zuger presse 20160330

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 54 872 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 13, Jahrgang 21 Mittwoch, 30. März 2016 Zug Minderjährige trinken deutlich mehr Ein Sechstel der 15-Jähri- gen in Zug konsumiert wöchentlich Alkohol. Damit liegen sie deutlich über dem Schweizer Mittel. Nadine Schrick Gesamtschweizerisch gese- hen ist eine erfreuliche Ent- wicklung festzustellen. Denn der Anteil der 15-jährigen Jun- gen, die wöchentlich Alkohol konsumieren, hat sich in den letzten zehn Jahren von knapp 32 Prozent auf rund 17 Prozent fast halbiert. Häufig greifen sie gleich zum Wodka Dennoch gab es 2014 im Kanton Zug signifikant mehr wöchentlich konsumierende Jugendliche. Wo der Schweizer Durchschnitt bei 10 Prozent liegt, sind es in Zug rund 17 Prozent der Jugendlichen, die wöchentlich zur Flasche grei- fen. Ein 15-Jähriger gibt einen Einblick in die Ausgangswelt der jungen Zuger: «Ich trinke etwa zweimal pro Woche. Je- doch nur an den Wochenen- den», erzählt der Kantonsschü- ler aus Steinhausen. Eine Flasche Wodka an diesen bei- den Tagen gehört für ihn zu einem normalen Wochenende und zu einer spassigen Party dazu. Damit ist der 15-Jährige keine Ausnahme. Denn auch in seinem Umfeld wird trotz Min- derjährigkeit regelmässig Alko- hol konsumiert. Seite 3 Griff zur Flasche: Der Alkohol gehört für viele Zuger Teenies stets zu einer guten Party dazu. Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung») Anzeige Fahrerflucht Zunahme um 10 Prozent 2015 sind leicht mehr Unfälle passiert als 2014. Um fast 10 Prozent haben die Fälle von Fahrerflucht und unterlassener Melde- pflicht zugenommen. Im Kanton Zug ereigneten sich im vergangenen Jahr 900 Verkehrsunfälle. Das sind 28 mehr als im Jahr 2014. Die Anzahl an Unfällen, bei denen sich der Unfallverursacher ohne Meldung an die Zuger Polizei von der Unfallstelle entfernt hat ist mit 130 Fällen um fast 10 Prozent angestie- gen. Zwei Experten versuchen nun, das Phänomen zu erklä- ren. ar Seite 9 Steuerrecht Zuger Blick nach Bern Die Regierung hofft, bei der Unternehmenssteuer- reform kostenneutral davonzukommen. Das gehe jedoch nur, wenn noch ein kleiner Katalog von Forderungen in Sachen Unter- nehmensteuerreform III er- füllt würde, so Finanzdirektor Heinz Tännler. Vor allem müs- se sich der Bund an möglichen Steuerausfällen beteiligen und den Kantonsanteil an der Bun- dessteuer höher ansetzen. Ins- gesamt hofft man, mit Steuer- erleichterungen für Forschung und Entwicklung den Wegfall der privilegierten Besteuerung abfedern zu können. fh Kommentar, Seite 7 Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Neues Recht bringt Chancen für Zug mit sich E nde dieses Jahrzehn- tes wird das neue Unternehmens- steuerrecht eingeführt. Es dürfte massive Aus- wirkungen auf den Standort Zug haben. Ob Zug dabei mit nur einem blauen Auge davon- kommt, ist nicht sicher. Weitgehend unbekannt ist, ob die bislang privi- legiert besteuerten Unternehmen dann nicht die Flucht ergreifen. Eine Chance liegt in der steuerlichen Privilegie- rung von Forschung und Entwicklung. Das hat zumindest den Vorteil, dass diese Bereiche nicht ins Ausland verlagert werden sollten. Und dass dort, wo neuer Wert geschaffen wird, auch die Steuern gezahlt werden. Einige Firmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und konzentrieren sich auf diese Tätigkeiten. Sie haben Recht: Das neue Steuerrecht sollte bei uns vor allem als Chance und weniger als Problem gesehen werden. [email protected] Wo Gegner zu Freunden werden Ein Sprichwort sagt: «Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart». Der Zug Rugbyclub rauft an Turnieren und im Training regelmässig um das eiförmige Leder. Vor und nach dem Kampf um den Ball sind die Gegner Freunde. ar Seite 5 Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung») klubschule.ch/infoveranstaltung KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGEN Infoveranstaltung zu kaufmännischen Ausbildungen in Zug, Mittwoch, 13. April, 18.30 Uhr. Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53 Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi Škoda Seat VW NF Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch Heute mit Gemeindenachrichten Unterägeri

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

54 872Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 13, Jahrgang 21

Mittwoch, 30. März 2016

Zug

Minderjährige trinken deutlich mehrEin Sechstel der 15-Jähri-gen in Zug konsumiert wöchentlich Alkohol. Damit liegen sie deutlich über dem Schweizer Mittel.

Nadine Schrick

Gesamtschweizerisch gese-hen ist eine erfreuliche Ent-wicklung festzustellen. Denn der Anteil der 15-jährigen Jun-gen, die wöchentlich Alkohol konsumieren, hat sich in den

letzten zehn Jahren von knapp 32 Prozent auf rund 17 Prozent fast halbiert.

Häufig greifen sie gleich zum Wodka

Dennoch gab es 2014 im Kanton Zug signifikant mehr wöchentlich konsumierende Jugendliche. Wo der Schweizer Durchschnitt bei 10 Prozent liegt, sind es in Zug rund 17 Prozent der Jugendlichen, die wöchentlich zur Flasche grei-fen. Ein 15-Jähriger gibt einen

Einblick in die Ausgangswelt der jungen Zuger: «Ich trinke etwa zweimal pro Woche. Je-doch nur an den Wochenen-den», erzählt der Kantonsschü-ler aus Steinhausen. Eine Flasche Wodka an diesen bei-den Tagen gehört für ihn zu einem normalen Wochenende und zu einer spassigen Party dazu. Damit ist der 15-Jährige keine Ausnahme. Denn auch in seinem Umfeld wird trotz Min-derjährigkeit regelmässig Alko-hol konsumiert. Seite 3

Griff zur Flasche: Der Alkohol gehört für viele Zuger Teenies stets zu einer guten Party dazu. Foto Christof Borner-Keller («Neue Zuger Zeitung»)

Anzeige

Fahrerflucht

Zunahme um 10 Prozent2015 sind leicht mehr Unfälle passiert als 2014. Um fast 10 Prozent haben die Fälle von Fahrerflucht und unterlassener Melde-pflicht zugenommen.

Im Kanton Zug ereigneten sich im vergangenen Jahr

900 Verkehrsunfälle. Das sind 28 mehr als im Jahr 2014. Die Anzahl an Unfällen, bei denen sich der Unfallverursacher ohne Meldung an die Zuger Polizei von der Unfallstelle entfernt hat ist mit 130 Fällen um fast 10 Prozent angestie-gen. Zwei Experten versuchen nun, das Phänomen zu erklä-ren. ar Seite 9

Steuerrecht

Zuger Blick nach BernDie Regierung hofft, bei der Unternehmenssteuer-reform kostenneutral davonzukommen.

Das gehe jedoch nur, wenn noch ein kleiner Katalog von Forderungen in Sachen Unter-nehmensteuerreform III er-füllt würde, so Finanzdirektor

Heinz Tännler. Vor allem müs-se sich der Bund an möglichen Steuerausfällen beteiligen und den Kantonsanteil an der Bun-dessteuer höher ansetzen. Ins-gesamt hofft man, mit Steuer-erleichterungen für Forschung und Entwicklung den Wegfall der privilegierten Besteuerung abfedern zu können. fh Kommentar, Seite 7

Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Neues Recht bringt Chancen für Zug mit sich

Ende dieses Jahrzehn-tes wird das neue Unternehmens-

steuerrecht eingeführt. Es dürfte massive Aus-wirkungen auf den Standort Zug haben. Ob Zug dabei mit nur einem blauen Auge davon-kommt, ist nicht sicher. Weitgehend unbekannt ist, ob die bislang privi-legiert besteuerten Unternehmen dann nicht die Flucht ergreifen. Eine Chance liegt in der steuerlichen Privilegie-rung von Forschung und Entwicklung. Das hat zumindest den Vorteil, dass diese Bereiche nicht ins Ausland verlagert werden sollten. Und dass dort, wo neuer Wert geschaffen wird, auch die Steuern gezahlt werden.

Einige Firmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und konzentrieren sich auf diese Tätigkeiten. Sie haben Recht: Das neue Steuerrecht sollte bei uns vor allem als Chance und weniger als Problem gesehen werden.

[email protected]

Wo Gegner zu Freunden werdenEin Sprichwort sagt: «Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart». Der Zug Rugbyclub rauft an Turnieren und im Training regelmässig um das eiförmige Leder. Vor und nach dem Kampf um den Ball sind die Gegner Freunde. ar

Seite 5

Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

klubschule.ch/infoveranstaltung

KAUFMÄNNISCHEAUSBILDUNGENInfoveranstaltung zu kaufmännischenAusbildungen in Zug,Mittwoch, 13. April, 18.30 Uhr.

Mehr Zuger Nachrichten gibt esmit einem Abonnement der Tageszeitung.

www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53

Ihr Kompetenzzentrum für:

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Heute mit Gemeindenachrichten

Unterägeri

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 FORUM

Stimme meines Glaubens

Irène Schwyn, reformierte Pfarrerin, Pfarrei Walchwil

Was ist Jesus für dich?

Kurz vor Ostern erhielt ich ein Mail mit dieser Frage. Was ist Jesus für

mich, in einer Welt, in der die Sonne scheint, die Blumen zu blühen begin-nen, und in der Schre-ckensmeldungen sich häufen? Am Karfreitag fand eine Mahnwache in Zug statt, um an all die Menschen zu gedenken, die auf ihrer Flucht im Mittelmeer ertrunken sind. Nach der Mahnwache haben wir Ostern gefeiert. Jesus ist auferstanden. Sogar die ersten Jüngerinnen und Jünger brauchten lange, bis sie begriffen, was da geschieht. Karfreitag knüpft an menschliche Erfahrun-gen an: Jesus hat Unrecht, Rechtsbeugung und Gewalt erlitten, ist umgebracht worden. Schrecklich, gerade weil es so alltäglich ist. Und dann kommt Ostern. In Gott hat der Tod nicht das letzte Wort. Jesu Auferstehung durchbricht die Spirale der Zerstörung. Unvorstellbar, unfassbar scheint das Licht Gottes von neuem in die Welt. Nach mehreren Wochen und diversen Bege-benheiten beginnen die Jünger Jesu wieder, auf diese Verheissung Gottes zu vertrauen. Am Anfang fällt es ihnen nicht leicht, Misstrauen und Enttäu-schungen verstellen den Blick. Aber mit der Zeit gewinnt die Hoffnung neue Kraft, reift zur Gewissheit. Sie erleben, was das Versprechen von Jesus bedeutet: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Was auch kommt, was auch geschieht, ihr seid nicht allein. Es sind wohl diese Worte, die ich auf die Mail antworte: Ich bin bei dir – das ist es, was Jesus für mich ist.

Mein Verein

Andrea Roder, Geschäftsführerin KindLine

Paradies für Eltern und Kind

Acht Monate alt ist es, das Familienzentrum KindLine an der

Oberdorfstrasse in Unter-ägeri. Wenn man sich einen Säugling im Alter von acht Monaten vorstellt, weiss man, dass nie mehr im Leben mehr Entwicklung und Wachstum geschieht als während dieser Zeit. Das Baby wird kräftiger, wider-standsfähiger und grösser. Seine Welt ist sicherer geworden. Ähnlich verhält es sich mit dem Familien-zentrum. Die Statistiken und Zahlen des ersten halben Jahres sind da. Positiv und erfreulich. 51 Mitarbeiter sind angestellt. Für mitwirkende Eltern hat es den Vorteil, dass man nebst der Familie eine Beschäftigung findet, bei der man die eigenen Kinder mitbringen kann. Auch als Mutter oder Vater braucht man Zeit für sich alleine. Von Montag bis Freitag ist das Spielparadies und das Chinderhüeti für Kinder geöffnet. Es benötigt keine Voranmeldung, man kann ganz spontan vorbeikom-men. Eine Altersbeschrän-kung gibt es bei KindLine nicht. Auch Babies sind willkommen. Veränderungs-bereitschaft ist für unser Familienzentrum eine überlebenswichtige Res-source. Oft geht es darum, Möglichkeiten für Treff-punkte zu geben. Zum Beispiel im Familienkafi, das am Dienstag ganztags und am Mittwochnachmit-tag geöffnet ist. Jeweils am Dienstagnachmittag leitet Chantal Häusler, Vorstands-frau und Stillberaterin, das Kafi. Fragen zum Thema Stillen werden spontan beantwortet. Das sind aber nur ein Bruchteil der Angebote, die das Familien-zentrum anbietet. Weitere Infos unter: www.kindline.ch

Unser Anliegen

Kampf gegen den grauen StarMit «Schenken Sie Au-

genlicht» lanciert die Christoffel Blinden-

mission Schweiz (CBM) zum zweiten Mal eine Sammelak-tion im Kanton Zug. Von Os-tern bis Pfingsten sensibili-siert sie die Zuger Bevölkerung für die Anliegen von Men-schen mit Sehbehinderungen. Die internationale Entwick-lungsorganisation bewahrt Menschen vor vermeidbarer Erblindung. Das Zuger Gewer-be unterstützt die Kampagne, indem Geschäfte ihre Kund-schaft zur Solidarität für Men-schen mit Sehbehinderungen in Armutsländern ermutigen.

Dazu stellen sie von Ostern bis Pfingsten Sammelkassen auf. Mit den Spenden ermögli-chen die Zugerinnen und Zu-ger Sehkraft rettende Opera-tionen. So kann der Verlust des Augenlichtes verhindert wer-den. In Armutsländern ist die häufigste Ursache für Blind-heit der graue Star. Jede und

jeder zweite Blinde in Ent-wicklungsgebieten ist an der Linsenkrankheit erblindet, das sind rund 20 Millionen Men-schen. Eine Routine-Operation zu umgerechnet 50 Franken res-pektive 180 Franken für eine Operation unter Vollnarkose für ein Kind, bringt das Au-genlicht zurück. Diese ersetzt die hinter der Pupille liegende, trübe Linse durch eine klare künstliche. Für die allermeisten Men-schen in Entwicklungsgebie-ten ist eine Operation un-erschwinglich.

Nathalie Dürmüller, Sprecherin Christoffel Blindenmission Schweiz

Politischer Standpunkt

Wo bleibt die Opfersymmetrie?Sparen ist im ganzen Land

angesagt. Der Kanton Zug ist auch da eine Ausnah-

me, denn die Regierung hat sich für eine Entlastung ent-schieden. Die kantonsrätliche Kommission hat nun bereits das zweite Entlastungspro-gramm diskutiert und die Ideen der Regierung über-nommen. Wie bei den ersten Vorschlägen, wird auch im zweiten Paket von Opfersym-metrie gesprochen. Nur Sym-metrie bedeutet, dass alle im Verhältnis gleich viel zurück-stecken müssen. Doch wird das nicht gemacht. Wenn eine Heimbewohnerin mit Ergän-zungsleistungen (EL) 40 Pro-zent weniger zur freien Verfü-gung hat, müsste ein Millionär dann nicht auch 40 Prozent mehr Steuern zahlen? Men-schen mit EL müssen ihr Ver-mögen schneller verbrauchen und erhalten keine Vergünsti-gungen für den Buspass. Eine weitere Ungerechtigkeit be-

steht bei der Prämienverbilli-gung für die Krankenkassen. Diese Beiträge wurden um 3 Millionen Franken reduziert. Nun sollen 1,3 Millionen Fran-ken folgen. Dabei rühmt sich die Regierung, sozial zu han-deln. Die Aussage, dass alle den Gurt enger schnallen müssen ist falsch, denn die weniger Privilegierten müssen den Gurt zwei Löcher weiter hinten schliessen, die gut Situ-ierten zwei Löcher weiter vor-ne, denn sie haben in den letz-ten Jahren von fetten Steuererleichterungen profi-tiert.

Hubert Schuler,SP, Hünenberg

Agathe Schmid (links), Freiwillige des Schweizerischen Roten Kreuzes Zug, überreicht Corinne Ummel, Mitarbeiterin des Alterszentrums Dreilinden in Rot-

kreuz, Blumen für die Bewohner. Jeweils am Tag der Kranken überbringen Freiwilli-ge Orchideen-Rispen an ältere Menschen und Patienten im Kanton. pd

pd

Blumen fürs Rotkreuzer Alterszentrum

Das Kunstwerk finde ich nicht nötig

Obwohl ich Kunst liebe, bin ich bisher immer an der See-sicht-Treppe vorbeigelaufen. Denn ich finde das Kunstwerk als Ganzes eigentlich nicht nö-tig. Auch wenn Kunst immer wichtig ist, könnte man in den heutigen Zeiten bessere Mög-lichkeiten finden, um Geld zu investieren.

Die Treppe ist eine Attraktion für Touristen

Die Seesicht-Treppe finde ich eine wunderbare Sache. Man kann in den See gehen und die Fische beobachten. Auch für Touristen dürfte das Kunstwerk eine beliebte At-traktion sein. Ich habe auch gelesen, dass regelmässig die Fenster geputzt werden, dass man die Fische sieht.

Ich besuche lieber den Tierpark als die Treppe

Die 450 000 Franken, die für die Seesicht-Treppe ausgege-ben wurden, hätte man anders investieren können. Da gehe ich lieber in einen Tierpark und sehe in einen der Teiche, dort bekomme ich wenigstens Fische zu sehen. Im Gegensatz zur Treppe, in der nur Wasser zu sehen ist.

Wer Freude daran hat, soll diese ruhig haben

Ich versuche das Kunstwerk am See diplomatisch zu sehen. Falls jemand Freude daran hat, soll er oder sie ruhig. Ich persönlich erachte die Treppe nicht als ein gelungenes Kunstwerk. Ich werde das In-nere der Treppe auch nicht be-sichtigen, denn es erwarten mich ja keine Korallenriffe.

Ich habe vergebens nach Fischen gesucht

Als ich die Seesicht-Treppe besichtigt habe, war ich sehr enttäuscht. Erstens ist es rela-tiv gefährlich, die schmale, steile Treppe herunter zu stei-gen. Und zweitens bekommt man gar nichts zu sehen, wenn man unten angekommen ist. Ich jedenfalls habe vergebens nach Fischen gesucht. cvc

Umfrage in Zug

Die Treppe in den See: Ist das für Sie Kunst?

Karina Salazar,Opernsängerin,Baar

Gerhard Ecker,Verwalter,Cham

Jean Hangartner, Rentner,Zug

Verena Ecker,Köchin,Cham

Agata Kaesi,Rentnerin,Zug

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 21. JahrgangBaarerstrasse 27,· 6300 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGEdi Lindegger, Telefon 041 429 59 50Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.- CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.- CHFINSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 THEMA DER WOCHE

Jugendliche

Eine Flasche Wodka am Wochenende Immer weniger der 11- bis 15-jährigen Zuger konsu-mieren Alkohol. Dennoch trinken die Zuger Jugend-lichen mehr als der Schweizer Durchschnitt.

Nadine Schrick

Der Anteil der 15-jährigen Jungen, die wöchentlich Alko-hol konsumieren, hat sich seit 2006 von knapp 32 Prozent auf rund 17 Prozent fast halbiert. Es gibt 2014 jedoch signifikant mehr wöchentlich konsumie-rende Jungen im Kanton Zug. Wo der Schweizer Durch-schnitt bei zehn Prozent liegt, sind es in Zug rund 17 Prozent der Jugendlichen, die wöchent-lich zur Flasche greifen. Isa-belle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug, hat eine mögli-che Erklärung. «Eine fakten-mässig erhärtete Begründung, weshalb Zug so hohe Zahlen aufweist, gibt es nicht. Es exis-tiert in der Schweiz jedoch ein städtisch-ländliches, wirt-schaftliches und soziokulturel-les Spannungsfeld, und daher kommen auch regionale bezie-hungsweise kantonale Unter-schiede.»

Starker Rückgang des Bierkonsums ist zu verzeichnen

Unter den konsumierenden Zuger Jugendlichen sind auch Daniel*, Kantonsschüler aus Steinhausen, Luca*, Lehrling aus Zug, und Gymnasiastin Ju-lia*. Alle sind 15 Jahre alt und konsumieren regelmässig Al-

kohol. «Ich trinke etwa zwei-mal pro Woche. Jedoch nur an den Wochenenden», erzählt Daniel. «Meist treffe ich mich mit meinen Freunden draussen oder bei jemandem zu Hause. Dort kommt es meistens zum ‹Eintrinken›, bevor wir dann weiterziehen», verrät Lehrling Luca. Auch Julia gönnt sich re-gelmässig den ein oder ande-ren Drink: «Ich trinke etwa fünf- bis siebenmal pro Monat.

Jedoch ist die Menge immer unterschiedlich. Bisher war ich erst etwa zweimal richtig be-trunken.»

Mit 15 ist Alkohol generell ein Tabu. Bier sei gemäss der Studie aber nach wie vor der kantonale und schweizweite Favorit. Dennoch lässt sich ein starker Rückgang des Bierkon-sums verzeichnen. Verglichen mit dem Schweizer Durch-schnitt gibt es aber in Zug fast doppelt so viele 15-jährige männliche Bierkonsumenten. Bei den gleichaltrigen Mäd-chen gehören vor allem Likör und Spirituosen zu den alko-holischen Lieblingsgetränken.

«Wenn ich mit Freundinnen in eine Bar gehe, trinke ich meist Weisswein. An ‹Homepartys› trinken aber fast alle nur har-

ten Alkohol», erzählt Julia. Der offenbar beliebte Hopfensaft ist jedoch bei den Freunden von Luca kaum ein Thema. Sie greifen lieber gleich zu härte-rem Alkohol. «Wenn wir trin-ken, dann kaufen wir meist ein paar Flaschen Wodka.» Auch die Clique von Daniel zieht es gleich zum russischen Natio-nalgetränk. «Aufs ganze Wo-chenende gerechnet trinke ich vielleicht eine Flasche Wod-ka.»

Doch wie ist es für die beiden 15-Jährigen möglich, an solch

harten Alkohol zu kommen, wo sie nicht mal befugt sind, legal ein Bier zu kaufen? Über ein Drittel der 15-Jährigen be-schafft sich den Alkohol durch Bekannte. Im Kanton Zug kauften sich zudem immerhin über zehn Prozent den Alkohol selber oder erhielten ihn durch Bekannte. Dies ist auch bei Da-niel und Luca so. «Wir fragen oft ältere Freunde oder Be-kannte, die uns dann die Fla-schen besorgen», berichten der Kantischüler aus Stein-hausen und der Zuger Lehr-ling. Beide geben ausserdem an, etwa fünf- bis achtmal im Monat betrunken zu sein.

Alkohol für mehr Spass in der Gesellschaft

Doch weshalb greifen die jungen Menschen in diesem Al-ter zur Flasche? «Die meisten Jugendlichen gaben an, dass sie vor allem Alkohol trinken, weil es ‹einfach Spass macht› und ‹um eine Party besser genies-sen zu können», weiss Isabelle Egger Tresch. «Auch zur Prob-lembewältigung wird getrun-ken. 18 Prozent der 15-jährigen

Jungen und 27 Prozent der gleichaltrigen Mädchen haben angekreuzt, dass ihr Konsum-motiv darin bestand, eigene

Probleme zu vergessen.» Bei Luca und Daniel steht vor allem der Spass an oberster Stelle. «Man hat es einfach lustiger miteinander», so die beiden. Kollegin Julia ergänzt: «Man fängt an zu trinken, weil es alle tun. Mit der Zeit gefällt einem das Gefühl, betrunken zu sein, und man bekommt das Bedürf-nis danach.» Der wöchentliche Alkoholkonsum scheint aber nicht bei beiden Geschlechtern gleich zu sein. Bei den Jungen

lag der Anteil bei 16,7 Prozent und bei den gleichaltrigen Mädchen lediglich bei 7,3 Pro-zent. Kantischüler Daniel ver-rät: «Ich kenne einige Mädchen, die beim Trinken gut mithalten können. Aber ich denke schon, dass Jungs in unserem Alter mehr konsumieren. Wenn Mädchen aber dabei sind, trin-ken sie genauso mit.» Luca er-gänzt: «Ich glaube, dass Jungs einfach früher zu trinken be-ginnen.»

Der Spass steht immer noch an erster Stelle

So cool die Jungs über das Thema reden; dass Jugendliche bereits früh zu trinken begin-nen, lässt die zwei Festbrüder aber doch nicht kalt. «Es ist tragisch zu sehen, wenn man bereits 13-Jährige mit hartem Alkohol sieht», gibt Daniel nachdenklich zu. «Uns ist be-wusst, dass Alkohol in unserem Alter schädlich ist. Dennoch steht bei uns der Spass im Vor-dergrund», lächelt Luca ver-schmitzt.

* Namen der Redaktion bekannt..

«Mir ist bewusst, dass Alkohol schädlich ist. Dennoch steht der Spass im Vordergrund.»Daniel, 15-jähriger Kantonsschüler, Steinhausen

Kanton

Zigarettenrauchen verliert bei den Jungen immer mehr an «Coolness»Auch beim Konsum von Cannabis und Tabak ist ein Rückgang zu verzeichnen.

Bei den 12- und 15-Jährigen beider Geschlechter sank die Anzahl jener, welche in ihrem Leben schon einmal Zigaretten geraucht haben, im Vergleich zu 2006 signifikant. Bei den 15-jährigen Mädchen zeigte sich diese Tendenz am deut-lichsten. «Wo 2006 noch 52 Prozent geraucht haben, sind es 2014 nur noch 25 Prozent», weiss Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug. Wie auch beim Alkoholkonsum spielten Be-kannte bei der Beschaffung von Zigaretten 2014 eine we-sentliche Rolle. Mit 45 Prozent

kauften sich die meisten 15-Jährigen im Kanton Zug, trotz des Verkaufsverbots an unter 18-Jährige, ihre Zigaret-ten jedoch selber.

Positive Entwicklung ist bei den Mädchen signifikant

Eine rückläufige Tendenz zeigte sich von 2010 bis 2014 bei den 14- und 15-jährigen Jungen und Mädchen, die be-reits mindestens einmal Can-nabis konsumiert haben. Diese positive Entwicklung zeichnete sich bei den weiblichen Teen-agern sogar signifikant ab – bei ihnen halbierte sich der min-destens einmalige Cannabis-konsum beinahe: von 13 Pro-zent auf knapp 7 Prozent bei den 14-Jährigen und von knapp 30 Prozent auf 16 Pro-zent bei den 15-Jährigen. Er-

fahrungen mit Cannabis und Tabak haben auch unsere bei-den 15-jährigen Zuger Daniel und Luca gemacht (siehe Text oben). Beide rauchen ab und zu und kiffen regelmässig. Luca gibt sogar an, dass «Joints» bei ihm an der Tages-ordnung liegen. Daniel erin-nert sich: «Ich habe mal bei einem Freund Cannabis kon-sumiert. Seither rauche ich die Droge regelmässig.» Luca er-klärt: «Das Rauchen gibt einem ein angenehmes Gefühl und lässt einen runterfahren.»

Nur vereinzelte Kifferinnen: Cannabis eher ein «Jungs-Ding»

2014 gaben im Kanton Zug rund ein Fünftel der 14-jähri-gen Jungen sowie 6,8 Prozent der gleichaltrigen Mädchen an, schon einmal Cannabis konsu-

miert zu haben. Bei den 15-Jäh-rigen fielen die Anteile höher aus. Dort haben nämlich be-reits über ein Drittel der Jun-gen und rund 16 Prozent bei den Mädchen zur Droge ge-griffen. Den starken Unter-schied zwischen den Ge-schlechtern kann Daniel bestätigen. «Ich kenne nur ver-einzelt Mädchen, die kiffen. Das ist schon eher ein Jungs-Ding. Die Mädchen trinken lie-ber, als dass sie kiffen.» Doch nicht nur bei den Geschlech-tern sehen die beiden Unter-schiede. So soll die Konsuma-tion von Alkohol und Cannabis in den Zuger Gemeinden unterschiedlich beliebt sein. «Hier bei uns in Steinhausen ist Cannabis hoch im Kurs. Hingegen in Rotkreuz oder in der Stadt Zug ist ‹Gras› nicht

so sehr Thema», verrät Kan-tonsschüler Daniel. «Dort steht der Alkohol viel mehr im Vor-dergrund.» Diese Aussage

kann jedoch das Amt für Ge-sundheit des Kantons Zug nicht bestätigen.

Nadine Schrick

Sie decken sich ein für eine gute Party und mehr Spass: Obwohl immer weniger Jugendliche Alkohol trinken, ist der Konsum der Zuger Teenies deutlich höher als der Schweizer Durchschnitt. Foto: Werner Schelbert (Neue Zuger Zeitung)

«Ein Problem stellt der Bezug von Alkohol durch Minderjährige dar.»Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug

Isabelle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung, Kanton Zug

Prävention gegen frühen AlkoholkonsumDie Auseinandersetzung mit dem Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum wird in der Schule im Rahmen von Pro-jekten wie «Freelance» ge-fördert . Der erfreuliche Rück-gang der regelmässig Alkohol konsumierenden Jugendlichen hängt mit den laufenden Massnahmen des kantonalen Alkohol-Aktionsplans zusam-men. «Ein Problem stellt der Bezug von Alkohol durch Min-derjährige dar», so Isa belle Egger Tresch, Beauftragte für Gesundheitsförderung des Kantons Zug. Kantonale Prä-

ventionsprogramme, insbe-sondere im Bereich Jugend-schutz, müssen weitergeführt werden. Jugendschutzschulungen im Gastronomiebereich und im Detailhandel stehen an obers-ter Stelle. Zudem erhalten Veranstalter von Festen Ma-terialien wie Hinweisschilder mit Jugendschutzbestimmun-gen für die Platzierung am Verkaufsort sowie Kontroll-bänder. Der Bedarf an Wis-sensvermittlung zum Thema wird bereits weitgehend ab-gedeckt . nad/pd

Wettbewerbe gegen «Nichtrauchen»Prävention wird auch beim Zi-garetten- und Cannabiskon-sum gross geschrieben. Ein regelmässig durchgeführter Wettbewerb zum Thema Substanzmissbrauch unter-stützt die Wirkung der Be-schäftigung mit dem Konsum.

Dass immer weniger Jugendli-che früh Tabak ausprobieren, ist auch dem «Experiment Nichtrauchen» zu verdanken, bei dem sich ganze Klassen-verbände verpflichten, über

eine längere Zeit nicht zu rau-chen. In der Cannabis-Prä-vention sind die «ForMe»-Kurse erfolgreich: Wenn Jugendliche mit Cannabis polizeil ich belangt werden, können sie sich in Gruppen-kursen mit dem Cannabis-missbrauch auseinanderset-zen. Damit wird nicht nur der Einstieg nach dem Ausprobie-ren von Cannabis, sondern auch der langfristige regel-mässige Konsum der Jugend-lichen bekämpft . pd/nad

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 FORUM

Er beginnt gerade, die Welt zu entdecken. Ben Jason Giger ist fünf Monate alt und lebt in Hagendorn. Foto Chantal Giger

Am liebsten spielt er mit dem Fussball oder im Sandkasten. Nils Clement aus Zug feiert noch dieses Jahr seinen zweiten Geburtstag. Foto Cristiana Contu

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: [email protected] Das Foto sollte im JPG-For-mat sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort so-wie eine kurze Entstehungs-geschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an:[email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zei-chen) kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

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Buchtipp

Einfach, traditionell und währschaft Das neue Kochbuch: «Schwei-zer Alpküche» enthält 100 tra-ditionelle Rezepte aus den Schweizer Alpen. Die Grundla-ge der Alpküche bilden zum einen lagerfähige Lebensmit-tel wie Mehl, Zucker, Teigwa-ren und Kartoffeln, die im Frühjahr auf die Alp mitge-nommen werden, zum ande-ren jene Zutaten, die auf der Alp selbst produziert werden: Milch, Alpkäse, Rahm, Butter, Joghurt und Quark. Daraus sind über Generationen über-lieferte traditionelle Gerichte entstanden wie Älplermagro-nen, «Zunne» oder «Nidle-chueche», währschafte und nahrhafte Speisen für die kör-perlich hart arbeitenden Älp-ler. Verfeinert und bereichert werden sie heute mit Wild-kräutern, etwas Gemüse, Früchten und Pilzen und ab und zu mit einem Stück Fleisch. Zum sorgsamen Um-gang mit der kostbaren Nah-rung gehört, dass alles ver-wertet und Reste nicht weggeworfen werden; so ist auch ein ganzes Kapitel süs-sen und pikanten Speisen aus altbackenem Brot gewidmet. Und nebenbei erfährt der Le-ser vieles über das Leben auf der Alp. pd

«Schweizer Alpküche» von Margrit Abderhalden und Veronika Studer, 160 Seiten mit 100 Farbfotos, At Verlag, für 31.90 Franken unter www.buch.ch erhältlich.

Brief aus Australien

Spitalaufenthalt statt SonnenbadUnsere ehemalige Praktikantin hat in Australien ihren Blinddarm verloren und Freunde gefunden.

Eigentlich hatte ich einen einfachen Plan. Nach der Ab-schlussprüfung an der Sprach-schule wollte ich innerhalb von zehn Tagen der Küste entlang nach Sydney reisen. Meine Blinddarmentzündung machte mir aber einen Strich durch die Rechnung, und mein Experi-ment als «Individualtourist» endete im Spital von Port Mac-quarie.

Alleinreisende sind gut aufgehoben

In den Städten Coolangatta und Coffs Harbour sammelte ich dennoch wertvolle Erfah-rungen. Etwas vom Schwierigs-ten am alleine Reisen ist das Essen. Manchmal hat sich zwar ein gemeinsamer Schmaus mit anderen Backpackern ergeben, sobald man aber eigene Pläne verfolgt, erledigt sich das. Um nicht einsam in Restaurants sit-zen zu müssen, entschied ich mich darum oft für Take-away.

Dabei geht es in Australien auch ganz einfach. An den Nachbartisch gehen und fra-gen, ob man sich dazusetzen kann. Die Leute sind so un-glaublich freundlich und offen und erzählen einem bei Fish and Chips ihre ganze Lebens-geschichte.

Ein Land voller hilfsbereiter Menschen

Auch wenn man von A nach B alleine unterwegs ist – ganz einsam ist man in Australien nie. Auch in den Backpacker-Unterkünften findet man schnell Anschluss, und der Aus-tausch mit anderen Reisenden ist immer sehr spannend. Ausserdem lässt es sich so auch viel einfacher über mögliche Mängel im Hostel hinwegse-hen, und Bettwanzen sind plötzlich nicht mehr ganz so schlimm, sondern viel eher der Start eines lustigen Abends mit vielen Anekdoten.

Ihre Grossherzigkeit haben die Einheimischen auch ge-zeigt, als ich mit nichts ausser meinem Portemonnaie und meinem Mobiltelefon in die Notfallzentrale eingeliefert wurde. Nach meiner Blind-darmoperation verliess ich das

Spital drei Tage später mit zwei Säcken voller Duschgel, Klei-dern und Schokolade. Die Be-sucher meiner Zimmergenos-sen und die Krankenschwestern haben sich mir alle kurzerhand angenommen. Und nicht nur das: Eine Krankenschwester hat mich für zwei Tage zu sich eingeladen und mir die schöns-ten Seiten von Port Macquarie gezeigt.

Leider lief mir die Zeit davon, und ich konnte Sydney nicht mehr sehen. Das stört mich aber nicht weiter. Australien hat viel mehr zu bieten. Noch habe ich nicht genug vom roten Kon-tinent gesehen. Meine Reise geht von Brisbane aus nord-wärts weiter – mit Freunden im Wohnmobil und ohne Blind-darm. Dominique Schauber

Brief aus AustralienDie 19-jährige Dominique Schauber hat einige Monate ein Praktikum bei unserer Zeitung absolviert . Nun reist die angehende Studentin während vier Monaten durch Australien und berichtet uns alle paar Wochen von ihren Erfahrungen. redDank einer Krankenschwester lernte Dominique Schauber die schönsten

Seiten von Port Macquarie kennen. Foto Wendy Rick

Leserbriefe

«Die Kürzung des Zuger Wanderwegnetzes ist absurd!»Der Kanton will das Wegnetz von über 500 auf 370 Kilometer verkürzen. Darüber berichteten wir in der Ausgabe von vergangener Woche. Dazu haben uns Leser- meinungen erreicht.

So ein Blödsinn: Die Regie-rung will Geld ausgeben, um das Zuger Wanderwegnetz zu verkleinern. Wenn man sich bewusst ist, wie viele Millionen Franken jährlich in den Bau von Strassen und Hochbauten gebuttert werden – und die Re-gierung wäre bekanntlich be-reit gewesen, über 1 Milliarde in den Stadttunnel zu stecken – dann sind die paar tausend Franken, welche ein intaktes Wanderwegnetz jährlich kos-ten, wohl zu verkraften. Aber nein, offenbar sind gewisse Leute schon derart naturent-fremdet, dass sie Existenz und

Unterhalt von Wanderwegen überflüssig finden. Ein be-denkliches Zeichen unserer Gesellschaft, welche sich of-fenbar lieber der Smartphone- oder TV-Sucht hingibt, als dass sie sich wieder draussen be-wegt und mit allen Sinnen unsere noch ziemlich intakte Natur schätzt und auf sich wir-ken lässt.

Ueli Krasser, Hagendorn

Die Wege bestehen zum Teil seit 100 Jahren

Nun kommt die Baudirek-tion auf die glorreiche Idee, im Richtplan rund einen Drittel des kantonalen Zuger Wan-derwegnetzes zu streichen, um ein wenig Geld zu sparen. Auf diesen Wanderwegen be-stehen öffentliche Fussweg-rechte. Die seit über 100 Jah-ren bestehenden Wegrechte gehen entweder verloren oder die Gemeinden machen aus diesen kantonalen Wanderwe-gen gemeindliche Fusswege.

Da kommt der grosse Schild-bürgerstreich der Baudirek-tion so richtig zum Tragen: Die Baudirektion lässt die be-stehenden Wanderwegschil-der abbauen, und danach wer-den die Gemeinden die neuen gemeindlichen Fussweg-schilder wieder montieren. Beides kostet nicht wenig Steuergeld.

Auch werden die Gemein-den in Zukunft neue Kosten tragen, deren sie sich wohl noch gar nicht bewusst sind. Ich empfehle den Gemeinden, sich gegen diesen Abbau zu wehren. Für neue Strassen gibt der Kanton – wie be-schlossen – in Zukunft Millio-nen von Franken aus, aber bei den kostengünstigen Wander-wegen da muss dringend ge-spart werden. Wo bleibt da die Umwelt, das Energiesparen, das Denken für den Natur-schutz? Wo bleiben da letzt-endlich die gemeindlichen Strategien zu Gunsten einer besseren Umwelt für die Be-

völkerung? Es ist sehr zu be-grüssen, dass es Gemeinden wie Menzingen gibt, die sich gegen diesen Aderlass wehren.

Ein Beispiel, wie absurd das Ganze werden kann: Zwischen Hünenberg See und Hünen-berg Dorf soll es keinen kanto-nalen Wanderweg mehr geben. Also muss die Gemeinde hier-für zuständig werden und die-se Wege signalisieren. Oder müssen wir von Hünenberg See vielleicht in Zukunft den Fussweg über Cham nehmen, um nach Hünenberg Dorf zu kommen? Für uns Hünenber-ger reicht es schon, wenn der Kanton Zug den Pilotbetrieb der Buslinie 44 zwischen den beiden Dorfteilen gestrichen hat, bevor der versprochene Versuch überhaupt fertig war. Ich empfehle der Baudirek-tion, ihre Entscheidung noch-mals zu überdenken. Denn die Konsequenzen dieser Entlas-tungskur tragen die Gemein-den. Othmar Hofmann,

Hünenberg See

Mit Stolz die WanderwegeFreunden gezeigt

Die Kürzung des Wander-wegnetzes ist absurd. Beson-ders da sie mit hohen Kosten verbunden ist. Bis jetzt war ich stolz auf unsere Wanderwege und habe sie gerne Freunden aus anderen Gegenden ge-zeigt.

Na ja, die Luzerner Wander-wege, Aargauer Wanderwege und Wanderwege Zürich wer-den profitieren. Menschen, die gern zu Fuss unterwegs sind lassen sich von Bürotischent-scheiden nicht um ihr Vergnü-gen bringen.

Anita Kuhn, Rotkreuz

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Page 5: Zuger presse 20160330

5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 GEMEINDEN

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Sport

«Das Spiel in Zug verankern»Rugby ist ein Mann-schaftsspiel, das auch in der Region begeistert. So verfügt der Zug Rugby Club über die grösste Juniorensektion der ganzen Schweiz.

Laura Sibold

Es ist kalt an diesem Diens-tagabend, das Wetter hat von leichtem Schneefall in heftige Regenschauer umgeschlagen. Die Nacht scheint nicht geeig-net, um draussen zu sein. Trotzdem befinden sich rund 30 Rugbyspieler auf dem Kunstrasen der Kantonsschu-le Zug und wärmen sich ein. «Dies ist unser erstes Training nach der Winterpause. Schnee und Regen halten uns nicht auf», sagt Felix Gebhardt, Se-kretär des Zug Rugby Club mit Sitz in Baar.

Bald trainieren auch die Frauen in der Sennweid

Das Hauptspielfeld des Zug Rugby Club befindet sich beim Schulhaus Sennweid, wo ab dem 5. April dienstags und donnerstags um 19.30 Uhr wieder trainiert wird. «Wir ver-fügen über eine erste und eine zweite Mannschaft, die ge-meinsam trainieren», so Geb-hardt, der auch Captain der zweiten Mannschaft ist. Zum ersten Mal steht an diesem

Dienstag auch ein Frauenteam, bestehend aus 16 Damen, auf dem Spielfeld. «Zudem bieten wir Touch-Rugby an. Ziel die-ses Spiels ist es – anders als beim normalen Rugby –, so we-nig Körperkontakt wie möglich zu haben», erklärt Felix Geb-hardt und ruft die Spieler zu-sammen, um sich aufzustellen. Beim regulären Rugby spielen 15 Spieler, weitere sieben die-nen als Ersatz. «Im Unter-

schied zum American Football ist Rugby ein fliessender Kampf um den Ball ohne stän-dige Spielunterbrüche», sagt der Baarer Rugbyspieler An-toine Koeligten. Ähnlich wie beim Fussball gibt es fixe Posi-tionen. «Wir unterscheiden die Angreiferpositionen Forwards und Backs», so Koeligten wei-ter. «Vorne stehen acht For-wards, die fürs Härtere zustän-dig sind, während hinten sieben schnellere Backs statio-niert sind.»

Da Rugby ursprünglich aus England kommt, werden auch

die Anweisungen in Trainings und Spielen auf Englisch ge-geben. «Bei uns gibt es aber keine Sprachbarriere», sagt Felix Gebhardt. «Die Begriffe sind einfach, und etwa 70 Pro-zent des Teams sind Schweizer. Der Rest kommt aus Europa und der ganzen Welt.»

300 Sportbegeisterte, davon rund 160 Junioren

Ziel des Zug Rugby Club ist es nebst dem Spass am Spiel auch, die Sportart in der Region zu etablieren. «Wir möchten erreichen, dass Kin-der auch auf dem Pausenplatz Rugby spielen. Denn der Sport eignet sich für jeden und setzt keine speziellen Fähigkeiten voraus», so Vizepräsident

Felix Gebhardt. Erreicht sei dieses Ziel schon insofern, als der Zug Rugby Club über die grösste Juniorensektion in der Schweiz verfüge. «Wir sind insgesamt 300 Leute, davon etwa 160 Junioren und 80 Se-nioren.» Nach dem Reiz am Spiel gefragt, sagt Antoine Koeligten: «Rugby ist ein ka-meradschaftliches Mann-schaftsspiel ohne Aggressivi-tät.» Dem stimmt auch Teamkollege Nicolas Frey zu: «Sobald der Schlusspfiff er-tönt, werden harte Gegner zu guten Freunden.» Sagts und wirft Felix Gebhardt im Regen gekonnt den Rugbyball zu.

Alle Infos zu den Trainings: www.zugrugby.ch

«Sobald der Schlusspfiff ertönt, werden harte Gegner zu guten Freunden.»Antoine Koeligten, Rugbyspieler aus Baar

Der VereinDer Zug Rugby Club wurde 1992 von einer Gruppe junger Schweizer, Engländer und Neuseeländer ins Leben ge-rufen. 2006 erhielt Baar mit dem Panthers Rugby Football Club einen eigenen Rugbyver-ein. 2013 wurden jedoch alle Rugbygruppen unter dem Verein Zug Rugby Club mit Sitz in Zug zusammenge-

schlossen. Ein Jahr später wurden die Sektionen Baar, Unterägeri und Zug gegrün-det. Mittlerweile hat sich die Rugby School des Zug Rugby Club mit über 100 Kindern gut etabliert. Nebst ei nem grossen Jugendsektor trainie-ren zwei Männerteams, eine Frauenmannschaft sowie eine Touch-Rugby-Sektion. ls

Eine typische Spielsituation ist das sogenannte Line-out: Stefan Gisler, Manager der zweiten Mannschaft (von links), Rugbyspieler Simon Hartl und Felix Geb-hardt, Vizepräsident des Zug Rugby Clubs, zeigen, wie es geht. Foto Laura Sibold

Raiffeisenbanken

Weiter auf ErfolgskursMehrere der Banken werden fusionieren und konnten gute Geschäfts-zahlen präsentieren.

Die Raiffeisenbank Zug mit ihren Geschäftsstellen in Baar, Walchwil und Zug hat im Geschäftsjahr 2015 ein Spit-zenergebnis erzielt. Matthias Brunner, Vorsitzender der Bankleitung, sprach vor den zirka 1000 Mitgliedern in der Waldmannhalle am 21. März, von historischen Zahlen. Der Geschäftserfolg hat um 16,6 Prozent auf 4,8 Millionen Franken zugenommen. Dies ist der höchste Wert in der 64-jäh-rigen Geschichte der Raiffei-senbank Zug.

«Wir konnten Mehrerträge von rund 1,47 Millionen Fran-ken erwirtschaften», sagte Mat-thias Brunner, Vorsitzender der Bankleitung. So ist der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 3,4 Prozent auf 11,68 Millionen Franken gestiegen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat um 28,2 Prozent auf 1,52 Millionen Franken zugelegt, und der Er-folg aus dem Handelsgeschäft hat um 18,4 Prozent auf knapp 641 000 Franken zugenommen. Der Gewinn ist auf 880 000 Franken gestiegen. Die Auslei-hungen sind insgesamt um 3,4 Prozent auf knapp 913 Mil-lionen Franken gestiegen. Den Löwenanteil machen dabei die Hypothekarausleihungen aus – mit rund 82 Prozent der Bilanz-summe das Kerngeschäft der Raiffeisenbank Zug.

Auch die Raiffeisenbank Cham wächst weiter

Auch die Raiffeisenbank Cham präsentierte an der Mit-gliederversammlung vom 18. März ihre Zahlen. Dabei sticht insbesondere die Zunah-me der Kundengelder hervor. Diese sind um über 85 Millio-nen Franken auf 957 Millionen Franken gestiegen, was einem Wachstum von 9,8 Prozent ent-

spricht. «Ein respektables Er-gebnis und ein Vertrauensbe-weis an unsere Bank und die Marke Raiffeisen», so Leo A. Heer, Vorsitzender der Bank-leitung ad interim. Die Kundenausleihungen konnten damit vollständig mit Kunden-geldern gedeckt werden. Die Raiffeisenbank Cham konnte mit einem Wachstum ihre star-ke Position im Kerngeschäft weiter festigen. Die Hypothe-karausleihungen haben um 1,5 Prozent auf 932 Millionen Franken zugenommen. Das Eigenkapital stieg um 5,7 Pro-zent auf knapp 74 Millionen Franken. Die Bilanzsumme be-trägt nun 1,2 Milliarden Fran-ken.

An der Versammlung haben zudem die Mitglieder der Raiff-eisenbank Cham der Fusion mit der Raiffeisenbank Stein-hausen zugestimmt. Weil zeit-gleich auch die Mitglieder der Raiffeisenbank Steinhausen dem Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Cham zuge-stimmt haben, ist die Fusion gelungen. Die neue Raiffeisen-bank Cham-Steinhausen ist mit einer Bilanzsumme von über 1,6 Milliarden Franken die grösste Raiffeisenbank im Kan-ton Zug. Der Geschäftskreis umfasst das Gebiet der Ge-meinden Cham, Steinhausen sowie im Kanton Zürich Hau-sen und Kappel am Albis, Knonau, Mettmenstetten, Maschwanden und Rifferswil.

Auch in Berggemeinden wurde einer Fusion zugestimmt

Die Genossenschafter der Raiffeisenbank Unterägeri hiel-ten einen Tag zuvor Versamm-lung. Die Mitglieder stimmten einer Fusion mit der Raiffeisen-bank Oberägeri-Sattel zu. Auch sonst läuft es dieser Raiffeisen-bank rund. Die Bilanzsumme beträgt nun 498 Millionen Fran-ken und entspricht einem Wachstum von 3,9 Prozent. Die Kundenausleihungen konnten um 7,3 Prozent gesteigert wer-den und betragen nun 386 Mil-lionen Franken. pd

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Page 6: Zuger presse 20160330

6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13MARKTPLATZConforama

Neue Inspirationen dank GartenführerMit seinem ersten Garten-führer bringt Conforama eine Produktvorstellung heraus, die nicht nur Hobbygärtnern Inspiratio-nen liefern dürfte.

Der Frühling bringt so man­che Vorteile wie auch die Mög­lichkeit, unseren Lebensraum auch nach draussen zu verle­gen: Terrasse und Garten bie­ten nach diesen langen Win­termonaten den lang ersehnten Freiraum. In der ersten Auf­lage seines Gartenführers schlägt Conforama zahlreiche Einrichtungs­ und Dekora­tionsmöglichkeiten vor. Hohe Funktionalität, einladendes Ambiente und überzeugender

Komfort zu günstigen Preisen – die idealen Voraussetzungen, um schon bald draussen die wärmende Sonne zu genies­sen.

Die optimale Einrichtung für die nächste Frühlingsparty

In dieser ersten Auflage stellt der Gartenführer von Confora­ma eine Vielzahl neuer Pro­dukte vor. Von klassisch bis exklusiv ist alles dabei: Gar­tenmöbel oder Deko­Artikel erster Qualität in ausgewähl­ten trendigen Farben aus zeit­genössischen Materialien wie Kunstharz, Holz, Aluminium, Korbgeflecht, Glas oder Stein. Mehrere Modelle und schier unendliche Inspirationsquel­len werden vorgestellt. Einige Produkte aus Massivholz wie

die Sonnenliege oder der Couchtisch Smooth sind aus FSC­zertifiziertem Massivholz gefertigt. Das heisst, die Holz­gewinnung erfolgt nach den Kriterien des Forest Steward­ship Council.

Egal, ob man in einer moder­nen Wohnung in der City oder in einem gemütlichen Reihen­haus auf dem Land lebt: Mit angesagten Lounge­Sesseln oder der faltbaren Hängemat­te, Kissen in trendigen Farben, hübschen Laternen oder far­benfrohen Gläsern ist man op­timal für die nächste Früh­lingsparty mit guten Freunden vorbereitet oder geniesst schö­ne Momente zu zweit. pd

Conforama, Seetalstrasse 50, Emmenbrücke. www.conforama.ch

Emmen-Center

Frisch und regional: Manor Food feiert NeueröffnungUnter dem Motto «Frische hat immer Saison» feiert der Manor-Food-Markt im Emmen-Center seine Wiedereröffnung.

Nach rund einjähriger Um­bauzeit und mit Investitionen in der Höhe von rund 6 Millio­nen Franken ist ein Manor­ Food­Markt der neusten Gene­ration entstanden, der neue Massstäbe in Sachen Ein­kaufserlebnis setzt.

Indische, englische, libanesische und chinesische Spezialitäten

Die Verkaufsfläche wurde komplett überarbeitet und neu gestaltet, neue Präsentations­zonen wurden geschaffen, und es wurde ein verbesserter Kundenparcours entwickelt. Gleich am Eingang entstand eine neue Konsumationszone

mit 25 Plätzen für frisch im Markt produzierte Produkte. Indische, englische, libanesi­sche und chinesische Speziali­täten sowie weitere warme Ge­richte, Salate und portionierte

Früchte aus dem Take­out, Sandwiches, Focaccia, Patisse­rien und vieles mehr stehen für höchsten Genuss. «Das Konzept des mediterranen Frischmarktes, das durch eine

grosse Auswahl und authenti­sche Präsentationsformen überzeugt, wurde im neuen Manor Food konsequent wei­terentwickelt», erklärt Super­marktleiter Peter Gees. Davon zeugen auch die neu einge­richteten Abteilungen der hauseigenen Bäckerei, die Theken für Käse, Charcuterie, Geflügel, Metzgereiprodukte und Fisch, die erstklassige Weinabteilung und ein umfas­sendes Kolonialwaren­ und Near­Food­Sortiment. Die Mit­arbeitenden an den Theken und in der Weinabteilung ste­hen den Kunden jederzeit mit Einkaufs­ und Zubereitungs­tipps zur Verfügung.

Nähe der Lieferbetriebe hat grossen Stellenwert

Das «Lokal»­Konzept von Manor Food, bei dem Lebens­mittel aus nächster Nähe von ausgesuchten Lieferbetrieben

und direkt vom Bauernhof be­zogen werden, nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Die Nähe der Produzenten mit einer maximalen Entfernung von 30 Kilometern zur Filiale garantiert dabei maximale Fri­sche, Qualität und Genuss. Über 40 lokale Produzenten beliefern den Supermarkt mit einem vielfältigen Sortiment, angefangen bei Früchten und Gemüse, über Eier, Würste, Fisch, Käse und Milchprodukte bis hin zu Wein, Säften, Honig und Kaffee. Während der Er­öffnungstage, die noch bis Samstag, 2. April, dauern, kom­men die Kunden in den Genuss von 50 Prozent Rabatt auf aus­gewählte Produkte. Bei einem Wettbewerb besteht zudem die Chance, einen Geschenkkorb im Wert von 2000 Franken zu gewinnen. pd

www.emmencenter.ch

Im neuen Gartenführer verrät Conforama nützliche Tipps und hat Inspirationen für den heimischen Garten. pd

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an:

[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. red

Auf 2500 Quadratmetern findet man im Manor-Food-Markt im Emmen-Center nun zahlreiche Spezialitäten aus der ganzen Welt. pd

Galerie Urs Reichlin

Kunstwerke mit Einzigartigkeit

Die Galerie Urs Reichlin ist eine Galerie für hochwertige, zeitgenössische Kunst. 1956 in Küssnacht am Rigi gegründet, übersiedelte sie Anfang 2016 nach Zug. «Etabliert, renom­miert und gleichzeitig frei, aussergewöhnlich und mit einer starken Handschrift», so beschreibt Inhaber Urs Reich­lin seine Auswahl an interna­tionalen Künstlern, die er re­präsentiert. Unter ihnen so bekannte Namen wie Urs Twellmann oder Helene B. Grossmann. Erklärtes Ziel der Galerie ist es, dem Schweizer Kunstmarkt stetig neue inter­nationale Kunstgrössen zu präsentieren. «Sie alle vereint ein hoher künstlerischer An­spruch an ihre Arbeiten, die durch ihre technische und qualitative Einzigartigkeit be­stechen», so der Galerist. Reichlin und sein Geschäfts­partner Steffen Urbanski schaffen dabei sehr individuell abgestimmte, massgeschnei­derte Lösungen für die Einbin­dung der Artefakte in das persönliche Umfeld des Auf­traggebers. «Es gehört zu unse­rem Serviceanspruch, dass wir den Kunden bei der persönli­chen Entscheidung für eines unserer Kunstwerke beratend unterstützen.» pd

Galerie Urs Reichlin AG Baarerstrasse 133, Zug, 041 763 14 11 Weitere Informationen unter www.ursreichlin.com

«Da Pino» feiert den 20. GeburtstagSeit April 1996 ist die Pizzeria Bar Da Pino im Laubenhof in Zug ansässig. Das italienische Ambiente, die herzliche Be-dienung und die unverwechselbare Kü-che sind Merkmale des Lokals. Dies darf gefeiert werden: Am Samstag, 1. April, bedanken sich die Gastgeber Pino, Maria-Angela Caparelli und ihr Team mit einem Apéro bei ihren Gästen und freuen sich, auf das Jubiläum anzustossen. pd

Foto pd

Otto’s

Neues Bike-SortimentIm Sport-Outlet von Otto’s ist der Frühling eingekehrt. Das Wintersport-Sortiment hat den Zweirädern Platz gemacht.

Vom vollgefederten Carbon­Bike über das E­Bike bis zum Kindervelo finden Radsport­begeisterte alles, was das Herz begehrt. Mit KTM, Merida und Wheeler warten gleich drei be­kannte Bike­Marken auf die Kunden.

Das Angebot wird ergänzt durch eine grosse Auswahl an Helmen, Schuhen und Texti­lien. Zudem findet der Kunde im Sport­Outlet eine Vielzahl an Sportschuhen in den Berei­chen Outdoor, Running oder Freizeit.

Tolle Zusatzleistungen und ein kompetentes Beratungsteam

Ob Bikes oder Zubehör: Eine kompetente Beratung durch ausgewiesenes Fachpersonal ist in jedem Fall inbegriffen. Auch die Zusatzleistungen dürfen sich sehen lassen. Der Kunde bekommt bis drei Mo­

nate nach dem Kauf eines neuen Velos einen kostenlosen Garantie­Service und profi­tiert überdies von fünf Jahren Garantie auf den Velorahmen. Für 29 Franken gibts einen kleinen Veloservice inklusive Schnellreinigung. Das gleiche Sortiment und die gleichen Dienstleistungen stehen den Besuchern übrigens auch im Sport­Outlet in Siebnen im Kanton Schwyz zur Verfügung.

Startschuss für hungrige Zweiradfreunde

Am Freitag, 1. April, und am Samstag, 2. April, wird die neue Bike­Kollektion im Sport­Out­let Sursee einem breiten Pub­likum präsentiert. Die Kunden erhalten eine Gratiswurst und die Kinder einen Luftballon. Das Team an der Infanterie­strasse 12 ist bereit und freut sich auf viele bewegungshung­rige Velofreunde. pd

Sport-Outlet Otto’s, Infanteriestrasse 12, Sursee. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18.30 Uhr, Donnerstag von 9 Uhr bis 21 Uhr und Samstag von 9 bis 16 Uhr. Weitere Informationen unter www.ottos.ch

Mobility

Sitz wird nach Rotkreuz verlegt

Mobility, die führende Carsharing­Anbieterin der Schweiz, wählt die Suurstoffi Rotkreuz als neuen Haupt­standort und wird Anfang 2018 in einen Neubau der dritten Realisierungsetappe einzie­hen.

Der Standort Suurstoffi biete der schweizweit tätigen Car­sharing­Anbieterin Mobility ideale Rahmenbedingungen, erläutert Viviana Buchmann, Geschäftsführerin von Mobili­ty. «Das nachhaltige Arealkon­zept der Suurstoffi hat uns überzeugt, passt es doch bes­tens zu unserer eigenen Unter­nehmensphilosophie. Hinzu kommt die hervorragende Er­reichbarkeit des Areals: Es ist zentral gelegen und bietet bes­te Verkehrsverbindungen in verschiedene Richtungen.»

Mobility wird den Neubau Suurstoffi 16 mit etwa 130 Mit­arbeitenden beziehen. pd

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Page 7: Zuger presse 20160330

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 REGION

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Kanton

Zug wappnet sich für neues SteuerrechtDie Erstberatung der Unternehmenssteuerre-form in den eidgenössi-schen Räten ist abge-schlossen. Die Zuger Regierung ist zufrieden. Aber nicht ganz.

Florian Hofer

Die laufende Unternehmens-steuerreform (USR III), wird in der ganzen Schweiz und somit auch im Kanton Zug zu einem grösseren Umbau des Unter-nehmenssteuerrechts führen.

Regierung fordert höheren Anteil von der Bundessteuer

Ein Grossteil der bisher pri-vilegiert besteuerten Holding-, Domizil- und gemischten Ge-sellschaften wird im Kanton Zug möglicherweise schon ab 2019 eine steuerliche Mehrbe-lastung auf neu dann 12 Pro-zent (inklusive Bundessteuern in Kauf) nehmen müssen. Da-für soll im Gegenzug der or-dentliche Gewinnsteuersatz für alle Zuger Unternehmen mass-voll von heute 14,6 Prozent auf neu etwa 12 Prozent (inklusive Bundessteuern) gesenkt wer-den. Die hat der Kanton so ge-plant, da sonst aufgrund des nationalen und internationalen Standortwettbewerbs mit dem Wegzug wichtiger Geschäfts-

zweige oder ganzer Unterneh-men, mitsamt den damit zu-sammenhängenden Arbeits- plätzen, zu rechnen ist. Damit aber insbesondere die Steuer-

erhöhung für die bislang privi-legierten, also praktisch gar nicht besteuerten Unterneh-

men nicht so dramatisch aus-fallen, sind neue steuerliche Massnahmen wie etwa eine Pa-tentbox, eine spezielle Förde-rung von Forschungs- und Ent-wicklungsaktivitäten oder eine zinsbereinigte Gewinnsteuer im Gespräch. Diese neuen Ins-trumente würden dann jedoch im Einklang mit den europäi-schen Steuerregeln sein.

Zur Beratung in Bern hat sich nun die Zuger Regierung geäussert: «Die Finanzdirek-tion begrüsst die Ergebnisse der erstmaligen Beratung in beiden Räten grossmehrheit-lich», heisst es in einer Presse-erklärung. «Sie werden es er-lauben, das schweizerische und zugerische Unterneh-menssteuerrecht zielgerichtet umzubauen, um den sich ver-

ändernden internationalen Rahmenbedingungen Rech-nung zu tragen und die Wett-bewerbsfähigkeit der Schweiz und des Kantons Zug zu stär-ken.»

Ein paar Wünsche hat die Zu-ger Regierung dann doch noch: Man erwarte insbesondere, dass der Kantonsanteil an der direkten Bundessteuer auf 21,2 Prozent erhöht werde und eine zinsbereinigte Gewinnsteuer eingeführt werde.

Die zinsbereinigte Gewinn-steuer ist allerdings nur ein Faktor im neuen Steuerrecht. Namentlich Patentbox und Forschungs- und Entwick-lungsförderung dürften eine bedeutende Rolle im Steuer-wettkampf der Zukunft spie-len. Damit aber nicht zu viel

abgezogen werden kann, soll eine Begrenzung des steuer-lichen Gesamtabzugs aus Patentbox, Forschungs- und Entwicklungsförderung sowie zinsbereinigter Gewinnsteuer das Steuersubstrat absichern.

Der grösste Wunsch der Zu-ger Regierung ist dabei: «Der Umbau des Zuger Unterneh-menssteuerrechts soll grund-sätzlich aufkommensneutral erfolgen», so Finanzdirektor Heinz Tännler. Das heisst, die verschiedenen Mehr- und Min-dereinnahmen sollen sich un-gefähr ausgleichen. Tännler weiter: «Wir sind zufrieden. Die Voraussetzungen sind geschaf-fen, dass eine aufkommens-neutrale Umsetzung der USR III in das kantonale Recht möglich sein kann.»

Patentbox

Unter Patentbox verstehen Steuerrechtler, dass Gewin-ne einer Firma, die aufgrund von Patenten oder geisti-gem Eigentum entstehen, zu einem vergünstigten Steuer-satz abgerechnet werden können. Patente, Schutz-rechte, Ideen, Erfindungen oder bestimmte Betriebsge-heimnisse werden so zu einem Steuervorteil . Mar-kenrechte würden nicht dar-unter fallen. Der Clou an der Patentbox: Man muss vorher in diese Erfindungen, Paten-te und Ideen investiert ha-ben. Und zwar im Inland. Nationale Forschungsarbei-ten würden also nur hier in der Schweiz steuerlich be-vorzugt . Wer sich heute schon darauf einstellt und im Inland Forschung be-treibt , wird steuerlich profi-tieren können. Allerdings kann das Patentbox-System auch in anderen Ländern angewendet werden. Laut Studien des renommierten Wirtschaftsforschungsinsti-tuts BAK Basel wird die Schweiz und damit auch der Kanton Zug im internationa-len Vergleich mit Patentbox-Systemen aber sehr gut auf-gestellt sein. fh

«Der Umbau des Zuger Unterneh-menssteuerrechts soll grundsätzlich aufkommens- neutral erfolgen.»Heinz Tännler, Finanzdirektor Kanton Zug

Überall, wo auch geforscht und entwickelt wird, wie beispielsweise bei der Landis + Gyr in Zug (Bild rechts), können durch das Absetzen von Entwicklungskosten Steuern gespart werden. Briefkastenfirmen jedoch wird die steuerliche Privilegierung entzogen. Fotos Daniel Frischherz, Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

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Page 8: Zuger presse 20160330

8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 IHRE ZWEIRAD-SPEZIALISTEN

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Mario (links), Brigitta und Franz Merz dürfen das 30-jährige Bestehen ihres Unternehmens feiern. An den Tagen der offenen Tür am Wochenende vom 23. und 24. April freut sich die Familie Merz, mit ihren Kunden aufs Jubiläum anzu-stossen. Begonnen hat alles im Jahr 1985 an der Gewerbestrasse 17 in Unterägeri

als Einmannbetrieb ohne Markenvertre-tung. Zwei Jahre später konnte die Ver-tretung für Yamaha und 1990 für Subaru übernommen werden. Dank der ge-schätzten und treuen Kundschaft meis-terte die Familie auch turbulente Zeiten. Inzwischen ist auch Sohn Mario im Fami-lienbetrieb tätig . pd

pd

Auto-Moto Franz Merz feiert ein JubiläumPro Velo Zug

Sicher unterwegs sein dank VelofahrkursenFrühlingszeit ist Velozeit. Damit beginnen auch die Velofahrkurse von Pro Velo. Neuheit in diesem Jahr ist ein Kurs für Kinder ohne elterliche Begleitung.

300 Kurse an rund 130 Kurs-orten stehen 2016 im Angebot. Pro Velo ist der grösste Velo-kurs-Anbieter in der Schweiz. 500 ausgebildete Leiterinnen und Leiter sind für diese Kurse tätig und leisten damit einen konkreten Beitrag für mehr Verkehrssicherheit.

Ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis

Erstmals wird an mehreren Orten ein Fortgeschrittenen-kurs für Kinder von neun bis zwölf Jahren angeboten, wobei die Kinder ohne elterliche Be-gleitung teilnehmen. Kursorte gibt es zum Beispiel im Thur-gau, in Genf oder Schaffhau-sen.

Pro Velo arbeitet an vielen Kursorten mit der Polizei zu-sammen. Die Kursinhalte sind auf die offizielle Verkehrsin-struktion abgestimmt. Die be-währten Kurse finden in Grup-pen statt und bieten den Teilnehmenden eine ausgewo-gene Mischung aus Theorie und Praxis. Sie weisen das

Qualitätslabel des Schweizeri-schen Verkehrssicherheitsra-tes VSR auf und werden vom Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) unterstützt. Die Teilnahmege-bühren können dank dieser Unterstützung und dank der Zusammenarbeit mit der Krankenkasse Swica familien-freundlich gestaltet werden.

Trotz geringer Nachfrage gibt es Fahrkurse für Elektrovelofahrer

Pro Velo bietet auch Kurse für Elektrovelofahrer an. Schon bisher waren solche Spezialfahrkurse im Angebot, bloss blieb die Nachfrage bis-lang noch sehr gering. Um die Bekanntheit dieser Kurse zu erhöhen, helfen regional auch Verkaufsgeschäfte (Veloplus, m-way und andere) bei der Werbung mit.

Der Kurs A: «Sicheres Ter-rain» und Kurs B: «Erste Aus-fahrten» können am Samstag, 21. Mai, in Zug, Samstag, 11. Juni, in Menzingen und am Samstag, 3. September, in Cham besucht werden. Beide Kurse finden jeweils zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr oder zwischen 13.45 Uhr und 16.45 Uhr statt. pd

Genaue Angaben zu Kursinhalten, Kursdaten und weitere Informationen findet man unter www.velokurs.ch

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Page 9: Zuger presse 20160330

9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 REGIONVerkehrsunfälle

Verursacher machen sich aus dem StaubIm vergangenen Jahr passierten mehr Unfälle mit Fussgängern. Auch die Anzahl an Personen, die nach einem Unfall keine Meldung machten, stieg. Und zwar um 10 Prozent.

Cristiana Contu

Die Verkehrsstatistik aus dem Jahr 2015 zeigt auf, dass 51 Fussgänger Opfer eines Ver-kehrsunfalls wurden. Das sind

deutlich mehr im Vergleich zu den 34 im vorausgehenden Jahr. Sechs von den betroffenen Fussgängern wurden schwer, die restlichen leicht verletzt.

Mehr Aufmerksamkeit beim Überqueren der Strasse

Ein Teil der Unfälle ist ge-mäss Stefan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug, auf die starke Verkehrsdichte inner-orts zurückzuführen. In vielen Fällen sind allerdings auch die Fussgänger verantwortlich. «Viele Fussgänger bringen sich selbst in Gefahr, indem sie, ohne sich vorher zu vergewis-sern, ob ein Auto kommt, ein-fach den Zebrastreifen über-queren.» Dazu komme, dass so

mancher auf sein Handy starre oder Kopfhörer trage. «Gerade junge Menschen können oft nicht einschätzen, wann ein Auto nicht mehr bremsen kann», erklärt Rogger.

Unter dem Motto «See you – Mach dich sichtbar» will die Zuger Polizei Fussgänger und Velofahrer dazu animieren, insbesondere in der Dämme-rung und in der Nacht dafür zu sorgen, dass sie bereits von weitem zu sehen sind. «Fahr-zeuge sehen Velofahrer und Fussgänger aus rund 40 Me-tern Entfernung, wenn sie hel-

le Kleidung tragen. Dunkle Kleidung hingegen wird mit einem Fahrzeug erst aus 25 Metern Entfernung sicht-bar.» Solcherlei Massnahmen machen laut Rogger bereits ei-nen grossen Unterschied, denn: «Jeder zweite Unfall könnte vermieden werden, hätte der Verursacher eine Se-kunde mehr Reaktionszeit.»

Entfernung vom Unfallort ohne Meldung an Polizei

Ein auffälliges Phänomen ist auch die Anzahl an Unfällen, bei denen sich der Verursacher

ohne Meldung an die Polizei von der Unfallstelle entfernt hat (siehe Kasten links und «Nachgefragt» unten). Mit 130 Fällen ist die Anzahl um fast 10 Prozent gestiegen.

So rannte Ende Juni 2015 auf der Industriestrasse in Zug ein Automobilist nach einem Un-fall davon. Der Junglenker hat-te ein parkiertes Auto tou-chiert, infolgedessen hat sich sein eigenes Auto überschla-gen und blieb auf der Seite lie-gen. Der angetrunkene 24-Jäh-rige kroch aus seinem Auto und machte sich aus dem

Staub. Die Polizei konnte ihn jedoch rund zwei Stunden spä-ter ausfindig machen.

Gründe für flüchtende Un-fallverursacher gibt es laut Verkehrspsychologe Uwe Ewert von der Beratungsstelle für Unfallverhütung viele. «Bei leichten Unfällen wie etwa einem Parkschaden geht es oft darum, Umtriebe und Kosten zu vermeiden oder den Füh-rerausweis zu retten.» Stehe man unter Alkoholeinfluss, spiele zudem eine gewisse Enthemmung eine Rolle. «Dann kann es passieren, dass

man davonläuft, obwohl man es im nüchternen Zustand nie getan hätte», erklärt Ewert.

Statistik

Drei Prozent mehr Unfälle als 2014Im Jahr 2015 gab es rund 900 Verkehrsunfälle. 295 davon passierten wegen Ablenkung am Steuer, dagegen will die Polizei etwas unternehmen.

Die Zahl der Fahrzeuge im Kanton Zug ist im vergange-nen Jahr um 2,5 Prozent ge-stiegen, somit sind nun 95 952 Fahrzeuge im Kanton Zug registriert. Entsprechend ist auch die Zahl an Unfällen im Kanton um drei Prozent ge-stiegen.

Umso verheerender ist die Tatsache, dass zahlreiche Ver-kehrsteilnehmende ihre Auf-merksamkeit und Reaktions-fähigkeit durch ablenkende Tätigkeiten wie laute Musik, Telefonieren oder SMS schrei-ben minimieren. «Nur zwei Se-kunden abgelenkt bei Tempo 50, und schon hat man einen 30 Meter langen Blindflug hin-ter sich», sagt Stephan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug.

Abgelenkte Fahrer verursachen Unfälle

Obwohl laut Verkehrsstatis-tik die Zahl an durch Ablen-kung am Steuer verursachten Unfälle in Zug um 15 Prozent zurückgegangen ist. Ist die hohe Zahl von 295 Unfällen im

Jahr 2015 der Zuger Verkehrs-polizei nach wie vor ein Dorn im Auge.

«Viele dieser Unfälle wären zu vermeiden, wenn man sich ausschliesslich auf das Auto-fahren konzentrieren und vor allem auch genügend Abstand zum vorausgehenden Fahr-zeug einhalten würde», sagt Rogger. Kontrollen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr sind daher eine der Massnah-men der Zuger Polizei, um gegen solche Unfälle anzu-kämpfen.

Stressbedingte Unfälle durch Ungeduld

«Personen unter Zeitdruck fallen vor allem durch stress-bedingte Unfälle, Geschwin-digkeitsüberschreitungen und Ungeduld auf», teilt Rogger weiter mit. Solchen Szenen und auch Lenkern, die unter Alkohol oder Drogen stehen, schenke die Zuger Polizei auch im laufenden Jahr ein ver-stärktes Augenmerk.

Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg seit 2014 mit 28 auf 900. Bei den 900 Unfällen wurden zwar weniger Leute schwer verletzt als im vorherigen Jahr, dafür ist die Zahl an Leichtver-letzten gestiegen.

Zwei Männer kamen im ver-gangenen Jahr bei Unfällen mit dem Auto ums Leben. Beide

verunfallten auf einer Neben-strasse in den Gemeinden Neuheim und Menzingen.

Ungewissheit bezüglich Folgen von Drogen auf Fahrfähigkeit

Die Unfallzahlen wegen Al-kohol am Steuer hingegen sta-gnierten. Von 41 Unfällen, bei denen der oder die Lenkende unter Alkoholeinfluss stand, waren 26 Selbstunfälle. Die Dunkelziffer bei Alkohol, Dro-gen und Medikamenten sei gross. «Es gibt immer neue Ar-ten von Drogen, von denen der Konsument oft nicht weiss, wie sich diese auf seine Fahrfähig-keit auswirken.

Auch Medikamente können die Fahrfähigkeit in nicht zu unterschätzendem Mass be-einträchtigen», mahnt Ver-kehrspolizeichef Stephan Rog-ger. Die Kontrolle der Fahrfähigkeit sei ein primäres Ziel der Verkehrskontrollen der Zuger Polizei. Im Jahr 2015 konnten 95 nicht fahrfähige Fahrzeuglenkende gestoppt und aus dem Verkehr gezogen werden. Der höchste Wert einer Blutauswertung lag bei 3,17 Promille. Unter den kont-rollierten Fahrzeuglenkenden, die alkoholisiert waren oder unter Drogeneinfluss standen, befanden sich fünf Neulenker, die ihren Führerschein erst auf Probe hatten. cvc

Der Unterschied

Was ist Fahrerflucht, was Meldepflicht?Als Fahrerflucht gilt gesetz-lich gesehen das Wegfahren nach einem Unfall mit Per-sonenschaden. Gibt es «nur» Sachschaden, ist von Meldepflicht die Rede. cvc

Der 24-jährige Lenker verursachte alkoholisiert den Unfall. Statt sich der Polizei zu stellen, rannte er davon und liess sein Auto mitten auf der Industriestrasse in Zug liegen. Foto Zuger Polizei

«Jeder zweite Unfall könnte vermieden werden, hätte der Verursacher eine Sekunde mehr Zeit.»Stefan Rogger, Chef der Verkehrspolizei Zug

Nachgefragt

Leute nehmen weniger Rücksicht auf Sachen andererBeim Einparken oder beim

unüberlegten Aufreissen der Autotür in der engen

Tiefgarage ist es schnell pas-siert: Das danebenstehende Fahrzeug bekommt eine Delle verpasst. Der Schaden ist ver-ursacht und muss gemeldet werden. Denn klammheimlich davonstehlen geht nicht. Wie verhält man sich in so einer Situation? Joe Müller der Zu-ger Strafverfolgungsbehörden erklärt im Gespräch mit unse-rer Zeitung, was in einem sol-chen Fall zu tun ist. Er zählt auch Gründe auf, warum Per-sonen immer wieder der Mel-depflicht nicht nachkommen.

Ab wann ist bei Sachschäden die Polizei zum Eingreifen verpflichtet?

Die Polizei muss hinzugezo-gen beziehungsweise infor-miert werden, wenn jemand den Geschädigten nicht sofort benachrichtigen kann. Wer sich seiner Meldepflicht ent-zieht, macht sich strafbar.

Was muss denn genau getan werden, um der Meldepflicht korrekt nachzukommen?

Wenn man ein anderes Fahrzeug beschädigt, muss

man den Inhaber des beschä-digten Fahrzeugs informieren und die notwendigen Anga-ben (Name und Adresse) an-geben. So kann man den Schaden zivilrechtlich regeln. Falls der Verursacher keine Zeit hat, um auf die Rückkehr des Inhabers vom beschädig-ten Fahrzeug zu warten, reicht es nicht, wenn man einfach den Namen oder eine Visiten-karte unter die Scheibenwi-scher steckt. Stattdessen muss man sich bei der Polizei mel-den und seine Personalien hinterlassen.

Was geschieht, wenn der Melde-pflicht nicht nachgekommen wird?

Die Polizei ermittelt in die-sem Fall natürlich, um den Verantwortlichen oder die

Verantwortliche ausfindig zu machen. Dabei wird ein Rap-port zuhanden der Staatsan-waltschaft erstellt. Diese ent-scheidet dann über das Strafmass gemäss Artikel 92 des Strassenverkehrsgesetzes.

Wichtig zu erwähnen ist, dass man sich im Sinne des Strassenverkehrsgesetzes Ar-tikels 92 erst strafbar macht, wenn man seiner Melde-pflicht nicht nachkommt. Dies entbindet jedoch nicht davon, für den verursachten Schaden geradezustehen. Warum denken Sie, ist die Zahl an Personen gestiegen, die ihrer Meldepflicht nicht nach-kommen?

Dass diese Zahl gestiegen ist, kann viele Ursachen ha-ben. Dazu kann gehören, dass die Fahrzeugdichte immer mehr zu nimmt. Ein weiterer Grund kann sein, dass es Leu-te gibt, welche die Verantwor-tung für verursachte Schäden nicht übernehmen wollen oder vielleicht der Meinung sind, dass ja gar nichts pas-siert ist. Auch gibt es leider Personen, die sehr wenig Rücksicht auf die Sachen an-derer nehmen. cvc

Joe Müller, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden

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10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 REGION

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Mark Grüring,Versicherungsfachmann

Schaden bei Carsharing

Wer an einem Carsharing wie zum Beispiel Mobility

beteiligt ist, fragt sich vielleicht, was bei einem Unfall passiert. Wird die Privathaftpflichtversiche-rung für den Schaden aufkommen, oder muss man sich speziell versi-chern?

Carsharing ist ein Ge-schäftsmodell, bei dem ein-zelne Fahrzeuge von mehre-ren Personen benutzt werden können, woraus ein ökologischer, aber auch ein ökonomischer Nutzen resul-tiert, indem Fixkosten für die Anschaffung, für den Unter-halt und für die Versiche-rung reduziert beziehungs-weise auf mehrere Köpfe verteilt werden. Das Carsha-ring wird oft als kommerziel-le Dienstleistung angeboten. Die Kunden erwerben auf-grund einer Nutzungsver-einbarung mit dem Betreiber eines Autoreservationssys-tems Zugriff zu dessen Flot-tenfahrzeugen. Die Nutzung der Fahrzeuge erfolgt dabei im Rahmen eines Regle-ments der in der Regel als Körperschaft organisierten Carsharing-Unternehmung. Weiter gibt es einen Nut-zungsvertrag, und dieser stellt auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des entsprechenden Betreibers ab. Die Versiche-rung ist ein Bestandteil des Vertrages und dementspre-chend durch den Carsha-ring-Betreiber geregelt. Al-lerdings ist es wichtig, dass man sich vor Abschluss eines Vertrags mit einer Carsharing-Unternehmung über die Versicherungs-situation informiert. Der Flottenbetreiber ist als Fahr-zeughalter grundsätzlich verpflichtet, jedes Auto den Vorschriften des schweizeri-schen Strassenverkehrs-rechts entsprechend zu versichern. In der Regel besteht neben der obli-gatorischen Haftpflichtver-sicherung auch eine Vollkas-koversicherung, wobei allfällige Selbstbehalte bei einem Schadenfall vom Nut-zer zu tragen sind. Meist können Selbstbehalte gegen einen Aufpreis reduziert werden. Der Abschluss einer besonderen Versicherungs-deckung über eine Motorfahrzeugversicherung (Haftpflicht, Vollkasko) oder über die Privathaftpflicht-versicherung – hier wäre die Deckung so oder so mehr als fraglich – des Nutzers für Schäden an Carsharing-Fahrzeugen erübrigt sich also, da aufgrund des Vertra-ges mit dem Flottenbetreiber für die Dauer der Nutzung das Versicherungspaket der Carsharing-Unternehmung gemäss geltenden AGB zum Tragen kommt.

Der Autor ist Gründer der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.

Generalversammlung

Der hiesigen Baubranche ging es schon besserIn Risch trafen sich die Baumeister des Kantons. Der Branche machen Konjunktur und der Nach-wuchsmangel zu schaffen.

Daniel Schwab

Auch in der Baubranche wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Nach Jahren kon-junkturellen Hochs sind die Umsätze im Bauhauptgewerbe

2015 erstmals markant zurück-gegangen. Auch im Kanton Zug, wie Präsident Peter Rust an der Generalversammlung des Baumeisterverbandes Zug (BVZ) im Hotel Waldheim in Risch sagte. Besonders hart ge-troffen habe es den Hochbau, was in erster Linie auf die sin-kende Nachfrage nach Woh-nungen zurückzuführen sei. Doch Rust gab gleich auch Ent-warnung: «Im ersten Quartal des neuen Jahres verzeichne-ten wir bei den Bauvorhaben einen Anstieg von 21 Prozent gegenüber der Vorjahresperio-de. Ich bin guter Dinge, dass die Talsohle jetzt durchschrit-ten ist. Auch wenn das Preis-niveau weiterhin tief ist.» Rusts Hoffnung beruht nicht zuletzt auf der öffentlichen Hand, die als grösster Auftraggeber der Baumeister im laufenden Jahr einige bedeutende Projekte auslösen dürfte. Auch wenn das in Zeiten des strikten Spa-rens nicht ganz einfach sei, wie der ebenfalls anwesende Zu-

ger Regierungsrat, Urs Hürli-mann festhielt. Der Baudirek-tor sicherte den anwesenden Baumeistern aber sein volles Engagement zur Stärkung der Rahmenbedingungen für das Zuger Baugewerbe zu.

Weniger Jugendliche wollten Strassenbauer werden

Besonders hart getroffen habe es den Hochbau, was in erster Linie auf die sinkende Nachfrage nach Wohnungen zurückzuführen sei. Doch Rust gab gleich auch Entwarnung: «Im ersten Quartal des neuen Jahres verzeichneten wir bei den Bauvorhaben einen An-stieg von 21 Prozent gegenüber

Sorgen bereitet den Bau-meistern auch die Nachwuchs-förderung. Wollten im Vorjahr schweizweit noch 1157 Jugend-liche Maurer oder Strassen-

bauer werden, so sind es im Jahr 2015 nur noch 975.

Aus diesem Grund hat der Schweizerische Baumeister-verband zusammen mit seinen Sektionen die Berufswerbung intensiviert, sei es mit Insera-ten in lokalen Printmedien, mit Blachenaktionen auf Baustel-len oder mit der Lancierung eines neuen Schnupperlehrta-gebuchs. BVZ-Präsident Rust appellierte an die 53 Mitglied-firmen, sich für den Berufs-nachwuchs zu engagieren und Lernende auszubilden: «Sonst werden Ihnen früher oder spä-ter die Kaderleute fehlen.»

Digitalisierung bringt Konkurrenz im Ausland

Eine weitere Herausforde-rung erwächst der Baubranche durch die fortschreitende Digi-talisierung, wie Kurt Erni, Prä-

sident des kantonalen Gewer-beverbandes, warnte: «Mit den heutigen technischen Mitteln lassen sich Baupläne problem-los auch in Tschechien oder Kroatien anfertigen. Die kön-nen das nämlich auch, nur zu viel günstigeren Konditionen. Uns gehen dadurch – genau gleich wie beim Einkaufstou-rismus – Milliarden verloren, bei den Steuern wie bei der Al-ters- und Hinterlassenenver-sicherung.»

Die Grüsse des Schweizeri-schen Baumeisterverbandes überbrachte schliesslich Vize-direktor Martin A. Senn. Er kämpft für eine steuerliche Gleichstellung von Ersatzneu-bauten gegenüber von Sanie-rungen. Gerade im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes liege hier ein be-trächtliches Sparpotenzial.

Sie stellen sich der Herausforderung der Zukunft: Baudirektor Urs Hürlimann (von links), Peter Rust und Kurt Erni. pd

«Ich bin guter Dinge, dass die Talsohle jetzt durchschritten ist. Trotz des tiefen Preisniveaus.»Peter Rust, Präsident des Zuger Baumeisterverbandes

Kanton

Änderung des Fernmeldegesetzes

Der Regierungsrat liess in einer Medienmitteilung ver-lauten, dass er die vom Bun-desrat vorgeschlagene Revi-sion des Fernmeldegesetzes begrüsst. Die Entwicklung im schweizerischen Fernmelde-markt führte in mehreren Be-reichen zu gesetzgeberischem Handlungsbedarf, beispiels-weise beim internationalen Roaming, beim Netzzugang und beim Konsumenten- und Jugendschutz. Einzig im Be-reich Notrufdienst verlangt der Regierungsrat Verbesserungen für die Kantone. pd

Asylfälle

Zuger Regierung stützt Bundesrat

Der Bundesrat schlug eine Änderungen des Bundesge-richtsgesetzes vor, dieser wur-de nun vom Regierungsrat mehrheitlich zugestimmt.

Bei der Änderung geht es um die Abschaffung der subsidiä-ren Verfassungsbeschwerde. Damit wird der Rechtsmittel-weg ans Bundesgericht verein-facht.

In seiner Vernehmlassung verlangte der Regierungsrat aber eine stärkere Rolle des Bundesgerichts im Asylbe-reich.

Wichtige Fälle, in denen sich Rechtsfragen von grundsätzli-cher Bedeutung stellen, sollen ans Bundesgericht weitergezo-gen werden können. Gegen-wärtig entscheidet das Bun-desverwaltungsgericht in fast allen Asylfällen als letzte Ins-tanz. In Frage kämen nur we-nige Fälle pro Jahr, die aber eine hohe Tragweite haben. pd

Sicherheitspolitik

Bewältigung statt Abwehr

Das eidgenössische Departe-ment für Verteidigung, Bevöl-kerungsschutz und Sport stell-te dem Regierungsrat eine umfassende Darstellung der sicherheitspolitischen Lage in der Welt und in Europa vor.

Diese wurde vom Regie-rungsrat begrüsst, jedoch wünschte dieser klarere Aus-sagen darüber, welche Konse-quenzen für die Schweiz in den nächsten zehn Jahren daraus gezogen werden müssen.

Denn der Regierungsrat er-achtete für richtig, dass der Fo-kus vermehrt auf die Bewälti-gung statt auf die Abwehr von möglichen Bedrohungen ge-legt wird. Dies unterstrich die bedeutende Rolle der Kantone in der Sicherheitspolitik insge-samt. Im Übrigen brachte der Regierungsrat einige Anregun-gen zu einzelnen Themen des Berichtsentwurfes ein. pd

Kanton

Alle Mandate werden unter einem Dach geführtDer Kanton wird die Kindesschutzmandate künftig selbst führen. Bisher hat dies ein Verein gemacht.

Kindesschutzmassnahmen sind dann nötig, wenn das Kin-deswohl gefährdet ist oder die Interessen von Kindern, zum Beispiel bei schwierigen Schei-dungen, von Dritten in zivil-rechtlichen Verfahren wahrge-nommen werden müssen. Bis anhin führt der Verein «punkto Jugend und Kind – KJBZ» einen Grossteil der Kindesschutz-mandate im Auftrag des Kan-tons Zug. Diese Leistungs- vereinbarung läuft am 31. De-zember 2016 aus. Der Regie-rungsrat entschied im Sommer 2015, die Führung von Kindes-schutzmandaten zu submittie-ren.

Die einzige Offerte, einge-reicht vom Verein «punkto Ju-gend und Kind», zeige jedoch

keine Vorteile im Vergleich mit der verwaltungsinternen Fall-führung. Das Submissionsver-

fahren endet daher ohne Er-gebnis.

Ab dem 1. Januar 2017 wer-den nun alle Kindesschutzman-date im Mandatszentrum (MaZ) an der Bahnhofstrasse in Zug geführt. Im MaZ werden seit je auch die Erwachsenenschutz-mandate abgewickelt, sodass künftig alles unter einem Dach stattfindet.

«Bereits frühere Kostenver-gleiche zeigten auf, dass sich mit einer Zentralisierung der Mandatsführung Synergien

nutzen liessen», heisst es in der Medienmitteilung der Direktion des Innern. Dies sei auch vor dem Hintergrund des laufen-den Entlastungsprogramms des Kantons Zug relevant.

Die Zentralisierung der ge-samten Mandatsführung im kantonsinternen MaZ machte aus Sicht des Kantons auch des-halb Sinn, weil Schnittstellen wegfallen, die Kommunikation vereinfacht werde und Abläufe effizienter werden. Zudem sei die Qualitätssicherung im eige-nen Haus einfacher zu kontrol-lieren und durchzusetzen.

Mitarbeiter sollen übernommen werden

Pro 100 Stellenprozent müs-sen Mitarbeitende ab 2017 ma-ximal 80 Fälle betreuen. «Diese Maximalfallzahl wurde vom Re-gierungsrat bereits im Sommer 2015 beschlossen und steht ebenfalls in Zusammenhang mit dem Entlastungspro-gramm», so die zuständige Re-gierungsrätin Manuela Wei-

chelt. Damit bewege sich der Kanton zwar an der oberen Grenze. Eine am Kindswohl ausgerichtete, adäquate und ge-setzeskonforme Mandatsfüh-rung sei aber für Profis auch unter diesen Bedingungen möglich, beurteilt der Regie-rungsrat. Weil der Kanton be-ziehungsweise die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde mit der Qualität der geleisteten Arbeit von «punkto» und der Zusammenarbeit sehr zufrie-den war und der Verein über ei-nen Pool von erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter ver-fügt, besteht aus Sicht des Kan-tons die Möglichkeit, einen Teil des bisherigen Personals zu übernehmen und im Mandats-zentrum zu beschäftigen. Ent-sprechende Personalentscheide werden im Sommer dieses Jah-res getroffen. Mit diesem Vor-gehen könne auch sicherge-stellt werden, dass es für die Kinder und Jugendlichen mög-lichst zu keinem Beistands-wechsel komme. pd

Manuela Weichelt, Vorsteherin Direktion des Innern

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Page 11: Zuger presse 20160330

11

Zuger Presse · ZugerbieterMittwoch

30. März 2016 · Nr. 13

Die Wahl des richtigen Instruments muss gut vorbereitet seinFachkundige Beratung am Infor- mationstag der MusikschuleMit dem Startschuss um 13.30 Uhr führen unsere Musiklehr-personen und die SchülerInnen der ersten und zweiten Klassen das «Zauberlied» auf. In diesem Stück lernen Sie das gesamte Instrumentenangebot unserer Musikschule kennen. Die Instru-mente dürfen danach unter fach-

kundiger Leitung ausprobiert werden. Die anwesenden Lehr-personen informieren Sie gerne über das bestehende Fächeran-gebot.

Woche der offenen TürVom 4. bis 8. April 2016 führt die Musikschule Unterägeri eine «Woche der offenen Tür» durch. In dieser Woche darf der Unter-richt der Musikschule nach Be-lieben besucht werden. Nähe-res über den Stundenplan und die angebotenen Fächer finden Sie im Anschlagskasten in der Musikschule oder auf www.mu-sikschule-unteraegeri.ch.

Ökihof – Problemloser StartDie ersten Besucherinnen und Besucher konnten am vergan-genen Mittwoch das erste Mal im neuen Ökihof entsorgen. Der Wechsel verlief ohne Pro-bleme.

Seit dem 23. März 2016 ist der neue Ökihof in Betrieb. Die ersten Nutzerinnen und Nutzer entsorg-ten ihre Ware, als wäre es Routine. Urs Muff, Werk- und Strassen-

meister: «Meine Mitarbeitenden haben diesen Tag herbeigesehnt. Die ersten Beobachtungen zei-gen auf, dass unsere Ablaufpla-nung funktioniert. Wir freuen uns und sind auch etwas stolz.» Stolz dürfen auch Claudia Merz und Arthur Henseler sein. Sie durften als Nutzerin und Nutzer der ers-ten Stunde ein Präsent des Ge-meindepräsidenten Josef Ribary entgegen nehmen.

Hochwasserschutzmassnahmen auf KursIm Ägerital ist es infolge hefti-ger Niederschläge Ende Juni 2011 zu grossen Schäden ge-kommen. Namentlich der Lutis-bach ist mehrfach über die Ufer getreten und hat viele private Liegenschaften und öffentliche Anlagen beschädigt. Die des-wegen projektierten Schutz-massnahmen sind auf Kurs.

Der Lutisbach auf der Grenze der Gemeinden Oberägeri und Unterägeri ist Ende Juni 2011 wegen den heftigen Unwettern vielerorts über die Ufer getreten und hat grosse Verwüstungen angerichtet. Die beiden Ägerital-gemeinden und der Kanton Zug haben daraufhin beschlossen, den Lutisbach zu sanieren und gleichzeitig zusätzliche Schutz-massnahmen vorzunehmen. An den Gemeindeversammlungen im Dezember 2013 haben die Stimmbürgerinnen und Stimm-bürger beider Gemeinden dem Kreditbegehren in der Höhe von 4,955 Millionen Franken zuge-stimmt. Davon trägt die Einwoh-nergemeinde Unterägeri rund 1,24 Millionen Franken.

Ökologische Aspekte mit einbezogen Die Sanierungsmassnahmen neh-men Form an. Beim Lutisbach zwi-schen der Kantonsstrasse und der Alten Landstrasse kann bereits

die Gerinneanpassung begutach-tet werden. Ebenfalls die beiden neuen Durchlässe unter den bei-den erwähnten Strassen, welche die Wassermassen bei heftigen Niederschlägen aufnehmen und

dem Ägerisee zuführen. Es wurde bei der Sanierung darauf geach-tet, dass die Fischgängigkeit des Lutisbaches gewährleistet ist. Durch geschickte Platzierungen der Steinblöcke sind kleine Be-

cken, Höhlen und für die Fische überwindbare Abstufungen ent-standen und somit neuer Lebens-raum. Als letzter Arbeitsschritt in diesem Bereich erfolgt in Ab-sprache mit den Anliegern in die-

sem Frühling die Anpassung und Bepflanzung der Böschung.

Neue Brücke und GeschiebesammlerIn einer weiteren Etappe werden unter der Erlibergstrasse durch ein neuer Durchlass und ober-halb der Erlibergstrasse ein neuer Geschiebesammler erstellt. Der Geschiebesammler soll grobes Schwemmgut aufhalten und ein Verstopfen der nachfolgenden Durchlässe verhindern. Zwischen der Erlibergstrasse und der Alten Landstrasse wird der Lutisbach durch das Amt für Wald und Wild des Kantons Zug ebenfalls saniert.

Gerhard Raschle, Verantwortlicher Projektleiter Gemeinde Unter-ägeri: «Das Projekt ist auf gutem Wege und die Zusammenarbeit mit den Anliegern ist durchwegs positiv. Wir alle profitieren von der grossen Erfahrung der ausfüh-renden Baufirma im Bereich der Bachsanierung. Die Bauarbeiten schreiten wie geplant voran und sollten im Frühling 2017 komplett abgeschlossen sein. Wir sind auf Kurs – zeitlich und finanziell.»

Die neue Gerinneanpassung bietet Fischen neuer Lebensraum

Mittwoch, 6. April, 14.00 bis 16.00 Uhr, AEGERIHALLE Kinderartikelbörse SOMMER, Treff junger Eltern

9.00 bis 11.00 Uhr Annahme der Kleider.Mehr Informationen unter:

www.frauengemeinschaft-unteraegeri.ch

Freitag/Samstag, 15./16. April, 20.00 Uhr, AEGERIHALLEJahreskonzerte Feldmusik Unterägeri

Türkollekte. Weitere Infos unter: www.fm-unteraegeri.ch

von links: Urs Muff, Claudia Merz, Arthur Henseler, Josef Ribary

Ergänzungswahlen GemeinderatDer FDP-Politiker Walter Bruhin hat seine Demission als Gemein-derat von Unterägeri per 30. Juni 2016 bekannt gegeben. Aus die-sem Grund müssen Ersatzwahlen durchgeführt werden. Gemäss Abstimmungs- und Wahlgesetz des Kantons Zug sind Ergän-zungswahlen in der Regel innert 3 Monaten durchzuführen. Der Termin der eidgenössischen Ab-stimmung vom 5. Juni 2016 ist je-doch aufgrund der Ausschreibe-

frist nicht einzuhalten. Somit musste ein separater Wahltermin festgelegt werden. Damit we-der der erste Wahltag noch der Tag allfälliger Nachwahlen in die Sommerferien fallen, wurde der Sonntag, 3. Juli 2016 als Wahl-tag festgelegt. Die Eingabefrist für Kandidatinnen und Kandi-daten ist am Montag, 25. April 2016. Das entsprechende Formu-lar steht auf der gemeindlichen Internetseite zur Verfügung.

Haus MUSICA, Alte Landstrasse 110

Informationstag, 2. April 2016, 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr

Änderungen beim Notariat UnterägeriDie bevorstehende Pensionie-rung der gemeindlichen Ur- kundsperson Antoinette Kohler hat als Folge, dass das Nota-riatswesen von Unterägeri neu organisiert wird.

Die gemeindliche Urkundsper-son Antoinette Kohler geht per 30. April 2016 in den wohlver-dienten Ruhestand. Als Folge dieser Pensionierung wurde das Notariatswesen von Unterägeri neu organisiert. Per 1. April 2016 wird Frau Heidi K. Bosshard, wohnhaft in Baar, als Notarin mit

einem 90%-Pensum angestellt. Gleichzeitig führen die Gemein-den Oberägeri und Unterägeri die seit 2005 geltende gegensei-tige Stellvertretung im Notariats-wesen weiter.

Frau Antoinette Kohler wird per 30. April 2016 aus dem Register als Notarin gelöscht. Das Nota-riatswesen der Gemeinde Un-terägeri wird weiterhin unter der Leitung der Gemeindeschreibe-rin Sylvia Derrer Pape in Zusam-menarbeit mit Heidi K. Bosshard und Patrick Sigrist geführt.

Gemeinde bietet E-Rechnung anGute Neuigkeiten für alle, die ihre Rechnungen ohne Papier-flut bequem und zeitsparend begleichen möchten. Konto-nummer suchen, Referenz-nummern eingeben, Empfän-ger ermitteln – alles entfällt mit E-Rechnung.

E-Rechnung ist ein neues Zah-lungssystem, welches über E-Banking oder Postfinance läuft. Die Rechnungen werden Ihnen von der Gemeinde nicht mehr in Papierform zugestellt, sondern

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Falls Sie E-Rechnung anwenden möchten, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Anbieter und mel-den es uns.

PersonellesIm April dürfen wir 3 neue Mit-arbeiterinnen in Unterägeri be-grüssen. In der Abteilung Sicher-heit und Allgemeinde Dienste übernimmt per 1. April Manuela Kummer-Iten die Stellenprozente von Simone Lang-Heinrich, wel-che neu das Sekretariat der Ge-

meindeschreiberin übernimmt. Ebenfalls per 1. April dürfen wir Frau Heidi K. Bosshart als No-tarin begrüssen (siehe separater Artikel). Zu guter Letzt startet am 4. April Seline Werling als Fach-frau Betreuung Kind in die Kin-derkrippe Wichtelhuus.

Serie – Bräuche in UnterägeriSeifenkistenrennen: Das Seifen-kistenrennen ist, obwohl erst das 12. Rennen bevorsteht, be-reits Tradition. Kinder bis zur Vollendung der obligatorischen Schulzeit dürfen beim Anlass in der Wissenschwendi mitma-chen. In unzähligen Stunden werden schnelle und originelle Boliden gebastelt, um einen der begehrten Pokale zu gewinnen. Ausgezeichnet wird nicht nur die

schnellste Kiste pro Kategorie, sondern auch die originellste und jene/r Fahrer/in, welche in beiden Läufen die kleinste Differenz bei-der Fahrten hat.

Die Aerobic und Fitnessriege des Turnvereins STV Unterägeri orga-nisiert jeweils das Rennen. Das diesjährige findet am 5. Juni 2016 statt. Informationen finden Sie unter: www.stv-unteraegeri.ch

Unteraegeri

Page 12: Zuger presse 20160330

12 FOTOREPORTAGE 13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13

Alljährlich steigen vom Hochstuckli Ballons auf. Glücklich, wer einmal mitfahren darf und unsere Region von oben fühlen kann.

Daniel Frischherz ist seit 16 Jahren im Auftrag unserer Zeitung unterwegs in Sachen Fotografie. Hier sind seine Lieblingsbilder.

«Ich bin fasziniert vom Au-genblick», erzählt der passio-

nierte Fotograf, wenn man ihn nach seiner Beziehung zur Fotografie fragt. «Der Augen-blick kann sich zeigen am Mor-gen, am Mittag, nur einmal oder gerade in seiner Wiederkehr beispielsweise bei einem Son-nenuntergang.» Natürlich spielt für den Fotoreporter aus Lei-

denschaft auch der Standort eine Rolle. Es gibt hier im Kanton wohl kaum einen Fleck, wo er nicht auch

schon gewesen ist. Und dann

noch etwas: «Natur fasziniert mich. Ihre Schönheit und ihre Ausdruckskraft erlauben immer neue Blicke und Blickwinkel.» Wenn er nicht für unsere Zei-tung arbeitet, macht Frischherz Fotoreportagen aller Art. fh

www.fotofrischherz.ch

«Mein persönlicher Blickwinkel»

Wenn der Augenblick zur Ewigkeit wird

Die Serie «Mein persönlicher

Blickwinkel» Zuger Fotografen zeigen in dieser Serie ihren ganz persönlichen Blick auf Zug,

die Region und die Welt . In dieser Folge hat der «Zuger Presse»-Fotograf Daniel Frischherz die Konzeption übernommen. Die Serie erscheint

in losen Abständen. red

Hier begegnen sich Himmel und Erde: das Schweizer Kreuz, gemalt

von Düsenjägern, über der Pfarrkirche von Unterägeri.

Nicht nur in Zug gibt es fantasti-sche Sonnenuntergänge. Wenn sich die Sonne senkt über dem Ägerisee, dann senkt sich der

Himmel auf das Land.

Ein Teil des Zugerlandes von oben: Zug und Ennetsee

schmiegen an das Seeufer.

Zwischen Wasser und Land schwebt dieser Fischer auf

dem Zugersee. Die Zeit scheint hier stillzustehen.

Page 13: Zuger presse 20160330

14 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 DAS LÄUFT IN DER REGION

N I C H T V E R P A S S E N !

Konzert

Barockkonzert im Gotischen Saal Durch Musik und Anekdoten kann man sich im Zuger Rathaus in eine andere Zeit versetzen lassen.

Das Zuger Musikerpaar Oli-via Heredia (Mezzosopran) und Andreas Betschart (Ba-rockposaune) lädt zu einem Konzert in höfischer Atmo-sphäre ein. Zusammen mit der Cembalistin Han-Na Lee und dem Maître de Plaisir, Stephan Mester, beleuchten sie mit Mu-sik des Barocks das universelle Thema der unerfüllten Liebe. Mester führt durch den Abend, erzählt Anekdoten aus dem höfischen Leben und liefert

Hintergrundinformationen zu den Komponisten und Werken. Im Zentrum steht die Musik von Georg Friedrich Händel, Jean-Baptiste Lully und Anto-nio Vivaldi.

Um das Publikum auch op-tisch in diese Zeit zu versetzen, treten die Künstler in histori-scher Kleidung auf. Dieses ba-rocke Konzerterlebnis findet am Samstag, 2. April, um 20 Uhr im Gotischen Saal des Rathauses in Zug statt. In der Konzerteinführung um 19.30 Uhr wird Wissenswertes über Werke und die Barockzeit ver-mittelt. Der Eintritt zur Veran-staltung ist frei, jedoch mit Kollekte. pd

Mehr Infos: www.miarte.ch Die Zuger Mezzosopranistin Olivia Heredia tritt im stilechten Barockkostüm auf. pd

Zug

Podium zur Bildung der Zukunft

Die Stiftung Talentia organi-siert zusammen mit der Päda-gogischen Hochschule Zug – unter der Moderation von Christine Maier – eine Podiumsdiskussion. Mit dabei sind Vertreter aus Bildung, Wirtschaft und Politik. Sie dis-kutieren und beantworten Fra-gen zum Thema «Bildung der Zukunft – welche Schlüssel-kompetenzen braucht eine in-novative Schweiz?» pd

Mittwoch, 6. April, 19 Uhr, Theater Casino Zug

«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt

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Premiere EDDIE THE EAGLE 9J 106 Min. 14:30 D 14:30 D20:30 D 20:30 D 20:30 D 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf 20:30 Edf

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4. Woche OUR LITTLE SISTER 14J 128 Min. 17:45 JAPd U25 17:45 JAPd U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

10. Woche BROOKLYN 12J 105 Min. 18:00 Edf U25 18:00 Edf U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche KUNG FU PANDA 3 6J 95 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D 3D ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

5. Woche ZOOMANIA 6J 108 Min. 14:30 D ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Oper / Matinee TURANDOT 14J 130 Min. 10:45 Id.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Matinee GRÜSSE AUS FUKUSHIMA 12J 108 Min. 11:30 OVd U25

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Premiere 10 CLOVERFIELD LANE empfohlen ab 14J 103 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf 20:15 Edf.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

3. Woche ROOM 14J 118 Min. 17:15 Edf U25 17:15 Edf U25 20:15 Edf U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Letzte Vorst. THE DIVERGENT SERIES: 12J 121 Min. 17:15 DALLEGIANT - DIE BESTIMMUNG 3

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Page 14: Zuger presse 20160330

15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13 DAS LÄUFT IN DER REGION

KONZERTAMOR IN MUSICAAm Samstag, 2. April, um 20 Uhr findet ein barockes Konzerterlebnis statt. Im gotischen Saal des Rathauses in Zug «Amor in Musica» spielt Musik von Händel, Lully und Vivaldi. Die Künstler treten in prachtvollen Kostümen auf. Der Maître de Plaisir führt durch den Abend und präsentiert seine Tanzkunst. Eintritt frei (Kollekte), Konzerteinführung um 19.30 Uhr.

MESSEVELOMESSE AUF DEM STIERENMARKTAREAL IN ZUGAm Samstag 2. April, von 9 bis 17 Uhr, und Sonntag 3. April, von 11 bis 17 Uhr, findet die Velomesse Zug auf dem Stierenmarktareal statt. Mit Verkauf von Zubehör und Velobekleidung. Velotests, Attraktionen und Bike-Hindernisparcours. www.velomessezug.ch

GESPRÄCHZUGER TRAUER-CAFÉAm Freitag, 1. April, findet im Alterszent-rum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug, von 16 bis 18 Uhr wieder das Zuger Trauer-Café statt. Ein Mensch ist verstorben, Sie sind aber nicht allein. Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch Der Anlass findet jeden ersten Freitag im Monat statt.

EVENTSVeranstaltungskalender

Curling Club Zug

Internationale Gäste erwartetÜber 60 Teams werden zum Turnier erwartet. Grund dafür ist das Vereinsjubiläum der Zuger Curler.

Der Curling Club Zug (CC Zug) feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, organisiert der CC Zug von Freitag, 1. April, bis Sonn-tag, 3. April, in der Curlinghal-le bei der Bossard Arena in Zug ein international besetz-tes Turnier mit 66 Teams. Die-ser Verein hat über 200 Mit-glieder und ist laut eigenen Angaben einer der grössten

Curling Clubs der Schweiz. An Jubiläumsturnier werden Teams aus der ganzen Schweiz und auch aus Italien und Schottland nach Zug reisen. Nebst vielen routinierten Teams werden auch die am-tierenden Schweizer Meister der Junioren erwartet. Am

Freitag um 11 Uhr wird die erste Spielrunde gestartet und bis Samstagnachmittag wird in drei Gruppen gespielt. Am Sonntag spielen dann 44 Mannschaften in zwei Cups um die besten Plätze. Die Fi-nalspiele werden am Sonntag von 14 bis 16 Uhr ausgetra-

gen. Der gesellschaftliche Rahmen bei diesem Anlass ist ebenso wichtig wie die sport-liche Herausforderung.

Neben dem Sport gibt es auch ein Rahmenprogramm

Am Freitagnachmittag und -abend wird eine Bar aufge-stellt, damit das gemütliche Zusammensein einen gebüh-renden Rahmen hat.

Am Samstag wird den Teil-nehmern in den Spielpausen ein spezielles Rahmenpro-gramm im Raum Zug angebo-ten. Auf die rund 300 Gäste wartet am Samstagabend ein toller Abend mit kulinarischen Leckereien und musikalischen Highlights. pd

Das Team Arisco des Curling Club Zug bei der Präzisionsarbeit. Curling wird wegen der vielen taktischen Raffinessen auch als Schach auf dem Eis bezeichnet. Foto Christian H. Hildebrand («Neue Zuger Zeitung»)

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

REGA 1414

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr

NOTFALL

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Gewerbeausstellungen

Firmen präsentieren sich In Cham und in Oberägeri stehen ortsansässige Firmen im Mittelpunkt.

Alle drei Jahre führt der Ge-werbeverein Cham eine Ge-werbeausstellung durch. Die «Choma» findet dieses Jahr vom Freitag, 8. April, bis Sonn-

tag, 10. April, im Lorzensaal in Cham statt. Zeitgleich findet die «Gema» in der Maienmatt in Oberägeri statt. Über 80 Aus-steller sind an der Gewerbe-ausstellung des Gewerbever-eins Ägerital anwesend. ar

www.choma.ch und www.gewerbe-aegeri.ch

Rotkreuz

Verse, Gedichte und Gesang

Kleinkinder zwischen acht Monaten und sechs Jahren und ihre Eltern können am Samstag, 2. April, von 10 Uhr bis 10.30 Uhr gemeinsam et-was erleben. In der Gemein-de- und Schulbibliothek in Rotkreuz wird es nämlich ei-nen Morgen voller Verse, Spie-le und Gesang geben. Die schulische Heilpädagogin, Theresa Demarmels führt El-tern und Kleinkinder durch den Morgen. Ziel der Veran-staltung ist es, die Kinder in die Welt der Sprache einzu-führen und ihnen das Tor zur Sprache zu öffnen. cvc

Hünenberg

Kinderchor schult Sinne

Das Zentrum Heinrich von Hünenberg wird am kommen-den Wochenende von singen-den Kinderstimmern erfüllt sein. Am Freitag, 1. April, um 19 Uhr und Samstag, 2. April, um 10 Uhr wird der Kinderchor der Musikschule Hünenberg ein Konzert geben.

Der Eintritt für das Konzert ist frei, am Eingang wird es eine Kollekte geben. cvc

Hünenberg

Mehr als ausgewogen Die Organisation Tavolata lädt zum Referat über genussvolles und ausge-wogenes Essen im Alter.

Im Zentrum Heinrich von Hünenberg findet am Don-nerstag, 7. April, um 14.30 bis 16.30 Uhr ein Anlass zum The-

ma «Genussvoll und ausgewo-gen essen im Alter» statt. Alle Interessierten können kosten-los am Referat teilnehmen. Zu-dem kann man die Idee von «Tavolata» und andere Mög-lichkeiten von gemeinsamem Essen in Hünenberg kennen lernen. Der Abend wird mit einem genussvollen Apéro ab-gerundet. pd

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Chollerhalle

Vielfältiges AkkordeonDas internationale

Akkordeonfest findet

wieder am Sonntag,

10. Mai, statt.

Zum siebten Mal lädt der

Niederländer Servais Haanen

Musiker aus aller Herren Län-

der ein, die kulturelle Vielfalt

des Akkordeons zu zelebrie-

ren. stilistischen Formen und

klaissenswertem über die Ins-

trumente und Stile rundet Ser-

vais Haanen das Programm ab.

ein Fest der Klänge. pd

Akkordeonale, Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr,

Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.ch

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Konzert

Russische MusikZum vierten Mal wird das

Echo russischer Klänge zu

vernehmen sein.

Vom Mittwoch,13., bis zum

Sonntag, 17. Mai, wird am

Vierwaldstättersee das Echo

russischer Klänge zu verneh-

men sein. So wird bei Zauber-

see an die zauberhafte Ver-

bindung russischer

Komponisten mit der Schweiz

angeknüpft. Zaubersee 2015

feiert die Nähe der klassi-

schen russischen Musik zum

Tanz, von Tschaikowskys

«Schwanensee».

www.zaubersee.org

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Sattel­Hochstuckli

Wieder in BetriebDie Attraktionen auf dem

Sattel-Hochstuckli sind

wieder geöffnet.

Die Drehgondelbahn Stuckli

Rondo und die Fussgänger-

hängebrücke «Raiffeisen Sky-

walk» sind wieder täglich in

Betrieb. Auch die Rundwege

und die Berggasthäuser Her-

renboden, Denn es gelten Spe-

zialtarife für die Partnerge-

meinden Baar, Unterägeri und

Oberägeri. Berg- und Talfahrt

für Erwachsene zum Preis von

17 Franken. pd

Alle Tarife und weitere Details

unter www.sattel-hochstuckli.ch

Theater

Schwank in drei Akten«Viva Espagña» heisst das neuste Stück der Theatergruppe Walchwil.

Für Familie Zangger sind es die zwanzigsten Ferien in Spa-nien. Beim Check-in im Hotel weiss die Familie aber noch nicht, wie turbulent diese Fe-

rien werden. Die Walchwiler Theatergruppe feiert am Samstag, 2. April, um 20 Uhr Premiere mit dieser Komödie in drei Akten. Die weiteren Aufführungsdaten sind unter www.theatergruppewalchwil.ch zu finden. Dort können auch die Tickets für die Vorstellungen re-serviert werden. ar

Das Stück wird im Gemeindesaal in Walchwil aufgeführt. pd

Das flexi-ble Lokal für Gäste, Busi-ness und Feste. www.the-blinker.biz

Heute finden Sieals Beilage

in dieser Ausgabedie Aktionsangebote

von

Page 15: Zuger presse 20160330

16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. März 2016 · Nr. 13LETZTEPolizei

Neulenker verlor KontrolleDie Zuger Polizei hob in Rotkreuz eine Hanf-Indoor anlage aus. Ausser-dem verursachte ein Neulenker einen Selbst-unfall auf der Autobahn.

Im Rahmen einer Haus­durchsuchung ist die Zuger Polizei am Montagmorgen, 21. März, in einer Rotkreuzer Wohnung auf eine private Hanfzucht gestossen. In der Wohnung wurden zwei kom­plett ausgestattete Aufzugs­boxen für den Anbau der Pflan­zen aufgefunden. Diese sowie rund 30 Hanfpflanzen, mehrere 100 Gramm getrocknete Blüten und einen vierstelligen Geldbe­trag stellte die Zuger Polizei in der Wohnung sicher. Die Drogen haben einen Marktwert von mehreren tau­send Franken. Der 38­jährige Schweizer muss sich wegen Widerhandlung gegen das Be­täubungsmittelgesetz vor der Staatsanwaltschaft des Kan­tons Zug verantworten.

Am Freitag, 25. März, kurz nach 15 Uhr, verlor ein 18­jäh­

riger Neulenker in Cham auf der Autobahn A 4 in Fahrtrich­tung Luzern auf regennasser Fahrbahn die Herrschaft über sein Auto.

Stabilitätskontrolle ausgeschaltet

Der Fahrer des Personenwa­gens schaltete bewusst die elektronische Stabilitätskont­rolle aus und beschleunigte

massiv. Aufgrund dieses Manö­vers geriet das Fahrzeug ins Schleudern, prallte in die rech­te Leiteinrichtung, überquerte sämtliche drei Fahrspuren und kollidierte anschliessend noch mit der Mittelleitplanke, bevor es zum Stillstand kam.

Der Lenker sowie zwei Mit­fahrer wurden zwecks Kontrol­le mit dem Rettungsdienst ins Spital überführt. Dem Neulen­

ker, welcher erst seit drei Wo­chen im Besitz des Führeraus­weises war, wurde dieser wieder entzogen.

An der Leiteinrichtung und am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von über 100 000 Franken. Während der Bergung des Autos und der Fahrbahn­reinigung war der Autobahnab­schnitt für rund zwei Stunden nur einspurig befahrbar. pd

Zuger Köpfe

Führungswechsel bei der Valiant

Die FDP Un­terägeri be­dauert den Rücktritt von Walter Bru-hin (Bild rechts), kann aber seine Be­weggründe nachvollziehen. Als Nachfol­

ger schlägt der Parteivorstand Fridolin Bossard (Bild links) vor.

Anlässlich der General­versammlung der FDP Baar

erhielt ihr Parteipräsident Andreas Hostettler Unter­stützung als Kandidat für das Präsidium der kantonalen FDP. Jürg Strub, seit 2012 Kantonalpräsident der FDP, hat seinen Rücktritt schon länger angekündigt.

Michael Meyer (Bild unten) übernimmt per 1. April die Lei­ tung der Vali­ant­Bank­Ge­schäftsstelle in Zug. Er folgt auf Roger Li-cini, der die Geschäftsstel­le in den letz­ten Jahren geführt hat und die Valiant Bank Ende März ver­lässt.

An der Generalversamm­lung der Zuger Wirtschafts­kammer kam es zu einem Präsidenten­wechsel. Jo-hannes Milde (Bild) war während sechs

Jahren Vorsitzender der Zuger Wirtschaftskammer. Er stellt sich nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Andreas Um-bach (Bild), CEO der Lan­dis + Gyr AG, tritt die Nach­folge von Jo­hannes Milde an.

Die Zuger Gemeinde­ und Kantonsrätin Karen Umbach

(Bild) wurde an der Gene­ralversamm­lung von Be­nevol Zug, Fachstelle für Freiwilligen­arbeit, in den Vorstand ge­

wählt. Nach sechsjährigem Mitwirken sind Sabina Ann Balmer und Hansjörg Erzin-ger aus dem Vorstand zurück­getreten.

An der Generalversammlung der SVP Zug wurde der bishe­rige Vorstand für das kommen­de Jahr bestätigt. Der Vorstand besteht aus folgenden Mitglie­dern: Präsident Philip C. Brunner, Kantonsrat, Vizeprä­sident Jürg Messmer, Kan­tonsrat, den beiden Gemeinde­räten Bruno Zimmermann und Gregor Bruhin sowie dem Beisitzer Charly Wer-der. Neu wur­den Kim Mächler (Bild) und Raphael Tschan in den Vorstand gewählt. nad

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie d ie Gemeinde Risch mit der Hochwassergefahr umgeht

Kiwanis

Sie engagieren sich im Dienste der Kinder Bereits zum dritten Mal unterstützen die vier Kiwanis-Clubs des Kantons Zug ein gemeinsames Projekt.

Einmal erhielt Tixi Zug ei­nen namhaften Betrag, einmal die Pfadi Baar für den Um­ und Neubau des Pfadiheimes und jetzt der Skilift Raten. Und immer standen die Kinder im Mittelpunkt.

Unterstützung für ein Unternehmen mit viel Fronarbeit

Kürzlich konnten die vier Zu­ger Kiwanis­Clubs den Check überreichen. Sie unterstützen mit 17 000 Franken den Skilift

Raten. Der Präsident der Präsi­dentenkonferenz der Zuger Ki­

wanis­Clubs, Michael Iten, er­klärt das Engagement so: «Die

Kiwanis­Clubs Zug, Zugerland, Zug­Ennetsee und Raten sind überzeugt, dass mit dieser Unterstützung auch Familien mit einem kleineren Budget das Skifahren ermöglicht wird – praktisch vor ihrer Haustüre.» Kiwanis hat dieses Projekt auch ausgewählt, weil die Skilift Ra­ten AG ein Unternehmen ist, das mit viel Fronarbeit geführt wird und deshalb auf Unter­stützung von aussen angewie­sen ist. Denn: Für alle kleinen und grossen Anfänger bietet der Skilift Raten ein ideales Ge­lände mit dem Kinderskilift «Mega­Star» mit Tellerli­Bügel, Pinocchio­ Skilift mit Seil, Spielgeräten, Ski­Karussell mit Tubes sowie präparierten Schlittelpisten. pd

Cham

Ehrungen für die fleissigen VereinsmitgliederDer Chamer Reitverein Lorze darf auf ein gutes Jahr zurückblicken. Im Jahr 2015 durften viele Erfolge gefeiert werden.

Ganz besonders geehrt wur­de das Junioren­Vierkampf­team mit Stefan Gretener, Ni­cole Weber sowie Joëlle und Simone Waser, das im Septem­ber den Schweizer­Meister­ Titel im Vierkampf Kategorie A geholt hatte. Ebenfalls ver­dankt wurden Serena Grete­ner und Amélie Krümmel, die mit ihrem unermüdlichen Ein­satz in der Betreuung und Unterstützung der Junioren­Vierkämpfer massgeblich zum Erfolg der jungen Sportler bei­

getragen hatten. Mit Applaus wurde ausserdem Markus Re­ding aus dem Vorstand verab­schiedet.

Viel Zeit und Herzblut für den Reitverein

Markus Reding bekleidete seit vielen Jahren das Amt des Festwirtes und hatte viel Zeit und Herzblut in diese Aufgabe gesteckt. Nun hat er sich entschieden, etwas kürzerzu­treten und seine Aufgaben an­deren Vereinsmitgliedern an­zuvertrauen. Für seinen besonderen Einsatz wurde auch er vom Vorstand geehrt. Im Anschluss an die effizient gehaltene Generalversamm­lung lud der Vorstand die Ver­einsmitglieder zu einem Abendessen ein. pd

Diese Vereinsmitglieder blicken auf ein aussergewöhnlich erfolgreiches Jahr zurück: Simone Waser (von hinten links), Nicole Weber, Joëlle Waser, Andrea Gretener, Mirjam Lötscher-Ruf, Markus Reding, Stefan Gretener, Amélie Krümmel (von links) und Serena Gretener. pd

Mit 17 000 Franken unterstützt der Kiwanis-Club den Skilift Raten. Marc Meyer (von links), Fabian Bucher, Jürg Rogenmoseer (Präsident Skilift Raten AG), Rolf Wüthrich und Daniel Hurni bei der Checkübergabe. pd

Der 18-jährige Lenker hatte seinen Fahrausweis erst seit drei Wochen, als er den Selbstunfall verursachte. pd

Nachgefragt

Andreas Lustenberger,Präsident Alternative– die Grünen Zug

Steht die Partei als Einheit da?

Anlässlich der Jahresver­sammlung vom 2. März wurde der 29­jährige

Baarer Kantonsrat Andreas Lustenberger einstimmig zum neuen Präsidenten der Alter­native–die Grünen Zug ge­wählt. Nach einem eher schwierigen Jahr will die Par­tei nun mit frischem Wind den kantonalen Herausforderun­gen begegnen und sich für die kommenden Jahre wappnen.

Andreas Lustenberger, Sie haben vier Jahre lang die Jungen Grünen Schweiz im Co-Präsi-dium geführt. Ist das Präsidium einer Kantonalpartei nun eine neue Herausforderung für Sie?

Natürlich trage ich nun mehr Verantwortung. Ein Ein­zelpräsidium bedeutet aber auch eine Vereinfachung, da zusätzliche Absprachen weg­fallen und die Aufgabenver­teilung klarer geregelt ist. Ich freue mich, an der Spitze die­ser dynamischen Zuger Partei zu stehen – gerade auch weil grosse Herausforderungen auf uns zukommen werden.

Von welchen Herausforderungen und Zielen sprechen Sie genau?

Es ist uns ein Anliegen, im Kanton mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Eine hängige Volksinitiative der Jungparteien fordert, dass ein Fünftel aller Zuger Wohnun­gen bezahlbar wird. Zudem trägt der Kanton als Standort vieler grosser Wirtschafts­unternehmen Verantwortung. Uns ist es wichtig, bei der Be­völkerung ein Bewusstsein für soziale Ungleichheiten und Umweltdenken zu schaffen. Zudem werden die teils unso­zialen Sparmassnahmen ver­mehrt zum Thema. Leider wird stets auf der Ausgaben­seite gekürzt, statt die Einnah­men gezielt mitzubetrachten.

Heisst das, dass Sie Steuererhö-hungen in Erwägung ziehen?

Es ist nicht zu leugnen, dass in den letzten 30 Jahren die Steuern enorm gesenkt wor­den sind. Um den Zuger Fi­nanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen, wird es langfristig unausweichlich sein, auch die Steuern moderat nach oben zu korrigieren.

Die Partei hatte im vergangenen Jahr mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Steht man nun als Einheit da?

Mit dem Rückschlag bei den eidgenössischen Wahlen so­wie den Geschehnissen rund um die Zuger Landammann­feier im Dezember 2014 hat die Alternative–die Grünen Zug eines der schwierigsten Jahre hinter sich. Wir waren angeschlagen, sind nun je­doch froh, gemeinsam und motiviert auf eine klare Sach­politik im Austausch mit der Bevölkerung und den anderen Zuger Parteien setzen zu kön­nen. ls