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Umgang mit Druckgasflaschen
und DruckgasenA. Drescher, Dr. J. Fuhrmann, B. Kirste , K. Schatke, M. Skupin – Sonderveranstaltung 05.10.2015
Inhaltsverzeichnis
1. Definition und Einsatz an der TUB
2. Rechtliche Grundlagen
3. Gefährdungsermittlung und – beurteilung
4. Gasearten und Gasgemische
5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
7. Transport mit Kraftfahrzeugen
8. Lagerung von Druckgasflaschen
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Inhaltsverzeichnis9. Handhabung von Druckgasflaschen und Gas-
versorgungen – Praxis
10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
11. Gasflaschenwechsel
12. Empfehlungen im Umgang mit Gasen
13. Gaswarneinrichtungen, Beispiel Gebäude TK
14. Mobile Gaswarngeräte
15. Entsorgung von Druckgasflaschen
16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
17. Informationsquellen
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1. DefinitionDruckgaszylinder = ortsbewegliche Druckbehälter für den Transport und die Lagerung von unter Druck stehenden Gasen
Beispiele von Behälterarten:
Druckgaskartusche
Einwegflaschen
Einzelflaschen/Flaschenbündel aus Edelstahl,
Stahl und Aluminium
Druckgasbehälter für flüssige, tiefkalte Gase
Treibgastanks
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1. Einsatz an der TU Berlin
technische Gase für das Schweißen
Acytelen (Spezialkapitel)
hochreine Gase und Gasgemische für die
Forschung und Analytik
Einsatz für die Ausbildung von Studierenden
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2. Rechtliche Grundlagen für den Umgang mit Druckgasen
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Betriebssicherheitsverordnung Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS):
TRGS 510: „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern“
Technische Regeln für Gase (TRG):TRG 280: „Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter Betreiben von Druckbehältern“
Deutsche gesetzliche Unfallversicherung-Informationen (DGUV-I):
BGI/GUV-I 850-0: „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“
3. Gefährdungsermittlung und – beurteilung
Was möchte ich durchführen?
Versuchsbeschreibung(en) liegen vor
mögliche Reaktionen beachten, Materialverträglichkeit
Abstimmung mit WiMis und Professoren
Infos über spez. Eigenschaften einholen
Umgang mit Gefahrstoffen - für Mutterschutz relevant?
Studieren von Sicherheitsdatenblättern
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Direktzugang: 27585
3. Gefährdungsermittlung und – beurteilungDirektzugang: 27994
Was ist vorhanden? Geräte - und Gefahrstoffausstattung, PSA Gebäude - und Laborausstattung techn. Voraussetzungen ausreichend?
Was benötige ich? Labor-, Geräte- und Gefahrstoffausstattung, PSA (s. pers. Schutzausrüstung,17872) techn. Voraussetzungen (evtl. Anträge stellen), Unterweisung Betriebsanweisung, Arbeitsanweisungen organisatorische Regelungen
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3. Gefährdungsermittlung und – beurteilungDirektzugang: 27994
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3. Gefährdungsermittlung und – beurteilung
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siehe Merkblatt:AUM 3.0 Gefahrstoffverordnung;Anlage 4Direktzugang: 18268
4. Gasearten und Gasgemische
Brennbare Gase: Wasserstoff, Acetylen, Methan, Ethan, Propan, Ethen, Formiergas (Wasserstoff / Stickstoff Gemisch), Prüfgase (30 % Kohlendioxid in Methan)
Oxidierende Gase: Sauerstoff, Lachgasgemische
Giftige und / oder korrosive Gase: Kohlenmonoxid, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid, Chlor, Arsin, Phosphin, Fluor
Inerte Gase: Stickstoff, Helium, Neon, Argon, Krypton, Radon, Xenon, Schweißschutzgasgemische, Druckluft
Flüssiggas: Propan, Butan
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4. Gasarten und Gasgemische
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Fast genauso schwer wie Luft
Phos-phin1,2
Ammoniak0,6
Chlor2,5
5. Kennzeichnung von Druckgasbehältern
Farbkennzeichnung von Gasflaschen in Deutschlanderfolgt nach der Euro-Norm DIN EN 1089-3
Liefert Information über die Eigenschaften des Gasinhaltes und ist aus großer Entfernung erkennbar.
Die Farbkennzeichnung ist nur für die Flaschenschulter festgelegt.
Die Schulter wird nur mit der Farbe der primären Gefährdung gekennzeichnet.
Auf die farbliche Darstellung von 2 Gefährdungseigenschaften (z.B. giftig/korrosiv und brennbar) in Form von 2 Ringen wird verzichtet.
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5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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5. Kennzeichnung von DruckgasbehälternDie verbindliche Kennzeichnung erfolgt durch die
Gefahrzettel gemäß ADR undPiktogramme gemäß GHS.
ADR = European Agreement concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Roaddeutsch: Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
GHS = Globally Harmonized System of Classification, Labellingand Packaging of Chemicalsdeutsch: Global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien
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5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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Gefahrgut-Aufkleber Form und Gestalt kann abweichen, Inhalt nicht!
5. Kennzeichnung von Druckgasflaschen
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Piktogramm gemäß GHS
Gefahrzettel gemäß ADR
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Gefährdungsbeurteilung durchführenund Betriebsanweisung erstellen.
Ansprechpartner für Störungenbenennen (an Außentür und ggf. bei Pförtner hinterlegen).
Nur erfahrene und unterwiesene Personen dürfen mit Gasen umgehen.
Personal vor dem Umgang mitDruckgasbehältern unterweisen.
Fremdfirmen sind von geschultem Personal zu unterweisen (Ansprech-partner benennen, NOTRUF: 3333).
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Druckgasflaschen nicht werfen und immer gegen Umfallen sichern.(Auch entleerte Flaschen müssen bei Lagerung und Gebrauch immer aufrecht stehen.)
Transport nur mit zugelassenem Ventilschutz und gegen Verrutschen oder Umherrollen sichern.(Flaschenwagen mit Kette oder Schellen, nicht mit Bindfäden)
Druckgasflaschen vor Erwärmung (< 50 °C) schützen, lokale Erwärmung durch offene Flammen oder Heizkörper vermeiden.
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Kein Umfüllen von Gas in andere Druckgasflaschen, Rückströmungen verhindern.
Kennzeichnungen (Prägungen, Aufkleber) nicht be-schädigen, verändern oder entfernen.
Beschädigte Druckgasbehälter nicht benutzen, sondern kennzeichnen und Lieferanten informieren.
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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Druckgasflaschen nichtgemeinsam mit Personen imAufzug transportieren.
Praktische Übungen an Einzeldruckgasflaschen sind möglich über:
Herrn Feith, FG Füge-und Beschichtungstechnik
Gebäude: SG, Dovestraße 6,030/314-25182, [email protected] vorher Termin vereinbaren
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen Gasflaschen nicht gewaltsam öffnen und nur mit geeigneter
Entnahmestation betreiben (es gibt 200 bar und 300 bar Flaschendrücke!), bei Anschluss Dichtungen prüfen. empfehlenswert: stets neue Dichtung nehmen!
Armaturen nur von Hand betätigen und langsam öffnen, bei Nichtgebrauch Flaschenventil schließen.
Flaschenventile und Druckminderer immer öl- und fettfrei halten
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Bei Eigentumsflaschen muss der Betreiber auf die Einhaltung der Prüffristen selbst achten!s. ADR Kapitel 4.1 Verpackungshinweis P200
Bei Leihflaschen überwacht der Gaslieferant die Prüffristen. nächster Prüftermin: hier 2019
Fall: Prüffrist der Gasflaschen ist abgelaufen
Gas darf weiter entnommen werden
Zeit des Weiterbetriebes ist durch die BetrSichV nicht
genau begrenzt Betreiber sollte zulässigen Zeitraum festlegen
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6. Regeln für den Umgang mit DruckgasflaschenBei Verwendung von Schläuchen ist zu beachten Vorteilhaft: Einbau von Schlauchbruchsicherungen
(unterbricht sofort den Durchfluss bisauf eine geringe Restströmung)
Geeigneten Gasschlauch verwenden(Materialverträglichkeit, Druck)
Sicherung gegen Abgleiten, geeigneteSchlauchklemmen benutzen
tägliche Sichtprüfung
Schutz gegen äußere Einwirkungen (mechanische Beschädigungen, thermische Einwirkungen)
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!So bitte nicht
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Austausch schadhafter Schläuche Schlauchmindestlänge = 3 m (z. B. Schweißen) Bei Arbeitsunterbrechungen (auch Frühstücks- oder
Mittagspausen) Schläuche und Brenner aus engen Räumen entfernen, Flaschenventil schließen.
Anlagen nur in Betrieb nehmen, wenn sie technisch dicht sind und bleiben.
So bitte nicht!
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
Feste Verrohrung
Verrohrung mit Klemmringverschraubung oder orbitalge-schweißten Leitungen ist für feste Versuchsanlagen zu bevorzugen (Nutzungsdauer meistens über mehrere Jahre)
für hochreine Gase / Gasgemische und giftige Gase notwendig! (für Arsin werden Doppelrohrleitungen empfohlen)
Prüfungen von Rohrleitungen: abhängig von Druck, Volumen, Medium – i. d. R. alle 5 Jahre (s. Betriebssicherheits- VO, Abschn. 4 Druckanlagen, Pkt. 5. Wiederkehrende Prüfungen von Anlagen und Anlagenteilen)
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6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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Beispiel für orbitalgeschweißteVersorgungsstation mitpneumatischen Brauchgasventil,Spülanschluss u. Heliumlecklest-anschlussBemerkung: rote Schulterfarbeweist auf ein brennbares Gas hinund die Einkerbung auf demFlaschenanschluss sagt uns eben-falls brennbares Gas + Linksgewinde(Institut für Festkörperphysik)
Spülgas-ventil
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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https://www.airliquide.de/inc/dokument.php/standard/1101/AirLiquide-LaborAnalytik-Katalog-DE-V2-0.pdf
Gas CAS-Nummer
Metalle Kunststoffe Elastomere Gleitmittel
Alum
iniu
m
Mes
sing
Kupf
er
Kohl
enst
offs
tahl
Ros
tfre
ier
Stah
l
PTFE
PCTF
E
PVD
F
PA PP
Buty
lkau
tsch
uk
Nitr
ilkau
tsch
uk
Chlo
ropr
en
FKM
Silik
on
Ethe
n-Pr
open
KW-B
asis
FKW
-Ba
sis
Acetylen 74-86-2 1 3 4 1 1 1 1 1 3 1 1 4 4 4 4 1 4 4
Ammoniak 7664-41-7 1 4 4 1 1 1 1 4 1 1 1 3 0 4 4 1 4 1
Argon 7440-37-1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Arsenwasserstoff 7784-42-1 1 1 1 3 3 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 4 4
Bortrichlorid 10294-34-5 4 4 4 2 2 1 1 1 4 1 4 4 4 1 4 4 4 1
Bortrifluorid 7637-07-2 4 4 4 2 2 1 1 1 4 1 4 4 4 1 4 4 4 1
Bromwasserstoff 10035-10-6 4 4 4 2 2 1 1 1 4 0 4 4 4 1 4 1 4 4
Butadien-1,3 106-99-0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 4 4 1 4 4 4 1
n-Butan 106-97-8 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 1 1 4 4 4 1
Buten-1 106-98-9 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 4 1 4 4 4 1
Buten-2 cis 590-18-1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 4 1 4 4 4 1
Buten-2 trans 624-64-6 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 1 4 1 4 4 4 1
Butin-1 107-00-6 1 4 4 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Chlor 7782-50-5 4 2 2 2 2 1 1 1 4 4 4 4 4 1 4 4 4 1
Beständigkeitsliste Quelle: Air Liquide
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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GasartExplosionsgrenze in Luft Mindestzünd-
energieZündtemperatur
Zünd-williges
Gemisch abUEG OEG% % mJ °C %
Ammoniak 15 33 14 630 20Arsin 3,9 77,8 - 285 -
Bortrichlorid - - - - -Butan 1,4 9,4 0,25 365 4,7Chlor - - - - -Ethan 2,4 14,7 - 515 6,5Ethen 2,3 32,6 - 425 8
Ethin (Acetylen) 2,3 100 0,019 305 7,7Methan 5 15 0,29 595 8,5
Monosilan 3 98 - selbstentzündlich -
Phosphin 1 100 - 100 -Propan 1,7 10,8 0,24 470 -
Schwefelwasserstoff 4 45,5 - 270 -Wasserstoff 4 76 0,017 560 22
Eine 100-Watt Glühlampe verbraucht je Sekunde 5 Millionen mal mehr Energieals zur Zündung eines Wasserstoff/Luftgemisches nötig ist.
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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http://www.spectron.de/spectron_de/img/produkte/spectropur/entnahmepanels/de/DDS_MP_0213_A4.pdf
Flaschenanschlüsse nach DIN 477 siehe:
http://www.gewinde-normen.de/gasflaschen-gewinde.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Gasflasche
6. Regeln für den Umgang mit Druckgasflaschen
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Anschluss nach DIN477 und Dichtungsgrößen (Werkstoff bitte prüfen!)
HandanschlüsseO-Ringe
Sechskant-anschlüsseFlachdichtungen
Quelle: Air Liquide
+PCTFE+PCTFE+PCTFE+PTCFE+PCTFE
PA 6+PCTFE+PCTFE+PCTFE+PCTFE
Cu
+PCTFE
7. Transport mit Kraftfahrzeugen – Dr. Fuhrmann
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Unfallursachen• mangelnde Belüftung + undichte Gasflaschen (Brand/Explosion)• …
Film: ->
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7. Transport mit Kraftfahrzeugen – Dr. Fuhrmann
Unfallursachen• schlecht gesicherte Flaschen werden zum Geschoss
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7. Transport mit Kraftfahrzeugen – Dr. Fuhrmann
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Maßnahmen
Sicherung/Schutz der Druckgasflasche(n)
ausreichende Belüftung
falls direkte Verbindung zum Führerhaus besteht: Rauchverbot auch im Führerhaus
Transport nur in dafür vorgesehenen Fahrzeugen
Transportvorschriften des ADR beachten (Menge, Zusammenladung, Begleitpapiere, ...)
vor Transport mit PKW ist Einweisung über SDU erforderlich!s. auch AUM 7.3 „Gefahrguthinweise zur Beförderung von Gasen“ TU-Direktzugang: 18268
7. Transport mit Kraftfahrzeugen – Dr. Fuhrmann
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s. auch AUM 7.3 „Gefahrguthinweise zur Beförderung von Gasen“ TU-Direktzugang: 18268
8. Lagerung von Druckgasflaschen
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Die wichtigsten Vorschriften sind in der TRGS 510 geregelt.Nur in dafür vorgesehenen Lagerräumen in Gebäuden
oder im Freien (Gitterboxen) lagern.
Flaschenlager
8. Lagerung von Druckgasflaschen
Nicht lagern in Arbeitsräumen (aber in Sicherheitsschränken mind. F30!) Fluren TreppenhäusernDurchgängen oder Durchfahrten Kellern oder Garagen
Kennzeichnung der Räume mit Warnzeichen „Warnung vor Gasflaschen“
Im Bereich des Flaschenlagers Feuer,offenes Licht und Rauchen verboten.
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8. Lagerung von Druckgasflaschen
Druckgasbehälter auch in Lager gegen Umfallen sichern. Im Lager dürfen Gase nicht umgefüllt werden und
keine Installationsarbeiten von Druckgasbehälterndurchgeführt werden.
Akut toxische Gase müssen unter Verschluss oder so aufbewahrt bzw. gelagert werden, dass nur fachkundige und zuverlässige Personen Zugang haben (120 fachen Luftwechsel pro Stunde im Sicherheitsschrank).
Mit H330 gekennzeichnete Gase dürfen nur in Räumen gelagert werden, die über eine Gaswarneinrichtung verfügen.
Druckgasbehälter in Arbeitsräumen: Sicherheitsschrank mind. F30 notwendig!
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Gasflasche immer gegen Umfallen sichern.
Nach entfernen der Ventilverschlusskappeund der Ventilverschlussmutter umgehendeinen Druckminderer anschließen, bzw. dieDruckgasflasche an die Gasversorgung anschließen.
Jede Gaseart hat ihren unverwechselbaren Druckminderer.(siehe DIN477)
Die Benutzung von Übergangsstücken / Adaptern ist in Deutschland verboten.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Dichtringe oder Dichtungen auf Vorhandensein von Beschädigungen kontrollieren.
Sechskantanschluss mit Gefühl anziehen Schnellspannanschlüsse nur handfest anziehen
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Man ist stets auf der sicheren Seite,wenn man immer eine neue Dichtungnimmt, dass kann auch in der Arbeits-anweisung festgelegt werden!
9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
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Tipps für den Einkauf bzw.die Lagerung von Dichtungen:Beim Gaslieferant erfragen und
bestellen (Empfehlung: 80-iger Shore Härte)
Nachteil: große Verpackungseinheit,evtl. mit anderen Fachgebieten teilen
bei Erhalt, die Größe und das Materialprüfen und wichtig, beschriften mit Lieferdatum (Haltbarkeitsdauer: 2 Jahre!)GrößeMaterial für welche Gase/DIN477 geeignet
?
9. Handhabung von Druckgasflaschen – Praxis
Welches Werkzeug für das Anschließen von Gasflaschen benutzen?
Funkenfreies Werkzeug aus Kupfer-Beryllium-Legierung, keine Funkenbildung!
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Tipp!Bei Nutzung von Sechskantmutternsollte in jedem Gasflaschenlager mitbrennbaren Gasen ein Set von funken-freien Maulschlüsseln vorhanden sein!Die hier gezeigten Schlüssel sind auch mit“funkenfrei“ und Raumnummer graviert.(Erleichtert das Wiederauffinden!)
9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Armaturen, Manometer, Dichtungen und andere Teile für stark oxidierende Druckgase müssen frei von Öl, Fett und Glycerin gehalten werden. Sie dürfen auch nicht mit ölhaltigen Putzlappen oder mit fettigen Fingern berührt werden.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
brennbare Gase haben immer ein Linksgewinde(Kerbe in der Überwurfmutter)
unbrennbare Gase = Rechtsgewinde
Bügelanschluss speziell für Acetylen-flaschen
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Alle Flaschenventile immer langsam und vorsichtig öffnen.
Ventil ganz öffnen, dann eine halbe Umdrehung zurück.
Keine Drehmoment erhöhenden Werkzeuge verwenden.
Lässt sich die Flaschen nicht öffnen,
diese kennzeichnen und an die
Lieferfirma zurück geben.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Flaschenbündel können über flexible Hochdruckschläuche angeschlossenwerden. Dabei ist unbedingt darauf zuachten, dass das Fangseil eingehängtund nicht beschädigt ist.
Die Fachgebiete sollten nur fertig montierte und geprüfte Druckminderer kaufen.
Druckminderer dürfen nur vom Fachpersonalmontiert werden.
Kein Umbau von Druckminderer u.a. Armaturen.
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hier: feste Verrohrung
9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Die Einstellschraube (2) des Druckminderers wird vor dem Öffnen des Flaschenventils bis zur Entlastung der Feder entgegen dem Uhrzeigersinn voll-ständig zurückgeschraubt,d.h. Druckminderer ist ge-schlossen.
Bei Stationsdruckminderernist zusätzlich das Brauch-gasventil (4) zu öffnen, nur sokann der entsprechendeLeitungsdruck bei Entnahmeeingestellt werden.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Niemals Druckgaszylinder verwenden,deren Inhalt nicht eindeutig identifiziertwerden kann. (Bezeichnung Phosphin+Arsin!)
Den Gasflaschenwechsel bzw. anderebesondere Vorkommnisse im Gasver-sorgungsbuch/Anlagenbuch mit Datum,Gasflaschendruck und Ergebnisse desDichtigkeitstest vermerken.
Druckgaszylinder niemals vollständig entleeren, Restdruckhöhe bei Lieferanten erfragen.
Verunreinigungen treten verstärkt gegen Ende der Flaschennutzung auf, speziell bei Reinstgasen.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - PraxisGefahren beim Zusammenschalten mehrerer Gasflaschen mit verflüssigten GasenFür größere Mengen verflüssigter Gase können mehrere Gas-flaschen untereinander verbunden werden, z.B. Kohlendioxid; Ethen + Ethan (oder im Flaschenbündel).Dabei ist folgendes unbedingt zu beachten:Gasflaschen immer mit gleichem Füllstand anschließen und
auch alle Gasflaschen gleichmäßig nutzen.
Wenn Gasflaschen mit unterschiedlichen Füllständen betrieben werden, kommt es zu Rückströmungen zwischen den Gasflaschen.
Alle zusammengeschalteten Gasflaschen sind gleichzeitig zu wechseln.
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Praxis
Die zusammengeschalteten Gasflaschen müssen bei gleicher Temperatur benutzt werden, d. h., die Regler für die Gasflaschenheizungen sind entsprechend einzustellen.
Wenn die gleichzeitig geöffneten Gasflaschen bei unter-schiedlichen Temperaturen betrieben werden, kann es ebenfalls zu Rückströmungen zwischen den Gasflaschen kommen, was zu Überfüllungen der Gasflaschen und der Gefahr des Berstens der Gasflaschen führen kann.
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Zusammenschaltung mehrerer Gasflaschen mit verflüssigten Gasen im TK- Gebäude (incl. Druckminderer)
Links: Ethan/ Ethen Rechts: Kohlendioxid
Beispiele
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9. Handhabung von Druckgasflaschen - Versuchsende
Was ist nach dem Versuchsende zu beachten?
Flaschenventil ist grundsätzlich zu schließen.
Der Gasinhalt im Druckminderer und in den Versorgungsleitungen ist über die Versuchsanlage und die Entlüftungsleitung der Stationsdruckminderer abzulassen.
Die Manometer für Hoch- und Niederdruck zeigen „0“ an.
Das Entlüftungs- und Brauchgasventil der Stationsdruckminderer ist zu schließen.
Die Bedienungsanleitung (-Checkliste) ist zu beachten.
Alle Absperrventile zur Versuchsanlage schließen.
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10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
Acetylen wird i. d. R. im Werkstattbereich für Schweißen und Schneiden eingesetzt(Voraussetzung Facharbeiterausbildung oder Schweißerpass)
Chemisch-physikalische Eigenschaften hochentzündliches, farbloses Gas neigt zur Selbstzersetzung, da chemisch instabil Geruch oft knoblauchartig- oder gummiartig Die meisten Druckgasflaschen für Acetylen sind mit einer
porösen Masse aus Calciumsilikathydrat gefüllt, in welche Aceton gegeben wird, das wiederum Acetylen in großen Mengen lösen und speichern kann.
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10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
Diese poröse Masse verhindert bei einem Flammenrück-schlag z. B. beim Schweißen einen explosionsartigen Zerfallin der Flasche.
Damit das Lösungsmittel nicht ausläuft, Acetylenflaschen immer stehend lagern und betreiben!
Deshalb ist für Acetylenflaschen die Nutzung des Bergungs-behälters ungeeignet!
Acetylen verbrennt an der Luft mit leuchtender, stark rußender Flamme
Die Flamme wird bei der Verbrennung mit Luft ca. 1900-2300°C heiß, bei Verbrennung mit Sauerstoff bis zu 3200°C;höchste durch chemische Reaktion erreichbare Flammen-temperatur.
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10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
Warum so hohes Gefahrenpotential? Selbstzerfall des C2H2- Moleküls: die Dreifachbindung kann
bei Einwirkung eines Brandes oder eines Druckstoßes aufbrechen, dabei entsteht Kohlenstoff (Ruß) und Wasser-stoff unter Freisetzung hoher Energien, was zu einer Kettenreaktion führt!
C2H2 2C + H2
Bersten der Flasche durch Überdruck möglich!
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10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
Besondere Vorsichtsmaßnahmen Keiner stoßartigen Belastung aussetzen. Druckminderer (m. Bügelanschluss) sorgfältig anschließen. Einzelflasche: Druckminderer muss den Druck im Schlauch auf
1,5 bar Überdruck begrenzen. (Quelle: Linde Group)
Nur einwandfreie Brenner, Schläuche und Armaturen ver-wenden. Rückschlagventil, Zerfallssperre gegen Gasrücktritt verwenden.
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Quelle:google
Quelle: TU Berlin
10. Umgang mit Acetylen (Ethin)
Sicherheitseinrichtungen unterliegen einer alljährlichen Prüfung durch befähigte Personen.
Wiederholt abknallender Brenner ist Hinweisfür Gerätemangel.
Brenner und Schläuche nicht an die Flasche hängen. Acetylenanlagen müssen vom Flaschenanschluss bis zum
Brenner dicht sein. Undichtigkeiten müssen sofort beseitigt werden. Flasche nicht in der Nähe von Wärmequellen aufstellen. Eine Acetylenzersetzung hat begonnen, wenn die
Temperatur der Flaschenwand ohne äußere Einwirkung steigt. Gefahr!
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11. GasflaschenwechselVorbereitung
1)Gefahrstoffbezogene, aktualisierte Betriebsan-weisungen lesen und die entsprechendenSchutzmaßnahmen treffen.
2)Betriebsanweisung: „Wechsel der Druckgas-flaschen für die Gasversorgung“ gelesenund verstanden?
3)Verhalten bei unvorhersehbaren Störfällenbesprochen?
4)Benutzung persönlicher Schutz-ausrüstung (Sicherheitsschuhe,Handschuhe, Schutzbrille, Kittel/Overall, Atemschutz)entsprechend Betriebsanweisung
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11. Gasflaschenwechsel
5) Werkzeug bereit gelegt? Maulschlüssel (funkenfrei) in der richtigen Größe vorhanden?
6) Die richtige Ersatzdichtung bereitgelegt?
7) Ersatzflasche ist vorhanden und steht bereit?
8) Bei toxischen Gasen = Einsatzbereitschaft der Gaswarn-technik und Bergungsbehälter vorhanden?Notfallmanagement auf dem aktuellen Stand und beachtet?
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11. GasflaschenwechselDurchführung
1)Das Flaschenventil der entleerten Flasche schließen. (bei pneumatischem Ventil – ohne anstehendem Druck schließen)
2)Durch das Ablass- bzw. Spülgasventil die Gasleitung entlasten, den Restdruck ablassen.(ggf. Spülzyklus) Druckminderer entlasten!
3)Erst dann wird die Überwurfmutter am Flaschenventil gelöst!!! Links/Rechts Gewinde beachten!
4)Die Schutzkappe auf die entleerte Flasche setzen, Befestigung lösen und gegen Umfallen sichern.
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11. Gasflaschenwechsel
5) Von der neuen Flasche Schutzkappe entfernen,Flasche sichern.
6) Dichtflächen und neue Dichtungreinigen und anschließen.Gewinde muss leichtgängig sein.Dichtmaterial beachten!!
7) Die Überwurfmutter handfest unddann mit passenden Maulschlüsselanziehen, bzw. nur handfest anziehen.
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11. Gasflaschenwechsel
8) Durch langsames Öffnen des Flaschenventils wird der Hochdruckteil des Druckreglers befüllt.
9) Flaschenventil wieder schließen.
10) Die Verbindung ist mit Lecksuchspray und Druckprüfung ( mind. 30 Min. bis zu 24h) auf Dichtigkeit zu prüfen. Bei hochreinen und toxischen Gasen ist ein Heliumlecktest notwendig!
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12. Empfehlungen im Umgang mit Gasen
Bei Unsicherheiten und Fragen sollte man sich Unterstützung holen (erfahrene Firmen, Personen oder SDU!)
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Quelle: Herr Kohler, Uni Stuttgart
Reinheit
in Vol‐%
Restverun‐
reinigungen
Prüfverfahren Leckrate
in mbar x l x s‐1
Technische
Gase
2.0 ≙ 99,0
↓
~ 3,5 ≙ 99,95
% ‐ Bereich
↓
ppm – Bereich
(Lecksuchspray)
Druckprobe
0,5 – 24 h
Laborgase
4.0 ≙ 99,99
↓
6.0 ≙ 99,9999
ppm ‐ Bereich Druckprobe
(≥ 24 h)
+ He‐Lecktest
↓
Reinstgase
5.5 ≙ 99,9995
↓
7.0 ≙99,99999
(8.0)
ppm ‐ Bereich
↓
ppb ‐ Bereich
He ‐ Lecktest
↓
13. Gaswarneinrichtungen
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Gaswarnanlagen (GWA) sind notwendig bei Druckgasen mit H 330 s. TRGS 510, Pkt. 10.2, Abs. 4
H 330: Lebensgefahr bei Einatmenz. B.: Arsin, Fluor, Phosphin, Schwefelwasserstoff, Stickstoffdioxid
Mit Hilfe TUB-ChemKat können Einstufungen unkompliziert erkundet werden, Anmeldung über Direktzugang: 15712
http://chemkat.arbeits-umweltschutz.tu-berlin.de/
Spezielle Infos sind in den Sicherheitsdatenblättern unterPunkt 8 „Begrenzung und Überwachung der Exposition“zu finden – Gefährdungsbeurteilung beachten.
13. Gaswarnanlagen (GWA) - Beispiel Gebäude TK
Gaswarnanlage (GWA 1) Zweidruck-Kolonne und Pervaporations-Anlage
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Kanal Messkopf-
nummer
Standort Alarm 1 Alarm 2
A MK1 Keller Pumpen 20 % UEG 40 % UEG
B MK2 OG oben LP-Kolonne 20 % UEG 40 % UEG
C MK3 2. OG Kopf HP-Kolonne 20 % UEG 40 % UEG
D MK4 1. OG Mitte 20 % UEG 40 % UEG
E MK5 Tanklager Keller 20 % UEG 40 % UEG
F MK6 EG Pervaporation, unten links 20 % UEG 40 % UEG
13. Gaswarnanlagen - Beispiel Gebäude TK
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13. Gaswarnanlagen - Beispiel Gebäude TK
Gaswarnanlage (GWA 2)MINI-PLANT-Anlage 1
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Kanal Mess-
kopf-
nummer
Standort Alarm 1 Alarm 2
1 1 H2S EG rechts 20 ppm 40 ppm
2 2 H2S 1. OG rechts 20 ppm 40 ppm
3 3 H2S 2. OG rechts 20 ppm 40 ppm
4 4 NH3 2. OG rechts 20 ppm 40 ppm
13. Gaswarnanlagen - Beispiel Gebäude TK
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13. Gaswarnanlagen - Beispiel Gebäude TK
= Magnetventile für Gasversorgung schließen automatisch
14. Mobile Gaswarngeräte
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Handsensor für Wasserstoff, Hydride (Firma RKI)
Sensor für Ammoniak, Chlor, Hydride und Sauerstoff (Firma Dräger)
verschiedenste Modelle auf dem Markt, richtige Auswahl der Sensoren ist entscheidend
Regelmäßige Kalibrierung notwendig, ansonsten keine Sicherheit!
15. Entsorgung von Druckgasflaschen
Immer über den Gaslieferanten entsorgenlassen.(siehe Beschriftung auf Gasflasche – Firma informieren und Abholung vereinbaren)
Ist Gaslieferant nicht mehr feststellbar odergefährliche Gase, Entsorgung über SDU veranlassen. Kontakt:
Frau Lindow, App.: [email protected] [email protected]
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Diese Flasche wurde 2015 an der TUB gefunden!
16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
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16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
Undichtigkeiten von Druckgasflaschen Wenn gefahrlos möglich, Hauptflaschenventil schließen.
Lässt sie sich nicht schließen, für Belüftung sorgen evtl. Gasflasche ins Freie bringen (Türen öffnen).
Sofort den Arbeitsraum verlassen, auf Selbstschutz achten!
Notruf absetzen (Tel-Nr.: 3333, Handy 030-314 23333)
Mitarbeiter durch Zuruf: „Bitte das Gebäude verlassen“ mitlotsen.
Pförtner informieren, ggf. Gebäude räumen, Hausalarmauslösen.
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16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
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TUB ist im Besitz von einem Sigri-Bergungsbehälter Standort im EW-Gebäude Ausleihe beim EW-Pförtner Ausleihe nur an unterwiesene
Personen! Schulungen über Frau Schatke
Tel. 22183 Nicht für Acetylenflaschen!
16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
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Standort EW-Gebäude:Untergeschoß gegen-über von K13
Ausleihe erfolgt überden Pförtner.
K13
16. Behandlung von Gasflaschen in NotfällenBrand / Wärmeentwicklung Durch ansteigende Temperatur und an-
steigendem Druck kann es zum Berstender Gasflasche kommen.
Es entstehen Gefahren durch Druckwellen, herumfliegende Flaschenteile und brennbare, toxische oder korrosive Gase.
Personal warnen, unter Selbstschutz Bereichbzw. Gebäude evakuieren und absperren.
Notruf absetzen (Tel-Nr.: 3333, Handy 030-314 23333)
Aufstellung über Inhalt, Anzahl und Lage der betroffenenDruckgasflaschen erstellen.
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16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen Diese Informationen beim Eintreffen der Feuerwehr
übergeben.
Während des Wartens auf die Feuerwehr sind folgende Maßnahmen zu treffen:
Wenn gefahrlos möglich, Flaschenventil (im Sicher-heitsschrank) schließen.
Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Handschutz, Gesichtsschutz, ggf. Atemschutz) tragen.
Andere Druckgasflaschen, die nicht von dem Brand betroffen sind, bzw. die noch mit bloßen Händen angefasst werden können, aus dem Gefahrenbereich entfernen.
Erwärmte oder heiße Druckgasflaschen sind nach Möglichkeit aus gedeckter Stellung zu kühlen.
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16. Behandlung von Gasflaschen in Notfällen
Ausströmendes brennendes Gas kann eine Explosion verursachen.
Die Flamme von einer Gasflasche sollte nur gelöscht werden:Wenn sie eine besondere Gefahr darstellt.Wenn das Ventil schnell geschlossen werden kann.Wenn die Zündquellen beseitigt sind.
Behandlung von Druckgasflaschen nach einem Brand Die Flaschen eindeutig als „Brandflaschen“ kennzeichnen. Informieren Sie den Gaselieferanten und erbitten sie Auskunft
über das weitere Vorgehen, da für den Transport evtl. spezielle Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind.
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Titel: abgeschlagenes Druckgasflaschenventil
Link für Video: https://www.youtube.com/watch?v=w1_CQc85jrU
Zum Film ->
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More Valve Breaking on cylinders (Dancing Cylinders).mp4
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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Kontaktdaten:
SDU: 314-28888 [email protected] Kirste: (SDU 12) 314-21557 [email protected] Dr. Fuhrmann: 0172 3111222 [email protected] Lindow: (SDU 22) 314-21241 [email protected] Schatke: 314-22183 [email protected] Skupin: 314-25055 [email protected] Drescher: 314-25055 [email protected] Feith: 314-25182 [email protected]
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Quelle: BG RCI SKG 004
http://www.bgrci.de/gase-unter-druck/startseite/
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Quelle: BG RCI SKG 005
17. Quellen zum Thema Umgang mit Druckgasflaschen BGI/GUV-I 850-0: Sicheres Arbeiten in Laboratorien GUV-I 8553: „Sicherheit im chemischen Hochschulpraktikum“ LINDE: Sicherer Umgang mit technischen Gasen. Handbuch der reinste Gase, Helmut Schön. MESSER: Handhabung von Gasen/ Sicherheitstechnische
Hinweise IGV: Lagern von Druckgasflaschen (ortsbewegliche
Druckgeräte) http://www.industriegaseverband.de/downloads Brandschutzordnung der TU Berlin, Merkblatt Nr. 1.12 Fa. TYCO: https://www.youtube.com/watch?v=w1_CQc85jrU TRGS 510: „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen
Behältern“ Betriebssicherheitsverordnung –BetrSichV
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17. Quellen zum Thema Umgang mit Druckgasflaschen
TRB 280: „Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter Betreiben von Druckbehältern“
Gefahrstoffverordnung-GefStoffV BRG CI: Sicherheitskurzgespräche http://www.bgrci.de/gase-
unter-druck/startseite/ Sicherheitsunterweisung im FG Prof. Dr. Wozny Air Liqiude: „1x1 der Gase“ Physikalische Daten für
Wissenschaft und Praxis Air Liqiude: Labor & Analytik – Katalog Persönliche Informationen Herrn Kohler IHFG, Uni Stuttgart Einzelne Fotos: Google
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