skelett- und mischkonstruktionen für bahnsteige · 3 23.03.2010 univ.-prof. dr.-ing....

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23.03.2010Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans-Christoph Thiel

Folie 19. Chemnitzer Bahnkreis - Skelett- und Mischkonstruktionen für Bahnsteige

9. Chemnitzer Bahnkreis23./24. März 2010

Skelett- und Mischkonstruktionenfür Bahnsteige

Stand der TechnikRückblick auf die 20-jährige Entwicklung

Visionen zu zukünftiger Bautechnik, Finanzierung und Widmung

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1. Systematik der Bahnsteig-Baukonstruktion

2. „Funktion bestimmt die Form“Bahnsteige als Gebrauchsgegenstand

3.Rückblick auf eine über 20-jährige Entwicklung

4. Stand der (Bau-)Technik

5. Finanzierung und Widmung

6.Visionen/Trend: zukünftige Bautechnik

Gliederung

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1. Systematik der Bahnsteigbaukonstruktion

Winkelstützwand/AbdeckplatteKassettenelementeSystem TriosteigSystem Chemnitz

Bahnsteigkante ohne Schutzraum

Z-WinkelstützwandU-Winkelstützwand

Bahnsteigkante mit Schutzraum

Erdkernbauweise

Fertigteilsystem Halle/LeipzigFertigteilsystem SSB

Wandbauweise

System b+f Dorsten Typ pi

Mischbauweise

System ModulaSystem platform21System Umsteiger Plus 2000

Skelettbauweise

Fertigteilbauweise

Bahnsteigkonstruktionen

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2. Funktion ↔ Form - Gebrauchsgegenstand

Bahnsteige müssen Gebrauchswerte erfüllen:

→Gebrauchswerte für Fahrgäste

→Gebrauchswerte im Interesse von Verkehrsunternehmen

→Gebrauchswerte im Interesse des Infrastrukturbetreibers

Bahnsteige sind Teil des (gebrochenen) öffentlichen Verkehrs

Bahnsteige sind Teil des öffentlichen Raums und zugleich Wirtschaftsgut

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Gebrauchswerte für Fahrgäste:

→ barrierefreier Zugang + kurze, übersichtliche Wegeführung

→ stufenloses Ein-/Aussteigen

→ in Echtzeit geführtes Fahrgastinformationssystem(visuelle und akustische Information, Tarifinformation, Fahrausweiserwerb/-entwertung)

→Witterungsschutz und Sitzgelegenheit

→ Transparenz und Sicherheit

→ Beleuchtung der Verkehrs- und Warteflächen

→ Leitsystem für Blinde und Sehschwache

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Gebrauchswerte im Interesse von Verkehrsunternehmen:

→ geringe Zugaufenthaltszeit

→ geringe Stationsbenutzungsgebühr(niedrige Bau- und Unterhaltungskosten, minimaler Aufwand für Reinigung und Instandhaltung, Vermeidung von Unfallgefahren)

→ Baumaßnahmen in verkehrsschwachen Zeiten ausführen, andernfalls ohne Behinderung des fahrplanmäßigen Betriebs

→ jederzeit veränderbare unternehmens- und produktbezogene Anlagengestaltung (Corporate Identity)

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Gebrauchswerte im Interesse des Infrastrukturbetreibers:

→ Beibehaltung des Regelquerschnittes der freien Strecke

→ ungehinderte Entwässerung der Fahrbahn bzw. des Oberbaus

→ ungehinderte maschinelle Oberbauinstandhaltung

→Gründung der Konstruktionen außerhalb des Gefahrenbereichs an Gleisanlagen

→ flexible Anordnung und Änderung von Kabeltrassen

→ Vermeidung von Streustoffen des Winterdienstes

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Bahnsteige sind Teil des (gebrochenen)öffentlichen Verkehrs (öV)

StartZiel

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Bahnsteige sind Teil des öV– desolater Zustand Hp Dahlewitz (2006)

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3. Rückblick - über 20-jährige Entwicklung

vor 1989: - Winkelstützwand/Abdeckplatte- Katalogelemente des Tief- und Hochbaus- U-/Z-Elemente

ab 1990: - Skelettkonstruktion UMSTEIGER-PLUS-2000®- Modula®- platform®- RAILmodul®- Mischkonstruktionen

nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) Ausland- mobil umsetzbar und leichtgewichtig- energieautark/eis- und schneefrei- Innovativ für Produktwechsel im Fernverkehr

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vor 1989: - Winkelstützwand/Abdeckplatte- Katalogelemente des Tief- und Hochbaus- U-/Z-Elemente

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vor 1989: - Winkelstützwand/Abdeckplatte

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vor 1989: - Winkelstützwand/Abdeckplatte(Hinweise auf Systenmängel)

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vor 1989: - U-/Z-Elemente

Patent Fa. Heitkamp (1975)

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vor 1989: - U-/Z-Elemente

Patent Fa. Heitkamp (1983)

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ab 1990: - Skelettkonstruktion UMSTEIGER-PLUS-2000®- Modula®- platform®- RAILmodul®- Mischkonstruktionen

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ab 1990: - Skelettkonstruktion► Vorläufer S-Bahn Leipzig (1969)

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ab 1990: - Skelettkonstruktion UMSTEIGER-PLUS-2000®

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ab 1990: - Skelettkonstruktion UMSTEIGER-PLUS-2000®- Modula® -Unternehmen Heringbau

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ab 1990: - Skelettkonstruktion UMSTEIGER-PLUS-2000®- Modula®- platform® - StrabagRail (ex Eichholz)

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ab 1990: - Mischkonstruktionen – Railbeton®

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ab 1990: - Mischkonstruktionen– System RAILmodul® - Railbeton®Beispiel Bf Jena Saalbahnhof

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) Ausland- mobil umsetzbar und leichtgewichtig- energieautark/eis- und schneefrei- Innovativ für Produktwechsel im Fernverkehr

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) AuslandBeispiel PKP (klappbare Bahnsteigkante)

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) AuslandBeispiel ČD (Ausbau Strecke Praha – Usti n. L.)

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) AuslandBeispiel Stadtbahn Zug (CH)

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) Ausland- mobil umsetzbar und leichtgewichtig

Konstruktionssystem MBS 2001®

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) Ausland- mobil umsetzbar und leichtgewichtig

Konstruktionssystem MBS 2001®

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nach 2000: - andere Prioritäten im (europäischen) Ausland- mobil umsetzbar und leichtgewichtigBeispiel System Corus Rail (GB)

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- Konzentration auf Fertigteilbauweisenund Kombinationsvielfalt mit Ausstattung (Belag/Einfriedung/Wetterschutz/RIS/Bahntechnik)

- Anpassung an veränderliche Geometrie

- eis- und schneefreie Vorhaltung

- schlüsselfertiges Bauen und Industrieproduktion

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- Konzentration auf Fertigteilbauweisenund Kombinationsvielfalt mit Ausstattung (Belag/Einfriedung/Wetterschutz/RIS/Bahntechnik)

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- Anpassung an veränderliche GeometrieBeispiel Stralsund Hbf

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- eis- und schneefreie VorhaltungGeothermie Hp Lauterberg (Harz) – System Frenzelbau

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- eis- und schneefreie VorhaltungGeothermie System Heringbau

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- schlüsselfertiges Bauen und IndustrieproduktionHeringbau System HSM®

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5. Finanzierung und Widmung

Bahnsteige/Bahnsteiganlagen sind förderfähige Verkehrsanlagen→ Fördermittelgeber: EU, Bund; Bundesländer

Bedingungen der Zweckbindung beachten!→ Ortsbindung/Zeitraum→ Fortschreibung rechtlicher und finanzieller

Rahmenbedingungen

Bahnsteigkonstruktion als Wirtschaftsgut→ Eigentum, Pacht, Leasing→ Umwidmung

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6. Visionen/Trend: zukünftige Bautechnik

Vision/Trend 1: immobile Bahnsteige(Fernverkehr, ITF-Knoten, Bahn-Bus-Kopplung)→ Misch-/Fertigteilkonstruktionen→ massive Ausführung→ wechselnde Beläge … Ausstattung

Vision/Trend 2: mobile Bahnsteige(Nahverkehr)→ Leichtbaukonstruktion→ Kompositstoffe→ Recycling

Vision/Trend 3: energieautarke Bahnsteige→ Verzicht auf externe Energiequelle

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontaktadresse:

Brandenburgische Technische Universität (BTU) CottbusLehrstuhl Eisenbahn- und StraßenwesenUniv.-Prof. Dr.-Ing. Hans-Christoph ThielPostfach 101344, 03013 Cottbus Tel. +49 355 69-2111, Fax -3739Mobil +49 177 [email protected]/verkehrswesen

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