estrategy magazin ausgabe 04 / 2013

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E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools #17 12/2013 - 03/2014 www.estrategy-magazin.de powered by GmbH Payment-Trends im E-Commerce E-Commerce Zahlungsverfahren im Online-Handel DDoS-Attacken Eine Gefahr für den E-Commerce Commerce 3.0 Welche Rolle spielen Mobile Wallets in der Shopping Experience von morgen? Duplicate Content Ewiger Feind der SEOs Payment & Recht Vorgaben des Gesetzgebers sind zu beachten Mobile Payment Status und Perspektiven

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"Payment-Trends im E-Commerce" – Status und Perspektiven. Neben Payment als Hauptthema setzen sich Experten mit den Themen CRM, SEO, User Experience, DDos-Attacken, Duplicate Content, Trends und Entwicklungen im Affiliate Marketing, Commerce 3.0, u.v.m. auseinander und befassen sich mit aktuellen Topics, Trends und Entwicklungen in der Online-Welt...

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Page 1: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools

#1712/2013 - 03/2014

www.estrategy-magazin.depowered byGmbH

Payment-Trends im E-CommerceE-Commerce Zahlungsverfahren im Online-Handel

DDoS-Attacken Eine Gefahr für den E-Commerce

Commerce 3.0 Welche Rolle spielen Mobile Wallets in der Shopping Experience von morgen?

Duplicate Content Ewiger Feind der SEOs

Payment & Recht Vorgaben des Gesetzgebers sind zu beachten

Mobile Payment Status und Perspektiven

Page 3: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

„Das Internet zählt mittlerweile zu den Wachstumstreibern der IT- Industrie. Der Onlinehandel boomt: Vor allem das E-Commerce- Segment erlebt seit mehreren Jahren ein starkes Wachstum und Online-Händler können davon profitieren, wenn sie frühzeitig die Trends erkennen und die Weichen richtig stellen. Laut der Studie „Die deutsche Internetwirtschaft 2012-2016“ des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft Eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little rechnen Experten im Jahr 2016 mit 28,4 Milliarden Euro Umsatz im E-Commerce – Tendenz steigend.

In diesem Zusammenhang spielen auch neue Rahmenbedingungen, wie etwa die Umstellung auf den gemeinsamen europäischen Zah-lungsraum SEPA, eine wichtige Rolle. Neue gesetzliche Regelungen, Änderungen im Kaufverhalten der Konsumenten, neue Geschäftsmo-delle – für E-Commerce-Betreiber bedeutet das vor allem, komplexen Herausforderungen gegenüber zu treten. Andererseits bieten diese Herausforderungen aber auch gleichzeitig mehr Chancen, den Umsatz steigern zu können.

Smartphones sind mittlerweile zu einem Massenphänomen geworden und begleiten die Menschen auf all ihren Wegen – auch beim Shop-ping. Neben dem klassischen Online-Payment-Verfahren gerät daher auch immer mehr das Mobile Payment in den Fokus der Expertendis-kussionen und es werden die Potenziale und Möglichkeiten analysiert. Die Rede ist dann häufig vom „Mobile Wallet“.

Was wollen die Konsumenten? Wie wollen die Konsumenten bezah-len? Welche Zahlungsverfahren muss ein Onlineshop anbieten? Was ist bei der Auswahl der Zahlungsverfahren zu beachten? Welche Payment-Trends sollte man im Auge behalten? In den Artikeln geben hochkarätige Experten der Szene umfassende Antworten und liefern einen umfangreichen Überblick über Status und Perspektiven im Payment-Bereich.

Neben dem Schwerpunktthema der Ausgabe haben wir unseren Blick natürlich auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce, Online-Marketing und E-Recht gerichtet. In weiteren Artikeln setzen sich Experten mit den Themen CRM, SEO, User Experience, DDos- Attacken, Duplicate Content, Trends und Entwicklungen im Affiliate Marketing, Commerce 3.0, u.v.m. auseinander und befassen sich mit aktuellen Topics, Trends und Entwicklungen in der Online-Welt.

Informativ, nützlich, wissenswert – wir wünschen Ihnen mit unseren praxisorientierten Beiträgen viel Spaß beim Lesen und auf diesem Wege ein paar erholsame Weihnachtstage sowie einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Ihr Josef WillkommerChefredakteur

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Payment-Trends im Visier!

Editorial

Die Möglichkeiten

im Web sind nahezu grenzenlos.

Page 4: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

News3 Editiorial

6 Surftipps & Blogs

8 Buchempfehlungen

E-Commerce12 Payment-Trends im E-Commerce

22 CRM – erfolgreiche Kundenpflege im E-Commerce

30 Der Mix macht‘s –Zahlungsver-fahren im Onlinehandel

36 User Experience ohne Grenzen – mit einem benutzerfreundlichen Bestellprozess erfolgreich im Ausland verkaufen

40 DDoS-Attacken – eine Gefahr für den E-Commerce

44 Internetkriminalität – wie schütztman sich vor Betrügern in Online-Shops?

50 Wer diese E-Commerce-Trends verschläft kann einpacken

Online-Marketing56 Der digitale Kunde bleibt immer noch Kunde – welche Anforderungen die Sicht auf die Customer Journey an das Onlinemarketing stellt

63 Wie Shops gezielt in Suchergeb-nissen auffallen können

69 Duplicate Content – ewiger Feind der SEOs

73 Trends und Entwicklungen im Affiliate Marketing

79 Die Cookie-Diät – kalorienarm und datenschutzkonform?

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Inhalt 04 / 2013

Inhalt // 04/2013

69 Duplicate Content – ewiger Feind der SEOs

Abschreiben lohnt sich nicht – insbesondere im Online-Marke-ting bewahrheitet sich diese Aus-sage. Doppelte Inhalte führen oft zu Rankingverlusten einer Web-seite. So können Sie Dopplungen vermeiden.

40 DDos-Attacken – eine Gefahr für den E-Commerce

Immer häufiger werden Web-seiten und Onlineshops Opfer von Cyber-Angriffen. Hinter diesen Ausfällen stehen oftmals DDoS-Attacken. Wie läuft ein Angriff ab, wie funktioniert er und wie kann man sich schützen?

30 Der Mix macht‘s – Zahlungsver-fahren im Onlinehandel

Für das erfolgreiche Onlineshop-ping spielen verschiedene Zah-lungsverfahren im E-Commerce eine wichtige Rolle. Der Artikel gibt einen Überblick über Status quo, aktuelle Trends und Ent-wicklungen im Bezahlverhalten der Käufer.

Page 5: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Mobile84 Commerce 3.0 – welche Rolle spielen Mobile Wallets in der Shopping Experience von morgen?

92 Mobile Wallet – was wollen die Konsumenten?

96 Mobile Payment 2013 – Status und Perspektiven

Recht102 Die Bonitätsprüfung im Online-Handel

110 Payment und Recht – Vorgaben des Gesetzgebers sind zu beachten

Magazin115 Impressum

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Inhalt 04 / 2013

Inhalt // 04/2013

110 Payment & Recht – Vor-gaben des Gesetzgebers sind zu beachten

Ob SEPA-Umstellung, Fernab-satzgesetz, Problematiken im Bereich Wettbewerbsrecht oder Datenschutz – im Artikel werden rechtliche Fragestellungen rund um Payment behandelt, die für E-Commerce-Anbieter von Rele-vanz sind.

96 Mobile Payment 2013 – Status und Perspektiven

Mobile Bezahlverfahren erleben derzeit einen regelrechten Boom. Gleichzeitig hat sich die Bedeu-tung des Mobile Payments deut-lich gewandelt. Worauf Händler, Anbieter und andere Marktteil-nehmer jetzt achten müssen, zeigt dieser Artikel.

84 Commerce 3.0 – welche Rolle spielen Mobile Wallets in der Shopping Experience von morgen?

Wir nutzen Smartphones in jeder Alltagssituation, auch vor dem Einkauf, währenddessen und danach. Welche Rolle dabei das Mobile Payment in Zukunft spielen wird, verrät der Artikel mit visionärem Blick.

Page 6: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

kuerzr.com – die Alternative zu Google Alerts

Es muss ja nicht immer Google sein! Mittlerweile gibt es auch andere Online-Dienste, die eine interessante Benachrich- tigungsdienst-Alternative darstellen. Google Alerts macht es bereits vor und sendet Usern per Email in regelmäßigen Abständen Infor-mationen zu neuen Webseiten, Blogbeiträgen oder News, die zu einem Keyword passen. Dadurch ist es Usern möglich immer up-to-date zu sein, sobald sich im Web etwas

Neues tut. Neben dem Google-Giganten bietet nun auch der deutsche Online-Dienst kuerzr.com den prak-tischen Service an, um sich im Internet besser orientieren zu können und sich über interessante Themen informieren zu lassen.

Auf der Webseite können User bequem ihren Suchbegriff eingeben, zu dem sie zukünftig informiert werden möchten. Dabei können sämtliche Begriffe eingegeben werden, zu denen der Dienst im Internet recherchie- ren soll. Benutzer müssen lediglich – wie auch bei Google Alerts – ihre Email-Adresse angeben und die Häufigkeit der Benachrichtigungen bestimmen: „Sofort benachrichtigen“, „täglich“ oder „wöchentlich“. Kuerzr.com ermöglicht es auch, einen individuellen RSS- oder Atom-Feed zu den gewünschten Keywords zu abonnieren. So können die Benutzer direkt über den Browser up-to-date bleiben ohne ständig ihre Emails checken zu müssen. Für jeden, der nicht alles über Google machen möchte, ist der Service sicher eine gute Alternative.www.kuerzr.com

padlet.com – das digitale Whiteboard

Flipcharts, Whiteboards oder Pinnwände er-leichtern uns die Arbeit in Unternehmen, in der Schule oder an der Uni. Mit padlet.com lassen sich Gedanken festhalten und Ideen veran-schaulichen.

Das Tool stellt eine neue Pinnwand im digitalen Zeitalter dar: User beginnen mit einer leeren, weißen Seite. Wie ein Whiteboard kann die Seite individuell bestückt werden. Neben statischen Inhalten wie Texten oder Bildern ist es den Usern auch möglich, Videos und Musik auf die Seite per Drag & Drop zu ziehen. Die digitale Pinnwand kann dabei individuell gestaltet werden und weitere Elemente können auf der Fläche beliebig verschoben bzw. platziert werden. padlet.com ist die perfekte Plattform, um sich privat und in Arbeitsgruppen besser organisieren zu können. In diesem Zusammenhang lässt sich die Wall für andere Nutzer freigeben, die dann die Möglichkeit haben mitzulesen oder mitzuarbeiten. Für Diskussionen oder Brainstorming müssen so die Teilnehmer nicht mehr in einem Konferenzraum sitzen, sondern das Meeting kann digital abgehalten werden.padlet.com

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Surftipps & Blogs

News // Surftipps & Blogs

Page 7: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

blippex.org – die Suchmaschine mit Privatsphäre

„Let‘s make search human again“ – so der Slogan auf der Webseite. In Zeiten der NSA-Überwachung und der Abhörskandale ist das Vertrauen in Suchmaschinen wie Goo-gle – mit 90 Prozent der absolute Spitzenrei-ter unter den Suchmaschinen in Deutschland und auch im Rest Europas –, Yahoo oder Bing beträchtlich gesunken. Die neue Such-maschine blippex.org aus Österreich ver-spricht ihren Usern dagegen vor allem Privat-sphäre sowie Datenschutz und bewertet ihre

Suchergebnisse anders als der Suchmaschinen-Gigant Google: blippex sammelt beispielsweise keinerlei Daten der User, die der Identifikation des Anwenders dienen könnten. Darunter fallen z. B. IP-Adresse, die Adresse der Webseite, von der aus man blippex.org angesteuert hat, und Informationen über den verwen-deten Browser.

Die Idee des Wiener Erfinders geht sogar noch einen Schritt weiter. So wird die Relevanz einer Webseite nicht anhand eingehender Links und anderer Kriterien bewertet, sondern mit Hilfe der Verweildauer der einzelnen Visits der User. Je länger sich Nutzer auf einer Webseite aufhalten, desto höher wandert diese auf den Suchergebnisseiten nach oben. Allerdings benötigt blippex für die Messung dazu eine Browser- Erweiterung, die installiert werden muss. Diese gibt es für Firefox, Chrome und Safari. Mit dem installierten Feature werden die Adresse der Seite, die Zeit sowie die Dauer des Besuchs erfasst. www.blippex.org

abmahnung-internet.de – der kostenlose Abmahncheck

Die Webseite abmahnung-internet.de gibt Onlinern einen Überblick über rechtliche Not-wendigkeiten, die zu beachten sind, um teueren Abmahnungen zuvor zu kommen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Vorschriften und Regeln, an die sich Seitenbetreiber halten müssen. Auf abmahnung-internet.de beant-worten die User eine Reihe von Fragen zu Marken-, Wettbewerbs-, Namens-, Daten-schutz- oder Urheberrecht. Ist das Impressum gut zu erreichen oder fehlerhaft? Gibt es einen Facebook-Button? Die Webseite gibt Antworten darauf und erteilt wichtige Ratschläge und Tipps. Ein Webseiten-Check dauert ca. 10 Minuten. Danach sieht der User, wie hoch die Abmahnrisiken in jeder Kategorie sind und welche Maßnahmen er dagegen ergreifen kann. Da die Ergebnisse meist ziemlich knapp und kurz ausfallen, ist es sicherlich ratsam, sich darüber hinaus weitere Informationen von Rechtsexperten einzuholen. Für einen ersten Überblick und eine erste Einschät-zung ist die Seite jedoch gut geeignet und trägt dazu bei zahlreiche Abmahnfallen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. www.abmahnung-internet.de/abmahncheck/

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Surftipps & Blogs

News // Surftipps & Blogs

Page 8: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Agile TestingDer agile Weg zur Qualität

Der Trend zu agilem Vorgehen ist ungebrochen. Die Umfrage „Soft-waretest in der Praxis“ im Jahre 2011 zeigte, dass fast 30 Prozent der Softwareprojekte im deutschsprachigen Raum agil abgewickelt werden– Tendenz steigend. Dieser Trend geht auch am Softwaretest nicht spurlos vorüber. Nachdem die Bedeutung des Tests in agilen Projekten unumstritten ist, treten jetzt vor allem die Professionalisierung und die Integration der einzelnen Mitarbeiter in den rollenübergreifenden Tätig-keiten des agilen Vorgehens in den Vordergrund. Das Buch behandelt dabei den Stellenwert des Teams, die Crux mit den Werkzeugen in agilen Projekten, die sieben schlechtesten Ideen für die Testautoma-tisierung, Testmethoden im agilen Umfeld, u.v.m. Das Buch bietet seinen Lesern einen Blick über den Tellerrand des traditionellen Testens und gibt einen umfangreichen Überblick über das agile Testmanage-ment.

Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

Autor: Schwarz, TorstenErscheinung: 1. Auflage, 2013Umfang: 384 SeitenPreis: 34,90 Euro Verlag: marketing-BÖRSEISBN: 978-3-943666-05-2

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Autor: Baumgartner, Manfred / Klonk, Martin / Pichler, Helmut / Seidl, Richard / Tanczos, SiegfriedErscheinung: 1. Auflage, 2013Umfang: 262 SeitenPreis: 39,99 Euro Verlag: Hanser VerlagISBN: 978-3-446-43194-2

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News // Buchempfehlungen

Digital Commerce Wie Multichannel, Social Web und Mobile den Handel verändern

Digital Commerce boomt: 97 Prozent der deutschen Internetnutzer kaufen online ein. Waren im Wert von 49 Milliarden Euro werden im Jahr 2013 voraussichtlich online bestellt werden. Zwei Drittel des Versandhandelsumsatzes werden online erwirtschaftet. Nun kommt die nächste Welle: Mobile Commerce. Drei Viertel der Internetnutzer surfen während des Fernsehens. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, für Kunden online erreichbar zu sein. Nur eine profes-sionelle Onlinebestellung anzubieten, reicht nicht. Prozesse müssen neu angepasst werden. Auch stationäre Händler müssen umdenken: Das Smartphone kann neue Käufer ins Geschäft locken. Die crossme-diale Vernetzung entscheidet über den Erfolg. Im Buch beschreiben Kenner und Experten der Szene, was sich aktuell ändert und wo der größte Handlungsbedarf besteht. Dabei beschreiben sie, wie Online- und Offlineprozesse verbunden und Shops optimiert werden. Die Leser erfahren an konkreten Fallbeispielen, wie sie ihr Unternehmen durch die Digitalisierung effizienter machen können.

Page 9: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

News // Buchempfehlungen

Schrödinger lernt HTML5, CSS3 & JavaScript Das etwas andere Fachbuch

Werkzeuge und Webserver installieren, ein ausführlicher Einstieg in HTML, CSS und JavaScript, Designs umsetzen und benutzerfreund- liche GUIs erstellen, modernes JavaScript mit Funktionen und Objekten, Serverkommunikation, Ajax und Websockets, mit oder ohne HTML5 und CSS3, Responsive Webdesign und Touchevents für Tablets und Handys, Video- und Audiomaterial einbinden, zeichnen mit Canvas – das Buch bietet einen umfassenden Überblick von der ersten HTML-Seite bis zur Standortverfolgung mit dem Smartphone, ist übersichtlich und mit Witz geschrieben und animiert seine Leser defini-tiv zum Weiterlesen. Das Fachbuch richtet sich vor allem an Einsteiger und Umsteiger und beinhaltet zahlreiche Beispiele und Übungen.

Meine Marke Was Unternehmen authentisch, unverwechselbar und langfristig erfolgreich macht. Mit Zusatzkapitel zum Social Web.

Das Buch gibt einen Einblick in die sieben Tools für starke Marken – ein Leitfaden zur Schaffung einer WIR-Marke. Was machen Apple, Google und Co. anders als andere Unternehmen? Was steckt hinter dem Erfolg von Nespresso, Red Bull oder Starbucks? Die Spielregeln für starke Marken haben sich in den letzten Jahren dramatisch ver- ändert. Nicht mehr die Großen fressen die Kleinen oder die Schnel-len die Langsamen, sondern die „Wertvollen“ diejenigen, die es nicht schaffen, ihre Werte glaubwürdig zu transportieren. Unternehmen, die auf diesen Wandel keine Antwort geben, werden vom Markt verschwin-den. Das Buch ist inhaltlich fundiert, praxisorientiert und unterhaltsam geschrieben und bietet seinen Lesern einen Einblick in die Markenreali-tät von heute. Darüber hinaus verschafft es einen Einblick in das Social Web und demonstriert die neuen Realitäten für das Beziehungsgeflecht Mensch, Marke und Medium.

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Autor: Günster, KaiErscheinung: 1. Auflage, 2013Umfang: 826 SeitenPreis: 44,90 Euro Verlag: Galileo ComputingISBN: 978-3-8362-2020-0

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Autor: Wala, Hermann H.Erscheinung: 5. Auflage, 2013Umfang: 304 SeitenPreis: 24,99 Euro Verlag: Redline VerlagISBN: 978-3-86881-518-4

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Page 10: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Buchtipps aus der eStrategy-Redaktion

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News // Buchempfehlungen

Rethink Big Data

Big Data, Big Business, Big Profit – Big Data ist zu einem IT-Trend geworden, der nicht nur für Google zentral ist, sondern der große Teile der Wirtschaft zu erobern beginnt. „Daten sind das neue Öl/Gold/ whatever!“ Das Buch gibt seinen Lesern einen Einblick in das Hype-Thema und verrät, wo Big Data ursprünglich herkommt, welche Anwendungen erfolgreich sind und wie Big Data Projekte zum Erfolg geführt werden können. Zudem analysiert der Autor in seinem Werk, was an diesem Hype wirklich neu ist, welche Probleme bereits mit Big Data gelöst werden können, welches Potential sich hinter dem Begriff verbirgt und auf was geachtet werden muss, damit Big Data nicht zu Big Trouble wird. Neben dem Gartner Hype Cycle, Anwendungsbei-spielen, Vorgehensmodellen, u.v.m., spielt natürlich auch das Thema Datenschutz eine zentrale Rolle im Buch. Das Werk widmet sich einem brandaktuellen Thema und die Leser werden dabei nicht nur gut infor-miert, sondern auch gut unterhalten.

Wir machen dieses Social MediaErfahrungsberichte & Tipps von Profis

Social Media nimmt heute in der Kommunikation der meisten Unter-nehmen und Organisationen einen festen Platz ein – der Unter- nehmensauftritt auf Facebook, der eigene Youtube-Kanal oder Re- cruiting im Social Web. Die Möglichkeiten der Social Media-Plattformen sind vielseitig. Doch was passt zu einer Organisation am besten und was funktioniert bzw. was funktioniert nicht? Das Buch präsentiert die Erfahrungen von Experten und gibt interessante Einblicke: Verantwort- liche aus großen Unternehmen, Start-ups und Non-Profit-Organisa- tionen berichten ehrlich und ungeschminkt, wie es ihnen beim Einsatz von Social Media ergeht. Zudem stellen Social Media-Profis ihre spezi- fischen Arbeitsfelder vor, vom Marktbotschafter über den Personaler bis hin zur freiberuflichen Social-Media-Beraterin.

Autor: Brücher, CornelErscheinung: 1. Auflage, 2013Umfang: 176 SeitenPreis: 24,99 Euro Verlag: mitp VerlagISBN: 978-3-8266-9452-3

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Autor: Busse, Annika / Kruse-Wiegand, MalinaErscheinung: 1. Auflage, 2013Umfang: 504 SeitenPreis: 34,90 Euro Verlag: O‘ReillysISBN: 978-3-86899-976-1

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Page 11: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Modulare Payment-Lösungen für erfolgreichen E-Commerce.

Vom einfachen Kreditkarten-Processing bis zur ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce bietet PAYONE Ihnen alle Zahlarten und Services aus einer Hand.

Besuchen Sie uns im Internet oder lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Ansprechpartner beraten. Mehr Infos unter www.payone.de oder telefonisch unter 0431 25968-400.

• Alle Zahlarten aus einer Hand

• Kreditkartenakzeptanz

• Risikomanagement

• Debitorenmanagement

• Forderungsmanagement

• Rechnungserstellung und Versand

• Extensions für E-Commerce-Systeme

Page 12: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Der E-Commerce hat sich in den vergangen Jahren enorm dynamisch entwickelt. Im Sog dieser Ent-wicklung hat dabei insbesondere auch das Thema Payment – „begünstigt“ durch den Wegfall einiger Barrieren in Form von festen Kanälen, Fahrt aufge-nommen. Während man früher im stationären Handel fast ausschließlich mit Cash bezahlt hat, ist hier in-zwischen ein deutlicher Wandel hin zu elektronischen

Zahlungsmöglichkeiten zu erkennen. Noch viel extremer lässt sich ein solcher Wandel im Webumfeld beobachten.

Hier spielt insbesondere im Online-Umfeld PayPal inzwischen eine ganz gewichtige Rolle. So hat sich PayPal in den letzten Jahren von einem kleinen Wallet-Anbieter zu einem international führenden Zahlungsanbieter entwickelt, der insbesondere in jüngerer Zeit durch enorme Innovationsfreude immer wieder Schlagzeilen macht. Nachfolgend möchten wir daher einige der PayPal-Innovationen kurz vor-stellen, da diese aus unserer Sicht recht eindrucks-voll zeigen, dass das Thema Payment inzwischen enorm vielschichtig ist und diese Ansätze oder vergleichbare Ideen sicherlich auch bei diversen anderen Anbietern in der Schublade liegen bzw. bereits verfügbar sind.

PayPal Here

Mit der mobilen Zahlungslösung im Taschenformat verfolgt PayPal seine Vision, Zahlungen zu jeder Zeit und an jedem Ort einfach und schnell zu ermög- lichen. Dazu wird lediglich ein Smartphone oder

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E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

Payment-Trends im E-Commerce Josef Willkommer

Während noch vor geraumer Zeit häufig von Multi- oder Cross-

Channel die Rede war, mit dem poten- tielle Käufer über verschiedene Kanäle – einer davon ist das Web – angesprochen und abge- holt werden sollten, hat sich gerade im letzten Jahr die Entwicklung noch weiter beschleunigt, so dass eine Trennung in Online- und Offline so gar nicht mehr möglich und auch nicht mehr sinnvoll er- scheint: Aus E-Commerce wird Commerce und aus Multi-Channel wird Omnichannel, bei dem User bei einem Händler die Waren über alle Kanäle hinweg einkaufen möchten. Dieser Trend hat natürlich auch signifikante Aus- wirkungen auf das Thema Payment und alles, was hier dazu gerechnet werden kann.

www.zukunftdeshandels.de

Page 13: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

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Tablet benötigt, an das ein kleiner PayPal-Karten- leser angeschlossen wird.

Die europäische PayPal Here Version wurde im Früh-jahr 2013 bei einigen Pilotkunden in Großbritannien eingeführt und erlaubt es, Kreditkarten-Zahlungen von MasterCard und Visa sowie Debitkarten zu akzeptieren. Das Smartphone bzw. Tablet ersetzt dabei das Kassensystem, mit dem der Händler den Preis und optional das Trinkgeld eingibt. Der Ver- käufer liest mit dem PayPal Here-Gerät die Karte und der Kunde tippt seine PIN einfach auf dem Tasten-feld ein. Das Smartphone/Tablet verbindet sich mit PayPal Here über eine Bluetooth-Verbindung und sendet dann die Daten an PayPal, um die Zahlung durchzuführen. Das Verschicken von Quittungen per E-Mail oder SMS an den Kunden ist ebenso mög-lich.

Potentielle Geschäfte, die verloren gehen, nur weil Kunden kein Bargeld bei sich haben, gehören somit der Vergangenheit an. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Transaktion, da der Händler das Geld sofort auf sein PayPal-Konto gutgeschrieben bekommt. Alle Daten werden vollständig verschlüsselt über- mittelt – dadurch sind die Karteninformationen sicher. Zusätzlich besteht auch weiterhin der bereits bekannte Verkäuferschutz von PayPal. Wann PayPal Here in Deutschland verfügbar sein wird ist derzeit noch offen.

Cash for Registers

Zusätzlich zum oben beschriebenen simplen Auf-steck-Kartenleser „PayPal Here“ bietet das Unter-nehmen für die professionelle Nutzung im Ladenlokal in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen kom-plette Lösungen für den Point-of-Sale an. Um hier etwas mehr „Schwung in die Bude“ zu bekommen, hat PayPal in den USA hierzu bereits ein umfang-reiches Umtauschprogramm gestartet, mit dem Besitzer verstaubter Kassensysteme zum Umtausch und Wechsel hin zu PayPal animiert werden sollen. Dabei werden Lösungen für die Gastronomie mit verschiedenen Belegdruckern für Küche und Service genauso angeboten wie klassische Kassensysteme mit Druckern für den „normalen“ Kassenzettel. Das Angebot von PayPal laut schlicht: Gebt uns eure veraltete Registrierkasse und steigt auf PayPal Here um, dann erlassen wir euch für den Rest des Jahres die kompletten Gebühren für die Zahlungsabwick-lung.

Ein durchaus attraktives Angebot, gerade für Händ-ler die ein hohes Transaktionsvolumen aufweisen. Denn so ist nicht nur der Investitionsaufwand für das neue POS-System schnell wieder eingespielt, son-dern aller Wahrscheinlichkeit nach fährt der Händler nach der Amortisationszeit auch noch zusätzlichen Gewinn durch die ersparten Transaktionsgebühren ein. Das Programm ist bisher nur für US-Händler zugänglich, genau wie PayPal Here. Man kann aber tendenziell davon ausgehen, dass dies nur eine vor-übergehende Einschränkung ist …

PayPal Beacon

Bei diesem System handelt es sich um eine Art USB-Stick, genauer gesagt ein selbst-aktualisieren-der Bluetooth-Low-Power-Dongle mit einem integ-rierten WLAN-Netz. Das Gerät wird beim Händler in die Steckdose gesteckt und soll sich dann ohne größeren Aufwand mit dem Kassensystem des Händlers sowie den Smartphones mit PayPal- App von anwesenden Kunden verbinden. Kunden müssen damit zukünftig beim Betreten eines Ge-schäfts mitteilen, dass sie mit PayPal zahlen möch-ten. Das PayPal-Beacon verbindet sich über Blue-tooth mit dem Smartphone, das der Nutzer dafür nicht aus der Tasche holen muss.

E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

PayPal Here Lesegeräte (Quelle: PayPal)

Page 14: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Das Beacon arbeitet mit einer neuen Version der PayPal-App zusammen. Wenn der Nutzer einen Laden betritt, verbindet sich das Smartphone mit dem Beacon und sendet Informationen zu Sonder-angeboten, wenn der Besitzer dies wünscht. Das Bezahlen ist laut einem Video von PayPal damit ohne Warteschlange an der Kasse möglich.

PayPal-Chef David Marcus erklärte, dass das Unter-nehmen für das Beacon auch Lokalisierung mit GPS und WLAN und Geofences in Apples iOS ausprobiert habe. Aber es habe Probleme gegeben, weil Geo-lokalisierung in Gebäuden nicht gut funktioniere und ein Dauerbetrieb den Energieverbrauch des Smart-phones erhöhe. Geofencing sei auf eine bestimmte Anzahl von Orten begrenzt und daher auch nicht nutzbar.

Bei dem Bluetooth Beacon spüre der Nutzer beim Betreten des Geschäfts eine Vibration, dann er- scheine sein Name und ein Foto auf dem Display des Kassensystems. Kompatibel seien Kassen- systeme von Booker, Erply, Leaf, Leapset, Micros, NCR, PayPal Here, Revel, Shopkeep, Touchbistro und Vend. Andere Hersteller würden folgen.

Erste Pilotprojekte mit dem Beacon sollen im vierten Quartal 2013 starten, der weltweite Produktstart sei für das kommende Jahr geplant, so Marcus. Ent-wickler seien eingeladen, Apps für die Plattform zu entwickeln. Mit dieser Zukunftslösung für das Bezah-len sollen weltweit Millionen erreicht werden, sagte Marcus.

PayPal QR-Shopping

PayPal hat bereits seit geraumer Zeit eine App im Programm, mit der per QR-Code eingekauft werden kann. Anfang September hat PayPal zusammen mit

dem City-Management Oldenburg ein größer ange-legtes Pilotprojekt gestartet, an dem sich 32 Einzelhändler und Filialisten aus der Oldenburger Fußgängerzone beteiligen. Die Schaufenster oder Produktauslagen sind bei ausgewählten Produkten mit QR-Codes versehen worden, die es ermögli-chen, mit der QRShopping-App von PayPal das Produkt unabhängig von den Öffnungszeiten einfach per Scan mit dem Smartphone zu bestellen – quasi Windowshopping in Reinkultur.

Das Pilotprojekt wird in der ersten Phase von be-kannten Marken wie Jack Wolfskin, Marco Polo oder dem Apple-Premium-Reseller „mStore“ und einer größeren Anzahl lokaler Einzelhändler begleitet. Über sechs Monate hinweg werden PayPal-QR-Codes in Schaufenstern, auf Plakaten in der Fußgängerzone und verschiedenen Druckmedien eingebunden.

Bestellungen, die über die QRShopping-App getätigt werden, werden dem Kunden per Post nach Hause zugestellt. Es wäre also auch durchaus möglich, während der Öffnungszeiten etwas zu kaufen und sich dann nach Hause schicken zu lassen. Das Pilotprojekt wird von einer Werbekampagne be- gleitet, die über viele verschiedene Kanäle im ge-samten Einzugsgebiet von Oldenburg läuft.

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E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

PayPal Beacon (Quelle: PayPal)

PayPal ORShopping in Oldenburg (Quelle: PayPal)

Page 15: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Im Laufe der Zeit sollen weitere Händler hinzukom-men. Zusammen mit ihnen will PayPal in Oldenburg nach eigenen Angaben zukünftig auch weitere neue Einkaufskonzepte entwickeln und erproben.

PayPal-QRShopping ist eine App mit einem integ-rierten QR-Code-Scanner. Händler können produkt-abhängige QR-Codes erstellen und damit Aufsteller, Werbeplakate oder Rechnungen versehen. Der Kunde scannt den Code mit der App auf seinem Smartphone und bezahlt mit seinem PayPal-Konto – entweder mit bereits vorhandenem Guthaben, per Lastschrift oder auch mit Kreditkarte. Der Händler bekommt die Bestellung samt der im Kunden- konto hinterlegten Lieferanschrift zugesandt und den bezahlten Betrag abzüglich einer Transaktions-gebühr auf seinem Händlerkonto gutgeschrieben.

PayPal Payment-Code

Eine andere Art der virtuellen Brieftasche hat sich PayPal jetzt mit seinem „Payment Code“ ausge-dacht. Nutzer können den Zahlungsprozess zukünf-tig über ihre PayPal-App abwickeln lassen ohne Bargeld zu benötigen. Dazu checken sie in die App ein und lassen den in der App generierten Zahlungs-code vom Kassenscanner des Retailers lesen. Für stationäre Geschäfte, die keine Scanner besitzen,

kann eine einmalige Codenummer in das Kassen-system eingegeben werden, die die Transaktion über PayPal abrechnet.

Wirkliche Zeitersparnisse scheinen sich im Vergleich zur Kreditkartenzahlen damit nicht realisieren zu lassen. Doch um die Käufer und Verkäufer dazu zu bewegen, via QR-Code abzurechnen, soll sich PayPal einige Anreize ausgedacht haben, die die QR-Zahlung lohnend machen sollen, wie z. B. AllthingsD. Der Vorteil der Abrechnung über Code sei, dass Ermäßigungen und Kundenbindungsange-bote direkt in die App eingebunden seien und damit automatisch beim Abrechnen einkalkuliert werden könnten.

Welche Händler bei dem neuen Bezahlexperiment dabei sein werden, steht noch nicht fest. Mit den QR-Codes soll ab nächstem Jahr bezahlt werden können. Hintergrund der Neuentwicklung dürfte PayPals Plan sein, sich im stationären Geschäft stärker zu etablieren.

PayPal Galactic

Was sich im ersten Moment nach einem recht flachen Aprilscherz anhört, ist jedoch „bitterer“ Ernst. Mit PayPal Galactic soll in Kooperation mit

E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

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Page 17: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Forschungsinstitutionen die erste intergalaktische Bezahlmethode entwickelt werden.

„Die Zeit ist reif, die Zukunft zu planen, eine Zukunft, in der wir nicht nur von weltweiter Bezahlung reden. Heute erweitern wir unseren Blick auf den Weltraum.“ Was wir früher als Science Fiction bezeichneten ist zur Realität geworden. Reisen in den Weltraum werden für uns alle möglich dank Virgin Galactic, Space X und einigen weiteren Weltraumtourismus-programmen wie das Space Hotel, welches erwar-tet, 2016 im Orbit anzukommen. Die erforderlichen Infrastrukturelemente setzen sich langsam zusam-men, und wenn wir mit der Planung beginnen, andere Planeten zu bewohnen, sollten auch die praktischen Alltäglichkeiten des Lebens bedacht werden. Wir werden weiterhin einen Weg benötigen, für die täglichen Bedürfnisse zu bezahlen, hier und dort draußen, auch wenn das „Wie“ noch nicht komplett geklärt ist. Deshalb kündigen wir unsere Absicht an, PayPal zur führenden Ressource zu machen, um den Herausforderungen gerecht zu werden, welche diese neuen und aufregenden Zeiten mit sich brin-gen. Wir sind das einzige Unternehmen, welches derzeit plant, Zahlungen außerhalb unseres Plane-ten durchzuführen. Wir wollen nicht nur die weltweit präferierte Zahlungsweise sein, sondern auch das bevorzugte Geldtransfersystem außerhalb der Erde – im Weltraum und zwischen Weltraum und der Erde. Die PayPal Galactic Initiative startet am Donnerstag, live aus dem SETI-Institut, unterstützt von mehreren namhaften Organisationen der wissenschaftlichen Gesellschaft. Dieses visionäre Programm, ange- führt von PayPal und in Zusammenarbeit mit dem SETI-Institut, hat zum Ziel, die Entscheider der Weltraumindustrie zusammenzubringen, um an den großen Fragen der Kommerzialisierung des Welt- raumes zu arbeiten.

Hierunter fallen:

• Welches wird die Standardwährung in einer tatsächlich bargeldlosen interplanetaren Ge- meinschaft sein?

• Wie wird sich das Banksystem anpassen müssen?

• Wie werden Risiko- und Betrugsmanagement sich entwickeln müssen?

• Welche Regularien werden wir anpassen müssen?

• Wie wird sich unser Kundenservice entwickeln müssen?

In diesem Zusammenhang kündigen wir die Ini-tia-‘tive zusammen mit Weltraumexperten wie Frank Drake (Chairman Emeritus) und Margaret Race (Senior Research Scientist) beim SETI Institute, John Spencer (Founder und President der Space Tourismus Gesellschaft) und dem früheren Astro- naut und zweiten Mann auf dem Mond Buzz Aldrin an. Der Bedarf nach einem Bezahlsystem außerhalb der Erde existiert bereits. Astronauten in Weltraum-stationen müssen auch heute bereits bezahlen können, von ihren Rechnungen auf der Erde bis hin zu Kosten für Ihre Unterhaltung wie Musik und E-Books während ihrer Zeit im Weltraum.

Auch der ehemalige Apollo-Astronaut Buzz Aldrin war bei der Ankündigung anwesend und kommen-tierte dazu: „Ich glaube, die Menschen werden den Mars erreichen, und ich würde das gerne noch zu meinen Lebzeiten erleben.“ Und wenn es so weit sei, würde er sich nicht wundern, wenn die Menschen PayPal Galactic nutzen würden.

Order Ahead

Das zweite Feature nennt sich „Order-Ahead“ und ist, denke ich, am Namen schon gut zu erkennen. Diese Integration gibt Händlern die Möglichkeit, den Kunden zum einen eine einfache Bezahlung über die PayPal mobile App durchführen zu lassen und zum anderen einen Zeitpunkt zu bestimmen wann er seine Bestellung abholen will. Hierbei kann der Händler entscheiden, ob der Kunde die Produkte Anhand seines Namens, einer Bestellnummer oder sogar ganz einfach mit Hilfe des Scans eines QR-Codes am Counter im Ladengeschäft abholen kann. Für den Händler gibt es dabei natürlich auch eine Tool-Unterstützung mittels der PayPal App, welche auf Tablets und Smartphones zur Verfügung gestellt wird und durch eine Art Plugin-Kartenleser ergänzt wird.

Auch eine Integration in das jeweils am POS ver- wendete System über definierte Schnittstellen ist möglich. Order-Ahead ist für viele Anwendungs- bereiche denkbar und ein absolut cooler Service für den Kunden. Beispiele hier sind natürlich Imbiss- läden aber auch beim Kauf von Veranstaltungs-karten, wie z. B. Kinokarten, ist das Ganze eine super Sache, da hier das lästige Schlange stehen vermieden werden kann.

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E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

Page 18: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Beide Features zeigen aber auch, wohin die Reise geht. eBay und PayPal versuchen den stationären Händlern Tools zu geben, um sich gegen die On-line-Pure Player zu behaupten. Dieser Kampf wird in meinen Augen auch in den nächsten beiden Jahren den Handel stark prägen. Einzelhändler, die es ver-stehen, mit solchen Services den Kunden zu binden, werden langfristig am Markt bestehen können. Den anderen kann man nur viel Glück wünschen. Alles in allem kann man aber sagen, dass beide Funktionali-täten eine sinnvolle Ergänzung für viele Händler sein könnten und diverse Möglichkeiten zur Optimierung von Verkaufsansätzen und -möglichkeiten bieten. Hier ist dann einmal mehr Kreativität auf Händlerseite gefragt …

PayPal Mobile

PayPal-Nutzer können mit der neuen Smartpho-ne-App des Unternehmens jetzt noch einfacher mit ihrem PayPal-Account mobil bezahlen und ihre Geldbörse künftig zu Hause lassen. Einzelhändler, Cafés oder Restaurants, die PayPal als Bezahlme-thode akzeptieren, können über den Reiter „Läden“ samt Entfernungsangabe aufgerufen werden. Per Check-In signalisiert der Kunde dem Kassierer dann, dass er über sein PayPal-Konto abgerechnet werden möchte.

Zehn Restaurants in Berlin haben sich einem ersten Pilot-Projekt angeschlossen. Der Nutzer mit Pay-Pal-Konto startet auf einem Android- oder Apple-Smartphone die App und wählt aus der Liste den gastronomischen Betrieb aus, in dem er sich gerade befindet. Er checkt mit einem Klick in das Restau-rant ein. Daraufhin erscheint per Push-Nachricht das Foto des Kunden in der App des Restaurants. Die-ses übermittelt den zu zahlenden Betrag ebenfalls per Push an den Kunden. Der Kunde bestätigt mit einem weiteren Fingerstrich die Transaktion.

„Neun von zehn Kunden wollen ohne Portemonnaie bezahlen“, so Arnulf Keese, Geschäftsführer von PayPal Deutschland. Der Kunde sei also bereit für eine bargeldlose Zukunft. Das lässt sich mit Zahlen belegen: Zwischen Mai und August 2013 sei der Anteil der Bezahlvorgänge mit Smartphones und Tablets um 27 Prozent gestiegen, zitiert der Ge-schäftsführer eine Payment-Studie. Bereits 17,5 Prozent aller Onlinekäufe würden mit mobilen End-geräten abgewickelt, heißt es in der Untersuchung. An diesem „dramatischen Wachstum“ (Keese) will PayPal verdienen. „Der Konsument hat sein Internet in der Hosentasche“, sagt Keese.

In-Aisle Selling

Man stelle sich einfach vor, Kunden können im Ladengeschäft an beliebiger Stelle Produkte über ihr mobiles Endgerät sehr einfach kaufen. Es stehen hierbei alle PayPal Zahlungsmöglichkeiten zur Ver-fügung und das ganze kann mit einem Klick abge-schlossen werden. Dabei kann der Kunde gleich entscheiden, ob er das Produkt gleich mitnehmen will, es vielleicht später an einem Counter abholen möchte oder sogar eine Lieferung nach Hause gewünscht ist. Dies wäre speziell für Showrooms, welche aktuell gerade in Amerika bei Online-Pure Playern einen Trend darstellen, eine tolle Ergänzung bzw. die sinnvolle Integration des Online-Verkaufs-prozesses am POI.

Die Mitarbeiter im Ladengeschäft haben durch zusätzliche Informationen über den Kunden weitere Beratungsmöglichkeiten und der Service kann somit verbessert werden.

PayPal In-Store-Checkout

Während PayPal im Webumfeld bereits eine feste Payment-Größe darstellt, möchte das Unterneh-men zukünftig auch im Offlinehandel bzw. durch die Verschmelzung von On- und Offline verstärkt Fuß fassen. Ein bereits etablierter Dienst ist der sog. „In-Store-Checkout“. PayPal kooperiert hierzu in den USA mit großen Ketten, darunter Namen wie: Home Depot, Foot Locker, Toys ‚r Us und Abercrombie & Fitch. Der Dienst funktioniert in zwei Varianten: Entweder wird mit einer PayPal-Card an der Kasse bezahlt, analog einer Kredit- oder ec-Karte, oder der Kunde identifiziert sich mit einer Kundennummer und bestätigt die Zahlung schließlich in beiden Fällen durch eine PIN-Eingabe.

Bill-me-later / Working Capital

PayPal bietet in den USA mit dem Service „Bill me later“, den PayPal vor einigen Jahren übernommen hat, für Endkunden schon eine Art Warenkredit an, mit dem Kunden – typisch amerikanisch „auf Pump“ – relativ schnell und einfach anhand minimaler An- gaben Einkäufe tätigen können.

Jetzt stehen kleine bis mittlere Onlinehändler im Fokus, denen PayPal durch ein Produkt namens „Working Capital“ mehr Liquidität verspricht. PayPal bewertet bei der Antragstellung die

E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

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Page 19: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

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Page 20: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

bisherigen Transaktionen des Händlers und erstellt daraufhin eine individuelle, einmalige Kreditgebühr für den PayPal-Kredit ohne weitere Folgegebühren. Sehr interessant und innovativ aber auch mutig ist die Zusammensetzung der Tilgungsrate: Es wird ein selbst gewählter Prozentsatz des Tagesumsatzes auf dem PayPal-Konto als Rate festgesetzt. Die Höhe bestimmt der Händler dabei in einem vorgegebenen Rahmen selbst. Der Kredit läuft auf unbestimmte Zeit. PayPal bucht dabei keine Rate ab, sofern an einem jeweiligen Tag kein Umsatz über PayPal er-wirtschaftet wurde.

• Auszahlungsdauer: Sofortige Auszahlung, spätestens innerhalb eines Tages

• Zinssatz: wird individuell berechnet, in Form einer einmaligen, laufzeitunabhängigen Gebühr

• Rückzahlung: Wahlweise zehn bis 30 Prozent vom täglichen PayPal-Umsatz bei täglicher Rückzahlung

• Zahlpause: Wenn kein Umsatz auf dem PayPal-Konto eingeht, pausiert die Tilgung

• Kreditsumme: acht Prozent des PayPal- Jahresumsatzes, maximal 20.000 US-Dollar

PayPals Händlerkredit ist am 24. September in den USA gestartet. Eine Ausdehnung dieses Produktes auf weitere Länder ist – abhängig von den ersten Praxiserfahrungen – durchaus wahrscheinlich.

Fazit

Das Thema Payment wird 2014 eine noch wichtigere Rolle im E-Commerce-Umfeld einnehmen, als dies bislang bereits der Fall war. Während die Kredit-

karte als etabliertes Zahlungsmittel im Web zu einem Must-Have geworden ist, wird sich in Zukunft aber gerade im Bereich der elektronischen Payment- varianten im Stile von PayPal noch einiges tun. PayPal ist hier definitiv das Maß der Dinge, was allerdings auch durchaus kritisch betrachtet werden muss. Zum einen sorgt PayPal durch die skizzierten Innovationen dafür, dass sich der Markt sehr dynamisch weiterentwickelt und Händler durch neue Payment-Technologien auch zusätzliche oder erweiterte Erlösquelle generieren. Auf der anderen Seite bedeutet eine allzu große Marktmacht aber

auch ein gewisses Risiko. Im Suchmaschinenmarkt macht dies Google ja ziemlich ein-drucksvoll vor. Hier und auch im Bereich Payment wäre daher mittelfristig etwas mehr Konkur-renz durchaus wünschenswert – denn die belebt bekanntlich ja auch das Geschäft …

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E-Commerce // Payment-Trends im E-Commerce

Funktionsweise von PayPal Working-Capital (Quelle: PayPal)

Josef Willkommer

Als Geschäftsführer der TechDivision GmbH, einer der führenden Magento- und E-Commerce-Agen-tu-ren im deutschsprachigen Raum, beschäftigt sich Josef Willkommer seit

vielen Jahren sehr intensiv mit E-Commerce und Online-Marketing. Darüber hinaus ist er als Chef-Redakteur des eStrategy-Magazins sowie als Autor diverser Fachbeiträge rund um E-Commerce und Online-Marketing auch jour-nalistisch tätig. Neben diversen Beratungstätig-keiten für unterschiedlichste Unternehmen trifft man ihn bei diversen Fachkonferenzen auch als Speaker zu E-Commerce- und Online-Marke-ting-Themen.

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Page 21: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

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Page 22: eStrategy Magazin Ausgabe 04 / 2013

Hier endet die Leseprobe der Ausgabe 04/2013

des

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