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TYROS® VERSION 4.2.1 GEBRAUCHSANWEISUNG / MANUAL
Sprachen: Deutsch (DE) - Originalsprache, Ausgabedatum der Gebrauchsanweisung: 24. Juli. 2017
Languages: English (EN), Issue Date of User Manual 24th July. 2017
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Kontaktinformationen:
Hersteller:
TYROMOTION GmbH
Bahnhofgürtel 59
8020 Graz
AUSTRIA
TEL +43 316 908 909
FAX +43 316 231123 9144
MAIL [email protected]
WEB www.tyromotion.com
SUPPORT [email protected]
Inverkehrbringer:
TYROMOTION GmbH
Bahnhofgürtel 59
8020 Graz
AUSTRIA
TEL +43 316 908 909
FAX +43 316 231123 9144
MAIL [email protected]
WEB www.tyromotion.com
SUPPORT [email protected]
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Inhaltsverzeichnis
Technische Spezifikationen 7
Installation 9 2.1 Installation der tyroS Software 9 2.2 Verbindung von mehreren Geräten und PCs 10
tyroS Software 12 3.1 Zweckbestimmung 12 3.2 Starten der tyroS Software 12 3.3 Navigation in der tyroS Software 12 3.4 Hauptelemente 14 3.5 tyroS Software vorbereiten 14
Patientendatenbank 15 Hardware Setup 15 Softwareeinstellungen 15
3.6 Patientenauswahl 15 3.7 Patientendetails 18 3.8 Messprogramme und Therapien starten 21
Geräteauswahl 21 PABLO® Spezialfunktionen 22 TYMO® Spezialfunktionen 23 DIEGO® Therapiesitzung starten 24 DIEGO® Spezialfunktionen 25 DIEGO® Therapiesitzung beenden oder unterbrechen 28 AMADEO® Therapiesitzung starten 29 AMADEO® Spezialfunktionen 29 MYRO® Spezialfunktionen 31
3.9 PABLO® Messprogramme 31 PABLO® Kraftmessungen 33
Zylindergriff/Extension 33 Pinzettengriff 34 Lateralgriff 34 Interdigitalgriff 35 Dreipunktgriff 35 Force Control Index – FCI 36
PABLO® Bewegungsraummessung 37 Schultermessung 37 Ellbogenmessung 38 Handgelenksmessung 39
3.10 TYMO® Messprogramme 40
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Gewichtsverteilung 40 Kraft 41 Standsicherheit 42 Aktive Gewichtsverlagerung 42 Pedometer 43
3.11 DIEGO® Messprogramme 44 3.12 AMADEO® Messprogramme 45
Kraftmessung 47 Bewegungsraummessung 48 Tonusmessung 48 Spastikmessung 49
3.13 MYRO® Messprogramme 50 Kraftassessment 50 Lastmessung 51 Sternassessment 51 Nachzeichnen - Assessment 52
3.14 Therapieprogramme 52 PABLO® Steuerungseinstellungen für 1D-Therapien 54
PABLO® Steuermodi 54 PABLO® Steuerungseinstellungen für 2D-Therapien 58 TYMO® Steuerungseinstellungen 60
Kraftmodus 60 Gewichtsverlagerungsmodus 60 Balancemodus 61
DIEGO® Steuerungseinstellungen 61 AMADEO® Steuerungseinstellungen 63
Kraftsteuerung 63 Bewegungssteuerung 64
MYRO® Steuerungseinstellungen 64 Einstellungen in der Therapie 67 Während der Therapie 72
Besonderheit in Myro-Therapien 72 Nach der Therapie 75
Äpfelsammeln 75 Feuerwehr 76 Ballon 76 Autobahn 77 Aufzug 77 Dosenschießen 77 Mülltrennung 78 Bauernhof 78
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Labyrinth 79 Tischdecken 79 Trampolin 79 Krabbe 80 Get Green 80 Symbole 81 Einmaleins 81 Lesen 81 Zahlenbild 82 Fehlende Zeichen (nach Verena Schweizer) 82 Leitung legen (nach Verena Schweizer) 82 Leitungsfehler (nach Verena Schweizer) 83 Raster (nach Verena Schweizer) 83 Straßenbau (nach Verena Schweizer) 83 Box and Blocks 84 Wäsche aufhängen 84 Brustschwimmen 85 Kreis drücken 85 Hockey (1 Spieler) 85 Weichen stellen 86 Symbole finden 86 Myro-Zahlenbild 87
3.15 DIEGO® Bewegungstherapien 87 Assistive Therapie 87 Feel Free 89 Symmetrietherapie 89
3.16 AMADEO® Bewegungstherapien 90 CPM Plus 90 Assistive Therapie 90 Spastikbehandlung 91 Sensibilitätstraining 91 Einzelbewegung 92 EMG-Therapien 93
EMG-Therapie vorbereiten 93 EMG-Therapie: Trigger and Go 93 EMG-Therapie: Trigger and Maintain 94 EMG-Therapie: Trigger and Coordinate 94
3.17 MYRO® Bewegungstherapien 94 Objekt platzieren 94 Wischübung 94 Hockey (2 Spieler) 95
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Tagesplanung 95 Zeichnen und Malen 96 Nachzeichnen 96
3.18 Therapiebericht 97 Inhalte und Interpretationen 98
3.19 Einstellungen 98 Allgemein 98 Datenbank und Datensicherung 99 Datenschnittstelle 100 EMG 101
3.20 Hardwarekonfiguration 102 3.21 PABLO® konfigurieren 103
Kraftsensor Nullabgleich 103 Das PABLO® System 103
3.22 TYMO® konfigurieren 104 Modul Upgrade 104 Hardwaretest 104 Fehlerregister zurücksetzen 104 Sensoren kalibrieren 104
3.23 DIEGO® konfigurieren 105 Montagerichtung zuweisen 105 Hardwaretest 106 Sensoren kalibrieren 106 Latenzzeiteinstellung vornehmen 106
3.24 AMADEO® konfigurieren 108 Hardwaretest 108 Kraftsensor Nullabgleich 108
3.25 MYRO® konfigurieren 108 Hardwaretest 108
3.26 Systemmeldungen 108 Systemmeldungen zur Bestätigung 108 Systemmeldungen mit Auswahloption 114
FAQ – Frequently Asked Questions 118
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Technische Spezifikationen
Software Features
• Unterstützung von PABLO®-Sensorgriffen, TYMO®-Sensorplatten, DIEGO® und
AMADEO®
• Messprogramme für PABLO®:
• Kraftmessung für die Hand in Beugung und Streckung
• Isometrische Kraftmessung für jeden Finger
• Bewegungsraum für Handgelenk, Ellbogen und Schultergelenk
• Messprogramme für TYMO®:
• Gewichtsverteilung
• Kraft
• Standsicherheit
• Aktive Gewichtsverlagerung
• Pedometer
• Messprogramme für DIEGO®:
• Schultergelenk Abduktion - Adduktion
• Schultergelenk Flexion - Extension
• Schultergelenk horizontal
• Schultergelenk Rotation
• Ellbogen Flexion - Extension
• Messprogramme für AMADEO®:
• Kraftmessung
• Tonusmessung
• Bewegungsraummessung
• Spastikmessung
• Messprogramme für MYRO®:
• Kraftmessung
• Sternassessment
• Nachzeichnen
• „Virtual Reality“ Therapieprogramme für DIEGO®:
• Box and Blocks
• Wäsche aufhängen
• Kraulen
• Brustschwimmen
• Rückenschwimmen
• Manuelle Umschaltmöglichkeit für TYMO® zwischen Kippmodus oder statischem
Modus
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• Anlegen und Auswählen individueller Therapieziele für jede der vorhandenen
Messmethoden
• Interaktive Therapiemodule mit erweitertem Feedback
• Aktives Training
• Motorisches Training
• Aufgabenorientiertes Training mit motivierendem Aspekt
• Kognitive und koordinative Aufgaben mit audiovisuellem Feedback
• aktive Assistenz beim Training
• Datenbank mit detailliertem Therapieverlauf und Messdaten jedes Patienten
• Zugriff auf die Datenbank von beliebig vielen PCs
• Therapiebericht für die Therapie- und Messdokumentation
• Schnittstelle für Sensordatenaustausch mit externen (Steuer-)Programmen
Mindest-Systemanforderungen für PABLO® und TYMO®
• Windows 7, Windows 8 oder Windows 10; Home oder Professional
• Intel oder AMD Prozessor mit mind. 1.6 GHz
• min. 4 GB RAM
• Bildschirmauflösung 1280x768
• Microsoft .NET framework 4.5.2 (wird mitgeliefert)
• Unity3D Webplayer Plugin (wird bei der Installation vom USB-Stick automatisch
installiert)
• ein freier USB-Port pro anzuschließendem Sensorgerät (PABLO®, TYMO®)
Die tyroS Software ist prinzipiell darauf ausgelegt, auf allen gängigen Computersystemen
zu funktionieren. Eine einwandfreie Funktion wird vom Hersteller allerdings nur dann
garantiert, wenn die Software auf einem vom Hersteller mitgelieferten Computersystem
installiert und ausgeführt wird. Durch die Installation von Programmen, die von anderen
Herstellern als der TYROMOTION GmbH kommen, kann die tyroS Software ebenfalls
beeinträchtigt werden und die TYROMOTION GmbH kann für die Lauffähigkeit nicht
mehr garantieren und keine Wartungsarbeiten übernehmen.
Bei Verwendung eines eigenen PCs oder Verbinden des Geräte-PCs mit
einem Netzwerk hat der Anwender dafür Sorge zu tragen, dass das
Netzwerk in dem sich der PC befindet, ausreichend gegen Schadsoftware
und Datendiebstahl geschützt ist. Ziehen Sie dafür einen IT-Fachmann zu
Rate. Die TYROMOTION GmbH übernimmt keinerlei Haftung für daraus
entstandene Schäden.
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Installation
Damit ein Sensorgerät (PABLO®, TYMO®) verwendet werden kann, muss auf dem PC die
tyroS Software installiert, das Sensorgerät mit dem PC verbunden und für jedes
Sensorgerät ein spezieller Treiber auf dem PC installiert sein.
Wenn Sie beim Kauf eines Sensorgeräts auch einen PC von der TYROMOTION GmbH
erworben haben, wurden bereits alle notwendigen Software-Installationen für die
gekaufte Kombination aus Sensorgerät und PC durchgeführt und Sie müssen nur noch
das Sensorgerät laut der zugehörigen Gebrauchsanleitung an den PC anschließen ohne
die Treiber zu installieren. Auch bei DIEGO®, AMADEO® und MYRO® wird der PC bereits
vorkonfiguriert ausgeliefert und es ist keine zusätzliche SW-Installation mehr notwendig.
Falls Sie bereits einen PC und ein Sensorgerät in Betrieb haben und ein weiteres
Sensorgerät in dieses System integrieren wollen, müssen Sie es laut der
Gebrauchsanweisung des neuen Sensorgeräts an den PC anschließen und die Treiber
installieren. Mit dem neuen Sensorgerät wird auch immer ein USB-Stick ausgeliefert.
Sollte sich darauf eine neuere SW-Version befinden als Sie auf dem PC installiert haben,
müssen Sie auch diese wie in Kapitel 2.1 beschrieben installieren.
Um die Sensorgeräte auf einem eigenen PC nutzen zu können, müssen Sie sowohl die
tyroS Software installieren, als auch die Geräte nach den jeweiligen
Gebrauchsanweisungen an den PC anschließen und die Treiberinstallationen
durchführen.
2.1 Installation der tyroS Software Stellen Sie vor der Installation der tyroS Software sicher, dass Ihr System die
Mindestsystemanforderungen erfüllt. Achtung: Sie benötigen sowohl für die Installation
als auch für die spätere Ausführung der Software uneingeschränkte Schreibrechte auf
das Installationsverzeichnis. Vergewissern Sie sich, dass Sie diese Berechtigung besitzen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich hierzu bitte an Ihren
Systemadministrator. Außerdem werden während der Installation Elemente im
Benutzerverzeichnis abgelegt, die später für die Ausführung von tyroS benötigt werden.
Die Installation sollte daher mit demselben Benutzer durchgeführt werden mit dem
tyroS später benutzt werden wird. Falls Sie verschiedene Benutzer verwenden wollen,
gehen Sie wie unten beschrieben vor.
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Führen Sie die tyroS Installation nach folgenden Schritten durch:
1. Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Kennwort am PC an.
2. Stecken Sie den tyroS USB-Stick in den USB-Port Ihres PCs.
3. Starten Sie die Installation durch einen Doppelklick auf „install.bat“.
4. Folgen Sie der Installationsanweisung des Programms. Sollten Probleme auftreten,
kontaktieren Sie bitte Ihren Systemadministrator.
Nach Beenden der Installation führen Sie bitte einen Neustart durch, wenn Sie vom
System dazu angefordert werden.
Falls Sie für die Installation und für die Ausführung von tyroS verschiedene Benutzer
verwenden wollen, müssen Sie mit allen Benutzern vor der ersten Verwendung von
tyroS die Datei „fixUnity“ aus dem Verzeichnis „SW\Unity“ auf dem tyroS-USB-Stick
starten.
Andernfalls können manche Programmteile von tyroS nicht geladen werden (z.B. die
aktiven Therapien) und Sie erhalten die Fehlermeldung „Die Verbindung zum
Therapieprogramm konnte nicht hergestellt werden.“ Wenn Sie diese Fehlermeldung
erhalten, führen Sie bitte „fixUnity“ wie oben beschrieben durch. Ihr
Systemadministrator kann Ihnen dabei behilflich sein.
2.2 Verbindung von mehreren Geräten und PCs Die Software tyroS bietet Ihnen die Möglichkeit, Patienten- und Messdaten mit anderen
Geräten von TYROMOTION GmbH und auch eigenen PCs zu teilen. Sie müssen dazu die
Geräte und PCs mit dem tyroServer verbinden. Die Daten werden vor der Übertragung
zwischen den Teilnehmern verschlüsselt und auch verschlüsselt am tyroServer abgelegt.
Eine Anleitung zum Herstellen der Verbindung wird mit dem tyroServer mitgeliefert.
Als Alternative zum tyroServer können Sie auch Ihr eigenes Netzwerk und Ihren Server
verwenden. Die TYROMOTION GmbH kann in diesem Fall allerdings keine Hilfestellung
bei Netzwerk- oder Verbindungsproblemen geben. Bitte beachten Sie auch den
Warnhinweis aus Kapitel 1.
Folgende Merkmale muss ein Netzwerk bzw. Datenverbund aufweisen, um Geräte bzw.
PCs miteinander zu verbinden:
• Alle teilnehmenden Geräte und PCs müssen Zugriff zu einem SQL-Server haben.
• Das Netzwerk muss eine ausreichende Datenübertragungsrate aufweisen
(vorzugsweise zumindest 1Mbit). Eine WLAN-Verbindung sollte sehr guten Empfang
aufweisen.
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Sollte Ihr Netzwerk bzw. Datenverbund die Merkmale nicht erfüllen, könnten sich daraus
folgende Gefährdungssituationen ergeben:
• Datenverlust
• scheinbarer Stillstand der Software aufgrund langsamer oder unterbrochener
Verbindung
• Fehler beim Lesen oder Speichern von Daten und als Folge unvollständige oder
fehlerhafte Daten
• Piraterie (z.B. Datendiebstahl, Datenverlust, Datenmanipulation)
Weiters weisen wir Sie darauf hin, dass
• die Verbindung eines Geräts zu einem Netzwerk/Datenverbund, das/der andere
Geräte enthält, zu vorher unbekannten Risiken für den Patienten, Bediener oder
Dritte führen könnte,
• Sie diese Risiken bestimmen, analysieren, bewerten und beherrschen sollten,
nachfolgende Änderungen am Netzwerk/Datenverbund zu neuen Risiken führen und
daher zusätzliche Analysen erfordern könnten,
• Änderungen am Netzwerk/Datenverbund Folgendes einschließen:
• Änderungen an der Netzwerk/Datenverbund-Konfiguration,
• Anschließen zusätzlicher Elemente an Netzwerk/Datenverbund,
• Entfernen von Elementen aus dem Netzwerk/Datenverbund,
• „Update“ von Geräten, die mit dem Netzwerk/Datenverbund verbunden sind,
• „Upgrade“ von Geräten, die mit dem Netzwerk/ Datenverbund verbunden sind.
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tyroS Software 3.1 Zweckbestimmung Die TyroS® ist eine eigens für die Geräte AMADEO®, DIEGO®, PABLO®, TYMO® und
MYRO® entwickelte Therapiesoftware und ermöglicht in Kombination mit diesen
Geräten die Therapie von Patienten mit motorischen Funktionsstörungen im Bereich der
oberen Extremität auf Grund einer Schädigung des zentralen Nervensystems. Die
Zielgruppe schließt nicht nur neurologische, sondern auch orthopädische und
pädiatrische Patienten ein. TyroS® bietet eine Vielzahl an Mess- und
Therapiemöglichkeiten, welche vom Benutzer selbstständig, entsprechend der
Bedürfnisse des Patienten ausgewählt werden können und unterstützt so die Patienten
bei der Therapie von motorischen, sensorischen und kognitiven Defiziten. Die intuitiv zu
bedienende Software erlaubt eine einfache und schnelle Bedienung durch den Benutzer.
Bitte beachten Sie, dass abhängig von dem von Ihnen erworbenen Software Paket nicht
alle Therapiemöglichkeiten genutzt werden können.
3.2 Starten der tyroS Software Starten Sie die tyroS Software durch einen Doppelklick auf das Programm-Icon. Vor dem
Start der Benutzeroberfläche werden die benötigten Programmelemente von der
Software geladen (Abb 1).
Abb 1: Laden der Programmelemente
3.3 Navigation in der tyroS Software Am oberen Rand der Benutzeroberfläche befindet sich die Navigationsleiste (siehe
Abb 2), mit der der Programmablauf gesteuert werden kann.
Abb 2: Navigationsleiste
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Achtung: Bei der Auswahl eines Elements aus der Navigationsleiste wird eine aktuell
laufende Messung oder Therapie unterbrochen. Um keine Informationen zu verlieren,
speichern Sie die laufende Messung oder Therapie zuvor ab.
Patientenauswahl: Sie gelangen zur Patientenauswahl (siehe Kapitel 3.6).
Patientendetails: Hier können Patientendaten sowie alle absolvierten Therapien und Messungen eingesehen werden (siehe Kapitel 3.7).
Therapiebericht: Der Therapiebericht stellt Ihnen eine intelligente Dokumentationsumgebung zur Verfügung (siehe Kapitel 3.18).
Messprogramme: Sie gelangen zum Auswahlfenster der Messprogramme (siehe Kapitel 3.9).
Therapieprogramme: Sie gelangen zum Auswahlfenster der Therapieprogramme (siehe Kapitel 3.14).
Bewegungstherapien: Sie gelangen zum Auswahlfenster der Bewegungstherapieprogramme (siehe Kapitel 3.15).
Kognitive Therapien: Sie gelangen zum Auswahlfenster der kognitiven Therapien.
Geräteauswahl: Sie gelangen zur Geräteauswahl (siehe Kapitel 3.8.1). Wenn Sie ein Gerät ausgewählt haben, erscheint rechts daneben der Name des Geräts (z.B. PABLO®) und ggf. spezielle Funktionen für dieses Gerät.
Einstellungen: Sie gelangen zum Fenster für die Programmeinstellungen (siehe Kapitel 3.19).
Hardwarekonfiguration: Sie gelangen zum Fenster für die Konfiguration der Geräte (siehe Kapitel 3.20).
Sprachauswahl: Klicken Sie auf das gewünschte Flaggensymbol, um die entsprechende Sprache auszuwählen
About-Fenster: Klicken auf das Fragezeichen öffnet ein Fenster mit Informationen über die aktuelle Software und den Hersteller.
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Verlassen: Die Software wird beendet.
3.4 Hauptelemente Zur einfacheren Bedienung und zur leichteren Wiedererkennung werden bestimmte
Symbole innerhalb der tyroS Software immer wieder verwendet. Die folgenden
Erklärungen werden Ihnen dabei helfen die einzelnen Therapien und Messungen zu
steuern.
Start (Therapie): Therapieeinstellungen werden geladen und die Therapie wird gestartet.
Pause: Die laufende Therapie wird unterbrochen. Nun besteht die Möglichkeit Einstellungen zu ändern. Nach erneuter Wahl des Pause-Buttons wird die Therapie wieder fortgesetzt.
Start (Messung): Setzt die aktuelle Messung zurück und beginnt eine neue Aufzeichnung der Sensorwerte.
Stopp (Messung): Stoppt die Aufzeichnung der Sensorwerte. Sie werden zwar noch angezeigt, aber für die Auswertung nicht mehr herangezogen oder gespeichert.
Beenden: Wählen Sie dieses Element während einer Therapie, so wird diese beendet und Sie gelangen zum Auswahlmenü.
Schließen: Das Messprogramm wird ohne Speichern der Messdaten beendet, auch während einer laufenden Messung.
Speichern und schließen: Die Messdaten werden gespeichert und das Messprogramm beendet.
OK: Ein Fenster / Eine Meldung wird bestätigt und die Daten werden übernommen.
Bild speichern: Bei manchen Myro-Therapien kann ein Bild der aktuellen Ansicht gespeichert werden.
3.5 tyroS Software vorbereiten Wenn Sie tyroS das erste Mal starten sind einige Einstellungen vorzunehmen. Sie werden
dabei gespeichert und müssen bei späteren SW-Aufrufen nicht noch einmal eingestellt
werden.
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Patientendatenbank Beim ersten Start der tyroS Software ist die Patientendatenbank leer. Sie können
jederzeit bereits gespeicherte Daten importieren (siehe Kapitel 3.6) oder sich mit der
gemeinsamen (geteilten) Datenbank verbinden (siehe Kapitel 3.19.2).
Hardware Setup Um Messprogramme und Therapien verwenden zu können, müssen Sie zuerst einen
Sensor oder ein Gerät auswählen. Gehen Sie dabei so, wie in Kapitel 3.20 beschrieben,
vor.
Danach können Sie den ausgewählten Sensor oder das Gerät konfigurieren. Falls Sie
nicht alle Funktionen nutzen können, die Ihr erworbenes PABLO®- oder TYMO®-Modul
beinhaltet, müssen Sie das in Kapitel 3.21.2 bzw. 3.22.1 beschriebene Modul-Upgrade
machen.
Softwareeinstellungen Schließlich können Sie noch gewisse Einstellungen, die die Software betreffen,
vornehmen. In Kapitel 3.19 sehen Sie alle Elemente, die Sie konfigurieren können.
3.6 Patientenauswahl Vor Beginn der Therapie bzw. der Messung müssen die Patientendaten eingegeben
werden. Die Daten von bereits gelisteten Patienten können erneut aufgerufen werden.
Abb 3: Patientenauswahl
Die Liste beinhaltet alle Patienten, deren Daten schon gespeichert wurden. Um bereits
gespeicherte Patienten leichter wiederzufinden, stehen Ihnen Filterfunktionen zur
Verfügung (Name, Alternative ID (Fallzahl), Geburtsdatum, Versicherungsnummer sowie
der Archivierungsstatus (Ja/Nein)). Gibt man in den Namensfilter eine Folge von
Buchstaben ein, so erscheinen sämtliche Patienten in deren Namen diese
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Buchstabensequenz aufscheint, sowohl am Anfang des Namens, als auch in der Mitte.
Dies erleichtert die Suche nach einem Patienten, wenn beim Anlegen des Patienten die
Reihenfolge von Vor- und Nachname vertauscht eingegeben wurde. Das Kriterium
„archiviert“ erlaubt eine Unterscheidung zwischen Patienten, die noch Therapien
erhalten werden, und denen, die ihre Therapie- oder Messsequenzen schon
abgeschlossen haben und entlassen wurden.
Um den Datenschutz zu erhöhen haben Sie die Möglichkeit, einzelne Spalten zu
schwärzen, also die Daten zu verstecken. In jenen Spalten, die in den Einstellungen als
verdeckt gekennzeichnet sind (siehe Kapitel 3.19.1), wird eine Linie anstatt der
Patientendaten angezeigt.
Mit einem Mausklick wird der gewünschte Patient markiert. Die Funktionen „Patient
löschen“ und „Patient exportieren“ können nun verwendet werden. Weiters haben Sie
die Möglichkeit über die Auswahl in der Hauptnavigationsleiste einen Therapiebericht
des gewählten Patienten zu erstellen.
Neuer Patient:
Geben Sie den Namen ein um einen neuen Patienten anzulegen. Anschließend können
Sie die Stammdaten des neuen Patienten eingeben und ändern:
• Name
• Geburtsdatum
• Sozialversicherungsnummer
• Alternative ID (Fallzahl)
• Geschlecht
• Betroffene Seite
• Dominante Hand
• Entlassungsdatum
• Zusätzliche Informationen zum Patienten
• Ausgangspositionen bearbeiten
• Hand, Finger und Farben auswählen
Diese Daten sind mit Sorgfalt einzugeben, sie dienen bei Folgeanwendungen als Filter
zur Patientenauswahl.
Daten bearbeiten:
Bereits abgespeicherte Patientendaten können jederzeit geändert werden, indem der
Patient markiert und „Patientendetails“ in der Navigationsleiste gedrückt wird. Die
weitere Vorgehensweise ist mit Patient neu anlegen identisch (siehe diesbezüglich
„Neuer Patient“). Wird ein Patient voraussichtlich nicht mehr therapiert werden,
empfiehlt es sich, seinen Archiviert-Status auf „Ja“ zu setzen. Bei der Patientenauswahl
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scheint dieser Patient dann nicht mehr auf, wenn das Filterkriterium „archiviert“ auf
„Nein“ gesetzt ist. Sie können den Status jederzeit wieder auf „nicht archiviert“ setzen.
Patient löschen:
ACHTUNG: Wenn Sie einen Patienten markieren, „Patient löschen“ drücken und die
Sicherheitsabfrage bestätigen, gehen alle zu diesem Patienten gehörigen Daten verloren
und können nicht wiederhergestellt werden.
Vorhandenen Patienten auswählen:
Ein bereits gespeicherter Patient kann entweder durch Doppelklicken auf seinen Eintrag
in der Liste oder durch Markieren und anschließendes Drücken des „OK“-Buttons oder
des „Patientendetails“-Elements in der Navigationsleiste ausgewählt werden.
Datenimport
Mit „Daten importieren“ können Sie Patientendaten aus einer Datei in Ihre Datenbank
eingliedern. Die Datei kann Daten enthalten, die z.B. von anderen Geräten exportiert
wurden oder mit einer früheren Software-Version (z.B. tyroS 4.0) gespeichert wurden.
Falls Sie „Daten importieren“ gewählt haben wird nach gespeicherten
Patientendatenbanken auf dem PC gesucht. Es folgt eine Liste der gefundenen
Datenbanken zusammen mit dem letzten Aktualisierungsstatus. Wählen Sie die
gewünschte Datenbank aus und klicken Sie den Button „Auswahl importieren“ an. Wenn
Sie eine Datenbank importieren möchten, die nicht in der Liste aufscheint, können Sie
mit „andere Datei auswählen“ auch manuell nach einer Datenbank (z.B. auf einem USB-
Speicherstick) suchen.
Abb 4: Patientendatenbank auswählen
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Datenexport
Sie können mit „Patient exportieren“ Stammdaten, Messdaten und Einstellungen dieses
Patienten in eine eigene Datei (z.B. auf einem USB-Speicherstick) exportieren. Die Daten
werden verschlüsselt in der Datei abgespeichert. Diese Datei können Sie auf anderen
Geräten oder PCs, wo tyroS 4.2 oder höher installiert ist, importieren (siehe Datenimport
oben). Die beiden Funktionen ermöglichen somit das Austauschen und Weitergeben der
tyroSolution Patientendokumentation (Trainingseinheiten und Assessments). Patienten
erhalten so die Möglichkeit ihre Therapie nahtlos in allen Praxen und Kliniken mit
TYROMOTION-Produkten fortzusetzen und ihren Therapieverlauf durchgehend zu
dokumentieren. Therapeuten profitieren von einem nahtlosen Therapieverlauf, der
gezielt fortgeführt werden kann.
3.7 Patientendetails Auf der Registerkarte „absolvierte Therapien“ werden alle früher durchgeführten und
gespeicherten Therapien und die getätigte Dokumentation, zugehörig zu dem zuvor
ausgewählten Patienten, angezeigt.
Abb 5: Patientendetails
tyroS zeigt für alle absolvierten Messungen und Therapien Datum, Uhrzeit,
Therapiedauer, Typ, Kommentar und das Gerät, mit dem die Messung oder die Therapie
durchgeführt wurde, an. Unbeabsichtigte oder falsche Messungen können mit
„Therapieergebnis löschen“ auch unwiderruflich aus der Datenbank gelöscht werden.
Die Daten einer durchgeführten Messung können mit „Daten anzeigen“ oder
Doppelklick auf den Eintrag wieder angezeigt werden.
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Abb 6: Navigation
Beim Durchsehen gespeicherter Messungen, die mit TYMO®, PABLO®, DIEGO®, AMADEO®
oder MYRO® durchgeführt wurden, sehen Sie auf der rechten Seite einen Bereich für die
Navigation (Abb 6). Auch hier können Sie mit dem Mülleimersymbol die Messung
unwiderruflich löschen. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit über die Navigation alle
bereits durchgeführten Messungen dieser Art nacheinander anzuzeigen. Die
Messergebnisse sind chronologisch geordnet und können mit den Pfeilsymbolen
durchgeklickt werden.
Der Balken im oberen Bereich stellt eine Zeitachse dar. Das Datum der ersten und der
letzten Messung dieser Art ist am Anfang bzw. Ende dieser Achse aufgetragen. Zusätzlich
wird angezeigt, wie viele Tage die gesamte Therapie schon dauert. Das Datum der
Messung, deren Ergebnisse gerade betrachtet werden, steht erstens zwischen den
beiden Pfeilsymbolen, und zweitens weist die Position des kleinen Rechtecks auf der
Zeitachse darauf hin, wann die Messung in Bezug auf die gesamte Therapie durchgeführt
wurde. Abb 6 zeigt ein Beispiel. Die gesamte Therapie dauert bis jetzt sieben Tage, weil
die erste Messung am 14.2. und die letzte am 20.2. durchgeführt wurde. Es wird gerade
die Messung vom dritten Tag betrachtet. Deshalb befindet sich das kleine graue
Rechteck etwas links von der Mitte, nämlich auf 3/7 der Gesamtlänge von links.
In der Registerkarte „Therapieinformationen“ können patientenspezifische Details wie
Name, Geburtsdatum, oder Versicherungsnummer eingetragen oder geändert werden.
Des Weiteren können spezifische Einstellungen für TYMO® (Ausgangspositionen) und
AMADEO® (AMADEO-Einstellungen) vorgenommen werden.
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AMADEO Einstellungen
In diesem Bereich lassen sich sowohl die zu therapierende Hand, als auch die zu
therapierenden Finger einstellen. Ein grünes Symbol vor der Fingerbezeichnung
bedeutet, dass dieser Finger für die Therapien und Messungen aktiviert ist. Ein rotes
Symbol bedeutet, dass der jeweilige Finger deaktiviert ist. Mit den Farbkästchen neben
der Fingerbezeichnung kann man die Farben für die Anzeige in Graphen (wie z.B. bei der
AMADEO Kraftmessung) neu zuweisen. Mit dem Farbpalette-Symbol darunter können
die Standardfarben wiederhergestellt werden.
Abb 7: AMADEO-Einstellungen
TYMO-Einstellungen
Dieser Bereich stellt das neuartige und äußerst flexible Dokumentations- und
Einstellungstool der tyroS Software dar. Hier können Sie die verschiedenen Messungen,
die mit der TYMO® Sensorplatte durchgeführt werden, auf die Bedürfnisse Ihrer
Patienten anpassen, indem Sie Therapieziele in Form von Aufgabenstellungen (innerhalb
der Software als Ausgangspositionen bezeichnet) vergeben.
Beim Anlegen eines Patienten werden die drei häufigsten Ausgangspositionen
automatisch eingefügt. Sie können sie selbstverständlich bearbeiten oder löschen, wenn
Sie sie nicht benötigen. Eine Ausgangsposition gliedert sich immer in einen Titel (z.B.:
Aufstehen) und eine Beschreibung (z.B.: Aufstehen von einem Stuhl, ohne Armlehne).
Erstellen Sie neue Ausgangspositionen indem Sie in das unterste Feld auf der linken Seite
klicken und den darinstehenden Standardtext überschreiben. Wenn Sie eine
Ausgangsposition anklicken und sie dadurch markieren, können Sie sie mit dem
Mülleimersymbol löschen.
DE – 21
Abb 8: Ausgangspositionen
Alle TYMO® Messungen müssen einer Ausgangsposition zugeordnet werden. Bei
manchen Messungen ergibt sie sich aus der Messaufgabe selbst aufgrund der
vordefinierten Körperhaltung (z.B. „Standsicherheit“), bei allen anderen müssen Sie sie
selbst auswählen, bevor Sie die Daten speichern können.
3.8 Messprogramme und Therapien starten Sobald Sie einen Patienten ausgewählt haben, werden die Menüpunkte
„Messprogramme“, „Therapieauswahl“ und „Bewegungstherapien“ in der
Navigationsleiste sichtbar. Durch Klicken dieser Schaltflächen können Sie zur Auswahl
des gewünschten Programms gelangen. Da tyroS PABLO®, TYMO®, DIEGO®, AMADEO®
und MYRO® unterstützt, müssen Sie zuerst auswählen, welches Gerät Sie benutzen
möchten.
Geräteauswahl Durch Anklicken eines Geräts (Abb 9) wird die Verbindung zu diesem Gerät hergestellt,
und fortan werden die Sensordaten dieses Geräts für die Messprogramme und
Therapieprogramme herangezogen.
Wenn die Verbindung fehlschlägt ist entweder das Gerät bzw. der Bluetooth-Funkstick
nicht am PC angesteckt oder Sie haben noch keine Zuweisung in der
Hardwarekonfiguration getroffen. Es erscheint dann eine Fehlermeldung, zusammen
mit der Option, die Zuweisung jetzt vorzunehmen. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass
das Gerät bzw. der Bluetooth-Funkstick am PC angesteckt ist und nehmen Sie dann die
Zuweisung wie in Kapitel 3.20 beschrieben vor.
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Abb 9: Geräteauswahl
Wenn Sie einmal ein Gerät ausgewählt haben, bleibt diese Auswahl auch bestehen,
wenn Sie den Patienten wechseln, d.h. Sie müssen die Auswahl bei nachfolgenden
Therapiesitzungen nicht noch einmal treffen. Sie können allerdings mit dem Button
„Gerät auswählen“ jederzeit die Auswahl erneut durchführen. Dies kann nützlich sein,
wenn Sie z.B. PABLO® und TYMO® an den PC angeschlossen haben und mit einem
Patienten Übungen mit beiden Geräten durchführen wollen.
Nach der Auswahl des Geräts wird in der Navigationsleiste der Name des Geräts und -
wenn vorhanden - für das Gerät spezielle Funktionen sichtbar. Außerdem werden in
einer automatischen Abfolge alle notwendigen Initialisierungsschritte für die
Verwendung des Geräts aufgerufen.
Lesen Sie vor Verwendung der tyroS Software in Kombination mit einem
Gerät immer auch zusätzlich die Gebrauchsanweisung des jeweiligen
Geräts.
PABLO® Spezialfunktionen Die Spezialfunktion „PABLO® Hardware Status“ (Abb 10 links) öffnet ein Fenster in dem
Sie den Status der Funkverbindung und den Akkuladezustand sehen (Abb 11). Außerdem
ist in diesem Fenster auch sichtbar, wenn ein Motionsensor oder Handsensor in der
Konfiguration deaktiviert bzw. nicht konfiguriert wurde. Sollte während einer Therapie
einmal die Funkverbindung abreißen, können Sie diese wiederherstellen, indem Sie
dieses Fenster öffnen und die darin angezeigte Option zum Wiederherstellen der
Funkverbindung nutzen.
Abb 10: PABLO® Spezialfunktionen
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Abb 11: PABLO® Hardware Status Fenster
Mit dem rechten Button in Abb 10 können Sie einen Nullabgleich des Kraftsensors
durchführen. Manchmal kann es z.B. aufgrund von Temperaturschwankungen zu einem
leichten Messfehler (im Bereich weniger N) bei der Kraftmessung kommen. Legen Sie
dann den Handsensor flach auf den Tisch und drücken Sie den Button zum Nullabgleich.
Der Abgleich dauert ein paar Sekunden, berühren Sie den Sensor während dieser Zeit
nicht. Die Kraftanzeige sollte danach auf Null stehen.
Für die älteren Modelle (PABLO® R3) gibt es keine speziellen Funktionen, und es wird nur
der Name angezeigt. Es sind keine Initialisierungsschritte notwendig, die ein Eingreifen
des Benutzers notwendig machen.
TYMO® Spezialfunktionen Die Spezialfunktion „TYMO® Hardware Status“ (Abb 12 Mitte) öffnet ein Fenster wo Sie
den Status der Funkverbindung und den Akkuladezustand sehen. Sollte während einer
Therapie einmal die Funkverbindung abreißen, können Sie diese wiederherstellen,
indem Sie dieses Fenster öffnen und die darin angezeigte Option zum Wiederherstellen
der Funkverbindung nutzen.
Abb 12: TYMO® Spezialfunktionen
Mit der Spezialfunktion „zentrieren“ können Sie die Kraftsensoren abgleichen. Dies ist
manchmal notwendig, wenn Sie die TYMO® Sensorplatte an einen anderen Ort stellen,
denn z.B. die sehr geringe, veränderte Durchbiegung einer Tischplatte kann das
Messergebnis bereits verfälschen. Sollte sich also z.B. beim Messprogramm „Aktive
DE – 24
Gewichtsverlagerung“ im Kraft-Steuermodus der blaue Punkt nicht im Zentrum
befinden, obwohl die Sensorplatte unbelastet ist, dann müssen Sie die Spezialfunktion
„zentrieren“, durch Klick auf das Symbol, verwenden. Nach dem Zentriervorgang, der
etwa eine Sekunde dauert, sollte sich der blaue Punkt im Zentrum befinden. Nach der
Auswahl von TYMO® sind keine Initialisierungsschritte notwendig, die ein Eingreifen des
Benutzers notwendig machen.
DIEGO® Therapiesitzung starten Bevor Sie DIEGO® verwenden können müssen einige Initialisierungsschritte durchgeführt
werden. Nach der Geräteauswahl werden diese nacheinander automatisch aufgerufen.
Überprüfung der Latenzzeiteinstellung
Um während der Therapie eine optimale Datenübertragung zwischen den Armeinheiten
und dem PC zu erreichen, muss die sog. Latenzzeit richtig gesetzt sein. Falls die
Einstellungen nicht optimal sind, erscheint eine Warnmeldung. Sie müssen die Werte
nicht zwangsweise korrigieren, sondern können die Warnung übergehen und trotzdem
normal therapieren. Auch wenn das Laufzeitverhalten mit falschen Einstellungen
womöglich nicht merkbar schlechter ist, empfehlen wir trotzdem die Korrektur
durchzuführen. Gehen Sie dazu wie in Kapitel 3.23.4 beschrieben vor.
Aufforderung zum Seiltausch
Wie in der Diego-Gebrauchsanweisung angegeben, müssen die Seile selbst wenn sie
keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen nach spätestens 800 Betriebsstunden
getauscht werden. Als Hilfestellung für den Benutzer werden dazu die Betriebsstunden
im Gerät gespeichert und am Beginn einer Therapiesitzung überprüft.
Unter 700 Betriebsstunden: es wird keine Warnung angezeigt
Zwischen 700 und 800 Betriebsstunden: es wird eine Warnung angezeigt, dass die max.
Betriebsdauer bald erreicht wird
Über 800 Betriebsstunden: es wird eine Aufforderung zum Tauschen der Seile angezeigt
Referenzfahrt
Die Referenzfahrt muss einmal nach der Auswahl von DIEGO® durchgeführt werden. Es
werden dabei die Seile ganz eingezogen. Stellen Sie also sicher, dass kein Patient
angehängt ist und die Seile frei beweglich und nicht verknotet sind. Anschließend
werden die Einstellungen, die den Patienten betreffen, festgelegt. Die Beschreibung
dieser Vorgänge finden Sie im Kapitel 3.8.5 „DIEGO® Spezialfunktionen“.
DE – 25
DIEGO® Spezialfunktionen DIEGO® verfügt über vier Funktionen, die dazu dienen, das Gerät auf die aktuelle
Verwendung einzustellen:
• Sitzposition festlegen
• Schulterposition bestimmen
• Bewegungsgrenzen einstellen
• Gewichtsentlastung einstellen
Abb 13: DIEGO® Spezialfunktionen
Nach der Geräteauswahl, oder nach einem Patientenwechsel, wenn DIEGO® schon
vorher ausgewählt war, werden diese Funktionen automatisch nacheinander
aufgerufen. Später können Sie über die Menüsymbole jede Funktion einzeln aufrufen.
Sitzposition festlegen und Arm auswählen
Die Software kann sowohl verwendet werden, wenn der Patient mit Blickrichtung zum
Geräteständer (d.h. zum Bildschirm) sitzt, als auch wenn er mit dem Rücken dazu sitzt.
Die Blickrichtung muss vorher allerdings festgelegt werden. Klicken Sie dazu auf das
entsprechende Bild. Falls nur eine Armeinheit vorhanden ist, müssen Sie anschließend
auswählen, ob der linke oder rechte Arm therapiert werden soll. Im bilateralen Betrieb
ist diese Auswahl nicht vorhanden. Danach fahren die Seile automatisch ein Stück weit
nach unten, damit der Therapeut die Seilenden besser erreichen kann.
Schulterposition bestimmen:
Die Funktion „Schulterposition bestimmen“ dient dazu die exakte Position des Patienten
unter den ArmUnits einzustellen. Klicken Sie auf den Button „Schulter einmessen“ und
verfahren Sie wie folgt:
• Ziehen Sie eine der Magnetkupplungen herab (es ist dabei egal ob Sie die vordere
oder hintere Magnetkupplung einer ArmUnit verwenden)
• Führen Sie die Magnetkupplung, wie in der Software gezeigt, an die Schulter des
Patienten. Als Referenzpunkt für das Einmessen eignet sich sehr gut das Acromion
(Schulterdach, Schulterhöhe). Das Acromion liegt über dem Drehpunkt des
Schultergelenks und ist gut tastbar (siehe Abb 14)
• Verharren Sie in dieser Position bis der Arm in der Software hellgrün aufleuchtet und
ein akustisches Signal ertönt.
• Wiederholen Sie diese Punkte für die andere Schulter.
DE – 26
Abb 14: Acromion
Anm.: Messen Sie immer nur die Schultern ein, deren Bewegungen Sie in der Therapie auch
benutzen wollen. Wenn Sie DIEGO nur einarmig verwenden wollen, ist es sinnvoll die zweite
Schulter nicht einzumessen, weil dadurch der zweite Arm automatisch in einer neutralen
Stellung angezeigt wird.
Bevor Sie mit dem Einmessen der Schulterposition beginnen, muss der
Patient die endgültige Sitzposition eingenommen haben. Achten Sie
darauf, dass der Patient diese Sitzposition während der gesamten
Therapie beibehält. Messen Sie bei Bedarf die Schulterposition neu ein.
Bewegungsgrenzen einstellen:
Die Funktion „Bewegungsgrenzen einstellen“ dient dazu das Gerät auf den passiven
Bewegungsraum des Patienten zu limitieren. Der Patientenarm wird dazu an das Gerät
angeschnallt und vom Therapeuten nach oben bewegt, bis die Bewegungsgrenze
erreicht ist. Das DIEGO®-System speichert dabei die maximale Höhe, die der
Patientenarm erreicht hat. Diese Höhe wird während den nachfolgenden Therapien vom
Gerät nicht überschritten. Während der Messprogramme (Assessments) wird die
Höhenbegrenzung jedoch ausgeschaltet, um das Ergebnis nicht zu verfälschen und
Messungen des passiven Bewegungsraums (PROM) zu ermöglichen. Da die
Gewichtsentlastung während der Messprogramme automatisch auf ein Minimum
gesetzt wird, besteht für den Patienten kein Verletzungsrisiko durch eine zu hohe
Armstellung.
DE – 27
Mit dieser Funktion wird die maximale Höhe und nicht der Schulterwinkel
limitiert. Sollte sich die Sitzhöhe des Patienten nach dem Einmessen
ändern (z.B. bei Verwendung eines höhenverstellbaren Stuhls oder auch
wenn der Patient während der Therapie etwas zusammensackt), dann
könnte ein steilerer Schulterwinkel erreicht werden als beim Einmessen,
da die Schulter nun zwar tiefer ist, aber das Gerät den Ellbogen und das
Handgelenk trotzdem gleich weit nach oben zieht. Messen Sie in diesem
Fall die Schulterpositionen und die Bewegungsgrenzen neu ein.
Abb 15 zeigt das Dialogfenster, das beim Einstellen des Bewegungsraumes angezeigt
wird. In der linken Bildschirmhälfte wird die aktuelle Position des Patienten angezeigt,
in der rechten Bildschirmhälfte sehen Sie die Position, die gespeichert wird, wenn Sie
auf den -Button klicken.
Abb 15: Bewegungsgrenzen einstellen
Hinweis: Das hier gezeigte Symbol erscheint in der Navigationsleiste und weist
den Anwender darauf hin, dass die Gewichtsentlastung reduziert wurde, um
den eingestellten Bewegungsraum nicht zu überschreiten. Überprüfen Sie in
diesem Fall, ob der Patient seine Schulterposition verändert hat und messen
Sie die Schulterposition ggf. neu ein.
Benutzen Sie die in Abb 15 rechts dargestellten Buttons, um
• den maximalen Schulterwinkel auf 45° zu setzen,
• den maximalen Schulterwinkel auf 90° zu setzen,
• die Bewegungsgrenze zu deaktivieren,
• selbst einen Schulterwinkel für den Patienten einzumessen, oder
• den zuletzt gespeicherten Schulterwinkel dieses Patienten zu laden.
Achtung: Das Verlassen des Bewegungsraumes kann Schmerzen für den
Patienten zur Folge haben.
DE – 28
Gewichtsentlastung:
Die Gewichtsentlastung des Patienten durch den DIEGO® ist zu Therapiebeginn stets
deaktiviert. Das Gerät zieht gerade genug, um die Seile zu straffen. Um die
Gewichtsentlastung zu aktivieren, muss vom Therapeuten in der Software eine Zugkraft
eingestellt, und ein Aktivierungsbutton betätigt werden. Abb 16. zeigt die
unterschiedlichen Schaltzustände des Aktivierungsbuttons.
Beachten Sie, dass durch Betätigung des Aktivierungsbuttons die
eingestellten Zugkräfte des Geräts ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Machen Sie sich mit den Bedienelementen und deren Auswirkungen
vertraut, bevor Sie zum ersten Mal einen Patienten an das Gerät
anschließen. Kontrollieren Sie vor dem Aktivieren der Zugkräfte, ob die
eingestellten Werte für den Patienten angepasst wurden.
Abb 16: Gewichtsentlastung
Oben: Gewichtsentlastung ist deaktiviert (Standardeinstellung).
Unten: Gewichtsentlastung ist aktiviert.
Anmerkung: Die Verschiebung der Gewichtsentlastung zwischen Handgelenk und Ellbogen
erzeugt tatsächlich nur eine Veränderung der Zugkraft am Handgelenk. Für den Patienten
fühlt es sich aber wie eine Verschiebung der Zugkraft zwischen Handgelenk und Ellbogen
an. In den kleinen Textfeldern unterhalb der Schieberegler werden die aktuellen Zugkräfte
angegeben.
Um das Fenster wieder zu schließen, klicken Sie entweder auf das X-Symbol in der
rechten oberen Ecke oder irgendwo in das umliegende graue Feld.
DIEGO® Therapiesitzung beenden oder unterbrechen Eine DIEGO®-Therapiesitzung mit dem Patienten kann beendet werden, indem Sie auf
die Patientenauswahl wechseln oder in der Geräteauswahl die Verbindung zu DIEGO®
trennen bzw. ein anderes Gerät auswählen. Jedenfalls werden alle Seile ganz
eingezogen, damit sich niemand in den frei hängenden Seilen verheddern kann. Lösen
DE – 29
Sie daher alle Seile vom Patienten und lassen Sie sie los, wenn Sie von der Software dazu
aufgefordert werden. Stellen Sie sicher, dass die Seile problemlos eingezogen werden
können und dass sie bspw. nicht verknotet sind. Bestätigen Sie anschließend mit einem
Klick auf den entsprechenden Button, dass alle Seile frei sind.
AMADEO® Therapiesitzung starten Bevor Sie mit AMADEO® arbeiten können, muss dieser eine Referenzfahrt durchführen.
Achten Sie darauf, dass der Patient nicht mit den Fingerschlitten verbunden ist. Die
Fingerschlitten fahren in volle Extension und anschließend in Mittelstellung. Dann kann
der Therapeut die Finger des Patienten mithilfe der Magnete an die Schlitten koppeln
und den Bewegungsraum für jeden Finger einstellen. Mehr dazu in Kapitel 3.8.8
„AMADEO® Spezialfunktionen“.
AMADEO® Spezialfunktionen Wenn Sie den AMADEO® in der tyroS Software ausgewählt haben, erscheint neben der
Gerätebezeichnung ein Button mit einer Hand. Dieser Button öffnet die Einstellungen
für den Bewegungsraum der einzelnen Finger.
Abb 17: AMADEO® Spezialfunktionen
Bewegungsraum einstellen
Zum Einstellen des Bewegungsraums bieten sich zwei Möglichkeiten:
a) Händische Einstellung (zu bevorzugen) oder
b) Motorische Einstellung.
ad a: Händische Einstellung:
In diesem Modus sind die Fingerschlitten frei beweglich und können durch den
Therapeuten in die jeweilige Endlage (Extension und Flexion) jedes einzelnen Fingers
gebracht werden. Das Verschieben der Fingerschlitten wird in der Software durch die
sich mitbewegenden Slider signalisiert. Durch Drücken auf den [E] Button wird die
gestreckte Lage des jeweiligen Fingers gespeichert (Extension), durch Drücken des [F]
Buttons die gebeugte Position (Flexion). Mit den breiten Buttons [E] bzw. [F] werden die
Positionen aller vier Langfinger gleichzeitig gesetzt. Der eingestellte Bewegungsraum
wird durch den hellgrau markierten Bereich gekennzeichnet.
DE – 30
Abb 18: Bewegungsraum einstellen
ad b: Motorische Einstellung:
In diesem Modus können die Fingerschlitten motorisch bewegt und durch den
Therapeuten in die jeweilige Endlage (Extension und Flexion) jedes einzelnen Fingers
gebracht werden. Für die Extension den Nachoben-Pfeil (kleines graues Dreieck unter
dem [E] Button) drücken. Für die Flexion den Nachunten-Pfeil (kleines graues Dreieck
über dem [F] Button) drücken. Das Verschieben der Fingerschlitten wird in der Software
durch die sich mitbewegenden Slider signalisiert.
Für a) und b) gilt:
Es ist zu empfehlen, zunächst alle zu therapierenden Finger (ohne den Daumen) in die
gebeugte Endlage (Flexion) zu bringen und die Positionen zu speichern [F]. Anschließend
die Finger strecken (Extension) und die Positionen speichern [E]. In dieser Lage kann der
Daumen im vollen Ausmaß bewegt und seine Endpositionen gespeichert werden [E] und
[F].
Drücken Sie den jeweiligen Button, um die gewünschte Position zu kontrollieren.
Alle Finger gestreckt für die Kontrolle der gespeicherten Extension
Langfinger gebeugt, Daumen gestreckt Für die Kontrolle der gespeicherten Flexion
Langfinger gestreckt, Daumen gebeugt Für die Kontrolle der Daumen-Flexion
Position halten Umschaltung zwischen Modus a) und b).
DE – 31
MYRO® Spezialfunktionen Für MYRO® gibt es keine speziellen Funktionen. Es wird nur der Name angezeigt (Abb
19). Es sind keine Initialisierungsschritte notwendig, die ein Eingreifen des Benutzers
notwendig machen.
Abb 19: Auswahl MYRO®
3.9 PABLO® Messprogramme Wenn Sie PABLO® als Messgerät gewählt haben, bietet der Menüpunkt Messprogramme
eine Auswahl an isometrischen Kraftmessungen und der individuellen Kraftkontrolle
(Abb 20, linke Seite), sowie Messungen des Bewegungsraums von Arm und Hand (Abb
20, rechte Seite).
Die Bewegungsraummessungen sind beim Aufrufen des Messprogrammdialogs erst
deaktiviert, da als erstes der Steuermodus über den Button „Steuermodus wählen“
ausgewählt werden muss. Nach Betätigen dieses Buttons öffnet sich der Dialog in dem
man zwischen zwei Steuerarten wählen kann (Abb 21).
Abb 20: PABLO® Messprogramme
DE – 32
Abb 21: Auswahl Assessment Steuerung
Beim linken Modus werden für die Bewegungsraummessungen zwei Motion- und ein
Handsensor verwendet. Beim rechten Modus wird lediglich der Handsensor für die
Messungen verwendet. Dieser zweite Modus entspricht von der Art der Messung dem
kabelgebundenen Vorgänger PABLO® R3.
Wird der linke Modus gewählt, wird man aufgefordert, der Reihe nach die
Motionsensoren an den entsprechenden Stellen anzubringen und den Power Button zu
drücken. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pfeile der Motionsensoren, bei
ausgestrecktem Arm, in Richtung Kopf weisen.
Einen Überblick, welche Sensoren für welche Messungen herangezogen werden, finden
Sie in der folgenden Tabelle (Tabelle 1).
Messung Sensor(en)
Schulter Abd./Add. Motionsensor Oberarm
Schulter Ext./Flex. Motionsensor Oberarm
Ellbogen Ext./Flex. Motionsensor Oberarm und Unterarm
Supination/Pronation Handsensor
Handgelenk Ext./Flex. Handsensor
Ulnar-/Radialduktion Handsensor
Tabelle 1: Zuordnung Messung zu Sensor
Beim rechten Modus wird für alle oben genannten Messungen nur der Handsensor
verwendet.
Die Messprogramme dienen ausschließlich zur Darstellung von
Trends.
DE – 33
PABLO® Kraftmessungen Zylindergriff/Extension
PABLO® misst und speichert die maximalen Kraftwerte für Flexion und Extension, jeweils
für die linke und rechte Hand. Die Messung der Griffkraft für linke und rechte Hand
erfolgt in ein und demselben Fenster. Durch Klick auf die jeweilige graue Box
(linke/rechte Hand) werden die Flexion- und Extensionsskalen farblich markiert. GRÜN=
FLEXION; BLAU= EXTENSION
Abb 22: Kraftmessung: Zylindergriff/Extension
Die dynamischen Skalen zeigen die aktuelle Griffkraft. Die halbtransparente Skala gibt
den maximalen Kraftwert an, der bei der letzten Messung erreicht wurde. Die Pfeile
informieren über die aktuellen Kraftwerte. Die gefärbten Werte-Boxen zeigen die
maximale Kraft während des aktuellen Messdurchgangs. Die graue Box gibt einen
prozentualen Vergleich der linken mit der rechten Hand und vice versa. Sie haben die
Möglichkeit für diese Messung einen eigenen Kommentar in das entsprechende Feld
einzugeben. Der Kommentar wird mit den Messdaten gespeichert und wird beim
späteren Sichten der Messdaten wieder angezeigt. Ein Klick auf das kleine „Bearbeiten“-
Symbol rechts über dem Kommentarfeld öffnet ein Popup-Fenster in dem Sie erweiterte
Möglichkeiten zur Kommentarerstellung haben (siehe Abb 79).
DE – 34
Pinzettengriff Für die Messung des Pinzettengriffs stehen ähnliche Messskalen wie in Menüpunkt
Zylindergriff zur Verfügung (siehe Kapitel 3.9.1.1). Es wird allerdings nur Flexion
gemessen. Wählen Sie den zu messenden Finger durch einen einfachen Klick auf den
grauen Bereich rund um die jeweilige Messskala. Fordern Sie dann den Patienten auf,
seine Finger auf den beiden Plättchen zu positionieren.
Abb 23: Kraftmessung: Pinzettengriff
Lateralgriff Für die Messung des Lateralgriffs stehen ähnliche Messskalen wie in Menüpunkt
Zylindergriff zur Verfügung (siehe Kapitel 3.9.1.1). Es wird allerdings nur Flexion
gemessen. Wählen Sie durch einen einfachen Klick auf die graue Messbox die
gewünschte Hand. Fordern Sie dann den Patienten auf, die Hand wie in der gewählten
Kraftmessung zu platzieren.
Abb 24: Kraftmessung: Lateralgriff
DE – 35
Interdigitalgriff Für die Interdigitalgriffmessung stehen ähnliche Messskalen wie in Menüpunkt
Zylindergriff zur Verfügung (siehe Kapitel 3.9.1.1). Es wird allerdings nur Flexion
gemessen. Wählen Sie die beiden zu messenden Finger durch einen einfachen Mausklick
auf den grauen Bereich rund um die jeweilige Messskala. Fordern Sie dann den Patienten
auf, seine Finger auf den beiden Plättchen zu positionieren.
Abb 25: Kraftmessung: Interdigitalgriff
Dreipunktgriff Für die Dreipunktgriffmessung stehen ähnliche Messskalen wie in Menüpunkt
Zylindergriff zur Verfügung (siehe Kapitel 3.9.1.1). Es wird allerdings nur Flexion
gemessen. Wählen Sie durch einen einfachen Klick auf die graue Messbox die
gewünschte Hand. Fordern Sie dann den Patienten auf, die beiden Plättchen zwischen
Daumen auf der einen Seite und Zeige- und Mittelfinger auf der anderen Seite zu
nehmen.
Abb 26: Kraftmessung: Dreipunktgriff
DE – 36
Force Control Index – FCI tyroS bietet die Möglichkeit einen Index zur Bestimmung der individuellen Kraftkontrolle
zu ermitteln. Dazu werden regelungsrelevante Parameter, wie Reaktions- und
Regelzeiten, gemessen und auf intelligente Weise zu einem finalen Wert (dem FCI –
Force Control Index) zusammengefasst.
Abb 27: Force Control Index – FCI
Um diesen Index auch bei stark beeinträchtigen Patienten messen zu können, wird zu
Beginn der Messung die Maximalkraft des Patienten gemessen. Im weiteren Verlauf
dieser Messung muss der Patient wiederholt 50% seiner Maximalkraft auf den PABLO®
Sensor aufbringen. Grüne Balken dienen dabei als Sollwerte – die Kraft des Patienten
wird als roter Balken dargestellt. (siehe Abb 27). Am Ende der Messung wird der
erreichte FCI angezeigt. Als Normwerte zur Berechnung wurden die Werte gesunder
Menschen herangezogen und auf den Wert 100 normiert. D.h. eine gesunde Person
erreicht im Durchschnitt einen FCI von 100. Am Ende der Messung, wenn der ermittelte
FCI-Wert angezeigt wird, können durch Klicken auf die zwei gelben, nach unten
gerichteten Pfeile die Detailergebnisse angesehen werden, anhand derer der FCI
berechnet wurde. Ein Feedback in Form eines Balkens zeigt dem Benutzer für jeden
Wert an, wie gut dieser Wert im Vergleich zu einem durchschnittlichen, nicht
beeinträchtigen Menschen ist. Je voller der Balken ist desto besser hat der Benutzer
abgeschnitten.
HINWEIS: Um bei der Berechnung des FCI möglichst spezifische Werte erreichen zu
können, werden geschlechtsspezifische und verschiedenen Altersgruppen zugehörige
Referenzwerte als Grundlage herangezogen. Daher sollten für alle Patienten innerhalb der
Patientendatenbank auch Alter und Geschlecht angegeben werden, da ansonsten alters-
und geschlechterübergreifende Durchschnittswerte als Referenz herangezogen werden
müssen.
DE – 37
PABLO® Bewegungsraummessung Schultermessung
Abb 28: Schultergelenk Extension – Flexion
Abb 29: Schultergelenk Abduktion – Adduktion
PABLO® bietet die Möglichkeit, die Abduktion und Flexion des Schultergelenks für beide
Arme zu messen. Achten Sie auf eine aufrechte Position des Patienten. Fordern Sie ihn
nun auf, seinen Arm in der vorgegebenen Richtung zu bewegen. Durch Drücken des
Symbols starten Sie die Aufzeichnung. Der durchlaufene Bereich wird orange
markiert. Die gemessenen Werte werden im oberen Bereich in der Neutral-Null Notation
dargestellt. Durch das Symbol beenden Sie die Messung. Um die Messergebnisse
auch zu speichern, drücken Sie auf das Symbol .
DE – 38
Ellbogenmessung
Abb 30: Ellbogen – Extension/Flexion
Abb 31: Ellbogen– Supination/Pronation
Extension/Flexion:
Achten Sie auf eine aufrechte Position des Patienten und eine senkrechte Handposition.
Fordern Sie den Patienten nun auf, seinen möglichen Bewegungsraum seines Ellbogens
auszufahren.
Supination/Pronation:
Achten Sie auf eine aufrechte Position des Patienten und eine senkrechte Handposition.
Fordern Sie den Patienten auf, seine Hand nun zu supinieren und danach zu pronieren.
Durch Drücken des Symbols starten Sie die Aufzeichnung. Der durchlaufene
Bereich wird orange markiert. Die gemessenen Werte werden im oberen Bereich in der
Neutral-Null Notation dargestellt. Durch das Symbol beenden Sie die Messung.
Um die Messergebnisse auch zu speichern, drücken Sie auf das Symbol.
DE – 39
Handgelenksmessung
Abb 32: Handgelenks- Extension/Flexion
Abb 33: Handgelenks- Ulnar-/Radialduktion
Achten Sie auf eine aufrechte Position des Patienten und eine waagrechte Position der
Hand. Fordern Sie nun den Patienten auf, eine Dorsal- und eine Palmarflexion bzw. eine
Ulnar- und Radialduktion durchzuführen. Durch Drücken des Symbols starten Sie
die Aufzeichnung. Der durchlaufene Bereich wird orange markiert. Die gemessenen
Werte werden im oberen Bereich in der Neutral-Null Notation dargestellt. Durch das
Symbol beenden Sie die Messung. Um die Messergebnisse auch zu speichern,
drücken Sie auf das Symbol.
DE – 40
3.10 TYMO® Messprogramme Wenn Sie TYMO® als Messgerät gewählt haben bietet der Menüpunkt Messprogramme
eine Auswahl von Assessments für die TYMO® Sensorplatte, die in Zusammenarbeit mit
verschiedenen Therapeuten erstellt wurden. Klicken Sie auf einen Button, um die
jeweilige Therapie zu starten. Innerhalb der Messprogramme können Sie den Ablauf
durch die in Kapitel 3.4 beschriebenen Hauptelemente steuern.
Abb 34: TYMO® Messprogramme
Die Messprogramme lassen sich durch individuell gestaltbare Abläufe unendlich
erweitern, sodass für jeden Patienten die richtigen Therapieziele erarbeitet werden
können. Durch die eingebaute Ausgangspositions- und Dokumentationsfunktion können
Sie eine beliebige Anzahl von Therapievariationen für Ihre Patienten anlegen und später
wiederverwenden. Lesen Sie dazu bitte das Kapitel TYMO® Messprogramme.
Die Messprogramme dienen ausschließlich zur Darstellung von Trends.
Gewichtsverteilung Die Messung der Gewichtsverteilung erfolgt über eine vordefinierte Zeit von 5
Sekunden. Der Patient steht dabei auf dem TYMO®. In dieser Zeit können dem Patienten
einfache Aufgaben gegeben werden (z.B. vom Stehen ins Sitzen zu wechseln, eine
Kniebeuge zu machen, einfach still zu stehen, etc.). Nach Ablauf der Zeit wird
DE – 41
automatisch angezeigt wie gleichmäßig der Patient TYMO® während der Messung
belastet hat. (z.B. 66% links, 34% rechts).
Abb 35: Gewichtsverteilung
Kraft Verwenden Sie die Kraftmessung, um zu ermitteln, welche Kraft vom Patienten auf den
TYMO® aufgebracht werden kann. Die Art, wie auf die Platte gedrückt wird, kann frei
gewählt werden, d.h. es ist egal, wo auf die Platte gedrückt wird - so wie bei einer
Körperwaage. Nutzen Sie dazu die beschriebenen Ausgangspositionen. Um bspw. zu
ermitteln, wie stark ein Patient das linke Bein belasten kann, stellen Sie den Patienten
vor TYMO® und klicken Sie in die linke Kraftwertanzeige, um diese zu aktivieren. Geben
Sie dem Patienten nun die Aufgabe, nur mit dem linken Bein so fest wie möglich auf die
TYMO®-Platte zu steigen. Wiederholen Sie den gesamten Vorgang für das rechte Bein in
der rechten Kraftwertanzeige.
Abb 36: Kraft Messung
Die Kraftmessung kann in gleichem Maße für die obere Extremität genutzt werden –
Ihrer Kreativität in der Anwendung sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
DE – 42
Standsicherheit Die Standsicherheitsmessung realisiert einen in Therapiezentren häufig eingesetzten
Test, bei dem überprüft wird, ob und wie lange ein Patient stehen kann, ohne das
Gleichgewicht zu verlieren.
Abb 37: Standsicherheit Messung
Die Messung ist dazu in drei Teile gegliedert:
• Beidbeiniger Stand mit geöffneten Augen
• Beidbeiniger Stand mit geschlossenen Augen
• Einbeiniger Stand mit geöffneten Augen
Bringen Sie den Patienten in eine dieser Ausgangspositionen auf die TYMO®-Platte und
klicken Sie zum Starten auf das Symbol mit der entsprechenden Grafik. Die Messung
läuft standardmäßig für 20 Sekunden und wird automatisch abgebrochen, wenn der
Patient zu starke Ausweichbewegungen durchführt. Danach haben Sie die Möglichkeit,
die soeben durchgeführte Messung zu speichern oder zu verwerfen, indem Sie auf das
entsprechende Symbol klicken. Die Messungen können in beliebiger Reihenfolge und
beliebig oft wiederholt werden. Gespeichert werden jedoch immer nur die zuletzt
ermittelten Messwerte für jeden Teil.
Aktive Gewichtsverlagerung Diese Messung ermittelt den aktiven Bewegungsraum eines Patienten. Stellen Sie den
Patienten dazu auf die TYMO®-Platte und motivieren Sie ihn dazu sein Gewicht so weit
wie möglich in alle Richtungen zu verlagern. Je weiter der Patient sich nach außen
verlagert, umso mehr verfärben sich die jeweiligen Dreiecke und der Balance-Score
(angegeben in Prozent) wird höher.
DE – 43
Eine Alternative Messmöglichkeit wäre es, dem Patienten, ähnlich wie bei der Messung
„Standsicherheit“ (Kapitel 3.10.3), die Aufgabe zu geben, sich möglichst wenig zu
bewegen. Somit könnte eine vereinfachte Auswertung des posturalen Sways
durchgeführt werden. Verwenden Sie dazu die in Kapitel 3.7 beschriebene
Einstellmöglichkeit für die Ausgangsstellung.
Abb 38: Balance Messung
Pedometer Hier wird der Patient dazu aufgefordert, sich auf den TYMO® zu stellen und sein Gewicht
wechselweise von einem auf das andere Bein zu übertragen. Die Grafik zeigt dabei an,
in welche Richtung sich der Patient bewegen soll. Bedienen Sie die Messung durch die
in Kapitel 3.4 beschriebenen Hauptfunktionen. Während der Messung zählt die Software
die Anzahl der bereits absolvierten Schritte und die durchschnittliche Anzahl der Schritte
pro Sekunde. Nachdem Sie die Messung stoppen, wird zusätzlich die Höchstfrequenz der
Schritte angezeigt.
Abb 39: Pedometer Messung
DE – 44
3.11 DIEGO® Messprogramme
Wenn Sie den Menüpunkt Messprogramme für DIEGO® gewählt haben stehen folgende
Messprogramme zur Auswahl:
• Schultergelenk Abduktion – Adduktion
• Schultergelenk Flexion - Extension
• Ellbogengelenk Flexion - Extension
• Schultergelenk horizontal
• Schultergelenk Rotation
Abb 40: DIEGO® Messprogramme
Alle Messprogramme sind mit denselben Steuerelementen bedienbar. Diese werden
anhand von Abb 40 beschrieben. Der Patient soll während der Messung die Position der
am Bildschirm dargestellten Figur einnehmen und versuchen, das entsprechende Gelenk
anzusteuern.
Während die Messprogramme ausgeführt werden, ist die Zugentlastung von DIEGO® auf
das Minimum gesetzt, und es ist nicht möglich die Zugentlastung zu verstellen, da dies
zur Verfälschung des Messverlaufs führen würde. Außerdem ist die Höhenbegrenzung
deaktiviert, um Messungen des passiven Bewegungsraums (PROM) zu ermöglichen.
DE – 45
Abb 41: Erklärung der Steuerelemente innerhalb der Messprogramme
Die Anzeige der gemessenen Winkel unterteilt sich in mehrere Sektionen (siehe Abb 41
unten links bzw. unten rechts). Durch die obere Zahl wird stets der gesamte
Bewegungswinkel des Gelenks in Grad angezeigt. Unterhalb dieser Zahl wird anhand der
NNM (Neutral-Null-Methode) das exakte Bewegungsausmaß angegeben. Anm.: Die
Neutral-Null-Methode ist ein standardisierter orthopädischer Bewertungs- und
Dokumentationsindex für die Beweglichkeit von Gelenken.
Bitte beachten Sie, dass die Messergebnisse nur als grobe Anhaltspunkte
für den Therapieverlauf verwendet werden dürfen.
Die Messgenauigkeit der Sensoren finden Sie in der DIEGO® Gebrauchsanweisung.
3.12 AMADEO® Messprogramme
Die Messprogramme dienen ausschließlich zur Darstellung von Trends.
Bei AMADEO® Messungen und Bewegungstherapien finden sich häufig zwei Arten von
Biofeedback wieder.
Umschalten zur Messung für den
anderen Arm (Position des
Buttons wechselt)
Anzeige der gemessenen Winkel
rechts laut NNM
Start/Stop der Messung für den
aktuell gewählten Arm
Anzeige der gemessenen Winkel
links laut NNM
DE – 46
Positionsanzeige und Fingeraktivierung / - deaktivierung
Dieses Anzeigefeld ist symbolisch als Hand zu sehen (in diesem Fall die linke). Die aktuelle
Fingerposition wird mit dem weißen Marker angezeigt. Der hellgraue Bereich ist der
eingestellte maximale Bewegungsraum für den Patienten. Je nach Therapie oder
Messprogramm haben Größe und Lage des orangen Bereichs eine individuelle
Bedeutung, die bei dem jeweiligen Programm beschrieben wird.
Abb 42: Positionsanzeige
Mit den runden Buttons über dem jeweiligen Slider (beim Daumen daneben) können
einzelne Finger durch Klicken deaktiviert (dunkelgrün) und aktiviert (hellgrün) werden
oder auf der momentanen Position fixiert werden (Symbol mit zwei Zahnrädern).
Kraftanzeige
Die Höhe der orangen, sinusförmigen Wellenlinie zeigt die aktuelle Fingerkraft an. Dabei
entspricht jede einzelne Welle einem Finger, wobei der Daumen räumlich getrennt
dargestellt wird. Der verbleibende, orange schattierte Bereich markiert das in der
Therapie geschaffte Maximum. Je nach Art der Therapie können sich Teile der
sinusförmigen Wellenlinie auch grün oder rot färben (je nachdem, ob die aufgebrachte
Fingerkraft für die Therapie positiv oder negativ ist). Bei einer drohenden
Überschreitung der Maximalkraft färbt sich der Hintergrund des Feedbacks rot.
Abb 43: Kraftanzeige
DE – 47
Kraftmessung Das Messprogramm Kraftmessung dient zur Messung der isometrischen Fingerkraft und
der Griffstärke des Patienten und kann so zur Kontrolle des Therapiefortschritts
verwendet werden. Nach Aufrufen der Kraftmessung bewegen sich die Fingerschlitten
selbständig in die Mittelposition, sodass der Patient die Fingerkraft in beide Richtungen,
Extension und Flexion aufbringen kann. Die Kraftaufzeichnung beginnt automatisch,
nachdem die Mittelposition erreicht wurde.
Die Finger-Einzelwerte sind die maximal erreichten Kraftwerte pro Finger, unabhängig
vom Zeitpunkt des Erreichens. Zusätzlich wird die Summe der momentanen, gleichzeitig
gemessenen Einzelwerte gebildet und der Maximalwert als Griffstärke angegeben.
Aufgrund der unterschiedlichen Messzeitpunkte ist die Griffstärke nicht unbedingt die
Summe der darüber angezeigten Einzelwert-Maxima. Das Handsymbol stellt grafisch die
Gleichmäßigkeit der aufgebrachten Fingerkraft dar. Ausgehend vom maximalen
Kraftwert wird der Bereich in drei gleiche Bereiche geteilt. Die stärksten Finger werden
grün und die schwächsten rot dargestellt. Finger, die im mittleren Kraftbereich liegen
werden gelb eingefärbt.
Abb 44: Kraftmessung
DE – 48
Bewegungsraummessung Die Bewegungsraummessung dient zur Überprüfung der Restmotorik des Patienten.
Nach Aufrufen der Bewegungsraummessung, ist auszuwählen, ob man den
Bewegungsraum für den Daumen oder die restlichen Finger messen möchte.
Anschließend fahren die Fingerschlitten bis zur ROM-Grenze in Flexion. Nach einem
kurzen Countdown versucht der Patient die Finger in Extension zu bewegen. Kommt der
Patient nicht mehr weiter, so fahren die Fingerschlitten bis zur ROM-Grenze in Extension
und der Patient versucht die Finger in Flexion zu bewegen. Kommt der Patient nicht
mehr weiter, ist die Messung abgeschlossen. Der Bereich zwischen maximal erreichter
Extension und maximal erreichter Flexion, wird auf dem jeweiligen Fingerslider orange
dargestellt.
Abb 45: Bewegunsraummessung
Tonusmessung Die Tonusmessung dient zur Messung des Spannungszustandes der Fingermuskulatur.
Die Fingerschlitten werden in Mittelstellung gebracht. Nach Starten der Messung muss
der Patient versuchen, die Finger möglichst ruhig zu halten. Die Messung dauert 5
Sekunden. Nach der Messung wird anhand der Grafik am Rand dargestellt, wie sich die
einzelnen Finger während der Messung verhalten haben (grün = gut, gelb = mittel, rot =
schlecht).
Abb 46: Tonusmessung
DE – 49
Spastikmessung Mit dem Spastikassessment können Sie die Finger einzeln mit drei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten bewegen und dabei die Spastik, angelehnt an den Modified
Ashworth Scale (MAS) und den Modified Tardieu Scale (MTS), bewerten lassen.
Zuerst müssen Sie, durch Anklicken des entsprechenden Symbols, auswählen, ob Sie die
vier Langfinger gleichzeitig, oder den Daumen messen wollen. Die Fingerschlitten
bewegen sich nach der Auswahl auf die jeweilige Ausgangsposition. Danach kann die
Messung bei einer der drei Geschwindigkeiten gestartet werden.
• V1 ... langsame Geschwindigkeit
• V2 ... mittlere Geschwindigkeit
• V3 ... hohe Geschwindigkeit
Während der Messung wird im oberen Diagramm der Kraftverlauf über die Messzeit und
im unteren Diagramm der Kraftverlauf über den Fahrweg aufgetragen. Aus den beiden
Diagrammen können Sie z.B. erkennen ob und wo ein sog. Catch aufgetreten ist und ob
danach die Bewegung fortgeführt werden konnte. Die Kurven werden zuerst in der
Farbe gezeichnet, die bei den AMADEO® Einstellungen gewählt wurden (siehe Kapitel
3.7). Sie haben allerdings die Möglichkeit die Farbe jeder einzelnen Kurve für diese
Messung zu ändern. Klicken Sie dazu auf das Farbkästchen links neben der
Fingerbezeichnung. Ein „T“ im Farbkästchen steht für „transparent“ und versteckt die
Kurve.
Eine Bewertung, jeweils angelehnt an MAS und MTS, wird nach der Messung im unteren
Bereich automatisch vorgeschlagen. Sie erhalten für jeden gemessenen Finger einen
Wert. Aus den vier Langfingern wird dann noch eine Gesamtbewertung errechnet. Falls
Sie mit der Bewertung nicht zufrieden sind, können Sie jede einzelne Bewertung durch
Anklicken korrigieren bevor Sie die Daten speichern.
Abb 47: Spastikmessung
DE – 50
3.13 MYRO® Messprogramme Wenn Sie MYRO® als Messgerät gewählt haben, bietet der Menüpunkt Messprogramme
eine Auswahl von Assessments zur Beurteilung der motorischen Fähigkeiten und der
Kraftkontrolle. Klicken Sie auf einen Button, um die jeweilige Therapie zu starten.
Innerhalb der Messprogramme können Sie den Ablauf durch die in Kapitel 3.4
beschriebenen Hauptelemente steuern.
Abb 48: MYRO® Messprogramme
Die Messprogramme dienen ausschließlich zur Darstellung von Trends.
Kraftassessment Mithilfe der Zug-/Druckmessplattform kann die Zug- und Druckkraft an verschiedenen
Griffformen gemessen werden. Durch Antippen der entsprechenden Anzeige kann eine
Griffform ausgewählt werden. Nur die maximalen Zug- und Druckkraftwerte der
ausgewählten Griffform werden daraufhin verändert.
Mit diesem Assessment kann die Kombination aus Griffstärke und Zugkraft bei
verschiedenen Greifarten (z.B. Spitzgriff, Schlüsselgriff) getestet werden.
Abb 49: Kraftassessment
DE – 51
Lastmessung Mithilfe der sechs dargestellten Druckmessplattformen kann die Druckkraft gemessen
werden. Nur die maximalen Druckkraftwerte der jeweiligen Plattform werden daraufhin
verändert. Die äußeren Tafeln zeigen die aktuell ausgeübte Last an.
Mit diesem Assessment kann die maximale Belastung auf einen Punkt, oder eine Fläche,
gemessen werden.
Abb 50: Lastmessung
Sternassessment Die Aufgabe besteht darin, in möglichst kurzer Zeit gerade Bewegungen zu allen äußeren
Punkten jeweils ausgehend vom mittleren Punkt durchzuführen. Mit der Bewegung wird
eine Linie gezeichnet. Am Ende sollte idealerweise also ein Stern entstehen. Sobald die
Bewegung zu einem äußeren Punkt erfolgreich abgeschlossen wurde (d.h. mittlerer
Punkt - äußerer Punkt - mittlerer Punkt), wird dieser äußere Punkt farblich als erreicht
markiert. Bei der ersten Berührung der Glasplatte beginnt die Zeit zu laufen. Sobald alle
äußeren Punkte als erreicht markiert sind, aber spätestens nach zwei Minuten, wird die
Zeit automatisch gestoppt. Die Zeitmessung kann jedoch auch händisch mit der
eingeblendeten Stoppuhr gestartet und gestoppt werden. Das während der Messung
gezeichnete Bild kann gespeichert und später wieder angesehen werden.
Das Assessment dient z.B. dem Test des Bewegungsausmaßes, der Zielgenauigkeit und
der Durchführungsgeschwindigkeit.
Abb 51: Sternassessment
DE – 52
Nachzeichnen - Assessment Eine vorgegebene Figur soll in jedem Quadranten des Bildschirms möglichst genau
nachgefahren werden. Am Ende wird errechnet, wie präzise die Figur nachgefahren
wurde. Die Auswertung erfolgt für jeden Quadranten einzeln und einmal für die gesamte
Fläche. Das während des Assessments gezeichnete Bild kann gespeichert und später
wieder angesehen werden.
Das Assessment dient z.B. dem Test des Bewegungsausmaßes und der Zielgenauigkeit.
Abb 52: Nachzeichnen – Assessment
3.14 Therapieprogramme Aufgabenorientierte Therapiemodule mit audiovisuellem und taktilem Feedback
erlauben ein optimales Konzentrationstraining und eine Steigerung der Motivation. Die
Therapiemodule werden bei allen Therapiegeräten von TYROMOTION GmbH verwendet
wodurch für Patienten ein Wiedererkennungswert erreicht wird, wenn sie mit
verschiedenen Geräten von TYROMOTION GmbH trainieren. Zur besseren Übersicht
sind die Therapien in folgende Bereiche gegliedert:
• 1D Genauigkeit
• 1D Reaktion
• 2D Motorisch
• 2D Kognitiv
• Virtuelle Realität (VR) – nur für DIEGO® verfügbar
Abb 53: Therapieprogramme
DE – 53
Da jedoch nicht jedes Therapieprogramm für alle Geräte geeignet ist, werden in der
Software immer nur die für das ausgewählte Gerät sinnvollen Therapieprogramme
angezeigt. Der höchste Schwierigkeitsgrad in dem das Therapieprogramm mit diesem
Gerät schon einmal geschafft wurde, wird im Auswahlbutton angezeigt. Durch den
Einsatz der Therapieprogramme können verschiedenste Ziele beim Training mit
Patienten verfolgt werden. Bevor das ausgewählte Therapiemodul startet, muss
festgelegt werden, wie die Aufgabe gesteuert werden soll. Dazu werden die
entsprechenden Informationen entweder aus der Datenbank geladen oder es wird
automatisch der Dialog „Steuerungseinstellungen“ geöffnet, falls für den ausgewählten
Patienten und das ausgewählte Gerät noch keine Informationen gespeichert worden
sind.
Für das Verständnis der Steuerung ist es wichtig, die Einteilung der Therapieprogramme
in die sog. 1D- und 2D-Therapien sowie die VR-Therapien (Virtuelle Realität) zu
verstehen.
1D-Therapien:
Ein Beispiel für eine 1D-Therapie ist das Ballonspiel bei dem ein Heißluftballon über die
Landschaft fliegt. Seine Flugrichtung kann nicht beeinflusst werden, weil er nur vom
Wind getrieben wird. Aber durch Heizen oder Ablassen warmer Luft kann seine Höhe
kontrolliert werden. Der Patient steuert also den Ballon in einer Dimension (auf-ab),
sozusagen auf einer (gedachten, senkrechten) Linie.
2D-Therapien:
In der 2D-Therapie „Bauernhof“ läuft ein Huhn auf der Wiese herum und sucht Würmer
zum Fressen. Das Huhn kann beliebig links-rechts und vor-zurücklaufen. Der Patient
kontrolliert die Position des Huhns auf der Wiese in diesen zwei Dimensionen, d.h. auf
einer Fläche.
VR-Therapien:
VR-Therapien zeigen eine Szene in der „Virtuellen Realität“ in der eine bestimmte
Aufgabe gelöst werden muss (z.B. Wäsche aufhängen). Sie stehen nur für DIEGO® zur
Verfügung und zeigen eine dreidimensionale Abbildung der Patientenarme. Da immer
die aktuell gemessene Armposition angezeigt wird, ist für die VR-Therapien kein
Einmessvorgang für den Bewegungsraum notwendig, auf ein Einmessen der
Schulterposition (Kapitel 3.8.5) kann jedoch nicht verzichtet werden.
Ob eine bestimmte Art der Steuerung (also die Verwendung eines Therapiegeräts)
sinnvoll bzw. überhaupt möglich ist, hängt davon ab, ob es sich um eine 1D-, eine 2D-,
oder eine VR-Therapie handelt. Z.B. kann mit der PABLO Kraftsteuerung nur eine
Dimension gesteuert werden (mehr Kraft oder weniger Kraft). Die tyroS Software
berücksichtigt diesen Umstand und schränkt die Auswahl der Steuerung entsprechend
ein.
DE – 54
PABLO® Steuerungseinstellungen für 1D-Therapien In 1D-Therapien kann die Steuerung mittels Kraft oder mittels Bewegung erfolgen.
Wählen Sie als erstes die gewünschte Steuerungsart aus. Grundsätzlich gibt es sechs
Steuermodi die in 4 Kategorien zu unterteilen sind. Je nach Auswahl erscheint eine
geeignete Anzeige zum Einstellen des Steuerbereichs. Dann wird der Kraftbereich bzw.
das Bewegungsausmaß aufgenommen, das der Patient erreichen kann. Die spätere
Steuerung im Therapieprogramm passiert nur innerhalb dieses Bereichs. Somit kann z.B.
auch ein Patient mit nur geringer Bewegungsfähigkeit die Therapie uneingeschränkt
absolvieren.
Die folgende Abbildung (Abb 54) zeigt den Auswahldialog zur Einstellung des Steuermodus. Die einzelnen Modi werden im folgenden Kapitel genauer erläutert.
Abb 54: Steuerungsauswahl
PABLO® Steuermodi Einstellung bei Kraftmessung
Der Patient soll die Finger jeweils so stark wie möglich beugen und strecken. Sein
erreichter Kraftbereich wird orange gefüllt.
Abb 55: Kraftsteuerung
DE – 55
Einstellung bei Winkelmessung Handsensor
Abb 56: Winkelmessung Handsensor
Bei dieser Art der Steuerung wird die Therapie über die Neigung bzw. Drehung des
Sensorgriffs im Raum gesteuert. Es kann also eine Bewegung, wie z.B.
Pronation/Supination des Unterarms, auf der Therapiesteuerung abgebildet werden.
Eine reine Verschiebung (ohne Drehung) des Sensors kann nicht detektiert werden. Zum
Einstellen des Bewegungsraums, muss der Patient immer zwei Positionen, nämlich Start-
und Endposition der Bewegung definieren. Im Normalfall wird zuerst der Patient
aufgefordert die Startposition, mit dem Handsensor in der Hand, einzunehmen. Der
Therapeut bestätigt diese Startposition durch Klick auf den „Startposition speichern“
Button. Dann bewegt der Patient den Sensor in die Endposition und der Therapeut
betätigt anschließend den Button „Endposition speichern“. Nach diesen Schritten ist der
Steuerbereich eingemessen und die Therapie kann gestartet werden.
Der Button „Automatisch“ kann verwendet werden, falls keine freie Hand zum Betätigen
der Start- bzw. Endposition Buttons zur Verfügung steht. Nach einem Druck auf
Automatisch hat der Patient Zeit (5 Sekunden) den Arm in die Startposition zu bringen
bis der erste Fortschrittsbalken nach rechts gelaufen ist. Danach startet der untere
Fortschrittsbalken und der Patient hat wiederrum 5 Sekunden Zeit die Endposition
einzunehmen und somit ist die Bewegung aufgenommen.
Folgend ein paar Möglichkeiten der Bewegungen die als Steuerart verwendet werden
können.
• Extension / Flexion des Ellbogens
• Dorsalextension / Palmarflexion des Handgelenks
• Abduktion / Adduktion des Schultergelenks
• Supination / Pronation des Unterarms
• Retroversion / Anteversion des Schultergelenks
DE – 56
Mit diesem System kann die Therapie mit jeder beliebigen Bewegung gesteuert werden
und eignet sich so auch für Patienten mit stark eingeschränktem Bewegungsausmaß
oder Patienten mit Spastiken.
Einstellung bei Winkelmessung Motionsensor
Der Motionsensor kann grundsätzlich an jeder Stelle des Körpers mit einem Gurt
befestigt werden und anschließend ein Steuerbereich eingemessen werden. Das
Prozedere beim Einmessen der Bewegung ist dasselbe wie beim Handsensor das zuvor
beschrieben wurde.
Einstellung bei Kooperativer Steuerung
Abb 57: Kooperativer Modus
Bei diesem Modus werden beide Motionsensoren verwendet. Es kann zum Beispiel
jeweils ein Motionsensor an jedem Handgelenk angebracht werden. Dann wird die
Startposition zum Beispiel mit nach unten gerichteten Armen eingenommen und
gesetzt. Danach nimmt man die Endposition mit nach vorne gestreckten Armen ein und
drückt den Button „Endposition speichern“. Der gesamte Bewegungsbereich kann nun
nur abgedeckt werden, wenn beide Arme zur Endposition bewegt werden. D.h. wird nur
ein Arm nach vorne bewegt, passiert in der Therapie nichts. Erst wenn beide Arme in
Richtung Endposition bewegt werden erreicht man auch in der Therapie die Endlage.
Einstellung bei Kompensierter Winkelmessung Handsensor vs. Motionsensor
Bei dieser Art der Steuerung wird der Winkel zwischen einem Motionsensor und dem
Handsensor als Steuergröße verwenden. Außerdem wir eine Ausgleichsbewegung des
Patienten, welche die Therapiesteuerung verfälschen würde ausgeglichen. Mit diesem
Modus könnte man zum Beispiel die Handgelenk Flexion/Extension messen. Dabei
würde man einen Motionsensor wie eine Uhr befestigen und den Handsensor in die
Hand nehmen. Nun kann eine Flexion/Extensionsbewegung aufgenommen werden, wie
bereits in den anderen Steuerungsmodi beschrieben. Der Unterschied zu einer
einfachen Messung zum Beispiel nur mit dem Handsensor ist nun, dass die
DE – 57
eingemessene Bewegung nun auch nach Verändern der Körperhaltung noch dieselbe
bleibt. Genauso wäre es so möglich den Arm über den Kopf zu bringen und die
Flexion/Extensionsbewegung dort auszuführen. Es werden also Ausgleichsbewegungen
kompensiert.
Damit dies jedoch reibungslos funktioniert, ist es beim Verbinden mit dem PABLO®
System notwendig, die Sensoren in eine Referenzposition zu bringen. Dieses Fenster
(Abb 58: Referenzposition) wird bei Bedarf automatisch angezeigt. Hier wird man
aufgefordert die Motionsensoren und den Handsensor wie auf dem linken Bild gezeigt
einzulegen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die kleinen Pfeile auf den
Motionsensoren nach rechts zum Handsensor weisen und der Power Button auf dem
Handsensor zu sehen ist.
Abb 58: Referenzposition
Nachdem der Weiter Button betätigt wurde, kommt man wieder zum bereits bekannten
Einmessdialog (Abb 59).
Abb 59: Kompensierte Messung
DE – 58
Einstellung bei Kompensierter Winkelmessung Motionsensor vs. Motionsensor
Bei dieser Art der Steuerung wird der Differenzwinkel zwischen zwei Motionsensoren als
Steuergröße verwendet. Ein Beispiel hierfür wäre die Messung der Flexion bzw.
Extension des Ellbogens. Nach dem Einmessen eines bestimmten Bereiches ist es egal
ob der Patient den Arm über die Schulter verdreht oder nicht, es wird immer nur der
tatsächliche Ellbogenwinkel gemessen. Der Vorgang beim Einmessen des Bereichs ist
derselbe wie in den anderen Messmethoden und wurde bereits weiter oben
beschrieben.
PABLO® Steuerungseinstellungen für 2D-Therapien Wenn Sie eine 2D-Therapie steuern wollen, haben Sie die Möglichkeit aus vier
Steuermodi zu wählen (Abb 60):
Pablo Handsensor: Nehmen Sie den Sensor in die Hand
Pablo Motionsensor: Befestigen Sie einen Motionsensor mit einem
zugehörigen Gurt am Körper
Pablo Multiball: Befestigen Sie einen Motionsensor am Multiball
Pablo Multiboard: Befestigen Sie einen Motionsensor am Multiboard
Abb 60: Art der Steuerung
DE – 59
Einstellung bei PABLO® Handsensor bzw. Motionsensor
Der Einstellungsdialog für den Steuerbereich ist beim Handsensor und beim
Motionsensor äquivalent. Für die Steuerung werden Winkeländerungen um alle drei
Achsen verwendet. Man wird nun Schritt für Schritt aufgefordert 4 Positionen
einzunehmen die den Bewegungsbereich beschreiben und jeweils den „Position setzen“
Button zu drücken. Der grüne Haken am Schluss bestätigt, dass alle notwendigen
Positionen gesetzt wurden.
Abb 61: 2D Steuerung Handsensor und Motionsensor
Einstellung bei PABLO® Multiball und Multiboard
Die Therapie wird über die Neigung gesteuert. Zum Einstellen des Bewegungsraums
muss der Patient die gewünschte Bewegung durchführen. Während der Bewegung fährt
ein blauer Punkt entsprechend der Bewegungen des Patienten auf dem Bildschirm
herum und zieht dabei ein umhüllendes Rechteck auf. Wenn der Patient seinen
gesamten Bewegungsraum, der ihm z.B. beim Rollen des PABLO® Multiballs bzw.
Multiboards zur Verfügung steht, angefahren ist, bestätigen Sie dies mit einem Klick auf
das Häkchen. Sollte der Patient während dieses Einmessvorganges den PABLO® Multiball
bzw. das Multiboard aufheben oder ihn in irgendeiner Weise falsch bedienen, so ist der
Einmessvorgang zu wiederholen. Drücken Sie dazu zuerst den Reset-Button und
beginnen Sie von vorne.
Abb 62: 2D Steuerung Multiball und Multiboard
DE – 60
TYMO® Steuerungseinstellungen Bei der Durchführung von TYMO®-Therapien stehen drei Steuermodi zur Verfügung, die
Sie durch Klick auf das entsprechende Symbol wählen können. Abb 63 zeigt die
Auswahlmöglichkeiten:
Abb 63: Steuermodus
Links: Kraftmodus
Mitte: Gewichtsverlagerungsmodus
Rechts: Balancemodus
Kraftmodus Die Steuerung erfolgt durch Be- und Entlasten der Sensorplatte. Wie bei einer
Körperwaage spielt es dabei keine Rolle, wo Sie die Kraft aufbringen (z.B. mit einer Hand
auf die Mitte der Platte drücken). Dieser Steuerungsmodus kann nur für 1D-Therapien
verwendet werden. Um im Kraftmodus die Steuereinstellung vorzunehmen, soll der
Patient so fest wie möglich auf die TYMO® Platte drücken. Sein erreichter Kraftbereich
wird orange gefüllt. Die Anzeige dient nur zur optischen Orientierung und beinhaltet
deswegen keine als Zahlen dargestellten Messwerte.
Abb 64: Steuereinstellung im Kraftmodus
Gewichtsverlagerungsmodus Hier ist die Stelle, an der Sie die Sensorplatte belasten, ausschlaggebend für die
Steuerung (z.B. eine Hand links, eine Hand rechts auf der Sensorplatte). Dieser Modus
funktioniert nur wenn kein Rollkörper unter der Sensorplatte liegt.
Abb 65: Steuereinstellung für 1D-Therapien
DE – 61
Beim Einmessen für eine 1D-Therapie zeigt ein blauer Punkt die errechnete aktuelle
Position des fiktiven Schwerpunktes über der Sensorplatte an. Wenn Sie z.B. links auf die
Platte drücken, wandert der Punkt nach links, wenn Sie rechts drücken, wandert er nach
rechts. Während sich der blaue Punkt bei der Einmessung bewegt wird eine Hüllkurve
gezeichnet. Die längste Diagonale durch diese Kurve repräsentiert hierbei die spätere
Steuerbewegung.
Abb 66: Steuereinstellung für 2-D Therapien
Bei einer 2D-Therapie wird von dem blauen Punkt ein Rechteck, entsprechend der
Krafteinwirkung, aufgezogen. Dieses Rechteck spiegelt den später zu verwendenden
Steuerraum für die Therapie wieder.
Balancemodus Die Steuerung erfolgt mithilfe der Neigung der Sensorplatte. Wählen Sie diesen Modus,
wenn Sie einen Rollkörper unter der Sensorplatte verwenden wollen. Die Einmessung
des Steuerbereichs erfolgt auf die gleiche Weise wie beim Gewichtsverlagerungsmodus
(siehe Kapitel 3.14.3.2), aber hier wird der blaue Punkt mit der Neigung der Sensorplatte
bewegt. Der gewählte Rollkörper muss beim Einmessen des Steuerbereichs bereits auf
der Platte montiert sein.
DIEGO® Steuerungseinstellungen Die Steuerung in den Therapieprogrammen erfolgt durch die Bewegung des
Patientenarmes. Für 1D-Therapien wird die Start- und Endposition der Bewegung
zugewiesen. Bei 2D-Therapien wird zunächst der Arm in eine neutrale Position gebracht
und „Reset“ gedrückt. Während der anschließenden Messphase wird der gewünschte
Steuerbereich durchfahren und dabei das Bewegungsausmaß aufgenommen, das der
Patient erreichen kann. Die spätere Steuerung im Therapieprogramm geschieht nur
innerhalb dieses Bereichs. Somit kann z.B. auch ein Patient mit nur geringer
Bewegungsfähigkeit die Therapie uneingeschränkt absolvieren.
DE – 62
Abb 67: DIEGO Steuerung für 1D
Abb 68: DIEGO Steuerung für 2D
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie eine 2D-Therapie gesteuert werden kann.
Frontal-/Sagittalebene
Die Auf-Ab-Steuerung erfolgt durch Bewegungen in der Sagittalebene. Seitlich wird mit
Links-Rechts-Bewegungen gesteuert. Während der Therapie wirkt wie gewöhnlich die
eingestellte Zugentlastung.
Abb 69: Frontal-/Sagittalebene
DE – 63
Transversalebene
Die Steuerung erfolgt durch Bewegungen in der Transversalebene, d.h. mit Vor-Zurück-
und Links-Rechts- Bewegungen in derselben Höhe. Während der Therapie kann eine
aktive Unterstützung eingeschaltet werden, die den Arm auf eine einstellbare Höhe
zieht.
Abb 70: Transversalebene
AMADEO® Steuerungseinstellungen Bei der Durchführung von AMADEO®-Therapien stehen zwei Steuermodi zur Verfügung,
die Sie durch Klick auf das entsprechende Symbol wählen können.
Kraftsteuerung Die Steuerung erfolgt mit Hilfe der Fingerkraft. Es gibt verschiedene Arten, den
Steuerbereich zu definieren. Über den Button „Einmessen“ lässt sich durch Belastung in
Flexion und Extension die Fingerkraft einmessen. Über den Button „aus
Messprogramm“, kann man als Steuerbereich einen gemessenen Bereich einer früher
durchgeführten Kraftmessung verwenden. Über den Button „Vordefiniert“ werden
vordefinierte Werte für den Steuerbereich herangezogen, und über den Button „Reset“
lässt sich der Steuerbereich wieder zurücksetzen.
Abb 71: Kraftsteuerung
DE – 64
Bewegungssteuerung Die Steuerung erfolgt durch Bewegung der Finger. Es gibt verschiedene Arten den
Steuerbereich zu definieren. Über den Button „Einmessen“ lässt sich durch Bewegung
der Finger in Flexion und Extension der Steuerbereich einstellen. Über den Button „aus
Messprogramm“ kann man als Steuerbereich einen gemessenen Bereich einer früher
durchgeführten Bewegungsraummessung verwenden. Über den Button „Vordefiniert“
werden vordefinierte Werte für den Steuerbereich herangezogen und über den Button
„Reset“ lässt sich der Steuerbereich wieder zurücksetzen.
Abb 72: Bewegungssteuerung
MYRO® Steuerungseinstellungen Grundsätzlich kann die MYRO®-Touchfunktion folgendes unterscheiden:
1. Finger (mit kleiner Auflagefläche)
2. große Auflageflächen (z.B. eine Faust) und Finger
3. Plattformobjekte
Während den meisten Therapien kann im In-Game-Menü jederzeit eingestellt werden,
worauf die Steuerung reagieren soll. Wird z.B. die Steuerung mit Plattformobjekten
eingestellt, ignoriert MYRO alle erkannten Finger und große Auflageflächen. Der Patient
könnte in diesem Fall die Therapie selbst dann noch mit einem Plattformobjekt steuern,
wenn er die andere Hand auf der Glasplatte liegen hat. Es wird jedoch empfohlen die
DE – 65
Glasplatte möglichst frei zu halten um Verwechslungen zwischen den Auflageflächen zu
vermeiden.
Für die 1D-Genauigkeitstherapien muss jedoch die Steuerart vorher ausgewählt werden.
Kraftmodus Die Steuerung erfolgt durch Be- und Entlasten der Glasplatte. Wie bei einer Körperwaage spielt es dabei keine Rolle wo Sie die Kraft aufbringen (z.B. mit einer Hand auf die Mitte der Platte drücken).
Gewichtsverlagerungsmodus Hier ist die Stelle, an der Sie die Glasplatte belasten, ausschlaggebend für die Steuerung (z.B. eine Hand links, eine Hand rechts auf der Glasplatte).
Objekt-Positionsmodus Platzieren und verschieben Sie ein Objekt um den Steuerbereich einzustellen.
Objekt-Rotationsmodus Platzieren und drehen Sie ein Objekt um den Steuerbereich einzustellen.
Touchmodus Bereich Sie können den Steuerbereich mit einer Berührung der Glasplatte einstellen.
Touchmodus direkt Es muss kein Steuerbereich eingemessen werden sondern die Steuerung erfolgt direkt auf den Punkt wo die Glasplatte berührt wird.
Um im Kraftmodus die Steuereinstellung vorzunehmen soll der Patient so fest wie es
dem Therapiezweck dient auf die Glasplatte drücken. Alternativ kann auch die
Zug-/Druckmessplattform montiert werden an der er dann im gewünschten Ausmaß
ziehen soll. Sein erreichter Kraftbereich wird als Balken dargestellt.
DE – 66
Abb 73: Steuerungseinstellung im Kraftmodus
Beim Einmessen im Gewichtsverlagerungsmodus zeigt ein blauer Punkt die errechnete
aktuelle Position des fiktiven Schwerpunktes über der Glasplatte an. Wenn Sie z.B. links
auf die Platte drücken, wandert der Punkt nach links, wenn Sie rechts drücken, wandert
er nach rechts. Beim Objekt-Positionsmodus folgt der blaue Punkt der aktuellen
Objektposition und im Touchmodus folgt der blaue Punkt dem Finger auf der Glasplatte.
Während sich der blaue Punkt bei der Einmessung bewegt wird eine Hüllkurve
gezeichnet. Die längste Diagonale durch diese Kurve repräsentiert hierbei die spätere
Steuerbewegung.
Abb 74: Steuerungseinstellung im Gewichtsverlagerungsmodus, im Objekt-
Positionsmodus und im Touchmodus
DE – 67
Der Steuerbereich im Objekt-Rotationsmodus wird in einer Scheibe als orange gefüllter
Sektor dargestellt. Sollte später während der Therapie das Objekt über den
eingemessenen Bereich hinausgedreht werden, wird die Eingabe auf das
nächstgelegene Ende des Bereichs begrenzt. Wird das Objekt außerhalb des
eingemessenen Bereichs genau auf die Hälfte zwischen den beiden Enden gedreht,
wechselt also das nächstgelegene Ende auf welches begrenzt wird. In der Therapie
scheint die Steuerung deshalb plötzlich von einem Extrem zum anderen zu "springen".
Abb 75: Steuerungseinstellung im Objekt-Rotationsmodus
Einstellungen in der Therapie In allen aktiven Therapien befindet sich auf der rechten Seite ein Bereich zum Anpassen
der Einstellungen. Dieser Bereich ist prinzipiell in drei Kategorien eingeteilt. Je nachdem
mit welchem Gerät Sie gerade therapieren, kann noch eine zusätzliche Kategorie mit
speziellen Funktionen für dieses Gerät angezeigt werden.
• Mit den „Steuerungseinstellungen“ können Sie die Aufgabensteuerung konfigurieren,
• bei den „Therapieeinstellungen“ können Sie den Therapieablauf (z.B.
Schwierigkeitsgrad) anpassen, und
• die Seite für die „Dokumentation“ dient u.a. zur Eingabe eines Kommentars.
DE – 68
Abb 76
(1) Auswahl der Anzeige
Wählen Sie aus, welche Einstellungen angezeigt werden sollen: Steuerungseinstellungen, Therapieeinstellungen, Dokumentation
(2) Steuer-bereich einstellen
Kann verwendet werden, um den Steuerbereich während der Therapie zu ändern (siehe Kapitel 3.14)
(3) Steuerungs-richtung tauschen
Hier können Sie die Steuerungsrichtung tauschen (z.B. Flexion gegen Extension). In den 1D-Therapien ist nur eine Möglichkeit zur Umschaltung enthalten, während in den 2D-Therapien die Möglichkeit zur Änderung beider Steuerungsrichtungen besteht.
(4) Trainings-bereich verschieben
Damit können Sie den Trainingsbereich innerhalb des zuvor aufgenommenen Steuerbereichs verschieben. Das graue Rechteck stellt den gesamten Steuerbereich dar, der orange Bereich ist jener Teil, der zur Lenkung der Therapie herangezogen wird. Der orange Balken kann innerhalb des grauen Balkens verschoben werden (nur möglich wenn die Sensitivität (Punkt 5) kleiner als 100% ist). Das kleine orange Dreieck oberhalb des Balkens zeigt die momentane Position an.
(5) Sensitivität einstellen
Durch die drei Buttons kann die Sensitivität eingestellt werden. Bei 100% muss der Patient die gesamte zuvor aufgenommene Bewegung ausführen, um die Therapie zu steuern. Bei kleineren Bereichen muss er lediglich einen entsprechenden Teil davon ausführen. Die Einstellung der Sensitivität muss für jeden Patienten individuell geschehen. Diese Entscheidung muss von einem autorisierten Benutzer getroffen werden, da solche Änderungen das Training sowohl leichter als auch schwieriger für den Patienten machen können.
(6) aktuelle Steuerungsart
Das Bild zeigt an, welche Steuerungsart gerade aktiv ist (z.B. in der obigen Abbildung: PABLO Kraftsteuerung - Flexion/Extension)
DE – 69
Abb 77
(7) Grafik spiegeln Die graphische Darstellung der Aufgabe kann bei den meisten aktiven Therapien horizontal gespiegelt werden.
(8) Musik an/aus Ein-/Ausschalten der Hintergrundmusik
(9) Levelauswahl Die Einstellung des Schwierigkeitsgrades erlaubt ein Training am individuellen Limit der motorischen und sensorischen Leistung. Mit höheren Schwierigkeitsgraden steigt die Anforderung der Aufgabe. Der Schwierigkeitsgrad wird gespeichert und beim nächsten Programmstart wiederhergestellt.
(10) automatische Levelweiterschaltung
Wenn das linke Symbol ausgewählt ist, müssen Sie die Therapie jedes Mal manuell starten. Beim mittleren Symbol wird am Ende eines Levels (egal ob die Aufgabe gelöst wurde oder nicht) nach einer kurzen Pause das Level automatisch wiederholt. Das rechte Symbol entspricht dem Symbol in der Mitte, aber falls die Aufgabe gelöst wurde, wird der Schwierigkeitsgrad um ein Level erhöht.
DE – 70
Abb 78
(11) frühere Therapien
In dieser Liste sehen Sie die Therapien, die Sie in früheren Sitzungen (vor dem letzten Start des Therapieprogramms) durchgeführt haben. Für jeden Eintrag wird der Erfolg, der Schwierigkeitsgrad, die Bewertung mit Sternen und das Datum der Durchführung angezeigt.
(12) soeben beendete Therapien
Hier werden alle Therapien angezeigt, die Sie in der gerade laufenden Sitzung, seit dem letzten Start des Therapieprogramms, durchgeführt haben. Es wird der Erfolg, der Schwierigkeitsgrad, die Bewertung mit Sternen und der gespeicherte Kommentar angezeigt.
(13) erweiterte Kommentarfunktionen
Dieser Button ist aktiv, wenn ein Eintrag aus der Liste der soeben beendeten Therapien (12) markiert wird. Wenn Sie darauf klicken erscheint ein Popup-Fenster, in dem Sie erweiterte Möglichkeiten zur
Kommentarerstellung haben (siehe Abb 79).
(14) Kommentarfeld Wenn Sie einen Eintrag aus der Liste der früher absolvierten Therapien (11) markieren, dann wird hier der damals eingegebene Kommentar angezeigt. Er kann nicht bearbeitet werden. Ist allerdings ein Eintrag aus der Liste der soeben beendeten Therapien (12) markiert, können Sie hier einen Kommentar direkt eingeben. Der Kommentar wird zusammen mit dem Therapieergebnis in der Patientendatenbank gespeichert.
DE – 71
Im Popup-Fenster für die erweiterte Kommentarfunktion (Abb 79) können Sie
Kommentare, die Sie früher schon einmal gespeichert haben, wiederverwenden und
sich so die wiederholte Eingabe desselben Kommentars ersparen. Wählen Sie dazu einen
Kommentar aus der oberen Liste aus. Sie können ihn durch Doppelklick, durch Klicken
auf das Plus-Symbol oder mittels drag-and-drop in das untere Kommentarfeld einfügen.
Natürlich können Sie auch einfach einen neuen Text in das untere Feld eintippen oder
eingefügte Texte bearbeiten. Mit dem Symbol schließen Sie das Popup-Fenster,
ohne die Änderungen zu übernehmen. Das Kommentarfeld bei der Therapie enthält
dann den gleichen Text wie vor dem Öffnen des Popup-Fensters. Durch Klick auf das
Symbol schließen Sie das Popup-Fenster ebenfalls, die Änderungen werden aber
übernommen.
Abb 79: Erweiterte Kommentarfunktionen
DE – 72
Während der Therapie Während einer Therapie gibt es verschiedene Anzeigen innerhalb der Spielumgebung.
Nachfolgend werden die in Abb 80 dargestellten Anzeigen genauer erklärt:
Abb 80: Anzeigen während der Therapie
Links oben: Level-Anzeige und Spieldauer
Im kreisrunden Symbol wird angezeigt, welches Level / welcher Schwierigkeitsgrad
aktuell ausgeführt wird (in Abb 80 bspw. Level 7). Daneben befindet sich eine Anzeige
für die Restspieldauer. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Therapie beendet und der
Erfolg angezeigt. Mit den + und - Buttons kann die Spieldauer jeweils in 30-Sekunden-
Schritten erhöht oder vermindert werden.
Hinweis: Nutzen Sie diese Einstellmöglichkeit, um die Therapien an die Bedürfnisse Ihrer
Patienten anzupassen. Durch eine verlängerte Leveldauer kann z.B. ein Training der
Aufmerksamkeitsspanne und Ausdauer erfolgen.
Rechts oben: Hier befindet sich eine Anzeige für den aktuellen Spielverlauf. Je mehr der
Balken gefüllt ist, desto besser ist das Ergebnis. Die Position des Rufzeichens entlang des
Balkens zeigt das schwächste Ergebnis an, mit dem das Level noch bestanden wird.
ALLGEMEIN GÜLTIG: Die in diesem Kapitel erklärten Anzeigen bleiben auch sichtbar, wenn
die Therapie im „Fullscreen Modus“ ausgeführt wird. Um diesen Modus zu aktivieren,
klicken Sie während einer Therapie mit der Maus auf die Spielfläche. Um den Vorgang
rückgängig zu machen, drücken Sie die ESC-Taste oder klicken Sie erneut auf die
Spielfläche.
Besonderheit in Myro-Therapien Auf Myro funktionieren die Therapien nicht bei der kleinen Ansicht. Sie müssen durch
einen Klick auf die Spielfläche in den Vollbildmodus gebracht werden. Um die
wichtigsten Einstellungen schnell ändern zu können, bieten die Myro-Therapien ein
eigenes "In-Game-Menü", das durch einen Klick auf die Lasche angezeigt bzw.
ausgeblendet werden kann. Grundsätzlich besteht das Menü aus einem allgemeinen
Teil, der in allen Therapien gleich aufgebaut ist und einem zusätzlichen Teil, dessen
Inhalt speziell auf die Therapie zugeschnitten ist.
DE – 73
Allgemeine Einstellungen:
Um die Bedienung so leicht wie möglich zu machen ist der allgemeine Teil immer gleich
aufgebaut, d.h. die Symbole sind in allen Therapien gleich und haben immer die gleiche
Position. Symbole, deren Funktion in einer Therapie nicht unterstützt werden (weil sie
nicht sinnvoll und anwendbar sind), werden nicht angezeigt. Der entsprechende Platz im
Menü ist dann leer.
Abb 81
(1) Therapiefläche: Der Bereich, in dem die Therapie abläuft, kann an den
Bewegungsraum des Patienten angepasst werden. Ziehen Sie die Eckpunkte,
um die Größe zu ändern und klicken Sie in den Bereich um ihn zu verschieben.
Klicken Sie am Ende erneut auf dieses Menüsymbol um den
Bearbeitungsmodus zu verlassen.
(2) Grafik spiegeln: Die grafische Darstellung wird gespiegelt.
(3) Pause: Die Therapie wird angehalten. Drücken Sie das Symbol erneut um
fortzufahren.
(4) Quadrantenauswahl: Der Interaktionsbereich wird in vier Bereiche unterteilt
(links oben, rechts oben, links unten, rechts unten) die Sie durch Anklicken
markieren können. Der Großteil der Therapieaufgaben wird in die markierten
Bereiche gelegt. Klicken Sie erneut auf das Menüsymbol um den
Auswahlmodus zu verlassen. Diese Funktion kann z.B. verwendet werden, um
das Blickfeld von Patienten mit Hemianopsie zu schulen.
DE – 74
(5) Steuermethode: In manchen Therapien ist es sinnvoll, nur auf eines der drei in
Kapitel 3.14.6 erwähnten Eingabemuster (Finger, große Auflagefläche,
Plattformobjekt) zu reagieren. Mit diesem Symbol kann das gewünschte
Muster ausgewählt werden.
(6) Zurück zur verkleinerten Anzeige: Die Therapie wird pausiert solange sie nicht
im Vollbildmodus angezeigt wird.
(7) Menülasche: Mit einem einfachen Klick auf die Lasche wird das Menü ein-
bzw. ausgeblendet. Wenn das Menü ausgeblendet ist können Sie es durch
Klicken und Ziehen der Lasche an jede beliebige Stelle am Bildschirmrand
positionieren um es später besser erreichen zu können.
Spezielle Einstellungen:
Im Teil des Menüs für die therapiespezifischen Einstellungen werden nur jene Symbole
angezeigt, die in der jeweiligen Therapie anwendbar sind.
Wechsel zwischen einhändiger Anwendung,
beidhändiger Anwendung mit gleich großen
Kreisen und beidhändiger Anwendung mit
unterschiedlich großen Kreisen in der Therapie
"Kreis drücken“
Löscht alles bisher Gezeichnete bzw. Gemessene und beginnt die Therapie
neu
Zeigt mögliche Vorlagen an. Bei Auswahl einer Vorlage wird alles bisher
Gezeichnete bzw. Gemessene gelöscht und die Therapie beginnt neu mit
der ausgewählten Vorlage.
In der Therapie Hockey kann die
Startgeschwindigkeit des Pucks eingestellt werden
(langsam, mittel, schnell).
In der Therapie Hockey kann hier eingestellt werden, ob der
Puck mit jeder Schlägerberührung schneller werden soll oder
nicht.
DE – 75
Für Spiele oder Therapien, die eine Beschreibung benötigen, kann man
hier ein Infofenster öffnen. Das Fenster liefert nähere Informationen zu
Spielablauf und Spielziel.
In Therapien, die sich mit einem bestimmten Thema befassen, kann man
hier das Thema auswählen und ändern. Das Thema kann auch während
einer laufenden Therapie geändert werden.
Abb 82: Kategoriefenster
Nach der Therapie Je nachdem wie der Patient im Therapiespiel abgeschnitten hat, wird ein
entsprechendes Feedback in Form von Sternen angezeigt. 3 Sterne bedeuten ein sehr
gutes, kein Stern ein eher schlechtes Ergebnis.
Äpfelsammeln Inhalt: Herabfallende Äpfel müssen mit einem Obstkorb aufgefangen werden: Aktives
Wiederholen einer koordinierten Bewegungsabfolge oder Aufbringen eines Kraftwertes.
Beübung von: Bewegungskontrolle, Kraft (Dosierung), Tonuskontrolle, Zielmotorik,
Koordination, Aufmerksamkeit, Balance und posturaler Kontrolle. Diese Therapie steht
auch mit vereinfachter Grafik unter dem Namen „Äpfelsammeln Basic“ zur Verfügung.
DE – 76
Abb 83: Äpfelsammeln
Feuerwehr Inhalt: Auflodernde Feuer sollen möglichst zielgerichtet mit einem Wasserstrahl gelöscht
werden: Erreichen und gezieltes Halten eines geforderten Kraft- bzw.
Bewegungsniveaus. Beübung von: Kraftkontrolle, Kraftdosierung, Koordination,
Zielmotorik, Dauerkontraktion, Aufmerksamkeit, Balance und posturaler Kontrolle.
Diese Therapie steht auch mit vereinfachter Grafik unter dem Namen „Feuerwehr Basic“
zur Verfügung.
Abb 84: Feuerwehr
Ballon Inhalt: Ballon durch einen Parcours an Hindernissen vorbei manövrieren: dynamische
Bewegungsabfolge bzw. das Aufbringen eines Kraftwertes über einen längeren
Zeitraum. Beübung von: Bewegungskontrolle, Bewegungskoordination, Kontrolle,
Kraftkontrolle, posturaler Kontrolle, Dauerkontraktion, Konzentration, Balance. Diese
Therapie steht auch mit vereinfachter Grafik unter dem Namen „Ballon Basic“ zur
Verfügung.
Abb 85: Ballon
DE – 77
Autobahn Inhalt: Ein Auto muss durch den Verkehr gesteuert werden: Bewusstes Erreichen von
Endpositionen und definierten Zwischenwerten. Beübung von: Aufmerksamkeit,
Balance, posturaler Kontrolle. Diese Therapie steht auch mit vereinfachter Grafik unter
dem Namen „Autobahn Basic“ zur Verfügung.
Abb 86: Autobahn
Aufzug Inhalt: Ein Fahrstuhl wird in einem Gebäude gesteuert. Fahrgäste müssen abgeholt und
im richtigen Stockwerk abgesetzt werden. Beübung von: Bewegungskontrolle,
Bewegungskoordination, Kontrolle, Kraftkontrolle, posturaler Kontrolle,
Dauerkontraktion, Konzentration, Balance. Diese Therapie steht auch mit vereinfachter
Grafik unter dem Namen „Aufzug Basic“ zur Verfügung.
Abb 87: Aufzug
Dosenschießen Inhalt: Dosen bewegen sich durch ein stillstehendes Fadenkreuz auf dem Bildschirm.
Durch Auslösen eines Schusses zum richtigen Zeitpunkt werden die Dosen
abgeschossen: zeitgerechte Aktivierung eines Kraft- / Bewegungsimpulses. Beübung
von: Bewegungseinleitung, Konzentration, präzisem schnellen Krafteinsatz,
Koordination, Reaktion, Balance, posturaler Kontrolle.
DE – 78
Abb 88: Dosenschießen
Mülltrennung Inhalt: Verschiedene Abfälle mit Greifzange erfassen und in den dazugehörigen Behälter
ablegen: Erreichen und gezieltes Halten eines geforderten Kraft- bzw.
Bewegungsniveaus. Beübung von: Kraftkontrolle und -dosierung, Koordination,
Zielmotorik, Dauerkontraktion, Aufmerksamkeit, Balance und posturaler Kontrolle.
Abb 89: Mülltrennung
Bauernhof Inhalt: Ein Huhn muss gesteuert werden, um Würmer vom Erdboden zu picken. Beübung
von: gezielter repetitiver Bewegungsausführung, komplexe Bewegungsausführung im
zweidimensionalen Raum, Bewegungsansteuerung, räumlicher Orientierung (kognitiv
und visuell) und Reaktion. Diese Therapie steht auch mit vereinfachter Grafik unter dem
Namen „Bauernhof Basic“ zur Verfügung.
Abb 90: Bauernhof
DE – 79
Labyrinth Inhalt: Eine Kugel muss durch ein Labyrinth mit Hindernissen gesteuert werden:
Erreichen aktiver, effizienter Bewegungsausführung ohne Kompensation. Beübung von:
vgl. Therapiemodul Bauernhof
Abb 91: Labyrinth
Tischdecken Inhalt: Geschirrteile auf einem Tisch korrekt auf Platzdeckchen zuordnen (als würde man
selbst vor einem Tisch stehen): Erreichen aktiver effizienter Bewegungsausführung ohne
Kompensation. Beübung von: gezielter, repetitiver Bewegungsausführung, komplexer
Bewegungen mit Alltagsrelevanz, Unterbindung von Kompensation im Lernprozess,
Training räumlicher Orientierung und der Kognition.
Abb 92: Tischdecken
Trampolin Inhalt: Ein Trampolin bewegt sich über den Bildschirm. Die Figur muss auf dem Trampolin
gehalten werden, damit sie hüpfen kann. Aus dem Verhältnis der Zeit, die die Figur
hüpft, zu der Zeit, die die Figur nicht hüpft, werden die erreichten Punkte berechnet.
Beübung von: Konzentration durch das Verfolgen vordefinierter Bewegungsabläufe,
posturalem Sway bzw. gezielte Bewegungs- und Kraftsteuerung. Diese Therapie steht
auch mit vereinfachter Grafik unter dem Namen „Trampolin Basic“ zur Verfügung.
DE – 80
Abb 93: Trampolin
Krabbe Inhalt: Eine Krabbe läuft am Strand herum. Richtung und Geschwindigkeit werden vom
Patienten gesteuert. Das Ziel ist, möglichst viele der Ameisen, die allerdings von der
Krabbe weglaufen, zu erwischen. Beübung von: gezielter repetitiver
Bewegungsausführung, komplexe Bewegungsausführung im zweidimensionalen Raum,
Bewebungsansteuerung, räumlicher Orientierung (kognitiv und visuell), Reaktion und
Schnelligkeit. Diese Therapie steht auch mit vereinfachter Grafik unter dem Namen
„Krabbe Basic“ zur Verfügung.
Abb 94: Krabbe
Get Green Inhalt: Der Patient steuert einen Punkt und muss in die grünen Kreise hineinfahren und
die roten Kreise meiden. Beübung von: Reaktionsfähigkeit, selektive Aufmerksamkeit,
zielgerichtete Bewegungssteuerung
Abb 95: Get Green
DE – 81
Symbole Inhalt: Gleiche Symbole erkennen und mit dem roten Punkt (Cursor) das gleiche Symbol
aus einer Auswahl an Symbolen ansteuern und dort verweilen. Danach wieder in die
Mitte der Spielfläche zurückkehren, um das nächste Symbol zu aktivieren. Beübung von:
gezielte Bewegungsausführung mit Augen-Hand Koordination, Positionskontrolle und
Wiedererkennen von einfachen Symbolen.
Abb 96: Symbole
Einmaleins Inhalt: Lösen einfacher Rechnungen im Kopf und auswählen der korrekten Lösung mit
dem Cursor, wie in „Therapie Symbole“. Beübung von: gezielte Bewegungsausführung
mit Augen-Hand Koordination, Positionskontrolle, lösen einfacher Rechenaufgaben.
Abb 97: Einmaleins
Lesen Inhalt: Lesen einfacher Worte und Zuordnung zu dem entsprechenden Symbol.
Steuerung wie bei „Therapie Symbole“. Beübung von: gezielte Bewegungsausführung
mit Augen-Hand Koordination, Positionskontrolle, Leseschwäche.
DE – 82
Abb 98: Lesen
Zahlenbild Inhalt: Der Patient steuert den Stift und muss die Punkte in der richtigen Reihenfolge
verbinden. Beübung von: visuelle Raumerfassung, regelhaftes Anordnen von Zahlen,
Bewegungskontrolle.
Abb 99: Zahlenbild
Fehlende Zeichen (nach Verena Schweizer) Inhalt: In der unteren Zeile fehlt ein Symbol, das der Patient aus der oberen Zeile
auswählen und unten platzieren muss. Beübung von: selektive Aufmerksamkeit,
Systematik und Planung, Bewegungskontrolle.
Abb 100: Fehlende Zeichen
Leitung legen (nach Verena Schweizer) Inhalt: Jede Karte hat einen Zahlenwert. Legen Sie eine zusammenhängende Linie, die
die entsprechende Endzahl ergibt. Beübung von: Konzentration, Umstellfähigkeit, visuell
räumliche Vorstellung, Rechnen, Bewegungskontrolle.
DE – 83
Abb 101: Leitung legen
Leitungsfehler (nach Verena Schweizer) Inhalt: Suchen Sie die Fehler, indem Sie jedes Leitungselement mit der Vorlage
vergleichen und entfernen Sie das falsche Teil. Beübung von: visuell räumlicher
Wahrnehmung, selektive Aufmerksamkeit, Bewegungskontrolle.
Abb 102: Leitungsfehler
Raster (nach Verena Schweizer) Inhalt: Legen Sie die Symbole auf den vorgegebenen Rasterplatz. Beübung von:
Aufmerksamkeit, räumlich perzeptive Leistung, Gedächtnis, Bewegungskontrolle.
Abb 103: Raster
Straßenbau (nach Verena Schweizer) Inhalt: Bauen Sie eine Straße zwischen den (rechts oben) angezeigten Gebäuden. Die
Drehung der Teile ist auf dem Pfeil unten möglich. Beübung von: räumlich kognitive und
konstruktive Leistung, Planung und Umstellung, Bewegungskontrolle.
DE – 84
Abb 104: Straßenbau
Box and Blocks Inhalt: Diese Therapie wurde in Anlehnung des Box & Block Tests entwickelt. In der
Übungsdurchführung müssen in einer virtuellen Realität kleine Würfel über ein
Hindernis gehoben werden. Beübung von: gezielte Bewegungsausführung mit Augen-
Hand Koordination, Positionskontrolle, repetitive Bewegungsausführung.
Abb 105: Box and Blocks
Wäsche aufhängen Inhalt: Wäschestücke und Klammern müssen vom Tisch genommen werden und auf der
Wäscheleine platziert werden. Beübung von: gezielte Bewegungsausführung mit Augen-
Hand Koordination, Positionskontrolle, repetitive Bewegungsausführung.
Abb 106: Wäsche aufhängen
DE – 85
Brustschwimmen Inhalt: Um voranzukommen muss die entsprechende Schwimmbewegung ausgeführt
werden. Beübung von: Bewegungskoordination, timing, bilaterale symmetrische
Bewegungsausführung (nur bei Auswahl beider Arme).
Abb 107: Schwimmen
Kreis drücken Inhalt: Durch Druck auf die Glasplatte innerhalb des markierten Bereichs erscheint eine
Kreisfläche, die mit zunehmendem Druck wächst. Die Kraft muss so dosiert werden, dass
die Kreisfläche für eine bestimmte Zeit, die vom Schwierigkeitsgrad abhängt, im
markierten Bereich bleibt. Wahlweise kann die Therapie auch beidhändig durchgeführt
werden. In diesem Fall erscheinen zwei Bereiche, und beide Kreisflächen müssen
gleichzeitig für die vorgeschriebene Dauer im markierten Bereich bleiben. Beübung von:
Kraftdosierung, bimanueller Tätigkeit.
Abb 108: Kreis drücken
Hockey (1 Spieler) Inhalt: Zwei Spieler steuern zwei gegenüberliegende Schläger zwischen denen ein Puck
hin und her geschossen wird. Ein Schläger wird vom Computer gesteuert, der andere
vom Patienten. Je näher der Puck am Rand des Schlägers getroffen wird, desto schräger
wird er zurückgespielt. Wenn der Puck vorbeigelassen wird, erhält der andere Spieler
einen Punkt. Beübung von: Reaktion, Auge-Hand-Koordination, Konzentration, aktivem
Bewegungsausmaß
DE – 86
Abb 109: Hockey (Spieler gegen Computer)
Weichen stellen Inhalt: Auf einer Eisenbahnstrecke sind manche Elemente verdreht. Der Patient muss -
je nach Steuerart mit einem Plattformobjekt oder mit dem Finger - alle Elemente
richtigstellen bevor er den Zug startet. Um bei der Steuerung mit einem
Plattformelement die Sicht auf das Gleisstück nicht zu behindern, muss das Objekt auf
den kleineren Kreis neben dem Gleisstück platziert und gedreht werden. Beübung von:
Räumlich-kognitive Fähigkeiten, Konzentration, Exekutivfunktionen, aktives
Bewegungsausmaß
Abb 110: Weichen stellen
Symbole finden Inhalt: Über die Spielfläche werden Symbole verteilt angezeigt. Ihre Anzahl, Position,
Größe und Drehung hängt vom Schwierigkeitsgrad ab. Der Patient muss alle Exemplare
eines bestimmten Symbols durch Antippen markieren. Wenn (wie in Kapitel 3.14.8.1
beschrieben) Quadranten im Menü ausgewählt wurden, ändert sich die
Verteilungswahrscheinlichkeit der Symbole. Die Exemplare des gesuchten Symbols
werden zu 80% in den ausgewählten Quadranten platziert und zu 20% in den nicht
ausgewählten. Beübung von: Visuelle Exploration, Konzentration
DE – 87
Abb 111: Symbole finden
Myro-Zahlenbild Inhalt: Der Patient muss die Punkte in der richtigen Reihenfolge verbinden damit am
Ende ein Bild entsteht. Eine Linie wird nur gezeichnet, wenn zwei benachbarte Punkte
gleichzeitig mit dem Finger berührt werden. Beübung von: räumlich kognitive
Fähigkeiten, visueller Exploration, aktives Bewegungsausmaß, bimanuelle Koordination.
Abb 112: Myro-Zahlenbild
3.15 DIEGO® Bewegungstherapien
Assistive Therapie Dieses Programm bietet dem Patienten die Möglichkeit, die Bewegung – soweit als
möglich – aktiv durch die eigene Armkraft auszuführen. Werden die Seile nicht mehr
aktiv bewegt, übernimmt das System und führt die Bewegung zu Ende.
Abb 113: Assistive Therapie
DE – 88
Die Armbewegung soll möglichst gleichmäßig erfolgen. Dazu wird dem Patienten ein
grüner Bereich angezeigt, der entlang des eingestellten Bewegungsraums auf- und
abfährt. Je genauer die Armposition während der gesamten Bewegung im grünen
Bereich liegt, desto besser fällt das Feedback in Form von Smileys aus. Mit den folgenden
Einstellungsmöglichkeiten kann die Therapie auf den Patienten abgestimmt werden.
Therapiedauer:
Es können sowohl die Dauer in Minuten als auch die maximale Anzahl der Bewegungen
begrenzt werden.
Nutzbereich:
Die Bewegung wird eingestellt, indem die Start- und Endpunkte eingemessen werden.
Zusätzlich kann während der laufenden Therapie der Bewegungsbereich innerhalb von
Start- und Endpunkt noch einmal verkleinert und verschoben werden.
Geschwindigkeit:
Die Maximalgeschwindigkeit der Positionsvorgabe (das ist der grüne Bereich) wird hier
eingestellt.
Kraftgrenze:
Der Zug am Seil wird automatisch verringert, sobald die Kraftgrenze überschritten wird.
Da diese Regelung eine gewisse Trägheit aufweisen muss, um keine unerwünschten
Schwingungen auf das Seil zu bringen, kann es passieren, dass der tatsächliche Zug am
Seil kurzfristig größer ist als die eingestellte Kraftgrenze.
Wartezeit:
Zwischen den Auf- und Abwärtsbewegungen wird eine Pause eingelegt, deren Dauer
hier zwischen null und fünf Sekunden angegeben werden kann.
Richtungsmodus:
Wenn beide Arme therapiert werden können die Auf- und Abwärtsbewegungen
wahlweise parallel oder gegengleich ausgeführt werden.
DE – 89
Zeitversatz:
Mit dem Zeitversatz kann eine Art Wellenbewegung eingestellt werden. Wird der
Schieber nach links versetzt eilt der linke Arm voraus, wird er nach rechts versetzt folgt
der linke Arm dem rechten nach. Die Einstellung erfolgt in Prozent der Bewegung, d.h.
bei 100% wartet ein Arm bis der andere Arm die Bewegung komplett fertiggemacht hat.
Damit für einen Patienten nicht immer wieder die gleichen Einstellungen manuell
getätigt werden müssen, können sie auch mit dem Speichern-Button rechts oben für
den aktuellen Patienten in der Datenbank vermerkt werden. Beim nächsten Aufruf der
Therapie werden die gespeicherten Parameter geladen.
Feel Free Inhalt: In dieser Therapievariante gibt es keine vorgegebenen Bewegungsziele. Dieser
Bereich kann durch Therapeuten frei gestaltet werden, um auch Therapieziele verfolgen
zu können, die durch andere Therapieprogramme nicht abgedeckt wurden. Beübung
von: Die Ziele in dieser Therapievariante sind durch Therapeuten bzw. Ärzte
bestimmbar.
Abb 114: Feel Free
Symmetrietherapie Inhalt: Beide Arme sollen in eine möglichst symmetrische Position gebracht werden oder
eine möglichst symmetrische Bewegung ausführen. Ein Arm gibt die Position oder
Bewegung vor, während der andere mit einer einstellbaren Assistenz-Funktion in die
richtige Höhe gezogen wird. Beübung von: Propriozeption, Bewegungskoordination,
bilaterale-symmetrische Bewegungsausführung.
Abb 115: Symmetrietherapie
DE – 90
3.16 AMADEO® Bewegungstherapien CPM Plus
Inhalt: Diese Therapie ermöglicht die Durchführung einer CPM-Therapie (Continuous
Passive Motion). In der ersten Registerkarte lassen sich die Abbruchkriterien der
Therapie definieren (Anzahl an Wiederholungen und Therapiedauer). Der Therapeut
kann auch beide Kriterien auswählen, die Therapie wird dann beim zuerst erreichten
Kriterium beendet. Auf der zweiten Registerkarte kann der Therapeut den maximalen
Nutzbereich in Prozent, sowie die Position des Nutzbereichs festlegen. Des Weiteren
lassen sich Geschwindigkeit, Kraftgrenze, Wartezeit zwischen den Bewegungen,
Bewegungsart (Daumen und Finger gleichzeitig oder abwechselnd) und Zeitversatz
einstellen. Die dritte Registerkarte bietet verschiedene Ansichten für diese Therapie im
Vollbildmodus an. Eine dieser Ansichten zeigt ein Video (z.B. DVD) das zuvor vom
Therapeuten ausgewählt wurde (siehe Kapitel 3.19.1). Ein verstellbarer Schwellwert
definiert, wie intensiv der Patient bei den Bewegungen selbst mithelfen muss, damit das
Video abgespielt wird. Hilft der Patient zu wenig mit, wird das Video pausiert und erst
wieder fortgesetzt, wenn der Patient wieder aktiv genug ist.
Abb 116: CPM Plus
Assistive Therapie Inhalt: Dieses Programm bietet dem Patienten die Möglichkeit, die Bewegung – soweit
wie möglich – aktiv durch Fingerkraft auszuführen. Werden die Fingerschlitten nicht
mehr aktiv bewegt, übernimmt das System und führt die Extension bzw. Flexion zu Ende.
Auch hier stehen verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie die
Abbruchkriterien, die Art der Bewegung, die Richtung, sowie der benötigte
Kraftaufwand, die Kraftgrenze und die Wartezeit. Außerdem gibt es verschiedene
Vollbildansichten.
DE – 91
Abb 117: Assistive Therapie
Spastikbehandlung Inhalt: Bei der Spastikbehandlung werden die einzelnen Finger, wie bei der „CPM Plus“
Therapie bewegt. Im Gegensatz zu „CPM Plus“, wo die Greifbewegung angehalten wird,
sobald irgendein Finger die Kraftgrenze überschreitet, wird hier nur jener Finger
angehalten, bei dem die Kraftgrenze überschritten wurde. Alle anderen Finger fahren
weiter bis sie selbst die Kraftgrenze überschreiten oder das Ende des eingestellten
Bewegungsraums erreichen. Auch hier lassen sich wieder der Nutzbereich, die
Geschwindigkeit, die Kraftgrenze, die Art der Bewegung, die Richtung und die Wartezeit
einstellen. Außerdem gibt es verschiedene Vollbildansichten.
Abb 118: Spastikbehandlung
Sensibilitätstraining Inhalt: Mit dieser Therapie ist es möglich, gezielt die haptische Sensitivität einzelner
Finger zu überprüfen. Mit zwei Schiebereglern lassen sich die Parameter dieser Therapie
verändern. „Intensität“ gibt die Stärke des Ausschlags der einzelnen Fingerschlitten an
und „Frequenz“ die Anzahl der Ausschläge pro Sekunde. Es kann sein, dass die
vorgegebene Frequenz nicht erreicht wird, insbesondere, wenn z.B. der Patient eine
starke Kraft auf die Fingerschlitten aufbringt. Der Therapeut hat die Möglichkeit
verschiedene Impulse zu geben, vom leichten „Klopfen“ bis hin zu starker Vibration.
Außerdem kann die Fingerposition eingestellt und wenn gewünscht gehalten werden.
DE – 92
Abb 119: Sensibilitätstraining
Einzelbewegung Inhalt: In dieser Therapie kann die gezielte Bewegung eines einzelnen Fingers trainiert
werden. Auf den Finger wird zuerst ein Reiz aufgebracht (kurze Bewegung oder
Vibration), danach muss der Patient eine Kraft in die vorgegebene Richtung aufbringen.
Diverse Einstellungen bieten Ihnen die Möglichkeit die Therapie an das gewünschte
Trainingsziel anzupassen. Mit den Hantelsymbolen kann der benötigte Kraftaufwand
eingestellt werden. Über die Symbole mit der Hand wird eingestellt, ob man den zu
bewegenden Finger manuell auswählen möchte oder ob er automatisch (zufällig)
ausgewählt werden soll. Benutzt man die automatische Auswahl, so kann man die
maximale Zeit pro Finger in Sekunden und über die darunterliegenden Buttons die
Bewegungsrichtung einstellen. Bei der manuellen Auswahl wählt man Finger und
Bewegungsrichtung über die Buttons auf dem großen Handysymbol auf der linken Seite
aus. In der Mitte lässt sich das optische Feedback ein- und ausschalten sowie die Art des
Reizes einstellen. Möglich sind: Bewegung des Fingerschlittens in die jeweilige Richtung,
Vibration und kein Feedback. Die Statistik zeigt, wie viele Bewegungen geschafft, nicht
geschafft oder abgebrochen bzw. in der vorgegebenen Zeit nicht durchgeführt wurden.
Abb 120: Einzelbewegung
DE – 93
EMG-Therapien EMG-Therapie vorbereiten
Lesen Sie vor Verwendung der EMG-Funktionen der tyroS Software immer
auch zusätzlich die Gebrauchsanweisung des jeweiligen EMG-Systems.
Wenn ein EMG-System angeschlossen und konfiguriert ist (siehe Kapitel
3.19.4), sind die Buttons für das Kalibrieren des EMG-Systems und die EMG-Therapien
selbst sichtbar. Im Gegensatz zur Konfiguration, welche nur ein Mal durchgeführt
werden muss, ist die Kalibrierung vor jeder Therapiesitzung erforderlich, weil das Mess-
Setup nie genau gleich ist (z.B. die Position der Elektroden am Arm, Leitfähigkeit der
Haut, etc).
Die gemessenen Rohdatensignale können in der EMG-Vorschau schnell überprüft
werden. Die Kalibrierung erfolgt dann in drei Schritten, nämlich der Messung des
Ruhepegels, des Extensionspegels und des Flexionspegels. Die Kalibrierung gilt am Ende
als erfolgreich, wenn die Differenz zwischen Maximum des Extensions- bzw.
Flexionssignals und des Ruhepegels mindestens die dreifache Standardabweichung
während der Ruhemessung beträgt.
Abb 121
EMG-Therapie: Trigger and Go Inhalt: Der Patient soll versuchen, die Finger in die angezeigte Richtung zu bewegen.
Sobald das EMG-Signal einen einstellbaren Schwellwert überschreitet wird eine
Bewegung in Flexion bzw. Extension gestartet. Nach einer kurzen Pause wird die
Aufgabe in die andere Richtung wiederholt.
DE – 94
EMG-Therapie: Trigger and Maintain Inhalt: Der Patient soll versuchen, die Finger in die angezeigte Richtung zu bewegen.
Solange das EMG-Signal über einem einstellbaren Schwellwert liegt, wird eine Bewegung
in Flexion bzw. Extension ausgeführt. Nach einer kurzen Pause wird die Aufgabe in die
andere Richtung wiederholt.
EMG-Therapie: Trigger and Coordinate Inhalt: Der Patient soll versuchen die Finger in die angezeigte Richtung zu bewegen.
Solange das EMG-Signal des Agonisten über dem des Antagonisten liegt, wird eine
Bewegung in Flexion bzw. Extension ausgeführt. Nach einer kurzen Pause wird die
Aufgabe in die andere Richtung wiederholt.
3.17 MYRO® Bewegungstherapien Objekt platzieren
Inhalt: An zufälligen Positionen werden Bilder der Plattformobjekte angezeigt. Der
Patient muss das entsprechende Objekt auf das Bild stellen damit es wieder
verschwindet. Beübung von: Greiftraining, aktivem Bewegungsausmaß, visuelle
Exploration
Abb 122: Objekt platzieren
Wischübung Inhalt: Ein Bild muss mit dem Finger freigewischt werden. Am Ende zeigt die Auswertung
an, wie groß der freigewischte Anteil ist. Beübung von: aktivem Bewegungsraum,
visuellem Explorieren
DE – 95
Abb 123: Wischübung
Hockey (2 Spieler) Inhalt: Zwei Spieler steuern zwei gegenüberliegende Schläger zwischen denen ein Puck
hin und her geschossen wird. Je näher der Puck am Rand des Schlägers getroffen wird,
desto schräger wird er zurückgespielt. Wenn der Puck vorbeigelassen wird, erhält der
andere Spieler einen Punkt. Beübung von: Reaktion, Auge-Hand-Koordination,
Konzentration, aktivem Bewegungsausmaß, bimanueller Koordination
Abb 124: Hockey (Spieler gegen Spieler)
Tagesplanung Inhalt: Beim Programm Tagesplanung werden vor allem kognitive Fähigkeiten und
Fertigkeiten vom Patienten gefordert. In der einen Bildschirmhälfte kann eine beliebige
Uhrzeit eingestellt werden, indem der Minutenzeiger mit dem Finger bewegt wird. Die
andere Hälfte bietet eine Zeichenfläche. Der Therapeut kann dem Patienten individuelle
Aufgaben stellen, wodurch neben räumlich-konstruktiven Funktionen auch
Exekutivfunktionen (Planen, Überblick verschaffen und behalten, Prioritäten setzen
usw.) gefördert werden. Die zeitliche Orientierung (Uhrzeit ablesen, Termine eintragen
analog + digital usw.), sowie das logische Planen eines Tagesablaufes kann dabei trainiert
werden. Beübung von: räumlich-konstruktive Fähigkeiten, Exekutivfunktionen, zeitlicher
Orientierung und Tagesplanung
DE – 96
Abb 125: Tagesplanung
Zeichnen und Malen Inhalt: Es handelt sich um ein einfaches Malprogramm wo Farbe, Strichart und
Strichdicke (schmal, mittel, dick, kraftabhängig) ausgewählt werden können. Das
gezeichnete Bild kann in einer Datei gespeichert werden. Beübung von: räumlich
konstruktive/kognitive Fähigkeiten, aktivem Bewegungsausmaß, Exekutivfunktionen,
Eigeninitiative-Kreativität, Auge-Hand-Koordination
Abb 126: Zeichnen und Malen
Nachzeichnen Inhalt: Eine Figur - entweder aus einer Vorlage ausgewählt oder selbst gezeichnet - soll
möglichst genau nachgefahren werden. Am Ende wird errechnet, wie präzise die Figur
nachgefahren wurde. Die Auswertung erfolgt für jeden Quadranten einzeln und einmal
für die gesamte Fläche. Das während der Therapie gezeichnete Bild kann gespeichert
und später wieder angesehen werden. Beübung von: Visuelle Exploration,
Zielgenauigkeit, aktivem Bewegungsausmaß, flüssiger Bewegungsausführung, Auge-
Hand-Koordination
Abb 127: Nachzeichnen
DE – 97
3.18 Therapiebericht
Abb 128: Therapiebericht
Der Therapiebericht stellt die gesamte Information über einen Patienten in gesammelter
Form dar. Auf der linken Seite kann der Berichtinhalt angepasst werden. Über den
Button „Deckblatt bearbeiten“ gelangen Sie zu einem Fenster, wo Sie allgemeine Daten
zum Patienten wie Station, Bettnummer, Krankenkasse etc. eingeben können. Ebenso
stehen Ihnen Felder für Diagnose und Befund zur Verfügung, wodurch eine vollwertige
Dokumentation ermöglicht wird. Sie können auch eine eigene Überschrift und ein
eigenes Logo für das Berichtsdeckblatt angeben und so dem Bericht Ihre eigene Note
verpassen. Das Logo können Sie mit dem Symbol ändern. Wählen Sie eine Bilddatei
im BMP, JPEG, JPG oder PNG Format aus. Die Eingaben werden in der Datenbank
gespeichert und können jederzeit wieder abgerufen werden. Im unteren Bereich auf der
linken Seite können Sie auswählen, welche Elemente der Bericht enthalten soll. Die
Elemente sind gruppiert. Sie können sowohl eine ganze Gruppe als auch einzelne
Elemente mit den zugehörigen auswählbaren Kästchen auswählen oder entfernen.
Die rechte Seite zeigt eine Vorschau des Berichts. Mit den Scrollbars auf der rechten
Seite und an der Unterseite kann der Bericht durchgesehen werden, und mit den
Symbolen und kann die Größe der Vorschau verändert werden.
Bericht drucken
Generiert eine PDF-Datei, die den Bericht enthält (inkl. aller Abbildungen im Bericht)
Exportiert die Daten im Textformat (ohne Abbildungen); Sie können diese Datei anschließend z.B. in Excel importieren.
Verwenden Sie die Daten, die Sie durch den Therapiebericht exportieren
können nicht dazu, um sie in diagnostizierende Software Tools zu
importieren oder auf andere Weise Diagnosen über den Patientenzustand
zu stellen.
DE – 98
Inhalte und Interpretationen Die Ergebnisse der Messprogramme werden im Therapiebericht immer zugehörig zu
einem Datum gespeichert. Dadurch ist es möglich Graphen zu erzeugen, die einen
Verlauf der Messergebnisse darstellen. Beachten Sie jedoch, dass die Ergebnisse nur
dazu dienen, um grobe Verläufe abzuschätzen. Die Ergebnisse von Messungen hängen
häufig von der Tagesverfassung, der Motivation und anderen patientenabhängigen
Umständen ab. Die Software stellt keinerlei Diagnosen und gibt auch keine
Empfehlungen für weitere Therapien ab. Derartige Aufgaben obliegen allein dem
medizinischen Personal, welches das Gerät bedient.
Die Angaben in den Diagrammen werden direkt in der Darstellung beschrieben.
Beachten Sie dazu die Achsenbeschriftungen der Diagramme bzw. die angegebenen
Legenden.
3.19 Einstellungen Allgemein
Sie können die Einheit für alle Kraftwertanzeigen in der Software und im Bericht
auswählen. Es gibt folgende Möglichkeiten:
• kg (1 kg entspricht ca. 9,81 N)
• lbs (1 lbs entspricht ca. 4,45 N oder ca. 0,45 kg)
• N (1 N entspricht ca. 0,1 kg)
Für die MYRO® Therapie „Wischübung“ können eigene Bilder verwendet werden. Der
Pfad zu diesen Bildern kann hier angegeben werden.
Die AMADEO® Therapie „CPM plus“ kann während der Therapie ein Video abspielen und
bei zu geringer Aktivität des Patienten anhalten (siehe Kapitel 3.16.1). Wählen Sie hier
entweder DVD oder die Video-Datei, die wiedergegeben werden soll, aus.
Um den Datenschutz bei der Patientenauswahl (Kapitel 3.6) zu erhöhen können die
Daten einzelner Spalten der Tabelle geschwärzt werden. Wählen Sie die Spalten aus,
deren Daten versteckt werden sollen um unbeabsichtigtes Lesen zu verhindern. In den
ausgewählten Spalten wird eine Linie anstatt der Daten angezeigt. Über die
Filterfunktion bei der Patientenauswahl können Sie dann den gewünschten Patienten
suchen.
DE – 99
Falls z.B. der Patientenname geschwärzt ist könnte es aber selbst dann noch schwierig
sein den richtigen Eintrag zu identifizieren, wenn nach der Filterung nur noch wenige
Einträge übrig sind. Um die Auswahl in diesem Fall zu erleichtern können Sie festlegen,
ab wievielen verbleibenden Einträgen erst geschwärzt werden soll. Bleiben nach der
Filterung weniger Einträge in der Tabelle übrig als Sie hier eingestellt haben, werden die
Daten trotzdem angezeigt. Sie können auf diese Funktion verzichten indem Sie Null
festlegen.
Abb 129: Allgemeine Einstellungen
Datenbank und Datensicherung Sie können mithilfe des tyroServers mehrere Geräte und eigenständige PCs miteinander
verbinden und von jedem Teilnehmer dieses Datenverbunds auf die Patientendaten
zugreifen. Standardmäßig ist tyroS auf eigenständige Speicherung gesetzt, d.h. alle
Patientendaten werden nur auf der Festplatte des Geräte-PCs gespeichert. Um die
gemeinsame Datenbank nützen zu können, müssen Sie diese erst konfigurieren. Die
Daten werden zukünftig in der gemeinsamen Datenbank abgelegt.
Um Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig Sicherungskopien Ihrer
Patientendaten anlegen. tyroS kann das automatisch erledigen. Geben Sie hierzu den
Ort für die Sicherungskopien an und stellen Sie das Zeitintervall ein. Der Ort sollte sich
auf einem anderen Speichermedium befinden als die originale Datenbank. Ansonsten
wären bei einem Ausfall des Speichermediums (z.B. der Festplatte) auch die
Sicherungskopien verloren.
Unabhängig vom Sicherungsintervall können Sie jederzeit auch manuell mit „Jetzt
sichern“ eine Sicherungskopie der momentanen Datenbank erstellen.
Um Daten aus einer Sicherungskopie wiederherzustellen, klicken Sie auf „Sicherung
importieren“ und wählen Sie die Sicherungskopie aus. Die Daten werden dann in die
aktive Datenbank importiert, d.h. Daten, die nach dem Zeitpunkt der Sicherung angelegt
wurden, werden nicht gelöscht.
DE – 100
Abb 130: Datenbankeinstellungen
tyroS bietet auch die Möglichkeit, Patientendaten aus Dateien im HL7-Format zu
importieren. Der „Pfad für eingehende Dateien“ wird regelmäßig (ca. alle 30 Sekunden)
auf neue Dateien überprüft, und falls eine Datei gefunden wird, versucht tyroS die Daten
daraus zu importieren. Nach dem Import wird die Datei gelöscht und – sofern ein
„Backuppfad“ angegeben ist – eine Kopie der Datei dort abgelegt. Der „Pfad für
ausgehende Dateien“ wird momentan noch ignoriert und erst in späteren Versionen
verwendet.
Datenschnittstelle tyroS stellt eine Schnittstelle zur Verfügung, die es anderen Programmen ermöglicht die
aktuellen Sensordaten des Therapiegeräts auszulesen. Für die angetriebenen
Therapiegeräte (AMADEO® und DIEGO®) können außerdem Kommandos geschickt
werden, um selbst in die Steuerung einzugreifen.
Bevor Sie die Datenschnittstelle nutzen können müssen Sie sie erst freischalten. Geben
Sie dazu den zur angezeigten Computernummer passenden Code ein.
Abb 131: Datenschnittstelleneinstellungen
Sofern die Schnittstelle aktiviert ist (Auswahl von UDP oder TCP) versucht tyroS eine
Verbindung aufzubauen, sobald ein Gerät ausgewählt und die Initialisierungsschritte
durchgeführt wurden, sendet tyroS kontinuierlich Sensordaten. Details zum
Verbindungsaufbau und zur Kommunikation entnehmen Sie bitte der separaten
Anleitung zur Datenschnittstelle.
DE – 101
EMG Spezielle Bewegungstherapien für Amadeo können mit Messdaten eines
angeschlossenen EMG-Systems gesteuert werden. Bevor Sie die EMG-Funktionen
nutzen können müssen Sie sie erst freischalten. Geben Sie dazu den zur angezeigten
Seriennummer passenden Code ein.
Vor der Verwendung muss das EMG-System einmal konfiguriert werden. Außerdem
können Sie noch Kraftschwellenwerte definieren, die in den speziellen EMG-Therapien
verwendet werden. Auch die Dauer der Kalibrierung, die Sie später für jede
Therapiesitzung durchführen müssen, kann verändert werden.
Abb 132: EMG Einstellungen
Es werden nur EMG-Systeme des folgenden Typs unterstützt und andere EMG-Systeme
dürfen nicht an AMADEO® angeschlossen werden.
Hersteller: Thought Technology Ltd.
Typ: MYOTRAC INFINITI
Model: SA9800
DE – 102
3.20 Hardwarekonfiguration Die in Abb 133 gezeigten Listen enthalten alle Sensoren bzw. Geräte, die am PC
angeschlossen sind und korrekt installiert wurden. Sollten Sie ein Gerät haben, das nicht
in der entsprechenden Liste angezeigt wird, überprüfen Sie die korrekte Installation
mithilfe von Kapitel 2 und der Gebrauchsanweisung des jeweiligen Geräts.
Abb 133: Hardwarekonfiguration
Sobald Sie ein Gerät in der Liste markieren, wird das entsprechende Handsymbol zur
Zuweisung des Geräts aktiv. Indem Sie nun das Handsymbol drücken, weisen Sie die
Software an, für zukünftige Messungen das markierte Gerät zu verwenden. Dies kann
notwendig sein, wenn Sie z.B. zwei TYMO® Sensorplatten im Empfangsbereich des PCs
haben. Sie müssen dann hier spezifizieren, welche TYMO® Sensorplatte Sie für diesen PC
verwenden möchten. Weisen Sie in diesem Fall einen TYMO® diesem PC und den
anderen TYMO® dem anderen PC zu.
Da jede DIEGO® Armeinheit einzeln aufgeführt wird, müssen für den bilateralen Betrieb
beide Armeinheiten aktiviert werden. Verwenden Sie dazu für eine Armeinheit die
Zuweisung A und für die andere B. Es spielt keine Rolle welche Einheit A und welche B
ist. Die Verknüpfung zu links und rechts erfolgt später.
Für PABLO® Geräte sind im Normalfall ein Hand- und 2 Motionsensoren zu konfigurieren.
Die beiden Motionsensoren werden als A und B gekennzeichnet, die Funktion der beiden
ist jedoch gleichwertig.
Mit dem Symbol mit der durchgestrichenen Hand kann eine Zuweisung des
betreffenden Geräts wieder gelöscht werden.
Nach der Zuweisung kann das Gerät konfiguriert werden, indem Sie auf das
entsprechende „Konfigurieren“-Symbol klicken.
DE – 103
3.21 PABLO® konfigurieren Kraftsensor Nullabgleich
Um den Nullabgleich durchzuführen, legen Sie den PABLO® Sensor flach auf den Tisch
und drücken Sie „Kraftsensor Nullabgleich“.
Das PABLO® System Durch die Erweiterung des PABLO® Systems können Sie die Therapien auf die
spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Patienten abstimmen und somit bessere
Ergebnisse erzielen.
Beachten Sie, dass der Freischaltcode nur mit dem entsprechenden Sensor funktioniert.
Es wird Ihnen ein vierstelliger Code mitgeliefert, welchen Sie dann in das Feld eintragen.
Der Code ist nicht case-sensitive. D.h. es muss nicht auf Groß- und Kleinschreibung
geachtet werden. Nach der Eingabe auf “Upgrade“ klicken. Der PABLO®-Sensorgriff muss
dabei mit dem PC verbunden sein.
Abb 134: PABLO® Modul-Upgrade
DE – 104
3.22 TYMO® konfigurieren Modul Upgrade
Die tyroS Software bietet für TYMO® drei Module an. Je nachdem welches Modul Sie
erstanden haben, stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten der Therapie zur
Verfügung. Üblicherweise wird die TYMO® Sensorplatte bereits auf das Modul gesetzt,
das Sie gekauft haben. Falls Sie nachträglich ein umfangreicheres Modul dazukaufen
wollen, können Sie das gewünschte Modul durch den mitgelieferten Code freischalten.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der Akku ausreichend geladen ist (nähere Informationen
finden Sie in der TYMO® Gebrauchsanweisung)
2. Drücken Sie den Button „TYMO Modul-Upgrade“.
3. Im Feld „Momentanes Modul“ sehen Sie, welches Softwaremodul zurzeit verwendet
wird. Entspricht dieses Modul nicht dem, das Sie freischalten möchten, geben Sie in
dem freien Feld den vierstelligen Freischaltcode ein und bestätigen Sie mit dem
Button „Upgrade“.
4. Sie erhalten eine Bestätigung mit der Ausgabe, welches Modul nun aktiviert wurde.
Kehren Sie in das übergeordnete Menü zurück. Beachten Sie, dass der Freischaltcode
nur mit dem entsprechenden Sensor funktioniert. Ein anderer Sensor kann für ein
anderes Softwaremodul freigeschaltet sein.
Hardwaretest Der TYMO® Hardwaretest stellt ein integriertes Diagnoseprogramm dar, das automatisch
überprüft, ob die von der Sensorik gelieferten Werte plausibel sind. Es ist nicht nötig,
diesen Test im Normalbetrieb durchzuführen, sondern dient zur einfacheren
Diagnosestellung für den Hersteller.
Fehlerregister zurücksetzen TYMO® hat einen integrierten Speicher, der im Falle eines Fehlers Informationen darüber
speichert. Normalerweise ist es nicht nötig das Fehlerregister zurückzusetzen. Sollte ein
Problem auftreten kontaktieren Sie bitte den Hersteller. Im Zuge des Supports erhalten
Sie genauere Instruktionen. Das Fehlerregister hilft dann bei der Fehlerdiagnose. Wenn
der Hersteller vorschlägt das Fehlerregister zurückzusetzen, können Sie es mit diesem
Menüpunkt erledigen.
Sensoren kalibrieren TYMO® ist aufgrund der hochwertigen Sensoren und der präzisen Bauweise sehr robust
gegenüber Langzeiteffekten. Führen Sie die Kalibrierung der TYMO® Sensorplatte nur
durch, wenn Sie von einem TYROMOTION GmbH Mitarbeiter oder Partner dazu
aufgefordert werden.
DE – 105
Gehen Sie bei der Kalibrierung von TYMO® wie folgt vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der Akku ausreichend geladen ist (nähere Informationen
finden Sie in der TYMO® Gebrauchsanweisung).
2. Entfernen Sie eventuell angebrachte Rollkörper von der Unterseite.
3. Legen Sie die TYMO® Platte auf eine gerade, stabile Fläche.
4. Stellen Sie sicher, dass während des Kalibriervorganges nichts auf der Platte liegt,
niemand darauf steht oder darauf drückt.
5. Drücken Sie den Button „Sensoren kalibrieren“, um die Kalibrierung zu starten.
6. Warten Sie bis die Fortschrittsanzeige auf 100% ist und das grüne Hinweisfenster mit
dem Text „Kalibrierung OK“ erscheint.
Sollte die Kalibrierung nicht korrekt verlaufen sein, erhalten Sie den Warnhinweis
„Kalibrierung fehlgeschlagen“. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass TYMO®
betriebsbereit ist und führen Sie die o.g. Punkte erneut durch.
3.23 DIEGO® konfigurieren Montagerichtung zuweisen
Nach der Montage der Armeinheiten muss einmal die Zuweisung zwischen den Seilen
und der Montageposition erfolgen. Die Software zeigt nacheinander jeweils ein Seil an,
das der Benutzer dann durch Herausziehen identifizieren muss. Folgen Sie dazu den
Anweisungen der Software. Die Zuordnung bleibt gespeichert und muss nicht wiederholt
werden, solange sich nichts an der Montage der Armeinheiten ändert. Eine Änderung
könnte geschehen, wenn eine Armeinheit z.B. für Reparatur oder Wartungszwecke vom
Geräteständer abgeschraubt wird. Führen Sie die Zuweisung nach der Montage erneut
durch.
Abb 135: Montagerichtung zuweisen
DE – 106
Hardwaretest Der DIEGO® Hardwaretest stellt ein integriertes Diagnoseprogramm dar, das
automatisch überprüft, ob die von der Sensorik gelieferten Werte plausibel sind. Es ist
nicht nötig, diesen Test im Normalbetrieb durchzuführen, sondern dient zur einfacheren
Diagnosestellung für den Hersteller.
Sensoren kalibrieren DIEGO® ist aufgrund der hochwertigen Sensoren und der präzisen Bauweise sehr robust
gegenüber Langzeiteffekten. Führen Sie die Kalibrierung der DIEGO® Sensoren nur durch,
wenn Sie von einem TYROMOTION GmbH Mitarbeiter oder Partner dazu aufgefordert
werden. Ziehen Sie dazu die Seile etwas heraus, lassen Sie sie senkrecht hängen und
achten Sie darauf, dass sie nicht hin und her schwingen. Starten Sie dann die Kalibrierung
und warten Sie bis der orange Fortschrittsbalken voll ist.
Latenzzeiteinstellung vornehmen Um eine möglichst verzögerungsfreie Kommunikation zwischen den DIEGO
Armeinheiten und tyroS zu ermöglichen, stellen Sie bitte die Latenzzeit der USB Serial
Ports auf 1ms. Diese Einstellung wurde von TYROMOTION GmbH bereits durchgeführt.
Sollte die Einstellung jedoch geändert worden sein (z.B. beim Tausch einer Armeinheit),
gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Melden Sie sich als Administrator an
2. Klicken Sie auf den Windows-Startbutton in der Taskleiste und wählen Sie die
Systemsteuerung (Control Panel) aus.
3. Klicken Sie auf Hardware und Sound (Hardware and Sound) und wählen Sie
unter der Rubrik Geräte und Drucker (Devices and Printers) den
Gerätemanager (Device Manager) aus.
4. Vergewissern Sie sich, dass die Ansicht auf „Geräte nach Typ“ (Devices of type)
eingestellt ist, klicken Sie unter der Kategorie Ports (COM & LPT) mit der
rechten Maustaste auf den Port der DIEGO® Armeinheit (z.B. "USB Serial Port
(COM 5)") und wählen Sie Eigenschaften (Properties) aus.
DE – 107
5. Unter der Registerkarte Anschlusseinstellungen (Port Settings) wählen Sie
Erweitert (Advanced) und stellen dort unter BM Options die Latenzzeit
(Latency Timer) auf 1.
6. Abschließend bestätigen Sie mit OK.
7. Führen Sie, wenn nötig Schritt 3 bis 5 auch für die andere Armeinheit aus und
starten Sie, falls vom Betriebssystem verlangt, den Computer neu.
DE – 108
3.24 AMADEO® konfigurieren Hardwaretest
Der AMADEO® Hardwaretest stellt ein integriertes Diagnoseprogramm dar, das
automatisch überprüft, ob die von der Sensorik gelieferten Werte plausibel sind. Es ist
nicht nötig, diesen Test im Normalbetrieb durchzuführen, sondern dient zur einfacheren
Diagnosestellung für den Hersteller.
Kraftsensor Nullabgleich Stellen Sie die Handeinheit in waagrechte Position und stellen Sie sicher, dass niemand
die Fingerschlitten berührt und keine Gegenstände o.Ä. auf der Handeinheit liegen.
Drücken Sie dann „Kraftsensor Nullabgleich“ und warten Sie bis der Vorgang
abgeschlossen ist.
3.25 MYRO® konfigurieren Hardwaretest
Der MYRO® Hardwaretest stellt ein integriertes Diagnoseprogramm dar, das automatisch
überprüft, ob die von der Sensorik gelieferten Werte plausibel sind. Es ist nicht nötig,
diesen Test im Normalbetrieb durchzuführen, sondern dient zur einfacheren
Diagnosestellung für den Hersteller.
3.26 Systemmeldungen Die tyroS Software erfordert während der Benutzung immer wieder Bestätigungen und
Eingaben durch den Anwender. Diese Eingaben werden durch sogenannte
Systemmeldungen angefordert, die sich in zwei Kategorien unterscheiden lassen:
• Systemmeldungen zur Bestätigung
• Systemmeldungen mit Auswahloption
Systemmeldungen zur Bestätigung Systemmeldungen zur Bestätigung enthalten Benutzerinformationen, welche nur durch
einen OK-Button quittiert werden können. Abb 124 zeigt ein Beispiel für eine
Systemmeldung zur Bestätigung.
Abb 136: Beispiel für eine Systemmeldung zur Bestätigung
DE – 109
Folgende Systemmeldungen zur Bestätigung können während der Verwendung der
tyroS Software auftreten:
Text der Meldung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfemaßnahmen
Die Verbindung mit dem Therapieprogramm konnte nicht hergestellt werden.
Der Unity-Webplayer wurde nicht installiert.
Wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
Sie müssen beide Schulterpositionen einmessen, bevor Sie diese Therapie starten können.
Die Therapie kann nur bilateral durchgeführt werden, es wurde jedoch nur eine Schulter eingemessen.
Wählen Sie den Menüpunkt Schulter einmessen und messen Sie beide Schulterpositionen ein.
Sie müssen zumindest eine Schulterposition einmessen, bevor Sie diese Therapie starten können.
Es wurde noch keine Schulterposition eingemessen.
Wählen Sie den Menüpunkt Schulter einmessen und messen Sie zumindest eine Schulterposition ein.
Die Kommunikation mit dem Gerät ist gestört. Sie können versuchen die Verbindung über den entsprechenden Menüpunkt zu trennen und wieder herzustellen.
Das USB-Kabel am PC ist ausgesteckt oder das Daten- oder Stromkabel an der Armeinheit ist ausgesteckt.
Trennen Sie die Verbindung über den Menüpunkt „Gerät wählen“ und stellen Sie sie erneut her. Wenn der Fehler nicht behoben ist, schalten Sie das Gerät (inkl. PC) aus, trennen Sie die Stromversorgung und stecken Sie sie nach ein paar Sekunden wieder an. Starten Sie das Gerät erneut. Sollte das Problem weiterhin bestehen, wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
DE – 110
Der “Not-Aus-Taster” wurde betätigt.
Der Notaus-Taster ist gedrückt.
Lösen Sie den Notaus-Taster, indem Sie ihn um ca. eine viertel Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen. Der Knopf springt am Ende der Drehung merkbar heraus.
Die Referenzfahrt konnte nicht ordnungsgemäß beendet werden.
Für DIEGO®: Das Seil war zu Beginn der Referenzfahrt zu weit ausgezogen, blockiert, beschädigt oder verknotet. Für AMADEO®: Die Referenzfahrt wurde abgebrochen oder es ist ein Fehler aufgetreten.
DIEGO®: Falls das Seil zu weit ausgezogen war, wiederholen Sie die Referenzfahrt. Achten Sie darauf, dass Sie zwischen den Referenzfahrten das Seil nicht wieder ausziehen. Kontrollieren Sie den Seilzustand und tauschen Sie es ggf. aus. AMADEO®: Wiederholen Sie die Referenzfahrt.
Die Hardware ist nicht richtig konfiguriert oder konnte nicht gefunden werden.
An der Hardware-konfiguration hat sich etwas verändert, z.B. nach Tauschen einer Armeinheit.
Konfigurieren Sie die HW über den Menüpunkt Hardwarekonfiguration.
Die Hardware wurde noch nicht konfiguriert.
An der Hardware-konfiguration hat sich etwas verändert, z.B. nach Tauschen einer Armeinheit.
Konfigurieren Sie die HW über den Menüpunkt Hardwarekonfiguration.
Error while loading string file!
Fehler beim Zugriff auf eine Datei. Diese Fehlermeldung erscheint immer auf Englisch.
Wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
Unknown error while loading settings!
Fehler beim Zugriff auf eine Datei. Diese Fehlermeldung erscheint immer auf Englisch.
Wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport
Das Programm hat eine Ausnahme detektiert. Es wird versucht das Problem zu beheben.
Ein nicht näher spezifizierbarer Fehler ist aufgetreten.
Keine Aktion erforderlich. Sollte die Meldung öfter auftreten wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
DE – 111
Es konnten keine Sensoren gefunden werden.
Das USB-Kabel am PC ist ausgesteckt oder das Daten- oder Stromkabel an der Armeinheit ist ausgesteckt.
Wählen Sie den Menüpunkt Hardwarekonfiguration erneut aus, um die Suche zu wiederholen. Wenn wieder nichts gefunden wird, schalten Sie das Gerät (inkl. PC) aus, trennen Sie die Stromversorgung und stecken Sie sie nach ein paar Sekunden wieder an. Starten Sie das Gerät erneut. Sollte das Problem weiterhin bestehen wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
Auf die Datei konnte nicht geschrieben werden. Möglicherweise ist die Datei noch in einem anderen Programm geöffnet.
Fehler beim Exportieren des Berichts in eine PDF oder TXT-Datei.
Stellen Sie sicher, dass die Datei in keinem anderen Programm geöffnet ist und dass Sie Schreibrechte auf die Datei (und den Ordner) haben.
TYMO® wurde nicht gefunden. Vergewissern Sie sich, dass der Bluetooth-Empfänger (USB-Stick) eingesteckt ist. Möglicherweise muss der Sensor neu konfiguriert werden.
Bluetooth-Empfänger-Stick ist nicht eingesteckt.
Stecken Sie den Bluetooth-Empfänger-Stick an den PC an.
Sie müssen eine Ausgangsposition auswählen bevor Sie die Messdaten speichern können.
Es wurde versucht ein TYMO® Assessment zu speichern ohne eine Ausgangsposition ausgewählt zu haben.
Wählen Sie eine Ausgangsposition aus.
DE – 112
Der ausgewählte PABLO® Sensor konnte nicht initialisiert werden.
Fehler beim Verbindungsaufbau
Stellen Sie sicher, dass der Sensor laut der PABLO® Gebrauchsanweisung richtig installiert wurde.
TYMO® antwortet nicht. Vergewissern Sie sich, dass TYMO® eingeschaltet ist, sich in Reichweite befindet und die Batterie aufgeladen ist.
Fehler beim Verbindungsaufbau
Vergewissern Sie sich, dass TYMO® eingeschaltet ist, sich in Reichweite befindet, die Batterie aufgeladen ist und richtig installiert wurde.
Achtung! Es ist kein Gelenk für die Steuerung ausgewählt.
Eine aktive Therapie wird mit DIEGO® durchgeführt aber es ist kein Gelenk für die Steuerung aktiviert.
Aktivieren Sie zumindest ein Gelenk mit dem Sie die Therapie steuern wollen und messen Sie ggf. den Steuerbereich neu ein.
Das Video kann nicht angezeigt werden.
Die eingestellte Video- Datei konnte nicht gefunden oder gelesen werden.
Wählen Sie in den Settings eine vorhandene und gültige Video-Datei oder die Option DVD aus.
Es wurde noch kein Assessment des entsprechenden Typs durchgeführt.
Das Ergebnis eines Assessments soll als Steuerbereich für eine aktive Therapie dienen, aber es wurde noch kein passendes Assessment durchgeführt.
Messen Sie den Steuerbereich selbst ein oder wählen Sie den vordefinierten Bereich.
Beim Datenimport ist ein Fehler aufgetreten.
Beim Lesen oder Schreiben der Datenbank-Datei ist ein Fehler aufgetreten.
Stellen Sie sicher, dass die Datenträger auf denen sich die Daten befinden in Ordnung sind und ggf. die Netzwerkverbindung stabil ist. Wiederholen Sie dann den Import.
Der Datenimport wurde abgebrochen.
Während des Datenimports wurde „Abbrechen“ gedrückt.
Falls Sie die Daten doch importiert haben wollen, wiederholen Sie den Vorgang.
Datenimport erfolgreich abgeschlossen.
Alle Daten wurden importiert.
Es ist keine Abhilfemaßnahme notwendig.
DE – 113
Dieser Pfad ist ungültig. Damit die Datensicherung funktionieren kann müssen Sie einen gültigen Pfad angeben.
Der ausgewählte Pfad für die Datensicherung existiert nicht.
Wählen Sie einen gültigen Pfad aus.
Dieser Port ist von der Software reserviert. Bitte wählen Sie einen anderen Port.
Für die Übertragung dürfen die Ports 8090 bis 8093 nicht verwendet werden.
Wählen Sie eine andere Portnummer.
Die Datensicherung ist fehlgeschlagen.
Beim Lesen oder Schreiben der Daten ist ein Fehler aufgetreten, oder Sie haben den Vorgang abgebrochen.
Stellen Sie sicher, dass die Datenträger, auf denen sich die Daten befinden in Ordnung sind und ggf. die Netzwerkverbindung stabil ist. Wiederholen Sie dann die Datensicherung.
Die maximal zulässige Kraft wurde überschritten!
Auf einem Fingerschlitten wurde zu viel Kraft aufgebracht.
Beheben Sie die Ursache für die überhöhte Kraft und klicken Sie auf das blinkende Warnsymbol in der Menüleiste.
Es wurde keine Datensicherung im eingestellten Verzeichnis gefunden.
Sie haben noch keine Datensicherung durchgeführt oder Sie haben den Pfad für die Datensicherungen geändert.
Überprüfen Sie, ob der Pfad für die Datensicherungen richtig ist.
Exportieren fehlgeschlagen!
Beim Lesen oder Schreiben der Daten ist ein Fehler aufgetreten.
Stellen Sie sicher, dass die Datenträger, auf denen sich die Daten befinden in Ordnung sind und ggf. die Netzwerkverbindung stabil ist. Wiederholen Sie dann die Datensicherung.
Das Video kann nicht angezeigt werden.
Die Video-Datei konnte nicht gefunden werden oder sie hat ein unbekanntes Format.
Überprüfen Sie die eingestellte Video-Datei und wählen Sie ggf. eine andere aus.
Es konnte keine DVD gefunden werden.
Sie haben für die Video- Therapie „DVD“ gewählt, aber es wurde keine DVD gefunden.
Legen Sie eine DVD ein.
DE – 114
Die Fixierposition konnte nicht angefahren werden.
Die Fahrt zur Fixierposition wurde abgebrochen oder es ist ein Fehler aufgetreten.
Wiederholen Sie den Vorgang.
Unable to write to logfile! Error Code: ... Message: ...
Der Eintrag über das Starten der Software konnte nicht in das Logfile geschrieben werden. Diese Nachricht wird immer auf Englisch angezeigt.
Stellen Sie sicher dass Sie Schreibrechte auf die Ordnerstruktur haben, in die tyroS installiert wurde (üblicherweise "C:\tyromotion\tyroS ...").
Systemmeldungen mit Auswahloption Systemmeldungen mit Auswahloption enthalten eine Anfrage, die durch den Benutzer
beantwortet werden sollen. Dazu stehen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung.
Abb 137 zeigt ein Beispiel für eine Systemmeldung mit Auswahloption.
Abb 137: Beispiel für eine Systemmeldung mit Auswahloption
Folgende Systemmeldungen mit Auswahloption können während der Verwendung der
tyroS Software auftreten:
Text der Meldung Mögliche Ursache Mögliche Abhilfemaßnahme
Die Hardwareeinstellungen sind unvollständig. Wollen Sie Standardeinstellungen verwenden und das Gerät jetzt neu konfigurieren?
Eine Datei mit den Voreinstellungen für das Programm wurde unzulässig geändert oder gelöscht.
Wählen Sie „Ja“ und führen Sie die Hardwarekonfiguration aus.
DE – 115
Die Hardwareeinstellungen sind fehlerhaft. Damit das Gerät verwendet werden kann, müssen Sie in der Gerätekonfiguration die Seile korrekt zuordnen.
Die Seilzuordnung ist falsch. z.B. nach Tauschen oder erneutem Anschließen einer Armeinheit.
Wählen Sie „Jetzt konfigurieren“ und führen Sie die Seilzuordnung durch.
Die Kraftsensoren sind nicht richtig konfiguriert. Es wurde noch kein Nullabgleich durchgeführt.
Der Kraftnullwert ist falsch.
Führen Sie einen Kraftnullabgleich bei den AMADEO® Hardwaresettings durch.
Die Seile konnten nicht ordnungsgemäß eingezogen werden. Wollen Sie die Verbindung trotzdem trennen?
Beim Einziehen der Seile ist ein Fehler aufgetreten, ev. waren sie blockiert, oder die Aktion wurde abgebrochen.
Wählen Sie „Nein“ und wiederholen Sie den Vorgang.
Ein Problem wurde festgestellt, das nicht behoben werden konnte. Wollen Sie das Programm beenden?
Ein nicht näher spezifizierbarer Fehler ist aufgetreten.
Keine Aktion erforderlich. Sollte die Meldung öfter auftreten, wenden Sie sich an den TYROMOTION GmbH Kundensupport.
In diesem Ordner wurde keine Datenbank gefunden. Wollen Sie eine neue Datenbank anlegen?
Sie sind dabei die Datenbank erstmals für gemeinsame Nutzung zu konfigurieren.
Wählen Sie „Ja“, um eine neue Datenbank anzulegen.
Der eingestellte Bewegungsraum ist möglicherweise zu klein, um die Therapie durchführen zu können.
Um VR-Therapien (Virtual Reality) durchführen zu können, muss ein gewisser Bewegungsraum möglich sein. Die eingestellte Höhenbegrenzung ist möglicherweise zu niedrig dafür.
Falls der Patient ein größeres Bewegungsausmaß beherrscht, können Sie die Höhenbegrenzung neu einstellen.
Die Hardware ist nicht richtig konfiguriert oder konnte nicht gefunden werden.
Das Gerät, das für die Therapie ausgewählt wurde, ist noch nicht konfiguriert oder nicht angeschlossen.
Wechseln Sie zu den Hardware-Settings und konfigurieren Sie das betreffende Gerät.
DE – 116
TYMO® wurde nicht gefunden. Vergewissern Sie sich, dass der Bluetooth- Empfänger (USB-Stick) eingesteckt ist. Möglicherweise muss der Sensor neu konfiguriert werden.
Bluetooth-Empfänger- Stick ist nicht eingesteckt.
Stecken Sie den Bluetooth-Empfänger-Stick an den PC an.
Die gemeinsame Datenbank wurde nicht gefunden. Möglicherweise ist die Verbindung zum Server unterbrochen.
Die Datenbank ist für gemeinsame Nutzung konfiguriert, aber die Datenbank konnte nicht geöffnet werden.
Überprüfen Sie die Verbindung zum Server. Bei einem Ausfall des Netzwerks oder des Servers können Sie die Daten lokal speichern und später in die gemeinsam genutzte Datenbank importieren.
Aus der gemeinsamen Datenbank konnte nicht gelesen werden.
Störung der Netzwerkverbindung oder Serverprobleme.
Überprüfen Sie die Verbindung zum Server.
Die Datenbank hat ein veraltetes oder unbekanntes Format.
Die Datenbank hat nicht das aktuellste Speicherformat.
Versuchen Sie die Daten zu konvertieren.
Es wurden lokale Daten gefunden, welche noch nicht auf der gemeinsamen Datenbank verfügbar sind!
Es wurde auf eine gemeinsam genutzte Datenbank umgestellt und es sind noch lokale Daten gespeichert.
Importieren Sie die Daten, wenn Sie sie behalten wollen.
Beim Lesen der Datenbank ist ein Fehler aufgetreten.
Zugriffsfehler (z.B. Netzwerkstörung)
Wiederholen Sie den Vorgang. Falls der Fehler öfter auftritt, überprüfen Sie die Netzwerk-verbindung, den Server und die Speichermedien.
Beim Schreiben auf die Datenbank ist ein Fehler aufgetreten.
Zugriffsfehler (z.B. Netzwerkstörung)
Wiederholen Sie den Vorgang. Falls der Fehler öfter auftritt überprüfen Sie die Netzwerk-verbindung, den Server und die Speichermedien.
DE – 117
Die gemeinsame Datenbank ist nicht richtig konfiguriert oder es wurde der falsche Freischaltcode eingegeben.
Auswahl des falschen Ordners oder Eingabe des falschen Codes.
Konfigurieren Sie die gemeinsam genutzte Datenbank neu.
Es gibt noch keine Datenbank oder sie wurde noch nicht konfiguriert.
Es wurde erstmals auf lokale Speicherung umgestellt.
Wenn Sie die Daten lokal speichern wollen, legen Sie eine neue Datenbank an oder verwenden Sie ein Backup.
Sie haben das Bild noch nicht gespeichert. Wollen Sie aussteigen ohne zu speichern?
Sie wollen eine Therapie beenden und haben vorhandene Bilddaten noch nicht gespeichert.
Wenn Sie die Bilddaten speichern wollen wählen Sie "Nein", speichern das Bild und beenden anschließend das Therapieprogramm. Ansonsten wählen Sie "Ja".
DE – 118
FAQ – Frequently Asked
Questions
Warum wird ein Sensorgerät bei der HW-Konfiguration nicht gefunden, obwohl es am PC
eingesteckt ist?
Vermutlich wurde das betreffende Sensorgerät nicht richtig angeschlossen bzw.
installiert. Überprüfen Sie die korrekte Installation mithilfe von Kapitel 2 und der
jeweiligen Gebrauchsanweisung des Geräts.
Warum erscheint bei der Kraftmessung mit dem PABLO®-Sensorgriff ein Kraftwert, obwohl
keine aktive Kraft auf den Sensor ausgeübt wird?
Möglicherweise wurde der Kraftsensor nicht richtig kalibriert. Führen Sie einen
Nullabgleich wie in Kapitel 3.21.1. beschrieben durch.
Warum erscheint bei der Kraftmessung mit der TYMO® Sensorplatte ein Kraftwert, obwohl
keine aktive Kraft auf die Sensorplatte ausgeübt wird?
Möglicherweise sind die Sensoren von TYMO® nicht richtig kalibriert. Führen Sie eine
Kalibrierung wie in Kapitel 3.22.4 beschrieben durch.
Warum erscheint bei der Kraftmessung mit MYRO® ein Kraftwert, obwohl keine aktive
Kraft auf die Glasplatte ausgeübt wird?
Möglicherweise sind die Sensoren von MYRO® nicht richtig kalibriert. Bei jeder Änderung
des Neigungswinkels von MYRO® werden die Kraftsensoren neu abgeglichen. Sie dürfen
daher die Glasplatte nicht berühren, wenn Sie die Neigung verstellen. Sollte ein falscher
Kraftwert angezeigt werden tippen Sie kurz auf einen der Knöpfe zum Verstellen der
Neigung und berühren Sie die Glasplatte dabei nicht. Der Abgleich ist ca. eine Sekunde
nach dem Loslassen des Knopfs fertig, und Sie können MYRO® danach normal
verwenden.
Wie kann die Sprache der tyroS Software geändert werden?
Klicken Sie in der Navigationsleiste oben rechts auf ein Fahnensymbol, um die Sprache
einzustellen.
Warum erscheinen bei der Sprachumstellung anstatt des anzuzeigenden Textes nur
Fragezeichen?
Wenn in der Software Fragezeichen anstatt des Texts angezeigt werden, muss in den
Windows Systemeinstellungen die Sprache für Unicode-inkompatible Programme
umgestellt werden. Fragen Sie dazu Ihren Systemadministrator.
DE – 119
Was ist zu tun, wenn die aktiven Therapieprogramme („Äpfelsammeln“, „Feuerwehr“,
etc.) nicht starten?
Vielleicht ist das Unity3D Webplayer Plugin auf Ihrem System nicht installiert. Es wird im
Zuge der tyroS Installation von dem mitgelieferten USB-Stick automatisch mitinstalliert.
Führen Sie die Installation vom USB-Stick erneut durch (siehe Kapitel 2.1). Es gehen
dadurch keine Patientendaten verloren, aber Sie müssen die Hardwarekonfiguration aus
Kapitel 3.20 erneut durchführen.
TYROMOTION GMBH
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TEL +43 316 908 909
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