zukunft 2030 passeiertal, ultental, deutschnonsberg und meraner … · 2016. 1. 26. · zukunft...
TRANSCRIPT
Zukunft 2030 Passeiertal, Ultental, Deutschnonsberg und Meraner Umland
Futuro 2030 Val Passiria, Val d'Ultimo, Alta Val di Non, Merano e dintorni
EURAC, Institut für Regionalentwicklung und StandortmanagementAuftaktveranstaltung/kick-off, Bolzano/Bozen, 12/12/2012
Institut - Forschungsfelder und -gruppen
• Sozio- & Agrarökonomie• Economia Sociale & Agraria
• Urbanisierung in Berggebieten,
• Urbanizzazione in aree montane
• Bergtourismus: Natürliche Ressourcen und Managementkompetenzen
• Turismo Montano: Risorse Naturali e Gestione Competenze
• Verkehr und Mobilität, • Traffico e mobilità
• Tourismus- und Standort-management
• Turismo e Management Territoriale
• Genossenschaftswesen• Entità cooperative
• Wie die lokale Wertschöpfung durch die Nutzung vorhandener Potentiale gesteigert werden kann (horizontale und vertikale Kooperation).
• Wie Arbeitsplätze bei öffentlichen und privaten Unternehmen gehalten (Nachfolge, Übernahme) werden bzw. entstehen können.
• Inwiefern neue Erwerbsmöglichkeiten durch eine gesteuerte Zuwanderung und Multilokals entstehen können.
Zukunft 2030 - Handlungsfelder
• Aktuellen und zukünftigen Probleme (Abwanderungstendenzen) entgegenwirken.
• Optimierung bestehender, erfolgreicher Aktivitäten (Arbeitsplatzangebot).
• Aufzeigen von möglichen neuen/innovativen Wegen/Definition von Attraktionspunkten/Besonderheiten (für die Zukunft).
Projektziele
• Das Projekt baut auf der Auswertung sämtlicher existierender Daten, Studien, Analysen, Initiativen und Erfahrungen auf.
=> u.a. Zusammenarbeit mit Gemeindeverwaltung, Leader-Gruppe
• Ergänzende qualitative und quantitative Befragungen mit lokalen Akteuren.
Projektziele
• Die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit bzw. Optimierung der Synergien mittels eines gemeindeübergreifenden Ansatzes, um gemeinsame Potenziale zu definieren.
• Die Initiierung eines kontinuierlichen Bürger- und Unternehmer-beteiligungsprozesses => (Zukunfts-)Workshops, Diskussionsforen, Gemeindeblatt, Verbandssitzungen….
Projektziele
• Die Erarbeitung von Themen und Optionen bzw. die kritische Hinterfragung bereits definierter Themen/Optionen
• Entwicklungsszenarien: Bedarf an Investitionen, Profil der Arbeitsplätze [Art, Branche, Zahl], erforderlichen lokalen und regionalen ökonomischen, rechtlichen und politischen etc. Rahmenbedingungen
• Definition von Maßnahmen und wenigen ausgewählten Projekten zur Schaffung bzw. zum Halten von Arbeitsplätzen/ Dienstleistungen (Jugendliche, Frauen, ältere Personen)
Projektziele
Vorgehen und Arbeitsschritte
Lagebeurteilung Stärken und
Schwächen
Potentiale
=> Themen und Optionen (Vision)
=> Szenarien (Ziel: Halten/Schaffen von Arbeitsplätzen)
=> Umsetzung/Road Map Projekte
1. Workshop Mitte April
2. Workshop Mitte Juli
3. Workshop Oktober
3
Relevante Aspekte
• Betrachtung der Ebene der Talschaften als funktionale Einheit
• Funktion des zentralen Ortes und dessen Wechselbeziehungen mit anderen Ortschaften
• Art und Intensität der Wechselbeziehungen zwischen Talschaft und zentralem Ort am Taleingang
Zusammenarbeit mit anderen ESF-Projekten
• Apollis: Bleiben, Weggehen, Zuziehen: Was bewegt oder hält Frauen (und Männer) am Deutschnonsberg?
• Ulten: Wiedergeburt: Projekt für die touristische Entwicklung in Ulten
• Eurac, Institut für Public Management: Marteller Beerental
Vorstellungsrunde mit Fragen/
Giro di presentazioni con domande
Vorstellungsrunde mit Fragen
• Welche Erwartungen haben Sie an das Projekt bzw. welchen Nutzen erwarten Sie sich?
• Welche Themen sind relevant?
• Was sind die größten Probleme?
• Welche für Zukunft 2030 wichtigen Initiativen, Aktivitäten, Projekte etc. laufen bzw. wurden durchgeführt?
• Was ist gescheitert, war nicht erfolgreich?
• Welche relevanten Informationen (Studien, Leitbilder, Strategiepläne etc.) existieren?
• Wer ist der Ansprechpartner in der Gemeinde?
• Wer sind die wichtigen weiteren Ansprechpartner und Personen für die Workshops?
Vorstellungsrunde mit Fragen
Interkommunale Zusammenarbeit –
Ergebnisse des Alpine Space Projekts COMUNIS
La cooperazione intercomunale –
Risultati del progetto Spazio Alpino COMUNIS
Miriam Weiß
+ Finanzen Kosten senken, erleichterter Zugang zu Fördermitteln
+ Administration Aufgabenteilung, Austausch mitExperten/Fachleuten anderer Gemeinden
+ Wettbewerbs- Stärker auftreten als größere Einheit (Region)fähigkeit
+ Beschäftigung Erhalt (dezentraler) Arbeitsplätzen durch strategische Planung/Verwaltung
+ Demografische Abwanderung vorbeugen durch erhöhte Entwicklung Standortattraktivität
Chancen der IKZ
− Finanzen Offenlegen der Gemeindefinanzen u.ä.Informationen
− Administration Verlust an Eigenständigkeit, Bedeutung; Existenzbedrohung
− Wettbewerbs- Eingeschränkte Entscheidungsfreiheit,fähigkeit Abschwächen der eigenen Stärken
Hemmnisse & Herausforderungen
• Interkommunaler Gewerbepark / Gewerbeflächenpool
• Zweckverband
• Projekt- und Standortentwicklungs-Genossenschaft (PSG)
• Zwischengemeindliche Wirtschaftsförderung
• Gemeinsames Flächenmarketing / Standortmarketing
Beispiele:IK Entwicklung von Gewerbegebieten
Miriam L. Weiß
Institut für Regionalentwicklung und StandortmanagementViale Druso, 1 / Drususallee 1
39100 Bolzano / Bozen
0471 - 055 326
VON DER EUROPÄISCHEN UNION DURCH DEN EUROPÄISCHENSOZIALFONDS MITFINANZIERTE MASSNAHME
Endogene Potentiale und regionale Wertschöpfung/
Potenziali endogeni e valore aggiunto regionale
Christian Hoffmann/Thomas Streifeneder
a) Was sind die relevanten lokalen (Leit-) Sektoren, Produkte und –themen?
I. Was ist erfolgversprechend (innovative Potenzialnutzung)?
II. Was könnte eine Vision sein?
III. Was hat bisher nicht funktioniert?
b) Welche Arbeitsplätze werden nachgefragt bzw. könnten angeboten werden insbesondere für Frauen, Jugendliche und Personen > 50 Jahre?
a) Branche,
b) Qualifikation,
c) Arbeitszeiten etc.
Fragestellungen: Potential, Wertschöpfung
• Definition von Maßnahmen und Projekten, um die lokale Wertschöpfung zu steigern und die lokalen Ressourcen inwertzusetzen
• Die Ableitung von Maßnahmen welche beitragen zum Halten bzw. zur Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort insbesondere für Frauen, Jugendliche und Menschen > 50 Jahre.
Ziele: Potential, Wertschöpfung
Private Unternehmer und öffentliche Institutionen/
Aziende private e instituzioni pubbliche
Sabine Pichler
Fragestellungen
• Welche Maßnahmen fördern die Persistenz bzw. das Halten von (Leit-) Betrieben sowie dezentraler öffentlicher Dienste?
• Wie stellt sich die Betriebsnachfolge dar und wie kann sie gesichert werden?
• Wie können durch Betriebsabwanderung bzw. –schließungverlorengegangene Dienstleistungen kompensiert werden?
Ziele
• Definition von Maßnahmen, um die Unternehmen zu halten und diese in die lokale Entwicklung einzubinden
• Definition von Maßnahmen welche die Betriebsnachfolge fördern
• Die Aufrechterhaltung, Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen und Dienstleistungsangeboten vor Ort insbesondere für Frauen, Jugendliche und Menschen über 50 Jahre
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Ø Südtirol
Ø Burggrafenamt
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Wesentliche Aspekte
• Prozentuale Anstieg der in der Handelskammer eingetragenen Unternehmen (1998-2011) ist in den meisten Gemeinden geringer als im Südtirolweiten Durchschnitt
• Die Wirtschaft stützt sich vor allem auf die Branchen Landwirtschaft und Forstwirtschaft, Beherbergung und Gastronomie, Baugewerbe sowie Einzelhandel
• Der prozentuale Anstieg der unselbstständig Beschäftigten (1998-2011) fällt in den Gemeinden unterschiedlich aus:
• Negative Entwicklung: Proveis und Riffian• Leicht positive Entwicklung: St. Martin i.P., St. Pankraz, Tirol• Stark positive Entwicklung: Kuens, Laurein, Moos i.P., Schenna, Tisens,
Ulten, Unsere liebe Frau-St. Felix, Martell
• Keine aktuellen Studien zur Unternehmensnachfolge, obwohl es wahrscheinlich ist, dass in den nächsten Jahren ein Großteil der Übergaben erfolgen werden
Wesentliche Aspekte
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Private Unternehmen
Betriebsnachfolge
Analyse der Sekundärdaten
Befragung der lokalen Akteure
Betriebsansiedelung Analyse der Standortattraktivität und der Wertschöpfungsketten
Öffentliche Institutionen
Flexible Beschäftigungsmodelle
Analyse der Sekundärdaten
Workshop mit lokalen Akteuren
Funktionale Raumeinheiten
Bewertung der Probleme und Perspektiven übergemeindlicher
Zusammenarbeit
Das Potenzial der neuen Zuwanderer /
Il potenziale dei nuovi inabitati
Manfred Perlik
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Eine generalisierte Sicht: die ideale Regionalentwicklung in Berggebieten
• Motivierte Landwirtschaft• Arbeitsplatzschaffende,
handwerkbasierte mittelständische Industrie
• Fremdenverkehr als einheimische Kernkompetenz
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Die Realität sieht in weiten Teilen anders aus
• Europa hat eine tiefgreifende Deindustrialisierung erlebt, die auch die KMU erfasst hat
• Der Tourismus industrialisiert sich und verliert seine flächenhafte Bedeutung
• Trotz Ausgleichspolitiken verlieren die ländliche Räume an Einfluss.
• Abwanderung ist oft nicht sichtbar, denn sie wird oft durch kaufkräftige Zuwanderer kompensiert.
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Die Realität sieht in weiten Teilen anders aus
• Die Landwirtschaft spezialisiert sich: Exportproduktion oder Handel mit Bauland
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Neue Herausforderung für dünnbesiedelte Regionen• „Neue Regionalpolitik“ als neues Paradigma der
Ressourcenverteilung• „Landschaft“ als neues kulturelles Paradigma• Immobiliengesellschaften wollen fördern diesen Trend und wollen ihn
vermarkten • Nachfrage nach Wohnen in attraktiven Landschaften steigt• Regionen müssen darauf reagieren:
- Weil ihre alten Produktionssysteme an Attraktivität verlieren.- Weil die neuen Trends diesen Attraktivitätsverlust noch verstärken
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Vintschgau - Val Venosta: Alpine Gentrifizierung
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Neue Herausforderung für dünnbesiedelte Regionen
Widersprüchlich• Potenzial: Neue Einwohner bringen Kaufkraft und neue Ideen• Aber: sie wollen auch mitbestimmen, zumindest in den Ansprüchen Kommt hinzu:• Wohnen auf dem Land entspricht häufig nicht dem Lebensmittelpunkt und ist
nicht auf Dauer gedacht• So bekommen die ländlichen Räume die Innovationen nicht, die sie möchtenEine gehässige Diskussion entwickelt sich: - Abwehr gegen die Dominanz neuer Lebensstile (Rosinenpickerei von Auswärtigen)- Kampf um Niederlassungsfreiheit gegen Exklusivrechte Einheimischer
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Was uns nötig erscheint• Welche Rolle spielen neue Zuwanderer in Südtirol
- als Pendler- als Immobilienbesitzer( Auswertung von Studien, Datenerhebung in den Gemeinden)
• Gibt es dazu Entwicklungsstrategien, mit welchem Erfolg und welchem Änderungsbedarf?( Erste Runde von Workshops mit aktiven lokalen Repräsentanten aus Kultur, Wirtschaft, Verwaltung und Politik)
• Erarbeitung von vier gegensätzlichen Szenarien auf der Basis lokaler Kenntnis und Plausibilität. Diskussion der Wünschbarkeit( Zweite Runde von Workshops in gleicher Zusammensetzung)
Was uns nötig erscheint• Erarbeitung von vier
gegensätzlichen Szenarien auf der Basis lokaler Kenntnis und Plausibilität.
• Diskussion der Wünschbarkeit
( Zweite Runde von Work-shops in gleicher Zusammen-setzung)
BS
BS
BS
GE
ZHZH
ZHZH
GEGE
BS
GE
BEBE
BEBE
MI
MIMI
MI
Perlik, M./Wissen, U./Schuler, M. et al. (2008): Szenarien für die nachhaltige Siedlungs-und Infrastrukturentwicklung in der Schweiz (2005-2030). Zürich.
Projektadministration und Abrechnungsrichtlinien /
Gestione del progetto e linee guida di rendicontazione
Serena Frittoli, Thomas Streifeneder
Institut für Regionalentwicklung und StandortmanagementViale Druso, 1 / Drususallee 1
39100 Bolzano / Bozen Kontakt: [email protected], Tel. 0471- 055326;
[email protected], Tel. 0471- 055315Administration/Amministrazione: [email protected]
Tel. 0471- 055430
VON DER EUROPÄISCHEN UNION DURCH DEN EUROPÄISCHENSOZIALFONDS MITFINANZIERTE MASSNAHME