_ Einplanung von Mehrfachbeschich-tungen

_ flexibles Transportsystem_ Anlagenaufstellung über Flur,

also ohne Fundamentgruben.

Den Auftrag für die Planung und denBau der neuen Lackiererei hat Hübner,Mengen, erhalten. Bei der installiertenLackierkabine handelt es sich um einekonventionelle Nasslack-Spritzkabinemit Farbnebel-Trockenabscheidung.Auch die Abdunst- und Trockenzone istin konventioneller Bauweise ausge-führt.

Die Teilereinigung erfolgt manuellmit einem Dampfstrahler in einergeschlossenen Waschkabine mit Belüf-tungssystem. Die Kabine ist für die Pro-zesse Entfetten und Eisenphosphatie-ren mit anschließender Spülung aus-gelegt. Sowohl das Aktivmedium, alsauch das Spülwasser werden im Kreis-lauf gefahren.

Zur Badpflege verfügt die Anlageüber einen Schwerkraftabscheider,einen Filter und eine Verdampferanla-ge. Die Spüle wird ständig über den Ver-dampfer aufbereitet. Im Bedarfsfallkann auch das Aktivbad beispielsweiseüber ein Wochenende aufbereitet wer-den. Mit diesen Maßnahmen arbeitetdie komplette Waschanlage abwasser-frei. Die Aufbereitung des Frischwas-sers erfolgt über Enthärtung undUmkehrosmose.

Getrieben mit Stückgewichten von biszu 40 Tonnen und maximalen Abmes-sungen von 2500 x 2500 x 2500 mm.Doch nicht nur das Gewicht der Teileerforderte bei der Planung besondereAufmerksamkeit, sondern auch die For-derung nach einem antizyklischen Anla-genbetrieb. Im Mittel rechnete man mitzwei Durchgängen pro Stunde. Dadurchschied ein automatisierter Fertigungs-ablauf von vornherein aus.

Im Pflichtenheft wurden folgendewesentlichen Aufgabenstellungen an dieneue Lackieranlage definiert:_ manuelle Teilereinigung in einer

Waschkabine mit wässrigen Medien, einschließlich Abwasser-behandlung

_ Haftwassertrocknung _ manueller Lackauftrag in einer

konventionellen Spritzkabine_ abdunsten und trocknen

_____ Die Zollern Dorstener Antriebs-technik GmbH & Co KG stellt im WerkDorsten schwerpunktmäßig Stirnrad-und Planetengetriebe her, die zum Bei-spiel in Seilbahnen und Windkraftanla-gen zum Einsatz kommen. Für die rela-tiv rauen Anwendungsbereiche werdendie Getriebe in der eigenen Lackierereimit Wasser- oder Lösemittellack be-schichtet.

Im Zuge einer Umstrukturierung derBetriebsabläufe wurde auch die Lackier-anlage neu geplant. Die bestehendenLackierkabinen waren veraltet und ent-sprachen nicht mehr den heutigen Anfor-derungen. Ein wesentliches Manko war,dass die Voraussetzungen für eine wirt-schaftlich sinnvolle und umweltgerechteVorbehandlung fehlten. Gereinigt wurdemanuell, sprich mit Pinsel und Lappen.

Zu lackieren sind einzelne Maschi-nenteile bis hin zu komplett montierten

Schwerlast – die komplettmontierten Getriebe wiegenbis zu 40 Tonnen. Zu lackie-ren sind sowohl komplettmontierte als auch einzelneGetriebeteile.

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nasslackieren

Für die Vorbehandlung und Lackierung von bis zu 40 Tonnen schwerenGetriebeteilen hat ein Hersteller von Antriebssystemen seine Lackiererei neuausgestattet. Mit innovativen Lösungen im Bereich der Waschkabine und desHaftwassertrockners konnten die Betriebskosten erheblich reduziert werden.

Zeit- und energiesparendes Konzept für Getriebeteile

Schwerste Teile kostengünstig lackieren

den Energieeinsparungen durch denKondenstrockner bietet zum Beispiel dieReinigungskabine dem Betreiber neueMöglichkeiten. So wurden früher dieEinzelteile auch nach der mechanischenBearbeitung und vor der Montage auf-wändig per Hand von Öl, Bohremulsio-nen und Spänen befreit. Heute wird dieReinigungskabine in der Lackierereiauch zur Zwischenreinigung der Teilegenutzt. Innerhalb einer Stunde kom-men die Teile wieder montagefertigzurück. _____|

den, um die Teile wieder abzukühlen.Den Kondenstrockner verlassen die Tei-le hingegen trocken und mit Raumtem-peratur. Die im Vergleich zu einem kon-ventionellen Haftwassertrockner höhe-ren Anschaffungskosten amortisierensich nur über die Energiekosten in weni-ger als zwei Jahren.

20 Tonnen pro Laufwerk

Für den Transport der schweren Teilewurde als eine Krananlage mit zweiLaufwerken gewählt. Jedes Laufwerkträgt 20 Tonnen. Zusammengekoppeltund mit einer Traverse verbunden, kön-nen auch die schwersten Teile mit 40Tonnen bewegt werden. Eine Funkfern-steuerung ermöglicht eine komfortableBedienung durch den Werker.Die neue Anlage ist seit Anfang 2005 inBetrieb. Abgesehen vom Zeitgewinn und

Haftwassertrocknung bei Raumtemperatur

Angesichts der beachtlichen Teilemas-sen wurde für die Haftwassertrocknungein Kondenstrockner eingesetzt. Dieserermöglicht nach dem Waschen eineeffektive und schnelle Trocknung, ohnedie Teile aufheizen zu müssen.

Der Trockner besteht aus einem iso-lierten Gehäuse mit Umluftventilatoren.Die Trocknung erfolgt bei Raumtempe-ratur mit trockener Luft. Über die Um-luftgebläse aus dem Trockentunnelangesaugte Luft wird über die Ausblas-decke wieder in den Trockentunnel ein-geblasen.

Dabei wird ein Teil der Umluft entzo-gen und im Kälteaggregat mit inte-grierter Wärmepumpe entfeuchtet. Diese Luft mit einer Restfeuchte vonetwa 5 Prozent rel. Feuchte wird in denUmluftvolumenstrom zurückgeführt.Durch das Bestreben der Luft, Sättigungzu erzielen, entzieht diese den feuchtenWerkstücken das Wasser und ermög-licht somit eine schnelle Trocknung.

Die maximale Temperatur im Trock-ner liegt zwischen 25 und 35 °C, wobeidie Wärme durch die Energie der Um-luftventilatoren genutzt wird. Eine Be-heizung ist nicht vorgesehen. Das kom-plette System wird als geschlossenerKreislauf betrieben. Das abgeschiedeneKondensat wird in die Spüle der Wasch-kabine zurückgeleitet.

Der große Vorteil dieses Trocknungs-verfahrens ist, dass die Teile zum Trock-nen nicht aufgeheizt werden müssen.Wichtig für die Auslegung ist lediglichdie eingebrachte Wassermenge bezie-hungsweise die durchgesetzte Oberflä-che. Das Belüftungssystem arbeitet ineinem geschlossenen Kreislauf. Es gibtkein Abluftrohr über Dach und damit auchkeine Wärme- oder Energieverluste.

Ein konventioneller Haftwassertrock-ner für diesen Anwendungsfall hättezum Beispiel einen Heizungsanschlussmit einer Leistung von 250 KW erfor-dert und Heizkosten von etwa 20 000Euro im Jahr verursacht. Des Weiterenmuss nach einem konventionellenTrockner Zeit und Geld investiert wer-

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nasslackieren

Kontakte:

Hübner GmbH & Co KG, Mengen, Rudi Greschner, Tel. 07572 7612-40, r.greschner@huebner-st.de,

www.huebner-st.deZollern Dorstener Antriebstechnik GmbH & Co KG,

Reinhard Eisbach, Tel. 02362 67-0, reinhard.eisbach@zollern.de

In Österreich: www.aacon.at www.mosgoeller.at

Lackier- und TrocknungsanlagenAhornweg 1, 72644 OberboihingenTelefon (07022) 6 30 95info@feige-lackieranlagen.de

Wir haben uns seit über 20 Jahren auf individuelle Anlagenkonzepterund um das Thema Lackieren und Trocknen spezialisiert!

Jede Feige-Lackieranlage ist bis ins Detail den individuellenAnforderungen in technischer und räumlicher Hinsicht angepasst.