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SHARING KNOWLEDGE
KUM Workshop 2016
Einführung in
Getriebeschwingungs-
rechnung
Theorie und Workshop
24. November 2016
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Einführung
• Resonanzen führen zu Geräuschen und
Getriebeschäden
• Erklärung von Begrifflichkeiten rund um
die Schwingungsberechnung
• Relevante Parameter und Darstellungen
für den Getriebebau
• Heutiger Stand von KISSsoft / KISSsys
und Schnittstellen zu anderer
spezifischer Software
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Einführung
Übliche Festigkeitsrechnungen nach
Normen (ISO, DIN, AGMA, ..) sind
quasi-statisch: Verzahnungen,
Wellen, Lager, etc.
Aber:
Resonanzen führen zu Geräuschen
und Getriebeschäden
Bekanntes Beispiel:
Tacoma Narrows bridge
https://youtu.be/YtTTfalynBI
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Einführung
“Wenn die Anregungsfrequenz auf die Eigenfrequenz trifft,
kommt’s zur Resonanz”
Anwendung aus der Mechanik:
https://youtu.be/ZvsEFeyr1L4
Wir müssen die Anregungsfrequenz (im Getriebe) und die
Eigenfrequenz (Bauteile, Steifigkeit der Verbindungen) kennen.
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Einführung
Prinzipielles Phänomen der Dynamik:
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Schwingungen
Das Bauteil kann in grundsätzlich allen
Freiheitsgraden in Schwingung geraten:
- Biegeschwingung, Axialschwingung,
Torsionsschwingung,
Je nach Bauteilabmessung und
Betriebszahlen, sind die
Torsionseigenschwingungen dominant
und für eine Bewertung der
Getriebeeigenschwingung ausreichend.
Für die Biegeschwingung aufgrund von
Unwuchten sind beispielsweise hohe
Drehzahlen erforderlich und somit erst bei
schnelllaufenden Getrieben relevant.
Biegeeigenschwingungen
Torsionseigenschwingungen
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Schwingungen - Begriffe
Beispiel:
Eine Biegeschwingung hat mehrere
Eigenmoden, jeder Eigenmode hat die
dazugehörige Eigenfrequenz und Eigenform.
Die Eigenform beschreibt die Form der
Schwingung, und somit auch die Lage der
‘Knoten’.
Grundsätzlich ist die Nummer des Eigenmode
= der Anzahl der Halbwellen der jeweiligen
Schwingung.
Beachte: die Eigenform hat keine Information
über die echte Amplitude.
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Eigenfrequenzen
Die Eigenfrequenz ist eine Bauteil- oder Struktur-
Eigenschaft, ähnlich wie Schwerpunkt etc. Die
Eigenfrequenz ist aber abhängig von den
Randbedingungen und verschiedenen Einflussgrössen.
Die Eigenfrequenz wird ermittelt mit FE, MBS, oder
Übertragungsmatrizen (KISSsoft).
Es definiert die Frequenz, bei welcher das Bauteil oder
das Getriebe zu schwingen beginnen würde, wenn es
von einer dynamischen Kraft (siehe ‘angeregte
Schwingung’) oder einem Impuls (siehe ‘Hammertest’)
angeregt wird.
Für ein Feder-Masse System gilt: 𝝎𝒆𝒊𝒈 =𝒌
𝒎. Das gilt
auch für ein kompliziertes System.
k: Federsteifigkeit
m: Masse
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Eigenfrequenzen
Als ‘Feder’ ist im Getriebe alles zu
verstehen, was Steifigkeit aufweist:
• Elastizität (Nachgiebigkeit) der
einzelnen Welle bez. Biegung, Torsion,
etc.
• Steifigkeit der Lagerungen (Wälzlager,
etc).
• im Getriebe zusätzlich die
Verbindungen über den Zahneingriff
zur benachbarten Welle
(Zahneingriffssteifigkeit, siehe
‘gekoppelte Schwingungen’)
einzelne Welle mit Elastizität
und Lagersteifigkeit
Zahneingriffssteifigkeit im System
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Modalanalyse
Die Modalanalyse gibt Informationen zu den einzelnen Eigenmoden:
• Eigenfrequenz und Eigenform: Bei welcher Frequenz tritt welche
Schwingungsform auf?
• Wo sind die Knoten der jeweiligen Schwingung?
• Welche Energie steckt im jeweiligen Eigenmode? (nur in KISSsys)
Aber: Keine Angabe der Amplitude, da nur Eigenfrequenz Berechnung ohne
Dämpfung, aber verhältnisgetreue Amplitude (normierte Verschiebung)
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Modalanalyse
Rückschlüsse für die Konstruktion:
- Position der Lagerungen: Geringe dynamische Zusatzlasten bei den
Knoten für die Lagerung, aber Winkelabweichungen vorhanden.
- welche Frequenzen müssen im Betrieb vermieden werden?
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Modalanalyse in KISSsoft
Grafiken
• 2D und 3D Grafiken
• Darstellung der einzelnen Eigenformen
• Darstellung der Knoten
• Animation der Schwingungen
Protokolle
• Hauptprotokoll mit Angabe der
Eigenfrequenzen, etc.
• Protokoll Schwingungsknoten mit Angabe
der Positionen
Eigenfrequenzen und Eigenform von einzelnen oder koaxialen Wellen
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Workshop 1) KISSsoft Modalanalyse
Datei
Shafts 4 (Campbell diagram - Jeffcott rotor).W10
Basisdaten
Anzahl der Eigenfrequenzen = 10
Kreiseleffekt: inaktiv
Gewicht der Wellen: aktiv
Grafiken
• Welle - 3D Darstellung –
Verformung (Eigenfrequenzen)
• Welle – Eigenfrequenzen –
Normierte Verschiebung oder
Normierte Rotation
Bei Einstellungen die gewünschte Eigenfrequenz auswählen
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Workshop 1) KISSsoft Modalanalyse
Animation der Grafiken
Welle - 3D Darstellung – Verformung (Eigenfrequenzen)
• Einstellung Animationsgeschwindigkeit und Skalierung der Deformation
• Start der Animation
• Auswahl der Eigenfrequenz
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Workshop 1) KISSsoft Modalanalyse
Hauptprotokoll
• Ausgabe der Eigenfrequenz, kritischen Drehzahl und Schwingungsrichtung
• Ausgabe aller Grafiken «Normierte Verschiebung»
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Workshop 1) KISSsoft Modalanalyse
Protokoll Schwingungsknoten
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Modalanalyse in KISSsys
Tab «Modal analysis result table»
• Normierte Verschiebung bzw. Rotation
zu jedem Freiheitsgrad
Grafiken
• 3D Grafik der einzelnen Eigenformen,
mit Animation der Schwingung
Protokolle
• Lager Steifigkeitsmatrizen, modale
Energie, etc.
• 2D Grafiken der Eigenformen zu jedem
Freiheitsgrad, Position der
Schwingungsknoten
Eigenfrequenzen und Eigenform von Getrieben (Wellensystemen)
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Workshop 2) KISSsys Modalanalyse
Datei
Jeffcott_Rotor_KISSsys.ks
ShaftSystemAnalysis
Rechts-Klick, ‘ModalAnalysis’ ausführen
Eingaben ‘Eigenfrequency’:
Number of Eigenfrequencies i = 10
Meshing stiffness: do not take into account
Don’t consider gyroscopic effect
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Workshop 2) KISSsys Modalanalyse
Animation der Grafiken
• Einstellung Animationsgeschwindigkeit und
Skalierung der Deformation = 200
• Start der Animation
• Auswahl der Eigenfrequenz
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Workshop 2) KISSsys Modalanalyse
Protokolle
• ShaftSystemAnalysis
• Rechts-Klick, ‘showReport’ ausführen
• zusätzliches Protokoll mit 2D Grafiken
anzeigen
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Eigenfrequenzen sind drehzahlabhängig
Eigenfrequenzen ändern mit der Drehzahl, weil:
- die Lagersteifigkeiten ändern (wenn die Wälzlager nicht-lineare
Lagersteifigkeit haben und wegen der ändernden Drehzahl dann das
Drehmoment ändert)
- der Kreiseleffekt mit steigender Drehzahl zunimmt
mit Kreiseleffektohne Kreiseleffekt
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Kreiseleffekt
Der Kreiseleffekt beschreibt den
stabilisierenden Effekt
(‘Rückstelleffekt’), welcher bei einer
rotierenden Welle dem Verkippen um
andere Rotationsachsen entgegen
wirkt.
Der Kreiseleffekt wird über die
Trägheitsmomente Jxx und Jzz der
Schwungmassen (Welle oder
Zusatzmasse) berücksichtigt.
Typische Anwendungen sind
Ventilatoren.
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Kreiseleffekt, Gleich- und Gegenlauf
Kreiselrichtung: Verlauf der Mittelpunkte
der Welle um die geometrische Wellenmitte
während der Schwingung
Drehrichtung der Welle = Kreiselrichtung
Gleichlauf
Drehrichtung der Welle ≠ Kreiselrichtung
Gegenlauf
Mit Experimenten konnte nachgewiesen
werden, dass der Gegenlauf existiert, ist
aber selten im Getriebebau vorhanden.
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Kreiseleffekt, Gleich- und Gegenlauf
Beispiel:
Lavalläufer, mit mittiger Scheibe
Resultate 1. Eigenform:
- Die 1. Eigenform weist keine Schiefstellung
der Scheibe auf und führt somit zu (fast)
keinem Unterschied von Gegenlauf- zu
Gleichlaufkurve.
- Der Kreiseleffekt ist sehr gering.
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Kreiseleffekt, Gleich- und Gegenlauf
Resultate 2. Eigenform:
- Die 2. Eigenform weist eine hohe
Schiefstellung der Scheibe auf und führt
somit zu einem sehr grossen Unterschied
von Gegenlauf- zu Gleichlaufkurve.
- Der Kreiseleffekt ist sehr gross.
Die Eigenfrequenz ist bei Gleichlauf erhöht,
weil das Kreisel Rückstellmoment die
Biegesteifigkeit erhöht.
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KISSsoft Campbell Diagramm
• Darstellung der Welleneigenfrequenzen, inkl.
Gleichlauf und Gegenlauf
X-Achse
• Betriebsdrehzahl
Y-Achse
• Kritische Drehzahl
Darstellung der kritischen Drehzahl über der Betriebsdrehzahl
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KISSsoft Campbell Diagramm
Aktuelle Betriebsdrehzahl
• Gestrichelte Linie
Resultate Fenster
• Betriebsdrehzahl
Interpretation
Campbell Diagramm ohne Resonanzkurven
Weil die Eigenfrequenzen
drehzahlabhängig sind,
sind das die aktuellen
kritischen Eigenfrequenzen
bzw. kritischen Drehzahlen
der Welle
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KISSsoft Campbell Diagramm
Darstellung der Anregungsfrequenzen
• Resonanzkurve = Wellendrehzahl und deren
Vielfache
Beispiele:
• Anregung durch Unwucht der Welle:
Resonanzkurve = 1
• Anregung durch Verzahnung (auf der Welle)
mit 15 Zähnen: Resonanzkurve = 15
• Etc.
Berechnung der kritischen Drehzahlen
aufgrund der Resonanzkurven
für jede Resonanzkurve und deren Schnittpunkte
mit den Eigenfrequenzen wird die kritische
Drehzahl berechnet und dargestellt
Campbell Diagramm mit Resonanzkurven
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KISSsoft Campbell Diagramm
Interpretation
• Wenn die Betriebsdrehzahl (schwarze Linie) mit der
Eigenfrequenz (blaue Linie) zusammenfällt, kann
die Welle in Schwingung geraten
(sie wird aber aktuell nicht angeregt)
• Wenn die Welle gleichzeitig durch eine
Resonanzkurve (rote Linie) angeregt wird, gerät sie
in Schwingung
Beispiel:
Die 15. Resonanzkurve fällt mit der Betriebsdrehzahl n
= 1100 upm und der Eigenfrequenz zusammen. Die
Welle gerät aufgrund der Verzahnungsanregung in
Schwingung.
Campbell Diagramm mit Resonanzkurven
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Workshop 3) KISSsoft Campbell Diagramm
Datei
Ventilator_Masch_dyn_S184.W10
Basisdaten
Anzahl Eigenfrequenzen i = 10
Kreiseleffekt: aktiv
Campbell Diagramm
Drehzahlbereich: 1 bis 2’000 upm
Anzahl Rechenschritte: 20
Anzahl der Resonanzkurven: 2
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Workshop 3) KISSsoft Campbell Diagramm
Grafik
• Welle - Campbell-Diagramm
(beachte die mögliche Anregung
aufgrund Unwucht, 12 Hz)
Optional:
Die X- und Y-Achsen können gleich
eingestellt werden:
- Eigenschaften
- Koordinatensystem:
Gleiche Einstellungen für
‘Eigenfrequenz’ wie für ‘Drehzahl’
Beachte:
• Lagerungen sind anisotrop
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Workshop 4) KISSsys Campbell Diagramm
Datei
Jeffcott_Rotor_KISSsys.ks
ShaftsSystemAnalysis:
Rechts-Klick ‘CampbellDiagram’
Eingaben Campbell Diagram:
Berechnung starten mit OK
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Workshop 4) KISSsys Campbell Diagramm
Resultate
Grafik ‘Campbell_diagram_results_plot’
Tabelle ‘Campbell_diagram_results_table’
Protokolle
Rechts-Klick ‘showReport’
- Zusammenfassung:
krit. Eigenfrequenzen bez. Resonanzkurven
Eigenfrequenzen pro Drehzahlschritt, etc.
- Extra report with 2D plots
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Wellensysteme, gekoppelte Eigenmoden
In Getrieben sind die Wellen durch die
Eingriffssteifigkeit der Verzahnungen
verbunden. Diese verbinden somit auch die
Schwingungen der einzelnen Wellen.
Basierend auf der Richtung der
Eingriffssteifigkeit (Geradverzahnung,
Schrägverzahnung, ..) können
verschiedene Schwingungsarten gekoppelt
werden, z.b. Torsionsschwingungen mit
Axialschwingungen bei
Schrägverzahnungen.
Die Verbindung durch die Eingriffssteifigkeit
kann nach unterschiedlichen Methoden
gemacht werden.
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Workshop 5) KISSsys Modalanalyse von
gekoppelten Sytemen
Datei (GPK Modell)
ThreeStageHelicalGearBox.ks
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Workshop 5) KISSsys Modalanalyse von
gekoppelten Sytemen
ShaftSystemAnalysis
Rechts-Klick, ‘ModalAnalysis’ ausführen
Eingaben ‘Eigenfrequency’:
Anzahl Eigenfrequenzen i = 10
Eingriffssteifigkeit: nach ISO6336
Kreiseleffekt NICHT berücksichtigen
(schnellere Rechenzeit)
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Workshop 5) KISSsys Modalanalyse von
gekoppelten Sytemen
Animation der gekoppelten Schwingungen
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Angeregte (erzwungene) Schwingung
Wenn eine Struktur nicht angeregt wird, gibt es keine Schwingung. Deshalb
ist eine Modalanalyse nur ein kleiner Teil des zu erwartenden dynamischen
Verhaltens des Getriebes.
Häufige Anregungen im Getriebebau:
• Wellen Unwuchten
• Dynamische Verzahnungskräfte aufgrund Drehwegabweichung
• etc.
Erzwungene Schwingungen (Forced response) untersucht die
Auswirkungen der dynamischen Kräfte auf die Getriebeschwingungen.
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Angeregte Schwingung und Eigenmoden
Die Frequenz der Anregung und die Position der Masse beeinflusst
massgeblich die Auswirkung auf die Schwingung.
Eine Unwuchtmasse bei einem Schwingungsknoten wird z.b. diesen
Schwingungsmode nicht beeinflussen.
Beispiele für Unwuchten von Wellen: Passfeder, aufgepresste
Verzahnungen mit Unwucht, ...
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Anregungsfrequenzen in KISSsys
Die Anregungsfrequenzen der Wälzlager und
Verzahnungen lassen sich in KISSsys für verschiedene
Harmonische berechnen und aufzeigen.
Für die Wälzlager mit innerer Geometrie werden die
folgenden Anregungen gerechnet:
- BPFO (Rolling element pass frequency outer race)
- BPFI (Rolling element pass frequency inner race)
- BSF / BPF (Rolling element frequencies)
- FTF (fundamental train frequency)
Für die Verzahnungen werden die Eingriffsordnungen
gerechnet.
Weitere Einzelheiten siehe KISSsys Anleitung:
‘Template gear and brearing frequencies’
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Anregungsfrequenzen in KISSsys
Als Resultate werden ausgegeben:
Grafik
Meshing Plot und Bearing Plot werden
aufgezeichnet, mit den Vorgaben zu:
- Welche Wälzlager / Verzahnungen
- Welche Frequenzen (bei Wälzlager)
- Wie viele Harmonische
CSV Dateien
Die CSV Dateien mit den Frequenzen
werden im Projektverzeichnis
gespeichert.
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Dämpfung & Amplitude bei Resonanz
Dämpfung reduziert die theoretisch unendliche Amplitude bei Resonanz.
Die Hauptparameter für die Dämpfung sind:
𝑑𝑦𝑛. 𝑟𝑒𝑠𝑝𝑜𝑛𝑠𝑒 =𝑑𝑦𝑛𝑎𝑚𝑖𝑐 𝑓𝑜𝑟𝑐𝑒
−𝑚𝜔2 + 𝑗𝜔𝐶 + 𝑘
• Bei unterkritischer Drehzahl → Steifigkeit (𝑘)
• Bei Resonanzdrehzahl → Dämpfung (𝐶)
• Bei überkritischer Drehzahl → Masse (𝑚)
Als Daumenregel sollte die Betriebsdrehzahl 30% unterhalb bzw. mindestens
20% oberhalb der Resonanzdrehzahl sein (10% für Torsionsschwingung).
Weitere Angaben für “separation margin” sind in API 617 gegeben.
Vorsicht beim Durchfahren von Resonanzbereichen!
Response [m]
Dynamic force [N]
Masse m [kg]
Winkelgeschw. ω [rad/s]
Dämpfung C [N*s/m]
Steifigkeit k [N/m]
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Dämpfung & Amplitude bei Resonanz
Dämpfung ist als Materialkonstante oder für Wälzlager vorzugeben.
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Datei
FourSpeedTransmissionGearbox.ks
Zufügen der Unwuchtmasse bei Hauptwelle
Modellbaum aufklappen bis Welle sa
Zusatzmasse zufügen bei Welle sa
Benennungsvorschlag Mass1 übernehmen
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Neuer Modellbaum
Öffnen der KISSsoft Wellenberechnung Main
Eingabe der Daten für die Unwuchtmasse:
• Position = 115mm
• Masse = 10g
• Exzentrizität = 1mm
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Durchführen der Modalanalyse
zum Ermitteln der kritischen Drehzahlen
Ermitteln der kritischen Drehzahlen in der Grafik
• 154 Hz 9240 upm
• 220 Hz 13200 upm
• 390 Hz 23400 upm
• ...
Interessanter Auswertebereich: 8000...15000 upm
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Durchführen der unwuchterregten Schwingung
(unbalanceResponse) zum Ermitteln der Amplitude
Eingaben für die unwuchterregte Schwingung:
• Drehzahlbereich: 8000 – 15000 upm
• Anzahl Rechenschritte: 40
• Referenzposition (Auswertung): 100 mm
(also etwas neben der Unwucht)
• Materialdämpfung: alle 0.05
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Resultate Schwingungsberechnung
Eingabe der Wälzlagerdämpfung in KISSsoft:
• Lager b1 und b2
• Dämpfung: alle 0.05
Durchführen der unwuchterregten Schwingung
(unbalanceResponse) und Vergleich der Resultate
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Anregungsfrequenzen in KISSsys
Öffnen der Vorlagen, Vorlage für
Anregungsfrequenzen zufügen
• Rechts-Klick auf
BearingFrequencies, Funktion
‘GetFrequencies’
• Rechts-Klick auf
MeshingFrequencies, Funktion
‘GetFrequencies’
Die Frequenzen werden berechnet.
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Grafiken für Anregungsfrequenzen
• Rechts-Klick auf ‘BearingPlot /
MeshingPlot’, Funktion ‘SetPlot’
• Alle Lager, Harmonischen,
Frequenzen anwählen
• Grafiken werden angezeigt
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Workshop 6) Schaltgetriebe
Zahlenwerte für Anregungsfrequenzen
• Zahlenwerte sind im Reiter ‘BearingFrequencies’ resp. ‘MeshingFrequencies’
ersichtlich.
• Die Exceldateien sind im
Projektverzeichnis abgelegt.
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Kraftpegel, Geräusch
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Implementierte Berechnungen in KISSsoft
Berechnung Status
Modalanalyse
Wellensysteme
Campbell Diagramm
Erzwungene Schwingungen
Gehäuseeinfluss
K und C von Gleitlagern
Instabilität
Kraftpegel, Geräusch
(Internationale Normen)
(Transiente Berechnung)
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Schnittstelle zu MSC
Die Daten aus KISSsys werden an
MSC übertragen
Eine Weiterberechnung mit MSC mit
dem gleichen Getriebe ist somit
möglich.
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THANK YOU
for your attention!