lackieren und bedrucken von aluminiumfolien

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Lackieren und Bedrucken von Aluminiumfolien Von E. S c h n ei d e r , Palermo Als letzte Stufe der Veredlung werden Aluminiumfolien im Flexographie- und Tiefdruck lackiert und bedruckt. In beiden Ver- fahren verwendet man physikalisch trodcnende Farben, deren Losungsmittel rasch verdunsten, so da5 rationell von Rolle auf Rolle gearbeitet werden kann. Die harte, nichtsaugende Ober- fl&cheder Metallfolie sowie ihre Weiterverarbeitung zu Padcungen, stellen besondere hforderungen an die Farbe. Entwicklung, Her- stellung und Verarbeitung entsprechender Ladce und Farben sind beschrieben. Laquage et fmpres8Ion aur feullles d'aluminlum Comme demier stade du perfectionnement, les feuilles d'alu- minium sont laqubes et imprimbes en fl6xographie et h6lio- gravure. Dam les deux procBdBs, on emploie des couleurs a sechage physique, dont les solvants s'evaporent rapidement, de mani8r.e qu'on puisse travailler rationnellement de rouleau en rouleau. La surface dure et non absorbante de la feuille mBtalli- que, de meme que son Blaboration ultBrieure en emballages, imposent la couleur des exigences particuli8res. La mise au point, la fabrication et 1'Blaboration des vernis at couleurs cor- respondants sont dbcrites. Wie bei allen Oberflachenauftragen will man auch durch Lackieren und Bedrudren von Aluminiumfolien zweierlei erreichen: den Gegenstand vor Korrosion und auSeren Einflussen schiitzen und sein Aussehen ver- schiinern. Beide Behandlungsarten sind daher - neben Prigen und Kaschieren - als Veredelung der Alu- miniumfolie zu betrachten. Als Metallfolie unterscheidet sich der Drudctrager in mancher Hinsicht von anderen Materialien. Auf der harten, nichtabsorbierenden Oberflache kann die Farbe nicht einschlagen; sie m d sich mit dem Metall ver- ankern und rash trocknen, wenn rationell von Rolle auf Rolle gearbeitet werden soll. Es miissen daher drei wichtige Voraussetzungen gegeben sein: Eine moglichst groi3e Oberflache der Aluminiumoxydschicht, ein Ver- fahren, rnit dem dunne Schichten aufgebracht werden konnen, und es mussen Oberzugsmittelverwendet werden, die sehr schnell auf der blanken Folie harten. Der Folienhersteller kann durch verschiedene Ver- fahren die Oberflache vergr6Sern: durch mechanische, chemishe und elektrolytide. Im Tief- und Gummidruck werden diinnste Schirhten aufgebracht und Farben ein- gesetzt, die durch Verdunstung ihrer Lijsungsmittel innerhalb von wenigen Sekunden trodrnen. Man kann mit diesem Verfahren Massenauflagen hoher Qualitat erreichen - bis zu funf Farben in einem Arbeitsgang bedrudren und mit dem letzten Farbwerk eine SchluS- ladrierung aufbringen. Dazu ist aber niitig, d d alle Beteiligten eng zusammenarbeiten: der Drucker, der Folienlieferant und der Farbenhersteller. Das Lac k i e r e n der Aluminiumfolie hat versrhie- dene Vorziige. Die Ladrschicht erhoht die mechanische Festigkeit und Chemikalienbestkdigkeit und ist ein ausgezeichneter Haftgrund fur die Drudrfarbe. Ladre verbessern das Aussehen - auf der matten wie auf der glinzenden Folienseite - und erleichtern die Weiter- verarbeitung : Lackierte Folien sind in den Verpackungs- automaten gleitfahiger als unlackierte. Im Gegensatz zum Bedrucken ladriert man die Folie nach dem Kaschieren in den Folienwalzwerken. Die Painting and hinting of Aluminium Polls In the last stage of processing in flexography and deep printing the aluminium foils are painted and printed. In both the proces- ses physically drying paints are employed, the solvent of which evaporates rapidly, so that economical processing from roller to roller can be carried out. The hard and nonabsorbing surface of the metal foils as well as their further processing for padcing require specific colours. Developement, production and proces- sing of the necessary colours and varnish have been described. JIaIcaposIca n nesaTaHue H a anmMnHneBbix cponbrax. @onbrn narcupymr H neqaTamT cnoco6o~ @zeIccorpa@uw u rny6orcoro nesaTaHnsi. B 060~~ cny~iaax npU MeHSIIOTCS 6b1c~po ncnapnm-rcsi, Tafz TO MOXHO paqIiOHa3bHO pa6o- nosepxHocTb MeTannwsecIcol aonbru H ee AaabHefiman nepepa60~1ca fins ynarcoaossbix 4enefi npeawmnswr OCO- nonysenne u nepepa60~rca COOTB~TCTB~IOI~~X naKon 11 rcpacorc. B IcOHesHOfi CTafiHH 06narOpaXUBaHllsi WlIOMHHHeBOfi @H3€irIeC€CH BblCbIXaloqHe KpaCKH, paCTBOpHTeJlU IcOTOpblX TaTb OT IcaTyUIKH K lWbTyWlCe. TBepAasi HeBCaCbIBaIOUlaSI 6b1e Tpe60BaHHS fz IcpacIce. OIIUCbIBaIOTCSI Bblpa60TKa, Folienbahn lauft durch Ladciermas&inen, in denen mittels Endlosklischees Losungen, Emulsionen oder Dis- persionen hodmolekularer Kunst- und Naturstoffe auf: getragen werden. HeiSlufttrommeln und Infrarotstrahler treiben die Losungsmittel aus dem Film, bevor die Folienbahn den Wickelkern erreicht. Im allgemeinen wird eine Schirht von etwa 2 g pro m* aufgetragen. Verpadrungsfolien fur stark aggressive Fullgiiter, wie Schmelzkise, hingegen werden auch ein- oder beidseitig in Schichten zwischen 5 und 20 g pro mf ladciert (ge- filmte Folien). Enthalten die Ladre keine farbenden Bestandteile. d a m spricht man von Klarlack; sind sie mit loslichen Farbstoffen gefirbt, nennt man sie transparent gefarbte Lacke. Zusitze von wenigen Prozenten lichtechter Metall- komplexfarbstoffe ergeben FlZchen hoher Leuchtkraft. Der Bindemittellaufbau richtet sich nach dem Ver- wendungszwedr der lackierten Folie. Wir wahlen vor- wiegend Ladre auf Basis Nitrowolle und Polyvinyl- chlorid - wie sie auch die Druckfarben enthalten. Sie werden daher im Abschnitt uber das Bedrucken zusam- menfassend erlautert. Thermolacke bestehen aus niedrig schmelzenden Harzen oder aus Nitrowolle mit einem OberschuS an Weichmachern. Man tragt sie auf der Innenseite der Folie, in einer Smicht von etwa 6 g pro m2 auf. Ver- padcte Guter erhalten durch die Versiegelung mit Warmekontaktgeriten einen besonders hohen Schutz vor Feuchtigkeits- und Aromaverlust. Wenn bedrudrte Folien mit dem Warmekontakt in Beriihrung kommen, miissen die SchweiSstellen des Gerates mit einer Schutz- folie ausgekleidet sein, denn die meisten Drudrfarben sind - ihrer Harzanteile wegen - nicht heissiegelfest. Fluorkarbonfolien, im Handel als Teflon, verhindern ein AbreiSen oder Abschmieren der Farbe. Sie sind extrem temperaturbestandig und haben einen niedeten Reibungskoeffizienten, so daS sie den Druck gleich nach dem VerschluS abstoden, ehe die Farbe beeintradhgt werden kann. 110 FETTE . SEIFEN . ANSTRICHMITTEL 67. Jahrgang Nr. 2 1965

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Page 1: Lackieren und Bedrucken von Aluminiumfolien

Lackieren und Bedrucken von Aluminiumfolien Von E . S c h n ei d e r , Palermo

Als letzte Stufe der Veredlung werden Aluminiumfolien im Flexographie- und Tiefdruck lackiert und bedruckt. In beiden Ver- fahren verwendet man physikalisch trodcnende Farben, deren Losungsmittel rasch verdunsten, so da5 rationell von Rolle auf Rolle gearbeitet werden kann. Die harte, nichtsaugende Ober- fl&che der Metallfolie sowie ihre Weiterverarbeitung zu Padcungen, stellen besondere hforderungen an die Farbe. Entwicklung, Her- stellung und Verarbeitung entsprechender Ladce und Farben sind beschrieben.

Laquage et fmpres8Ion aur feullles d'aluminlum

Comme demier stade du perfectionnement, les feuilles d'alu- minium sont laqubes et imprimbes en fl6xographie et h6lio- gravure. Dam les deux procBdBs, on emploie des couleurs a sechage physique, dont les solvants s'evaporent rapidement, de mani8r.e qu'on puisse travailler rationnellement de rouleau en rouleau. La surface dure et non absorbante de la feuille mBtalli- que, de meme que son Blaboration ultBrieure en emballages, imposent la couleur des exigences particuli8res. La mise au point, la fabrication et 1'Blaboration des vernis at couleurs cor- respondants sont dbcrites.

Wie bei allen Oberflachenauftragen will man auch durch Lackieren und Bedrudren von Aluminiumfolien zweierlei erreichen: den Gegenstand vor Korrosion und auSeren Einflussen schiitzen und sein Aussehen ver- schiinern. Beide Behandlungsarten sind daher - neben Prigen und Kaschieren - als Veredelung der Alu- miniumfolie zu betrachten.

Als Metallfolie unterscheidet sich der Drudctrager in mancher Hinsicht von anderen Materialien. Auf der harten, nichtabsorbierenden Oberflache kann die Farbe nicht einschlagen; sie m d sich mit dem Metall ver- ankern und rash trocknen, wenn rationell von Rolle auf Rolle gearbeitet werden soll. Es miissen daher drei wichtige Voraussetzungen gegeben sein: Eine moglichst groi3e Oberflache der Aluminiumoxydschicht, ein Ver- fahren, rnit dem dunne Schichten aufgebracht werden konnen, und es mussen Oberzugsmittel verwendet werden, die sehr schnell auf der blanken Folie harten.

Der Folienhersteller kann durch verschiedene Ver- fahren die Oberflache vergr6Sern: durch mechanische, chemishe und elektrolytide. Im Tief- und Gummidruck werden diinnste Schirhten aufgebracht und Farben ein- gesetzt, die durch Verdunstung ihrer Lijsungsmittel innerhalb von wenigen Sekunden trodrnen. Man kann mit diesem Verfahren Massenauflagen hoher Qualitat erreichen - bis zu funf Farben in einem Arbeitsgang bedrudren und mit dem letzten Farbwerk eine SchluS- ladrierung aufbringen. Dazu ist aber niitig, d d alle Beteiligten eng zusammenarbeiten: der Drucker, der Folienlieferant und der Farbenhersteller.

Das L a c k i e r e n der Aluminiumfolie hat versrhie- dene Vorziige. Die Ladrschicht erhoht die mechanische Festigkeit und Chemikalienbestkdigkeit und ist ein ausgezeichneter Haftgrund fur die Drudrfarbe. Ladre verbessern das Aussehen - auf der matten wie auf der glinzenden Folienseite - und erleichtern die Weiter- verarbeitung : Lackierte Folien sind in den Verpackungs- automaten gleitfahiger als unlackierte.

Im Gegensatz zum Bedrucken ladriert man die Folie nach dem Kaschieren in den Folienwalzwerken. Die

Painting and hinting of Aluminium Polls In the last stage of processing in flexography and deep printing

the aluminium foils are painted and printed. In both the proces- ses physically drying paints are employed, the solvent of which evaporates rapidly, so that economical processing from roller to roller can be carried out. The hard and nonabsorbing surface of the metal foils as well as their further processing for padcing require specific colours. Developement, production and proces- sing of the necessary colours and varnish have been described.

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Folienbahn lauft durch Ladciermas&inen, in denen mittels Endlosklischees Losungen, Emulsionen oder Dis- persionen hodmolekularer Kunst- und Naturstoffe auf: getragen werden. HeiSlufttrommeln und Infrarotstrahler treiben die Losungsmittel aus dem Film, bevor die Folienbahn den Wickelkern erreicht. Im allgemeinen wird eine Schirht von etwa 2 g pro m* aufgetragen. Verpadrungsfolien fur stark aggressive Fullgiiter, wie Schmelzkise, hingegen werden auch ein- oder beidseitig in Schichten zwischen 5 und 20 g pro mf ladciert (ge- filmte Folien).

Enthalten die Ladre keine farbenden Bestandteile. d a m spricht man von Klarlack; sind sie mit loslichen Farbstoffen gefirbt, nennt man sie transparent gefarbte Lacke. Zusitze von wenigen Prozenten lichtechter Metall- komplexfarbstoffe ergeben FlZchen hoher Leuchtkraft.

Der Bindemittellaufbau richtet sich nach dem Ver- wendungszwedr der lackierten Folie. Wir wahlen vor- wiegend Ladre auf Basis Nitrowolle und Polyvinyl- chlorid - wie sie auch die Druckfarben enthalten. Sie werden daher im Abschnitt uber das Bedrucken zusam- menfassend erlautert.

Thermolacke bestehen aus niedrig schmelzenden Harzen oder aus Nitrowolle mit einem OberschuS an Weichmachern. Man tragt sie auf der Innenseite der Folie, in einer Smicht von etwa 6 g pro m2 auf. Ver- padcte Guter erhalten durch die Versiegelung mit Warmekontaktgeriten einen besonders hohen Schutz vor Feuchtigkeits- und Aromaverlust. Wenn bedrudrte Folien mit dem Warmekontakt in Beriihrung kommen, miissen die SchweiSstellen des Gerates mit einer Schutz- folie ausgekleidet sein, denn die meisten Drudrfarben sind - ihrer Harzanteile wegen - nicht heissiegelfest. Fluorkarbonfolien, im Handel als Teflon, verhindern ein AbreiSen oder Abschmieren der Farbe. Sie sind extrem temperaturbestandig und haben einen niedeten Reibungskoeffizienten, so daS sie den Druck gleich nach dem VerschluS abstoden, ehe die Farbe beeintradhgt werden kann.

110 FETTE . S E I F E N . A N S T R I C H M I T T E L 67. Jahrgang Nr. 2 1965

Page 2: Lackieren und Bedrucken von Aluminiumfolien

D a s B e d r u c k e n In neuerer Zeit hat man gelernt, die Vorteile beider

Verfahren in einem Arbeitsgang zu nutzen: Tiefdruck- werke werden mehr und mehr mit Gummidruckwerken ausgerustet und umgekehrt. Der auch bei kleinsten Auf- lagen wirtschaftliche Gummidruck - man nennt ihn heute auch Flexographiedruck - fand eine breite An- wendung zum Bedrucken einfacher Vorlagen ohne Halb- tone, wie Butter- und Kaseeinwickler. Das teuere Tief- druckverfahren hingegen wird hoheren Anspruchen ge- recht. Wir bedrucken daher Standardmuster im Tief- druck; haufig wechselnde Vorlagen, wie Preisaufdrucke und dergleichen, druckt das Gummidruckwerk. Die heute verwendeten synthetischen Klischees widerstehen aggres- siven Losungsmitteln, so dad im Gummidruck audi Farben verdruckt werden konnen, die bislang fur den Tiefdruck vorbehalten waren. Benzin, Ester und Ketone konnen Klischees aus Buna N oder Neoprene nichts mehr anhaben. Im Flexographiedruck benutzen wir eine ge- rasterte Metallwalze als Farbenubertrager; sie ermog- licht ein sauberes Ausdrucken der hoherviskosen pigmen- tierten Farben.

Durch diese wichtigen Verbesserungen der Druck- technik kann man heute Druckfarben fur Aluminium- folien herstellen, die fur beide Verfahren gleich gut geeignet sind. Neben dem Farbaufbau sind auch die Druckschwierigkeiten meist dieselben; sie konnen daher zusammenfassend behandelt werden.

Voraussetzung fur ein gutes Haften von Ladcen und Farben ist neben der groi3en Oberflache der Aluminium- oxydschicht die vollige U1- und Fettfreiheit des Druck- tragers. Von der Walzung bleiben nicht selten Ulspuren zuriick, welche die Farben von der Aluminiumoberflache abstoi3en. Wenn man daher beim Lackieren oder Be- drucken keine Haftfestigkeit erreicht, so ist es zweck- maibig, die Folie auf Ulspuren zu prufen, etwa indem man einige Meter der Folienbahn mit einem rnit Lo- sungsmittel getrankten Lappen reinigt, bedruckt und an- schliei3end erneut auf Haftung priift. Eine schlechte Haftfestigkeit erhalt man auch, wenn die Farbe nicht vollig getrocknet ist. Losungsmittel im Farbfilm ver- hindern eine Verankerung des Bindemittels mit der Folie. Der Film bleibt weich, die Farbe kann abschmie- ren und zum Zusammenkleben der Folien auf der Rolle fuhren. Infolge zu niedriger Trockentemperaturen oder zu hohen Anteilen an hochsiedenden Losungsmitteln ist aber auch mit weiteren Verarbeitungsschwierigkeiten zu rechnen. Losungsmittelspuren, die aus der Rolle nicht entweichen konnen, diffundieren oftmals durch die fei- nen Kapillaren der Folie und losen das Kaschiermittel an. Der Tragerstoff kann auf der Verpackungsmaschine abreiden, Losungsmittelreste konnen Fullgiiter im Ge- ruch oder Geschmack beeinflussen. Hochsieder setzt man beim Drudt auf Aluminiumfolien gerne zu, weil sie das Aufdrucken fordern; doch ist bei ihrer Auswahl Vorsicht geboten. Hochsieder mit starkem Geruch wie Butanol durfen beim Druck auf Aluminiumfolien nicht verwen- det werden. Athylglykol genugt beim Verarbeiten von Nitrotiefdrudtfarben in den meisten Fallen, nicht aber Methylglykol. Dieser Loser ist stark hygroskopisch - Wasserspuren im Farbfilm fuhren zum ,Weidanlaufen" der Folie.

Die Farbe mu8 demnach zwei wichtige Bedingungen erfullen: Ihre Bindemittel miissen sich mit dem Metal1

gut verankern und ihre Losungsmittel rasch entweichen. Ilarze hoher Polaritat haben diese Voraussetzungen. Am meisten verwendet werden daher Nitrocellulose- Marken in Verbindung mit vielfaltigen Harzen. Die Bedeutung dieses iltesten kunstlichen Lackrohstoffes fur Druckfarben geht schon aus der Bezeihnung ,,Nitrotief- druckfarben" hervor, worunter allgemein der Verpak- kungstiefdruck, im Gegensatz zum Ultiefdruck, verstan- den wird.

Durch die Harzzusatze wird die Viskositat der Nitro- losungen erniedrigt. Die Farbe bekommt bessere Fulle und 1ai3t sich leichter verdrucken; Harze steigern die Haftung und den Glanz der Nitrotiefdruckfarben. Zum Bedrucken unlackierter Aluminiumfolien kann auf diese Bindemittel nicht verzichtet werden. Viele Harze haben aber einen niedrigen Schmelzpunkt. Der Farbfilm kann erweichen und die Folien zusammenkleben. Wir durfen diese Bindemittel deshalb nur in wenigen Prozenten miteinsetzen. Als Naturharz fur den Druck auf Alu- miniumfolien dient heute nur noch Schellack, und auch er wird allmahlich yon den veredelten Kolophonium- harzen verdrangt. Schelladc ist jedoch unloslich in Estern und in aliphatischen Kohlenwasserstoffen; er wird sich daher fur Sonderzwecke, etwa fur treibstoffbestandige Lake, weiter behaupten konnen.

Von den veredelten Naturharzen gibt es eine unuber- sehbare Anzahl von Typen und Marken. Die wichtig- sten: die Pentaester des Kolophonium-Maleinsaure-Ad- duktes. Sie haben die hochsten Schmelzpunkte dieser Klasse und geben die Losungsmittel rasch ab, sie sind lichtecht und im Gegensatz zu Schelladc gleichmadig lieferbar. In der Lichtechtheit sind sie weitaus besser als die bislang verwendeten Phenolharze.

Keton- und Ketonddehydharze sind farblos, beson- ders lichtecht und gut vertraglich mit anderen Lackroh- stoff en. Wegen ihrer Unverseifbarkeit werden sie meist dann verwendet, wenn Farben gegen Fette, Ole oder Waschmittel bestandig sein mussen. Man lost sie in gleicher Weise wie die Pentaester des Kolophoniums in Sprit und verwendet unverseifbare Weichmacher wie Chlorparaffine und Polyvinylather.

Farben fur den Druck auf unlackierten Aluminium- folien mussen besonders haftfest sein. Als Bindemittel sind die Mischpolymerisate von Polyvinylchlorid-Poly- vinylacetat geeignet, a l s Alleinbindemittel oder in Ver- bindung mit Polyacrylaten. Diese harten und flexiblen Rohstoffe verwendet man auch zum Lackieren der Fo- lie, und zwar als Losung, Organosol oder wai3rige Dis- persion. Sie widerstehen einer Formveranderung der Folien, was bei ihrer Verarbeitung zu Kapseln oder Deckeln ausschlaggebend ist. Mineralole - die zur Kuhlung und Schmierung bei der Verformung mitver- wendet werden - konnen diesen Harzen nichts an- haben. Die Polyvinylchlorid-Polyvinylacetate lost man in Estern und Ketonen und macht sie mit Phthalatweich- machern flexibel.

Ebenso wichtig fur unlackierte Folien - fur Farben oder Ladte - sind die Polyester der Acryl- und Meth- acrylsaureester. Sie sind sehr haftfest, knitterfest und werden zusammen mit Nitrowolle oder auch mit Poly- vinylchlorid eingesetzt. Auch sie enthalten Ester und Ketone als Losungsmittel und werden auch mit den gleichen Losern verdiinnt.

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Bei Druckfarben fur unlackierte Folien sind ferner die Polyvinylacetale nicht zu vergessen. Kondensations- produkte des Polyvinylalkohols mit Aldehyden und Ketonen - im Handel als Mowital, Pioloform, Viny- lite X - sind ebenfalls sehr harte und flexible Binde- mittel; sie sind bestandig gegen viele Agenzien. Als Weichmacher dienen Harnstoffharze oder Vinylather. In Sprit gelost. finden sie - auch mit Metallkomplex- farbstoffen eingefarbt - breite Anwendung in der Folienlackierung. Die besten Druckfarben sind - fur lackierte und unlackierte Folien - die Polyamide. Dies sind die wichtigsten Eigenschaften, die im Verpackungs- druck von einer Farbe gewunscht werden, vereint: auder- ordentlich gute Haft- und Knitterfestigkeit, Bestandig- keit gegen Fette, Ole, Seifen und einen hohen Glanz. den keine andere Farbe aufweist. Trotzdem konnte sich diese Farbklasse beim Druck auf Aluminiumfolien bis- lang nicht durchsetzen. Polyamide sind sehr teure Binde- mittel. Der Drucker, der diese Farben aber kennt, wird sie wann immer moglich einsetzen: Sie lassen sich leich- ter und sauberer verdrucken als andere Farbtypen.

D i e L o s u n g s m i t t e l

Neben der Losefahigkeit entscheidet bei der Wahl des Losungsmittels die Verdunstungszahl. Sprit und Essigester sind bei Druckfarben fur Aluminiumfolien am gebrauchlichsten. Sie losen Nitrocellulose und Ver- schnittharze und entweichen sehr leicht aus dem Farb- film. Heute werden auch die Ketone immer weitgehen- der verwendet: Methylathylketon, Methylisobutylketon und Methylamylketon. Durch die Petrochemie in aus- reichender Menge preiswert erhaltlich, werden sie in groBeren Mengen fur Polyacrylat- und PVC-Farben benutzt. Sie sind unverseifbar und losen die meisten Lackrohstoffe besser als Sprit und Essigester; ihre Losun- gen sind daher haufig niedriger viskos, so dad sich die Farben leichter verarbeiten lassen. Polyamide enthalten Losungsgemische aus Alkoholen und Aliphaten, meist Sprit, Normal- bzw. Isopropanol und Benzin mit mitt- lerem Siedebereich.

In der Regel dienen die Losungsmittel der Harze auch als Farbverdunner. Bei zu schneller Trocknung setzt man Hochsieder zu. Fur Nitrofarben: Glykole wie Athyl- glykol oder hohere Ester wie Athylglykolacetat; fur Farben auf Basis PVC und Acrylat: Athylisobutylketon; fur Polyamidfarben: Normalpropanol und hohersiedende Benzine. Die meisten Farben enthalten aber mehrere Losungsmittel, die zusammen azeotrope Mischungen er- geben, weshalb man bei einer Farbe nur sehr ungenau auf die Verdunstungseigenschaften schlieden kann. Es ist daher am besten, den Farbenlieferanten zu konsul- tieren, wenn Druckschwierigkeiten auftreten.

Beim Verdunnen ist daran zu denken, dad durch den Losungsmittelzusatz nicht nur die Pigmentkonzentration. sondern auch der Bindemittelanteil der Farbe verringert wird. Fallt der Harzgehalt zu stark ab, so wird die Farbqualitat beeintrachtigt. Haft- und Scheuerfestigkeit gehen zuruck, der Clanz vermindert sich. Es mussen daher Verschnittlacke zugefugt werden, wenn die Pig- mentkonzentration zu hoch oder der Druckzylinder zu tief geatzt ist.

D i e E i n f a r b u n g d e r K l a r l a c k e Es gibt keinen anderen Drucktrager, der die Farbe

so voll zur Geltung bringt wie die Aluminiumfolie. Dank ihrer hohen Keflexion spiegeln sich die Farben leuchtend auf der Metalloberflache. Auf Mattfolien er- zielt man beim Bedrucken - insbesondere bei gepragten Folien - wirkungsvolle Effekte. Diese Moglichkeiten nutzt der Graphiker beim Entwurf von Mustern fur die Verpackung, die oftmals uber den Erfolg eines Pro- duktes entscheiden. In unseren Selbstbedienungslanden hat die Verpackung den Verkaufer ersetzt; sie mull werben, will die Ware Kaufer finden. Die bedruckte Aluminiumfolie ist ein guter ,stummer" Verkaufer, sie wirbt uberzeugend; die Umsatze von in Metallfolien verpackten Produkten beweisen es. In der Lebensmittel- Industrie ist die hohe Reflexion auch in anderer Hin- sicht sehr wertvoll. Licht- und Wirmestrahlen, welche die Haltbarkeit unserer Nahrungsmittel beeintrachtigen. werden abgewehrt.

Der spiegelnde, leuchtende Effekt bedruckter Folien kann gesteigert werden, indem man reine transparente Farbstoffe fur die Druckfarben auswahlt. Man bevorzugt daher losliche Metallkomplexfarbstoffe und ausgiebige organische Farbkorper. Pigmente hoher Ulaufnahnie sind transparent, ausgiebig und glanzend. Sie haben demnach die wichtigsten Eigenschaften, die wir im Yer- packungsdruck von einer Farbe erwarten. Anorganische Pigmente erfullen diese Forderungen nicht: Es kommen im Verpackungsdruck nur sehr wenige dieser Farbkorper zum Einsatz, zumal hier nur sehr dunne Schichten auf- getragen werden konnen.

Sehr wirkungsvoli ist es hingegen, wenn die blanke Folie teilweise mit einem Weifilack abgedeckt und dar- uber Buntfarben aufgetragen werden. Man erhalt einen schonen Kontrast zur blanken oder transparent gefarbten Folie.

Die Wahl der Pigmente richtet sich neben Farbton und Ausgiebigkeit nach Dispergierfahigkeit und Licht- echtheit, Eigenschaften, die auch den Preis des Pigments bestimmen. Organische Farbkorper mit der Lichtecht- heit 8 sind teuer und nicht in allen Farbtonen lieferbar, worauf bei der graphischen Gestaltung - etwa bei Schaupackungen - zu achten ist. Der Graphiker ist gut beraten, wenn er sich vor dem Entwurf uber die vor- handenen Moglichkeiten informiert.

Die Pigmente wurden bislang meist in der Kugel- miihle in den Bindemitteln dispergiert. Arbeiten wir hingegen auf dem Walzwerk auf trockenem Wege, ergeben sich wichtige Vorziige: Die Farbqualitat ist bes- ser, und die Herstellung wird erleichtert. Unter den Reib- und Scherkraften des Walzwerks werden thermo- plastische Bindemittel - Nitrowolle, PVC, I'olyamide - mit Pigmenten zu Chips vermahlen, die man unter einem Ruhrwerk in den Losungsmitteln verteilt. Die Erzeugung der Druckfarben ist demnach rationeller und erfolgt in wesentlich kurzerer Zeit. Ein leistungsfahiges Dreiwalzwerk und ein Schnellruhrer bewaltigen die Dis- pergierarbeit zahlreicher Kugelmuhlen. Dauert die Her- stellung einer Farbe in der Kugelmuhle mehrere Tage. so erfolgt sie hier in wenigen Stunden.

Ebenso wichtig sind die Verbesserungen der Farben. die durch diese Dispergierung erreicht werden. Sie sind farbkraftiger, transparenter und besitzen einen hoheren

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Glanz als die in der Kugelmiihle erzeugten. In vielen Fallen kann teures Pigment eingespart werden. Beim Druck auf lackierten Aluminiumfolien sind die auf die- sem Wege erzeugten Farben auf Basis Nitrocellulose haftfest und glanzend; man braucht daher keine Harze miteinzusetzen, zumal die Losungsviskositat der Disper- sionen geringer ist. Die Gefahr des Blockens entfallt, und es kann auch keine Geruchsbildung eintreten. Harze weisen sehr haufig einen Eigengeruch auf, der beim Druck von Lebensmittel-Packungen storen kann. Ebenso

wichtig ist es. daf3 wir hier nur Alkohole. vornehmlich Sprit, benotigen. die im Geruch sehr milde sind.

Als letzte Stufe der Veredlung erfolgt eine SchluB- lackierung der bedruckten Folie. Durch diesen Arbeits- gang werden Glanz und Farbintensitat gesteigert und die Pigmente wirksam vor Abrieb und vor Einwirkung auf Nahrungsmittel geschutzt. Das Lackieren und Be- drucken erhoht den Wert der Aluminiumfolie und sorgt fur einen erfolgreichen Absatz einer Vielzahl von Er- zeugnissen.

Vermeidung von Unfallen beim Farben- und LackspriBverfahren

Von der "National Paint, Varnish & Lacquer Association" wurde kiirzlich festgestellt, dal3 heute in 90 O l u der industriell hergestellten Polituren usw. Spritzverfahren benutzt werden. Besonders heil3e Spritzverfahren nehmen in immer steigen- derem Mabe an Beliebtheit in lndustrie und Gewerbe zu, weil sie dickere Farb- und Ladtiiberziige ermoglichen.

S c h u t z d e r M a l e r u n d L a c k i e r e r b e i S p r i t z - v e r f a h r e n

Beim automatischen Farbspritzverfahren von groben Stahl- teilen treten haufig Ventilations-Probleme auf. Absauganlagen, wie man sie in manchen Lackierhetrieben findet, die nur zur Beseitigung der beim Spritzen entstehenden Farbnebel dienen. reichen nicht aus. Die abgesaugte Luftmenge muB vielmehr durch geregelte Luftzufiihrung ersetzt werden. In Gebrauch sind heispielsweise bei der Autoladtierung kombinierte Spritz- und Trodtenkabinen, in denen Lackierungen an Automobilen bei einer Warmeentwicklung bis zu 80" C in einer Stunde Trodcenzeit und Lackierungen von Blechschildern bei einer Warmeentwicklung his zu 120° C ausgefiihrt werden.

Ein Maler, der rnit Spritzverfahren arbeitet, verarbeitet taglich etwa 30 bis 50 Gallonen Farbe (1 Gallone entspricht 3.8 I ) . Es ist daher notwendig, Spritzmaler und -1ackierer vor Gesundheitsschadigungen zu bewahren. Der iisterreichische Arzt Dr. L. Popper mah te auf eventuelle Leberschadigungen bei Arbeitern, die mit Ladtspritzverfahren zu tun haben. auf- merksam. 29 O i o der von ihm untersuchten Lackierer zeigten eine Leberschadigung, wahrend bei einer Kontrollgruppe nur 4 Arbeiter, die mit dern Spritzverfahren nichts zu tun hatten, erkrankten. Der Autor ist der Auffassung, dab die bei Spritz- verfahren zur Verwendung kommenden Losungsmittel die Leberschadigung verursachen, nicht aber das Lackmaterial selhst.

Eine irritierende Substanz. die mit dem Farbspritzen in Verbindung steht, ist Aceton; es wird hier als Losungsmittel eingesetzt. Die Einatmung hoherer Konzentrationen von Aee- ton und anderer Ladtlosungsmittel ruft eine storende Reizung der Schleimhiute der Luftwege hervor. Es ist daher not- wendig, die Konzentration von Aceton in der Atmungsluft unter einer bestimmten Grenze zu halten. Dies last sich durch gute Ventilation und durch wirksame Abzugsvorrichtungen erreichen. Besonders KHume, in denen Maler- und Ladtier-

arbeiten mittels Spritzverfahren durchgefiihrt werden, he- diirfen sorgfaltiger Ventilation.

V e r g i f t u n g s - S y m p t o m e

Bei einem 50 Jahre alten Maler stellten sich plotzlich Kopf- schmerzen, Magenkrampfe, Schwachezustlnde, Ohelkeit und Erbrechen ein. Er war mit Farbspritzen an der Innen- und AuBenseite von groien Stahltanks beschaftigt. In etwa ' l a Jahr steigerten sich die Beschwerden so sehr, dal3 er seine Tatigkeit aufgeben mul3te. Da die verwendeten Farben kein Blei ent- hielten, konte es sich um keine Bleivergiftung handeln. Spater trat die Parkinson'sche Krankheit auf - ein Leiden, das durch zunehmende Muskelschwache, Steifheit und Zittern der Glieder gekennzeichnet ist.

Bei der naheren Untersuchung wurde festgestellt, daB die verwendeten Farben etwas Mangan enthielten, das als Sik- kativ zugesetzt worden war. Da Mangan-Vergiftung zum Auf- treten von Schiittellahmung fiihren kann, ist es nicht aus- geschlossen, dal3 in diesem Fall die besduiebenen Leiden rnit der Verwendung von Mangan zusammenhingen. Solche Falle sind allerdings bisher nur in geringer Zahl bekannt. Es ist moglich, daS das Arbeiten im Innern eines Tanks infolge geringerer Ventilations-Moglichkeit eine starkere Wirkung auf den Maler oder Lackierer hat als Arbeit bei ausreichender Luftzufuhr.

Bei einer Untersuchung im Labor Department des Staates Illinois ist festgestellt worden, dab es nicht damit getan ist, wenn die Ungiftigkeit der Losungsmittel, die bei Spritzver- fahren zur Anwendung kornmen, nachgewiesen ist. Damit ist das Vergiftungs-Problem heim Spritzverfahren nicht geliist. Die Losungsmittel kiinnen trotzdem eine narkotische Wirkung ausuben. Die Folge davon ist, d a i diese Maler und Lackierer leicht schlafrig werden und dai3 daher mehr Unfalle vor- kommen.

Werden Spritzverfahren rnit Ladten oder Farben in ge- schlossenen Raumen ausgefiihrt, dann ist besonders darauf zu achten, dal3 keine Explosionen auftreten. In kleinen Ka- binen kann es nur einige Minuten dauern, bis eine explosions- gefahrliche Konzentration mancher Losungsmittel erreicht ist. Es ist wichtig, dab bei solchen Verfahren durch geeignete Ventilation die Konzentration der Losungsmittel in der Luft mindestens 20 O/o unterhalb der Mindest-Explosionsschwelle gehalten wird.

Dr. W. S c h w e i s h e i m e r , New York

FETTE . S E I F E N ' A N S T R I C H M I T T E L titi. Jahrgang Nr. 11 1964 113