leseprobe fit for life 3/2010

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März 2010 Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport Was bringt die Zukunft ? LeichtathLetik Fr. 8.50 14. Jahrgang www.fitforlife.ch SCHWIMMER FLORI LANG Verbier-Grimentz Leichtathletik Nigerias Frauen ganz gross triathLon Der perFekte Wechsel Sensibler Modellathlet Bike-MythoS

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Lesen Sie eine Auswahl des aktuellen FIT for LIFE 3/2010 online im ePaper!

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Page 1: Leseprobe FIT for LIFE 3/2010

März 2010Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

Was bringt die Zukunft ?

LeichtathLetik

Fr. 8.5014. Jahrgang www.fitforlife.ch

SCHWIMMERFloRI lang

Verbier-Grimentz

Leichtathletik Nigerias Frauen

ganz gross

triathLon

Der perFekte Wechsel

Sensibler Modellathlet

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editorial | inhalt

Attraktive « Arbeitsbekleidung »

Andreas [email protected]

warmup 6 « Alpinathlon » im Engadin 6 Patrouille des Glaciers  7 Mit dem Bike durch die Mongolei 

8 Graubünden Marathon ohne Rothorn

10 500 Laufsets zu gewinnen 

reportage12 Bike-Rennen Grand Raid Verbier-Grimentz OhnePasDeLonakeinGrandRaidundwohlauch

keinMythosGrandRaid.Amfast2800mhohen

Passmüssenallevorbei.Wirhabenunswährend

desRennensaufdemPasdeLonaumgesehen.

interview20 Flori Lang EristderschnellsteSchwimmer,dendieSchweiz

jehatte,einModellathletundeinMensch,dersich

nichtnurübersSchwimmendenKopfzerbricht.

FloriLangimgrossenInterview.

wettkampf28 Der perfekte Wechsel 

DieWechselzoneimTriathlonbietetoftStofffüral-

lerleiheitereGeschichten.DamitbeiIhnenallesrund

läuft,liefernwirIhnendiewichtigstenTipps.

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« Ein Schwimmer schwimmt nicht, weil er einen schönen Körper haben will, aber natür- lich ist es schön, wenn das zusammenhängt », sagt Flori Lang, über 50 m der schnellste Schwimmer, den die Schweiz je hatte. Wenn ich die Bilder ab S. 20 betrachte, frage ich mich : Warum hat mir das niemand früher gesagt ! Dass sich bei Lang das Schwimmtraining so überschwänglich in seinen Körper eingemeisselt hat, bestätigt auch eine Blitzumfrage innerhalb des Verlages. Eine Geschichte über Flori Lang machen,ohne ihn in seiner « Arbeitsbeklei- dung » zu zeigen, wäre eine grobe Verschwendung, befand eine deutliche ( nicht nur weibliche ) Mehrheit. 

Das Interview mit Flori Lang zeigt aber auch einen jungen und nachdenklichen Menschen, der sich nicht nur über seine sportliche Zukunft Gedanken macht und wohl gerade deswegen bisher nicht immer den direktesten Weg zum Erfolg gegangen ist. Sie haben die Wahl : Interview lesen oder schleunigst ab ins Schwimm-training ! Oder noch besser : beides !

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74 training

30 Viks Trainingstipps DasFundamentderLeistung:ViktorRöthlinsagt,

woraufesbeimGrundlagentrainingankommt.32 Plan B : Unihockeygoalie Laura Tomatis

leichtathletik

36 Eine Sportart in Gefahr ? DieDiamond-LeagueversuchtderLeichtathletik

neuenSchwungzuverleihen.40 Nigerias Frauenpower TrotzschwierigenBedingungensindesinnigeria

dieFrauen,diedieMedailleneinspielen.FITforLIFEsuchtenachGründen.

ausrüstung

44 Einfache Sportuhren Alles,waseineSportuhrkönnenmuss.48 Fitshop

gesundheit

50 Ratgeber52 1. Hilfe bei Unfällen 54 « Gesunde » PC-Spiele ?56 Die Niere als Schwerarbeiter

ernährung

58 Abnehmen mit Höhenluft58 Ernährungsmythen in Buchform

sporthelden

60 Langläuferin Evi Kratzer

ch-szene

62 Radprofi Bruno Risis Rücktritt 64 Ueli Maurer schafft den Vasalauf64 Simone Niggli gewinnt Ski-OL

reisen

66 Inline-Eldorado Ostschweiz

anlässe

68 Agenda70 Laufzeiten-Berechnung leicht gemacht74 Tower-Running Basel EinTreppenlaufansichistbereitseineharte

Sache.nochhärterwirdesfürdieFeuer-wehrtruppen,dieinVollmonturdieStufenerklimmen.

kolumne

78 Midi im Pilates

cooldown

80 Wasservelo ohne Pedalen81 Laufband mit Düften und Geräuschen82 Angetroffen: Kerstin Lansche

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S:IMAGO|MCHMESSESCHWEIzAG

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Das Oberengadin rund um St. Moritz wird am 24. Juli mit dem neu konzipierten Alpinathlon Läu-fer und Zweiradfahrer (oder auch Duathleten) in seinen Bann ziehen. Wer die 136,6 Kilometer und 5854 Höhenmeter (plus 3918 Höhenmeter runter) aufgeteilt auf fünf Strecken alleine am Stück durchzieht, der macht mit Sicherheit Grenzerfahrungen. Für etwas weniger Hartgesotte-ne sind aber auch Zweier- und Fünferteams möglich. Um 6.50 Uhr erfolgt in Bergün der Start mit dem Rennvelo über den Albulapass ins Engadin. Die Wechselzone ist für den kompletten Wettkampf in St. Moritz Bad aufgestellt. Nach dem «Aufwärmen» mit dem Rennrad wechselt man aufs Bike. Über Samedan führt die Strecke in einem grossen Bogen nach Marguns und anschliessend über einen anspruchsvollen Downhill wieder zurück. Zur «Lockerung» der Mus-kulatur läuft man 25 Kilometer Richtung Sils und auf der Höhe retour, bevor die zweite Bike-Strecke unter die Räder genommen wird (am Stazersee vorbei Richtung Pontresina). Den krö-nenden Abschluss bildet dann der Berglauf auf den Corvatsch, 3303 Meter über Meer. Für den Berglauf und die erste Bike-Strecke kann man sich auch losgelöst vom Alpinathlon kurzfristig vor Ort anmelden. www.alpinathlon.ch

Weekend zu gewinnen In den 40er-Jahren ins Leben gerufen, wurde die Patrouille des Glaciers 1949 nach nur drei Austragungen verboten. Der Grund: Drei Teilnehmer stürzten in eine Gletscherspal-te und starben. 1984 rief die Schweizer Armee das Hochgebirgsrennen wieder ins Le-ben und seither erfreut es sich grosser Beliebtheit. Der Wettkampf, der alle zwei Jah-re stattfindet, ist immer restlos ausverkauft. Auf der langen Strecke von Zermatt nach Verbier gilt es 53 Kilometer und 8000 Höhenmeter auf Tourenski zurückzulegen. Exklu-siv für FIT for LIFE-Leser verlosen Rossignol und Dynastar ein Wochenende in Verbier, damit Sie live als Zuschauer beim Skitourenwettkampf dabei sein können. Zwei Über-nachtungen vom 23. bis 25. April werden übernommen, genauso wie die Fahrt mit der Bahn auf den Col des Gentianes, wo die Patrouillen am Samstagmorgen vorbeikom-men. Anschliessend erhält man die Möglichkeit, Ski zu testen. Und wenn es Sie eher auf die Langlaufloipe zieht, wird auch das ermöglicht. Während des restlichen Wochen-endes geniessen Sie die einzigartige Stimmung im Village von Verbier. Anmeldeschluss ist der 6. April auf www.fitforlife.ch/patrouille

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Alpinathlon neu rund um St. MoritzVon Bergün auf den Corvatsch

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Ein knallhartes Teamabenteuer mit langer Tradition und bewegter Geschichte: Die Patrouille des Glaciers erfreut sich grösster Beliebtheit.

6 Patrouille des Glaciers

Jaqueline Mourao aus Brasilien

Olympia alle zwei Jahre Simon Ammann, Didier Défago, Carlo Janka, Mike Schmid und Dario Cologna sind die Olym-pia-Helden der Wintersportnation Schweiz. Eine Heldin ist aber auch die vierfache Olympiateil-nehmerin Jaqueline Mourao aus Brasilien. Die 35-Jährige ist ursprünglich Mountainbikerin. 2004 und 2008 nahm sie an den Olympischen Sommerspielen teil, wo sie im Cross Country die Ränge 18 und 19 belegte. Vor fünf Jahren gewann Mourao sogar ein Weltcuprennen. Seit 2005 lebt die Südamerikanerin in Kanada, und als sie zwi-schenzeitlich schlechte Trainingsbedingungen vorfand, schnallte sie sich kurzerhand die Lang-laufski an, um wenigstens ein bisschen trainie-ren zu können. Mourao schaffte es damit bis zu den Olympischen Spielen: Sowohl 2006 in Turin, als auch 2010 in Vancouver belegte die « Bikerin » über 10 Kilometer Langlauf Rang 67. www.jaquemtb.com

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warmup

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Neues Bike-Abenteuer Die Mongolei ist fast 40-mal so gross wie die Schweiz, hat aber lediglich drei Millionen Einwohner. Steppen, Hochge-birge, Wüstenanteile und Hochebenen verleihen dem Binnen-land landschaftliche Attraktivität. Im August 2010 kann man bei der «Mongolia Bike Challenge» das Land während eines Bike-Rennens erleben, das es in sich hat. Geplant sind 10 Etap-pen mit total 1200 Kilometern und 14 000 Höhenmetern! Der Start erfolgt in der Hauptstadt Ulaan Baator, übernachtet wird in Zeltlagern, für den Transport kommen die Veranstalter von «Bike & More» auf. Es ist kein Team-Wettkampf, sodass jeder sein eigenes Tempo fahren kann. Entweder man folgt den aus-geschilderten Pfeilen oder orientiert sich mit dem GPS, dessen Streckendaten man herunterladen kann. Für 1400 Euro (exklu-siv Anreise) ist man dabei, aber aufgepasst: Es stehen maximal 108 Startplätze zur Verfügung. www.bikeandmore.it

NEWSNeues MehretappeNreNNeN iN italieN«Rally di Romagna» heisst das neue Bike-Mehretappenrennen in und um Riolo Terme. Der kleine Kurort, nicht weit von Bologna entfernt, ist vom 3. bis 8. Mai jeden Tag Start- und Zielort. Auf den fünf verschiedenen Etappen durch den Naturpark des Vena del Gesso Romagnola bewältigen die Biker insgesamt 350 Kilometer und 11000 Höhenmeter. www.rallydiromagnamtb.it

ultra-trail du MoNt-BlaNc ausverkauftEr gilt als seiner der härtesten Läufe in unseren Breitengraden: der «The North Face Ultra-Trail du Mont-Blanc». Die gewaltigen Strecken (von 98 bis 240 Kilo-meter) um den Mont Blanc und durch Italien, Frankreich und die Schweiz sind alle gespickt mit Tausenden von Höhenmetern. Dennoch ist Austragung vom 24. bis 29. August bereits ausverkauft. www.ultratrailmb.com

Mit deM Bike auf üBer 6893 MeterOjos del Salado ist mit 6893 Metern über Meer der höchste Vulkan der Erde. Im Frühling wird dieser chilenische Berg Ziel eines Höhenrekordversuches per Mountainbike sein. Drei Fahrer brechen von Meereshöhe am Pazifik zum Gipfel-bereich auf und wollen die Strecke über 350 Kilometer und bis in eine Höhe jen -seits von 6000 Metern über Meer in vier Tagen zurücklegen. Können Sie die Stre-cke wie geplant abfahren, gilt dies als längster Aufstieg der Welt. www.exyle.de

elektrovelos BooMeN2009 wurden in der Schweiz mit 24 000 Stück fast doppelt so viele E-Bikes verkauft wie im Jahr zuvor. Auf die neue Saison dringt eine weitere Marke auf den elektronischen Markt: Unter dem Namen Sangottardo bietet Energybikes vier Modelle im Baukastensystem an. www.accubike.ch

ticketverkauf für «Weltklasse Zürich» aB 11. MaiAuf die Golden League folgt die Diamond League. Die neue Leichtathletik-Serie umfasst 14 Meetings. Zweitletzte Station der Diamanten-Jäger ist Zürich am 19. August. Auch dieses Jahr wird «Welklasse Zürich» wohl ausverkauft sein. Des-halb gilt: Start Tickettverkauf vom 11. Mai um 9 Uhr nicht vergessen. www.diamondleague-zurich.com

Wer an der ersten Mongolia Bike Challenge teilnimmt, erlebt die Mongolei während 1200 Kilometern auf dem Sattel.

Mongolia Bike Challenge

TransTirol BikeRallye

Von der Zugspitze bis zum GardaseeEine Alpenquerung für Biker ist Herausforderung und Abenteuer gleichermassen. Wenn die Tour dazu or-ganisiert ist, einem das Gepäck transportiert wird, alle Trails ausgeschildert sind und die Zeit keine Rol-le spielt, dann werden solche Strapaze aber auch zu unvergesslichen Ferien ohne Wettkampfhektik. Auf den fünf Etappen von der Zugspitze bis zum Garda-see fährt man fast ausschliesslich abseits geteerter Strassen. Höhepunkte der Tour dürften die Schlucht Val d'Uina und die Abfahrt vom Rabbijoch ins Rab-bital mit Blick auf die Brenta-Dolomiten sein. Über-nachtet wird in reservierten 3- und 4-Sterne-Ho-tels, für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt. Und wen es unterwegs nach Almdudler oder einem Knödel «gluschtet», der macht Pausen, wann immer er will. Die Rallye endet mit einer Abschlussparty am Gar-dasee, bei der unter allen Teilnehmern ein KTM-Bike im Wert von 1600 Euro verlost wird. Kosten: 798 Euro (im Doppelzimmer). www.transtirol-bikerallye.com

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Landschaftserlebnisse der Extraklasse bietet die TransTirol BikeRallye.

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Graubünden-Marathon und -Walking

Scalottas statt RothornDer Schweizer Marathon mit den meisten Höhenmetern wird dieses Jahr ausnahmsweise etwas we-niger anstrengend. Da die Bahn aufs Parpaner Rothorn saniert wird, führt die Strecke am 26. Juni temporär auf der anderen Talseite auf den Piz Scalottas. Rund 500 Höhenmeter werden dadurch den Läufern geschenkt. An der Königsdistanz ändert sich bezüglich Länge jedoch nichts: Der Mara-thon von Chur über die Lenzerheide auf den Gipfel bleibt 42,195 Kilometer lang. Als Alternative bie-ten sich die 20 Meilen, der Halbmarathon oder der Scalottas-Run an. Tags darauf, am 27. Juni, kom-men auch die Walker und Nordic Walker in den Genuss der neu gewonnenen Aussicht. Wer nicht auf die 2312 Meter über Meer stürmen will, der kann sich auf einer Panoramastrecke oder beim Walken rund um den Heidsee vergnügen. Als ideale Vorbereitung für alle Kategorien bieten sich die Grau-bünden-Walking & Wellness Days vom 23. bis 27. Juni an. Infos unter:www.lenzerheide.com/walking, www.graubuenden-walking.ch, www.graubuenden-marathon.ch

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Skilehrerin, Bikerin und Nordic-Walking-Instruktorin: Vreni Schneider ist auch heute noch vielseitig aktiv.

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Unterwegs mit «Gold-Vreni»Auch heute noch klemmt sich die ehemalige Weltklasseskifahrerin Vreni Schneider Stö-cke unter die Arme – immer öfter jedoch als Nordic Walkerin. Zum vierten Mal führt sie den «Vreni Schneider Walking Event» durch. Am 19. Juni kommt es dabei zu einer Premie-re: Auf der längsten Strecke, dem «Wildheuer-pfad» über 19,3 Kilometer und 830 Höhenme-ter, kann man auf den Abstieg verzichten und stattdessen mit der Gondelbahn nach Elm zu-rückfahren. Als Alternative gibt es zwei kür-zere Routen mit weniger Höhenmetern. Zur seriösen Vorbereitung nimmt man am besten bereits ab Mittwoch, 16. Juni, am Trainings-camp mit ausgebildeten Nordic-Walking- Instruktoren teil. Anmeldungen: www.vrenischneiderwalkingevent.ch

Rüstige Rentner gesuchtModerat Sport treiben und dafür mit gutem Gewissen schlemmen und die toskanische Kultur geniessen, lautet das Motto der Bikefe-rien für Senioren, die von der Berner Oberlän-der Bikeschule «mtbeer» organisiert werden. Degustationen in der hauseigenen Oliven-mühle, Weinexkursionen, Kochkurse, gemüt-liche Biketouren auf Elba oder schöne Touren durch die bekannten Feuerschneisen stehen auf dem Programm. Und wer nicht ganz so stramme Waden hat wie die Guides, der kann sich mit den neuesten, vollgefederten E-Bikes auf den Trails vergnügen. www.mtbeer.ch

«Bike Days» in Solothurn

Velomesse mit ActionVom 7. bis 9. Mai trifft sich die Zweirad-Szene bei den «Bike Days» in Solothurn. Auf der Messe präsentieren über 250 Marken ihre neuesten Modelle und laden zum Testen des Materials ein. Auch das Rahmenprogramm lässt sich sehen: Am Freitagabend kämpfen Elitesportler beim neu eingeführten Shortrace rund um die alten Stadtmauern um den Sieg. Am Samstag messen sich Mountainbike-Stars wie Lokalmatadorin Nathalie Schneitter, Weltmeister Nino Schurter, Welt-meister Christoph Sauser und Europameister Florian Vogel. Tickets für die «Bike Days» gibt es an der Tageskasse vor Ort. www.bikedays.ch

Bikeferien für Senioren

Vreni Schneider Walking Event

Ohne schlechtes Gewissen: Biken und Schlemmen, lautet das Motto der Senioren-Bikewoche in der Toskana.

Bei den «Bike Days» in Solothurn trifft sich die Zweiradszene.

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FIT for LIFE-Blog100 Schwimm-TippsDie ehemalige Weltklasseschwimmerin Blythe Lucero hat die 100 wertvollsten Übungen für Schwimmer in einem Buch zusammen-gefasst. Wir verlosen ein Exemplar. www.fitforlife.ch/category/schwimmblog/

Engadin Skimarathon im VideoblogIn welchem Tempo gehen die Cracks am Engadin Skimarathon vorne ab ? Oder wie meistern die Volksläufer den Stazerwald ? Das Video zum Engadin Skimarathon 2010 jetzt zum Anschauen auf www.fitforlife.ch/tag/videoblog/

Zürich StaffelmarathonDie FIT for LIFE-Redaktion steht beim ersten Staffelmarathon im Rahmen des Zürich Marathons vom 11. April mit einem Team am Start: Schätzen Sie unsere Schlusszeit und gewinnen Sie ein FIT for LIFE-Runningshirt. www.fitforlife.ch/tag/staffelmarathon/

Neu auf dem MarktUnter dem Titel « Neu auf dem Markt » stellen wir Ihnen neue Produkte, Gadgets und Publikationen rund um das Thema Aus-dauersport vor. Reinklicken lohnt sich! www.fitforlife.ch/category/marktneuheiten

Mitbloggen unterwww.fitforlife.ch

50o laufsets zu gewinnenOchsner Sport « Running Team » 2010

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Seit Anfang März können sich alle interessierten Laufsportler bei der Aktion « Running-Team » von Ochsner Sport bewerben. Dazu füllt man entwe-der in einer der über 80 Ochsner-Filialen die Teil-nahmekarte aus oder bewirbt sich direkt übers Internet auf www.ochsnersport.ch. Zu gewinnen gibt es 500 Laufsets von asics im Wert von rund

500 Franken, bestehend aus Schuhen, Shirt, Tight und einer Funktionsjacke. Die ausgewählten Ge-winner bilden das Ochsner « Running-Team » und können an den Running-Days teilnehmen, bei de-nen zahlreiche Workshops angeboten werden. Un-ter den 500 Gewinnern werden zudem 50 VIP-Pa-ckages an den asics-Grand-10-km-Lauf in Berlin

vom 10. Oktober verlost ( inkl. Flug, Übernachtung, Verpflegung ). Ob Gewinner oder nicht : Alle Teil-nehmer der Aktion profitieren vom exklusiven Zu-gang zur Running-Team-Webseite mit vielen In-fos und Tipps zum Lauftraining und von speziellen Ochsner-Aktionen. Also nichts wie los und jetzt bewerben, Teilnahmeschluss ist der 17. April. F

Der « zerfall » beginnt mit 50 !Kräftig altern ist eine Kunst

Die Lebenserwartung ist so hoch wie nie, leider steigt dadurch aber auch die Gefahr, dass die Menschen im hohen Alter nicht mehr selbstständig und auf Hilfe angewie-sen sind. In Pflegeheimen stürzen über 50 % der Insassen mindestens einmal jährlich – die dadurch entstehenden Kosten sind im-mens. Der Grund für viele Stürze ist häu-fig mangelnde Muskelkraft. Wer jetzt meint, das betreffe einen erst dann, wenn man rich-tig alt sei, irrt : Denn spätestens ab 50 geht es mit unserer Muskelkraft bergab, wenn wir nichts dagegen tun. Aus diesem Grund hat

der Schweizerische Fitness- und Gesund-heitsverband SFGV mit der Universität Basel und dem Verlag bodyLIFE die breite Aufklä-rungskampagne « kräftig altern » gestartet. Als ersten Schritt haben die Initianten das Handbuch « kräftig altern » produziert, das leicht verständlich und übersichtlich den ak-tuellsten Stand des Wissens und der Wis-senschaft zum Thema Kraft und Krafttrai-ning im Alter zusammenfasst. Das 92-seitige Handbuch kostet Fr. 14.80 und ist im Fach-handel erhältlich ( ISBN 978-3-938939-19-2 ). Weitere Infos zur Aktion auf www.sfgv.ch F

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Aktivferienwoche im LAnguedocGeniessen Sie vom 24. 4.–1. 5. 10 die Frühlingsson-ne rund um den Lac du Salagou und erfahren Sie al-les über ein gesundheitsorientiertes Training. Fran-co Polesana ( dipl. Physiotherapeut ) und Adrian Reber ( Sportwissenschafter & Personal Trainer ) wollen mit dieser einmaligen Lauf- und Walking-Woche in erster Linie Leute ansprechen, die in den Ausdauersport ein-steigen oder im Training neue Impulse setzen wollen. Preis der Woche ( im Doppelzimmer mit Halbpension ) :

Fr. 980.– ( Anreise nicht inbegriffen ). Anmeldungen : [email protected], www.4feet.ch.

wAnderwege Auf dem iPhoneAuf den topografischen Karten, die sich mit der Ap-plikation Swiss Map Mobile auf dem iPhone ( erhält-lich im iTunes App Store ) nutzen lassen, sind von nun an auch die Wanderwege der Schweiz eingezeichnet. www.swisstopo.ch/iphone

NEWS

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gesundheit

Sport ist gesund, das ist unbestritten. Doch leider gehören Verletzungen zum Sport wie der Plattfuss zur Biketour: Man denkt nicht da- ran, wenn man lange davon verschont bleibt, aber erwischen kann es jeden, jederzeit. Wir sagen Ihnen, wie Sie bei einer Verletzung reagieren müssen.

PECHgehabt

PECHVielfach hat man bei Unfällen und Verletzungen einfach Pech gehabt. Folglich kann man sich das PECH-Schema als Erste Hilfe bei Sport-verletzungen gut merken :• Pause : Der verletzte Körperteil sollte ruhiggestellt werden.• Eis : Mit Eis oder einem anderen Kältemittel die betroffene Stel-

le kühlen.• Compression : Mittels Kompression wird das verletzte Gewebe

zusammengedrückt, damit keine Blut- und Gewebeflüssigkeit ins umliegende Gewebe austreten kann.

• Hochlagerung: Der verletzte Körperteil soll höher gelagert wer-den als das Herz.

Was tun im Notfall ? ABCD ersetzt GABIVor einigen Jahren lernte man in Nothelfer-Kursen das GABI als Patientenabklärung. Heute kommt international das ABCD-Sche-ma zum Zug :• Airway ( Atemweg ): Atmung beurteilen, Atemwege freilegen durch

Kinnheben und Kopfstrecken. Wenn keine Lebenszeichen zu erkennen sind, weiter zu B.

• Breathing ( Beatmung ): 2-mal beatmen. Wenn keine spontanenLebenszeichen erkennbar sind, weiter zu C.

• Circulation ( Kreislauf ): 30-mal Herzdruckmassage, 2-mal beatmen. Wenn keine spontanen Lebenszeichen erkennbar sind, weiter zu D.

• Defibrillation ( wenn kein Gerät vorhanden ist, C wiederholen, bis der Notarzt eintrifft ) : externe Wiederbelebung mit Defibrillationsgerät.

Die American Heart Association ( AHA ) propagiert nur noch die Herz-massage. Diese sei lebensnotwendiger als die Beatmung. Bis sich die AHA-Regeln auch in der Schweiz durchsetzen, dürfte es noch ei-nige Zeit dauern.

Zu gewinnen: Erste-Hilfe-Set für SportlerFIT for LIFE verlost 3 praktische Erste-Hilfe-Sets. Wer ein solches Set möchte, bewirbt sich unter [email protected]. Schicken Sie uns dazu eine Fra-ge zu Sportverletzungen, die Sie beantwortet haben möchten. www.fitforlife.ch veröffentlicht die wichtigs-ten Fragen samt Antworten. Die Sets werden unter den Fragestellern ausgelost.

TEXT: Marius stahlberger

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Was tun bei : Erste-Hilfe-Massnahme Weiteres VorgehenBänderdehnung /Bänderriss

Schwellung reduzieren durch kühlen ( 15 bis 20 Min ) und hoch lagern. Empfehlenswert : Kompressionsverband.

Ein Arztbesuch ist unumgänglich, da je nach betroffenem Gelenk unterschiedliche Massnahmen nötig sind.

Insektenstich Desinfizieren und den Bienenstachel entfernen. Kühlen. Evtl. können Hausmittel helfen: Zitronensaft, pflanzliche ätherische Öle, frisch angeschnittene Zwiebel.

Wenn nötig Medikamente gegen allergische Reaktionen ein-nehmen. Bei Anzeichen wie Übelkeit, Herzrasen, Schwindel oder Atemnot sofort zum Notfallarzt.

Insektenstich im Mund

Insektenstiche in Mund und Zunge sind meist harmlos, im Rachenraum jedoch gefährlich. Hals frei machen, Eiswür-fel lutschen, Hals und Nacken zusätzlich kühlen.

Bei Insektenstichen im Rachenraum Notarzt verständigen. Bei Bewusstlosigkeit: Seitenlagerung. Bei Atemstillstand: Beatmung.

Knochenbruch Die verletzte Stelle so wenig wie möglich bewegen, wenn möglich kühlen. Zum Arzt bringen oder auf Notarzt warten.

Bei Verdacht auf Knochenbruch muss der Betroffene immer ärztlich untersucht werden.

Kopfverletzung Allfällige Blutung stillen. Den Verunfallten in ein Gespräch verwickeln. Wenn er einfache Fragen nicht beantworten kann, ist eine Hirnerschütterung wahrscheinlich.

Bei Hirnerschütterungen gilt: liegen bleiben (Verletzungen des Rückenmarks). Jeder Verdacht auf Hirnerschütterung gehört vom Arzt untersucht.

Luxation Auf keinen Fall selber versuchen wieder einzurenken. Das betroffene Gelenk möglichst schmerzfrei ruhig stellen, 15 bis 20 Minuten lang kühlen. Wenn möglich hoch lagern.

Unbedingt zum Notfallarzt, egal ob es eine Finger-, Ellenbo-gen-, Schulter- oder Kniescheibenluxation ist.

Prellung /Bluterguss

PECH anwenden, auch in den Tagen nach dem Unfall. Mindestens 24 Stunden lang auf Alkohol, Wärmebehand-lung und Massagen verzichten.

Bei Verdacht auf zusätzliche Verletzungen (Brüche und Ge-lenksbeschädigungen) und starken Stossverletzungen an Genitalien oder Kopf : Arzt aufsuchen.

Schürfung / Wunde Wunde mit sauberem, kaltem Wasser reinigen und anschliessend desinfizieren. Kleine Wunde mit einem Pflaster, grössere Wunden mit einer sterilen Kompresse verbinden.

Infektionen oder Wundstarrkrampf (Tetanus) können auch durch kleinste Wunden entstehen, dagegen sollte man geimpft sein. Wenn nicht, Arzt aufzusuchen.

Sehnenriss PECH anwenden. So schnell wie möglich zum Arzt.

Zahnverlust Blutung stillen mittels sterilem Verbandsmaterial (notfalls irgendein sauberes Textilstück), anschliessend kühlen. Zahn nicht an der Wurzel anfassen und nicht reinigen.

Wenn keine Zahnrettungsbox griffbereit ist, sollte der Zahn in Kochsalzlösung, Milch oder Speichel aufbewahrt werden. So schnell wie möglich einen Zahnarzt aufsuchen.

gesundheit

Zuerst kühlen, dann wärmen• Gegen akute Beschwerden hilft kühlen, denn Kälte

verlangsamt nahezu jeden Prozess im Körper. Nach Verletzungen von Bändern, Gelenken und Muskeln sowie bei Beschwerden nach Operationen ist daher eine Kälteeinwirkung sinnvoll. Wichtig ist, dass Eis-packungen («Cold Packs») nicht direkt auf die Haut gelegt werden!

• Bei chronischen Entzündungen der Gelenke und bei Abnutzungserscheinungen (Arthrose) hilft Wärme.

Diese «weckt» unseren Körper auf, die heilenden Pro-zesse werden beschleunigt. So werden beispielswei-se Abfallprodukte und Schmerz auslösende Signal-stoffe schneller wegtransportiert und dadurch ist die Schmerzempfindlichkeit herabgesetzt.

• Allgemein gilt folgende Faustregel: So lange eine Schwellung oder ein Bluterguss erkennbar ist küh-len, später eher wärmen oder wechselnd wärmen und kühlen, um die Durchblutung zu fördern. Dabei stets etwas länger wärmen als kühlen.

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In der Ostschweiz kommen Sportler ins Rollen

Nirgends in der Schweiz trifft man so viele Inlineskater an wie auf dem Rheindamm und entlang des Bodensees. Für Ausdauersportler bietet diese durchgehend ausgeschilderte und fast komplett flache Route aber nicht den einzigen Grund, die Ostschweiz zu erkunden.

TEXT und FoTo: Marius stahlberger

Spätestens seit dem Gigathlon 2009 weiss jeder Multisportler, wie toll es sich für Inlineskater durch die Ostschweiz rollt. Die längste Inline-Strecke in der Geschichte des Gigathlon führte über rund 60 Kilometer von Altenrhein am Bodensee den Rhein-damm aufwärts bis nach Buchs. Alles auf flacher, verkehrsfreier, gut asphaltierter Route. Ein Traum, den man sich auch individuell jederzeit erfüllen kann. Denn die Strecke ist Teil der offiziellen, na-tionalen, ausgeschilderten Inlineskating-Route Nr. 1 von « SchweizMobil ».

Die 125 Kilometer des « Rhein-Skates » von Land-quart bis Kreuzlingen sind die am meisten befahre-nen Skating-Kilometer der Schweiz. Bei perfekten Bedingungen tummeln sich Tausende von Familien und Wochenendausflüglern auf Rollen aller Art. Über « Swisstrails » ( www.swisstrails.ch ) kann man pro-blemlos einen mehrtägigen Ausflug planen, wobei das Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert wird.

Überdachte Inlinebahn in WeinfeldenBeispielsweise lohnt sich en Abstecher nach Wein-felden, wo eine überdachte Inlineskating-Bahn steht. Wer die Route am Wochenende des 7. / 8. Mai plant, kann dort gleich bei der Saisoneröffnung des Swiss Inline Cup mittun. Die nationale Wettkampf-serie machte in der Vergangenheit immer wieder Halt in der Ostschweiz: Kreuzlingen und Mels waren 2009 noch im Programm, fehlen jedoch dieses Jahr. Ebenso werden Inlineskater heuer den Klassiker « One-Eleven » schmerzlich vermissen, der während

12 Jahren über 111 Kilometer in der Bodenseeregi-on ein absolutes Inlinehighlight darstellte.

Statt eines Wettkampfes hat sich dafür der Slow-Up Bodensee grossflächig etabliert. Ein speziel-ler Rollgenuss, den sich Skater nicht entgehen lassen sollten. Dieses Jahr wird die Strecke zwi-schen Romanshorn und Amriswil für den motori-sierten Verkehr Ende August gesperrt.

Alternativen : Biken, Wandern, Laufen Nicht nur auf acht Rollen, sondern auch auf zwei Rädern ist man in der Ostschweiz gut aufgehoben. Dabei profitiert man von vielen ausgeschilderten Routen für Biker und Radfahrer. Von gemütlichen Weinrouten gegen Schaffhausen bis hin zu an-spruchsvollen Bergstrecken rund um die Chur-firsten oder um den Säntis werden alle Stärke-klassen bedient.

Wer gänzlich aufs Rollen und Radeln verzichten will, kann zu Fuss die sportlichen Seiten der Ostschweiz entdecken. Beispielsweise durchs hügelige Appen-zellerland, über Höhenwege im Alpsteinmassiv und an verschiedenen Klettersteigen.

Läufer werden mit verschiedenen attraktiven Wettkämpfen in die Ostschweiz gelockt. Vom « Rheinfall-Lauf » über das « Appenzeller Walking Event » bis hin zum « LGT Alpine Marathon » oder dem « Berglauf auf den Hohen Kasten » wird die ganze Sparte abgedeckt. F

• www.swiss-inline-cup.ch : Inline-Skating-Serie. 7./8. Mai, Weinfelden.

• www.saentis-classic.ch : Raderlebnis-Fest. 12./13. Juni, Weinfelden.

• www.lgt-alpin-marathon.li : Bergmarathon. 12. Juni, Fürstentum Liechtenstein.

• www.goldenrace.ch : Bikemarathon. 27. Juni, Schaffhausen.

• www.bodensee-megathlon.de : Deutsche «Gigathlon-Version». 1. August, Radolfzell.

• www.bike-event.ch : Plausch-Anlass für alle Biker. 7. August, Schwellbrunn.

• www.slowup.ch : Strasse frei für Radler und Roller. 29. August, Bodensee.

• www.swb.ch : Berglauf auf den Hohen Kasten. 29. August, Brülisau.

• www.rheinfall-lauf.ch : 24 Kilometer dem Rhein entlang. 29. August, Neuhausen.

• www.appenzellerwalkingevent.ch : Strecken bis zu 25,5 km. 4. September, Speicher.

• www.bodensee-radmarathon.ch : 80, 150 oder 220 Kilometer. 11. September, rund um den Bodensee.

• www.alpsteinbike.ch : 91 markierte Bike-Kilometer, ohne Zeit- messung. 25. September, und um den Alpstein.

• www.bikewelttoggenburg.ch : Technikkurse, Bike-Camps und Freeridetouren.

WeIteRe InfOadReSSen:• www.schweizmobil.ch : 

Alle Infos zu den ausgeschilderten Routen.•  www.swisstrails.ch : Pauschalangebote mit Unterkunft

und Gepäcktransport.• www.las-inlinedrom.ch : Überdachte Inline-Bahn in Weinfelden.• www.ostschweiz.ch : Offizielle Tourismus-Website.

Veranstaltungstipps in der Ostschweiz

Vielseitiges inline-eldOradO

reisen

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Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

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agenda

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DatenMärz 2010

März

KerzerslaufSamstag, 20. MärzDer Frühjahrsklassiker über 15 Kilometer zählt zu den grössten und schönsten Läufen in der Schweiz. www.kerzerslauf.ch

Helvetia Nordic GamesSamstag / Sonntag, 20. / 21. MärzLanglaufspass für den Nachwuchs in Savognin. Animationen und Spiele am Samstag, Wettkämpfe am Sonntag. www.swiss-ski.ch

fisHermaN's frieNd stroNGmaNruN iN tHuNSonntag, 21. MärzEin Crosslauf mit Hindernissen. Der Wettkampf, 16 Kilometer durch Schlamm und über Pneuberge auf dem Waffenplatz von Thun, feiert seine Premiere. www.strongmanrun.ch

mäNNeNdörfler waldlauf Samstag, 27. März Wem die 11,5 Kilometer im Wald zwischen Män-nedorf und Oetwil am See zu lange sind, der kann sich auch für den Schnupperlauf oder die Nordic Walking-Kategorie über 5,3 Kilometer anmelden. www.zkbzuerilaufcup.ch/maennedorf

BadeNer limmatlaufSamstag, 27. MärzDer Lauf entlang der Limmat feiert das 10. Jubiläum. www.badenerlimmatlauf.ch

GP fricKtalSamstag, 3. AprilDer Osterlauf im aargauischen Eiken findet zum 45. Mal statt. Die Hauptkategorie «GP Fricktal» führt über 10 Meilen. www.gpfricktal.ch

Giro media BleNioMontag, 5. AprilDer Klassiker! Auf dem 10-Kilometer-Rundkurs mit Start und Ziel in Dongio duellieren sich immer auch enorm starke afrikanische Läufer. www.mediablenio.com

züricH maratHoNSonntag, 11. AprilLetzte Möglichkeit, sich anzumelden, ist der 21. März. Neu mit Staffelkategorie (4er-Team). www.zuerichmarathon.ch

Pros• Mountainbike: Cape Epic in Südafrika,

21.–28. März• Leichtathletik: Strassen-SM über 10 km in

Payerne, 27. März• Langlauf: SM Langdistanzen in Marbach,

27. / 28. März• Triathlon: Ironman Australia, 28. März• Triathlon: WM-Serie in Sydney, 11. April

veranstaltungen unter:www.fitforlife.ch/event-finder

Samstag / Sonntag, 27. / 28. März 

racer BiKes cuP iN BucHsEnde März startet in Buchs SG die nationale Renn-Serie «Racer Bikes Cup» in die neue Saison. Am Samstag stehen Kids- und Fun-Kategorien auf dem Programm, am Sonntag kommts bei den Cracks zu einem ersten Kräftemessen im neuen Jahr. Bei den Männern zählt der Schweizer Ralph Näf zu den Favoriten, im Feld der Frauen gilt die Österreicherin Elisabeth «Lisi» Osl als grösste Siegesanwärterin. Der «Racer Bikes Cup» fei-ert dieses Jahr einige Premieren. Beispielsweise erhal-ten Hobbysportler die Möglichkeit, eine Trainingsrunde mit den Profis zu fahren. Kinder tummeln sich auf dem unterhaltsamen «Kids-Playground». Ebenfalls neu ist der « School Cup», ein Wettkampf, für den sich Schü-ler aus regionalen Schulen gratis anmelden können. www.racerbikescup.ch

Premiere auf der Hausstrecke von Sven Rie- derer! Nachwuchssportler können sich beim ersten «Glatt Walliseller Triathlon» auf kurzen Distanzen versuchen. Aktive und Firmenteams schwimmen 600 Meter im Hallenbad, radeln 15 Kilometer auf abgesperrten Strassen und laufen zum Abschluss 4 Kilometer, ebenfalls auf Asphalt. Sven Riede-rer wird selbstverständlich auch starten. Seine ärgsten Konkurrenten für den Sieg sind voraus-sichtlich Ruedi Wild und die Salvisberg-Brüder. www.wallisellertriathlon.ch

Wer die grosse Walking-Herausforderung sucht, findet sie in der Bergstrecke von Lugano auf den Monte Brè und zurück: 18,6 Kilometer. Auch für zü-gige Walker sind dafür drei Stunden einzurechnen. Angenehm bei der Route ist, dass es abwärts über Cureggia deutlich weniger steil ist als beim Aufstieg. Neben Distanzen von 10,6 und 6,6 Kilometern ist neu auch eine Kategorie « Lake and walking» im Angebot. Dabei geht es zuerst mit einer gemütlichen Schiff-fahrt nach Gandria, anschliessend fünf Kilometer dem Seeufer entlang zurück auf die Piazza Riforma. www.walkinglugano.ch

Sonntag, 18. April 

1. Glatt walliseller triathlon

Sonntag, 18. April

Walking Lugano

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Nacht der Nächte

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Laufzeitenrechner im Internet

Wenn Sie der Ehrgeiz packt und Sie Ihre Halbmarathon- oder Marathon-Best-zeit noch einmal knacken wollen, dann ist eine zielgerichtete Vorbereitung Pflicht. Doch ist die angepeilte Zielzeit überhaupt realistisch? Im Internet gibt es zahlreiche Rechner, die eine Bestzeitprognose wagen.

So berechnen Sie ihre Laufzeit

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st ein Marathon unter 3 Stun-den möglich, klappt der Halb-marathon unter 1:45 h oder fallen die magischen 60 Mi-nuten über 10 Kilometer? Egal in welcher Leistungsklasse Sie

laufen, fast jeder hat seine eigenen Zeit-ziele, die persönlich wichtig sind und die man erreichen möchte. Nur mit einer rea-listischen Einschätzung seiner Leistungs-fähigkeit kann man optimale Ergebnisse im Wettkampf erzielen und seine indivi-duellen Vorgaben erfüllen. Denn wer sich im Training stets überfordert, wird wenig Freude daran haben und landet im Über-training. Und wer andererseits nie Gas gibt, tritt auch im Wettkampf auf der Stelle. Die entscheidende Frage lautet also: Wel-che Zielzeit kann man als Läufer auf einer bestimmten Strecke erreichen?

Von der 5-Kilometer- zur Marathon-ZeitSchlägt man in einschlägiger Lauflitera-tur nach, dann wird man mit Möglichkei-ten zur Zielzeitprognose überschüttet. Alle diese Methoden funktionieren etwa nach dem gleichen Schema: Sie nehmen Refe-renzzeiten aus Unterdistanzen als Grund-lage, etwa eine Bestzeit über 5 oder 10 Kilometer, und berechnen daraus die Ma-rathonleistung. So schlägt der deutsche Laufguru Manfred Steffny in «Perfektes Marathon-Training» folgende Formel für die mögliche Marathon-Bestzeit vor: Mara-thon-Zielzeit = 10-km-Bestzeit × 4,67.

Wer also die 10 Kilometer in schnellen 37 Minuten laufen kann, hat beim Marathon laut Hochrechnung die Chance auf 2 : 52 h. Wer 45 Minuten auf 10 Kilometer läuft, kann mit 3 : 30 h rechnen und bei 60 Minu-ten werden es 4 : 40 h. Der Umrechungsfak-tor von 10 Kilometern auf Halbmarathon ist etwas tiefer und beträgt 2,2 (also 10-km-Bestzeit × 2,2). Doch Vorsicht: Jeder Läu-fer hat unterschiedliche Voraussetzungen und trainiert anders, ist je nachdem eher der schnelle oder ausdauernde Typ, älter oder jünger, ehrgeiziger oder gelassener, robuster oder anfälliger. All diese Parame-ter berücksichtigen die ganz simplen For-meln natürlich nicht. Doch gibt es zuver-lässigere Methoden?

Die gute Nachricht vorneweg: Papier und Bleistift braucht man nicht mehr, um sich die potenzielle Bestzeit auszurechnen. Auch muss man sich nicht mit komplexer Mathematik herumschlagen, denn im Inter-net gibt es jede Menge Laufzeitentabellen

und Laufzeitenrechner. Man tippt ein-fach die bisherigen Leistungen ein und bekommt dann eine Prognose angezeigt. Wir haben einige Rechner ausprobiert und erklären Ihnen, wie sie funktionieren.

Laufzeitberechnung auf «österreichisch»Der Laufzeitenrechner von www.mara­thon­austria.7host.com (➞ Training ➞ Rechner) geht davon aus, dass Läufer mit 28 Jah-ren den Leistungshöhepunkt erreichen. Neben Geburtsjahr, Gewicht und Puls-werten muss man die aktuelle Leistungs-fähigkeit angeben. Daraus wird dann die Hochrechnung erstellt. Für die Marathon-Leistung nutzt das Programm die Faust-formel von Steffny. Die restlichen Eingaben werden nur für die Angaben in Trainings-plänen genutzt, die auf der Seite angebo-ten werden. In die Berechnung fliessen die Werte nicht ein. Gut: Es werden Kilome-terzeiten und Pulswerte für verschiedene Belastungen aufgezeigt, etwa die optimale Geschwindigkeit für einen Regenerations-lauf. Dabei sind die angegebenen Zeiten für Intervalle eher langsam, Schwellen-läufe werden recht schnell durchgeführt.

Abgeleitet von den WeltbestenDer Laufzeitenrechner www.lauftreff.de/laufzeit.html verwendet nur eine wirklich erreichte Zeit und erstellt daraus eine Pro-gnose. Für das Beispiel glatte 37 Minu-ten auf 10 Kilometer spuckt er eine Ma-rathonzeit von 2 : 56 : 17 h für Männer und 2 : 54 : 25 h für Frauen aus, beim Halbma-rathon sind es entsprechend 1 : 23 : 08 h und 1 : 22 : 41 h. Hinter der Formel steht die Aus-wertung von Weltbestzeiten in verschie-denen Laufdisziplinen. Für Männer und Frauen wird dabei ein Skalierungsfaktor berechnet, der angibt, um wie viel Prozent sich der Kilometerschnitt bei einer Verlän-gerung der Laufstrecke verschlechtert. Bei einer 10-km-Zeit von 45 Minuten berech-net der Kalculator 3 : 34 h (Halbmarathon in 1 : 41 h), bei 60 Minuten sind es 4 : 45 h (Halbmarathon in 2 : 14 h).

Am Schluss zusetzenAuch bei www.lauftipps.ch (➞ laufsport➞ Tools ➞ Wettkampfrechner) reicht eine Unterdistanzzeit für die Prognose aus. Bei 37 Minuten auf 10 Kilometer werden 2 : 53 : 03 h (HM in 1 : 22 : 32 h) vorausge-sagt. Dabei ist es egal, ob es sich um Läufer oder Läuferinnen handelt. Bei 45 Minuten auf 10 Kilometer rechnet das Programm 3 : 30 h (HM in 1:40 h) aus, bei 60 Minuten sind es 4 : 40 h (HM in 2 : 13 h). Auch hier

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kommt die Steffny-Prognose zum Einsatz, wobei die Abweichungen bei den Endzei-ten der Empfehlung geschuldet sind, die erste Hälfte des Laufs einen Tick langsa-mer anzugehen und in der zweiten Hälfte so richtig durchzustarten.

Zwei ReferenzstreckenEinen interessanten Ansatz bietet der Pro-gnoserechner von Robert Bock (www.ro­bert­bock.de/Sonstiges/cpp2.htm). Er arbeitet auf Basis von zwei Referenzstrecken. Die Besonderheit ist ein individueller Ermü-dungsfaktor, der beim Vergleich der Refe-renzstrecken ermittelt wird und in die Pro-gnose einfliesst. Vergleicht man dabei zwei Läufer mit identischer 10-km-Zeit, dann hat derjenige eine bessere Marathon-Pro-gnose, der langsamer auf der 5-km-Stre-cke ist. Der einfache Grund: Der schnel-lere Läufer ermüdet scheinbar stärker bei Verdopplung der Strecke. Für unsere Stan-dardberechung von 37 Minuten auf 10 Kilo-meter werden 2 : 51 : 48 h (HM in 1 : 22 : 08 h) berechnet. Wichtig: Es sollten wirklich nur aktuelle Bestzeiten verwendet werden.

Schweizer TüftlerAuf www.neujahrsmarathon.ch (➞ Mara-thon + mehr ➞ Berechnung der möglichen Marathonzeit) präsentiert der Schweizer Mathematiker und Organisator des Neu-jahrsmarathons Zürich Christoph Kauf-mann eine interessante Umrechnungsta-belle. Kaufmann benötigt als Grundlage ebenfalls zwei Referenzzeiten. Interessier-te, die nicht einfach nur die Zahlen ein-geben möchten, sondern sich auch für die angewendete Formel begeistern, können sich zudem mit Kaufmanns Erläuterun-gen in die Tiefen der Mathematik hinter den Zahlen stürzen. Ebenfalls spannend: Mit einem zusätzlichen Rechner können auch die Höhenmeter eines Laufs einbe-zogen werden in die Laufzeitberechnung. Und zu guter Letzt: Ein Laufzeit-Berech-nungs-Programm kann als Excel-Datei gratis heruntergeladen werden.

Interessant – aber doch nur AnhaltspunkteBei den Laufzeitenrechnern im Internet zeigt sich, dass es mehrere Wege gibt, mög-liche Leistungen hochzurechnen. Kein Rechner lag bei den Beispielkalkulationen komplett daneben, ein paar Minuten Un-terschied spuckten sie aber dennoch aus. Überraschend gut für eine Orientie rung ist für Marathonprognosen immer noch die Hochrechnung 10-km-Zeit × 4,67, wobei Marathon-Neulinge noch eine Viertelstun-de Anfängerbonus dazurechnen dürfen. Beim Halbmarathon beträgt der Umre-chungsfaktor 2,2 für die 10-km-Zeit. Bis auf den Rechner bei Marathonaustria berück-sichtigen die Rechner das Alter nicht, Läu-fer über 40 Jahre müssen also einen Zeitpuf-fer einrechnen. Und was bei allen Rechnern gilt: Sie orientieren sich am bestmöglichen Resultat, das erreichbar ist, wenn alles rund läuft. Muskelkrampf, Hammermann oder Zuckersturz können die berechneten Zei-ten schnell zur Makulatur werden lassen. Die meisten Laufzeitenrechner sind auf

Wettkämpfe im flachen Gelände getrimmt und zusätzliche Parameter, etwa die Be-schaffenheit des Geländes, bezieht keiner der vorgestellten Kalkulatoren mit in die Berechnungen ein. Mit Bergstrecken ist das auch immer so eine Sache, denn es macht natürlich einen Unterschied, ob man 1000 Höhenmeter gleichmässig über einen Ma-rathon hinweg verteilt absolviert oder ob die geballte Steigung in den letzten 10 Ki-lometern untergebracht ist. Bei Wettkämp-fen wie dem Jungfrau-Marathon oder ei-nem Swiss Alpine Marathon holt man sich am besten Rat bei erfolgreichen Finishern. Wenn man weiss, um wie viel Prozent die-se in etwa über ihrer Leistung im Flachen liegen, kann man den eigenen Zeitzuschlag zumindest grob berechnen.

Fazit: Trotz aller Berechnungsmöglichkei-ten ist es mit berechneten Laufleistungen ein bisschen wie mit der Wettervorhersa-ge: Man kann zwar ausgefeilte Prognosen erstellen, aber oft sieht ausgerechnet am Tag X alles ein bisschen anders aus. F

jöRg geIgeR läuft schon seit seinem siebten Lebensjahr mit Vorliebe Trails, gerne auch mit vielen Höhenme-tern. Er ist immer noch auf der Jagd nach Bestzeiten von 10 bis 100 Kilometern, auch wenn die

kurzen Strecken von Jahr zu Jahr mühsamer werden. Wenn der Diplom-Informatiker nicht gerade läuft, arbei-tet er als freier Technik-Journalist in München.

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Überraschungs-Ei gegen VerspannungenKlein und pfiffig kommt es daher und sagt Verspannungen den Kampf an. Das Mini-Massagegerät WS 901 aus der Se-rie «i.relax» von Oregon Scientific präsentiert sich passend zur Osterzeit als handliches Ei im Eierbecher – und zieht mit Sicherheit neugierige Blicke auf sich. Zwei austauschbare Massageköpfe – rund oder mit vier Ausbuchtungen – sind im

Handumdrehen auf dem grünen Kopf fest-gedreht. Leichter Druck auf die Massage-

köpfe aktiviert die Vibration und lindert plötzlich auftretende Muskelverspan-nungen, egal ob im Büro, zu Hause oder unterwegs. Sobald der «Mini-Massager» seine Dienste erfüllt hat, findet er Platz im weissen «Eierbe-

cher» mit eingebauter LCD-Uhr.Das Wellness-Ei kostet 19,90 Euro und ist im Handel oder auf

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Ökologische ReiseplanungReisen sollte möglichst wenig Geld kosten und darüber hinaus umweltscho-nend sein. Doch wer sagt einem, welches die ökologischste Art ist, von A nach B zu kommen? Das Gratis-Tool «Route Rank» weiss es! Die Einga-bemaske des ökologischen Reiseberaters ist denkbar einfach: Start- und Zielort eingeben und schon ermittelt das System die Reisedauer, den CO2-Ausstoss und den Fahrpreis der verschiedenen Transportmittel. Bei Autofahr-ten werden neben Treibstoffpreisen auch eine KM-Pauschale von 0.10 Euro für Versicherungen einberechnet. Ausserdem lässt sich nach Fahrzeugtyp personalisieren. Nachprüfen lohnt sich in jedem Fall: Je nach Destination resultieren grosse Unterschiede in der CO2-Bilanz. So verbraucht eine Fahrt von Aarau an den Zermatt-Marathon mit dem Zug gerade mal 2 kg C02, während dieselbe Fahrt im Auto mit 81 kg CO2 zu Buche schlägt. www.routerank.com

Bambus erobert den VelomarktBambus erobert immer mehr den Velomarkt. Die Marke «Calfee Design» hat ihr Bambus-Fahrrad, «BME» dringt in den Mountainbike-Markt vor und nun springt auch «Boo Bicycles» auf den Öko-Zug auf. Bambus wird bei Sportartikeln wie Fahrrädern aber nicht nur als «Mode-Gag» einge-setzt. Die Hersteller entdecken das Material als echte Alternative, denn es ist extrem leicht, gut zu verarbeiten und sehr widerstandsfähig. «Boo Bi-cycles» wurde in der Kategorie Hardware kürzlich sogar mit dem «ispo BrandNew Award» ausgezeichnet. Felgen, Lenker und Gepäckträger aus Bambus haben die Jury überzeugt, da sich dadurch ein sehr sanftes Fahrge-fühl einstellt. www.boobicycles.com, www.bmeres.com, www.calfeedesign.com

Velo fahren für «Warmduscher»

Strampeln ohne PedaleBevor ein Kleinkind die ersten Versuche auf einem Velo macht, ist es häufig mit einem «Like a bike» unterwegs – mit einem Laufrad ohne Pedale. Nun gibt es ein ähnliches Sportgerät für Erwachsene. Allerdings nicht für die Strasse, sondern fürs Wasser. Das schwimmende Aquafahrrad «Vélaqua» eignet sich für allerlei Gym-nastik- und Sportübungen und soll vor allem auch bei Rehabilitationsmassnah-men helfen. Setzt man sich darauf, reicht das Wasser etwa bis zur Brust – sofern man nicht weniger als 50 oder mehr als 120 Kilo wiegt. Man hält sich vorne am Lenker und strampelt wie auf einem schwimmenden Fahrrad als «Unterwasser-pedalo» durchs Nass – aber eben ohne Pedale. Fast ein bisschen wie Deep Wa-ter Running, jedoch mit dem Unterschied, dass man sitzt und das «Vélaqua» viel weniger Koordination erfordert, da es nicht zur Seite kippen kann. Und wegen der hohen Wasserverdrängung gleicht man eher einer strampelnden Boje als einem flitzenden Torpedo. www.levelaqua.com

«Boo Bicycles» gewinnen Award

Massagegerät für unterwegs

Erst berechnen, dann buchen

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Man kennt es vom Raumschiff Enterprise: Captain Kirk betritt das Holodeck, drückt den Knopf – und schwups beamt er sich in den Wald, in die Berge oder ans Meer. Beim Laufband «IndoorRealRun-Simulator» bestimmt man via Computer die Streckenoptionen, drückt den Startknopf – und schwups joggt man über Wiesen, am Seeufer oder absolviert den New York-Marathon. Zu-mindest läuft man vor einer Videowand, auf der ein Film mit der entsprechen-den Strecke abgespult wird. Joggt man durch Waldgebiet, dringt Moosgeruch

in die Nase, befindet man sich am Meer, rauschen die Wellen. Und ist man in den Bergen unterwegs, bläst der Wind ins Gesicht. Ventilatoren, Sprühdüsen und Lautsprecher bringen die Natur in die Stube. Bis zu zehn Personen sollen sich gleich zeitig auf einem «IndoorRealRun» tummeln können. Die ultimative New-York-Marathon-Home-Run-Party würde so allerdings nicht ganz billig – die 3 x 4 Meter grosse Version, die an der «ispo» zu sehen war, kostet schlap-pe 65 000 Euro. www.indoorrealrun.com

BlueFox-Frühwarnsystem

Sicherheit für BadegästeKleine Kinder, Nichtschwimmer, Senioren und Schwimmer tummeln sich meist gleich-zeitig im Hallenbad. Da ist es für den Bade-meister oft nicht ganz einfach, den Überblick zu bewahren. Wer taucht zum Spass lan-ge unter Wasser und wer ist am Ertrinken? Ein kleines Hightech-Armband mit Druck-sensor könnte helfen, Leben zu retten. Das BlueFox-Sicherheitssystem überwacht per-manent Wassertiefe und Zeit. Je nach ein-gestelltem Wert löst es einen akustischen

Alarm aus, sobald die kritische Grösse über-schritten wird. Gute Schwimmer wählen bei-spielsweise eine Wassertiefe von 120 cm und eine Dauer von 90 Sekunden als Grenzwer-te aus, Kleinkinder entsprechend weniger. Das in der Schweiz entwickelte BlueFox-Sys-tem wird bereits in privaten Hotelpools und Schulschwimmbädern eingesetzt, soll aber schrittweise auch den Einzug in öffentliche Hallenbäder schaffen.www.deepbluemarine.ch F

Zu Hause an den New York-Marathon

«Holodeck» für Läufer

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