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TISCHLER www.tischlerjournal.at Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler | November 2012 JOURNAL 11 P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030719 M, Postnummer: 10 Alles für den Tischler Das Heſt im Heſt: 48 Seiten Zuliefer- und Maschinenspecial mit allen wichtigen Adressen. Sitzen und Schwitzen Sonderthema: Was Sie beim Thema Saunabau beachten müssen. AB SEITE 64 Ein Blick in die Zukunſt Wie Leben und Arbeiten künſtig miteinander verschwimmen. Und was der Tischler braucht, um sich in der verändernden Arbeitswelt zu behaupten. AB SEITE 08

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Tischler Journal 11/12

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Page 1: Tischler Journal 11/12

Tischlerwww.tischlerjournal.at

Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler | November 2012 Journal 11

P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030719 M, Postnummer: 10

Alles für den Tischler Das Heft im Heft: 48 Seiten Zuliefer- und Maschinenspecial mit allen wichtigen Adressen.

sitzen und schwitzen Sonderthema: Was Sie beim Thema Saunabau beachten müssen. Ab Seite 64

ein Blick in die ZukunftWie Leben und Arbeiten künftig miteinander verschwimmen. Und was der Tischler braucht, um sich in der verändernden Arbeitswelt zu behaupten. Ab Seite 08

Page 2: Tischler Journal 11/12

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KÜNDIG GmbH 4191 Vorderweißenbach 07219 70170 www.kundig.at [email protected]

Karl Limberger vor der neuen Breitband-Schleifmaschine KÜNDIG Premium-3

Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte heute?

Unser Angebot umfasst den Stiegenbau und den individuellen Möbelbau. Wir arbeiten ausschließlich für Privatkunden.

Die Betreuung von Privatkunden ist beratungsintensiv ...

Und gleichzeitig eine schöne Aufgabe. Die privaten Kunden brauchen Zeit und viel Feingefühl. Manchmal sprechen wir kurz über den aktuellen Auftrag und lange über Persönliches.

1998 haben Sie eine 2-Band Schleifmaschine von KÜNDIG gekauft. Kürzlich noch eine KÜNDIG Premium-3. Weshalb?

Die alte KÜNDIG Duplex ist sehr zuverlässig. Deshalb habe ich sie revidieren lassen: Neuer Teppich, neu justieren. Jetzt ist sie wieder wie neu. Mit ihren 2 Segmentschleifschuhen wird sie heute ausschließlich im Möbelbau eingesetzt. Für den Stiegenbau suchte ich eine besondere Maschine. Ich entschied mich für die KÜNDIG Premium-3. Mit den zwei Kalibrieraggregaten eignet sie sich bestens für diese Aufgabe.

Karl Limberger, wenn man sich umhört, erfährt man, dass Sie vor allem für Ihre Freunde und Bekannten produzieren würden. Ist dem wirklich so?

Das ist maßlos übertrieben. Aber wenn man die Freunde meiner Freunde und die Bekannten meiner Bekannten miteinrechnet, so ist da etwas Wahres dran. Es gibt auch Kunden, die als Fremde kommen und zu Freunden werden. Es stimmt, ich habe wirklich einen sehr grossen Bekannten-kreis. Das hat mir schon damals geholfen, als ich mich als frisch ausgebildeter Tischlermeister selbständig machte.

Inzwischen ist aus dem 1-Mann Betrieb eine großeTischlerei mit 24 Mitarbeitern in einer geräumigen Ge-werbeliegenschaft in Kirchdorf an der Krems geworden.

Zu Beginn 1987 war es ein Pachtbetrieb in Kremsmünster.Seither sind wir kontinuierlich gewachsen. Bereits nach 10 Jahren konnten wir unser neues Produktionsgebäude direkt bei der Autobahnabfahrt Inzersdorf beziehen.

« Die KÜNDIG Premium-3 eignet sich bestens für den Stiegenbau. »

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Preisregen

E in herzliches Dankeschön an dieser Stelle zunächst für die vielen positi-ven Rückmeldungen auf den unse-

ren in der Oktober-Ausgabe präsentierten Relaunch: Wir werden uns natürlich auf den Lorbeeren nicht ausrasten und weiter an der einen oder anderen Verbesserung unseres Magazins tüfteln.Wie Ihnen vielleicht schon in der vergan-genen Nummer aufgefallen ist, häufen sich derzeit die Designpreis-Verleihungen. Auch in dieser Ausgabe geht der Preisregen munter weiter: Die Landesinnungen Ober-österreich, Steiermark und Kärnten haben kürzlich ebenso ausgezeichnete Projekte prämiert wie etwa der Werkraum Bregen-zerwald, die Neuen Wiener Werkstätten ha-ben diesen Herbst ebenfalls einen Award vergeben und wie jedes Jahr sind im Ligno-rama im Oktober die besten Meisterstücke des Landes gekürt worden.Stellt sich die Frage, ob sich angesichts die-ser Preisflut die einzelnen Initiativen nicht gegenseitig die (mediale) Aufmerksam-keit allzu sehr streitig machen. Ich glau-be: nein. Denn zum einen sind die meisten dieser Preise regional ausgeschrieben oder sie wenden sich an eine spezifische Grup-pierung (wie etwa Jungtischler mit ihren Lehrabschlussprojekten oder eben Meister-arbeiten). Insofern ist jede derartige Initi-ative nur zu begrüßen: Preisverleihungen sind eine schöne Möglichkeit, den Fokus des Publikums und der Medien auf hoch-wertige Handwerkskunst zu lenken und sie heben wie von selbst das Image der Bran-che. Und noch dazu zeigen sie eindrucks-voll die enorme Bandbreite des Tischler-handwerks auf: Wie man am Beispiel des

Handwerk+Form-Preises des Werkraums Bregenzerwald sieht, kann auch ein toll ge-machtes Fenster einen Designpreis ergat-tern. Tischler machen eben viel mehr, als nur Möbel.Viel Spaß beim Schmökern und Lesen wünscht Ihnen

Thomas Prlic

Impressum Erstellt gemäß § 25 Abs 2 MedienG in der Fassung ab 1.7. 2012Medieninhaber, Verleger und heraus-geber: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64 DW 535, www.wirtschaftsverlag.atUnternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. chefredakteur: Dipl.-Ing. Thomas Prlic, DW 341, E-Mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gudrun Haigermoser, Jürgen Fragner, Michael Fischler Artdirektion & Grafik: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, Linzerstraße 442, 1140 WienGeschäftsführung: Thomas ZembacherBeteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %.Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240Anzeigenberatung: Michael Stich, DW 246, E-Mail: [email protected]: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 520, E-Mail: [email protected]äsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, E-Mail: [email protected], Tel.: +43 (0) 732 31 50 29, Fax: +43 (0) 732 31 50 29-46, Mobil: +43 (0) 676 518 55 75Anzeigenpreisliste: Nr. 40 vom 1. Jänner 2012erscheinungsweise: monatlichhersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrich.vdv.comMarketing: Paul Kampusch, DW 130 Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschafts-verlag, Tel.: +43 (0) 1 361 70 70-570, Fax: +43 (0) 1 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]: 70 Euro. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjah-res storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWWDruckauflage: 7210 Exemplare (1. HJ 12)DVR: 0368491

» Preisverleihungen sind ei-ne schöne Möglichkeit, den Fokus des Publikums und der Medien auf hochwertige handwerkskunst zu lenken. « Thomas Prlic, Chefredakteur Tischler Journal

C o v e r f oto

Unser Coverfoto zeigt ein Anwendungsbeispiel für die Hawa-Junior Familie. Foto: Hawa

s C h w e r p u n k t I m n ä C h s t e n t I s C h l e r j o u r n a lZuliefer- & Maschinen-Special 2013/14

Editorial & imprEssum

Tischler Journal 10 | 2012 3

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KÜNDIG GmbH 4191 Vorderweißenbach 07219 70170 www.kundig.at [email protected]

Karl Limberger vor der neuen Breitband-Schleifmaschine KÜNDIG Premium-3

Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte heute?

Unser Angebot umfasst den Stiegenbau und den individuellen Möbelbau. Wir arbeiten ausschließlich für Privatkunden.

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Und gleichzeitig eine schöne Aufgabe. Die privaten Kunden brauchen Zeit und viel Feingefühl. Manchmal sprechen wir kurz über den aktuellen Auftrag und lange über Persönliches.

1998 haben Sie eine 2-Band Schleifmaschine von KÜNDIG gekauft. Kürzlich noch eine KÜNDIG Premium-3. Weshalb?

Die alte KÜNDIG Duplex ist sehr zuverlässig. Deshalb habe ich sie revidieren lassen: Neuer Teppich, neu justieren. Jetzt ist sie wieder wie neu. Mit ihren 2 Segmentschleifschuhen wird sie heute ausschließlich im Möbelbau eingesetzt. Für den Stiegenbau suchte ich eine besondere Maschine. Ich entschied mich für die KÜNDIG Premium-3. Mit den zwei Kalibrieraggregaten eignet sie sich bestens für diese Aufgabe.

Karl Limberger, wenn man sich umhört, erfährt man, dass Sie vor allem für Ihre Freunde und Bekannten produzieren würden. Ist dem wirklich so?

Das ist maßlos übertrieben. Aber wenn man die Freunde meiner Freunde und die Bekannten meiner Bekannten miteinrechnet, so ist da etwas Wahres dran. Es gibt auch Kunden, die als Fremde kommen und zu Freunden werden. Es stimmt, ich habe wirklich einen sehr grossen Bekannten-kreis. Das hat mir schon damals geholfen, als ich mich als frisch ausgebildeter Tischlermeister selbständig machte.

Inzwischen ist aus dem 1-Mann Betrieb eine großeTischlerei mit 24 Mitarbeitern in einer geräumigen Ge-werbeliegenschaft in Kirchdorf an der Krems geworden.

Zu Beginn 1987 war es ein Pachtbetrieb in Kremsmünster.Seither sind wir kontinuierlich gewachsen. Bereits nach 10 Jahren konnten wir unser neues Produktionsgebäude direkt bei der Autobahnabfahrt Inzersdorf beziehen.

« Die KÜNDIG Premium-3 eignet sich bestens für den Stiegenbau. »

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Tischler Journal 11/2012

03 eDiTOriAl & iMPressUM 04 inhAlT06 hiGhliGhT68 MArkT70 kArikATUr

im brEnnpunkt

08 sPeZiAlisTen & AllrOUnDerEin Blick in die Zukunft: Wie Tischler in der sich wandelnden Arbeitswelt bestehen können.

aktuEllEs, bEtriEb, Wirtschaft

14 kUrZMelDUnGen

16 kOlUMneMag. Christoph Mathis, Gründerservice: Vor dem Start der eigenen Firma ist ein durchdachtes Finanzkonzept unerlässlich. 17 kOlUMneSturschädl & Pfiffig über Soft Skills und Mitarbeitermotivation.

18 kOlUMneRechtsanwalt Dr. Stephan Trautmann über Werk- und Dienstverträge.

20 schÖn & FUnkTiOnellDer Drechsler Andreas Reiter im Interview.

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inhalt

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64 sonderthema saunabau

innungEn

24 BUnDesinnUnG26 innUnG Wien27 innUnG sAlZBUrG28 innUnG kärnTen29 innUnG TirOl30 innUnG BUrGenlAnD32 innUnG sTeierMArk34 innUnG nieDerÖsTerreich

matErial & tEchnik

38 PrODUkTneUheiTen

40 hÖrBAre rAUMGesTAlTUnGDie Akustikplatten der Firma Trikustik.

44 kATAsTrOPhensicherWie eine Tischlerküche eine Schlamm- lawine überstanden hat.

46 TreFFPUnkT Für TischlerEin Blick hinter die Kulissen bei FunderMax.

50 Für eine GesUnDe schUleCroma Lacke hat sich auf die Entwicklung aromatenfreier Produkte spezialsiert.

maschinEn & WErkzEugE

56 hAUsMesseZimmermann lud zum Branchentreff.

fuhrpark

58 TrAnsPOrTkOMFOrTNissans vielseitige Handwerkerfahrzeuge.

bildung

60 MeisTersTückeZwei Meisterstücke aus der Steiermark.

sondErthEma

58 sAUnABAUWorauf es beim Bau von Saunakabinen ankommt.

inhalt

Tischler Journal 11 | 2012 5

58 FuhrparkNeue Nutzfahrzeuge: Vielseitige und praktische Raumwunder für die mobile Werkstatt.

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highlight

6 Tischler Journal 11 | 2012

Page 7: Tischler Journal 11/12

ZelTen De lUxeG lamping klingt wie eine Ort-

schaft in Oberbayern, ist aber ein neudeutscher Begriff für

Glamorous Camping. Was darunter zu verstehen ist, verdeutlicht sehr gut der Edelcampingplatz „Domaine Les Mou-lins“ auf der französischen Insel Noir-moutier. Schlichte, aber elegante Tipis bieten hier Erholung, jeden erdenkli-chen Wellnesskomfort und Ruhe. Das „Majestic Tipi“ etwa ist gleich zweige-schoßig und bietet absolute Privatsphä-re, einen exklusiven Meeresblick und eine Terrasse samt Jacuzzi. Für die Ge-staltung und Architektur kommen vor allem cremefarbene Zeltplanen (für die Dächer) und ansonsten jede Menge Holz zum Einsatz. Einfach, originell – und glamourös.www.domaine-les-moulins.com

Text: Thomas Prlic

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U nsere Zeit ist geprägt von großen gesellschaftlichen und demografi-schen Veränderungen, die Arbeits-

und Freizeitverhalten gleichermaßen be-einflussen. Bezogen auf das Handwerk er-geben sich aufgrund dieser Entwicklun-gen viele Fragen: Wie sieht die Zukunft der Arbeit und Freizeit für kleine und mittle-re Unternehmen (KMU) und das klein-strukturierte Handwerk aus? Werden auch Tischler weiterhin Freizeit haben? Oder werden Selbständige in Zukunft arbeiten bis zum Umfallen, weil es keine fähigen Mitarbeiter mehr gibt? Und wie kann man die gestiegenen Ansprüche an die Quali-tät der Arbeit und der Freizeit zusammen bringen? Im Rahmen der Jahrestagung des Möbel- und Holzbau-Clusters (MHC) Oberöster-reich Anfang Oktober gab Freizeitforscher Prof. Mag. Peter Zellmann, Leiter des Insti-tuts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT), Einblicke in die Arbeitswelt der Zu-kunft. Und suchte Antworten auf die oben gestellten Fragen. „Zum einen wird die Le-bensarbeitszeit anders verteilt sein. Man wird länger an Jahren, dafür eventuell kür-zer pro Woche arbeiten. Die Arbeitszeitmo-delle werden noch flexibler werden, Zeit- und Leiharbeit sowie Tele- und Heimar-beit werden zunehmen. Das Arbeitsumfeld wird internationaler, dafür steht eine Regi-onalisierung der Wertschöpfungsinteres-sen in Aussicht. Ein häufigerer Wechsel des Arbeitsplatzes und auch ein kompletter Be-rufswechsel werden zum Normalfall.“

Veränderung als ChanCeZukunftsforscher Zellmann sieht durch die Veränderungen auch große Chancen für das Handwerk: „Die Zukunft deutet auf eine personenbezogene Dienstleistungs-

gesellschaft hin. Es wird für Unternehmer immer wichtiger, sich in andere hinein denken zu können. Diese Fähigkeit wird auch für das produzierende Handwerk von zentraler Bedeutung werden.“ Die dafür aufzuwendende Zeit wird sicherlich anders verpreist werden müssen. „Geiz und Pfusch sind nicht geil, dieser Schuss geht irgend-wann nach hinten los.“ Denn neben dem Können liegt für Zellmann der Erfolg in der Information, in der Betreuung, im maßge-schneiderten Angebot begründet. „Wer das erkennt, hat in der beruflichen Zukunft keine Sorgen.“

Mehr spass an der arbeitFür Zellmann ist das Verhältnis von Arbeit zu Freizeit keine Frage der Quantität, son-dern eine der Qualität. „Arbeit und Freizeit sind gleich wichtig. Das ist eine Frage des Mitbestimmens und der Einteilung.“ Die Grenzen werden immer mehr verwischt, das birgt natürlich Gefahren in sich. Um das abzufangen, gilt es, die Autonomie in der Gestaltung zu fördern. „Menschen bringen dort die beste Leistung, wo sie mi-tentscheiden können, wann sie was leisten.“ Der Experte verwendet hierfür den Begriff des „neuen Selbständigen.“ Dieser kann auch ein angestellter Mitarbeiter sein: Der persönliche und unternehmerische Frei-raum am Arbeitsplatz bestimmen die Qua-lität des Berufslebens. Allgemein ist ein Wertewandel im Spannungsfeld zwischen Beruf und Freizeit zu beobachten: „Arbeit muss Freude machen und Sinn haben.“MHC-Clustermanager Erich Gaffal schließt sich dieser Einschätzung an: „Die strikte Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist aufzubrechen. Das gilt gleichermaßen für Mitarbeiter und Chefs.“ Durch Engagement in Sachen zwischenmenschlicher Kommu- Fo

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» Die Gewinner der Zukunft werden die Facharbeiter sein. «

Prof. Mag. Peter Zellmann, IFT

neue arBeItswelten Mobilität, Flexibilität und Individualität sind gefragt, um in der sich wandelnden Arbeitswelt zu bestehen. Die Zahl qualifizierter Fachkräfte wieder zu steigern ist nur eine der Herausforderungen, die im Handwerk für die Zukunft anstehen. Text: Gudrun Haigermoser

Von spezialisten und Allroundern

brEnnpunkt

8 Tischler Journal 11 | 2012

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nikation wird die Arbeit für beide Seiten reizvoller und es profitieren auch die Kun-den von einem offenen Klima. Gerade für KMU ergeben sich dadurch gute Chancen: In kleineren Strukturen kann man Mitar-beiter zielgerichteter fördern und schneller auf spezifische Gegebenheiten eingehen.

her Mit den FaCharbeiternDer Mangel an Fachkräften ist eine der größten Herausforderungen für die Zu-

kunft des Handwerks. So weit, so bekannt. Die aktuelle und prognostizierte Situati-on ist für Zellmann die Summe vieler Ent-wicklungen: „Ein Gegensteuern mit ent-sprechenden Aktivitäten in Sachen Aus-bildung wäre schon vor zwanzig Jahren nö-tig gewesen.“ Auch der sorgfältige Umgang mit den „Älteren“ – sprich erfahrene Mit-arbeiter länger im Unternehmen zu halten – wurde und wird nicht im gewünschten Ausmaß gepflegt. Dabei wäre gerade das

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Von spezialisten und Allroundern

sieht so die lösung für den facharbeitermangel aus?

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ein wichtiger Punkt, denn: Die Bewohner Österreichs werden immer älter. 2030 wird jeder Vierte im Land über 65 Jahre alt sein, 2060 sind schon 29 Prozent dieser Gruppe zuzuordnen (Quelle Statistik Austria). Und von den weniger werdenden Jungen ent-scheidet sich ein immer geringerer Anteil für das Erlernen eines Handwerks – wer-den nicht bald wirksame Gegenmaßnah-men ergriffen.Dass es in Sachen Ausbildung ein Umden-ken vor allem bei den Eltern geben muss, ist schon seit langem klar. Trotz des Ein-satzes vonseiten der Interessensvertre-tungen und engagierter Unternehmen gilt die Lehre bei vielen Eltern noch als Aus-bildung zweiter Klasse. Das Kind geht aufs Gymnasium, ob es sich nun dafür eignet und das will oder nicht. „Facharbeit ist ge-nauso wichtig, wie das geistige Handwerk“, sagt Zellmann. Es geht nicht um „entwe-der-oder“, sondern um „sowohl-als-auch“. Das Ausbildungssystem muss jungen Men-schen beides ermöglichen: Eine gute All-gemeinbildung und eine Fachausbildung. „Lieber ein bis zwei Jahre länger lernen, da-für aber beides in der Tasche haben.“Erich Gaffal vom MHC Oberösterreich meint dazu: „In Sachen Rahmenbedingun-gen für die Ausbildung muss sich noch ei-niges ändern.“Früher war die Lehre eine Einbahnstra-ße. Das hat sich zwar durch gute Initia-tiven teilweise geändert, muss aber noch mehr in den Köpfen verankert werden. „Ich wünsche mir zwei gleichwertig aner-kannte Wege: Lehre mit Matura und der Möglichkeit eines anschließenden Studi-ums oder höhere Schule mit Matura, dann im Anschluss das Erlernen eines Hand-werks.“ Immerhin: Initiativen wie die von der Tischlerinnung Oberösterreich initiier-te „MaturaPlus“ – die Maturanten eine ver-kürzte Ausbildung zum Tischlereitechni-ker bzw. Meister schmackhaft machen soll, weisen schon in diese Richtung.

gewinner der ZukunFt„Die Gewinner der Zukunft werden die Facharbeiter sein.“ Peter Zellmann lie-fert damit den Jugendlichen einen guten Grund, sich für einen handwerklichen Be-ruf zu entscheiden. Durch regionale Initi-ativen vor Ort werden die 14 bis 15-jähri-gen ebenfalls darin bestärkt, eine qualifi-zierte Fachkraft zu werden. „Die Erkennt-nis ist da, die emotionale Zustimmung und

die tatsächliche Umsetzung lässt im re-formunwilligen Österreich noch auf sich warten.“ Eine weitere Methode, um mehr Junge für das Handwerk zu begeistern, ist eine Aus-weitung der fachlichen Lehrlingsausbil-dung durch eine Unterstützung auf der Ebene der sozialen Kompetenz. Ein bereits gut funktionierendes Projekt dazu ist bei-spielsweise Soko Lehrling (siehe Tisch-ler Journal 8/2012). Hier wird den Lehrlin-gen eine positive Einstellung zum Betrieb und zum Beruf vermittelt. Unternehmer und Ausbildner beteiligen sich aktiv am Prozess.

speZialist oder alleskönner?Der Einstieg in einen Beruf mag in einem besonderen Interesse begründet sein. „Das ist im Handwerk ähnlich wie in der Wis-senschaft: Man entwickelt aus einer per-sönlichen Neigung heraus Fähigkeiten, die dann der Bedarfsdeckung dienen. Man lernt, sich in seinem Beruf zu bewegen“, sagt Peter Zellmann, der eine gesteiger-te Nachfrage nach Allroundern prognosti-ziert. „Wir brauchen beispielsweise einen Tischler, der auch Grundsätzliches von an-deren Gewerken versteht. Das Abgrenzen der Zuständigkeiten ist sehr hinderlich, davor haben die Leute Angst.“Erich Gaffal verfolgt den Gedanken weiter: „Es gibt nicht nur einen Fachkräftemangel, es fehlen auch Allrounder mit Spezialwis-sen.“ In der Wirtschaft ist ein starker Trend zur Nische und zur Spezialisierung zu be-obachten. Wobei vor allem kleine Betriebe diese zum Überleben brauchen. Sowohl „alles aus einer Hand“ anzubieten, als auch sein Glück in der Nische zu suchen sind Möglichkeiten für das Handwerk, sich fit für die Zukunft zu machen. Gaffal sieht die optimale Lösung in der Zusammenar-beit von Spezialisten mit Allroundern. Für kleinere Betriebe liegt hier die Lösung in der Kooperation: sowohl von Personen als auch von mehreren Unternehmen. Für Pe-ter Zellmann bedeutet das die Schaffung eines neuen handwerklichen Prinzips. Ne-ben dem Spezialisten, dem Facharbeiter, muss es auch noch einen handwerklichen Allrounder geben. Ein Weg, das zu errei-chen: „Mehrere Grundprinzipien in einer Lehrausbildung vereinen. Dann sind Viel-falt und Berufswechsel im Handwerk bald nicht mehr so ausgeschlossen wie heute“, schließt der Zukunftsforscher.

» Arbeit und Freizeit werden in der Zukunft nicht mehr

strikt getrennt sein. «Erich Gaffal, MHC

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10 Tischler Journal 11 | 2012

Das FORUM Handwerk & Architektur widmete sich 2012 dem Thema:„Lehre? Ja! Motivierte Jugendliche gestalten die Zukunft des Tischlerhandwerks“Getreu dem Motto „Betroffene zu Beteiligten“ erarbeiteten vier Fokusgruppen Wünsche, Ideen, Potenziale und Chancen rund um den Tischlernachwuchs.

Unternehmer und Lehrherren reflektierten in der Fokusgruppe 1 „Das Handwerk“ ihre Erfahrungen und überlegten, wo Sie selbst ansetzen können.

Ambitionierte Berufsschullehrer sprachen in der Fokusgruppe 2 „Die Lehrer“ über das Bildungssystem und den Spannungsbogen zwischen Schule und Ausbildungsbetrieb.

Tischler- und Tischlereitechnik-Lehrlinge beantworteten in der Fokusgruppe 3 „Lehrlinge & Schüler“ verschiedene Fragen zu ihrer Berufswahl und ihren Zukunftsplänen.

Mitglieder der Innung und der Wirtschaftskammer wiesen in der Fokusgruppe 4 „Die Innung / Wirtschaftskammer“ auf den notwendigen Imagewandel des Tischlerberufs hin.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus den vier Fokusgruppen präsentieren wir Ihnen auf unserem Symposium in Rahmen der BWS 2013. Darüber hinaus diskutieren Experten über mögliche Ansätze und daraus ableitbare Maßnahmen.

Besuchen Sie in der Zwischenzeit doch unsere neue Homepage auf: www.forum-handwerk-architektur.com

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Das FORUM Handwerk & Architektur widmete sich 2012 dem Thema:„Lehre? Ja! Motivierte Jugendliche gestalten die Zukunft des Tischlerhandwerks“Getreu dem Motto „Betroffene zu Beteiligten“ erarbeiteten vier Fokusgruppen Wünsche, Ideen, Potenziale und Chancen rund um den Tischlernachwuchs.

Unternehmer und Lehrherren reflektierten in der Fokusgruppe 1 „Das Handwerk“ ihre Erfahrungen und überlegten, wo Sie selbst ansetzen können.

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Tischler- und Tischlereitechnik-Lehrlinge beantworteten in der Fokusgruppe 3 „Lehrlinge & Schüler“ verschiedene Fragen zu ihrer Berufswahl und ihren Zukunftsplänen.

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Page 12: Tischler Journal 11/12

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Page 13: Tischler Journal 11/12

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80 Die Holzforschung Austria (HFA) wurde kürzlich gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet. Zum einen erhielt die HFA erneut den Kooperationspreis der Austrian Cooperative Re-search (ACR) für ein Projekt, in dem in Zusammenarbeit mit dem Verbindungselemen-te-Hersteller Knapp aus Euratsfeld bei Amstetten ein System weiterentwickelt wurde, bei dem große Glasflächen durch glasfaserverstärkte Kunststoffprofile in die Holzstruktur eines Gebäudes integriert werden können. Außerdem erhielt Julia Denzler – Leiterin des Fachbereichs „Technologie „ an der HFA – den ACR Woman Award, mit dem jedes Jahr jedes Jahr eine Forscherin eines ACR Institutes für ihre herausragenden Leis-tungen prämiert wird.

Zum ersten Mal wurde Ende September der NWW Design Award für innovatives Interieur Design verliehen. Ins Leben gerufen hat die Neue Wiener Werkstätte den Design Award im Zeichen eines Ideen- und Wissensaustausches zwischen Kreati-ven, institutionellen Partnern und Unternehmen mit dem Ziel, neue Standards und Trends für exklusives Möbeldesign zu definieren und ins Bewusstsein einer breite-ren Öffentlichkeit zu rücken. Der Sieg ging an das Projekt Mobile Gastfreundschaft des Designers Maciej Chmara, der damit die Eigeninitiative im urbanen Raum thematisiert. Den zweiten Platz konnten Philipp Hermes & Dustin Jessen für den Formholzstuhl Donald ergattern, den dritten Platz sicherte sich die Münchnerin Jo-hanna Dehio mit ihrem Projekt Hockerbank . Von allen drei preisgekrönten Arbeiten werden Prototypen von der Neuen Wiener Werkstätte produziert und anschließend in einer Wanderausstellung gezeigt.

Messetripel in kölnIn Köln finden kommendes Jahr wieder drei zentrale Messen der Möbelbranche statt: IMM cologne, LivingKitchen und Interzum. Die internationale Möbelmesse und die LivingKitchen finden dabei wieder parallel statt (14.01. - 20.01.2013).Die Interzum wird einmal mehr als Weltleitmesse für die Möbelfertigung und Innenausbau den internationa-len Fachbesuchern eine umfassende Marktübersicht zu Material- und De-signtrends mit voll belegten Hallen bieten. Neben vielen Neuheiten ist auch im Rahmenprogramm für Ab-wechslung gesorgt: Zum siebten Mal der Wettbewerb um den „interzum award: intelligent material & design“ zeigen, welchen Stellenwert die Zu-lieferindustrie bei der Entwicklung zeitgemäßer Designs einnimmt.

» so viel Prozent der Gewerbe- und handwerksbetriebe nutzen mobiles in-ternet*, davon 72 Prozent auf dem lap-

top/netbook und 61 Prozent auf dem smartphone. soll keiner mehr sagen,

handwerker wären nicht onlineaffin. «

kreatives Potenzial

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* laut einer studie der WkW und T-Mobile

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14 Tischler Journal 11 | 2012

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MessedoppelZwei Messen in einer heißt es am 7. und 8. Mai 2013 im Messezentrum Salzburg: Die erstmals in Österreich stattfindende Fachmesse Küchen-wohntrends findet gemeinsam mit der bislang in Wels beheimateten Möbel Austria statt. Die neue Küchen-fachmesse wird von der Küchentrends GmbH organisiert, für die Möbel Austria zeichnet der Möbel- und Holz-baucluster Oberösterreich verantwort-lich. www.moebel-austria.at, www.kuechenwohntrends.at

Die aktuellen Konjunkturdaten der KMU-Forschung Austria für die Tischler klingen auf den ersten Blick ernüchternd: Im ersten Halbjahr 2012 sind im Branchendurchschnitt die Auftragseingänge im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr wertmäßig um 0,5 Prozent gesunken. Dabei läuft es für die Mehrheit zufriedenstellend: 58 Prozent der Betriebe melde-ten Auftragseingänge auf Vorjahresniveau, 21 Prozent sogar eine Steigerung, genauso viele verzeichneten Rückgänge. Das Stimmungsbarometer für das dritte Quartal 2012 klingt doch wieder positiver: 33 Prozent beurteilen die Geschäftlage mit „gut“, 54 Prozent mit „saisonüb-lich“, 12 Prozent mit schlecht.

es läuft nicht schlecht

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Page 16: Tischler Journal 11/12

E ine gute Finanzierung ist die Grundlage für den erfolgreichen Aufbau eines Unternehmens. Ge-

rade für junge Unternehmen ist die Fi-nanzierung allerdings schwer umsetzbar. Eigenkapital ist sehr begrenzt vorhanden und Erfolge oder Referenzen sind noch nicht nachweisbar. Man sollte sich daher vor dem Start klar darüber sein, welche finanziellen Mittel man konkret benötigt, wie man diese aufbringt, welchen Beitrag man dazu leisten kann und welche För-derungen dafür möglich sind.

businessplanUnabhängig davon, ob für die Firmen-gründung ein Bankkredit, Beteiligungs-kapital oder Förderungen in Anspruch genommen werden, sollte die Geschäft-sidee, die Marktsituation und die finan-ziellen Erfordernisse in einem schriftlich formulierten Businessplan übersichtlich dargestellt werden. Dieser ist die Basis für jedes Finanzierungsgespräch. Je pro-fessioneller und überzeugender der Busi-nessplan gestaltet ist, desto einfacher wird es sein, zum notwendigen Geld zu kommen.Das genaue Ermitteln des Kapitalbedarfs gehört zu den wesentlichen Aufgaben jedes Unternehmensgründers. Eine ge-naue Kapitalbedarfsplanung hilft, die Liquidität zu sichern und Zahlungsun- fähigkeit zu ver-meiden. Ermit-telt werden sollten der langfristige und kurzfris-tige Kapital-bedarf sowie die finanzi-elle Belas-tung wäh-

rend der Anlaufphase. Eine Reserve von circa zehn Prozent sollte in jedem Fall eingeplant werden.

Förderungen Auch wenn es bei der Gründung eines ei-genen Unternehmens darum geht, das ei-gene Projekt umzusetzen, ist es doch rat-sam, nach links und nach rechts zu bli-cken. Kurz: Es lohnt sich zu schauen, wer den Weg zum Wunschprojekt vielleicht ein wenig ebnen kann.

Es gibt zahlreiche Förderungen auf Bun-des-, Landes-, teilweise auch auf Gemein-deebene wie z.B. die beiden neuen Jung-unternehmer-Fonds oder die Förderung laut Neugründungsförderungsgesetz. Mögliche Förderungen sind dabei von mehreren Faktoren abhängig (z.B. Neu-gründung oder Übernahme, Investitions-höhe, Branche, Standort, Geschäftsidee, Innovationsgrad oder Wachstumspoten-zial) und immer im Einzelfall abzuklä-ren. Eines haben jedoch alle Förderungen gemeinsam: das Förderansuchen muss immer vor der Umsetzung gestellt wer-den. Einen ersten Überblick über mögli-che Förderungen bieten die Förderdaten-bank der Wirtschaftskammern (http://wko.at/foerderungen) oder ein persönli-ches Gespräch beim Gründerservice der

WKO. Weiterführende Informati-onen zur Finanzierung und zu

Förderungen gibt es auch un-ter www.gruenderservice.at und www.gruenderser-vice.at/businessplan so-wie unter www.awsg.at (Austria Wirtschaftsser-vice GmbH).

Der Autor, Mag. Chris-toph Mathis, ist Lei-

ter des Gründerservice Vorarlberg.

Woher kommt das kapital?junGunternehmer Vor dem Start mit der eigenen Firma ist ein durchdachtes Finanzierungskonzept unerlässlich.

leitZ ausgeZeiChnetFür die kontinuierliche Integration der ISO 9001 Anforderungen in die Unternehmensstruktur seit 20 Jahren wurden 18 Qulitätspioniere im quali-tyaustria Headquarters in Wien geehrt, darunter auch der Werkzeugherstel-ler Leitz in Riedau. Bereits Anfang der 90er Jahre hat sich Leitz Riedau zum Ziel gesetzt, den von der Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH (damals ÖQS) vorgegebenen Qualitätsstandard nach ISO 9001 zu erreichen und zu halten. 1992 war es dann soweit: Leitz Österreich erhielt als erster Hersteller von Präzisionswerkzeugen für die Holz- und Kunststoffbearbeitung das weltweit anerkannte Zertifikat. www.leitz.org

FinanZleitungDr. Georg Hemetsber-ger (43) leitet seit 1. August 2012 den Bereich Finanzen der Mayer & Co Beschlä-ge GmbH (Maco),

Salzburg. In dieser Funktion verantwortet er den Bereich Finan-zen global für die gesamte Maco Gruppe und ist Mitglied der Maco Geschäftsleitung. Für die österreichi-schen Gesellschaften Salzburg, Trieben und Mauterndorf zeichnet Hemetsberger auch für Controlling und Personal verantwortlich.

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mag. christoph mathis

kolumnE & Wirtschaft

16 Tischler Journal 11 | 2012

Page 17: Tischler Journal 11/12

M eister Sturschädel: Bin ich für die Pro-bleme meiner Bediensteten zuständig oder gar verantwortlich? Da muss schon jeder selber damit fertig werden, wo kämen wir da hin? Meine Firma ist immer noch ei-ne Produktionsstätte und keine Sozialver-wahranstalt. Der tägliche Betriebsstress bringt ohnehin Probleme und Entschei-dungsnöte genug, da kann ich mich nicht auch noch um die persönlichen Befindlich-keiten meiner Angestellten kümmern. Es muss schon jeder selber damit fertig wer-den, das würde ja meine Zuständigkeiten bei weitem überschreiten. Wenn der Um-gangston zwischen meinen Arbeitern zu rau wird, dann werde ich mich schon ein-mischen, bisher war das aber eigentlich nicht nötig, ein wenig „Abhärtung“ verträgt doch jeder. Ich kann und will mich eigent-lich nicht mit den persönlichen Problemen meiner Mannschaft beschäftigen, das führt eindeutig zu weit.

Meister Pfiffig: Soft Skills sind ganz ein-fach lebensnotwendige Fähigkeiten. Team-fähigkeit und Motivation gehören eben auch zur sozialen Kompetenz. Das Wohl-

fühlen im Betrieb bringt schließlich Vortei-le für alle. Und auch wenn aus unterschied-lichen Gründen immer wieder das eine oder andere zu kurz kommt, dürfen das Zwischenmenschliche und das Wohlerge-hen des Einzelnen davon nicht betroffen sein. Und wir müssen uns da und dort auch die nötige Zeit dafür nehmen. Soziale Kom-petenz – oder eben moderner ausgedrückt: „Soft Skills“ – sind erlernbare Fähigkeiten, ohne die es heute kein ein Auskommen gibt. Dazu gehören neben vielen anderen Kompetenzen im betrieblichen Alltag die Motivation und die Teamfähigkeit. Gerade bei jüngeren Mitarbeitern entwickeln sich leider immer wieder Problemchen, welche oft auch zwischenmenschlich begründet sind und durch einfache Hilfestellungen im Gespräch beseitigt werden können. Wenn sich diese bereits zu Problemen aufgetürmt haben, wird es eben einer entsprechenden diagnostischen Problemlösung bedürfen. Eines muss uns klar sein: Dass die Lebens-situation vieler unserer Mitarbeiter nicht einfach ist, auch der oft schwierige sozia-le Background unserer Lehrlinge ist nicht einfacher geworden. Leider kommen auch

hier meist noch diverse Schwächen da-zu, welche dann oft von anderen Mit-arbeitern schändlich missbraucht wer-

den. Betriebsklima ist auch so ein Begriff, der oft nicht jenen Stellwert bekommt, der ihm zusteht. Aber eins darf wohl zu Recht behauptet werden: Wenn es unse-ren Mitarbeitern gut geht, geht es im Be-trieb einfach besser. Aber das muss auch von uns gefördert und gepflegt werden. Möglichkeiten dazu gibt es viele und oft-mals auch recht einfache. Feste sind da ebenso gemeint wie die Unterstützung

in der Ausbildung, bei Lernschwä-chen und motorischen Defiziten. Das

ehrliche Miteinander darf einfach nicht anderen oft sicher weniger wichtigeren Kompetenzen geop-fert werden. Social Skills oder so-

genannte Soft Skills gehören im mo-dernen Betrieb ganz einfach zu den

Kernkompetenzen.

sturschädel vs. Pfiffigpro & Contra Unsere Kontrahenten sind sich bei den Themen Soft Skills und Mitarbeitermotivation uneinig.

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handwerk+ForMDer Werkraum Bregenzerwald hat vergangenen Oktober wieder den Handwerk+Form-Preis vergeben. Aus 111 Einreichungen wählte die prominent besetzte Fachjury – Hel-mut Dietrich, Irmgard Frank, Sandra Hofmeister, Harry Metzler und Ga-briele Pezzini - 23 Projekte aus und teilte das Preisgeld über Euro 15.000 auf 9 Handwerk+Form Preisträger aufgeteilt. An 13 Projekte wurde eine Anerkennung vergeben. Die drei ersten Preise ergingen an das Projekt „Kürtzstock“, ein Fenster mit Klapp-läden, entworfen von Walder Felder aus Egg, hergestellt von Schwarz-mann Fenster und Türen aus Holz Schoppernau. Ebenfalls einen ersten Preis erhielt der Teppich „Moonwalk“ (Entwurf: Johannes Mohr, Andels-buch, Herstellung: Mohr Polster, An-delsbuch) sowie der „Stecktisch“ von Ueli Frischknecht, Teufen (Herstel-lung: Tischlerei Mohr, Markus Flatz, Andelsbuch). www.werkraum.at

neuer MhC-Manager Erich Gaffal hat die Leitung des Möbel- und Holzbau-Clusters (MHC) mit derzeit 264 Partnerfirmen übernommen. Der

45-jährige Linzer war als Geschäfts-führer bei Bartel & Gaffal OG, einem Planungsbüro für Innenarchitektur und Möbeldesign tätig und ist mit den Herausforderungen der Branche daher bestens vertraut. Gaffal folgt Jürgen Müller nach, der nach fünf Jahren als Cluster-Manager zu einem MHC-Partnerunternehmen wechselt.

kolumnE

Tischler Journal 11 | 2012 17

Page 18: Tischler Journal 11/12

I m Dienstvertrag (siehe u. a. auch §§ 1151 ff. ABGB sowie die einschlägigen Nor-men im Angestelltengesetz und in Kol-

lektivverträgen) verpflichtet sich der Dienst-nehmer gegenüber dem Dienstgeber, auf be-stimmte oder unbestimmte Zeit zu Dienst-leistungen. Der Dienstnehmer schuldet die Dienstleistung, aber keinen Erfolg. Die Dienstleistungen können verschieden gear-tet sein. So ist auch der Generaldirektor als leitender Angestellter Dienstnehmer.

der dienstVertragDer Dienst- bzw. Arbeitnehmer handelt in persönlicher Abhängigkeit, d. h. er hat die Arbeitsleistung selbst zu verrichten, oh-ne dabei Arbeitsort, -zeit und arbeitsbezo-genes Verhalten frei bestimmen zu können, und muss auch die Weisungen des Dienst-nehmers befolgen. Im Dienstvertrag kann zu seinem Nachteil nicht von den gesetzli-chen Vorschriften abgewichen werden. Der Dienstnehmer hat die Dienstleistung grund-sätzlich selbst zu erbringen. Der Dienstver-trag endet mit Ablauf der vereinbarten Zeit, durch Kündigung/Entlassung, vorzeitige Auflösung oder Tod des Dienstnehmers.

der werkVertrag Durch den Werkvertrag verpflichtet sich der Werkunternehmer gegenüber dem Werkbe-steller zur Herbeiführung eines bestimmten Erfolgs. Typische Werkverträge sind z. B. Ver-träge über die Reparatur von Gegenständen oder die Erbringung bestimmter handwerk-licher Arbeiten. Der Werkunternehmer kann grundsätzlich Hilfspersonen einsetzen, de-ren Fehler ihm jedoch zugerechnet werden (siehe insbesondere § 1313a ABGB). Nur aus-nahmsweise hat er das Werk höchstpersön-lich zu erbringen. Der Werklohn ist im Zwei-fel erst nach Vollendung des Werks fällig.

abgrenZungFür die Praxis ist es wichtig, zwischen Werk- und Dienstvertrag differenzieren zu kön-nen, da damit vielfältige Konsequenzen, bei-spielsweise die Lohnsteuerpflicht, Lohnne-

benkosten, ASVG-Pflicht und arbeitsrecht-liche Konsequenzen aus einer möglichen Dienstnehmerstellung verbunden sind. So sind einfache manuelle Tätigkeiten trotz Vor-liegens eines Gewerbescheins wiederholt von der Rechtsprechung als unselbstständige Tätigkeiten und damit als Dienstverhältnis qualifiziert worden.

ein werkVertrag liegt Vor, …… wenn es sich um eine einmalige Leistung und keine Daueraufgabe handelt.

… wenn Umfang des Werks und Abliefer- ungszeitpunkt bestimmt sind.

… wenn es eine Abnahme des vereinbarten Werks gibt.

… wenn der Werkunternehmer das Risiko trägt und bei Nichterfüllung haftet.

… wenn der Werkunternehmer keine

typischen Arbeitsleistungen des Bestellers erbringt.

… wenn die Aufgabe in der Vergangenheit nicht im Rahmen eines Dienstvertrags erfüllt wurde.

… wenn die Vergütung sich ausschließlich nach dem Ergebnis des erbrachten Werks richtet (Stücklohn, Pauschalhonorar) und nicht nach Stundensätzen.

ein dienstVertrag liegt Vor, …… wenn der/die Dienstgeberin/Dienst- geber ein Weisungsrecht gegenüber der/ dem Dienstnehmer/in hat.

… wenn der/die Dienstnehmer/in in die Arbeitsorganisation der/des Dienstge- berin/Dienstgebers eingegliedert ist.

… wenn der zeitliche Tagesablauf vorge- geben ist, die Arbeitsmittel vom Auftrag- geber zur Verfügung gestellt werden, eine Vertretungsregelung nicht verein- bart wurde und im Grunde nur die eigene Arbeitskraft geboten wird.

… wenn es sich um Tätigkeiten handelt, die keine besondere Qualifikation erfor- dern und üblicherweise auch von ab- hängigen Beschäftigten erbracht werden.

Sofern ein Dienstvertrag vorliegt, stellt der Besitz von Gewerbescheinen einen Miss-brauch der Gewerbeordnung dar. Sofern die Voraussetzungen für den Abschluss eines Dienstvertrags vorliegen, ist der Abschluss eines Werkvertrags unzulässig. Insbesondere sind Umgehungsgeschäfte verboten, d. h. der Abschluss solcher Werkverträge ist unzuläs-sig, mit denen tarifliche oder gesetzliche Re-gelungen, die sich aus dem Dienstverhältnis ergeben, umgangen oder personelle Engpäs-se überbrückt werden sollen. Hierdurch wür-de die Gefahr bestehen, dass faktische Ar-beitsverhältnisse geschlossen werden.

Kontakt: Dr. Stephan Trautmann, Ungar-gasse 4/2/1, 1030 Wien, Tel: 01/713 42 72, Mobil: 0664/326 52 58, F: 01/713 42 72-42, E-Mail: [email protected]

Zu DienstenverträGe Zwischen Werk- und Dienstvertrag bestehen in der Praxis große Unter-schiede mit vielfältigen entlohnungs- oder arbeitsrechtlichen Konsequenzen.

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» Der Werkunternehmer kann grundsätzlich hilfs-

personen einsetzen, deren Fehler ihm jedoch zuge-

rechnet werden. «Dr. Stephan Trautmann

kolumnE

18 Tischler Journal 11 | 2012

Page 19: Tischler Journal 11/12

R und 300 Kunden und Geschäfts-partner folgten der Einladung, um sich über die neuesten Trends in Sa-

chen Holz zu informieren und um das Un-ternehmen aus der Nähe kennenzulernen. Tischler, Architekten und Planer nutzten die Gelegenheit, um an den Betriebsfüh-rungen teilzunehmen. Aber auch das In-teresse an den Infoständen der Partnerfir-men war groß: Accoya stellte etwa ein neu-seeländisches Hartholz für den Außenbe-reich vor, das bis zu 50 Jahre ohne Anstrich haltbar ist. Alpi präsentierte seine Palette an Furnieren, Bestwood führte Terrassen-systeme vor und Sihga zeigte Befestigungs-technik sowie innovative Holzbauproduk-te. Der Furnier- und Holzspezialist He-chenblaickner kann auf eine fast 60-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. 56 Mitar-beiter sind an den drei Standorten in Graz (Zentrallager), Gratwein (Großhandels-lager für Furniere) und Raach (Trocken-center) beschäftigt, von wo mittlerweile Kunden in ganz Europa beliefert werden. Mit der neuen Halle verfügt das Unterneh-men nun über 45.000 Quadratmeter La-

gerfläche. Optimale Schnittholz-Quali-tät gewährleistet ein 14 Meter hohes kli-matisiertes Hochregallager mit zehn ver-schiebbaren, 50 Meter langen Regalen. Es ist damit das modernste Schnittholzlager Österreichs.11.000 Kubikmeter Schnittholz in mehr als 100 Holzarten, von der heimischen Buche bis zu nordamerikanischen Hölzern und Exoten wie Bangkirai oder Zebrano, wer-den gelagert und verwaltet. Eigene Tro-ckenkammern ermöglichen eine schonen-de Trocknung und rasches Reagieren auf spezielle Kundenwünsche. Dank der aus-gefeilten Logistik ist jede Bestellung inner-halb von 24 Stunden abgewickelt. Auch bei Furnieren können Tischler aus dem Vollen schöpfen: Dank eigener Pro-duktion sind drei Millionen Quadratmeter Furniere ständig lagernd. Hechenblaickner bietet somit das größte Detaillager Öster-reichs mit über 120 Holzarten in sämtli-chen Sonderstärken. Das Komplettangebot rundet eine Auswahl an Leimen, Dübeln und Leisten ab. (red)www.heholz.at

holz vom MegastoreholZhanDel Die Firma Hechenblaickner feierte in Graz die Eröffnung ihres neuen Holz Megastores.

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oben: reger andrang bei den bietriebsführungenunten: drei generationen der familie hechenblaickner

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H olz hat Andreas Reiter schon im-mer gefallen. Seine Karriere als Drechsler begann der 29-jähri-

ge Waldviertler mit der Ausbildung in der Fachschule für Kunsthandwerk mit Fach-gebiet Drechslerei in Hallstatt und der Absolvierung der Meisterprüfung, dann machte er sich vor fünf Jahren selbststän-dig. „Ich werde immer wieder gefragt, ob man von der Drechslerei leben kann. Man kann!“, sagt Reiter, der als Einmannunter-nehmer das ganze Jahr über gut ausgelastet ist. In seiner Werkstatt entstehen Wohnac-cessoires von der Christbaumkugel bis zur Pfeffermühle, aber auch Zulieferteile, wie zum Beispiel Stiegensprossen. Mit dem Tischler Journal sprach Reiter übers Marke-ting, die Einsatzmöglichkeiten von Holz-

kugeln und wie die CNC-Technologie ein klassisches Handwerk wie die Drechslerei beeinflusst.

Herr Reiter, als Drechsler fertigen Sie eine große Bandbreite unterschied-licher Produkte. Wie viel entsteht da-bei aufgrund von eigener Initiative, wie viel sind Auftragsarbeiten?Viele Produkte, die ich herstelle, gehen auf Kundenwünsche zurück. Ich habe eini-ge Kunden, die heuer Holzpokale bei mir gekauft haben und wieder welche brau-chen. Sie erwarten, dass ich mir dafür et-was Neues einfallen lasse. Dabei ist dann meine Kreativität gefragt. Bei meinen Holzschalen wiederum versuche ich, mei-nen eigenen Stil anzuwenden. Ich arbeite

andreas reiter ist das ganze Jahr über gut ausgelastet: „ich werde immer wieder gefragt, ob man von der drechslerei leben kann. man kann!“

schön und funktionellIntervIew Der Waldviertler Drechsler Andreas Reiter ist ein erfolgreicher Einmann-unternehmer. Ein Gespräch über Marketing, individuelles Design und den Einfluss von CNC-Technik auf das Handwerk. interview: Thomas Prlic

zu reiters kunden gehören Endkonsumenten eben-so wietischlereien und andere firmen, die zuliefer-teile benötigen oder mit holzartikeln handeln.

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Page 21: Tischler Journal 11/12

» Drechseln wird ja oft mit rustikalität verbunden, aber ich finde: Drechseln kann man in modernen Zeiten auch in modernem Design. «andreas reiter, Drechslermeister

auf Lohnfer-tigungsba-sis und im Di-rektverkauf. Ich versuche nach Mög-lichkeit immer ein Stück Indi-vidualität reinzubringen. Es soll ja nicht jedes Werkstück gleich aussehen! Anderer-seits bin ich mit meinen Produkten oft auf Märkten und bei unterschiedlichen Veran-staltungen präsent, um mit meinen End-kunden in Kontakt zu kommen. In Sachen Stückzahlen reicht die Bandbreite meiner Produkte von Einzelstücken bis zu mehre-ren Hundert Stück, insgesamt überwiegen

eher kleinere und mittlere Mengen. Gute Qualität ist

mir dabei sehr wichtig.

Wie kommen Ihnen eigentlich die Ideen zu Dingen wie einem Holz-Bril-lenständer oder der Schlüsselkugel? Es gibt Produkte, bei denen ich mir denke: In dem Bereich will ich etwas Neues ma-chen. Bei der Schlüsselkugel war es so: Ku-geln an sich habe ich immer schon gerne gedrechselt – ich produziere immer wieder kleine und große Kugeln für unterschiedli-che Zwecke. Und: Ein Stück Holz, das nur ein Holzstück ist, gibt’s für mich nicht. Es

sollte auch eine Funktion haben. Ich habe für jedes Stück eine Idee.

Wie viel ist bei Ihren Stücken Handar-beit, wie viel Maschineneinsatz?Das hängt vom Werkstück ab. Bei Schalen drechsle ich alles mit der Hand. Eine Stie-gensprosse wiederum ist eine klassische Automatenarbeit.

Wie vermarkten und vertreiben Sie Ih-re Produkte?Auf der einen Seite durch den direkten Kundenkontakt auf diversen Märkten. Auf der anderen Seite durch Tischlereien und

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Page 22: Tischler Journal 11/12

andere Firmen, die Zulieferteile benöti-gen oder mit Holzartikeln handeln. Viele Leute glauben ja: Das Weihnachtsgeschäft ist für einen Drechsler das Hauptgeschäft. Man sollte als Drechsler aber das ganze Jahr über Arbeit haben. Daher gibt es außerhalb der Adventzeit viele Arbeiten, die mich beschäftigen.

Welche Rolle spielt das Internet in der Vermarktung?Das ist durchaus wichtig. Viele Kun-den schauen sich meine Produkte auf der Homepage an, um sich dann etwas zu be-stellen. Es kommen oft Leute vorbei und su-chen sich ihre Ware selbst aus. Jedes Stück, jede Schale, jede Pfeffermühle hat ja etwas Individuelles, das kann man über das Inter-net gar nicht so vermitteln. Mein Geschäft mache ich auch sonst gerne in der Region.

Mit welchen Maschinen arbeiten Sie?Grundsätzlich mit vielen Standard-Tischle-reimaschinen. Kreissäge, Bandsäge und Ho-belmaschine brauche ich für den Zuschnitt und die Vorbereitung der Werkstücke, das Drechseln erfolgt dann mit zwei Hand-drechselbänken und einem Halbautomaten.

Inwieweit macht bei einem Beruf wie der Drechslerei die CNC-Technolo-gie der traditionellen Handwerkskunst Konkurrenz?

Auf der einen Seite ist das sicher eine Kon-kurrenz zum Handwerk. Ich schaue ganz bewusst darauf, dass ich gewisse Produk-te, wie zum Beispiel Schalen, mit der Hand drechsle. Bei anderen Arbeiten, bei de-nen ich weiß, dass mir die Maschine hel-fen kann, greife ich natürlich auch auf die Maschinentechnik zurück. Mit meiner CNC-Maschine fertige ich zum Beispiel di-verse Kleinserien oder eine Partie Stiegen-sprossen. Oder wenn beispielsweise idente Pokale und gleich aussehende Kugeln ge-wünscht sind, tue ich mir mit der CNC na-türlich leichter. Zwei, drei Stücke mache ich schon mit der Hand, da zahlt sich das Einstellen des Automats ja nicht aus. Bei fünf, zehn, oder 20 Kugeln kommt er dann schon zum Einsatz.

Wer sind denn die größten Konkur-renten von einem Drechsler? Die Industrie?

Für mich gibt es keine Konkurrenz, son-dern Mitbewerber. Wobei ich immer wieder schaue, dass ich Werkstücke fertige, die an-dere nicht herstellen.

Wie weit bestimmen alte Formen Ihre Werkstücke?Drechseln wird ja oft mit Rustikalität ver-bunden, aber ich finde: Drechseln kann man in modernen Zeiten auch in moder-nem Design.

Die Arbeit des Drechslers wird – fast noch mehr als beim Tischler – stark mit Holz in Verbindung gebracht. Wie auf-geschlossen sind Sie anderen Materia-lien gegenüber?Die Arbeit des Drechslers umfasst vie-le Materialien. Wenn man zurückgreifen will, geht das bis zu Elfenbein, Bernstein

oder Speckstein zurück. Ich verarbeite im-mer öfter neue Materialen, wobei für mich Holz am Interessantesten bleibt. Am wich-tigsten ist mir dabei, heimisches Material zu verarbeiten. Wir haben so viele schöne Hölzer! Angefangen von Apfelbaum bis zu Zwetschge, Marille, Nuss oder Birne – die-se Hölzer bieten eine so große Farbpalette, dass wir meiner Meinung nach all die Im-porthölzer eigentlich gar nicht brauchen würden. www.drechslerei-reiter.at

andreas reiters produktpalette umfasst auch automatengefertigte stiegensprossen.

» ich versuche immer ein stück individualität rein-zubringen. es soll ja nicht jedes Werkstück gleich aussehen. «andreas reiter, Drechslermeister

die schlüsselkugel, eine kreative Eigenentwicklung

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bEtriEb & Wirtschaft

22 Tischler Journal 11 | 2012

Page 23: Tischler Journal 11/12

Auf expansionskursausBau Um die Kunden noch schneller und besser beliefern zu können, hat Berner Österreich in Braunau in ein neues Logistikzentrum investiert.

S eit mehr als 40 Jahren ist Berner Ös-terreich als Teil der Berner Unter-nehmensgruppe verlässlicher Part-

ner der Handwerksbetriebe aus dem Bau- und Kfz-Gewerbe. Das europaweit tätige Familienunternehmen hat im vergange-nen Wirtschaftsjahr mit dem Direktver-trieb von Verbrauchsmaterialien, Werkzeu-gen und Chemieprodukten mit rund 9000 Mitarbeitern mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaftet.

erweiterung & ModernisierungAufgrund des wirtschaftlichen Wachstums der letzten Jahre waren die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausreichend und machten einen Neubau erforderlich. „Nur durch die Erweiterung und Modernisie-rung unserer Logistik können wir unsere Kunden in den kommenden Jahren best-möglich beliefern“, ist Geschäftsführer Mag. Wolfgang Sageder überzeugt.

neues sChulungsCenterKernstück des Neubaus ist die Erweiterung des Kommissionierlagers mit neuem Ver-sandbereich, um dem steigenden Auftrags-volumen auch künftig bestmöglich gerecht zu werden. Mit einer gesamten Lagerfläche von 18.000 m² wurde die bisherige Kapazi-tät mehr als verdoppelt. Neben der Logis-tik wurde vor allem in ein modernes Schu-lungscenter mit Schulungswerkstätten so-wie in einen größeren Abholshop inves-tiert. Seit mehreren Jahren ist der Standort Braunau zudem für den Direktvertrieb in den südosteuropäischen Raum verantwort-lich, derzeit werden neben Österreich noch die Länder Tschechien, Slowakei, Rumäni-en und Kroatien direkt beliefert. Nun soll Berner Österreich langfristig als Dreh- und Angelpunkt für den Vertrieb in und nach Südosteuropa gestärkt werden. Im Rah-men der Eröffnungsfeier präsentierte Ber-ner den Neubau des Firmengebäudes, der die bestehenden Räumlichkeiten künftig ergänzen wird. Nach dem Empfang folg-te eine kurze Unternehmenspräsentation durch Geschäftsführer Sageder. Bundes-

ministerin Fekter beton-te in ihrer Ansprache, wie wichtig solche Investiti-onen für Österreich sind. Im Anschluss erhielten die Gäste bei einem Rundgang durch die Logistik Einbli-cke in die firmen internen Prozessabläufe. (red/Berner) www.berner.co.at

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bernd laibacher (kaufm. leiter), gründer albert berner,

bundesministerin dr. maria fekter und geschäftsführer

mag. Wolfgang sageder

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Page 24: Tischler Journal 11/12

B ei den Berufs-Staatsmeisterschaf-ten, die vergangenen Oktober im Wifi Linz abgehalten wurden, wett-

eiferten junge Tischler bis 22 Jahre nicht nur um den österreichischen Meistertitel. Die Gewinner dürfen im kommenden Jahr für Österreich auch an den Berufs-Welt-meisterschaften, den WorldSkills, in Leip-zig teilnehmen.

Zwei bewerbeSchon traditionell treten die Tischler da-bei in dem mehrtägigen Wettkampf in zwei unterschiedlichen Bewerben – Möbel- und Bautischlerei – mit jeweils eigenen Aufga-benstellungen an. In diesem Jahr waren neun Möbeltischler gemeldet, die inner-halb von 20 Stunden ein zweiteiliges Stell-möbel fertigen mussten. Die sechs angetre-ten Bautischler wiederum hatten zwei Mo-dule zu absolvieren: In der ersten Einheit galt es, eine Rahmenkonstruktion zu ferti-gen, im zweiten Teil eine Treppe. Die Ver-bindungen wurden dabei ebenso bewertet wie Eigenschaften wie die Maßgenauigkeit oder die Plankonformität. Bei den Möbel-

tischlern erfüllte Thomas Lindner (Tisch-lerei Wolfgang Katteneder/ OÖ) die gestell-te Aufgabe am besten. Platz zwei ging an Michael Punkl (List components & furnitu-re GmbH/ NÖ), Platz drei an Manfred Zink (Lux Tischlerei Kooperative GmbH/ ST).

Im Bereich Bautischler kam Wolfgang Fank (Kreativ Tischlerei Feldhofer/ ST) auf Rang eins vor Johannes Payerhofer (Tischlerei Siegmund Spandl/ ST) und Martin Meyer (Fa. Albert Hartmann/ VBG). www.tischler.at/innungen

staatsmeisterlichBunDesInnunG Im Rahmen der Berufs-Staatsmeisterschaften wurden auch die Teil-nehmer für die WorldSkills 2013 in Leipzig gekürt. Text: Thomas Prlic

rechtes bild: blW alois kitzberger, Wolfgang fank (sieger bautischler), kommr. anton ulrich. linkes bild: Johann ostermann, thomas lindner (sieger möbeltischler), blW alois kitzberger

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iCI n k ü r Z eBundesinnungsausschussParallel zu den Staatsmeisterschaften hielten die Spitzenverteter der Bundesinnung im Wifi Linz auch ihre turnusmäßige Bundesinnungs-Ausschusssitzung ab. Auf der Tagesordnung standen dabei unter anderem Themen wie die Schwerpunktkontrollen des Arbeitsinspek-

torats in den österreichischen Möbeltischle-reien, Aktu-elles von der Tischlerservice-GmbH und die anstehenden nächsten Kol-lektivvertrags-verhandlungen (red).

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Page 26: Tischler Journal 11/12

W o gehobelt wird, da fallen Späne, und wo mit Holz gearbeitet wird, da entsteht naturgemäß auch

Holzstaub. Im Rahmen der in allen Bundes-ländern laufenden Schwerpunktaktion des Arbeitsinspektorats bei den heimischen Mö-beltischlereien wird auf den Umgang mit Letzterem besonderes Augenmerk gelegt. Und auch die Vorschriften in Bezug auf Lärm oder Vibrationen werden nicht außer Acht gelassen. In Wien, wo die Tischlereien in dicht bebautem Gebiet angesiedelt sind, sind die Betriebe hinsichtlich der Einhaltung die-ser Regelungen besonders gefordert.Im Rahmen der Wiener Fachgruppenta-gung Anfang Oktober gab Hofrat DI Peter Petzenka, Amtsleiter der Arbeitsinspek-tion für den 4. Aufsichtsbezirk, einen ers-ten Erfahrungsbericht über die heuer an-gelaufenen Schwerpunktbesuche – und streute dabei der Innung Rosen. Die ers-te Beratungswelle habe erfreuliche Erfah-rungen gebracht, die Tischlereien seien von der Standesvertretung gut vorbereitet und informiert worden. Petzenka wies da-rüber hinaus auch auf die positiven Seiten der Überprüfungs- und Beratungsaktion hin: Sie sei eine gute Möglichkeit für die Tischlereien, den eigenen Stand der Tech-nik wieder einmal durchzuchecken.

neuer stellVertreterAuch aus der Innung selbst gab es diesmal viele Neuigkeiten zu berichten: LIM KommR. Jo-hann Burgstaller, der wie im-mer persönlich durch die Ver-anstaltung führte, stell-te etwa Martin Pöll als neuen Stellver-teter vor und be-richtete von Akti-vitäten wie dem

Tischlertreff in den Bezirken und den neu initiierten Betriebsbesuchen. LIM-Stv. und Lehrlingsbetreuerin Maria-Theresia Bretschneider berichtete über Neuigkeiten beim Lehrabschluss-Prüfungsstück. Um

die Nachwuchsarbeit in der Bundes-hauptstadt noch zu intensivieren,

sollen zudem in Zukunft Bezirks-lehrlingsbetreuer die Lehrbetrie-be bei ihrer Arbeit mit Rat und Tat unterstützen.

authentiZität geFragtFür viel positive Resonanz sorgte

dann der Vortrag des Buchau-tors („Manager müssen Mut machen“) Peter Baumgart-ner. Anhand der unglaubli-chen Geschichte über die gescheiterte Südpolexpe-

dition des Briten Sir Er-

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Shackleton, der nach Jahren im Eis seine gesamte Mannschaft retten konnte, zog Baumgartner Parallelen zum Thema Mit-arbeiterführung. „Shackleton stellte den Menschen an die erste Stelle“, so Baum-gartner. „Wenn das zwischenmenschliche nicht funktioniert, ist alles andere sinnlos.“ Niemand erwarte, dass man als Chef per-fekt sei, so der Vortragende zu den anwe-senden Tischlern. Man müsse aber aufrich-tig und authentisch sein, manchmal vor-angehen und manchmal am hinteren Ende aushelfen, wenn Hilfe gefragt sei.Nach dem Vortrag über die Aktivitäten der Holz gestaltenden Gewerbe von Innungs-meister KommR. Andreas Greif berichte-te LIM Burgstaller unter anderem noch über Neuerungen bei der Gemeinschafts-werbung. Nach der Ehrung der Jungmeis-ter und der Tischler mit Betriebsjubiläum klang die Tagung mit der traditionellen Tombola gesellig aus.www.tischler.at/innungen/wien

Gut beratenfaChGruppentaGunG Die Betriebsbesuche des Arbeitsinspektorats waren bei allen Landestagungen ein großes Thema. So auch in Wien. Text: Thomas Prlic

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lim kommr. Johann burgstaller stellt den neuen stellverteter martin pöll vor.

„den menschen an die erste stelle stellen.“: shackle-ton-Experte peter baumgartner

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Page 27: Tischler Journal 11/12

Ü ber 70 Besucher zeigten sich begeis-tert vom unvergleichlichen Ambi-ente der Anlage. Von der traditio-

nellen Messe in der Kapelle des Freilichtmu-seums zu Beginn über das Get-togehter un-ter sonnigem Himmel und die Tagung im Bundwerkstadl bis zum Essen in der neuen Rotunde: „ Der heurige Tischlertag war eine rundum gelungene Veranstaltung in einem Guss!“, freute sich Landesinnungsmeister KommR. Adolf Stadler.Wie immer hatten die Innungsmitglieder die Möglichkeit, das Angebot der Ausstel-lerfirmen aus der Zulieferbranche in Augen-schein zu nehmen: Adler, FunderMax, Votte-ler Lacktechnik, Wimmer Maschinenhandel, Speedmaster GmbH, cad-concept, RSO Ver-triebspartner und P.M.H. Sanitärvertrieb.

bundesbewerb 2013Innungsmeister Stadler ging in seinem Be-richt besonders auf den nächstes Jahr in Salzburg stattfindenden Bundeslehrlings-wettbewerb ein. Dieser wird im Brandlhof in Saalfelden ausgetragen werden. Erfreuli-ches konnte er zur Meisterprüfung berich-ten. Nachdem seit einigen Jahren in Salzburg kein Meisterprüfungsvorbereitungskurs mehr zustande gekommen war, hat es die In-nung nun geschafft, auch in Salzburg wieder einen Meisterkurs anzubieten. Dieser wird über das Wifi organisiert und in Zusammen-arbeit mit der HTL Hallein durchgeführt. Der erste Kurs startet im Jänner 2013 und endet mit der Meisterprüfung im April. 25 Perso-nen sind bereits angemeldet, davon sind sie-ben auf der Warteliste.

tisChler@sChoolFlorian Niedermayr präsentierte die Lehr-lingsoffensive „tischler@school“. Dabei ist er als Referent der Tischlerinnung in den Hauptschulen des gesamten Bundeslands unterwegs, um die Lehrberufe Tischler und Tischlereitechniker vorzustellen. Er wird bei jedem Termin von einem Tischlermeis-ter aus der jeweiligen Gemeinde begleitet, der für Fragen aus der Praxis der Ausbildung

zur Verfügung steht. Diese Form der Berufs-nachwuchswerbung kommt sowohl bei Leh-rern wie Schülern sehr gut an. Direktor Mag. Manfred Jenni von der Berufsschule Kuchl merkte an, dass der Zuwachs der Tischler-lehrlinge von 2011 auf 2012 immerhin 42 Prozent beträgt. Gerd Pankratz von der Agen-tur Frischblut stellte die neue österreichwei-te Branchenwerbung für 2013 vor. Vielfach

kombinierbare Kurzgeschichten sollen als Fernsehspots die gesamte Bandbreite der Gesellschaft – von der traditionellen Fami-lie über die erfolgreiche Single-Aufsteigerin bis zum schwulen Künstlerpaar – als Tisch-erkunden zeigen. Die Präsentation sorgte für angeregte Diskussionen und erfüllte somit den Zweck von Werbung.www.tischler.at/innungen/salzburg

lehrlingsoffensive in salzburgfaChGruppentaGunG Das Freilichtmuseum Großgmain war heuer Schauplatz der Salzburger Fachgruppentagung. Text: Landesinnung Salzburg

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V. l. n. r.: funktionäre und tischler mit anerkennungsurkunden: bim kr ing. Josef breiter, matthäus pertiller, gerhard candido, günther gansger, alois Ernst, andreas stranig, felix schmidhuber, david zwilling, mag. Jakob leonhardmair, paul gollackner, llW anton hirscher, lim kr adolf stadler

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Page 28: Tischler Journal 11/12

D er Kärntner Tischlertag als Fachta-gung der Tischler und Holz gestal-tenden Gewerbe Kärntens verzeich-

nete heuer mit über 180 Besuchern den bes-ten Wert seit vielen Jahren. Landesinnungs-meister KommR. Siegfried Egger freute dabei ganz besonders, dass er neben dem Präsiden-ten der Wirtschaftskammer Kärnten, Franz Pacher, und dem Bundesinnungsmeister der Tischler Österreichs, KommR. Ing. Josef Brei-ter, auch Vertreter der Interessenvertretung Slowenien – Mitja Bolcic als Vorsitzender des Fachverbandes Holz der Slowenischen Ge-werbekammer, Frau Iris Ksenja Brkovic und Herrn Jani Kaker – sowie die Vertreter der Berufsschulen Kärntens und Vertreter der Sponsoren begrüßen durfte. Das Tagungsprogramm gab allen Anwe-senden einen guten Einblick in die derzei-tige wirtschaftliche Situation der Tischler in Kärnten und Österreich, wobei KommR. Siegfried Egger kritisch die derzeit laufen-de Aktion des Arbeitsinspektorats betreffend die Möbeltischler vom Bodensee bis zum Neusiedlersee analysierte und letztendlich Lösungsansätze mit praktikablen Umset-

zungsvorschlägen von der Landesinnung an das einzelne Mitglied in Aussicht stellte.

neuer stellVertreterMit anerkennenden Worten lobte KommR. Siegfried Egger den ausgeschiedenen Lan-desinnungsmeister-Stellvertreter und Lan-deslehrlingswart Albin Hölbling und dank-te für sein Engagement. Als Nachfolger und neuer Landesinnungsmeister-Stellvertre-ter wurde am Tischlertag Hermann Wech präsentiert.

kritik aM VergabewesenZum Landesbericht äußerte sich Landesin-nungsmeister-Stellvertreter Valentin Lobnig für die Bereiche öffentliches Vergabewesen und Ausschreibungsdiktat der Architekten gegenüber den Kärntner Tischlern. Kritisch führte er dabei exemplarisch Ausschrei-bungstexte an, in denen die tatsächliche Auf-tragsarbeit in drei Seiten abgewickelt wird, alle Vor-, Nach- und Zusatzbedingungen je-doch 30 Seiten (!) ausmachen. Dagegen muss vonseiten der Landesinnung ein Weg gefun-den werden und dagegen wird man dem ein-zelnen Tischlermeister und Mitgliedsbetrie-

ben zur Seite stehen. In einem Kurzüberblick streifte Innungsgeschäftsführer Dr. Preisig die neu benannten Kärntner Handwerks-meisterschaften der Tischler und Tischlerei-techniker (vormals Landeslehrlingswettbe-werb) und lieferte weiters eine Kurzerklärung zum neuen OGH-Urteil betreffend die Ent-scheidung zur Störzulage im Kollektivver-trag für Holz und Kunststoff verarbeitendes Gewerbe. Bundesinnungsmeister KommR. Breiter führte in seinen Ausführungen dann unter anderem das Thema Barrierefreiheit – (zwingendes Recht ab 2014) als Chance für uns Tischler? – an. Als Höhepunkt des Tisch-lertags wurde der siebte Designpreis bei Lehr-abschlussprüfungen verliehen. Als Sieger durfte Markus Torta vom ehemaligen Lehr-betrieb Margret Rausch die Designtrophäe in Empfang nehmen. Auf den weiteren Plätzen landeten Andreas Brugger (Lehrbetrieb: Ing. Hermann Strauß GmbH), Christof Leitner (Lehrbetrieb: Tischlerei Mahler GmbH), Ma-nuel Seibald (Lehrbetrieb: Tischlerei Klau-dius Granitzer GmbH), Andreas Burgstaller (Lehrbetrieb: Christa Graf und Elias Wallner (Lehrbetrieb: Tischlerei Klaudius Granitzer GmbH). www.kaerntner-tischler.at

Gelungenes TischlerfestfaChGruppentaGunG Der ausgezeichnet besuchte Kärntner Tischlertag bot jede Menge Fachinformation und eine Designpreisverleihung. Text: Innung Kärnten

spitzenvertreter aus land und bund und die stolzen teilnehmer des designpreises

das siegerstück von markus torta

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Page 29: Tischler Journal 11/12

M it dem speziellen Tagungsort im Naturparkhaus Kaunergrat in Fließ im Bezirk Landeck bewie-

sen Bezirksinnungsmeister Christoph Gitter-le und sein Team Mut. Trotz entlegener Lo-cation folgten jedoch viele Tischler der Einla-dung zum Tiroler Tischlertag. Nach der hei-ligen Messe in der Masskirche in Fließ ging es hoch hinauf bis auf 1558 m Seehöhe. Auf historischem Boden gab es Geschichtliches und Ausgrabungen aus der Bronzezeit zu be-staunen. Ein phänomenaler Ausblick über das 800 m tiefer gelegene Inntal wurde nur durch das bedeckte Wetter etwas getrübt.

rüCksChau und ausbliCkInnungsmeister Georg Steixner konnte mit Bürgermeister, Landtagsabgeordneten Hans-Peter Bock und dem Wirtschaftskammerob-mann des Bezirks Landeck Anton Prantauer nicht nur lokale Politprominenz begrüßen. Auch der burgenländische Bundesinnungs-meister-Stellvertreter Peter Pauschenwein und der Obmann der Südtiroler Tischler Kurt Egger waren eigens angereist. In seiner Rück-schau auf das letzte Jahr und seinem Aus-blick auf das kommende konnte Steixner auf viele erfolgreiche Leistungen und geplante

Aktivitäten verweisen. Bundesinnungsmeis-ter-Stellvertreter Peter Pauschenwein hob be-sonders die erfolgreiche Bundeswerbung der Tischler hervor, appellierte an die Tischler, dieses Konzept weiterzutragen, und liefer-te einen Einblick in die Verhandlungen mit

dem Arbeitsinspektorat, wo trotz fundier-ter Stellungnahmen und Entgegnungen die nun gültigen Bestimmungen und die laufen-de Schwerpunktaktion nicht abgewehrt wer-den konnten.

Fakten und gerüChteDerartiges ging auch klar aus den Ausfüh-rungen von Mag. Dr. Karl Dobianer zum The-ma Holzstaub hervor, in denen er sich kri-tisch mit Fakten und Gerüchten zu der ak-tuellen Problematik auseinandersetzte. So liegen nach seiner Meinung der von der Eu-ropäischen Kommission getroffenen Einstu-fung von Holzstaub als krebserregend nicht immer nachvollziehbare Bewertungen zu-grunde: Ein großer Teil der herangezogenen Studien sei 30 Jahre und älter, kleine Studien und Fallstudien erhielten dieselbe Gewich-tung, von einigen Holzarten wurde auf al-le Hölzer verallgemeinert, die Wirkung toxi-scher und teilweise längst verbotener Holz-schutzmittel sei in frühere Studien einge-flossen sowie die Ursache noch immer nicht wissenschaftlich identifiziert. www.kaerntner-tischler.at

heißes Thema holzstaubfaChGruppentaGunG Mit einem Referat zur Holzstaubproblematik wurde ein brennendes Thema in den Mittelpunkt des Tischlertags gerückt. Text: Innung Tirol

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V. l. n. r.: lim georg steixner, bezirksobmann anton prantauer, bezirksinnungsmeister christoph gitterle, bim-stv. lim peter pauschenwein, bm ltabg. hans-peter bock, kurt Egger (obmann südtiroler tischler)

die tagung fand auf 1550 metern seehöhe im naturparkhaus kaunergrat statt.

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Page 30: Tischler Journal 11/12

I m Burgenland werden die Fachgrup-pentagungen nach demokratischen Prinzipien abgehalten: Jedes Jahr fin-

det die Landestagung in einem anderen Bezirk statt, heuer war Strem im südbur-genländischen Bezirk Güssing als Veran-staltungsort an der Reihe. Als Ehrengäste konnte LIM BIM-Stv. Peter Pauschenwein unter anderem den Stremer Bürgermeister Bernhard Deutsch, Regionalstellenobmann Wolfgang Ivancics, LAbg. Bgm. Helmut Sampt, LAbg. Wolfgang Sodl, Alt-LIM Ru-dolf Dömötör und den Direktor der Berufs-chule Pinkafeld Rudolf Höfer begrüßen.

siCherheit iM betriebWie in den anderen Bundesländern war auch im Rahmen der burgendländischen Tagung den derzeit laufenden Betriebs-besuchen des Arbeitsinspektorats breiter Raum gewidmet. So erläuterte etwa LIM-Stv. Richard Hermann im Hinblick auf die Schwerpunktkontrollen in einem kurzen Fachvortrag einige Aspekte rund um das

Thema Betriebssicherheit. Alle Firmen mit über zehn Beschäftigten benötigen eine Si-cherheitsvertrauensperson, die im Unter-nehmen als Ansprechpartner für Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschut-zes zuständig ist. Die Bestellung einer solchen Vertrauensperson – die dem zuständigen Arbeitsins-pektorat gemeldet werden muss – entbindet den Arbeitgeber allerdings nicht von der Einhaltung der Arbeit-nehmerschutzverord-nung. Zudem muss der Ar-beitgeber geeigne-te Vorkehrungen tref-fen, damit im Notfall Ers-te Hilfe geleistet werden kann. Dazu ist allerdings mehr notwendig, als nur für eine adäquate Erste-Hilfe-Ausstattung zu sorgen. In Arbeitsstätten – und auch

auf Baustellen – muss bis zu einer Anzahl von 19 Arbeitnehmern immer ein Ersthel-fer (bis zu 29 AN zwei Personen, je weite-re zehn AN eine zusätzliche Person) anwe-send sein. Dieser muss auch nachweislich zur Erste Hilfe-Leistung ausgebildet sein.

sChulungenIn den Wifis Eisenstadt, Oberwart und Neu-siedl finden zur Schulung von Sicherheits-vertrauenspersonen laufend Kurse statt. Zur Ausbildung von Ersthelfern hat die In-nung mit dem Roten Kreuz eine Koopera-tion geschlossen, ab Anfang 2013 soll es in allen Bezirken entsprechende Kurse geben.LIM Pauschenwein informierte anschlie-ßend über die geplante Fachexkursion zur Internationalen Möbelmesse und der Li-ving Kitchen in Köln am 16. und 17.1.2013 und erläuterte danach einige Maßnahmen, mit denen die Innung die Mitgliedsbe-triebe rund um das Thema Sicherheit und auch zur Vorbereitung auf die Arbeitsins-

pektoratskontrollen unterstützt. So wurde etwa ein Luftmessgerät an-

geschafft, das künftig alle drei Wochen in je-

weils einem anderen Bezirk über den Bezirksin-

nungsmeister den Betrie-ben leihweise zur Verfügung ge-stellt wird. Hilfreiche Tipps und Informationen rund um die The-men Arbeisplatz- und Gefahre-nevaluierung (etwa in Bezug auf

die Verordnung explosionsfähiger Atmosphären/ Vexat) gibt es außer-dem auf der Website www.eval.at. >

sicher in die Zukunft blickenfaChGruppentaGunG Betriebssicherheit und die Schwerpunktkontrollen des Arbeits-inspektorats standen im Mittelpunkt der burgenländischen Landestagung. Text: Thomas Prlic

Voller festsaal im gasthaus legath in strem

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» Wir haben eine Verpflich-tung: Wir müssen nicht nur im, sondern auch am Be-trieb arbeiten. «Günther Panhölzl, Wirtschaftscoach

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die FirMa als ZukunFtsoase

Der Motivations- und Wirtschaftscoach Günther Panhölzl sorgte dann mit seinem mitreißenden Vortrag mit dem Titel „Unsere Firma – unsere Zu-kunftsoase“ für ein echtes Highlight. 98 Prozent der Unternehmer, so Panhölzl, arbeiten mit vollem Ein-satz im Betrieb. „Wir haben allerdings eine Verpflich-tung: Wir müssen nicht nur im, sondern auch am Be-trieb arbeiten.“Als Unternehmer müsse man sich etwa die Frage stel-len, wie man nach außen hin attraktiv bleiben könne, sagt Panhölzl – und rief dazu auf, diese Frage nicht vorschnell über die Preisgestaltung zu beantworten. Landeslehrlingswart Ing. Christoph Grünwald be-richtete anschließend über die Nachwuchsaktivitä-ten im vergangenen Jahr und holte die siegreichen Teilnehmer des Landeslehrlingswettbewerbs auf die Bühne. Mit einer Ehrung der neuen Tischlermeis-ter und der Unternehmer mit runden Firmenjubilä-en fand die Landesinnungstagung schließlich einen würdigen Abschluss.www.tischler.at/innungen/burgenland

im rahmen der tagung wurden auch die Jungmeister und -meisterinnen geehrt. V. li: lim-stv. richard herrmann, Jasmin gerbautz, lim bim-stv. peter pauschenwein, lim-stv. llW christoph grünwald

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Page 32: Tischler Journal 11/12

E inen besonderen Rahmen hat man sich in der Innung Steiermark für die diesjährige Fachgruppentagung

überlegt und sie diesmal im Rahmen der Grazer Herbstmesse abgehalten. Die Besu-cher konnten auf diese Weise vor Tagungs-beginn die Messestände der steirischen Tischler besuchen, die mit der Gemein-schaftsschau den besten Platz direkt beim Haupteingang für sich in Anspruch neh-men konnten. So gab es nicht nur einen schönen Einblick in das breite Spektrum und die unterschiedlichen Ansätze des

Tischlerhandwerks in der Steiermark. Als zusätzlichen Programmpunkt vergab die Innung im Rahmen der Messe heuer erst-mals den „Craft Design“-Preis, wobei die dafür nominierten Stücke als Schaustücke im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung zu sehen waren.Landesinnungsmeister Walter Schadler freute sich besonders über das Engage-ment der Tischler auf der Messe – immer-hin konnte man die Anzahl der ausstellen-den Betriebe von 16 im Vorjahr auf heuer 24 gesteigert werden. „Dass wir hier ein Drit-tel der Stadthalle füllen, zeugt vom stei-rischen Kooperationssinn“, so Schadler. „Und es könnte durchaus eine Vision sein, dass die steirischen Tischler hier einmal die ganze Halle füllen.“

geMeinsChaFtswerbung 2013Unter den Ehrengästen konnte der Lan-desinnungsmeister neben anderen auch den burgenländischen LIM BIM-Stv. Pe-ter Pauschenwein begrüßen, der mit ei-nem kurzen Vortrag unter anderem über Neuerungen bei der Gemeinschaftswer-bung 2013 referierte. So wird es neben ei-ner starken Hörfunkpräsenz und PR-Be-richten in Printmedien auch einen neuen

Fernsehspot geben. Das bestimmende The-ma war auch bei den steirischen Tischlern die Schwerpunktaktion des Arbeitsinspek-torats, in deren Rahmen derzeit alle Möbel-tischlereien durchgecheckt werden. LIM Schadler wies auf die Informationsmaß-nahmen der Innung im Vorfeld hin, in de-ren Rahmen etwa Broschüren an die Be-triebe ausgeschickt wurden. Die Landesin-nung bietet als Unterstützung ihren Mit-gliedsbetrieben außerdem leihweise ein Luftströmungsmessgerät an. Obwohl im Rahmen der Schwerpunktbesuche nur Be-triebe mit mindestens einem Mitarbeiter oder mehr kontrolliert werden sollen, dür-fen allerdings auch Einpersonenunterneh-men (EPU) nicht mit einem Freibrief rech-nen: In einem solchen Fall kann nämlich die Gewerbebehörde Kontrollen durchfüh-ren – und auch darauf sollte man mit den entsprechenden Unterlagen und Beschei-den vorbereitet sein.

ehrungenAnschließend bat der Innungsvorstand den ehemaligen Chefredakteur des Tisch-ler Journals Harald Siebenbürger auf die Bühne und bedankte sich für die langjäh-rige gute Zusammenarbeit mit einem Ge-

starker AuftrittfaChGruppentaGunG Die Landesinnung Steiermark hielt ihre diesjährige Landes- tagung im Rahmen der Grazer Herbstmesse ab und vergab erstmals den „Craft Design“-Preis. Text: Thomas Prlic

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schenk. Für seine Verdienste wurde außer-dem auch der langjährige Bezirksmeister Johann Radaschitz mit einer Ehrenurkun-de bedacht. LIM-Stv. LLW Anton Ulrich konnte danach viel Positives von der steiri-schen Nachwuchsarbeit berichten. Immer-hin erreichten die steirischen Lehrlinge beim Bundesbewerb heuer den ersten Ge-samtrang, wofür die Teilnehmer mit einem Handhobel geehrt wurden.

designpreisLIM-Stv. Harald Almer berichtete anschlie-ßend unter anderem von der Vortragsreihe „FIT“ (Fortschritt im Tischlerhandwerk“)

und stellte den heuer erstmals ausgeschrie-benen „Craft Design“-Preis genauer vor. In drei Kategorien (Lehrlinge, Meister, Be-trieb) konnten sich Tischler mit Werkstü-cken bewerben, die sich durch ihre Gestal-tungsidee, ihren hohen Gebrauchswert, ih-re Kreativität und ihre handwerkliche Aus-führungsqualität von Massenprodukten abheben sollten. Entschieden wurde die Wertung schließ-lich vom Publikum der Herbstmesse, das in der Kategorie „Lehrlinge“ (Lehrab-schlussprüfung 2011/2012 – drittes und viertes Lehrjahr) Marcel Ladenstein mit seiner Baranrichte auf den ersten Platz

wählte (Lehrbetrieb: Ladenstein GmbH aus St. Stefan im Rosental). In der Kate-gorie „Meister“ (Meisterprüfung in den letzten drei Jahren) setzte sich Markus Ra-bl von der Firma Steiner GmbH & Co KG aus Studenzen mit seinem Barmöbel „is-te verecundus – Der Schüchterne“ gegen-über der Konkurrenz durch. Und die Ka-tegorie „Betriebe“ konnte Erwin Prietl vom gleichnamigen Tischlereibetrieb aus Deutschlandsberg mit seinem „KoEssTre – Kochen-Essen-Treffen“ getauften, mas-siven Grilltisch für die ganze Familie für sich entscheiden. www.steirische-tischler.at

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1) die steirischen lehrlinge erreichten beim bundeslehrlingswettbewerb den ersten gesamtplatz und wurden dafür auf der tagung nochmals geehrt.2) marcel ladenstein gewann mit seiner baranrichte die kategorie lehrlinge beim „craft design“-Wettbewerb.3) platz eins in der kategorie „meister“ für markus rabl mit seinem barmöbel.4) Erwin prietl kam mit seinem grilltisch auf platz eins in der kategorie „betriebe“.5) der innungsvorstand bedankte sich beim ehemaligen tischler-Journal-chefredakteur harald siebenbürger für die langjährige gute zusammenarbeit.

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Vertrauen – die neue WährungfaChGruppentaGunG Der Landesinnungstag der niederösterreichischen Tischler und der Holz gestaltenden Gewerbe stellt immer ein ganz besonderes Ereignis dar.

Z um einen ist das Niveau der Veran-staltung sehr hoch und ebenso hoch-karätig sind auch die Vortragenden

und zum anderen ist das gesellschaftliche Ereignis immer extrem gut besucht. Heuer fand der Landesinnungstag der Tischler und der Holz gestaltenden Gewerbe am 13. Ok-tober im Wifi in St. Pölten statt. Er widmete sich dem Thema Strategie. Wer nicht weiß, wo er hin will, darf sich auch nicht wundern, wenn er nirgendwo ankommt. Durch das Programm führte der bekannte Radio-Nie-derösterreich-Moderator Karl Trahbüchler.Ganz zu Beginn der Veranstaltung gab es nur Lorbeeren für die Landesinnung der Tischler und der Holz gestaltenden Gewerbe Nieder-österreichs. So lobte Kommerzialrat Franz Schrimpl, dass der kleine Bruder, das Holz gestaltende Gewerbe, liebevoll in der Ge-meinde der Tischler aufgenommen wur-de und es heuer erstmals eine Meisterprü-fung für Drechsler nach vielen langen Jah-ren gegeben habe. Der Bundesinnungsmeis-ter Kommerzialrat Ing. Josef Breiter lobte die Niederösterreicher als besonders aktive Gruppe, die immer wieder konstruktive Vor-schläge einbringt, und die Wirtschaftskam-

merpräsidentin Sonja Zwazl freut sich auf je-de Landesinnungstagung, weil sie hier im-mer wieder gute Ideen mitnehmen kann.Landesinnungsmeister KommR. Gottfried Wieland gab einen Rückblick über das ver-gangene Jahr aus Sicht der Landesinnung. So freute es ihn, dass die Viertelsveranstaltun-gen so gut angenommen wurden. Insgesamt an die 200 Tischlereibetriebe nutzten die Chance, sich über die Eventmeile, die toll ge-förderten Benchmarkseminare, die Besuche des Arbeitsinspektors und die Eignungstest-reihe für Lehrlinge zu informieren. „Zuerst gibt es immer eine Betriebsführung, dann gute Vorträge aus erster Hand und schließ-lich einen gemütlichen Ausklang“, fasste der Landesinnungsmeister Kommerzialrat Gott-fried Wieland die Viertelsveranstaltungen zu-sammen. Auch für 2013 stehen wieder geför-derte KVP-Veranstaltungen, Benchmark light für kleine Betriebe und Strategieseminare

auf der Tagesordnung. KommR. Ing. Helmut Mitsch meint: „Die Erfolgsbilanz lässt sich sehen: Seminarteilnehmer konnten ihr Er-gebnis um 10 bis 15 Prozent verbessern.“

treu war gesternDie Motivforscherin MMag. Dr. Sophie Kar-masin hat sich über die Konsumenten und ihr Verhältnis zum Tischler in einer On-lineumfrage schlau gemacht und in ih-rem Impulsreferat aus der Schule geplau-dert. Der Konsument 2013 entscheidet aktiv,

Auch 2013 bietet die innung wieder geförderte kVP- Veranstaltungen, Benchmark light für kleine Betriebe und strategieseminare an.

die fachgruppentagung im Wifi st. pölten war wieder bestens besucht.

lim kommr. gottfried Wieland

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was für ihn wichtig ist. Man zahlt nur mehr für Sachen, die emotional wertvoll sind. Es geht schon lange nicht mehr um Kunden-treue, sondern man braucht loyale Kunden. Und da wird es richtig schwierig, denn Lo-yalität muss Tag für Tag neu gelebt werden. Auf dem Weg zum loyalen Kunden spielen Sicherheit, Verlässlichkeit, Durchschaubar-keit und das Quäntchen Mehr eine tragende Rolle. Tag für Tag muss sich der Tischler neu beweisen und den Kunden positiv überraschen. Freude, Spaß an der Arbeit und eine hohe Kundeno-rientierung sind Erfolgsfak-toren auf dem Weg zum loyalen Kunden. Auch wenn das alles nach einem schönen Stück Arbeit aus-sieht, sprechen

die Zahlen für den Tischler. MMag. Dr. So-phie Karmasin: „Die Menschen schätzen die Handwerker. Tischler und Elektriker werden von den Österreichern am positivsten einge-schätzt, wohingegen Unternehmer kein posi-tives Image in der Gesellschaft genießen.“

hitZige podiuMsdiskussionFlankiert von MMag Dr. Sophie Karmasin und der Präsidentin Sonja Zwazl eröffneten die beiden Herren, der Unternehmensberater Ing. Rupert Sitz und der Architekt Ing. Chris-tian Schagerl, die Diskussion zum Thema „Ohne Ziel, ohne Vision geht es nicht“. Ing. Rupert Sitz erörterte vom wissenschaftlichen Standpunkt her, dass eine Vision langfristig sein muss, planvoll und die Stärken des Un-ternehmens herausarbeiten muss. Ing. Chris-tian Schagerl erkennt sofort, ob ein Betrieb eine Strategie hat oder nicht. Denn sie zieht sich ganz offensichtlich durch alle Bereiche des Unternehmens. MMag Dr. Sophie Kar-masin machte darauf aufmerksam, dass auch die Mitarbeiter die Strategie spüren müssen und dass sie Tag für Tag gelebt werden muss. Oft hört man, dass eine Strategie nur etwas für die Konzernherren sei. Aber in der Reali-tät braucht sie jeder, um sein Überleben zu si-

chern. Sonja Zwazl ist sichtlich stolz auf die Tischler und outet sich als leidenschaftliche Umbauerin. Sie hat sogar eine Liste mit all ihren Handwerkern, weil sie immer wieder gefragt werde, wer was für sie gemacht habe. Sie freut sich auch immer wieder, auf nieder-österreichisches Tischlerhandwerk zu sto-ßen, und so vermisse sie auch die Gemein-schaftsausstellung der Tischler auf der Wie-ner Messe.

Junge tisChlerEs hat auch schon Tradition, dass die guten Lehrlinge Niederösterreichs auf der Landes-innungstagung mit ihren Lehrherren auf die Bühne geholt werden. Besonders erfreulich ist hier immer wieder die tolle Leistungsbi-lanz der Tischlereitechniker. „Hier ist Nie-derösterreich bundesweit die Nummer eins bei den Lehrlingswettbewerben“, freut sich Landesinnungsmeister-Stellvertreter Kom-merzialrat Johann Ostermann. 2016 wird es den niedrigsten Wert an Lehrlingen in Ös-terreich geben. Die WK NÖ arbeitet an einem Gesamtkonzept, um Maturanten ein attrakti-ves Angebot für eine Lehre nach der Matura anbieten zu können..www.tischlernoe.at

hitzige diskussion: mmag dr. sophie karmasin, architekt ing. christian schagerl, Wknö-präsidentin sonja zwazl und unternehmensberater ing. rupert sitz

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I n der Kaderschmiede für Produkti-onstechnik, die weit über die Grenzen des Landes hin bekannt ist, wird eine

Meisterschule betrieben, die zu mehr be-flügelt. Und am Ende des Jahres werden Ti-ckets für Meister vergeben, die einen beruf- lichen Aufstieg garantieren.

JubiläuMsJahr 2012/13Wir befinden uns im Jubiläumsjahr, denn mittlerweile ist die Meisterschule für Pro-duktionstechnik bereits 30 Jahre alt, und im Jubiläumsjahr wird es viele festliche Ak-tivitäten geben und zusätzlich werden viele Schüler, Sponsoren, Förderer und gute Geis-ter rundum die Meisterschule vorgestellt. Auch Strategieworkshops hat es im Vorfeld schon gegeben, um der Schule ständig neue Impulse zu geben, damit auch in den nächs-ten 30 Jahren noch immer Meister vom Him-mel fallen und tolle Karrieren in der Tisch-lerbranche hinlegen. Das sind wir unserem Handwerk und der Schule einfach schuldig.

MotiVForsChung 2012Stolz präsentierten sich die Tischler der Meisterschule Pöchlarn auf der Landes- innungstagung in St. Pölten. Die Beweg-gründe, sich für die Ausbildung in der Ka-derschmiede für Produktionstechnik zu entscheiden, sind vielfältig. Den elter-

lichen Betrieb zu übernehmen, sich weiter-zuentwickeln oder einfach sein Wissen in einem Fachbereich noch weiter zu vertiefen. Wir wollten’s genauer wissen und befragten den Klassensprecher Georg Tschida. Auf der Landesinnungstagung meinte er: „Ich se-he mich als absoluten Quereinsteiger. Nach der HTL für EDV und Betriebstechnik habe ich ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen

und war einige Jahre in der Wirtschaftsbe-ratung tätig. Meine Jugendleidenschaft, das Tischlern, habe ich nun wieder entdeckt. Daher entschloss ich mich dazu, mit der Meister-schule zu star-ten. Mein Ziel ist es dann, eine Bau- und Möbel-tischlerei in Wien zu übernehmen, und dazu möchte ich mir das Wis-sen aneignen.“

ko n ta k tMeisterschule der TischlerOskar-Kokoschka-Straße 53380 PöchlarnTel.: 02757/76 90E-Mail: [email protected]

Meister vom himmelmk pÖChlarn In der Kaderschmiede für Produktionstechnik in Pöchlarn fallen die Meister direkt vom Himmel.

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der stand der mk pöchlarn auf der landesinnungstagung

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Auf neuen spuren

nIeDerÖsterreICh Bezirksinnungsmeister Franz Schrenk unternahm mit 21 Tischlern aus den Bezirken Waidhofen/Thaya, Zwettl und Gmünd eine zweitägige Exkursion in den Raum Graz. Am Programm stand der Besuch eines Holz-, eines Beschläge- und eines Holzbearbeitungsmaschinenhändlers. Das Highlight der Exkursion war der Besuch des Schloss- und Schlüsselmuse-ums in Graz (Hanns Schell Collection). Die Teilnehmer waren vom weltgrößten Spezialmuseum für Schlösser, Schlüssel und versperrbaren Kostbarkeiten von der Keltenzeit bis zur Industri-alisierung begeistert. Die Teilnehmer freuen sich bereits jetzt auf ein Wiedersehen bei der nächsten Exkursion in zwei Jahren.

staatswappen an steinersteIermark Am 16. Oktober wurde der Tischlerei Steiner im Wirtschaftsministerium in Wien von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner das Österreichische Staatswappen ver-liehen. Für den im steirischen Studenzen angesiedelten Betrieb war die Auszeichnung heuer nicht der einzige Grund z um Fei-ern: 2012 feierte man das 30-jährige Firmenjubiläum, im Som-mer erhielten zwei junge Tischlermeister ihren Meisterbrief und im Rahmen des Craft-Designwettbewerbs auf der Grazer

Herbstmesse (s.S32/33) wählten die

Messebe-sucher die beiden Jungmeister aufs Stockerl (Platz 1 für Markus Rabl , Platz 3 für Martin Krispel).

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Wirtschaftsminister dr. mitterlehner und firmenchef reinhard steiner mit gattin maria und den söhnen reinhard und christoph.

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D ie Ansprüche an die perfekte Mö-belkante steigen: Funktionalität ist zwar weiterhin wichtig, doch rü-

cken Optik und Haptik immer mehr in den Mittelpunkt. Die Kante muss hinsichtlich Farbe optimal auf das Oberflächendekor ein-gestellt und in Strukturbreite und -tiefe so-wie Glanzgrad exakt angepasst sein. Mit der neuen Zoom-Kollektion richtet der Holzwerkstoffhersteller Egger seinen Fokus noch intensiver auf ein vollständiges Kom-plettprogramm. Mit dem Egger-Kantenpro-gramm sind keine Kompromisse mehr not-wendig: Alle Kanten sind in Dekor und Ober-fläche auf die neue Kollektion abgestimmt und sorgen für eine höhere optische und haptische Qualität. Aktuell bietet Egger elf Strukturen in rund 600 Varianten passend zur neuen Zoom-Kollektion kurzfristig an. Die Bandbreite reicht von tiefen natürlichen

Holzmaserungen über textile Oberflächen und Steintexturen, die der Kante eine natür-liche Anmutung geben. Der richtige Glanz-grad rundet das Gesamtbild ab, gibt der Kan-te das natürliche Aussehen und vermittelt ein authentisches Gefühl.Das Kantenprogramm umfasst eine gro-ße Auswahl an Glanzgraden, ist in den Stär-ken von 0.4 bis 2.0 mm und in den Breiten von 23 bis 54 mm verfügbar. Ein zusätzli-cher Schutzlack bei Unidekoren sorgt für ei-ne fehlerfreie Bearbeitung. Eine Besonder-heit der Egger ABS-Kanten: die unifarbenen und weißen 0,8 und 2,0 mm Kanten sind mit einem Schutzlack überzogen. Was üb-licherweise nur bei Holz- und Materialdek-oren umgesetzt wird, bietet Egger über das gesamte Kantenprogramm mit dem Ergeb-nis einer höheren Abrieb- und Kratzfestigkeit (red/Egger). www.egger.com

Die kante als Designelementkanten Alle Kanten aus dem Egger-Programm sind auf die neue Zoom-Kollektion abgestimmt.

Adler-AkademieOberfläche, das ist für Holzverarbeiter eines der wichtigsten Themen überhaupt. Denn das ist es, was der Kunde am Ende sieht und spürt. Oft ist die Oberfläche aber auch ein schwieriges Thema, so viele Möglichkeiten, Techniken, Produktinnovatio-nen stehen zur Verfügung. Die Adler-Werk Lackfabrik bietet Se-minare für die Verarbeiter an, die sie ganz praxisnah und sofort umsetzbar zu Oberflächen-Profis machen. Das Adler-Akademie Seminarprogramm 2013 startet bereits im Jänner, Anmeldun-gen sind ab sofort möglich. Die Themenpalette der insgesamt elf Seminare reicht dabei vom „Basisseminar für Lackiereinstei-ger“ über „Natürliche Oberflächen“ mit Ölen und Wachsen bis zur Fensterlackierung. www.adler-lacke.com

Design-Auszeichnung Neben zahlreichen anderen Auszeich-nungenwurde die Tandembox intivo von Blum nun auch mit dem German Design Award ausgezeichnet. Die Designqualität der Programm-linie überzeugte die Jury des Rats für Formgebung in Frankfurt. Mit der Tandembox intivo können Frontauszüge ganz individuell gestal-tet werden. Damit eröffnen sich neue, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Material- und Farbausführungen. Die Linie zeichnet sich durch ein harmonisches Erscheinungsbild ohne Reling aus. www.blum.at

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P MH ist eine Vertriebsfirma für Öster-reich für Sanitärtrennwände, Mas-sivholzdielen, Terrassendielen und

andere Produkte aus Robinienholz. Produ-ziert wird bei der Mutterfirma in Tschechi-en in Cesky Krumlov, der Firma PMH Invest & Trade s.r.o. Diese beschäftigt sich über-wiegend mit der Fertigung von Produk-ten aus Robinienholz, wie Terrassendielen, Konstruktionsholz, Massivholzdielen oder auch Halbfertigprodukten für den Aussen-bereich. Die Robinie ist bei uns noch sehr wenig bekannt. Sie ist ein vollwertiger eu-ropäischer Ersatz für hochwertiges Tropen-holz. Um etwa 1600 wurde sie von Amerika nach Europa eingeführt und fälschlicher-

weise als Akazie bezeichnet, daher stammt auch die Bezeichnung „Robinia pseudoaca-cia“. Das Holz wird in der Widerstandsklas-se 1 eingestuft, dabei ist eine Lebensdau-er von über 30 Jahren mit Erdkontakt ohne Probleme möglich. Es ist das härteste euro-päische Holz mit Ausnahme der Olive. Ei-ner der größten Vorteile ist, dass es im Ge-gensatz zu Lärche und Kiefer nicht split-tert (es gibt also keine „Schiefer“). Es kann daher ohne Holzschutz oder Lasuren ein-gesetzt werden. Ab Anfang nächsten Jah-res steht bei PMH eine neue Keilzinkanlage, spezialisiert auf zwei- komponentige Ver-leimung für den Aussenbereich zur Verfü-gung. (red/PMH) www.pmh-co.eu.

hartes holzholZwerkstoffe Das Unternehmen PMH ist spezialisiert auf Produkte für den Außenbereich und setzt dabei auf die Robinie als bevorzugtes Holz.

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pmh ist spezialisiert auf produkte aus dem beson-ders widerstandsfähigem robinienholz.

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Page 40: Tischler Journal 11/12

hörbare raumgestaltungraumakustIk Die Waldviertler Firma Trikustik hat sich auf die Herstellung von Akustik-platten für den Einsatz als Schallabsorber in Innenräumen spezialisiert. Text: Thomas Prlic

R und um das Themenfeld der Akus-tik gibt es immer noch viele Miss-verständnisse. Elisabeth Soucek

und Franz Rametsteiner von der Firma Tri-kustik helfen dabei gerne weiter. Immer wieder rufen bei ihrem auf die Produkti-on von Akustikplatten spezialisierten Un-ternehmen Kunden an und fragen um Rat, wie sie den Lärm ihrer lauten Nachbarn eindämmen können. Allerdings sind sie mit diesem Anliegen bei der Waldviertler Firma nicht ganz an der richtigen Adresse. Die dort gefertigten Holzwerkstoffplatten

werden zwar zur akustischen und klang-technischen Verbesserung von Innenräu-men eingesetzt, aber sie bieten keinen Schutz gegen allzu laute Nachbarn. Dafür sind unperforierte Plattenmaterialien we-sentlich besser geeignet.

rauMakustik und bauakustikDie Ursache solcher Missverständnisse liegt in der mangelnden Unterscheidung zwischen den Bereichen der Raumakustik und der Bauakustik. Während sich die Bau-akustik mit der Schallübertragung zwischen

zwei Räumen oder zwischen Rauminnerem und Außenbereich beschäftigt, behandelt die Raumakustik die schalltechnischen Ei-genschaften eines Raums, wenn sich die Geräuschquelle innerhalb dieses Raums be-findet. Ins Fachgebiet der Raumakustik fal-len also auch die Trikustik-Platten. Das im niederösterreichischen Rappottenstein an-

gesiedelte Unternehmen fertigt Loch-, Nut- oder Mikroperforationsplatten aus unter-schiedlichen Materialien, die für Schallab-sorber in Innenräumen verwendet werden. Als Plattenhersteller bildet das Unternehmen dabei die Schnittstelle zwischen Planern (et-wa Bauphysikern oder Architekten) und den Tischlern als Verarbeiter. Von Tischlereien wird dabei auch gerne die Möglichkeit von Lohnbearbeitungen genutzt. Damit können Kosten gespart werden und ein einheitliches Erscheinungsbild des gesamten Innenaus-baus ist gewährleistet.

bei trikustik arbeitet man mit eigens für das perforieren

maßgeschneiderten cnc-maschinen.

typische akustikplatten-anwendung: proberaum der musikkapelle großgöttfritz

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bohren Mit speZialMasChinenBegonnen haben Rametsteiner und Soucek vor 18 Jahren als Hersteller von CNC-gefer-tigten Möbel- und Spezialteilen, mit denen sie die Industrie belieferten. Später spezia-lisierten sie sich auf Akustikplatten, ließen sich eigens für das Perforieren maßgeschnei-derte CNC-Maschinen bauen und die unter-schiedlichsten Materialien zertifizieren. Auf diese Weise lässt sich passend für die jeweili-

ge Ausschreibung oder den entsprechenden Kundenwusch genau sagen, welches Mate-rial mit welcher Perforation welche Absorp-tionswirkung erzielt. Mittlerweile bringt es Trikustik auf rund 100 zertifizierte Platten-systeme und bietet so eine große Bandbrei-te an Lösungen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche an. Die Akustikspezialisten verarbeiten dabei Sperrholzplatten ebenso wie melaminbeschichtete oder echtholzfur-nierte MDF-Platten, die bei Bedarf auch in unterschiedlichen Brandschutzklassen er-hältlich sind. „Ob Nut-, Loch- oder Mikro-perforationsplatten ist vor allem eine Ge-staltungsfrage, alle drei Typen eignen sich für sämtliche Absorbertypen“, erklärt Franz Rametsteiner. Entscheidend für den Einsatz als Breitband-, Mittelfrequenz- oder Tiefen-absorber ist die jeweilige Loch- bzw. Nuten-struktur. Eine gelochte Platte alleine bewirkt dabei aber noch keine akustische Verbesse-rung. Ein wirksamer Absorber besteht aus einer Platte, dahinter liegendem Dämmma-terial sowie einem gewissen Wandabstand oder Hohlraum. Trikustik liefert dabei nur die Platten, die Absorber werden in der Regel

von Tischlern selbst zusammengebaut bzw. montiert.

akustikFrontenBei Bedarf können die Trikustiker auch Boh-rungen in Büromöbelfronten anbringen, al-lerdings kursieren auch hier noch hartnä-ckige Irrmeinungen: „Ein bis zwei gelochte Fronten bei einem Kasten lösen die Frage der Raumakustik noch nicht“, sagt Rametsteiner. Tatsächlich ist die Raumakustik ein durch-aus komplexes Themenfeld. Für den Verar-beiter reicht als Einstieg allerdings schon die Beachtung einiger Grundregeln und Begriffe. Festgelegt sind die Anforderungen für die Raumakustik in der ÖNorm B 8115 (Schall-schutz und Raumakustik im Hochbau). In Teil drei (Raumakustik) wird zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Räumen unter-schieden. Zur ersten Kategorie gehören Räu-me, in denen eine gute „Hörsamkeit“, also Sprach- und Musikverständlichkeit, sicher-gestellt sein muss – wie etwa Veranstaltungs- oder Unterrichtsräume. Die zweite Gruppe bilden Räume, in denen unter anderem ei-ne ausreichende Verständlichkeit von Ge-

eine gelochte Platte alleine bewirkt noch keine akustische Verbesserung. ein wirksamer Absorber besteht aus einer Platte, dahinter liegendem Dämmmaterial sowie einem gewissen Wandabstand oder hohlraum.

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sprächen notwendig ist oder wo eine gewis-se Lärmminderung angestrebt wird. Zu die-sen Räumen zählen Büroräume, Gaststätten, Kindergärten, Foyers, Sporthallen, Produkti-onsräume, Gänge und Stiegenhäuser. Tisch-ler werden in der Praxis häufiger mit dieser Art von Räumen zu tun haben, wobei Ramet-steiner und Soucek dazu eine einfache Faust-regel parat haben: In derartigen Räumen soll-ten mindestens 50 Prozent der Grundfläche im Raum schallabsorbierend als Breitband-absorber ausgeführt sein, vorzugsweise an der Decke. Als Zulieferer stehen Rametstei-ner und Soucek ihren Kunden auch sonst mit Rat und Tat für die Verarbeitung ihrer Pro-dukte zur Seite. Gerade von Tischlern wird etwa häufig die Frage gestellt, ob durch das

Lackieren von mi-kroperforierten Oberflächen nicht die kleinen Lö-cher verstopft werden. Die einfache Antwort: In der Regel sollte der Lack in einem solchen Fall etwas dünnflüssiger als gewöhnlich sein, dann ergibt sich keine Änderung der akus-tischen Wirkung. Auf der Trikustik-Websei-te gibt es ergänzend noch viele weitere ver-tiefende Informationen und Erläuterungen zum Thema und bei Bedarf auch hilfreiche Tools, wie etwa einen Nachhallzeitenrechner. Und wer unter seinen lauten Nachbarn lei-det, bekommt hier auch noch einmal genau den Unterschied zwischen Raum- und Bau-akustik erläutert. www.trikustik.at

E inen Einblick in die vielfältigen Einsatz- und Bearbeitungsmög-lichkeiten von Lacken bot die Fir-

ma Heidelberger Holzlacksysteme bei den Oberflächentagen, die der Beschich-tungsspezialist in seiner österreichischen Niederlassung in Ybbs Anfang Septem-ber zum zweiten Mal abhielt. An zwei Ta-gen bot das Heidelberger-Team rund um die Geschäftsführer Franz Scheuchelbau-er und Tassilo Hochstein die Möglichkeit, sich über neue Trends zu informieren. Da-zu gab es in Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Kooperationspartnern des Lackher-stellers eine Reihe an Praxisvorführungen rund um die Themen Lackapplikation und Lacktrocknung. Unter anderem demonstrierten die Heidel-berger-Mitarbeiter das Spritzen von farblo-sen und weißen wasserhaltigen UV-Lacken

sowie deren Trocknung in einer Trocken-kabine der Firma Aero Term. In einer wei-teren Präsentation wurde das Gießen und Walzen von matten und hochglänzenden UV-Lacken und deren anschließende Aus-härtung unter einer UV-Lichtanlage ge-zeigt. Die Oberfläche ist so in kürzester Zeit komplett ausgehärtet und das Werkstück sofort weiter verarbeitbar – auf diese Wei-se fallen im Betrieb lästige Standzeiten bei derartigen Arbeitsvorgängen weg. Als wei-tere Applikationsmöglichkeit demonst-rierte der holländische Maschinenherstel-ler VEC das Ölen von Parkett mit einer Do-sierwalzmaschine. Die zahlreichen Gäste nutzten zudem rege die Möglichkeit zum fachlichen Austausch an den weiteren In-foständen der Firmen Jowat Klebstoffe, De-te Spritztechnik und Ankerstuy Außenla-suren. (red/Heidelberger)

kompetenz OberflächeoBerfläChenteChnIk Bei den Ybbser Oberflächentagen bot die Firma Heidelberger Holzlacksysteme einen Einblick in die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Lacken.

im auditorium der uni gugging sorgen trikustik-platten für eine gute optische und

aktustische gestaltung.

» ein bis zwei gelochte Fronten bei einem kasten lösen die Frage der

raumakustik noch nicht. « Franz rametsteiner, Trikustik

in zusammenarbeit mit Vertriebs- und koope-rationspartnern des lackherstellers gab es ei-

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Page 44: Tischler Journal 11/12

katastrophensicherküChe Tischlerqualität zahlt sich aus: Werner Mayer fertigte eine Küche, die vergan-genen Juli eine Schlammmure fast unbeschadet überstanden hat. Text: Thomas Prlic

D er Tischlermeister Werner Mayer führt seit 23 Jahren einen Betrieb im steirischen Ort Hohentauern und

von Beginn an war ihm dabei bestmögliche Handwerksqualität ein besonderes Anliegen. Es sei ihm das Allerwichtigste, sagt Mayer, dass die Kunden für ihr Geld auch die ent-sprechende Leistung erhalten. Dazu gehören Genauigkeit ebenso wie ausgetüftelte Detail-lösungen und eine hochwertige Verarbeitung der Materialien.

küChe unter wasserBei einer Küche, die Werner Mayer vergan-genes Jahr für ein junges Paar im obersteiri-schen St. Lorenzen im Paltental gefertigt hat, kamen ihm seine Qualitätsansprüche beson-ders zugute. Und das kam so: Im vergange-nen Juli wurde der Ort bei einem Unwetter von einer Schlammlawine erfasst und teils verwüstet. Auch das Haus, in dem Mayer die Küche eingebaut hat, wurde nicht verschont, Wasser und Schlamm standen im Erdge-schoß bis zur Decke. Nur durch Zufall wur-de niemand verletzt. Die Besitzer schliefen

zu dem Zeitpunkt im Schlafzimmer im ers-ten Stock. „Keiner konnte dem Anblick nach glauben, dass hier noch etwas zu retten war“, erzählt Mayer. Um das Haus von Schlamm, Wasser und Geröll befreien zu können, muss-te einige Stunden nach dem Unglück ein Bagger die Hauseingangstür herausreißen. Dann spritzte die Feuerwehr mit Hochdruck sämtliche Räume aus. Tags darauf fuhr auch Werner Mayer zusammen mit seiner Frau ins Katastrophengebiet. Erstaunt stellte er fest: Die Küche hatte die Schlammfluten verhält-nismäßig unbeschadet überstanden.

troCknen und reinigenZunächst reinigten die Mayers die Küche grob und wischten alles trocken. In den La-den und Korpussen stand noch das Wasser von der Feuerwehr. Der Tischler baute die Sitzecke aus und brachte sie zum Trocknen in seine Werkstatt. Die betroffenen Räumlich-keiten im Haus ließ man maschinell trock-nen, dann konnten die Fronten und Laden ausgebaut werden. Die Fronten musste May-er in der Werkstatt nur neu kitten und la-

ckieren, die Laden aus Massivholz brauch-ten überhaupt nur gereinigt zu werden. Die Ladenführungen waren allerdings versan-det und mussten ersetzt werden. Die Sitz-ecke wurde von Mayer abgeschliffen und neu lackiert, nach der Erneuerung der Sockel-blenden erstrahlte die Küche wieder in neu-em Glanz. Den Großteil seiner Arbeit führ-te der Tischler ohne Verrechnung durch, die Firmen Miele, Votteler und Blum stellten als

Unterstützung kostenlos Material zur Verfü-gung. Die Wirtschaftsgebäude rund um das Haus sind zwar noch nicht wieder herge-stellt, aber zumindest das Heim der Bauher-ren ist nach dem Unwetter wieder heil. Und Tischlermeister Werner Mayer ist zu Recht stolz darauf, dass man von den Schäden an der Küche nichts mehr sieht. Es ist halt doch Tischlerqualität, sagt er.

nach der katastrophe: Wasser und schlamm standen im Erdgeschoß bis zur decke.

hohe handwerkliche Qua-lität war Werner Mayer im-mer schon ein Anliegen. Bei diesem Projekt kamen ihm seine Qualitätsansprüche besonders zugute.

renovierungsarbeiten: die laden aus mas-sivholz mussten nur gereinigt werden. die ladenführungen waren allerdings versandet und mussten ersetzt werden.

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I m Herbst 1937 gründete Albin Kraus in Wien eine Sägenreparaturwerkstätte, um in der Vorkriegszeit der Arbeitslosig-

keit zu entgehen. Ab 1967 machte sein Sohn (auch Albin Kraus) aus dem Einmannbetrieb die qualitativ führende Werkzeugschleiferei in Wien. Seit 1993 von seinen Söhnen Wolf-gang und Robert in dritter Generation ge-führt, übersiedelte das Unternehmen 2002 nach Tulln. Heute präsentiert sich albin-kraus als innovativer, Werkzeugpartner mit modernem CNC-Maschinenpark auf 1200 m² Produktionsfläche. Mit einer eigenen Werk-zeuglinie für die Corianbearbeitung hat man eine Nische besetzt. Die Kunden schätzen

den persönlichen Kontakt, Produktqualität und zuverlässige Lieferfähigkeit. Denn was man nicht mit eigenem Standard oder dem Angebot der Handelspartner lösen kann, wird eben als Sonderwerkzeug gefertigt – in kurzer Frist zum Standardpreis. Heuer fei-ert albinkraus sein 75-Jahr-Jubiläum und mit Bernhard steht die vierte Generation be-reits in den Startlöchern. Für diese Kontinu-ität und für das erfolgreiche Vertreten der „Marke Österreich“ im internationalen Busi-ness wurde albinkraus nun von Wirtschaft-minister Reinhold Mitterlehner zum „staat-lich ausgezeichneten Unternehmen“ geadelt (red/albinkraus). www.albinkraus.at

WerkzeugpartnerschaftwerkZeuGe Werkzeugspezialist albinkraus feiert heuer sein 75-jähriges Bestandsjubiläum.

V. l. n. r.: bernhard, robert, ing. Wolfgang und albin kraus, minister reinhold mitterlehner

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I n St. Veit an der Glan produziert Funder-Max Holzwerkstoffe für den Innen- und Außenbereich. Im Rahmen der Veran-

staltungsreihe „Treffpunkt FunderMax“ gab das Unternehmen Anfang Oktober an vier Tagen 250 Tischlern aus ganz Österreich ei-ne Vorschau auf aktuelle Trends und gewähr-te einen Blick in die Produktion. „Es ist uns wichtig, mit Ihnen in den Dialog zu treten“,

sagt Rene Haberl, Geschäftsführer von Fun-derMax, einleitend über das Ziel der Veran-staltung. Zur Förderung des Kundendialogs standen die Vorstellung neuer Produkte und der aktuellen Interior-Kollektion sowie ei-ne Werksbesichtigung auf dem Programm. Hintergründe und Herstellungsvorgänge der Produkte zu kennen, verschafft dem Tischler nämlich nicht nur einen Wissensvorteil, son-dern gibt ihm zusätzlich die Sicherheit über Qualität, Verlässlichkeit und Professionalität.

VoM werkstoFF Zur platte FunderMax beschäftigt 400 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb am Kärntner Standort. Jährlich werden zwölf Millionen Quadratme-ter beschichtete Spanplatten produziert. Die Rohspanplatten stammen vom FunderMax-Werk im burgenländischen Neudörfl, die zur

Beschichtung nach St. Veit/Glan transpor-tiert werden. In einem weiteren Produktions-schritt erfolgt hier das Pressen der vorbehan-delten Papiere auf das Rohspanplattenmate-rial. Dies passiert mithilfe von Rückkühl- und Kurztaktpressen auf beiden Seiten der Platte. Die Oberflächenbeschichtung variiert dabei je nach Anforderung. Dafür lagern 2,2 Milli-onen Quadratmeter imprägniertes Papier vor Ort. Der Weitertransport der Ware erfolgt zu 80 Prozent mit der Bahn. Umweltfreundlich zeigt sich FunderMax auch in der nachhalti-gen Verwertung von Abfällen. Diese werden durch betriebsinterne Kesselverbrennung zu wertvollen Energielieferanten.

trends: dekore & oberFläChen Die Veranstaltung wurde zum Anlass genom-men, um in St. Veit einen neuen Schauraum

nicole ceplecha, fundermax-dekormanagerin, führt in die aktuellen dekorkollektionen ein.

ein Treffpunkt für Tischler veranstaltunG Der Holzwerkstoffhersteller FunderMax gewährte Tischlern aus ganz Österreich einen Blick hinter die Kulissen. Text: Hanna Geisswinkler

I m I n t e r n e tinfos und Veranstaltungsbilder: www.fundermax.at/treffpunkt-fundermax

highlights der interior-kollektion: www.fundermax.at/interior-kollektionwww.facebook.at/fundermax

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glanz schon ab Lager erhältlich. Die Oberflä-che Structura spielt ihre Stärken speziell bei Holzdekoren, aber auch bei Designdekoren mit Mustern in Längsrichtung voll aus. Die Oberfläche Royal Matt hat tatsächlich etwas Königliches an sich: eine elegante, dezente und doch unübersehbare Erscheinung. Hier sind Anwender und Verarbeiter herausgefor-dert, mit Form, Farbe und Strukturen im De-sign zu spielen.

ZukunFt Verstehen lernen Die Veranstaltung fand einen gelungenen Abschluss mit dem Vortrag „Die Zukunft ge-stalten – Wie das Handwerk bleibende Wer-te schafft“ von Harry Gatterer. Der Trend- und Zukunftsforscher veranschaulichte an-hand von sieben Phänomenen, worauf Tisch-ler achten sollten, um vom Zukunftswandel profitieren zu können. So äußern sich et-wa die aktuellen gesellschaftlichen Verän-derungen unter anderem in einem starken Wunsch nach Mitgestaltung. Die Menschen wollen mitwirken und kreativ sein. Den Kun-den in die Abwicklung des Auftrags aktiv einzubinden könnte daher eine Möglichkeit sein, auf das Kreativitätsbedürfnis einzuge-hen. Gatterer sprach zu-dem über neue Rollen-bilder wie die „Super Grannys“, die „Tiger Ladys“, oder „Super Daddys“. Die her-

kömmlichen Ziel-

gruppen gebe es nicht mehr. Vielmehr soll-te der Tischler auf die neuen Rollenbilder der aktiven 70-Plus-Generation (Super Grannys) oder die Powerfrau mittleren Alters (Tiger Ladys) reagieren lernen. „Treffpunkt Funder-Max“ war die erste Veranstaltungsreihe die-ser Art. Das Feedback der Teilnehmer und des Veranstalters war sehr positiv.

zu errichten. In diesem werden alle Interior- und Exterior-Produkt-Highlights modern präsentiert. Außerdem gibt dieser einen Einblick in das aktuelle Dekor- und Ober-flächenprogramm von FunderMax und prä-sentiert Anwendungen, welche mit Funder-Max-Produkten realisiert wurden. Alle vier bis fünf Jahre bringt das Unternehmen eine neue Interior-Kollektion auf den Markt. Die Grundlagen für deren Entwicklung sind das Erkennen und richtige Deuten von Trends. Dabei kann auch ein Blick in andere Bran-chen helfen: So lohnt es sich etwa, Entwick-lungen in der Textil- und Automobilindus-trie zu verfolgen, da diese in der Regel zwei bis drei Jahre vorgreifen. Im Trend liegen metallische Farben und Petrol. Weiß ist nach wie vor ein Dauerbrenner. Außerdem ist das Thema Nachhaltigkeit sehr präsent, was für die große Nachfrage an vergrauten Braun- und Grüntönen, wie etwa Oliv, spricht. Alle diese Tendenzen finden sich in den Kollek-tionen von FunderMax wieder. Sie decken eine weite Bandbreite von Holz-, Metallic-, Stein- und Fantasieoptiken ab. Neben der optischen Wirkung hat auch der haptische Eindruck beim Kunden an Stellenwert ge-

wonnen. Um die Haptik dem Dekor anzu-passen, werden die jeweiligen Strukturen während des Pressvorgangs nach dem Stem-pelprinzip in die Platte gedrückt. Eine täu-schend echte Wirkung ist das Resultat. Die Oberflächen Spiegelglanz, Royal Matt und Structura sind die drei Neuen im Oberflä-chenprogramm. Mit Spiegelglanz hat Fun-derMax einen hochwertigen Effekt kre-iert, der die hochglänzenden Oberflä-chen nochmals um 20 Prozent mehr Glanz aufwertet. Eine ganze Reihe der neuen Dekore aus der aktuellen Interior-Kollektion ist in der Oberfläche Spiegel-

Während der Werksführung erhielten die teilnehmer einen Einblick in die produktion.

zukunftsforscher harry gatterer

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Tischler Journal 11 | 2012 47

HANS BRÜGMANN GMBH & CO.Schraubenfabrik

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Page 48: Tischler Journal 11/12

Z ahlreiche Ehrengäste, Freunde des Hauses sowie Vertreter der Ausbil-dungsstätten waren aus ganz Öster-

reich zur Feier und Preisverleihung nach Riedau gekommen und gratulierten. Der Landesinnungsmeister der OÖ Tischler Gerhard Spitzbart hob die hohen Leistun-gen aller nominierten Tischlermeister her-vor und machte schließlich die Preisverlei-hung richtig spannend. Den ersten Platz erreichte der Kärntner Stefan Köfler mit seinen „Floating towers“. Dem 24-jährigen Absolventen der Grazer Ortweinschule ge-lang es, durch ein Möbel die Aufhebung der Schwerkraft bestmöglich zum Aus-druck zu bringen, und er setzte sich mit al-

len Materialien gekonnt auseinander. Den zweiten Rang belegte Peter Gross aus der Steiermark mit einer Angelgarderobe.

auFwendige MeisterstüCkeDie Fachjury reihte den schichtverleimten Schreibtisch aus Tulpenbaum von Philipp Fieg aus dem Zillertal auf den dritten Platz. Fieg wendete über 250 Arbeitsstunden für die Fertigung auf. Die Geldpreise für die Gewinner im Gesamtwert von 1800 Euro sponserte der Riedauer Werkzeughersteller Leitz. Als Publikumspreis wurde von den Besuchern der Wickeltisch des Tirolers Ma-thias Schöpf als Favorit gewählt. (red/Lig-norama) www.lignorama.com

den ersten platz erreichte stefan köfler mit seinen „floating towers“.

schwerelosDesIGnpreIs Kürzlich fand die Prämierung der besten Tischler-Meisterstücke 2012 im Lignorama Riedau statt.

A us der 3D-Planung entstandene, vorerst neutrale Möbelteile finden ihren Weg in die Produktion auto-

matisch über die Warenwirtschaft. Schrän-ke können beliebig zusammengebaut und verplant werden und bilden so die Men-ge und Dimensionen der Teile, welche mit Ausführungsinformationen zusammen di-rekt in die Datenbank des Warenwirtschafts-systems als technische Auftragspositionen geschrieben werden. Dabei werden der Ma-terialaufbau und die Kantenausführungen gleich mitberücksichtigt. Das mühevol-le manuelle Schreiben einer Stückliste aus 2D-Auf-, Grund- und Kreuzriss gehört dabei der Vergangenheit an, eine Ergänzung oder Änderung der in der Warenwirtschaft gene-rierten Positionen ist wie gewohnt möglich. Die Positionsnummerierung erfolgt ident

in beiden Systemen, sodass eine 100-pro-zentige Zuordnung der Teile mit der Zeich-nung gegeben ist. Schon vor der Produkti-on ermöglicht die visuelle 3D-Darstellung eine optische Kontrolle, ob etwas fehlt oder ob es bei verzwickten Detailsituationen Konstruktionsfehler gibt. Die in der Wa-renwirtschaft erfassten Kunden und Pro-jektinformationen kommen direkt in die Zeichnungslayouts. Nachträgliche Ände-rungen im Verkaufsprozess können so auf den Plänen per Knopfdruck aktualisiert werden. Aus der Warenwirtschaft erfolgt die digitale Übertragung an die Zuschnitt-optimierung. Die Bearbeitungen für die NC-Maschine werden aus dem CAD mit Vario-NC direkt für NC-Hops oder Wood-wop lesbar exportiert. VarioDesign3D und Vario-NC sind eine Entwicklung von Cad

Design Center Reinhold Duft, 4942 Gur-ten, 07757-7003-0, E-Mail: [email protected], www.cdc.at.

Digitale VerbindungCaD DesIGn Center Variodesign3D schreibt Positionen direkt ins Warenwirtschafts- system von Hausleitner.

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QR-Code scannen und alle Details zu TANDEMBOX antaro bekommen.

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F rankreich hat zuerst Alarm geschlagen (Quelle: TMNews). Einer unlängst ver-öffentlichten Untersuchung zufolge

ist die Luft in Klassenzimmern sogar stärker belastet als die Luft auf der Straße. Tatsäch-lich enthalten viele Gegenstände wie Filzstif-te, Klebestoffe usw., die 30 Schüler auf en-gem Raum verwenden, Lösungsmittel, Far-ben und andere, nicht deklarierte, chemische Stoffe und werden so zu einem Gesundheits-risiko. Um diesem Problem den Kampf anzu-sagen, wurde zum Beispiel in Italien die In-itiative „gesunde Schultaschen“ ins Leben gerufen. Sie ist ein Leitfaden, der Eltern und Lieferanten bei der Auswahl gesunder, siche-rer und wiederverwertbarer Erzeugnisse hel-fen soll.

unsiChtbare geFahrenEs gibt zahlreiche Quellen für Umweltbe-lastungen, die auf den ersten Blick nicht of-fensichtlich sind: Möbel und andere Ein-richtungsgegenstände, Lacke und Anstri-che, Baumaterialien, PVC, Computer und viele weitere. Die von Einrichtungsgegen-ständen abgegebenen Substanzen können die Gesundheit im schulischen Umfeld über hauptsächlich drei Kontaktkanäle angreifen: durch Aufnahme über die Haut, durch Einat-men und über die Nahrung. Hier kann man bewusst eingreifen, indem man sich für in-

novative Lösungen entscheidet, die eine „ge-sunde Schule“ für unsere Kinder sicherstel-len können. Von Schulmöbeln geht heute keine Gefahr mehr aus.Die Marke Croma Lacke, vertrieben durch IVM Chemicals GmbH in Deutschland und Österreich, hat sich auf dem Holzanstrich-markt besonders durch die Fokussierung ih-rer Forschungs- und Entwicklungslabors auf Innenraumbelastung einen Namen gemacht. Um gezielt technische Lösungen für Einzel-fragen zu ermitteln, konzentrierte man sich bei den Untersuchungen der Erzeugnisse auf die einzelnen Risikofaktoren für die Gesund-heit (Gefährdung durch Einatmen, Nah-rungsaufnahme und Hautkontakt).

aroMatenFreie laCkeGegen Einatmen im schulischen Umfeld empfiehlt Croma Lacke den Anstrich der Möbel mit aromatenfreien Lacken, die unter anderem frei von Substanzen wie Xylol und Toluol und anderen schädlichen Bestandtei-len sind. Dank seines breit gefächerten For-schungsprogramms hat Croma Lacke unter anderem auch schon schwermetallarme Er-zeugnisse auf Wasserbasis, die der Europä-ischen Norm EN 71/3 (Sicherheit von Spiel-zeug) entsprechen, sowie für den Hautkon-takt geeignete hautreizungsfreie Erzeugnis-se vorgestellt. Den hohen Stellenwert von

Gesundheit und Umwelt beim deutschen Lackhersteller bestätigt auch die neueste Ent-wicklung: Croma Silber. Dabei handelt es sich um eine Palette von Nanotechnologie- Decklacken auf Wasserbasis für Innenräume mit desinfizierender Wirkung. Nanosilber-partikel, tausend Mal kleiner als ein mensch-liches Haar, bewirken dabei, dass beschichte-te Oberflächen das Bakterienwachstum hem-men, sodass deren Wachstum um 99 Prozent zurückgeht. Ihre desinfizierende Wirkung ist dauerhaft und macht schädliche chemische Desinfektionsmittel überflüssig. Somit sind die das Bakterienwachstum hemmenden Oberflächenanstriche mit Croma-Produkten besonders für Mensa-, Schul- und Kindermö-bel, an die hohe Hygieneanforderungen ge-stellt werden, ausgezeichnet geeignet.(red/ IVM)www.cromalacke.com

Für eine gesunde schuleoBerfläChenteChnIk Croma Lacke hat sich in den vergangenen Jahren mit seinem Fokus auf die Entwicklung aromatenfreier Lacke einen Namen gemacht.

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gesundheits- und umweltfragen spielen in der Entwicklungs arbeit bei iVm chemicals eine

wichtige rolle.

Die neueste entwicklung, croma silber, ist eine Palette von nanotechnolo-gielacken auf Wasserbasis für innenräume mit desinfizierender Wirkung.

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50 Tischler Journal 11 | 2012

Page 51: Tischler Journal 11/12

Gemeinsam starkDesIGn Die Kornberg Design Tischler feierten ihren 25. Geburtstag mit einer Ausstellung.

D ie Kornberg Design Tischler feiern Geburtstag. Die Quali-tätsgemeinschaft ist 25 – An-

lass genug für die Tischlergemeinschaft, das Jubiläum mit einer Ausstellung zu feiern. Schauplatz der Möbelschau An-fang Oktober war die alte Meierei am Fuße des Schlossbergs in Kornberg. Da-bei sollte die Ausstellung nicht nur ei-ne Reminiszenz an ein gemeinsames Vierteljahrhundert, sondern auch ein Impuls für eine ganz neue Entwicklung sein. Die Ausstellung läutete im Meier-hof ein neues Kapitel ein. Das einzig-artige Gewölbe wurde nach Jahrzehn-ten in einer der Architektur gerechten Weise genutzt. Zwölf Exponate wur-den im Gewölbe gezeigt, die Ausdruck der Individualität ihrer Schöpfer sind, ihr Qualitätsstreben vermitteln und verdeutlichen sollen, dass exzellen-tes Handwerk eine große Zukunft hat. (red/ KDT) www.die-kornberg- designtischler.at

I n f oDie kornberg Designtischler:Tischlerei Lenz, Bad Gleichenberg, Wohlfühltischlerei Knaus, Feldbach, Einrichtungswerkstätte Bischoff, Leibnitz, Einrichtungswerkstätte Cserni, Fehring, Tischlerei Fellner, Oberdorf/Hochegg, Tischlerei Prödl, Kirchberg, Tischlereiwerkstätte Ulrich, Bad Gleichenberg, Tischlerei Schaden Lebensräume, Jagerberg, Einrichtungswerkstätte Lamprecht, Gnas, Einrichtungswerkstätte Gross, Fehring, Tischlerei Liendl, Lödersdorf, Landesberufsschule Fürstenfeld

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D ie in Südtirol ansässige Rubner Gruppe ist einer der führenden Holzspezialisten für individuel-

le Ansprüche am Bau und deckt dabei die Wertschöpfungskette vom geschnittenen Baum bis zum Großobjekt in Holz ab. Rub-ner Türen als wichtiger Teil dieser Gruppe hat sich mit 150 Mitarbeitern an vier Pro-duktionsstandorten einen Namen als aner-kannter Spezialist für die Produktion von hochwertigen, maßgeschneiderten Haus- und Innentüren aus Holz gemacht.

koMplettes türenprograMMNeben einer reichhaltigen Modellauswahl – zum Großteil geschmacksmustergeschützt – deckt das breite Funktionstürprogramm den Passivhausbau genauso ab wie Brand-schutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Jede Rubner Türe ist maßgeschneidert. Seit jeher fertigt und montiert Rubner bei Be-darf auch in Losgröße 1. Der Türenspezia-list aus Südtirol kann Kleinstaufträge bis hin zu Großaufträgen mit besonderen An-forderungen an Qualität und Spezialaus-

führungen komplett mit eigenem Personal abwickeln. Dem Kunden wird somit garan-tiert, dass er alles über einen einzigen An-sprechpartner abwickeln kann.

ökologisCh und innoVatiVAlle Rubner Haustüren werden seit dem Jahr 2011 nach dem neuen „ECO 100“-Stan-dard gefertigt, wobei die Werkstoffe Holz und Kork verbunden werden: eine ideale Kombination, die dem wachsenden Kun-denbedürfnis nach natürlich nachwach-senden Baustoffen aus nachhaltiger Be-wirtschaftung gerecht wird. Die neue flächenbündige Schallschutztür Still von Rubner Türen gewährt Werte bis zu 40 db und kann mit einzigartigem De-sign aufwarten und die Haustürmodellse-rie Protecta bietet die Antwort auf die Ver-bindung von Holz und Aluminium. Mit den geprüften Widerstandsklassen WK2 und WK3 garantieren Rubner Türen die gleiche Sicherheit wie eine Panzertür in Metall. Rubner Türen werden ausschließ-lich aus wertvollen Edelhölzern gefertigt – es werden keine Holzimitate verwen-det. Rubner verfolgt damit die konsequen-te Fortführung der Tischlerkunst aus dem Alpenraum: Massive Edelholzkanten, aus-gesuchte und von Spezialisten zusammen-gesetzte Edelholzfurniere und individuelle Anfertigungen zeichnen diese Tischlertü-ren aus.

tisChler als partnerRubner Türen arbeitet mit Partnern, die sich ebenso kompromisslos der hochwerti-gen Produktion von Türen in Edelholz ver-schrieben haben und damit qualitätsori-entierte Kunden ansprechen. Bei größeren Objekten, wie etwa Hotels, kann der Tisch-ler als Vermittler wirken und die Abwick-lung erfolgt über direkt Rubner Türen. Da-mit entstehen fruchtbringende Synergi-en, durch welche optimal auch die größten Bauobjekte problemlos abgewickelt wer-den können. (red/Rubner)www.tueren.rubner.com

Maßgeschneiderttüren Rubner Türen aus Südtirol gilt als Spezialist für maßgeschneiderte Haus- und Innentüren aus Holz.

„still“: beidseitig stock- und blattbündige schallschutztüre – 40-db-geprüft

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Redaktion: Thomas Prlic 01/546 64-341 t.prlic@wirtschaft sverlag.at

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Erscheinungstermin:Dezember 2012

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Page 53: Tischler Journal 11/12

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K eine Kompromisse!“, lautet die De-vise von Christian Rößl, Tischler-meister und Chefentwickler der

RSO Group. „Was bringt ein Planungssys-tem ohne AV-Anbindung, was nützen Plan-daten ohne Stücklisteninformationen? Ei-ne Ausgabe auf die CNC direkt aus der Pla-nung heraus muss möglich sein“, so sein

Anspruch an die Software. Als Basis wähl-te Rößl AutoCAD OEM. Seine Anwender arbeiten somit auf einem professionellen plattform- und CAD-anwendungsübergrei-fenden System. Plandaten von Architekten und anderen Gewerken können jederzeit geöffnet, bearbeitet und ohne jeglichen Zwischenschritt weitergegeben werden.In der Planung zählen Kundenwünsche, Räumlichkeiten, Design und Funktion. Man wählt passende Materialien und ach-tet auf die richtigen Proportionen. Ent-scheidend ist stets eine gute Präsentation, die den Kunden begeistert. Die technische Umsetzung sollte zu diesem Zeitpunkt für Planer keine Rolle spielen.

intuitiV und koMFortabelDas eigens für diesen Zweck entwickelte Modul RSO Planung ist eine komfortab-le und intuitiv zu bedienende Anwendung. Architekturelemente wie Wände, Fenster und Türen sind im Nu erstellt.Praktische Planungshilfen und Katalo-

ge für Möbel, Schränke, Fronten und Sei-ten sowie Arbeitsplatten, Profile und vieles mehr bringen die Ideen im Handumdrehen in 3D auf den Bildschirm.Das Besondere an RSO: Bereits während der Planung sind alle Informationen für die Arbeitsvorbereitung und die anschlie-ßende Übergabe an das NC-Bearbeitungs-zentrum in den CAD-Daten hinterlegt. So wird der Planer zum besten Freund der Arbeitsvorbereitung.

Modularer auFbauRSO Technik garantiert höchste Effizienz in der AV. Durch die 3D-Darstellung aller Planungselemente minimieren sich Feh-lerquellen. Mit der Stücklistenüberlei-tung und den sauberen Schnitten erhält man in kürzester Zeit durchorganisierte Fertigungsunterlagen. RSO NC wiederum prüft in einem speziel-len Analyseverfahren alle 3D-Objekte der Zeichnung und ermittelt erforderliche In-

formationen. Anschließend werden NC-Daten generiert und an die CNC-Software übergeben.Der modulare Aufbau von RSO auf Basis von AutoCAD OEM ist auch in finanzieller Hinsicht interessant. Die Anzahl der Mo-dule und Lizenzen lässt sich individuell an die jeweilige Betriebsstruktur anpassen. (red/ RSO)www.rso-group.at

Von der idee auf die Maschinesoftware Mit den Softwaremodulen der RSO Group können Tischler ihre täglichen Abläufe innerhalb einer einzigen durchgängigen EDV-Lösung realisieren.

» Mit rsO erledigt der Tisch-ler seinen gesamten Arbeits-ablauf innerhalb einer ein- zigen Planungssoftware. Der einrichtungsplaner hat mit rsO das perfekte Werkzeug an der hand. «Christian rößl, rSo Group

I n f o„rsO liVe 2013“Am 25.01.2013 findet die „RSO LIVE 2013“ statt, eine Fach- und Informations-tagung, an der Programmneuerungen präsentiert und verschiedene Fachvor-träge gehalten werden. Kunden und Interessenten kommen zum gemeinsamen Informationsaustausch zusammen und ha-ben die Möglichkeit, mit den Experten von RSO zu sprechen. Aktuelle Informationen dazu werden im Internet bereitgestellt.

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54 Tischler Journal 11 | 2012

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U nterschiedliche Melde- und Informationsverpflichtungen gegenüber der Verwaltung be-

deuten für Unternehmen ein hohes Maß an zeitlichen und finanziellen Belastungen. 230 Millionen Mal pro Jahr erfüllen Betriebe in Österreich Informationsverpflichtungen gegen-über Behörden oder Dritten. Mit dem USP wird sich das nun ändern. Maß-geschneiderte, unternehmensrelevan-te Informationen und die gebündel-ten E-Government-Anwendungen des Bundes mit Single-Sign-on-Funktion ermöglichen Behördenwege per Inter-net. Das jährliche Einsparungspoten-zial des USP für Un-ternehmen liegt bei bis zu 300 Millio-nen Euro. Betriebe benötigen ab sofort nur noch ein Por-tal für alle unter-nehmensrelevanten Informationen und Be-hördenwege zum Bund.

einFaChe anMeldungDamit Unternehmerinnen und Unter-nehmer das USP nutzen können, be-darf es einer erstmaligen Anmeldung• mit den Zugangsdaten von FinanzOnline,• mittels Handy-Signatur (Das Handy kann über FinanzOnline oder am Fi-nanzamt freigeschaltet werden.), • mit der Bürgerkarte oder• am Finanzamt.

ausbliCk und kontaktIn der nächsten Ausbaustufe liegt der Fokus auf der Optimierung von Mel-deprozessen und der Vermeidung von Mehrfachmeldungen. Davon profitieren Unternehmen und Verwaltung – etwa durch direkte Übermittlung von Daten aus der Unternehmenssoftware sowie weniger Manipulations- und Rückfrage-aufwand auf Behördenseite. Das USP ist eine Initiative der österreichischen Bun-desregierung und wird im Auftrag der Bundesministerin für Finanzen durch die Bundesrechenzentrum GmbH einge-richtet und betrieben. www.usp.gv.at

Schnelle VerwaltungDas Unternehmensserviceportal (USP) ist die zentrale Service-Website der österreichischen Verwaltung für die Wirtschaft, um als Unternehmer Zeit und Kosten zu sparen.

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V or 50 Jahren gegründet, zählt „Zim-mermann Maschinen und Werkzeu-ge“ in Nüziders/Vorarlberg heute zu

den Spitzenbetrieben der Branche – weit über die „Ländle“-Grenzen hinaus. Profes-sionelle Anwender finden hier alles, was es für die Einrichtung der Werkstatt braucht. Kantenfix, Plattenheber und andere pa-tentierte Werkzeuge „made in Nüziders“ sind weltweit im Einsatz. Das Firmenju-biläum wurde Mitte September mit einer großen Jubiläums-Hausmesse gefeiert. Im Jahr 1962 hat Gabriel Zimmermann den Betrieb mit dem Ziel gegründet, den regi-onalen Holzverarbeitungsbetrieben Ma-schinen anzubieten, mit denen sie ihre Ar-beit leichter, schneller und exakter durch-führen können. Nutzen, Innovation und Qualität standen dabei immer im Vorder-grund und sind bis heute das Erfolgsrezept der Firma Zimmermann. Begeisterung, bei

der die Kunden sich darauf verlassen kön-nen, dass sie bewährte Spitzentechnologie von hervorragender Qualität und zu fairen Preisen erhalten. Vom umfangreichen Sor-timent an Maschinen, Geräten und Werk-zeugen sowie von der Beratungs- und Ser-vicequalität konnte man sich bei der Haus-messe auf über 3000 m² Ausstellungsflä-che überzeugen. Markenhersteller, deren Produkte bei Zimmermann erhältlich sind, zeigten dabei, was neueste Technik für Pro-fis zu leisten imstande ist. Begeistert wa-ren die Besucher von den mächtigen CNC-gesteuerten Hochleistungsmaschinen zur Holzverarbeitung, aber auch von der beein-druckenden Kraft modernster Akku-Elek-trogeräte. (red/Zimmermann)www.zimmermann-maschinen.at

umfangreiches maschinen- und Werkzeugsortiment

50 Jahre spitzentechnologiehausmesse Zimmermann-Maschinen feierte im Ländle sein rundes Firmenjubiläum mit einer großen Jubiläums-Hausmesse.

D as 1918 gegründete Familienunter-nehmen hat sich im Lauf der Jahr-zehnte vom reinen Maschinen-

händler zu einem Komplettanbieter für Holz-, Kunststoff- und Aluminiumverarbeiter ent-wickelt. Heute beschäftigt Handl circa 60 Mitarbeiter, wobei gut die Hälfte im Service-bereich tätig ist. Als Vertriebspartner nam-hafter Maschinen- und Anlagenbauer bietet Handl heute auch qualifizierte Serviceleis-tungen und hat sich ebenso auf zuverlässige Ersatzteilversorgung für verschiedenste Her-steller spezialisiert.

Von der theorie in die praxisDieses breite Leistungsspektrum zeitgemäß und übersichtlich zu präsentieren war Auf-gabe eines Teams von vier Studentinnen der FH Wels (Studiengang „Produktdesign und Technische Kommunikation“), die im

Rahmen eines Praxisprojekts im Sommer-semester 2012 den Internetauftritt gemein-sam mit Handl komplett neu strukturierten und grafisch gestalteten. Besonderes Au-genmerk lag dabei auf Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit.

suChen und FindenAuf www.handl.at stellt das Unternehmen dem Kunden auf einen Blick die wichtigsten Produktinformationen zur Verfügung. Die Suche erfolgt nach Anwendungsgebiet oder direkt nach bestimmten Maschinenherstel-lern. Nach dem Motto „von allen das Beste“ findet der Kunde eine Auswahl von Maschi-nen und Anlagen verschiedener Hersteller – passend für den speziellen Anwendungsfall. Kurzbeschreibung oder das Originalpros-pekt stehen zum Download ebenso bereit wie Herstellervideos oder Videos aus realisierten

Handl-Projekten – besonders interessant für Kunden und Interessenten. Die Präsentati-on des Gebrauchtmaschinenangebots wurde ebenfalls komplett überarbeitet und ermög-licht eine rasche und umfassende Übersicht über Maschinen aus erster Hand – bereit für ein zweites Leben. www.handl.at

Joint VentureweBsIte Der neue Handl-Internetauftritt wurde in Kooperation mit Studentinnen der FH-Wels entwickelt.

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W as die Besucher bei den diesjäh-rigen Homag Group Treffs bei Homag, Holzma und Weinmann

von 25. bis 28. September besonders faszi-nierte, war die lückenlose Darstellung al-ler Fertigungstechnologien. Gezeigt haben die Unternehmen auf den Hausmessen ei-ne nie da gewesene Fülle an intelligenten Lösungen für die Fertigung von Möbeln, Fenstern, Fußböden, Treppen und Türen. Intelligente Losgröße-1-Lösungen von der Einstiegs- bis zur High-End-Anlage faszi-nierten ebenso wie flexible Konzepte für die effiziente Serienfertigung. Zahlreiche Kundenkommissionen reflektierten die breit gefächerte Kompetenz der Homag-

Anlagenspezialisten – und das Vertrauen der Kunden. Mit der Besucherzahl bei den Homag Group Treffs war man sehr zufrie-den – allein deutlich über 2000 Gäste tra-fen sich bei Homag in Schopfloch. Kunden und Interessenten aus Handwerksbetrie-ben, dem Mittelstand und der Industrie, sowohl aus der Möbel- und der Bauele-mentefertigung als auch aus dem Holz-hausbau, reisten zu den Treffs. Die Quali-tät der Besucher zeigte sich unter anderem in einem Auftragseingang im zweistelligen Millionenbereich – wobei dieser vor allem bei den auf dem Holzma-Treff präsentie-renden Unternehmen deutlich über Vor-jahr lag. Ein Großteil der Besucher reis-

te aus dem internationalen Raum in den Schwarzwald. Vertreten waren vor allem Gäste aus Italien, England, Belgien, Öster-reich, Schweiz, USA und Brasilien. Zudem fanden einige große Besuchergruppen aus Kanada, USA, Südamerika und England den Weg nach Schopfloch. So stand die Ho-mag Group vier Tage lang im Mittelpunkt der globalen Holzbearbeitungsszene. (red/Homag) www.homag-group.com

Flexible konzeptehausmesse Über 2000 Gäste kamen Ende September zur 20. Ausgabe des Homag Group Treffs.

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homag, holzma und Weinmann zeigten eine fülle an intelligenten lösungen für die fertigung von möbeln, fenstern, fußböden, treppen und türen.

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M it dem NV400 präsentiert Nis-san ein wahres Multitalent, das in einer Vielzahl an Versionen

erhältlich ist: mit zulässigen Gesamtge-wichten zwischen 2,8 und 4,5 Tonnen, mit Ladevolumina zwischen acht und 17 Kubik-metern, mit Anhängelasten bis zu 3000 Ki-logramm. Neben dem dreisitzigen Kasten-wagen bietet Nissan auch einen neunsit-zigen Kombi an. Außerdem befinden sich drei verschiedene Bauhöhen und Radstän-de, vier Gesamtlängen und ein Common-Rail-Dieselmotor in drei unterschiedlichen

Leistungsstufen im Angebot. Der Motor selbst stammt von Renault und leistet bei 2,3 Liter Hubraum zwischen 74 kW (100 PS) und 107 kW (146 PS); das maximale Dreh-moment variiert zwischen 285 und 350 Newtonmeter. Dieser Motor macht nicht nur geringe Verbrauchswerte möglich, son-dern senkt aufgrund seiner langen War-tungsintervalle (40.000 Kilometer für Öl-wechsel!) auch die Betriebskosten.

wahlMögliChkeitenUm die Wahlmöglichkeiten noch weiter auszudehnen, sind auch zwei verschiede-ne Antriebsarten im Programm vertre-ten: Front- oder Heckantrieb. Selbstver-ständlich können die Kunden auch hin-sichtlich der Ausstattung wählen: zwi-schen der funktionellen Version „Pro“ und der aufgewerteten Variante „Comfort“. Zu-sätzlich bietet Nissan für den NV400 eine lange Palette an Optionen, die eine indi-viduelle Konfiguration nach den Bedürf-nissen anspruchsvoller Businesskunden ermöglicht.

CabstarDer robuste und vielseitige Cabstar beein-druckt durch sein in der Klasse der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 t einzigartiges Baukon-zept. Es macht ihn zur Messlatte in puncto Fahrgestelltragfähigkeit und Wendigkeit. Der Cabstar ist als Fahrgestell, Kipper oder als Pritsche mit Einzel- oder Doppelkabine er-hältlich. Drei Radstände mit zulässigen Ge-samtgewichten bis zu 4,5 Tonnen stehen zur Wahl. Die geringen Unterhaltskosten und sein einfaches Handling machen den Cabstar zum idealen Partner von kleinen und mittle-ren Firmen sowie Handwerkern, die ein ro-bustes, praktisches, zuverlässiges und vielsei-tiges Fahrzeug benötigen. Trotz seiner kom-pakten Außenmaße gehört der Cabstar in puncto Ladekapazität zu den Klassenbesten. Der kleine Wendekreis und die gute Sicht aus der geräumigen Kabine tragen zur guten

Fahrbarkeit auch im engen Verkehr bei. Vie-le Ausstattungsdetails sorgen für einen Pkw-ähnlichen Komfort. Dazu zählt beispielswei-se eine Berg-Anfahr-Funktion, die ein Zu-rückrollen beim Anfahren am Berg verhin-dert. Das günstige satellitengestützte Nissan Connect Navigations- und Kommunikati-onssystem erhöht genauso den Komfort wie elektrische Fensterheber oder eine Klimaan-lage. (red/Nissan) www.nissan.at

der kastenwagen nV400 ist ein wahres multitalent und in einer Vielzahl an Versionen erhältlich.

n I s s a n s n u t Z fa h r Z e u G eeckdatenNissan NV400: Höchstzul. Gesgew. zw. 2,8 u. 4,5t. Ladevolumen: 8-17m³. Motorleistung: 74 kW-107 kW, erhältlich als Kastenwagen oder Kombi,Nissan Cabstar: HzG. bis 4,5t, erhältlich als Fahrgestell, Kipper oder als Pritsche mit Einzel- oder Doppelkabine.

TransportkomfortnutZfahrZeuGe Nissan bietet mit dem NV400 und dem Cabstar zwei zuverlässige und vielseitige Handwerker-Fahrzeuge mit vielen Wahlfreiheiten.

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Ford Transit connectDer Ford Transit wird selbst den härtesten Anforderungen des Berufsalltags gerecht. Er kombiniert Funktionalität, Sicherheit und hochwertige Verarbeitung mit der Leistungsfähigkeit der Duratorq-TDCi-Motoren. Im großzügigen Innenraum sorgt das Cockpit mit der ergonomischen Instrumententafel für guten Überblick. Die große seitliche Schiebetür und eine optionale zweite Schiebetür auf der linken

Fahrzeugseite machen das Be- und Entladen einfa-cher. Vorgefertigte Mon-tagepunkte im Laderaum erlauben den einfachen Einbau von Regalen. Die Dachklappe im Laderaum ermöglicht auch den problemlosen Transport langer Gegenstände. www.ford.at

Opel MovanoIm Rahmen der Modellpflege ließ Opel dem Movano zuletzt einige Ak-tualisierungen und Modernisierungen zuteil werden. Dank zahlreicher Verbesserungen, unter anderem an den Motoren, konnte der Verbrauch weiter reduziert werden – ein Schlüsselfaktor für Gewerbetreibende und diejenigen, für die Betriebskosten besonders wichtig sind. Die 2,3-Liter-CDTI-Dieselmotoren mit 74 kW/100 PS und 92 kW/125 PS erhielten Modifikationen an der Öl- und Servopumpe sowie an der Motorelektronik. Beim 100 und 125 PS starken frontgetriebenen Movano als Kastenwagen sinkt im Vergleich zum Vorgän-germodell der Verbrauch um 9 Prozent auf nun 7,8 Liter Diesel je 100 Kilometer und die Emission auf 205 Gramm CO2 pro Kilometer.www.opel.at

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Mercedes citanMit dem Citan tritt Mercedes-Benz Vans in der Van-Klasse als Komplettanbieter an. Der Citan schließt an den Mercedes-Benz Vito an. Mit dem Citan und den bewährten Modellen Vito, Sprinter und Vario deckt Mercedes-Benz Vans die komplette Bandbreite vom Stadtlieferwagen bis zum Großraumtransporter, von 1,8 t bis 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht ab. Mit drei Längen und den drei Varianten Citan Kastenwagen, Mixto und Kombi ist die Modellpalette breit angelegt. Als Citan BlueEfficiency beläuft sich sein Normver-brauch auf 4,3 Liter/100 km – kein Stadtlieferwagen mit Verbrennungsmotor verbraucht weniger, keiner hat niedrigere Emissionen. Nicht weniger beachtlich sind bis zu 3,8 m³ Laderaum und maximal 800 kg Nutzlast. www.mercedes-benz.at

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I n f oGotthardt-BankMeisterstück mit geheimnisvollem Namen von Christoph Augustin aus Leoben, entstanden an der HTBLVA Graz-Ortwein-schule, 2012

Gemütlicher GotthardtmeIsterstüCk Schlicht, edel, wohlproportioniert: das zweiteilige Meisterstück von Christoph Augustin.

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B ei dem Werkstück handelt es sich um eine Sitzbank mit dazugehöri-gem Korpusmöbel. Die Sitzbank be-

steht aus einem bezogenen Federkern und ei-nem Gestell, der Rahmen des Federkerns ist aus massivem Birnenholz gefertigt. Der Be-zug des Federkerns besteht aus naturweißem Leinen, das mit quadratischen Plättchen aus Birnenholz beklebt ist. Unterkonstruktion ebenfalls aus massiver Birne.Die Hülle des Würfels, die zwei Laden und der Utensilienauszug sind in massiver Bir-ne gefertigt. Die Ladenfronten bestehen aus furnierten Span- und mitteldichten Faser-platten. Die Fronten und der Ladenboden des Utensilienauszugs sind mit weißem Lei-nen bezogen. Sitzbank: Die Oberflächen der Plättchen sind naturbelassen, Feinschliff bis Korngröße 1000. Würfel: Der Korpus und die sichtbaren Massivholzflächen sind mit Le-gno-Öl behandelt. Der Rahmen des Feder-kerns wird mittels Dübel- und Lamellover-bindungen verleimt, in den Rahmen werden

die Federn auf Spanngurten vernäht und mit einer sogenannten deutschen Schnürung niedergespannt. Das Gestell wird in Stollen-bauart ausgeführt und weist vier Querspros-sen, vier Möbelfüße und vier Zargen auf. Der Korpus besteht aus Dreischichtplatten, die fünfseitig mit Winkelfedern auf Gehrung verleimt sind. Über dem oberen Boden, dem rechten Haupt und der Rückwand sind Nu-ten in Form eines Rasters eingefräst.Die zwei Laden und der Utensilienaus-zug sind handgezinkt. Der Auszug wird mit fremden Federn geführt und ist heraus-nehmbar. Der Ladenboden des Auszugs ist mit Schaumstoff gepolster und mit bedruck-tem Leinen bezogen. Die zwei Laden werden mechanisch geführt und sind durch Antip-pen öffenbar. Die Ladenfronten aus Birken-sperrholz sind ebenfalls mit Leinen bezogen, wobei sich in der Mitte die Griffe in Form eingelassener Massivholzplättchen befinden. Die Aufdoppelungen der Fronten sind aus furnierten Spanplatten hergestellt.

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Das runde im eckigenmeIsterstüCk Was gehört zu einer Whiskybar als Meisterstück? Genau, ein Whisky-fass. Andreas Ully hat beides kombiniert.

D as Meisterstück besteht aus einem Korpus, welcher durch ein liegen-des Fass oben links durchbrochen

wird. Das Trägermaterial besteht aus 8 mm und 19 mm Spanplatte, Holzart: Räuchereiche.Oberflächen: Alle furnierten Teile werden geölt. Das Fass (wurde zugekauft) bleibt unbe-handelt und liegt auf zwei Edelstahlhalte-

rungen auf. Um die beiden Hälften des Fas-ses öffnen zu können, werden zwei extra angefertigte Lappenbänder verwendet. Im Inneren des Fasses befindet sich ein Tab-lett mit Vertiefungen für Whiskygläser und Flaschen. Im Korpus befinden sich zwei handgezinkte Laden, welche mechanisch geführt sind. In einer Lade befindet sich ei-ne Aufteilung für weitere Gläser. Die Vor-derstücke sind auf Gehrung aufschlagend.

Weiters gibt es einen Auszug für weite-re Flaschen, der ebenfalls handgezinkt ist, dieser befindet sich in der Mitte des Kor-pus. Der Auszug wird mechanisch geführt. Neben dem Auszug befinden sich zwei Drehtüren, die auf Gehrung aufschlagend sind. Dahinter gibt es weiteren Stauraum für weitere Gegenstände. Als Griffe werden Klappgriffe verwendet, die maximal 4 mm vorstehen.

I n f o„lagavulin“, Whiskybar mit FassMeisterstück von Andreas Ully aus Pistorf, entstanden an der HTBLVA Graz-Ortwein-schule, 2012

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europas größter MeistermacherausBIlDunG Schachermayer liefert für die HTL Mödling Holzbearbeitungsmaschinen ebenso wie Arbeitsschutzkleidung für die Schüler und Schülerinnen.

T ausend Schüler werden zurzeit in der HTBL und VA Mödling an der Ab-teilung Innenarchitektur und Holz-

technologie ausgebildet. Direktor Harald Hrdlicka: „Wir legen höchsten Wert auf die Fachkompetenz des Lehrpersonals, aber auch die maschinelle Ausstattung unserer zahlrei-chen Lehrwerkstätten muss auf dem letzten Stand sein. Da hilft uns die jahrelange Zu-

sammenarbeit mit einem Top-Anbieter wie Schachermayer enorm. Wir wollen ja die Na-se als Ausbildungsmekka der Branche in Ös-terreich weiterhin vorne haben.“ So wurde erst im Vorjahr von Schachermayer die neu-este Generation einer Martin-Maschinen-linie in Mödling in Betrieb genommen. Nun wurde eine neue Breitbandschleifmaschine von Büftering geliefert, die diese Hightech-

Fertigungsstraße perfekt abrundet. Dieser Optimat SWT 325 RC wurde Anfang Oktober offiziell der Schule übergeben, nachdem die Lehrkräfte darauf eingeschult worden waren.

hohes teChnisChes niVeauDirektor Harald Hrdlicka: „Diese SWT mit Programmsteuerungen steht inoffizi-ell schon seit Juli. Sie wurde sofort von den Schülern und Lehrern sehr positiv ange-nommen. Erneut ist damit gewährleistet, die Schüler auf Maschinen mit höchstem tech-nischen Level auszubilden.“ Im Laufe der Ausbildung werden die Schüler in Mödling Schritt für Schritt an die Holzbearbeitung mittels Standard-Tischlereimaschinen her-angeführt. Im ersten Jahr erfolgt der Massiv-holzzuschnitt, das Abrichten und Aushobeln. Nach Absolvieren des Unfallverhütungskur-ses an den diversen Holzbearbeitungsma-schinen arbeiten die Schüler unter intensi-ver Betreuung relativ selbstständig an ihren Werkstücken. Werkzeugauswahl, -wechsel, das Rüsten der Anlagen wie auch der richti-ge Einsatz der Sicherheitseinrichtungen und speziellen Hilfsmittel für die rationelle – wie auch unfallfreie – Fertigung stehen dann im Mittelpunkt. Im Therorieunterricht werden im Gegen-stand Möbeldesign Entwürfe erstellt und bis zur Fertigungszeichnung ausführungs-reif durchgeplant. Nach Materialermittlung und Kalkulation werden die Fertigungsab-läufe durchdacht und analysiert. Die Schüler kümmern sich eigenständig um die Materi-albeschaffung und produzieren danach gut gecoacht ihr selbst erdachtes Möbelstück als Abschluss ihrer fachpraktischen Ausbildung im Tischlerhandwerk.

arbeitssChutZ„Die Sicherheit der Schüler steht in Mödling an oberster Stelle“, sagt Schachermayer-Ver-kaufsleiter für Institutionen, Johann Hanap-pi. Weshalb Schachermayer die Schüler in Mödling auch mit Arbeitsschutzutensilien und moderner Arbeitskleidung ausstattet. htl.moedling.at

die neue, von schachermayer gelieferte breitbandschleifmaschine von büftering ergänzt ideal die hightech-fertigungsstraße.

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A m zweiten Wochenende nach Schulbeginn fand die mittlerwei-le zum fixen Bestandteil im Hall-

stätter Veranstaltungskalender geworde-ne Kunst-und Möbelgala der HTL für In-nenraumgestaltung und Möbelbau statt. Der „Felix“, eine eigens entworfene Bron-zeskulptur, wurde in sieben Kategorien, die den Abteilungen der Schule entspre-chen, verliehen. Sinngemäß „der Glück-liche“, symbolisiert die Figur den Über-gang in einen neuen Lebensabschnitt nach der lehrreichen Ausbildungszeit an der HTL Hallstatt. „Felix“ steht aber auch für das Glück des Gewinners und den po-sitiven Abschluss der Schulzeit.Aus 172 Möbelstücken, Instrumenten, Bildhauer-, Drechsler-, Prüfungs- und Projektarbeiten des vergangenen Schul-jahres wurden 48 für die Preisverleihung nominiert. Ein Großteil dieser nominier-ten Objekte wurde im Rahmen einer beeindruckenden Ausstellung im Foyer des Kulturzentrums präsentiert.

tolle leistungenIn einem zum Bersten vollen und mit Spannung geladenen Kultur- und Kon-gresshaus konnte HR Direktor Mag. Jörg Zimmermann zahlreiche Ehren-

gäste aus Schule, Politik, Wirtschaft und Kultur begrüßen, die durch ihre Anwe-senheit großes Interesse an der Hallstät-ter Schule und deren Leistungen zeig-ten. Für die musikalische Umrahmung sowie für gute Stimmung sorgten das Schul orchester, ein Ensemble der Abtei-lung Musikinstrumentenbau sowie die A- capella-Gruppe Comedian Voices.Herausragende Schülerleistungen wer-den an der HTL Hallstatt nicht nur durch Noten, sondern auch durch diese festli-che Veranstaltung und den Gewinn des „Felix“ gewürdigt. Insgesamt gewährte der Abend einmal mehr Einblick in die vielseitigen Leistungen junger Menschen unter Führung engagierter Pädagogen. Unter dem begeisterten Applaus ihrer Mitschüler und Angehörigen konnten die Gewinner ihren Felix entgegenneh-men. www.htl-hallstatt.at

Glückliches hallstattausBIlDunG Im Rahmen einer Gala an der HTL Hall-statt wurden die besten Projekte ausgezeichnet.

Ehrengäste, funktionäre und die glücklichen felix-gewinner

Ausgezeichnete leistun-gen werden nicht nur durch noten, sondern auch mit der Verleihung des „Felix“ gewürdigt.

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schwitzen in holzambientesaunaBau Saunieren erfreut sich besonders in der kalten Jahreszeit sehr großer Beliebtheit. Höchste Zeit also genauer zu beleuchten, worauf es beim Saunabau ankommt. Text: Jürgen Fragner

F innland gilt als Nation mit der größ-ten Saunastreuung. Die Verbreitung in West- und Mitteleuropa erfolgte

in den 1920er-Jahren durch die sportlichen Erfolge des finnischen Läufers Nurmi. Die-se wurden den regelmäßigen Saunabesu-chen zugeschrieben und so setzte sich der Siegeszug neben den bereits bestehenden Dampfbädern fort. Die Mediziner empfeh-len Heißluftbäder als gutes Mittel zur Vor-beugung von Erkältungen sowie zur Lin-derung bestimmter Krankheiten. Dies gilt besonders für das Herz-Kreislauf-System, da mit der Erweiterung der Blutgefäße der Blutdruck sinkt. Gleichfalls können auch Atemwegserkrankungen gelindert und Ge-lenksschmerzen reduziert werden. Weiters

ist eine positive Beeinflussung von Haut-krankheiten erkennbar und Heißluftbä-der können weiters als eine günstige Anti-Aging-Maßnahme verwendet werden.

planung und ausFührungSaunaanlagen bestehen nicht nur aus der Kabine, da weitere Funktionselemente, wie beispielsweise ein Ruheraum sowie Vorrei-nigungsbereiche und Abkühlungsgelegen-heiten, mit dazuzählen. Dadurch ist neben den erforderlichen Versorgungsanschlüs-sen auch auf eine gute, für den Schwitz-raum notwendige Schwerkraftdurchlüf-tung zur Vermeidung von Wärmestaus als auch für die Dampfabfuhr zu achten. Letz-tere gilt als eine der größten Planungshe-

rausforderungen, um Schimmelbefall zu unterbinden.

wände und deCkenHolz gilt als adäquates Baumaterial für Saunakabinen, wobei hinsichtlich der Aus-führung zwischen Block- und Tafelbau un-terschieden werden kann. Bei der ersten Möglichkeit kommen, meist im Außenbe-reich, Rundhölzer oder Blockbohlen zum Einsatz. Letztere sind häufig massiv sowie auch wasserfest verleimt, wobei die Lager-fugen oftmals sattelförmig oder mit Nut- und Federverbindungen ausgeführt sind. Als wesentliches Qualitätsmerkmal gelten dabei die Eckverbindung der Saunawand sowie die Lagenfugenabdichtung. Bei der

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gute Luftzirkulation hinter der Schalung notwendig ist. Die Decken von Schwitzkammern sind als Bauteile mit speziellen Anforderungen anzusehen, da die Lufttemperatur in die-sem Bereich bei rund 110 Grad Celsius lie-gen kann. Dabei tritt naturgemäß ein ho-hes Temperaturgefälle auf, das eine ent-sprechende Dämmung mit einer geringen Speicherung sowie einer milden Wärme-strahlung erfordert. Jedoch ist auch die Dampfdiffusion zu gewährleisten und fer-ner eine gebotene Sicherheit gegen even-tuell auftretende Tropfenbildung zu be-rücksichtigen. Der damit notwendige kon-struktive Aufbau der Decke besteht aus ei-nem Zusammenspiel von Konstruktion, Dämmung, Luftzirkulation und oberem Raumabschluss. Letztere Innenverscha-lung wird, genauso wie die Verkleidung im Saunaraum, aus vorzugsweise harzfrei-en Holzarten wie Birke, Erle, Pappel, nor-discher Fichte sowie Hemlock hergestellt. Die Verwendung von Hartfaser- oder Sperr-

holzplatten in diesem Bereich führt durch die auftretenden Temperaturen meist zu einer Auflösung des Bindemittels und bringt unerwünschte Ausgasungen mit sich. Die Montage der Holzverkleidung im Innenbereich erfolgt überwiegend mit ei-

horizontalen Verlegung erfolgt zumeist keine weitere Verkleidung mit Profilbret-tern im Innenbereich. Bei der vertikalen Ausführung hingegen kommt meist eine Stülpschalung mit einer Luftschicht zum Einsatz. Die zweite Konstruktionsart wird vor al-lem bei Fertigkabinen angewandt, da sich damit ein hoher Vorfertigungsgrad erzie-len lässt. Die vorzugsweise im Holzbauras-ter angelegten Elemente werden beidsei-tig verschalt sowie die Zwischenräume mit Wärmedämmmaterial ausgefüllt. Dabei ist eine entsprechende Überdeckung der Schalung notwendig, um das auftretende Schwinden auszugleichen. Eine hierzu ver-breitete Variante ist der lose Einbau in die

Nuten der Stiele, wodurch einzelne Bret-ter nachrutschen können, um eine Fugen-bildung zu verhindern. Die Dämmung be-steht aus nicht hygroskopischem Material, wenngleich ein Wärmedurchgangskoeffi-zient von unter 0,20 Watt pro Quadratme-ter Kelvin angestrebt wird. Sie ist zumeist mit hitzebeständigen Foliendiffusions-sperren aus Kupfer-, Aluminium- sowie Zink ausgestattet. Vor allem bei frei ste-henden Saunakabinen ist der Einsatz von mehrschaligen Wandaufbauten mit einer Wärmedämmung empfohlen, wobei eine

ausführung in altholz im hotel bergblick, grän

finnische sauna in der Wasserwelt aquabasilea, basel

Die saunatür wird normaler-weise möglichst klein bemes-

sen, um die Wärmeverluste gering zu halten.

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ner verdeckten Nagelung auf eine Lattung, wobei für eine ungehinderte Luftzirkula-tion mit Kerben in der Unterkonstruktion gesorgt wird. Bei den Breitenverbänden der Innenschalung ist besonders auf ein mög-liches Aufreißen genauso wie auf die Volu-men- und Gestaltänderung zu achten.

FussbödenUrsprünglich fanden hierfür gestampfte Lehmböden ihre Verwendung, da diese bil-lig und wärmetechnisch günstig ausfallen. Durch die geänderten hygienischen An-forderungen werden mittlerweile – je nach Saunaart – Holz, Beton, Ziegelstein oder Kunststeinplatten eingesetzt. Dabei tritt ein Gefälle mit 1 bis 2 Prozent zur Tür auf, wobei außerhalb der Sauna im Schwellen-bereich eine Entlastungsrinne zur Ablei-tung der Reinigungswässer vorgesehen ist. Als Lauffläche dienen Holz- oder Kunst-stoffroste, wobei die Elemente leicht zur Reinigung entfernbar sind.

saunaeinriChtungDas eigentliche Schwitzen findet im Sitzen oder Liegen auf Saunabänken statt. Die An-ordnung erfolgt in verschiedenen Höhen, wobei die oberste Ebene die Schwitzstufe darstellt. Die verwendeten Holzarten sind

ähnlich wie bei der Innenschalung, wenn-gleich hierzu oftmals auch Abachi einge-setzt wird. Sie zeichnet sich mit positiven Eigenschaften wie einer schlechten Wär-meleitfähigkeit für den Saunabau aus. Da-neben gilt sie als hell, weich, harzfrei sowie nahezu astrein. Die weiteren Ebenen sind als Liege- oder Sitzbänke ausgeführt, wo-bei grundsätzlich in allen Bereichen kein Materialstoß erfolgt. Die Anordnung der Niveaus verläuft auf einer selbstständigen Tragkonstruktion. Dabei sind die Elemente,

wie auch beispielsweise die Rückenlehnen, abnehmbar, um eine Reinigung ohne Mon-tagehilfen durchführen zu können. Die Saunatür wird normalerweise mög-lichst klein mit einer Durchgangsgröße von 700 x 1850 Millimetern bemessen, um die Wärmeverluste gering zu halten. Die Kons-truktion erfolgt in aufgedoppelter Ausfüh-rung mit innen liegender Wärmedämmung. Dabei befindet sich eine 15 Zentimeter hohe Stolperschwelle, welche die beim Öffnen der Tür eintretende Kaltluft ablenkt und die Stö-rung des Saunaklimas minimiert. Als Mode-erscheinung werden dazu großflächige so-wie Ganzglastüren beurteilt, da sie sich stär-ker aufheizen und damit eine ungewünschte Strahlung hervorrufen und das Saunaklima beeinträchtigen. Die Türbeschläge bestehen aus handelsüblichen Bändern mit einem Schnapp- oder Magnetschloss ebenso wie Holztürgriffen. In jeder Sauna sollte ein ver-schließbares Sichtfenster mit rund 200 mal 200 Millimetern in der Höhe der oberen Sitzbank angebracht sein. Dabei steht weni-ger die Tageslichteinbringung oder die Sicht

nach außen im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, einen Kontrollblick hinsicht-lich des Gesundheitszustandes der Besucher in die Kabine werfen zu können. Dies stellt damit eine wärmetechnische Schwachstel-le dar, da – analog zu Glastüren – eine uner-wünschte Strahlungsfläche in den Raum ein-gebracht wird. Die Öffnungen gelten im Ver-gleich als bis zu zwölf Mal so wärmedurch-lässig wie Saunawände. Die Umsetzung ist als Holzfenster auszuführen, wobei auf die Schwitzwasserbildung besonderes Augen-

sauna rondello Espa, riga – lettland

frühjahrssauna

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merk gelegt werden sollte. Der Einbau erfolgt bündig zur Innenverschalung, wobei anstatt eines Fensterbretts eine Deckleiste ange-bracht wird.

lüFtungsöFFnungenEin gesundes Klima ist wesentlich für die Saunakabine. Zur Vermeidung von Wärme-verlusten sollten die Türen und Fenster wäh-rend des Betriebs nicht geöffnet werden. Der notwendige Luftaustausch erfolgt mit Be- und Entlüftungsöffnungen, wobei die Rege-lung manuell mittels eines Schiebers, ent-sprechend der Besucheranzahl, durchgeführt wird. Mit dem Temperaturunterschied inner- und außerhalb der Sauna wird der Austausch durch die Schwerkraft ermöglicht, wenn-gleich mechanische Lösungen ungeeignet sind. Der nach oben abstrahlende Saunaofen steht meist in einer Ecke und wird zur Un-terstützung der Zirkulation mit einer Blech-schürze im Deckenbereich unterstützt. Zie-gelwandverkleidungen im Ofenbereich sind nicht vorteilhaft, da diese durch die Strah-

lungswärme das Klima stören. Die Frisch-luftzufuhr sollte unmittelbar unter dem Ofen und die Entlüftung auf der gegenüberliegen-den Seite erfolgen. Sie wird rund 80 Zentime-ter von der Decke positioniert und weist in der Regel die 0,7-fache Fläche der Eingangs-öffnung auf. Mit einer tieferen Montagehöhe können die Wärmeverluste optimiert werden und dadurch geringer ausfallen. Die notwen-digen Verschlussklappen sind für die Zuluft außerhalb und für die Abluft innerhalb der Kabine auszuführen.

auFguss und öFenDer Saunaofen gilt als das wichtigste Ele-ment der Schwitzkammer, wobei dieser ur-sprünglich aus Stein gesetzt wurde. Ange-sichts der Industrialisierung finden mittler-weile elektrische oder auf Holz basierende Heizgeräte mit einer Blechummantelung ih-ren Einsatz, welche mit Gestein ausgestattet sind. Kenner der finnischen Sauna meinen hierzu, dass damit die weichen klimatischen Bedingungen nur näherungsweise realisiert

werden können. Als eigentlicher Höhepunkt des Saunabads gilt der Dampfstoß, der durch den Aufguss auf erhitzten natürlichen Stei-nen erzeugt wird. Sie sind hitzefest bis rund 900 Grad Celsius und dürfen keine Risse und Gefügeunregelmäßigkeiten aufweisen. Da-zu kommen alle Silikatmineralien infrage, wie beispielsweise Granit, Gneis, Basalt und Quarz.

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