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ROTOR Dieser Bericht wird zur Verfügung gestellt von AUSGABE 9/2010 Sie möchten ROTOR ganz unverbindlich testen? Dann klicken Sie hier Perma- Grit-Schleifklotz Durch Carbid Spezialbe- schichtung nahezu unverwüst- lich, mit zwei unterschiedli- chen Körnungen. Sie möchten ROTOR regelmäßig, pünktlich und be- quem in Ihrem Briefkasten haben? Sie wollen keine Aus- gabe mehr versäumen? – Dann sollten Sie ROTOR jetzt im Abonnement bestellen. Es warten tolle Prämien auf Sie! ROTOR im Abo! ROTOR- T-Shirt Aus 100 % Baum- wolle mit Logo-Auf- druck auf der linken Brustseite. Erhältlich in den Größen M, L, XL und XXL. 3-Kanal Mini-Indoor-Heli mit Gyroscope, Lipo-Akku und Koaxial-Doppelrotor. Durch den Aluminiumrahmen ist der »Swift« trotz seines geringen Gewichts äußerst stabil und lässt sich auch in en- gen Räumen fliegen. Die Ausstattung ist mit IR-Fernsteuerung, Ladekabel sowie Ersatzrotorblätter für Front- und Heckrotor komplett. Weitere Details: mit LED´s ausgestattet Werkzeugset der Heli kann vom PC per USB-kabel oder von der Fernbedienung aus aufgeladen werden Flug- zeit: 10 - 12 min 2 gegenläufige Hauptrotoren für stabile Flugeigen- schaften der GYRO sorgt für Präzise Steuerungen Besuchen Sie unseren Onlineshop Besuchen Sie unseren Onlineshop XFC HELICOPTER 2009 Überragende Leistungen und einzig- artige Helis waren bei den 8. Extre- me Flight Championships 2009 da- bei. Auf dem Gelände der »Acade- my of Model Aeronautics« in Muncie/Indiana waren 17 der welt- besten Helikopterpiloten vertreten! Ein absolutes Muß für alle Freunde der extremen 3D-Heli-Akrobatic. Laufzeit 84 Minuten; engl. Kommentar; Art.-Nr. DVD 473220; EUR 26,50 DVDs, Bücher, Kalender und vieles mehr finden Sie hier EMPIRE OF MADNESS Hier sehen Sie die umfangreichste Kollektion herausragender R/C-Heli- Stunts. 22 gewagte Heli-Missionen, die das momentan technisch Mach- bare im R/C-Helibereich zeigen. Als Bonustrack beinhaltet die Produktion die »World Scenic Flights« in bester Qualität sowie einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen. Laufzeit 110 Minuten; engl. Kommentar; Art.-Nr. 473211; EUR 29,– Hubschrauber-Modellflug kompetent I informativ I seriös Weitere Themen in dieser Ausgabe: • Marktübersicht 2,4-GHz- Fernsteuersysteme • 3D Masters in Venlo • Airwolf Elektro mit einer Zuzahlung von 12,– EUR Farbe kann variieren! Der Mini »Max-Z Swift« NEU Themen der Ausgabe 10/2010: • Marktübersicht 90er Verbrenner-Helis • Heli-Camp Gran Canaria • Dreiländereck-Helitreffen in Bregenz

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Page 1: Bericht :Layout 1 04.10.2010 13:59 Uhr Seite 29 RDieser ... · PDF filebarless-System 3G von Align wohl die inte- ... Align DS610, das Flybarless-System 3G FL760 mit passendem Digitalservo

ROTORDieser Bericht wird zur Verfügung gestellt von

AUSGABE 9/2010

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äußerst stabil und lässt sich auch in en-gen Räumen fliegen. Die Ausstattungist mit IR-Fernsteuerung, Ladekabelsowie Ersatzrotorblätter für Front-und Heckrotor komplett.

Weitere Details:� mit LED´s ausgestattet � Werkzeugset � der Heli kann vom PC perUSB-kabel oder von der Fernbedienung aus aufgeladen werden � Flug-zeit: 10 - 12 min � 2 gegenläufige Hauptrotoren für stabile Flugeigen-schaften � der GYRO sorgt für Präzise Steuerungen

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Weitere Themen in dieser Ausgabe:

• Marktübersicht 2,4-GHz-Fernsteuersysteme

• 3D Masters in Venlo• Airwolf Elektro

mit einer Zuzahlung von 12,– EURFarbe kann variieren!Der Mini »Max-Z Swift«

NEU

Themen der Ausgabe 10/2010:

• Marktübersicht 90er Verbrenner-Helis

• Heli-Camp Gran Canaria• Dreiländereck-Helitreffen

in Bregenz

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lende Paddelstange. Obwohl es den Bausatzauch mit konventionellem Rotorkopf gebenwird, ist die paddellose Version mit dem Fly-barless-System 3G von Align wohl die inte-ressantere und zukunftsweisendere.

Ein kleiner Überblick der Features vorab:Heckrotor mit Starrantrieb, Seitenteile mit ver-besserter Akkuauflage, Verwendung von Ser-vos der Standardgröße, Alu-Domlagerplatten,Alu-Heckgehäuse, Alu-Heckrotorblatthalter,neue Carbon-Hauptrotorblätter 520D, Carbon-Heckrotorblätter, neues Haubendesign mit auf-wendig lackierter GfK-Haube und zu guterLetzt das Flybarless-System 3G von Align (An-merk. der Red.: Vorstellung in ROTOR 5/2010).

AusstattungDie RC-Ausstattung der »3G Combo« bein-

haltet drei digitale TaumelscheibenservosAlign DS610, das Flybarless-System 3GFL760 mit passendem Digitalservo DS620für die Hecksteuerung, den Regler RCE-BL70 und den bereits bekannten Außenläu-fer-Motor BL-600M. Die beiliegenden CfK-Ro-torblätter 520D sind gut verarbeitet, rechtbiegesteif und daher wohl mehr für einen 3D-Einsatz bei höherer Drehzahl gedacht. Fürniedrigere Drehzahlen sind weichere Blättersicher die bessere Wahl.

Da der kleinere T-Rex 500 auch mit fünf Zel-len zu fliegen ist, wollte ich hier ebenfalls mit5s- und 6s-Akkus testen. Recht gute Erfah-rung habe ich mit den TopFuel light von Ha-cker gemacht. Daher kommen diese Typenmit 5s und 6s und einer Kapazität von jeweils5.000 mA auch hier zum Einsatz. Sie könnenmit 2C geladen werden und liefern einen –ausreichenden – Dauerstrom von 20C bzw.100 Ampere. Durch Abstimmen der Gaskur-

ven sollte es möglich sein, mit beiden Akkuszu fliegen, ohne etwas am Setup zu ändern.

MontageImmer wieder faszinierend ist, wie die Bau-

teile bei Align in der Verpackung angeordnetsind. Hier ist kaum noch Platz. Leider hat beider Enge im Karton die Haube etwas gelittenund war verzogen. Mit Hilfe einer alten CD,die in Hauptzahnradhöhe in die Haube ge-schoben wurde, hat die Haube über Nachtauf einer Heizung die alte Form wiederer-langt. Als Nächstes fällt auf, dass die sonstgedruckte Anleitung mehr wie eine Fotoko-pie wirkt. Trotzdem stellt sie aber alle benö-tigten Informationen gut dar. Der ausschwarz eloxiertem Alu bestehende Rotor-kopf lag zusammen mit dem 3G in einer se-paraten Verpackung, da dies auch separatals Set erhältlich ist.

Der Rotorkopf liegt vormontiert bei, wurdeaber wie alle vormontierten Teile nochmalszerlegt und mit Schraubensicherung neu ge-sichert. Hierbei fiel auf, dass die Bohrungenin der Blattlagerwelle stark verölt waren – einsicherer Halt der Schrauben ist erst nach Rei-nigung und Entfetten möglich. Auf die Druck-lager und die Blattlagerwelle wurde noch et-was Fett aufgetragen. Da die Paddelebenenicht vorhanden ist, war der Aufbau schnellerledigt. Bis auf die etwas abgerundetenBlattgriffe kennt man diesen Rotorkopf, ge-nau wie den Taumelscheibenmitnehmer unddie Taumelscheibe, schon vom T-Rex 600.

Bei der Taumelscheibe sind die Abständeder Kugeln und deren Durchmesser unter-schiedlich. Daher sollte man hier Obacht ge-ben. Die Kugelpfannen lassen sich zwarschwer über die Kugeln drücken, können

aber später sehr leicht bewegt werden. DieGestänge zum Blattgriff sind etwas stärkerdimensioniert und mit anderen Kugelpfan-nen versehen, daher sollte hier etwas genau-er in die Anleitung geschaut werden.

Im nächsten Bauabschnitt wird das Chassismontiert. Die 1,6 mm dicken und neu gestalte-ten Seitenteile bestehen aus Carbon, sind sau-ber gefräst und recht hochwertig. Für mehrFestigkeit sorgt eine Bodenplatte aus Carbon,die mit mehreren Aluverbindern fest mit denSeitenteilen verbunden ist. Dass das Landege-stell vom T-Rex 600 stammt, fällt kaum auf undder 550er steht sicher und nicht zu hoch. DieAlu-Domlagerböcke, die Motorplatte und einweiterer Chassis-Verbinder aus Aluminium sor-gen für zusätzliche Steifigkeit der Mechanik.

Viele Piloten haben beim T-Rex 500 Proble-me, ihre Akkus unter die Haube zu bekom-me; daher wurde die des T-Rex 550 so ge-

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T-REX 550E 3GALIGN THOMAS BÖSELER

VORSTELLUNG Elektro-Heliin neuerGröße

Der T-Rex 550 ist seit langem mal wieder eine echteNeuheit aus dem Hause Align. Um so neugieriger warman in der Szene auf das Modell, mit dem Align eineweitere Heli-Größe etablieren möchte. Tho-mas Böseler bekam ein Exemplar di-rekt vom Hersteller und berich-tet nun über seine Erfah-rungen damit.

T-Rex 550E 3G von Align

Die Lagerung der Blatthalter mit zwei Kugel- und einemDrucklager entspricht dem aktuellen Stand. Auch wenn erbereits vormontiert ist, sollte er noch einmal zerlegt, vomÖl befreit und mit Schraubensicherung neu zusammen-gebaut werden (oben).

Die »3G Combo« enthält außer Empfänger und Flugakkudie komplette benötigte Elektronik und den Antrieb (linksoben). In der Umverpackung findet man mehrere weitereKästen. Hier der, der unter anderem die Kabinenhaubeenthält. Leider war diese wohl durch den Transport etwasverzogen (ganz links).

Der Rotorkopf ist zusammen mit dem Flybarless-System3G in einer separaten Verpackung untergebracht (links).

Der Heckrotor ist ein alter Bekannter vom T-Rex 600und hat sich dort bereits bestens bewährt. Bis auf denAnsteuerhebel besteht er komplett aus Aluminium.

Kurz nach der Präsentation des T-Rex 700Eüberraschte der taiwanesische HerstellerAlign mit der Vorstellung eines T-Rex 550.Sofort wurde in den Internet-Foren wild dis-kutiert, wer einen solchen Heli überhaupt be-nötigt. Ist das Modell eine Neukonstruktionoder nur ein Facelifting des T-Rex 500ESP?Mit Letzterem hat man weltweit einen Modell-helikopter im Markt etabliert, der alle RC-Pi-loten anspricht. Ob Anfänger, Kunstflug-oder 3D-Piloten, selbst Piloten, die lieber ei-nen Heli mit Rumpf fliegen, fanden Gefallendaran. Beim ersten Blick auf den T-Rex 550mit neuem Haubendesign und schicker La-ckierung unterscheidet sich dieser danndoch recht stark von seinem kleineren Bru-der. Der markanteste Unterschied ist die feh-

Das neue Design der Kabinenhaube ist sehr gut

gelungen. Neben einerschicken Optik erlaubt sie

auch die Unterbringunggrößerer Akkus.

T-Rex 550E 3G von Align

058-062 TRex 550:Layout 1 04.10.2010 14:16 Uhr Seite 58

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gefallen hat:sehr hochwertige Materialiensehr gute Servosgute Flugeigenschaften

nicht ganz überzeugen konnte:Seitenleitwerk zu dünnverzogene Kabinenhaube

AUF EINEN BLICK

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der Kunststoffaufnahme in der Mechanik ver-schraubt. Das Gestänge wird so eingestellt,dass bereits ein kleiner Anstellwinkel von 3bis 4 Grad am Heckrotor entgegen demDrehmoment des Hauptrotors gegeben ist.

Nun wird die Rotorkopfeinheit mit dem Chas-sis verbunden. Die Hauptrotorwelle wird vonoben eingesetzt und durch einen Absatz fixiert.Durch Ausgleichsscheiben kann eventuellesaxiales Spiel beseitigt werden. Das Freilaufla-ger des Hauptzahnrads stammt von INA, ist al-so »Made in Germany«. Eine gehärtete Hülsegibt dem Freilauf sicheren Halt auf der Welle.

Die Haubenbefestigungsbolzen werden mitStiftschrauben in der Taumelscheibenführungaus Kunststoff verschraubt. Empfehlenswertist es, diese Schrauben zunächst mit Schrau-bensicherung in die Alu-Bolzen einzuschrau-ben und trocknen zu lassen. So können siespäter auch wieder ohne Probleme aus demChassis geschraubt werden. Die Montage desrechten Haubenbefestigungsbolzen sollte vorEinbau des Servos erfolgen, weil es sonst rechtfummelig wird. Die Taumelscheibenführung istübrigens gleichzeitig die Auflagefläche für denSensor des 3G oder das Gyrosystem.

RC-EinbauDie Kabelführung gestaltet sich ganz einfach.

Der Regler wird vorn von unten an die Boden-platte gesetzt. Die Kabel der vorderen Taumel-scheibenservos können innerhalb der Mecha-nik nach hinten geführt werden. Anschließendwerden sie mit dem hinteren Servokabel und

dem Kabel des 3G-Sensors zusammen durcheinen Exri-Schlauch geschützt zur seitlich be-festigten 3G-Einheit geführt. Von hier werdendie Verbindungskabel zum Empfänger geführt,der geschützt im Inneren des Chassis befestigtist. Insgesamt ist der mechanische Aufbau desT-Rex 550 sehr schnell, einfach und ohne Über-raschungen zu bewerkstelligen.

Die mitgelieferten Taumelscheibenservossind recht schnell und kräftig, der Gleich-lauf bei schnellen Pitchbewegungen istsehr gut. Das Heckservo ist für diese Klassevöllig ausreichend. Der Drehzahlregler wird,obwohl vom Hersteller voreingestellt, er-neut auf den zu verwendeten Sender einge-

lernt und im Steller-Modus mit Sanft-Anlaufprogrammiert. Der Empfänger ist ein rob-be/Futaba R617.

EinstellungenDer Regler (Steller) sollte weit offen sein und

daher wird für den Betrieb mit fünf bzw. sechsZellen die erste Flugphase mit den Werten 75,68, 75 und die zweite Flugphase mit 100, 85,100 eingestellt. In Kombination mit dem 16erRitzel wird sich zeigen, ob diese Werte rei-chen. Zusätzlich mische ich noch 15% Gasauf Roll und Nick. Diese Werte haben sich beianderen Modellen durchaus bewährt. Diemöglichen Pitchwerte sollten bei ±12° liegen.

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staltet, dass auch größere Akkus ohne Pro-bleme verwendet werden können. Die inno-vative Befestigung des Heckservos wurdevom T-Rex 450 Pro (Anmerk. der Red.: Vor-stellung in ROTOR 5/2009) übernommen;das Heckservo ist im hinteren Bereich derMechanik mit einem Kunststoffhalter so plat-ziert, dass eine einwandfreie Kraftübertra-gung zum Heck gewährleistet ist.

Bevor der Motor an die großzügig dimensio-nierte Aluplatte geschraubt wurde, wurde dasRitzel auf die angeflachte Welle gesetzt undmit Schraubensicherung gesichert. Da derRegler zur besseren Kühlung unterhalb desChassis montiert werden soll, habe ich denMotor so eingesetzt, dass seine Kabel nachhinten zum Heck zeigen. Mit den bereits be-währten, geschliffenen Sechskant-Schlüsselnvon Align, lassen sich alle Schrauben sehr gutanziehen und das Chassis ist damit nun stabilund sehr verwindungssteif. Auf die sonst übli-chen Alu-Unterlegscheiben bei den Schrau-ben hat man verzichtet.

Vor der Montage des Rotorkopfs werden dieServos eingesetzt. Der Einbau der Servos fürdie 120-Grad-Anlenkung ist problemlos undschnell erledigt. Die Servos habe ich einmalkurz mit dem Empfänger verbunden und beiKnüppelmitte in die 0-Grad-Pitch-Position ge-bracht. Durch Tauschen der Servohebel habeich dann versucht, die Hebel zu nutzen, die je-weils am wenigsten aus der Mitte stehen, sodass am Sender so wenig wie möglich die Ser-

vomitte verstellt werden musste. Leider wurdedie pfiffige Idee der Servobefestigung des T-Rex 450 Sport (Anmerk. der Red.: Vorstellungin ROTOR 10/2009) nicht übernommen undso mussten die inneren Kunststoffklipps mitetwas Aufwand von hinten an das Servo ge-drückt werden, bevor die Schrauben einen si-cheren Halt fanden. Die Servoarme passenauf Servos von Align, Savox und Futaba. Dienötigen Abstände für Flybarless- bzw. Paddel-system sind bereits am Servoarm vorgege-ben, und selbst die Konturen für eine Konter-mutter sind eingeprägt. Bei Verwendung an-derer Servos muss der Abstand gemessenund auf den eigenen Servoarm übertragenwerden. Das Nickservo wird von innen ver-schraubt, und für einen geraden Verlauf desGestänges wird ein kürzerer Kugelbolzen ver-wendet. Zum Schluss wird die Kunststoff-Ak-kurutsche montiert und etwas Klettband zurFixierung der Akkus darauf geklebt.

HeckauslegerDer komplette Heckausleger mit Starran-

trieb sowie das Alu-Heckgetriebe wurden vomT-Rex 600 übernommen. Lediglich das Heck-rohr wurde in der Länge gekürzt. Die Heck-rohraufnahme ist aus Kunststoff und dasStirnkegelrad wird mit zwei Lagern sicher ge-führt. Das vormontierte Heckgetriebe habeich ebenfalls zerlegt und neu mit Schrauben-sicherung gesichert. Der verstärkte Anlenkhe-bel des Heckgetriebes ist zweifach gelagert

und nach der Montage sehr leichtgängig. DieSchrauben der Heckrotorblatthalter warenausreichend gesichert, allerdings die Druckla-ger nicht ausreichend gefettet. Die kompletteAnsteuerung des Heckrotors ist sehr leicht-gängig und fast spielfrei.

Die Mittenlagerung der Starrantriebswellewird etwas außermittig von einem Kugellagerübernommen. Dieses wird mit dickflüssigemSekundenkleber auf der Welle fixiert. Andersals in der Anleitung beschrieben habe ich dieInnenseite des Heckrohrs mit etwas Spülmit-tel anstatt mit Fett benetzt, bevor die Welle indas Rohr geschoben wurde. Bevor das Heck-getriebe montiert wird, müssen die Führun-gen des Steuergestänges auf jeden Fall wie inder Anleitung beschrieben befestigt werden.

Das Alu-Heckrotorgehäuse ist wie von Aligngewohnt wieder sehr präzise verarbeitet. Eswird jetzt mit einem kleinen Kunststoffdorn, dergleichzeitig als Auflagefläche für das Carbon-Seitenleitwerk dient, gegen Verdrehen gesi-chert. Auf der rechten Seite der Heckaufnah-me ist eine kleine Bohrung im Heckrohr, hier-mit wird durch das Einschrauben einer kleinenSchraube die Lage des Heckrohrs fixiert. Beider Montage des Heckauslegers fiel mir auf,dass der Heckrotor leicht schräg steht, was auseiner leichten Winkeldifferenz zwischen dervorderen und hinteren Bohrung resultiert. Alsowurde etwas mit dem Dremel nachgearbeitet.

Die beiden Carbon-Heckabstrebungenwerden an den Höhenleitwerkshalter aus

Align T-Rex 550E 3GLänge 1.042 mmBreite 130 mmKufenbreite 210 mmHöhe 364 mmHauptrotordurchmesser 1.188 mmHeckrotordurchmesser 254 mmHauptrotorblätter Align 520D Carbon, 520 mmHeckrotorblätter Align CarbonHauptrotordrehrichtung rechtsÜbersetzung Motor/Hauptrotor 10,62:1Übersetzung Haupt-/Heckrotor 1:4,5Schwebeflugdrehzahl an 5s 1.850 U/minKunstflugdrehzahl an 5s 2.100 U/minSchwebeflugdrehzahl an 5s 2.350 U/minKunstflugdrehzahl an 5s 2.700 U/minMotor Align RCM-BL600M, 1.200 U/min/VRegler Align RCE-BL70GAkku* Hacker TopFuel, 6s, 5.000 mAhTaumelscheibenanlenkung CCPM 120°Taumelscheibenservos Align DS610Flybarless-System Align 3G FL760Heckservo Align DS620Empfänger* robbe/Futaba R617Abfluggewicht 2.980 gPreis (je nach Vertriebsweg) ca. € 870,–

Hersteller Align RC(www.align.com.tw)

Vertrieb freakware, robbe u.a.(www.freakware.de, www.robbe.de)

Bezug Fachhandel* nicht im Lieferumfang

TECHNISCHE DATEN

Kunststoff geschraubt und anschließend dasCfK-Höhenleitwerk montiert. Hierbei darfman die Schrauben nicht überdrehen. DerServo-Stern des Heckservos wird mehrmalsgedreht, bis eine rechtwinklige Ausrichtungzum Heckgestänge vorhanden ist. Anschlie-ßend müssen die anderen Seiten des Servo-Sterns entfernt werden, da sie sonst amChassis oder an der Heckrohraufnahme an-schlagen würden. Nachdem der Kugelbol-zen in der mittleren Bohrung (ca. 13 mm Ab-stand) befestigt wurde, wird das Servo mit

Die Heckaufnahmenimmt gleichzeitig dasUmlenkgetriebe fürden Starrantrieb auf.

Freilaufnabe und Zahnrädersind kompatibel mit dem T-Rex 600, wurden aller-dings für den 550er etwaserleichtert. Das Freilauf-lager stammt von INA, ist also »made in Germany«.

Hier ist der Aufbau derMechanik zu erkennen.

Der Rotorkopf des T-Rex 550 erinnert starkan den der 600er Reihe. Zentralstück undBlatthalter wurden aber etwas schlankerausgeführt – wohl um Gewicht zu sparen.

Eine Fotomontage, auf der man sehr gut erkennt, wie vielPlatz für den Akku vorhanden ist. Auch die Platzierung derRC-Komponenten ist erkennbar. Die Taumelscheibenservossitzen direkt unter der Taumelscheibe. Der Sensor des 3Gsitzt auf einer Plattform an der Taumelscheibenführung, sein Controller seitlich am Chassis. Der Empfänger liegt gut geschützt im Innern, der Regler wurde unter der Boden-platte befestigt und bekommt so genügend Kühlluft.

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lungen wie bei einem Paddelkopf vorgenom-men. Die Servomitten anpassen, die Pitchwer-te einstellen – wie gewohnt. Nun müssen ähn-lich einem Gyro die Wirkrichtungen der Sen-soren eingestellt werden. Dabei muss dieTaumelscheibe immer in der Waage bleiben,wenn der Heli sich über Roll oder Nick in eineRichtung neigt. Sollte die Wirkrichtung nichtstimmen, wird mit dem Steuerknüppel dieRichtung geändert. Die Einstellung des Hecksverläuft wie bei einem normalen Gyro und istsehr einfach und schnell erledigt: Auswahldes Modus, Servos, Betriebsart (Heli-Größe),Wirkrichtung, Limiter. Dies sind die wichtigs-ten Einstellungen vor dem Erstflug.

FlugerprobungFür den ersten Flug wurde der 6s-Akku ver-

wendet. Mit diesem Akku liegt der Schwer-punkt genau richtig. Ein kurzer Check derFunktionen und schon wurde der Flugphasen-Schalter betätigt. Gleichmäßig drehte der Ro-tor hoch. Dabei sollten keine Korrekturen amKnüppel vorgenommen werden. Als keineDrehzahländerung mehr vernommen wird,hebt der T-Rex nach zügiger Pitcheingabe mitetwa 2.350 U/min ab. Trotz leichtem Windbleibt er recht stabil in seiner Lage. Das Steu-ergefühl ist sofort vertraut. Jede Bewegungwird sofort umgesetzt. Bei stärkeren Aus-schlägen war ein leichtes Schwingen überRoll und Nick zu erkennen. Hier musste etwasdie Empfindlichkeit reduziert werden. DieHeckempfindlichkeit steht bei ca. 23%. DieDrehraten bei Pirouetten mit Fahrt sind gleich-mäßig in beide Richtungen. Hier ist der Versi-onswechsel deutlich spürbar. Die Pirouetten-optimierung arbeitet, wenn auch nicht perfekt,zumindest deutlich besser als die Vorgänger-Version. Schnelle Fahrtfiguren und große Loo-pings lassen sich sehr gut steuern.

Nach Umschalten in die zweite Flugphaseliegt die Drehzahl bei ca. 2.700 U/min. Hier-mit werden die Rollen und Überschlägeschon einfacher und gleichmäßiger. Der Helikann sehr schnell geflogen werden und be-wegt sich dabei wie auf Schienen. Der 600Mzieht einfach alles durch und der Heli strotztvor Kraft. Hier wird der 3D-Crack seine wah-re Freude haben, denn hiermit lässt sich dasgesamt 3D-Hardcore-Programm absolvie-ren. Trotz dieser Leistung werden Regler,Motor und Akku nicht übermäßig warm.

Nach einem kurzen Check des Helis und ei-ner Reduzierung der Empfindlichkeit von Rollund Nick (nach mehreren Flügen hat sich dieEinstellung der Empfindlichkeit auf Nick beica. 10 Uhr und für Roll bei ca. 11 Uhr bewährt)kommt der 5s-Akku zum Einsatz. Der Akkumuss schon recht weit nach vorn geschobenwerden, damit der Schwerpunkt passt. Mit ei-nem 5s-Akku mit 3.300 mAh wird es schon et-was schwierig, den Schwerpunkt auszuloten.So erreicht der Rotor etwa 1.850 U/min mit

Programmierung des Flybarless-Systems 3G

Mit den ersten Baukästen des T-Rex 550wurde noch die 3G-Einheit der ersten Soft-wareversion geliefert. Das USB-Link-Kabelermöglicht ein Update aller Versionen des3G FL760 auf die Software 2.1. Das Updateging nach der Installation der Treiber (leider

der niedrigen Gaskurve und trotzdem werdendie Bewegungen am Knüppel immer noch zü-gig in Richtungsänderungen umgesetzt.

Das Heck steht bei der niedrigen Drehzahlnicht ganz optimal und bei stärkeren Pitch-Stößen versetzt es verständlicherweise et-was. Dies ist aber völlig unkritisch und nichtzu beanstanden. Obwohl der Kopf dochrecht hart gedämpft ist, fängt der Heli nichtan zu schwingen. Bei langsamen Pirouettenkann man deutlich erkennen, dass die Pirou-ettenoptimierung arbeitet. Ein Umschaltenauf IdleUp 2 lässt den Rotor mit um die 2.100U/min drehen. Hier steht das Heck wiederund das kraftvollere Fliegen macht Spaß. DerTimer piept nach 4:30 Minuten, nach 5 Minu-ten wird gelandet. Etwas negativ fiel bei denFlügen auf, dass das Seitenleitwerk dochrecht dünn ist und daher leicht schwingt.

FazitDer T-Rex 550E von Align ist wieder einmal

entgegen aller Vorurteile ein richtig toller He-li. Durch geschickte Kombination vorhande-ner Bauteile wurde hier ein völlig neues Mo-dell entwickelt, das seinesgleichen sucht,ausgereift und hochwertig verarbeitet ist. Jenach Drehzahl und Zellenzahl lässt sich derT-Rex für alle Einsatzgebiete nutzen. Beileichten Akkus kann es schwierig werden,den Schwerpunkt einzustellen, weil der Akkudann sehr weit nach vorn geschoben werdenmüsste und somit kaum noch auf der Akku-rutsche liegt. Die TopFuel-Akkus haben einerecht hohe Spannungslage während des ge-samten Flugs, die auch nach etwa 60 Flügenstabil blieb. Das mitgelieferte Flybarless-Sys-tem 3G FL760 hat nach dem Update die An-fangsprobleme überwunden und funktio-niert recht gut. Für Anfänger wird der Ein-stieg in das paddellose Fliegen mit diesemSet sehr einfach. Zurzeit ist die Ersatzteilver-sorgung allerdings noch recht dürftig.

nur für Windows-PCs) rechtschnell von der Hand. Inte-ressanterweise musste derSensor ebenfalls aktuali-siert werden. Bei Version2.1 kann man mit einer PC-Software alle möglichen Pa-rameter des 3G einstellen,diese Einstellungen spei-chern oder laden und indas System übertragen.Die Einstellsoftware stelltAlign kostenlos im Inter-net zur Verfügung. DasUSB-Link-Kabel soll ca.30 Euro kosten.

Nun konnte das System programmiert wer-den. Die Einstellung am Sender muss dazuwie bei einem Paddelkopf mit 120-Grad-Mi-schung erfolgen. Etwas umständlich ist es, inden Programmiermodus zu gelangen. DieTaste der Zentraleinheit muss gedrückt gehal-ten und gleichzeitig der Akku angeschlossenwerden. In diesem Modus wird die Regelungkomplett deaktiviert. Nun werden alle Einstel-

Der T-Rex 550E in sei-nem Element. Die Flug-eigenschaften erwiesensich als mustergültig.

Mit dem USB-Link-Kabel kann die Software des Flybarless-Systems aktualisiert werden.

Sehr nette Innovati-on: Die Hauben-gummis werdennicht mehr direktins scharfkantigeGfK gesetzt, wo sie schnell ver-schleißen, sondernwerden in vorhereinzuklebendeKunststoffeinsätzegedrückt.

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