ko-pilot 15 - durchblick: essen & trinken

32
Gruppenleitungs- grundkurs S. 12 Mit der DiKo hoch hinaus S. 4 Was Kolpinger leisten S. 10 Ausgabe 15 · Februar 2009 INFORMATIONEN FÜR DIE KOLPINGJUGEND DIÖZESANVERBAND MÜNSTER Durchblick: Essen & Trinken

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Durchblick-Thema: Essen & Trinken

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Page 1: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Gruppenleitungs-grundkurs S. 12

Mit der DiKo hoch hinaus S. 4

Was Kolpinger leisten S. 10

Ausg

abe

15 ·

Febr

uar

2009

I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R

Durchblick: Essen & Trinken

Page 2: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Inhalt

Inhalt

2 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

3 Impressum

3 Editorial

Einblick – Kolpingjugend intern

4 „Mit der DiKo hoch hinaus“

Sandra Neitemeier aus Wadersloh in die

Diözesanleitung gewählt

6 Orange night und Familientag

Jubiläum 2009 hat einiges zu bieten

8 Kolpingjugend startet Punktemarathon

Gaby Münzebrock ist wiedergewählt

Michael Meyer ist neuer Landesleiter

9 „Uns schickt der Himmel“

72 Stunden Aktion 2009

– Anmeldungen noch möglich

10 „Was Kolpinger für Kolpinger leisten“

1700 Mitglieder aus dem DV Münster im Center Parc

11 wegweisend

Anmeldung für die Kolpingjugendwallfahrt gestartet

12 Kreislauf und Kreativität

Gruppenleitungsgrundkurs in Coesfeld

12 Beratungsteam berät sich selbst

Teamwochenende in Porta Westfalica

13 An die Töpfe, fertig, los

Kochaktion läuft an

Durchblick – Essen und Trinken

14 Essen und Trinken

Eine Einführung

15 Wer isst wann, was und wo?

Essgewohnheiten

16 Was haben unsere Vorfahren auf dem Teller

gehabt?

Ein kleiner Blick in die Geschichte der Esskultur

18 Trinken – Eine schwierige Sache

Sitt sein und so.

19 Manieren bei Tisch

Was zu tun und zu lassen ist

20 „Alles is(s)t gut, was man gerne tut!˝Ernährungsirrtümer im Blick

22 Arbeiten im Schlemmerland

Berufe rund ums Essen und Trinken

24 Von guten und schlechten Zutaten

Kochsendungen im Fernsehen

25 Wenn der Kevin K. sein Brot schmiert

Prominente in der Nahrungsmittel-Werbung

26 Der Wahn mit den Diäten

Warum nicht mal wieder richtig genießen?

27 Schwerwiegender Konsum

Nahrungsüberfluss und seine Folgen

28 Alles aus Zwang

Süchte rund ums Essen und Trinken

29 Von Mahlzeiten und persönlicher Stärke

Ein geistlicher Impuls

Ausblick – Fit durch Tipps

30 Termine und Wettbewerbe und Surftipps

31 Bilder von der Kochaktion

An die Löffel, fertig, los!

Im Center Parc ist der Kolping los!

Page 3: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Editorial

3

Gute Vorsätze für ’s neue Jahr

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Viele von Euch kennen das si-

cherlich: Silvester wird um Mit-

ternacht das neue Jahr begrüßt

und ab diesem Zeitpunkt nimmt

man sich mehr oder weniger

gute Vorsätze vor. Neben dem

Verzicht auf Zigaretten steht ge-

rade auch das Abnehmen bei

vielen Menschen ganz oben auf

der Liste.

Jeder weiß natürlich auch, dass das Ein-

halten der guten Vorsätze nicht immer

einfach ist. Gewohnheiten ändern sich

weder schnell noch einfach. Es ist aber

auch schwierig, dem Schokoriegel an

der Supermarktkasse zu widerstehen.

Vorsätze rund ums Essen und Trinken

sind sehr beliebt. Weniger essen, weni-

ger Alkohol trinken. Aber auch Vorsätze

der anderen Art kann man angehen.

Beispielsweise mehr in der Kolpingju-

gend mitmischen. Aber auch der Einsatz

für andere kann ein guter Vorsatz sein.

Das Durchsetzen dieser Vorsätze ist de-

finitiv in der Gruppe einfacher als allei-

ne. Und Gelegenheit bietet dieses Jahr

ausreichend. Im Mai startet die 72-

Stunden-Aktion, bei der sich Gruppen

unter anderem für soziale Projekte enga-

gieren können. Hier heißt es: Mach mit.

Aber es wird noch mehr geboten: Auch

zwei Diözesankonferenzen stehen 2009

wieder auf dem Programm. Hier kann

man mitmischen, Entscheidungen über

die Zukunft der Kolpingjugend treffen,

Spaß haben und neue Leute kennen ler-

nen. Es lohnt sich vorbei zu schauen.

Gute Vorsätze lassen sich also überall

finden. Es müssen nicht immer die klas-

sischen Ideen sein, sondern es darf

auch gerne mal was anderes sein. Ich

wünsche Euch viel Erfolg beim Durch-

halten.

Liebe Grüße,

Eure

Ko·Pilot

Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend

Herausgegeben durch die Diözesan jugendleitung im

Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.

Anschrift:

Kolpingjugend DV Münster · Ko ·Pilot-Redaktion

Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld

Tel. 02541 803471 · Fax 02541 803414

[email protected]

www.kolpingjugend-ms.de

Redaktion:

Dorothee Barenbrügge, Klaus

Bruns, Jens Effkemann, Tim

Schlot mann, Ricarda Schnieder,

Petra Schulze Ising (V.i.S.d.P.),

Johanna Weppel, Sandra Woeste

Autoren:

Andreas Brockmann, Dirk Holt-

mann, Thomas Mollen, Sandra

Neitemeier, Stefan Riedmann, Ju-

lia Wehofsky

Layout: co·operate, Münster

Druck: Druckerei Burlage, Münster

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Bezugspreis: abgegolten in der

jährlichen Kostenpauschale

Jahres-Abo: 8 €

Auflage dieser Ausgabe: 1500 Stück

Namentlich gekennzeichnete Arti-

kel geben nicht unbedingt die Mei-

nung der Redaktion wieder.

Titelfoto:

www.pixelio.de/Harry Hautumm

Impressum

Ko·Pilot Nr. 16 erscheint am 4. Mai 2009:

JubiläumHabt Ihr Ideen für unser nächstes Durchblick-Thema?

Dann meldet Euch bis zum 27. März 2009 bei der Redaktion unter

[email protected].

Page 4: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Einblick

4 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Hoch hinaus gingen die Kolpingjugend-

lichen während der Konferenz aber

zunächst im wahrsten Sinne des geflü-

gelten Wortes am Samstagnachmittag.

In einer Kletterhalle in Senden-Bösen-

sell wagten sich einige der Konferenz-

teilnehmer in schwindelerregende

Höhen – begleitet und umsorgt von er-

fahrenen und verantwortungsvollen

Kräften. Dass solche Kräfte auch in der

Kolpingjugend zu Hauf ihren Platz ge-

funden haben, zeigte sich während der

Wahlen, die am Sonntagmorgen den

Schwerpunkt bildeten. So freuten sich

der Wahlausschuss und die Diözesanlei-

tung (DL) ganz besonders darüber, dass

mit Sandra Neitemeier aus Wadersloh

erneut eine Kandidatin in das oberste

ehrenamtliche Leitungsgremium des

Diözesanverbandes der Kolpingjugend

gewählt werden konnte.

Sandra Neitemeier hatte ursprünglich

vorgehabt, für den Diözesanarbeitskreis

“Mit der DiKo hoch hinaus”Sandra Neitemeier aus Wadersloh in die Diözesanleitung gewählt

Manch einer dürfte zunächst gerätselt haben, als er die Einladung

zur Herbst-Diözesankonferenz der Kolpingjugend in den Händen

hielt. „Mit der DiKo hoch hinaus“ stand dort zu lesen, ein Gipfel-

kreuz zierte zudem die Karte. Während der Konferenz schließlich

ließen die Verantwortlichen erkennen, dass es für die Mitglieder und

Begleiter der Kolpingjugend in näherer Zukunft gleich in mehrerlei

Hinsicht hoch hinaus gehen soll.

Von Tim Schlotmann

Page 5: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Kolpingjugend intern

5Ko·Pilot 15 · Februar 2009

(DAK) zu kandidieren, sich dann aber

wenige Tage vor der Konferenz zur Kan-

didatur für die DL entschieden. Der Diö-

zesanarbeitskreis seinerseits wird künf-

tig durch Andrea Gibmeyer-Hülsbusch

und Andreas Brockmann verstärkt wer-

den, die ebenfalls ein eindeutiges Votum

der Versammlung erhielten.

Eine Sandra kommt, eine andere bereite-

te hingegen langsam ihren schweren

Abgang vor. Am Samstagabend nahmen

die Hauptverantwortlichen Abschied von

Sandra Woeste, die nach vier langen

und ereignisreichen Jahren ihre Tätigkeit

als Diözesanleiterin beendete. Die 26-

jährige aus Enniger stammende Herz-

blut-Kolpingerin hatte unmittelbar zuvor

ihr Referendariat in Rheine angetreten.

Sandra erhielt neben vielen Geschenken

und Dankesworten eine kleine Ko·Pilot-

Sonderausgabe und wurde schließlich

während des „Kolping-Familienduells“

noch einmal gesondert hervorgehoben.

Inhaltlich ging es bei der Diözesankonfe-

renz allen voran noch um das unmittel-

bar bevorstehende Jubiläum des Kol-

pingwerkes Diözesanverband Münster.

Die „orange night“ und der Familientag,

die beide an einem Wochenende Mitte

Juni 2009 stattfinden werden, wurden

durch die Hauptverantwortlichen Bene-

dikt Vollmer und Thorsten Schulz an-

hand kurzweiliger Präsentationen vorge-

stellt. Der ehemalige Diözesanleiter Pe-

ter Witte sorgte

als Tagesleiter

der Konferenz

dafür, dass nie-

mand mehr in

Ruhe eine

Orange essen

kann, ohne an

die bevorste-

hende Party zu

denken.

Weitere inhalt-

liche Schwer-

punk t themen

waren die Regionalisierung, die Jugend-

wallfahrt „wegweisend“ 2009 in Köln,

die 72-Stunden-Aktion des BDKJ, die

Kochaktion, der Wettbewerb „Adolph

Kolping heute“ sowie die Bearbeitung

des Rechenschaftsberichtes und die

anschließende Entlastung der DL.

Page 6: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

6 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Einblick

Orange night und FamilientagJubiläum 2009 hat einiges zu bieten

Welche Veranstaltungen sind zum150-jährigen Jubiläum des Kol-pingwerkes DiözesanverbandMünster geplant?Benedikt: Neben einer großen Familien-

wallfahrt und dem CenterParcs-Wochen-

ende, welche schon im vergangenen Jahr

stattgefunden haben, wollen wir am 14.

Juni 2009 in Münster einen großen Fa-

milientag feiern. Mehrere tausend Kolpin-

ger aus allen Kolpingsfamilien im Bistum

Münster werden dazu nach Münster

kommen. Insbesondere für die Mitglieder

der Kolpingjugend, aber auch die „Jung-

gebliebenen“ findet am Vorabend, dem

13. Juni 2009, die Party „Orange Night“

in Münster statt.

Warum feiert die Jugend einezusätzliche Party?Thorsten: Wir wollen, dass jedes Mitglied

sich in Angeboten zum Jubiläum wieder-

findet und Programmpunkte hat, die sei-

nen Interessen entsprechen. Die Party ist

nicht als zusätzliche Party zu sehen, viel-

mehr ist die Party ein Warm Up für den

Familientag: Wir feiern rein!

Warum trägt die Party den Titel„Orange Night“?Benedikt: Orange ist bei Kolping doch

Programm, oder? Wenn die Farbe Orange

in unserem Verbandszeichen für Lebens-

freude steht, so ist es die richtige Farbe

für die Party zum Jubiläum.

Was erwartet die Besucher der„Orange Night“?Benedikt: Um 18:59 Uhr, zur symboli-

schen Uhrzeit, nachdem der Diözesanver-

band im Jahr 1859 gegründet wurde, be-

ginnt die Party mit einem Sektempfang.

Im Anschluss an ein Grillbuffet spielt die

Partyband Steam.

Von Tim Schlotmann

Dem Mut und dem Tatendrang des Gesellenvaters höchstselbst ist es zu verdanken,

dass sich vor nunmehr 150 Jahren die Gesellenvereine des Bistums Münster zu einem

Diözesanverband zusammenschlossen. Die 150 stolzen Lenzen sind sowohl für den

Gesamtverband wie auch für die Kolpingjugend Diözesanverband Münster Grund ge-

nug, seine Mitglieder zu einem großen Jubiläumswochenende nach Münster einzula-

den. Doch was erwartet die Mitglieder im Juni 2009 wirklich? Wer ist eingeladen? Der

Ko·Pilot hat die beiden Diözesanleiter Benedikt Vollmer und Thorsten Schulz befragt.

Sie sind nicht nur im Bereich der Jugend aktiv, sondern seit kurzem auch die beiden

leitenden Köpfe des Arbeitskreises, der den Familientag organisiert.

Page 7: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Kolpingjugend intern

7Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Thorsten: Steam ist eine der populärsten

Top-40-Bands im norddeutschen Raum.

Es gibt also genug Gelegenheit zu feiern

und zu tanzen, miteinander zu sprechen

und neue Leute kennenzulernen.

Gibt es Übernachtungsmöglich-keiten in Münster?Thorsten: Selbstverständlich bieten wir

allen Besuchern der Party die Gelegen-

heit, kostengünstig in Münster zu über-

nachten. Für 5 Euro kann man Isomatte,

Luftmatratze und den Schlafsack ausrol-

len, in einer Schule übernachten und man

erhält zum Start am Sonntag ein Früh-

stück. Das Ganze zentral, in Nähe zur Par-

ty, dem Uferlos, und dem Veranstaltungs-

ort am Sonntag, dem Aegidiikirchplatz.

Wie viel müssen die Besucher be-zahlen?Benedikt: Der Eintritt zur „Orange Night“

ist gestaffelt nach Altersgruppen. Durch

günstige Preise für die jüngeren Mitglie-

der wollen wir allen die Möglichkeit ge-

ben, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Zwi-

schen 16 und 22 Jahren beträgt der Ein-

trittspreis 14 Euro, ab 23 Jahren beträgt

der Eintrittspreis 17 Euro. Enthalten ist

Eintritt zur Veranstaltung, Sekt beim

Empfang und das Grillbuffet, sowie das

eine oder andere Freigetränk. Beim Fa-

milientag ist der Eintritt frei, hier fallen

nur Kosten für das Essen und die Ge-

tränke an, alle weiteren Programmpunk-

te, egal ob Konzert der 6-Zylinder, Akti-

onsgeräte, Quizshow und weiteres sind

kostenlos.

Wo findet der Familientag genaustatt?Thorsten: Im Jahr 1852 hat Adolph Kol-

ping persönlich den ersten Gesellenver-

ein im Bistum Münster in einem Gebäu-

de am heutigen Adolph-Kolping-Platz

gegründet. Auf dem Gelände und in Sei-

tenstraßen um dieses Gebäude, mitten

in Münster auf dem Aegidiikirchplatz,

feiern wir am 14. Juni 2009 den Famili-

entag. Also: ein Festplatz mit Geschich-

te!

Wird der Familientag auch Ange-bote für Jugendliche bieten?Benedikt: Natürlich! Als Kolpingjugend

lassen wir es uns natürlich nicht neh-

men, verschiedene Stände und Aktionen

durchzuführen, bei denen Kinder und

Jugendliche auf Ihre Kosten kommen. Es

wird also an Kletterwand und Aktions-

geräten einige Möglichkeiten geben, ge-

meinsam Spaß zu haben, sich kennenzu-

lernen und auszutauschen.

Thorsten: Unsere Kochaktion „Kolping

Kocht!“ kommt zudem beim Familientag

mit einem großen Finalduell zum Ab-

schluss.

Die Kochaktion läutet also auchdas Jubiläum ein? Welche Gele-genheiten gibt es sonst sich imVorfeld zu beteiligen?Thorsten: Richtig, seit der Frühjahrs-Di-

Ko 2008 läuft die Kochaktion, hier ste-

hen noch ein paar Aktionen in unter-

schiedlichen Orten im gesamten Bistum

aus.

Benedikt: Bei der Herbst-DiKo 2008 ha-

ben wir ein weiteres Projekt vorgestellt:

Alle Kolpingjugenden können an einer

Malaktion teilnehmen und den Teil eines

großen Portraits von Adolph Kolping

oder das Kolping-K ausmalen. Beim Fa-

milientag werden die Einzelteile dann

zum großen Bild zusammengefügt. Wir

würden uns freuen, wenn möglichst vie-

le Kolpingjugenden teilnehmen.

Wie kann ich mich anmelden undteilnehmen?Benedikt: Der offizielle Start der Anmel-

dung ist der 13. Februar 2009. Anmel-

dungen sind ab dann auf der Internetsei-

te http://orangenight.kolpingjugend-

ms.de möglich. Weitere Informationen

gibt es, wie immer, natürlich auch im

Jugendreferat bei Jens Effkemann.

Was? Wann? Wo?13.06.2009

Orange night im Uferlos

mit der Partyband Steam,

Beginn: 18:59 Uhr

Eintritt: Zwischen 16 und 22 Jahren:

14 EUR, ab 23 Jahren: 17 EUR

Übernachtungsmöglichkeiten

für 5 EUR

14.06.2009

Familientag in Münster

mit vielen verschiedenen Attraktionen

Anmeldungen ab dem 13.02.2009

unter

www.orangenight.kolpingjugend-

ms.de oder bei Jens Effkemann im

Jugendreferat

Page 8: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

8

Einblick

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Kolpingjugend startet Punktemarathon Gaby Münzebrock ist wiedergewählt

Michael Meyer ist neuer Landesleiter

Am Samstag fand die eigentliche Ver-

sammlung der Kolpingjugend statt. Vor-

mittags blickten die Delegierten auf das

vergangene Geschäftsjahr zurück und

diskutierten über zukünftige Veranstal-

tungen, Aktionen und Entwicklungen.

Außerdem wurde in vier Workshops

zum Thema „Jugend und Arbeitswelt“

gearbeitet. So wurde zum Beispiel an

der Rhetorik für das Bewerbungsge-

spräch gefeilt oder mit einem Fähigkei-

tencheck Hilfen für die Berufwahl ange-

boten. Am Nachmittag informierten

sich die Delegierten über das neue Offi-

zialatsprojekt „Würdenträger“, das sich

gegen rechtsradikale Einstellungen

richtet und für ein entschiedenes Leben

aus dem Glauben steht. Die Kolpingju-

gend wird mit Aktionen und Veranstal-

tungen vor Ort und auf Landesebene

das Projekt unterstützen.

Höhepunkt der Versammlung war der

Start des Punktemarathons. Alle Kol-

pinggruppen können bis zum 104. Kol-

pingtag am 7. Juni 2009 in Garrel in

den vier Themengebieten „Jugend und

Arbeitswelt“, „Glaube“, „Internationa-

lität“ und „Kolping aktiv!“ je drei Aufga-

ben bewältigen. Je nach Schwierigkeit

der Aufgabe gibt es 10, 30 und 50

Punkte. Für Pressearbeit gibt es 15 Bo-

nuspunkte. Für die Teilnahme an der

72-Stunden-Aktion vom 7. bis 10. Mai

2009 gibt es 100 Punkte. Die Mann-

schaft, die am Ende des Marathons die

meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt

eine Nintendo Wii Spielekonsole.

Bei den Wahlen wurde Gaby Münze-

brock aus Schwichteler, die bereits auf

eine vierjährige Amtszeit zurückblicken

kann, für weitere zwei Jahre als Landes-

leiterin in den Vorstand gewählt. Außer-

dem wählten die Delegierten den

17jährigen Michael Meyer aus Langför-

den als Landesleiter in den Vorstand.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe,

besonders auf den Kontakt mit vielen

jungen Leuten in den Kolpingsfamilien“,

so Michael Meyer nach seiner Wahl.

Damit konnte der Vorstand bestehend

aus zwei Vorsitzenden, sechs Landeslei-

tern und der Geistlichen Begleitung

wieder komplett besetzt werden.

Im November trafen sich die Delegierten der Kolpingjugend Land Ol-

denburg zu ihrer jährlichen Versammlung im BDKJ Jugendhof in

Vechta. Am Freitag begann die Versammlung für die 50 Jugendlichen

mit einem Jugendgottesdienst und einem Casinoabend.

Von Stefan Riedmann

Die Vorsitzende derKolpingjugend Land Ol-denburg Mechthild Ko-opmann (Emstekerfeld)gratuliert LandesleiterinGaby Münzebrock(Schwichteler) zur Wie-derwahl und Landeslei-ter Michael Meyer(Langförden) zur Neu-wahl

Page 9: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Kolpingjugend intern

9Ko·Pilot 15 · Februar 2009

„Wir freuen uns über diese großartige

Resonanz“, erläutert die Diözesanvorsit-

zende des Bundes der Deutschen Katho-

lischen Jugend (BDKJ), Hauke Meyerro-

se. „Mit den bis jetzt gemeldeten 5.000

Teilnehmerinnen und Teilnehmern liegen

wir voll auf Kurs!“ Noch seien es rund

sechs Wochen bis zum Anmeldeschluss

am 28. Februar, erläutert Meyerrose,

und insbesondere seit Jahresbeginn ge-

he die Zahl der angemeldeten Gruppen

steil nach oben. Erwartet werden zur

bislang größten Sozialaktion der katholi-

schen Jugend alleine im Bistum Münster

rund 12.000 Aktive – deutschlandweit

sollen es etwa 100.000 werden.

Die Sozialaktion unter dem Motto „72

Stunden – Uns schickt der Himmel“ fin-

det vom 7. bis 10. Mai im ganzen Bistum

Münster und darüber hinaus in 13 weite-

ren katholischen Diözesen statt. Zur Teil-

nahme sind alle Jugendgruppen eingela-

den, die bereit sind, sich in ihrem Umfeld

zu engagieren. Ab dem 7. Mai um 17.07

Uhr haben sie 72 Stunden Zeit, eine so-

ziale, ökologische oder politische Aufga-

be zu lösen. Dabei können sie im Vorfeld

auswählen, ob sie sich selbst ein ge -

meinnütziges Projekt überlegen oder sich

beim Startschuss mit einer unbekannten

Aufgabe überraschen lassen möchten.

In den vergangenen Jahren haben die

Verantwortlichen in der katholischen Ju-

gendarbeit schon mehrfach solche Aktio-

nen erfolgreich gestartet – allerdings im-

mer nur in einzelnen Bistümern, wie

2001 im Bistum Münster unter dem Titel

„Big Bagger“. Dabei haben die Kinder

und Jugendlichen Spielplätze in Kinder-

gärten hergerichtet, Feste in Behinder-

teneinrichtungen organisiert oder Kräu-

terbeete in Altenheimen angelegt. „Die

Aktion war mit rund 15.000 Teilnehmen-

den und Hunderten von umgesetzten

Projekten ein voller Erfolg, an den wir

jetzt anknüpfen wollen“, meint Hauke

Meyerrose.

Weitere Informationen gibt es unter

www.72stunden.de.

„Uns schickt der Himmel“72 Stunden Aktion 2009 – Anmeldungen noch möglich

Von Thomas MollenMit dem neuen Jahr hat die heiße Anmeldephase für die 72-stündi-

ge Sozialaktion der katholischen Jugend im Bistum Münster begon-

nen. Über 2.500 Kinder und Jugendliche aus 70 Gruppen haben das

zweistufige Anmeldeverfahren bereits abgeschlossen, weitere 2.500

haben sich über die Internetseite www.72stunden.de vorangemeldet.

Page 10: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Einblick

10 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

„Was Kolpinger für Kolpinger leisten“1700 Mitglieder aus dem DV Münster im Center Parc

„Es ist schon erstaunlich, was Kolpinger

für Kolpinger zu leisten vermögen“,

brachte es Ulrich, Familienvater aus einer

der insgesamt 62 angereisten Kolpings-

familien nach drei Tagen schließlich auf

den Punkt. Nur einen Tisch weiter bewer-

teten Familien das Großprojekt als ein

„Vorzeigemodell“ für viele andere Diöze-

sanverbände. Positiver Resonanzen aus

den Reihen der Familien konnte sich das

Organisationsteam um Andreas Lanksch,

Vorsitzender der Kolpingsfamilie Holt-

wick, also wieder und wieder sicher sein.

Auf der Diözesanversammlung im

Herbst 2007 hatte das Organisatoren-

team den mutigen Schritt gewagt und

das Mammutprojekt erstmalig propa-

giert. Eine gewisse Teilnehmerzahl sollte

schließlich binnen kürzester Zeit erreicht

werden. Dies gelang und die Planungen

gewannen über das ereignisreiche Jahr

mehr und mehr an Konturen. Mit Autos,

aber auch mit Bussen reisten die Kolpin-

ger aus nahezu allen Gebieten der Diö-

zese zwischen Werne, Wachtendonk und

Wadersloh schließlich während des Frei-

tags an.

Im Park kamen besonders die Jüngsten

auf ihre Kosten. In dem attraktiven Frei-

zeitbad boten sich zahllose Möglichkei-

ten zum Austoben. Wer es ruhiger

mochte, der konnte einen Spaziergang

am Deich wagen oder sich auf die eige-

ne kleine Hütte zurückziehen, wer es gar

Von Tim Schlotmann

Wenn am oberen Zipfel der Republik, an der Nordseeküste, wo

man bisweilen die Diaspora anzutreffen erwartet, an einem

Sonntagmorgen im November mitten in einem Freizeitpark

ungezählte schwarz-orange Banner zum Gottesdienst ziehen,

dann muss etwas Besonderes stattfinden. Einen Monat vor

Weihnachten machte das Kolpingwerk DV Münster ein kleines

Wunder wahr: 1700 Kolpinger begingen gemeinsam drei hei-

tere Tage im Center Parc an der Butjadinger Küste.

Page 11: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Kolpingjugend intern

11Ko·Pilot 15 · Februar 2009

wegweisend Anmeldung für die Kolpingjugendwallfahrt

Von Dorothee Barenbrügge

Im Teilnehmerbei-

trag von 39 Euro

sind Verpflegung,

ein ÖPNV-Ticket, der

Eintritt zu allen Ver-

anstaltungen, ein

Programmheft und

die Übernachtung in

Turnhallen enthal-

ten. Es werden

1.500 Teilnehmerin-

nen und Teilnehmer

vorwiegend im Alter

von 16-25 Jahren aus ganz Deutschland

erwartet.

An allen drei Tagen soll das Motto „weg-

weisend“ bei vielfältigen Veranstaltungen

und Angeboten präsent sein. Nach der

offiziellen Eröffnung, Mitmachangeboten

und Musik am Freitagabend können sich

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am

Samstag bei Workshops, Podien und Ak-

tionen mit vier verschiedenen Themen

auseinandersetzen. Wegweisend im Le-

ben, wegwei-

send im Beruf,

wegweisend im

Verband und

wegweisend im

Glauben. Als be-

sonderer Höhe-

punkt verspricht

die Vorberei-

tungsgruppe am

Samstagabend

G o t t e s d i e n s t

und Party an ei-

nem Ort. Im Theater am Tanzbrunnen

wird erst gebetet und dann gefeiert. Leu-

te, die danach immer noch nicht genug

bekommen haben, können anschließend

die Nacht des Glaubens zum Tage ma-

chen. Die Jugendwallfahrt endet am

Sonntag mit einem Abschlussgottes-

dienst in der Kölner Minoritenkirche.

Weitere Informationen zur Jugendwall-

fahrt gibt es auf der Internetseite:

www.wegweisend.kolpingjugend.de

Vom 18.-20. September 2009 findet in Köln die Kolpingjugendwall-

fahrt statt. Anmelden können sich ab sofort alle ab 14 Jahren onli-

ne über die Homepage der Jugendwallfahrt.

noch ausgelassener haben konnte, der

hatte die Gelegenheit sich am Pro-

gramm direkt zu beteiligen und konnte

an breit gefächerten spielerischen An-

geboten teilnehmen.

Gemeinsam mit dem erst eine Woche

zuvor eingeführten Diözesanpräses Dirk

Holtmann feierte die große Reisegruppe

am Sonntagmorgen zum Abschluss ei-

ne Messe der ganz besonderen Art.

Nicht nur das schwarz-orange Banner-

meer trug sich an diesem Sonntag in

die Geschichte des Ferienparks ein.

Auch die zahllosen Kinder, die Präses

Holtmann während seiner Predigt zum

Mitmachen einlud, stellten eine bewe-

gende Atmosphäre her.

„Mit der Idee haben wir genau ins

Schwarze getroffen und damit das

langjährige Diözesanmotto ‚Entschie-

den für Familie‘ lebendig werden las-

sen“, bejubelte Andreas Lanksch

schließlich die Aktion, über dessen

Wiederholung während des Wochenen-

des noch keine zukunftsweisenden Aus-

sagen getätigt wurden. Zunächst mal

richten sich schließlich alle Blicke auf

den 14. Juni 2009 und den großen Fa-

milientag im Zentrum von Münster.

Treffender als es Präses Dirk Holtmann

in seiner Predigt formulierte, ging es

wohl kaum: „Wenn ihr alle im Juni noch

drei Leute mitbringt, feiern wir ein ein-

maliges Fest.“

Page 12: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Einblick

12

Neben einer ganzen Reihe an Spielen

lernten die Jugendlichen dabei auch,

welche rechtlichen Grundlagen sie bei

ihrer Tätigkeit zu beachten haben, wie

sie in Konfliktsituationen angemessen

reagieren können, welche Kompetenzen

sie als Gruppenleiter mitbringen müs-

sen, wie man eine Gruppenstunde vor-

bereitet und vieles mehr. Die Jugendli-

chen aus vier verschiedenen Gemeinden

mussten dabei ein hohes Maß an Kom-

munikations- und Kooperationsbereit-

schaft mitbringen, wenn es etwa darum

ging, gemeinsam eine Menschenpyra-

mide zu bauen, oder sich durch ein en-

ges Spinnennetz tragen zu lassen.

Kreativität wurde hingegen beim Erfin-

den eigener Spiele gefordert, Sponta-

neität beim Improtheater und viel Ge-

duld, als sich die angehenden Gruppen-

leiter als Streitschlichter ausprobieren

durften. So konnten die Jugendlichen

nach einer Woche mit einigen neuen Er-

fahrungen und einem ganzen Schwung

voll neuer Ideen für ihre Gruppenstun-

den wieder in ihre Gemeinden zurück

fahren. Vielleicht wird sich der ein oder

andere ja wiedersehen, zum Beispiel auf

dem Gruppenleitungsaufbaukurs vom

12. bis 16. Oktober 2009.

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Kreislauf und KreativitätGruppenleitungsgrundkurs in Coesfeld

Wenn ein Dutzend junger Kolpingjugendliche wie verrückt im Kreis

läuft, sich freiwillig zusammen auf nur zwei Stühle drängt oder sich

ständig fragt, was denn eigentlich ein „Umpf“ sei, dann ist man

nicht etwa in einem Irrenhaus, sondern mitten im Gruppenleitungs-

grundkurs, der Anfang Oktober in der Kolpingbildungsstätte Coes-

feld stattgefunden hat.

Von Andreas Brockmann

Passender hätte wohl die Location für

das Teamwochenende des Beratungs -

teams nicht ausgesucht werden kön-

nen: Bei dichtem Nebel und völliger

Dunkelheit erklimmen die Autos den

240 Meter hohen Berg bis zur Witte-

kindsburg bei Porta Westfalica. Rechts

geht es hunderte Meter steil bergab,

vor einem können selbst die Schein-

werfer des Passats nicht mehr viel aus-

richten. Man sieht nur einige Meter

weit und im Auto herrscht beängsti-

Beratungsteam berät sich selbst Teamwochenende in Porta Westfalica Von Andreas Brockmann

Page 13: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Kolpingjugend intern

13Ko·Pilot 15 · Februar 2009

15 große und kleine Köche hatten sich

zum Teil mit professioneller Hilfe vorbe-

reitet, so dass einem gelungenen Mahl

nichts mehr im Wege stand. Auf dem

Menüplan standen eine marmorierte To-

matensuppe, Frikadellen mit Käsespätz-

len und zum Nachtisch ein Brownie-Tira-

misu.

Zwischen Töpfen und Pfannen wurde ge-

schält, geschnitten, gerührt, gemixed,

gewürzt und auch viel gelacht. Nach viel

Anstrengung und auch einigen Tränen,

die allerdings auf den Gebrauch von

Zwiebeln zurückzuführen waren, fand

man sich – die Nerven zum Zerreißen

gespannt – im Essenraum ein, um das

Urteil der Jury zu erfahren. Wer würde

als Sieger die Altendorfer Küche verlas-

sen können und damit den 1. offiziellen

Kolping-kocht-Pokal überreicht bekom-

men? Es war eine knappe Entscheidung,

da beide Teams ihr bestes gegeben und

ihrer Kreativität freien Lauf gelassen hat-

ten: sei es eine Frikadelle in Form eines

Kolping-K’s oder ein herrlich auf einem

mit Kakao bestäubten Teller angerichte-

tes Tiramisu! Letztendlich hatte die Kol-

pingsfamilie aus Altendorf-Ulfkotte

hauchdünn die Nase vorn und durfte

den Pokal mit nach Hause nehmen.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass

das Essen lecker, die Aktion gelungen

war und durchaus eine Fortsetzung ver-

dient. Deshalb: Seid dabei, wenn es

wieder heißt: Topf, die Wette gilt!

An die Töpfe, fertig, losKochaktion läuft anVon Julia Wehofsky und Sandra Neitemeier

„Kolping kocht!“ hieß es am 02. Novem-

ber 2008 in Altendorf-Ulfkotte. Auch

wenn der offizielle Startschuss bereits

auf der letzten Frühjahrs-DiKo gefallen

war, ging es doch jetzt erst so richtig los.

gende Stille. Wäre jetzt der Tank leer

gegangen, hätte dies das Ende bedeu-

tet! Besser würde selbst Stanly Kubrick

diesen Halloween-Abend nicht insze-

nieren können. Dass schließlich doch

alle Beratungsteamer gesund und heil

auf der Burg angekommen sind, grenzt

an ein Wunder. Abgeschnitten von der

Außenwelt auf 240 Metern Höhe wur-

de dann aber doch an diesem Wochen-

ende konstruktiv gearbeitet und ein

gelungenes Teamerwochenende

durchgeführt.

Im Mittelpunkt der drei Tage stand da-

bei sowohl die Optimierung der Arbeit

im Team, als auch die Frage, wie wir

unser Programm noch weiter verbes-

sern und reibungsloser durchführen

können. Der Austausch untereinander,

als auch die Beschäftigung mit den

Belangen des Beratungsteams konnte

dabei intensiv durchgeführt werden.

Dabei blieb jedoch genügend Zeit, den

sehenswerten Attraktionen der Umge-

bung Beachtung zu schenken. Neben

einem ausgedehnten Spaziergang

durch das Wiehengebirge stattete das

Team außerdem Kaiser Wilhelm einen

Besuch ab, dem dort in Überlebens-

größe ein Denkmal gesetzt wurde. Un-

term Strich ein erfolgreiches Wochen-

ende, das dem Team viel gebracht hat

und das nun gut aufgestellt in das Jahr

2009 blicken kann.

Die nächsten Tourdaten sind:

15. Februar 2009 in Stromberg · 15. März 2009 in Kleve

14. Juni 2009 das große Finale auf dem Familientag in Münster

Page 14: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Durchblick

14 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Essen und TrinkenEine Einführung

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Hunger in der Welt und Nahrungsmit-

telüberfluss in hoch entwickelten Indu-

strieländern. Bulimie und Fresssucht.

Alkoholabhängigkeit und Wasserman-

gel. Das Thema „Essen und Trinken“

scheint mehr Probleme aufzufahren, als

der Seele gut tut. Es sind große Proble-

me, die sich um das Thema ranken und

sie können sicherlich nicht von heute

auf morgen gelöst werden. Aber sie

müssen angegangen werden – und

zwar schnell. Hier heißt es hinsehen

und handeln.

Aber jeder kennt auch die Situation,

dass das mittägliche Essen, nicht dem

entspricht, was man sich erwünscht

hat. Mit einem groben „mag ich nicht“

wird der Teller weg geschoben. Der Hin-

weis, dass sich arme Kinder in der Drit-

ten Welt über dieses Essen gefreut hät-

ten, bewegt auch nicht dazu, mehr

davon zu essen. Und das löst das

Problem nicht. Dann schon eher der

Vorschlag, auf „faire“ Waren umzu-

steigen oder den Einkauf von

Süßigkeiten drastisch zu reduzieren

und das gesparte Geld zu spenden.

Gute Vorsätze, die durchaus mal aus-

probiert werden könnten. Aber noch im-

mer bleibt die Frage nach der Seele. Es-

sen und trinken tut der Seele gut. Wirk-

lich? Der schön angerichtete Vorspei-

senteller, die Mutter, die jeden Mittag

für einen kocht und der man beim ge-

meinsamen Essen noch schnell den ak-

tuellen Schulfrust erzählen kann. Die

Oma, die den wunderbaren Kuchen

backt und der Bruder, der einem schnell

noch vor der nächsten Party erzählt,

wovon man besser nicht zu viel trinken

soll. Hier geht es um mehr als essen

und trinken an sich. Das „sich küm-

mern“ steht im Mittelpunkt. Andere

kümmern sich um mich und ich küm-

mere mich um meinen Körper. Und

wenn dem Körper ein Stück Schokolade

gut tut, dann sollte das Hirn spätestens

jetzt die Kalorienanzahl ausschalten und

das Stück Schoki sollte als das gesehen

werden, was es ist. Ein Genuss. Wie

heißt es auch so schön: Liebe geht

durch den Magen. Die Liebe zu sich

selbst und die Liebe zu den Anderen.

Verwöhnt Euch und die Anderen ruhig

mal wieder. Also, haltet Leib und Seele

zusammen. Viel Erfolg dabei.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. So heißt es zu-

mindest in einer alten Volksweisheit. Essen und Trinken ist demnach

mehr – mehr als nur die reine Aufnahme von Nahrung und Flüssig-

keit, die der Körper zum Überleben braucht. Essen und trinken gibt

auch der Seele mehr. Aber was ist dieses mehr?

Page 15: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

15Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Wer isst wann, was und wo?Essgewohnheiten

Als Bewohner ei-

nes münsterschen

Studentenheims

mit eigenem Spei-

sesaal, in dem von

montags bis frei-

tags rund 90 Bäu-

che gefüllt werden, muss ich ehrlich zu-

geben, einen gewissen Luxus zu ge-

nießen. Während ich zwischen 12:45

Uhr und 14 Uhr gemütlich im hausinter-

nen Speisesaal Platz nehmen kann, was

ich wohl auch viel zu selten zu schätzen

weiß, geht es längst nicht jedem (Stu-

denten) so gut.

Viele Kommilitonen gehen in der glei-

chen Zeit in die Mensa, nutzen also die

Zeit zwischen den Vorlesungen um sich,

zumeist schnell und hektisch, dort in ei-

nem angemessen Preis-Leistungsver-

hältnis zu ernähren. Gerade samstags,

also am Wochenende, sieht man in den

Mensen Münsters allerdings nicht nur

Studenten, da auch andere das Essen

und die schnellen, unkomplizierten Ab-

läufe dort für sich entdecken und zu nut-

zen wissen.

An den Wochenenden, wenn die arbei-

tende Bevölkerung nicht in die Firmen-

kantine und die Studierenden nicht in die

Mensen gehen, er-

freuen sich Im -

bissbuden und

Schnellrestaurants

gerade in der Mit-

tagszeit eines

größeren Umsat-

zes durch Personen, die sich nicht zu ko-

chen imstande sehen (gerade bei so

manchem Studenten sind Nudeln mit

Ketchup die Gren-

ze des Möglichen)

oder ganz einfach

den Angeboten der

Schnellrestaurants

nicht widerstehen

können. In den

Abendstunden hin-

gegen lassen sich,

so mein Eindruck,

durchaus gut ge-

füllte Restaurants

entdecken. Gerade

nach einer an-

strengenden Arbeitswoche lassen sich

Arbeitnehmer, die es sich in Zeiten der

Deflation leisten können und wollen

(warum auch nicht?), dort von den kuli-

narischen Leckerbissen oder auch von

Hausmannskost verwöhnen und die Wo-

che angenehm und entspannt ausklin-

gen.

Im Großen und Ganzen muss man sagen,

dass der Trend definitiv in Richtung

schnellen, günstigen Essens geht, da die

Zeit bei den meisten oftmals sehr knapp

bemessen ist und man es nicht nach

Hause schafft, um dort zu essen. Somit

ist es nicht unüblich mittags entweder

schnell was Warmes zu essen, oder dies

erst abends nachzuholen – sei es nun

dank der Bekochung durch den Lebens-

partner oder aus zeitlichen Gründen. Die

Zeit wird jedoch aller Voraussicht nach

genau wie der Kostenpunkt, ganz abge-

sehen von Berufs- sowie Ausbildungs-

und Familienstand, eine immer größere

Rolle spielen bzw. nie an Bedeutung ver-

lieren, was die Wahl des Gerichts und

des Ortes der meisten Menschen betrifft.

Je nachdem, was ein jeder gerade

schulisch oder beruflich macht,

unterscheiden sich auch dessen

Essgewohnheiten. Zum Einem ge-

ben finanzielle Gründe, zum An-

deren zeitliche den Hauptaus-

schlag für Essenszeiten und -orte.

Manchmal hat neben der Zeit

auch der familiäre Hintergrund

einen Einfluss.

Von Klaus Bruns

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Page 16: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Durchblick

16 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Was haben unsere Vorfahren auf dem Teller gehabt?Ein kleiner Blick in die Geschichte der Esskultur

Weizen, Gerste und Hirse waren die be-

deutsamsten Nahrungsmittel zur Zeit

des Alten Roms. Durch Abgaben dieser

Nahrungsmittel an die ärmsten Schich-

ten der Bevölkerung ersuchten die

Machthaber, die Armut als schwerwie-

gendes gesellschaftliches Problem zu

lindern und damit die Macht, die Größe

und die Stärke des Imperiums weiter

auszubauen. Innerhalb wohlhabenderer

Schichten waren die Römer bekannt für

ihre Soßen und Gewürze.

Nach dem Sturz des Römischen Rei-

ches um 476 nach Christus erlebte auch

die Esskultur ihren ersten großen nach-

christlichen Paradigmenwechsel. Die

sogenannten barbarischen Stämme

überfluteten Europa. Goten, Alemannen,

Vandalen und Franken waren selbstän-

dige und unabhängige Völker, die große

Teile von Europa beherrschten. Zu die-

ser Zeit existierte kaum mehr Handel,

auch die Landwirtschaft ebbte enorm ab

und verlor radikal an Bedeutung. Die

Mahlzeiten der Barbaren bestanden

hauptsächlich aus Milch, Käse, und viel

Fleisch. Erst das Jahr 1000 nach Chri-

stus, wenn gewöhnliche Bürger von den

kleinen Ansiedlungen aufs Land zogen,

Wie wird es sich wohl entwickeln, das Essverhalten der Menschen? Wer-

den die Ressourcen in absehbarer Zeit knapper werden oder verändern

sich die Bedürfnisse der Menschen auf der Erde? Werden McDonald´s

und Co. einst nicht mehr bestehen können oder ist die Landwirtschaft

langfristig zum Scheitern verurteilt? Der Blick in die Geschichte der

Nahrungsaufnahme in den verschiedenen Epochen und Kulturen der Er-

de lässt uns erahnen, wie aufregend die Frage nach der Zukunft des Es-

sens und Trinkens im Kern ist. Ein Blick zurück:

Von Tim Schlotmann

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Page 17: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

stellte sich ein altes Bild wieder her und

die Landwirtschaft kehrte in eine Blüte-

periode zurück. Die Zahlen sprechen für

sich: Innerhalb von wenigen Jahrzehn-

ten wurden fast 90 Prozent der Leute

des Mittelalters Bauern.

Wer hätte das gedacht? Es waren auch

die hart umkämpften Nahrungsmittel,

die Kreuzzüge und den sogenannten

heiligen Krieg mit verursachten. Um

1097, als selbst das Christentum schon

seine erste einschneidende Teilung voll-

zogen hatte, waren viele Männer ar-

beitslos und unruhig, folglich ohne Nah-

rung. Die Städte waren in ungeahnter

Weise auf den Handel mit dem Osten

angewiesen. Um die Reiserouten zu be-

schützen und um den Männern Arbeit

zu geben, erklärte der Papst schließlich

den Krieg gegen die Moslems im Heili-

gen Land. Eine folgenschwere Entschei-

dung, die dem westlichen Abendland

zwar hier und da neue Wege der Nah-

rungsmittelerschließung schenkte, der

Welt aber unendlich viel Blutvergießen

bescheren sollte.

Obwohl das Kochen nach Rezepten zur

Zeit des Mittelalters sehr schwierig war,

wurde das erste Kochbuch seit Men-

schengedenken im Jahre 1375 veröf-

fentlicht. Es hieß "Le Vaiandier de Tail-

levent". Allerdings brachte dieses Koch-

buch kaum Veränderungen für die ge-

wöhnlichen Leute, da sie immer alle

Nahrungsmittel in einem Kessel (pot au

feu) kochten. Alles was essbar war,

wurde in diesen Kessel gegeben und

daraus entstand ein Eintopfgericht. In

guten Zeiten wurde dazu ein Stück

Fleisch oder eine Art Weizenpudding

serviert. Dieser Weizenpudding war

sehr populär, weil er gut zum Eintopf

passte.

Wenngleich sich über Geschmäcker ja

auch epochenübergreifend nicht strei-

ten lässt, weil sie eben doch verschie-

den sind, hat ein europäisches Land für

viele die Nase weit vorne, wenn es um

die gute Küche geht: Gemeint ist natür-

lich Italien. Wann hat jedoch der Sie-

geszug italienischer Kochkunst seinen

Anfang genommen? Dazu muss man

zurückkehren in die Renaissance. Als

Marco Polo vom Fernen Osten wieder

nach Italien zurückkam, begann ein neu-

es Zeitalter italienischer Gaumengenüs-

se. Der berühmte Händler und Eroberer

brachte viele Gewürze und neue Lebens-

mittel von China und die wertvollen An-

weisungen, wie man Speisen anders ko-

chen und würzen kann. Seit dieser Zeit

begannen die Leute Fleisch und andere

Gerichte mit Obst und Wein und Gewür-

zen langsam zu garen. Eine andere Idee

von China war das Mahl mit einem

Stück Obst zu beginnen.

Bis ins 20. Jahrhundert haben sich

abermals viele verschiedene Wendezei-

ten ergeben, die jedes Mal jedoch deut-

lich unter Beweis zu stellen vermochten,

welchen Stellenwert die Nahrung im ge-

sellschaftlichen Kontext einzunehmen

vermochte – und vermag. Heute sind

Supermärkte in vielen weiter entwickel-

ten Staaten ein Symbol des Überflus-

ses. Die ersten Supermärkte entstanden

in den vierziger Jahren des 20. Jahr-

hunderts. Viele lange und hohe Regale

stellen die Unmengen von Lebensmittel

zur Schau, die uns heute zur Verfügung

stehen. Schon lange kümmern sich die

meisten Menschen nicht mehr um die

eigene Herstellung der Nahrungsversor-

gung. Vielmehr ist verstärkt den Men-

schen kaum mehr bewusst, woher die

Lebensmittel kommen. Wer weiß, wie es

weitergeht?

Essen und Trinken

17Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Page 18: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Durchblick

18

Trinken – Eine schwierige SacheSitt sein und so.

Zwei bis drei Liter Flüssigkeit, am be-

sten Wasser sollte der Mensch täglich

zu sich nehmen. Keine leichte Sache so

viel zu trinken. Zu viel soll der Mensch

auch wieder nicht trinken, zumindest

nicht zu viel Alkoholisches.

Einen Text über das Trinken zu schrei-

ben, ist schwieriger als gedacht. Es soll

ja um mehr gehen, als um den erhobe-

nen Zeigefinger, der dazu mahnt, viel

Wasser und wenig Alkohol zu trinken.

Aber über was soll dann informiert

werden. Alles, was einem zum Thema

trinken lustig erscheint, scheint mit al-

koholischen Getränken zusammen zu

hängen. Außer natürlich die Kindheits -

erfahrung, mit dem Strohhalm immer

größere Luftblasen in den Saft zu pu-

sten. Das ging aber immer nur so lan-

ge bis die Mutter einem das Glas kopf-

schütteln weggenommen hat.

Weitere Erfahrungen zum Thema trin-

ken? Nun ja, die ersten Erfahrungen

mit Alkohol. Noch heimlich, dann mal

ausschweifend. Jeder kennt hier wohl

die ein oder andere Geschichte, die ei-

nem entweder die Sorgenfalten auf die

Stirn treibt oder ein Schmunzeln auf

die Lippen.

Aber was soll denn nun diese Seite fül-

len?

Selbst Bräuche zum Thema trinken

drehen sich meistens um Alkohol. Der

Sekt mit dem Silvester angestoßen

wird, das Feierabend-Bier oder das

Glas Wein zum Abendessen. Aber nur

um das Thema Alkohol soll sich dieser

Artikel nicht drehen, sondern ums Trin-

ken allgemein. Vor einigen Jahren wur-

de der Versuch gestartet, dem Trinken

mehr Bedeutung zu geben. Es wurde

sogar ein Wort gesucht, dass dem

Wort „satt“ entspricht und „nicht mehr

durstig“ bedeutet. Schnell war das

Wort „sitt“ gefunden. Durchgesetzt hat

es sich jedoch nicht. Es ist halt schwie-

rig mit dem Trinken.

Zum Schluss muss doch noch ein gut-

er Rat her. Der „richtige“ Umgang mit

dem Trinken ist gefragt. Viel Wasser

oder Saftschorlen, ein „gesunder“ Um-

gang mit alkoholischen Getränken und

schon läuft alles rund.

von Petra Schulze IsingEin Mensch muss trinken. Ausreichend trinken. Aber er darf kei-

neswegs ein Trinker sein. Es ist schon eine schwierige Sache mit

dem Aufnehmen von Flüssigkeit. Ein paar Dinge sollte man beim

Trinken durchaus beachten.

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

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Page 19: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

Manieren bei TischWas zu tun und zu lassen ist

19Ko·Pilot 15 · Februar 2009

LASSEN:

• Jacken und Mäntel auf Stühle legen

• Handtasche, Handy und Schlüssel auf

den Tisch legen

• Ellbogen auf den Tisch aufstützen

• die Serviette in den Hemdkragen oder

die Knopfleiste des Hemdes stecken

• Rülpsen, Schmatzen, Schlürfen,

Pupsen, hinter vorgehaltener Hand

flüstern, in der Nase bohren, mit

vollem Mund sprechen

• Brot und Salat schneiden

• Kartoffeln und Soße vermengen

• Suppe durch Pusten abkühlen

• Mit dem Besteck herumfuchteln

• Löffel beim Trinken in der Tasse

lassen

• Nase laut putzen

• Finger ablecken

• Den letzten Schluck im Stehen

trinken

Jeder kennt wohl die guten Ermahnungen seiner Eltern bei Tisch:

Sitz gerade, mach dies und lass das. Was sich am Tisch gehört und

was nicht, hat der Ko·Pilot zusammen gestellt. Dabei gilt: Obwohl

man sich an alles halten könnte, muss man es nicht unbedingt.

TUN:• Aufrecht sitzen ohne unruhig hin und

her zu rücken, dabei ungefähr eine

Handbreit Abstand zum Tisch einhal-

ten, die Beine nebeneinander stellen

• Beide Hände gehören bis zum Hand-

gelenk auf den Tisch

• Weingläser am Stiel anfassen

• Brot immer einzeln in mundgerechten

Stücken abbrechen

• Das Besteck am unteren Ende des

Griffes umfassen, das Messer in der

rechten Hand halten. Das gilt auch für

Linkshänder

• Salat nur mit der Gabel essen

• Das Besteck immer zum Mund

führen, nicht den Mund zum Besteck

• Nach dem Essen das Besteck parallel

nebeneinander auf den rechten Teller-

rand legen. D.h. man ist mit dem

Essen fertig, der Kellner räumt den

Teller ab

• Die Serviette nur für den Mund benut-

zen und auf dem Schoß platzieren,

sobald man Platz genommen hat

• Nach der Mahlzeit die Serviette

gefaltet links neben den Teller legen

• Zahnstocher nur hinter vorgehaltener

Hand oder Serviette benutzen

Zusammengestellt

von Dorothee Barenbrügge

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Page 20: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Durchblick

20 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Es ist eine Misere mit der Ernährung,

wie es Professor Harald Förster von der

Universität Frankfurt einst treffend zu-

sammenfasste: „Es kann als gesichert

angesehen werden, und dazu bedarf es

keiner Aufklärung: Ernährung ist töd-

lich! Denn jeder, der sich lange genug

ernährt hat, ist bislang gestorben.˝ Wie

kann man gleichwohl das Sterben

durch die Ernährung möglichst lange

verzögern, wie es uns Ernährungsbera-

ter schon seit Jahren suggerieren?

Indem man beim Essen mal wieder

mehr auf die freundlichen Hinweise sei-

nes Appetits und seines gesunden

Menschenverstands hört, wie es die

Autoren des Buches „Lexikon der

populären Ernährungsirrtümer˝betonen. Udo Pollmer und Su-

sanne Warmuth spielen in

ihrem Buch Leuten wie mir

in die Hände, die sich wenig

um Ernährungstipps kümmern

und sich bis dahin als sehr un-

gesunde Esser bezeichnet ha-

ben. Sie decken in ihrem Lexikon

Ernährungsirrtümer und -miss -

verständnisse von Alkohol bis

Zucker auf, von denen ich hier ein

paar exemplarisch nennen möchte.

„Alles is(s)t gut, was man gerne tut!˝Ernährungsirrtümer im Blickvon Jens Effkemann

Als Bildungsreferent der Kolpingjugend DV Münster ist man bekanntlich viel unterwegs. Von Steinfurt

nach Recklinghausen, von Borken nach Warendorf bewegt man seinen Organismus inklusive seinem oft

geschundenen Verdauungstrakt. Geregelte Mahlzeiten? Fehlanzeige. Das Frühstück fällt öfter aus. Wohl

den Tagen, an denen man wenigstens mittags in der Kolpingbildungsstätte eine geregelte Mahlzeit zu

sich nimmt! Und zu allem Überfluss noch die Frage nach dem richtigen und falschen Essen.

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Page 21: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

21

Frischgemüse ist besser als tief-gekühltes Erneutes Aufatmen für mich, denn Tief-

kühlprodukte sind wahrhaft besser als

ihr Ruf. Als ehemaliger verantwortlicher

Tiefkühlexperte einer bekannten Super-

marktkette aus der Region kann ich nur

bestätigen, dass Tiefkohlkost sogar ge-

sünder sein kann. „Das Gemüse wird oft

frisch vom Feld schockgefroren. Wichti-

ge, licht- und luftempfindliche Vitamine

bleiben so erhalten. Tiefkühlkost zu es-

sen ist deshalb nicht nur bequem, son-

dern auch gesund.˝

Kaffee entwässertEntwarnung. Die Auffassung, dass das

Kaffeetrinken dem Körper Wasser ent-

zieht, stimmt so nicht. Erkenntnissen

von Ernährungs- und Sportwissen-

schaftlern der Universität Paderborn zu-

folge haben drei bis vier Tassen Kaffee

täglich keinen negativen Einfluss auf die

Flüssigkeitsbilanz des Körpers. Im Ge-

genteil, das Getränk Kaffee liefert sogar

einen wichtigen Beitrag zur täglichen

Gesamt-Wasserzufuhr.

Spinat enthält viel EisenEin Irrglauben, der durch einen Wissen-

schaftler hervorgerufen wurde, der sich

schlichtweg verrechnet hat.

Vitamin C beugt Erkältungen vorStudien konnten keinen Zusammenhang

zwischen der Aufnahme von Vitamin C

und der Prävention von Erkältungen

feststellen. Es konnte lediglich eine Ver-

kürzung der Krankheitsdauer festge-

stellt werden.

Zitronensäure kommt aus der Zi-troneUnd zu guter Letzt noch etwas Absur-

des! Die uns bekannte Zitronensäure

kommt nicht aus der Zitrone, wie ihr Na-

me es vermuten lässt, sondern sie wird

wie viele andere Nahrungsbestandteile

aus einer völlig anderen Quelle gewon-

nen. Die Zitronensäure (diese Plastikzi-

trone, die suggeriert wir kaufen etwas

aus der natürlichen Zitronenfrucht) wird

heutzutage biochemisch aus dem gen-

technisch veränderten Schimmelpilz

Aspergillus niger (Schwarzschimmel)

gewonnen. Na dann, Prost, Mahlzeit!

Um es mit den Worten von Professor

Förster abschließend und tröstlich zu

sagen: „Wer […] aufhört sich zu

ernähren, kann zumindest nicht an den

Folgen der Ernährung sterben.˝

Essen und Trinken

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Süßstoffe machen schlank Bleiben wir beim Kaffee und kommen wir zu einem interessanten Irrtum, der mit dem

Süßstoff und unserer menschlichen Lust zum Süßen zusammenhängt. Wissen-

schaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass unsere Lust auf Süßes, im Zuge der Evolu-

tion, biologisch Sinn machte, jedoch in der uns bekannten Überflussgesellschaft zu

unangenehmen Effekten wie Fettleibigkeit etc. führt. „Die Rechnung scheint so ein-

fach: Ein Stück Würfelzucker enthält 10 Kilokalorien, eine Süßstofftablette, die den

gleichen Süßeindruck hervorruft, keine einzige. Also spare ich einige Kilokalorien,

wenn ich meinen Kaffee […] mit Süßstoff statt mit Zucker süße.˝ Falsch gedacht,

denn der Süßstoff löst auf der Zunge eine körperliche Reaktion aus, bei der Insulin

ausgeschüttet wird, im Irrglauben daran, dass Zucker aufgenommen worden ist. In

der Folge wird Blutzucker abgebaut, welcher gleichwohl nicht wieder ersetzt wird und

zu einem Sinken des Blutzuckerspiegels führt. Der gesunkene Blutzuckerspiegel führt

schlussendlich zu Hungergefühlen und zu dem abschließenden Fazit: Süßstoff macht

hungrig, welches durch verschiedene Studien bereits erhärtet werden konnte.

Abends essen macht dickAufatmen für alle Spätesser und Leute wie mich, die schon einmal das Frühstück

stehen lassen. „Fürs Gewicht ist nur entscheidend, wie viel man am Tag isst, und

nicht wann. Eine Studie über zehn Jahre mit mehr als 7000 Frauen und Männern

zeigte im Hinblick auf das Gewicht keinen Unterschied zwischen Früh- und Spät -

essern – sonst müssten zum Beispiel Spanier mit ihrem späten Abendessen die

dicksten und ungesündesten Europäer sein.˝

Page 22: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Arbeiten im SchlemmerlandBerufe rund ums Essen und Trinken

Durchblick

Von Ricarda Schnieder

22

Küchenhilfe

Kartoffeln schälen, Fleisch klein

schneiden und Kohl waschen – das

sind einige Aufgaben von Küchenhilfen.

Sie erledigen meist einfache und zuar-

beitende Tätigkeiten, um den Köchen

die Arbeiten zu erleichtern. Küchenhil-

fen werden in Restaurants, Hotels oder

auch in Tagesstätten angestellt. Eine

Ausbildung ist nicht nötig. Meistens

werden Küchenhilfen direkt am Ar-

beitsplatz eingewiesen. Erfahrung in

Gastronomie und Küche können jedoch

nicht schaden. Vorraussetzung: Man

sollte mit Messern umgehen können,

sonst ist der erste Finger schnell ab.

Koch werden wie Alfred Biolek

und Tim Mälzer? Sicherlich ein

Traumberuf für viele. Doch es

gibt noch viele weitere Berufe

rund um das Thema Essen und

Trinken.

Koch

Hast Du schon früher immer in Muttis Kochtöpfe gelinst?

Dann ist Koch sicherlich ein passender Beruf. Köche bereiten

die unterschiedlichsten Gerichte zu. Angefangen bei einer

Kartoffelsuppe über den saftigen Schweinebraten bis hin

zum Schokoladenpudding – das Aufgabenfeld eines Kochs

ist breit gefächert. Neben dem Kochen gehört das Anrichten

der Speisen zum Berufsalltag. Kreativität ist gefragt, wenn

neue Speisen zusammengestellt werden sollen. Und auch

das Aufstellen von Speiseplänen sowie das Einkaufen der Zu-

taten fallen in den Arbeitsbereich eines Kochs. Vorteil: Es

gibt immer irgendwas zum Naschen, Abschmecken und Pro-

bieren.

Alternativen: Schiffskoch: Absolutes No-Go: Seekrankheit –

mit der Übelkeit schwindet auch der Appetit und das er-

schwert das Abschmecken an Bord. Großküchenkoch: 200

Kilogramm Gehacktes, 30 Zwiebeln und 50 Liter Gemüse-

brühe – wem bei solchen Mengen nicht schlecht wird, der

wird sich in einer Großküche wohl fühlen.

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Page 23: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

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Barkeeper/Barmixer/Barmaid

Barkeeper bereiten alkoholische und

nichtalkoholische Cocktails zu und

servieren sie. Oft gehört auch das Zu-

bereiten von kleinen Snacks zu ihren

Aufgaben. Das Vermischen der einzel-

nen Getränke im Cocktail-Shaker wird

auch gerne mit einer kleinen Show

verbunden. Arbeit finden Barkeeper

fast überall, wo es Getränke gibt –

zum Beispiel in Restaurants, Hotelbars

oder Diskotheken. Um Barkeeper zu

werden, muss man lediglich eine Wei-

terbildung absolvieren. Vorrausset-

zung: Durchhaltevermögen für Partys,

denn Cocktails werden nicht nur nach-

mittags angefordert!

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Ernährungs- und Fitnessberater

Wer eine Nahrungsmittelallergie hat, kennt die Frage: Was darf ich eigentlich es-

sen? Ernährungsberater helfen, das Problem zu klären. Sie informieren über eine

gesunde Ernährung, spezielle Ernährungsweisen und Diäten. Wenn Ernährungs-

berater im Bereich Gesundheit und Sport tätig sind, kümmern sie sich zusätzlich

um ausreichende Bewegung. Kurz gesagt: Sie helfen ihren Kunden, ein gesünde-

res Leben zu führen. Durch eine Weiterbildung kann man diesen Beruf ergreifen

und dann beispielsweise in einem Krankenhaus oder in Verbraucherorganisatio-

nen arbeiten.

Vorteil: Man weiß selbst automatisch ganz genau Bescheid, wie man sich fit hält.

Bäcker

Brot, Kleingebäck, Feinbackwaren, Tor-

ten und Desserts sowie Backwaren -

snacks – das sind nur einige Produkte,

die ein Bäcker herstellt. Auch die duften-

den Sonntagsbrötchen kommen vom

Bäcker nebenan. Die Ausbildung zum

Bäcker dauert drei Jahre. Arbeit gibt es

sowohl in normalen Bäckereien, aber

auch in der Gastronomie. Nachteil: Als

Bäcker muss man FRÜH aufstehen –

kein Beruf für Langschläfer!

Servicekraft

Servicekräfte betreuen und bedienen Gäste und übernehmen Aufgaben im Bereich

Reinigung und Verkauf. Mit einem netten Lächeln wird das frisch zubereitete Essen

serviert. Auch der Getränkeservice gehört zu den typischen Aufgaben. Mit einer

zweijährigen Ausbildung kann man Servicekraft werden. Arbeit finden sie übli-

cherweise in Hotels, Gaststätten und Restaurants. Aber auch im Lebensmittelhan-

del, in Privathaushalten oder auf Kreuzfahrtschiffen sind Servicekräfte tätig. Nach-

teil: Der Kunde ist König! Ein nettes Lächeln ist Pflicht, auch wenn die Gäste nicht

immer nett sind.

Restaurantleiter

In jedem Betrieb muss es jemanden ge-

ben, der auf die Umsätze achtet. Diese

Aufgabe übernehmen Restaurantleiter

im Gastronomiegewerbe. Sie führen ei-

nen Restaurantbetrieb fachlich, kauf-

männisch und verantwortlich und über-

nehmen die Präsentation in der Öffent-

lichkeit. Üblicherweise arbeiten Restau-

rantleiter in Hotels, Restaurants und

Gaststätten. Eine Weiterbildung oder

ein Studium des Hotel- und Gaststät-

tengewerbes ist erforderlich. Vorraus-

setzung: Der gekonnte Umgang mit

Zahlen. Damit die schwarzen Zahlen

nicht plötzlich rot werden.

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Page 24: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Von guten und schlechten ZutatenKochsendungen im Fernsehen

Durchblick

Von Klaus Bruns

24

„Lafer, Lichter, Lecker“. Zwei Männer,

eine Sendung. Schon Wilhelm Busch

sagte: „Wer einen guten Braten macht,

hat auch ein gutes Herz“. Auf Horst

Lichter und Johann Lafer trifft dies

durchaus zu, bieten die beiden authenti-

schen Köche dem Zuschauer doch eine

durchaus lehrreiche, ge-

schmackvolle sowie un-

terhaltsame Sendung

im ZDF. So verwun-

dert es kaum, dass auch Markus „Lanz

kocht!“. Markus Lanz, der, nebenbei be-

merkt, „Und plötzlich guckst du bis zum

lieben Gott. Die zwei Leben des Horst

Lichter“ in Zusammenarbeit mit Letzte-

rem verfasste, trägt ebenfalls zum Er-

folg der Kochsendungen bei. Beide Sen-

dungen bestechen durch clevere, nützli-

che Kochideen und, mindestens genau-

so wichtig, durch interessante, gesalze-

ne sowie spaßige Dialoge mit ihren,

meist ebenfalls aus dem Fernsehen be-

kannten Gästen.

Das „ARD Buffet“ ist eher eine zuschau-

ernahe Ratgeber-Sendung, in der die-

sem neben praktischen Rezepten zum

Mitkochen und Bastelideen, durch indi-

viduelle Gäste aus verschiedenen Fach-

bereichen telefonisch Auskunft zu Fra-

gen der Anrufer gegeben wird.

Auch bei Tim Mälzers „Schmeckt nicht,

gibt’s nicht“, auch durch die Comedy

Serie „Switch reloaded“ einem umfas-

senderem Publikum bekannt, wird dem

Zuschauer durch präzise Kochanleitun-

gen die Möglichkeit zum Mitkochen ge-

geben. Somit wird gerade Kochanfän-

gern durch das Medium Fernsehen auf

einfache und anschauliche Art ein Ein-

stieg in den Bereich Kochen gegeben.

Neben vielen positiven Kochsendungen,

deren Anfänge unweigerlich mit Alfred

Biolek und seinem allseits bekannten

„Hmm“ in Verbindung gebracht werden

(müssen), gibt es natürlich, wie in nahe-

zu jedem Genre, negativ auffallende For-

mate. So schrecken zumindest mich

Kochsendungen wie das „Perfekte Promi

Dinner“ ab, in denen sich sowohl der Be-

kanntheitsgrad der „Prominenten“ sowie

der meiner Meinung nach niedrige An-

spruch dieser und ähnlicher Sendungen

(mit ebenso ähnlichen Titeln) in nichts

nachstehen. Wie sagt es ein bekanntes

Sprichwort doch so schön: viele Köche

verderben den Brei. Wohl wahr.

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Wie Johann Lafer es einmal selbst bemerkte, ist „Lafer! Lichter!

Lecker!“ ein „Klassiker im ZDF“. Aber was ist es, was diese Sendung

so beliebt macht? Wo liegt der Reiz von Kochsendungen im Allge-

meinen? Schauen wir uns die Köche und ihre Zutaten ein bisschen

genauer an. Ein kleiner ausgewählter Überblick.

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Page 25: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

25

Wenn der Kevin K. sein Brot schmiertProminente in der Nahrungsmittel-Werbung Von Tim Schlotmann

Dass zwei groß gewachsene, durchtrai-

nierte und als Boxer bekannt gewordene

Brüder aus der Ukraine als Vorbilder gel-

ten, wenn es um Nahrung geht, scheint

einzuleuchten. So ist es den Marketing-

Verantwortlichen einer butterweichen

Schokoladen-Milchkombination tatsäch-

lich gelungen, eine würdige Nachfolge

für die Heidelberger Tennisspielerin Anke

Huber zu finden, die einst ihr charman-

tes Lächeln für den wohlschmeckenden

„Sportler-Snack“ hingab.

Hubers einstiger „Arbeitskollege“,

Deutschlands früherer Tennis- und heuti-

ger Klatschmagazinstar Nummer eins

aus Leimen warb hingegen für einen Ar-

tikel, der sich heute bundesweit nahezu

einmütiger Beliebtheit erfreut, obwohl

eine längst nicht unumstrittene Persön-

lichkeit wie der Ex-Nationalspieler Kevin

K. aus Gelsenkirchen Beckers Part über-

nommen hat und den Schokoladenbelag

werbewirksam zart auf dem Frühstücks-

brot verstreicht.

"Noch nie war Promi-Werbung so wirk-

sam", bilanzierte bereits vor zehn Jahren

die Gesellschaft für Kommunikationsfor-

schung (GfK) in Nürnberg. Seither setzt

sich die Erfolgsstory prominenter

Schleckermäuler und ihrer Essens -

empfeh lungen vor der Kamera beharrlich

fort. Die prominenteste Werbekampagne

führt wohl ein Bonner Süßwarenherstel-

ler, der seit Jahr und Tag mit Deutsch-

lands beliebtestem Entertainer Thomas

Gottschalk und dessen markigen

Sprüchen um die Gunst der Konsumen-

ten buhlt. An den medial omnipräsenten

Wahl-Amerikaner Gottschalk reicht

wohl allerhöchstens noch Mrs.

„Blubb“ heran. Verona Pooth

sorgte – charmant wie eh und

je – schon vor Jahren dafür,

dass ihr Produkt von den Al-

pen bis zur Küste allerorts

in aller Munde war. Im

Jahr 2000 warb die

Exfrau von Dieter

Bohlen übrigens

zeitgleich für sieben

Produkte.

Wenn die Quantität stimmt und Otto

Normalverbraucher der Tendenz auf dem

Werbemarkt Folge leisten darf, dann

steht das Essen übrigens deutlich vor

dem Fasten. Denn Kampagnen für Diät-

mittel, wie wir sie einst etwa vom nie-

derländischen Showmaster Harry Wijn-

voord vor Augen geführt bekamen, be-

sitzen heuer Seltenheitswert. Doch nicht

nur, wenn es ums Essen geht, sind Pro-

minente beliebte Werbeträger. Bis zu ei-

nem gewissen Umfang hat sich auch die

Getränkeindustrie ihre Identifikationsfi-

guren geschaffen. Ob „Weizen-Waldi“

oder der unlängst zur Kultfigur avancier-

te „Isch abe gar kein Auto“-Italiener und

sein Cappucino – mit den Köpfen steht

und fällt vielmals der Erfolg der Inszenie-

rung. Zu gerne denkt man doch beim

Genuss eines bayerischen alkoholischen

Erfrischungsgetränks an den „Kaiser“,

dessen Karriere einst mit einer einfachen

Suppe begann. Ein Ende dieser Entwick-

lung ist nicht in Sicht.

„Mmmmhhh, schmeckt

prrrrima“ – viele kennen

ihn, den ersten Werbeauf-

tritt jenes Mannes, der heu-

te auf eine lange Karriere wer-

bewirksamer Einlagen zurückblicken

kann. Als Kaiser Franz Beckenbauer

Deutschland zu Beginn der 70-er Jahre zum

Genuss einer kräftigen, die Körperkonstitution stärkenden

Tütensuppe einlud, ahnte noch niemand, wie viele Prominente, vor-

nehmlich Sportler, es ihm im Verlauf der Jahrzehnte gleichtun sollten.

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

www.pixelio.de/MaryLove

Page 26: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Der Wahn mit den DiätenWarum nicht mal wieder richtig genießen?

Durchblick

Was Diäten angeht, verfüge ich eigent-

lich über keinerlei Erfahrungswerte.

Meine Gene meinen es gut mit mir und

ich musste mir bisher keine ernsthaften

Gedanken darüber machen, ob ich jetzt

noch ein Stück Schokolade essen darf

oder es dann doch zu sehr auf die Hüf-

ten schlägt. Trotzdem ist es ein Thema,

welches allgegenwärtig ist und

auch mich fast dazu verleitet,

jeden Tag mindestens

einmal auf die Waage

zu steigen.

Ob Schlank-

h e i t s d r i n k s ,

Punkte zählen

oder Obst-

und Kohltage ein-

legen, jeder hat im-

mer neue Tipps parat und

die Freundin testet gera-

de die 10. Methode und

hofft auf Erfolg. Ist es

heutzutage nicht

schon fast zu einem

Zwang geworden, un-

bedingt irgendeinem

Maß entsprechen zu

müssen und auf seine Ka-

lorien, die man zu sich

nimmt, zu achten? Überall werden uns

Menschen vorgehalten mit Traumfigu-

ren: im Fernsehen, auf Werbeplakaten,

in Prospekten. Gerade jetzt in der Win-

terzeit greift jede Zeitschrift das Thema

auf und behauptet am besten zu wissen,

wie man fit in den Frühling starten und

die angesammelten Winterpfunde ab-

bauen kann.

Ist denn nicht viel wichtiger wie man

sich selber dabei fühlt? Ein bisschen

mehr auf den Rippen zu haben, bedeu-

tet doch noch lange nicht, auch zu ir-

gendeiner Diät greifen zu müssen!

Wenn ich bei jedem Essen darauf ach-

ten muss, wie viele Kalorien darin

stecken und mich frage, ob es auch ja

nicht zu fettig ist, wo bleibt dann die

Freude am Essen und der Genuss?

Genau das ist doch auch das Schöne

am Essen und Trinken. Wir essen nicht

nur der Nahrungsaufnahme wegen, son-

dern weil es uns schmeckt und all unse-

re Sinne anspricht. So etwas passiert

nicht bei einem Fast-Food-Essen ir-

gendeiner Kette oder dem Fertiggericht

aus dem Tiefkühlregal. Wichtig ist doch,

was wir essen und wie wir essen. Bei ei-

nem bewussten Umgang ist auch nor-

malerweise keine Diät nötig. Solange

wir in Maßen genießen und wir uns

Wohlfühlen brauchen wir auch keine

Schlankheitsdrinks und Punktetabellen.

Ich werde auch beim nächsten Essen

das zu mir nehmen, wonach mir ist und

das dann mit allen Sinnen genießen.

Punkte hin oder her, Hauptsache es

schmeckt!

Ko·Pilot 15 · Februar 2009

24 Punkte für das kleine Schnitzel, 15 Punkte für die Salatsoße. Da

sitzen die 25 Punkte für den Vanillepudding nicht mehr drin, nicht

einmal mehr ohne Sahne. Ein Apfel passt so gerade noch ins Menü.

Wo macht das Essen vor lauter Punkte zählen denn bitteschön noch

Spaß?

Von Sandra Woeste

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Page 27: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

27Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Schwerwiegender KonsumNahrungsüberfluss und seine Folgen

Die Gründe dafür sind überwiegend auf

den Wandel der Ernährungsgewohnhei-

ten zurückzuführen. Die Anzahl der zur

Verfügung stehenden Nahrungsmittel

hat sich vervielfacht. Dadurch wird au-

tomatisch mehr konsumiert. Die Zahl

der zu sich genommenen Kalorien ver-

größert sich. Immer weniger Wert wird

auf das Essen als Nahrungsaufnahme

gelegt. Heutzutage muss alles schnell

gehen. Man greift auf Fast Food und

Fertigprodukte zurück, die viel Fett und

dick machende Zusatzstoffe beinhalten.

Obst und Gemüse werden dagegen im-

mer weniger verzehrt. Darüber hinaus

enthalten viele Lebensmittel übermäßig

viel Zucker, der sich bei der Verdauung

in Kohlenhydrate umwandelt, die wie-

derum als Fett im Körper gespeichert

werden, wenn nicht so viele Kohlenhy-

drate gebraucht werden wie aufgenom-

men wurden.

Neben diesen ungünstigen Ernährungs-

gewohnheiten fehlen oft gleichzeitig

Bewegung und körperliche Aktivität.

Die Fortbewegung mit dem Auto und

die Ausübung vieler Tätigkeiten im Sit-

zen verhindern, dass die mit der Nah-

rung aufgenommenen Kalorien wieder

verbrannt werden können.

Die Folgen der Fettleibigkeit sind gra-

vierend. Ein starkes Übergewicht im

Kindesalter führt fast automatisch zu

einem starken Übergewicht im Erwach-

senenalter. Wer fettleibig ist, ist öfter

krank und wird voraussichtlich deutlich

früher sterben.

Als gesundheitliche Folgen von Über-

gewicht können Rheuma, Diabetes,

Herzerkrankungen bis hin zu Herzin-

farkt, Bluthochdruck, Krebs sowie psy-

chosoziale Probleme eintreten.

In den Ländern der Europäi-

schen Union ist nach Angaben

der Weltgesundheitsorganisati-

on WHO momentan jeder zweite

Erwachsene und jedes fünfte

Kind stark übergewichtig. Kon-

kret heißt dies, dass sie mit der

Nahrung mehr Energie aufneh-

men als sie verbrauchen. Beson-

ders in den letzten Jahren stieg

die Anzahl der Fettleibigen ge-

waltig.

Von Dorothee Barenbrügge

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Page 28: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Durchblick

28 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Alles aus ZwangSüchte rund ums Essen und TrinkenVon Johanna Weppel

Bei Partys oder Geburtstagen gehört der

Alkohol für viele Jugendliche und Er-

wachsene schon automatisch dazu. Das

heißt allerdings nicht, dass jeder, der ab

und zu mal am Wochenende ein Bier-

chen trinkt, gleich alkoholsüchtig ist.

Gefährlich ist es erst dann, wenn der Be-

troffene ohne Alkohol seinen Tagesab-

lauf nicht mehr alleine meistern kann.

Diese Entwicklung entsteht durch Ge-

wöhnung an den Alkohol. Die meisten

Abhängigen sind nicht mehr in der Lage

ihren Alkoholkonsum zu kontrollieren.

Dadurch werden auch vielfach andere

Interessen in den Hintergrund gerückt,

zum Beispiel geraten soziale Kontakte

aus dem Blickfeld der Abhängigen. Fol-

ge: Durch den steten und oft auch star-

ken Alkoholkonsum wird der Körper

stark belastet. Entzugssymptome wie

Herzrasen, Unruhe, starkes Schwitzen

oder Zittern sind da nur der Anfang.

Der Unterschied zwischen der Trinksucht

und den verschiedenen Essstörungen

besteht darin, dass die Trinksucht als

stoffabhängige Sucht bezeichnet wird,

und die Essstörungen als stoffunabhän-

gige Süchte. Es gibt viele verschiedene

Essstörungen. Die wohl bekannteste ist

die Magersucht. In letzter Zeit stark in

den Vordergrund gerückt durch die Dis-

kussion über Models, die sich schlank

hungern und dabei ihr Leben riskieren.

Magersüchtige versuchen ihr Hungerge-

fühl vollkommen unter ihre Kontrolle zu

bringen, damit sie nur noch so wenig

wie möglich essen müssen. Dadurch

wird ihr Körpergewicht meistens sehr

schnell stark reduziert. Allerdings wird

das Gewicht so stark reduziert, dass der

Körper darunter leidet. Die Knochen

werden geschädigt und Organe nehmen

irreparable Schäden. Diese Schäden

sind auch ein Grund, warum rund 15

Prozent der Betroffenen sterben. Viele

verhungern, oder ihre Körper haben zu

starken Schaden genommen.

Schaden nimmt der Körper auch bei der

gegenteiligen Sucht – der Fresssucht. Es

ist die häufigste Essstörung in Deutsch-

land, sie betrifft rund 2 Prozent der Be-

völkerung. Hierbei neigen die Betroffe-

nen zu Heißhungerattacken, wobei un-

geheure Mengen an Nahrung aufgenom-

men werden. Dadurch nimmt der Körper

tausende Kilokalorien auf. Allerdings er-

brechen sich die Betroffenen später

nicht, wie bei der Bullimie. Die Fress-

sucht führt dadurch zu starkem Überge-

wicht und die dadurch bedingten Krank-

heiten wie zum Beispiel Herzinfarkt, Dia-

betes mellitus und Arthrose. Die Gründe

für diese Essstörung sind meist psy-

chisch bedingt, wie zum Beispiel ein ge-

ringes Selbstwertgefühl.

Gerade auch die psychischen Belastun-

gen führen zu einem Teufelskreis, aus

dem der Betroffene aus eigener Kraft

und ganz ohne Hilfe meistens nicht

mehr entkommen kann. Aber für viele

Betroffene ist der erste Schritt in ein

neues Leben der wichtigste, erkennen,

dass man krank ist und auf die Hilfe an-

derer angewiesen ist, zum Beispiel mit-

tels einer Suchtberatungsstelle oder in

Selbsthilfegruppen.

Essen und Trinken als Sucht? Für

die meisten Menschen undenk-

bar. Jeder hat natürlich ein

Lieblingsgetränk, oder ein Leib-

gericht, aber süchtig danach

sein? Viele verbinden Essen und

Trinken mit Genuss, für diejeni-

gen, die von Essstörungen oder

Alkoholsucht betroffen sind, hat

beides meistens nichts mehr mit

Genuss zu tun.

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Page 29: Ko-Pilot 15 - Durchblick: Essen & Trinken

Essen und Trinken

29Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Von Mahlzeiten und persönlicher StärkeEin geistlicher Impuls

Von Dirk Holtmann

Vielen von Euch mag es so gehen wie

dem ersten Mann: immer zur Kirche ge-

hen und doch nichts von Veränderung

spüren. Nichts Gewaltiges passiert dort,

eigentlich immer dasselbe. Warum also

gehe ich da überhaupt noch hin?

Die Antwort des zweiten Mannes kann

uns - auch wenn die Szene etwas altmo-

disch daherkommt - wachrütteln! Es

braucht nicht immer das Spektakuläre,

nicht immer das Außergewöhnliche. Die

liebevolle Zuwendung im Alltäglichen

gibt letztendlich die Kraft für das, was zu

tun ist.

Wenn wir bei der Feier der Heiligen

Messe die Kommunion empfangen,

dann ist das rein äußerlich betrachtet ei-

ne Kleinigkeit. Aber innerlich geschieht

doch etwas Gewaltiges, für unseren

menschlichen Verstand kaum Fassbares!

Der große Gott macht sich ganz klein,

um in unser Innerstes zu gelangen, um

uns mit seiner Gegenwart zu erfüllen.

Auch wenn wir kaum etwas von Verän-

derung spüren, kann sich dennoch viel

wandeln. Halten wir die Treue und wir

werden spüren, dass wir von Gott getra-

gen sind. "Durch all diese "Mahlzeiten"

gestärkt konnte ich meinen Dienst tun.

Ohne sie wäre ich wahrscheinlich elen-

dig verkümmert!"

Ich wünsche Euch für Euer Leben, dass

Ihr genau das einmal sagen könnt: "Ge-

stärkt durch die Gemeinschaft mit Gott

kann ich mein Leben führen. Er steht mir

zur Seite. Er will bei mir Wohnung neh-

men." Lassen wir ihn hinein!

Zwei Männer unterhalten sich. Der eine sagt: "Jetzt bin ich schon so

oft zur Kirche gegangen, habe unendlich viele Predigten gehört, ha-

be so oft die Heilige Kommunion empfangen. ABER verändert hat

sich in meinem Leben nichts."

Der andere antwortet ihm: "Ich bin jetzt schon über 25 Jahre ver-

heiratet. Wie viele Mahlzeiten mir meine Frau zubereitet hat, kann

ich beim besten Willen nicht sagen, tausende müssten es sein. An

die wenigsten kann ich mich heute noch erinnern. ABER das eine

weiß ich: durch all diese Mahlzeiten gestärkt konnte ich meinen

Dienst tun. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich elendig verkümmert!"

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Schwerpunkt

30 Ko·Pilot 15 · Februar 2009

Der bundesweite Schülerwettbewerb

Bio find ich kuh-l lädt alle Schülerinnen

und Schüler der Klassen 3 bis 10 ein,

sich mit dem Biologischen Landbau aus-

einanderzusetzen. Schwerpunkt ist das

Thema Biologischer Landbau und Natur-

schutz. Das Motto lautet „Bio und Natur

– ein starkes Team“. Den Teilnehmern ist

die Art des Beitrags freigestellt - Plakat,

Website, Spiel oder selbst geschriebe-

nes Lied u.v.m. Die Beiträge können als

Klassen-, Gruppen- oder Einzelarbeit

eingereicht werden. Die Sieger erhalten

die Trophäe Kuh-le Kuh in Gold und kön-

nen sich über eine dreitägige, erlebnis-

reiche Berlin-Reise im Juni 2009 freuen.

Als weitere Preise gibt es die Kuh-len

Kühe in Silber und Bronze für die Zweit-

und Drittplatzierten, Tagesausflüge und

jede Menge kuh-ler Sachpreise und

Überraschungskisten. Alle Teilnehmer

erhalten ein kleines Dankeschön.

Einsendeschluss ist der 24. April 2009.

Mehr Infos unter

http://www.bio-find-ich-kuhl.de

Auf der DiKo wurde jede Kolpingjugend dazu aufgeru-

fen, ein Starschnitt-Stück eines riesigen Banners von

Adolph Kolping nach Hause mitzunehmen und mit der

ganzen Gruppe vor Ort zu gestalten. Es geht darum

einzelne Stoffstücke am Familientag des Diözesanver-

bandes zu einem großen Bild zusammen zu fügen.

Die Kolpingjugenden aus Ascheberg, Bocholt-Zentral, Enniger, Ennigerloh, Lippetal,

Münster und Wadersloh sind bereits dabei. Wer noch Interesse hat, ein Stück in der

Gruppenstunde oder während einer Leiterrunde zu gestalten, der sollte sich bei Jens

Effkemann im Jugendreferat unter der E-Mail: [email protected] oder Tele-

fonnummer: 02541 / 803 462 melden.

Starschnitt von Adolph Kolping

Auf dem Online-Portal www.auktibus.de lassen sich Busse in Form von Auktionen

mieten. Wer einen Bus benötigt, startet einfach eine neue Auktion, gibt Start- und

Zielort sowie die Uhrzeit und die zu befördernden Personen ein. Auf die auf dieser In-

ternetplattform eingestellten Transportdaten bewerben sich dann die angeschlosse-

nen Busunternehmen und man selbst sucht sich dann das passende Angebot aus.

Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Busanmietung liegen darin, dass man kei-

ne Preisverhandlungen führen muss, da es sich ja um eine Auktion handelt. Durch die

starke Konkurrenz unter den Busanbietern erhält man ein optimales Preis-Leistungs-

verhältnis und kann das beste Angebot auswählen.

Mit AUKTIBUS den Bus für die Freizeit mal anders mieten

„Bio find' ich kuh-l“ Wettbewerb

Terminkalender-----------------------------------------

WICHTIG - WICHTIG - WICHTIG

-----------------------------------------

27. bis 29. März 2009

Frühjahrs-DiKo

Jugendgästehaus am Aasee, Münster

05. bis 12. April 2009:

Karwoche und Ostertage

Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld

14. bis 18. April 2009

GruppenleitungsGRUNDkurs

Jugendburg, Borken-Gemen

07. bis 10. Mai 2009:

72 Stunden-Aktion

deutschlandweit

20. bis 21. Juni 2009

Baustein Spielebörse

Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld

27. bis 28. Juni 2009

Zusammenspiel:

zwei Spieltage für Jung und Alt

Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld

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