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Bauforschung
Geräusche von Heizkörperventilen. F 1893
Fraunhofer IRB Verlag
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F 1893
Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um die Kopiedes Abschlußberichtes einer vom Bundesmini sterium fürVerkehr, Bau- und Wohnungswesen -BMVBW- geför-derten Forschungsarbeit. Die in dieser Forschungsarbeitenthaltenen Darstellungen und Empfehlungen gebendie fachlichen Auffassungen der Verfasser wieder. Diesewerden hier unverändert wiedergegeben, sie gebennicht unbedingt die Meinung des Zuwendungsgebersoder des Herausgebers wieder.
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BERICHT AUS DEMFRAUNHOFER-INSTITUTFOR BAUPHYSIK
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Institutsleiter:Sachbearbeiter:
Fraunhofer-Institut für BauphysikStuttgart
Amtlich anerkannte Prüfstelle für die Zulassung neuer Baustoffe, Bauteile und BauartenInstitutsleiter: Prof. Dr. F. P. Mechel
IBp-Bericht BS 84/83
32 Seiten Text18 Bilder
BS 84/83
Geräuschevon Heizkörperventilen
C.A. Voigtsberger
H.V. Fuchs
Untersuchungen imFRAUNHOFER-INSTITUT FUR BAUPHYSIK, Stuttgart
im Auftrag desBundesministeriums für Raumordnung,Bauwesen und Städtebau, Bonn
Az.: B I 5 - 80 01 81 - 1/102 - 9
Ing.C.A.Voigtsberger Dr.-Ing. H.V.Fuchs Prof .Dr. F.P.I1echel
Stuttgart, den 31. März 1983
Fraunhofer-Institut fur Bauphysik
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
1. Einleitung 5
2. Ausgangssituation 9
3. Schallerzeugung von Heizkörper-Ventilen 10
4. Schallabstrahlung über die Heizkörper 12
5. Verfahren zur Bestimmung des Geräusch-verhaltens von Heizkörper-Ventilen 14
6. Bewertung des Geräuschs von Heizkörper-Ventilen durch Vergleich mit dem IGN 16
7. Erprobung des Meßverfahrens für Heiz-körper-Ventile 19
7.1 Eignung des IGN als Vergleichs-schallquelle 20
7.2 Festlegung des Durchmessers derMeßleitung 21
7.3 Festlegung der Länge der Meßleitung 22
8. Charakteristische Eigenschaften derGeräuschemission von Heizkörper-Ventilen 24
8.1 Einfluß des System-Drucks p 24
8.2 Einfluß des Hubs s 25
8.3 Einfluß der Druck-Differenz Ap 26
8.4 Einfluß der Wasser-Temperatur T 27
9. Zum Phänomen der Pfeif-Geräusche
10, Schlußfolgerung
Bilder
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1. EINLEITUNG
Immer wenn der Wohnungsbau infolge eines konjunkturellen
Tiefs zu erlahmen droht, erschallt der Ruf nach einem Abbau
bürokratischer Hemmnisse und nach einer Lockerung bautech-
nischer Auflagen, auch hinsichtlich des zu fordernden Schall-
schutzes. In einer Umwelt, die dem Menschen am Arbeitsplatz
sehr hohe Lärmbelastungen auferlegt, kommt aber der Erholung
in den "Lärmpausen" eine besondere Bedeutung zu. Der Komfort
einer eigenen oder gemieteten Wohnung wird daher eher noch
zunehmend danach beurteilt, in welchem Maße
(i) Lärm aus dieser Umwelt von außen her noch in
den Wohnbereich eindringen kann;
(ii) Lärm, der von Wohnungsnachbarn erzeugt wird,
sich über die Trennwände hinweg übertragen kann;
(iii) Lärm, der in relativ lauten Wohnbereichen (z.B.
Küche, Bad) erzeugt wird, sich in leiseren (z.B.
Schlafzimmer) störend auswirken kann.
Kriterium (i) folgend, hat man in der Vergangenheit zum einen
die Lärm-Immission in Wohngebiete hinein durch Verordnungen
zu begrenzen versucht. Zum anderen werden heute Außenbauteile
(z.B. Fenster) mit sehr hoher Schalldämmung eingesetzt. Als
Folge hiervon hat die Bedeutung der Kriterien (ii) und (iii)
in letzter Zeit noch zugenommen. Dies drückt sich u.a. auch
in einer geradezu beängstigend wachsenden Zahl von Auseinander-
setzungen zwischen Nutzern und Baubeteiligten aus [1]. Die
damit befaßten Gerichte sind aber immer dann in einer schwie-
rigen Situation, wenn es für die Ausführung schalltechnisch
relevanter Bauarbeiten keine klaren Richtlinien und für die
einzubauenden schallerzeugenden Geräte keine Prüfvorschrif-
ten gibt. Letzteres ist zum Beispiel der Fall bei den Heiz-
körper-Ventilen.
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Heizkörper-Ventile, insbesondere solche, die sich selbst-
tätig (thermostatisch) nachregeln und nachdem Energie-
einsparungsgesetz und der Heizungs-Anlagenverordnung für
Neuanlagen seit dem 01.10.1978 grundsätzlich vorgeschrie-
ben sind, führen sehr häufig zu Beanstandungen.
Die im Innern eines geschlossenen Gebäudes erzeugten Ge-
räusche lassen sich grob unterteilen in
(a) Nutzer-Geräusche
Zu diesen zählen alle (nahezu beliebig) einstellbaren Ge-
räusche durch das Fernsehen, Musizieren, Heimwerken u.s.w.
Dazu gehört das (vermeidbare) Stampfen auf den Boden oder
Springen auf der Treppe ebenso wie das (unnötig) kräftige
Anschlagen von Objekten der Sanitär-Installation (z.B. beim
Absetzen des Zahnbechers oder Fallenlassen des WC-Deckels).
(b) Benutzungs-Geräusche
Bei der normalen Benutzung der Sanitär-Einrichtung entstehen
aber auch Geräusche, die vom Nutzer wenig oder gar nicht be-
einflußt werden können (z.B. Wanneneinlauf- und Auslauf,
WC-Benutzung).
(c) Installations-Geräusche
Vom Nutzer überhaupt nicht zu beeinflussen sind die Armaturen,
der
Haus-Installation sind (z.B. Auslauf-Armaturen für Frisch-
wasser, Umwälzpumpe im Heizsystem, Motor der Aufzugsanlage,
a, eben auch die Heizkörper-Ventile).
Abgesehen von der Schwierigkeit, die verschiedenen Geräusch-
quellen zu identifizieren und zu lokalisieren, kommt bei den
zuletzt genannten Installationsgeräuschen hinzu, daß sie sich
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sowohl als Luftschall als auch als Körper- und Wasserschall
im ganzen Gebäude ausbreiten und störend bemerkbar machen
können.
Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) hat sich in der
Vergangenheit immer wieder mit den Geräuschen der Wasser-
Installation beschäftigt. Dabei hat man sich z.B. mit den
Mechanismen der Schallausbreitung entlan g den Installations-
leitungen und im Gebäudekörper auseinandergesetzt [2]. Fast
kontinuierlich wurde die Meßtechnik für diese Art von Geräu-
schen verbessert [3- 5]. Im Rahmen der Entwicklung einer ge-
räuscharmen Auslaufarmatur hat man auch bereits gewisse Ab-
hängigkeiten des Armaturen-Geräuschs vom Durchfluß und vom
Ventilspalt empirisch gefunden [6 - 8 ]. Auch zur Verminderung
der Installationsgeräusche durch körperschallisolierte Rohr-
leitungen [9] und über den Einfluß der Bauart und der Grund-
rißgestaltung auf das Installationsgeräusch in Bauten [10,
11] wurden Untersuchungen im Auftrag des BMBau abgeschlossen.
Zur Zeit konzentrieren sich die Arbeiten auf dem Gebiet des
Wasserschalls auf folgende Probleme:
(1) Klärung der physikalischen Zusammenhänge bei der
Erzeugung von Geräuschen in Ventilen für Flüssig-
keiten [12-14]. Wasser-Armaturen und Heizkörper-
Ventile stehen dabei im Vordergrund des Interesses.
(2) Entwicklung von g rhallmpfr,rn zum Einsatz in Rohr-
leitungen für Flüssigkeiten [15-17].
(3) 7ntw lck l -ng eines Meßverfahrens für Geräusche von
Abwasser-Leitungen; Erarbeitung von Grundlagen zur
Entstehung von Abwasser-Geräuschen.
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Die schalltechnischen Anforderungen der DIN 4109 [18] können
heute hinsichtlich der Frischwasser-Installation weitgehend
durch den Einsatz von nach DIN 52 218 [19] geprüften und ent-
sprechend gekennzeichneten, geräuscharmen Armaturen erfüllt
werden. Hinsichtlich der Heizungs-Installation wirft auch die
neue Fassung der DIN 4109 eine Reihe kritischer Fragen auf,
weil es - im Gegensatz zu den Schallquellen bei der Frisch-
wasser-Installation - für Umwälzpumpen und Heizkörper-Ventile
eben bisher keine einheitliche und verbindliche Meßvorschrift
gibt.
Entsprechend dürftig sind deshalb auch die bisherigen Erfah-
rungen über das Geräuschverhalten von Heizkörper-Ventilen bei
den Herstellern dieser Geräte. Eine grundsätzlich bessere Aus-
gangssituation für die Entwicklung leiser Ventile wird aber
nur erreicht, wenn
die Mechanismen der Erzeugung, Verstärkung und Ab-
schwächung von Geräuschen in Ventilen besser ver-
standen werden,
die wesentlichen Einfluß-Parameter identifiziert und
ihre Einflußnahme quantifiziert werden können und
aie neuen Erkenntnisse dann auch in direkt anwend-
baren Nomogrammen und konkreten Konstruktionshinweisen
ihren Niederschlag finden.
Eine erste Voraussetzung zur Entschärfung des Geräuschpro-
blems bei Heizkörper- Ventilen und eine Basis für objektive
Vergleiche verschiedener Bauarten und Fabrikate soll durch
diesen ersten Teil einer in drei Phasen angelegten Untersuchung
des IBP geschaffen werden. Im Vordergrund stand dabei die Er-
arbeitung von Grundlagen für die Einführung einer geeigneten
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Meßtechnik für die von Heizkörper-Ventilen jeglicher Art her-
rührenden Geräusche. Das Meßverfahren wurde von vornherein
so konzipiert, daß es nicht nur von den amtlich anerkannten
Prüfstellen realisiert sondern auch von kleineren Herstellern
dieser Geräte mit relativ geringem Aufwand angewendet werden
kann. Um objektive und trotz unterschiedlicher Anschluß- und
Umgebungsbedingungen aussagekräftige Meßergebnisse zu erzie-
len, war es notwendig, Klarheit über die Schallanregung in
Heizkörper-Ventilen zu gewinnen und die zuvor bei der Beschäf-
tigung mit Wasser-Armaturen gesammelten Erfahrungen über die
Fortleitung und Abstrahlung solcher Geräusche im ganzen Ge-
bäude einzubringen.
2. AUSGANGSSITUATION
In die Norm DIN 3841 [20] sollten ursprünglich (s. Entwurf
vom April 1980) auch zwei Abschnitte (5.11 und 4.9) über Meß-
verfahren und Anforderungen hinsichtlich des Geräuschverhal-
tens von Heizkörper-Ventilen aufgenommen werden. Am 16.06.
1980 fand deshalb im IBP eine Diskussion der entsprechenden
Entwürfe mit dem zuständigen Redaktionsausschuß statt. Dabei
wurde vom IBP der Standpunkt vertreten, daß zu einer Beurtei-
lung der von Heizkörper-Ventilen verursachten Geräusche der
Einfluß der sehr unterschiedlich aufgebauten Heizkörper eben-
so wie die Abstrahlung von den verschieden geformten Ventil-
Oberteilen (Thermostat-Köpfen) ausgeschlossen werden sollte.
Als Einstell-Paramet p r qn11i-poi der Ventil-Hub s und die Druck-
differenz Ap am Ventil bzw. der sich dann einstellende Durch-
fluß Q dienen.
Als Meßmethode wurde bereits damals vom IBP die direkte Mes-
sung des Wasserschalls in den Anschlußleitungen am Heizkörper-
Ventil vorgeschlagen.
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Am 02.07.1980 fand daraufhin im Staatlichen Materialprüfungsamt
in Dortmund eine Sitzung des Ad-hoc-Arbeitskreises "Geräusch-
verhalten thermostatischer Heizkörper-Ventile" im Arbeitsaus-
schuß NMP 232 des DIN Deutsches Institut für Normung statt.
Dabei wurde ein Einspruch gegen die entsprechenden Entwürfe
in der DIN 3841, Teil 2, formuliert. Die weitere Bearbeitung
dieser Frage wurde dann aber vom Vorliegen eines bisher nicht
erteilten Normungsauftrags abhängig gemacht. Voraussetzung
für die Festlegung in einer Norm muß aber eine gewisse Erfah-
rung beim Messen dieser Geräusche sein. Die hier vorgeschlagene
Meßmethode ist den speziellen Gegebenheiten bei Heizkörper-
Ventilen angepaßt und folgt dabei dem Grundgedanken, der bei
der inzwischen bewährten Messung von Armaturen nach DIN 52 218
zugrunde liegt. Allerdings wird durch die direkte Messung des
Wasserschalls der umständliche und teure Umweg über eine Meß-
wand und einen eigens zu schaffenden Meßraum vermieden.
3. SCHALLERZEUGUNG VON HEIZKijRPER-VENTILEN
Beanstandungen von Heizungsanlagen hinsichtlich ihrer Geräusch-
Emission, bei denen das IBP immer wieder einmal hinzugezogen
wird, gehen häufig von der falschen Annahme aus, die Fließ-
geräusche in den Leitungen seien zu hoch. Dabei kann man in
aller Regel davon ausgehen, daß die Leitungsquerschnitte so
groß und daher die Geschwindigkeiten des Heizmittelstromes so
klein sind, daß selbst bei ungünstigster Leitungsverlegung
kaum Fließgeräusche entstehen können. Manchmal wird auch der
Brenner in Verbindung mit dem Brennraum und dem Kamin als Ur-
sache für Geräuschbelästigung angegeben. Zu diesen und anderen
Geräuschquellen der Heizungsanlage wird auf [21] verwiesen.
Häufig wird bei Schallpegeln bis zu 40 dB(A) in Wohnräumen,
die vom Heizraum sehr weit entfernt liegen, die Umwälzpumpe
als Ursache angegeben. Wenn dies zutrifft, wird empfohlen,
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die Drehrichtung der Pumpe zu kontrollieren und zu prüfen,
ob Luft im Heizmittel-Kreislauf ein geschlossen ist. Der
Handel bietet geräuscharme Umwälzpumpen an, die auch erhöhten
Anforderungen hinsichtlich des Schallschutzes genügen. Nur
in äußerst seltenen Ausnahmefällen wird der Einbau von Was-
serschall-Dämpfern vor und hinter der Pumpe als relativ teure
Lösung notwendig.
In etwa 50 - 96 der Fälle entstehen unzulässig hohe Schallpegel
über 30 dB(A) allein durch die Heizkörper-Ventile. Nicht sel-
ten treten besonders unangenehme Pfeif-Geräusche bei bestimmten
Drosselzuständen auf. Häufig handelt es sich aber um ein
ziemlich breitbandiges Strömungsgeräusch, durchaus vergleich-
h r *era von Auslauf-Armaturen der Frischwasser-installation.
Sowohl das Rauschen als auch das ebenfalls von Auslauf-
Armaturen und Druck-Minderern her bekannte Pfeifen werden
durch instationäre Strömungsvorgänge ("Turbulenz") am engsten
Strömungs-Querschnitt angeregt, z.B. am Ventil-Sitz S in
Bild 1. In erster Näherung kann man sich die Schallerzeugung
ganz so wie in [14] für Auslauf-Armaturen beschrieben vor-
stellen. Allerdings sind hier die Schall-Obertragungswege und
Möglichkeiten der Schall-Abstrahlung noch vielfältiger (vgl.
Bild 2).
Zum einen können die von den Ungleichförmigkeiten der Strö-
mung im engsten Querschnitt herrührenden Druck-Pulsationen
theoretisch das Ventil-Gehäuse 1 anregen. Der daraus resul-
tierende Luftschall Lo ist aber mit Sicherheit vernachläs-
sigbar. Außerdem kann über den Körperschall-Weg K 2 der i.a.
viel größere Thermostat-Kopf 2 mit angeregt werden. Aber
auch der Luftschall L 2 dürfte praktisch unbedeutend sein.
Die Situation gleicht insofern ziemlich genau derjenigen
bei Auslauf-Armaturen, als der wesentliche Energiefluß über
die Wassersäule in der Heizleitung (W 1 ) und im Anschluß an
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den Heizkörper selbst (W 3 ) erfolgt. Je nach Art der Rohr-
leitung 4 und des Heizkörpers 3 wird die Wasserschall-
Ausbreitung, die so vom Heizkörper-Ventil ausgeht, von
dem Mitschwingen der metallischen Berandungen (K 1 , K3)
mit beeinflußt.
Die Rohre selbst können wegen der relativ kleinen abstrah-
lenden Fläche nicht sehr wirkungsvoll Luftschall (L 3 ) ab-
strahlen. Sie können aber über die jeweiligen Befestigungs-
elemente Wände und Decken 5 durch Körperschall-Übertragung
(K4) zu Schwingungen anregen. Der von diesen Bauteilen aus
gehende Luftschall (L 4 ) kann sich dann auch in benachbarte
Räume übertragen.
Der Mechanismus der Schallanregung in Drossel-Elementen für
Flüssigkeiten ist, wie in [14] ausführlich untersucht wurde,
von seiner Natur her so, daß die weiterführende Anregung von
den beiden Rohranschlüssen des Heizkörper-Ventils her nahe-
zu symmetrisch nach beiden Seiten hin erfolgt. Der angeschlos-
sene relativ leichte Heizkörper führt aber bei der Anregung
durch Druck-Pulsationen u.U. eine starke "atmende" Bewegung
senkrecht zu seiner Oberfläche aus. Der Luftschall L 1 über-
wiegt dann i.a. den von den anderen Bauteilen abgestrahlten
Anteil so sehr, daß wir ihn, jedenfalls im Senderaum, ver-
nachlässigen können.
4. SCHALLABSTRAHLUNG UBER DIE HEIZKÖRPER
Wenn das in Abschnitt 3 vorgestellte Modell der Schallerzeu-
gung durch Heizkörper-Ventile richtig ist, muß die Geräusch-
Emission sehr stark davon abhängen, an was für einem Heizkör-
per das Heizkörper-Ventil angeschlossen ist. Selbst wenn wir
annehmen, daß die hydrodynamische Rückwirkung verschiedener
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Heizkörper auf den Anregungs-Mechanismus im Ventil vernach-
lässigbar ist, so wird doch je nach
o Material
o Wandstärke
o Formgebung
o Abmessungen und
o Art der Befestigung
des Heizkörpers dieser unterschiedlich stark zu Wand-Schwin-
gungen angeregt. Der abgestrahlte Luftschallpegel hängt dann
nochmals von der Form des Heizkörpers (von seinem "Abstrahl-
grad`° o) ab.
Diese Vermutungen werden sehr gut durch Messungen von CYSSAU
und LE GOFF [22] bestätigt: Bild 3 zeigt sehr deutlich, wie
das von einem und demselben Heizkörper-Ventil abgestrahlte
Geräusch (Ro ) durch verschiedene Heizkörper ganz unterschied-
lich verstärkt werden kann. Am besten strahlt erwartungsgemäß
eine leichte Blech-Konstruktion (a) ab; sie hebt das Geräusch-
Spektrum ziemlich gleichmäßig um ca. 20 dB an. Der Unterschied
zur akustisch natürlich viel günstigeren Röhren-Konstruktion
(c), etwa 14 dB(A), ist auch ziemlich unabhängig von der Wär-
meleistung, für die die Heizkörper ausgelegt werden. Dies geht
aus der Darstellung in Bild 4 hervor, die noch einige andere
Bauformen von Heizkörpern enthält.
Diese Ergebnisse zeigen ganz deutlich, daß es zur Kennzeich-
nung des Geräuschverhaltens von Heizkörper-Ventilen nicht
sinnvoll ist, das Ventil zusammen mit einem Heizkörper zu_
testen. Selbst wenn man versuchen wollte, einen bestimmten
Heizkörper genau festzulegen (sozusagen zu normieren) und
für alle Messungen an Heizkörper-Ventilen einheitlich zu de-
finieren, bliebe immer noch die Frage, ob sich zwei Ventile,
deren Schallpegel mit diesem Abstrahl-Normal gemessen wurde,
auch an einem ganz anderen Heizkörper ähnlich (relativ
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14
zueinander) verhalten, weil die Anregungs-Charakteristik
der Ventile und die Abstrahl-Charakteristik der Heizkörper
ja durchaus unterschiedlich sein können.
5. VERFAHREN ZUR BESTIMMUNG DES GERÄUSCHVERHALTENS VON
HEIZKÖRPER-VENTILEN
Wir kamen in Abschnitt 4 zu dem Schluß, daß es nicht sinn-
voll ist, die Schallquelle Heizkörper-Ventil im jeweiligen
Einbaufall zu messen, weil die dann überwiegende Abstrahlung
vom Heizkörper letzteren und nicht so sehr das Heizkörper-
Ventil selbst charakterisiert. Ebenso abwegig wäre es, eine
abstrahlende Platte nur körperschallmäßig an das Ventil an-
zukoppeln und dann den von dieser Platte abgestrahlten Luft-
schall zu messen.
Ganz falsch wäre es aber, das Ventil zwischen zwei Schlauch-
leitungen zu betreiben und den nur von dem Gehäuse abgestrahl-
ten Luftschall bewerten zu wollen. In diesem Fall wären die
Pulsationen, die vom Ventilsitz aus angeregt werden, mit Si-
cherheit anders als beim Anschluß an zwei metallische Leitungen.
Wegen der vielen schon aufgezeigten Parallelen zum Geräusch-
verhalten von Wasser-Armaturen wollen wir hier stattdessen
die Vorgehensweise wählen, die der DIN 52 218 [19] und 52 219
zugrunde liegt:
Das Heizkörper-Ventil wird zwischen zwei fest installierten
Rohrleitungen eingebaut und durchflossen. Nach DIN 52 218
würde mindestens eine der Leitungen (i.a. die Zuführung)
an einer Testwand befestigt und der Luftschall-Pegel in
einem angrenzenden Meßraum bestimmt. Dieser Pegel würde dann
allerdings von jedem einzelnen Glied der Übertragungskette
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zwischen dem anregenden Ventil und dem Mikrofon beeinflußt.
Deshalb wird eine zweite Luftschall-Messung durchgeführt,
nachdem das Ventil (die Armatur) durch ein standardisiertes,
in der Norm genau spezifiziertes Installations-Geräusch-
Normal (IGN) ersetzt wurde. Die Differenz zwischen beiden
Luftschall-Pegeln kennzeichnet das Ventil bereits viel bes-
ser, weil die Eigenschaften des speziellen Meßaufbaus so
eliminiert wurden. Dabei muß allerdings vorausgesetzt wer-
den, daß Ventil und IGN die Meßleitung und damit den gan-
zen Übertragungsweg in gleicher Weise anregen.
Wenn man aber weiß, daß das IGN wie das Ventil im wesentlichen
Wasserschall-Pulsationen aussendet, dann bedeutet es nur noch
einen kleinen Schritt, die Luftschall-Messung im angekoppel-
ten Meßraum zu ersetzen durch eine direkte Messung der Was-
serschall-Druck-Pulsationen auf der Wassersäule, vorzugswei-
se in der zuführenden Rohrleitung.
Das IBP hat in den vergangenen Jahren Erfahrungen mit diesem
Wasserschall-Verfahren sammeln können [4, 5]. Zur Zeit wird
im Auftrage des Instituts für Bautechnik, Berlin, ein Ring-
versuch mit dem "Vereinfachten Prüfstand" des IBP durchge-
führt. Danach wird der Einführung dieses Meßverfahrens in
die DIN 52 218 nichts mehr im Wege stehen, zumal das Wasser-
schall-Verfahren sich auch im Ausland durchzusetzen beginnt
[23]. Es liegt also nahe, für Heizkörper-Ventile gar nicht
erst den umständlicheren und aufwendigeren Umweg über einen
Prüfstand nach der heute noch geltenden DIN 52 218 zu gehen.
Dies um so mehr, als man bei diesen Geräten ja selbst vom
Ansatz her gar nicht primär an dem in einen benachbartenRain ab estrah te Schall interessiertm y._ 1 ^.i ist.
Der hier vorgeschlagene und erprobte Meßaufbau zur Bestim-
mung des Geräuschverhaltens von Heizkörper-Ventilen ist in
Bild 5 skizziert. Die vom Prüfling ausgehenden Druck-Pulsa-
tionen werden mit Hilfe zweier Druckwandler zu beiden Seiten
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des Ventils aufgenommen und können danach als elektrische
Signale direkt nach Intensität und Frequenz-Zusammensetzung
analysiert werden.
Ähnlich wie bei der Prüfung von Armaturen der Wasser-
Installation nach DIN 52 218 läßt sich in der Anordnung
nach Bild 5 der Betriebszustand des Ventils im interessie-
renden Parameter-Bereich von Ap, Q und s variieren, um so auch
Aussagen über die lauteste Einstellung machen zu können. Das
Druck-Niveau p und die Druck-Differenz Ap am Ventil lassen
sich durch zwei Regelventile unmittelbar hinter der Pumpe
und kurz vor dem freien Auslauf in den Wasser-Sammelbehälter
einstellen. Über zwei lange, nachgiebige Schläuche wird der
aufheizbare Wasser-Kreislauf geschlossen, so daß Wasserschall,
der von den Regelventilen und der Pumpe erzeugt wird, von den
eigentlichen Meßleitungen zu beiden Seiten des Prüflings fern-
gehalten wird. Der obere Teil der Prüfanordnung in Bild 5 ist
zum Zwecke der Körperschall-Isolierung als Ganzes an mehreren
Punkten weich aufgehängt. Die Temperatur des Wassers kann über
eine Heizvorrichtung mit Thermostat definiert eingestellt wer-
den.
Für die Durchführung der Geräusch-Prüfung eines thermostatisch
nachregelnden Heizkörper-Ventils ist es sinnvoll, den Ventil-
Hub s definiert einstellbar und genau meßbar zu machen. Dabei
ist es nötig, den Thermostat-Kopf T (Bild 1) zu entfernen und
die Einstellung von s von Hand mit einer Vorrichtung ähnlich
der in Bild 6 vorzunehmen.
6. BEWERTUNG DES GERÄUSCHS VON HEIZKÖRPER-VENTILEN DURCH
VERGLEICH MIT DEM IGN
Die Angabe des maximalen Wasserschall-Pegels eines Heizkörper-
Ventils, wenn es im interessierenden Arbeitsbereich (p, Ap,
Q, s, T) in der Prüfanordnung nach Bild 5 betrieben wird, z.B.
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in dB re. 20 uPa oder 2 • 10-5 N/m2 , reicht zur Kennzeichnung
seines Geräuschverhaltens noch nicht aus. Um zu vergleich-
baren Ergebnissen zu kommen, müßte man zumindest die eigent-
lichen Meßleitungen genau festlegen. Man könnte z.B. vor
und hinter dem Prüfling je 1 m lange verzinkte 1/2"-Rohre
verbindlich vorschreiben. Prüflinge mit größeren Anschluß-
weiten könnte man über standardisierte Muffen an diese Meß-
leitungen anschließen.
Die so gewonnenen Ergebnisse wären dann aber i mmer noch
durch die so geschaffenen ganz speziellen akustischen Rand-
bedingungen "gefärbt". Würde man die Wasserschall-Druck-
Pulsationen schmalbandig analysieren, so würde man für diese
Meßanordnung typische Maxima`_y N iSCuc i^äxlliia Üllü M1I11ITla im Spektrum erkennen,
die so gar nicht im ursprünglichen Anregungs-Spektrum der
hier untersuchten Schallquelle angelegt sind sondern in
akustischen Resonanzen der vorliegenden Meßleitung ihren
Ursprung haben. Auch wenn man sich nur für z.B. A-bewertete
Gesamt-Pegel interessiert, würden diese u.U. von der spe-
ziellen Prüfanordnung mitbestimmt. Schließlich will man
vielleicht die ermittelten Wasserschall-Pegel doch irgendwie
in Beziehung bringen zu Luftschall-Pegeln wie sie beim Ein-
bau des Heizkörper-Ventils in einem Gebäude auftreten.
Die in der vorgeschlagenen Prüfanordnung unvermeidlichen
Resonanzen der Wassersäule in den Meßleitungen ließen sich
vielleicht vermeiden, indem man diese Leitungen reflexions-
frei ausbildet. Solche reflexionsarmen Rohrabschlüsse wurden
in [24] erfolgreich erprobt. Alle vorgenannten Argumente zu-
sammengenommen,empfiehlt sich aber die "Normierung" der un-
verändert gemessenen Wasserschall-Pegel durch Vergleich mit
dem Wasserschall-Pegel, den das IGN, das in DIN 52 218 defi-
nierte Wasserschall-Geräusch-Normal, an denselben Meßpunkten
erzeugt.
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18staraveaatsma
In Analogie zum Vorgehen bei Auslauf-Armaturen kann man
so den Armaturengeräusch-Pegel LAG eines Heizkörper-Ventils
definieren (vgl. Abschn. 1.1.2 in [25]) durch
6 (Ln -Ks +k(A) n)/10 dBn
Hierin bedeuten jetzt:
n = 1 .. 6 die 6 Okataven mit den Mitten-Frequenzen
125 ... 4000 Hz
L n der nur noch zeitlich zu mittelnde Oktav-
Pegel der Oktave n des in der Meßleitung
durch das Heizkörper-Ventil hervorgerufe-
nen Wasserschalls
Ks = L s - L s mitn n on
L sin der Meßleitung durch das IGN bei einern
Druck-Differenz Ap = 3 bar gegenüber Luft-
druck hervorgerufener Oktav-Pegel
LAG [dB (A) ] = 10 lg G 10n=1
L s0nin DIN 52 218, Teil 1, Bild 10 festgelegte
Bezugswerte der Oktav-Pegel des IGN
k(A) nA-Bewertung nach DIN 45 633, Teil 1,
Abschn. 2.2
Diese kompliziert anmutende Umrechnung kann man, wie schon bei
der geltenden DIN 52 218 üblich, einer relativ einfachen Elek-
tronik überlassen. Das Ergebnis ist dann eine für das Heiz-
körper-Ventil charakteristische Einzahl-Angabe in dB(A).
Diese wird dadurch noch aussagekräftiger, daß man sie ja un-
mittelbar mit den für Armaturen der Frischwasser-Installation
bekannten Zahlenwerten des LAG vergleichen kann. Anders als
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BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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bei jenen Armaturen, für die dieser Vergleich mit dem IGN
gleichzeitig eine Abschätzung für die (im Mittel) im Bau zu
erwartenden Luftschall-Pegel zuläßt, können aber die tat-
sächlich von Heizkörper-Ventilen erzeugten Luftschall-Pegel,
je nach Art des angeschlossenen Heizkörpers, variieren
(vgl. Abschn. 4).
Es ist aber durchaus denkbar, daß man durch Messung der
Schallabstrahlung von Heizkörpern, die ebenfalls mit einem
IGN bei definierter Druck-Differenz angeregt werden, zu einer
Charakterisierung auch der angeschlossenen Heizkörper gelan-
gen kann. Man könnte so durch eine weitere Addition von Heiz-
körper-Korrekturen - Oktave für Oktave - schließlich zu einer
Einzahl-Angabe dB(A) f;^r für in für den iür eine Ventil-Heizkörper-
Kombination charakteristischen Luftschall-Pegel gelangen.
So weit wollen wir allerdings in diesem ersten Teil der Un-
tersuchung nicht gehen. Stattdessen sollen die aufgestellten
Thesen durch Messungen untermauert werden und die Abhängig-
keit der Geräusch-Emission von Heizkörper-Ventilen von den
Einstell-Parametern untersucht werden.
7. ERPROBUNG DES MESSVERFAHRENS FÜR HEIZKÖRPER-VENTILE
Das hier vorgeschlagene Verfahren zur Bewertung des Geräusch-
Verhaltens von Heizkörper-Ventilen baut auf den langjährigen
Erfahrungen mit Messungen an Armaturen der Frischwasser-
Installation auf. Die sehr begrenzten Mittel, die für dieses
Vorhaben zur Verfügung standen, reichen selbstverständlich
nicht aus, um umfassende Erfahrungen bei der prakti-
schen Anwendung der Meßmethode vorzuweisen. Nicht allen den
Akustiker interessierenden Fragen konnte hier nachgegangen
werden. Die Auswirkungen einiger besonders einschneidender
-
20
Festlegungen bei der Definition des Meßaufbaus auf das Meß-
ergebnis wurden aber trotzdem sehr kritisch untersucht.
7.1 Eignung des IGN als Vergleichsschallquelle
Das IGN wurde seinerzeit [3] zum Betrieb am offenen Ende
einer Frischwasser-Leitung konzipiert, getestet und normiert.
Damit es das gewünschte breitbandige Wasserschall-Spektrum,
siehe Bild 2 von [5], erzeugt, muß es bei einer Druck-Diffe-
renz Ap = 3 bar betrieben werden. Es folgt einfach aus den
Festlegungen der geometrischen Parameter des IGN, daß unter
diesen Bedingungen zwischen und hinter den durchströmten
Lochscheiben sehr starke Kavitations-Vorgänge stattfinden.
Die damit verbundene Bildung vieler kleiner und kleinster
Luft-Bläschen schafft stromab vom IGN ganz andere Bedingungen
für die Wasserschall-Ausbreitung als stromauf. Solange nur
die stromauf gelegene Leitung als Meßleitung für das IGN
und den Prüfling in Frage kam, mußte man diesem Umstand
keine besondere Bedeutung beimessen.
Beim Einsatz desselben IGN als Vergleichs-Schallquelle für
Heizkörper-Ventile muß man sich dieser Unsymmetrie des IGN
aber bewußt sein. Sie führt dazu, daß beim Einbau des IGN
zwischen zwei 1 m-Meßleitungen das Wasserschall-Spektrum
in beiden Meßleitungen sehr unterschiedlich ist. Bild 7
macht deutlich, daß zwischen 250 Hz und 4 kHz der stromab
gemessene Wasserschall ;WS) -Pegel um bis zu 9 dB unter dem
stromauf gemessenen liegt.
Wir können aber davon ausgehen, daß in vernünftig konstru-
ierten Heizkörper-Ventilen unter normalen Betriebs-Bedingungen
keine Kavitation auftritt. Sie strahlen deshalb ziemlich
symmetrisch nach beiden Seiten hin ab. Dies gilt, wie Bild 8
Fraunhofer-Institut für Bauphysik BS 84/83
-
BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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demonstriert, auch für Eck-Ventile. Es liegt daher nahe, nur
die stromauf vom IGN gemessenen Pegel L sn zum Vergleich mit
den dort mit einem Heizkörper-Ventil gemessenen Pegeln Ln
heranzuziehen. Man kann dann den so nach Abschn. 6 gebildeten
Armaturen-Geräuschpegel LAG zur Kennzeichnung der Geräusch-
Anregung zu beiden Seiten des Heizkörper-Ventils heranziehen.
Bei den hier durchgeführten Messungen an marktüblichen Heiz-
körper-Ventilen wurde festgestellt, daß der stromauf gemesse-
ne LAG auch besser reproduzierbar war. Es soll aber bereits
jetzt darauf hingewiesen werden, daß wegen der stets sehr
kleinen Strömungs-Querschnitte in Heizkörper-Ventilen die
"Entlüftung", d.h. das Ausspülen der Luft nach dem Einbau
des Prüflings, der Meßleitungen generell noch mehr Sorgfalt
erfordert als bei Sanitär-Armaturen.
7.2 Festlegung des Durchmessers der Meßleitung
Frühere Untersuchungen [12-14] haben gezeigt, daß der Mecha-
nismus der Schallanregung von Wasser-Armaturen stark geprägt
ist durch die Hemmung der Masse des Wassers im engsten Strö-
mungs-Querschnitt. Ein Vergleich mit den ersten Messungen an
Heizkörper-Ventilen zeigt, daß die Geräusch-Erzeugung in
Heizkörper-Ventilen ganz ähnlich erfolgt. Die resultierenden
LAG-Werte in Bild 9 sind jedenfalls gut vergleichbar mit LAG-Werten von Sanitär-Armaturen ähnlicher geometrischer Para-
meter.
Wenn dies so ist, können wir annehmen, daß die vom engsten
Querschnitt ausgehenden Schallschnelle-Bewegungen im an-
schließenden Rohr um so kleiner sind je größer der Rohr-
Durchmesser ist. Weiter können wir voraussetzen, daß im hier
interessierenden Frequenzbereich sich auf der Wassersäule
-
22
in der Meßleitung nur ebene Longitudinal-Wellen ausbreiten.
Daraus folgt aber, daß der Schalldruck in der Meßleitung
bei einer engeren Meßleitung größer sein sollte als bei einer
weiteren. Diese Tendenz ist in Bild 10 zu erkennen.
Da dies sowohl für das IGN als auch für das Heizkörper-Ventil
gilt, kann man vermuten, daß der Durchmesser der Meßleitungen
keinen Einfluß auf den ermittelten LAG hat. Praktische Erwä-
gungen legen es aber nahe, sich auf einen mittleren Durchmes-
ser (z.B. 1/2") festzulegen und kleinere oder größere Heiz-
körper-Ventile sowie das IGN über definierte Reduzier-Muffen
anzuschließen.
7.3 Festlegung der Länge der Meßleitung
Da die Meßleitungen nicht ohne weiteres reflexionsfrei abge-
schlossen werden können, hat die Länge dieser Leitungen einen
großen Einfluß auf Intensität und Spektrum des gemessenen Was-
serschalls. Schmalband-Analysen zeigen, übrigens auch bei der
Messung von Armaturen auf dem Klein-Prüfstand nach [4, 5],
scharf ausgeprägte Maxima bei bestimmten Frequenzen, die Reso-
nanzen des Systems entsprechen (vgl. Bild 22 und Abschn. 6.1
von [14]). Die Rohrlänge bestimmt die Länge dieser Resonanz-
frequenzen.
Wenn man nur breitbandig analysiert, wie dies in Abschn. 6
in Anlehnung an die DIN 52 218 vorgeschlagen wird, dann werden
diese Resonanz-Spitzen nicht so deutlich sichtbar. Aber trotz-
dem unterscheiden sich die Wasserschall-Oktav-Spektren in
Bild 11 deutlich für zwei Längen L = 1 m und 2 m der Meßlei-
tung. Diese Unterschiede treten natürlich ebenso bei zwei ver-
schiedenen Prüfständen gemäß DIN 52 218 in den dort zu messen-
den Luftschall-Pegeln im Meßraum auf.
Fraunhofer-Institut f Or Bauphysik BS 84/83
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23
Es gehört aber zum Grundgedanken dieser Meßnorm, daß man mit
diesen Unterschieden gut leben kann, wenn man auf das Geräusch
eines IGN normiert. Bild 12 zeigt nämlich, daß bei der Mes-
sung mit IGN fast genau dieselben Unterschiede zwischen L = 1
und 2 m auftreten. In der Pegel-Differenz L n - L s schrumpft
der Unterschied für verschiedene Rohrlängen daher stark zu-
sammen, siehe Bild 13.
Auch die für die Bestimmung des L AG nach Abschn. 6 einzig
maßgeblichen Werte von
LAGn = Ln -Ksn = Ln -Lsn +Lson
variieren dann natürlich nur noch schwach mit L. Daran än-
dert sich auch nichts, wenn man die A-Bewertung k(A) n an-
bringt. Anhand von Bild 14 kann man sich leicht klarmachen,
daß bei der Pegel-Addition der beiden Fälle L = 1 und 2 m
nahezu derselbe Wert für L AG herauskommt, nämlich 2,5 bzw.
3,4 dB(A). Der LAG erlaubt also tatsächlich eine Aussage über
das Geräuschverhalten eines Heizkörper-Ventils, unabhängig
von den Resonanzen des angekoppelten Leitungssystems.
Wir wollen in diesem Zusammenhang kurz auf die Frage eingehen,
ob eine Abwinkelung einer der Meßleitungen(unter 90° zur an-
deren) den Schallpegel verändert. Diese Frage zielt darauf
ab, wie Eck-Ventile meßtechnisch zu behandeln sind. Bild 15
macht deutlich, daß die Abwinkelung selbst beim IGN akustisch
kaum einen Einfluß auf das Meßergebnis ausübt. Wir folgern
daraus, daß man die Meßanordnung also bedenkenlos an die
durch den jeweiligen Prüfling vorgegebenen Anschluß-Möglich-
keiten anpassen kann.
BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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24
8. CHARAKTERISTISCHE EIGENSCHAFTEN DER GERÄUSCH-
EMISSION VON HEIZKÖRPER-VENTILEN
In den voranstehenden Kapiteln wurde gezeigt, daß das Ver-
fahren den vom Ventil ausgehenden Wasserschall direkt zu
messen, sich auch für Messungen an und Prüfungen von Heiz-
körper-Ventilen eignet. Es erspart aufwendige und teure
Meß- und Prüfaufbauten und ermöglicht gleichzeitig eine
unmittelbare Analyse und Einflußnahme auf diese Art von
Geräuscherzeugung in Gebäuden. Wir haben auch schon gesehen,
daß eine Einzahl-Angabe in der Form eines L AG sehr wohl
zur Kennzeichnung der Heizkörper-Ventile geeignet ist. In
der nun folgenden Beschreibung einiger Merkmale dieser
Geräusche wollen wir auf die Umrechnung von WS-Pegeln in
LAG aber verzichten, da es uns nur auf die Änderungen die-
ser Regel in Abhängigkeit von bestimmten Einstell-Parametern
ankommt. Wir erinnern dabei daran, daß sowohl die Wasser-
schall-Pegel als auch die Armaturengeräusch-Pegel LAG in
erster Linie die Schallquelle, d.h. den Anregungs-Mechanis-
mus, und nicht den Ausbreitungsweg oder gar die Lautstärke
an irgend einem Immissionspunkt bedeuten. Wenn wir die fol-
genden Meßergebnisse als A-bewertete WS-Pegel auftragen, so
wurde damit nur eine für die Auswertung besonders handliche
Meßgröße gewählt.
8.1 Einfluß des System-Drucks p
Bei der Diskussion von Geräusch-Problemen im Zusammenhang
mit Wasser- oder z.B. Ölhydraulik-Systemen wird zuweilen
die Vorstellung vertreten, die Schall-Emission sei immer
dann besonders stark, wenn auf dem System ein hoher stati-
scher Druck lastet. Dabei spielt der Druck selbst bei
Fraunhofer-Institut für Bauphysik BS 84/83
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Fluiden, die so wenig kompressibel sind wie Wasser oder Öl
nur im Hinblick auf Kavitation (s. Abschn. 4.3 von [14])
eine gewisse Rolle.
Um diesen Sachverhalt einmal deutlich zu illustrieren, ist
in Bild 16 der WS-Pegel zweier Heizkörper-Ventile für p =
1.2 bis 5 bar aufgetragen: der WS-Pegel ändert sich nur im
Rahmen der Meßgenauigkeit (± 0.5 dB(A)). Sobald man aber
einen der jeweils konstant gehaltenen Parameter Ap, Q oder
s variiert, ändert sich der WS-Pegel sofort.
8.2 Einfluß des Hubs s
Nach Abschn. 4.1 von [14] erwarten wir, daß die von einem
Ventilsitz abgestrahlte Wasserschalleistung wie
p s 2V4 / cw
anwächst (mit p = Dichte, V = Strömungsgeschwindigkeit im
engsten Querschnitt, cw = Schallgeschwindigkeit). Wenn
p; cw = const und, bei konstanter Druck-Differenz Ap,
auch V ~ const, dann sollte sich demnach der WS-Pegel wie
L = 20 lg s ± const (Ap bzw. V)0
verhalten. Die Meßergebnisse in Bild 17 bestätigen eine
solche Gesetzmäßigkeit sehr gut. Es sei hier nur angemerkt,
daß aus Fig. 5 von [22] ein viel geringerer Einfluß von s
abzulesen ist.
Eine 20 lg s - Abhängigkeit läßt sich ungefähr auch bei Sani-
tär-Armaturen feststellen, solange kein weiterer Strömungs-
widerstand im Spiel ist. Wenn, wie das bei Auslauf-Armaturen
Fraunhofer-Institut für BauphysikBS 84/83
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26
im allgemeinen der Fall ist, ein Auslauf-Widerstand zur
Durchfluß-Begrenzung nachgeschaltet ist, flacht die Kurve
natürlich für große s ab (s. Bild 5 von [8]). Ähnliches
kann man erwarten für Heizkörper-Ventile, denen entsprechende
den Durchfluß begrenzende Strömungswiderstände vor oder
nachgeschaltet sind.
8.3 Einfluß der Druck-Differenz Ap
Die Druck-Differenz, die sich vor und nach dem Heizkörper-
Ventil, abhängig von der Auslegung der Heizanlage und den
jeweiligen Einbau-Bedingungen im Betrieb, einstellt, be-
stimmt indirekt bei vorgegebenem Hub die Schall-Emission.
Ap bestimmt nämlich dann den jeweiligen Durchfluß Q und
damit die für die Schallerzeugung nach obiger Formel ein-
deutig wichtigste Größe, die Strömungsgeschwindigkeit V.
Die bei Sanitär-Armaturen ganz generell gültigen Gesetz-
mäßigkeiten (Gl. (20) und (21) von [14]),
L = 40 lg + const (s)'o
Ap L = 20 lg (Ap)0 + const (s) ,
gelten offenbar näherungsweise auch für Heizkörper-Ventile.
Allerdings fällt an den gemessenen Kurven in Bild 18 auf,
daß sie bei größeren Werten von Ap - Q 2 von der erwarteten
Charakteristik abweichen® Eine Erklärung dieses Phänomens
würde den Rahmen dieses Forschungsvorhabens sprengen.
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BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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8.4 Einfluß der Wasser-Temperatur T
Der im IBP aufgebaute Prüfstand für Heizkörper-Ventile ließ
eine Aufheizung des Wassers im geschlossenen Kreislauf
(Bild 5) zu. Ein wesentlicher Einfluß von T auf die Geräusch-
Emission konnte allerdings nicht festgestellt werden. Wenn
die weiteren Untersuchungen an handelsüblichen Heizkörper-
Ventilen nichts Gegenteiliges ergeben, sollte man die schall-
technischen Untersuchungen generell mit kaltem Wasser durch-
führen. Ein Einfluß der Wasser-Temperatur wäre auch aus phy-
sikalischen Gründen nur zu erwarten, wenn im Ventil Kavita-
tion entstünde.
9. ZUM PHÄNOMEN DER PFEIF-GERÄUSCHE
Die Lästigkeit von Geräuschen hängt nicht nur von ihrer In-
tensität, sondern auch von ihrer Frequenz-Zusa mmensetzung
ab. Wegen der vorhandenen Resonanzen (s. Abschn. 6 von [14])
enthalten die Geräusch-Spektren auch dann unangenehme Spitzen,
wenn die eigentliche Wasserschall-Quelle ursprünglich ein
breitbandiges Rauschen erzeugen würde. Trotzdem hätten die
Heizkörper-Ventile kaum so viel von sich reden gemacht, wenn
nicht viele von ihnen dazu neigten, regelrechte Pfeif-Töne
zu erzeugen. Bei bestimmten, bisher kaum vorhersagbaren Ein-
bau- und Betriebs-Bedingungen stellt sich ein Ton ein, der
auch in seiner Intensität (z.B. als A-bewerteter Wasserschall-
oder Luftschall-Pegel) das "normale", breitbandigere Ge-
räusch weit übertreffen kann.
Dieses Phänomen ist von Armaturen der Frischwasser-Installa-
tion her längst bekannt. Bei der Prüfung dieser Geräte wird
eine solche Neigung zum Pfeifen natürlich auch im Prüfbericht
-
28
festgehalten. In den meisten Fällen erreichen die betreffen-
den Armaturen auch nicht die Einstufung in die Gruppe I
(sehr geräuscharm). In der Praxis wirkt sich die Neigung
zum Pfeifen bei Armaturen, die von Hand eingestellt werden,
aber oft nicht so dramatisch aus, weil man unwillkürlich
die betreffenden Einstellungen vermeidet.
Bei Heizkörper-Ventilen, die thermostatisch nachregelnd
jede Einstellung kontinuierlich durchfahren, wirkt sich
eine solche "Krankheit" des Geräts allerdings verheerend
aus. Man wird daher bei der Prüfung und Kennzeichnung die-
ser Geräte besonders darauf achten müssen, daß diese Neigung
zum Pfeifen sicher festgestellt und vermerkt wird. Dazu ist
es nötig, daß bereits im Labor alle Möglichkeiten vorhanden
sind, um die beim Betrieb in einer Heizanlage vorkommenden
Bedingungen einzustellen.
Nach unseren bisherigen Erfahrungen genügt es, beim Einbau
des Ventils zwischen zwei Meßleitungen nach Bild 5 die Para-
meter Hub und Druck-Differenz in den vorgegebenen Grenzen zu
variieren, um das Pfeifen zu provozieren. Wenn man die Längen
der angeschlossenen Rohrleitungen verändert, treten die Pfeif-
töne bei anderen Frequenzen ebenso sicher wieder auf.
Der Mechanismus der Anregung dieser Töne wurde bereits in
[26] ausführlich behandelt. Demnach entstehen die Pfeiftöne
dadurch, daß eine akustische Resonanz im hydraulischen System,
also einem Teil der angekoppelten Wassersäule, in der Lage ist,
den i. a. turbulenten Anregungs-Mechanismus, also die Wirbel-
ablösung am engsten Strömungs-Querschnitt, so zu steuern, daß
eine Konzentration und Verstärkung der Geräusch-Emission bei
dieser Resonanz-Frequenz eintritt. Dieser hydroakustische
Rückkopplungs-Mechanismus kann noch verstärkt werden, wenn
mechanische Teile, z.B. der Ventil-Teller oder die Ventil-
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Dichtung zum Mitschwingen angeregt werden können. Das Phäno-
men hängt offenbar mit der Kohärenz der Wirbelablösung von
scharfen Kanten im Bereich des engsten Querschnitts zusam-
men. Es ist insofern verwandt mit der Verstärkung des Strahl-
lärms, wenn ein turbulenter Freistrahl auf eine Wand auf-
trifft [27].
In [26] wird übrigens eine sehr einfache und praktische Vor-
richtung beschrieben, um ohne aufwendige Regelventile eine
konstante Druck-Differenz am Heizkörper-Ventil einzustellen:
Die beiden Meßleitungen, an die das Heizkörper-Ventil ange-
schlossen ist, münden in Wasser-Behältern, von denen einer
mit Hilfe eines Aufzugs auf- und abbewegt werden kann.
10. SCHLUSSFOLGERUNG
Mit der hier vorgestellten Meßanordnung und der beschriebenen
Prüfmethode können die Voraussetzungen geschaffen werden, um
das Geräusch-Verhalten von Heizkörper-Ventilen objektiv und
mit konkreten Zahlenangaben beurteilen zu können. Das Ver-
fahren arbeitet unabhängig von den später vorgesehenen Ein-
satz- und Einbau-Bedingungen. Der das Ventil selbst charak-
terisierende Armaturengeräusch-Pegel LAG ermöglicht eine Be-
wertung des Geräts unabhängig vom angeschlossenen Heizkör-
per und von Größe sowie Ausstattung des Raumes, in dem das
Heizkörper-Ventil installiert werden kann. Dadurch, daß der
direkt gemessene Wasserschall-Pegel bereits im Labor oder
beim Hersteller mit Hilfe eines Vergleichs mit dem Wasser-
schall-Pegel des IGN sozusagen "normiert" wurde, lassen sich
an verschiedenen Geräten und in unterschiedlicher Meßanord-
nung ermittelte LAG-Werte unmittelbar miteinander vergleichen.
Damit sind alle wesentlichen Voraussetzungen für die Einfüh-
rung des Verfahrens als Meßnorm für Heizkörper-Ventile ge-
schaffen.
-
30
LITERATUR
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[8] GÖSELE, K.; VOIGTSBERGER, C.A. "Grundlagen zur Ge-räuschminderung bei Wasserauslaufarmaturen"Ges.-Ing. 91 (1970), 108-117
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Fraunhofer-Institut für Bauphysik BS 84/83
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BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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[21] EPPING, D. "Geräusche von Wärmeerzeugern" In: Schall-schutz in der Sanitär- und Heizungstechnik, Lehrgangder Technischen Akademie Esslingen, 1981 und 1982
[22] CYSSAU, R; LE GOFF, J.P. "Le radiateur: amplifica-teur du bruit du robinet" Lab. des Vib. et Bruitsdu CEBTP, Saint Remy-les-Chevreuse, Rapport No. 2,April 1979
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32giteltiM
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[25] FUCHS, H.V. "Geräuscherzeugung und -dämpfung bei derWasser-Installation" In: Schallschutz in der Sanitär-und Heizungstechnik, Lehrgang der Technischen AkademieEsslingen, 1981 und 1982
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Fraunhofer-Institut für Bauphysik
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33
Bild 1 Prinzipieller Aufbau eines thermostatischnachregelnden Heizkörper-Ventils (das dar-gestellte Ventil wurde nicht untersucht)
G : Ventil-GehäuseS : Ventil-SitzT : Thermostat-KopfF : Temperatur-FühlerL : von HeizleitungK : zum Heizkörper
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5
K4 r L4
K5
1
iL3
Wl,(K1)
VLo
W3,(K3)
L,
1 Ventil-Gehäuse
2 Thermostat-Kopf
3 Heizkörper
4 Heizleitung
5 Wand
Bild 2 Schall-Übertragungswege bei Heizkörper-Ventilen
Lo Luftschall von 1
W 1 Wasserschall von 1 auf 4
K 1 Körperschall von 1 auf 4
L 1 Luftschall von 3
K2 Körperschall von 1 auf 2
L2 Luftschall von 2
W3 Wasserschall von 1 auf 3
K 3 Körperschall von-1 auf 3
L 3 Luftschall von 4
K4, K 5 Körperschall von 4 und 3 auf 5
L 4 Luftschall von 5
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40
30
20
10200 250 315 400 500 630 800 1000 1250 1600 2000 2500 3150 4000 5000 6300 8000
LWA[d6(A)3
30
momosurtammturtammons
20
10200 250 315 400 500 630 800 1000 1250 1600 2000 2500 3150 4000 5000 6300 8000
L WA[dB(A)]
40
30
20
10200 250 315 400 500 630 800 1000 1250 1600 2000 2500 3150 4000 5000 6300 8000
37
LWACd8(A)7 4
Bild 3 A-bewertete Terz-Spektren des Luftschalls,der über drei verschiedene Heizkörper(a) - (c) abgestrahlt wird [22]
Ro : Luftschall, der vom Heizkörper-Ventil allein abgestrahlt wird.
(a) Blech-Konstruktion(b) Stahl-Rippen(c) Guß-Röhren
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24
dB(A)22 ^20
18
1 1^ --
o 14
;pŝw
•
12
cocvQ.
rjj 1 ^1^t^1 T 1 VIII 1 s
200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 W 2Ü00
Wärmeleistung ---►
(Masse erhöht)
^1l^fin^nNnnr^nwnwnntnnn_nrnnnunnrw^
n^n^uu nni^ninnnun^^n^^^n^nwn
n^^Ru^l^111^^uu^uuu^u^^^u^uu^ ^
LIMN
:Q
O000000O0000®00000000
Bild 4 Vergleich der Luftschall-Abstrahlungverschiedener Heizkörper-Bauformen inAbhängigkeit von der jeweiligen Wärme-leistung bei stets gleicher Anregungdurch dasselbe Heizkörper-Ventil [22]
O Blech-Konstruktion
A Aluminium-Guß
• Stahl-Platten
x Stahl-Rippen
• Guß-Röhren
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Druckwandler -Druckwandler
Manometer Fließrichtung PRÜFLING
Durchflußmesser
Druckerhöhung
/—\nRegel AWLventil Thdrmos
Regelat ventil
T
Manometer
41
Differenzdruck
Bild 5 Prinzipieller Aufbau einer Prüfanordnungfür die Bestimmung des Geräuschverhaltensvon Heizkörper-Ventilen
Bild 6
Heizkörper-Ventil mit Vorrichtungzur Einstellung des Ventil-Hubsin der Prüfanordnung nach Bild 5
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43
180
#
m dB
TO 170
N1!1►....^
0
1600^.
1
N}
150125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz—..-
Bild 7 Von einem IGN bei Op = 0.3 bar erzeugteWasserschall-Spektren
• • in stromauf gelegener Meßleitung
0 o in stromab gelegener Meßleitung
130
100
e—n=iobC.0
125 250 500 1K 2K Hz 4KFrequenz— n
Bild 8 Von einem 1/2-Zoll-Eck-Ventil bei ip =0.1 barund s = 0.4 mm erzeugte Wasserschall-Spektren
• • in stromauf gelegener Meßleitung0 0 in stromab gelegener Meßleitung
Fraunhofer-Institut für BauphysikBS 84/83
-
45
10
dB(A)J0cc)
^ac)^^ -100
"42a)> -20
_
-300,025 0,05 0,1 0,2 bar 0,4
Druck - Differenz
Bild 9 Durch Vergleich mit dem IGN gemesseneHeizkörper-Geräuschpegel eines 11"-Ventilsbei s = 0.4 mm
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-
180
^m dB
170N
^
01 160aî
150
1/2"-Rohr
1"- Rohr
47
125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz--►
Bild 10 Einfluß des Prüfrohr-Durchmessers aufden Wasserschallpegel eines IGN
Fraunhofer-Institut für BauphysikBS 84/83
-
49
140
(0 dBa
TO 130
Csi
71.;cn 120
a
110
125 250 500
Frequenz n110-1K 2K Hz 4K
Bild 11 Einfluß der Rohrlänge auf den Wasser-schallpegel bei Anregung durch einHeizkörper-Ventil bei Ap = 0.4 bar;s = 0.4 mm(I„).
* 491,--1m0 0 L = 2 m
co
180
dB
0
11111n1•891......
150
125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz..-
Bild 12 Einfluß der Prüfrohrlänge auf den Wasser-schallpegel bei Anregung durch das IGNfür Ap = 3 bar (L5).
• •L=1m0 0 L = 2 m
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-
51
-20
dB
-30
-50125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz—a-
Bild 13 Pegeldifferenzen L n - Ls nach Bild 11 und 12n
10
dB(A)
0
-20 125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz -- n
Bild 14 A-bewertete, normierte Oktav-Pegeleines Heizkörper-Ventils
® L = 1 m
0 0 L= 2 m
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-
53
180 -
m dBa10
170
Ndf^
p) 160
aV)
150125 250 500 1K 2K Hz 4K
Frequenz-4.-
Einfluß einer 90°-Abwinkelung hinter
dem IGN auf den Wasserschallpegel in
der Meßleitung vor dem IGN
Bild 15
A B gerade Meßleitungen
0 Meßleitungen unter 900abgewinkelt
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-
O ^ O0
12 15 2,0 30 bar 6,0absol. Druck vor Armatur
1,1
ä 130 TO
dB(A)
a): 120
a)a
iN
110
sweanzammasm O salsonsawassO easormassamm O^
55
12 15 20 30 bar 6,0absol. Druck vor Armatur
Bild 16 Unabhängigkeit des A-Schallpegels vom
absoluten Druck bei konstantem Hub s
und konstanter Druckdifferenz Ap bei
zwei verschiedenen Heizkörper-Ventilen
1,1
BS 64/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
-
0,1 02
i
•
100
05
Hub s10 mm 2,0
57
Abhängigkeit der Geräusch-Emission
eines Heizkörper-Ventils vom Hub s
für Ap = 0.2 bar = const
Bild 17
BS 84/83 Fraunhofer-Institut für Bauphysik
-
Fraunhofer-Institut für BauphysikBS 84/83
0,02 0,05 01 02Druck-Differenz p
05 bar 1,0
130
dB(A)cv
a 120 To
110 dco
a
cn
100
900,02 0,05 01 0,2 0,5 bar 1.0
Druck - Differenz Op
Bild 18 Abhängigkeit der Geräusch-Emission vonzwei Heizkörper-Ventilen von der Druck-Differenz zp für s = 0.5 mm
59MAW
130
dB(A)^
120
O
---201g^p
90
O
O
-
räu5c a vontin amen.
CCI, Zeitung für technische Gebäu,uric Energieanwendung
usrüstung
Bisher keine einheitliche Meßvorschrift
Von C. A. Voigtsberger und H. V. Fuchs, Stuttgart
Die schalltechnischen Anforderungen der DIN 4109 könnenheute hinsichtlich der Frischwasser-Installation weitgehenddurch den Einsatz von nach DIN 52218 geprüften und entspre-chend gekennzeichneten, geräuscharmen Armaturen erfülltwerden. Hinsichtlich der Heizungsinstailation wir ft auch die neueFassung der DIN 4109 eine Reihe kritischer Fragen auf, weil es -im Gegensatz zu den Schallquellen bei der Frischwasser-Instal-lation - für Umwälzpumpen und Heizkörperventile bisher keineeinheitliche und verbindliche Meßvorschrift gibt.
Der hier vorgeschlagene underprobte Meßaufbau zur Bestimmungdes Geräuschverhaltens von Heizkör-perventilen ist in Abb. 1 skizzie rt . Dievom Prüfling ausgehenden Druck-Pul-sationen werden mit Hilfe zweierDruckwandler zu beiden Seiten desVentils aufgenommen und könnendanach als elektrische Signale direktnach Intensität und Frequenz-Zusam-mensetzung analysie rt werden.
MeßaufbauÄhnlich wie bei der Prüfung von Arma-turen derr Wasserinstallation nachDIN 52215 läßt sich in der Anordnungnach Abb. 1 der Betriebszustand desVentils im interessierenden Parame-ter-Bereich von Lip und s variieren, umso auch Aussagen über die lautesteEinstellung machen zu können. DasDruckniveau p und die Druckdifferenzap am Ventil lassen sich durch zweiRegelventile unmittelb ar hinter derPumpe und kurz vor dem freien Aus-lauf in den Wasser-Sammelbehältereinstellen. Über zwei lange, nachgie-bige Schläuche wird der aufheizbareWasserkreislauf geschlossen, so daBWasserschail, der von den Regelven-tilen und der Pumpe erzeugt wird, vonden eigentlichen Mealeitungen zubeiden Seiten des Prüfings fernge-halten wird. Der obere Ted der Prüf-
anordnung in Abb. 1 ist zum Zweckeder Körperschall-Isolierung als Gan-zes an mehreren Punkten weich auf-gehängt. Die Temperatur des Was-sers kann über eine Heizvorrichtungmit Th ermostat definie rt eingestelltwerden.
Für die Durchführung der Geräusch-prüfung eines thermostatisch nachre-gelnden Heizkörperventils ist es sinn-voll_ den Ventilhub s definiert einstell-bar und genau meßbar zu machen.Dabei ist es nötig, den Thermostat-kopf T zu entfernen und die Einstel-lung s von Hand mit einer Vorrichtungähnlich der in Abb. 2 vorzunehmen.
Die Angabe des maximalen Wasser-schall-Pegels eines Heizkörper-Ven-tils, wenn es im interessierendenArbeitsbe)eich in der Prüfanordnungnach Abb. 1 betrieben wird, zum Bei-spiel in dB re. 20 pPa, reicht zur Kenn-zeichnung seines Geräuschverhal-tens noch nicht aus. Um zu vergleich-baren Ergebnissen zu kommen,müßte man zumindest die eigentli-chen McBleitungen genau festlegen.Man könnte vor und hinter dem Prüf-ling je 1 m lange, verzinkte 1/2"-Rohreverbindlich vorschreiben. Prüflingemit größeren Anschlußweiten könnteman Tiber standardisierte Muffen andiese McBleitungen anschließen.
Mögliche UngenauigkeitenDie so gewonnenen Ergebnissewären dann aber immer noch durchdie so geschaffenen ganz speziellenakustischen Randbedingungen„gefärbt". Würde man die Wasser-schall-Druck-Pulsationen schmaiban-dig analysieren, so würde man fürdiese Meßanordnung ty pischeMaxima und Minima im Spektrumerkennen, die so gar nicht imursprünglichen Anregungs-Spektrumder hier untersuchten Schallquelleangelegt sind, sonde rn in akustischenResonanzen der vorliegenden MeB-
-
Differenzdruck
Abb 1Prinzipieller Aufbau einer Prüfanordnung für die Bestimmung des Geräuschver-haltens von Heizkörperventilen.
2
leitung ihren Ursprung haben. Auchwenn man sich nur für A-bewerteteGesamt-Pegel interessiert, würdendiese unter Umständen von der spe-ziellen Prüfanordnung mitbestimmt.Schließlich will man vielleicht dieermittelten Wasserschall-Pegel dochirgendwie in Beziehung bringen zu
Luftschall-Pegeln, wie sie beim Ein-bau des Heizkörper-Ventils in einemGebäude auftreten.Die in der vorgeschlagenen Prüf-anordnung unvermeidlichen Reso-nanzen der Wassersäule in den Meß-leitungen ließen sich vielleicht ver-meiden, indem man diese Leitungen
Abb. 2Heizkörperventil mit Vorrichtung zurEinstellung des Ventilhubs in der PrOf-anordnung.
Abb. 3Von einem 1./Q" Eckventil bei p = 0,1 barund s = 0,4 mm erzeugte Wasser-schall-Spektren. 0 stromauf gelegeneMe ßleitung, 0 stromab gelegene Meß-leitung.
reflexionsfrei ausbildet. Solche refle-xionsarmen Rohrabschlüsse wurdenschon erfolgreich erprobt. Alle vor-genannten Argumente zusammenge-nommen, empfiehlt sich aber die„Normierung" der unverändertgemessenen Wasserschall-Pegeldurch Vergleich mit dem Wasser-
schall-Pegel, den das IGN, das in DIN52 218 definierte Wasserschall-Geräusch -Normal, an denselbenMeßpunkten erzeugt.In Analogie zum Vorgehen bei Aus-lauf-Armaturen kann man so denArmaturengeräusch-Pegel LAG einesHeizkörper-Ventils definieren.
-
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0025 ^ 33 ^^,
Abb. 4Durch Vergleic mit dem /GN gemes-senen Heizkörpervenhl-Ge/ uschpe'go/oinex/''+tnWvb*/s = 0,4 mm.
AÖeAbb Fraunhofpr/ns,kut
Das Ergeb n is ist dann eine für dasHeizkörper-Ventil charakteristischeEinzahl-Angabe in dB(A). Diese wirddadurch noch aussagekräftiger, daßman sie ja unmitteibar mi t den fürArmaturen der Frischwasser-Installa-tion bekannten Zahlenwerten des LAGvergleichen kann . Anders als bei
jenen Annauunen , für mo dieser Ver-g|e.ch mit dem IGN gleichzeitig eineAbschätzunq für die (im Mittel) im Bauzu erwartenden Luftschall-Pegelzu|ä8t, können aber d ie tatsächlichvon Heizkörper-Ventilen erzeugtenLuftxchaU'Poge|, je nach Art desangeschlossenen Heizkörpers, variie-nen.Es ist aber durchaus denkba r, UaSman durch Messung der Schallab-strahlung von Heizkörpern, die eben-toi|omhainam|GN bei definierterDruck-Differenz angeregt werden, zueiner Charakterisierung auch derangeschlossenen Heizkörper gelan-gen kann. M an könnte so durch eineweitere Addition von Heizkörper-Kor-nemumn - Oktave für Oktave -schließlich zu einer Einzahl-Angabe inU8(A) fÜr den für eine Ventil-Heizkör-per-Kombination charakteristischenLuftschall-Pegel gelangen.Mit der hier vorgestellten MeUano,d'nungunUd e , benohne bononPrüfme-thode können die Voraussetzungengeschaffen wondon , um dasGeräusch-Verhalten von Heizkörper-Ventilen o bjektiv und mit konkretenZahlenangaben beurteilen zu können(Abb. 3). Das Verfahren arbeitet unab-hängig von den später vorgesehenenEinsatz- und Einbau-Bedingungen.Der das Ventil selbst uhamktahoio'
sndeAnnatu,engeräua:x-Pege| LAD.der in Abb. ^a'srunmion von pda,oe'steUt iot.enn8qocNoine Bewertungdes Geräts unabhängig yam ange-schlossenen Heizkörper und vonGröße sowie Ausstattung des Rau-mes, in dam das Heizkörper-Ventilinstalliert weren kann. Dadurch, daßder direkt gemessene Wasserschall-Pegel bereits im Labor oder beim Her-ateoermitHi:e eines Vergleichs mitdem VYouoerschan peQe! des IGNsozusagen ,mormiert^ wurde, lassensiohanvemch'edenenGerätenvndinunoemuhiedncrie, Meßanordnungermittelte LAG -Werte unnnittaiUa,mit'einunUo,verqleiuhon.DamitxinUa|4eweeenUiohonVnrouo'setzungen für die Einführung des Ver-$hrensa|oMe8normfürHaizxörpor'Ventile geschaffen.Dem B^ndosaministenum für Raum-ondnung. Bamveuen und Städtebausei an dieoar3te||e für die finanzielleFörderung de, Untersuchung ge-dankt.
D ie Autoren dieses Artikels, C. A.Voigtsberger und 1-1. V Fuchs, sind Mit-ad/rite, des Fraunhofer-Instituts füroa"physwmStvogurt'mammaon.
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30
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