weitere beiträge zur frage des kaliumgehaltes in den krebsgeschwülsten

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(Aus der Physikalisch-chemischen Abteilung des 0nkologischen Institutes zu Leningrad. -- Direktor des Institutes : Prof. Dr. N. Petrov. -- Leiter der Abteilung: Prof. Dr. hr. Okune//.) Weitere Beitriige zur Frage des Kaliumgehaltes in den Krebsgeschwtilsten. Von Dr. A. Epstein. (Eingegangen am 30. Dezember 1932.) Im Zusammenhange mit dem grol]en Interesse, das heutzutage der Frage nach der Bedeutung des Kaliums ffir die Prozesse der Ze]lteilung bzw. Gewebswachstums erteilt wird (siehe z. B. McDonald 2, Ottonello 14 u. a.), verdient vielleicht auch die yon mirvor kurzem festgestellte Tatsache 3 Beachtung, da~ die bSsartigen Geschwfilste viel mehr Kalium enthalten als die gutartigen und ferner, da[t sie entschieden reicher an Kalium sind als das umgebende normale Gewebe. So z. B. enthalt das ruhende Gewebe der Milchdrfise durchschnittlieh 0,213 % Ka]ium, das Fibroadenom 0,320%, der Scirrhus 0,550% und endlich das Adeno- careinom 0,640%. Eine weitere Frage, die yon Interesse erscheint, ist die nach der Herkunft des in Geschwfilsten enthaltenen Kaliums. Auf Grund meiner Untersuchungen der Gesehwfilste und des umgebenden Normalgewebes bin ich geneigt, das letztere als eine der mSgliehen Quellen des Ge- schwulstkaliums zu betrachten. Denn das Gewebe, welches die Ge- schwulst umgibt und auBerlich unver~tndert erscheint, enthalt etwas mehr Kalium als dasselbe Gewebe, welches aber fern yon der Geschwulst liegt, lind zwar scheint der Kaliumgehalt des normalen Gewebes urn- so hSher zu sein, je naher es zur Gesehwulst liegt. ~hnliche Beziehungen land fiir die Gesehwulst und das umgebende Gewebe vor kurzem Morave~, aber mit dem Untersehiede, dab in seinem Fall es sieh im Gegenteil um Armut ~n Kalium 12 und Reichtum an Natrium 11 handelte (aus- fiihrlicher s. unten). Eine andere Quelle des Geschwulstkaliums kSnnte das alimentiire Kalium sein (vgl. ~hnliche Vermutung yon Moravelc 11 ffir das Natrium). Es is~ n~mlich m5glieh, dab erhShte Mengen des Kaliums in der Nahrung zu seiner Ablagerung in der Geschwulst ffihren. Daffir spricht vor allem der Umstand, dab es mehrere Angaben fiber den stark stimulierenden

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(Aus der Physikalisch-chemischen Abteilung des 0nkologischen Institutes zu Leningrad. - - Direktor des Institutes : Prof. Dr. N. Petrov. - - Leiter der Abteilung:

Prof. Dr. hr. Okune//.)

Weitere Beitriige zur Frage des Kaliumgehaltes in den Krebsgeschwtilsten.

Von Dr. A. Epstein.

(Eingegangen am 30. Dezember 1932.)

I m Zusammenhange mi t dem grol]en In teresse , das heu t zu t age der F rage nach der Bedeu tung des K a l i u m s ffir die Prozesse der Ze]l te i lung bzw. Gewebswachs tums er te i l t wi rd (siehe z. B. M c D o n a l d 2, Ottonello 14

u. a.), ve rd ien t viel le icht auch die yon m i r v o r kurzem fes tgeste l l te Ta t sache 3 Beachtung , da~ die bSsar t igen Geschwfilste viel mehr K a l i u m en tha l t en als die gu ta r t i gen und ferner, da[t sie en tsch ieden reicher an K a l i u m sind als das umgebende normale Gewebe.

So z. B. enthalt das ruhende Gewebe der Milchdrfise durchschnittlieh 0,213 % Ka]ium, das Fibroadenom 0,320%, der Scirrhus 0,550% und endlich das Adeno- careinom 0,640%.

Eine wei tere Frage , die yon In te resse erscheint , is t die nach der H e r k u n f t des in Geschwfilsten en tha l t enen Ka l iums . Auf Grund meiner Un te r suchungen der Gesehwfilste und des umge be nde n Normalgewebes b in ich geneigt , das le tz tere als eine der mSgl iehen Quellen des Ge- schwuls tka l iums zu be t rach ten . Denn das Gewebe, welches die Ge- schwulst u m g i b t und auBerlich unver~tndert erscheint , e n tha l t e twas mehr K a l i u m als dasselbe Gewebe, welches abe r fern yon der Geschwuls t liegt, l i n d zwar scheint der K a l i u m g e h a l t des normalen Gewebes urn- so hSher zu sein, je naher es zur Gesehwuls t l iegt.

~hnliche Beziehungen land fiir die Gesehwulst und das umgebende Gewebe vor kurzem Morave~, aber mit dem Untersehiede, dab in seinem Fall es sieh im Gegenteil um Armut ~n Kalium 12 und Reichtum an Natrium 11 handelte (aus- fiihrlicher s. unten).

Eine andere Quelle des Geschwuls tka l iums kSnnte das al iment i i re

K a l i u m se in (vgl. ~hnliche Ve rmu tung yon Moravelc 11 ffir das Na t r ium) . Es is~ n~mlich m5glieh, dab erhShte Mengen des K a l i u m s in der N a h r u n g zu seiner Ablagerung in der Geschwulst ffihren. Daffir spr icht vor a l lem der Ums tand , dab es mehrere Angaben fiber den s t a rk s t imul ie renden

536 A. Epstein :

EinfluB gibt, den das per os eingefi ihrte Ka l ium auf das Wachs tum der

Geschwiilste ausiibt.

Auger der in der 1. Mitteilung fiber das Kalium der Geschwfilste angeffihrten Arbeiten yon Goldzieher and Rosenthal 5, Lewin und Anderson 9, 2V~gre l~, Sulgonitz- ka]a 1~ u. a. seien noeh folgende Angaben fiber die Beeinflussung der Wachstums- prozesse durch Kalium erw/ihnt. Remy und Miiller 16 beriehteten unl~ingst dar- fiber, dab nach der VergrSl~erung (urn 4--5real) der per os eingeffihrten Kalium- menge bei den Ratten eine deutliche Gewichtszunahme und Besserung des All- gemeinzustandes zu beobachten war. Die neuen Untersuehnngen yon Kau]mann und Laskowski 6 zeigen, dal] sehnell wachsende Organe junger Tauben (Herz, Gehirn) besonders reich an Kalium sind. Dennstedt und Rump11 sind der Meinung, dall die Hypertrophie der Herzmuskel von einer Anh~ufung yon Kalium in der- selben begleitet ist. Langleldt 7 fand bei den 3~iusen, die besonders wenig Kalium mit der Nahrung erhielten, eine Verlangsamung des Geschwulstwachstums. In manchen F~llen kam es sogar zur Heihmg. Die geheilten M~use verhielten sich als immune gegen die Gesehwulst bei weiteren Impfungen. de Raadt 1~ ffitterte seine Experimentelltiere (M~use) mit Kalium citricum und beobachtcte bei den- selben wirkliche Geschwulstentwieklung. Die fiberaus interessanten Befunde des Verf. mfissen aber auf grSl~erem Material eine Best~tigung finden. In der vor kurzem erschienenen Abhandlung yon Schrump]-Pierron 17 wird die Vermutung ausgesprochen, dal~ die Seltenheit yon Krebskrankheit in ~gypten im Zusammen- hang, unter anderem auch mit der Kaliumarmut in der Nahrung der ~gyptisehen BevOlkerung steht. Alles Gesagte zeigt, datl die Frage nach der Beeinflussung des Gesehwulstwachstums durch Kalium heutzutage als eine sehr aktuelle Frage an- geseben werden mug. So betraehtet z. B. McDonald 2 die Herabsetzung bzw. Ver- hinderung der Ka]iumwirkung als ein der niichsten Ziele zur Ausarbeitung einer wissensehaftlich baslerten Therapie der bOsartigen Geschwfilste. Zwischen den Arbeiten fiber den Kaliumgehalt der Gesehwfilste nimmt die vor kurzem erschienene Arbeit yon Moravek 12 eine Sonderstellung ein. Der genannte Verf. hat n/~mlich gefunden, dab das Rous-Sarkom weniger Kalium enths als das 3luskelgewebe, aus dem es entstanden ist. I)ieser Sch]ul~ wird auf Grund des Vergleiches des Kaliumgehaltes in der Geschwu]st und in dem erwachsenen Muske]gewebe gemaeht, was kaum fiberzeugend ist, da bekanntlieh das erwachsene Muskelgewebe zu spezielle Funktion und zu speziellen Stoffwechsel hat. iKehr berechtigt wiirde der Vergleich des Sarkomgewebes mit dem ]ungen, wenig di/[erenzierten, aus Myo- blasten bestehenden Muskelgewebe sein (vgl. Montpellierl~ i)brigens ist die MOg- lichkeit nieht ausgeschlossen, dab das Rous-Sarkom in dieser Beziehung - - wie auch in manehen anderen (vgl. Fomenko 4) - - eine Sonderste]lung einnimmt.

I m Zusammenhang mi t den angeff ihrten L i t e ra tu rangaben schien es

mir interessant , auf n~iheres S tud ium der Frage der Beein]lussung des Kaliumgehaltes in der Geschwulst dutch Nahrungs/alctor einzugehen, zu-

mal, da diese Frage deutl iche prakt ische Bedeu tung ha t (Krebsdisposi t ion

nud Prophylaxis) .

Methodilc der eigenen Untersuchungen.

Als Versuchsobjekt dienten mir M~iuse mit experimen~ellen Tumoren (Ehr- lichs Careinom). Diesen M~usen wurde mit dem Futter (in der Milch) lproz. KC1-LSsung eingeffihrt. Die Fiitterung geschah fo]gendermal3en: Den Versuchs- tieren wurde wghrend 2 Woehen Brot dargereicht, welches vorl~ufig mit 1 proz. KCI in Milch getr~nkt wurde, Zum Trinken erhielten die Tiere dieselbe KCl-enthaltende

Weitere Beitr~ge zur Frage des Kaliumgehaltes in den Krebsgeschwiilsten. 537

Milch. Nach dieser Vorbehandlung wurde das Ehrlichsche Carcinom verimpft, und nach 3 Wochen die Tiere getOtet. Die Geschwtilste wurden dann auf den Kaliumgehalt untersucht. Die Kontrolltiere wurden mit reiner Milch und Brot geffittert, welchem kein Kalium zugegeben wurde. Die Impfung, die T6tung und die Untersuchung der Geschwfilste geschah gleichzeitig mit den Versuchstieren. Das Kalium wurde nach Kramer-Tisdal in der 1V[odifikation yon Leulier, Velluz und Gri]]on s bestimmt. Jedesmal wurde das/~ul~erliche Aussehen der Geschwulst sowie die Dauer der Latenzperiode, Bildung yon Metastasen usw. notiert. Im ganzen wurden 32 Kaliumbestimmungen gemacht, 16 in Geschwfilstcn der mit Kalium geftitterten M/~usen und 16 bei Geschwiilsten der Kontrolltiere.

Ergebnisse der eigenen Untersuchungen.

Die Ergebnisse meiner Untersuchungen sind znsammenfassend in Tab. 1 und 2 dargestellt.

Aus dem Vergleich der beiden Tabellen ist zu ersehen, da~ die Ge- schwiilste der Tiere, denen Kalium mit dem Futter dargereicht wurde, einen hSheren Gehalt an Kalium au/weisen. Die entspreehenden Durchschnitts- werte betragen 0,588% fiir die Versuchstiere und 0,543% fiir Kontroll- tiere.

Aus den in den Tabellen angeffihrten Angaben sieht man ferner, dal~ bei den M~usen, die mit der Nahrung grSl~ere •engen Kalium erhielten, erh6hte Tendenz der Geschwi~Iste, das benachbarte Gewebe zu durchwachsen und Metastasen zu bilden, beobachtet wurde. Gleiehzeitig wurde bemerkt, dab die Latenzperiode in solchen Fgillen um einige Tage ki~rzer war als bei den Kontrolltieren (entsprechende Angaben sind in den Tabellen nicht angegeben). Da in allen diesen F~llen in den Gesehwfilsten vergrS~erte Mengen yon Kalium gefunden wurden, diirfte man vielleicht die oben- erw~hnten Erscheinungen der gesteigerten B5sartigkeit (Verkfirzung der Latenzperiode, Neigung zum infiltrierenden Wachstum und Metastasen- bildung) mit den per os eingefiihrten Kaliummengen in Zusammenhang bringen. Es ist interessant, dal~ ich in einem Falle bei den mit KCI gefiitterten M~usen die Erseheinung des Gesehwulstwachstums noch vor der Imp/ung beobachten konnte. Es handelte sich n~mlich um eine Maus, der vor einigen Monaten das Ehrlichsehe Careinom eingeimpft wurde, aber erfolglos. Die Einfiihrung yon Kalium per os hatte das Wachstum dieser geimpften, aber nicht wachsenden Geschwulst her- vorgerufen. Dieser Fall scheint mir besonders geeignet zu sein, die An- nahme zu besti~tigen, da6 das Kalium eine stark stimulierende Wirkung auf das Geschwulstwachstum ausfibt (vgl. de Raadt15).

Zusammen/assung.

Der von mir beobachtete h5here Gehalt an Kalium in Gesehwfilsten yon M~usen, die Kalium mit der Nahrung erhielten, macht die Annahme mSglich, dab das per os eingeffihrte Kalium eine der Quellen des Kaliums

538 A. Epstein :

Tabelle 1. M/~use, die groBe Mengen K a l i u m im F u t t e r e rh ie l ten .

Vers.- Verhal~en zum benachbarten l~[etastasenbildung Zerfallerscheinungen Kalium Nr. Gewebe in %

9

10

11

12

13

14

15

16

Im engen Zusammen- hange mit umgebenden

Gewebe

Von dem umgebenden Gewebe leieht abtrennbar

Im lockeren Zusammen- hange mit umgebendem

Gewebe

Vom umgebenden Gewebe gut abgegrenzt

Vom umgebenden Gewebe gut abtrennbar

Im engen Zus~mmen- hange mit umgebendem

Gewebe Die Muskul~tur des

Hinterbeines yon der Geschwulst durchwachsen

Von dem umgebenden Gewebe schleeht

abgegrenzt

Im engen Zusammenhange mit umgebendem Gewebe

Von dem umgebenden Gewebe schleeht

abgegrenzt

Im engen Zusammenhange mit umgebendem Gewebe

Von dem umgebenden Gewebe deutlich abgegrenzt

Die Muskulatur des Hinterbeines yon der

Geschwulst durehwachsen Im engen Zusammen-

hange mit umgebendem Gewebe

Im engen Zusammen- hang emit umgebendem Gewebe, die Muskulatur

des ttinterbeines yon der Geschwulst durchw~ehsen

Im engen Zusammen- hange mit umgebendem

Gewebe

in der Leber

m

in der rechten Lunge

in der Leber und im Mesenterium

in der rechten Lunge und Leber

im Nesenterium

geringer Zerfall

bedeutender Zerfall

bedeutender ZerfM1

geringer Zerfall

m/s ZerfM1

bedeutender Zerfall

m~giger Zerfall

desgl.

bedeutender Zerfall

desgl.

bedeutender ZerfM1 im Zentrum

desgl.

in der Leber

mfiBiger Zerfall

bedeutender ZerfM1

0,591

0,604

0,551

0,570

0,594

0,640

0,610

0,543

0,620

0,870

0,630

0,561

0,587

0,573

0,581

0,579

Durchschnittswert fiir den Kaliumgehalt = 0,588%

Weitere Beitr/~ge zur Frage des Kaliumgehaltes in den Krebsgeschwtilsten. 539

Tabelle 2. Kontrollm/~use.

Ve~s.- Ve~hulten z u m benachbar ten Metas tasenbi ldung :Nr. Gewebe

4 5 6 7 8 9

10 11 12 13 14 15 16

Zerfal lerscheinungen

Die Geschwulst wird leicht vom benachbarten

Gewebe abgetrennt desgl.

keine Metastasen-

bildung desgl.

sehr m/~l~ige Zerfall-

erscheinungen desgl.

K u l i u m in %

0,523

0,542 0,542 0,534 0,520 0,520 0,568 0,550 0,562 0,562 0,514 0,521 0,532 0,528 0,560 0,516

Durchschnittswert ftir den Kaliumgehalt = 0,534%

im Geschwulstgewebe sein kann. Natiirlich mug man sich die Sache nicht zu einfach vorstellen: das mit der Nahrung eingefiihrte Kal ium kann sich in der Geschwulst als solches ablagern, muB es aber nicht. Sehr m6glich, dab es einfach das Geschwulstwachstum stimuliert und so sekund/~r zur Anreicherung von KMium im Geschwulstgewebe f~hrt, yon Kalium, das auch aus anderen Quellen s tammen kann (z. B. en- dogener Ursprung ist).

Die Ergebnisse meiner Untersuchungen im Zusammenhange mit den Untersuchungen anderer Verfasser (de Raadt 1~, Lang/eldF u. a.) k6nnen auch gewisse praktische Bedeutung haben. Denn wenn die Einffihrung yon Kalium mit dem Fut ter die BSsartigkeit der experimentellen Ge- schwiilste steigert (Verkiirzung der Latenzperiode, Neigung zur Meta- stasenbildung, infiltrierendes Wachstum), so ist auch bei dem Men- schen beim Vorhandensein yon bSsartigen Geschwiilsten es kaum ratsam, an Kal ium reiche Nahrung (Gem/ise, Kartoffel) in grol?en Mengen zu geben. In dieser Beziehung schlieBe ich reich vollst~ndig der von de Raadt 15 ge/iuBerten Meinung an. Was nun die Prophylaxe der Krebs- krankheit mit Hilfe geeigneter Nahrung (ohne Kalium oder mit ge- ringen Mengen derselben), so scheint mir eine solche ebenfalls m6g- lich. Vor allem ist eine kal iumarme Di//t nach der operativen Ent- fernung der Geschwulst oder deren beendeter Strala]entherapie be- sonders ratsam.

540 E. Epstein: Zur Frage des Kaliumgehaltes in den Krebsgesehwiilsten.

Schlu[3/olgerungen.

1. D ie E r n ~ h r u n g de r M~use m i t an K a l i u m r e i c h e m F u t t e r f f ihr t

z u m h 6 h e r e n K a h u m g e h a l t in den i h n e n g e i m p f t e n T u m o r e n (Ehr l ich-

sche Carc inome) , so dab das a l i m e n t ~ r e K a l i u m eine de r Que l len des

in Geschwi i l s t en in g r o g e n M e n g e n v o r h a n d e n e n K a h u m angesehen

w e r d e n da f t .

2. Be i a l i m e n t g r e r K a l i u m e i n f i i h r u n g w i r d die L a t e n z p e r i o d e ver -

i m p f t e r Geschwfi l s te ve rk i i r z t , ih re N e i g u n g zu r M e t a s t a s e n b i l d u n g u n d

i n f i l t r i e r e n d e m W a c h s t u m ve rg rSBer t .

3. Die k a l i u m a r m e D i ~ t n a c h de R a a d t is t ffir K r e b s k r a n k e besonders

n a c h o p e r a t i v e r E n t f e r n u n g der Geschwul s t oder b e e n d e t e r S t r ah l en -

t h e r a p i e de r se lben e m p f e h l e n s w e r t .

Literaturverzeichnis.

1 Denn~tedt u. Rumpf, zit. nach H. G. Wells, Chemical Pathology 1925, 305. - - 2 McDonald, G., Science (N. Y.) 1931 II, 55. - - 3 Epstein, A., Z. Krebsforseh. 38, 63 (1932). - - 1 Fomenko, M., Verb. d. 2. alh'uss. Pathol.~Kongr., Baku, 1930 (russ.). - - ~ Goldzieher u. Rosenthal, Z. Krebsforseh. 13, 321 (1913). - - ~ Kaufmann. L., u. M. Laskowski, Biochem. Z. 242, 424 (1931). - - 7 Lang/eldt, E., Skand. Arch. Physiol. (Berl. u. Lpz.) 55, 275 (1928). - - s Leulier, Velluz u. Griffon, Bull. Soc. Chim. biol. Paris 10, 891 (1928). - - 9 Lewin u. Anderson, zit. naeh Goldzieher und Rosenthal. - - lo Montpellier, Bull. Assoc. franc. Etude Canc. 18, 538 (1929). - - 11 Moravek, W., Z. Krebsforseh, 35, 509 (1932). - - 12 Moravek, W., Z. Krebs- forsch. 35, 626 (1932). - - 13 N6gre, Ann. Inst. Pasteur 1910. - - 14 Ottonello, P., Rcf. Z. Krebsforsch. 33 (1930). - - 15 Raadt, O. de, Z. Krebsforseh. 30, 449 (1930); 32, 596 (1932). - - 16 Remy, E., u. A. M~ller, Klin. Wschr. 1931 II , 2338. - - 17 Schrump].Pierron, Z. Krebsforsch. 36, 145 (1932). - - 16 Sulgonitzkaja, F., Mit- getciltc, aber nicht ver6ffentliehte Angaben.