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PROJEKT-FÖRDERUNG Die netidee stellt 50.000 € für innovative Web-Projekte zur Verfügung Seite 45 RSA-STUDIE Unternehmen sind auf Cyberangriffe nur unzureichend vorbereitet Seite 47 SPANNENDE ZEITEN HANDS ON WINDOWS 10 © panthermedia/Dearza © Microsoft medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. APRIL 2015 – 43 tech nology Fair Trade-Gedanken und die IKT-Industrie Faire Produktionsbedingungen Für die IKT-Industrie ist das „Fair Trade“-Prinzip bis auf wenige Ausnahmen ein Fremdwort. Einige davon wurden vorige Woche von der Agentur Südwind im Rahmen eines Symposiums in Wien vorgestellt. Seite 44 © Chris Haderer SHORT Wien. T-Mobile prämiert in einem internationalen Ent- wicklerwettbewerb die besten M2M-Lösungen im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Der Wettbewerb „Busi- ness Wall of Fame“ findet in Deutschland, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Rumä- nien, Slowakei, Ungarn und Österreich statt. Prämiert wer- den die besten Lösungen pro Land sowie länderübergrei- fend die beste internationale Lösung. Die besten lokalen Lösungen werden Teil einer Werbekampagne im Wert von 30.000 € und M2M-Partner von T-Mobile. (red) Wien. HDR (High Dynamic Ran- ge) ist ein neues Videoformat, das ein breiteres Spektrum an Helligkeitswerten darstellen kann. Ab dem Sommer werden die neuen Sony Bravia 4K Ultra HD-Fernseher X93C und X94C durch ein Netzwerk-Update mit HDR-Inhalten kompatibel sein. „Unsere jahrzehntelan- ge Erfahrung erlaubt es nun, den neuen Industriestandard HDR bei unseren 4K Ultra HD-Fernsehern einzuführen und den Kontrast dank Sonys einzigartiger X-tended Dyna- mic Range Pro-Technologie zu verstärken“, sagt Marco Di Piazza, Marketing Head von Sony Österreich und Schweiz, über das HDR-Update. (red) © t-mobile.at © netidee/T. Peintinger © Sony © APA/Roland Schlager Wien. Das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Qua- lysoft baut aus: In der Schweiz er- öffnete die Gruppe im Jänner ihre erste Niederlassung, in Deutsch- land kamen zum bestehenden Standort in Böblingen zwei Büros in München und Hamburg hinzu. Das Headquarter in Wien gewann kürzlich über 30 Neukunden und stockte sein Fachpersonal um 20 Personen auf. „Nur wer seine Kun- den besser kennen und verstehen lernt, auf individuelle Kundenwün- sche eingeht und personalisierte Services bietet, wird künftig die Nase vorn haben“, sagt Peter Oros, CEO der Qualysoft Gruppe. (red) Qualysoft Das Unternehmen stockt sein Personal auf Firmenausbau in der DACH-Region Wien. Einen Erfolg vermeldet BMD – Business Software: Das Unter- nehmen aus Steyr hat dieser Ta- ge die 600ste Lösung für digitale Belegerfassung lizensiert. „Inner- halb kurzer Zeit hat die digitale Belegverarbeitung von BMD einen beträchtlichen Anteil in den Kanz- leien und Unternehmen erobert“, so BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser. „Damit ist in Österreich in der digitalen Belegererfassung durch BMD bei Steuerberatern ein Durchdringungsgrad von 38% er- reicht.“ Wieser meint, dass durch die digitale Belegverarbeitung eine Qualitätssteigerung bei deren An- wendern stattgefunden hat. (red) BMD 38% Durchdringung bei heimischen Steuerberatern Digitale Belegverarbeitung boomt Ferdinand Wieser, Geschäftsführer von BMD Business Software. Peter Oros, Geschäftsführer der stark expandierenden Qualysoft Gruppe. © BMD © Qualysoft Wünschen sich fair produzierte Elektronik- und IT-Produkte: Susanne Jordan (NagerIT), Jim Cranshaw (Electronics Watch) und Tina Trinks (Fairphone; v.l.n.r.). Wien. Das Weltwirtschafts- forum hat den Networked Rea- diness Index 2015 im Zuge des Global Information Technolo- gy Reports 2015 veröffentlicht. Österreich konnte sich von Platz 22 auf Platz 20 verbes- sern; punktemäßig ergibt dies eine Steigerung von 0,1 auf 5,4 Punkte bei einer Skala von 1 bis 7. Deutlich verbesserte sich Österreich beim Subindex „Affordability“: Um ganze 29 Plätze stieg die Alpenrepublik auf Platz fünf. (red)

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Page 1: technology 2404

Projekt-Förderung

Die netidee stellt 50.000 € für innovative Web-Projekte zur Verfügung Seite 45

rSA-Studie

Unternehmen sind auf Cyberangriffe nur unzureichend vorbereitet Seite 47

SPAnnende zeiten

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Fair Trade-Gedanken und die IKT-Industrie

Faire Produktionsbedingungen Für die iKt-industrie ist das „Fair trade“-prinzip bis auf wenige ausnahmen ein Fremdwort. einige davon wurden vorige woche von der agentur südwind im rahmen eines symposiums in wien vorgestellt. Seite 44

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Wien. T-Mobile prämiert in einem internationalen Ent-wicklerwettbewerb die besten M2M-Lösungen im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Der Wettbewerb „Busi-ness Wall of Fame“ findet in Deutschland, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Rumä-nien, Slowakei, Ungarn und Österreich statt. Prämiert wer-den die besten Lösungen pro Land sowie länderübergrei-fend die beste internationale Lösung. Die besten lokalen Lösungen werden Teil einer Werbekampagne im Wert von 30.000 € und M2M-Partner von T-Mobile. (red)

Wien. HDR (High Dynamic Ran-ge) ist ein neues Videoformat, das ein breiteres Spektrum an Helligkeitswerten darstellen kann. Ab dem Sommer werden die neuen Sony Bravia 4K Ultra HD-Fernseher X93C und X94C durch ein Netzwerk-Update mit HDR-Inhalten kompatibel sein. „Unsere jahrzehntelan-ge Erfahrung erlaubt es nun, den neuen Industriestandard HDR bei unseren 4K Ultra HD-Fernsehern einzuführen und den Kontrast dank Sonys einzigartiger X-tended Dyna-mic Range Pro-Technologie zu verstärken“, sagt Marco Di Piazza, Marketing Head von Sony Österreich und Schweiz, über das HDR-Update. (red)

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Wien. Das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Qua-lysoft baut aus: In der Schweiz er-öffnete die Gruppe im Jänner ihre erste Niederlassung, in Deutsch-land kamen zum bestehenden Standort in Böblingen zwei Büros in München und Hamburg hinzu. Das Headquarter in Wien gewann kürzlich über 30 Neukunden und stockte sein Fachpersonal um 20 Personen auf. „Nur wer seine Kun-den besser kennen und verstehen lernt, auf individuelle Kundenwün-sche eingeht und personalisierte Services bietet, wird künftig die Nase vorn haben“, sagt Peter Oros, CEO der Qualysoft Gruppe. (red)

Qualysoft das unternehmen stockt sein personal auf

Firmenausbau in der DACH-RegionWien. Einen Erfolg vermeldet BMD – Business Software: Das Unter-nehmen aus Steyr hat dieser Ta-ge die 600ste Lösung für digitale Belegerfassung lizensiert. „Inner-halb kurzer Zeit hat die digitale Belegverarbeitung von BMD einen beträchtlichen Anteil in den Kanz-leien und Unternehmen erobert“, so BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser. „Damit ist in Österreich in der digitalen Belegererfassung durch BMD bei Steuerberatern ein Durchdringungsgrad von 38% er-reicht.“ Wieser meint, dass durch die digitale Belegverarbeitung eine Qualitätssteigerung bei deren An-wendern stattgefunden hat. (red)

BMD 38% durchdringung bei heimischen steuerberatern

Digitale Belegverarbeitung boomt

Ferdinand Wieser, Geschäftsführer von BMD Business Software.

Peter Oros, Geschäftsführer der stark expandierenden Qualysoft Gruppe.

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Wünschen sich fair produzierte Elektronik- und IT-Produkte: Susanne Jordan (NagerIT), Jim Cranshaw (Electronics Watch) und Tina Trinks (Fairphone; v.l.n.r.).

Wien. Das Weltwirtschafts-forum hat den Networked Rea-diness Index 2015 im Zuge des Global Information Technolo-gy Reports 2015 veröffentlicht. Österreich konnte sich von Platz 22 auf Platz 20 verbes-sern; punktemäßig ergibt dies eine Steigerung von 0,1 auf 5,4 Punkte bei einer Skala von 1 bis 7. Deutlich verbesserte sich Österreich beim Subindex „Affordability“: Um ganze 29 Plätze stieg die Alpenrepublik auf Platz fünf. (red)

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Wien. Cybercrime kann sich für betroffene Unternehmen zu einer kostspieligen Angelegenheit ent-wickeln. Abgesehen vom Image-verlust bei an die Öffentlichkeit gelangten Datendiebstählen gibt es eine Reihe von Kenngrößen, die das Budget eines Unternehmens belas-ten können. Dieser Ansicht ist zu-mindest die Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft KPMG, die in ihrer Studie „e-Crime 2015“ festhält, dass in den letzten zwei Jahren 40 Pro-

zent der deutschen Unternehmen von Computerkriminalität betrof-fen waren. In der Studie betrachtet die Mehrheit der Unternehmen au-ßerdem das Risiko als recht hoch, selbst Opfer einer Cyberattacke zu werden. Laut der KPMG-Studie beträgt die durchschnittliche Ge-samtsumme über alle erfassten Kategorien hinweg etwa 371.000 € (siehe Infografik). Besonders teuer ist die Verletzung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie die Verletzung von Urheberrechten: diese können durchaus mit um die 600.000 € zu Buche schlagen.

Unternehmen stehen immer mehr im Fadenkreuz von Cyberkri-minellen. Die Experten des Sicher-heits-Lösungsanbieters Kaspersky Lab konnten in den vergangenen zwölf Monaten sieben APT-Kam-pagnen aufdecken, also komplexe, andauernde und zielgerichtete Cy-berattacken, bei denen weltweit mehr als 4.400 Ziele aus dem Un-ternehmensbereich in mindestens 55 Ländern betroffen waren. Das entspricht einer Steigerungsrate um 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben APTs (Advanced

Persistent Threats) drückten Be-trugskampagnen dem Security-Jahr 2014 ihren Stempel auf, bei denen zum Teil Millionenbeträge verloren gingen. „Zielgerichtete Operationen können für die Opfer desaströse Folgen haben – zum Beispiel den Abfluss sensibler In-formationen wie geistigem Eigen-

tum, die Störung von Geschäfts-prozessen oder das Löschen von Daten. Es gibt unzählige Beispiele, die alle mit demselben Resultat en-den: Einfluss, Reputation und Geld gehen verloren“, sagt Alex Gostev, Chief Security Expert des Global Research and Analysis Team bei Kaspersky Lab. red)

Wien. Seit den 90er-Jahren gewinnt der Begriff „Fair Trade“, der ur-sprünglich auf eine Reihe von Or-ganisationen aus dem christlichen Umfeld zurückgeht, die in den 40er-Jahren ihre Tätigkeit aufnahmen, konstant an Popularität. Er steht für fair gehandelte Produkte mit einer kontrollierbaren Lieferkette, die Entlohnung und die Arbeitsbe-dingungen müssen Standards ent-sprechen, außerdem ist eine lang-fristige Beziehung zwischen Fair Trade-Importeuren und Herstellern angestrebt. Mittlerweile gibt es faire Kleidung, faire Lebensmittel und sogar faire Pflastersteine.

Komplexe Aufgaben

In einem der weltweit größten Märkte ist Fair Trade allerdings ein Fremdwort, nämlich dem Elek-troniksektor. Eine faire IT scheint es nicht zu geben – bis auf wenige Ausnahmen, die von der Agentur Südwind im Rahmen des Fachsym-posiums „IT fair beschaffen – aber wie“ vorige Woche von Andrea Ben Lassoued vorgestellt wurden: „Ich erhalte immer wieder Anfragen von Konsumenten, die ein neues Gerät anschaffen wollen und nicht wissen, was es an fair gehandel-ten IT-Produkten gibt“, sagt die Südwind-Redakteurin. „Ich denke, es gibt durchaus einen Bedarf da-für – vor allem im Bereich der Öf-fentlichen Hand.“ Diese gibt laut Schätzungen in Europa jährlich et-wa 95 Mio. € für IKT-Produkte aus. „Da diese von Steuern bezahlt wer-den, wünsche ich mir schon, dass es nachhaltige Produkte sind, die unter guten Arbeitsbedingungen entstehen“, sagt Lassoued.

Für Tina Trinks, Account Ma-nagerin beim niederländischen

Start-up Fairphone, ist vor allem die Beschaffungskette von Roh-stoffen von Bedeutung. Fairphone stellt erfolgreich „annähernd“ fair produzierte Smartphones her, von denen bislang mehr als 60.000 Stück verkauft wurden. Laut „The Next Web“ gehört Fairphone zu den fünf am schnellsten wach-senden niederländischen Tech-nikunternehmen. „Wir beziehen zwei als fair zertifizierte Rohstoffe aus dem Kongo“, sagt Trinks. „Es ist schwer, die Lieferkette zu kon-trollieren, und man muss dazu auch immer wieder vor Ort sein. Aber wir sehen einen Bedarf für solche Produkte – für die zweite, weiterentwickelte Auflage unseres Smartphones gibt es schon jetzt über 35.000 Bestellungen.“ Auch die Zusammenarbeit mit Mobil-funkanbietern ist geplant, um in deren Sortiment aufgenommen zu

werden. „Wir leben von einer sehr aktiven Community“, sagt Tina Trinks, die einen Bewusstseins-wandel bei den Konsumenten hin zu nachhaltigen Produkten ortet.

In diese Richtung denkt auch Susanne Jordan, Gründerin des deutschen Vereins NagerIT, der die erste „fast faire“ Computer-maus herstellt. „Die Endmontage der Maus wird in einer Integra-tionswerkstatt in Deutschland durchgeführt“, sagt Jordan. „Für die verschiedenen Bauteile suche ich jeweils die fairste Alternati-ve, außerdem wird die Lieferket-te transparent dargestellt“ – was nicht immer einfach ist. Zur Be-schaffung der notwendigen Kabel mußte sie beispielsweise bis Japan reisen. „Aber es findet ein Wandel bei den Konsumenten statt“, ist sie überzeugt. „Hundertprozentig faire Produkte gibt es nicht – aber es ist

notwendig, in diese Richtung zu entwickeln und zu arbeiten.“

Normalerweise findet ein gro-ßer Teil der Produktherstellung in Niedriglohnländern statt, mit einer komplexen, kaum nachvoll-ziehbaren Lieferkette. „Durch eine Reihe von Selbstmorden in Fa-briken, die für große Markenfir-men produzieren, ist die Branche in den Fokus der Öffentlichkeit gekommen“, sagt Jim Cranshaw von Electronics Watch, der ersten internationalen Monitoringorgani-sation für Arbeitsrechte in der IT, die aus der britischen NGO People & Planet hervorgegangen ist. „Öf-fentliche Einrichtungen können bei ihren Ausschreibungen faire Be-dingungen berücksichtigen.“ Das ist das Ziel von Electronics Watch: Beteiligte Einrichtungen erhalten ständig Informationen über die Prozesse von IT-Herstellern.

44 – medianet technology Cover Freitag, 24. April 2015

Paragon Backupsoftware

IT-Innovationen

Wien. Paragon ist mit Drive Co-py 15 Professional Sieger beim deutschen Innovationspreis-IT 2015 in der Kategorie Server/Virtualisierung geworden. Di-verse Migrationsassistenten in Drive Copy 15 Professional machen einen Systemumzug einfach und übertragen ein be-stehendes Windows-System auf eine völlig neue Hardware oder auch nur auf eine SSD. Mit Pa-ragon Drive Copy lassen sich aber nicht nur physische Mi-grationen durchführen, sondern auch bestehende Windows-Sys-teme in eine virtuelle Umgebung transferieren. Dabei werden gängige Virtualisierungslö-sungen wie z.B. Oracle Virtual Box, VMware und MS Hyper-V unterstützt. (red)

kommentar

Die Grenzen des Wachstums

chris haderer

Wir verbrauchen mehr Ressourcen als uns die Erde zur Verfügung

stellt. Im Vorjahr waren bei-spielsweise die innerhalb eines Jahres erneuerbaren Ressour-cen bereits am 19. August 2014 aufgebraucht. Dieser Tag wird „Earth Overshot Day“ genannt – und er findet jedes Jahr et-was früher statt. Im Jahr 2000 war es beispielsweise noch der 1. Oktober. „Erneuerbare“ Ressourcen sind aber nur ein Teil des Dilemmas, auf das der Planet frontal zusteuert: die Industrie betreibt Raubbau an seltenen Rohstoffen – und auch an den Menschen, die sie zuta-ge fördern. Schlechte Arbeitsbe-dingungen bei den Herstellern in Niedriglohnländern und Pro-dukte, die von Nachhaltigkeit so weit entfernt sind wie der Donaukanal vom Panamaka-nal gehören im Jahr 2015 zum Alltag (siehe Story rechts). Lei-der. Ich wünsche der Industrie wirklich nichts Böses, sie möge florieren und hoffentlich die Grenzen des Wachstums ohne Kollateralschäden bemerken. Industrie ist ein Teil des Wohl-stands der Welt. Ich würde mir aber eine Industrie wünschen, die etwas mehr Respekt vor der Welt hat und vor den Men-schen; die für Alternativen of-fen ist und diese auch zum Blü-hen bringt. Andernfalls könnte es sein, dass es in ein paar Jahren keine Smartphones und andere Gadgets mehr gibt, weil uns die seltenen Erden ausge-gangen sind.

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Innovationspreis-IT für Paragon.

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Alex Gostev, Experte bei Kaspersky Lab.

Studie Laut einer aktuellen Studie betragen die durchschnittlichen Kosten einer Cyber-Attacke mehr als 371.000 €

Teure Cyberangriffe auf Unternehmens-IT

Südwind Die Agentur hat im Rahmen eines Fachsymposiums einige „annähernd“ fair hergestellte IT-Produkte präsentiert

„Fair Trade“-Prinzipien in der elektronik-IndustrieVom ersten fairen Smartphone der Welt wurden mittels Crowdfunding mehr als 60.000 Stück abgesetzt.

Tina Trinks, Account Managerin beim niederländischen Unternehmen Fairphone, das ein „fast“ faires Smartphone herstellt.

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Idee & strategIe medianet technology – 45Freitag, 24. April 2015

netidee 2006 von der Internet Foundation Austria gegründet, hat die Organisation über 160 Projekte finanziell unterstützt

Innovative Internet-IdeenWien. Die netidee feiert zehnten Ge-burtstag – und die Internet Foun-dation Austria vergibt eine Mio. € zur Umsetzung innovativer Pro-jektideen, die das Internet in Ös-terreich weiterbringen. Es winken bis zu 50.000 € Förderung, und für die besten Einreichungen zu „In-ternet & Umwelt“ sowie „Open Sci-ence“ gibt es jeweils 3.000 € extra. Einreichschluss ist der 15. Juli. Interessierte können sich außer-dem für die Teilnahme am netidee Open Source Camp am 15./16. Mai in Wien bewerben.

Crowdsourcing-Aktion

„Eine netidee-Förderung ist um einiges leichter und unbüro-kratischer zu bekommen als so manch andere Förderung – auch ohne detaillierten Businessplan“, sagt Ernst Langmantel, Vorstand der Internet Foundation Austria „Jeder kann sich bewerben – ob Organisation oder Privatperson, Weltverbesserer, NGO oder Nerd: Hauptsache, das Vorhaben über-zeugt den Förderungsbeirat, und die Ergebnisse werden unter ei-ner open source- bzw. creative commons-Lizenz zur Nutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt.“ Gesucht sind Initiativen, die das Potenzial haben, die Nut-zung des Internets qualitativ und quantitativ zu verbessern – egal

in welchem Bereich. „Das kann ei-ne technologische Innovation, ein Soft- oder Hardware Prototyp als Proof of Concept genauso sein wie eine neue Anwendung im Sinne ei-ner positiven gesellschaftlichen Entwicklung“, beschreibt Lang-mantel. „Wir sind für alle Themen offen – spezielle Schwerpunkte setzen wir in Form von Sonderka-tegorien, in denen es Chancen für zusätzliche Preisgelder gibt.“

In der großangelegten netidee Crowdsourcing-Aktion „Deine Ideen für ein besseres Internet“ haben Österreichs Internet-User die zwei Sonderkategorien für den diesjährigen Jubiläumscall ent-schieden: Einerseits sind es unsere Umwelt und die nachhaltige Nut-zung von Ressourcen, die die User beschäftigen. Andererseits ist die Zugänglichkeit der Wissenschaft ein großes Thema: Wie werden

Forschungsthemen ausgewählt und Ergebnisse vermittelt? „Dass die Wissenschaft für Menschen ge-macht wird, ist die zentrale Forde-rung bei ‚Open Science‘. Bei ‚Inter-net und Umwelt‘ sind wir gespannt auf Ideen, wie das Internet mithel-fen kann, unsere Umwelt lebens-wert zu erhalten“, sagt Langman-tel. Die beste Einreichung in der jeweiligen Kategorie erhält 3.000 € zusätzlich zur Projektförderung.

Alfred unegg

Insgesamt werden heuer bis zu 50.000 € an Fördermitteln für spannende Web-Projekte bereitgestellt. ©

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Gruppenbild mit innovativen Ideen: Die Teilnehmer der netidee aus dem Vorjahr kamen völlig unbürokratisch zu Fördermitteln.

siemens Lob für die TU

Guter Partner

Wien. Siemens hat die TU Wien als „Principal Partner“ ausge-zeichnet. Dieser Status wird von Siemens an herausragende Universitäten für Kooperati-onen im Bereich Forschung und Entwicklung vergeben. Die TU Wien zählt zu den erfolgreichs-ten Technischen Universitäten in Europa und ist Österreichs größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung. Zukunfts-gerichtete Innovationsarbeit – von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Umset-zung – kennzeichnet die univer-sitäre Forschung. „Die TU Wien zählt zu den Top-Universitäten weltweit und ist seit Jahren ein verlässlicher Kooperationspart-ner. Verschiedenste erfolgreiche Projekte belegen die gute Zu-sammenarbeit. Ich freue mich, der TU Wien im Namen von Siemens den Status ‚Principal Partner‘ verleihen zu können und freue mich auf weitere Jah-re gemeinsamer Innovation“, re-sümiert Kurt Hofstädter, Leiter Digital Factory CEE, Siemens Österreich, über die Vergabe der Auszeichnung. (red)

Die TU Wien kann auf 200 Jahre For-schungsgeschichte zurückblicken.

E-Mobility Effizientes Stromtanken: Innovatives und intelligentes Energie- und Lastmanagement von T-Systems und ENIO startet durch

Balanceakt an der Stromtankstelle Wien . Elektromobilität ist im Kommen. Eine noch zu bewäl-tigende Herausforderung ist das gleichzeitige Betanken der Elektrofahrzeuge mit Strom. Denn werden viele Elektroau-tos beispielsweise gleichzeitig in der Garage eines Mehrfami-lienhauses aufgeladen, droht eine Überlastung der Netzinfra-struktur. Eine strategische Part-nerschaft schafft hier Abhilfe: Gemeinsam mit dem Start-up ENIO bietet T-Systems eine in-telligente Lade-Infrastruktur-steuerung auf „Software as a Service“ (SaaS)-Basis aus seiner sicheren vCloud an.

In Österreich steigt die Zahl der Hybrid- und Elektroautos langsam, aber stetig an – alter-native Antriebe sind zunehmend gefragt. Laut fairenergy.at wer-den bis zum Jahr 2020 bereits bis zu 210.000 Elektrofahrzeuge in Österreich zugelassen sein – das entspricht rund vier Pro-zent aller zugelassenen Fahr-zeuge. Parallel dazu wächst der Bedarf an Strom-Ladestellen.

Werden allerdings viele Elek-trofahrzeuge zur gleichen Zeit am gleichen Ort betankt, droht der Strominfrastruktur eine Überlastung. Aufgrund des in-tensiveren Strombedarfs zahlt der Betreiber zudem eine höhere Bereitstellungsgebühr.

Gemeinsam mit dem österrei-chischen Start-up ENIO bietet T-Systems nun eine Lösung, die dies verhindert.

Erste Betriebspartnerschaften sind erfolgreich angelaufen. Die neue E-Mobility-Lösung erlaubt den günstigen Infrastrukturaufbau.

ARBÖ setzt auf Elektromobilität

Auch der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) setzt auf gesteuerte La-deinfrastruktur. So betreibt T-Systems in den ARBÖ-Prüfzen-tren Gmünd und Zwettl drei Elek-troladepunkte, die dem Automo-bilclub Einblick geben, wann wie viel Strom geladen wird.

Und so funktionierts: Mit SIM-Karten ausgestattete Ladestellen ermöglichen ein intelligentes En-ergie- und Lastmanagement. Die jeweiligen Ladepunkte sind mit einem von T-Systems betriebenen Backend-System verbunden. Lade-stellen, Backend und Energiebetrei-

ber tauschen kontinuierlich Daten, wie etwa die aktuelle Stromauslas-tung im Netz, die Anzahl der an-gedockten E-Fahrzeuge und deren Ladestatus aus.

Mithilfe der vorhandenen Daten verteilt das System die Last über einen längeren Zeitraum und ver-hindert so eine Überlastung. Zu-sätzlich werden Informationen er-fasst, welches Auto wann wie viel Strom geladen hat. Das ermöglicht eine individuelle Abrechnung, zum Beispiel in Mehrfamilienhäusern. Besitzer eines Elektroautos tanken somit in der Tiefgarage nicht mehr gemeinschaftlich bezahlten Strom; die intelligente Ladesäule ermög-licht eine individuelle Betriebskos-tenabrechnung.

E-Mobility: Tanken an der Ladesäule

Die E-Mobility-Lösung ermög-licht zudem das günstige Errich-ten des elektrischen Teils der E-Ladeinfrastruktur. Dank Last-management wird die vorhandene Infrastruktur ausgenutzt, ohne dass teure Baumaßnahmen er-forderlich sind, um u.a. Stromlei-tungen mit größerem Querschnitt verlegen zu müssen.

Gemeinsam für E-Mobility

Für die Entwicklung des Lade-management-Systems ist ENIO verantwortlich. T-Systems betreibt

das Backend in seiner hoch-sicheren privaten vCloud und ist auch Integrationspartner in Drittsysteme, etwa zur Abrech-nung der Ladevorgänge.

T-Systems und ENIO betrei-ben vorwiegend in Deutschland, Österreich und skandinavischen Ländern bereits mehr als 1.000 intelligente Ladestellen. Bereits installierte Säulen und nicht ver-netzte Ladestellen lassen sich zudem mit einem Modem inklu-sive M2M SIM-Karte nachrüsten.

Hier erfahren Sie mehr ...

Weiterführende Informatio-nen finden Sie unter: http://emobility.t-systems.at/

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Nachhaltige Partnerschaft: ARBÖ setzt auf Ladetechnologie von T-Systems. Der Schlüssel zur modernen, intelligenten Ladestelle – powered by T-Systems.

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46 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 24. April 2015

twenty.twenty Die 24. Ausgabe des Diskussionsforums beschäftigte sich mit den Zukunftsperspektiven moderner Apps

apps, Nachhaltigkeit und Multiplikation im grätzl

Wien. Welche Rollen spielen Apps im täglichen Leben – und haben sie das Potenzial, uns zu nachhal-tigeren Konsumenten zu machen? Ein deutliches Ja ist das Fazit der 24. Ausgabe der twenty.twenty-Dis-kussion, die von A1 und The Gap or-ganisiert und vom Institut für Jour-nalismus und Medienmanagement unterstützt wird: Smartphone-Apps wie Codecheck.info bieten kontext-bezogene Informationen, die nach-haltigen Konsum erleichtern und Alternativen aufzeigen.

Konsumentinnen und Konsu-menten können durch ihr Verhalten zu einem Wandel in Richtung Nach-haltigkeit beitragen. Apps erreichen allerdings nur eine spezifische Ziel-gruppe, die sich intensiv informie-ren will. Diese Menschen wiederum wirken als Multiplikatoren im eige-nen Bekanntenkreis oder im Grätzl.

App mit Hintergrund

Ursprünglich war Codecheck.info ein Diplomarbeitsprojekt des Schweizers Roman Bleichenbacher, an das seine Professoren nicht so recht glauben wollten. Seit 2002 hat er die Plattform ausgebaut und mittlerweile ist sie mit 22 Mio. erfassten Produkten die größte Produktdatenbank im deutschen Sprachraum. Die Community er-fasst Inhaltsstoffe von Konsumgü-tern und macht Codecheck.info so zu einer Art Wikipedia, das nicht nur Informationen zu den abge-fragten Produkten, sondern vor allem auch Vorschläge für Alter-nativen bietet, die gesünder und nachhaltiger sind.„Codecheck ist ein Prozess“, sagt Bleichenbacher.

Ziel des Prozesses ist ganz klar, Menschen auf möglichst nieder-schwellige Weise zum Kauf nach-

haltiger Produkte zu leiten und damit auch die Produzenten zum Umdenken zu bewegen. Was auf der Seite der Anwender ganz ein-fach funktioniert – die App arbei-tet mit einem Barcode-Scanner –, ist im Hintergrund eine hochkom-plexe und ressourcenintensive An-gelegenheit, die erfasste Informa-tionen, Expertenwissen und Tech-nologie zusammenführt. Dafür hat Bleichenbacher im Vorjahr eine Finanzierungsrunde von über 1,2 Mio. CHF (ca. 1,17 Mio. €) abschlie-ßen können.

In einer zunehmend globali-sierten Wirtschaft wird es für die einzelnen immer schwieriger, Kon-sumentscheidungen auf Basis fun-dierten Wissens zu treffen; Apps

können derartiges Wissen aggre-gieren und situationsabhängig darstellen.

Forschungsprognosen

Alexandra Millonig, Mobilitäts-forscherin beim Austrian Institute of Technology (AIT), beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit den Fak-toren, die Verhaltensänderungen bewirken. „Apps sind hilfreich für Menschen, die bereits sensibili-siert sind“, meint Millonig. Mit die-sen allein werde ein Wandel nicht gelingen. Daher evaluiert Millonig neue Möglichkeiten, auch die Mo-tive anderer Zielgruppen anzuspre-chen und durch Belohnungsmecha-nismen oder spielerische Elemente

zur Nutzung von Mobilitätsinfor-mationssystemen anzuregen.

Die Prognosen für das Jahr 2020, das den Horizont der Veranstal-tungsreihe darstellt, sind vorsich-tig optimistisch. Niemand erwartet, dass Apps die ganz große Verände-rung bringen werden, aber alle sind davon überzeugt, dass unabhän-gige, punktgenaue Informationen bei bereits sensibilisierten Men-schen viel bewirken können. Diese agieren dann in ihrem Bekannten-kreis als „Grätzlavantgarde“, wie Thomas Bogner, Projektleiter der österreichischen Energieagentur, es ausdrückt, und bilden die Treiber für einen größeren Wandel. Fest steht aber: Apps sind für Entwick-ler immerhin ein gutes Geschäft.

christoph fellmer

Codecheck.info bietet Konsumenten kontextbezogene Informationen über unterschiedlichste Produkte.

Perchtoldsdorf/Wien. Es ist so weit: der Überall App Congress geht in die 3. Runde. Seit 2013 begeistert das dynamische, interaktive Ver-anstaltungsformat internationale Delegierte aller Businesssegmente aus der Old und New Economy. Deshalb wird die Burg Perchtolds-dorf bei Wien m 10. und 11. Juni Szenetreff der Tech-Community aus nah und fern. Internationale Sprecher aus Silicon Valley, Asien und Europa stellen die neuesten digitalen und mobilen Trends zur Schau. Die Stars der Start-up Sze-ne verraten Geheimnisse ihrer Er-folgsgeschichten und geben Ein-blicke in ihren Workflow.

Wachsende Community

„Die Teilnahmenachfrage aus dem D-A-CH-Raum war in den letzten Jahren enorm. Darum brin-gen wir heuer erstmals den Über-all App Event 2015 gemeinsam mit unserem Kooperationspartner swiss mobile association, smama, erstmals nach Zürich“, sagt Initia-torin Sindy Amadei, CEO bei Über-all Scene Development GmbH. Am

30. April steigt die Schweizer Pre-miere im Folium Sihlcity in Zürich. „Es ist gigantisch, wie rasant unse-re App Community global wächst“, sagt Amadei über das Projekt.

Dynamische Trends

Das macht durchaus Sinn, denn die „Apps sind nicht mehr aus unserem Geschäftsalltag wegzu-denken. Denn fast täglich sorgen neue App-Entwicklungen für in-ternationale Schlagzeilen“, meint Sindy Amadei. Apps können heute Autos und Betriebsabläufe steu-ern. 3D-Scanner, Apps und Inter-net of Things revolutionieren die Produktion. Fitness-, Reise- und Städte-Apps erleichtern die Frei-zeitplanung. Dietmar Dahmen, Moderator und Sprecher der Über-all App Events, prophezeit: „Jeder muss sich den neuen Realitäten anpassen, um nicht hinter die Kon-kurrenz zurückzufallen – Adapt or die.“

Die Überall App Events reagie-ren auf die dynamischen Trends des mobilen Arbeitens und Lebens. Innovative Lösungen für das Ge-

schäft (Smart Business), den Alltag (Smart Life) und den öffentlichen Raum (Smart City) stehen im Mit-telpunkt. Innovatoren sprechen über die digitale Vernetzung der Stadt, stellen neue Geschäftsmo-delle des mobilen Zeitalters vor und erklären, wie Online-Marke-tingstrategien Kunden in Zukunft

noch besser erreichen werden. „Wir sind gespannt, in welche Städte uns der Überall App Event in Zukunft bringt. Wir haben da-zu auf jeden Fall schon ein paar spannende Ideen“, fasst Victoria Schmied, COO bei Überall Scene Development GmbH, die Erwar-tungen zusammen. (red)

Überall app congress Die Veranstaltung findet heuer bereits zum dritten Mal am 10. und 11. Juni in Perchtoldsdorf statt

Die Leistungsschau der mobilen app-trends

Apps können Menschen mit Informationen versorgen, die einen nachhaltigen Konsum und Ressourcensparsamkeit bewirken.

Sindy Amadei, die Geschäftsführerin von Überall Scene Development GmbH

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Digitale Agenda Wien geht in die letzte Runde

Wien. Die Internetoffensive Österreich freut sich über die Initiative der Stadt Wien. „Die Digitale Agenda der Stadt Wien stellt außerdem eine wichtige und notwendige Ergänzung für die nationale IKT-Strategie dar“, sagt Harald Leitenmüller, Vorstandsmitglied der Internet-offensive Österreich und CTO Microsoft Österreich. „Wien, als eine der lebenswertesten Städte, kann durch eine eigene Digitale Agenda und eine Smart City-Initiative nur profitieren und zum Aushängeschild für ganz Österreich werden. Auch die internationale Wettbe-werbsfähigkeit würde dadurch maßgeblich gefördert.“ Rund 172 Ideen wurden eingebracht, auf deren Basis ein erster Ent-wurf der Agenda beruht, der ab sofort auf www.digitaleagenda.wien zur öffentlichen Diskussi-on zur Verfügung steht. (red)

Analysewerkzeuge für den Einsatz bei NGOsWien. Im Rahmen seines CSR- Engagements unterstützt der Business Intelligence-Anbieter Qlik NGOs kostenfrei mit der Analyse-Software für Self-Service-Datenvisualisierungen. Hilfsorganisationen können so etwa leichter entscheiden, wo sie ihr Personal einsetzen müssen. Aktuell feiert diese CSR-Maßnahme fünf Jahre – in Österreich ist z.B. das Haus der Barmherzigkeit Qlik-Kunde. Dabei erkundet man mit der Qlik-Lösung verborgene Bezie-hungen zwischen Daten. (red)

Linz ist Pilotregion für Augmented Reality

Wien. Weltweit haben über zehn Mio. Menschen das mobile Online-Spiel „Ingress“ herun-tergeladen und bewegen sich in der realen Welt, um virtuelle Herausforderungen und Aben-teuer zu erleben. Beim „Ingress Mission Day“ treffen sich Spieler am 25. April erstmals in Oberösterreich, um außerge-wöhnliche Missionen gemein-sam zu lösen. „Wir verbinden damit die virtuelle Welt mit einer echten Stadt und realen Aufgaben“, sagt Anne Beuten-müller, Product Marketing Eu-rope bei den Niantic Labs von Google. Bis zu 200 Spieler wer-den dazu in Linz erwartet, um die Stadt auf eine spielerische Weise kennenzulernen. (red)

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Das Augmented Reality-Spiel In-gress der Niantic Labs von Google.

Harald Leitenmüller, Vorstandsmit-glied der Internetoffensive Österreich.

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Wien. Cyberangriffe auf Unter-nehmen gehören mittlerweile zu den größten Gefahrenherden, de-nen IT-Infrastrukturen ausgesetzt sind. Und obwohl von vielen Seiten Aufklärungsarbeit geleistet wird, sind viele Unternehmen auf die Ge-fahren der schönen neuen Cyber-welt nicht annähernd vorbereitet. Ihnen mangelt es an den nötigen Technologien und Prozessen und sie setzen bewährte Vorgehenswei-sen nicht um. Das zeigen die Ergeb-nisse der Breach Readiness Survey von RSA, die die Maßnahmen von Unternehmen in den vier Bereichen Incident Response, Threat Intel-ligence, Analytic Intelligence und Content Intelligence untersucht hat. Für die Studie wurden 170 Si-cherheitsverantwortliche in 30 Län-dern befragt, davon 60 Prozent in den USA, 30 Prozent in EMEA und 10 Prozent im asiatischen Raum. Das Security for Business Inno-vation Council (SBIC), auf deren Empfehlungen die Studie basiert, publiziert regelmäßig Reports zur Rolle der Informationssicherheit im Unternehmenskontext.

Defizit in allen Bereichen

Die Kernaussagen der Studie: Fast zwei Drittel der Befragten betreiben kein aktives Schwach-stellen-Management. Nur jedes dritte Unternehmen ist vorbereitet auf schnelle Analyse und Reaktion bei Sicherheitsvorfällen („Incident-Response-Plan“). 57 Prozent der Unternehmen mit einem Incident-Response-Plan überprüfen und aktualisieren diesen nie oder nur unregelmäßig.

Content Intelligence bezeichnet die Fähigkeit, wichtige Geschäfts-daten mithilfe von Werkzeugen,

Technologien und Prozessen zu identifizieren und zu überwachen. Diesbezüglich haben viele Unter-nehmen noch Nachholbedarf: Nur 45 Prozent setzen eine zentralisier-te Lösung ein, die sicherheitsrele-vante Daten sammelt, um verdäch-tige Aktivitäten zu erkennen und Alarm auszulösen.

Vielen Unternehmen fällt es zu-dem schwer, False Positives zu erkennen. False Positives sind Dateien, die vom Virenscanner fälschlicherweise als vireninfiziert eingestuft werden. Nur jedes zwei-te Unternehmen aktualisiert sei-ne Cyber-Security-Einstellungen regelmäßig, um diese Art von

Fehlalarmen zukünftig zu vermei-den. Defizite gibt es aber auch im Bereich der Analyse: Nach einem Sicherheitsvorfall sollte Malwa-re forensisch untersucht werden, um zu erkennen, was das Ziel der Angreifer war und wie die Malwa-re funktioniert. Diese als Analytic Intelligence bezeichnete Fähigkeit haben mittlerweile die meisten Un-ternehmen.

So gaben 72 Prozent der Unter-nehmen an, dass sie Hostcompu-ter forensisch analysieren können. Defizite gibt es aber bei der fo-rensischen Analyse von Netzwer-ken: Nur 42 Prozent der Befragten verfügen über Werkzeuge für die

Netzwerk-Forensik, mit Funkti-onen wie Packet-Capture und Net-flow-Analysis. Threat Intelligence bezeichnet das Sammeln und Aus-werten von Informationen über Bedrohungen aus dem Internet. Das ist wichtig, da die meisten An-greifer bekannte Sicherheitslücken nutzen. Doch nur 60 Prozent der Unternehmen betreiben ein aktives Schwachstellen-Management, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren, zu bewerten und zu schließen. Viele der befragten Un-ternehmen unterschätzen zudem den Wert von externen Informa-tionsquellen: Mehr als die Hälfte nutzt keine externen Info-Quellen.

Wien. Online-Dating ist zu einem Geschäftsmodell geworden. In den letzten Jahren ist eine Reihe von Plattformen entstanden, die rein auf das Vermitteln von (mehr oder weniger lang anhaltenden) Partnerschaften ausgelegt sind. Allerdings sind auch die Nutzer dieser Plattformen nicht vor Cy-ber-Betrügereien sicher. Der Secu-rity-Lösungsanbieter Eset hat nun eine Reihe von Tipps zusammen-gestellt, mit denen sich Partnersu-chende etwas vor digitalen Über-griffen schützen können sollen.

Gesunder Menschenverstand

Menschen, die gerade dabei sind, sich zu verlieben, verlieren natur-gemäß etwas von ihrem gesunden Misstrauen. Stellt der Chatpartner bereits nach wenigen Stunden fest, dass man seelenverwandt ist und kurz darauf nach Geld fragt, läu-ten bei Unbeteiligten schnell die Alarmglocken. Doch was offen-sichtlich erscheint, funktioniert bedauerlicherweise viel zu häu-fig. „Die Geschichten sind vielfäl-tig – zum Beispiel in Gestalt einer

herzzerreißenden Story über ei-nen Notfall in der Familie und ei-nen entsprechenden finanziellen Linderungsbedarf“, sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei Eset. Da Betrüger selten das sind, was sie vorgeben zu sein, tun sie alles, um ihre Maskerade aufrecht zu erhalten: Wer brummt schon gern mit tiefem Bass ins Telefon,

wenn er vorgibt, eine wunderschö-ne 20-Jährige zu sein? Es gibt also gute Gründe, auf alternative Kom-munikationsformen auszuweichen. Weigert sich der Chatpartner also auch nach mehreren Aufforde-rungen zu telefonieren, ist das ein klares Alarmzeichen.

Viele Betrüger versuchen auch, ihre Opfer von der eigentlichen

Dating-Website wegzulocken und sie stattdessen in eine E-Mail- oder Messaging-Konversation zu ver-wickeln. Der Grund: Die meisten Singlebörsen verfügen über Mecha-nismen zur Aufdeckung und Beob-achtung von Betrügern. Sie erken-nen die typischen Anzeichen, wie etwa das Austauschen von Konto-nummern, und sperren verdäch-tige Benutzerkonten. Daher gilt es, Nachrichten zunächst wirklich nur direkt über die Dating-Plattform auszutauschen – mindestens so lange, bis einige Telefonate geführt wurden oder ein persönliches Tref-fen stattgefunden hat.

Schwarze Schafe

Es gibt aber auch schwarze Scha-fe unter den Anbietern von Dating-Webseiten. Um Mitglieder anzulo-cken, stellen sie gefälschte Profile online. Wer skeptisch ist, kann das Profilbild herunterladen und auf der Google-Bildersuche hochladen. Die Suchmaschine vergleicht nun das Bild und liefert eine passende Trefferliste mit ähnlichen Bildern aus dem Web. (red)

IBM „Dyre Wolf“ greift an

Trojaner-Alarm

Wien. Die Experten von IBM Se-curity haben einen laufenden Angriff von Cyberkriminellen aufgedeckt, die teilweise mehr als eine Mio. US-Dollar von ein-zelnen Unternehmen erbeutet haben. Die Operation, die von den Sicherheitsforschern auf den Namen „Dyre Wolf“ ge-tauft wurde, setzt neben der bekannten Dyre-Malware auf Social Engineering. Dabei geben sich Hacker etwa als Callcenter-Mitarbeiter von Banken aus, um an Kontodaten von Organisa-tionen zu gelangen. „Während sich betrügerische Malware zur Erbeutung von Kontodaten meist gegen Privatpersonen richtet, zielen die Entwickler von Dyre auf Unternehmen ab“, sagt Gerd Rademann, IBM Business Unit Executive Security Systems D-A-CH. „Seit dem ersten Auftreten der Malware im Jahr 2014 hat sie sich enorm entwickelt und ist mittlerweile so ausgereift, dass Cyberkriminelle immer größere Coups damit landen konnten.“

Heimliche Installation

Schon im Oktober 2014 be-richteten Mitarbeiter des IBM Tochterunternehmens Trusteer über einen Anstieg bei den mit der Dyre-Malware infizierten Systemen von 500 auf fast 3.500 Installationen. Seine starke Ver-breitung verdankt Dyre einem Mechanismus, bei dem zunächst eine zweite Malware namens Upatre großflächig über Spam-Mails an die Opfer versendet wird. Nach dem Öffnen eines präparierten Anhangs in der fin-gierten Mail wird Dyre automa-tisch auf dem infizierten System installiert. (red)

Apple Sicherheitslücken

Schwachstelle

Wien. Kaspersky Lab hat eine Schwachstelle im Kernel der von OS X- und iOS-Systemen ver-wendeten Open-Source-Kompo-nente „Darwin“ entdeckt. Über die sogenannte Schwachstelle Darwin Nuke sind Geräte mit der Betriebssystemversion OS X 10.10 und iOS 8 für Denial-of-Service-Attacken (DoS-Attacken) verwundbar, die aus der Ferne angestoßen werden können. Die Folge: Betroffene Geräte können beschädigt werden und Aus-wirkungen auf Unternehmens-netzwerke haben. Kaspersky Lab empfiehlt, die betroffenen Geräte mit den Versionen OS X 10.10.3 und iOS 8.3. zu aktuali-sieren. (red)

medianet technology – 47FActs & FIguresFreitag, 24. April 2015

rsA Laut einer aktuellen Studie betreiben zwei Drittel der befragten Unternehmen kein Schwachstellenmanagement

unternehmen sind nicht auf cybercrime vorbereitet

christoph fellmer

Nur 42 Prozent der Betriebe verfügen über die zur forensischen Netzwerkanalyse nötigen Werkzeuge.

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Kommt es zu Cyberangriffen, müssen die IT-Fachleute die Malware forensisch analysieren, um das Angriffsziel zu lokalisieren.

eset Security-Lösungsanbieter warnt vor Betrügern und schwarzen Schafen unter den einschlägigen Börsen-Anbietern

Dating-Plattformen als Ziel für cyber-Betrug

Gibt Tipps für sicheres Online-Dating: Thomas Uhlemann, Security Specialist, Eset.

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Gerd Rademann, IBM D-A-CH.

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Auch Apple-Computer bleiben von Cyberangriffen nicht verschont.

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Wien. Es soll ein großer Schritt nach vorn werden: Im Juli, so die ersten Prognosen, will Microsoft sein neues Windows 10 veröffent-lichen. Nach der aus guten Grün-den schnell gestrandeten Vista-Version, Windows 7 und aktuell Windows 8.1 wird die Nummer neun übersprungen – die techno-logische Weiterentwicklung sei so groß, dass dieser Schritt legitim sei. „Bei Windows 8 haben wir zu wenig auf die Kunden gehört“, gibt Alexander Linhart, Leiter der Win-dows und Surface Business Group bei Microsoft Österreich, zu. „Die-sen Fehler haben wir mit 8.1 wie-der ausgebügelt.“ Bei Windows 10 will man noch ein bisschen weiter-gehen: Zum Windows Insider-Pro-gramm, das Zugriff auf die Techni-cal Preview der Enterprise-Version erlaubt, haben sich fast drei Mio. User angemeldet. Laut Linhart sind in die Produktentwicklung seit Ok-tober mehr als 200.000 Wünsche von Usern eingeflossen. „Bis zum Ende des Jahres wollen wir eine Milliarde Anwender zu Windows 10 bringen“, sagt Alexander Lin-

hart. Nicht zuletzt deshalb folgt Windows 10 einem „Windows as a Service”-Prinzip: Geräte mit Win-dows 7, Windows 8.1 und Windows Phone 8.1 erhalten die neue Version im ersten Jahr der Verfügbarkeit von Windows 10 als kostenloses Upgrade. Qualifizierte Geräte, auf denen ein Upgrade von Windows 10 installiert ist, erhalten außer-dem kostenlose Aktualisierungen – wobei sich Windows 10 eigent-lich nicht mehr als Betriebssystem versteht, sondern als Plattform, die über alle Endgeräte hinweg (PC, Surface-Tablet, Smartphones, Xbox-Konsole) eine einheitliche und konsistente Bedieneroberflä-che bieten soll. Apps laufen univer-

sell auf allen Windows 10-Geräten, wobei sich das System an das je-weilige Gerät anpasst und erkennt, ob der Nutzer mit Tastatur, Maus oder per Touch arbeitet und auto-matisch in den dafür vorgesehen Modus wechselt.

Ein Sack Features

Die neuen Features von Win-dows 10 mit wenigen Worten auf den Punkt zu bekommen, ist prak-tisch unmöglich. Microsoft hat das Haus einigermaßen aufgeräumt und viele Möbel restauriert und neu aufgestellt. Windows 10 bringt beispielsweise den von vielen An-wendern geforderten Start-Button zurück, der auf Desktop-Ebene mit neuen Features ausgestattet ist. Auch die Kacheloberfläche wurde einem Facelifiting unterzogen und lässt sich jetzt flüssiger bedienen. Außerdem gibt es im Startmenü ei-nen neuen Bereich, in dem Nutzer direkt auf favorisierte Apps, Pro-gramme, Kontakte und Webseiten zugreifen können.

In Windows 10 lassen sich Apps aus dem Windows Store wie Desk-top-Programme im Fenstermodus

öffnen. Mit der neuen Snap-Funk-tion in Windows 10 können bis zu vier Apps gleichzeitig auf dem Bildschirm angeordnet werden. Das neue Betriebssystem bietet außerdem eine neue Funktion an der Task-Bar: Ein neuer Button er-möglicht einen schnellen Überblick und den Wechsel zwischen allen offenen Apps und Dateien. Darüber hinaus bietet Windows 10 Multiple Desktops für einen besseren Über-blick bei der Nutzung mehrerer Apps. Mit Windows 10 wird au-ßerdem die von Microsoft gekaufte Kommunikationslösung Skype in das Betriebssystem integriert und steht allen Geräten, vom PC über das Tablet bis hin zum Smart-phone, zur Verfügung. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, die Sky-pe-App herunterzuladen, und auch der Konfigurationsaufwand fällt geringer aus. Windows 10-Nutzer können damit die Skype-Features, wie Sofortnachrichten, Anrufe und Video-Anrufe, direkt aus dem Sys-tem heraus nutzen. Angesichts der vielen Neuheiten können Anwen-der also durchaus auf die Veröf-fentlichung von Windows 10 im kommenden Juli gespannt sein.

Smartphone-App steuert neuen Kohlegrill

Wien. Der Niederösterreicher Martin Unger hat mit seinem Unternehmen Infotronik den weltweit ersten Kohlegrill kons-truiert, der über ein Touch-display am Grillgerät oder über eine App am Smartphone gesteuert und überwacht wer-den kann. „Alle wichtigen Grill-funktionen und Temperaturen können über das am Grillgerät befindliche Touchdisplay oder über eine eigens entwickelte App am Smartphone gesteuert werden“, sagt Unger. „Mit un-serer digitalen Unterstützung wird Kohlegrillen zum Kin-derspiel. Die Temperaturein-stellungen sind von 80 bis 400 Grad einfach einzustellen, und auf Knopfdruck kann zwischen direkter und indirekter Grillme-thode gewählt werden.“ Vorteil der Fernüberwachung: Sobald die gewünschte Temperatur er-reicht wird, sendet das Smart-phone einen Alarm. (red)

Drahtloses Laden neuer Smartphone-ModelleWien. Hama hat mit dem Qi-La-degerät „Basic“ (79,90 €) eine et-wa eishockeypuckgroße Schei-be vorgestellt, die das draht-lose Laden diverser moderner Smartphones erlaubt (etwa das Samsung Galaxy S6). Vorteil dieser neuen Art zu laden ist, dass Steckkontakte am Gerät nicht so schnell verschleißen und sich die Zahl Ladekabel oder -geräte pro Haushalt auf dieses eine Induktions-Lade-modul reduzieren kann. (red)

Mobiles Keyboard für alle Betriebssysteme

Wien. Das Logitech Keys-To-Go-Keyboard (69,99 €) ist nun auch für mobile Geräte mit Android- und Windows-Betriebssyste-men verfügbar (bisher nur für iOS-Geräte). Es ist ein schlan-kes und leichtes Bluetooth-Keyboard, das dank geringem Gewichts und platzsparender Form leicht transportiert wer-den kann. Das Keys-To-Go steckt in einer wasserfesten FabricSkin-Hülle, die das Gerät vor Spritzern, Dreck und Stößen schützt. Die dünnen Tasten des Keys-To-Go ermöglichen den Nutzern komfortables und ef-fektives Arbeiten. Die neue Ver-sion für Windows und Android verfügt außerdem über einen mobilen Ständer für einfaches Schreiben am Smartphone. (red)

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Futuristisches Design: Martin Unger mit seinem neuen Kohlegrill.

Logitech Keys-To-Go-Keyboard für erklärte Couch-Arbeiter.

48 – medianet technology Tools & services Freitag, 24. April 2015

Chris haderer

Im neuen Windows kann zwischen spezifischen Desktops – für die Arbeit oder den privaten Einsatz – gewechselt werden; das ermöglicht mehr Überblick.

Hands on Im kommenden Juli will Microsoft sein neues Betriebssystem vorstellen und eine Versionsnummer auslassen

Windows 10 präsentiert sich in neuen GewändernNeuauflage des Systems soll konsistente Bedieneroberfläche über alle Plattformen hinweg bieten.

Wien. Auf der Kölner Textilfach-messe FESPA (18. bis 22. Mai) wird Epson die Möglichkeiten seiner Textildrucker anhand von Beispie-len präsentieren. Im Vordergrund stehen dabei die neuesten Ent-wicklungen bei der Nutzung von Dye-Sub-Tinte im DTG-Druck. Das Dye-Sublimationsdruckverfahren ist für alle Dienstleister interes-sant, weil keine andere Technolo-gie den Einstieg in neue Geschäfts-modelle mit Textildruck so einfach macht: Epson ist derzeit der ein-zige Hersteller, der alle Komponen-ten seiner Druckmaschinen selbst entwickelt und fertigt.

Praktische Anwendungen

Zu den konkreten Anwendungen, die Epson im Rahmen der FESPA zeigen wird, gehören unter ande-rem das Bedrucken von Kissenbe-zügen, Stofftaschen und T-Shirts mittels Direktdruck mit einem Ep-son SureColor SC-F2000 und den erst kürzlich vorgestellten neuen Rahmenplatten. Weiters wird der Vakuum 3D-Dekorationsdruck mit einem SureColor SC-F6000 vorge-

führt: Hier wird in Kooperation mit dem Partnerunternehmen SubliTec die Entstehung eines Produkts vom Designstadium durch die ge-samte Produktion gezeigt. Auch die Produktion von Folien für gerade Flächen wie Tischplatten, Schrank-türen und anderer Flächen mittels

eines SureColor SC-F6000 Dye-Sub-Druckers in Kooperation mit dem Partnerunternehmen Chromaluxe steht auf der Agenda.

Die eingesetzten SureColor SC-S-Drucker produzieren auf einer Druckbreite von bis zu 64 Zoll (162,5 cm) und bis zu 10 Farben

inklusive Weiß und Metallic eine Vielzahl an haltbaren und quali-tativ hochwertigen Materialien für verschiedenartige Einsatzzwecke. Zudem werden ausgewählte Sure-Color SC-T-Drucker mit wasser-basierten Tinten zum Druck hoch-wertiger Grafiken ausgestellt.

Publikumsmagnet

„Die FESPA ist nach wie vor ein Magnet für Fachbesucher, die sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Drucktechnologie in-formieren möchten“, sagt Frank Schenk, Head of ProGraphics and Industrial Printing der Epson Deutschland GmbH. „Aus diesem Grund zeigen wir auf dieser Mes-se, wie schnell und einfach mit unseren unterschiedlichen Sure-Color Tintendruckern geradezu erstaunliche Produkte produziert werden. Unser Anspruch an die-se Messe ist es, Kunden zu neuen Ideen zu inspirieren und ihnen so zu helfen, ihr Unternehmen durch Einführung neuer Geschäfts-modelle weiter nach vorn zu bringen.“ (red)

epson Der Druckerhersteller konzentriert sich bei der Textilfachmesse FESPA auf seinen Dye-Sublimationsdruck

Produktionsverfahren für den Textildruck

SureColor SC-F6000 von Epson: Dye-Sublimationsdruck für den Einsatz bei Textilen.

In Windows 10 kommt das bekannte Startmenü zurück und damit die Möglichkeit, direkt auf wichtige Elemente oder häufig genutzte Dokumente zuzugreifen.

Alexander Linhart von Microsoft Öster-reich demonstriert Windows 10.