frage kompetenz

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?. Frage kompetenz. Was ist Fragekompetenz?. Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft, Fragen an die Vergangenheit / Geschichte zu stellen Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft, bereits vorliegende Fragestellungen zu erkennen, zu erfassen und auf die eigenen Fragen zu beziehen - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Frage     kompetenz

Frage kompetenzFrage kompetenz

Page 2: Frage     kompetenz

Was ist Fragekompetenz?• Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft, Fragen an die

Vergangenheit / Geschichte zu stellen

• Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft, bereits vorliegende Fragestellungen zu erkennen, zu erfassen und auf die eigenen Fragen zu beziehen

• Die Frage setzt den Prozess des historischen Denkens in Gang. Sie ermöglicht den Zugang zur Auseinandersetzung mit Vergangenheit / Geschichte und führt zur (Neu)Orientierung durch historische Erkenntnis. Sie ist der Beginn einer Problemlösung und initiiert die Weiterentwicklung des Geschichtsbewusstseins.

Schreiber, Waltraud/Körber, Andreas/Schöner, Alexander (Hgg.): Kompetenzen historischen Denkens. Ein Strukturmodell als Beitrag zur Kompetenzorientierung in der Geschichtsdidaktik. Neuried 2007. S. 155-171.

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Page 3: Frage     kompetenz

Fragemotivation

•Orientierung in der Gegenwart•Selbstreflexion•Fremdverstehen•Geschichtsinteresse•Geschichtskultur: Triftigkeitsprüfungen

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Page 4: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Das Stellen von Fragen motivieren / provozieren• Fragen einordnen

• Vorwissen• Sachbereich / Kategorien• Fragemotivation

• Fragen zu erkenntnisleitenden Fragen / Arbeits-hypothesen umarbeiten

Wie fördert man Fragekompetenz?

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Page 5: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären

• Das Stellen von Fragen motivieren/provozieren und üben• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 6 – QuellenkundePlanung

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Page 6: Frage     kompetenz

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wo?

was?wer?

wann?

warum?

Beispiel Klasse 6 – QuellenkundeErgebnis

wie?

Page 7: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären

• Das Stellen von Fragen motivieren/provozieren und üben• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 6 – ÄgyptenArbeitsauftrag: Fragen

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Page 8: Frage     kompetenz

Gesellschaft:Solidarität und Arbeitsteilung3000 v.Chr.

Kann ein Fluss einen Staat gründen?Nilschwelle Aufgaben, Berufe, Kenntnisse und TechnikenEin Volk an einem Fluss: Verhindert der Fluss Streit und Krieg?HA: Bilder bedeutender Personen, Erkennungsmerkmale sammeln

Gesellschaft : Herrschaft / ReligionPharao, Polytheismus

Der Pharao – sichert er Frieden und Einigkeit?Pharao Gott und König (Herrschaftszeichen, Begriff Monarchie)Ein Gott auf Erden – viele Götter? Warum dieser Aufwand?HA: AB - weitere Götter (Begriff Polytheismus)

Gesellschaft:Hierarchie

Die Ägypter – zufriedene Untertanen des Pharaos? (I)Gesellschaftspyramide, Methode Schaubild (Begriff Hierarchie)Wir wissen, wer welche Stellung hat, aber was wissen wir nicht über diese Gesellschaftsgruppen?HA: Fragen zu Gesellschaftsgruppen (GA); Kapitel lesen

Gesellschaft / ReligionSchrift, Pyramide

Die Ägypter – zufriedene Untertanen des Pharaos? (II)GA: Schreiber; Frau; Arbeiter; Pyramidentechnik – eigene Fragen beantworten / Seid ihr zufriedene Untertanen des Pharaos?4er Gruppen: Wer dient dem Pharao / den Göttern / seinen Mitmenschen am besten?

Hochkultur Die Ägypter – klüger als die Menschen der Stein- und Metallzeit? Kategorialer Vergleich (Begriff Hochkultur)

Übung Der Schreiber Hunefer – ein typischer Ägypter?Totengericht Jenseitsglaube, Polytheismus, soziale Stellung

Page 9: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären

• Das Stellen von Fragen motivieren/provozieren und üben• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 6 – GriechenlandArbeitsauftrag: Fragen

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Page 10: Frage     kompetenz

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Die griechische Kolonisation(Herodot über die Gründung der Kolonie Kyrene, z.B. GUG 1, S. 80 und 83)

Aufgabe: Führe den Dialog so lange fort, bis Kolaios genau weiß, wie es Battos in den letzten zehn Jahren ergangen ist.

Im Jahr 628 v. Chr. segelt der Kaufmann Battos aus Kyrene nach Athen um dort seine Waren zu verkaufen. Auf dem Markt trifft er Kolaios und dieser erkennt Battos sofort wieder:

Kolaios: Du bist doch Battos! Wir haben uns ja schon Jahre nicht mehr gesehen! Wie geht es in Thera?Battos: Ich wohne nicht mehr in Thera, ich habe es schon vor zehn Jahren verlassen.Kolaios: Hat dir deine Insel nicht mehr gefallen?Battos: Doch, aber die Zeiten waren schlecht.Kolaios: Na und? Einmal sind die Zeiten schlecht, dann wieder besser. Da geht man doch nicht gleich weg!Battos: Es dauerte schon sieben Jahre ....................

Page 11: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären

• Das Stellen von Fragen motivieren/provozieren und üben• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 6 – RomArbeitsauftrag: Fragen

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Page 12: Frage     kompetenz

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Einstieg zur UE Rom:

•Partnerarbeit: Diskutieren der ADS zu Rom im Schulbuch•Einzelarbeit: Fragen zum Thema formulieren

•Ergebnis: nächste Folie

Beispiel Klasse 6 – Fragen zu RomPlanung

Page 13: Frage     kompetenz

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Vorwissen

Kategorien

Page 14: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären

• Das Stellen von Fragen motivieren / provozieren• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 6 – Fragen zu RomPlanung

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Page 15: Frage     kompetenz

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Fragekompetenz wird durch Aufbau von Sachkompetenz gefördert:

•Begriffslernen•Aufbau von kategorialem Denken

•Übungsvorschlag: nächste Folie

Beispiele Klasse 6 Überlappungsbereich Sachkompetenz

Page 16: Frage     kompetenz

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Page 17: Frage     kompetenz

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Vorwissen

Kategorien

Page 18: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären

• Das Stellen von Fragen motivieren / provozieren• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 9 – Einstieg BRD-DDR-KKPlanung

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Page 19: Frage     kompetenz

Deutschland nach dem Potsdamer Abkommen – wie ging es weiter?

Überlegungen / Vorwissen: Fragen: (strukturiert nach Oberbegriffen):

Hier waren als Bildimpuls 3 Bilder zu den Themen

„Wirtschaftswunder“ und Grenze/Mauer abgedruckt, mit

denen (auf Folie) auch der Einstieg der Stunde gestaltet wurde.

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auf Folie

Gruppenarbeit: Ausfüllen des Arbeitsblattes

Beispiel Klasse 9 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf: Bildimpuls – Entwicklung von kategorisierten Fragen

teilweise zu wenig Vorwissen

Strukturierungsfähigkeiten zu gering ausgeprägt

Page 20: Frage     kompetenz

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__________________________________ F, GB, USA haben in etwas dieselben Ziele (soziale Marktwirtschaft, Kapitalismus, ____________________); UdSSR unterscheidet sich stark (Kommunismus) USA wird Weltmacht China wird kommunistisch Kuba / Kubakrise, Vietnam, Korea: Konfrontation mit den USA atomares Wettrüsten, dann Abkommen zur Begrenzung der Atomsprengköpfe von USA und UdSSR

Was genau ist Kalter Krieg? Definition Kalter Krieg? Wie genau entstand die Ost-West-Trennung? Wie ging es mit Japan weiter? Bericht vom Leben in Ost-/West-Berlin

___________________________________ Militärgerichtshof in Nürnberg; Laiengerichte; Erziehung zur demokratischen Gesellschaft; Neubesetzung von Lehrern / Bürgermeistern Vertreibung Marshallplan Besatzer werden zu Beschützern

Wie entstand die neue Regierung?

Grenze: Luftbrücke nach West-Berlin; Rosinenbomber: Transportflugzeuge von USA und GB versorgen die Menschen Ost-West-Berlin; Mauerbau 1961; in einer Nacht erbaut; reißt Familien /Freunde auseinander; antifaschistischer Schutzwall; DDR und BRD durch Mauer getrennt; Schießbefehl / brutales Vorgehen bei Grenzüberschreitung; Verlassen Ost-Berlins verboten Fluchtversuche sind nicht möglich: Stacheldraht-weites Feld-Stacheldraht-Graben-Überwachungsturm Mauerfall 1989 Wiedervereinigung: Günter Schabowski liest Reisefreiheit für DDR vor

DDR, _______________________________ Gründung 1949 im Oktober; neues Staatssystem; SED-Diktatur; Ziel in der DDR Gleichbehandlung von allen keine Demokratie / Sozialismus; keine Meinungsfreiheit; Ausreiseverbot / Flucht; Menschen sollten nichts mit Westen zu tun haben (keine Produkte, kein Westfernsehen); Massendemonstrationen / Panzer sind vorgefahren (_________________) Stasi (Staatssicherheit): Bespitzelung / ständige Überwachung, ständige Angst, etwas Falsches zu tun oder zu sagen Verhaftung bei „Staatswiderstand“

Wie wird Regierungsform der DDR genannt? Wer regierte während DDR-Zeit (2 Personen?) Alltag in der DDR Schicksale Wie haben die Menschen versucht zu flüchten? Wie lebte man in den Gefängnissen? _____________________________________

Lebensmittelknappheit, da kein Import; keine Beachtung der Bedürfnisse (jahrelanges Warten auf ein Auto)

Politische Lage BRD: neue Bundesverfassung; Bundestag in Bonn; Deutschland (?) regiert sich wieder selbst 1949 Bundeskanzler: 1949 Konrad Adenauer, 1969 Willy Brandt, 1982 Helmut Kohl demokratisch, , ähnlich wie heute 1955: BRD tritt in NATO ein; weltberühmter Kniefall von Willy Brandt an einem (Konzentrationslager) _______________________

______________________________________ Kapitalismus; bessere Infrastruktur; Wirtschaftsaufschwung / Wirtschaftswunder; Gastarbeiter

______________________________________ Hippies

Beispiel Klasse 9 – Einstieg BRD-DDR-KKErgebnis: Behelfslösung

Page 21: Frage     kompetenz

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Die Fragen der 9c zur Geschichte der DDR: Politik – Wirtschaft – Gesellschaft – Kultur

Politik Wirtschaft Gesellschaft Kultur Hat Stalin die DDR aufgebaut (Diktatur)?

Was war Planwirtschaft? Inwiefern waren in der DDR alle gleich?

Welche Musik hörten die Men-schen?

Wie funktionierte das politische System?

Wie hat die Planwirtschaft funktio-niert?

Gab es einen größeren Unter-schied zwischen Arm und Reich?

Was haben sie für Musik gehört?

Wie war die Verfassung? Nach welchem Vorbild?

Wie viel hat Personen, wie viel hat dem Staat gehört?

Gab es in der DDR einen besse-ren Zusammenhalt im Volk?

Gab es in der DDR eine bestimm-te Kunst-/Musikart?

Wie sah die Staatsregierung der DDR aus? Wer war Staatsober-haupt?

Hatte die DDR wirtschaftlich be-sonders starke Firmen?

Funktionierte die Solidarität? (Ar-beit)

Durften Musiker ein- und ausrei-sen?

Wie wurde die Regierung zusam-mengesetzt und von wem?

Wie ging es den Menschen in der DDR finanziell?

Gab es Streitigkeiten zwischen den Menschen aufgrund der Ar-beit?

Welche Künstler waren in der DDR berühmt?

Gab es Parteien in der DDR? Haben die Bürger in allen Berufen gleich viel verdient? Fanden die Bürger das gerecht?

Gab es öffentliche Proteste/ Streiks von denen, die durch „Ar-beit für alle“ benachteiligt waren?

Hatte die DDR auch bekannte Stars?

Gab es verschiedene Parteien? Was wurde in der DDR produ-ziert?

Haben die Bürger sich nicht dage-gen gewehrt, dass sie von der Stasi abgehört wurden?

Gab es Kinos, Theater, Konzer-te…?

Gab es eine Opposition? Welche Produkte gab es in der DDR nicht? Waren es viele? Wa-rum gab es sie nicht?

Haben die Leute es nicht vermisst, dass es keine Warenvielfalt gab?

Gab es Kinos?

Durften die Bürger wählen? Hatte die DDR einen hohen Ex-port/ Import?

Wurden die Menschen von der Regierung der DDR manipuliert?

Was hat man für Filme geschaut?

Wie groß war der Einfluss der Wähler?

Gab es viel Export bzw. Import? Wie waren die Familien organi-siert?

Was für eine Art von Filmen wurde gezeigt? (nicht amerikanisch)

Wer waren bekannte Politiker in der DDR?

Haben sie im- und exportiert oder sich von den anderen Ländern abgeschnitten?

Lief das Familienleben in der DDR anders ab als in der Bundesrepub-lik?

Wurden westliche Filme gezeigt?

Wie hat die führende Partei ihren Wahlsieg gesichert?

Was waren die hauptsächlichen wirtschaftlichen Einnahmequellen?

Wie wirkte sich die Politik auf die Familie aus?

Was für Fernsehsender gab es?

Wie konnten sich Bürger aktiv an der Politik beteiligen?

War das BIP hoch? Konnte der Kontakt zu Verwand-ten/ Freunden im Westen auf-

Wie viel westlichen Einfluss gab es?

Beispiel Klasse 9 – Einstieg BRD-DDRImpuls = 2 GFS Ergebnis / guter Erfolg!

Page 22: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des vorhandenen Geschichtsbilds• Kategorien: zu befragenden Sachbereich klären• Fragemotivation: weitere Vorgehensweise klären

• Das Stellen von Fragen motivieren / provozieren• Lösungswege erarbeiten

Beispiel Klasse 9 – Einstieg BRD-DDR-KKPlanung

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Page 23: Frage     kompetenz

• Wahrnehmung von Geschichte motivieren und Fragehaltung fördern

• Fragen einordnen• Vorwissen: Aktivierung des

vorhandenen Geschichtsbilds• Fragemotivation: weitere

Vorgehensweise klären• Kategorien: zu befragenden

Sachbereich klären

• Das Stellen von Fragen motivieren / provozieren

• Lösungswege erarbeiten

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•starke Impulse setzen: Gegenwartsbezug Material

•Strukturierung / Kategorisierung entwickeln

•Weiterentwickeln des Denkprozesses unterstützen

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Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufePlanung

Page 24: Frage     kompetenz

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Macht es Sinn, sich im Zeitalter von Klimakatastrophe, Terror und Hungersnöten mit Geschichte zu beschäftigen?

•Man muss wissen, in welchem Land man lebt, man muss seine Gewohnheiten und Geschichte kennen, auch, um sich im Ausland richtig zu verhalten.

•Man muss ein Geschichtsbewusstsein haben, um zu wissen, wer man ist.•Man muss die Mentalität des Volkes nachvollziehen können.•Die eigene Gesellschaft kann durch Geschichte erklärt werden.•Man kann aus früheren Fehlern lernen.•Informationen über frühere Innovationen und Entwicklungen sind wichtig.•Es gehört zum Allgemeinwissen (sehr häufig genannt).

Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeVerlauf: 1. Stunde

Page 25: Frage     kompetenz

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•Klären Sie im Gespräch, welche Ereignisse / Situationen auf den Bildern dargestellt sind.•Diskutieren Sie, welche Probleme auf den Bildern dargestellt sind und ob ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Themen besteht.

Könnten diese Probleme Sie in Ihrem Leben ebenfalls betreffen?

•Im Folgenden sind Begriffe genannt, die dazu dienen, historische Entwicklungen zu strukturieren.

•Welche dieser Begriffe eignen sich auch, um die auf den Bildern dargestellten gegenwärtigen Probleme zu beschreiben?Sie können auch weitere Begriffe verwenden.

•Diskutieren Sie, welchen Zusammenhang Sie zwischen den dargestellten Ereignissen / Situationen und der Geschichte sehen.

•Welche Fragen an die Geschichte würden Ihnen weiterhelfen, diese Situationen besser zu verstehen oder über Lösungen nachzudenken?Notieren Sie die Fragen geordnet nach Themenbereichen (Dimensionen). Sie können beim Notieren in der Gruppe arbeitsteilig vorgehen.

•Bereiten Sie sich darauf, Ihre Fragen zu präsentieren und geben Sie mir bitte danach Ihre Fragensammlung ab.

Wahrnehmung

Kategorisierung

Orientierung

Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeVerlauf: 1. Stunde - Aufgabenstellung

Page 26: Frage     kompetenz

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Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeVerlauf: 1. Stunde – Materialien I

3 Seiten Bildmaterial zu aktuellen Gegenwartsfragen (Stand 17.09.2010):Spiegel-Cover: Die Ego-GesellschaftKarikatur: PolitikverdrossenheitKarikatur: Verantwortungsloser und egoistischer Umgang mit der UmweltBild: Thilo Sarrazin als Goebbels des Monats 09/2010Bild: International burn a Koran Day, 09.11.2010Plakat: Stuttgart 21, Aufruf zur Menschenkette am 10.09.2010Bild: Demonstration Stuttgart 21, 09/2010Bild: Grüne Demonstration im Iran, 12/2009. Demonstrantin trägt ein Plakat: We want democracyBild: Demonstration gegen die Ermordung Anna Politkowskajas, 2006Bild: Screenshot: kein Aufruf von menschenrechte.de in China möglichBild: Flutkatastrophe in Pakistan, 2010Bild: Charles Taylor vor dem Gericht in Den Haag, 2009 + kleiner Erläuterungstext (Naomi Campbell hatte im August als Zeugin ausgesagt) 

Page 27: Frage     kompetenz

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Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeVerlauf: 1. Stunde – Materialien II

Dimensionen Kategorien Beispiele

Politik

Herrschaft, PartizipationStaat, Staatsbildung, StaatsfunktionenKrieg und Frieden, ExpansionRechtssysteme

Monarchie, Demokratie, Diktatur, RevolutionVerfassungsstaat, GewaltenteilungEroberung, Imperialismus, KolonialisierungGrund-/Menschenrechte, Rechtsstaat

Gesellschaft

Gesellschaftsformen, HierarchieSoziale StrukturGeschlechterverhältnisse, FamilienformenBildung, BildungssystemeWertesystemIdentität/Alterität, Selbst-/Fremdwahrnehmung

Stände-, Klassengesellschaft, Arbeiter, Bürgersoziale Ungleichheit, SolidaritätGleichberechtigung, EmanzipationBildungsgrad, BildungschancenNormen, WertepluralismusIndividualität, Toleranz, Rassismus

Wirtschaft Wirtschaftssysteme, WirtschaftspolitikProduktion

Kapitalismus, Soziale Marktwirtschaft, Planwirtschaft, Industrialisierung, GlobalisierungProduktionsmittel, Umweltfolgen

Kultur

Religion, FrömmigkeitsformenIdeologien, LegitimationsmusterWissenschaft, TechnikKunst, Sport

Theokratie, Laizismus, ReligionsfreiheitLiberalismus, Kommunismus, NationalismusErfindungen, Technikfolgen

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Themen:•Industrialisierung•Revolutionen (Amerika, Frankreich, Deutschland, Russland)•Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg•Weimarer Republik und Weltwirtschaftskrise•NS und Zweiter Weltkrieg•Kalter Krieg•BRD / DDR

Arbeitsauftrag:•Überlegen Sie mit Hilfe der genannten Begriffe, an welche Inhalte Sie sich noch erinnern bzw. welche Inhalte Sie mit dem Thema verbinden.•Vergleichen Sie die Themen mit Ihren „Fragen an die Geschichte“.•Welche Fragen richten sich Ihrer Meinung nach an das genannte Thema?Formulieren Sie die Fragen (AB), die Sie im Zusammenhang mit diesem Thema interessieren, bzw. die Sie erörtern möchten.

Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeVerlauf: 2. Stunde

Weiterentwicklung

Page 29: Frage     kompetenz

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Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeErgebnis: 2. Stunde

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Beispiel K1 – Einstieg in die KursstufeEinstieg 3. Stunde: Beginn der UE Revolutionen im Vergleich

Folie 1 mit einem Bild aus der Einstiegssequenz und zwei weiteren:Bild: Grüne Demonstration im Iran, 12/2009. Demonstrantin trägt ein Plakat: We want democracyBild: Grüne Demonstration im Iran. Prügelnde MilizBild: Grüne Demonstration im Iran: Blutender Demonstrant

Folie 2 mit Bildern zu den Revolutionen der UE:Boston Tea PartySturm auf die BastilleBarrikadenkämpfe BerlinFolie mit Schülerfragen zum Thema „Revolutionen im Vergleich“

Impulsfragen:- Eines dieser Bilder kennen Sie bereits, dazu haben Sie Fragen entwickelt. (Folie 1)- Würden Sie die gleichen Fragen auch an diese Bilder stellen? (Folie 2)- Was ist abgebildet? - Welche Fragen möchten Sie ergänzen? (2. Stunde, EA I, Schülerfolie zum Thema „Revolutionen“)

Page 31: Frage     kompetenz

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•3.10.2010 – ein für Sie bedeutendes Ereignis? (Diskussion mit Bildimpuls: 20-Jahr-Feier in Berlin)

• Impuls: Film über Friedensbewegung in Ost und West

•GA mit Bildimpulsen: Vorwissen, Strukturierung•Erarbeitung von Kategorien (Interesse an

Entwicklungslinien / Vergleichen?)•HA: Kategorien und eigene Fragen in einer Übersicht

verorten

Begründung der Unterrichtsschritte im Verlaufsplan

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 32: Frage     kompetenz

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Impuls: Friedensbewegung in Ost und West (Film)(Anne Roerkohl / Dokumentarfilm GmbH: Geschichte interaktiv Folge 09: Die Deutsche Frage III -

Zwischen Annäherung und Krise 1969-1989, Modul 6: Friedensbewegung, 13 Min.)Vertiefung des orientierenden Fragens: die Bilder ähnelten deutlich den in den Medien

präsenten Bildern der Demonstrationen zu Stuttgart 21; die atomare Bedrohung durch militärische oder zivile Nutzung war z.B. durch die Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke ein aktuelles Thema

• Haben diese Ereignisse und Entwicklungen einen Bezug / Folgen für heute?

• Ist die Zeit mit heute vergleichbar?• Ist das „unser“ Staat, sind das „unsere“ Mitmenschen?

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 33: Frage     kompetenz

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Impuls: Bildcollage zur Zeit 1945-1989 mit folgenden Themen:• Plattenbausiedlung Ost-Berlin• Schlangestehen DDR• SED-Wahlplakat zur Gleichberechtigung der Frau• Grenze und Grenzsoldaten DDR• Katharina Witt in Calgary 1988• Feier zur Produktion von 1 Mio. VW-Käfern• Fahndungsplakat RAF• Werbung für die Miss-Wahlen zur Miss Atomic Bomb in Amerika 1957• Deutsche Proteste gegen Atom-Bewaffnung 1958• Deutsche Demonstration gegen Nachrüstung 1983• Mondlandung• Woodstock-Plakat• ARPANET

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 34: Frage     kompetenz

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Aufgabe 1:•Stellen Sie ausgehend von Film und Bildcollage zusammen, was Sie über die Zeit wissen.•Sammeln Sie Begriffe, die die Epoche beschreiben.•Sammeln Sie die Begriffe in Gruppen auf einem Plakat.•Strukturieren Sie die Begriffe nach einer Ihnen sinnvoll erscheinenden Ordnung.•Lassen Sie auf dem Plakat ganz außen Platz für weitere Einträge.

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 35: Frage     kompetenz

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Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKErgebnis

Page 36: Frage     kompetenz

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Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKErgebnis

Page 37: Frage     kompetenz

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Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKErgebnis

Page 38: Frage     kompetenz

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Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKErgebnis

Page 39: Frage     kompetenz

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Diskussion:•Wie wurde strukturiert? •Welche Strukturierungen scheinen Ihnen sinnvoll zu sein?•Welche Vergleiche / Entwicklungslinien interessieren Sie? ( Kategorien)

Aufgabe 2:•Zusammengehörende Bereiche farbig kennzeichnen•Bereiche (Kategorien) benennen•Fragen (weiter)entwickeln, bei Bereichen notieren

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 40: Frage     kompetenz

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Gesellschaft / Kultur:•Wie konnte trotz Teilung der Kontakt gehalten werden? •Kunst und Architektur als Spiegel der Zeit?•Sport im KK und im geteilten Deutschland, z.B. WM 1954, DDR-DopingAußenpolitik:•Kalter Krieg / Stellvertreterkriege / Kubakrise•SpionageInnenpolitik•Terrorbedrohung / Entwicklung der RAF?•Auswirkung des KK auf die Bevölkerung?Wirtschaft:•Inwiefern hat sich das Leben der Menschen durch das WW verändert?•Warum erreichen viele Konsumgüter nicht die DDR?•Was heißt sozialistisches Arbeiterparadies?•Ölkrise?

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 41: Frage     kompetenz

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HA:•Übersicht (Kopie) anschauen •Sachgebiete (Kategorien) markieren•Fragen ergänzen / weiterentwicken

Weiterarbeit planen / Arbeitshypothesen entwickeln•gemeinsam Schwerpunkte der Unterrichtseinheit (Inseln) entwickeln•zu jedem Schwerpunkt eine Arbeitshypothese (Thema) entwickeln, z.B.

•Heiße Kriege und Krisen – ein dritter Weltkrieg als reale Gefahr?•Deutsch-deutscher Kontakt – Realität, Wunsch oder Propaganda?

Beispiel NK 13 – Einstieg BRD-DDR-KKVerlauf einer Doppelstunde

Page 42: Frage     kompetenz

• „eindrückliche“ Medien–Film–Lieder (Capri-Fischer vs. Die Partei)

• Gegenwartserfahrungen –medial präsentiert–der Mehrheit bekannt (Kino, Demo, Ereignis, Fernsehen…)

• Geschichtskultur –medial präsentiert–der Mehrheit bekannt (Dan Brown, Der Vorleser…)

• erfahrbares Lebensumfeld –Geschichte in der Schule (Gedenktafeln, „berühmte Schüler“)–Geschichte in der Stadt („Bomben auf Freiburg“, Stolpersteine,

Zeitungsartikel über Bau des Freibads, Halbstarkenkrawalle etc.)• außerunterrichtliche Veranstaltungen

–Zeitzeugen–Exkursionen

Fragekompetenz provozierengeeignete Impulse

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Page 43: Frage     kompetenz

• offene Fragen–Advance Organizer, Einstiege–gemeinsames Planen von Unterricht

• Fragen innerhalb bestimmter Kompetenzbereiche–Quellen befragen (methodisches Fragen)–Erörtern von Lösungswegen in der Erarbeitungsphase

(methodisches und kategoriales Fragen)–Rollenbefragung, fiktive Interviews (sachbezogenes Fragen)–Zeitzeugenbefragung, z.B. auch Eltern- und Großelternbe-

fragungen (sachbezogenes, methodisches, orientierendes Fragen)

–Problematisieren (erörtern und orientierendes Fragen)• GFS, Präsentationsprüfung

Fragekompetenz üben

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Page 44: Frage     kompetenz

zunehmende Ausdifferenzierung, erhöhte Anforderungen und selbständiger Umgang:•Wahrnehmung von Vergangenheit / Geschichte•Vorwissen•Strukturierung und Kategorisierung•Umgang mit Fragemotivation •Analyse bereits vorhandener Fragen•Entwicklung von Lösungswegen

Progression

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Page 45: Frage     kompetenz

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Vielen Dank!