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Umgang mit schwierigen Schülern
Situationen in der Schule
Eikenbusch/Schwierige Situationen 1
Was ist das eigentlich für eine Situation
?
Eikenbusch/Schwierige Situationen2
Schwierige Situationen im Unterricht für alle
Beteiligten
GeschichteZeit
DenkenFühlenHandeln
SinnFunktionNutzen
(längerfristige)Wirkung
Eikenbusch/Schwierige Situationen3
GeschichteZeit
Vergangenheit
Gegenwart
ErlebenVerarbeitung
ErlebenVerarbeitung
Rollen PositionRollen Position
Folgen/ErlebnisFolgen/Erlebnis
RahmenbedingungenRahmenbedingungen
Zukunft
Eikenbusch/Schwierige Situationen4
ErlebenVerarbeitung
ErlebenVerarbeitung
Wiederholung – Bruch‐ neue Erfahrung
fortdauernd ‐ wiederkehrend
Rollen PositionRollen Position
Klasse – Schüler ‐ Lehrer
Ansehen – Ruf ‐Macht
Folgen/ErlebnisFolgen/Erlebnis
Ende ‐Wiederholung
Lösung ‐ Verschärfung
Eskalation – De‐Eskalation
RahmenbedingungenRahmenbedingungen
Handlungsspielraum ‐ Kontext
Ressourcen, Ort, Zeit, Raum
Zwänge, Regeln, Vorgaben
Gruppe, Klasse
Organisation
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DenkenFühlenHandeln
Eikenbusch/Schwierige Situationen 6
SinnFunktionNutzen
Eikenbusch/Schwierige Situationen 7
(längerfristige)Wirkung
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Johannes – ein sportlicher Schüler – weigert sich seit Wochen am Sportunterricht teilzunehmen. Heute hat er wieder das Sportzeug nicht dabei. »Ich hab keine Lust«, sagt er und geht. Der Lehrer ruft ihm zu, er solle sofort zurückkommen, sonst ... Johannes dreht sich um und zeigt ihm den Mittelfinger. Jetzt rennt der Sportlehrer los und hält ihn am Kragen fest. Johannes grinst.
Fallbeispiel I
• Welche Geschichte vermuten Sie hinter dieser Situation? Welche Folgen für die Zukunft kann/wird sie haben?
• Wer war wie und wann an der Situation beteiligt? Waren Eltern einbezogen, Schulleitung und Klassenlehrer informiert? Wie verhalten sich die anderen Schüler / Lehrer zu Johannes?
• Wie/wo/wann ist die Situation für Johannes bzw. den Lehrer und die Klasse (nicht) hilfreich? Was setzt sie in Gang?
• Welche Konsequenzen hat die Situation für die einzelnen, ihr Verhältnis zueinander und für die Sache?
Eikenbusch/Schwierige Situationen 9
Die Lehrkraft
• zeigt sich verantwortlich für die Bewältigung bzw. den Umgang mit der schwierigen Situation
• hat Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Situationen, kann sie einschätzen und ihren Nutzen erkennen
• handelt so, dass sie für alle Beteiligten aushaltbar ist
• zieht keine unwiderruflichen Konsequenzen, sondern schafft sich (z.B. durch Time‐outs) die Möglichkeit, überlegt zu agieren.
Die Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen konzentrieren sich zuerst
auf die akute Situation selbst:
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Präventiver und proaktiverZugang zu schwierigen Situationen
‐ Classroom‐Management ‐
»Du wirst mal wie Herr Woofard. Der hat ADS.«
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Grundverständnis von Klassenführung/Steuerung Lernumgebung/Arbeitsformen Strategien zur Klassenführung und Steuerung Umgang mit Ergebnissen – Leistungen ‐ Beurteilung
Dimensionen von Classroom‐Management mit Blick auf umfassendere präventive Arbeit für Umgang mit schwierigen Situationen
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Lernumgebung/Arbeitsformen
• Sitzordnung und Ausstattung gemeinsam festlegen,• Sozialformen von Lehrern und Schülern her sehen:
unterschiedliche Gruppen; • die Bewegung im Klassenraum strukturieren• unterschiedliche Lernwerkzeuge – auch außerhalb
Klassenraums – anbieten• flexibler Stundenplan; Gelegenheit für Projekte und
Fächerkooperation
Strategien zur Klassenführung und Steuerung
• Achten auf Zusammenarbeit und Klassenzusammenhalt
• Regeln und Absprachen gemeinsam von Lehrern und Schülern ausgehandelt; gemeinsame Verantwortung für Durchsetzung
• Schüler erhalten Gelegenheit, durch Erfahrung zu lernen
ClassroomManagement – Anregungen für zwei Dimensionen
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Carla hat in den letzten Monaten viel unentschuldigt gefehlt. Sie lebt allein bei ihrem Vater, einem Montagearbeiter, der wochenlang unterwegs ist. Carla ist dann allein zu Hause, erledigt den Haushalt, lädt Freunde ein. Wenn sie im Unterricht ist, schläft sie oft ein oder will nicht mitmachen. Alle Versuche, das Problem durch Gespräche zu lösen, endeten mit Versprechen, die aber nicht eingehalten wurden. Nun kümmert sich eine Sozialarbeiterin um Carla …
Fallbeispiel II: Prävention: Vom Einzelfall zum Classroom‐Management
Aufgabe: Entwickeln Sie jeweils zwei Ideen• wie Sie in der Klasse dafür sorgen können, dass Carla regelmäßig(er)
kommt,• wie Sie Ihren Unterricht so gestalten können, dass Carla sich mehr
beteiligt und lernt,• wie Sie Carlas Entwicklungsprozess durch Regeln, Ihr Verhalten und
Ihren Unterricht fördern können• wie sie in der Klasse und gegenüber Carla reagieren, wenn sie wieder
fehlt.Eikenbusch/Schwierige Situationen
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Zuletzt:Wer keinen Humor (mehr) hat – ist immer in einer schwierigen Situation ...
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