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RESONANZEN Internationales Kulturfest Sils 13. – 19. September 2015 Kammermusik Moderation Kurt Aeschbacher Lesungen Kabarett Kulturwanderungen ENGADIN Evelyn Glennie fotografiert von Jim Callaghan

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RESONANZEN

InternationalesKulturfest Sils13. – 19. September 2015

Kammermusik Moderation Kurt AeschbacherLesungenKabarettKulturwanderungen

ENGADIN

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Die erste Ausgabe der Resonanzen in Sils liegt hinter uns und hat uns allen Lust auf mehr gemacht. Mit grosser Vorfreude schauen wir auf das Programm im September 2015! Kamilla Schatz schafft es in diesem Jahr erneut, die Zuhörer mit einer erlesenen Programmauswahl und mit Musikern der Extraklasse in den Bann zu ziehen. Sowohl die renommierten als auch die jungen, aufstrebenden Künstler erwarten wir in Sils, unter anderem: Lady Evelyn Glennie, Quatuor Sine Nomine, Maximilian Hornung, Vladimir Mendelssohn, Miriam Prandi u.v.m. Kurt Aeschbacher, und neu im 2. Teil auch Arthur Godel, werden zu unserer grossen Freude in diesem Jahr die Konzerte moderieren und viele interessante Hintergrundinformationen zu den Werken liefern.

Erstmalig im Programm freuen wir uns einen Anlass der besonderen Art speziell für die kleinen Zuhörer. Unter dem Titel „Unsichtbare Wunder“ dürfen Kinder zwischen 6 und 10 Jahren Zauber in Musik und Chemie erfahren.

Der brillante und poetische Kabarettist Josef Brustmann aus Bayern lädt Sie ein, mit ihm „frei zu sein“, während der Schriftsteller Rüdiger Safranski Ihnen an einem anderen Abend erklärt, wie Sie „Zeit“ dazu finden. Auch in der diesjährigen Ausgabe der Resonanzen wird der bekannte Wissenschaftler Gottfried Schatz den Schlussvortrag halten und die menschliche Spezies in den Mittelpunkt rücken.

Für all diejenigen, die Kultur lieber in Bewegung erfahren, werden unsere erfahrenen Kulturvermittler, Mirella Carbone und Joachim Jung, die Wanderfreudigen sicheren Pfades durch die Engadiner und Bergeller Kulturgeschichte führen.

Wir heissen Sie schon heute herzlich willkommen zum Internationalen Kulturfest Resonanzen in Sils – es erwartet Sie ein vielfältiges, mitreissendes Programm.

Felix Dietrich, Hubertus A. Fanti & Daniela Boddenberg

„Ich bin so frei“

Internationales Kulturfest Sils13.–19. September 2015

RESONANZEN

Sonntag, 13. Septemberab 16.00 Uhr Eröffnungsapéro17.00 Uhr KonzertRalph Vaughan Williams, Franz Schubert Hotel Waldhaus Montag, 14. SeptemberKulturwanderung von Guarda nach Ardez14.00 Uhr „Unsichtbare Wunder“ – Zauber in Musik und Chemie. Schulhaus Sils, für Kinder

20.45 Uhr Konzert „Next Generation“Johann Sebastian Bach, Eugène Ysaye, Gaspar Cassadó, Paul Hindemith, Giovanni SollimaOffene Kirche Sils Maria

Dienstag, 15. SeptemberKulturwanderung von Borgonuovo nach Chiavenna21.15 Uhr Kabarettabend „Ich bin so frei“ mit Josef BrustmannHotel Waldhaus

Mittwoch, 16. September21.00 Uhr Konzert Antonio Vivaldi (bearb. von Evelyn Glennie) Fabian Müller, Steve Martland, Wolfgang Amadeus MozartHotel Edelweiss Sils

Donnerstag, 17. SeptemberKulturwanderung von Casaccia nach Stampa21.15 Uhr Autorenlesung Rüdiger Safranski „Zeit - was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen.“ Hotel Waldhaus

Freitag, 18. SeptemberKulturwanderung in Poschiavo21.00 Uhr KonzertJohann Sebastian Bach, Franz SchubertHotel Waldhaus

Samstag, 19. September10.30 Uhr Vortrag Gottfried Schatz: „Woher unsere menschliche Spezies kommt -und wohin sie geht.“Hotel Waldhaus

KÜNSTLERISCHE LEITUNG MUSIK

Kamilla Schatz

MODERATION KONZERTE

Kurt Aeschbacher undArthur Godel

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PROGRAMM RESONANZEN SILS 2015

Montag, 14. September 2015

Kulturwanderung ganztägig

Abfahrt Sils-Maria Post: 08.27 Uhr (Abfahrt St. Moritz: 09.02 Uhr)

Unterwegs im Unterengadin: Von Guarda nach Ardez

Dr. Mirella CarboneJoachim Jung

14.00 Uhr, Schulhaus Sils

„Unsichtbare Wunder“ – Zauber in Musik und Chemie

(für Kinder von 6 bis 10 Jahren)

Gottfried SchatzKurt Aeschbacher

Dienstag, 15. September 2015

Kulturwanderung ganztägig

Abfahrt Sils-Maria Post: 09.29 Uhr

Bleiben Sie südlich! Unterwegs im unteren Bergell (I)

Dr. Mirella CarboneJoachim Jung

21.15 Uhr, Hotel Waldhaus

„Ich bin so frei“ Kabarett

Josef Brustmann

Sonntag, 13. September 2015

ab 16.00 Uhr

Begrüssungsaperitif

vom Waldhaus offeriert

17.00 Uhr, Hotel Waldhaus

Ralph Vaughan Williams: Quintett in c-Moll

Markus Schirmer (Klavier)Kamilla Schatz (Violine)

Vladimir Mendelssohn (Viola)Danjulo Ishizaka (Violoncello)

Petru Iuga (Kontrabass)

Kurze Pause

Franz Schubert: Quintett in A-Dur „Forellenquintett“

Markus Schirmer (Klavier)Kamilla Schatz (Violine)

Vladimir Mendelssohn (Viola)Danjulo Ishizaka (Violoncello)

Petru Iuga (Kontrabass)

Moderation: Kurt Aeschbacher

20.45 Uhr, Offene Kirche Sils

„Next Generation“-Konzert mit Preisträgern

des Rahn Kulturfonds

Johann Sebastian Bach: aus „Sonaten und Partiten für

Violine Solo“ BWV 1004Partita für Violine Solo in d-Moll

Eugène Ysaye: Sonata für Violine solo Nr. 4, Op. 27. „A Fritz Kreisler“

Vladyslava Luchenko (Violine)

Gaspar Cassadó: Suite für Cello Solo

Paul Hindemith: Sonate Op. 25, Nr. 3 für Cello Solo

Giovanni Sollima: Alone für Cello Solo

Miriam Prandi (Violoncello)

Moderation: Kurt Aeschbacher

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PROGRAMM RESONANZEN SILS 2015

Donnerstag, 17. September 2015

Kulturwanderung ganztägig

Abfahrt Sils-Maria Post: 09.29 Uhr

Das obere Bergell: Von Casaccia nach Stampa

Dr. Mirella CarboneJoachim Jung

21.15 Uhr, Hotel Waldhaus, Sils

Lesung: „Zeit – was sie mit uns macht und was wir mit ihr machen“

Rüdiger SafranskiAutor

Mittwoch, 16. September 2015

21.00 Uhr, Hotel Edelweiss, Sils

Antonio Vivaldi: Konzert für Blockflöte und Ensemble in C-Dur

Bearb. für Vibraphon und Ensemble von Evelyn Glennie

Fabian Müller: Komposition für Vibraphon und Kontrabass (Uraufführung)

Inspiriert von der Malerin Agnes Martin

Steve Martland: „Starry Night“ für Marimba und Streichquartett

Inspiriert vom Maler Vincent van Gogh

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett KV406 in c-Moll

Evelyn Glennie (Vibraphon)Kamilla Schatz (1. Violine)Sira Eigenmann (Violine)

Vladimir Mendelssohn (Viola)Pi-Chin Chien (Violoncello)

Petru Iuga (Kontrabass)Quatuor Sine Nomine:

Patrick Genet (1. Violine)François Gottraux (Violine)

Hans Egidi (Viola)Mark Jaermann (Violoncello)

Moderation: Arthur Godel

Freitag, 18. September 2015

Kulturwanderung ganztägig

Abfahrt Sils-Maria Post: 08.57 Uhr (Abfahrt St. Moritz: 09.30 Uhr)

Geschichte, Kunst und Kultur in Poschiavo

Dr. Mirella CarboneJoachim Jung

21.00 Uhr, Hotel Waldhaus

Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 1 in G-Dur BWV 1007

Maximilian Hornung (Violoncello)

Franz Schubert: Streichquintett in C-Dur

Quatuor Sine Nomine:

Patrick Genet (1. Violine)François Gottraux (Violine)

Hans Egidi (Viola)Mark Jaermann (Violoncello)

Maximilian Hornung (Violoncello)

Moderation: Arthur Godel

Samstag, 19. September 2015

10.30 Uhr, Hotel Waldhaus, Sils

Vortrag: „Woher unsere menschliche Spezies

kommt – und wohin sie geht“

Gottfried Schatz Wissenschaftler

Musikalische Umrahmung vonKamilla Schatz (Violine)

Maximilian Hornung (Violoncello)

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JOACHIM JUNG

WANDER- & KULTURBEGLEITER

Dr. Mirella Carbone & Joachim Jung Wissenschaftliche Mitarbeiter

Nietzsche-Haus, Sils-Maria undInstitut für Kulturforschung

Graubünden. Sie vermitteln mitreissend die faszinierende Einmaligkeit der

Kulturlandschaft Engadin und seiner Seitentäler.

MIRELLA CARBONE

Die Wanderungen dauern inklusive Besichtigungen zwischen vier und sechs Stunden und sind auch für Untrainierte gut zu

bewältigen.

KULTURWANDERUNGEN 14.-18. September 2015

Montag, 14. September 2015

Kulturlandschaft Unterengadin: Von Guarda nach Ardez

Hinfahrt ab Sils Maria Post: 8:27 Uhr; Ankunft in Guarda: 10:17 Uhr

Ausgangspunkt der Wanderung ist Guarda, die Heimat des Schellen-Ursli. Der schmucke Ort gilt als einer der schönsten der Schweiz und

durfte aufgrund seines intakten Dorfbilds 1975 den Henri-Louis-Wakker-Preis entgegennehmen. 1985 wurde Guarda aufgrund seines «Dorfbilds von nationaler Bedeutung» unter den Schutz der Eidgenossenschaft gestellt. Nach der Ortbesichti-gung führt der Weg Richtung „Bos-cha“. Von dort wählen wir den schönen Waldpfad, der zunächst

nach Pradasura hinauf steigt. Von hier bietet sich ein prachtvoller Blick auf den nahen National-park, bevor die Wanderung uns langsam nach

Ardez führt. Ardez ist eine der ältesten urkund-lich erwähnten Siedlungen des Unterengadins.

Nach der Zerstörung durch die Österreicher 1622 wurde es auf den noch vorhandenen Fundamenten

und Mauern wieder aufgebaut und bewahrt bis heute sein geschlossenes Ortsbild als Ensemble

prächtiger, sgraffitoverzierter Engadiner Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Rückfahrt ab Ardez: 15:42 Uhr; Ankunft in Sils Maria Post: 17.29 Uhr

Freitag, 18. September 2015

Geschichte, Kunst und Kultur in Poschiavo

Hinfahrt (Bus und Bahn) Ab Sils Maria Post: 8:57 Uhr Ankunft in Poschiavo Stazione: 11:12 Uhr

Schon die Bahnfahrt nach Poschiavo ist ein Erlebnis. Die Bernina-Route gehört zum UNESCO-Welterbe und

ist nicht nur ein Werk höchster Ingenieurskunst, sondern bietet auch atemberaubende Ausblicke in eine über mehrere Vegetationsstufen wechselnde

Landschaft. In Poschiavo besichtigen wir den Hauptplatz des „Borgo“ und erfahren mehr über die Geschichte dieses Ortes und seiner Gebäude, deren prachtvolle Fassaden ihm ein städtisches Gepräge verleihen. Nach der Besichtigung der Stiftskirche San Vittore Mauro, des Oratoriums S. Anna sowie des Spaniolen-Viertels folgen wir den Spuren des Schriftstellers und bildenden Künstlers Wolfgang Hildesheimer (1916-91). An seine Collagen-Kunst

erinnert eine sehenswerte Ausstellung in der Casa Console, das zudem eine beachtliche Gemälde-

sammlung aus der Romantik beherbergt (Spitzweg, Lenbach, u.a.). Den grössten Kontrast zur herrschaft-

lichen Wohnkultur bildet die Casa Tomé, ein in seinem ursprünglichen Zustand erhaltenes Gebäu-

de, das die lokale Bautradition einer 700 Jahre prägenden bäuerlichen Kultur original spiegelt und dessen Inneres den Besuchern einen Zeitsprung in

das Leben früherer Jahrhunderte ermöglicht.

Rückfahrt ab Stazione Poschiavo (Bus): 15:48 Uhr; Ankunft in Sils Maria Post: 17:29 Uhr

Donnerstag, 17. September 2015

Das obere Bergell: Von Casaccia nach Stampa

Abfahrt ab Sils Maria Post: 9:29 Uhr; Ankunft in Casaccia: 9:56 Uhr

In Casaccia, lange eine wichtige Transitstation an der Verzweigung von Maloja- und Septimerpass,

erfahren wir Näheres zur Geschichte der Bündner Alpenpässe. Dass Casaccia einst auch Pilgerort war, bezeugt noch heute die Ruine der spät-

gotischen Kirche San Gaudenzio. Einblicke in die Reformationsgeschichte des Tals schliessen sich an. Weiter talabwärts, in Vicosoprano (ehemals Sitz des Hochgerichts), lernen wir an beson-

ders schönen Beispielen die Sgraffito-Technik der Fassadenverzierung kennen, anschliessend

Besichtigung des Prätoriums mit dem „Hexenturm“ und Einblicke in die düstere Zeit der Hexenver-

folgungen. In Borgonovo, Geburtsort Alberto Giacomettis, finden wir auf dem dortigen Friedhof die Grabstätten der ganzen Künstlerfamilie. In der

benachbarten Kirche San Giorgio ist ein beson-ders schönes Beispiel für die Glasfenster-Kunst Augusto Giacomettis zu sehen. In Stampa, der

letzten Etappe, besichtigen wir das Museum Ciäsa Granda, das neben einer breitgefächerten

naturgeschichtlichen und alltagshistorischen Sammlung auch Kunstwerke von Giovanni, Alberto, Diego und Augusto Giacometti sowie des Malers

Varlin (Willy Guggenheim) beherbergt.

Rückfahrt ab Stampa: 16:42 Uhr; Ankunft in Sils Maria Post: 17:26 Uhr

Dienstag, 15. September 2015

Unterwegs im unteren Bergell:Von Borgonuovo nach Chiavenna (I)

Abfahrt ab Sils Maria Post: 9:29 Uhr; Ankunft in Borgonuovo (I): 10:36 Uhr

Da wir die Landesgrenze überschreiten, ist es wichtig, ein gültiges Reisedokument mitzunehmen.

Zunächst statten wir einer archäologischen Dokumentationsstätte einen kurzen Besuch ab und erfahren Näheres über den katastrophalen Berg-sturz von 1618, der den florierenden Ort Piuro/Plurs vollständig zerstörte. Unser Weg führt uns dann vorbei an den schon von Leonardo da Vinci

bewunderten Wasserfällen Acquafraggia nach Prosto. Nach einem geführten Rundgang durch den

prächtigen Renaissance-Palast Vertemate wan-dern wir der Mera entlang, mit Rast in einem der traditionellen „Crotti“, weiter bis zum über 1000 Jahre alten Städtchen Chiavenna. Neben seinem südlichen Flair bietet es auf engstem Raum viel

Sehenswertes: barocke Kirchen, prunkvolle Palazzi, historisch einmalige Zeugen des Mittelalters wie z.B. ein Lavez-Taufbecken aus dem 12. Jh. und den

„Pace di Chiavenna“, eines der bedeutendsten Zeugnisse mittelalterlicher Goldschmiedekunst in ganz Europa. Zudem lädt der botanische Garten „Paradiso“ zum Spazieren ein und eröffnet Ein-

blicke in die Lavezgewinnung seit römischer Zeit.

Rückfahrt ab Chiavenna Stazione: 16:08; Ankunft Sils Maria Post: 17:26 Uhr

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KAMILLA SCHATZVioline

„Wenn Kamilla Schatz spielt, wird sie eins mit ihrer Violine, sie schwelgt, sie singt...“ urteilte der Berliner Ta-gesspiegel nach ihrem Rezital-Debüt in der Berliner Philharmonie. Seit-dem spielte sie als Solistin mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg, der Northern Sinfonia und dem Zürcher Kammerorchester und trat am Schleswig-Holstein-Festival, den Berliner Festwochen und dem Lucerne Festival auf.Mit dem „Zurich Ensemble“ spielt sie in dieser Saison im Schumann-Saal Düsseldorf sowie dem Basler Stadtcasino und geht nach Asien auf Konzertreise. Ihr „Ensemble Kandins-ky Switzerland“ wird im Tate London, der DB-Kunsthalle Berlin sowie dem Beyeler Riehen auftreten und zudem wird Kamilla Schatz, zusammen mit dem Pianisten Benjamin Engeli, einen Konzert-Zyklus mit den 10 Sonaten für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven aufführen. Im Herbst 2015 erscheint eine CD beim deutschen Label „ARS“ mit Kamilla Schatz als Solistin, begleitet vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt.

Kamilla Schatz spielt dank einem privaten Gönner auf einer J. B. Guada-gnini-Violine aus dem Jahre 1772.

Sonntag, 13. SeptemberMittwoch, 16. SeptemberSamstag, 19. September

KÜNSTLERISCHE LEITUNG MUSIK

PI-CHIN CHIENVioloncello

Pi-Chin Chien übt eine rege interna-tionale Konzerttätigkeit als gefragte Solistin und Kammermusikerin aus. Sie gab Cello-Rezitals und Kammer-musik-Konzerte in den grossen und wichtigen Sälen der Welt, wie der Carnegie Hall und im Lincoln Center in New York, sowie im Konzerthaus Berlin und in der Tonhalle Zürich. Sie spielte zahlreiche Urauffüh-rungen von zum Teil ihr gewidmeten Werken. Solistisch arbeitete sie mit dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Philharmonia Orchestra und dem Zürcher Kammerorchester zusammen. Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie Mitglied des „The Zurich Ensemble“ und Solo-cellistin des „Stradivari Ensemble“.

Mittwoch, 16. September

SIRA EIGENMANNVioline

Die Schweizer Geigerin Sira Eigen-mann wurde 1992 in Winterthur geboren. Ihren ersten Unterricht erhielt sie von Annette Birkenmeier. Später wurde sie in die Talentklasse von Kamilla Schatz aufgenommen. Zurzeit studiert sie bei Raphaël Oleg an der Musikakademie in Basel. Im letzten Jahr gewann Sira Eigenmann ein Stipendium der Friedl Wald Stiftung.

Mittwoch, 16. September

MAXIMILIAN HORNUNG Violoncello

Maximilian Hornung erhielt mit acht Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Mu-sikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musik-wettbewerb. Für seine erste Sony-CD erhielt er den ECHO Klassik-Preis 2011 als Nachwuchskünstler des Jahres. Für die Veröffentlichung von Dvoráks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Sebastian Tewinkel den ECHO Klassik 2012 für die „Konzert-einspielung des Jahres (19. Jhd. im Fach Cello)“.

Maximilian Hornung wird vom Freun-deskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung und vom Borletti-Buitoni-Trust in London gefördert.

Freitag, 18. SeptemberSamstag, 19. September

RESONANZEN MUSIKER

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EVELYN GLENNIE Percussions

Evelyn Glennie wuchs auf dem Bau-ernhof ihrer Eltern in Aberdeen-shire auf und fing früh an, Pauke, Trommeln und Xylophon zu spielen. Sie studierte an der Royal Academy of Music in London Klavier und Schlagzeug. Glennie gab bei Kompo-nisten etliche Ensemble- wie auch Solowerke in Auftrag, mit denen sie ihr Repertoire ständig erweitert. Sie tritt weltweit mit den wichtigsten Ensembles für Zeitgenössische Musik und mit den grössten Orchestern auf. Neben über 100 Konzerten im Jahr hält sie Meisterklassen ab und tritt in Schulen auf. Sie war es auch, die das erste Percussions-Konzert in der legendären Royal Albert Hall anläss-lich der „Night of the proms“ gab (1992). 2012 hatte Sie die Ehre, bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London, Tausende Trommler anzuführen. Für Crossover-Projekte arbeitete sie mit Musikern verschie-

Mittwoch, 16. September

RESONANZEN MUSIKER

DANJULO ISHIZAKA Violoncello

Der 1979 geborene Deutsch-Japaner Danjulo Ishizaka, “phänomenal in seinem technischen Potential, mit spontaner Klangfarbenphantasie und Phrasierungsintelligenz” (Süd-deutsche Zeitung), kann auf eine beachtliche Karriere mit wichtigen Wettbewerbsauszeichnungen, Kon-zerteinladungen und preisgekrönten Schallplattenaufnahmen (Echo Klas-sik Preis 2006) zurückblicken. Entscheidenden Einfluss auf seine Entwicklung als Künstler hatte Boris Pergamenschikow, bei dem er 1998-2004 an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin studierte. Dort setzte er bis 2006 seine Studien bei Antje Weithaas und Tabea Zimmermann fort. Mit seinen “Penderecki-Konzerten” im Musik-verein Wien gelang ihm 2003 der internationale Durchbruch. “Genie bricht sich Bahn”, titelte die FAZ. Heute konzertiert er weltweit mit renommierten Orchestern wie dem Tokyo SymphonyOrchestra, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Baltimore Sympho-ny Orchestra und vielen anderen.Danjulo Ishizaka ist Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.

Sonntag, 13. September

VLADYSLAVA LUCHENKOVioline

Vladyslava Luchenko wurde in Kiev geboren (1988) und als Ausnahmeta-lent bereits in ihrer Heimat geför-dert. Mit 10 Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Wettbewerb und ein Jahr später debütierte sie als Solistin in der Kiewer Philhar-monie. Seit diesen frühen Erfolgen wurde sie mehrmals Preisträgerin bei internationalen Violinwettbe-werben, als T. Varga, D. Oistrakh, Rahn Musikpreis u.a. Sie trat als Solistin mit verschie-denen Orchestern in ganz Europa auf und wurde zu zahlreichen Festivals als Solistin und Kammermusikpart-nerin eingeladen. Ihr Violinstudium setzte sie bei solch renommierten Persönlichkeiten, wie Zakhar Bron, Stephan Picard, und Augustin Dumay fort. Während ihres Studiums wurde sie fortlaufend von verschiedenen Stiftungen unterstützt und geför-dert, z. B. dem Rahn Kulturfonds, dem Migros Kulturprozent und dem Rotary Club.

Montag, 14. September

denster Stilrichtungen aus aller Welt zusammen, u. a. mit japanischen Kodo-Trommlern und indonesischen Gamelan-Ensembles. In ihrem Ton-studio experimentiert sie immer wieder mit ungewöhnlichen Musik-instrumenten aber auch mit umfuktio-nierten, simplen Gebrauchsgegenstän-den. Sie besitzt über 1.800 Perkussi-onsinstrumente. Für die Einspielung der „Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug“ von Béla Bartók gewann sie 1988 einen Grammy. 2002 gewann Béla Flecks Album Perpetual Motion, auf dem sie mitwirkte, ebenfalls einen Grammy.Glennie wurde mit 15 Ehrendoktor-würden an britischen Universitäten geehrt. 1993 wurde sie mit dem Orden „Officer of the Order of the British Empire“ (OBE) ausgezeichnet und 2007 als „Dame Commander of the Order of the British Empire“ (DBE) in den britischen Adelsstand erhoben.

RESONANZEN MUSIKER

PETRU IUGAKontrabass

Petru Iuga, geboren in Rumänien, erhielt den ersten Unterricht u. a. bei Professor Ioan Cheptea in Bu-karest. Auf Einladung von Sir Yehudi Menuhin setzte er seine Ausbildung an der International Menuhin Music Academy in Gstaad fort. Es folgtenweitere Studien an der Hochschule der Künste in Bern sowie am Con-servatoire National Supérieur de Musique in Paris. Petru Iuga war Mitglied des Ensemble Orchestralde Paris, erster Kontrabassist im Münchner Kammerorchester, ga-stierte als erster Kontrabassist mit dem London Symphony Orchestra und betreut derzeit eine Professuran der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellend Kunst in Mannheim. Er ist Preisträger zahl-reicher internationaler Wettbe-werbe und errang jeweils den Ersten Preis an den Internationalen Kontrabass-Wettbewerben in Markneukirchen, Deutschland (1999) und in Capbreton, Frankreich (2001). Im März 2008 erschien beim CD-Label Denon eine Einspielung des Forellenquintetts von Franz Schubert mit dem Carmina-Quartett und Petru Iuga.

Sonntag, 13. SeptemberMittwoch, 16. September

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VLADIMIR MENDELSSOHNViola

Vladimir Mendelssohn wurde in Bukarest geboren und wuchs in einer Familie mit langer musika-lischer Tradition auf. Er folgte seinem schicksalhaften Namen und studierte Viola und Komposition. Nach Beendigung seines Studiums bereiste er als Solist und Kammer-musiker die ganze Welt, z.B. New York (Carnegie Hall), Paris (Theatre des Champs Elysées), Brüssel (Palais des Beaux Arts), Berlin (Berliner Philharmonie), Leipzig (Gewand-haus), London (Wigmore Hall), Amsterdam (Concertgebouw), Rom (Santa Cecilia), Wiener Musikverein, Salzburg, St. Petersburg; Zürich (Tonhalle),Bukarest, Madrid (Teatro Real), Süd-Korea, Japan, Hong Kong; Tunesien, Rio de Janeiro, Mexiko City und unzählige Städte mehr.Er hat zahlreiche CDs aufgenom-men, unter anderem auch mit Gidon Kremer und dem Lindsay Quartett und er erhielt den AVRO Public Preis für seine Brahmslieder mit Jaard van Nes.Seit vielen Jahren lebt Mendelssohn in den Niederlanden. Er ist Profes-sor am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Musikhoch-schule Essen. Zudem ist er als Komponist und Arrangeur tätig.

Sonntag, 13. September Mittwoch, 16. September

MIRIAM PRANDI Violoncello

Miriam Prandi (1990 in Mantua, Italien) war Studentin von Antonio Meneses für das Solistendiplom in Bern und Natalia Gutman in Wien und Fiesole. Bei Ivan Monighetti und Sol Gabetta studiert sie derzeitig weiter. Sie gewann zahl-reiche Preise, darunter den ersten Preis am Geminiani Wettbewerb in Verona sowie den Muzio Clementi Preis in Rom.Die junge Cellistin gab bereits Kon-zerte als Solistin mit verschiedenen Orchestern in Italien, Schweiz, Frankreich, Deutschland, USA, Israel und musizierte mit renommierten Musikern wie Salvatore Accardo, Andrea Lucchesini, Pietro De Maria, Natalia Gutman und Pavel Vernikov.Im Januar 2014 gewann Miriam Prandi den ersten Preis beim renommierten Musikwettbewerb des Rahn Kulturfonds in Zürich und ist im April 2014 mit dem „Dvorák Cello Konzert“ in der Tonhalle Zürich aufgetreten.

Montag, 14. September

MARKUS SCHIRMERKlavier

Der Musikverein/Wien, die Suntory Hall/Tokio, Wigmore Hall/London mit den Wiener Philharmonikern, Royal Philharmonic Orchestra oder Mariinsky Orchestra unter Valery Gergiev, Sir Neville Marriner und Vladimir Fedoseyev sind nur einige prominente Stationen und Partner auf dem künstlerischen Weg von Markus Schirmer (*1963 in Graz). Auch jenseits der „etablierten Klassik“ sorgt der österreichische Ausnahmepianist für Aufsehen erre-gende Ereignisse: Das faszinierende Weltmusikprojekt „Scurdia“ oder die Programme mit Schauspielern wie Wolfram Berger oder der US-Sän-gerin Helen Schneider wurden von Publikum und Presse gleichermassen gefeiert. Alle seine CD-Einspie-lungen sind vielfach gerühmt und international preisgekrönt worden. Neben einer Klavierprofessur an der Grazer Musikuniversität unterrich-tet Markus Schirmer auch weltweit Meisterklassen und sitzt bei renommierten Klavierwettbewerben in der Jury.

Sonntag, 13. September

RESONANZEN MUSIKER RESONANZEN MUSIKER

Streichquartett

Seit den ersten Erfolgen 1985 beim Evian-Wettbewerb und 1987 beim Borciani-Wettbewerb in Reggio Emilia ist das in Lausanne ansässige Quatuor Sine Nomine international erfolgreich und tritt in den wichtigsten europä-ischen wie amerikanischen Städten auf. Namhafte Persönlichkeiten haben die Entwicklung des Quartetts geför-dert: nach Rose Dumur Hemmerling, die ihm ihre Leidenschaft mitgegeben und ihm das Tor zur grossen Streich-quartetttradition geöffnet hat, ist auch das Melos-Quartett zu erwähnen. Die Begegnung mit Henri Dutilleux an-lässlich der Aufnahme seines Werkes „Ainsi la Nuit“ stellte ebenfalls einen Meilenstein dar.Das Sine Nomine Quartett spielt ein umfangreiches Repertoire, von Haydn bis zum 21. Jahrhundert, einschliess-lich selten dargebotener Werke, wie das Enesco-Oktett. Es hat viele zeit-genössische Werke uraufgeführt, von denen einige dem Quartett selbst

Mittwoch, 16. SeptemberFreitag, 18. September

QUATUOR SINE NOMINE

gewidmet sind. Seine Diskografie ist umfassend: neben den grossen klassischen Werken (u.a. Gesamtauf-nahmen von Schubert und Brahms) wurden auch Arriaga-Quartette und Werke von Turina eingespielt, sowie die Klavierquintette von Furtwängler und Goldmark. 2001 initiierte das Quartett in Lausanne das Festival Sine Nomine, das seither alle zwei Jahre erfolgreich stattfindet (2012 auch schon in Sils).Das Quatuor Sine Nomine wird durch die Stadt Lausanne und den Kanton Waadt gefördert. Seine Karriere wird ausserdem von der Association des Amis du Quatuor Sine Nomine unterstützt.

Mit der Wahl des Namens Sine Nomine (= ohne Namen) möchte das Quartett sein Bestreben symboli-sieren, sich immer in den Dienst der Komponisten und der Werke zu stellen, die es interpretiert.

PATRICK GENETVioline

FRANÇOIS GOTTRAUXVioline

HANS EGIDIViola

MARC JAERMANNVioloncello

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RÜDIGER SAFRANSKI

Rüdiger Safranski, 1945 in Rottweil/Württemberg geboren, studierte in Frankfurt am Main und in Berlin Philosophie, Germanistik und Geschichte. Bekannt wurde Safranski durch seine Biografien über Arthur Schopenhauer und Martin Heidegger. Im Januar 2002 übernahm er zusam-men mit Peter Sloterdijk für zehn Jahre die Moderation des „Philoso-phischen Quartetts“ im ZDF. Rüdiger Safranski ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt) und des Pen-Club Deutschland. Seit Sommer 2012 lehrt er als Honorarprofessor am Fachbe-reich Philosophie und Geisteswissen-schaften an der Freien Universität Berlin. 2013 veröffentlichte er seine begeisternde und hochgelobte Goethe-Biografie „Goethe – Kunst-werk des Lebens“.

Donnerstag, 17. September

GOTTFRIED SCHATZ

Gottfried Schatz wurde am 18. August 1936 in Strem bei Güssing (Österreich) geboren. Er studierte in Graz Chemie und forschte als Biochemiker an der Universität Wien und am Public Health Research Institute der Stadt New York. Wäh-rend dieser Zeit war er auch als Geiger an verschiedenen Opern-häusern engagiert. Seine Arbeiten über die Zellatmung wurden mit zahlreichen hochrangigen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Euro-päischen Wissenschafts-Kulturpreis. Von 2000 bis 2004 präsidierte er den Schweizerischen Wissen-schafts- und Technologierat und ist seither als Essayist und Buchautor erfolgreich.

Montag, 14. SeptemberSamstag, 19. September

LESUNG VORTRAG

JOSEF BRUSTMANN

Das Leben ist nichts für schwache Nerven, sagt Josef Brustmann selbst. Nicht, wenn man – 1954 – als achtes von neun Kindern zur Welt kommt, als Sohn von mährischen Flüchtlin-gen in einem Zuhäusel auf einem Einödhof in Oberbayern, aufgewach-sen unter ständigem Musizieren und Lärmen. Daraus resultierend entwickelte er eine kräftige Stimme und erlernte zahlreiche große und möglichst laute Instrumente. Nach dem Abitur und dem Studium an der Hochschule für Musik, arbeitete Brustmann zunächst zehn Jahre als Lehrer, bevor es ihn auf die Kaba-rettbühne zog. Er ist ein brillanter, sarkastischer und poetischer Kabarettist. Man ist mitunter versucht, seine nicht nur oberflächlichen Botschaften bös zu unterschätzen. Der sezierende Blick eines Bayern, dessen Wurzeln woanders liegen. Seine wortge-waltigen und originellen Betrach-tungen über die eigene Biographie wechseln immer wieder ins Ernste. Weil Brustmann ein begnadeter Multi-Instrumentalist ist, findet sich die Brüchigkeit seiner Texte auch in den Musikeinlagen wieder. Zu Ziehharmonika oder Gitarre singt er erst ein böses Gstanzl, um dann ein altes Volkslied anzustimmen, das eigentlich nur sagt, dass die Liebe „wiara Bach“ ist und dabei wird der sarkastische Wortkaskadeur auf einmal zum sanften Poeten.

Dienstag, 15. September

KABARETT

KURT AESCHBACHERModeration Konzerte

1948 in Bern geboren und auf-gewachsen. Nach dem Abschluss seines Studiums der Volkswirtschaft arbeitete er einige Jahre in der Privatindustrie bis er 1981 seine Tätigkeit beim Schweizer Fernsehen als Redaktor aufnahm. Seit 2001 produziert und präsentiert Kurt Aeschbacher aus dem eigenen Studio in Zürich West seine wöchentliche Talkshow „Aeschbacher“.Seine Fernseharbeit wurde im Laufe der Jahre mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In unzähligen Aufführungen mit verschiedenen Orchestern profilierte er sich auch mit eigenen Texten als Erzähler in musikalischen Werken von Poulenc, Tschaikovsky, camille Saint-Saëns, Martinu, Tischhauser oder Bern-stein. Einige dieser Produktionen sind auch auf CD erschienen.

Sonntag, 13. September Montag, 14. September

MODERATION

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Internationales Kulturfest Sils 2015

Sonntag, 13. SeptemberBegrüssungsaperitif

ab 16.00 Uhr, Hotel Waldhaus

Ralph Vaughan Williams: Quintett in c-MollFranz Schubert: Quintett in A-Dur „Forellenquintett“

17.00 Uhr, Hotel Waldhaus; Eintritt CHF 45.-

Montag, 14. SeptemberKulturwanderung ins Unterengadin: Von Guarda nach Ardez

08.27 Uhr Abfahrt in Sils-Maria Post; Teilnahme CHF 45.- (inkl. Lunchpaket)

„Unsichtbare Wunder“ – Zauber in Musik und Chemie.14.00 Uhr, Schulhaus Sils, Eintritt frei (für Kinder von 6 bis 10 Jahren)

„Next Generation“ - Konzert mit den Preisträgern des Rahn Kulturfonds „Junge Talente“20.45 Uhr, Offene Kirche; Eintritt CHF 25.-

Dienstag, 15. SeptemberKulturwanderung: Unterwegs im unteren Bergell - von Borgonuovo nach Chiavenna (I)

09.29 Uhr Abfahrt in Sils-Maria Post; Teilnahme CHF 45.- (inkl. Lunchpaket)

Kabarettabend mit Josef Brustmann „Ich bin so frei“ 21.15 Uhr, Hotel Waldhaus; Eintritt CHF 35.-

Mittwoch, 16. SeptemberAntonio Vivaldi: Konzert für Blockflöte in C-Dur (bearbeitet für Vibraphon und Ensemble von Evelyn Glennie)

Fabian Müller: Komposition für Vibraphon und Kontrabass (inspiriert von der Malerin Agnes Martin) Steve Martland: „Starry Night“ für Marimba und Streichquartett (inspiriert vom Maler Vincent van Gogh)

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett KV 406 in c-Moll21.00 Uhr, Hotel Edelweiss; Eintritt CHF 45.-

Donnerstag, 17. SeptemberKulturwanderung: Das obere Bergell - von Casaccia nach Stampa

09.29 Uhr Abfahrt in Sils-Maria Post; Teilnahme CHF 45.- (inkl. Lunchpaket)

Autorenlesung Rüdiger Safranski„ZEIT – was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen“

21.15 Uhr, Hotel Waldhaus; Eintritt CHF 15.-

Freitag, 18. SeptemberKulturwanderung: Geschichte, Kunst und Kultur in Poschiavo

08.57 Uhr Abfahrt in Sils-Maria Post; Teilnahme CHF 45.- (inkl. Lunchpaket)

Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 1 in G-Dur BWV 1007Franz Schubert: Streichquintett in C-Dur

21.00 Uhr, Hotel Waldhaus ; Eintritt CHF 45.-

Samstag, 19. SeptemberVortrag Gottfried Schatz

„Woher unsere menschliche Spezies kommt - und wohin sie geht.“10.30 Uhr, Hotel Waldhaus; Eintritt CHF 15.-

Information & Reservation

Hotel WaldhausVia da Fex 3CH-7514 Sils-MariaT +41 81 838 5100F +41 81 838 [email protected]

Kinder bis 12 Jahre geniessen freien Eintritt, Jugendliche bis 17 Jahre und Studenten erhalten eine Reduktion von 50% auf die oben genannten Preise (gilt nicht für die Kulturwanderungen).

Tickets für die Veranstaltungen sind auch über die Infostellen Engadin St. Moritz erhältlich (Anmeldungen für die Kultur-wanderungen ausschliesslich über das Hotel Waldhaus).

DANKESCHÖN

HerausgeberHotel Waldhaus SilsFamilie Dietrich & KienbergerCH-7514 Sils-Maria

GestaltungAndré Wicky, St. Gallen

Medienpartner & DruckGammeter Druck und Verlag St. Moritz AG

April 2015

Willi Muntwyler-Stiftung

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Kurt AeschbacherMODERATION

Evelyn GlenniePERCUSSIONS

Vladimir Mendelssohn VIOLA

Kamilla SchatzVIOLINE

Maximilian HornungVIOLONCELLO

Miriam Prandi VIOLONCELLO

Rüdiger SafranskiPHILOSOPH

Danjulo Ishizaka VIOLONCELLO

Josef BrustmannKABARETTIST

DIE KÜNSTLER RESONANZEN SILS 2015

M. Jaermann VIOLONCELLO

H. Egidi VIOLA

P. Genet VIOLINE

Markus SchirmerKLAVIER

Gottfried SchatzREFERENT

Mirella CarboneKULTURWANDERUNGEN

Pi-Chi ChienVIOLONCELLO

Sira EigenmannVIOLINE

Petru IugaKONTRABASS

Joachim JungKULTURWANDERUNGEN

Vladyslava LuchenkoVIOLINE

F. Gottraux VIOLINE

Miriam Prandi VIOLONCELLO

Fabian Müller KOMPONIST