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TISCHLER www.tischlerjournal.at Kleben sta Kleckern Wie die Tischlerei Parapatits ihren mobilen Kantenanleimer einsetzt. AB SEITE 48 Ist der Kunde König? Wie man seine Kunden behandelt, beeinflusst auch den wirtschaſtlichen Erfolg. AB SEITE 8 P.b.b. Zul.-Nr. Zul.-Nr. GZ 02Z030719 M, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 7 Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler | September 2014 JOURNAL 09 Eine Küche wie ein Porsche Schnittiges Design , Edelstahlelemente und Hochglanzoptik: Wie die Tischlerei Prödl und der Designer Franz Polzhofer gemeinsam eine nicht ganz alltägliche Küche entwickelten.

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Tischler-Journal, Wirtschaftsverlag, Thomas Prlic, Küche, Innung

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Page 1: Tischler Journal 09/14

TISCHLERwww.tischlerjournal.at

Kleben statt KleckernWie die Tischlerei Parapatits ihren mobilen Kantenanleimer einsetzt. AB SEITE 48

Ist der Kunde König?Wie man seine Kunden behandelt, beeinflusst auch den wirtschaftlichen Erfolg. AB SEITE 8

P.b.b. Zul.-Nr. Zul.-Nr. GZ 02Z030719 M, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 7

Offizielles Fachorgan der Bundesinnung und der Landesinnungen der Tischler | September 2014 JOURNAL 09

Eine Küche wie ein PorscheSchnittiges Design , Edelstahlelemente und Hochglanzoptik: Wie die Tischlerei Prödl und der Designer Franz Polzhofer gemeinsam eine nicht ganz alltägliche Küche entwickelten.

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Jelko Djakulovic, Sie gehören zur Geschäftsleitung der SITAG AG und leiten den Betrieb in Sennwald im St.Galler Rheintal, nahe der Grenze zu Österreich. Was kennzeichnet die SITAG AG?

Wir sind ein erfolgreicher, in ganz Europa aktiver Her- steller für anspruchsvolle Büromöbel und Bürostühle. Unsere 130 Mitarbeiter, viele davon aus Vorarlberg, können auf ein langjähriges Know-how zurückgreifen. 2015 werden wir das 50-jährige Jubiläum feiern. Unsere Kunden sind öffentliche Institutionen, große und kleine Unternehmen, aber auch Privatkunden. Ihre Produkte bewegen sich im oberen Segment. Worin unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

In vielen Betrieben versucht man, bei der Büroeinrichtung zu sparen. Dabei wird oft vergessen, dass die Büroange-stellten einen wesentlichen Teil ihrer Arbeitszeit in genau diesem Umfeld verbringen. Um produktiv zu arbeiten

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ist es wichtig, dass man sich wohlfühlt. Unsere Produkte verbinden Ergonomie und Zweckmäßigkeit mit frischem Design. Qualität lässt sich auch an der Langlebigkeit mes-sen. Die Tatsache, dass unsere Einrichtungen auch nach 10 oder 15 Jahren Gebrauch noch wie neu aussehen, relativiert den Preisunterschied zu günstigen Warenhauslösungen. Im Bereich Oberflächen gehen Sie keine Kompromisse ein. Welche Rolle spielt dabei die Lackschleifmaschine KÜNDIG Brilliant-3 1600-CEdH?

Mit der KÜNDIG schleifen wir mit Körnungen bis zu 1500 und einer Arbeitsbreite bis 1600 mm. Die Maschine produziert fantastische Oberflächen und die Nacharbeit, das Nass-Schleifen mit ultrafeinem Papier bis zu Korn 4000, wird auf ein Minimum reduziert. Für Kalibrierarbei-ten verwenden wir zusätzlich eine zweite KÜNDIG, eine Premium-2 1350-RP. Beide Schleifmaschinen werden von unseren Mitarbeitern sehr geschätzt und erfüllen unsere Anforderungen bezüglich Schleifqualität, Zuverlässigkeit, Anwenderfreundlichkeit und Robustheit anstandslos.

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Lackierspezialist Markus Rothaus freut sich über die KÜNDIG Brilliant-3 1600-CEdH

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EDITORIAL & IMPRESSUM

IMPRESSUM Erstellt gemäß § 25 Abs 2 MedienG in der Fassung ab 1. 7. 2012Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Österreichischer Wirtschafts­verlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64­0, Fax: +43 (0) 1 546 64 DW 711, www.wirtschaftsverlag.atUnternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Chefredakteur: Dipl.­Ing. Thomas Prlić, DW 341, E­Mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Michael Fischler, Mag. Gudrun Haigermoser, Harald Jeschke, Gustav Just, Dr. Stephan Trautmann, Mag. Manfred WildgatschGrafik: Equalmedia, 1180 WienGeschäftsführung: Thomas ZembacherBeteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschaf­ter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %.Gesamtverkaufsleitung: Franz­Michael Seidl, DW 240Anzeigenberatung: Violetta Seidel, DW 245, E­Mail: [email protected]: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 50441, E­Mail: [email protected]äsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwörth 8, 4030 Linz, E­Mail: [email protected], Tel.: +43 (0) 732 31 50 29, Fax: +43 (0) 732 31 50 29­46, Mobil: +43 (0) 676 518 55 75Anzeigenpreisliste: Nr. 42 vom 1. 1. 2014Erscheinungsweise: monatlichHersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags­GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrich.vdv.comMarketing: Paul Kampusch, DW 130 Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschafts­verlag, Tel.: +43 (0) 1 361 70 70­570, Fax: +43 (0) 1 361 70 70­9570, E­Mail: aboservice@wirt­schaftsverlag.at. Jahresbezugspreis: 74 Euro. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugs jahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWWDruckauflage: 6.945 Exemplare (JS 2013) DVR: 0368491

Frische Inputs

C O V E R F OTO :

Unser Coverfoto zeigt die Küche „Lin“, entwickelt von der Tischlerei Prödl und dem Designer Franz Polzho-fer. Foto: Paul Ott photografiert

S C H W E R P U N K T E I M N Ä C H S T E N T I S C H L E R J O U R N A L :

Holzbearbeitungsmaschinen & Zubehör,Elektro- & Handwerkzeuge

» Ich würde mich sehr freuen, Sie bei unse-rem Branchentreff in Salzburg begrüßen zu dürfen! « Thomas Prlić, Chefredakteur Tischler Journal

Vor uns liegt ein veranstaltungsreicher Herbst: Neben den Fachgruppentagungen in den einzelnen Bundesländern steht für

uns heuer besonders der dritte Tischlerkongress im Mittelpunkt, der am 11. und 12. September in Bergheim bei Salzburg stattfindet. Zusammen mit der Veranstaltungsabteilung des Wirtschaftsver-lags haben wir dafür ein umfassendes und thema-tisch dichtes Programm zusammengestellt: Neben aktuellen Techniktrends für Bau- und Möbeltisch-ler (in separaten Fachforen), frischen Inputs für die Lehrlingsausbildung oder auch Vorträgen zu den Themen Recht, Normen und Betriebsführung zieht sich diesmal das Thema Kooperationen als roter Faden durch die Veranstaltung. Neben den Fach informationen gibt es natürlich auch jede Menge Zeit zum Netzwerken und für den geselli-gen Austausch mit Branchenkollegen. Ich würde mich sehr freuen, Sie bei unserem Branchentreff begrüßen zu dürfen!Wie gewohnt gibt es diesen Monat natürlich auch jede Menge Fachinformation in gedruckter Form: Die Redaktion hat einen Salzburger Möbelrestau-rator besucht und sich in einer burgenländischen Tischlerei angesehen, wie die Mitarbeiter dort das neue mobile Kantenanleimgerät einsetzen. Nicht zu vergessen unser Coverthema, für das wir bei der steirischen Möbeltischlerei Prödl zu Gast waren. Mehr Informationen rund um das Thema Küche finden Sie im aktuellen Sonderthema, wie gewohnt im hinteren Heftteil.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht,

Thomas Prlić

TISCHLER JOURNAL 09 | 2014 3

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INHALT

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TISCHLER JOURNAL 09/ 2014

03 EDITORIAL & IMPRESSUM 04 INHALT06 HIGHLIGHT76 MARKT78 KARIKATUR

IM BRENNPUNKT

8 IST DER KUNDE KÖNIG? Wie man seine Kunden behandelt, beein-flusst auch den wirtschaftlichen Erfolg.

AKTUELLES, BETRIEB, WIRTSCHAFT

12 KURZMELDUNGEN

14 KOLUMNEHarald Jeschke: Die Nähe zum Kunden ist nicht nur eine räumliche Frage. 15 KOLUMNEMeister Sturschädel und Meister Pfiffig befinden sich im Innovationsprozess.

16 KOLUMNESteuertipps: Erben, vorher schenken – oder kaufen?

18 RECHTRechtsanwalt Dr. Stephan Trautmann im aktuellen Sommer-Interview

20 MASSIG IDEENWie Kleinbetriebe vom „Crowd Sourcing“ profitieren können.

INNUNGEN

22 BUNDESINNUNG23 INNUNG STEIERMARK26 INNUNG NIEDERÖSTERREICH

MATERIAL & TECHNIK

30 PRODUKTNEUHEITEN

32 HIGHTECH-TÜRENTECHNIKIm Bregenzer Vorarlberg Museum setzt man auf Türentechnik von Simonswerk.

44 MIT FINGERSPITZENGEFÜHLErhalten ist das oberste Gebot in der Restaurierung.

4 TISCHLER JOURNAL 09 | 2014

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INHALT

MASCHINEN & WERKZEUGE

48 DARAUF HABE ICH GEWARTETWie die Tischlerei Parapatits ihren mobilen Kantenanleimer einsetzt?

BILDUNG

54 MEISTERSTÜCKEMeisterarbeiten aus dem Wifi Salzburg

SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

60 EINE KÜCHE WIE EIN PORSCHEEine nicht ganz alltägliche Küche von Prödl und Polzhofer

64 SCHLAUE HELFERLEINBlum erleichtert dem Tischler mit vielen Hilfsmitteln seine Arbeit.

68 SCHLAU GEBAUTKarl Baliko fertigt unter dem Namen Woodbox clevere Schubladensysteme.

60Sonderthema Küche & Bad

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HIGHLIGHT

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HIGHLIGHT

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Wenn unter dem Projekttitel „Traumwolke“ ein neuer Emp-fangsbereich eines Zentrums für

Zahnimplantate und ästhetische Zahnheil-kunde entsteht, dann dürfen die Farben Weiß und Himmelblau nicht fehlen. So wie in der Karlsruher Praxis Prof. Dr. Schnorbach & Kollegen. „Für unseren Kun-den brauchten wir eine spacige Anmutung, die vom ersten Moment an für sich spricht“, erzählt Rudi Kassel vom Architekturbüro Herzog, Kassel + Partner aus Karlsruhe. Zusammen mit der Möbelmanufaktur Ruf

wurde ein Empfangsbereich geschaffen, der durch eine große Schaufensterfläche sehr gut einsichtig ist und eine starke optische Visitenkarte abgibt. Entsprechend markant sind nicht nur die Farbgebung, sondern auch das Design der Einbauten wie der geschwungenen Empfangstheke und der designten Rückwand ausgefallen. Die Schreinerei Ruf beauftragte mit der 3D-Verformung der Thekenschürze die Hasenkopf Industrie-Manufaktur. Die Dreidimensionalität der Theke wird durch das polierte Corian sichtlich verstärkt.

Die fugenlose Optik des Möbels in Gla-cier White, die durch die bauseitige Verkle-bung realisiert werden konnte, trägt ihren wesentlichen Teil dazu bei. Vom Entwurf bis zur Umsetzung dauerte es zwölf Monate, und hier konnten die beiden ausführenden Firmen ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich „Praxisausstat-tung“ eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ob die Farbgebung auf die Patienten eine beruhigende Wirkung ausübt, ist nicht bekannt. (red)www.hasenkopf.de

Auf Wolke 7

TISCHLER JOURNAL 09 | 2014 7

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BRENNPUNKT

» Es ist wichtig, dem Kunden Fragen zu stellen. Nur so findet man heraus,

was er wirklich will. «Alexander Lenz, VBC-Partner/Trainer

BRENNPUNKT Ausschlaggebend für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg ist neben der Qualität der Produkte und Dienstleistungen auch die Art, wie ein Betrieb seine Kunden behandelt. Das gilt im Verkaufsgespräch ebenso wie bei Reklamationen. Text: Gudrun Haigermoser

Ist der Kunde König?

Allen kann man es nie recht machen und die goldenen Regeln für den Umgang mit Kunden hat noch kei-

ner erfunden. Trotzdem: Es gibt so einiges, das ein Unternehmer, ein Handwerker, ein Verkäufer in jedem Fall beachten sollte. Scheinen die Dinge auch noch so nahelie-gend, schadet es nicht, sich so manches regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen. Für Alexander Lenz – er ist Unternehmer (Partner bei VBC/ VerkausberaterInnen-kolleg) und Trainer mit den Fachgebie-ten Führungskräfte und Vertrieb – ist es neben dem Einhalten der grundlegenden Benimmregeln zentral wichtig, mit den Kunden partnerschaftlich und individu-ell zu kommunizieren und vor allem Fra-gen zu stellen: „Ich erlebe immer wieder, dass auf eine Einleitung des Kunden sofort lange Erklärungen des Verkäufers folgen. Besser ist es, zwei- bis dreimal nachzu-fragen und so herauszufinden, was das Gegenüber wirklich will.“ „Menschen kaufen das, was sie brauchen, bei Menschen, die sie mögen. Daher ist es essenziell wichtig, eine Beziehung herzu-stellen, Vertrauen aufzubauen“, bestätigt auch Christian Watzenig. Der Kommuni-kations- und Verhaltenstrainer mit Fokus auf Verkauf und Führung bei ISG Personal-management startete seine berufliche Kar-riere in einer Tischlerei. Auch für Watzenig soll sich ein guter Ver-käufer interessiert zeigen. „Aktives Zuhö-ren ist wichtig, dadurch wird im Gespräch eine positive Energie erzeugt.“ Natürlich verlangt diese Art des Beziehungsaufbaus einen zeitlichen Mehraufwand. Der sich aber in jedem Fall rechnen wird, da sind sich die Experten einig. Keinen Sinn macht es, gegenüber dem Kunden Druck auf-zubauen. Das bringt in der heutigen Zeit nur Gegendruck. Mit baldigen Preiserhö-hungen oder Timelines zu drohen ist ein „No-go“.

NEIN SAGEN IST ERLAUBTObwohl es klar erscheint, kommen sie doch immer wieder vor: Diese „uns“: Unhöf lich, unzuverlässig, unordent-lich, unpünktlich – das geht gar nicht. Ganz besonders schlimm ist Unehrlich-keit, die noch nicht einmal böse gemeint sein muss. „Manchmal ist es besser, Nein zu sagen“, meint Alexander Lenz. Es gibt unterschiedliche Fälle, in denen ein klares Nein dem Kunden gegenüber ratsam ist. Vor allem in kleineren Betrieben kommt es bei zu vielen angenommenen Aufträ-gen oft zu einem Qualitätsverlust, zu einer Verzögerung der Lieferzeiten. Hier ist es besser, gleich reinen Wein einzuschenken, bevor man die Kundschaft nachhaltig ver-ärgert. Mit der Annahme nicht rentabler Aufträge werden Mitarbeiter und Maschi-nen nur blockiert – auch das ist nicht rat-sam. Und: Es gibt auch unverschämte Auftraggeber, die ihrerseits Termindruck ausüben oder unmögliche Forderungen in Sachen Preisgestaltung stellen.

KOMMEN SIE DOCH WIEDER!War ein Kunde zufrieden, kommt er von selber wieder. Das stimmt nicht immer, deshalb heißt es für Unterneh-mer: Rufe dich in Erinnerung! Untersu-chungen zeigen, dass es im Schnitt aller Branchen um 600 Prozent mehr kostet, einen neuen Kunden zu akquirieren, als wenn ein bestehender kauft. Am bes-ten sind die Möglichkeiten für „Cross & up selling“ – Zusatz- und Anschlussver-käufe – nach der Abnahme eines erfolg-reichen Projekts. Christian Watzenig hat zum Thema Nachhaken einen simplen Zugang: „Lieber einmal mehr als einmal zu wenig nachgefragt.“ Wieder geht es um Beziehungspflege und um eine individu-elle Vorgehensweise: „Je mehr ich zuge-hört habe, desto besser weiß ich, was der Kunde braucht. Dann ist es ein Pflegen der

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BRENNPUNKT

Beziehung und kein lästiges Keilen. Die-ser Zugang nimmt auch dem Verkäufer die Angst, lästig zu sein.“ Neben Besuchen und Anrufen kommen gezielte schriftli-che Werbebotschaften gut an. Es eignen sich Weihnachtskarten, Newsletter, eine Kundenzeitung, in der zum Beispiel über aktuelle Projekte berichtet wird. Persön-liche Serviceangebote zur Überprüfung von vor einer gewissen Zeit gelieferten Küchen, Parketten, Stiegen, Fenstern oder Türen sind ein guter Weg, wieder mit dem Kunden in Kontakt zu kommen. Und sich damit in Sachen Service von der Konkur-renz abzuheben. Auch aus einer Reklama-tion heraus kann ein positives Verhältnis entstehen. „Wird die Beanstandung ruhig und ohne Ausreden gelöst, schafft das Vertrauen und damit die Basis für weitere Geschäfte“, weiß Alexander Lenz.

DIE WEITERBILDUNG MACHT’S Natürlich, es gibt Naturtalente im Ver-kauf, zumeist sind das auch die Chefs

eines Unternehmens. Einer allein ist aber zumeist nicht genug. Deshalb ist es bei-nahe schon ein Muss, die Mitarbeiter in Soft Skills wie Kommunikation und Ver-kaufstechniken zu schulen. Die oft gehör-ten Forderungen, in Aus- und Weiter-bildung den Fokus darauf zu verstärken, werden von den Experten bestätigt. Eine Bewusstseinsänderung – vor allem in grö-ßeren Betrieben – ist in den vergangenen Jahren zwar zu spüren, dennoch bleibt „noch viel zu tun“, heißt es unisono. „Es macht so viel Sinn, in die kommunikati-ven Fähigkeiten zu investieren. Die Hebel-wirkung ist enorm. Die Kunden spüren und belohnen ein solches Engagement mit Wie-derkommen“, sagt Trainer Watzenig.

REKLAMATION – WAS NUN?Jeder Unternehmer ist – ob berechtigt oder nicht – mit Reklamationen konfrontiert. Auch hier ist die richtige Art der Kommu-nikation extrem wichtig, um den Fall für alle Betroffenen gut abzuwickeln. Anwältin

» Im Fall einer Reklamation heißt es für den Unterneh-mer: sachlich bleiben und alles genau dokumentieren. « Barbara Reichl-Bischoff, Rechtsanwältin

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BRENNPUNKT

10 TISCHLER JOURNAL 09 | 2014

Barbara Reichl-Bischoff – die aus einer stei-rischen Tischlerfamilie kommt und daher die Branche gut kennt – rät ihren Klienten im Fall einer Beanstandung unbedingt zu einer sauberen Bestandsaufnahme. Das bedeutet: dem Kunden aufmerksam zuhören und sich den Mangel beschrei-ben lassen, eine Dokumentation (Fotos, Beschreibung, eventuell Gutachten) vor-nehmen, bevor mit der Verbesserung begonnen wird. „Das klingt logisch, gelingt aber in der ersten Hektik bei einer Beschwerde nicht immer. Was die Atmo-sphäre in jedem Fall belastet, ist, dem Kun-den gleich zu sagen, dass er unrecht hat“, so Reichl-Bischoff.

RECHTE UND PFLICHTENAn Rechten fallen als Erstes die Gewähr-leistungsansprüche an – sowohl für Privat-kunden als auch für Unternehmer (d. h. der gewerbliche Kunde im B2B-Bereich). Einen wesentlichen Unterscheid gibt es aller-dings: In der Vertragsbeziehung zu privaten Kunden können Gewährleistungsansprü-che nicht ausgeschlossen werden. So wer-den in Standard-ABGs (Anm.: Allgemeine Geschäftsbedingungen) gerne Fristen ver-kürzt oder es wird die Haftung für leichte Fahrlässigkeit ausgeschlossen. Das ist nicht rechtens, hier steht der Konsumen-tenschutz über der individuellen Verein-barung. Anders ist das in einer Business-to-business-Beziehung: „Rein theoretisch könnten die Gewährleistung vertraglich ausgeschlossen oder Fristen verkürzt wer-den“, erklärt die Rechtsexpertin.

VERBESSERN, AUSTAUSCHEN ODER GELD ZURÜCKLaut Gewährleistungsrecht stehen dem Kunden mehrere Möglichkeiten im Falle einer Beschwerde zur Verfügung. Der erste Anspruch ist der auf Verbesserung: das heißt Ausbesserung, Reparatur oder Aus-tausch. Wobei Letzteres eher im Möbelhan-del vorkommt. Bei Einzelanfertigungen ist primär die Verbesserung interessant. Der zweite Gewährleistungsbehelf ist die Preis-minderung. Dazu kommt es dann, wenn der Tischler nicht binnen „angemessener Frist“ tauglich verbessert oder wenn eine Verbesserung auch schlichtweg unmög-lich ist. Handelt es sich um einen schweren Mangel – im Gegensatz zum geringfügigen –, gibt es das Instrument der Wandlung, sprich

den Rücktritt vom Vertrag. Der Kunde muss das Werkstück zurückgeben und bekommt den bezahlten Werklohn zurück. Zusätzlich hat er Anspruch auf Ersatz der Aufwendun-gen, die ihm entstanden sind (z. B. Verput-zen und Ausmalen). Die Kosten für Montage und Demontage muss in einem berechtigten Fall der Tisch-ler tragen. Parallel zu den Gewährleistungs-ansprüchen gibt es die Möglichkeit, Scha-denersatzansprüche geltend zu machen. Dafür ist – im Gegensatz zur Gewährleis-tung – ein Verschulden, eine rechtswidrige Vertragsverletzung nötig. „Die Garantie ist – im Gegensatz zum Gewährleistungsanspruch – kein gesetzlich verankerter Anspruch, sondern muss ver-traglich zugesichert werden“, so die Anwäl-tin. Da alles auf freiwilliger Basis passiert, sind alle erdenklichen Einschränkungen möglich. „Bei Handwerkerleistungen sind Garantien eher unüblich und werden von den Kunden auch kaum verlangt.“

ALLES IN DER FRIST„Juristen schauen bei einer Reklamation als Erstes darauf, ob die Ansprüche nicht schon verfristet sind“, erklärt Barbara Reichl-Bischoff. Durch das Annähern der Fristen im Jahr 2002 wurden viele Streitfälle ent-schärft. Trotzdem ist die Verlängerung der Fristen für Gewährleistungsansprüche auf bewegliche Güter von sechs Monaten auf zwei Jahre noch nicht ganz in den Köpfen verankert. Für unbewegliche Dinge beträgt die Frist drei Jahre. Als unbeweglich gilt all das, was mit der Substanz so verbunden ist, dass es nur mit erheblichem Aufwand entfernt werden kann. Eine Einbauküche wird im Gesamten als unbeweglich gelten, der Par-kettboden sowieso. Werkstücke, die mit eher geringem Aufwand zu demontieren sind – wie eine Vitrine oder ein Sideboard –, gelten als beweglich. Bei einer Sache heißt es jedoch achtgeben: Liefert zum Beispiel ein Tischler die Einzel-komponenten für ein Großprojekt an einen Generalunternehmer – wie Türstöcke oder Schwellen – und baut der die Teile fix ein, ist im Falle eines Mangels die individuelle Vereinbarung ausschlaggebend. „Gibt es kei-nen eigenen Vertrag, bleibt das Gut beweg-lich, gilt die Gewährleistung für zwei Jahre. Durch den Einbau werden die Stücke nicht automatisch unbeweglich und damit die Frist nicht verlängert.“

» Menschen kaufen das, was sie brauchen, bei

Menschen, die sie mögen. «Christian Watzenig, Trainer

V E R A N S TA LT U N G S I N FOWann ist ein Mangel ein Mangel?Barbara Reichl­Bischoff wird am Tischler Kongress am 11. und 12. September in Salzburg auch der Frage „Wann ist ein Mangel ein Mangel?“ nachgehen. Ein geliefertes Werk oder Produkt ist nach of­fizieller Definition dann mangelhaft, „wenn es nicht die vereinbarten oder gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften besitzt. Die Ware muss der Bestellung entspre­chen.“ Mit „gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften“ ist die Funktionsfähigkeit gemeint: Eine Tür muss auf­ und zugehen, ein Sessel muss eine gewisse Tragfähig­keit besitzen und darf nicht schon bei einer Belastung von 90 Kilogramm zusammen­brechen. „In der Beziehung Unternehmer­Kunde kommt es selten vor, dass die gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaf­ten nicht gegeben sind“, erklärt Reichl­Bischoff. „Öfters passiert es allerdings in der Lieferanten­Tischler­Beziehung.“ Klar ist, dass der Mangel schon zum Zeitpunkt der Übernahme bestanden haben muss, auch wenn er nicht gleich erkannt wurde. Durch unsachgemäßen Gebrauch entsteht kein Gewährleistungsanspruch. Details unter www.tischlerkongress.at

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AKTUELLES & WIRTSCHAFT

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der heimischen Tischlereien planten laut aktueller Umfrage,

den Beschäftigten stand im dritten Quartal 2014 um durchschnittlich

18,1 Prozent zu erhöhen. 78 Prozent der Betriebe rechneten damit, den Personalstand konstant halten zu

können und 8 Prozent der Betriebe rechneten mit einer Reduktion um

durchschnittlich 12,3 Prozent.QUELLE: KMU FORSCHUNG AUSTRIA

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MESSE Zur glasstec 2014 von 21. bis 24.Oktober kommt in Düsseldorf nach zwei Jahren wieder die internationale Glasbranche zu ihrer wichtigsten Veran-staltung zusammen. Die glasstec deckt als internationale Leitmesse mit etwa 1150 erwarteten Ausstellern die Wertschöp-fungskette rund um den Werkstoff Glas in ihrer ganzen Bandbreite ab. Zur Vorveran-staltung 2012 zog sie mit ihren Angeboten mehr als 42.000 Besucher an. Für 2014 hat man das umfangreiche Rahmenprogramm der glasstec im Bereich Handwerk noch einmal erweitert. Es besteht nun unter an-derem aus der Sonderschau „glass techno-logy live“, dem „Zentrum Handwerk“ mit dem neuen Punkt „Handwerk Live“ und der Glaskunstausstellung „glass art“. www.glasstec.de

MESSEDOPPEL Von 19. bis 25.01.2015 wird Köln mit der Internationalen Möbelmes-se wieder zum Nabel der Möbel- und Einrichtungsszene. Die Veranstalter von der Kölnmesse vermelden jetzt schon einen besonders guten Anmeldestand von Ausstellern, neben renommierten Marken wie Vitra, Thonet, Ligne Roset und anderen sind diesmal auch prominente Neuzugänge wie Fendi/Trussardi oder der Outdoormöbelhersteller Dedon mit dabei.

Ergänzt wird das umfangreiche Angebot durch die parallel zur IMM stattfindende Küchenfachmesse Living Kitchen. Für diese geben sich die Veranstalter eben-so optimistisch wie für die Schwestern-messe. Zu Sommerbeginn lag der Anmel-destand bei über 140 Ausstellern aus den Bereichen Küchenmöbel, Elektrogeräte und Zubehör. www.imm-cologne.dewww.livingkitchen-cologne.de

Die Welt des Glases

STABILES ERGEBNISDie Egger Gruppe schloss ihr Geschäfts-jahr 2013/14 mit einem Gesamtumsatz von 2,22 Mrd. Euro an. Das bedeutet trotz schwierigem Marktumfeld – ge-prägt von der zögerlichen Konjunk-turerholung und einem neuen Höchst-stand der Holzpreise – ein leichtes Umsatzplus von 1,7 Prozent und ein EBITDA von 312 Mio. Euro. Zu diesem Wachstum trugen vor allem Umsatz-steigerungen in Großbritannien und im Bereich Egger Building Products (OSB und Schnittholz) bei. Diese Bereiche kompensierten die teils währungsbe-dingten rückläufigen Umsätze in Russ-

land und im Bereich Fußboden. Für die Gesamtentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 ist die Egger-Gruppenleitung vorsichtig optimistisch. In den wesentlichen Absatzmärkten in West- und Osteuropa ist eine Stabili-sierung der gesamtwirtschaftlichen Situation oder moderates Wachstum zu erwarten. www.egger.com

Köln kommt

Die Egger-Geschäftsleitung: Walter Schiegl, Ulrich Bühler, Thomas Leissing

Parallel zur IMM Cologne findet kommendes Jahr wieder die Living Kitchen statt.

Die glasstec 2014 findet von 21. bis 24.10. in Düsseldorf statt.

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AKTUELLES & WIRTSCHAFT

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Seit diesem Sommer ist die Kolar-Fassade rundum erneuert – auch der Fuhrpark hat jetzt ein einheitliches Design.

Kolar im Holzkleid

DESIGNFESTIVAL Die Vienna Design Week geht in ihre achte Runde: Das Designfestival findet diesmal von 26.9. bis 5.10.2014 statt, gezeigt werden Beiträge aus den Berei-chen Möbel-, Produkt- und Industriedesign. Die Vienna Design Week macht mit über 100 Veranstaltungen, Aus-stellungen, ortspezifischen Installationen wieder ganz Wien zum Schauplatz und zum Schauraum für Design. In enger Zusammenarbeit mit den Wiener Museen, produ-zierenden Betrieben und Designern aus aller Welt zeigt das Festival sehr unterschiedliche Zugänge zum Thema – inhaltlich wie örtlich. Das Motto lautet „international, aber lokal verortet“. www.viennadesignweek.at

SANIERUNG Seit über 85 Jahren und mit insgesamt 150 Mitarbeitern ist Kolar langjähriger und verlässlicher Zulieferpartner im Holzbereich. Mit welchem Rohstoff das Unternehmen arbeitet, zeigt jetzt auch die Zentrale Brunn deutlich nach außen. Am Standort in Brunn am Gebirge wurde im Sommer die Generalsanierung der Fassade abgeschlossen. Sommerapfel-Dekor ziert das Gebäude und von weithin sichtbar sind Bäume auf die Paneele gedruckt. Damit will das Unternehmen seine Treue zum Massivholz unterstreichen. www.kolar.at

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Die Designwochen sind auf den Hund gekommen: Das Festival zeigt ansonsten Beiträge aus den Berei-chen Möbel-, Produkt und Indust-riedesign.

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KOLUMNE & AKTUELLES

NEUER GESCHÄFTSFÜHRERMag. Christian Greicha hat Mit-te Juli 2014 die Geschäftsführung von fischer Austria übernommen. Der Vertriebsexperte wird seinen Fokus auf den Bereich Be-festigungssysteme in Österreich und den CEE-Ländern

legen. Die Unternehmensgruppe fischer beschäftigt weltweit 3900 Mitarbeiter und ist in über 100 Ländern mit 43 Lan-desgesellschaften vertreten.www.fischer.at

NEUE GESCHÄFTSFÜHRUNG

Mit Dr. Brigitte Deichstätter und DI Josef Kleebinder übernehmen zwei erfahre-ne Manager die Geschäftsführung der Gaulhofer Industrieholding. Brigitte Deichstätter (45) hat unter anderem den Automobilzulieferer HTP mit Sitz in Fohnsdorf als Finanzvorstand geleitet. Sie ist ab sofort für den kaufmännischen Be-reich bei der Gaulhofer Industrie Holding zuständig. Josef Kleebinder (54) verfügt über langjährige Erfahrung als Manager und Berater in der Industrie. Er wird die Verantwortung für die Produktion und den Vertrieb übernehmen.www.gaulhofer.at

HOLZTAG IN KLAGENFURTIm Rahmen der internationalen Holzmes-se in Klagenfurt laden die Sägeindustrie und der Holzhandel Österreichs zum Internationalen Holztag 2014. Die Fach-tagung findet am 5.9. in der Klagenfurter Messe statt, nach der Begrüßung durch

Noch vor einigen Jahren war das Feindbild klar: Die Großf lä-chenanbieter sind die größten

Konkurrenten der Tischler. Heute weiß man, dass es vor allem die Reisebüros mit ihren Onlineportalen sind. Viele Men-schen investieren nämlich lieber in unbe-schwerte Ferien, als sich den Stress und die Unsicherheit anzutun, „die Handwer-ker“ ins Haus zu lassen. Dieser Vorbehalt mag zwar unbegründet sein, aber er ist nun einmal „in den Köpfen der Men-schen“. Und damit ist er ernst zu nehmen.

SO WEIT MUSS NÄHE GEHEN …Dass Lebensmittel nachweislich aus der eigenen Region kommen, ist den Kun-den des Einzelhandels inzwischen wich-tiger als Bioqualität. Weil man dem Nachbarn eben mehr vertraut als einer noch so „gut gepflegten“ Marke. Das ist auch der Grund, warum die Meinung und die Erfahrungen der Nachbarn immer noch die stärksten „Argumente“ für oder gegen eine geplante Anschaffung sind. Dieses „Empfehlungsmarketing über den Gartenzaun“ wird immer wichtiger …

BERÜHRUNGSPUNKTE SCHAFFENDas Vertrauen des Kunden kann man nicht kaufen, sondern nur erwerben: durch gute Arbeit, durch Verlässlichkeit, durch konsequente Wertdarstellung und durch seriöse Konditionen. Vor allem aber auch durch Präsenz! Dadurch, dass man sich „einen guten Namen macht“, ihn pflegt und sich auch persönlich zeigt. Das hilft beim Verkaufen genauso wie beim Gewinnen der besten Mitar-beiter und Lehrlinge. Regional ist genial, weil es den Genius, den Schutzgeist und die Kultur der Region vermittelt, die die Menschen miteinander verbindet. Berüh-rungspunkte schaffen Nähe zum Kunden und ein tiefes Grundvertrauen. Sie ver-mitteln die Erfahrung, dass der Tisch-ler „einer von uns“ ist: jemand, der die Lebensart und die Werte der Region teilt. Der weiß, was wichtig ist, und der schon deshalb Qualitätsarbeit leisten wird, weil er „in unserer Mitte“ erfolgreich sein und bleiben will. Und weil der Tischler seinen Kunden fast jeden Tag begegnet und ihm (hoffentlich) bewusst ist, dass sie seine besten Empfehler sein werden, wenn sie rundum zufrieden sind. Eine Win-win-Situation mit Zukunft – und sehr viel naheliegender, als man denkt.

KO N TA K THarald Jeschke ist geschäftsfüh­render Gesellschafter der softnomics marketing­kommunikation kg in Leon­ding. Er hat viel Erfahrung in der Holz­ und Kreativwirtschaft, ist als Berater, Fachpublizist und Sprecher in Foren und auf Veranstaltungen tätig und gestaltet und leitet Workshops und Seminare.

softnomics kg, 4060 Leonding, Edtstraße 3, Tel.: +43 (0)732/797310, E­Mail: [email protected], www.softnomics.at

Regional ist genial KOLUMNE Die Nähe zum Kunden ist nicht nur eine räumliche Frage. Sondern vor allem eine persönliche.

Text: Harald Jeschke

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Mag. Christian Grei-cha, neuer GF bei fischer Austria

Die neuen Geschäftsführer DI Josef Kleebin-der (li.) und Dr. Brigitte Deichstätter (re.)

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Page 15: Tischler Journal 09/14

Messepräsident Albert Gunzer und der Verleihung der „Goldenen Fichte“ gibt es um 10.30 Uhr einen Vortrag von Bernhard Felderer, Präsident des Fiskalrates, zur „aktuellen Lage der österreichischen und internationalen Wirtschaftspolitik“. Um 11.30 Uhr folgt dann eine Podiumsdiskussion mit Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steier-mark, Christoph Kulterer, Vorsitzen-der der Sägeindustrie Österreich, Dr. Carl Erik Torgersen, Vorsitzender des Österreichischen Holzhandels, und Dott. Domenico Corà, Vorsitzender der italienischen Holzimporteure und -händler. www.holzindustrie.at

VERTRIEBSLEITUNGHans Helmut Tolksdorf hat Mitte August die Vertriebsleitung der Rosskopf + Partner AG übernommen. Der 56-Jährige bringt umfassende Ver-triebserfahrung mit und kennt die Branche: Zuletzt war der ausgebildete In-

dustriekaufmann 16 Jahre als Gesamt-vertriebsleiter für Resopal tätig. www.rosskopf-partner.de

LEITER CENTRAL EUROPEChristian Rösler, Geschäftsführer der österreichi-schen Küchen-hersteller Ewe und FM-Küchen, übernimmt zusätzlich ab 1. August 2014 die Leitung der neu strukturierten

Region „Central Europe“ innerhalb des schwedischen Nobia-Konzerns. Ewe und FM ist seit 2004 Teil des größten europäischen Küchenmöbelherstellers Nobia mit Sitz in Stockholm. www.ewe.at

Sturschädel vs. PfiffigGLOSSE Meister Sturschädel und Meister Pfiffig befinden sich im „Innovationprozess“.

Texte: Michael Fischler

MEISTER STURSCHÄDEL SAGT:Grundsätzlich erlaube mich mir festzu-halten, dass ich als Unternehmer und Fachmann ja gerade der prädestinier-te Ansprechpartner bin und dies in al-len Belangen – nicht nur meine Kunden betreffend. Ich bringe meine Ideen ein, weiß, was meine Kunden wünschen und wie ich diese Wünsche in meinem Be-trieb ökonomisch umsetzen kann. Was soll denn da ein Außenstehender vielleicht noch mitreden oder sich gar noch in der Planungsphase einmischen, um vielleicht auch noch diverse Hirnge-spinste in meinen Produkten verwirk-lichen zu lassen. Meine Produkte sind meine umgesetzten Überlegungen, und damit Ende der Diskussion. Ich bin der Tischler, und der macht’s persönlich.

MEISTER PFIFFIG SAGT:Jeder kreative Mensch weiß, dass aus ei-ner Vielfalt von Ideen viele Details und Lösungsansätze gefiltert und überarbei-tet ins tägliche Betriebsgeschehen ein-fließen. Daraus resultiert, dass auf ei-ne „Ideenbörse“ oder eine „Integrati-on von Ideenspendern“ zurückgegriffen werden kann. Für uns Tischler kann da-bei natürlich eine Option sein, den Kun-den oder auch andere „Externe“ in sei-ne Kreativitäts- und Innovationsprozes-se einzubeziehen. Diese Vorgehensweise wird in verschiedensten Unternehmun-gen schon in unterschiedlichsten Spiel-arten als „Open Innovation“ praktiziert, dabei werden die Unternehmensgrenzen geöffnet, um externe Partner in ein Inno-vationsprojekt zu integrieren. Das Know-how und die Inputs von Dritten werden so genützt, um neue Ideen, Designs und Konzepte zu erhalten. Auf diese Weise kann durch schnellere und auch kosten-günstigere, vielleicht auch konsumen-tenorientierte Innovation und durch di-rektes Feedback ein aktiver Beitrag zum Unternehmenserfolg entstehen. Was wä-re schon dabei, wenn wir unsere Kun-

denwünsche in Kreativwettbewerben oder in Schwerpunktaktionen „miterfin-den“ oder zumindest „miterdenken“ las-sen oder wenn wir eine Art Designwett-bewerb gestalten, um Trends zu erken-nen oder eine Meinungsvielfalt zu erhal-ten. Wieso sollte man nicht in Erwägung ziehen, so auch Mitdenkern eine Chance des Mitgestaltens zu ermöglichen? Diese „offene Innovation“ kann natür-lich auch nur ein Schlagwort bleiben. Aber ich bin überzeugt davon, dass – vo-rausgesetzt man beschäftigt sich da-mit – damit doch eine neue Meinungs-findungsplattform entstehen und damit natürlich eine größere Meinungsviel-falt erreicht werden könnte. Die Umset-zungsmodalitäten letztlich so zu gestal-ten, dass eine sogenannte Win-win-Situ-ation dabei herauskommt, braucht eben auch Innovation. Input kann man doch nie genug bekommen. Dazu braucht es aber natürlich ein Umdenken in unse-ren eingefahrenen Produktionsstruktu-ren und ein Aufbrechen der verkruste-ten, immer wiederkehrenden, eingefah-renen – oder auch: verfahrenen – Ablauf-methoden. Innovation bedeutet immer noch „Erneuerung“.

AKTUELLES & KOLUMNE

Christian Rösler

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Hans Helmut Tolks-dorf übernimmt die Vertriebsleitung bei Rosskopf + Partner.

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KOLUMNE & AKTUELLES

Wieder einmal im letzten Moment sind die neuen Bestimmungen des Grunder-

werbsteuergesetzes beschlossen worden. Grundsätzlich ist die Steuer – wie bisher – vom Wert der Gegenleistung zu berech-nen. Abweichend hiervon sind Erwerbs-vorgänge im Familienverband begüns-tigt, egal ob diese entgeltlich (neu!) oder unentgeltlich erfolgt sind. In diesem Fall ist Bemessungsgrundlage der dreifache Einheitswert, maximal jedoch 30 Pro-zent des gemeinen Wertes. Der begüns-tigte Empfängerkreis ist nunmehr sehr eng: Dazu zählen nur Ehegatten oder eingetragene Partner, Lebensgefährten bei Vorhandensein eines gemeinsamen Hauptwohnsitzes, Kinder, Enkel-, Stief-, Wahl- und Schwiegerkinder des Über-gebers. Nicht mehr zum begünstigten Kreis zählen daher u. a. Geschwister, Pfle-gekinder, Nichten oder Neffen usw. Die neuen Bestimmungen sind seit 1. Juni 2014 anzuwenden, bei land- und forst-wirtschaftlichen Grundstücken ab 1. Jän-ner 2015 (nur vom einfachen Einheits-wert). Die Steuersätze belaufen sich auf zwei Prozent (im begünstigten Familien-kreis) bzw. 3,5 Prozent in allen übrigen Fällen. Weitere begünstigte Fälle:• Erwerbsvorgänge durch Erbe, Ver-

mächtnis oder in Erfüllung eines Pflichtteilanspruchs innerhalb des Familienverbandes vor Abschluss des Verlassenschaftsverfahrens

• Erwerbsvorgänge im Zuge von Umgrün-dungen im Sinne des Umgründungs-steuergesetzes, soweit sie begünstigtes Vermögen darstellen (Bemessung vom zweifachen Einheitswert)

• Vereinigung aller Anteile einer Gesell-schaft in einer Hand

• Übertragung von Grundstücken in Zusammenhang mit einer unentgeltli-chen Betriebsübertragung im Familien-verband (Freibetrag 365.000 Euro)

• Gleichteilige Anschaffung oder Errich-

tung bzw. unentgeltliche Übertragung der Ehewohnung (befreit).

ACHTUNG BEI SCHENKUNGENSchenkungen sind de facto schon lange nicht mehr steuerpflichtig – aber anzei-gepflichtig! Diese Formalvorschrif-ten sollen verhindern, dass Schen-kungen „bei Bedarf“ im Nachhinein „konstruiert“ werden. Anzeigepflichtig sind sowohl Geschenkgeber als auch Geschenknehmer – und zwar binnen drei Monaten –, die Strafandrohung beträgt bis zu 10 Prozent des übertragenen Ver-mögens. Bezogen auf das übertragene Vermögen ist nahezu alles meldepflichtig, ausgenommen sind nur Liegenschaften, sofern sie nicht aus einem Betriebsver-mögen heraus geschenkt werden, sowie Gelegenheitsgeschenke (bis 1000 Euro), Hausrat, Kleidung und einige Spezialfälle. Werden Sparbücher geschenkt, sollte man diese – zumindest in Kopie – auf-bewahren, ebenso wenn sie Gegenstand einer Einlage in den Betrieb sind. Eine weitere Ausnahme bezieht sich auf die Höhe der Schenkung: Zwischen nahen Angehörigen gibt es eine Freigrenze von 50.000 Euro pro Jahr, für alle ande-

ren Personen gilt eine Grenze von 15.000 Euro innerhalb von fünf Jahren.

Erben, vorher schenken – oder kaufen?STEUERTIPPS Was beim Übertrag von Grundstücken oder Vermögen zu beachten ist. Text: Manfred Wildgatsch

KO N TA K TFür weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihre Rat & Tat­Steuerberater, Kanzlei Jupiter, unter (01) 278 12 95, [email protected] gerne zur Verfügung.www.jupiter.co.at

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Mag. Manfred Wildgatsch

10.000STER KUNDEDurch die veränderten Rahmenbedingun-gen für die Tischler hat der Zukauf von Möbelteilen in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Der Möbelteile-spezialist Speedmaster hat 2001 mit dem Konzept „Möbelteile in 48 Stunden“ in

Ried im Traunkreis die Produktion ge-startet. 2012 errichtete Speedmaster auch in Deutschland in der Nähe von Rothen-burg ob der Tauber ein neues Werk. Nun freut man sich im Unternehmen über den 10.000sten Kunden. Für Geschäftsführer Günther Schweiger und Verkaufsleiter Markus Hiemetsberger jedenfalls Anlass genug, den Jubiläumskunden, Tischler-meister Uwe Schiller, persönlich in Duis-burg zu besuchen und ihm als Dank einen Gutschein für Speedmaster-Möbelteile sowie eine Speedmaster-Uhr zu überrei-chen. www.speedmaster.at

AUSGEZEICHNETIm Rahmen einer Festveranstaltung am 24.06.2014 wurde Voglauer mit dem „Hidden Champion 3.0“ Award ausge-zeichnet. Überreicht wurde dieser von WKO-Präsident Dr. Christoph Leitl an Toni Gschwandtner (Gesellschafter und Aufsichtsrat). Der Salzburger Möbelher-steller erhielt diese Auszeichnung für die Verdienste um die österreichische Export-wirtschaft im Bereich Möbelproduktion. Der Exportanteil bei Voglauer beträgt rund 80 Prozent. Weiters wurde das Unterneh-men für den Staatspreis KnewLedge 2014 mit der „Voglauer Akademie“ nominiert. Vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wird diese Auszeichnung für das Engagement von Unternehmen im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung vergeben. www.voglauer.at

Markus Hiemetsberger, Uwe Schiller, Günther Schweiger, Dietmar Schmitz

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Page 17: Tischler Journal 09/14

INNOVATION Wer hat die passende Strategie für all meine Ideen?

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RECHT

Der Anwalt Dr. Stephan Trautmann führt eine Kanzlei in Wien und ist insbesondere auf die Rechtsbera-

tung und die gerichtliche Vertretung von Klein- und Mittelbetrieben spezialisiert. Seit zwei Jahren ist er als regelmäßiger Kolum-nist für das Tischler Journal tätig und befasst sich in seinen Beiträgen mit unterschied-lichsten rechtlichen Fragestellungen. Zeit für eine kleine Standortbestimmung.

Tischler Journal: Was sind die häufigs-ten Fragen, die von Unternehmern an Ihre Kanzlei herangetragen werden?Dr. Stephan Trautmann: Ein Dauerthema ist etwa die schlechte Zahlungsmoral der Kunden. Wie reagiert man? Da gibt es man-nigfaltige Möglichkeiten: die Überarbeitung und Adaptierung der Geschäftspapiere, die Straffung des Mahnlaufs oder alleine schon eine bessere Reaktion auf die Geltendma-chung von Gewährleistungsansprüchen. Ein Thema, das immer wieder auftaucht, sind veraltete Firmenverträge. GmbH-Ver-träge gehören von Zeit zu Zeit überarbei-tet, teilweise sind sie aus den 1960er- oder 1970er-Jahren! Gründe für eine Überarbei-tung sind sich ändernde private Lebens-umstände, zum Beispiel Heirat oder Nach-wuchs – das führt oft zu Diskrepanzen in den Bestimmungen des Gesellschaftsver-trags und/oder auch dem Testament.

Viele Handwerksbetriebe sind gleich-zeitig Familienunternehmen. Vermi-schen sich da oft berufliche und private Rechtsfragen?

Mit dieser Frage sprechen Sie ein sehr wich-tiges Thema an. Gerade in der Vermischung zwischen Unternehmen und Familie entste-hen oft emotionale Reaktionen und Defizite, die negative Auswirkungen haben können. Ich sehe mich hier als ausgleichendes Binde-glied, um die oft ineinander verflochtenen Bereiche entsprechend sowohl auf der per-sönlichen als auch auf der rechtlichen Ebene einer klar strukturierten Lösung zuzuführen.Hierfür ist ein großes Vertrauen – natürlich wechselseitig – notwendig, da man auch die internen familiären Gegebenheiten ken-nenlernt. Mein Bestreben ist diesbezüglich, in ruhiger und sachlicher Form einen Aus-gleich zu finden und dessen Auswirkungen rechtlich und persönlich zu begleiten.

Hat die schlechte wirtschaftliche Kon-junktur einen Einfluss auf die Art der Anfragen und Fälle, mit denen Sie der-zeit befasst sind?Ja, es wird nunmehr vermehrt die Frage der Gewährleistung und des Schadenersatzes diskutiert, andererseits natürlich auch die Frage der arbeitsrechtlichen Gestaltung der Unternehmen. Da wie erwähnt die Zahlungs-moral auch nicht besser geworden ist, ist das Mahnwesen (Kurrentien) ein immer wichti-gerer Bestandteil unserer Kanzleitätigkeit.

In den nächsten Ausgaben werden Sie der ÖNorm B 2110 einen kleinen Schwerpunkt widmen. Ohne zu viel vorwegzunehmen: Warum ist diese für Handwerksbetriebe – wie zum Beispiel Tischler – wichtig?

In dieser sehr zentralen ÖNorm sind eigent-lich alle wesentlichen Punkte, die jeder Handwerker und jeder Gewerbetreibende beachten sollte, aufgelistet und beschrie-ben. Es handelt sich dabei weit über den Tellerrand der ÖNorm hinaus um Grund-satzfragen, die jedem Gewerbetreibenden in Fleisch und Blut übergehen müssen. Deshalb möchte ich die Bestimmungen der ÖNorm und darüber hinausgehend die Konsequenzen daraus wieder in Erinnerung rufen.

Einmal zu Ihnen. Welche Unterschiede sehen Sie, wenn sich ein Mandant an Sie oder andere kleinere Kanzleien und nicht an eine Großkanzlei wendet?Weil hier nach meiner Meinung die persön-liche Betreuung im Sinne der Kontinuität noch besser gewährleistet ist. Die Befassung eines Rechtsanwalts ist oft mit einem emoti-onalen Ereignis verbunden, sodass die klei-neren, übersichtlicheren Strukturen von vie-len Mandanten bevorzugt werden. (red)

INTERVIEW Seit zwei Jahren befasst sich Dr. Stephan Trautmann im Tischler Journal mit unterschiedlichen Rechtsfragen. Zeit für eine Standortbestimmung.

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KO N TA K TDr. Stephan Trautmann ist auf die Rechtsberatung von Klein­ und Mittel­betrieben spezialisiert.

Rechtsanwalt Dr. Stephan Trautmann 1030 Wien, Ungargasse 4/2/10 Tel.: 01/713 42 72Mobil: 0664/326 5258 E­Mail: [email protected]

„Die Zahlungsmoral ist ein Dauerthema“

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BETRIEB & WIRTSCHAFT

Die Südtiroler Brüder Raimund und Meinrad Lunger führen seit neun Jahren einen Bozener Familienbe-

trieb und leben dabei eine alte Handwerks-tradition. Ihr Geschäft ist die Herstellung von Massivmöbeln aus Naturholz, ohne die Verwendung von Lacken. „Wir planen alles im Einklang mit den Kunden. Unsere Arbeiten sind Einzelstücke. Wir wollen auch etwas Einzigartiges bieten“, erklärt Meinrad Lunger, wofür der Familienbetrieb steht. In den 50 Jahren seit Bestehen der Tischlerei ist man damit stets gut gefahren. Zumal Expansion und Wachstum nie die großen Ziele waren. Dennoch fragte sich das Brü-derpaar irgendwann: Braten wir nicht viel-leicht schon zu lange im eigenen Saft? Wäre es nicht von Vorteil, neue Denkweisen ins Unternehmen zu holen? Doch wie soll man das anstellen bei den begrenzten Möglich-keiten eines Zweimannbetriebs?

DIE IDEEN KOMMEN VON AUSSENDie Antwort fanden die Lungers in einem Projekt des Südtiroler Handwerksverban-des. Es ging um eine Plattform für „Open Innovation“ und „Crowd Sourcing“. Noch nie gehört? So ging es auch den Lungers. Produktinnovation spielte sich im Hand-werksbetrieb normalerweise in den Köp-

fen der beiden Geschäftsführer ab. Dies-mal sollte aber alles anders laufen. Über die Website openinnovation-suedtirol.it riefen die Brüder gemeinsam mit anderen Handwerksbetrieben die breite Masse auf, Ideen zu gewissen handwerksspezifischen Problemstellungen einzubringen. „Unsere Überlegung war, Produktideen zu sammeln, in denen gesundheitsschädliche und öko-logisch problematische Plastikteile durch Holz ersetzt werden“, erklärt Meinrad Lun-ger. Insgesamt gaben 80 Teilnehmer – von Architekten bis zu ganz normalen Endkon-sumenten – ihre Vorschläge ab. „Es waren Ideen dabei, auf die wir so nie gekommen wären“, sagt Lunger. Drei davon wurden prämiert: Ein innovativer Schirmständer, ein Obstschneidegerät sowie ein hölzerner Paravent. Als Preis ließ die Tischlerei Lun-ger eine Woche Urlaub in ihrem Heimatort Bozen sowie einige kleine Möbel aus dem eigenen Sortiment springen: Allemal eine kostengünstige Investition, um Ideen für Produktinnovationen ins eigene Unterneh-men zu holen.

VIELE BEISPIELE VON OPEN INNOVATIONWas die Gebrüder Lunger machten, nennt sich im Fachjargon „Crowd Sourcing“ und

ist ein Ansatz von „Open Innovation“. Innovation spielt sich in solchen Verfahren nicht mehr hinter verschlossenen Türen ab, erklärt Professor Johann Füller von der Universität Innsbruck die neue Denkweise. Es geht darum, Know-how von Lieferanten, Kunden, externen Partnern oder freiwilli-gen Gruppen einzubinden, um die Quali-tät des Innovationsprozesses zu erhöhen. „Man hat tolle Möglichkeiten. Einerseits Feedback einzuholen und andererseits Kre-ativität von außen ins eigene Unternehmen zu bringen“, so Füller, der neben der univer-sitären Lehre eine Innovationsagentur in München betreibt. Basis dieser neuen Mög-lichkeiten ist das Internet. „Es gibt heute für fast alles Webforen und Onlinecommu-nitys. Etwa zehn bis 20 Prozent beschäfti-gen sich mit bereits existierenden Produk-ten und geben Ratschläge, wie man diese besser machen könne“, erklärt der Profes-sor. Viele große Unternehmen nützen diese Möglichkeiten sehr gezielt und entwickeln eigene Internetplattformen.

EIN WEG FÜR KMUDie Möglichkeiten, gemeinsam mit der Masse Innovation zu betreiben, sind viel-fältig. Und sie stehen nicht nur Konzernen zur Verfügung. Kleine und mittlere Unter-

Massig IdeenOPEN INNOVATION Die Kunden bei Produkt­innovationen einzubinden ist für viele Konzerne ein Erfolgsgeheimnis. Der Süd­tiroler Handwerksverband zeigt, dass aber auch Kleinbetriebe von „Crowd Sourcing“ profitieren. Text: Daniel Nutz

Raimund und Meinrad Lunger sind auf die Her stellung von Massivmöbeln aus Naturholz spezialisiert.

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Page 21: Tischler Journal 09/14

BETRIEB & WIRTSCHAFT

I N F OOpen Innovation bezeichnet die Einbe ziehung der Außenwelt in einen betrieblichen Innovationsprozess. Da­durch werden Innovationspotenzial und ­geschwindigkeit erhöht.

Crowd Sourcing bezeichnet die Aus­lagerung traditionell interner Unterneh­mensaufgaben an freiwillige User, die meist über das Internet geschieht. Diese Bezeichnung ist an den Begriff Outsour­cing angelehnt, der Aus lagerung von Unternehmensaufgaben an Dritte.

nehmen (KMU) profitieren dann, wenn sie sich zusammenschließen oder einschlägige Plattformen nutzen. Das beginnt bei der Suche nach simplen Lösungen für Alltags-probleme. Ein Beispiel ist die erfolgreiche Website 99designs.at. Hier können Firmen ihre Aufträge für Drucksorten wie Visiten-karten direkt an die „Crowd“ vergeben und viele Designer zu einem Wettbewerb laden. Für die Brüder Lunger bedeuteten die vie-len innovativen Produktideen aber auch neue Herausforderungen: Das auf persön-lichen Kontakten aufgebaute Vertriebs-system des Zweimannunternehmens ist

darauf nicht ausgelegt. „Wir suchen noch immer nach einem passenden Vertriebs-weg“, sagt Meinrad Lunger. Eine Lösung hat Innovationsforscher Professor Füller von der Uni Innsbruck parat. Er rät, auch die Vermarktungskampagne gemeinsam mit der Crowd zu gestalten. „Man kann eine Produkt tester-Aktion durchführen oder einen Wettbewerb zu Werbemateria-lien wie Logo, Slogan, Website und Video. Darüber hinaus könnte die Crowd dazu dienen, Vertriebspartner on- und offline zu finden und gewinnen.“www.lunger.it

Zu den prämierten Ideen gehörten ein hölzer-ner Paravent ebenso wie ein Schirmständer.

Page 22: Tischler Journal 09/14

BUNDESINNUNG

Die Zertifizierung mit dem CE-Kenn-zeichen bedeutet für Tischler, die Fenster und Außentüren herstellen,

einen hohen bürokratischen Aufwand. Vor allem für kleinere Betriebe wird es – etwa nach der Umstellung auf die europäische Bauproduktenverordnung im Vorjahr – zunehmend schwieriger, sich im Dickicht der Vorschriften zurechtzufinden. In der Bundesinnung hat man sich deshalb schon länger darüber Gedanken gemacht, wie man die Tischlerservice GmbH, die die Innungsmitglieder bisher mit einem modularen Lizenzsystem bei der CE-Zer-tifizierung unterstützte, weiter verbessern kann. In den vergangenen Monaten hat die Standesvertretung die Bedürfnisse der

Tischler erhoben, über Fragebögen Feedback bei den Betrieben ein-geholt und im vergan-genen Juni drei gut besuchte Workshops in Pöchlarn, Schlad-ming und Schwaz abgehalten. Die Aktivitäten der bisherigen Service-gesellschaft gehen nun unter der Lei-tung des nieder-österreichischen Landesinnungs-meisters KommR. Ing. Helmut Mitsch in „Normfit“ auf. Einhergehend mit der Reor-ganisation stellt die Interessenvertretung auch das Lizenzsystem auf neue Beine. „Wir wollen mit Normfit die Tischler so gut wie möglich darin unterstützen, dass sie bereits geltenden Gesetze und Regelun-gen auch umsetzen können“, sagt Helmut Mitsch.

NUR MEHR EINE LIZENZStatt des bisherigen Systems mit einem Grund- und vier Hauptmodulen soll es in Zukunft nur noch eine Lizenz geben. Eine Art Grundmodul wird künftig zwar über die Bundesinnung kostenlos angeboten, jedoch nur noch in sehr reduzierter Form. Bisherige Grundmodulnutzer sollen über Normfit ein Umstiegsangebot auf das neue Modell erhalten. Um das neue System nutzen zu können, müssen Tischler bei Normfit nach vorher-gehender Abstimmung ein Prüfzeugnis für ihr Fenster- oder Türensystem vorle-gen – die entsprechenden Prüfungen kön-nen etwa bei der Holzforschung Austria in Wien durchgeführt werden. Einen Teil der dafür anfallenden Kosten übernimmt Normfit, das damit auch die Rechte an der Nutzung des geprüften Systems über-nimmt. So soll nach und nach ein großer Pool an geprüften Systemen entstehen, auf

den dann aber alle Anwen-der zurückgreifen können.

DATENBANK GEPLANTGeplant ist, mit den gesam-

melten Prüflizenzen eine Datenbank zu schaffen, die für Nutzer dann auch nach bestimmten Kriterien durch-suchbar sein soll. Eine Beta-version der Datenbank soll

ab Anfang 2015 online gehen, das bisher gültige System läuft 2016 nach einer Übergangsphase endgültig aus. Über alle Neuerungen informiert LIM Helmut Mitsch auch auf den Landesinnungsta-gungen der einzelnen Bundesländer in den kommenden Wochen sowie im Rahmen des Tischler Kongresses am 11. und 12. Septem-ber in Salzburg.

Fit für die ZukunftBUNDESINNUNG Aus der Tischlerservice GmbH wird „Normfit“: Die Bundesinnung hat das Lizenzsystem für die CE­Kennzeichnung komplett neu aufgestellt. Text: Thomas Prlić

T E R M I N EFachgruppentagungen

Oberösterreich: 5.9., 14 Uhr, Messe Wels, im Rahmen der Herbsmesse Wels, mit Vortrag von Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller und Siegerehrung des holzArt­DesignwettbewerbsSalzburg: 11.9., 16 Uhr, Brandboxx Salzburg/ Bergheim (Box C), im Rahmen des Tischler Kongresses, mit Vortrag „Mit Begeisterung zum Erfolg“ von Wolfgang AllgäuerSteiermark: 3.10., 18 Uhr, Messe Graz, im Rahmen der Grazer Herbstmesse, mit Gemeinschaftsausstellung der steirischen TischlerWien: 10.10., 13.30 Uhr, mit Fachvortrag von RA Dr. Stephan Trautmann über die neue EU­Konsumentenschutzrichtlinie sowie einem Auftritt von Kabarettist Oliver Hochkofler, Hotel Modul, 1190 Wien Kärnten: 17.10., 17 Uhr, Casino Velden, Programm n. n. b.Niederösterreich: 18.10., 9–18 Uhr, Wifi St. PöltenTirol: 18.10., Berwang, Bezirk Reutte, Programm n. n. b.Burgenland: 24.10, Hannersdorf, am Hannersberg, Progamm n. n. b.

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Aktiv statt abhängig: Norm-fit unterstützt Tischler in der Umsetzung der beste-henden Vorschriften.

Die Workshops in Pöchlarn, Schladming und Schwaz waren gut besucht.

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BUNDESINNUNG INNUNG STEIERMARK

Staatsmeisterschaft der BautischlerWETTBEWERB Von 4. bis 5. August 2014 zeigten die besten Nachwuchstischler Österreichs bei den Staatsmeisterschaften in der Kategorie Bautischler in der Landes berufsschule in Fürstenfeld ihr Können.

Drei talentierte junge Männer aus den Bundesländern Steiermark und Oberösterreich lieferten sich

ein spanendes Duell um den Staatsmeis-tertitel. Ging es dabei ja um mehr als „nur“ diesen Titel, es ging auch um das Ticket zur Berufsweltmeisterschaft von 11. bis 16. August 2015 in Sao Paulo. Und jeder der jungen Tischler möchte Österreich nächs-tes Jahr in Sao Paulo bei den World Skills vertreten. Für die Bautischler galt es, einen Fenster-rahmen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens anzufertigen. Die Gesamtar-beitszeit für die Herstellung des Wettbe-werbstückes betrug insgesamt elf Stunden und erforderte auch hervorragende Fach-kenntnisse mit Massivholz.Unter der fachkundigen Leitung des inter-nationalen Fachexperten und Verantwortli-chen für die Durchführung der Staatsmeis-terschaft, KommR. Anton Ulrich, kamen die Preisrichter Ing. Christoph Grün-wald (Burgenland), Alexander Haas (OÖ) und Wolfgang Fank (Stmk) zu folgendem Ergebnis:1. Platz – Michael Prader (Stmk), Lehrbe-trieb Ing. Birgit Kumpusch, Gleinstätten2. Platz – Christian Buchegger (OÖ), Lehr-betrieb SFK Tischler GmbH, Gerhard Spitz-bart, Kirchham

3. Platz – Bernhard Haidinger (Stmk), Lehr-betrieb Walter Haidinger, FeldbachFür den Sieger und somit frisch gebacke-nen Staatsmeister war dies nach dem Sieg heuer beim Bundeslehrlingswettbewerb Mitte Juni ein weiterer herausragender Tri-umph. Maßgebend für den Erfolg ist neben dem Zusammenspiel zwischen intensi-

ver Vorbereitung und handwerklichem Geschick auch die Unterstützung des Lehr-betriebs Ing. Birgit Kumpusch. Somit steht für den Landeslehrlingswart KommR. Anton Ulrich mit Michael Prader ein würdiger Staatsmeister und Vertreter Österreichs bei den World Skills 2015 fest. (Innung Steiermark)

GF Michael Klamminger, LIM KommR. Walter Schadler, Christian Buchegger, Michael Prader, Bernhard Haidinger, BIM KommR. Josef Breiter, LLW KommR. Anton Ulrich

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50-Jahr-JubiläumJUBILÄUM Anlässlich des 50-Jahr-Jubilä-ums der Tischlerei Kletzenbauer in Weiz überbrachten Innungsgeschäftsführer Michael Klamminger und WKO-Regional-stellenleiter Andreas Schlemmer neben herzlichen Glückwünschen auch eine Urkunde der Wirtschaftskammer Steier-mark, auf welcher der Traditionstischle-rei für ihre unternehmerischen Leistun-gen und für die Treue zum Standort Weiz gedankt wird. Die Tischlerei wurde 1964 von Johann Kletzenbauer als Einzelunter-

nehmen auf 100 m² Betriebsfläche gegrün-det. 1980 wurde am Stadtrand von Weiz eine neue Werkstatt mit 430 m² Größe errichtet, seit 1995 wird die Firma von den Kindern Peter Kletzenbauer und Margit Gottmann (geb. Kletzenbauer) geführt. 13 Mitarbeiter sind derzeit im Unterneh-men beschäftigt, ein gutes Drittel davon sind Frauen. Jedes Jahr wird ein Lehrling aufgenommen, im Moment befinden sich drei junge Leute in Ausbildung.

TraditionsreichEHRUNG Im Rahmen der feierlichen Über-reichung von Ehrenurkunden an langjäh-rige Mitglieder konnte der Landesvorstand, Landesinnungsmeister KommR. Walter Schadler, LIM-Stv. Landeslehrlingswart KommR. Anton Ulrich und LIM-Stv. Harald Almer, zahlreichen Kollegen zu einem selbstständigem Jubiläum bzw. Firmen-

jubiläum gratulieren. Auf eine besonders lange Tradition kann heuer die Fassbinde-rei Eiletz aus Knittelfeld zurückblicken: Der Betrieb wurde für sein 195-jähriges Beste-hen geehrt. Die Überreichung der Ehren-urkunden erfolgte gemeinsam mit Wirt-schaftskammer-Direktor Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, MBA.

KIDS BEI KAHR

Junger Besuch in der Tischlerwerkstätte Peter Kahr GmbH: Eine Gruppe des Kin-dergartens Stattegg besuchte kürzlich den Betrieb in Semriach. Schon den Kleins-ten wird auf diese Weise der Tischlerberuf nähergebracht.

SOZIALES ENGAGEMENT

Auf Initiative von LIM-Stv. KommR. Anton Ulrich engagierte sich die steirische Landes-innung mit Unterstützung von der Firma Holz Stark wieder bei einem Sozialprojekt. Steirische Tischlerlehrlinge stellten in einer Projektarbeit mit Lehrern der LBS Fürsten-feld 20 Betten für das Haus Elisabeth in Graz her. Die Wohngemeinschaft Haus Elisabeth hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen und Kin-dern in Notsituationen unbürokratisch eine mittelfristige Wohnversorgung zu ermögli-chen. Mithilfe der Betreuerinnen sollen die Frauen an eine dauerhafte eigenständige Wohnfähigkeit herangeführt werden. Die Übergabe der Betten fand am 11. Juni mit Caritas-Direktor Franz Küberl statt.

WKST-Dir. Karl-Heinz Dernoscheg, LIM-Stv. KommR. Anton Ulrich, Erwin Eiletz und Simon Eiletz, LIM KommR. Walter Schadler, GF Michael Klamminger sowie LIM-Stv. Harald Almer

Michael Klamminger, Margit Gottmann und Andreas Schlemmer

Die Gruppe des Kindergarten Stattegg beim Besuch in der Tischlerwerkstätte Peter Kahr GmbH in Semriach

I N F OInnungstagungWie in den vergangenen Jahren findet die Landesinnungstagung der Steirischen Tischler und Holz gestaltenden Gewerbe auch heuer wieder im Rahmen der Grazer Herbstmesse statt. Den passenden Rah­men bildet dabei wieder die sehenswerte Gemeinschaftsausstellung der steirischen Tischlerbetriebe. Termin: 3.10., Beginn: 18.00 Uhr, Messe Graz

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INNUNG NIEDERÖSTERREICH

Meisterfeier in PöchlarnAUSBILDUNG In feierlichem Rahmen und mit zahlreichen Ehrengästen wurden die neuen Jungmeister und die alten Meister für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt.

Kommerzialrat Johann Ostermann, der für die Verdienste in der Lehr-lingsarbeit in Niederösterreich

verantwortlich zeichnet, unterstrich im Rahmen der Meisterfeier am 28. Juni in Pöchlarn einmal mehr die hervorragen-den Leistungen der dualen Berufsausbil-dung in Österreich. Auch im internationa-len Vergleich wird die Meisterausbildung sehr geschätzt. So ist in Europa gerade ein

System für den Qualifikationsrahmen von Ausbildungen in Erarbeitung, und von den acht Qualitätsstufen, die es in diesem Sys-tem gibt, rangieren die Tischlermeister auf der Stufe sechs. „Ein Wert, der uns stolz und selbstbewusst machen kann“, unter-strich Johann Ostermann den hohen Stel-lenwert der Meisterklasse Pöchlarn und der Meisterausbildung im Wifi.

QUALITÄTSSICHERUNGUnter den Kreis der Gratulanten gesellte sich auch die Spartenobfrau KommR. Ing. Renate Scheichelbauer-Schuster. Sie stellte die jungen Meister in den Mittelpunkt der Veranstaltung und verwies auf die enorme Wichtigkeit der Meisterausbildung. Nur so hat der Konsument die Sicherheit, auch wirklich qualifizierte Ware zu erhalten. Scheichelbauer-Schuster wird nicht müde, um für einen qualifizierten Zugang zum Gewerbe einzutreten. Langfristig kann nur

dies die Zukunft des Handwerks sichern. Den jungen Meistern dankte sie für ihr Engagement und wünschte alles Gute für die weitere berufliche Laufbahn. ABSCHIEDNicht nur von den erfolgreichen Meister-schülern des Jahrgangs 31 musste man sich am 28. Juni verabschieden. Im feierlichen Rahmen wurde auch von Schulrat Gru-ber Abschied genommen. „Immer wenn es darum ging, im Dreieck Schule, Innung, Betriebe etwas voranzubringen, hat sich Studienrat Gruber als engagierter Partner mit viel Weitblick eingebracht“, würdigte Landesinnungsmeister KommR. Ing. Hel-mut Mitsch die Leistungen des Studienrats.

LIEBLINGSSTÜCKEs hat schon Tradition, dass im Rahmen der Meisterfeier vom anwesenden Publi-kum das Lieblingsstück gewählt wird. 2014

I N F OMeisterschule der TischlerOskar­Kokoschka­Straße 53380 PöchlarnTel.: 02757/7690, E­Mail: poechlarn@meisterschule­tischler.atwww.meisterschule­tischler.atwww.facebook.com/meisterschule.tischler

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INNUNG NIEDERÖSTERREICH INNUNG NIEDERÖSTERREICH

» Auch im internationalen Vergleich wird die Meisterausbildung sehr geschätzt. «

DIE NEUEN MEISTER

Teilnehmer MeisterklasseWolfgang Eser, HollabrunnGerhard Hackl, Groß GerungsLukas Hochstrasser, Waidhofen/ YbbsNorbert Kunst, SpannbergVincent Meusburger, BizauAndreas Öckl, ZwettlJakob Ofenberger, BruckbachMartin Smrcka, WaldKlaus Teppan, Velden

Teilnehmer WifiFranz Binder, WindigsteigMartin Josef Egerer, MollramJohannes Mayer, BerglandThomas Josef Plessmayr, Emmersdorf/D.David Rößl, RastenfeldFranz Anton Schramek, Laa/ThayaFranz Gerhard Schrefel, St. Leonhard/F.Anreas Stern, Zwettl

heißt der Sieger Gerhard Hackl. Der Grund-gedanke für seine Anrichte war, funktionel-les Design mit moderner Optik zu paaren, was ihm sichtlich gelungen ist. Er kombi-niert dabei Eiche mit amerikanischer Nuss und schafft ein praktisches Stück mit Hin-guckerqualität.

EHRUNG DER LEHRLINGEAuch die Lehrlinge und altgedienten Meis-ter wurden für ihre Verdienste im Rahmen der Meisterfeier gewürdigt. Da ja die Lehr-lingsausbildung dual passiert und man es nicht genug schätzen kann, welchen hohen Stellenwert für die Gesellschaft der Teil der Betriebe ausmacht, wurden in Pöchlarn auch die Betriebe vor den Vorhang geholt. Von den drei erstplatzierten Lehrlingen bei den Landeswettbewerben wurden neben den Lehrlingen in Pöchlarn auch die aus-bildenden Betriebe geehrt. (innung niederösterreich)

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INNUNG NIEDERÖSTERREICH

Uns ist es ein Anliegen, Tischler-meister davon zu überzeugen, dass die Zukunft des Tischler-

handwerks in der Kernkompetenz – der Verarbeitung von einzigartigen Hölzern und Holzwerkstoffen – liegt. Beim Tisch-ler bestellen Kunden etwas Besonderes und Einzigartiges. Nur so schaffen Tisch-lerbetriebe Mehrwert in Richtung ihrer Kunden“, ist Günter Floss, Geschäftsführer von Votteler in Wels, überzeugt.Innovativ, praktisch und vielseitig prä-sentiert sich die neueste Entwicklung der Votteler Lacktechnik: Hydropal Plus HC270MK. Der Lack verfügt über eine gute Transparenz und Holzanfeuerung,

schöne Porenzeichnung und Lichtbestän-digkeit. Weiters zeichnet sich das Material durch gute Füllkraft und Schleifbarkeit aus. Besonders stolz ist man bei Votte-ler Lacktechnik darauf, dass bereits das 1K-System dieses Lackes die Chemikali-enbeständigkeit 1B1 mit Bravour erreicht hat. HC270MK schützt beanspruchte Ober-flächen und erhält gleichzeitig die Optik des Holzes. Im Rahmen von Exkurisonen können sich die Schüler der Meisterschule beim Goldsponsor der MK Pöchlarn über diese neuen Techniken informieren und sind somit immer am neuesten Stand der Technik.www.votteler.at

Immer am neuesten StandOBERFLÄCHEN Der Lackhersteller Votteler unterstützt die MK Pöchlarn mit innovativen Produkten.

Innovativ lackiert mit Hydropal Plus

Michael Wurdak unterrichtete von der MK1 bis zur MK9 den Gegen-stand EDV an der Meisterschule

Pöchlarn und kennt somit die Anforderun-gen der Branche an eine funktionierende Informationstechnologie. Viel hat sich zwischenzeitlich geändert, besonders in der Softwareentwicklung, die Verbunden-heit zur Schule ist aber geblieben. Und so unterstützt DI Wurdak die Meisterklasse mit seinem Wissen und der perfekten Soft-wareinfrastruktur. „Wir sind laufend daran interessiert, mit den Anwendern gemein-sam das Programm weiterzuentwickeln. Nur dadurch sind wir in der Lage, auch auf die aktuellen Erfordernisse unserer Anwen-der einzugehen. Wir sind für alle Anregun-gen seitens der Softwareuser offen und können somit eine hohe Benutzerzufrie-denheit garantieren“, gibt Wurdak Einbli-cke in sein Erfolgs konzept.

Drei- bis viermal pro Jahr wird die Pro-grammversion des Softwarebetriebs aktu-alisiert. Hier kann zeitnah auf Anregungen der Anwender eingegangen werden. Ein aktuelles Highlight stellt die elekt-ronische Planungstafel dar, die zum Bei-spiel eingeteilte Termine der Monteure

übersichtlich darstellen lässt. Für kleinere Betriebe bietet das Tool die Möglichkeit zur Veranschaulichung der geplanten Mit-arbeiterstunden für einen Auftrag. Haut-nah können die Schüler somit den Praxis-bezug der Programme testen. www.wurdak.com

Ausbildungs-UpdateZUSAMMENARBEIT Wurdak Softwareentwicklung stellt seit Jahren optimale Softwaretools für die Schüler der MK Pöchlarn zur Verfügung.

DI Wurdak unterstützt die Meisterklasse mit seinem Wissen und der perfekten Softwareinfrastruktur. Im Bild v. l.: Oliver und Michael Wur-dak sowie Michael Meixner

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Samstag, 18. Oktober 2014WIFI St. Pölten, 9 - 18 Uhr

Landesinnungstagungder NÖ Tischler

Wo stehen wir und wo gehen wir hin?Die Führungsspitze der NÖ Tischler legt Leistungsbilanz

und lässt sich auf einen humorigen Perspektivenwechsel

mit dem Kabarettisten Bernhard Baumgartner ein.

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MATERIAL & TECHNIK

SCHLIESSSYSTEME Der deutsche Hersteller Burg baut seinen Produktbereich für elektronische Schließ-systeme aus und führt dazu die Marke e.options ein. Zum Start gliedert der Her-

steller seine B-Smart-Lock-Familie unter der neuen Marke ein. Weitere Eigenent-wicklungen werden folgen. Mechanische Schließsysteme fasst Burg künftig unter der Marke m.options zusammen. Insbesondere die zunehmende Nachfrage nach elektronischen Schließsystemen gab für Burg den Ausschlaag für die Neuausrich-tung. In Zukunft sieht Burg einen steigenden Bedarf an hochwertigen Schließsys-temen vor allem in den Bereichen Ladenbau, Fitnessstudios, öffentliche Gebäude sowie Caravaning. www.burg.de FO

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FUSSBÖDEN Zum ansatzfreien Einfärben von Holzfußböden bietet Osmo die „Holzwerker“-Öl-Beize an. Mit diesem Produkt erhält der Verarbeiter die Möglich-keit, Holzoberflächen in variablen Intensitäten zu färben. Die Holzwerker-Öl-Beize steht in den Farbtönen Schwarz, Weiß, Silbergrau, Grafit, Jatoba, Cognac, Tabak und Havanna zur Auswahl. Je nach Applikation gelingt ein dezenter oder ein kräftiger Farbton. Ist eine transparente Optik gewünscht, wird die streichfertige Öl-Beize mit einem Spachtel aufgebracht und maschinell mit einem Pad eingearbeitet. Durch das Auftragen des Anstrichs in Holzmaserrichtung mit der Osmo Fußbodenstreich-bürste oder der Osmo Mikrofaserrolle erhält der Boden eine intensivere Färbung. www.osmo.de

Farbige Böden

BARRIEREFREIDie Bodenschwelle Eco Pass für den Hebe-Schiebe-Beschlag

Portal HS von Siegenia verbindet Energieeffizienz mit Raumkom-fort, Ästhetik und Barrierefreiheit. Zudem punktet sie durch eine zeit- und kostengünstige Montage. Ab sofort ist die Bodenschwelle auch

in einer Ausführung für das System Gealan S9000 erhältlich. Darüber hinaus eignet sich das System auch für Hebe-Schiebe-Elemente der Systeme Rehau Geneo, Gealan 8000 und Premi-door 88 von Profine. Mit Systemen von IV68 bis IV92 macht sie ihre Vorteile außerdem für die Fertigung von Holz-elementen nutzbar. www.siegenia.com

SICHERHEITS-CHECKDer Einbau von einbruchhemmenden Griffen an Fenstern und Fenstertüren stellt eine vergleichsweise kostengünsti-ge Schutzmaßnahme dar. Die deutsche Stiftung Warentest hat sich kürzlich dem Thema Einbruchschutz gewidmet und einbruchhemmende Produkte untersucht, darunter auch abschließbare Fenstergriffe. In dieser Kategorie wurde der Atlanta Secu100 + Secustik-Fenster-griff von Hoppe zum Testsieger gekürt. Die Prüfer untersuchten die Griffe in den Kategorien „Stabilität“ und „Montage“, wobei der Atlanta in beiden Fällen sehr gute Ergebnisse erzielte. Den Testern war es nicht gelun-gen, den Fenstergriff während der Prüfung abzudrehen oder abzuhebeln. www.hoppe.com

Das Modell Keypad aus der B-Smart-Lock-Schlossfamilie

Neue Marke

Die Eco Pass Bodenschwelle für den Siegenia Portal HS ist auch in einer Ausführung für das Sys-tem Gealan S9000 erhältlich.

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MATERIAL & TECHNIK

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TÜRBESCHLÄGE Die automatischen Drehtürantriebe ECturn Inside und Slimdrive EMD-F/R von Geze wur-den für den German Design Award 2015 nominiert. Sie dürfen ab sofort das Label „Nominee“ tragen. Ausgelobt wird der German Design Award vom Rat für Formge-bung, der seit 60 Jahren das deutsche Designgesche-hen repräsentiert und die Wirtschaft in Designfragen unterstützt. Der Drehtürantrieb ECturn Inside verbindet Barrierefreiheit und Sicherheit mit formschönem Tür-design. Mit seinen kleinen Abmessungen lässt sich der Antrieb in das Türblatt oder in die Zarge von Innentü-ren integrieren und öffnet und schließt hochwertige Türen automatisch. Der automatische Drehtürantrieb Slimdrive EMD-F/R wiederum bietet Sicherheit im Brandfall: Unter der Abdeckhaube verbirgt sich ein integrierter Rauch schalter. www.geze.at

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NEUE MODELLE Rubner Türen hat im Bereich Haus-türen sein Produktsortiment erweitert: Sechs neue Modelle bringen ab sofort frischen Schwung in die Protecta-Linie: die Linie Protecta-Design. Die wet-terfeste und wartungsfreie Holzhaustür reiht sich nahtlos in die Haustürenserien von Rubner ein. Durch den Einsatz verschiedener Materialien – außen Protecta-Design, innen dem Ambiente angepasst (mit Edelholz furniert oder in RAL-Lackierung) – bestehen viel-fältige Gestaltungsmöglich-keiten. Das edle Holzfurnier setzt zeitgemäße, ästhetische Akzente im Innenraum. www.tueren.rubner.com

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Der Drehtürantrieb ECturn Inside verbindet Barriere-freiheit und Sicherheit mit formschönem Türdesign.

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MATERIAL & TECHNIK

Der Entwurf der Architekten Cuk-rowicz und Nachbaur für das Vor-arlberg Museum basiert auf der

Idee, denkmalgeschützte Gebäudeteile zu erhalten und mit neuen Bauelementen zu einer neuen städtebaulichen und archi-tektonischen Gesamtlösung zu verbinden. Der markante Museumsneubau mit seiner plastisch wirkenden weißen Relieffassade bildet als Solitär den Abschluss einer Reihe von Gebäuden der Bregenzer Kulturmeile. Für die klare Formensprache, das einheit-liche Farbkonzept, die künstlerischen Ele-mente der Fassade, die gestalterische Ver-bindung von Bestand und Neubau und die durchgängig eingesetzte hochwertige Technik wurde das Gebäude mit dem „best architects award 14“ in Gold ausgezeichnet. Auch bei den Türbändern setzten der Bau-herr und die Planer auf innovative Technik: Zum Einsatz kam die komplett verdeckt lie-gende Bandtechnik Tectus der Bandspezia-listen Simonswerk.Alle Funktionsbereiche des Museums gruppieren sich ringförmig um das innen-liegende Atrium und ermöglichen so eine offen gestaltete Erdgeschoßzone mit einem Foyer und einer Gastronomiezone. Das offene Atrium vermittelt Großzügig-keit und Transparenz und ermöglicht den

Besuchern eine schnelle und leichte Ori-entierung im Gebäude. Gleichzeitig kann das Atrium als temporäre Aktionsfläche und für Rauminstallationen genutzt wer-den. Im ersten Obergeschoß befinden sich neben zwei Veranstaltungsräumen auch die Verwaltungsräume des Museums. Die nächsten drei Geschoße des Gebäudes (Nutzfläche: 6085 m²) stehen als Veranstal-tungs- und Ausstellungsfläche (2404 m²) zur Verfügung. Alle Räumlichkeiten kön-nen unabhängig voneinander flexibel und multifunktional genutzt werden.

HOHE BELASTUNGSWERTEDen Auftrag für die Anfertigung und Mon-tage der Türen hat die Sternath Tischlerei GmbH aus Hard erhalten. Bei der Bandtech-nik für die Außen- und Innentüren ent-schieden sich Planer und Tischler für das komplett verdeckt liegende Bandsystem Tectus von Simonswerk. Die großen Innen-türen (150 x 250 cm) wurden teilweise mit patinierten Messingplatten verkleidet und aufgrund der hohen Türengewichte mit der Modellvariante Tectus TE 640 3D in der Oberflächenausführung in Bronze ausge-stattet. Die Türelemente wurden komplett flächenbündig in die Wandverkleidung mit Minimalabstand zur Decke und zum Boden integriert. „Dieser Auftrag war für uns und unsere Partnerfirmen eine echte Heraus-forderung, da sehr viele Anforderungen wie integrierte Alarmanlagen, Einbruchs-, Brand- und Schallschutz und natürlich das vom Architekten gewünschte Design in einem Produkt vereint werden mussten“, berichtet Christian Sternath, Geschäftsfüh-rer der Sternath Tischlerei GmbH.

MONTAGEFREUNDLICHDie Modellvariante Tectus TE 640 3D für ungefälzte schwere Objekt- und Funkti-onstüren verfügt neben den gestalteri-schen Vorzügen auch über technische Vor-teile wie einem Belastungswert bis 200 kg

und eine komfortable 3D-Verstelltechnik. (Die für die Eingangstüren eingesetzte Ausführung TE 645 3D unterscheidet sich durch den höheren Belastungswert bis 300 kg). Die Verstelltechnik ermöglicht eine stufenlose Justierung von jeweils +/-3,0 mm zur Seite und Höhe sowie die Verän-derung des Andrucks von +/-1,0 mm. Die Höhenverstellung verhindert ein Absacken

Hightech-TürentechnikBAUBESCHLÄGE Das Vorarlberg Museum in Bregenz wurde für seine außergewöhnliche Architektur ausge­zeichnet. Auch bei den Türen setzte man auf innovative Technik der Bandspezialisten von Simonswerk.

FA K T E NBeteiligte Partner:

Architekten: Cukrowicz Nachbaur Archi­tekten ZT GmbH, Anton­Schneiderstrasse 4a, A­6900 Bregenz, www.cn-architekten.com Tischlerei: Sternath Tischlerei GmbH,Landstraße 7, A­6971 Hard, www.sternath-tischlerei.at Bandtechnik: Simonswerk GmbH, Bos­felder Weg 5, 33378 Rheda­Wiedenbrück, Deutschland www.simonswerk.de

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MATERIAL & TECHNIK

der Tür und ermöglicht es dem Verarbeiter, das Türele-ment montagefreundlich, schnell und effektiv auszurich-ten. Der 180-Grad-Öffnungswinkel und die wartungsfreie Gleitlagertechnik gehören zu den technischen Vorzü-gen. Auch in der Optik überzeugt die Serie: Alle Modelle der Serie haben ein einheitliches Erscheinungsbild mit einem geschlossenen Bandkörper, der den Einblick in die Fräsung verhindert, und sind in verschiedenen Material-varianten sowie in attraktiven Oberflächenausführungen lieferbar. (red/simonswerk)www.simonswerk.de

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MATERIAL & TECHNIK

Seit vielen Jahren entwickelt die Pytha Lab GmbH sehr erfolgreich das leis-tungsstarke und benutzerfreundliche

3D-Planungssystem Pytha. Laufend wird das Programm an die modernen Planungs- und Fertigungstechniken, beispielsweise die Anbindung an sämtliche CAM-Systeme, und die damit verbundenen Anforderun-gen angepasst. Wichtig ist auch die Aus-gabe von gruppierten Stücklisten für die Kalkulation und Produktion mit der Mög-lichkeit, alle relevanten Daten an verschie-dene ERP-Systeme zu übergeben.

KONSTRUKTIONPytha ist ein eigenständiges 3D-CAD- und Renderingsystem, das dem Anwender die Möglichkeit gibt, auch mit sehr großen Datenmengen noch problemlos zu zeich-nen. Dies funktioniert auch im „Solid“- Modus und mit Materialien in der OpenGL-Darstellung. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Formate DWG/DXF einzulesen und zum Datenaustausch mit AutoCad in diesen For-maten zu speichern, ebenso wie in STL für 3D-Drucker.Pytha rendert sämtliche Szenen in Echt-zeit. Das steigert den Workflow und trägt dazu bei, professioneller zu verkaufen. Der Trend geht allgemein in Richtung virtuel-

ler Schauraum, der mehr Möglichkeiten bietet und die laufenden Kosten erheblich reduziert. Man kann beliebig wählen, in welchem Format man die Daten weiterver-arbeitet, in Bildern (jpg/tif/bmp), Videos oder ganz einfach am Tablet mit Quicktime. Eine eigene Pytha-App ermöglicht darüber hinaus, mit 360°-Bildern die gesamte Pla-nung gemeinsam mit dem Kunden virtuell zu durchwandern.

PRODUKTIONEgal ob man nur gelegentlich Daten an die CNC-Maschine übergeben muss oder ob dies zu den täglichen Aufgaben im Betrieb gehört – Pytha erstellt die CNC-Programme wie von allein. So wird die Produktion von

individuellen Entwürfen besonders einfach gemacht.

EINFACH UNKOMPLIZIERTBei der Einführung eines 3D-CAD-Systems ist es für den Anwender wichtig, dass es schnell zu erlernen und leicht verständ-lich ist. Im Fall von Pytha steckt dennoch ein individuelles und leistungsstarkes Sys-tem dahinter, das keine Planungswünsche offenlässt. Durch die einfache und leicht verständliche Menüführung lässt sich 2D- und 3D-Konstruktion und fotorealistisches Rendern mit Pytha innerhalb von drei Tagen Basisschulung in den Basics erlernen.

MODULEPytha ist in verschiedene Module aufge-baut und individuell einsetzbar. Die Soft-ware wird mit dem netzwerkfähigen Sys-tem Dongle geschützt und kann daher auf beliebig vielen Arbeitsplätzen mit Win-dows-32/64-Bit-Betriebssystem installiert und genutzt werden.Egal ob Firmen oder Schulen, Anwender erhalten ihr Wissen durch branchenbezo-gene Schulungen und Workshops. Telefon-, E-Mail- sowie Onlinesupport sind für Kun-den mit Pflegevertrag bei Bedarf kostenfrei. Mehr Info beim Tischler Kongress in Salz-burg/brandboxx am 11. und 12. September 2014 oder unter:www.reucad.at (red/pytha)

Gerüstet für alle AufgabenSOFTWARE Pytha 3D­CAD ist seit über 30 Jahren weltweit am Markt präsent. Mittler­weile zählt man mehr als 10.000 zufriedene Anwender aus den verschiedensten Holz­ und Designbranchen.

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WEYLAND GMBHBramacstraße 82 | 8200 Gleisdorf Tel +43 3112/20711 | Fax +43 3112/20711-4www.weyland.at

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MATERIAL & TECHNIK

Projektdetails mit Archi-tekten und Bauherren anhand von 3D-Visua-

lisierungen zu klären, ermög-licht kürzere und günstigere Entscheidungsprozesse. Selbst für den Fall von nachträglichen Design- und Konstruktionsän-derungen kann die Wirkung über ein erneutes Renderbild real sichtbar gemacht und zeitnah per E-Mail rund um die Welt kommuniziert wer-den. Einer Auftrags- und Ferti-gungsfreigabe steht so auch für weit entfernte Projektepartner nichts mehr im Weg. Die Produktion hat durch die aus der 3D-Planung abgeleite-

ten Werkzeichnungen sowie Stücklisten und in weitere Folge NC-Programme eine klare Vorgabe. So können viele hausinterne Rückfragen ver-

mieden und eine planungs-idente Umsetzung sicherge-stellt werden. Exakte perspektivische Details erleichtern auch dem Tischler

eine bessere Vorstellung von schwierigen und ausgefallenen Entwürfen. Erreichbar durch VarioDesign3D, der 3D-„all in one“-CAD-Lösung auf Basis AutoCAD vom 2D-Grund-rissentwurf bis zum fertigen 3D-Renderbild mit Werkzeich-nungen, Stückliste und NC-Programmerstellung für alle diese Aufgaben. VarioDesign3D und Vario-NC sind Entwicklungen von Cad Design Center Reinhold Duft, 4942 Gurten, 07757-7003-0, [email protected], www.cdc.at. Weitere Infos auch beim Tischlerkongress am 11. und 12.9. in Salzburg.

Visualisierung ersetzt BemusterungAnstatt für Objektgeschäfte ein Musterzimmer zu fertigen, lassen sich echte 3D­Renderbilder von der Projektklärung bis zur Fertigungsfreigabe einsetzen.

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Im vergangenen Jahr präsentierte die Hechenblaickner GmbH die Produkt-neuheiten Accoya und Tricoya mit

einem so positiven Echo, dass sie nun auch auf der Internationalen Holzmesse von 4. bis 7. September in Klagenfurt (Halle 5, Stand D 06) vorgestellt werden. Am Hechenblaickner-Stand kann man sich über die vielen Anwendungsmöglichkei-ten der beiden Holzwerkstoffe informie-ren. Accoya ist ein Hightech-Holz für die Außenanwendung. Es lässt sich als Terras-senbelag ebenso einsetzen wie für Holzfas-saden, konstruktive Bauteile, Fensterkantel, Gartenmöbel oder auch als Uferbefestigung bis hin zur Dachhaut. Das Material verfügt über eine garantierte Haltbarkeit von 50 Jahren und gilt als besonders dimensions-

und formstabiler Holzwerkstoff im Außen-bereich. Das zweite Highlight am Stand der Firma Hechenblaickner ist Tricoya, das erste MDF-Material, das man der direkten Bewitterung aussetzen kann. Ein mini-males Quell- und Schwindverhalten (Aus-dehnungsänderung: Länge/Breite: +/-0,1 Prozent, Stärke: +/-1 Prozent) bietet der Architektur viele neue Perspektiven und dem Kunden ein echtes High-End-Produkt. Tricoya wird als Fassadenplatte, Decklage für Haustüren oder Laubeneingangstüren, Füllungen für Gartenmöbel, dekorative Elemente, Badezimmermöbel oder auch als Trägerplatte für Küchenarbeitsplatten verwendet. (red/hechenblaickner)Internationale Holzmesse Klagenfurt, Halle 5, Stand D 06, www.heholz.at

Hightech-HolzMATERIALIEN Hechenblaickner präsentiert auf der Holzmesse in Klagenfurt die innovativen Holzwerkstoffe Accoya und Tricoya.

Einfamilienhaus mit Accoya-Fassade

36 TISCHLER JOURNAL 09 | 2014

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MATERIAL & TECHNIK

Partner für ProfisSERVICE Mit seinem neuen „Egger Profi­programm“ unterstützt der Tiroler Holzwerkstoffhersteller das Holz ver­arbeitende Handwerk mit Seminaren, Vertriebsunterstützung oder Prämien.

Der Tiroler Holzwerkstoffhersteller Egger startet ein neues Profiprogramm für Verarbeiter. Egger knüpft damit an seine bisherigen Partnerpro-

gramme an und richtet sich nun erstmals an Zimme-rer, Holzbauer, Bodenleger und Tischler gleichermaßen. Anfang Juli 2014 ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Startschuss für das mit dem Partnerpro-gramm verknüpfte umfassende Service- und Weiter-bildungsangebot im Holz verarbeitenden Handwerk gefallen. Bereits 2001 rief Egger das prämiengestützte Service-programm Baudas aktiv für Holzbauer, Verarbeiter kon-struktiver Holzwerkstoffe und Planer ins Leben und gewann damit mehr als 1200 Mitglieder. Mit Egger Innovativ wurde 2003 in Österreich ein ähnliches Programm für Tischler etabliert und die beiden Pro-gramme 2008 unter diesem Namen zusammengeführt und weiterentwickelt. Die Zahl der Mitglieder stieg seither auf über 2000. Diese sollen nun auf das inhalt-lich und strukturell weiterentwickelte Egger-Profipro-gramm umsteigen. Alle Teilnehmer des Programms erhalten für jedes gekaufte Egger-Produkt und weitere Serviceleistungen von Egger Punkte. Diese Punkte kön-nen wiederum für Seminare, Vertriebsunterstützung, Werbemittel oder Prämien eingelöst werden. Egger will auch seine Handelspartner in das Profiprogramm ein-binden und ein umfassendes Marketingpaket anbieten, mit dem der Fachhandel die neuen Serviceleistungen kommunizieren kann. (red/egger)www.egger.com/profiprogramm

Mit dem Musterservice aus dem Profiprogramm lassen sich Verkaufsgespräche anschaulicher gestalten.

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MATERIAL & TECHNIK

Beim Holzwerkstoffspezialisten Frischeis hat man schon lange erkannt, dass Kundenservice mehr

bedeutet als nur die zuverlässige Lieferung des Rohmaterials an die Verarbeiter. Das Servicespektrum umfasst deshalb neben dem Plattenzuschnitt, der Bekantung und dem Furnierfügen auch die CNC-Bearbei-tung, seit rund zwei Jahren bietet Frischeis auch die Fertigung kompletter Möbelteile an – maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Tischler.

INDIVIDUELLE ANSPRÜCHE„Wir kommen ursprünglich aus dem Plat-tenhandel. Beschichtete Platten haben seit jeher einen großen Anteil und natürlich ist deshalb auch deren Weiterbearbeitung für uns ein wichtiges Thema“, sagt Christoph Kührer, Leiter des Bereichs Bearbeitungs-service. Frischeis stellt sich damit auch auf die sich verändernden Rahmenbedingun-gen des Marktes ein: Viele Tischler ferti-gen nicht mehr alles komplett selbst, son-dern kaufen Teile für ihre Möbel zu. „Die

Heraus forderung für uns ist dabei, dass jeder Tischler anders arbeitet. Wir müssen unsere Produkte deshalb in ganz unter-schiedlicher Fertigungstiefe anbieten“, so Kührer.

KOMPETENZZENTRUMDen Zuschnitt und die Bekantung von Plat-ten bietet J. u. A. Frischeis an allen seinen österreichischen Standorten an. Die Möbel-teile kommen vom auf diesen Bereich spe-zialisierten Bearbeitungszentrum in Sto-ckerau. Zuletzt hat man kräftig in die neueste Maschinentechnologie und das Team investiert. 20 Mitarbeiter beschäftigt Frischeis in seinem „Kompetenzzentrum“ mit über 2000 m² Produktionsfläche. Dank

der entsprechenden Maschinenausstat-tung lassen sich hier für die Kunden auch Sonderformen oder bekantete Rundungen einfach und schnell herstellen. Eine große Plattenauswahl, das vielfältige Dekorspek-trum und ein umfangreiches Lagersorti-ment sorgen dafür, dass man für alle Anfra-gen gerüstet und die Ware schnell beim Kunden ist. Ein weiterer Ausbau der Kapa-zitäten sei bereits in Planung, so Kührer.Den Vorfertigungsgrad seiner Ware kann der Kunde bei Frischeis selbst bestim-men – je nach individueller Arbeitsweise. Die Teile maße können über eine eigene Schnittstelle direkt aus der Planungssoft-ware des Tischlers übernommen werden. Nach der Prüfung des Auftrags durch die Experten bei Frischeis – allesamt ausgebil-dete Tischler oder Holztechniker – werden die Teile gefertigt.

ONLINEKONFIGURATOREine große Hilfe bei der Bestellung – neben Korpussen, Fronten und allem Zubehör hat Frischeis übrigens auch Holzschubladen im Programm – ist der neue Onlinekonfi-gurator, bei dem sich alle Parameter von den Maßen über die Verbinder bis hin zum gewünschten Dekor einstellen lassen. Der Tischler erhält danach einen fixen Preis und einen verbindlichen Liefertermin für seine Bestellung – und kann so den Auf-trag genau kalkulieren und dem Endkun-den verlässlich die Möbel liefern.www.frischeis.at

Noch mehr ServiceMÖBELFERTIGTEILE Frischeis baut sein Bearbeitungszentrum am Standort in Stockerau weiter aus – zuletzt hat man kräftig in Maschinentechnologie und das Mitarbeiterteam investiert. Text: Thomas Prlić

Dank neuester Maschinentechnologie kann Frischeis maßgeschneidert auf die individuellen Kundenwünsche eingehen.

Der Standort in Stockerau wurde in den ver-gangenen Monaten zum Kompetenzzentrum

für die Möbelteilefertigung ausgebaut.

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Freitag, 17. Oktober 2014 im Genussregal Südsteiermark in Vogau.Mit dem aktuellen Seminarprogramm des FORUM Handwerk & Architektur Experten aus Handwerk & Architektur sprechen über Marke und die Chancen für das eigene Unternehmen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.forum-handwerk-architektur.com

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MATERIAL & TECHNIK

Epson, Anbieter von Druckern, Scan-nern und Projektoren, bringt die modernisierte Plotterserie SC-T auf

den Markt. Viele der bekannten Features der bestehenden Epson-SureColor-Serie finden sich mit weiterentwickelten Details in den neuen Modellen wieder.Das Wechseln der Papierrollen, Tauschen von Tinte oder der Wechsel der Wartungsbox erfolgt ohne großen Aufwand direkt an der Front des Epson-SC-Plotters. Nachhaltiges Tintenmanagement liegt Epson ebenfalls am Herzen. Die drei Tintentankgrößen (350 ml, 500 ml und 750 ml) ermöglichen eine optimale Ausnutzung. Kein Eintrocknen der Tinte bei geringerem Druckvolumen und

Müllvermeidung sowie fast unterbrechungs-loses Plotten bei großer Auslastung sind weitere Stärken der Plotterserie. Neben den verschiedenen Papierbreiten auf zwei mög-lichen Rollen zwischen 24 Zoll bis hin zu 44 Zoll verfügt der Epson SC über eine bril-lante Farbqualität und druckt mit 28 Sekun-den pro DIN A1 besonders schnell. Die neue modular erweiterbare MFP-Einheit ist ein weiteres wichtiges Feature. Scannen, Kopie-ren und Archivieren bis 44 Zoll ist jederzeit und ohne großen Aufwand möglich. Das MFP kann jederzeit für die Geräte SC-T5200 und SC-T7200 nachgerüstet werden.Beratung über die Möglichkeiten des Epson SureColor SC-T7200 gibt es beim Epson- Ver-

Mehr als nur DruckenZUBEHÖR Die neuen Modelle der Plotterserie SC­T von Epson verfügen über viele praktische Features für die Planungs­ und Büroarbeit.

Der Epson SureColor SC-T7200

triebspartner .P.A.M. – Plotter and More auf dem Tischler Kongress 2014 am 11. und 12. September in der brandboxx in Salzburg. (red/.p.a.m.) www.plotterandmore.com FO

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Freitag, 17. Oktober 2014 im Genussregal Südsteiermark in Vogau.Mit dem aktuellen Seminarprogramm des FORUM Handwerk & Architektur Experten aus Handwerk & Architektur sprechen über Marke und die Chancen für das eigene Unternehmen.

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Neutrale Unis und zeitlos-elegante Hölzer sind die Markenzeichen der auf der Hausmesse EGGERZUM

unter dem Motto „MatchworX“ vorgestell-ten Neuheiten der Egger-Zoom-Kollektion. Laut den Tiroler Holzwerkstoffspezialisten beinhaltet die neue Kollektion besondere Trendelemente wie Vintage optiken, grobe Natürlichkeit und haptische Erlebnisse. Diese Elemente finden sich selbstverständ-lich auch in den perfekt passenden Kanten von Ostermann wieder. So verfügen zum Beispiel die Kanten „Highline Eiche Holz-pore“ und „Esche Navarra Holzpore“ über eine auffallende Natürlichkeit und realis-tische Haptik und bilden mit der entspre-

chenden Platte bzw. dem Werkstück eine natürliche Einheit. Beispiele für aktuelle Kanten im Used Look sind die Kanten „Ceramic Anthrazit Steinprägung“ und „Ceramic Rusty Steinprägung“. Ostermann liefert die perfekt passenden Kanten zu den Egger-Zoom-Neuheiten 2014 in den Abmessungen 23, 33, 43 und 100 x 2 mm. Zusätzlich schneidet der Kantenspezialist diese Kanten mit dem gewohnten Oster-mann-Service in jede gewünschte Breite. Weitere aktuelle Infos zum Ostermann-Angebot gibt es auch im Rahmen des Tischler Kongresses am 11. und 12. Septem-ber in der brandboxx in Salzburg. (red/ostermann) www.ostermann.eu

Kanten-UpdateKANTEN Immer am letzten Stand: Ostermann hat die passenden Kanten zur aktuellen Zoom­Erweiterung 2014 parat.

Ostermann liefert die passenden Kanten zu den Egger-Zoom-Neuheiten 2014.

Nachhaltige Materialien, Wohn-gesundheit, optimal geschützte Oberfläche – das sind Argumente,

die den bewussten Kunden für den Kauf eines Möbelstücks begeistern. „protected by Adler“ zeigt all diese Vorteile auf einen Blick – etwa in Form eines neuen Möbelan-hängers: Auf 11 x 8 cm vermittelt er den Kunden zusätzlich wichtige Pflegehinweise für die lackierten oder geölten Holzoberflä-chen, damit sie lange Freude daran haben. Die edle Aufmachung des Anhängers wer-tet das Möbelstück auf: Handwerksquali-tät und Hochwertigkeit stehen im Vorder-grund, damit der Käufer weiß, was sein Tischlermöbel wert ist.Ihren Möbeln mit Adler-Oberfläche kön-nen Tischler und Möbelhersteller die-ses Qualitätssiegel ab sofort umhängen. „Selbstverständlich lassen sich die Anhän-ger auch personalisieren. Auf der Außen-

seite bieten sie Platz für einen per-sönlichen Firmenstempel“, erklärt Adler-Marketingleiter Christian Laucher. Ab einer Bestellung von 300 Stück ist es möglich, Firmen-daten und Logo direkt aufzudrucken. Auch weitere Angebote aus der „protected by Adler“-Linie ver-leihen den Tischlern Flügel: Die Infos auf dem Möbelanhän-ger sind auch als Rechnungsbei-lage erhältlich, in der „Für immer schön“-Broschüre werden die Unter-schiede von unbehandelten, gewachs-ten und geölten oder lackierten Oberflä-chen dargestellt. Und für den perfekt gestalteten Schau-raum bietet Adler ein elegantes Display für Musterflächen mit individuell gestaltbarer Rückseite an. (red/adler) www.adler-lacke.com

Ein Label für HandwerksqualitätSERVICE Das Qualitätssiegel „protected by Adler“ bedeutet Schutz des Werkstoffs Holz und höchste Oberflächenqualität. Jetzt steht es auch für Möbel zur Verfügung.

Die Adler-Anhänger werten Tischlermöbel auf und vermitteln wichtige Pflegehinweise. FO

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Das oberösterreichische Familienunternehmen Keplinger, Partner

von Industrie und Gewerbe in Sachen Holzwerkstoffe, Holz, Furniere und Zuschnitte, setzt seine in den letzten Jahren bereits eingeleitete Qualitäts-offensive weiter fort. Über sieben Mio. Euro hat das Unternehmen in den letzten fünf Jahren in die Moderni-sierung des Unternehmens investiert. Dabei lagen die Schwerpunkte insbesondere in der thermischen Sanierung des Unternehmensstandortes, der Schaffung zeitgemäßer Büro- und Verkaufsräumlich-keiten, der Erweiterung der

Geschäftsfelder sowie dem Ankauf benachbarter Lie-genschaften, um die weitere Expansion ermöglichen zu können.

KLIMATISIERTES SCHNITTHOLZLAGER In den letzten Wochen wurde eine 86 m lange und 35 m breite, 3000 m² große stützen-freie Planenhalle für die klima-tisierte Lagerung des gesamten hochwertigen Schnittholzes errichtet. Damit können kon-stante Holzfeuchte und damit perfekte Qualität für die Kun-den sichergestellt werden. Die Feuchtigkeit des Holzes wird sowohl beim Einlagern als auch beim Verkauf kontrolliert.

NEUER SCHAU- UND VERKAUFSRAUM Im laufenden Jahr 2014 wurde eine angrenzende Liegenschaft

erworben, auf der für die Kun-den bis zum Frühjahr 2015, also rechtzeitig für die neue Sai-son, ein neues Terrassenstudio errichtet wird. In diesem neuen

Studio werden neben den unterschiedlichen Terrassenbe-lägen die entsprechende Unter-konstruktion und die passende Befestigungstechnik präsen-tiert. Das neue Terrassenstudio wird über eine eigene Zufahrt mit direktem Anschluss an das bestehende Firmenareal erreichbar sein. Damit können die Öffnungszeiten saisonal an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden.

FOKUS AUF EINEN STANDORTEbenfalls bis spätestens Mitte 2015 wird das Bearbeitungszen-trum der Platten-Pastl GmbH,

die im Jahr 2011 von der Keplin-ger GmbH übernommen wurde, in den Stammsitz nach Traun übersiedeln. Damit können wesentliche Synergien hinsichtlich Logistik und Produktionszeit erreicht, aber auch die Angebotsviel-falt gehoben werden. Einer der Schwerpunkte wird dabei das Thema Verpackung sein.

NEUE LOGISTIK BIS ENDE 2016Um den ständig steigenden Anforderungen sowohl der Lie-feranten als auch der Kunden gerecht werden zu können, ist nach Abschluss der angeführ-ten baulichen Maßnahmen die Implementierung eines neuen EDV-unterstützten Logistik-systems das erklärte Ziel des Geschäftsführers Dr. Josef Buczkowsi. Im Jahr 2015 werden die Lager organisatorisch umgestellt, für 2016 ist die Einführung einer entsprechenden Software zur Unterstützung des gesam-ten Logistikprozesses – von der Anlieferung, der Ein- und Auslagerung bis zur täglichen Zustellung – geplant.www.keplinger.at

In den vergangenen Wochen wurde eine 3000 m² große Planenhalle für die klimatisierte Lagerung des gesamten hochwertigen Schnittholzes errichtet.

» Die neue große Klimahalle ist ein weiterer großer Qualitätsschritt, da wir ab jetzt das gesamte lagernde Schnittholz klimatisiert

unseren Kunden anbieten können. «Johannes Gaisbauer, Abteilungsleiter Schnittholz

Qualitätsoffensive bei KeplingerDer oberösterreichische Holzwerkstoffhändler Keplinger hat in den vergangenen Jahren viel in die Modernisierung investiert – und setzt die Expansion am Stammsitz in Traun weiter fort.

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Die Marke Zweihorn von Akzo Nobel bietet Tischlern eine innovative Produktentwicklung für die fach-

gerechte Beschichtung im professionellen Treppenbau. Der wasserbasierten Vario-cryl-Treppenklarlack VC-T kann schon als 1K-Variante sowohl bei eingestemm-ten als auch bei aufgesattelten Treppen als knarrfreie Schlussbeschichtung ein-gesetzt werden. Der wasserverdünnbare Treppenklarlack verfügt über eine hohe mechanische Belastbarkeit, die er durch seine starke Kratz- und Abriebbeständig-keit unter Beweis stellt. Zudem verfügt der VC-T über eine gute Rutschfestigkeit. Durch die Zugabe von Strukturpulver STP-F kann diese Eigenschaft nochmals verbessert wer-den. Darüber hinaus kann der VC-T für eine hohe Beanspruchung, wie sie z. B. in stark frequentierten gewerblichen Bereichen vor-kommt, auch als 2K-Variante verarbeitet

werden. Dadurch wird seine mechanische Beanspruchbarkeit und chemische Bestän-digkeit nochmals verbessert. Frei laufende Treppen sind im modernen Wohn- und Gewerbebau im Trend. Sie wer-den in Werkstoffkombinationen oder ganz in Holz ausgeführt. Insbesondere für letz-tere Ausführung ist der Variocryl-Treppen-klarlack VC-T eine gute Lösung. Er erfüllt nicht nur die technischen Anforderungen, sondern auch die gestalterischen Ansprü-che von Planern und Bauherren. Durch sei-nen Natureffekt erhält er, wahlweise ausge-führt in den Glanzgraden Seidenmatt und Matt, den natürlichen Charme des Holzes. Aufgrund seines hohen Festkörpergehaltes bietet der VC-T ein gleichmäßiges Oberflä-chenbild. Auch farbige Gestaltungen sind im Rahmen von Zweihorn-Systemaufbau-ten möglich. (red/akzonobel)www.akzonobel.at

Stufe für StufeBESCHICHTUNGEN Belastbar und rutschfest: Der neue Variocryl Treppenklarlack VC­T von Zweihorn erfüllt alle technischen und gestalterischen Anforderungen.

Aufgrund seines Natureffekts erhält der VC-T den natürlichen Charme des Holzes.

Ob Handwerk, Handel und Gewerbe – der neue „Vito“ von Mercedes-Benz soll „einer für alle“ sein. Als

einziges Modell seiner Klasse steht der Kastenwagen in drei Längen und mit drei Antriebssystemen zur Wahl. Mit bis zu 1369 Kilogramm Zuladung gehört er zu den Nutzlastriesen seiner Klasse. Mit einem cw-Wert von 0,32 liegt der Luftwiderstand sehr niedrig, das senkt den Kraftstoffverbrauch und verbessert die Fahrleistungen. Auch innen soll er punkten: „Das komplett neu entwickelte Cockpit des Vito ist ein Muster an Funktionalität und ergonomisch vorbild-lich gestaltet“, heißt es bei Mercedes-Benz. Den neuen Vito gibt es wahlweise mit Hin-terrad-, Allrad- und nun auch mit Vorder-

radantrieb. Ob Getriebe, reibungsarme Hin-terachse, elektromechanische Lenkung oder Nebenaggregate – die Entwickler haben den Mid-Size-Van auf höchste Kraftstoff-effizienz getrimmt. Im Durchschnitt soll der Dieselkonsum nach NEFZ im Vergleich zum Vorgänger um rund 20 Prozent sinken. Der neue Kastenwagen setzt auch neue Maßstäbe in puncto Sicherheit: Er verfügt serienmäßig über Airbags und Gurtwar-ner sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer. Zur Serienausstattung des neuen Vito gehört auch der „Attention Assist“. Dieser zieht aus verschiedenen Parametern Rückschlüsse auf die Kondition des Fahrers. (red/mercedes)www.mercedes-benz.at

Einer für alleFUHRPARK Der neue Mercedes­Benz Vito soll der vielseitige Vollprofi unter den Mid­Size­Vans zwischen 2,5 und 3,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht werden.

Markteinführungstermin in Österreich ist der 15. November 2014. FO

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Was mit CAD+T geplant wird, ist so gut wie verkauft!“ –

so beschreibt Tischlermeister Harald Simeoni den erfolgrei-chen Einsatz des CAD+T-Pla-nungsmoduls in Kombination mit fotorealistischer Darstel-lung. Der Linzer Traditions-betrieb Simeoni plant und produziert individuelle Einrich-tungen sowohl für den privaten Bereich als auch für Objekte. Die beeindruckende Abschluss-quote von über 85 Prozent kann Herr Simeoni durch den Ein-satz von perfekten Kundenprä-sentationen erreichen. Foto-realistische Darstellungen auf großformatigen Ausdrucken werden durch den Einsatz von CAD+T schnell, effektiv und für jeden individuellen Kunden-wunsch erstellt.

POTENZIALE ERKENNEN„Ich glaube das nicht!“ ist eine typische Aussage von Firmen-chefs, wenn sie die erreichten

Steigerungen durch den Ein-satz von CAD+T betrachten. Tatsächlich schaffen CAD+T-Anwender Steigerungen von bis zu 60 Prozent in der Pro-duktivität und Kostenredukti-onen von bis zu 30 Prozent in der AV. Das kostenlose CAD+T-Anwen-dertreffen in Wagrain bietet Interessenten von 25. bis 27. September 2014 die Möglich-keit, sich bei über 200 CAD+T- Anwendern aus allen Unter-nehmensgrößen, ob Tischler, Mittelstandsbetriebe oder industriell geführte Unterneh-men, Erfahrungen mit CAD+T-Software einzuholen. In kostenlosen Workshops zu den Themen AutoCAD/Inven-tor, Planung, Konstruktion, CAM und Branchenlösung/ERP werden die aktuellsten Neuhei-ten gezeigt und geschult. Der Renderwettbewerb, bei dem fotorealistische Planungen der Anwender anonym präsentiert werden, zeigt den großen Vor-

Im Vorjahr war die Firma Blumberger aus Waidhofen/Thaya unter den Gewinnern des Renderwettbewerbs.

Schnell, effektiv, individuellDurch die Verwendung neuester CAD+T­Technologie bekommen Tischler den Schlüssel für den Markt der Zukunft in die Hand. Beim CAD+T­Anwendertreffen in Wagrain gibt es die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen.

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sprung dieser Unternehmen bei den verkaufsunterstützen-den Präsentationen. Im Vorjahr

war die Firma Blumberger aus Waidhofen/Thaya unter den Gewinnern (siehe Bild). Vor-träge von Kunden aller Firmen-größen zeigen – in persönlich präsentierten Firmenvorstel-lungen – die Umsetzungsmög-lichkeiten in den jeweiligen Betrieben. Beim kostenlosen Anwendertreffen von CAD+T im Sporthotel Wagrain kann man in die Zukunft starten und sich von den technischen Möglich-keiten der nächsten Generation überzeugen.

MIT BEGEISTERUNGDavid Alf, Leiter Entwicklung von Helia Ladenbau, besuchte letztes Jahr das Anwendertref-fen als Interessent von CAD+T: „Wir von Helia Ladenbau waren seit Längerem auf der Suche nach einem geeigneten 3D-Zei-chen- und -Konstruktions-

programm mit angebundener Stücklistenerstellung. Nach einer Vorstellung von CAD+T

in unserem Haus wurden wir zum Anwendertreffen 2013 nach Wagrain eingeladen. Wir reisten als absolute Anfänger an. Es war fantastisch, wie man mit den Anwendern auf konst-ruktive Weise diskutieren und argumentieren konnte! Voller Enthusiasmus sind wir wie-der nach Hause gefahren, um unsere Begeisterung mit der Geschäftsleitung zu teilen. Ab Dezember 2013 wurde CAD+T im Hause Helia eingeführt. Ich freue mich dieses Jahr auf das Anwendertreffen, um mit den Konstruktionskollegen aller Art, auf unkomplizierte Art und Weise fachsimpeln zu können!“Nähere Informationen zur Ver-anstaltung gibt es in der Zen-trale von CAD+T in Ansfelden unter 07229/83100-0 oder unter [email protected]. www.cadt.at

Vortrag im Rahmen des CAD+T-Anwendertreffens

» Unglaublich, aber wahr. Anwender berichten im Vortrag und in persön-lichen Gesprächen von den erreichten Produktivitätssteigerungen. «

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Ein Möbelstück ist dann gut res-tauriert, wenn die Ausbesserun-gen nicht auffallen“, sagt Hermann

Czernin. Er hat sich in seiner kleinen Werk-statt in Puch bei Hallein auf die Möbelres-taurierung spezialisiert und ist damit seit rund 15 Jahren erfolgreich. Die Stücke, die Czernin restauriert, stammen aus den unterschiedlichsten Epochen. Von wertvol-len Art-déco-Stücken bis hin zu massiven Barockkästen reicht die Bandbreite.

Auch die Sanierung von Fenstern und Türen in Altbauten ist ein wichtiger Geschäftszweig. Obwohl die Tischlerei grundsätzlich auf Restaurierung spezia-lisiert ist, macht Czernin im Prinzip „fast alles“. Denn aus einem solchen Auftrag ergeben sich oft andere Anfragen. Für Großaufträge holt er sich externe Leute zur Verstärkung, die Standardbesetzung besteht aus dem Chef und einer Tischlerin in Teilzeit. Mundpropaganda war von Anfang an das wichtigste Instrument zur Kundenakquise. Und das war gut so, denn in den ersten Jah-ren der Wirtschaftskrise ging das Geschäft mit der Restaurierung stark zurück. Jetzt ist wieder ein Aufwärtstrend zu spüren.

NICHT JEDER KRATZER STÖRTEin Grundsatz der Restaurierung ist es, so wenig wie möglich in die Substanz einzu-greifen. Sinn und Zweck ist es, zu erhalten. „Als Restaurator braucht man Fingerspit-zengefühl, man muss spüren, wie weit man gehen darf, welcher Fehler stört und was man belassen darf“, erklärt Czernin. Ein

kleiner Kratzer geht als normale Abnut-zungserscheinung durch und man lässt ihn – der Substanz zuliebe – besser unbe-rührt. Ist der Makel allerdings zu markant, gehört er behoben. Die Wahl der richtigen Methode ist eine Ermessensfrage: Da heißt es putzen, einlassen, abwägen. Und dann entscheiden: kaschieren, retuschieren oder austauschen? Wichtig für die Wahl ist auch

der Zeitfaktor: Den Kunden ist oft nicht klar, wie zeit- und damit kostenaufwendig eine behutsame Renovierung ist.

ABWÄGEN UND AUSPROBIEREN„Einfach drüberschleifen“ ist nicht der Ansatz einer qualitätsvollen Arbeit. Damit verliert man zu viel an Substanz und Patina. Die Unterkonstruktionen aus Massiv-

Mit Fingerspitzengefühl RESTAURIERUNG Erhalten ist das oberste Gebot in der Restaurierung. Ein Tischler aus Salzburg erklärt, worauf bei der Instandsetzung antiker Möbelstücke zu achten ist. Text: Gudrun Haigermoser

Die Möbel, die Czernin restauriert, stammen aus den unterschiedlichsten Epochen. Von wert-vollen Art-déco-Stücken bis hin zu mas siven Barockkästen.

» Als Restaurator muss man spüren, wie weit man gehen

darf, welcher Fehler stört und was man belassen darf. «

Hermann Czernin, Tischlermeister

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MATERIAL & TECHNIK

holz arbeiten auch nach vielen Jahren noch und setzen den darüber liegenden Schichten zu. Wird das Furnier immer dünner, besteht die Gefahr von Rissen, es blättert ab. „Irgendwann ist nichts mehr da, was man restaurieren kann“, so der Fachmann. Ein häufig auftretendes Pro-blem sind morsche Stellen im Unterbau. Bevor also ein neues Äußeres aufgebracht werden kann, kommen klassische Tisch-lerarbeiten an die Reihe: Trockenrisse ausleimen, die Konstruktion stabilisieren, fehlende Teile ergänzen, lockere fixieren. Oft sind die Stücke, die teilweise über Jahrhunderte im normalen Gebrauch waren, wirklich kaputt – aber dennoch erhaltenswert. Czernin berichtet von einem schönen Kasten aus der Barock-zeit, der schon viel mitgemacht hatte. Rückwand und Teile des Bodens waren morsch und mussten erneuert werden. Die Türen schlossen nicht mehr, viele Teile fehlten. Die Oberfläche wurde im Laufe der Jahre mit einer Schnellpoli-tur behandelt, die leider nicht die rich-tige Wahl war: Durch die starke Deck-kraft war die schöne Maserung gar nicht mehr sichtbar. Das zweite Problem war die Feuchtigkeit, die unter den Überzug gekommen war und graue Flecken ver-ursachte. „Wir haben diese Schnellpoli-tur heruntergenommen und die origi-nale Oberfläche wiederhergestellt.“

VOM JURISTEN ZUM TISCHLERHört man den Tischler heute so begeis-tert von seiner Arbeit erzählen, ist es schwer zu glauben, dass hier eigentlich ein Jurist spricht. Denn der Berufsweg, den Czernin ursprünglich einschlug, war ein ganz anderer. Obwohl schon als Kind ein begeisterter Bastler und faszi-niert vom Werkstoff Holz, entschied sich der Salzburger für ein Jusstudium, das er abschloss; Gerichtsjahr und Berufs-praxis inklusive. Dennoch ließ ihn der Wunsch, sein Hobby auf eine professio-nelle Ebene zu stellen, nicht los. „Eine Reihe von günstigen Umständen halfen mir in der Entscheidung.“ In der End-phase des Studiums absolvierte er einen Umschulungskurs in Graz, der mit der Tischlergesellenprüfung abschloss. Auf der Suche nach einem Job in der Holzbranche, der beide Expertisen ver-band, zeigte sich, dass diese Kombina-tion so nicht funktioniert. Für eine Füh-rungsposition war die Meisterprüfung gefragt. Diese Situation war dann end-gültig richtungsentscheidend: Czernin suchte sich eine Stelle bei einem Restau-rator, wechselte anschließend zu einem Kunsttischler, die Meisterprüfung folgte nach rund drei Jahren. Die Entscheidung für den Schwerpunkt entstand anfangs aus einer einfachen Überlegung her-aus: Zum Restaurieren braucht es weni-ger Kapital, weniger Platz, nicht so viele Maschinen. Und: Der Zugang zu poten-ziellen Kunden war aufgrund des pri-vaten Umfelds von Anfang an gegeben. Die Werkstatt fand er durch einen Zufall und ein erster Großauftrag – eine Fens-tersanierung – ergab sich genau recht-zeitig zum Einstand.

DAS TUN, WAS SPASS MACHTBereut hat Czernin seine Entscheidung für das Handwerk und die Selbstständig-keit nicht: „Ich schätze die vielfältigen Möglichkeiten in der Tischlerei und es ist gut, mein eigener Chef zu sein.“ Wie-wohl er als Anwalt in den letzten 15 Jah-ren wahrscheinlich mehr Geld verdient hätte, ist das nicht der Faktor, der auf lange Sicht zufrieden macht. Hermann Czernin rät, das zu tun, was Spaß macht: „Nur das, was man gerne tut, macht man auch gut und mit entsprechendem Ein-satz, der letztendlich den Erfolg bringt.“ www.tischlerei-czernin.com

Viele Stücke sind zwar wirklich kaputt, aber dennoch erhaltenswert.

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Wie Tischlerkunden bzw. Verarbeiter CAD-Daten nutzen –

etwa CNC-Daten auf die CNC-Maschine laden –, ist ein neuer Service im SCH-Partnerportal. Weiters können SCH-Kunden über den SCH-Webshop auch zum Blum-Produktkonfigura-tor gelangen. Das ist die durch-dachte Planungssoftware für Beschlagsanwendungen. Eine neue Holzladen-Broschüre mit immerhin 48 Seiten ist bei Schachermayer ab Mitte Sep-tember erhältlich und wird über die SCH-Außendienst-fachberater ausgegeben. Last but not least bringt das „Lie-feravis“ von Schachermayer per E-Mail und/oder SMS den SCH-Kunden rechtzeitig die Information, dass die Ware per SCH-Lkw im Anmarsch ist. Das ist sehr hilfreich für die

Wa rendisposition im eigenen Betrieb.

CAD-DATEN IM SCH-PARTNERPORTALAb sofort stehen im SCH-Part-nerportal CAD-Daten im DXF/DWG-Format zum Herunter-laden zur Verfügung. Der neue Service ist aktuell bei rund 1000 Artikeln verschiedener Liefe-ranten aus dem Bereich Möbel-beschläge integriert und wird fortlaufend ausgebaut. Dazu gehören unter anderem Peka, Accuride, Hettich, Eku, Lamello und Hawa. Für den Verarbei-ter ist es so ein Leichtes, die CNC-Daten auf die CNC-Fräs-maschine zu übertragen – die Umsetzung aus gewöhnlichen Skizzen entfällt. Das spart Zeit und sorgt für eine noch präzi-sere und raschere Fertigung des geplanten Werkstücks.

BLUM-KONFIGURATOR – SCH-WEBSHOPNeuer Service für Verarbei-ter: Blum und Schachermayer möchten ihre Kunden best-möglich unterstützen – je nach Bedarf, auf Knopfdruck und rund um die Uhr. Dieser Ziel-setzung folgend, gelangen SCH-Kunden ab sofort über den Homepagebereich Kundenser-vice direkt zum Blum-Produkt-konfigurator – einer durch-dachten Planungssoftware für Beschlagsanwendungen. Nach der Konfiguration kann der Onlinewarenkorb direkt in den Schachermayer-Webshop über-tragen werden.

Vorteile:• individuelle Planung von Beschlagsanwendungen mit hochwertiger Software• komfortable Verwaltung der

Stücklisten sowie Zuordnung zu einzelnen Kommissionen oder Projekten möglich• Export von Beschlaglisten ins Onlinebestellsystem• Übersicht zu Preisen/Verfüg-barkeit im Schachermayer-Web-shop• weitere Nutzung des gesam-ten Schachermayer-Online-angebots

ZEITVORSPRUNG DURCH LIEFERAVISSchachermayer-Kunden wer-den auf Wunsch über bevorste-hende Lieferungen per E-Mail und/oder SMS informiert. Ein praktischer Service und hilfrei-ches Instrument für die weitere Disposition der Ware. Fordern Sie das Lieferavis bei Ihrem SCH-Fachberater im Innen- und Außendienst an! Die Avisierung kann generell für alle Aufträge

Neue attraktive DienstleistungenZulieferspezialist Schachermayer baut seine Onlinedienstleistungen im SCH­Partnerportal kräftig aus. Auf Wunsch werden Kunden über bevorstehende Lieferungen jetzt per E­Mail oder SMS informiert.

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hinterlegt oder auch für ein-zelne Lieferungen angefordert werden.

E-Mail mit PDF-Dokument: Am Vortag der Zustellung ergeht ein Lieferavis per E-Mail als PDF an den Kunden. Das Dokument enthält eine Zusam-menfassung aller Lieferungen und Sendungsstücke pro Zustel-lung. Wird die Ware mit einem Paketdienstleister versandt, ist zusätzlich ein Link zur Sen-dungsnachverfolgung enthal-ten.

SMS-Kurzinfo zur Lieferung: Am Vortag der Zustellung erhält der Kunde eine Information über den Warenausgang bei Schachermayer. Kommt die Lieferung per Paketdienstleister, erfährt dies der Kunde ebenfalls mit dem SMS-Lieferavis.

Vorteil f ür Warenüber-nahme: Schachermayer-Kunden haben mit Erhalt des E-Mail-Lieferavisos bereits vor der tatsächlichen Anlieferung der Ware viele Möglichkei-ten, weitere Schritte einzulei-ten. So können etwa dringend benötigte, sonderbestellte oder rückständige Waren für Bau-stellen und Kommissionen zugeordnet werden. Aber auch räumliche und personelle Res-sourcen für die Warenüber-nahme werden vorgedacht, geplant und in die Wege gelei-tet. Bei Zustellung mit dem Paketdienstleister ist auch eine optimale Sendungsverfolgung mittels Sendungsnummer möglich.

Praktisch für Nachnahme-bestellungen: Im PDF-Doku-ment ist der zu zahlende Betrag

vermerkt und der Kunde damit bereits im Vorfeld darüber informiert.

Grundsätzliches: Das Liefer-avis per E-Mail und SMS kann kombiniert oder einzeln ver-wendet werden. Grundsätzlich werden die gespeicherten Daten (E-Mail, Telefonnummer) aus dem bereits vorhandenen Kun-denstamm übernommen. Wenn für das Lieferavis andere Daten verwendet werden sollen, muss dies bei der Anforderung ange-geben werden. Ein Lieferavis ist auch bei Abhol aufträgen und Barzahlun-gen möglich (an den Standorten Linz & Wien). Die Schachermayer-Fachbera-ter im Innen- und Außendienst beantworten gerne alle weiteren Fragen.www.schachermayer.at

I N F ONeue Broschüre HOLZ-LADEN-METALLBOXEN

Ab Mitte September er­scheint bei Schachermayer die neue Broschüre „Holz­laden“, die auf 48 Seiten über das diesbezüg­liche Angebot für effiziente und wirtschaftlich attraktive Rea­lisierung infor­miert. Motto: Individuelle Lösungen für Holzladen, rasch für jede In­nenausbaulösung umgesetzt. Die Broschüre wird durch SCH­Außendienstmitarbeiter verteilt.

Inhaltlich informiert der Folder über die SCH­Mö­belkonfiguration C.Online, weiters über Holz schub­laden fingergezinkt auf Maß, Metallbox Blum Legrabox auf Maß – zusammengebaut, Metallbox Blum Tandembox auf Maß – zusammengebaut, über umfassende Laden­innenausstattung sowie das Kapitel Fertigung und Logistik.

Ab sofort stehen im SCH-Partnerportal CAD-Daten im DXF/DWG-Format zum Herunterladen zur Verfügung.

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Page 48: Tischler Journal 09/14

MASCHINEN & WERKZEUGE

In der Tischlerei Parapatits im burgen-ländischen Markt St. Martin wird noch alles selbst gemacht: Planung im Büro,

Fertigung in der Werkstatt, auch die Mon-tage erfolgt nicht mit einer externen Par-tie, sondern mit den eigenen Leuten. Fünf Mitarbeiter – ein Meister, ein Lehrling, drei Facharbeiter – beschäftigt Tischlermeister Peter Parapatits in seinem Betrieb, den er in

dritter Generation leitet. Dazu kommt noch seine Frau Doris, die im Büro in der Buch-haltung tätig ist, seine Schwester arbeitet außerdem als selbstständige Planerin viel mit dem Familienbetrieb zusammen, der neben der Tischlerei auch eine Bestattung betreibt.In der Tischlerei liegt der Fokus auf dem kompletten Innenausbau. „Möbel quer durchs Gemüsebeet“, wie es Peter Para-patits ausdrückt, darunter natürlich viele Küchen, zuletzt auch häufig Jugendzim-mer. Die Kundschaft hat der Tischler groß-teils in der näheren Umgebung, man lie-fert aber auch bis nach Graz oder hinauf in die Bundeshauptstadt. In der Fertigung kommt Parapatits ganz ohne CNC-Bearbei-tungszentrum aus. Stattdessen gibt es viele Tischler-Standardmaschinen von der For-matkreissäge bis zur Abricht- und Dicken-hobelmaschine, eine vertikale Plattenauf-teilsäge von Striebig ist ebenso im Einsatz wie eine Breitbandschleifmaschine von Bütfering.

FÜR GEHRUNGSKANTENAuch die Bekantung der Platten erfolgt in der Werkstatt noch selbst: Seit drei Jahren arbeiten die Mitarbeiter mit einer Highflex 1440 Kantenanleimmaschine von Brandt – und sind damit vollauf zufrieden. Trotz-dem legte sich Peter Parapatits vor Kurzem zusätzlich einen mobilen, handgeführten

Kantenanleimer von Festool zu: Der neue „Conturo“ ist dabei keineswegs als Ersatz für die stationäre Maschine gedacht, son-dern als praktische Ergänzung für gewisse Anlässe: vor allem für das Verleimen von Kanten auf Gehrungen. „Bisher mussten wir das in mühevoller Handarbeit erledigen und es gab dabei immer jede Menge Patze-rei mit dem Kleber“, erzählt der Tischler-

„Darauf hab ich lange gewartet“WERKZEUGE In der Tischlerei Parapatits ergänzt der neue mobile Kantenanleimer

„Conturo“ von Festool seit Kurzem die stationäre Kanten anleimmaschine. Text: Thomas Prlić

Das Display auf der Maschine informiert darüber, wann das Aufheizen des Leims abge-schlossen ist und wie viele Kantenmeter noch verarbeitbar sind.

Tischlermeister Peter Parapatits setzt den „Conturo“ in der Werkstatt vor allem für das Verarbeiten von Gehrungskanten ein.

I N F OUnternehmen: Tischerei Parapatits,

Angergasse 10, 7341 Markt Sankt Martin

Mitarbeiter: 5Werkzeug: Kantenanleimer Conturo

KA 65 von FestoolAnwendungsgebiete: handgeführtes Bekanten rechtwinkliger Bauteile, Innene­cken oder Rundungen, stationär auch Gehrungskanten (0–47 Grad); Kanten­höhen 18–65 mm, ­stärken 0,5–3 mmVertrieb und Beratung: Fa. Odörfer

» Der Kantenanleimer er-möglicht Gehrungs winkel von 0 bis 47 Grad. Dazu wird die mobile Maschine zu einem stationären Gerät umgewandelt. «

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MASCHINEN & WERKZEUGE

I N F OSchritt für Schritt zur Kante1. Einschieben des Kantenbandes und Einstellen

der Kantenhöhe2. Auffahren der Kante auf das Werkstück3. Kappen des Kantenüberstandes 4. Bündigfräsen 5. Entfernen der Überstände mit der Ziehklinge6. Schleifen und Polieren

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MASCHINEN & WERKZEUGE

meister. Als der Vertreter des Fachhändlers Odörfer, über den Festool seine Werkzeuge in Österreich unter anderem vertreibt, bei Parapatits mit dem neuen Maschinenkon-zept vorstellig wurde, bestellte der Tischler das System quasi vom Fleck weg. „Ich habe auf so etwas schon lange gewartet“, sagt Parapatits.

LEIM IN PATRONEN Handgeführte Kantenanleimer sind zwar nicht neu am Markt, doch Festool hat das erst heuer im Frühjahr vorgestellte Gerät mit einigen Neuerungen ausgestattet: Es ist kompakt, verhältnismäßig leicht und funk-tioniert im Gegensatz zu sonst üblichen Granulatbehältern über ein Patronen-Leim-system, das den Kleber- bzw. Farbwechsel wesentlich vereinfacht. Ein mühsames Aufkochen des Granulats und Reinigungs-durchläufe entfallen dadurch. Der Klebstoff wird am Heizgitter des Geräts bedarfsge-recht aufgeschmolzen: immer nur so viel, wie gerade notwendig. Zum Abführen der Leimdämpfe verfügt der Conturo über eine eigene Absaugung. Derzeit kommen für die Leimpatronen EVA-Kleber zum Einsatz. Das Gerät ist aber auch für die Verwendung von PU-Klebern konzipiert, mit denen dann beispielsweise auch wasserfeste Kanten im Badbereich realisierbar sind. Die entsprechenden Kle-berpatronen sollen voraussichtlich im kommenden Jahr erhältlich sein. Nach dem Einschalten des Geräts infor-miert ein praktisches Display darüber, wann das Aufheizen des Leims abgeschlos-sen ist. Der Conturo verfügt über zwei Tem-peraturstufen: 190 Grad für naturfarbenen

Klebstoff, 200 Grad für weißen. Neben der Menge des noch vorhandenen Klebstoffs gibt das Display auch Auskunft darüber, wie viele Kantenmeter bei der eingestellten Kantenhöhe noch verarbeitbar sind. Eine Besonderheit des Conturo ist die Band-breite der bearbeitbaren Kantenhöhe von 18 bis 65 Millimeter bei Kantenstärken von 0,5 bis drei Millimetern. Die Genauigkeit und Sauberkeit der aufgeleimten Kante sind dabei naturgemäß auch abhängig vom handwerklichen Geschick des Anwen-ders. Das händische Führen und der rich-tige „Schub“ der Maschine sind ein wenig Übungs- bzw. Erfahrungssache.

MOBIL ODER STATIONÄRAufgrund seiner Bauweise eignet sich der Conturo beispielsweise gut für das Bekan-

ten von Innenecken, Rundungen oder auch engen Radien (Innenradius 50 mm, minimaler Außenradius 25 bis 30 mm). Tischlermeister Parapatits ging es bei der Anschaffung aber vor allem um die Mach-barkeit von schrägen Kanten. „Genau das macht den Conturo auch zu einem guten Tischlergerät. Wir können das jetzt wesent-lich schneller erledigen als zuvor.“ Der Kantenanleimer ermöglicht Bearbeitungs-winkel von 0 bis 47 Grad. Für das Aufbrin-gen von Gehrungskanten wird die mobile Maschine ganz einfach zu einem stationä-ren Gerät umgewandelt und dazu auf eine von Festool entwickelte, kippbare Adapter-platte gesteckt, die auf einem Tisch mon-tiert wird. Auch sonst bietet der Werkzeughersteller für den Kantenanleimer eine Menge Sys-temzubehör: vom Polierfilz, über Zieh-klingen zum Verputzen letzter Überstände, einen Kantenspeicher für die Zufuhr län-gerer Kanten, ein Kappgerät zum präzisen Abschneiden der Kanten, eine Fräse zum Bündigfräsen und Abrunden von Kanten-überständen bis hin zum Systainer, mit dem das Gerät samt Zubehör verstaut und transportiert werden kann. Schließlich ist ein mobiles Kantenanleimgerät nicht nur für die Verwendung in der Werkstatt, son-dern auch für Arbeiten auf der Baustelle oder den schnellen Einsatz für Reparatu-ren beim Kunden gut geeignet.www.parapatits.atwww.festool.at

Der Kantenanleimer ermöglicht Bearbeitungswinkel von 0 bis 47 Grad.

Das Team der Tischlerei Parapatits

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AVENTOS HK-XS eignet sich besonders für kleine Klappen im Hochschrank.

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Unabhängig von der Dimension der Front bleiben die Befesti-gungspositionen des Kraftspeichers immer gleich. Die Montage von AVENTOS HK-XS ist besonders einfach: Der Kraftspeicher wird werkzeuglos mittels CLIP-Mechanismus montiert. Durch seine stufenlose Einstellung bleibt die Front im Gleichgewicht. In Kom-bination mit gedämpften Scharnieren wie zum Beispiel CLIP top BLUMOTION schließen auch kleine Klappen sanft und geräusch-los. Für kleine, grifflose Klappen kann AVENTOS HK-XS in Verbin-dung mit TIP-ON eingesetzt werden.

Was Klappenbeschläge alles können, beweist Blum mit seiner AVENTOS-Klappenfamilie. Ob als Hochfalt-, Hochschwenk-, Hoch-lift- oder Hochklappe – für nahezu jede Einbausituation gibt es die richtige Klappenlösung. Der jüngste Zuwachs aus dem Hause Blum: AVENTOS HK-XS – der kompakte Beschlag für kleine Klappen.Dank seiner schlanken Bauweise eröffnet AVENTOS HK-XS großenGestaltungsspielraum. So lassen sich auch Korpusse mit ge-ringer lichter Tiefe realisieren. Zum Beispiel in der Küche über dem Dunstabzug oder im Badezimmer über dem Waschbecken. Der symmetrische Kraftspeicher kann sowohl einseitig als auch beidseitig eingesetzt werden. Mit dem Einsatz auf beiden Seiten lassen sich auch größere, schwerere Fronten realisieren. Der hohe Bewegungskomfort ist mittels stufenlosem Stopp jederzeit gegeben.

Aus modernen Küchen sind Klappen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Der österreichische Beschlägespezialist Blum bietet mit AVENTOS HK-XS nun auch eine äußerst platzsparende Lösung für kleine Klappen in Hoch- und Oberschränken.

Hoher Bewegungskomfort durch den stufenlosen Stopp.

Besonders praktisch: Bei Schränken mit geringer lichter Tiefe.

Der symmetrische Kraftspeicher des AVENTOS HK-XS ist je nach Bedarf ein- oder beidseitig einsetzbar.

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AVENTOS HK-XS

▬ Für kleine Klappen in Hoch- und Oberschränken

▬ Auch für Korpusse mit geringer lichter Tiefe, z.B. über dem Dunstabzug

▬ Symmetrischer Beschlag; ein- oder beidseitig einsetzbar

Zuwachs für die AVENTOS-Klappenfamilie Neu: AVENTOS HK-XS – der kompakte Beschlag für kleine Klappen

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MASCHINEN & WERKZEUGE

AKKUTECHNOLOGIE Der Elektrowerkzeugher-steller DeWalt bringt eine Reihe neuer 5,0-Ah-Akkus auf den Markt. Sie erreichen im Vergleich zu den bisherigen Akkus mit 4,0 Ah 25 Prozent mehr Laufzeit, ohne schwerer oder größer zu sein als diese – und nur mit einem sehr moderaten Aufpreis. Wie alle anderen Akkus aus der XR-Serie sind auch die neuen 5,0-Ah-Akkus dank intelligenter Elektronik gegen Überlast, Überhitzung und Tiefentladung geschützt und (bei 18,0 Volt) mit einer LED-Kapazitätsanzeige ausgerüstet. In der Einführungsphase mit 18,0 Volt, später auch mit 14,4 Volt, erhältlich, sind sie mit allen XR-Werkzeugen derselben Voltklasse von DeWalt kompatibel. www.dewalt.at FO

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MASCHINEN Aus der Werkstatt in den Transporter durch die Halle bis zum Messestand oder auf die Baustelle: Handwerker ziehen die neue, mobile Tischkreissäge TS 216 von Metabo bequem wie einen Trolley zum Einsatzort. Sie wiegt inklusive des fahrbaren Untergestells nur 28,5 Kilogramm. Dank kompakter Bauweise und ergonomischem Griff kann der Anwender die TS 216 einhändig aus dem Wagen heben und sie problem-los Treppen hinauftragen. Das zum Patent angemeldete Mobilitätskonzept der Tisch-kreissäge besteht aus dem komplett in das Gehäuse integrierten Untergestell, das sich innerhalb weniger Sekunden vom Fahrwerk mit Hartgummireifen zu einem Tisch mit 85 Zentimetern Arbeitshöhe ausklappen lässt. Parkett- und Bodenleger können alterna-tiv eine zweite, bodennahe Arbeitshöhe von 35,5 Zentimetern wählen. Für diejenigen, denen die tiefere Arbeitshöhe ausreicht, ist die Säge auch als TS 216 Floor ohne fahr-bares Untergestell erhältlich. Metabo hat bei der TS 216 die im Holz- und Innenausbau besonders wichtige Staubabsaugung weiter optimiert. Die Zwei-Punkt-Absaugung hält die Arbeitsumgebung sauber, senkt die Staubbelastung und schont damit die Gesund-heit des Anwenders. Beim Sägen von 19-Millimeter-Spanplatten werden beispielsweise bis zu 97 Prozent der entstehenden Stäube abgesaugt. Nahezu alle mobilen und statio-nären Absauggeräte lassen sich an die TS 216 anschließen. Besonders sicher arbeitet der Anwender im System mit Metabo Allessaugern der Staubklasse M, zum Beispiel dem ASR 35 M Autoclean. www.metabo.de

Tischkreis-säge to go

HAUSMESSEN BEI FELDERDer Tiroler Maschinenhersteller Felder startet mit gleich drei Terminen in den Hausmessen-Herbst – nicht nur im heimatlichen Tirol, sondern auch in den Niederlassungen in Wallern/ OÖ und Böheimkirchen/ NÖ:Hausmesse Tirol im Ausstellungs-zentrum Hall in Tirol: 03.–06.10.2014 Hausmesse Oberösterreich im Ausstel-lungszentrum Wallern: 10.–13.10.2014 Hausmesse Niederösterreich im Ausstellungszentrum Böheimkirchen: 17.–20.10.2014 www.felder-maschinen.at

MEHR FLÄCHEDie italienische Biesse Group hat ange-kündigt, ihre Präsenz bei der Ligna 2015 zu verstärken. Die Maschinenmesse wird kommendes Jahr von 11. bis 15. Mai Han-nover in die Hauptstadt der Holzverar-beitungstechnologie verwandeln. Biesse wird dazu mit einer um 25 Prozent größeren Ausstellungsfläche aufwarten. www.biesse.de

HOMAG-HAUSMESSENAuch bei Homag ist im Herbst tradi-tionell Hausmessen-Zeit: Von 23. bis 26. 9. lädt das deutsche Unternehmen zum großen Homag-Treff nach Schopfloch. Auf 10.000 Quadratme-tern präsentiert der Holzbearbeitungs-maschinenhersteller sein umfangreiches Produktspektrum sowie Trends und Neuheiten – etwa innovative Modelle aus der Ambition-Baureihe oder eine neue Ausstellungsfläche in Sachen Oberflä-chentechnik. Parallel zum Homag-Treff findet in Calw-Holzbronn der Holzma-Treff statt. Homag Austria wiederum lädt einen Monat später, von 22. bis 24.10. zur Hausmesse nach Oberhofen am Irrsee. Zu sehen gibt es nicht nur neue Ausstel-lungsmaschinen. Der erste Hausmesse-tag steht mit zahlreichen Fachvorträgen und Praxisberichten wieder im Zeichen eines Themenschwerpunkts: Diesmal liegt der Fokus auf Software für CNC-Maschinen von Homag.www.homag-austria.com

Die neuen 5,0-Ah-Akkus von DeWalt erreichen im Vergleich

zu einem Akku mit 4,0 Ah 25 Pro-zent mehr Laufzeit.

Die TS 216 wiegt samt Gestell nur 28,5 Kilogramm.

Mehr Laufzeit

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BILDUNG

Maximilian Gansger wollte für sein Meisterstück nicht nur irgendei-nen Ziergegenstand entwerfen,

der ohne besonderen Nutzen in der Gegend herumsteht. So kam er auf die Idee, einen Tischfußballtisch – landläufig als Wuzzler bekannt – zu entwerfen. Als Unterkonstruktion fertigte Gansger ein Gestell in Schichtbauweise aus mild gewachsener slawonischer Eiche. Sechs in den Unterboden eingelassene Verstell-füße verleihen dem Tisch einen sicheren Stand. Die Oberflächen der Eichenelemente sind schroppgehobelt und leicht gebürstet. Zwischen den Trägerrahmen eingebettet „schwebt“ der obere Korpusteil. Aus Grün-den der Gewichtsersparnis besteht der Kor-pus aus Corian im Farbton „Nocturne“, das dauerelastisch mit Dehnfuge auf Pappel-

sperrholz verklebt ist. Die Oberfläche des Mineralwerkstoffs ist seidenmatt poliert. Neben dem Spielfeld findet in dem Kor-puselement auch eine kleine Schublade (bündig auf Gehrung angeschlagen) zum Verstauen von Kleinteilen und Spielbäl-len Platz. Dazu kommt noch eine etwas versteckt liegende Klappe, hinter der sich Platz für Schnapsflaschen und Gläser ver-birgt. Für einen edlen Look ist das Spielfeld auf Basis einer MDF-Platte in hochglanz-lackiertem Makassar furniert, die Linien wurden dezent eingefräst und dann weiß ausgegossen. Filigran gedrechselte Spielfi-guren und die Zählwerke aus Buchenholz betonen die Liebe zum Detail. Selbst eine Effektbeleuchtung aus RGB-LED-Bändern an den Spielfeldrändern darf nicht fehlen. (red)

A Nulli is a Schnops*MEISTERSTÜCK Maximilian Gansger entwarf ein Meisterstück, das er auch mit Freun­den nutzen kann: einen edlen schwarzen „Wuzzler“ mit geschwungenem Gestell.

I N F OTischfußballtischMeisterstück von Maximilian Gansger, entstanden 2014 im Meisterkurs am Wifi Salzburg

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*Beim Wuzzeln ist es üblich, dass der Sieger bei einem Matchgewinn ohne Gegentor („A Nulli“) vom Verlierer einen Schnaps spendiert bekommt.

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BILDUNG

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A U S S T E L L U N GTischlermeistergalerie 2014 im LignoramaIm Rahmen der Tischlermeistergalerie 2014 wird im Holz­ und Werkzeugmuseum Lignorama in Riedau auch heuer wieder eine Auswahl von besonderen Möbelstücken der diesjährigen Absolventen und Jungmeister aus den Bundesländern präsentiert. Im Rahmen der Ausstel­lung (Eröffnung am 12.9.2014, 19 Uhr, Ausstellungsdauer 12.9.–2.11.2014) findet die Verlei­hung eines Fachjurypreises für die drei besten Arbeiten und eines Publikumspreises – jeder Besucher kann seine Stimme während der Ausstellung abgeben – statt. Beide Preise werden am Tag der Prämierung (17.10., 19 Uhr) verliehen. www.lignorama.com

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Ein optisch ansprechendes und modernes Möbel als Mittelpunkt und Highlight im eigenen Wohn-

zimmer – das war die Idee von Robert Maier für sein am Wifi Salzburg entstan-denes Meisterstück. Maiers Couchtisch besteht aus zwei Grund elementen: Einem außen liegen-den, dunklen C-förmigen Korpus, der den hellen, inneren, um 360 Grad drehbaren Innenkorpus (Olive furniert) umklammert. Das auf der oberen Wenge-Platte einge-baute, sichtbare Drehelement soll den Eindruck erwecken, dass sich der Innen-korpus um das Drehgelenk herum dreht. Ausgestattet ist der Innenkorpus mit sechs

klassisch geführten Schubladen (in mas-sivem Ahorn und samt gezinkten Eckver-bindungen) und einer Tür, die mit einem Lappenband der Kröpfung D angeschlagen wird und mit einem Einsteckschloss ver-sehen ist. Statt vorstehender Griffe entschied sich Maier für eingefräste Klappgriffe, um die Gesamtoptik nicht zu stören. Der dunkle äußere Korpus besteht aus mit Wenge furnierten Sperrholzplatten, der Innere ist ebenfalls aus Sperrholzplatten gefertigt, die in Olive furniert wurden. Die Oberflächen veredelte Maier durch zwei-maliges Auftragen mit Adler-Legnopur G 30-Lack und einen Zwischenschliff. (red)

I N F OCouchtischMeisterstück von Robert Maier, ent­standen 2014 im Meisterkurs am Wifi Salzburg

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Drehtisch, praktischMEISTERSTÜCK Robert Maier fertigte im Meisterkurs am Wifi Salzburg einen praktischen drehbaren Couchtisch.

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BILDUNG

Schon zum wiederholten Mal fand am ersten Samstag nach Ferienbe-ginn, am 28. Juni, die Präsentation

der Wiener Meisterstücke statt. Die Werk-stätte der Berufsschule in der Hütteldorfer Straße war diesmal so voll wie noch nie. Die neue Wiener Spartenobfrau Frau Mag. (FH) Maria-Elisabeth Smodics-Neumann sowie Landesinnungsmeisterstellvertreter Martin Pöll eröffneten die Präsentation der Meisterstücke jener Kandidaten, die erfolg-reich das Modul 3 der Tischlermeisterprü-

fung absolviert haben. Berufsschuldirektor Christoph Hrabe, der zugleich auch Kurslei-ter des Meisterlehrgangs, welcher am Wifi Wien und in der Berufsschule stattfindet, ist, schilderte die Vorgaben, die von den zukünftigen Meister zu erfüllen. Die Besu-cher, Fachleute, Verwandte und Freunde der Kandidaten, konnten sich von der hohen Qualität der Stücke überzeugen. Gleich drei der sechs Meisterstücke wurden mit „aus-gezeichnet“ bei der Prüfung bewertet. (red/innung wien)

Wiener MeisterMEISTERSTÜCK Ende Juni wurden in der Wiener Berufsschule die Abschlussarbeiten der Meisterklasse­Absolventen präsentiert. Wir zeigen die schönen Stücke.

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Vertreter von Innung, WKW und Berufsschule mit den neuen Meistern

Schreibtisch von Michael Dungl Abschlussarbeit von Martin Lackner

Möbel von Manuel Krammer

Meisterstück von Robert Waffler

Meisterstück von Dominik Steyrer

Kastenfenster von Christoph Schaden

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BILDUNG

Zum AbschlussABSCHLUSSARBEITEN In der Fachschule für Tischlerei an der HTL Mödling fertigten die Schüler mit viel Engagement ihre Abschlussarbeiten. Hier eine kleine Auswahl.

David Ischlstöger fertigte eine Kommode mit einem Korpus aus in Oliv furnierten Dreischichtplat-ten, Fronten aus Mineralwerkstoff und einem Edelstahlgestell.

Joey Irschik konstruierte einen Schreibtisch aus Eschenholz in

Rahmenbauweise, Schreibfläche aus lederbespannter Spanplatte

mit eingefälztem Rahmen.

Jörg Fleck mit seinem Schreib-tisch in massiver Nuss, Glas und

Spanplatte mit Echtleder-bespannung

Felix Groismaiers Schreibtisch besteht aus einer edelstahlver-stärkten Rahmenkonstruktion aus massivem Nussholz und dazwischen eingelegten Platten und Korpussen.

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wie man weltmarktführer wird:

Spitzentechnologie und Service aus einer HandReiner Thalacker, Vorstandsvorsitzender von Wintersteiger, verrät, wie man die Weltspitze erobert.

Mit welchen Produkten ist Ihr Un­ternehmen Weltmarktführer?Weltmarktführer sind wir in den Ge-schäftsbereichen Skiservice & Skiver-leih, Feldversuchstechnik und Holz-dünnschnitt. Was sind die Erfolgsfaktoren, die Wintersteiger zum Weltmarktfüh­rer machen?Es sind vier Erfolgsfaktoren: Wir set-zen auf Technologieführerschaft, hohe Qualität, Vor-Ort-Präsenz und positionieren uns als Komplettan-bieter. Konkret versuchen wir jedes Jahr, eine Innovation auf den Markt zu bringen und befassen uns konse-quent mit der Produktpflege. Zudem sind wir mit 20 eigenen Vertriebs- und Serviceniederlassungen in den Kernmärkten und 60 Repräsentanzen weltweit bei unseren Kunden vor Ort. Wo soll sich das Unternehmen mittelfristig hinentwickeln?Wir wollen weiter organisch, aber auch durch Zukäufe wachsen. Mit weiteren Standbeinen, die zu unserer Nischen-politik passen. Also mit technologisch anspruchsvollen Produkten in Bran-chen, in denen wir heute noch nicht

tätig sind. Wir möchten uns noch brei-ter aufstellen, damit Wintersteiger konjunkturell unabhängiger wird.

Wie sichern Sie die Führerschaft langfristig ab?Mit der Veränderung der Firmen-struktur auf Business-Units. Wir woll-ten noch näher am Kunden sein und bestmögliche Markt- und Produkt-kenntnisse erlangen.

In welchem Ihrer Geschäftsfelder sehen Sie das größte Wachstums­potenzial? Im Geschäftsbereich Seedmech, der Lösungen von der Aussaat bis zur Ernte anbietet. Hier entwickeln wir uns als einziger weltweit tätiger Kom-plettanbieter mit dem weltweit wach-senden Markt mit. Wachstumstreiber sind die Themen Ernährungssicher-heit und Bioenergie.

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MUSEUM Die Ausstellung „Der perfekte Haushalt aus Papier. Bürgerlicher Alltag zur Zeit Mozarts“ präsentiert ab 24. September 2014 im Hofmobiliendepot in Wien einen wertvollen kulturhistorischen Schatz: das Augsburger Klebealbum, ein minutiös eingerichtetes „Spielzeughaus“ in Buchform. Affichiert auf 19 Bildtafeln, zeigt das Album die Räume eines Augsburger Bürgerhauses um 1780, bevölkert von seinen Bewohnern, Bediensteten und Besuchern. Menschen, Möbel und Gerät-schaften wurden aus gedruckten Bilderbögen ausgeschnitten und ins Album ein-geklebt. Dem aufmerksamen Betrachter erschließt sich damit ein großbürgerlicher Haushalt der damaligen Zeit bis ins kleinste Detail. Mehr als 160 Ausstellungs-stücke (vom Kleinmöbel bis zu Alltagsgegenständen), die en miniature im Album abgebildet sind, ergänzen die ausgestellten Bildtafeln dreidimensional in realer Größe und ermöglichen eine lebendige und anschauliche Begegnung mit einem „perfekten Haushalt“ des ausgehenden 18. Jahrhunderts.www.hofmobiliendepot.at

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Die Tischlerei Prödl im südoststei-rischen Kirchberg an der Raab ist mit rund 50 Mitarbeitern ein gro-

ßer Familienbetrieb mit internationaler Ausrichtung. Als Gesamteinrichter fertigt die Tischlerei Möbel im gehobenen Design- und Qualitätssegment. Die Tischlerei ist dabei nicht nur als Produktionsbetrieb tätig, viele Projekte werden selbst geplant, häufig arbeitet man auch mit Architekten und Designern zusammen. Rund zwei Drit-tel der Aufträge hat das Unternehmen im Objektgeschäft.

DESIGNSPEZIALISTObwohl heute als Komplettanbieter posi-tioniert, kann man im Unternehmen auf viele Jahrzehnte Erfahrung als Küchenpro-duzent zurückblicken. Gegründet wurde die Tischlerei 1956 von Josef Prödls gleich-namigem Vater, der sich auf die Fertigung von Küchen spezialisierte. Diese Ausrich-tung verfolgte die Tischlerei dann lange Zeit erfolgreich weiter. Mitte der Achtziger Jahre stieg Josef Prödl ins Unternehmen ein und baute das Unternehmen kontinu-ierlich zu seiner heutige Größe und Aus-

richtung aus. Auch Josef Prödls Sohn Mat-thias arbeitet heute im Unternehmen mit.

KÜCHE EINMAL ANDERSZu den langjährigen Partnern des Unter-nehmens zählt der Salzburger Designer Franz Polzhofer. Mit ihm gemeinsam ent-wickelte Josef Prödl die Idee, sich wieder einmal der Gestaltung einer Küche zu wid-men. Freilich sollte es nicht einfach irgend-eine schicke neue Küche werden: „Unsere Idee war, eine Küche zu entwerfen, die

Eine Küche wie ein PorscheGESTALTUNG Schnittiges Design, Edelstahlelemente und Hochglanzoptik: Die Tischlerei Prödl hat gemeinsam mit dem Designer Franz Polzhofer eine nicht ganz alltägliche Küche entwickelt. Text: Thomas Prlić

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Das System mit den unbegrenzten Möglichkeiten Wer erst einmal mit der MAFELL Kappschienen-Säge gearbeitet hat, kommt schnell zu der Erkenntnis, dass

die KSS aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Die feste Verbindung zwischen Sägeeinheit und

der Kappschiene ist einzigartig. Die Anlegenocken an der Unterseite der Schiene, für winkelrechtes

Anlegen am Werkstück, machen dieses kleine Ausnahmetalent zu einem Präzisionsgerät

das in seiner Einzigartigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu überbieten ist und dies seit

25 Jahren. Ein Werkzeug das nicht nur ihre Arbeit, sondern auch sie selbst verändern wird.

Überzeugen Sie sich und folgen sie ihrem Instinkt. Besuchen Sie uns www.mafell.de/kss

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Konzipiert ist „Lin“ als kommunikativer Mittelpunkt einer Wohnung, mit pentagonförmiger Kochinsel und einer multifunktionalen Rückwand.

ein wenig anders ist.“ Der gemeinsame Planungsprozess wurde zu einer länge-ren Entwicklungsphase, in der der Desi-gner und der Tischler Künstler einluden, Workshops abhielten, und sich so allmäh-lich an ein konkretes Konzept herantaste-ten. Bevor man sich an die Fertigung des ersten Prototypen machte, baute man in der Tischlerei sogar ein Arbeitsmodell im Maßstab 1:1, einen „Rohbau“ komplett in MDF.

KOMMUNIKATIONAm Ende des aufwändigen Kreativ- und Entwicklungsprozesses stand schließlich das Küchenmodell „Lin“. Konzipiert ist Lin als kommunikativer Mittelpunkt einer Wohnung, mit pentagonförmiger Kochin-sel und einer multifunktionalen Rückwand. Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal der Küche sind die schräg nach unten ver-laufenden Kanten. Von dieser markanten Linienführung leitet sich auch der Name

» Unsere Idee war es, eine Küche zu entwerfen, die ein wenig anders ist. «Josef Prödl, Geschäftsführer

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Edle Gestaltung: die Arbeitsfläche aus Edel-stahl, die Fronten anthrazitfarben, das Innen-leben der Ladenelemente in massivem Rüster.

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Das System mit den unbegrenzten Möglichkeiten Wer erst einmal mit der MAFELL Kappschienen-Säge gearbeitet hat, kommt schnell zu der Erkenntnis, dass

die KSS aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Die feste Verbindung zwischen Sägeeinheit und

der Kappschiene ist einzigartig. Die Anlegenocken an der Unterseite der Schiene, für winkelrechtes

Anlegen am Werkstück, machen dieses kleine Ausnahmetalent zu einem Präzisionsgerät

das in seiner Einzigartigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu überbieten ist und dies seit

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Lin ab. Die schrägen Kanten verleihen der Küche nicht nur eine schnittige Optik, son-dern ermöglichen auch quasi fußfreies Ste-hen rund um den Küchenblock. Die Rückwand des spektakulären Küchen-modells bietet neben Platz für Spüle, Kühl-schrank und Backrohr auch jede Menge Stauraum und ist als frei im Raum stehen-des Möbel konzipiert. Die Hinterseite ist beispielsweise als Bib-liothek nutzbar. Je nach Platz kann die Rückwand statt mitten im Raum aber auch an einer Wand stehen.

STANDARDISIERTE ELEMENTEÜberhaupt bietet das Küchenkonzept ver-schiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Lin ist keine Einzelanfertigung, aber auch kein richtiges Serienprodukt. Vielmehr haben Prödl und Polzhofer standardisierte Ele-mente, Materialien und Oberflächentypen vordefiniert, mit der Möglichkeit, diese individuell anzupassen. „In etwa so, wie bei einem Auto“, sagt Prödl. Bleibt man bei diesem Vergleich, dann ist Lin wohl

so etwas wie ein Küchen-Porsche: Beim Prototyp setzten die Entwickler auf eine Arbeitsfläche aus Edelstahl, die Fronten der Rückwand sind anthrazitfarben auf Hochglanz geschwabbelt, das Innenle-ben der Ladenelemente in leicht gebleich-tem Rüster. Grundsätzlich steht für die Arbeitsplatten, Verkleidungen, Fronten und Innenausstattung aber eine bestimmte Palette an Materialien zur Verfügung. Etwa Stein, polierter Beton und Corian für die Arbeitsplatten, Massivholz und Schicht-stoffe als Trägermaterial oder Oberflä-chen aus Sattelleder. Auch die Farben sind innerhalb eines gewissen Spektrums vari-abel.

ECHT SCHRÄGDie Rückwand der Spüle kann in der frei-stehenden Variante transparent oder semitransparent ausgeführt werden. Beim Prototyp fiel die Wahl auf eine Rückwand aus Edelstahl. Das Wandelement verfügt über Öffnungsschlitze, für die einfach Teile der Wand herausgeklappt wurden, welche

nun wiederum als Regale fungieren. Für die Edelstahlelemente arbeitete die Tisch-lerei mit einem Schlosser zusammen. „ In Sachen Präzision war das von ihm eine Meisterleistung“, lobt Prödl die Zusam-menarbeit. Aber auch für die Mitarbeiter der Tischlerei bedeutete die Konstruktion der Küche handwerklich einigen Aufwand: Aufgrund der speziellen Linienführung laufen etwa im hinteren Bereich der Rück-wand zwei schräge Achsen zusammen. Bei der Fertigung der Schubladen, die präzise auf Gehrung verbunden werden mussten, keine kleine Herausforderung.In Zeiten, in denen die Küche oft als Mit-telpunkt des Wohnbereichs gilt, erfüllt Lin so vielfältige Gestaltungsansprü-che. Und auch die von ihren Entwicklern gewünschte kommunikative Funktion kommt mit Sicherheit nicht zu kurz: Wenn die Gäste rund um den Küchenblock ste-hen und plaudern, so ist dabei nicht nur das Essen, sondern garantiert auch das Design ein Gesprächsthema.www.proedl.at

1 Die Rückwand des Küchen-Proto typs ist aus lackiertem

Edelstahl gefertigt.

2 Designer und Tischler definier-ten standardisierte Elemente, Materialien und Oberflächen-

typen, mit der Möglichkeit, diese individuell anzupassen.

3 Herausgeklappte Öffnungs-schlitze in der Rückwand dienen

als Regalelemente.

4 Josef und Matthias Prödl

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Page 64: Tischler Journal 09/14

SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Im Rahmen seiner Bedürfnisforschung beschäftigt sich der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum seit Jahren

intensiv mit der Frage, welche Ansprüche die Nutzer an eine Küche stellen. Das Ziel dabei ist es, so mehr über die Aufbewah-rungsbedürfnisse der Endkonsumenten herauszufinden. Dazu werden Arbeitsab-läufe in der Küche genau analysiert und beobachtet, wie die Menschen Blum-Pro-dukte tatsächlich in der Praxis nutzen. Aus den Erkenntnissen dieser Forschungen können dann neue Ansätze für die Weiter-entwicklung und das Feintuning der Pro-dukte abgeleitet werden. Darüber hinaus verfolgt Blum die Strate-gie eines „globalen Kundennutzens“. Das heißt: Die Produkte sollen für alle, die mit ihnen in Kontakt kommen, gleich gut funktionieren. Die eine Seite dieses Kundennutzens betrifft dabei die Endkonsumenten und deren Bedürfnisse. Gemeint sind damit aber ebenso die Ansprüche und Erforder-nisse der Verarbeiter, also der Tischler oder Monteure.

HARDWARE …Diesen erleichtert Blum mit einem umfangreichen Angebot an Hilfsmitteln die Arbeit. Dazu gehören unter anderem auf die neuesten Produkte abgestimmte

Montagegeräte (siehe dazu auch Tisch-ler Journal 6/2014) wie das Boxfix-Sys-tem für den einfachen Zusammenbau von Legra- oder Tandembox, Maschinen wie die „Minipress“ oder das „Pro-Center“ zum Bohren und Einsetzen von Scharnieren u. v. m., aber auch die unterschiedlichsten Leh-ren und Anschlaghilfen. Damit die Mon-tage noch einfacher und schneller vonstat-ten geht.

… UND SOFTWAREFür die Arbeit am Schreibtisch hat Blum aber auch digitale Helferlein im Programm. Dynalog etwa nennt sich die Blum-eigene Softwarelösung zur Korpusplanung, deren wichtigstes Element das Planungstool

„Dynaplan“ ist. Dabei handelt es sich um eine Offlineanwendung, die einfach in der Handhabung und wesentlich simpler als etwa ein vollständiges CAD-Programm aufgebaut ist. Das Programm verfügt über Features wie eine automatische Kollisions-prüfung, die den Planer vor Überlappungen oder Fehlkonstruktionen bewahrt. Dyna-plan liefert Zuschnitt- und Beschlägelis-ten sowie Konstruktionsdaten in diversen Exportformaten. Die Korpusse lassen sich so einfach in andere Planungsprogramme implementieren. Derzeit sind rund 40 Schnittstellenpartner mit verschiedenen CAD- bzw. CAM-Programmen eingebun-den. Die Software verfügt auch über eine Schnittstelle für das 3D-Modellierpro-gramm Sketch Up. Das Importieren des von Dynaplan erstellten „BXF“-Formats (in

Schlaue HelferleinBESCHLÄGE Der Beschlägespezialist Blum erleichtert dem Tischler mit einem umfangreichen Angebot an Hilfsmitteln seine Arbeit: vom neuen Online­Produkt­konfigurator über die Software Dynalog bis zu Montagegeräten. Text: Thomas Prlić

Z A H L E N & FA K T E NKräftiges UmsatzplusDem Vorarlberger Beschlägehersteller Blum gelang im Geschäftsjahr 2013/2014 eine Steige­rung seines Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent auf 1.440 Mio. Euro. 49 Pro­zent des Umsatzes wurden im EU­Raum generiert, 14 Prozent in den USA. Einen Grund für das gute Wirtschaftsjahr 2013/2014 sieht Geschäftsführer Gerhard E. Blum in der positiven Entwicklung verschiedener wichtiger Marktregionen, wie etwa in den USA, im asiatisch­pa­zifischen Raum und in Osteuropa. In Westeuropa befinden sich wichtige, von der Finanzkrise betroffene Märkte wieder auf Erholungskurs. Mit dem Ende des Geschäftsjahres verkündete das Unternehmen auch eine Änderung in der Geschäftsführung: Nach über 35­jährigem Ein­satz legte Herbert Blum seine Funktion als Geschäftsführer der Julius Blum GmbH per 1. Juli 2014 zurück. Er bleibt weiterhin als Geschäftsführer der Blum Verwaltung GmbH (Eigentümerin der Julius Blum GmbH) tätig.

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Dynalog ist die Planungs- und Bestellsoftware von Blum.

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Anlehnung an das Dateiformat DXF und nur eines von mehreren Formaten) in andere Softwaresysteme erfolgt einfach über ein Plugin. Ein weiteres wichtiges Softwaretool ist der neue OPC – der Online-Produktkonfigurator. Dieser hat kürzlich den bisher gebräuchlichen elektronischen Produktkatalog von Blum, „Dynacat“, abgelöst. Der OPC ist kein Korpus-planungsprogramm, sondern ermöglicht im Wesentli-chen ein einfaches Erstellen von (Beschlags)Stücklisten. Die Blum-Produkte sind in verschiedensten Kombinati-onen rasch konfigurierbar. Die erstellten Elemente kön-nen von den Verarbeitern als 3D-CAD-Zusammenstellun-gen heruntergeladen und mit einer geeigneten Software weiterverarbeitet werden. Die Bestelllisten lassen sich zudem direkt an den Beschlagsfachhändler weiterleiten.

NOCH MEHR SERVICEAbgerundet wird das Blum-Serviceangebot für Verar-beiter durch weitere Unterstützungsangebote für den Küchen- und Möbelverkauf bzw. die Vermarktung. Dazu gehören etwa Broschüren, der Blum-Katalog oder ein modulares Schauküchensystem samt Einzelmodellen. Dabei kann man die Blum-Beschläge dann auch allesamt live ausprobieren. www.blum.at

Mit der Minipress M bietet Blum einen kompakten Helfer für Bohr- und Beschlagsetzarbeiten.

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Die moderne Küche ist heute Lebensmittelpunkt der Familie, dort trifft man sich zum gemeinsa-

men Kochen, Essen und Feiern. Die Küche ist dabei auch zum Statussymbol gewor-den. Sie soll gut aussehen und den indivi-duellen Anforderungen an Funktionalität und Ergonomie genügen. Mit zahlreichen neuen Produkten will Häfele zeigen, wie sich Individualität und Komfort unter einen Hut bringen lassen. Neben den neuen Free-Klappenbeschlägen gehören dazu vor allem der elektrische Hublift, mit dem sich einzelne Küchen-module individuellen Bedürfnissen in der Höhe anpassen lassen. Weitere funk-tionale Beschlaglösungen sind clevere Organisations- und Stauraumlösungen, elegante Relingsysteme aus Aluminium sowie komfortable Auszugstablare. Das Thema Beleuchtung wird von Häfele eben-

falls umfassend abgedeckt. Hier liefert der Beschlagtechnikspezialist nicht nur die passenden Produkte, z. B. aus dem Loox-LED-Leuchtenprogramm, sondern auch hilfreiche Planungsunterlagen und Ver-kaufshilfen.

SCHWEBEND UND UNTERFAHRBARDas neue von Häfele entwickelte und pro-duzierte elektrische Hubliftsystem ist eine besonders montagefreundliche Plug-and-play-Installation, die Küchen- und andere Möbelmodule per Knopfdruck auf das gewünschte Niveau hebt oder senkt. Der Beschlag (max. Hub 285 mm) zeichnet sich durch hohe Stabilität aus und verfügt über Justiermöglichkeiten in vier Dimensi-onen. Die geringe Einbautiefe ist ein wei-terer Vorteil. Da es keine sichtbaren Kons-truktionsöffnungen an der Rückwand gibt

und der Beschlag unsichtbar bleibt, kann er auch problemlos an Kücheninseln ver-wendet werden.

ORDNUNG UND ÜBERSICHTOrdnung, Übersicht und freien Zugriff auf den Schrankinhalt gewähren Auszugstab-lare in offenen Korpusmodulen, hinter Schiebetüren oder auch bei Schwenktüren. Die Unterflurführung sorgt für leichtgän-gige Bewegung der Tablare. Für große Schubkästen mit Vollauszug bietet Häfele flexible Einteilungssysteme aus dem Moovit-Sortiment mit Quer- und Längsteilern. Eckschränke werden dank eines cleveren Schwenkauszugs mit Dämp-fung und Selbsteinzug komplett nutzbar: Die stufenlos höhenverstellbaren Tablare sind hier vollständig ausschwenkbar – so wird kein Platz verschenkt und alle ver-stauten Gegenstände sind jederzeit griff-bereit. Eine Spiraldruckfeder garantiert die komfortable Dämpfung beim Einschwen-ken des Rondells.

TRENDIGE KLAPPEN FÜR DEN OBERSCHRANKOberschränke mit Klappen sind viel gefragt. Häfele hat hierfür ein ganzes Sor-timent an hochwertigen Beschlaglösungen im Angebot, mit denen sich unterschied-lichste Öffnungsvarianten realisieren las-sen. Hochklappen, hochschwenken oder hochfalten – die Klappenbeschläge der neuen Free-Familie lassen vielfältigen Gestaltungsspielraum. Allen Beschlägen gemeinsam sind das kompakte Design, eine leichte Bedienung auch bei großen und schweren Klappen sowie die einfache und zeitsparende Ver-arbeitung für den Tischler und Innenaus-bauer. Eine minimale Öffnungshemmung und der Multi-Positionsstopp sorgen für hohen Bedienkomfort. Dass dabei keine Tür störend in den Raum ragt und optima-ler Zugriff auf den Schrankinhalt gewähr-leistet ist, macht Klappenlösungen beson-ders beliebt. (red/häfele)www.haefele.at

Viele praktische FeaturesBESCHLÄGE Mit zahlreichen neuen Ideen für die Küche zeigt Häfele, wie sich Individualität und funktioneller Komfort kombinieren lassen.

Das neue Hubliftsystem ist eine montagefreundliche Plug-and-play-Installation, die Küchen- und andere Möbelmodule per Knopfdruck auf das gewünschte Niveau hebt oder senkt.

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Karl Baliko ist mit seinem Unterneh-men seit vielen Jahren auf die Fer-tigung von Serienteilen rund ums

Thema Schublade spezialisiert. Die Tisch-lerei mit 19 Mitarbeitern beliefert mit den unter den Namen „Woodbox“ vertriebe-nen Produkten die gehobene Küchenin-dustrie ebenso wie den Beschlägehandel oder Tischlerkollegen. Baliko, der auch Vorarlberger Innungsmeister ist, hat sich damit auf eine besondere Nische speziali-siert, wobei auch die Entstehung der edlen Schubladensysteme nicht ganz alltäglich ist: Produziert wird in der Werkstatt teils auf selbst entwickelten Maschinen.

MASCHINENTÜFTLERAls Tischler hat Baliko vor rund 30 Jahren noch ganz „klassisch“ begonnen: Zu Beginn seiner Selbstständigkeit fertigte er Küchen, Bäder oder auch Türen. 1988 wurde er zufäl-lig mit einer Servomotorsteuerung kon-frontiert. Baliko, der sich schon in seiner Jugend brennend für alles Elektrische und Mechanische interessierte, war von dieser

Steuerung so fasziniert, dass er beschloss, für seinen damaligen Kleinbetrieb eine eigene CNC-Maschine für Korpusbear-beitungen zu bauen. „Ab diesem Moment wurde ich von meinem Umfeld für gänz-

lich verrückt erklärt“, erzählt der Tischler-meister. Doch er ließ sich nicht beirren, verfolgte seine Pläne konsequent weiter und kann sich heute bei der Konstruktion seiner Produkte auf seine eigene, maßge-schneiderte Fertigungstechnik verlassen. „Wir müssen uns so nicht auf herkömmli-che Produktionsweisen beschränken“, sagt Baliko. „So bewegen wir beispielsweise die Frästeile an stationären Aggregaten vorbei und geben sie infolge automatisch an die nächste CNC-Einheit weiter.“

INNOVATIONSFREUDIGPassend zum technikaffinen Firmenchef ist die permanente Entwicklungstätigkeit ein weiteres wesentliches Merkmal des Unter-nehmens. „Bei uns sind immer Prototy-pen in Arbeit. Gemessen an unserer Größe machen wir viele Schutzrechtsanmeldungen und es gibt auch mehrere erteilte Patente. Jene Patente, die unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten übersteigen, haben wir an die Beschlägeindustrie verkauft“, erzählt Baliko. Ein ganz aktuelles Beispiel für eine solche Entwicklung ist die werkzeuglose Montage der Kupplungen von handelsübli-chen Unterflurschienen. Die Idee dahinter: Die Originalkupplungen werden mit zwei Kunstoffdübeln ergänzt. Der Tischler bohrt zwei 15 mm Sacklöcher in den Frontdoppel und kann so das Beschlagteil komfortabel und zeitsparend per Hand einsetzen.

Schlau gebautSCHUBLADEN Unter dem Namen Woodbox fertigt Karl Baliko mit seinem Tischlereibetrieb elegante und technisch clevere Schubladensysteme.

Der Betrieb muss sich dank selbst konstruierter Fertigungstechnik wie dieser Leisten -fräsmaschine nicht auf herkömmliche Produktionsweisen beschränken.

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Firma: Karl Baliko – Holzverarbeitung, A­6812 Meiningen

Marke: „Woodbox“

Kunden: gehobene Küchenindustrie, Tischler­ und Beschlägehandel

Belegschaft: 19 Mitarbeiter

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» Bei uns sind immer Proto-typen in Arbeit. Gemessen an unserer Größe machen

wir viele Schutzrechts-anmeldungen. «

Karl Baliko, Geschäftsführer

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Seit 2001 konzentriert sich Baliko mit sei-nem Betrieb komplett auf die Fertigung von Schubladensystemen und Innenein-teilungen aus Holzwerkstoffen. Bei den Schubladen widmet man den Seitenzargen besonderes Augenmerk: Diese sind immer mit clipbaren Frontbeschlägen und, wie es Baliko ausdrückt, „raffinierten“ Rückwand-verbindungen ausgestattet. „Den Boden und die Rückwand macht der Tischler im Regel-fall selbst. Die Montagezeit einer Schublade liegt unter zwei Minuten“, sagt Baliko.

SCHLANKE ALUZARGENNeben den furnierten Seitenzargen in Nuss, Eiche, Buche und Ahorn bietet Woodbox seit Kurzem auch eine schlanke Aluzargen-

kombination an, auf die man im Betrieb besonders stolz ist. Die Außenfläche und die Kanten sind dabei mit einem gezoge-nen Aluprofil und die Innenflächen mit HPL, Furnier oder anderen Materialien, wie etwa schwarzem Linoleum, bedeckt. Zargendicke und Höhen sind gleich wie bei

den modernen Produktlinien der Beschlä-gehersteller. Auch in diesem Produkt stecken wieder jede Menge technischer Details: So werden etwa durch die integ-rierte Klemmung der Schubladenböden die Plattenstärkendifferenzen ausgeglichen. Die Böden sind dabei reine Zuschnitte ohne weitere Bearbeitung. Passend zu den Schubladen bietet Woodbox naturgemäß ein großes Sortiment an Zubehör, wie bei-spielsweise Besteck-, Gewürz-, Messer- und Rollenhalter. Für seinen breitenverschieb-baren Besteckeinsatz, mit der der Verarbei-

ter millimietergenau die ganze Schublade ausfüllen kann, wurde das Unternehmen auch schon mit einem „Interzum Award“ ausgezeichnet. Erhältlich sind die Wood-box-Systeme regional noch sehr unter-schiedlich. Mehr als 95 Prozent der Pro-dukte werden exportiert – im Jahr 2004 wurde das Unternehmen dafür mit dem österreichischen Exportpreis ausgezeich-net. Informationen über die jeweilige Ver-fügbarkeit bzw. Vertriebsmöglichkeiten gibt es auch direkt unter [email protected]. (red/woodbox) www.woodbox.at

Der schiebbarer Besteckeinsatz wurde mit einem „Interzum Award“ ausgezeichnet. Links: Seit Kurzem hat Woodbox eine schlanke Aluzargen kombination im Programm.

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SONDERTHEMA KÜCHE & BAD

Das Auge isst mit, sagt man. Und bereits bei der Zubereitung spielt das Design zunehmend eine wich-

tige Rolle – individuell geplantes Küchen-mobiliar löst standardisierte Küchenzeilen ab. Für den Designer Cornelius Paxmann fertigte der Mineralwerkstoffverarbeiter Rosskopf + Partner eine skulpturale, weiße Kücheninsel, die anschaulich belegt, wie sich auch ausgefallene Küchenkreationen von Material- und Verarbeitungsexperten in Form bringen lassen. Der deutsche Rat für Formgebung zeichnete den Entwurf mit dem Interior Innovation Award (Selection) 2014 aus.Der frei stehende Küchenblock setzt die physikalischen Gesetze scheinbar außer Kraft: So ist der 3,60 m lange Sockel gerade

einmal 14 cm breit, trägt jedoch eine 91 cm auskragende Arbeitsplatte. Möglich wird dies mithilfe stabiler Stahlträger, welche die Kücheninsel sicher im Boden veran-kern. Der imposante Korpus besteht voll-ständig aus dem Mineralwerkstoff Hi-Macs in der Farbe S28 Alpine White, dessen sei-denmattes Finish die elegante Formgebung zusätzlich unterstützt.Damit die spektakuläre Theke wie aus einem Guss erscheint, mussten mehrere zwölf Millimeter starke Platten des Ver-bundwerkstoffs aus natürlichen Minera-lien, Acryl und Farbpigmenten millimeter-genau zusammengefügt, fugenlos verklebt und verschliffen werden. In ausdrucksstar-kem Kontrast zum strahlend weißen Kor-pus steht die Koch- und Arbeitsplatte aus

tiefschwarz durchgefärbtem Spezialglas. Doch nicht nur unter optischen Aspek-ten weiß die individuelle Küchenkreation aus Mineralwerkstoff zu überzeugen: Die glatte und porenlose Hi-Macs-Oberfläche ist resistent gegen Wasser, Schmutz und haushaltsübliche Chemikalien. Nahtlose Verbindungsstellen machen das Solid-Sur-face-Material obendrein äußerst hygie-nisch und pflegeleicht. Damit eignet sich der Mineralwerkstoff ideal für den Einsatz in der Küche, wo Oberflächen täglich stra-paziert und gereinigt werden. Sollte die ele-gante Theke nach langem Gebrauch doch einmal kleine Abnutzungserscheinungen aufweisen, lassen sich diese vom Fach-mann mühelos wegpolieren. (red/rosskopf)www.rosskopf-partner.com

Küche mit KnickMINERALWERKSTOFF Rosskopf + Partner fer­tigte für den Designer Cornelius Paxmann eine skulpturale Kücheninsel aus Hi­Macs.

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Gemeinsam profitierenEINKAUFSVERBUND Der Kreis bietet als Verbundgruppe mittelständischer Küchenspezialisten seinen Mitgliedern ein breites Leistungsspektrum.

Der Kreis ist eine Verbundgruppe für mittelstän-dische Küchenspezialisten in Europa. Mehr als 2700 Mitglieder in 14 Ländern und Partner aus

der Küchen-, Elektrogeräte- und Zubehörindustrie bil-den dabei ein internationales Netzwerk. „Die Qualität der Verbundgruppe zeigt sich auch in der ausgewogenen Mit-gliederstruktur: Durch den Mix von jungen, innovativen Betrieben und erfahrenen Mitgliedsfirmen entsteht ein fruchtbarer Austausch, von dem alle profitieren“, so Hans Georg Oberwallner, Geschäftsführer. Mitglieder der Verbundgruppe profitieren von den Syner-gien einer großen internationalen Gemeinschaft. Neben besonderen Konditionen bei wichtigen Lieferanten umfasst das Leistungsspektrum freie Lieferantenwahl, jährliche Bonusausschüttung, Beibehaltung der Eigenständigkeit, laufend aktuelle Brancheninfos, Onlineportale, Veranstal-tungen, Werbemittel, Unternehmensberatung, Studiokon-zepte und vieles mehr. Der Tischler Josef Gfrerer jun. erzählt über die Mitglied-schaft: „Wir von Gfrerer Küchen & Qualitätsmöbel haben uns hauptsächlich für eine Mitgliedschaft im Einkaufs-verbund Der Kreis entschlossen, um bei unseren Liefe-ranten bessere Einkaufskonditionen zu bekommen. Auf-grund dessen gibt es jährlich eine satte Bonusauszahlung! Wir haben uns auch der Erfa-Gruppe angeschlossen. Durch Erfahrungsaustausch mit den anderen Mitgliedern lernt man viel und kann so sein eigenes Unternehmen weiter-entwickeln.“ (red/ derkreis) www.derkreis.at

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Wilhelm Seitzberger ist zwar gelernter Tischler, trotzdem beschäftigt er sich in seinem

Unternehmen heute hauptsächlich mit Kunststoff. Eines der Spezialgebiete sei-nes im niederösterreichischen Göstling ansässigen Betriebs ist die Verarbeitung von Acrylglas. Aus dem Material entste-hen in der mit einem modernen Maschi-nenpark ausgerüsteten Fertigungsstätte vielfältige Produkte, wie etwa Elemente für den Ladenbau, Werbedisplays und Reklameschriftzüge, vakuumverformte Teile oder auch Trophäen. Begonnen hat Seitzberger 1987 als Ein-personenunternehmen. Seither hat er stark expandiert, beschäftigt heute 31 Mitarbeiter und liefert bei Bedarf neben größeren Mengen auch immer noch individuelle Aufträge ab Stückzahl eins. „Bei uns gibt es keine Massenware, wir fertigen jedes Stück eigens für den Kun-den“, sagt Seitzberger.

ROBUSTES POLYCARBONATJe nach Anwendungsgebiet arbeitet das Unternehmen heute auch mit anderen Kunststoffen. Im Falle von Küchenrück-wänden setzt man dabei beispielsweise auf Polycarbonat, das für den Einsatz in der Küche über einige Vorteile gegen-über anderen Werkstoffen verfügt: Es ist kratzfest, hat ein geringeres Gewicht als beispielsweise Glas und ist auch bruchsi-cher. Für Tischler als Kunden besonders interessant: Das Material ist mit gängi-gen Holzbearbeitungsmaschinen leicht bearbeitbar, um beispielsweise nachträg-lich selbst Löcher zu bohren oder Aus-sparungen für Steckdosen auszufräsen. Befestigen lassen sich die Platten dann ganz einfach per Wandabstandhalter und Montagekleber.Um die Rückwände nach individuellen Kundenwünschen gestalten zu können,

setzt Seitzberger seit zwei Jahren das Digitaldruckverfahren ein. Damit las-sen sich relativ kostengünstig alle nur erdenklichen Motive bis hin zum foto-realistischen Bild aufbringen. Gedruckt wird dabei direkt auf die Polycarbonat-platten.

LEUCHTENDE MOTIVEAuf Anfrage fertigt das Unternehmen die Rückwände auch hinterleuchtet und mit Alurahmen, die fertigen Produkte wer-den per Spedition zugestellt. Die maxi-male Größe des Druckbereichs beträgt derzeit 2,50 x 4 m, die Küchenrückwände werden in 6 mm Stärke hergestellt. Je nach Wunsch bietet man die Rückwände auch in Glas an. Dank des Digitaldruck-verfahrens sind den Anwendungsgebie-ten dabei kaum Grenzen gesetzt, wie Wil-helm Seitzberger erläutert: „Man kann mit Digitaldruck nahezu jedes Material bedrucken – Glas ebenso wie Metall und auch Holzwerkstoffe.“www.seitzberger.com

Digitale VielfaltRÜCKWÄNDE Der niederösterreichische Kunststoff­verarbeiter Seitzberger produziert individuell bedruckte Küchenrückwände aus Polycarbonat – auch in kleinen Stückzahlen. Text: Thomas Prlić

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Für die indivuell gestaltbaren Küchenrück-wände setzt Seitzberger seit zwei Jahren auf das Digitaldruckverfahren.

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Zu neuen PotenzialenEINKAUFSVERBUND MHK Österreich unterstützt seit 21 Jahren die Tischler mit einer umfangreichen Produkt­ und Dienstleistungspalette.

In Sachen Einrichtung stehen individuell gefertigte Einzelstücke sowie ergänzte Küchen- und Wohnmö-bel hoch in der Gunst der Verbraucher. Das Aufga-

bengebiet für mittelständische Tischlerbetriebe ist in den letzten Jahren allerdings sehr viel komplexer geworden. Für den Einzelkämpfer wird es zunehmend schwieriger, das Pensum an organisatorischen Aufgaben zu bewälti-gen. Damit die Tischlereien vom Wachstumsmarkt Woh-nen und Einrichten weiter profitieren können, unterstützt MHK Österreich seit 21 Jahren die Handwerksbetriebe beim Verkauf von Möbeln mit einer umfangreichen Pro-dukt- und Dienstleistungspalette. Die Betriebe profitieren dabei durch den gemeinsamen Einkauf der europaweit mehr als 2100 Gesellschafter von günstigen Einkaufsprei-sen auf anspruchsvolle Handelsware, wie zum Beispiel Küchen, Polstermöbel, Stühle, Kleinmöbel, Beleuchtung und Küchenelektrogeräte. „Um die Wertschöpfung zu erhöhen, müssen neue Umsatzpotenziale erschlossen werden“, weiß Ernst Tanzler, MHK Österreich. „Durch den Zukauf von Küchen und Einrichtungen können die Betriebe ihre Eigenfertigung optimal abrunden und sich genau diese neuen Kundenkreise erschließen.“ Neben dem Einkauf steht den Tischlerbetrieben ein umfangreiches Dienstleistungspaket zur Vermarktung und Präsentation der Ware zur Verfügung – von der Pla-nungssoftware über den Internetauftritt bis hin zu Finan-zierungskonzepten. Darüber hinaus nehmen alle MHK-Partner an der Zentralregulierung der Industrie- und Handels-Treuhand GmbH (IHT) mit uneingeschränk-tem Delkredere teil. Der Vorteil: Jeder Handelspartner der MHK Group hat so eine „1A-Bonität“ bei seinen Lieferan-ten. (red/mhk) www.mhk.at

» Durch den Zukauf von Küchen und Einrichtungen

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FRONTEN Für designorientierte, geradlinige und reduzierte Planungen können bei Ewe-Küchen die Unterschrank- und Hochschrankfronten sockelüberdeckend bzw. unten verlängert bis zum Boden gefertigt werden. Die Large-Size-Fronten sind aus ergonomi-schen, funktionellen (weil kein Sockelrücksprung) und technischen Gründen bei Hoch-schränken und auf der Rückseite von Insellösungen möglich und lieferbar. Auch sonst hat Ewe eine breite Frontenauswahl parat und bietet alle erdenklichen RAL-Farben für persönlich gestaltete Küche. Akzente in Azurblau, kombiniert mit Weiß oder Sand, lassen an den Meeresurlaub denken oder eine Kombination mit lime green ver-mittelt Lebensfreude und Naturlust. Auch das Innenleben der Küche – wie Fachböden und Regale – lässt sich farblich individuell anpassen. Weitere Infos im Trendbook 2014 unter: magazin.ewe.at

Neue Trends bei Ewe

NEUERSCHEINUNG Für den Entwurf und die Detailplanung von Küchen sind nicht nur umfangreiche Fachkenntnisse erforderlich – Bauherr und Planer sind vielmehr gefor-dert, gemeinsam zu erarbeiten, welche technischen und persönlichen Anforderungen die neue Küche erfüllen soll. Rudolf Schricker, Vizepräsident des Bundes deutscher Innenarchitekten (BDIA), bietet in seinem „Handbuch Küche“ einen Überblick zu allen wichtigen Grundlagen, Anforderungen, Vorschriften und Technologien der aktuellen Küchenplanung. Wichtige Aspekte wie Ergonomie, Raumwirkung, Elektroplanung und Lichtgestaltung werden ebenso ausführlich behandelt wie die Themen Werkstoffe, Materialien, Platzbedarf und Bemessung der einzelnen Elemente und Geräte. Neben diesem „Theorieteil“ präsentiert das Buch sehenswerte Praxisbeispiele. Ausführliche Herstellerporträts runden das informative Nachschlagewerk ab.

Rudolf Schricker, Handbuch Küche – Planen Gestalten Realisieren, Callwey, München 2014, 92 Seiten, 72 Farbfotos und 229 Pläne und Zeichnungen, 21,5 x 28 cm, gebunden, 51,40 Euro, ISBN: 978-3-7667-2026-9

GESTALTUNGFREIHEITMit dem Systemkonzept Architectura präsentiert der Keramikspezialist Villeroy & Boch ein Programm, das in besonderer Weise an den Bedürf-nissen von Planern und Verarbeitern ausgerichtet ist. Die Produktstruktur ist dabei nach einem Baukastenprin-zip angelegt. Die Waschtische gibt es in den Formen rund, oval und eckig. Jede Waschtischform gibt es in drei Einbauvarianten: Aufsatz-, Halbein-bau- und Unterbauwaschtisch. Zu den Waschtischen gibt es passende WCs und Urinale. Architectura garan-tiert eine besondere Montage- und Wartungsfreundlichkeit. Die redu-zierte Formensprache des Designs ermöglicht dem Planer größtmög-liche Freiheit bei der weiteren Bad-gestaltung. Hinzu kommt noch die besondere Montagefreundlichkeit der Architectura-Aufsatzwaschtische. www.villeroy-boch.com

PREISGEKRÖNTMit Vionaro, dem kubistischen Schub-kastensystem, hat Grass eine interes-sante Designlösung für alle Anwen-dungen im Wohn- und Küchenbereich geschaffen. Das Produkt überzeugte die Expertenjury des renommierten Red Dot Awards, die das minimalistische Komplettsystem auszeichnete. Damit gewann der Beschlägehersteller, für den Innovationen ein wesentlicher Bestand-teil des Erfolges sind, bereits zum vier-ten Mal den begehrten, international anerkannten Designpreis. www.grass.at

Vionaro ist ein kubistisches

Schubkastensys-tem für alle Anwen-

dungen im Wohn- und Küchenbereich.

Modell Lucca in lime green

Die Waschtische gibt es in den

Formen rund, oval und eckig.

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SSZeitgenössische Küche von Raiser Lopes Innenarchi tekten, zu sehen im Handbuch Küche.

Rezepte zur Küchenplanung

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Der Trend zu massiven 24-Millime-ter-Platten im Arbeitsplatten- und Möbelwaschtischsegment hält wei-

terhin an. So werden bei Ziebermayr in Losenstein mehr als 90 Prozent der Möbel-waschtische in 24 Millimeter Massiv-Mine-ralwerkstoff produziert. Das Modell Adonis spielt hier alle Stückerl: Ein Komplettpreis für den Waschtisch inklusive Becken (hier zehn Modelle frei zur Auswahl) macht die Kalkulation denkbar einfach.Die schlanke, aber solide 24-Millimeter-Platte ist auch in der Küche daheim: Sie wird aufgelegt wie eine Steinplatte (ohne Trägermaterial), wird jedoch genauso fugen-

los verklebt wie jede andere Marlan-Platte auch. Das ergibt eine hygienische, poren-freie, lebensmittelechte Oberfläche ohne chemische Imprägnierung. Roman Zieber-mayr setzt die 24-Millimeter-Massivplatten auch in der Dusche ein: Komplett nach Maß gefertigte Duschtassen, die sich perfekt an alle Raumgegebenheiten anpassen, werden flächenbündig oder aufgesetzt installiert. Rückwände für die Dusche, Duschpaneele für Renovierungen und Verkleidungen für Vorwandsysteme runden das Angebot ab. So ist eine schnelle und komplette Badezim-merrenovierung einfach möglich. (red/ziebermayr) www.ziebermayr.at

Schlank und solidMINERALWERKSTOFF 24­mm­Platten aus Mineralwerk­stoff liegen im Trend. Und eignen sich für Arbeitsplatten ebenso wie für den Einsatz im Bad.

Ob nach Maß gefertigte Duschtassen, Rück-wände oder Duschpaneele für Renovierungen: Auch im Bad ist der Mineralwerkstoff vielseitig verwendbar.

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