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Reinhold Zwick Passion und Transformation Biblische Resonanzen in Pier Paolo Pasolinis „mythischem Quartett“ (Edipo Re, Teorema, Porcile, Medea) 304 S., zahlr. Abb., 24,90 ISBN 978-3-89472-875-5 (Film & Theologie Bd. 26) Lieferbar, mehr Informationen auf www.schueren-verlag.de Am 4. September 2014 jährt sich zum fünfzigsten Mal die Uraufführung von Pier Paolo Pasolinis Il Vangelo secondo Matteo (Das Erste Evangelium – Matthäus) bei den 25. Filmfestspielen von Venedig. Wie sich aus dem ge- wachsenen zeitlichen Abstand und in der Übersicht über Pasolinis Gesamt- werk heute noch deutlicher als zu seinen Lebzeiten erkennen lässt, war seine Evangelienbearbeitung nicht nur derjenige Film, auf den er seine meiste Energie verwandt und den er mit der größten inneren Anteilnahme, ja Leidenschaft gedreht hatte, sondern Il Vangelo wurde und blieb auch in film- ästhetischer Perspektive sein Meisterwerk. Dass die Matthäusverfilmung darüber hinaus auch inhaltlich, thematisch und weltanschaulich-religiös die Achse von Pasolinis gesamten Oeuvre ist, diese These wird in dieser Unter- suchung exemplarisch im konzentrierten Blick auf sein nachfolgendes sog. „mythisches Quartetts“ Edipo Re, Teorema, Porcile und Medea verifiziert. Die eingehenden Exegesen dieser Filme dokumentieren die anhaltende Prägekraft insbesondere der Passion Jesu Christi und seiner Auferstehung bzw. – offener – seiner Transformation, verstanden als Verwandlung und Neuschöpfung im Durchgang durch den Tod. Mehr noch: Passion und Transformation erweisen sich zugleich als Schüssel zu Pasolinis Selbstverständnis: Hinter der starken ‹christologischen› Ader, die sich durch sein gesamtes Œuvre zieht, verbirgt sich eine tiefe, lebenslang zwischen Identifikation und Ablösungsbemühung oszillierende Christus-Bezogenheit des Künstlers. Sie ist gleichermaßen eine Grundschicht seines Schaffens wie seines mit ihm auf das engste verschränkten Lebensentwurfes. Zum Autor: Reinhold Zwick, Theologe und Filmwissenschaftler, Professor für «Biblische Theologie und ihre Didaktik» an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Verlagsinformation Kontakt: Schüren Verlag GmbH, Universitätsstr. 55, 35037 Marburg, Tel: 06421/6 30 84, Fax: 06421/68 11 90 [email protected], www.schueren-verlag.de

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Page 1: zwick pasolini passionen-verlagsinfo - uni-muenster.de€¦ · Reinhold Zwick Passion und Transformation Biblische Resonanzen in Pier Paolo Pasolinis „mythischem Quartett“ (Edipo

Reinhold Zwick Passion und TransformationBiblische Resonanzen in Pier Paolo Pasolinis „mythischem Quartett“ (Edipo Re, Teorema, Porcile, Medea)304 S., zahlr. Abb., € 24,90ISBN 978-3-89472-875-5(Film & Theologie Bd. 26)Lieferbar, mehr Informationen auf www.schueren-verlag.de

Am 4. September 2014 jährt sich zum fünfzigsten Mal die Uraufführung von Pier Paolo Pasolinis Il Vangelo secondo Matteo (Das Erste Evangelium – Matthäus) bei den 25. Filmfestspielen von Venedig. Wie sich aus dem ge-wachsenen zeitlichen Abstand und in der Übersicht über Pasolinis Gesamt-werk heute noch deutlicher als zu seinen Lebzeiten erkennen lässt, war seine Evangelienbearbeitung nicht nur derjenige Film, auf den er seine meiste Energie verwandt und den er mit der größten inneren Anteilnahme, ja Leidenschaft gedreht hatte, sondern Il Vangelo wurde und blieb auch in film-ästhetischer Perspektive sein Meisterwerk. Dass die Matthäusverfilmung darüber hinaus auch inhaltlich, thematisch und weltanschaulich-religiös die Achse von Pasolinis gesamten Oeuvre ist, diese These wird in dieser Unter-suchung exemplarisch im konzentrierten Blick auf sein nachfolgendes sog. „mythisches Quartetts“ Edipo Re, Teorema, Porcile und Medea verifiziert.Die eingehenden Exegesen dieser Filme dokumentieren die anhaltende Prägekraft insbesondere der Passion Jesu Christi und seiner Auferstehung bzw. – offener – seiner Transformation, verstanden als Verwandlung und Neuschöpfung im Durchgang durch den Tod. Mehr noch: Passion und Transformation erweisen sich zugleich als Schüssel zu Pasolinis Selbstverständnis: Hinter der starken ‹christologischen› Ader, die sich durch sein gesamtes Œuvre zieht, verbirgt sich eine tiefe, lebenslang zwischen Identifikation und Ablösungsbemühung oszillierende Christus-Bezogenheit des Künstlers. Sie ist gleichermaßen eine Grundschicht seines Schaffens wie seines mit ihm auf das engste verschränkten Lebensentwurfes.

Zum Autor:Reinhold Zwick, Theologe und Filmwissenschaftler, Professor für «Biblische Theologie und ihre Didaktik» an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.

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Kontakt: Schüren Verlag GmbH, Universitätsstr. 55, 35037 Marburg, Tel: 06421/6 30 84, Fax: 06421/68 11 [email protected], www.schueren-verlag.de