zeitmanagement
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Vortrag im Rahmen der Einführungswoche für die Erstsemester der Fakultät für Informatik der Hochschule Mannheim im Sommersemester 2013 / 14.3.2013 / Prof. Dr. Michael GröschelTRANSCRIPT
Zeitmanagement
Einführungswoche für die Erstsemester der Fakultät für Informatik der Hochschule Mannheim im
Sommersemester 2013
14.3.2013Prof. Dr. Michael Gröschel
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Studieren?
• Lateinische Herkunft des Wortes studens:
– strebend nach,
– sich interessierend für
– sich bemühend um.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Student
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Unsere Ziele für heute
• Bewusstsein schaffen.
• Ein paar Anregungen zum Nachdenken über das Selbstmanagement, ein wichtiger Teil davon ist das Zeitmanagement.
• Informationen, welche Vorgaben die Hochschule macht und auch einige Erwartungen, die „die Hochschule“ (insbesondere die Profs) an Sie haben.
• Hilfen geben, wie Sie Ihre Arbeit, Ihr Studium, Ihr Leben planen können und damit Freude und Zufriedenheit erreichen.
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Was beobachten wirimmer wieder?
• Vor sich her Schieben von anstehenden Aufgaben.
• Eine allgemeine Mühe und Unlust, die Arbeit aufzunehmen.
• Wunsch, viel auf einmal tun zu wollen.
• Unangenehme Pflichten werden aufgeschoben und im letzten Drittel der verfügbaren Zeit angegangen.
• Persönliche Leistungskurve wird nicht beachtet.
• Schlechtes Gewissen ist ein permanenter Begleiter geworden.
6Quelle: Stickel-Wolf, C./ Wolf, J.: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken, Heidelberg
2006, S. 335f http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-9296-3/page/1
Prokrastination
• Verschiebe nicht auf morgen, was auch bis übermorgen Zeit hat. Mark Twain
• Aufschieben
• Erledigungsblockade
• Ca. 20% der Studierenden „leidet“ daran!
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Lösung:Selbst- und Zeitmanagement
• Was ist Management?
– Planen
– Steuern
– Kontrollieren
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Viele Vorteile
• Sie erledigen Ihre Aufgaben mit weniger Aufwand.• Sie organisieren Ihr Studium besser.• Sie erzielen bessere Studienergebnisse.• Sie haben weniger Stress.• Sie verspüren einen geringeren Leistungsdruck.• Sie erleben eine größere Zufriedenheit.• Sie sind besser motiviert.• Sie entwickeln sich weiter und qualifizieren sich für
höhere Aufgaben.• Sie machen weniger Fehler.• Sie erreichen Ihre Ziele besser.
9Quelle: Stickel-Wolf, C./ Wolf, J., S. 336f
Zeit?
• Nicht vermehrbar!
• Es gibt Diebe, die von den Gesetzen nicht bestraft werden und doch dem Menschen das Kostbarste stehlen: Die Zeit.Napoleon Bonaparte
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Was tun?
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Analysieren
Planen
Umsetzen
Kontrollieren
Analyse
• Was ist Ihnen wichtig? Privat / Studium
• Ihre persönliche „Arbeitsvermeidungsstrategie“?
• Was sind Ihre persönlichen Zeitdiebe?
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Analyse: Zeit-Tagebuch
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1: wichtig und dringend – muss2: wichtig – sollte erledigt werden3: Routine – könnte in leistungsschwachen Zeiten getan werden4: Zeitverschwendung – warum habe ich dies getan?
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SelbstdiagnoseZeit-Tagebuch
• Um welche Uhrzeit haben Sie mit der Arbeit an Ihrem wichtigsten Ziel begonnen?• Hätten Sie eher beginnen können?• Wie lange war die Zeitspanne ungestörter Arbeit?• Welche Störungen und Unterbrechungen sind vorgekommen? Wie lange haben
diese gedauert? Von wem oder durch was wurden Sie gestört?• In welchem Zeitraum waren Sie am produktivsten?• Haben Sie Ihre Ziele für den Tag verwirklicht?• Wie viel Zeit haben Sie mit Routinearbeiten verbracht?• War der gewählte Zeitpunkt und die Abfolge der Routinearbeiten sinnvoll?• Konnten Sie sich den Arbeiten, die ein hohes Maß an Konzentration erfordern,
über einen längeren Zeitraum ungestört zuwenden? Welche Unterbrechungen haben am meisten gestört?
• Haben Sie zuerst die unangenehmen oder die angenehmen Dinge erledigt oder umgekehrt? Haben Sie die Tätigkeiten nach Ihrer Wichtigkeit oder Dringlichkeit ausgewählt?
• Welchen Anteil Ihrer Zeit verbringen Sie mit Lernen oder Arbeiten? Sind Sie mit dieser Verteilung zufrieden?
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Arbeitsauftrag – JETZT!
• Schreiben Sie auf Ihrem Arbeitsblatt mindestens 3 Dinge auf, für die Sie– aus Ihrer Sicht – zu viel unnötige Zeit aufwenden!(2 Minuten)
• Tauschen Sie sich mit Ihrem Tischnachbarüber Ihre und seine Zeitdiebe aus!(3 Minuten)
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Sind dies Ihre größten Zeitdiebe?
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Was tun?
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Analysieren
Planen
Umsetzen
Kontrollieren
Planen
• „Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum.“
• Planung kosten auch Zeit,aber diese lohnt sich!
• Ziele setzen!
• Randbedingungen beachten
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Planen: Ziele
• Wieso?
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Wie sollten Ziele sein?
• Anspruchsvoll
• Erreichbar und realistisch
• Spezifisch und messbar
• Zeitlicher Bezug
• Schriftlich festhalten
• Auch bekannt unter dem Akronym SMART ☺☺☺☺
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Ziele: Kontrollfragen
• Wer will ich sein?• Was sind meine zentralen Werte?• Wie will ich leben?• Was will ich erreichen?• Wer oder was kann mir dabei helfen?
• Sind die von mir formulierten Ziele realistisch?• Welche Ressourcen benötige ich?• Wer oder was kann mir bei der Erreichung meiner Ziele
behilflich sein?• Welche Stärken möchte ich ausbauen?• Welche Schwächen möchte ich abbauen?
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Ihre (Studien-) Planung
• Langfristige Planung
– das gesamte Studium
• Mittelfristige Planung
– Semester
• Kurzfristige Planung
– Monats-, Wochen- und Tagespläne
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Langfristige Planung
• Zusammenhänge der Module und Prüfungen
• Auslandsaufenthalte?
• Quellen– Studien- und Prüfungsordnung
– Einführungsveranstaltungen
– Wikiformia
– Beratungen Studiendekane
– …
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Mittelfristige Planung
• Semesterplan
• Welche Veranstaltungen werden angeboten?• Was wird in den einzelnen Veranstaltungen
wann verlangt?• Vorausschauend ins nächste Semester
• Weitere Quellen– Stundenplan– Semesterterminplan
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Exkurs Credits –Basis der Zeitplanung
• Auszug SPO
• 1 Credit entspricht 30h Workload30 Credits pro Semester
• Beispiel:– GDI, 7 Credits ���� 210h,
verteilt über das Semester
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Private „Randbedingungen“
• Nebenjob
• Sportverein, ehrenamtliches Engagement
• Freunde und Familie
• Fachschaft ☺☺☺☺
• …
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Kurzfristige Planung
• Wochenplan
• Regelmäßigkeit (Lernzeiten, Lerngruppen, …)
• Nur 60% der Zeit verplanen
• Unvorhergesehenes wird passieren!
• Weitere Quellen– Lernplattformen, Veranstaltungshinweise
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Quellen
• Studien- und Prüfungsordnunghttp://www.hs-mannheim.de/fileadmin/user_upload/hauptseite/pdf/StuPo/Stupo_Aktuell/bachelor_aktuell.pdf
• Stundenplanhttp://www.informatik.hs-mannheim.de/stundenplan/cms/
• Wikiformia, u.a. Modulhandbuchhttps://www.informatik.hs-mannheim.de/wiki
• Lernplattform Moodlehttp://moodle.hs-mannheim.de/
• Semesterterminplanhttp://www.hs-mannheim.de/studierende/termine-news-service.html
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Allgemeine Methoden
• … gibt es viele
• Finden Sie die Methode, die zu Ihnen passt!
• Eine Auswahl
– ALPEN (Seiwert)
– GTD: Getting Things Done
– Pomodoro-Technik (Time-Box)
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A-L-P-E-N (nach Seiwert)
• Aufgaben notieren
• Länge schätzen
– möglichst realistisch; wird mit der Zeit besser
• Pufferzeiten einplanen
– nur 60% verplanen
• Entscheidungen treffen
– priorisieren
• Nachkontrolle
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GTD – Getting Things Done
Offizielle Website: http://www.davidco.com/31
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Pomodoro-Technik
Offizielle Website: http://www.pomodorotechnique.com/ 32
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Was tun?
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Analysieren
Planen
Umsetzen
Kontrollieren
Allgemeine Tipps
• Einen Kalender führen (elektronisch, synchronisiert)
• Zeit für Freizeitaktivitäten vorsehen
• Sich auch mal selbst belohnen
• Frühzeitig mit Arbeiten für das Studium beginnen.
• Teamarbeit
• …
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Teamarbeit
• Viele Arbeiten im Studium können/dürfen/sollen nicht alleine bearbeitet werden!
• Gründe
– Umfang der Übungen
– Arbeiten im Team „später“ selbstverständlich
– „Schlüsselqualifikation“
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Teamarbeit? Ja, aber …
• Übungsaufgaben zunächst alleine bearbeiten
• Teamarbeit vor allem zur Besprechung von Problemen und zum gegenseitigen Lernen
• Konflikte sind normal– ���� Teamentwicklungskreislauf
– erst mal selbstständig klären
• Nicht erst einen Tag vor der Abgabe beginnen!
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Lesetipps
• Stickel-Wolf, C./ Wolf, J.: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken, Heidelberg 2006 http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-9296-3/page/1
• Klenke, K.: Studieren kann man lernen, Heidelberg 2013, http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-8349-3795-7/page/1
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Web
• http://www.blatternet.de/
• http://imgriff.com/serien/gtd-grundlagen/
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Fragen?
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