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WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH Geschäftsbericht 2012

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WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012

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Inhalt

4 Einleitung

6 Neue Projekte für Wuppertal 8 Nächste Haltestelle Zukunft 10 Gemeinsam mehr erreichen 12 Hightech für klares Wasser 14 Es werde MetaLicht 15 Offen für neue Perspektiven 16 Emissionen stetig senken 18 Logistische Meisterleistung

20 Brief der Geschäftsführung22 Bericht des Aufsichtsrates

26 Lagebericht28 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen29 Entwicklungen auf den Energiemärkten31 Energiepolitisches Umfeld 2012 – Leitlinien und Entwicklungen32 Verkehrspolitisches Umfeld 2012 – Leitlinien und Entwicklungen32 Geschäftsverlauf

44 Jahresabschluss WSW Konzern46 Bilanz48 Gewinn-und-Verlust-Rechnung49 Kapitalflussrechnung50 Anhang zum Konzernabschluss50 Allgemeine Angaben51 Konsolidierungsgrundsätze52 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden54 Erläuterungen zur Bilanz56 Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung56 Sonstige Angaben60 Entwicklung des Anlagevermögens 62 Bestätigungsvermerk

64 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG66 Bilanz68 Gewinn-und-Verlust-Rechnung69 Anhang zum Jahresabschluss69 Allgemeine Angaben69 Bilanzierung und Bewertung71 Erläuterungen zur Bilanz75 Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung76 Sonstige Angaben80 Entwicklung des Anlagevermögens82 Bestätigungsvermerk

84 Jahresabschluss WSW mobil GmbH86 Bilanz88 Gewinn-und-Verlust-Rechnung89 Anhang zum Jahresabschluss89 Allgemeine Angaben89 Bilanzierung und Bewertung90 Erläuterungen zur Bilanz92 Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung93 Sonstige Angaben96 Entwicklung des Anlagevermögens98 Bestätigungsvermerk

100 Daten und Fakten

104 Beteiligungen

106 Impressum

Der vorliegende Geschäftsbericht 2012 ersetzt nicht die gesetzlichen Veröffentlichungspflichten.

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Die WSW-Unternehmensgruppe

WSW KonzernZum WSW Konzern gehören neben den Gesellschaften der WSW-Unternehmensgruppe und ihren Tochterunter-nehmen auch die AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal (AWG) und ihre Beteiligungen. Damit deckt der WSW Konzern die Geschäftsfelder Energieversorgung, Trinkwasserproduktion, öffentlicher Personennahverkehr, Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft kommunal, regio-nal und teilweise auch bundesweit ab. In der Sparte Energieversorgung sind außer der WSW Energie & Wasser AG die WSW Netz GmbH (Netzbetrieb) sowie die EDW Energie-Dienstleistung Wuppertal GmbH tätig. Leistungen in der Trinkwasserproduktion werden zusätzlich von der NBG Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH sowie der BTV Bergische Trinkwasser-Verbund GmbH erbracht. In der ÖPNV-Sparte erbringen die VSG Verkehrs-Service GmbH sowie die VGW Verkehrs-Gesell-schaft Wuppertal GmbH Mobilitätsdienstleistungen für die WSW mobil GmbH. Zu den Tochterunternehmen der AWG gehören die WVW Wertstoffverwertung Wuppertal GmbH und die WLG Wertstoff-Logistik-Gesellschaft mbH.

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbHDie WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH hält zahlreiche Shared Services für die anderen Gesellschaften bereit. Dazu gehören etwa das Personalmanagement, das Gebäude-management, die zentralen Werkstätten, die Materialwirt-schaft und das Rechenzentrum.

WSW Energie & Wasser AGDie WSW Energie & Wasser AG versorgt Privatkunden, Gewerbe und Industrie in Wuppertal mit Strom, Gas, Fern-wärme und Energiedienstleistungen. Als Strom- und Gasversorger sowie als Energiedienstleister sind die WSW zunehmend bundesweit aktiv. In zwei modernen Heiz- kraftwerken produzieren die WSW selbst Strom und Wärme. Außerdem sind sie an einem im Bau befindlichen hocheffizienten Kohlekraftwerk ihres strategischen Partners GDF SUEZ Energie Deutschland AG in Wilhelms-haven beteiligt sowie an einem Windpark in Helmstadt (Bayern). Die WSW fördern den Ausbau regenerativer Energien in Wuppertal und engagieren sich für den Klimaschutz. Für die Trinkwasserproduktion betreiben die WSW zwei Talsperren, eine Rohwassergewinnung am Rhein sowie zwei Wasserwerke.

WSW 3/4/5 Energie GmbHDie WSW 3/4/5 Energie GmbH ist ein gemeinsames Toch-terunternehmen der WSW Energie & Wasser AG und der GDF SUEZ Energie Deutschland AG und bietet Energie-lieferung und Energiedienstleistungen für mittelständische Betriebe in Nordrhein-Westfalen (Postleitzahlengebiete 3 bis 5).

WSW Energielösungen GmbHDie WSW Energielösungen GmbH ist ein Joint Venture der WSW Energie & Wasser AG und der Cofely Deutschland GmbH. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden Leistungen in den Bereichen Energielieferung und energienahe Dienst-leistungen, Gebäudemanagement, Anlagentechnik und Netzdienstleistungen aus dem Portfolio beider Mutterge-sellschaften an.

Kohlekraftwerk WilhelmshavenDie GDF SUEZ Energie Deutschland AG, Partner der WSW Energie & Wasser AG, baut zurzeit ein 800-Megawatt-Steinkohlekraftwerk in Wilhelmshaven. Dies entspricht einer Erzeugungsleistung von 120 Megawatt. Die WSW sind mit 15 % an dem Steinkohlekraftwerk beteiligt. Die Kraft- werksbeteiligung bedeutet für die WSW einen wertvollen strategischen Zugewinn in der Stromeigenerzeugung. Das Kraftwerk soll 2013 in Betrieb gehen.

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Windpark HelmstadtDie WSW sind mit 49 % an der GDF SUEZ WSW Wind-park Helmstadt GmbH & Co. KG beteiligt. Die restlichen Anteile hält die GDF SUEZ Energie Deutschland AG. Der Windpark Helmstadt ging 2012 in Betrieb und verfügt über eine Erzeugungskapazität von 30.000 Megawatt-stunden jährlich.

WSW mobil GmbHDie WSW mobil GmbH betreibt den öffentlichen Personen-nahverkehr in Wuppertal. Herzstück des Wuppertaler ÖPNV ist die Schwebebahn – zugleich das Wahrzeichen der bergischen Metropole. Die Schwebebahn wird seit den 1990er Jahren von den WSW umfassend moderni-siert. Neben dem kompletten Austausch von Gerüst und Fahrschiene wurden zahlreiche Stationen neu gebaut – darunter einige, die im Stil der Zeit um 1900 formidentisch nachgebaut wurden. Mit einem neuen Betriebssystem und einer neuen Wagengeneration soll die Schwebebahn ab 2014 noch leistungsfähiger und komfortabler werden. Zum attraktiven Mobilitätsangebot gehört auch ein stadt- weites Busnetz. Die aus rund 250 Fahrzeugen bestehende Busflotte wird laufend modernisiert.

VSG Verkehrs-Service GmbHDie WSW mobil GmbH ist zu 90 % an der VSG Verkehrs-Service GmbH (VSG) beteiligt. Die VSG erbringt Fahrleis-tungen im Linien- und Schülerverkehr für die WSW. Ein 100%iges Tochterunternehmen der VSG ist die VGW Verkehrs-Gesellschaft Wuppertal GmbH, die ebenfalls Fahrleistungen erbringt.

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MAGAZIN 2012

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8 Zukunft gestalten – Neue Projekte für Wuppertal

nächste haltestellezukunft

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Im Fokus standen die historischen Bahnhöfe Völklinger Straße und Werther Brücke sowie die Wagenhalle Ober- barmen. Alle drei Gebäude stammen noch aus den Anfangsjahren der Schwebebahn und sind architektonische Schätze. Sie mussten zwar der Modernisierung weichen, wurden bzw. werden aber formidentisch im ursprünglichen Gewand wieder aufgebaut. Bereits im Juni 2012 konnte die Station Völklinger Straße wieder in Betrieb gehen und bietet nun den gleichen Komfort – auch für Fahrgäste mit einer Behinderung – wie die modernen Stationen. Auch der alte Jugendstil-Bahnhof Werther Brücke wurde Ende 2012 demontiert und wird bis zum Sommer 2013 wiederauferstehen. Am spektakulärsten sind die Bauarbei-ten an der Endstation Oberbarmen, wo nicht nur die Haltestelle neu gebaut wurde, sondern auch die histori-sche Wagenhalle komplett erneuert wird. Zusätzlich wurde hier die Kehre für die Schwebebahnzüge vor die Wagen-halle verlegt, sodass ein schnelleres Wenden der Züge möglich ist. Den Neubau der Wagenhalle werden die WSW 2014 abschließen.

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre läuft das Großprojekt „Schwebebahnausbau“. Ziel ist es, Wuppertals über hundert Jahre altes Wahrzeichen fit für die Zukunft zu machen. 2012 wurde noch einmal richtig geklotzt, denn 2014 soll alles fertig sein.

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10 Zukunft gestalten – Neue Projekte für Wuppertal

In Zeiten des Klimawandels gehen die WSW mit starken Partnern neue Wege. So wurde im Sommer 2012 die „Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz“ gegründet und der Windpark Helmstadt eingeweiht.

Unter dem Markennamen „Neue Effizienz“ verbessern das Bergische Städtedreieck und seine Stadtwerke seit Mitte 2012 offiziell die Ressourceneffizienz in der Region. So fand am 10. Juli 2012 die Gründungsveranstaltung der „Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz mbH“ mit NRW-Umweltminister Johannes Remmel statt. Neben einer besseren Energieeffizienz wird auch massiv in die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Region inves- tiert. Zu diesem Zweck werden Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen in einem Netzwerk eng zusammenarbeiten.

Gute Nachrichten für die Umwelt kommen zudem aus dem unterfränkischen Helmstadt. Hier hat die WSW Energie & Wasser AG am 24. Juni 2012 mit der GDF SUEZ Energie Deutschland AG den gemeinsamen Windpark eingeweiht. Die WSW halten 49 % an diesem Projekt. Zukünftig werden die fünf Windräder des Parks rund 30.000 Megawattstunden Strom im Jahr erzeugen. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 10.000 Haushalten.

Gemeinsam mehr erreichen

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Unter Hochdruck arbeiten die Wuppertaler Stadtwerke in der Elberfelder City am Kanalausbau. Dank neuester Technik geht die Modernisierung zügig voran. Zur Sicherung der Wasserqualität werden zudem spezielle Sonden eingesetzt.

hiGhtech für klares Wasser

12 Zukunft gestalten – Neue Projekte für Wuppertal

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Die Umbaumaßnahme, die eine Verbindung zwischen Mirker Bach und Wuppersammler schafft, sorgt dafür, dass klärpflichtiges Wasser aus dem Bach nicht mehr in die Wupper gelangt. Für die Vortriebsarbeiten und den Bau eines neuen Kanals unter dem Flussbett kam ein Spezial- bohrer zum Einsatz. Auf der 110 Meter langen Strecke wurden 430 Kubikmeter Gestein und Erdreich abgebaut.

Um das Wasser des Bachs in klär- und nicht klärpflichtiges Wasser zu trennen, ist im Verzweigungsbauwerk eine spezielle Parametersonde aktiv. Diese wurde gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Pecher entwickelt und misst genau den Verschmutzungsgrad des Wassers: Der nicht klärpflichtige Anteil des Bachwassers wird zukünftig direkt in die Wupper fließen. Der verschmutzte Anteil hingegen wird durch die neue Verbindung unter der Wupper in den Sammler und anschließend ins Klärwerk Buchenhofen geleitet. Die Gesamtmaßnahme hat ein Investitionsvolumen von ca. 3,5 Mio. Euro und soll im Sommer 2013 abge-schlossen sein.

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14 Zukunft gestalten – Neue Projekte für Wuppertal

Die WSW sind Sponsor des Kunstprojekts „MetaLicht“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Zudem sorgt das Unternehmen für die saubere Versorgung der Lichtinstallation des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball.

Das Kunstprojekt aus LED-Lichtröhren rückt die Uni spürbar näher an die Stadt – und entfaltet seine volle ästhetische Wirkung bei Dunkelheit. Die saubere und autonome Strom- versorgung übernimmt eine Windturbinenanlage, die die WSW in Kooperation mit GDF SUEZ Energie Deutschland geplant und installiert haben.

es Werdemetalicht

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Statt Graffiti-Künstler ins Abseits zu stellen, bieten die WSW ihnen lieber Flächen an, die nach getaner Arbeit zum echten Blickfang werden. So wird unsere Stadt noch facettenreicher.

Offen für neue PersPektiven

2012 wurden gleich mehrere WSW-Gebäude mit Graffiti verschönert. Die außergewöhnlichen Werke genießen den Respekt wilder Sprayer – und sind dadurch besser vor unerwünschten Sprayattacken geschützt. Neu gestaltet wurden u. a. ein Trafohaus an der Nordbahntrasse, eine Tür zur Netzstation im KundenCenter Elberfeld, ein Bau- werk des Entlastungssammlers Wupper an der B 7 und das neue „Vogelhotel“ in Oberbarmen.

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Magazin 2012 17

Der Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs durch die WSW mobil schont bereits das Klima. Mit der Initiative „W-EMOBIL 100“ unterstützen die Stadtwerke jetzt auch verstärkt den Ausbau eines klimafreundlichen Individualverkehrs.

Andreas Feicht, WSW-Vorstandsvorsitzender und Schirm-herr der Initiative „W-EMOBIL 100“, hatte im Mai 2012 große Ziele. So sollten bis Jahresende 100 zusätzliche Elektrofahrzeuge in Wuppertal unterwegs sein. Da dieses Ziel bereits im Herbst erreicht wurde, entschloss sich die Initiative, das Ereignis auf dem Laurentiusplatz zu feiern – und dabei gleichzeitig allen Gästen saubere E-Mobilität live zu präsentieren.

Elektromobilität ist bei den WSW allgegenwärtig: Über einen lokalen Fahrrad-Fachhändler können Interessierte zum Beispiel WSW-Pedelecs mieten. Stadtwerke-Kunden, die sich selbst ein Pedelec anschaffen wollen, werden von den WSW finanziell gefördert. Auch die Anschaffung von Schnellladestationen wird unterstützt. Zudem nutzen die WSW selbst drei elektrische City-Flitzer. Wichtigstes Ziel ist aber der Ausbau einer elektromobilen Infrastruktur. Darum haben die WSW im Mai 2012 begonnen, öffentli-che Ladestationen zu installieren: die erste am Verwal-tungssitz Bromberger Straße, weitere in allen Parkhäusern, die die WSW bewirtschaften. Zusätzliche Stationen folgen.

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Grundsätzlich funktioniert der neue Umspanner genauso wie der Trafo einer Spielzeugeisenbahn. Allerdings regelt die über 60 Tonnen schwere Einheit seit Herbst 2012 nicht 220 Volt auf 12 Volt herunter. Sie wandelt Strom mit 110 Kilovolt (= 110.000 Volt) Hochspannung auf 10 Kilo-volt Mittelspannung um.

Doch bevor es so weit war, mussten neuer und alter Trafo auf dem Carnaper Platz mit leistungsstarken Mobilkränen auf ihre jeweiligen Transporter umgeladen werden. Der

Damit das Umspannwerk an der Viktorstraße auch in Zukunft zwölf Netzstationen und damit rund 16.000 Haushalte im Stadtteil Barmen mit Strom versorgen kann, ging im Oktober 2012 ein neuer Transformator in Betrieb.

lOGistischemeisterleistunG

Zwischenstopp an der Bromberger Straße wurde notwen-dig, weil der Tieflader, mit dem der neue Trafo aus Regens-burg kam, für die engen Straßen auf dem Sedansberg ungeeignet war. Aber auch mit dem kleineren Schwer-transporter war echte Präzisionsarbeit gefragt. Denn der neue Trafo mit einer Leistung von 31,5 Megawatt (= 31.500 Kilowatt) ist knapp sechs Meter lang und 4,40 Meter hoch! Für diesen spektakulären und gleich-zeitig notwendigen Austausch investierten die WSW insgesamt 600.000 Euro.

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20 Brief der Geschäftsführung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die WSW-Unternehmensgruppe sorgt in Wuppertal für die nachhaltige Bereitstellung von Dienstleistungen und Gütern der Daseinsvorsorge und im liberalisierten Markt der Energieversorgung für preisgünstige und qualitativ hochwertige Produkte. In einem Umfeld sich ändernder Rahmenbedingungen baut die WSW Energie & Wasser AG neue Geschäftsfelder auf und entwickelt bestehende konsequent weiter.

In den Geschäftsfeldern der Energieversorgung muss sich die WSW Energie & Wasser den Herausforderungen der Energiewende stellen. Gegenwärtig stellt der schnelle Aus- bau der Erneuerbaren Energien alle Energieversorgungs-unternehmen vor große Herausforderungen.

Um Investitionen in diese noch nicht konkurrenzfähigen Technologien anzureizen, wird in dem Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz Anlagenbetreibern sowohl eine Einspeisever-gütung als auch die Abnahme der erzeugten Strommengen garantiert.

Das hat Auswirkungen auf alle Stromerzeuger, auch auf die WSW Energie & Wasser. So wird auf der einen Seite die Erzeugung von Strom in konventionellen Erzeugungs- anlagen, wie z. B. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, schwieriger. Diese Anlagen befinden sich im Markt und müssen zum einen gegen die staatlich bevorzugten Erneuerbaren Energien konkurrieren, zum anderen haben sie immer weniger Gelegenheit, Strom zu erzeugen, da die Netzbetreiber aufgrund des Einspeisevorrangs Erneu-erbarer Energien immer häufiger konventionelle Anlagen abregeln, wenn zu viel Strom im Netz ist.

Auf der anderen Seite spüren die Verbraucher dieseFörderpolitik. Die den Betreibern von Anlagen für Erneu-erbare Energien zugesicherte Vergütung kann nur zu einem Bruchteil über Erlöse am Großhandelsmarkt gedeckt werden. Der Rest wird auf die Letztverbraucher über die EEG-Umlage abgewälzt. Durch den politisch gewollten

starken Anstieg des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ist die EEG-Umlage in den letzten Jahren immer mehr gestiegen.

Die WSW Energie & Wasser begegnet diesen Herausfor-derungen mit einer umfassenden Strategie. Auf der einen Seite ist geplant, Investitionen in bis zu 100 Megawatt Onshore-Windkapazitäten bis zum Jahr 2020 zu tätigen. Dazu wurde eine Kooperation mit unserem strategischen Partner GDF SUEZ Energie Deutschland AG und der Berliner GASAG eingegangen. Darüber hinaus werden die konventionellen Anlagen der WSW Energie & Wasser im-mer weiter in der Fahrweise optimiert und neue Geschäfts-felder in der Systemdienstleistung, z. B. der Minuten-reserve, erschlossen.

Im Geschäftskundensegment gewinnt der bundesdeutsche Absatzmarkt zunehmend an Bedeutung. Insbesondere durch individuell auf Kundenwünsche ausgerichtete Pro-dukte erfolgt eine positive Differenzierung zum Wettbe-werb. Durch eine stetige Weiterentwicklung der Vertriebs-aktivitäten ist es gelungen, dass der Anteil der außerhalb des Stammgebiets Wuppertal gelieferten Absatzmengen den des Heimatmarktes deutlich übersteigt.

Um die Kunden von den Auswirkungen der hohen Energie- preise zu entlasten, wird das Themenfeld Energiedienst-leistungen konsequent und nachhaltig ausgebaut. Dieses erstreckt sich von den klassischen Contractingangeboten für Großkunden bis hin zum Energiemanagement und zur Energieberatung auch für Haushaltskunden. Um ihrer sozialen Verantwortung als kommunales Ener-gieversorgungsunternehmen gerecht zu werden, hat die WSW Energie & Wasser eine Vielzahl von Maßnahmen gegen Energiearmut bei ihren Kunden eingeführt. Diese reichen von freiwilligen Ratenzahlungsplänen über eine Energieschuldnerberatung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW bis hin zu MiniContracting, bei dem alte Kühlschränke gegen neue ausgetauscht werden.

Brief der Geschäftsführung

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Auf dem Gebiet des öffentlichen Personennahverkehrs, den die WSW mobil GmbH als Daseinsvorsorge für die Stadt Wuppertal erbringt, ist vor allem hervorzuheben, dass sich der umfassende Umbau der Schwebebahn weiterhin fortsetzt. So konnte der formidentische Wieder-aufbau der Schwebebahnhaltestelle Völklinger Straße abgeschlossen werden. Parallel erfolgte der Abriss der Wa-genhalle Oberbarmen sowie der Haltestellen Oberbarmen

Andreas FeichtVorsitzender der GeschäftsführungWSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

VorstandsvorsitzenderWSW Energie & Wasser AG

Vorsitzender der GeschäftsführungWSW mobil GmbH

Wolfgang HerkenbergGeschäftsführerWSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

GeschäftsführerAWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal

Geschäftsbericht 2012 21

und Werther Brücke. Die Haltestelle Oberbarmen konnte termingerecht nach den Herbstferien wieder in Betrieb genommen werden. Die Restarbeiten bis zur vollständigen-Wiederherstellung werden sich aber noch bis zum Sommer 2013 hinziehen. Der formidentische Wiederaufbau der Haltestelle Werther Brücke wird voraussichtlich ebenfalls im Sommer 2013 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der neuen Wagenhalle ist für Anfang 2014 geplant.

Markus SchlomskiArbeitsdirektor und GeschäftsführerWSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Arbeitsdirektor und VorstandWSW Energie & Wasser AG

Arbeitsdirektor und GeschäftsführerWSW mobil GmbH

Ulrich JaegerGeschäftsführer WSW mobil GmbH

Peter StorchStellvertretender Vorstandsvorsitzender WSW Energie & Wasser AG

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2222 Bericht des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2012

Der Aufsichtsrat der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH hat die Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2012 in vier ordentlichen Sitzungen auf Grundlage einer zeitnahen, um-fassenden schriftlichen und mündlichen Berichterstattung kontinuierlich überwacht.

Da bis auf den Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestim-mungsgesetz und den Allgemeinen Ausschuss Ausschüsse für den Aufsichtsrat der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH nicht gebildet sind, sind alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Wirtschafts- und Strategieplanung und der Geschäftsentwicklung sowie wichtige Investi-tionsmaßnahmen unmittelbar vom Aufsichtsrat beraten und beschlossen worden.

Sämtliche Maßnahmen, welche die Zustimmung des Auf- sichtsrates erforderlich machten, wurden eingehend geprüft und mit dem Vorstand diskutiert. Der Aufsichtsrat ist damit seinen Aufgaben uneingeschränkt nachgekom-men. Mitteilungen über etwaige Interessenkonflikte sind dem Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2012 weder von einem Mitglied der Geschäftsführung noch von einem Mitglied des Aufsichtsrates zugegangen. Kein Mitglied des Auf-sichtsrates, das diesem Organ ganzjährig angehört hat, nahm im Geschäftsjahr 2012 an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Gremiums teil.

Den Mitgliedern von Geschäftsführung und Aufsichtsrat wurde für das Geschäftsjahr 2011 in der ordentlichen Gesellschafterversammlung der WSW Wuppertaler Stadt- werke GmbH am 05.07.2012 Entlastung erteilt. Im Mittelpunkt der Beratungs- und Kontrolltätigkeiten des Aufsichtsrates standen in 2012 naturgemäß einerseits all- gemeine Themen wie Grundsatzfragen der Geschäftspolitik, die Entwicklung der Geschäfte und die Wahrnehmung von Gesellschafterrechten in Beteiligungen, andererseits weiterhin die Fortführung der Kooperationsprojekte mit der GDF SUEZ Energie Deutschland AG bei der WSW Energie & Wasser AG und die damit verbundenen Frage- stellungen, die Optimierung der mittelfristigen Unterneh-mensplanung einschließlich strategischer Überlegungen aufgrund des insgesamt eher unsicheren Umfelds, die

Fortführung der noch ausstehenden Restarbeiten bei der Ertüchtigung des Schwebebahngerüsts einschließlich der Bahnhöfe und die Begleitung der Beschaffung des neuen Betriebssystems und der neuen Schwebebahnfahrzeuge bei der WSW mobil GmbH.

Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat im Jahr 2012 weiter intensiv mit der Einführung einer ergebnisorientier-ten Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsführung auf Basis von Zielvereinbarungen befasst. Dabei konnten im Berichtsjahr konkrete Vereinbarungen zunächst für eine kurzfristige variable Komponente der Vergütungs-struktur getroffen werden, verbunden mit dem Auftrag an den Allgemeinen Ausschuss, auch Regelungen für eine langfristige variable Komponente der Vergütungsstruktur zu entwickeln und dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorzulegen.

Die wirtschaftliche Entwicklung und die strategische Ausrichtung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH verliefen aufgrund der nach wie vor spürbaren Auswir-kungen der Finanzkrise und der Probleme und Unsicher-heiten in der Versorgungswirtschaft insgesamt eher negativ. So konnten die Verkehrsverluste, die zwar erfreuli-cherweise unter der Hochrechnung blieben, bei erheblich gesunkenen Überschüssen der Versorgungsgesellschaft nicht gedeckt werden, sodass sich für 2012 ein recht deutlicher Fehlbetrag bei der WSW Wuppertaler Stadt-werke GmbH ergibt. Trotz der guten Kapitalausstattung der Gesellschaft könnte diese Entwicklung mittelfristig problematisch werden, wenn nicht gegengesteuert wird. Deshalb sind alle möglichen und erforderlichen Maßnah-men zur Stabilisierung der Gesellschaft getroffen worden.

In der Geschäftsführung haben sich im Berichtsjahr 2012 keine Veränderungen ergeben. Im Aufsichtsrat der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH haben sich dagegen aufgrund des Ablaufs der Amtszeit von Arbeitnehmerver-tretern im Aufsichtsrat mit Beendigung der ordentlichen Gesellschafterversammlung am 05.07.2012 und Neuwahl einige Veränderungen ergeben. Darüber hinaus wurde Herr Hans-Jörg Herhausen als Nachfolger für das aus dem Aufsichtsrat durch Abberufung durch den Rat der Stadt

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Geschäftsbericht 2012 23

per 02.07.2012 ausgeschiedene Mitglied Rainer Spiecker durch Beschluss des Rates der Stadt Wuppertal zum Mit-glied des Aufsichtsrates bestimmt.

In der Sitzung am 21.09.2012 ist Herr Thomas Schmidt als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt worden.

Insgesamt ist der Aufsichtsrat im Jahr 2012 wie folgt personell besetzt gewesen:

Dr. Johannes Slawig Vorsitzender | Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Wuppertal

Thomas Schmidt Stellvertretender Vorsitzender | Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Dietmar Bell (bis 05.07.2012) MdL | Arbeitnehmervertreter

Corinna Braatz (ab 05.07.2012) WSW-Arbeitnehmerin | Arbeitnehmervertreterin

Volker Dittgen Stadtverordneter | Technischer Angestellter

Grit Genster (bis 05.07.2012) Geschäftsführerin der ver.di Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal- Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Birgit Hahne-Butz Freigestellte Betriebsrätin der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreterin

Hans-Jörg Herhausen (ab 05.07.2012) Stadtverordneter | Selbstständiger Steinmetz- und Steinbildhauermeister

Jörg Kelle (bis 05.07.2012) Ehemaliger freigestellter Betriebsrat der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Ulf Klebert Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal

Dr. Reinhard Klopfleisch Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik in der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin | Arbeit- nehmervertreter

Jan Phillip Kühme Stadtverordneter | Versicherungsfachmann (BWV)

Wilfried Michaelis Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Suna Sayin (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin der ver.di Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal- Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Andreas Scheidt Ehemaliger freigestellter Betriebsrat der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Michael Schmitz (ab 05.07.2012) Betriebsrat der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Bernhard Simon Stadtverordneter | Diplom-Verwaltungswirt

Rainer Spiecker (bis 05.07.2012) MdL | Kaufmann

Hartmut Stiller Diplom-Physiker | Unternehmensberater

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2424 Einleitung

Christiane Thiemann (bis 05.07.2012) Freigestellte Betriebsrätin der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreterin

Karsten Treptow Leiter Personalmanagement der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreter

Peter Vorsteher Stadtverordneter | Werkzeugmacher

Oliver-Siegfried Wagner Stadtverordneter | Diplom-Sozialwissenschaftler | Wissenschaftlicher Projektleiter

Beate Weber (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin der ver.di Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft, Landesbezirk Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf | Arbeitnehmervertreterin

Gerd-Peter Zielezinski Stadtverordneter | Rentner

In der Aufsichtsratssitzung am 05.07.2013 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Jahresabschluss der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH und dem Konzernab-schluss, jeweils zum 31.12.2012, sowie dem gemeinsamen Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2012 befasst.

Der von der Gesellschafterversammlung mit Beschluss vom 05.07.2012 gewählte Abschlussprüfer KPMG Prü-fungs- und Beratungsgesellschaft für den öffentlichen Sektor AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, hatte den Jahresabschluss und Konzernabschluss zuvor geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Der Abschlussprüfer hat im Zusammenhang mit der Prü- fung des Jahresabschlusses der WSW Wuppertaler Stadt-werke GmbH die Übereinstimmung der Bilanzierung, Bewertung und Konsolidierung im Konzernabschluss mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften bestätigt.

Der Aufsichtsrat hatte bei seiner Auftragserteilung an den Abschlussprüfer verschiedene Prüfungsschwerpunkte vorgegeben, die von diesem auftragsgemäß beachtet worden sind.

Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer im Rahmen seiner Beurteilung des Risikomanagementsystems festgestellt, dass die Geschäftsführung die nach den entsprechenden Vorschriften geforderten Maßnahmen getroffen hat, um Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen.

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrates haben der Jahresab-schluss, der Konzernabschluss, der gemeinsame Lagebe-richt für die Gesellschaft und den Konzern, der Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Jahreser-gebnisses sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprü-fers vorgelegen.

Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Bera-tung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses in der Aufsichtsratssitzung am 05.07.2013 teil und erläuter-ten die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses sowie des dazugehörigen Lageberichts und des Konzernlageberichts, die keine Einwände ergab, stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu, nahm den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Ge- schäftsjahr 2012 zustimmend zur Kenntnis und hat der ordentlichen Gesellschafterversammlung empfohlen, den Jahresabschluss festzustellen, den Jahresfehlbetrag ent- sprechend dem Vorschlag der Geschäftsführung zu verwen- den sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung die Entlastung zu erteilen.

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Geschäftsbericht 2012 25

Die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung wurde ebenfalls gemäß § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz vom Abschlussprüfer geprüft. Es ergaben sich keine Beanstan-dungen.

Wuppertal, 05.07.2013

Der Aufsichtsrat

Dr. Johannes SlawigStadtdirektor der Stadt Wuppertal und Vorsitzender des Aufsichtsrates der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

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Das Jahr 2012 war ein durchwachsenes Jahr für die Welt-wirtschaft. Durchschnittlich stieg die Weltproduktion zwar um 3,2 %, die Entwicklung fiel in den Regionen aber stark differenziert aus. So schrumpfte die europäische Wirt-schaft vor allem aufgrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise um 0,5 %.

Diesem Trend konnte sich Deutschland mit einem schwa-chen Wachstum von 0,7 % entgegenstellen. Damit konn-te aber nicht an das sehr erfolgreiche Jahr 2011 mit 3 % Wachstum angeknüpft werden. Grund dafür ist zum einen der abgeschlossene Aufholprozess nach der Wirtschafts-krise 2008/2009, zum anderen aber auch der Einfluss der Finanzkrise des Euroraums. Wachstumsimpulse resultier-ten aus der Exportwirtschaft (1,1 %) und in schwächerem Maße aus privatem Konsum (0,4 %).

Die bergische Wirtschaft konnte sich weiterhin auf hohem Niveau halten und damit den Trend des Vorjahres fort-führen. Die durchschnittlichen Umsätze stiegen um 5 %. Damit konnten sich die bergischen Unternehmen vom Bundestrend absetzen, bei dem die Umsätze um 2 % fielen. Weiterhin besteht eine überdurchschnittlich hohe Auslastung, die in der Tendenz aber abnehmend ist.

Die Geschäftsentwicklung des Kreditgewerbes verlief zufrie-denstellend. Die Privatersparnis stieg an. An Unternehmen wurden mehr Betriebsmittelkredite zur Auftragsfinanzie-rung und mehr längerfristige Kredite für Rationalisie-rungs- und Umweltschutzinvestitionen vergeben. Darüber hinaus nutzten viele Unternehmen das anhaltend niedrige Zinsniveau zur Umschuldung. Auch für das kommende Jahr bleibt die Erwartung eines geringen Zinsniveaus.

Die bergischen Verkehrsbetriebe sind überwiegend zufrie-den (53 %). So konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr bei gleichbleibender Geschäftslage zum Teil Umsätze und Erträge gesteigert werden. Auch in diesem Segment wird der Arbeitsmarkt (Arbeitskosten und Fachkräfteman-gel) als Grund für gedämpfte Erwartungen angesehen.Der Arbeitsmarkt im bergischen Städtedreieck entwickelte

sich trotz der grundsätzlich positiven Zahlen der bergischen Wirtschaft negativ. Die Arbeitslosenquote stieg im Früh- jahr an und stabilisierte sich dann auf einem hohen Niveau. Die Arbeitslosenquote in Wuppertal lag im Dezember 2012 bei 11,9 %; im Vorjahresmonat betrug sie noch 10,6 %. Für das kommende Jahr ist keine Trendwende zu erwarten.

Neben den steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe wurde zunehmend der zukünftige Arbeitskräftemangel als Herausforderung für die weitere wirtschaftliche Entwick-lung benannt. Durch verschiedene Maßnahmen wurde ver- sucht, diesen Herausforderungen zu begegnen.

28 Lagebericht

Wirtschaftliche Rahmen bedingungen

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Geschäftsbericht 2012 29

Öl

Beim Rohöl überlagerten geopolitische Faktoren den negativen Konjunktureinfluss. Dazu zählten vor allem der Konflikt um das Atomprogramm im Iran sowie die durch den Bürgerkrieg in Syrien entstandene Verunsicherung. Der Jahresdurchschnittspreis für Rohöl der Sorte Brent lag bei 112 US-Dollar/Barrel. Damit wurde der Maximalwert des Vorjahres von 111 US-Dollar marginal überschritten.

Kohle

Unter den Energierohstoffen wies Kraftwerkssteinkohle (API#2) den größten Wertverlust auf. Steinkohle war auf Dollar-Basis 24 % und in Euro umgerechnet 18 % günstiger als in 2011. Im Jahresdurchschnitt kostete die metrische Tonne inklusive Fracht und Versicherung 93 USD (72 Euro). Insbesondere die Ausweitung der Schiefergasförderung in den USA setzte die Steinkohlepreise unter Druck. Dort wurde vor allem im Kraftwerksbereich heimische Kohle mehr und mehr durch Schiefergas substituiert.

Durch konjunkturell bedingte rückläufige Preise in China schwanden im Laufe des Jahres die anfangs vorhandenen Arbitragemöglichkeiten für Kohleexporte vom Atlantik in den Pazifik. Die Frachtraten stellten einen weiteren preisdämpfenden Faktor dar. Die bereits 2011 schon sehr niedrigen Transportkosten fielen im Laufe des Jahres aufgrund des signifikanten Überangebots an Frachtschiffen um weitere 26 %.

Gas

Handelsgeschäfte, bei denen Öl keinen unmittelbaren Einfluss auf die Preisbildung hat, haben an Bedeutung gewonnen. Dadurch konnte sich der Gaspreis zumin-dest teilweise von den fallenden Ölpreisen abkoppeln. Gaseinfuhren nach Deutschland kosteten 2012 im Durchschnitt 12 % mehr als 2011. Auch im kurzfristigen

TTF-Spothandel hat sich Gas verteuert. Die Notierungen lagen durchschnittlich bei 25 Euro je Megawattstunde (MWh) gegenüber 23 Euro in 2011. Gründe hierfür waren insbesondere der deutliche Rückgang der LNG-Importe aufgrund einer anhaltend überdurchschnittlich hohen LNG-Nachfrage in Ostasien, die außergewöhnlich starke Kältewelle im Februar sowie die Lieferausfälle in Großbri-tannien im ersten Quartal.

Die wichtigste fundamentale Entwicklung 2012 auf dem Gasmarkt war der signifikante Einbruch bei der Nachfrage nach Gasverstromung.

Emissionszertifikate

Die Emissionsrechte verloren im Jahr 2012 mit einem Minus von 15,3 % deutlich an Wert. Im Jahresmittel wurde das Zertifikat mit 7,50 Euro je Tonne Kohlendioxid gehandelt. Die Ursachen dafür sind das anhaltende Überangebot aufgrund der konjunkturbedingten Abschwächung der Industrieproduktion und Stromerzeugung sowie der zügige Ausbau der Erneuerbaren Energien. Für unterjährige Preisausschläge sorgte der zunehmende Eindruck, dass es in der Europäischen Union zu einer Verschärfung der Emissionsziele kommen könnte.

Strom

Die Entwicklung der Stromterminpreise (Grundlast 2012) in Deutschland war weiter rückläufig. Mit einem Jahres-schlusskurs von 45,10 Euro/MWh und einem Abschlag von knapp 18 % schloss das Base 2012 dann auch mit Preisen deutlich unter Jahresbeginn. An der Strombörse in Leipzig (Spotmarkt) wurde die Megawattstunde Grundlast im Jahresmittel mit 43 Euro abgerechnet. Damit war sie 8 Euro günstiger als im Jahr 2011. Die zunehmende Einspeisung aus Erneuerbaren Energien (insbesondere Windkraft- und Solaranlagen) sowie die deutliche Verbilligung von Steinkohle und Emissionszertifikaten übten großen

Entwicklungen auf den Energiemärkten

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Druck auf den Großhandelsmarkt aus. Auffallend war die zunehmende Divergenz zwischen den Kosten für Kohle-verstromung und der Erzeugung aus Gas. Der für die Gas- kraftwerke relevante Clean Spark Spread (Ertrag aus Strompreis abzüglich Brennstoffpreis und CO2-Preis) geriet durch die gesunkenen Kohlepreise und die zunehmende Einspeisung aus Erneuerbaren Energien derart unter Druck, dass er das Jahr sogar im negativen Terrain abschloss.

Im deutschen Endkundengeschäft stiegen die Preise für Privathaushalte durchschnittlich mengengewichtet über alle Tarife um 2,4 %. Insbesondere die Förderung der Erneuerbaren Energien beeinflusste die Strompreisent-wicklung signifikant.

Die zu leistende Umlage ist nach dem Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz (EEG) von 2,047 Cent je Kilowattstunde im Jahr 2010 auf zunächst 3,53 Cent (2011) und dann auf 3,592 Cent (2012) angehoben worden. Daraus hat sich gegenüber 2010 ein durchschnittlicher Anstieg von 37 % pro Jahr ergeben. Einen besonders hohen Anteil an der Steigerung des Endkundenpreises hatte auch die Erhöhung der Netzentgelte um 6,3 % gegenüber 2011. Gegenläufige Effekte, wie z. B. die Senkung der KWK-

30 Lagebericht

Aufteilung des Einzelhandelspreisniveaus für Haushaltskunden; Quelle: BNetzA, 2012

7,9 %

2,5 %

20,6 %

15,9 %

6,4 %

Nettonetzentgelt

Abrechnung, Messung und Messstellenbetrieb

Stromsteuer

Umsatzsteuer

Konzessionsabgabe

24,1 %

8,2 %

0,6 %

13,8 %

Vertrieb (inkl. Marge)

Energiebeschaffung

Umlage nach § 19 StromNEV

Umlage nach EEG

0,0 %Umlage nach KWKG

Umlage um 92,5 % und der Rückgang der Beschaffungs-/Vertriebskosten um 0,2 %, hatten keinen signifikanten Einfluss, da ihr Anteil am gesamten Endkundenpreis sehr gering ist.

Für Industriekunden hingegen lagen die Preise 2012 durchschnittlich um 1,4 % niedriger als in 2011. Sie profitierten in Teilen von der Entlastung im Bereich der Netzentgelte (§ 19 Abs. 2 StromNEV) und der EEG- Umlage (§§ 40 ff. EEG).

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Geschäftsbericht 2012 31

Das Jahr 2012 zeigt eindrücklich, vor welchen Heraus-forderungen die Energiepolitik steht, um den Umbau der Energieinfrastruktur und die Anpassung an die Energie-wende zu bewältigen.

Neben dem Atomausstieg ist die Energiewende vor allem durch den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien gekennzeichnet. Die damit einhergehende Komplexität birgt weitere Herausforderungen für alle energiewirt-schaftlichen Sparten.

Konventionelle Erzeugung

Vor allem um die Versorgungssicherheit in den Wintermo-naten im Süden aufrechthalten zu können, erließ die Bundesregierung eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die auf den gesamten Energiemarkt wirken. Der kalte Februar 2012 hatte in Verbindung mit einem Versorgungsengpass im Gassektor, unter dem die Gaskraftwerke zu leiden hatten, für eine sehr angespannte Netzsituation gesorgt:

• In die Novelle des EnWG floss somit auch ein Stillle-gungsverbot für systemrelevante Kraftwerke (Winter-reserve) mit ein. Dadurch können Gas- oder Kohlekraft-werke auch bei unrentablem Betrieb zu einem weiteren Einsatz verpflichtet werden.

• In einer gemeinsamen Initiative widmeten sich Bundes-wirtschaftsministerium, Bundesumweltministerium und Bundesnetzagentur mit der Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) der Nachrüstung von Photovoltaikanlagen.

• Über die Verordnung zu abschaltbaren Lasten soll das Potenzial von energieintensiven Industrien und Strom-großabnehmern, zur Netzstabilität beizutragen, mobili-siert werden.

• Ein weiterer Schritt in Richtung Versorgungssicherheit war die Novelle des KWK-Gesetzes, die im Juli 2012 in Kraft getreten ist. Unter anderem über die Erhöhung der KWK-Zuschläge und eine verbesserte Förderung der Wärmenetze soll der Zubau von hocheffizienten, flexib-len fossilen Kraftwerken unterstützt werden.

Im August 2012 veröffentlichte Bundesumweltminister Peter Altmaier sein 10-Punkte-Programm zur Energie- und Umweltpolitik, in dem ein Fahrplan zur weiteren Förderung von Erneuerbaren Energien enthalten ist. Vorab war bereits die Photovoltaik-Novelle beschlossen wor-den, mit der die Vergütungssätze für Solarstrom deutlich verringert worden sind.

Vertrieb

Durch die verschiedenen ineinandergreifenden Maßnah-men der Energiewende ist die Staatsquote im Strompreis für Endkunden weiter angestiegen. Getrieben wurde diese Entwicklung durch direkte gesetzliche Vorgaben wie Um-lagen (z. B. für EEG, KWKG), Steuern (z. B. Stromsteuer, Umsatzsteuer) und Abgaben (Konzessionsabgabe) sowie indirekte gesetzliche Vorgaben wie regulierte Netznut-zungsentgelte. Eine neue Umlage zur „Entlastung der stromintensiven Industrie von den Netznutzungsentgel-ten“ wurde zum 01.01.2012 eingeführt.

Energiepolitik auf europäischer Ebene

Die Energieeffizienzrichtlinie (Energy Efficiency Direc-tive – EED), die im Dezember 2012 in Kraft getreten ist, soll das Erreichen des Energieeffizienzziels der Euro-päischen Union von 20 % Effizienzsteigerung bis 2020 anreizen. Dazu können die Nationalstaaten verschiedene Ansätze verfolgen. Elemente können die Einführung von Energieeffizienzverpflichtungssystemen, die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und der Energieeffizienz in öf-fentlichen Gebäuden sowie der Ausbau intelligenter Netze und des Smart Metering sein. Eine Umsetzung in nationa-les Recht muss innerhalb von 18 Monaten erfolgen.

Im September 2011 waren mit Remit (EU-Verordnung über „Integrität und Transparenz des Energiemarkts“) die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Energiegroßhan-del in der EU festgelegt worden. Hauptinhalte sind das

Energiepolitisches Umfeld 2012 – Leitlinien und Entwicklungen

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Verbot von Marktmissbrauch sowie die Einführung erhöh-ter Transparenzanforderungen, die mit erneuten Daten-meldeverpflichtungen verbunden sein werden. Genaueres werden Durchführungsrechtsakte regeln, die im Laufe des Jahres 2013 erwartet werden.

Die verschiedenen Rechtsnormen zur Finanzmarktregu-lierung, u. a. Market in Financial Instruments Directive (MiFID) und European Infrastructure Regulation (EMIR), haben sich eine Verbesserung der Transparenz der Finanz-marktgeschäfte und eine Regulierung des Derivatehandels sowie eine Optimierung der Wettbewerbssituation auf die Fahnen geschrieben. Dies hat auch Konsequenzen für den Energiemarkt, da bestimmte Produkte der Energie-märkte als Finanzinstrumente klassifiziert sind und damit grundsätzlich der Finanzaufsicht unterliegen. Aktuell

Nach langwierigen Verhandlungen haben sich Bund und Länder 2012 auf eine Novellierung des Personenbeför-derungsgesetzes (PBefG) geeinigt. Das neue Gesetz ist zum 01.01.2013 in Kraft getreten. Positiv ist, dass die in der EU-Verordnung 1370/2007 vorgesehene Möglichkeit der Direktvergabe an einen internen Betreiber nunmehr durch den nationalen Rechtsrahmen abgesichert wird. Anderer-seits eröffnet der Vorrang sogenannter eigenwirtschaft-licher Verkehre, bei denen nur in sehr begrenztem Umfang öffentliche Mittel eingesetzt werden können (z. B. Schwer- behindertenerstattungen oder politisch festgelegte Höchst-tarife), ein neues Feld für juristische Auseinandersetzungen. Obwohl die Rolle des Aufgabenträgers und des Nahver-

32 Lagebericht

Verkehrspolitisches Umfeld 2012 – Leitlinien und Entwicklungen

befindet sich eine Novelle der MiFID im politischen Bera-tungsprozess.

Heftig debattiert wurde in 2012 auch die Dienstleis-tungskonzessionsrichtlinie, die die Vergabe von Dienst-leistungskonzessionen europaweit regeln soll. Ziel des Kommissionsentwurfs ist u. a. die Korruptionsbekämpfung bei der Vergabe von Wasserkonzessionen. Dabei besteht jedoch auch die Gefahr, dass die in Deutschland bewähr-ten kommunalwirtschaftlichen Strukturen in Frage gestellt werden, da in Zukunft Wasserkonzessionen für Querver-bundunternehmen europaweit ausgeschrieben werden müssen.

kehrsplans prinzipiell gestärkt wurden, ergeben sich mög-licherweise in der Zukunft Konfliktpotenziale durch die weiterhin immer noch sehr starke Position der Genehmi-gungsbehörden bei der Vergabe von Linienkonzessionen mit und ohne öffentlichen Dienstleistungsauftrag. Auch der neu geschaffene Rechtsschutz vor den Vergabesenaten für Direktvergaben durch den Aufgabenträger einerseits und wie bisher bei den Verwaltungsgerichten für die Konzessionsvergabe durch die Genehmigungsbehörden andererseits dürfte künftig für neue Konflikte sorgen und juristische Fragen aufwerfen. Die praktische Umsetzung des neuen Rechtsrahmens bleibt also abzuwarten und ist genauestens zu beobachten.

Geschäftsverlauf

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH fungiert als Holding für die WSW-Unternehmensgruppe. Sie erbringt Leistungen in Form von Shared Services fast ausschließlich für die anderen Gesellschaften der WSW-Unternehmens-gruppe sowie als Energielieferant für die Stadt Wuppertal. Dies umfasst insbesondere das Personalmanagement, das

Finanz- und Rechnungswesen, die Material- und Grund-stückswirtschaft sowie den zentralen Einkauf und die Rechtsabteilung.

Die Energiebelieferung der Stadt Wuppertal geschieht auf Basis eines Dienstleistungs- und Liefervertrags mit

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Geschäftsbericht 2012 33

Abnahmeverpflichtung für die Konzerntöchter, in dem die Bedingungen, zu denen Lieferungen und Dienstleistungen erbracht werden, genau definiert sind, sowie über einen Energielieferungsvertrag mit der Stadt Wuppertal, der zum Jahresbeginn 2011 auf die Lieferung von Strom aus überwiegend regenerativen Energien im Sinne des EEG umgestellt worden ist. Bezüglich dieser Energielieferung erfüllt die Gesellschaft, die bereits aufgrund ihrer Konzern-struktur zur Einhaltung der Vorschriften des Energiewirt-schaftsgesetzes verpflichtet ist, die Entflechtungsvorgaben (§ 6 ff. EnWG) für vertikal integrierte Energieversorgungs-unternehmen bzw. Verteilnetzbetreiber vollumfänglich.

Darüber hinaus bildet die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH als Holding den Rahmen, in dem über Ergebnisab-führungsvereinbarungen die Ergebnisse der verbundenen Unternehmen konsolidiert werden. Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresfehlbetrag von 9.845 TEuro (Planung bzw. Hoch-rechnung: − 8,5 Mio. Euro, Vorjahr: − 1,2 Mio. Euro).

Das Jahresergebnis war geprägt von den Ergebnisübernah-men nach Ausgleich der Minderheitengesellschafter der WSW Energie & Wasser AG (41.446 TEuro), der AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (5.378 TEuro) und der WSW mobil GmbH (− 53.486 TEuro).

Personal Tarifverträge In der WSW-Unternehmensgruppe werden zwei Tarif-verträge angewendet. In der WSW Wuppertaler Stadt-werke GmbH und der WSW Energie & Wasser AG gilt der Tarifvertrag für die Versorgungssparte (TV-V), in der WSW mobil GmbH seit der Ausrufung des gemeinsamen Betriebs mit der VSG Verkehrs-Service GmbH der Tarifver-trag für die Nahverkehrssparte Nordrhein-Westfalen (TV-N NW). Nur „Altbeschäftigte“ der WSW mobil GmbH, die bereits vor Gründung des gemeinsamen Betriebs bei den WSW beschäftigt waren, fallen weiterhin ebenfalls unter den TV-V.

Aufgrund der momentan 24-monatigen Laufzeiten gibt es bis Februar 2014 Planungssicherheit hinsichtlich der zu zahlenden Entgelte. Der TV-V hat eine Laufzeit bis zum 28.02.2014 und sieht bis dahin nur noch zwei Entgelter-höhungen vor: 1,4 % ab Januar 2013 und weitere 1,4 % ab 01.08.2013. Der TV-N NW hat zwar grundsätzlich eine Laufzeit bis zum 31.12.2019, ist aber hinsichtlich der Ent-gelterhöhungen an den TVöD gekoppelt, sodass auch hier die gleichen Entgelterhöhungen wie beim TV-V vorgese-hen sind. Auch hier konnten also die Tarifsteigerungen für 2013 sicher eingeplant werden.

Zukünftige Entwicklungen im Personalbereich Die 2011 bei den WSW eingeführte Altersteilzeitregelung wurde Ende 2012 auf den Geburtsjahrgang 1958 mit gleichen Rahmenbedingungen ausgedehnt. Die entsprech-enden Rückstellungen für insgesamt maximal 70 weitere Altersteilzeitverträge wurden gebildet.

Hintergrund bilden verschiedene Rationalisierungspro-gramme, die derzeit in der WSW-Unternehmensgruppe realisiert werden oder sich zumindest in der Umsetzungs-planung befinden.

Als einziger fest definierter Personalabbaubereich gilt jedoch nach wie vor die WSW mobil GmbH. In den anderen Unternehmen, in denen ebenfalls Personalabbau geplant ist, findet ein aktives Change Management statt, das in Einklang mit den zukünftigen Herausforderungen der WSW-Unternehmensgruppe steht. Damit stellen sich die WSW aktiv dem demografischen Wandel und bereiten sich bereits heute – auch im Rahmen ihrer Personalent-wicklung – auf die zu erwartenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte vor. Neben der Aus-bildung eigener Nachwuchskräfte, auch im Rahmen von gekoppelten Ausbildungs- und Studiengängen, wurden seitens des Personalmanagements bereits in den vergan-genen Jahren erfolgreich Führungskräftenachwuchskreise initiiert, um auch zukünftig über ausreichend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen zu können.

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Darüber hinaus wurde in den vergangenen zwei Jahren unter Federführung des Personalmanagements ein Gesundheitsprojekt durchgeführt, das im Jahr 2012 mit der Installierung eines Gesundheitsmanagements für die gesamte WSW-Unternehmensgruppe abgeschlossen wur-de. Am 01.11.2012 nahm in diesem Zusammenhang ein Mitarbeiter in der Funktion eines „Gesundheitsmanagers“ seine Tätigkeit auf. Erste Handlungsfelder im Gesundheits-management bestanden hinsichtlich einer im Verlauf des Jahres deutlich ansteigenden Fehlzeitenquote im Bereich des Fahrdienstes der WSW mobil GmbH. Hinsichtlich dieser Thematik besteht jedoch auch in anderen Teilen und Betrieben der Unternehmensgruppe Handlungsbedarf.

Ebenfalls vor dem Hintergrund der erwarteten demogra-fischen Entwicklung haben die Unternehmen der WSW-Unternehmensgruppe noch in 2012 den Rahmenvertrag zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung ausgehandelt, die interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter den Bedingungen einer Entgeltumwandlung zu verhält-nismäßig günstigen Konditionen abschließen können. Der Schwerpunkt liegt hier jedoch auch auf dem Berufsbild bzw. der Tätigkeit im Fahrdienst.

Gebäudewirtschaft Im Sommer 2012 hat eine Messung eines unabhängig Gutachters auf Anteile von PCB in der Luft der beiden Verwaltungsgebäude erhöhte Werte ergeben. Im Novem-ber 2012 wurde daraufhin der Gutachter damit beauf-tragt, ein Sanierungskonzept für die Verwaltungshäuser zu erstellen.

Grundlagenengagement Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH engagiert sich als Tochter der Stadt Wuppertal in Themenbereichen des öffentlichen Interesses. Ziel dabei ist zum einen der nachhaltige Aufbau grundlegenden Wissens in dem sich verändernden Marktumfeld der Unternehmensgruppe, zum anderen soll aber auch ein wirtschaftlich vertretbarer

Beitrag zur nachhaltigen sozialen Entwicklung der Stadt Wuppertal geleistet werden, da diese für die Unterneh-mensgruppe das Kernabsatzgebiet bildet.

Vor allem um die Herausforderungen, die sich aus dem Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Energiewende ergeben, langfristig bewältigen zu können, ist neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien die Entwicklung von Konzepten und Technologien zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz notwendig. Um diesem Gedanken Rechnung zu tragen, wurde im Jahr 2012 die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz (BGR) gegründet. In diesem Zusammenschluss sollen mit ver-schiedenen Partnern aus Wissenschaft, Energiewirtschaft und Industrie aus der Region Effizienzpotenziale in der Industrie und im Gebäudebereich ausfindig gemacht und gehoben werden. Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH ist aber auch Träger der Wuppertaler Quartierentwicklungsgesellschaft (WQG), mit der der Gebäudebestand in Wuppertal ener-getisch ertüchtigt und modernisiert werden soll, sodass zeitgemäßes und attraktives Wohnen zu tragbaren Mieten in älteren Gebäuden möglich wird. Dadurch werden zum einen Modernisierungskonzepte erprobt; zum anderen aber wird auch ein sozialer Beitrag für die Stadt Wuppertal geleistet.

WSW Energie & Wasser AG Der bundesweite Absatzmarkt war für den Geschäftskun-denvertrieb Strom von großer Bedeutung. Insbesondere durch individuelle, an Kunden- und Interessentenbedürf-nissen ausgerichtete Produkte und einen hohen Betreu-ungsstandard wurden Erfolge im Wettbewerb erzielt. Der Anteil der außerhalb des Stammgebiets Wuppertal gelieferten Absatzmengen überstieg den des Heimatmark-tes deutlich. Neben dem norddeutschen Markt wurden insbesondere in Süddeutschland weitere Kunden gewon-nen und die Absatzmengen erhöht.

34 Lagebericht

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Geschäftsbericht 2012 35

Der bundesweite Gasvertrieb liegt in der Entwicklung zeitlich noch hinter dem Stromvertrieb zurück, wird aber kurzfristig an Dynamik gewinnen, da die vertrieblichen Mechanismen des Strommarktes auf den Gasmarkt über-tragen werden.

Im Privatkundensegment für Strom ist die mediale Dis-kussion um die Kosten der Energiewende, verbunden mit einem starken Anstieg der Staatsquote, angekommen. Unabhängig davon, dass die Preisanpassungen durch die staatlich indizierten Umlagen als durchlaufender Posten weitergegeben wurden, sind durch die absolute Höhe der Strompreise die Preissensibilität und damit die Preiselasti-zität der Privatkunden mit Folge auf die Wechselquoten deutlich gestiegen. Vor allem nach der angekündigten Preiserhöhung stieg die Wechselquote an, obwohl Be-schaffungserfolge weitergegeben wurden und der Preis nicht im Umfang der gesetzlichen Umlagesteigerungen erhöht wurde. Wuppertaler Haushaltskunden konnten zwischen ca. 100 Wettbewerbern wählen. Die Anzahl der Wettbewerber war in der Gassparte mit 53 zwar geringer, allerdings war der Trend erkennbar, dass Kunden, die im Strombereich gewechselt haben, auch ihre Gasverträge mit kündigten. Zum Teil wurden Kunden durch Haustürge-schäfte von anderen Anbietern akquiriert. Hierbei wurden in der Regel Anbieterwechsel für beide Sparten (Strom und Gas) umgesetzt. Beim Privatkundenvertrieb wird eine Marktverteidigungsstrategie verfolgt.

Durch die große Transparenz der Energiepreise und den zunehmenden Wettbewerb gewinnen Dienstleistungsan-gebot- und qualität sowie die Beratungsintensität zuneh-mend an Bedeutung. Insgesamt ist in diesem Prozess eine immer stärkere Vernetzung zwischen Handels-/Beschaf-fungs- und Vertriebs-Know-how zu erkennen.

Aufgrund des Drucks auf die Wirtschaftlichkeit des Ge-schäftsbereichs Fernwärme wurde ein Projekt zur vertief-ten Untersuchung der Perspektiven unter Berücksichti-gung spartenübergreifender Optimierung der relevanten Aktivitäten der Eigenerzeugung einschließlich Strom, Netz und Vertrieb initiiert. Schlussfolgerungen zur zukünftigen Ausrichtung des Geschäftsfelds sind in 2013 zu erwarten.

Im Zuge steigender Energiekosten für Industrie und Haus-halte sowie der zunehmenden Komplexität der energie-wirtschaftlichen Optimierung nahm das Geschäftsfeld Energiedienstleistungen (EDL) einen hohen Stellenwert ein. Besondere Beachtung fand diese Entwicklung vor dem Hintergrund der politischen Zielvorgaben sowie durch entsprechende Gesetzesinitiativen auf EU-Ebene und durch die Bundesrepublik Deutschland.

Alle Schwerpunkte im EDL-Vertrieb beinhalten den Ansatz zur Energieeffizienzsteigerung. Grundsätzlich wurden Maßnahmen im Bereich Contracting, Beratungen und Smart Markets angeboten.

Die Sparte EDL wurde im Bereich der Smart Markets um ein zusätzliches Geschäftsmodell ergänzt. Ein weiterer Produktbereich wird die Durchführung von Gap-Analysen zur DIN ISO 50001 für unsere Geschäftskunden. Aus Energieeffizienz- und Testimonialgründen hat die WSW Energie & Wasser AG in 2012 das Projekt „Zertifizierung der WSW Energie & Wasser AG nach DIN ISO 50001“ aufgesetzt.

Insgesamt hat sich der Trend der engeren Verzahnung von Energiebeschaffungs-/Portfoliomanagement und Energie-vertrieb weiter verstärkt. Um dem Dienstleistungsgedanken für den Vertrieb weiter Rechnung zu tragen, sind die Strukturen, Prozesse und IT-Systeme weiter professionali-siert und ist das Personal aufgebaut worden.

Aufgrund der schlechten Erlöslage der Erzeugung im Strommarkt war im Wirtschaftsplan 2012 vorgesehen, in den Sommermonaten das Heizkraftwerk Elberfeld außer Betrieb zu nehmen und die gesamte Fernwärme im Heiz-kraftwerk Barmen zu erzeugen. Diese Planung wurde im Frühjahr aufgrund der Marktentwicklungen außer Kraft gesetzt. Insbesondere sanken die Kosten der Fernwärme-erzeugung in Elberfeld zusammen mit dem Rückgang der CO2-Zertifikatspreise.

Ab 2013 läuft das HKW Elberfeld im Plan durchgängig. In Bezug auf das Kraftwerk Wilhelmshaven wird nunmehr für Sommer 2013 von ersten Stromeinspeisungen im Test-

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betrieb und einem Beginn des Regelbetriebs Anfang 2014 ausgegangen. Durch die Marktpreisentwicklung wurde eine Erhöhung der Drohverlustrückstellung notwendig.

Das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien wurde weiter ausgebaut. Am 24.06.2012 wurde ein Windpark mit 12,5 MW installierter Leistung durch die WSW Energie & Wasser AG und die GDF SUEZ Energie Deutschland AG in Betrieb genommen. Die WSW Energie & Wasser AG hält daran 49 %. Insgesamt haben beide Unternehmen 22 Mio. Euro in die Windkraftanlage investiert. Der Windpark wird insgesamt rund 30.000 MWh pro Jahr erzeugen.

Die Sparte Wasser weist ein Ergebnis auf Höhe des Plan-wertes aus. Leicht niedrigeren Absatzerlösen stehen hier-bei insbesondere geringere Materialaufwendungen in der Wassererzeugung gegenüber. Mit einem Schreiben vom 26.07.2012 hat das Bundeskartellamt ein kartellrechtliches Missbrauchsverfahren gegen die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH wegen des Verdachts missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise eröffnet. Das Bundeskartell- amt vermutet, dass die Wuppertaler Wasserpreise im Vergleich zu anderen Städten mit mehr als 200.000 Ein- wohnern zu hoch liegen könnten. Zugleich hat das Bundeskartellamt darauf hingewiesen, dass das Verfahren ergebnisoffen geführt wird. Denn nach Auffassung des Bundeskartellamtes könnten sich die Wuppertaler Stadt-werke auf zahlreiche Rechtfertigungsgründe berufen, deren konkrete Auswirkungen auf den Wasserpreis erst bei einer genauen Untersuchung beurteilt werden können.

Das Ergebnis im Bereich der Stadtentwässerung entspricht im Wesentlichen dem Planwert. Verbesserungen ergeben sich unter anderem durch leicht geringere Zinsaufwen-dungen.

WSW mobil GmbH Die Bedingungen im Nachfragemarkt Nahverkehr haben sich im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Die Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen lag deutlich unter der durchschnittlichen Tariferhöhung des Verkehrs-

verbundes Rhein-Ruhr. Die wesentlichen Ursachen hierfür waren ein allgemeiner Rückgang bei den Zeitkarten u. a. auch durch die schrumpfende Bevölkerungszahl, Rück-gänge bei den SchokoTickets aufgrund der sinkenden Schülerzahlen, Kürzungen von Bundesmitteln, die zu einer geringeren Ticketabnahme durch die ARGE führten, sowie ein geringerer Absatz im Bartarif aufgrund des sehr mil-den und schneearmen Winters. Zuwächse waren lediglich bei den Semestertickets zu verzeichnen. Die Anzahl der Fahrgäste der WSW mobil GmbH ist mit insgesamt ca. 88,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % gesunken. Davon haben ca. 68,8 Mio. Fahrgäste Omnibusse (einschließlich Schwebebahnersatzverkehr) und ca. 19,6 Mio. Fahrgäste die Schwebebahn genutzt. Der starke Rückgang im Schwebebahnbetrieb ist auf die ausbaubedingten Sperrpausen zurückzuführen.

Zum 01.01.2012 wurde der gemeinsame Betrieb zwischen der WSW mobil GmbH und der VSG Verkehrs-Service GmbH umgesetzt. Ziel ist insbesondere eine optimierte und vernetzte Dienstplangestaltung und eine einheitliche Führung des Fahrdienstes. Hierzu wurde die Organisa-tionsstruktur des Fahrdienstes geändert und eine eigen-ständige Abteilung für den Fahrdienst WSW und VSG geschaffen. Neue Regelungen zur Dienstplangestaltung und zu Vergütungsfragen wurden im 2. Halbjahr ver-handelt und sollen zum Fahrplanwechsel im März 2013 abgeschlossen sein. Durch die Einführung des Tarifver-trags Nahverkehr TV-N in der WSW mobil GmbH zum 01.01.2012 sollen weitere Restrukturierungspotenziale bei Neueinstellungen insbesondere in den Bereichen Werk-stätten und Verwaltung realisiert werden.

Als Maßnahme des Vertriebs wurden die Ticketpreise im VRR zum 01.01.2012 um durchschnittlich 3,9 % erhöht. Zum 01.01.2012 erfolgte die tarifliche Zusammenlegung der Verkehrsverbünde des VGN und des VRR. Damit wurde der VRR-Tarif auch am linken Niederrhein eingeführt und die Ticketstruktur im VRR um eine weitere Preisstufe er-gänzt. Die WSW mobil GmbH erbringt im Auftrag einiger kleinerer Verkehrsunternehmen im neuen VRR-Gebiet Vertriebsdienstleistungen im Bereich des elektronischen

36 Lagebericht

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Geschäftsbericht 2012 37

Fahrgeldmanagements für Zeitfahrausweise. Der Zweck-verband VRR hat Ende 2012 beschlossen, das Pilotpro-jekt Sozialticket in den Regeltarif des VRR aufzuneh-men. Damit bietet auch die WSW mobil GmbH seit dem 01.01.2013 das Sozialticket in Wuppertal an. Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen, den Kundenser-vice zu verbessern, wurde Ende November eine kosten-lose App für Smartphones, Appsolut mobil, angeboten. Der Abfahrtsmonitor zeigt die aktuellen Abfahrtszeiten der Linien für jede Haltestelle an. Zum 30.04.2012 wurde das Geschäftsfeld TopTicket eingestellt. Der Vertrieb von Eintrittskarten für die Wuppertaler Bühnen, das Sinfonie-orchester und das Tanztheater Pina Bausch wird seitdem durch die Wuppertaler Bühnen GmbH eigenständig durchgeführt.

Das WSW-Streckennetz der Omnibusse ist mit dem andere Großstädte mit Bus- und Schienensystem nicht vergleichbar, da in Wuppertal – aufgrund der geografi-schen Lage – der Bus vergleichbare Funktionen von Stadt-bahnen in anderen Städten übernimmt. Das Verhältnis Streckenkilometer zu Linienlänge ist deutlich ungünstiger, da die Buslinien in den Citybereichen zur Erreichung des 5-Minuten-Taktes parallel fahren, was zu einer geringe-ren Streckenlänge führt. Die Wagenkilometerleistung der Omnibusse im Jahr 2012 betrug 15,0 Mio. Kilometer.

Zusammen mit der Stadt Wuppertal und einem externen Ingenieurbüro wurde im ersten Halbjahr 2012 ein Konzept für umfangreiche Leistungsanpassungen zum Fahrplan-wechsel am 24.03.2013 erstellt. Ziel ist es, vorgehaltene Überkapazitäten, die in den letzten Jahren u. a. auch durch die Rückgänge bei der Bevölkerungs- und Schülerzahl entstanden sind, auf ein vertretbares Maß zurückzuführen. Nach ausführlichen Informationsveranstaltungen mit den einzelnen Bezirksvertretungen stimmte der Rat der Stadt Wuppertal dem neuen Linienkonzept am 17.09.2012 zu. Unmittelbar danach erfolgten die Arbeiten zur Feinplanung der Maßnahmen (Fahr-, Dienst- und Umlaufplanung).

Die Wuppertaler Schwebebahn hat eine Streckenlänge von 13,3 Kilometer und führt vom Bahnhof Oberbarmen bis Vohwinkel. Im Geschäftsjahr 2012 hatte die Schwebebahn eine Wagenkilometerleistung von 1,5 Mio. Kilometern.

Der formidentische Wiederaufbau der Schwebebahn-haltestelle Völklinger Straße konnte im Berichtsjahr wie geplant abgeschlossen werden. Parallel erfolgte der Abriss der Wagenhalle Oberbarmen sowie der Haltestel-len Oberbarmen und Werther Brücke. Die Haltestelle Oberbarmen konnte termingerecht nach den Herbstferien wieder in Betrieb genommen werden. Die Restarbeiten bis zur vollständigen Wiederherstellung werden sich aber noch bis zum Sommer 2013 hinziehen. Der formidenti-sche Wiederaufbau der Haltestelle Werther Brücke wird voraussichtlich ebenfalls im Sommer 2013 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der neuen Wagenhalle soll im Herbst vorgenommen werden. Zusammen mit dem Austausch einer einzelnen Stütze wird der Ausbau der Tragkonstruktion und aller Bahnhöfe somit im Laufe des Jahres 2013 endgültig beendet sein.

Im Rahmen des Projekts „Neue Schwebebahnfahrzeuge“ wurde die Konzeptphase abgeschlossen. Diese beinhaltet u. a. die Festlegung der räumlichen Aufteilung des Fah-rerarbeitsplatzes und die Festlegung der Fahrgastraum-einrichtung. Die Konstruktions- und Entwicklungsphase wurde begonnen und das Farbdesign innen und außen beschlossen. Die Besonderheiten der Schwebebahn sind auch für erfahrene Fahrzeughersteller eine technische Herausforderung.

Nachdem die vergaberechtlichen Einsprüche eines Anbie-ters vom OLG Düsseldorf abgewiesen wurden, konnte die Vergabe des neuen Betriebssystems an die Firma Alstom erfolgen. Zurzeit laufen intensive Abstimmungen zwischen den Firmen Alstom und Vossloh Kiepe, um die Kompati-bilität zwischen neuem Fahrzeug und Betriebssystem zu gewährleisten.

AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH ist mit einem Anteil von 70,47 % an der AWG Abfallwirtschaftsgesell-schaft mbH beteiligt.

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Vermögenslage WSW Konzern

Die Bilanzsumme hat sich um 74.361 TEuro auf 1.328.353 TEuro erhöht.

Auf der Aktivseite beruht dies vor allem auf dem gestie-genen Umlaufvermögen, insbesondere aufgrund der höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+24.419 TEuro), sowie dem höheren Finanzanlagevermö-gen im Zusammenhang mit der Beteiligung am Stein-kohlekraftwerk in Wilhelmshaven (+20.761 TEuro) und am Windpark Helmstadt (+10.802 TEuro). Gleichzeitig erhöhte sich der Wert der Sachanlagen durch geleistete Anzahlungen für neue Schwebebahnzüge (+52.000 TEuro). Gegenläufig ist der Rückgang der liquiden Mittel (− 34.741 TEuro) sowie der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (− 6.090 TEuro).

Auf der Passivseite ergaben sich die wesentlichsten Verän-derungen bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditins-tituten, die um 42.649 TEuro gestiegen sind. Hintergrund sind insbesondere die Darlehensaufnahmen für die Finan-zierung des Kraftwerks in Wilhelmshaven (30.000 TEuro) und für die Finanzierung von Maßnahmen im Abwasser-bereich (20.000 TEuro).

Finanzlage WSW Konzern

Nachfolgende Kennzahlen (in %) spiegeln die Finanz- struktur wider:

Liquidität 1. Grades 4,5 (Vorjahr: 16,8)Liquidität 2. Grades 44,8 (Vorjahr: 67,7)Liquidität 3. Grades 47,8 (Vorjahr: 69,3)Anlagendeckungsgrad I 34,7 (Vorjahr: 39,0)Anlagendeckungsgrad II 80,3 (Vorjahr: 90,5)

38 Lagebericht

Die Verbrennungsmenge des Müllheizkraftwerks (MHKW) der AWG lag im Jahr 2012 bei ca. 406.665 Tonnen Abfall aus Haushalten und Gewerbe (Vorjahr: 404.600 Tonnen). Das MHKW der AWG wird allein mit kommunalem Hausmüll aus dem Einzugsbereich des Abfallwirtschafts-verbands EKOCity weitestgehend ausgelastet. Durch die Zusammenarbeit im EKOCity-Verbund konnten die kommunalen Entsorgungsgebühren sowohl im Berichtsjahr als auch im laufenden Jahr wiederum weitgehend stabil bleiben.

Mitarbeiter Zum Stichtag 31.12.2012 waren in der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH 492 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im WSW Konzern waren 3.293 Mitarbeiter beschäftigt.

Im WSW Konzern werden zwei Tarifverträge angewendet. In der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH und der WSW Energie & Wasser AG gilt der Tarifvertrag für die Versorgungssparte (TV-V), in der WSW mobil GmbH seit der Ausrufung des gemeinsamen Betriebs mit der VSG Verkehrs-Service GmbH der Tarifvertrag für die Nahver- kehrssparte Nordrhein-Westfalen (TV-N NW). Nur „Altbe-schäftigte“ der WSW mobil GmbH, die bereits vor Grün-dung des gemeinsamen Betriebs bei den WSW beschäftigt waren, fallen weiterhin ebenfalls unter den TV-V.

Aufgrund der momentan 24-monatigen Laufzeiten gibt es bis Februar 2014 Planungssicherheit hinsichtlich der zu zahlenden Entgelte. Der TV-V hat eine Laufzeit bis zum 28.02.2014 und sieht bis dahin nur noch zwei Entgelter-höhungen vor: 1,4 % ab Januar 2013 und weitere 1,4 % ab 01.08.2013. Der TV-N NW hat zwar grundsätzlich eine Laufzeit bis zum 31.12.2019, ist aber hinsichtlich der Ent-gelterhöhungen an den TVöD gekoppelt, sodass auch hier die gleichen Entgelterhöhungen wie beim TV-V vorgese-hen sind. Auch hier konnten also die Tarifsteigerungen für 2013 sicher eingeplant werden.

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Geschäftsbericht 2012 39

Ziel des Finanzmanagements des WSW Konzerns ist es, die jederzeitige Liquidität der operativen Geschäfts- tätigkeit zu sichern, Finanzierungskosten so gering wie möglich zu halten und das Risiko von Zinsänderungen zu begrenzen.

Zur Reduzierung der externen Kreditaufnahme werden Liquiditätsüberschüsse in einem Cashpool auf Konzern-ebene genutzt, um den Finanzbedarf in anderen Konzern-gesellschaften zu decken.

Für die im Zusammenhang mit der Kraftwerksinvestition aufgenommenen Darlehen sind Finanzkennzahlen (z. B. Eigenkapitalquote) einzuhalten. Bei Verstößen gegen diese Kennzahlen besteht für die Darlehensgeber die Möglich-keit einer Kündigung der Verträge und der Rückforderung der Darlehen. Im Konzern standen zum 31.12.2012 Kreditlinien in Höhe von 47 Mio. Euro zur Verfügung, die zum Stichtag nicht in Anspruch genommen wurden.

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwick-lung gibt ferner folgende nach DRS 2 erstellte Kapital-flussrechnung Auskunft:

Erforderliche Liquidität stand im abgelaufenen Geschäfts-jahr jederzeit zur Verfügung.

Ertragslage WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH Insgesamt erwirtschaftete die WSW Wuppertaler Stadt-werke GmbH ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäft-stätigkeit in Höhe von − 9.765 TEuro, das damit um 9.823 TEuro unter dem Ergebnis des Vorjahres (58 TEuro). Ursächlich hierfür waren um 2.292 TEuro geringere Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und um 10.175 TEuro höhere Verlustübernahmen. Die Steigerung der Umsatz-erlöse (+4.195 TEuro) konnte die obigen Effekte gering-fügig mindern.

Die Ergebnissituation der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH ist insoweit geprägt durch die Einzelergebnisse der operativen Einheiten WSW Energie & Wasser AG und WSW mobil GmbH sowie der AWG Abfallwirtschaftsge-sellschaft mbH.

Der Geschäftsverlauf der einzelnen Gesellschaften stellte sich im Jahr 2012 wie folgt dar:

2012 2011

T€ T€

Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit 83.814 53.108

Investitionstätigkeit –177.542 –97.777

Finanzierungstätigkeit 58.987 76.984

Veränderung des Finanzmittelfonds –34.741 32.313

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

53.899 21.586

Finanzmittelfonds am Ende der Periode (liquide Mittel)

19.158 53.899

Tilgungsprofil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

160.000

140.000

120.000

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

’13 ’14 ’15 ’16 ’17 ’18 ’19 ’20 ff.

in T€

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Das Jahresergebnis vor Ertragsteuern hat sich um 485 TEuro auf 56.397 TEuro vermindert. Insgesamt erwirt-schaftete die WSW Energie & Wasser AG ein Ergebnis vor Gewinnabführung von 48.405 TEuro und liegt damit um 309 TEuro unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Planergebnis für das Geschäftsjahr 2012 von 54.400 TEuro konnte nicht erreicht werden.

Die Planabweichung resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung, Anpassung und Bildung von Rückstellungen für Drohverluste sowie Altersteilzeit- und Vorruhestands-verpflichtungen in Höhe von 7,3 Mio. Euro. Operativ verlief das Geschäftsjahr planmäßig.

WSW mobil GmbH

Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt.

In den übrigen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Instandhaltung von Kraftfahrzeugen (330 TEuro), aus Handwerks- und Ingenieurleistungen (356 TEuro) sowie aus der Verwaltung und Organisation von städtischen Ver-anstaltungen (184 TEuro) erfasst.

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme beträgt 53.486 TEuro (Vorjahr: 43.452 TEuro). Gegenüber der Planung für das Jahr 2011 (− 54,7 Mio. Euro) ergibt sich eine Verbesserung von ca. 1,2 Mio. Euro.

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 53.486 TEuro wird aufgrund der bestehenden Ergebnisabführungsverein-barung von der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH übernommen.

2012 2011

T € T €

Omnibus 47.075 43.764

Schwebebahn 14.596 15.627

Übrige 881 1.233

62.552 60.624

40 Lagebericht

WSW Energie & Wasser AG

Insgesamt erwirtschaftete die WSW Energie & Wasser AG ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 57.273 TEuro (Vorjahr: 57.845 TEuro).

Die Umsatzrentabilität (Umsatzrentabilität aus gewöhn-licher Geschäftstätigkeit zu Umsatzerlösen nach Energie-steuer) betrug im Berichtsjahr 7,5 % (Vorjahr: 8,1 %).

Die Ergebnissituation ist von unterschiedlichen Einfluss-größen gekennzeichnet.

Die Umsatzerlöse aus Energie- und Wasserlieferung haben sich nach Berücksichtigung der Strom- und Energiesteuer mit einem Anstieg um 48.909 TEuro auf 762.848 TEuro weiter positiv entwickelt. Im Berichtsjahr ist dies im Wesent-lichen auf den Anstieg im Gasbereich (+25,6 %) und beim Verkauf von Fernwärme (+16,7 %) zurückzuführen.

In der Sparte Strom blieben die Umsatzerlöse annähernd gleich zum Vorjahreswert und die Steigerung (+1,2 %) fiel im Vergleich zum Gasbereich gering aus.

Die Aufwendungen für Energie- und Wasserbezug (506.549 TEuro) sind im Berichtsjahr ebenfalls gestiegen. Jedoch ist die Steigerung (+26.414 TEuro) mit nur 5,2 % geringer ausgefallen als die Steigerungsrate der Erlöse.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um 4.045 TEuro und ist mit − 18.282 TEuro negativ. Neben den Erträ-gen aus dem Finanzanlagevermögen und Erträgen aus Beteiligungen und Ergebnisabführungen beinhaltet das Finanzergebnis die Zinsaufwendungen, Zinserträge sowie die Verlustübernahme.

Die Verschlechterung im Finanzergebnis ist maßgeblich von der höheren Verlustübernahme der WSW Netz GmbH (− 2.329 TEuro) geprägt. Hinzu kommen geringere Erträge im Bereich der Ergebnisabführung (− 871 TEuro), der Rückgang der Erträge aus Wertpapieren und Ausleihun-gen (− 468 TEuro) und der Rückgang von Zinserträgen (− 536 TEuro).

Page 41: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 41

AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der AWG verbesserte sich um 824 TEuro auf 9.205 TEuro. Dabei verminderte sich die Gesamtleistung um 1.409 TEuro auf 90.288 TEuro; gleichzeitig konnten die Aufwendun-gen um 1.851 TEuro reduziert werden und das Finanzer-gebnis verbesserte sich um 384 TEuro.

Im Vergleich zum Vorjahr erfolgte 2012 keine Ausschüt-tung aus den Rücklagen. Die Ausschüttung an die Gesell-schafter sank dadurch um 4.362 TEuro.

Das Geschäftsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte wird die wirtschaftliche Entwicklung der WSW Wupperta-ler Stadtwerke GmbH zufriedenstellend bewertet.

Ertragslage WSW Konzern

Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 68.339 TEuro, insbesondere durch einen Anstieg in den Sparten Strom (+22.509 TEuro) und Gas (+34.160 TEuro).

Nach Sparten entwickelten sich die Umsatzerlöse wie folgt:

2012 2011

T € T €

Strom 458.301 435.792

Fernwärme 39.923 34.241

Gas 138.830 104.670

Wasser 50.650 51.520

Versorgung 687.704 626.223

Stadtentwässerung 63.098 56.449

Verkehr 63.918 62.721

Müllannahme und -verwertung 78.076 77.648

Übrige 13.753 15.169

906.549 838.210

Der Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von 3.446 TEuro ergibt sich aus den Ergebnissen der Einzelabschlüsse (−10.634 TEuro) und konzernergebniswirksamen Anpas-sungen (7.189 TEuro). Diese Anpassungen betreffen im Wesentlichen die Ausgleichszahlung an außenstehende Gesellschafter (9.353 TEuro) sowie die Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände (Strombezugsrechte der WSW 3/4/5 Energie GmbH) in Höhe von 1.538 TEuro.

Risikomanagement Neben Chancen, die sich aus den fortlaufenden Änderun-gen der Rahmenbedingungen für das unternehmerische Wirtschaften ergeben, existieren immer auch Risiken. Diese können zum Beispiel aus einem gesetzgeberischen/regulatorischen oder marktlichen Wandel des Umfelds resultieren. Zu nennen sind dabei insbesondere Preis- und Mengenrisiken, operative Risiken und finanzwirtschaftli-che Risiken. Mit einem angemessenen Risikomanagement-system können Risiken transparent gemacht, bewertet und minimiert werden. Ziel dabei ist es, das Risikoportfolio optimal auszusteuern.

Entsprechend den zentralen Vorgaben des WSW Konzerns wurde ein gesonderter Risikobericht für die einzelnen Gesellschaften erstellt. Er basiert auf einer aktualisierten Abfrage der Risiken in den einzelnen Unternehmensberei-chen und beinhaltet sowohl die direkten als auch die dem Gesamtkonzern zurechenbaren Risiken.

Insgesamt ist festzustellen, dass die einzelnen Risiken der Höhe nach nicht alle konkret zu beziffern sind und ihr Eintritt von einer Vielzahl von Faktoren abhängig ist, die im Rahmen des internen Risikomanagementsystems ent-sprechend gewürdigt werden. Derivative Finanzgeschäfte (Swaps, Caps) werden zur Absicherung von Zinsänderungs-risiken und Risiken aus Marktpreisschwankungen (Kohle- und Heizölmengen) eingegangen. Eine detaillierte Beschrei-bung findet sich im Anhang. Für die Drohverluste bei der WSW Energie & Wasser aus schwebenden Fernwärme-absatzgeschäften und Strombezugsverträgen wurden

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42 Lagebericht

Rückstellungen gebildet. Des Weiteren bestehen neben den globalen Risiken insbesondere regulatorische Risiken im Bereich der Netzentgeltanerkennung bei der Geneh-migung kostendeckender Entgelte. Daneben bestehen Risiken aus Langzeitstillstand von Kraftwerken, aus ne-gativen Entwicklungen der Rohmargen in der Erzeugung und aus der weiteren Verstärkung des Wettbewerbs im Vertriebsbereich. Für Risiken aus dem Betrieb der Anlagen (Betriebsunterbrechungs- und Maschinenausfallrisiken) und der Geschäftsführung wurden entsprechende Versi-cherungen abgeschlossen. Es sind derzeitig keine Risiken erkennbar, die unter Berück-sichtigung der Gegensteuerungsmaßnahmen den Fort-bestand des Unternehmens gefährden könnten. Solche Risiken sind vom heutigen Standpunkt aus auch für die Zukunft nicht ersichtlich.

Prognosebericht Die Ergebnisse der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH als Holdinggesellschaft sind im Wesentlichen geprägt durch die Gewinnabführungen der AWG Abfallwirtschafts-gesellschaft mbH und der WSW Energie & Wasser AG bei gleichzeitiger Verlustübernahme von der WSW mobil GmbH. Da die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH als Holding hauptsächlich Leistungen für die anderen Gesell-schaften der WSW-Unternehmensgruppe erbringt, ist sie selbst nicht unmittelbar von Leistungs- und Marktpreisrisi-ken betroffen. Risiken können aus strategischen, orga-nisatorischen und finanziellen Bereichen entstehen und resultieren aus den Beteiligungsergebnissen der Tochter-gesellschaften. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind für das Jahr 2013 Investitionen von ca. 11,8 Mio. Euro und für das Jahr 2014 von ca. 4,4 Mio. Euro geplant.

Im Rahmen der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage wird mittelfristig mit einem weiteren leicht rückläufi-gen Absatz im Bereich der Privatkunden (Strom und Gas) aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und erwarteter Wechselquoten gerechnet. Im Fernwärme- und Wasser-bereich wird von einem eher gleichbleibenden Absatz

ausgegeangen. Im Segment der externen Kunden, d. h. außerhalb Wuppertals, sind allerdings steigende Absätze zu erwarten. Unsicherheiten ergeben sich insbesondere vor dem Hintergrund der angespannten Situation im Erzeugungsbereich, die eine Prognose der Spreads für Kohle- und Gaskraftwerke erschweren.

Bei der WSW Energie & Wasser AG werden für 2013 und die darauffolgenden Jahre Ergebnisverbesserungen pro-gnostiziert. Diese ergeben sich u. a. durch die geplante expansive Marktstrategie in der Sparte Energiedienstleis-tungen sowie durch eine berücksichtigte Erholung der Spreads (Differenz zwischen Stromerlösen und Brennstoff-kosten) in der Stromerzeugung. Die seit mehreren Jahren betriebenen Restrukturierungsmaßnahmen im Verkehr wirken sich weiterhin kostendämpfend aus. Gleichzeitig führt der Anstieg an Investitionen in das Sachanlage-vermögen, insbesondere im Bereich der Schwebebahn, zu einem höheren Bedarf an Fremdkapital und damit zu einem erhöhten Zinsaufwand. Ebenso wird ein erhöhter Abschreibungsbedarf im Bereich der Schwebebahn er-forderlich. Durch diese Einflüsse werden die erfolgreichen Restrukturierungsmaßnahmen zum Teil kompensiert.

Um der zu erwartenden Ergebnisverschlechterung entge-genzuwirken, sind neben der Fortführung von Restrukturie-rungsmaßnamen alle anstehenden Investitionsmaßnahmen im Verkehrsbereich kritisch auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen und weitere Einsparmaßnahmen zu generieren. Der zum 24.03.2013 umgesetzte neue Fahrplan mit vor-gesehenen Leistungseinschränkungen dient ebenfalls der Vermeidung von weiter steigenden Verkehrsverlusten.

Gegenüber der letztjährigen Mittelfristprognose ergibt sich eine leichte Verbesserung. Für die Jahre 2013 bis 2015 werden nach Abwägung aller Chancen und Risiken dennoch weiterhin Verluste bei der WSW Holding zwi-schen 4,9 und 11,4 Mio. Euro erwartet. Ab 2016 wird mit einem Jahresüberschuss auf Holding-Ebene gerechnet.

Insgesamt wird in der Prognose für die Jahre 2013 bis 2015 auch weiterhin von einer stabilen Finanz- und Ver-mögenslage ausgegangen.

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Geschäftsbericht 2012 43

Unternehmensleitung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Die Geschäftsführung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH war wie folgt besetzt: Geschäftsführer 1, Vorsitz: Andreas Feicht Geschäftsführer 2, Wolfgang HerkenbergGeschäftsführer 3, Arbeitsdirektor: Markus Schlomski

Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres

Am 18.02.2013 hat der Rat der Stadt Wuppertal beschlos-sen, die Aufgabe der Wasserversorgung mit der Aufgabe der Stadtentwässerung zusammenzuführen und zum 01.05.2013 einem Eigenbetrieb zu übertragen. Die WSW Energie & Wasser AG verpachtet dazu die Wasserver-sorgungsinfrastruktur und übernimmt die Betriebsführung.

Aufgrund der Verlängerung der technisch-wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Netzinfrastruktur sowie der Kraftwer-ke wurden die Abschreibungszeiträume verlängert.

Wuppertal, 29.05.2013

Die Geschäftsführung

FeichtHerkenbergSchlomski

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46 Jahresabschluss WSW Konzern

WSW Konzern Bilanzzum 31.12.2012

Aktiva

2012 2011

T € T € T €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 30.581 31.840

II. Sachanlagen 877.607 817.477

III. Finanzanlagen 212.732 181.183

1.120.920 1.030.500

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.408 6.828

2. Unfertige Leistungen 818 2.655

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.169 5.333

13.395 14.816

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlauf zeit von mehr als einem Jahr: 2.443 T € (Vorjahr: 2.443 T €)

121.702 97.283

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 335 6.425

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.821 2.192

4. Forderungen gegen Gesellschafter 16.769 9.167

5. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 4.360 T € (Vorjahr: 6.639 T €)

31.298 38.533

171.925 153.600

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 19.158 53.899

204.478 222.315

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.955 1.177

1.328.353 1.253.992

Page 47: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 47

Passiva

2012 2011

T € T € T €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 20.000 20.000

II. Kapitalrücklage 202.245 199.425

III. Gewinnrücklagen 77.396 78.582

IV. Konzernbilanzverlust –51.404 –39.734

V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 135.026 137.388

383.263 395.661

B. Sonderposten

Sonderposten für Investitionszuschüsse 11 18

C. Empfangene Ertragszuschüsse 7.796 9.482

D. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 37.971 37.197

2. Steuerrückstellungen 7.256 9.723

3. Sonstige Rückstellungen 157.956 144.444

203.183 191.364

E. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 569.642 526.993

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 737 536

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 72.636 64.215

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.189 2.492

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4.107 3.874

6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 11.480 T € (Vorjahr: 7.717 T €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 70 T € (Vorjahr: 73 T €)

83.260

58.466

732.571 656.576

F. Rechnungsabgrenzungsposten 1.529 891

1.328.353 1.253.992

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48

WSW Konzern Gewinn-und-Verlust-Rechnungvom 01.01. bis 31.12.2012

2012 2011

T € T € T €

1. Umsatzerlöse 906.549 838.210

2. Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen und an nicht abgerechneten Leistungen (Vorjahr: Erhöhung)

–1.830 1.023

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 7.168 8.893

4. Sonstige betriebliche Erträge 45.815 66.101

957.702 914.227

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –495.890 –455.535

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –64.265 –73.387

c) Entsorgungskosten –6.377 –6.736

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter –174.507 –154.712

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 15.301 T € (Vorjahr: 13.417 T €)

–45.362 –40.960

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

–61.651 –60.872

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –77.732 –84.240

–925.784 –876.352

31.918 37.875

9. Erträge aus Beteiligungen 49 263

10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 104 845

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlage vermögens 637 1.106

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus Abzinsung: 426 T € (Vorjahr: 36 T €)

2.4321.330

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 –1.056

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus Aufzinsung: 2.217 T € (Vorjahr: 2.710 T €)

–27.683 –25.081

15. Aufwendungen aus Verlustübernahme –29

–24.490 –22.593

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.428 15.282

17. Außerordentliches Ergebnis 0 0

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –9.905 –11.572

19. Erträge aus der Veränderung von latenten Steuern 256 208

20. Sonstige Steuern –1.225 –1.325

–10.874 –12.689

21. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Überschuss) –3.446 2.593

22. Konzernvortrag –39.734 –40.335

23. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn –9.411 –11.410

24. Entnahme aus den Gewinnrücklagen 1.186 9.418

25. Einstellungen in Gewinnrücklagen 0 0

26. Konzernbilanzverlust –51.405 –39.734

48 Jahresabschluss WSW Konzern

Page 49: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 49

WSW Konzern Kapitalflussrechnungvom 01.01. bis 31.12.2012

2012 2011

T € T €

Periodenergebnis –3.446 2.593

Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (–) auf Gegenstände des Anlagevermögens 61.435 61.831

Zunahme (+) / Abnahme (–) der Rückstellungen 11.819 –7.530

Gewinne (+) / Verluste (–) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 508 –90

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge –1.693 –1.887

Zunahme (–) / Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

–18.808 –16.729

Zunahme (+) / Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

33.999 14.918

Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit * 83.814 53.107

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens –29 788

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen –144.115 –71.303

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –2.064 –2.222

Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 703 1.167

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –32.037 –26.207

Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit –177.542 –97.777

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführung 2.820 2.820

Auszahlung an Gesellschafter –11.773 –12.553

Einzahlungen aus der Aufnahme und Rückführung von Krediten 144.389 112.841

Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten und Vergabe von Krediten –101.738 –46.160

Zuschüsse Dritter 25.178 21.986

Ein-/Auszahlungen aus der Aufnahme/Anlage von kurzfristigen Krediten und Tagesgeldern 111 –1.950

Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 58.987 76.984

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –34.741 32.313

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 53.899 21.586

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 19.158 53.899

* Im Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit sind gezahlte Ertragsteuern in Höhe von 6.812 T € und gezahlte Zinsen in Höhe von 20.003 T € enthalten.

Page 50: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

50

Die WSW Energie & Wasser AG, die WSW mobil GmbH, die WSW Netz GmbH, die AWG Abfallwirtschaftsgesell-schaft mbH (AWG), die VSG Verkehrs-Service GmbH (VSG) und die WSW 3/4/5 Energie GmbH wurden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung im Sinne der Buchwertmethode und die GWH Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH wurde nach den Grundsätzen der Quo-tenkonsolidierung gemäß § 310 HGB ebenfalls nach der Buchwertmethode einbezogen.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung wurden die übrigen Beteiligungen nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil dies einzeln und insgesamt für die Vermittlung eines

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie ergänzen-den Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Nach der Verordnung über die Gliederung des Jahres-abschlusses von Verkehrsunternehmen vom 13.07.1988 wurden die Sachanlagen um die Positionen „Gleisanla-gen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen“ sowie „Fahrzeuge für Personenverkehr“ erweitert.

Für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde das Ge-samtkostenverfahren gewählt.

Anhang zum Konzernabschluss der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

50 Jahresabschluss WSW Konzern

* Ergebnisabführungsvereinbarung (EAV)** Durch Dauerdarlehen mit Beteiligungscharakter sowie teilweisen Stimmrechtsverzicht des Mitgesellschafters RWE Power AG, Essen, besteht materiell

Parität zwischen beiden Gesellschaftern. Die Gesellschaft wurde als Gemeinschaftsunternehmen gemäß § 310 HGB quotal zu 48 % in den Konzern-abschluss einbezogen.

*** Eigenkapital/Ergebnis des Geschäftsjahres 2011

Konsolidierungskreis Konzernunternehmen

Anteil

am Kapital

Eigenkapital des Geschäfts-

jahres 2012

Ergebnis des Geschäfts-

jahres 2012

% T € T €

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH – 252.404 –9.850

WSW mobil GmbH, Wuppertal 100,00 25.780 0 *

WSW Netz GmbH, Wuppertal 100,00 250 0 *

EDW Energie-Dienstleistung Wuppertal GmbH, Wuppertal 100,00 72 0 *

WVW Wertstoffverwertung Wuppertal GmbH, Wuppertal 100,00 439 343

VGW Verkehrs-Gesellschaft Wuppertal mbH, Wuppertal 100,00 726 215

VSG Verkehrs-Service GmbH, Wuppertal 90,00 1.665 604

WSW 3/4/5 Energie GmbH, Wuppertal 74,90 994 0 *

AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH, Wuppertal 70,47 20.000 0 *

WSW Energie & Wasser AG, Wuppertal 66,90 352.926 0 *

WSW Energielösungen GmbH, Wuppertal 50,00 935 –22

NBG Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf 50,00 2.133 94 ***

WLG Wertstoff-Logistik-Gesellschaft mbH, Wuppertal 49,00 36,3 –2

GWH Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH, Hattingen 48,00 ** 2.045 –2.894 *

BTV Bergische Trinkwasser-Verbund GmbH, Remscheid 45,70 110 0 *

BEG Entsorgungsgesellschaft mbH, Remscheid 45,00 2.482 547

Wuppertaler Quartierentwicklungsgesellschaft mbH, Wuppertal 20,00 105 –2

GDF SUEZ WSW Windpark Helmstadt GmbH & Co. KG, Helmstadt 49,00 7.903 –34

Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz mbH, Wuppertal 25,00 130 –47

I.

Page 51: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 51

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht erforderlich ist, sodass gemäß § 296 Abs. 2 HGB auf eine Konsolidierung und gemäß § 311 Abs. 2 HGB auf einen gesonderten Ausweis als assoziierte Unternehmen und eine Bewertung nach § 312 HGB verzichtet wurde.

II.

Bezogen auf die Konzernkennzahlen betragen die Bilanz-summen der wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogenen Unternehmen 1,6 % (Vorjahr: 1,7 %) und die Umsatzerlöse 0,86 % (Vorjahr: 5,2 %).

Konsolidierungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften WSW Energie & Wasser AG, WSW mobil GmbH und WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH sind im Jahr 2007 durch umwandlungsrechtliche Abspaltung aus der Wup-pertaler Stadtwerke AG hervorgegangen. Die konzern-interne Umstrukturierung wurde nach den allgemeinen Konsolidierungsgrundsätzen des § 297 Abs. 3 Satz 1 HGB behandelt. Aus diesem Grund wurden die Konzernansätze aus der Zeit vor der gesellschaftsrechtlichen Umstruktu-rierung fortgeführt. Aus Konzernsicht wurde daher keine Erstkonsolidierung für die Anteile der WSW Energie & Wasser AG und der WSW mobil GmbH vorgenommen. Ergebnisse aus Veräußerungsvorgängen innerhalb des Konzerns wurden nach dem gleichen Grundsatz eliminiert.

Die Konsolidierungen der AWG, VSG und GWH erfolgten ursprünglich bei der WSW Energie & Wasser AG (vormals: Wuppertaler Stadtwerke AG). Durch die Abspaltung im Geschäftsjahr 2007 erfolgt seitdem die Konsolidierung beim „neuen“ Mutterunternehmen, der WSW Wupper-taler Stadtwerke GmbH.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der AWG betrug 6.403 TEuro und wurde dem Sach-anlagevermögen zugeordnet. Die aufgedeckten stillen Reserven wurden über vier Jahre im Zeitraum von 1996 bis 1999 erfolgswirksam abgeschrieben.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der VSG in Höhe von 153 TEuro wurde aufgrund fehlen-der nennenswerter stiller Reserven als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und nach § 309 Abs. 1 Satz 1 im Zeitraum von 2000 bis 2004 abgeschrieben.

Ein passiver Unterschiedsbetrag ergab sich bei der Quo-tenkonsolidierung der GWH Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH, Hattingen. Er wurde in der Konzernbilanz als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausge-wiesen (196 TEuro). Der Unterschiedsbetrag wurde im Geschäftsjahr 2004 gemäß DRS (Deutsche Rechnungsle-gungs Standards) Nr. 4 erfolgswirksam aufgelöst.

Bei der Erstkonsolidierung der WSW 3/4/5 Energie GmbH ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 31.691 TEuro. Dieser Unterschiedsbetrag ergab sich durch die Einbringung von Stromlieferverträgen und wurde daher den immateriellen Vermögensgegenständen zuge-ordnet. Der Unterschiedsbetrag wird über die Laufzeit der Verträge abgeschrieben.

Die ursprüngliche Kapitalkonsolidierung der AWG, GWH und VSG erfolgte gemäß § 310 Abs. 2 HGB jeweils auf den Stichtag der erstmaligen Einbeziehung. Eine erfolgs-neutrale Korrektur der Ansätze auf den Erwerbszeitpunkt im Sinne der Vorgaben des DRS 4 wurde infolge des gesetzlichen Wahlrechts nicht vorgenommen.

Anteile konzernfremder Gesellschafter werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde aufgrund von § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

Page 52: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der beste-hende Aktivüberhang unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 HGB bilanziell nicht angesetzt wird. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus temporären Differenzen im Bereich der immateriellen Ver-mögensgegenstände, der Pensionsrückstellungen und der

52 Jahresabschluss WSW Konzern

Die Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss ein-bezogenen Unternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften nach einheitlichen Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden einbezogen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegen-stände werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten, vermindert um die nach § 253 Abs. 3 HGB notwendigen Abschreibungen, bewertet.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung angemessener Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen, die im Zusammenhang mit bestimmten Investitionen der Sparte Stadtentwässerung stehen und auf den Zeitraum der Herstellung entfallen, werden ebenfalls in die Herstellungs-kosten einbezogen. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zure-chenbaren Material- und Lohngemeinkosten einschließlich angemessener Verwaltungskosten der Fertigung. Investi- tionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Her-stellungskosten der bezuschussten Vermögensgegenstände abgesetzt, sobald diese fertiggestellt sind.

Die Sachanlagen werden bei Ansatz betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern planmäßig generell nach der linearen Methode abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Verzins-liche Ausleihungen bzw. unverzinsliche Ausleihungen mit Wohnrechten sind zum Nennwert, unverzinsliche zum Barwert bilanziert.

Die in den Einzelabschlüssen bestehenden steuerlichen Wertansätze des Anlagevermögens wurden nicht in den Konzernabschluss übernommen. Hierdurch wurde der Wertansatz des Sachanlagevermögens um 18.454 TEuro erhöht. Im Geschäftsjahr 2012 ergaben sich hierdurch zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 777 TEuro (Vorjahr: 652 TEuro).

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe sowie die fertigen Erzeugnisse und Waren zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder Herstel-lungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bei den fertigen Erzeugnissen und Waren erfolgt die Bewertung der Inhalte der Wasserbehälter mit dem gewogenen Mittel aus Bezugs- und Gewinnungs-kosten und Abschreibungen, die der Inhalte Gasbehälter mit den Bezugskosten. Für bestimmte Ersatzteile und Betriebsmaterialien wird ein Festwert angesetzt.

Unentgeltlich erworbene Emissionsrechte nach dem Treib-hausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) in Verbindung mit dem Zuteilungsgesetz 2012 (ZuG 2012) werden mit dem Erinnerungswert angesetzt, entgeltlich erworbene mit den Anschaffungskosten. Der Zeitwert der am Bilanzstichtag noch vorhandenen kostenlos zugeteilten Emissionsrechte beträgt 2,0 Mio. Euro. Die Emissions-rechte werden benötigt, um die entsprechenden Ver-pflichtungen nach dem TEHG zum 30.04.2013 erfüllen zu können.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-ständen wurde das erkennbare Ausfallrisiko durch ange-messene Abwertungen berücksichtigt. Bei den sonstigen

sonstigen Rückstellungen. Bei der Bewertung der latenten Steuern wurde ein konzernindividueller Steuersatz von 32,975 % (Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer) zugrunde gelegt. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen im Sinne von § 306 HGB er-gaben sich durch Wertaufholungen im Anlagevermögen.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Page 53: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 53

Versicherungs-

mathematisches Verfahren

Rechnungszins

Dynamik der

anrechenbaren Bezüge

Anpassung der laufenden Renten

Dynamik Beitrags-bemessungsgrenze

für Sozialver-sicherungsbeiträge

% % % %

Pensionsrückstellungen Modifiziertes Teilwertverfahren

5,06 2,5 2,0 2,5

Altersteilzeitverpflichtungen 4,12 2,5 – 2,5

Vorruhestandsverpflichtungen 4,12 – – –

Vermögensgegenständen wurde das der Insolvenzsiche-rung dienende Deckungsvermögen für Altersteilzeitver-pflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den hierfür gebildeten Rückstellungen verrechnet.

Die bis zum Geschäftsjahr 2002 erhaltenen Ertragszu-schüsse (Hausanschlusskosten, Baukostenzuschüsse und Netzkostenbeiträge) werden ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren ergebniswirksam aufgelöst.

Ab dem Geschäftsjahr 2003 werden die Zugänge dieser Zuschüsse gemäß den BMF-Schreiben vom 27.05.2003 und 07.10.2004 aktivisch von den entsprechenden Ver-mögensgegenständen abgesetzt.

Für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-pflichtungen sind folgende Methoden und Annahmen zugrunde gelegt:

Biometrische Grundlage für die aufgeführten Verpflich-tungen ist die Richttafel Heubeck 2005G.

Bei der GWH wurden aufgrund andersartiger Altersstruk-turen andere Werte (Gehaltstrend 2,75 % und Renten- trend 1,75 %) angesetzt.

Das der Insolvenzsicherung dienende Deckungsver-mögen für Altersteilzeitverpflichtungen wurde mit den hierfür gebildeten Rückstellungen verrechnet. Die An-schaffungskosten von 2.082 TEuro, deren Werthaltigkeit für die bis 2008 abgeschlossenen Vereinbarungen durch eine Garantieerklärung des Geldinstituts bestätigt wurde,

entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Die Altersteil-zeit- und Vorruhestandsverpflichtungen werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Page 54: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Erläuterungen zur BilanzIV.

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der als Anlage beigefügten Übersicht dargestellt. Empfangene Kapitalzuschüsse werden gesondert ausgewiesen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch für am Bilanzstichtag

noch nicht abgelesenen und nicht abgerechneten Energie- und Wasserverkauf enthalten (152,6 Mio. Euro; Vorjahr: 133,8 Mio. Euro). Die erhaltenen Netto-Abschlagszahlungen hierauf in Höhe von 130,8 Mio. Euro (Vorjahr: 121,1 Mio. Euro) wurden mit den Forderungen verrechnet.

3. Eigenkapital

Die Aufgliederung des Eigenkapitals gemäß DRS 7 zeigt der Konzerneigenkapitalspiegel:

MinderheitsgesellschafterGezeich-

netes Kapital

Kapital- rücklage

Gewinn-rücklagen

Konzern- bilanz- verlust

Eigen- kapital

Minder- heiten-kapital

Eigen- kapital

Konzern- eigen- kapital

T € T € T € T € T € Art T € T €

Stand 01.01.2011 20.000 196.605 88.463 – 40.335 264.733 138.067 138.067 402.800

Gezahlte Dividende 0 0 0 0 0 – 11.004 –11.004 –11.004

Kapitalentnahme 0 0 – 463 0 – 463 – 1.087 –1.087 –1.550

Übrige Veränderungen 0 2.820 – 9.418 9.418 2.820 0 0 2.820

Konzernjahres- überschuss/-fehlbetrag

0 0 0 – 8.816 – 8.816 11.410 11.410 2.593

Konzerngesamtergebnis 0 0 0 – 8.816 – 8-816 0 11.410 2.593

Stand 31.12.2011 20.000 199.425 78.582 – 39.734 258.274 137.388 137.388 395.661

Stand 01.01.2012 20.000 199.425 78.582 – 39.734 258.274 137.388 137.388 395.661

Gezahlte Dividende 0 0 0 0 0 –11.772 –11.772 –11.772

Kapitalentnahme 0 0 – – 0 0 0 0

Übrige Veränderungen 0 2.820 –1.186 1.186 2.820 – 0 2.820

Konzernjahres- überschuss/-fehlbetrag

0 0 0 –12.857 – 12.857 9.411 9.411 – 3.446

Konzerngesamtergebnis 0 0 0 –12.857 – 12.857 0 9.411 – 3.446

Stand 31.12.2012 20.000 202.245 77.396 – 51.404 248.237 135.026 135.026 383.263

4. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

Der Ausgleichsposten enthält Anteile der weiteren Gesellschafter der WSW Energie & Wasser AG, der WSW 3/4/5 Energie GmbH, der AWG und der VSG.

5. Sonderposten für Investitionszuschüsse

In dem Sonderposten sind Investitionszuschüsse nach § 4a InvZulG enthalten. Die Auflösung erfolgt gemäß der Nutzungsdauer der Anlagegüter.

54 Jahresabschluss WSW Konzern

Page 55: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 55

davon mit einer Restlaufzeit

Vorjahrbis 1 Jahr

bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre über 5 Jahre

Gesamt- betrag

davon gesichert

T € T € T € T € T € T € Art

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 50.212 108.797 213.139 247.706 569.642 182.611 A

124.237 B

4.400 C

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 536 737 0 0 737

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.215 72.636 0 0 72.636

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.492 2.189 0 0 2.189

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

3.874 4.107 0

0

4.107

6. Sonstige Verbindlichkeiten 45.094 73.260 5.400 4.600 83.260

166.423 261.726 218.539 252.306 732.571 311.248

A = Ausfallbürgschaft Stadt Wuppertal

Für unverbürgte Darlehen wurde von der AWG eine Negativerklärung erstellt. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen bei der AWG teilweise Eigentumsvorbehalte vor.

6. Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen resultieren im Wesentlichen aus Pensionszusagen gegenüber ehemaligen und aktiven Beschäftigten.

Die Steuerrückstellungen sind mit den geleisteten Voraus-zahlungen saldiert und betreffen überwiegend Körper-schaftsteuer und Gewerbesteuer. Daneben werden 3.061 TEuro aus latenten Steuern unter den Steuerrück-stellungen ausgewiesen.

In den sonstigen Rückstellungen sind vor allem Rück-stellungen für Verpflichtungen aus Vorruhestands- und

Altersteilzeitregelungen sowie aus Lohn- und Gehalts-bewahrungsansprüchen, für mögliche Rückzahlungen von Leistungen nach dem Schwerbehindertengesetz, für ver-schiedene Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen, für noch nicht abgegoltene Urlaubsansprüche, für Konzessions-abgaben, für Prozessrisiken, für ausstehende Rechnungen, für Rekultivierung und Abbruchverpflichtungen u. Ä. sowie Aufwandsrück-stellungen für technische Revisionen in den Heizkraftwerken und für verschiedene Instandhal-tungsmaßnahmen enthalten.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gliedern sich wie folgt:

B = Forderungsabtretung C = Sicherungsübereignung

Page 56: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

2012 2011

T € T €

Versorgung 687.704 626.223

Müllannahme und -verwertung 78.076 77.648

Verkehr 63.918 62.721

Stadtentwässerung 63.098 56.449

Übrige 13.753 15.169

906.549 838.210

V.

VI.

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

1. Umsatzerlöse

Die Konzernumsatzerlöse teilen sich nach Sparten wie folgt auf:

2. Sonstige betriebliche Erträge (periodenfremde Anteile)

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u. a. aus Auf-lösungen von Rückstellungen 8.441 TEuro, aus Anlagen-abgängen 508 TEuro und aus Auflösungen des Sonder-postens für Investitionszuschüsse 7 TEuro enthalten.

3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dem als Davon-Vermerk ausgewiesenen Posten „aus Aufzinsung“ wurden 41 TEuro Zinserträge aus dem Deckungsvermögen zur Insolvenzsicherung von Alters-teilzeitguthaben verrechnet.

Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für den Konzern ergeben sich bezogen auf die betroffenen Unternehmen

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbHWSW Energie & Wasser AGWSW mobil GmbH

folgende Auswirkungen:

Das Bestellobligo aus genehmigten und begonnenen Investitionsmaßnahmen beträgt 109.935 TEuro. Aus Leasingverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von 1.561 TEuro, aus Miet- und Pachtverträgen in Höhe von 8.322 TEuro.

Darüber hinaus bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Kaufkontrakten in Höhe von 559,5 Mio. Euro für Strom und 82,3 Mio. Euro für Gas.

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, die WSW Energie & Wasser AG und die WSW mobil GmbH sind Mitglieder in der Rheinischen Zusatzversorgungskasse für Gemeinden und Gemeindeverbände (RZVK), Köln. Die hierüber versicherten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WSW bzw. deren Hinterbliebene erhalten hieraus Betriebs-renten. Aufgrund der umlagefinanzierten Ausgestaltung der RZVK besteht eine Unterdeckung in Form der Differenz zwischen den von der Einstandspflicht erfassten Versor-gungsansprüchen und dem anteiligen, auf die WSW entfallenden Vermögen der RZVK. Die umlagepflichtigen Entgelte betrugen im Geschäftsjahr 2012 rd. 108.098 TEuro bei einem Umlagesatz von 4,25 %. Ab dem Jahr 2003 wurden zusätzlich zu dem unveränderten Umlagesatz sogenannte „Sanierungsgelder“ in Höhe von 1 Prozent-punkt bzw. 2,5 Prozentpunkten (ab 2005 bis 2009) erhoben. In 2010 wurde das Sanierungsgeld von 2,5 Pro- zentpunkten auf 3,5 Prozentpunkte angehoben. Damit beträgt der Gesamtfinanzierungsaufwand 7,75 %. Die weitere Entwicklung ist über diesen Kenntnisstand hinaus derzeit nicht absehbar.

56 Jahresabschluss WSW Konzern

Page 57: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 57

Gegenüber der GWH Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH wurde eine Patronatserklärung dahin gehend abgegeben, dass die WSW Energie & Wasser AG jederzeit von der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH finanziell so aus-gestattet wird, dass sie in der Lage ist, ihren bestehenden Verpflichtungen gegenüber der GWH fristgerecht und vollumfänglich nachzukommen. Zum 31.12.2012 bestan-den Verbindlichkeiten der WSW Energie & Wasser AG gegenüber der GWH in Höhe von 9.413 TEuro.

AWG

Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestanden zum Abschlussstichtag nicht.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen in folgendem Umfang:

• Die Mietzahlungen für gemietete Grundstücke und Gebäude belaufen sich auf 1.052,2 TEuro jährlich.

• Es bestehen Leasingverträge für Kraftfahrzeuge in Höhe von 103,2 TEuro sowie Mietverpflichtungen für Büro-ausstattung in Höhe von 19,4 TEuro jährlich.

• Es bestehen EDV-Verträge mit einem Zahlungsvolumen von jährlich 200,8 TEuro.

Die Verträge zur US-Lease-Service-Contract-Finanzierung sehen im Falle einer Vertragsverletzung durch die AWG eine Auflösung der Verträge sowie eine dadurch resultie-rende Entschädigungsleistung vor. Diese ist abhängig vom Zeitpunkt der Vertragsauflösung sowie den dann beste-henden Zinssätzen und Dollarkursen und kann bis zum 9,5-Fachen des aus diesem Geschäft erzielten Barwertvor-teils betragen. Das Vertragsverhältnis ist derzeit ungestört.

WSW 3/4/5 Energie GmbH

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflich-tungen, die nicht in der Bilanz erscheinen und die auch nicht nach § 251 HGB anzugeben sind, setzt sich wie folgt zusammen:

Art der Verpflichtung

Laufzeit Mio. o

Stromvertrag Steinkohle 2013 – 2028 29,5

darin 1 Jahr 1,7

darin 2 – 5 Jahre 6,8

Stromliefervertrag Wasserkraft 2014 – 2032 9,3

darin 1 Jahr 0,0

darin 2 – 5 Jahre 1,7

2. Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Derivative Finanzgeschäfte (Swaps, Caps) werden zur Absicherung von Marktpreisrisiken eingegangen. Für negative Marktwerte von Swaps, die mit vorhandenen Grundgeschäften eine wirtschaftliche Einheit bilden, werden zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Die Be-wertung der Caps wird nach dem strengen Niederstwert-prinzip gemäß § 253 Abs. 3 HGB durchgeführt.

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen aus Krediten auf variabler Zinsbasis wurden im Geschäftsjahr 2012 zwei Absicherungsgeschäfte abgeschlossen:

Ein Zinsswap-Geschäft (Micro-Hedge) im Gegenwert von 7,0 Mio. Euro zur Absicherung eines in 2018 endfälligen Darlehens sowie ein weiteres Zinsswap-Geschäft über 22 Mio. Euro für ein Tilgungsdarlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Der Zinssatz beider Darlehen ist an den 6-Monats-EURIBOR (Euro InterBank Offered Rate) gebunden.

Page 58: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

58 Jahresabschluss WSW Konzern

auf den Nachtragsvertrag. Die gegenläufigen Wert-änderungen gleichen sich mit der Tilgung des Darlehens zum 10.03.2017 aus.

• Ein Konsortialdarlehen auf variabler Zinsbasis über 95,0 Mio. Euro wurde ebenfalls durch einen Zinsswap abgesichert (Micro-Hedge). Bis zur vollen Inanspruch-nahme des Darlehens wurden mindestens 75 % der Darlehenssumme abgesichert. Ab 30.12.2011 ist der gesamte Betrag abgesichert. Das Grundgeschäft ist gebunden an den 3-Monats-EURIBOR. Die gegenläufi-gen Wertänderungen gleichen sich mit der Tilgung des Darlehens Ende 2021 aus.

Die oben genannten Swap-Absicherungsgeschäfte dienen der Absicherung von Wertänderungsrisiken in Form von Marktzinsschwankungen. Da sich die Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechen, werden die wirtschaftlichen Risiken aus den Grundgeschäften durch den Einsatz des jeweiligen Swaps neutralisiert. Die Grund-geschäfte und die jeweiligen Sicherungsgeschäfte bilden daher jeweils eine Bewertungseinheit.

Zur Absicherung von Marktpreisschwankungen von Koh-le- und Heizölbezugsmengen für die eigenen Heizkraft-werke sowie für den Fernwärmebezug wurden Swaps mit einem Nominalwert von 91,2 Mio. Euro abgeschlossen. Der zum 31.12.2012 beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 84,7 Mio. Euro.

WSW mobil GmbH

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen eines Kredits auf variabler Zinsbasis wurde im Geschäftsjahr 2007 ein Zinsswap-Geschäft im Gegenwert von nominal 15,8 Mio. Euro zur Absicherung eines Grundgeschäfts über 22,6 Mio. Euro abgeschlossen (Micro-Hedge). Der Zins swap dient der Absicherung von Marktzinsschwankungen. Gebunden ist dieser an die Euro InterBank Offered Rate (EURIBOR). Die wirtschaftlichen Risiken aus dem Grundgeschäft wer-den durch den Einsatz des Swaps neutralisiert, da sich die Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft entspre-chen. Die gegenläufigen Wertänderungen gleichen sich mit Tilgung des Darlehens zum 11.11.2013 aus. Grundgeschäft

Die genannten Swap-Absicherungsgeschäfte dienen der Absicherung von Wertänderungsrisiken in Form von Marktzinsschwankungen. Da sich die Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechen, werden die wirtschaftlichen Risiken aus den Grundgeschäften durch den Einsatz des jeweiligen Swaps neutralisiert.

Die Grundgeschäfte und die jeweiligen Sicherungsge-schäfte bilden daher jeweils eine Bewertungseinheit. Zum Bilanzstichtag wurden deshalb keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.

WSW Energie & Wasser AG

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen aus Krediten auf variabler Zinsbasis bestehen folgende Absicherungs-geschäfte:

• Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Zinsswap-Geschäft im Gegenwert von nominal 26,2 Mio. Euro zur Ab-sicherung von zwei Grundgeschäften über 31,4 Mio. Euro abgeschlossen (Portfolio-Hedge). Gebunden sind diese an den 3-Monats-EURIBOR. Die gegenläufigen Wertänderungen gleichen sich mit Tilgung der Darlehen zum 11.11.2013 aus. Daneben wurde über eine Zinsbe-grenzungsvereinbarung in Form eines Caps ein Darle-hensvolumen in Höhe von 5,2 Mio. Euro für die oben genannten Grundgeschäfte abgesichert. Hierfür wurde eine Prämie von 10 TEuro geleistet. Zum 31.12.2011 ergab sich ein beizulegender Marktwert (mark-to-market) von 0,0 TEuro. Dieser wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Differenz zwischen diesem Marktwert und dem Marktwert zum 31.12.2010 (0,2 TEuro) wurde im Geschäftsjahr abge-schrieben.

• Im Geschäftsjahr 2010 wurde für ein Darlehen mit Zinsbindungsfrist bis 12.03.2012 ein Nachtragsvertrag abgeschlossen. Der Zinssatz des Nachtragsvertrags ist gebunden an den 12-Monats-EURIBOR. Für den gesamten zur Prolongation anstehenden Betrag in Höhe von 25,56 Mio. Euro wurde gleichzeitig ein Zins-For-ward-Swap abgeschlossen (Micro-Hedge). Der Zinss-wap bezieht sich eindeutig (z. B. Laufzeit, Bezugsbetrag)

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Geschäftsbericht 2012 59

Abschlussprüferhonorar

Für Leistungen, die die Abschlussprüfer für das Mutterun-ternehmen und die konsolidierten Tochterunternehmen erbracht haben, wurden im Geschäftsjahr folgende Hono-rare als Aufwand erfasst:

T €

Abschlussprüfung 396

Andere Bestätigungsleistungen 36

Steuerberatung 0

Sonstige Leistungen 24

und Sicherungsgeschäft bilden somit eine Bewertungs-einheit.

Daneben wurden über eine Zinsbegrenzungsvereinbarung in Form eines Caps 30 % des oben genannten Darlehens-betrags abgesichert. Hierfür wurde eine Prämie von 13 TEuro geleistet. Zum 31.12.2011 ergab sich ein bei-zulegender Marktwert (mark-to-market) von 0,2 TEuro. Dieser wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Differenz zum Vorjahreswert (6,5 TEuro) wurde im Geschäftsjahr abgeschrieben. In den Geschäftsjahren 2008 und 2009 wurde der Dieselpreis für Teilmengen der Jahre 2010 bis 2012 durch Swaps abgesichert. Zum 31.12.2011 ergab sich auf Basis einer Mark-to-market-Bewertung ein positiver Marktwert (0,95 Mio. Euro).

WSW 3/4/5 Energie GmbH

Zur Absicherung der Vermarktungserlöse aus dem VPP (Virtual Power Plant = Anteil an einer Kraftwerkserzeu-gung) wurden Absicherungsgeschäfte für Kohle auf Basis von API#2 und für CO2-Emissionsrechte (EUAs) für die Jahre 2012 bis 2014 abgeschlossen. Für die Kohleabsi-cherung ergibt sich ein negativer Marktwert in Höhe von 2.679 TEuro, für die Absicherung der CO2-Emissionsrechte ergibt sich ebenfalls ein negativer Marktwert in Höhe von 2.398 TEuro. Aufgrund des positiven Sicherungszusam-menhangs wurde keine Drohverlustrückstellung gebildet.

Angaben zur Belegschaft

Im Jahresdurchschnitt waren 3.295 (Vorjahr: 3.078) Arbeitnehmer beschäftigt. Das nach § 310 HGB anteilig einbezogene Unternehmen GWH beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.

Bezüge von Organmitgliedern

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten Bezüge in Höhe von insgesamt 187 TEuro. Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betrugen 1.296 TEuro.

Wuppertal, 29.05.2013

Die Geschäftsführung

FeichtHerkenberg Schlomski

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60 Jahresabschluss WSW Konzern

WSW KonzernEntwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand01.01.2012

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

Stand31.12.2012

T € T € T € T € T €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen 59.166 1.602 658 143 60.253

2. Geleistete Anzahlungen 428 462 0 − 58 831

3. Geschäfts- oder Firmenwert 153 0 0 0 153

59.747 2.064 658 85 61.237

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

273.830 491 168 184274.337

2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen

426.652 12.565 4.777 13.205 447.646

3. Fahrzeuge für Personenverkehr 88.549 7.039 9.003 419 87.003

4. Technische Anlagen und Maschinen 1.922.216 30.711 1.791 6.202 1.957.338

5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung

112.160 6.451 4.629 323 114.305

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 42.144 86.857 119 − 20.418 108.464

2.865.551 144.114 20.487 − 85 2.989.093

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.871 0 0 0 2.871

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 10 0 10 0 0

3. Beteiligungen 172.440 31.582 226 0 203.797

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

28 325 28 0 325

5. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.396 101 0 0 3.497

6. Sonstige Ausleihungen 8.837 29 439 0 8.426

187.582 32.037 703 0 218.916

3.112.880 178.215 21.848 0 3.269.246

Z = Zuschüsse

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Geschäftsbericht 2012 61

Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2012

Zugänge

Abgänge

Zuschreibungen o. Umbuchungen

Stand31.12.2012

Stand31.12.2012

Stand31.12.2011

T € T € T € T € T € T € T €

26.223 3.390 651 − 9 28.953 30.581 31.412

Z 1.531 Z 19 Z 0 0 Z 1.550

0 0 428

Z 0 Z 0

153 0 0 0 153 0 0

26.376 3.390 651 − 9 29.106 30.581 31.840

Z 1.531 Z 19 Z 0 0 Z 1.550

168.302 6.590 164 0 174.728 67.019 72.955

Z 32.573 Z 17 Z 0 0 Z 32.590

67.619 4.578 2.276 0 69.920 94.722 93.570

Z 265.464 Z 19.999 Z 2.459 0 Z 283.004

38.903 4.031 5.683 0 37.251 21.057 20.223

Z 29.423 Z 2.593 Z 3.321 0 Z 28.695

1.201.782 36.731 1.628 9 1.236.894 566.489 568.925

Z 151.508 Z 2.539 Z 93 0 Z 153.954

83.002 6.128 4.352 0 84.778 23.813 23.415

Z 5.743 Z 11 Z 41 0 Z 5.713

3.755 203 0 0 3.959 104.506 38.389

1.563.362 58.261 14.102 9 1.607.530 877.607 817.477

Z 484.711 Z 25.159 Z 5.914 0 Z 503.957

2.336 0 0 − 215 2.121 751 536

0 0 0 0 0 10

3.322 0 0 0 3.322 200.475 169.118

0 0 0 0 0 325 28

538 0 0 0 538 2.959 2.858

205 0 0 0 205 8.221 8.633

6.400 0 0 − 215 6.185 212.732 181.183

1.596.138 61.651 14.753 − 215 1.642.820 1.120.920 1.030.500

Z 486.243 Z 25.178 Z 5.914 0 Z 505.507

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62 Jahresabschluss WSW Konzern

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, Wuppertal, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn-und-Ver-lust-Rechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzernei-genkapitalspiegel und Konzernanhang – und den Bericht über die Lage des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2012 geprüft. Die Aufstellung von Kon-zernabschluss und Konzernlagebericht nach den deut-schen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verant-wortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchge-führten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernab-schluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstel-lung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festle-gung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebe-richt überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der ange-wandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzern-abschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Page 63: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 63

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernab-schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Kon-zernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 12.06.2013

KPMG Prüfungs- und Beratungsgesellschaftfür den öffentlichen SektorAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

zur Mühlen KoppWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 64: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH
Page 65: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Jahres- abschlussWsWenerGie &Wasser aG

Page 66: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

66 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

WSW Energie & Wasser AG Bilanzzum 31.12.2012

Aktiva

2012 2011

T € T € T €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.298 1.395

II. Sachanlagen 544.006 538.281

III. Finanzanlagen 237.652 205.809

782.956 745.485

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.846 4.161

2. Unfertige Leistungen 818 2.655

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 189 189

4. Emissionsrechte 430 966

6.283 7.971

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlauf zeit von mehr als einem Jahr: 2.510 T € (Vorjahr: 2.443 T €)

117.521 81.470

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.065 22.535

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.010 998

4. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 36 T € (Vorjahr: 31 T €)

4.888 2.131

127.484 107.134

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 13.829 3.926

147.596 119.031

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.232 410

932.784 864.926

Page 67: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 67

Passiva

2012 2011

T € T € T €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

1. A-Aktien 131.676 131.676

2. B-Aktien 65.149 65.149

196.825 196.825

II. Kapitalrücklage 124.493 124.493

III. Gewinnrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 11.222 11.222

2. Andere Gewinnrücklagen 20.386 20.386

31.608 31.608

352.926 352.926

B. Sonderposten

Sonderposten für Investitionszuschüsse 12 18

C. Empfangene Ertragszuschüsse 7.796 9.482

D. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 20.309 20.780

2. Steuerrückstellungen 348 4.905

3. Sonstige Rückstellungen 80.208 79.057

100.865 104.742

E. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 295.555 250.130

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 318 186

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 57.810 51.914

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 103.863 80.326

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.619 1.819

6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 1.062 T € (Vorjahr: 1.009 T €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 33 T € (Vorjahr: 59 T €)

11.693

13.240

470.858 397.615

F. Rechnungsabgrenzungsposten 327 143

932.784 864.926

Page 68: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

WSW Energie & Wasser AG Gewinn-und-Verlust-Rechnungvom 01.01. bis 31.12.2012

2012 2011

T € T € T €

1. Umsatzerlöse 812.062 756.700

abzüglich Strom-/Energiesteuer –49.214 –42.761

Umsatzerlöse (ohne Strom-/Energiesteuer) 762.848 713.939

2. Verminderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen und an nicht abgerechneten Leistungen (Vorjahr: Erhöhung)

–1.830

1.023

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 5.940 7.894

4. Sonstige betriebliche Erträge 31.525 46.536

798.483 769.392

5. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –506.549 –480.134

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –32.581 –30.515

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter –59.205 –59.799

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 5.914 T € (Vorjahr: 6.092 T €)

–15.631 –16.280

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

–29.351 –29.115

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –79.612 –81.467

–722.928 –679.310

75.555 72.082

9. Erträge aus Beteiligungen 36 35

10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 1.605 2.476

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlage vermögens 626 1.094

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 226 T € (Vorjahr: 626 T €) davon aus Abzinsung: 1 T € (Vorjahr: 6 T €)

619

1.155

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 –786

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: 513 T € (Vorjahr: 536 T €) davon aus Aufzinsung: 1.703 T € (Vorjahr: 1.746 T €)

–13.983

–13.355

15. Aufwendungen aus Verlustübernahme –7.185 –4.856

–18.282 –14.237

16. Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 57.273 57.845

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –7.992 –8.169

18. Sonstige Steuern –876 –962

–8.868 –9.131

19. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn –48.405 –48.714

20. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0 0

68 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

Page 69: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 69

Anhang zum Jahresabschluss der WSW Energie & Wasser AG

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wird nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handels- gesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Bilanzierung und Bewertung

1. Aktiva

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear nach ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung angemes-sener Gemeinkosten. Mit Ausnahme von Fremdkapitalzin-sen, die im Zusammenhang mit bestimmten Investitionen der Sparte Stadtentwässerung stehen und auf den Zeit- raum der Herstellung entfallen, erfolgt keine Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen in die Herstellungskosten. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zurechenbaren Mate rial- und Lohngemeinkosten einschließlich angemessener Verwal-tungskosten der Fertigung. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der bezuschussten Vermögensgegenstände abgesetzt, sobald diese fertiggestellt sind.

Die Sachanlagen werden bei Ansatz betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern planmäßig generell nach der linearen Methode abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Verzinsliche Ausleihungen sind zum Nennwert bilanziert.

Von den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe zu Durchschnittswerten bzw. Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Für bestimmte in den Betriebsstellen lagernde Ersatzteile und Betriebsmaterialien wird ein Festwert angesetzt.

Bei den fertigen Erzeugnissen und Waren erfolgt die Bewertung der Inhalte der Wasserbehälter mit dem gewo-genen Mittel aus Bezugs- und Gewinnungskosten und Abschreibungen, die der Inhalte der Gasbehälter mit den Bezugskosten. Unentgeltlich erworbene Emissionsrechte nach dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) in Verbindung mit dem Zuteilungsgesetz 2012 (ZuG 2012) werden mit dem Erinnerungswert angesetzt, entgeltlich erworbene mit den Anschaffungskosten. Der Zeitwert der am Bilanzstichtag noch vorhandenen kostenlos zugeteilten Emissionsrechte beträgt 2,0 Mio. Euro. Die Emissionsrechte werden benötigt, um die entsprechenden Verpflichtungen nach dem TEHG zum 30.04.2013 erfüllen zu können.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-ständen wurde das erkennbare Ausfallrisiko durch ange-messene Abwertungen berücksichtigt. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen wurde das der Insolvenzsicherung dienende Deckungsvermögen für Altersteilzeitverpflich-tungen gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den hierfür gebilde-ten Rückstellungen verrechnet.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

I.

II.

Page 70: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Versicherungs-

mathematisches Verfahren

Rechnungszins

Dynamik der

anrechenbaren Bezüge

Anpassung der laufenden Renten

Dynamik Beitrags-bemessungsgrenze

für Sozialver-sicherungsbeiträge

% % % %

Pensionsrückstellungen ModifiziertesTeilwertverfahren

5,06 2,5 2,0 2,5

Altersteilzeitverpflichtungen 4,12 2,5 – 2,5

Vorruhestandsverpflichtungen 4,12 – – –

70 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

2. Passiva

Die bis zum Geschäftsjahr 2002 erhaltenen Ertragszu-schüsse (Hausanschlusskosten, Baukostenzuschüsse und Netzkostenbeiträge) werden ratierlich über einen Zeit-raum von 20 Jahren ergebniswirksam aufgelöst. Ab dem Geschäftsjahr 2003 werden die Zugänge dieser Zuschüsse gemäß den BMF-Schreiben vom 27.05.2003 und

07.10.2004 direkt von den Anschaffungs- oder Herstel-lungskosten der Vermögensgegenstände abgezogen.

Für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-pflichtungen sind folgende Methoden und Annahmen zugrunde gelegt:

Biometrische Grundlage für die aufgeführten Verpflich-tungen ist die Richttafel Heubeck 2005G.

Das der Insolvenzsicherung dienende Deckungsvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen wurde mit den hierfür gebildeten Rückstellungen verrechnet. Die Anschaffungs-kosten von 696 TEuro, deren Werthaltigkeit durch eine Garantieerklärung des Geldinstituts bestätigt wurde, entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Die Altersteil-zeit- und Vorruhestandsverpflichtungen werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passi-viert.

Page 71: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 71

Anteil

Eigenkapital des letzten

Geschäftsjahres

Ergebnis des letzten

Geschäftsjahres

% T € T €

Anteile an verbundenen Unternehmen

WSW Netz GmbH, Wuppertal 100,0 250 0 *

EDW Energie-Dienstleistung Wuppertal GmbH, Wuppertal 100,0 72 0 *

WSW 3/4/5 Energie GmbH, Wuppertal 74,9 994 0 *

Beteiligungen

NBG Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf 50,0 2.133 94

WSW Energielösungen GmbH, Wuppertal 50,0 935 –22

GDF SUEZ WSW Windpark Helmstadt GmbH & Co. KG, Helmstadt 49,0 7.903 − 34

BTV Bergische Trinkwasser-Verbund GmbH, Remscheid 45,7 110 0 *

GDF SUEZ Kraftwerk Wilhelmshaven GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven 15,0 1.059.001 –23.511

* Ergebnisabführungsvereinbarung

Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der als Anlage beigefügten Übersicht dargestellt. Empfangene Kapital-zuschüsse werden gesondert ausgewiesen. Im Geschäfts-jahr sind Kapitalzuschüsse in Höhe von 2,5 Mio. Euro zugegangen.

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft stellt sich zum 31.12.2012 wie folgt dar:

2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auch die zum Bilanzstichtag erfolgten aber noch nicht abgerechneten Energie- und Wasserlieferungen an unsere Kunden mit 144,6 Mio. Euro (Vorjahr: 130,0 Mio. Euro) enthalten. Die erhaltenen Netto-Abschlagszahlungen hierauf in Höhe von 124,8 Mio. Euro (Vorjahr: 118,9 Mio. Euro) wurden mit den Forderungen verrechnet.

III.

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Anzahl Aktien Nennbetrag 31.12.2012 Vorjahr

Gattung Stück € € € Stück €

A-Aktien 2.627 50.000,00 131.350.000,00 2.627 131.350.000,00

9 25.000,00 225.000,00 9 225.000,00

1 29.020,00 29.020,00 1 29.020,00

2 10.000,00 20.000,00 2 20.000,00

9 5.000,00 45.000,00 9 45.000,00

7 1.000,00 7.000,00 7 7.000,00

370 1,00 370,00 370 370,00

131.676.390,00 131.676.390,00

B-Aktien 1 11.000.000,00 11.000.000,00 1 11.000.000,00

433 50.000,00 21.650.000,00 433 21.650.000,00

1 20.980,00 20.980,00 1 20.980,00

1 25.000,00 25.000,00 1 25.000,00

1 10.000,00 10.000,00 1 10.000,00

1 5.000,00 5.000,00 1 5.000,00

2 1.000,00 2.000,00 2 2.000,00

32.436.325 1,00 32.436.325,00 32.436.325 32.436.325,00

65.149.305,00 65.149.305,00

196.825.695,00 196.825.695,00

72 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

3. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich wie folgt zusammen:

Die Aktien lauten auf den Namen. Die B-Aktien vermit-teln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen des Versorgungsbereichs der Gesellschaft.

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH hat der Gesell-schaft gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass ihr eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 16 Abs. 1 AktG an der WSW Energie & Wasser AG gehört.

Die GSED verfügt über eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 33,1 %. Dies wurde gemäß § 160 Abs. 8 AktGi.V.m. § 20 AktG bekannt gemacht.

Page 73: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 73

Stand 31.12.2011

Einstellungen während des

GeschäftsjahresEntnahmen im Geschäftsjahr

Stand 31.12.2012

T € T € T € T €

Kapitalrücklage 124.493 – – 124.493

Gewinnrücklagen

Gesetzliche Rücklage 11.222 – – 11.222

Andere Gewinnrücklagen 20.386 – – 20.386

156.101 0 0 156.101

4. Rücklagen

Die Entwicklung der Rücklagen zeigt die nachstehende Übersicht:

5. Sonderposten

Der Sonderposten beinhaltet Sonderposten für Investi- tionszuschüsse gemäß § 4a InvZulG.

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen drohende Verluste aus Energieversorgungs- und -bezugs-verträgen (16,1 Mio. Euro), Altersteilzeit- (5,6 Mio. Euro) und Vorruhestandsregelungen (3,1 Mio. Euro), Entgeltbe-wahrungsansprüche (7,1 Mio. Euro), ausstehende Eingangs-rechnungen (5,4 Mio. Euro), Übernahmeverpflichtungen aus verbilligten Fahrtberechtigungen und Energielieferun-gen (4,6 Mio. Euro), zu erwartende Nachbelastungen aus verschiedenen Gasbezugsverträgen (4,2 Mio. Euro), die

mögliche Rückzahlung von bereits vereinnahmten Gaser- lösen (3,8 Mio. Euro), Konzessionsabgaben (2,8 Mio. Euro), Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen (2,7 Mio. Euro), Abrechnungsverpflichtungen (2,0 Mio. Euro), noch abzu-geltende Urlaubsansprüche (1,6 Mio. Euro) sowie Strom- und Energiesteuer (1,5 Mio. Euro). Außerdem bestehen Aufwandsrückstellungen für verschiedene Einzelmaßnah-men (4,5 Mio. Euro) und für technische Revisionen in den Heizkraftwerken (1,7 Mio. Euro).

Page 74: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

74 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

Vorjahr bis 1 Jahr

bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre über 5 Jahre

Gesamt-betrag

davon gesichert

T € T € T € T € T € Art

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.415 58.716 101.410 135.429 295.555 160.032 A

85.500 B

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 186 318 – – 318 –

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51.914 57.810 – – 57.810 –

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 80.326 103.863 – – 103.863 –

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

1.819 1.619 – – 1.619 –

6. Sonstige Verbindlichkeiten 13.240 11.693 – – 11.693 –

168.900 234.019 101.410 135.429 470.858 245.532

A = durch Ausfallbürgschaft der Stadt WuppertalB = Abtretung aus Stromlieferungsvertrag/Verpfändung von Guthaben

7. Verbindlichkeiten

Es bestehen folgende Restlaufzeiten und Sicherheiten:

Page 75: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 75

2012 2011

T € T €

Strom 445.359 440.122

Fernwärme 40.591 34.806

Gas 161.011 128.393

Wasser 51.461 52.721

Versorgung 698.422 656.042

Stadtentwässerung 63.116 56.449

Übrige 1.310 1.448

762.848 713.939

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

1. Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Sparten (ohne Strom-/Energiesteuer):

2. Aufwendungen und Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind

Die Umsatzerlöse enthalten Erlöse und Erlösminderun- gen in Höhe von 0,6 Mio. Euro aus der Differenz des im Vorjahr bilanziell abgegrenzten zu dem im Berichtsjahr tatsächlich abgerechneten Verbrauch sowie 1,8 Mio. Euro aus Zuführungen zu Drohverlustrückstellungen. Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (7,1 Mio. Euro) sowie Erträge aus Anlagenabgängen (0,5 Mio. Euro), die als periodenfremd einzustufen sind, erfasst. Der Materialauf-wand beinhaltet periodenfremde Erträge und Aufwen-dungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro im Wesentlichen aus der Zuführung zu einer Rückstellung für drohende Verluste aus einem Strombezugsvertrag, der erwarteten Abrech-nung von Mengendifferenzen von Strom- bzw. Gasliefe-rungen sowie der EEG-Umlage für frühere Geschäftsjahre.

3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dem als Davon-Vermerk ausgewiesenen Posten „aus Aufzinsung“ wurden 22 TEuro Zinserträge aus dem Deckungsvermögen zur Insolvenzsicherung von Altersteil-zeitguthaben verrechnet.

4. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn

Mit der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, Wupper-tal, wurde ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Danach ist der gesamte Gewinn der Gesellschaft des Ge-schäftsjahres (48,4 Mio. Euro) an die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH abzuführen.

IV.

Page 76: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

76 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

2. Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Derivative Finanzgeschäfte (Swaps, Caps) werden zur Absicherung von Marktpreisrisiken eingegangen. Für negative Marktwerte von Swaps, die mit vorhandenen Grundgeschäften eine wirtschaftliche Einheit bilden, werden zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Die Bewer-tung der Caps wird nach dem strengen Niederstwert-prinzip gemäß § 253 Abs. 3 HGB durchgeführt.

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen aus Krediten auf variabler Zinsbasis bestehen folgende Absicherungs-geschäfte:

• Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Zinsswap-Geschäft im Gegenwert von nominal 26,2 Mio. Euro zur Absiche-rung von zwei Grundgeschäften über 31,4 Mio. Euro abgeschlossen (Portfolio-Hedge). Gebunden sind diese an den 3-Monats-EURIBOR (Euro InterBank Offered Rate). Die gegenläufigen Wertänderungen gleichen sich mit Tilgung der Darlehen zum 11.11.2013 aus. Dane-ben wurde über eine Zinsbegrenzungsvereinbarung in Form eines Caps ein Darlehensvolumen in Höhe von 5,2 Mio. Euro für die oben genannten Grundgeschäfte abgesichert. Hierfür wurde eine Prämie von 10 TEuro geleistet. Zum 31.12.2012 ergab sich ein beizulegender Marktwert (mark-to-market) von 0,0 TEuro. Die Diffe-renz zwischen diesem Marktwert und dem Marktwert zum 31.12.2011 (0,2 TEuro) wurde im Geschäftsjahr abgeschrieben.

• Im Geschäftsjahr 2010 wurde für ein Darlehen mit Zins- bindungsfrist bis 12.03.2012 ein Nachtragsvertrag abge - schlossen. Der Zinssatz des Nachtragsvertrags ist gebun-den an den 12-Monats-EURIBOR. Für den gesamten zur Prolongation anstehenden Betrag in Höhe von 25,56 Mio. Euro wurde gleichzeitig ein Zins-Forward-Swap abge-schlossen (Micro-Hedge). Der Zinsswap bezieht sich ein-deutig (z. B. Laufzeit, Bezugsbetrag) auf den Nachtrags-vertrag. Die gegenläufigen Wertänderungen gleichen sich mit der Tilgung des Darlehens zum 10.03.2017 aus.

Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus genehmigten und begonnenen Investitionsmaßnahmen beträgt 15,3 Mio. Euro. Aus Mietverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von 2,0 Mio. Euro.

Die finanziellen Verpflichtungen aus Kaufkontrakten betragen 559,5 Mio. Euro für Strom und 82,3 Mio. Euro für Gas.

Zwischen der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH als Holding, der WSW mobil GmbH, der WSW Netz GmbH, der WSW 3/4/5 Energie GmbH und der WSW Energie & Wasser AG besteht ein Dienstleistungs- und Liefervertrag. Über diesen Vertrag werden die konzerninternen Liefer- und Leistungsbeziehungen geregelt. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2027. Im Geschäftsjahr 2012 sind hieraus Aufwendungen in Höhe von 39,1 Mio. Euro angefallen. Für die künftigen Jahre ist von Belastungen in ähnlicher Höhe auszugehen.

Die WSW Energie & Wasser AG ist Mitglied in der Rhein- ischen Zusatzversorgungskasse für Gemeinden und Gemeindeverbände (RZVK), Köln. Die hierüber versicher-ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft bzw. deren Hinterbliebene erhalten hieraus Betriebsrenten. Aufgrund der umlagefinanzierten Ausgestaltung der RZVK besteht eine Unterdeckung in Form der Differenz zwischen den von der Einstandspflicht erfassten Versor-gungsansprüchen und dem anteiligen, auf die Gesellschaft entfallenden Vermögen der RZVK. Die umlagepflichtigen Entgelte betrugen im Geschäftsjahr 2012 rd. 48,0 Mio. Euro bei einem Umlagesatz von 4,25 %. Zusätzlich wird ein Sanierungsgeld von 3,5 % der umlagepflichtigen Entgelte erhoben. Damit beträgt der Gesamtfinanzierungs-aufwand 7,75 %. Die weitere Entwicklung des Umlage-satzes ist derzeit nicht absehbar.

V.

Page 77: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 77

• Ein Konsortialdarlehen auf variabler Zinsbasis über 95,0 Mio. Euro wurde ebenfalls durch einen Zinsswap abgesichert (Micro-Hedge). Bis zur vollen Inanspruch-nahme des Darlehens wurden mindestens 75 % der Darlehenssumme abgesichert. Ab 30.12.2011 ist der gesamte Betrag abgesichert. Das Grundgeschäft ist gebunden an den 3-Monats-EURIBOR. Die gegenläufi-gen Wertänderungen gleichen sich mit der Tilgung des Darlehens Ende 2021 aus.

Die oben genannten Swap-Absicherungsgeschäfte die-nen der Absicherung von Wertänderungsrisiken in Form von Marktzinsschwankungen. Da sich die Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechen, werden die wirtschaftlichen Risiken aus den Grundgeschäften durch den Einsatz des jeweiligen Swaps neutralisiert. Die Grundgeschäfte und die jeweiligen Sicherungsgeschäfte bilden daher jeweils eine Bewertungseinheit.

Zur Absicherung von Marktpreisschwankungen von Koh-le- und Heizölbezugsmengen für die eigenen Heizkraft-werke sowie für den Fernwärmebezug wurden Swaps mit einem Nominalwert von 91,2 Mio. Euro abgeschlossen. Der zum 31.12.2012 beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 84,7 Mio. Euro.

3. Mitarbeiter

Im Jahresmittel waren 933 Arbeitnehmer beschäftigt.

5. Mutterunternehmen

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH mit Sitz in Wuppertal stellt als Mutterunternehmen der WSW Ener-gie & Wasser AG einen Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen im Sinne von § 285 Nr. 14 HGB auf. Der Konzernabschluss wird im elektroni-schen Bundesanzeiger offengelegt. Der Konzernabschluss des Mutterunternehmens entfaltet gemäß § 291 Abs. 2 Nr. 1 HGB befreiende Wirkung für die WSW Energie & Wasser AG, einen eigenen Konzernabschluss aufzustellen.

4. Angaben gemäß § 6b Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zu Geschäften größeren Umfangs mit verbun-denen oder assoziierten Unternehmen

Geschäfte größeren Umfangs im Sinne der vorstehenden gesetzlichen Regelung wurden mit der WSW Netz GmbH getätigt. Die WSW Netz GmbH agiert als reine Netzbe-triebsgesellschaft für die Strom- und Gasverteilung, d. h., das Eigentum der Netze verbleibt bei der WSW Energie & Wasser AG. Die WSW Netz GmbH pachtet die Netze und zahlt hierfür einen Pachtzins an die WSW Energie & Wasser AG. Die WSW Energie & Wasser AG führt den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung der Netze sowie die Messung und Abrechnung im Rahmen eines Dienst-leistungsvertrags durch.

Page 78: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Dr. Reinhard Klopfleisch Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik in der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin | Arbeitnehmervertreter

Jan Philipp Kühme (ab 05.07.2012) Stadtverordneter | Versicherungsfachmann (BWV)

Anke Langner Mitglied des Vorstands der GDF SUEZ Energie Deutschland AG

Klaus-Dieter Lüdemann Stadtverordneter | Diplom-Ingenieur Elektrotechnik, Entwicklungsingenieur

Wilfried Michaelis Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmer- vertreter

Suna Sayin (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal-Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Andreas Scheidt Ehemaliger freigestellter Betriebsrat bei der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Michael Schmitz (ab 05.07.2012) Betriebsrat der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

6. Unternehmensorgane

AufsichtsratDr. Johannes Slawig Vorsitzender | Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Wuppertal

Thomas Schmidt Stellvertretender Vorsitzender | Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Dietmar Bell (bis 05.07.2012) MdL | Arbeitnehmervertreter

Volker Dittgen Stadtverordneter | Technischer Angestellter

Grit Genster (bis 05.07.2012) Geschäftsführerin der ver.di Vereinte Dienstleistungs- gewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal- Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Birgit Hahne-Butz Freigestellte Betriebsrätin der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreterin

Jörg Kelle (bis 05.07.2012) Ehemaliger freigestellter Betriebsrat der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Ulf Klebert Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal

78 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

Page 79: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 79

Erik von Scholz Vorsitzender des Vorstands der GDF SUEZ Energie Deutschland AG

Bernhard Simon Stadtverordneter | Diplom-Verwaltungswirt

Rainer Spiecker (bis 05.07.2012) MdL | Kaufmann

Michael Stephan Mitglied des Vorstands der GDF SUEZ Energie Deutschland AG

Hartmut Stiller Diplom-Physiker, Unternehmensberater

Christiane Thiemann Freigestellte Betriebsrätin der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreterin

Karsten Treptow Leiter Personalmanagement der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Beate Weber (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin der ver.di Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft, Landesbezirk NRW, Düsseldorf | Arbeitnehmervertreterin

VorstandAndreas Feicht Vorsitzender

Peter Storch

Markus Schlomski

Wuppertal, 29.05.2013

Der Vorstand

FeichtStorchSchlomski

Page 80: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

WSW Energie & Wasser AG Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand01.01.2012

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

Stand31.12.2012

T € T € T € T € T €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

9.616 467 102 10310.083

2. Geleistete Anzahlungen 75 0 0 –18 56

9.690 467 102 84 10.139

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

141.063 162 168 119 141.176

2. Technische Anlagen und Maschinen 1.631.899 30.017 1.791 6.202 1.666.327

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung

19.584 817 1.848 128 18.681

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 8.549 6.362 33 –6.533 8.345

1.801.095 37.359 3.840 –84 1.834.530

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 32.936 0 0 0 32.936

2. Beteiligungen 166.751 31.576 0 0 198.327

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

0 325 0 0 325

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.396 0 0 0 3.396

5. Sonstige Ausleihungen 3.511 0 159 0 3.352

206.595 31.901 159 0 238.337

2.017.380 69.727 4.101 0 2.083.006

80 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

Z = Zuschüsse

Page 81: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 81

Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2012

Zugänge

Abgänge

Zuschreibungen

Umbuchungen

Stand31.12.2012

Stand31.12.2012

Stand31.12.2011

T € T € T € T € T € T € T € T €

8.288 647 97 0 9 8.829 1.242 1.321

Z 7 Z 5 Z 0 Z 12

0 0 0 0 0 0 56 75

8.288 647 97 0 9 8.829 1.298 1.395

Z 7 Z 5 Z 0 Z 12

108.626 2.619 164 0 0 111.081 24.736 27.078

Z 5.359 Z 0 Z 0 Z 5.359

981.769 25.024 1.628 0 –9 1.005.174 507.385 498.808

Z 151.322 Z 2.539 Z 93 Z 153.768

14.606 1.062 1.658 0 0 14.010 4.450 4.756

Z 222 Z 0 Z 0 Z 222

910 0 0 0 0 910 7.435 7.639

1.105.911 28.705 3.450 0 –9 1.131.175 544.006 538.281

Z 156.903 Z 2.539 Z 93 Z 159.349

248 0 0 0 0 248 32.688 32.688

0 0 0 0 0 0 198.327 166.751

0 0 0 0 0 0 325 0

538 0 0 101 0 437 2.959 2.858

0 0 0 0 0 0 3.352 3.511

786 0 0 101 0 685 237.652 205.809

1.114.985 29.352 3.547 101 0 1.140.689 782.956 745.485

Z 156.910 Z 2.544 Z 93 Z 159.360

Page 82: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

82 Jahresabschluss WSW Energie & Wasser AG

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WSW Energie & Wasser AG, Wuppertal, für das Ge-schäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2012 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse auf- zustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwor-tung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungs-legung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmä-ßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig-keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstel-lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nach-vollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

Page 83: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 83

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungs-legung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkei-ten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Köln, den 10.06.2013

KPMG Prüfungs- und Beratungsgesellschaftfür den öffentlichen SektorAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

zur Mühlen KoppWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 84: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH
Page 85: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Jahres- abschlussWsWmObil Gmbh

Page 86: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

86 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

WSW mobil GmbHBilanzzum 31.12.2012

Aktiva

2012 2011

T € T € T €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 490 624

II. Sachanlagen 209.962 151.707

III. Finanzanlagen 3.157 3.167

213.609 155.498

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.465 2.584

2. Fertige Erzeugnisse und Waren 58 64

2.523 2.648

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 544 581

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.065 18

3. Forderungen gegen Gesellschafter 51.182 43.147

4. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 32 T € (Vorjahr: 40 T €)

7.250 6.452

60.041 50.198

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.236 44.115

63.800 96.961

C. Rechnungsabgrenzungsposten 159 181

277.568 252.640

Page 87: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 87

Passiva

2012 2011

T € T € T €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 5.000 5.000

II. Kapitalrücklage 17.050 17.050

III. Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 3.730 3.730

25.780 25.780

B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0 53

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen 489 382

2. Sonstige Rückstellungen 33.662 29.360

34.151 29.742

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 98.701 95.590

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.697 3.907

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.284 9.219

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 53.000 53.000

5. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 435 T € (Vorjahr: 396 T €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,2 T € (Vorjahr: 2 T €)

57.756

34.603

216.438 196.319

E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.199 746

277.568 252.640

Page 88: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

WSW mobil GmbHGewinn-und-Verlust-Rechnungvom 01.01. bis 31.12.2012

88 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

2012 2011

T € T € T €

1. Umsatzerlöse 62.552 60.624

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.017 658

3. Sonstige betriebliche Erträge 12.018 17.438

75.586 78.720

4. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –15.554 –15.476

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen –25.948 –26.344

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter –41.490 –36.960

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 2.713 T € (Vorjahr: 2.640 T €)

–9.832 –9.438

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen

–9.864 –9.936

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen –20.628 –19.927

–123.316 –118.081

–47.730 –39.361

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlage vermögens 1 1

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 1.177 T € (Vorjahr: 1.506 T €) davon aus Abzinsung: 59 € (Vorjahr: 0 T €)

1.342 1.542

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 –7

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: 2.281 T€ (Vorjahr: 645 T €) davon aus Aufzinsung: 227 T € (Vorjahr: 425 T €)

–7.017 –5.548

–5.674 –4.012

12. Fehlbetrag aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –53.404 –43.373

13. Sonstige Steuern –82 –79

14. Erträge aus Verlustübernahme 53.486 43.452

15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0 0

Page 89: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 89

Anhang zum Jahresabschluss der WSW mobil GmbH

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 wird nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetz-buches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Nach der Verordnung über die Gliederung des Jahres-abschlusses von Verkehrsunternehmen vom 13.07.1988

Bilanzierung und Bewertung

1. Aktiva

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden linear nach ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung ange-messener Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zurechenbaren Material- und Lohngemeinkosten einschließlich ange-messener Verwaltungskosten der Fertigung. Investitions-zuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstel-lungskosten der bezuschussten Vermögensgegenstände abgesetzt, sobald diese fertiggestellt sind.

Die Sachanlagen werden bei Ansatz betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern planmäßig generell nach der linearen Methode abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Verzins-liche Ausleihungen bzw. unverzinsliche Ausleihungen mit Wohnrechten sind zum Nennwert, unverzinsliche zum Barwert bilanziert.

Von den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe zu Durchschnittswerten bzw. Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Für bestimmte in den Betriebsstellen lagernde Ersatzteile und Betriebsmaterialien wird ein Festwert angesetzt.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegen-ständen wurde das erkennbare Ausfallrisiko durch ange-messene Abwertungen berücksichtigt. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen wurde das der Insolvenzsicherung dienende Deckungsvermögen für Altersteilzeitverpflich-tungen gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den hierfür gebilde-ten Rückstellungen verrechnet.

wurden die Sachanlagen um die Positionen „Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen“ sowie „Fahr-zeuge für Personenverkehr“ erweitert.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamt-kostenverfahren gegliedert.

I.

II.

Page 90: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Versicherungs-

mathematisches Verfahren

Rechnungszins

Dynamik der

anrechenbaren Bezüge

Anpassung der laufenden Renten

Dynamik Beitrags-bemessungsgrenze

für Sozialver-sicherungsbeiträge

% % % %

Pensionsrückstellungen Modifiziertes Teilwertverfahren

5,06 2,5 2,0 2,5

Altersteilzeitverpflichtungen 4,12 2,5 – 2,5

Vorruhestandsverpflichtungen 4,12 – – –

90 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

2. Passiva

Für Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver- pflichtungen sind folgende Methoden und Annahmen zugrunde gelegt:

Biometrische Grundlage für die aufgeführten Verpflich-tungen sind die Richttafeln Heubeck 2005G.

Das der Insolvenzsicherung dienende Deckungsvermögen für Altersteilzeitverpflichtungen wurde mit den hierfür gebildeten Rückstellungen verrechnet. Die Anschaffungs-kosten von 190 TEuro, deren Werthaltigkeit durch eine Garantieerklärung des Geldinstituts bestätigt wurde, entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. Die Altersteil-

zeit- und Vorruhestandsverpflichtungen werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Anteil

Eigenkapitaldes letzten

Geschäftsjahres

Ergebnisdes letzten

Geschäftsjahres

% T € T €

VSG Verkehrs-Service GmbH, Wuppertal 90 1.665 604

Regionale Bahngesellschaft Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann-Wuppertal mbH, Mettmann

10 4.365 376

Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der als Anlage beigefügten Übersicht dargestellt. Empfangene Kapitalzuschüsse werden gesondert ausgewiesen. Im

Geschäftsjahr sind Kapitalzuschüsse in Höhe von 22.633 TEuro zugegangen.

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft stellt sich zum 31.12.2012 wie folgt dar:

III.

Page 91: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 91

2. Sonderposten mit Rücklageanteil

Der in Vorjahren gemäß § 6b EStG gebildete Sonderpos-ten mit Rücklageanteil wurde im Berichtsjahr vollum-

3. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die mögliche Rückzahlung von Leistungen nach dem Schwerbehindertengesetz (5.015 TEuro) sowie Ausgleichs-zahlungen im Rahmen der VRR-Einnahmenaufteilung (3.928 TEuro), Entgeltbewahrungsansprüche (8.187 TEuro), Vorruhestands- (2.834 TEuro) und Altersteilzeitregelun-

gen (5.219 TEuro), noch nicht abgegoltene Überstunden (2.201 TEuro) sowie Rückbaukosten für die ehemaligen Straßenbahngleisanlagen (1.176 TEuro).

bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag davon gesichert

T € T € T € T € T € Art

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.794 51.058 13.849 98.701 22.578 A

(Vorjahr) (11.728) 35.870 B

4.400 C

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.697 – – 4.697 –

(Vorjahr) (3.907)

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.284 – – 2.284 –

(Vorjahr) (9.219)

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 0 3.300 49.700 53.000 –

(Vorjahr) (0)

5. Sonstige Verbindlichkeiten 49.756 5.000 3.000 57.756 –

(Vorjahr) (25.603)

90.531 59.358 66.549 216.438 62.848

(Vorjahr) (50.457)

4. Verbindlichkeiten

Es bestehen folgende Restlaufzeiten und Sicherheiten:

A = Ausfallbürgschaft der Stadt WuppertalB = ForderungsabtretungC = Sicherungsübereignung

fänglich auf neu angeschaffte Vermögensgegenstände übertragen (53 TEuro).

Page 92: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

92 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

2. Sonstige betriebliche Erträge (periodenfremde Anteile)

Hierunter werden unter anderem Erträge aus der Auflö-sung nicht mehr benötigter Rückstellungen (729 TEuro) ausgewiesen, die als periodenfremd einzustufen sind, sowie Erträge aus Anlagenabgängen (315 TEuro). Der Posten enthält ferner Erträge aus der Auflösung des gemäß § 6b EStG gebildeten Sonderpostens mit Rückla-geanteil (53 TEuro).

3. Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 203 TEuro.

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dem als Davon-Vermerk ausgewiesenen Posten „aus Aufzinsung“ wurden 6 TEuro Zinserträge aus dem Deckungsvermögen zur Insolvenzsicherung von Alters-teilzeitguthaben verrechnet.

5. Erträge aus Verlustübernahme

Mit der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, Wuppertal, wurde ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Danach übernimmt die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH den gesamten Verlust der Gesellschaft des Geschäftsjahres (53.486 TEuro).

2012 2011

T € T €

Omnibus 47.075 43.764

Schwebebahn 14.596 15.627

Übrige 881 1.233

62.552 60.624

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

1. Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Sparten:

IV.

Page 93: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 93

2. Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Derivative Finanzgeschäfte (Swaps, Caps) werden zur Absicherung von Marktpreisrisiken eingegangen. Für negative Marktwerte von Swaps, die mit vorhandenen Grundgeschäften eine wirtschaftliche Einheit bilden, werden zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Die Bewer-tung der Caps wird nach dem strengen Niederstwertprin-zip gemäß § 253 Abs. 3 HGB durchgeführt.

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen eines Kre-dits auf variabler Zinsbasis wurde im Geschäftsjahr 2007 ein Zinsswap-Geschäft im Gegenwert von nominal 15,8 Mio. Euro zur Absicherung eines Grundgeschäfts über 22,6 Mio. Euro abgeschlossen (Micro-Hedge). Der Zins swap dient der Absicherung von Marktzinsschwan-kungen. Gebunden ist dieser an die Euro InterBank Offered Rate (EURIBOR). Die wirtschaftlichen Risiken aus dem Grundgeschäft werden durch den Einsatz des Swaps neutralisiert, da sich die Parameter von Grund- und Siche-rungsgeschäft entsprechen. Die gegenläufigen Wertän-derungen gleichen sich mit Tilgung des Darlehens zum 11.11.2013 aus. Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft bilden somit eine Bewertungseinheit.

Daneben wurden über eine Zinsbegrenzungsvereinbarung in Form eines Caps 30 % des oben genannten Darle-hensbetrags abgesichert. Hierfür wurde eine Prämie von 0,013 Mio. Euro geleistet. Zum 31.12.2012 ergab sich ein beizulegender Marktwert (mark-to-market) von 0,00 Mio. Euro. Die Differenz zwischen diesem Marktwert und dem Marktwert zum 31.12.2011 (0,2 TEuro) wurde im Geschäftsjahr abgeschrieben. Im Geschäftsjahr wurde der Dieselpreis für Teilmengen der Jahre 2013 bis 2014 durch Swaps abgesichert. Zum 31.12.2012 ergab sich auf Basis einer Mark-to-market-Bewertung ein negativer Marktwert (0,15 Mio. Euro). In Höhe des negativen Marktwertes wurde eine Drohver-lustrückstellung gebildet.

Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Bestellobligo aus genehmigten und begonnenen Investitionsmaßnahmen beträgt 67.479 TEuro. Aus Miet-verträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von 2.097 TEuro.

Zwischen der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH als Holding, der WSW Energie & Wasser AG, der WSW Netz GmbH, der WSW 3/4/5 Energie GmbH und der WSW mobil GmbH besteht ein Dienstleistungs- und Liefervertrag.

Über diesen Vertrag werden die konzerninternen Liefer- und Leistungsbeziehungen geregelt. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2027. Im Geschäftsjahr 2012 sind hieraus Aufwendungen in Höhe von 15.010 TEuro angefallen. Für die künftigen Jahre ist von Belastungen in ähnlicher Höhe auszugehen. Die WSW mobil GmbH ist Mitglied in der Rheinischen Zusatzversorgungskasse für Gemeinden und Gemeinde-verbände (RZVK), Köln. Die hierüber versicherten Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft bzw. deren Hinterbliebene erhalten hieraus Betriebsrenten. Aufgrund der umlagefinanzierten Ausgestaltung der RZVK besteht eine Unterdeckung in Form der Differenz zwischen den von der Einstandspflicht erfassten Versorgungsansprüchen und dem anteiligen, auf die Gesellschaft entfallenden Vermögen der RZVK. Die umlagepflichtigen Entgelte betrugen im Berichtsjahr 32.940 TEuro bei einem Umlage-satz von 4,25 %. Ab dem Jahr 2003 werden zusätzlich zu dem unveränderten Umlagesatz sogenannte „Sanierungs-gelder“ in Höhe von 1 Prozentpunkt bzw. 2,5 Prozent-punkten (2005 bis 2009) erhoben. In 2010 wurde das Sanierungsgeld von 2,5 % auf 3,5 % angehoben. Damit beträgt der Gesamtfinanzierungsaufwand 7,75 %. Die weitere Entwicklung ist über diesen Kenntnisstand hinaus derzeit nicht absehbar.

V.

Page 94: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

94 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

3. Mitarbeiter

Im Jahresmittel waren 742 Arbeitnehmer beschäftigt.

4. Mutterunternehmen

Die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH mit Sitz in Wuppertal stellt als Mutterunternehmen der WSW mobil GmbH einen Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen im Sinne von § 285 Nr. 14 HGB auf. Der Konzernabschluss wird im elektroni-schen Bundesanzeiger offengelegt. Der Konzernabschluss des Mutterunternehmens entfaltet gemäß § 291 Abs. 2 Nr. 1 HGB befreiende Wirkung für die WSW mobil GmbH, einen eigenen Konzernabschluss aufzustellen.

5. Unternehmensorgane

AufsichtsratDr. Johannes Slawig Vorsitzender | Stadtdirektor und Kämmerer der Stadt Wuppertal

Thomas Schmidt Stellvertretender Vorsitzender | Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Dietmar Bell (bis 05.07.2012) MdL | Arbeitnehmervertreter

Volker Dittgen Stadtverordneter | Technischer Angestellter

Grit Genster (bis 05.07.2012) Geschäftsführerin der ver.di Vereinte Dienstleistungs- gewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal- Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Birgit Hahne-Butz Freigestellte Betriebsrätin der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreterin

Hans-Jörg Herhausen (ab 05.07.2012) Stadtverordneter | Selbstständiger Steinmetz- und Steinbildhauermeister

Jörg Kelle (bis 05.07.2012) Ehemaliger freigestellter Betriebsrat der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Ulf Klebert Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal

Dr. Reinhard Klopfleisch Referatsleiter Ver- und Entsorgungspolitik in der ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin | Arbeitnehmervertreter

Jan Philipp Kühme Stadtverordneter | Versicherungsfachmann (BWV)

Anja Liebert Stadtverordnete | Literaturwissenschaftlerin

Wilfried Michaelis Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Suna Sayin (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin ver.di Vereinte Dienstleis- tungsgewerkschaft, Bezirksverwaltung Wuppertal- Niederberg | Arbeitnehmervertreterin

Andreas Scheidt Ehemaliger freigestellter Betriebsrat der WSW- Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Page 95: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 95

Michael Schmitz (ab 05.07.2012) Betriebsrat der WSW-Unternehmensgruppe | Arbeitnehmervertreter

Bernhard Simon Stadtverordneter | Diplom-Verwaltungswirt

Rainer Spiecker (bis 05.07.2012) MdL | Kaufmann

Hartmut Stiller Diplom-Physiker, Unternehmensberater

Christiane Thiemann Freigestellte Betriebsrätin der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreterin

Karsten Treptow Leiter Personalmanagement der WSW-Unternehmens- gruppe | Arbeitnehmervertreter

Oliver-Siegfried Wagner Stadtverordneter | Diplom-Sozialwissenschaftler | Wissenschaftlicher Projektleiter

Beate Weber (ab 05.07.2012) Gewerkschaftssekretärin ver.di Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft, Bezirksverwaltung Landesbezirk Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf | Arbeitnehmer vertreterin

Gerd-Peter Zielezinski Stadtverordneter | Rentner

GeschäftsführungAndreas Feicht Vorsitzender

Ulrich Jaeger

Markus Schlomski

Wuppertal, 29.05.2013

Der Vorstand

Feicht Jaeger Schlomski

Page 96: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

WSW mobil GmbHEntwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Stand01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen

Stand31.12.2012

T € T € T € T € T €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

5.311 54 121 0 5.245

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

50.680 257

0

65

51.002

2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen

426.652 12.565 4.777 13.205 447.646

3. Fahrzeuge für Personenverkehr 88.562 7.039 9.003 419 87.017

4. Technische Anlagen und Maschinen 3.043 0 0 0 3.043

5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung

20.054 375 476 135 20.089

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32.871 70.438 53 –13.825 89.430

621.863 90.673 14.309 0 698.227

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.051 0 0 0 5.051

2. Beteiligungen 185 0 0 0 185

3. Sonstige Ausleihungen 20 0 9 0 11

5.257 0 9 0 5.247

632.430 90.728 14.439 0 708.719

96 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

Z = Zuschüsse

Page 97: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 97

Abschreibungen Buchwerte

Stand01.01.2012 Zugänge Abgänge Zuschreibungen Umbuchungen

Stand31.12.2012

Stand31.12.2012

Stand31.12.2011

T € T € T € T € T € T € T € T €

3.162 174 120 0 0 3.216 490 624

Z 1.525 Z 14 Z 1.539

17.247

498

0

0

0

17.745

6.296

6.489

Z 26.944 Z 17 Z 26.961

67.619 4.578 2.276 0 0

69.920 94.722 93.570

Z 265.464 Z 19.999 Z 2.459 Z 283.004

38.916 4.031 5.683 0 0 37.264 21.057 20.223

Z 29.423 Z 2.593 Z 3.321 Z 28.695

2.829 6 0 0 0 2.835 66 73

Z 142 Z 0 Z 0 Z 142

13.482 375 421 0 0 13.436 1.439 1.327

Z 5.245 Z 10 Z 41 Z 5.214

2.845 203 0 0 0 3.049 86.382 30.025

142.938 9.690 8.379 0 0 144.249 209.962 151.707

Z 327.217 Z 22.619 Z 5.821 Z 344.016

2.090 0 0 0 0 2.090 2.961 2.961

0 0 0 0 0 0 185 185

0 0 0 0 0 0 11 21

2.090 0 0 0 0 2.090 3.157 3.167

148.190 9.864 8.499 0 0 149.555 213.609 155.498

Z 328.742 Z 22.633 Z 5.821 Z 345.555

Page 98: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WSW mobil GmbH, Wuppertal, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesell-schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Dar-stellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin-reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht-liche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An-gaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilan-zierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamt-darstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

98 Jahresabschluss WSW mobil GmbH

Page 99: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 99

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beach- tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WSW mobil GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres-abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 10.06.2013

KPMG Prüfungs- und Beratungsgesellschaftfür den öffentlichen SektorAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft

zur Mühlen BrandtWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 100: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

100 Daten und Fakten

Stromabsatz nach Kundengruppen

Jahr

Privat- u. Gewerbe- kunden (Tarifkunden)

Rahmenabkommen

Speicherheizungen/ Wärmepumpen

Geschäftskunden

Handelsgeschäfte (Regiopartner, Bayer)

Insgesamt

Absatz

Veränd. gegen

Vorjahr

Absatz

Veränd. gegen

Vorjahr

Absatz

Veränd. gegen

Vorjahr

Absatz

Veränd. gegen

Vorjahr

Absatz

Veränd. gegen

Vorjahr

Nutzb.

Abg.

Veränd. gegen

Vorjahr

GWh % GWh % GWh % GWh % GWh % GWh %

2010 570 –0,3 60 39,5 62 3,3 943 24,9 624 42,1 2.259 20,9

2011 565 –0,9 56 –6,7 51 –17,7 1.301 38,0 596 –4,5 2.569 13,7

2012 593 5,0 52 –7,1 54 5,9 1.426 9,6 646 8,4 2.771 7,9

Gasabsatz nach Kundengruppen

Jahr

Privat- und Gewerbekunden

Heizgas (Vollversorgung)

Geschäftskunden

Insgesamt

Vollversorgung Industrie u. Gewerbe Membrana

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

GWh % GWh % GWh % GWh % GWh %

2010 43 7,5 1.534 10,7 1.002 4,0 0 –100,0 2.579 1,4

2011 54 25,6 1.117 –27,2 717 –28,4 56 – 1.944 –24,6

2012 113 109,3 1.211 8,4 796 11,0 225 301,8 2.345 20,6

Wasserabsatz nach Kundengruppen

Jahr Privat- und

Gewerbekunden Geschäftskunden Weiterverteiler Insgesamt

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Veränd. gegen

Vorjahr

Mio. m³ % Mio. m³ % Mio. m³ % Mio. m³ %

2010 18,0 0,0 2,5 –3,8 1,2 –7,7 21,7 –0,9

2011 17,8 –1,1 2,6 4,0 1,2 0,0 21,6 –0,5

2012 17,6 –1,1 2,2 –15,4 0,9 –25,0 20,7 –4,2

WSW Energie & Wasser AG

Energieabgabe der WSW Energie & Wasser AG (ohne Betriebsverbrauch)

Jahr Fernwärme Strom Gas Insgesamt

Mrd. kWh Mrd. kWh Mrd. kWh Mrd. kWh

2010 0,493 2,261 2,579 5,333

2011 0,382 2,570 1,944 4,896

2012 0,399 2,814 2,345 5,558

Page 101: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 101

Fernwärmeabsatz

Jahr Heizdampf Heizwasser Insgesamt

GWh % GWh % GWh

2010 455 92,3 38 7,7 493

2011 371 97,1 11 2,9 382

2012 391 98,0 8 2,0 399

Energiedienstleistungen

Jahr Wärmeservice Druckluftservice

Veränd. gegen Vorjahr

Veränd. gegen Vorjahr

MWh % T m³ %

2010 124.215 12,3 269.153 54,7

2011 209.828 68,9 218.918 –18,7

2012 213.959 2,0 239.162 9,2

Thermische Solaranlagen

Jahr

Geförderte Anlagen

Geförderte Fläche

Gesamtzahl der ge-förderten Anlagen Gesamtfläche

m² m²

2010 63 615 733 5.972

2011 19 153 752 6.125

2012 20 215 772 6.340

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WSW mobil GmbH

Statistische Daten

2012 2011

Anzahl Einwohner im Verkehrsgebiet 433.951 434.345

Verkehrsgebiet 263 km2 263 km2

Anzahl Fahrgäste

2012 2011 Veränderung

T T %

Schwebebahn 19.626 22.728 –13,6

Omnibus 64.527 65.583 –1,6

Schwebebahn- ersatzverkehr

4.315 1.601 –

Insgesamt 88.468 89.912 –1,6

Platz-km

2012 2011 Veränderung

Mio. Mio. %

Schwebebahn 194 218 –11,4

Omnibus* 1.232 1.228 0,3

Insgesamt 1.426 1.446 –1,4

Wagen-km

2012 2011 Veränderung

T T %

Schwebebahn 1.528 1.722 –11,3

Omnibus * 14.999 15.015 –0,1

Insgesamt 16.527 16.737 –1,3

Linienlänge am 31.12.

2012 2011

km km

Schwebebahn 13,3 13,3

Omnibus 626,9 634,0

Insgesamt 640,2 647,3

Anzahl Linien 65 66

Fahrzeugbestand am 31.12.

Jahr 2012 2011

Schwebebahn 28 28

Omnibus (Niederflur) 290 296

darunter Gelenkbusse 173 180

* einschließlich Schwebebahnersatzverkehr

102 Daten und Fakten

Page 103: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 103

WSW Konzern in Zahlen

WSW Konzern in Zahlen 2012

T E

Anlagevermögen 1.120.920

Umlaufvermögen 204.478

Rechnungsabgrenzungsposten 2.955

Eigenkapital 383.263

Sonderposten für Investitionszuschüsse 11

Empfangene Ertragszuschüsse 7.796

Rückstellungen 203.183

Verbindlichkeiten 732.571

Rechnungsabgrenzungsposten 1.529

Konzernbilanzsumme 1.328.353

Umsatzerlöse 906.549

Sonstige betriebliche Erträge 45.815

Materialaufwand 566.532

Personalaufwand 219.869

Abschreibungen 61.651

Sonstige betriebliche Aufwendungen 77.732

Beteiligungsergebnis 49

Finanzergebnis 24.490

Außerordentliches Ergebnis 0

Steuern 10.874

Konzernjahresfehlbetrag 3.446

Mitarbeiter im Konzern (Jahresdurchschnitt) 3.295

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WSW Netz GmbH

Betrieb, Unterhaltung und Ausbau der Vertei-lungsanlagen für Elektrizität und Gas

WSW: 100,00 %

WSW 3/4/5 Energie GmbH

Lieferung von Strom und Gas

WSW: 74,90 %GDF SUEZ Energie Deutschland AG: 25,10 %

EDW Energie-Dienstleistung Wuppertal GmbH

Lieferung von Strom aus überwiegend regenerativen Energieanlagen

WSW: 100,00 %

NBG Niederrheinisch-Bergisches Gemeinschaftswasserwerk GmbH, Düsseldorf

Trinkwassergewinnung für Düsseldorf und Wuppertal

WSW: 50,00 % Stadtwerke Düsseldorf: 50,00 %

BTV Bergische Trinkwasser-Verbund GmbH, Remscheid

Rohwassergewinnung Große Dhünn-Talsperre, Wasseraufbereitung und -weiterleitung, Betrieb des Bergischen Wasser- und Umweltlabors

WSW: 45,70 %EWR GmbH: 22,00 %Stadtwerke Solingen GmbH: 19,85 %Energieversorgung Leverkusen GmbH: 12,45 %

WSW Energielösungen GmbH

Bereitstellung und Bündelung von Energie-lieferungen und Energieeffizienzprodukten für gewerbliche und industrielle Kunden

WSW: 50,00 %Cofely Deutschland GmbH: 50,00 %

GDF SUEZ WSW WindparkHelmstadt GmbH & Co. KG

Entwicklung, Errichtung, Bau und Betrieb eines Windparks in Helmstadt

WSW: 49,00 %GDF Suez Energie Deutschland AG: 51,00 %

GDF SUEZ Kraftwerk Wilhelmshaven GmbH & Co. KG

Entwicklung, Errichtung, Bau und Betrieb eines Steinkohlekraftwerks in Wilhelmshaven mit einer Leistung von ca. 800 MW und Verkauf des erzeugten Stroms

WSW: 15,00 % GDF SUEZ Kraftwerk Nord Beteiligungs GmbH: 52,00 %BKW: 33,00 %

VSG Verkehrs-Service GmbH

Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im öffentlichen Personen- und Güterverkehr

WSW: 90,00 %Verkehrs-Gesellschaft der Stadt Velbert mbH: 10,00 %

REGIOBAHNRegionale Bahngesellschaft Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann-Wuppertal mbH

Betrieb des Schienenverkehrs auf der Strecke Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann

WSW: 10,00 %Stadt Düsseldorf: 35,00 %Kreis Neuss: 11,78 %Stadtwerke Neuss GmbH: 11,61 %Stadt Kaarst: 11,61 %Kreis Mettmann: 20,00 %

GKE Gesellschaft für kommunale Entsorgungsdienstleistungen mbH, Remscheid

Gesellschaft zur Erbringung von Entsorgungs- und Servicedienstleistungen

VSG: 10,00 %BEG: 41,00 %Paul Schulten GmbH: 49,00 %

VGW Verkehrs-Gesellschaft Wuppertal GmbH

Erbringung von Verkehrsleistungen im öffent-lichen Personenverkehr

VSG: 100,00 %

104 Beteiligungen

WSW Energie & Wasser AG

Energie- und Wasserversorgung sowie Energie- und Wasserdienstleistung

WSW GmbH: 66,90 %GDF SUEZ Energie Deutschland AG: 33,10 %

WSW mobil GmbH

Erbringung und Durchführung eines integrierten Verkehrsangebots

WSW GmbH: 100,00 %

WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Page 105: WSW Konzern . WSW Energie & Wasser AG . WSW mobil GmbH

Geschäftsbericht 2012 105

WVW Wertstoffverwertung Wuppertal GmbH

Sammlung, Transport und Verarbeitung vonWertstoffen

AWG: 100,00 %

WLG Wertstoff-Logistik- Gesellschaft mbH

Sammlung, Transport und Verarbeitung von Wertstoffen

AWG: 49,00 %R. + C. Ernenputsch GmbH & Co. KG: 51,00 %

Übrige Beteiligungen

GWH Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH, Hattingen

Stromerzeugung (zum 30.06.1984 eingestellt)

WSW: (Stimmrechte 50 %) 48,00 % RWE Power AG: 52,00 %

BEG Entsorgungsgesellschaft mbH, Remscheid

Erfassung, Behandlung, Verarbeitung und Entsorgung von Abfall und Wertstoffen, Betrieb von Deponien, Kompostierung und Recycling

WSW: 45,00 % Stadtwerke Remscheid GmbH: 45,00 % Stadtwerke Velbert GmbH: 10,00 %

Wuppertaler Quartierentwicklungs-gesellschaft mbH

Förderung einer nachhaltigen Entwicklung rezessiver Stadtquartiere in Wuppertal

WSW: 20,00 % Barmer Wohnungsbau AG: 20,00 % GWG mbH: 20,00 % Stadtsparkasse Wuppertal: 20,00 % Wuppertaler Bau- und Sparverein eG: 20,00 %

TAG Tropolys Altgesellschafter GmbH

Treuhänder der Anteile der Gesellschafter an Vienna I S.a.r.l. (= übergeordnete Holding von Versatel)

WSW: 13,20 % Diverse: Rest

Wuppertal Marketing GmbH

Verbesserung der Wirtschaftsstruktur und Werbung für Wuppertal

WSW: 2,33 % Stadt Wuppertal: 30,20 % Diverse: Rest

Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz mbH

Etablierung der Region als Ressourceneffizienz-standort

WSW: 25,00 %Diverse (u. a. Bergische Universität, Wirtschaftsförderung Wuppertal und Solingen, Bergische Entwicklungs- agentur): 75,00 %

AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH

Gesellschaft zur Betreibung einer Müllverbrennungs-anlage

WSW: 70,47%Stadtwerke Remscheid GmbH: 24,97%Stadtwerke Velbert GmbH: 4,50%Stadt Remscheid: 0,03%Stadt Wuppertal: 0,03%

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106 Impressum

Impressum

HerausgeberWSW Wuppertaler Stadtwerke GmbHBromberger Straße 39 – 4142281 Wuppertal

RedaktionKonzernkommunikation

GestaltungKaiserberg Kommunikation, Duisburg

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WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbHBromberger Straße 39 – 4142281 [email protected]