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Das Magazin vom Tierschutzverein Bocholt und Umgebung e.V. Ausgabe Nr. 02 / 2011 Tibo Tiere in Bocholt brauchen ein Zuhause Das Katzenhaus ist eröffnet! Fantastische Resonanz Patenschaft Olaf Henning Großer Bilderbericht ab Seite 8 Gut lachen haben von links: Architekt Joachim Schaffeld; Präsident DTB Thomas Schröder; Erste stv. Bürgermeisterin Christel Feldhaar; Schatzmeister LTV-NRW Bodo Nöckel; Tierheimleiter Lutz Kaczmarsch Feierliche Eröffnung des neuen Katzenhauses 2

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Das Magazin vom Tierschutzverein Bocholt und Umgebung e.V.

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Das Magazin vom Tierschutzverein Bocholt und Umgebung e.V.

Ausg

abe

Nr.

02 /

201

1

Tibo Tiere in Bocholt brauchen ein Zuhause

Das Katzenhausist eröffnet!

Fantastische Resonanz Patenschaft Olaf Henning Großer Bilderbericht ab Seite 8

Gut lachen haben von links: Architekt Joachim Schaffeld; Präsident DTB Thomas Schröder; Erste stv. Bürgermeisterin Christel Feldhaar; Schatzmeister LTV-NRW Bodo Nöckel; Tierheimleiter Lutz Kaczmarsch

Feierliche Eröffnungdes neuen Katzenhauses

2

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Tibo 2 - 2011 2

IMPRESSUM:Tibo: Das Magazin vom Tierschutzverein Bocholt und Um-gebung e.V., 1. Vorsitzender Dirk Schwar, Wiener Allee 28, 46397 Bocholt , Tel. (0 287 1) 23 15 3, [email protected], www.tierheimbocholt.de; Redaktion: Britta Ber-kenfeld, [email protected], Lutz Kaczmarsch, [email protected], Christoph Jansen, Susanne Per-gande, Klaus Berghorn; Auflage: 2.500 Exemplare; Erschei-nungsweise: halbjährlich; Gestaltung und Druck: AaWer-bung.de GbR, [email protected]; Fotos: Robert Vogel, Britta Berkenfeld, Christoph Jansen, János Berghorn, Giusy Polotzek ; Grundlegende Richtung: Tibo ist ein von politi-schen und sonstigen Gruppierungen unabhängiges Infor-mationsblatt für die Mitglieder und Freunde des Tierschutz-verein Bocholt und Umgebung e.V.. Es dient dem Zweck, den Tierschutzgedanken zu verbreiten und Tierbesitzern nützliche Informationen zur artgerechten Haltung von Haustieren zu vermitteln. Dieses Heft wird ausschließlich über die abgebildeten Werbeanzeigen finanziert. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt der Meinung des Tierschutzvereins entsprechen.

DANK unseren Sponsoren / AnzeigenkundenDieses Heft wird ausschließlich über die abgebildeten Werbeanzeigen finanziert. Liebe Leserinnen und Leser, beachten Sie deshalb ganz besonders die Anzeigen unse-rer 'gewerblichen Tierfreunde'!

Bocholt: Buchhandlung Seitenblick, Friedensreiter, Ör-gelchen, Kopfschmuck, Punkt Apotheke, Bürotechnik He-gering, Niemann Bedachungen, Fliesen Hüning, Factory Store, Stadtsparkasse Bocholt, PM Tankstelle Buyting, Unlimited Event Music, Tanzschule Nissing, CNS Compu-ter, Fleischerei Buchow, Fressnapf, optello optik hund, Bä-ckerei Ullrich, Ute Dorando, i-Parktreff, Grabmale Germar & Terheiden, Böckenhoff & Honsel, Heidehof Tierfutter, EMB-Modellbau, Bäckerei Hengefeld, Friseursalon Else-brock, AaWerbung.deBorken: Sonnen-Apotheke, Volksbank Gemen, Schmidt NaturkostHamminkeln: Tierheilpraxis Kamps, Landfuxx, Hundezen-trum HamminkelnStadtlohn: vitaDOOR

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011

Aus dem Inhalt

Team Tierheim 4

Vorwort 5

Katzenhaus-Eröffnung 6

Bilder zur Katzenhaus-Eröffnung 8 - 13

Warum landen Tiere im Tierheim? 15

Künstler im Katzenhaus 16

Gassi-Report 20

Termine 2012 21

Chronik des Bocholter Tierheims 22

Arbeitsalltag im Tierheim 26

Die ‚Neuen‘ im Service-Team 28

H.i.T.: Was heißt denn hier Gewalt? 30

Urlaub in der Hundepension 32

Schutzgebühren 33

Tibo macht laut! 35

Infos, Services, Tipps 36

Pflanzliche Giftstoffe 38

Pico-Bello Pflegetipps 40

Es darf gelacht werden 42

Rezept von Franziska Feldhaus 43

Die online-Ausgabe wurde erstellt von:

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Tibo 2 - 20113

Liebe Tierfreunde!

Seit Menschengedenken beglei-ten uns Tiere auf Erden. Sie berei-chern unser Leben im höchsten Maße und stärken unser Wohl-befinden. Wenn wir z.B. unseren Liebling streicheln, werden in unserem Körper Glückshormone ausgeschüttet, die uns fröhlich stimmen. Sie „lieben“ uns ohne eine Gegenleistung von uns zu er-warten und sie verurteilen nicht!Sie sind die besseren Lebewesen!

Leider ist auch das Leben unserer Tiere früher oder später zu Ende.Es bleibt eine schmerzhafte Lücke in unserem Leben und wir fragen uns, wohin mit unserer Trauer. Seit Anfang April 2011 ist diese Frage geklärt, denn das Tierheim Bocholt hat auf seinem Grund-stück ein ehrendes Denkmal für die verstorbenen Lieblinge errich-ten lassen (siehe Bild rechts).

Es wurde durch die Grabmale Ger-mar & Terheiden GmbH (Filiale Bocholt) gespendet.

„Das war mir als Tierliebhabe-rin eine Herzensangelegenheit“, so die Bocholter Filialleiterin der GGT, Kerstin Möllenbeck. „Zu-mal auch mein erster Hund, na-mens Gino, aus diesem Tierheim stammte! Er war wunderbar. Auch für ihn steht das Denkmal als Zei-chen der Erinnerung.“

Das Tierheim Bocholt nimmt Fundtiere aus den Städten

Bocholt, Hamminkeln, Isselburg, Raesfeld und Rhede an.

Annahme von Fundtieren

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Tibo 2 - 2011 4

Vorstand Tierheim Bocholt e. V.Dirk Schwar (Vorsitzender)

Brigitte Rademacher (Stellv. Vorsitzende)

Tanja Derrez (Geschäftsführerin)

Hey, ich bin der Tibo und Ihr wisst ja, wer hier der Boss ist...!?

Tierschutzverein Bocholt und Umgebung e.V.Wiener Allee 28 46397 BocholtTel. 0 28 71 23 15 3Fax 0 28 71 18 59 [email protected]

MontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstagSonntag

15 - 18 h15 - 18 hgeschlossen15 - 18 h 15 - 18 h14 - 18 h14 - 18 h

Öffnungszeiten:

Tiere in Bocholt brauchen ein Zuhause - das ist unser Motto und dafür schlägt unser aller Herz!

Team TierheimLu

cia Hünting

Katzenp fl ege

Jennife

r Wolters

Azubi Tierpfl egerin

Nik

las Jägering

Azubi Tierpfl eger

Sask

ia Berkenfeld

Azubi Tierpfl egerin

Joch

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A nlagenpfl ege

Andreas Schaf eld

H aus meister

Kim

Böggering

Tierpfl egerin

Kath

arina Kraft

Büro

Andrea Pompe

Stvertr. Tierheimleiterin

Lutz

Kaczmarsch

Tierheimleiter

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Tibo 2 - 20115

Liebe Freundinnen und Freunde des Bocholter Tierheims,

ein ereignisreiches Jahr 2011 hat uns aus tierschützerischer Sicht sehr emotional geprägt. Viele un-serer treuen vierbeinigen Gefähr-ten sind von uns gegangen und haben eine große Lücke hinter-lassen. Andere Tierheimbewoh-ner und hier spreche ich insbe-sondere die Hunde an, konnten glücklicherweise nach unzähligen Monaten im Tierheim in ein neu-es Zuhause umziehen.

Tibo, unser neues Magazin, er-schien erstmalig im Sommer und jetzt liegt die zweite Ausgabe vor. Mit Hilfe von Tibo möchten wir unsere Arbeit zugänglich ma-chen und Themen rund um unser Tierheim und des Tierschutzes präsentieren. Herzlichen Dank an das Redaktionsteam und auch an die Sponsoren, die mit ihrer Anzeige die Realisation von Tibo ermöglichten. Liebe Leserinnen und Leser, beachtet bitte unsere Sponsoren ganz besonders, denn Ihr wisst ja, ein Pfötchen wäscht das andere...

Aber auch sonst hat sich in un-serem Tierheim im Jahr 2011

einiges geändert. So wurde der Traum von einem neuen Katzen-haus echte Realität! Dass es ge-baut werden konnte war einzig und allein nur durch eine zweck-gebundene Spende möglich. Dem Spender und den vielen Helfern kann man gar nicht genug dan-ken, wenn wir sehen, wie wohl sich unsere Samtpfoten in ihrer neuen Umgebung fühlen. Auch unsere Pensionskatzen genießen ihren Urlaub!

Die Resonanz bei der großen Einweihungsfeier war überwäl-tigend und hat das Tierheim Bo-cholt in ein neues Licht gerückt. Besonders der enorme Zuspruch von Behörden und Politik war überaus erfreulich. Dieses neue Gebäude war ein Grund für eine tolle Auszeichnung. Der Deut-sche Tierschutzbund verlieh uns die Tierheimplakette. Dies ist ein Qualitätssiegel, das die Tierheime bekommen, die nach den Richtli-nien des deutschen Tierschutz-bundes arbeiten. Wir sind neben Münster und Bremen eines der ersten Tierheime, die diese Aus-zeichnung bekommen haben.

Diese angeführten Punkte sind nur eine kleine Auswahl der Er-

eignisse, die uns im Jahr 2011 be-schäftigten.

Ich muss jedoch einräumen, dass wir täglich vor Herausforderun-gen gestellt und von Emotionen geprägt werden, die wir als Mit-arbeiter bewältigen müssen. Sei es die unglaubliche Anzahl von Katzen, die Hilfestellung bei Men-schen mit privaten Problemen, die ihre Tiere nicht mehr versor-gen können, kranke Tiere, die wir auf dem letzten Weg begleiten usw. usw.. Ich könnte hier ohne Schwierigkeit mehrere Seiten fül-len, aber das würde im Vorwort doch zu weit führen.

Ich danke allen Tierfreunden, die uns immer wieder unterstützen und freue mich auch in 2012 auf gute Zusammenarbeit. Darüber hinaus wünsche ich euch mehr glückliche und positive Momente und viel Zeit mit unseren tieri-schen Freunden.

Nicht vergessen: Die Tiere brau-chen uns und wir die Tiere!

Tierheimleiter

VorwortDank und Hoffnung

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Am 17. Juli 2011 war es soweit!

Was war das für ein Tierheim-sommer, ja Wuff! Das große

Ereignis: Katzenhauseröffnung. Mensch, Hund und Katz war das eine Hektik in der Eröffnungswo-che. Aber es hat alles reibungs-los…äh, beinahe… funktioniert. Nun, die Zweibeiner kommen ja immer noch auf dumme Ideen… knurrr. Meine liebe Kim hat es doch tatsächlich gewagt, mich am Vorabend der Eröff-nung zu baden. Ganz fies hat sie mich rein-gelegt, jaul. „Morgen kommt die Bürger-meisterin Frau Feld-haar, Dr. Ulrich vom Veterinäramt und Herr Schröder, der Präsident vom Deutschen Tier-schutzbund,“ hat sie gesagt und mich dabei eingeseift… Brrrrrrrrrr.

Am nächsten Morgen stieg die Spannung und zum Glück - Sonnenschein. Alle Stände waren bereit und der

erste Kaffee duftete. Und dann kamen sie, die Cindy und Lulu mit ihrem Frauchen, Robin mit seinem Herrchen und...- oh, ich merke das interessiert euch nicht. Auf jeden Fall war das Tierheim voll wie noch nie. Alle Zweibeiner wollten das neue Katzenhaus sehen. Der Andrang war so groß, dass immer nur in kleinen Gruppen eingelas-sen wurde. So etwa 20 Beine je-

weils (Hunde durften nicht rein - ich auch nicht). Wartezeit wie

bei der Achterbahn im Phantasialand (da durfte ich auch nicht rein, zu klein haben sie gesagt).

Und dann kamen die Ehrengäste. Noch nie habe ich so viele Pföt-chen gedrückt. Herr Schröder war

mächtig beeindruckt, was wir hier so auf die Pfoten stellen. Be-sonders freundlich war ich zu Dr. Ulrich. Gute Beziehungen zum Veterinäramt sind immer wichtig. Und dann Frau Feldhaar. Die Frau Bürgermeisterin ist ja soooo nett. Sie sollte uns hier öfter mal besu-chen und ein gutes Wort bei der Stadt für uns einlegen. Schwie-rigkeiten haben wir ja genug und Hilfe von der Stadt können wir immer gebrauchen. Schließ-lich ist das Tierheim inzwischen ja auch ein tierisches Aushänge-schild für Bocholt!!!

Dann kam der feierliche Akt. Wie bei den Zweibeinern üblich wur-den große Reden geschwungen. Jeder hat sich gelobt (bei uns Hunden ist das einfacher: Bein-chen hoch, Markierung setzen – fertig!). Schließlich haben sie ein

Katzenhaus Eröffnung

Marken - Damenbekleidung

zu gunstigen Preisen!..

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Band durchgeschnitten und et-was Sprudelndes getrunken (habe nichts abbekommen - zu klein - übersehen).

Außer Katzenhaus gab es auch sonst viel zu sehen. Verkaufs-stände, Infostände, Losbude und natürlich für den großen und kleinen Hunger war gesorgt (nur gegrillten Knochen gab es nicht -hundsgemein). Das Bild von Udo Lindenberg wurde auch an die-sem Tag versteigert. Fantastische 1.210 Euro hat es gebracht und der Ersteigerer, Heiner Wesche aus Münster, hat es ein paar Tage später persönlich hier abgeholt. Nochmals vielen Dank an Udo!!!

Der Tag war auf jeden Fall (sicher Dank meiner Planung) ein riesiger Erfolg. Und dann kam das Highlight gegen Abend. Olaf Henning, der

Schlagerstar. Er schlug alle (Frauchen) in den Bann. Super, dass er die Patenschaft für das Katzenhaus übernommen hat. Eine richtig tolle Urkunde hat er bekommen. Eine Kopie hängt übrigens im Katzenhaus. Ja und kurz darauf begann sein Auftritt. Er sang viele seiner welt- und zelt-bekannten Hits und die Stimmung war einfach Oberklasse (Olaf war so gut, den haben sie direkt für die Bocholter Kirmes noch mal ver-pflichtet).

Wuff, liebe Tierfreunde, schaut euch die Bilder an, vielleicht findet ihr euch ja auch wieder.

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei den vielen ehrenamtli-chen Helfern bedanken, die nicht

nur an diesem Tag viele Stunden ih-rer Freizeit dem Tierheim widmen. Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich. Auch ein Dank an die Sponsoren, die immer wieder für das Tierheim spenden, so dass es uns erst möglich wird viele wich-tige Dinge zu realisieren. Hunde- und Katzendank, Wau und Miau! (Nager- und Vögeldank natürlich auch).

Ach ja und wenn ein Tibo-Leser das Tierheim in Bocholt noch nicht kennt, dann besuch uns mal. Hier bei uns ist immer etwas los!!!

Euer Tibo

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Wir freuen uns über das tierische Engagement und danken herzlich für die hilfreiche Unterstützung!

Olaf Henninghat am 17. Juli 2011 die Patenschaft für unser neues Katzenhausübernommen.

Tierschutzverein Bocholt und Umgebung e.V. Wiener Allee 28 46397 Bocholt

Dirk Schwar1. Vorsitzender

Lutz Kaczmarsch Tierheimleiter

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Die Bilder der Katzenhaus-Einweihung

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Katzenhaus-Einweihung

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Katzenhaus-Einweihung

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Udo Lindenberg-Likörell brachte 1.210 Euro für‘s Tierheim

Unser Vorsitzender Dirk Schwar überreichte der Münsteraner Familie Wesche das von

ihnen ersteigerte Lindenberg-Likörell. Seinen Platz soll es über dem heimischen Kamin be-kommen. Wir sagen nochmals vielen herzli-chen Dank für das tierisch tolle Gebot!

Auch Udo Lindenberg und seinem Team dan-ken wir noch einmal ganz außerordentlich.

Eine solche Wertschätzung und Anerkennung unserer Tierschutzarbeit ist nicht alltäglich. Alle Zwei- und Vierbeiner des Tierheims Bocholt je-denfalls sind immer noch total begeistert. Die

Türen stehen jederzeit offen, falls Udo mal wie-der Verwandtenbesuch in Bocholt macht...

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Es ist für viele Tierschützer nicht leicht nachzuvollziehen, aus

welchen unterschiedlichen Beweg-gründen die verschiedensten Tie-re in ein Tierheim gegeben oder ausgesetzt werden. Man entledigt sich nicht selten einer ungeliebten, überdrüssig gewordenen Ware. Natürlich gibt es auch die echten Notfälle, die plötzliche Allergie in der Familie oder die finanzielle Not durch etwaige Arbeitslosigkeit usw..

Wir möchten mit diesem Artikel niemandem sein Recht abspre-chen, die Entscheidung für ein Tier wieder zurückzunehmen, sondern vielmehr darüber aufklären, wie wichtig es ist, vor der Anschaffung genau zu überlegen, ob man bereit ist, eine lebenslange Bindung zu diesem Tier einzugehen.

An erster Stelle der Anschaffungs-fehler steht nicht selten die Ah-nungslosigkeit. Der unüberlegte, oft spontane Kauf stammt häufig aus einer Zoohandlung, einem Zeitungsinserat oder aus nachbar-schaftlichen Zufallswürfen.

Da sind die Jungtiere klein, zart und goldig anzusehen. Ein Blick zum Herz erweichen, weiches Fell, ein lebendiges Stofftier. So ein Tier hat man sich immer gewünscht. Je-doch kommt auch dieses Tier in die Jahre. Es wird groß, das Interesse lässt nach, das Tier wird zur Last. Längst ist der Charme des Neuen verschwunden und eigentlich hat man ja sowieso keine Zeit für ein Haustier. Also muss es weg.

Oder der kleine wuschelige Welpe, der mit zunehmendem Wachstum ein rassetypisches, territoriales Verhalten an den Tag legt, da er ur-sprünglich für die Arbeit und nicht zum Kuscheln gezüchtet wurde. Bei einem solchen Hund führt eine geistige Unterforderung zur Über-forderung des Hundehalters und dies ist dann die sichere Fahrkarte ins Tierheim.

Die Tierheime sind voll mit solchen Fehlentscheidungen. Und es kann nicht alleine die Aufgabe der Tier-schutzvereine sein, hier präventiv vorzubeugen durch Information etc.. Es muss in erster Linie die Auf-gabe des zukünftigen Tierhalters sein, sich mit den Bedürfnissen seines Wunschtieres auseinander zu setzen und sich zum Wohl des Tieres auch einmal gegen eine An-schaffung zu entscheiden, wenn nicht alle Voraussetzungen für ein gutes Miteinander erfüllt werden können. Tierhaltung heißt Ver-antwortung für ein Individuum zu übernehmen, die nicht am Futter-napf endet.

Es gibt heute zu jeder Tierrasse ausreichende Literatur, viele Infor-mationen im Internet und nicht zu-letzt die fachliche Beratung durch Tierärzte und Tierschutzorganisa-tionen. Denn erst eine ausgiebige, theoretische Beschäftigung mit dem zukünftigen tierischen Mit-bewohner bildet die Grundlage für ein harmonisches Miteinander.

Britta Berkenfeld

Warum landen Tiere im Tierheim?Von der Verantwortung, die nicht am Futternapf endet

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Rüde, was waren das für hek-tische Zeiten seit der letzten

Ausgabe! Ich hörte die ganze Zeit nur Katz, Katz, Katz. Viele von euch haben es ja mitbekommen, welch große Hektik hier bis zur Katzen-hauseröffnung herrschte. In dem Zusammenhang muss ich euch was Tolles erzählen.

Es fing ganz abenteuerlich an, aber nur, weil die Zweibeiner mich nicht informiert hatten. Wenige Wo-chen vor der Katzenhauseröffnung betrat ein seltsamer älterer Herr das Tierheimgelände. Arbeits-kleidung, die Mütze ins Gesicht gezogen lief er zielstrebig auf das neue, noch im Bau befindliche Kat-zenhaus zu. Bewaffnet war er mit kleinen haarigen Stöcken und ko-

mischen Eimern. Ein Arbeiter war es nicht, denn die hatte ich alle in der Nase. Ich war in Alarmzu-stand. Wollte der seltsame Mann etwa klauen???

Tief geduckt schlich ich hinterher. „Na warte Bursche, dich erwische ich auf frischer Tat!“ Schon war er im Katzenhaus verschwunden. Schnell flitzte ich hintenrum, denn dort war die Türe offen. Kampfbe-reit, mit einem großen Satz sprang ich ins Katzenhaus...und...mir blieb das Gebell in der Kehle stecken. Was ich da sah haute mich von allen vier Pfoten. Da kniete der ältere Herr auf dem Boden und zauberte mit seinen haarigen Stö-cken wunderschöne Bilder auf die Wand. Rüde, was hätte ich mich blamiert, wenn ich meine Zähne in seinen Hosenboden gesetzt hätte. Nicht dran zu denken.

Beschämt schlich ich näher und setzte mich neben ihn. Da erzähl-te er mir, dass er Wilhelm Boll-werk heißt und dass er Hobby-maler ist. Er hat mit sei-nen Werken schon viele Ausstellun-gen gemacht und sogar den Tunnel in Mussum mit großen Bildern ver-s c h ö n e r t .

So kam es, dass unser Tierheim-Vorstand ihn gefragt hat, ob er uns das Katzenhaus verschönern könnte. Er zeigte mir seine Ent-würfe und wie nach und nach aus den Ideen immer mehr lustige Bilder wurden. Ja, der nette Herr Bollwerk hat es richtig erfasst. Katzen sind komische ...äh... Vie-cher darf ich ja nicht sagen, aber sie sind es eben doch!

In den nächsten Tagen erzählte er mir noch viel mehr aus seinem 74-jährigem Leben. Gelernt hatte er Textildesign und die Kunst war immer an seiner Seite. Was heuteComputer machen, hat er früher von Hand gezeichnet. Sogar wenn Not am Mann war, war er mit sei-ner Kunst zur Stelle. Ob es dabei um Plakate oder ganze Bühnenbil-der ging. Er hat so vieles gemacht, dass kann ich hier gar nicht alles wiedergeben. Aber schaut mal weiter, da findet ihr noch mehr über den tollen Künstler (siehe In-fokasten Vita Wilhelm Bollwerk, S.18).

Die Künstleraus dem Katzenhaus

Wilhelm Bollwerk und Kerstin Eßing verzieren kunstvoll das Heim der Samtpfoten

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Na und was sagt ihr zu den Bildern von Herrn Bollwerk im Katzen-haus? Eine kleine Auswahl präsen-tieren wir hier in dieser Tibo-Aus-gabe aber besser noch schaut sie euch original im Katzenhaus an. Sensationell! Mein Favorit ist das mit der doofen Katze in der Hänge-matte, da wo die Mäuse von unten knabbern. Zum Jaulen!!! Ich sehe sie schon auf den Boden plump-sen...Jauuuul!! Eigentlich hätte er mir ja mal eine nette Hundedame malen können, aber da habe ich mich doch nicht getraut zu fragen.

Ich muss euch noch mehr über Kunst in unserem neuen Katzenhaus erzählen. Zugegeben, Dirk, unser erster Vorsitzender, hat auch mal gute Einfälle. Schon vor dem Bau des Katzenhauses hat er Kerstin Eßing gebeten, die Flurwände der oberen Etage zu gestalten. Davon war sie to-

tal begeistert. Aber Halt! Stop! Wuff! Zuvor wollte ich erst einmal wissen, was geplant war, denn die letzte Ent-

scheidung hat immer noch der Boss - und das bin ich!

Dass Kerstin toll malen kann, habe ich ja schon auf vielen Festen hier gesehen. Für das Katzenhaus hatte sie ein spezielles Projekt angedacht. Verschönerung des oberen Flures ohne von den eigentlichen Hauptak-teuren, den zu vermittelnden Katzen, abzulenken. Auch sollten die Bilder wegen der Glasscheiben die Katzen nicht ablenken und zu Angriffs- oder Revierverhalten animieren. Also kei-ne großformatigen Katzenportraits. So entstand das Projekt Silhouettes - SilhouCats (schwieriges Wort, aber zum Tiboglück steht‘s an der Wand).

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Vita Wilhelm Bollwerk

1936 geboren in Bocholt | 1952 1. Preis beim Schulen-Kunst-Wettbewerb der Bocholter Realschulen | 1954-1957 Ausbildung

zum Textildesigner bei der Firma Westdeutsche Feinspinnweberei Kersten & Sohn in Bocholt unter der Leitung von Herrn Oscar Eh-renzweig (Textildesigner und Kupferstecher aus London) | während der Lehrzeit: Zeichnen und grafisches Darstellen an der Fernakade-mie Darmstadt | 1955-1957 Besuch der Textilmeisterschule mit Abschluss Textilmeister | 1957-1960 Fachhochschule Niederrhein in Mönchengladbach, Abschluss Diplom Ingenieur Textildesign un-ter der Leitung von Professor Kulrich | 1960-1965 Textildesigner bei namhaften deutschen Firmen (z.B. Gebrüder Laurenz in Ochtrup, Westdeutsche Feinspinnweberei Kersten & Sohn in Bocholt später übernommen von der Firmengruppe Tengelmann, Inhaber Fami-lie Dörrenberg) | 1965-2006 beruflicher Wechsel: Einstieg in die schwiegerelterliche Firma Juwelier Hermeier, Entwürfe für die eige-ne Goldschmiede gemacht

Bis heute aktiver Maler und Gestalter von Comics Einladungen Pla-katen Bühnenbildern sowie von Skulpturen | 2007 Großflächige Wandmalereien in Teamarbeit mit den Tunnelmalern Winfried Sied-laczek, Georg Spoghan, Heinrich Schmeink | 2008 Bühnenbild für das amerikanische Kindermusical „Waratanka“ aufgeführt in Biss-lich | 2009 Gemeinschaftsausstellung der Tunnelmaler im Heimat-haus Mussum | 2009 Gemeinschaftsausstellung der Künstler des „Kunstcarree’s“ in der Stadtsparkasse Bocholt | 2009 Einzelausstel-lung in der Stadtsparkasse Bocholt | 2009 Gemeinschaftsausstellung der Künstler des „Kunstcarree’s“ in Bredevoort (NL) | 2010 Einzel-ausstellung im Medizin- und Apothekermuseum „MAM“ in Rhede | 2011 Einzelausstellung im Kurmittelhaus in Bad Rothenfelde

Während des aktiven Berufslebens begleitete ihn stets das Malen und Gestalten. Zunächst Karikaturen und Comics. Es folgte gegen-ständliche bis hin zur modernen Malerei. Seine Kreativität, Farbhar-monie im Einklang mit modernen Techniken und Materialien, zeich-nen seine Exponate aus. Neben der Malerei gestaltet er Skulpturen und Bühnenbilder.

Studienreisen führten ihn nach:Valetta (Malta), New York, Venedig, Florenz, Kanarische Inseln, Sankt Petersburg, Vancouver, Chicago, Taormina (Sizilien), Marra-kesch und Krakau.

30 Katzensilhouetten! Wie sagte Kerstin: „Eine Hommage an die Kat-ze.“ Ein paar habe ich erkannt. Tür-kisch Angora, Siam, Ägyptische Mau, Birma, Orientalisch Kurzhaar, Abessi-nier und Main Coon (die anderen hat Kerstin mir auch genannt, aber so viel kann ich nun doch nicht behalten - für mich ist Katz eben Katz).

Und wie sie gezeichnet hat! Ich habe gut aufgepasst. Ganz ohne Vorlage so mit Bleistift an die Wand. Dann wur-de es bunt. Richtig freundliche und dezente Pastellfarbnuancen. Vom Taubenblau bis zum hellen Teracotta und vom frischen Lindgrün bis zum

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Vita Kerstin Eßing

In Bocholt-Biemenhorst wohnhafte Künstlerin | studierte in Dortmund Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Gra-

fik | erlangte 2004 den „Unternehmerinnen-Brief NRW“ als Erste im Kreis Borken | ist seit 2005 freischaffende Künstle-rin mit Atelier & Zeichenschule „Sieh mal!“ (Workshops von Acryl bis Zeichnen lernen) seit 2007 Künstlerin im „Künst-lerpool NRW“ | seit 2010 nebenberuflich im Fach Kunst am Mariengymnasium Bocholt tätig

Tierportrait-/Portraitstand z.B. bei den Veranstaltungen des Tierheims | Eigene Ausstellungen und Gruppenausstellungen, freie Arbeiten in Pastell auf Leinwand

Seit 2009 vertreten in der Galerie MOM.AMobile Galerie Ute Freyer M.A., Osterstr. 64 (1. Etage)Direkt neben dem Stadtmuseum, Tel. 02871/2384571

Spezialitäten:Skizze, Konstruktion, Zeichnung, Portrait / TierportraitFreie Arbeiten, Pastell auf LeinwandDesignereinzelmöbel

Fliederviolett (diese schweren Worte hat Kerstin mir auch verraten, aber nicht weiter sagen!!). Ganz toll fand

ich, dass ihre Schülerin Verena Preuß (2. Bild von oben) beim Colorieren ge-holfen hat.

Ach ja, aber eine schöne Hundedame hat auch Kerstin mir nicht gemalt. Dennoch möchten alle Vier- und Zweibeiner des Bocholter Tierheims euch tollen Künstlern vielen herzli-chen Dank sagen!

Und allen Lesern möchte ich auch noch einmal ganz ausdrücklich einen Besuch in unserem neuen, so kunst-voll verzierten Katzenhaus ans Herz legen. Es lohnt sich ga-rantiert!

Euer Tibo

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Schön, dass Sie wieder Ihr Augen-merk auf unseren Gassi-Report

gerichtet haben, liebe Leserinnen und Leser. Wir haben ja schon etwas länger nichts voneinander gehört und Sie wissen ja wie das ist, immer passiert etwas Neues, auch bei Herr-chen und mir. Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Naja, ein Highlight der Herbstsaison in Bocholt war ja die Bocholter Kirmes. Mein lieber Herr Hundgeheulverein, da gab es ja im Vorfeld schon eine Menge „Hundezeitung“ zu lesen, mit tollen Schlagzeilen, bei den ganzen Autos und Anhängern von nah und fern, die da zu beschnuppern waren. Vor allen Dingen musste ich denen mal zeigen, wem hier genau das Re-vier um den Aasee gehört und habe

an dem ein- oder anderen Reifen mal eine kleine Notiz hinterlassen. So sehr wir sonst ein Hundeherz und eine Herrchenseele sind, aber in die-sem Punkt waren Herrchen und ich nicht einer Meinung, denn er mein-te, dass man keine Notizen auf frem-den Gegenständen hinterlassen darf. Wo er Recht hat, hat er Recht und ich höre dann auch auf ihn.

Mit dem Kirmesbummel, das war auch so ein Beispiel dafür, was Mei-nungsverschiedenheiten zwischen uns betrifft. Ich wollte unbedingt mitkommen, da mich mein Herrchen sonst immer mitnimmt, egal, wo er hingeht, jedenfalls meistens, wenn ich ehrlich bin. Manchmal darf ich auch im Auto bleiben, Hauptsache wir sind zusammen! Aber diesmal

hat Herrchen mir klipp und klargemacht, dass ich daheim bleiben muss. Er hat mir davon erzählt, dass er gesehen hat, wie manche Menschen ihre Hunde mit auf die Kir-mes genommen haben, bei der lauten Musik und den ganzen vielen Füßen der Kirmesbesucher, die da rumspaziert sind. Die Tiere haben teilweise ge-zittert und sich da aus Herrchens Sicht überhaupt nicht wohl gefühlt und auf ihn einen ganz verwirrten und ängstlichen Eindruck gemacht. Das muss Stress pur gewesen sein für die Vierbeiner, meinte Herr-chen, die mussten immer

total aufpassen, dass sie nicht unter das Fußvolk kommen.

Hinzu kommt noch, dass die laute Musik für die Tiere an sich schon eine Quälerei sein musste, denn Hunde, egal ob so kleine wie ich oder größer gewachsene, hören ein Vielfaches besser und intensiver als Menschen.

Herrchen hat gemeint, er wollte mir das ersparen. Selbst wenn ich wäh-rend des Kirmesbummels im Auto bliebe, sei es unter Umständen noch zu laut für mich und ich wäre in die-sem Fall zu Hause besser aufgeho-ben. Er hat mich dann auf den Arm genommen und gekuschelt und mir ins Ohr geflüstert, dass es manche Menschen und Hundehalter viel-leicht gar nicht besser wüssten, was sie ihren Tieren damit antäten und dass er mich lieb hat und auf mich aufpasst und hofft, dass alle zum Wohle ihrer Tiere bereit sind, dazu-zulernen, irgendwann! Damit konnte ich gut leben und habe auch nicht ge-heult, weil ich einen Kirmesbummel lang alleine bleiben musste.

Vielmehr habe ich die Zeit dazu ge-nutzt, die Dinge aufzuschreiben, die mir zu Hundeohren gekommen sind, weil mir das alles nicht mehr aus dem Kopf ging und ich dachte, die Menschen müssen so etwas doch erfahren, damit es ihre Tiere auch bald so gut haben, wie ich bei mei-nem Herrchen.

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Tibo 2 - 201121

21. + 22. April

16. + 17. Juni

01. + 02. September

01. + 02. Dezember

24. Dezember

Frühlingserwachen

Sommerfest

Festival der Tiere

Adventsbasar

Gassigehen am Hl. Abend

Unsere Termine 2012Bitte vormerken!

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Page 22: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 2011 22

Der Mitbegründer und Ehrenpräsident des Tierschutzvereins Karl-Heinz Furtmannerzählt seine Geschichte

Mein Name ist Karl-Heinz Furt-mann. Ich bin seit 62 Jahren

aktiv in der Tierschutzarbeit tätig und Mitbegründer des Tierschutz-vereins Bocholt und Umgebung e.V.. Der Tierschutzgedanke hat jedoch schon eine längere Tradi-tion, da der Verein aus dem 1930 gegründeten Verein für Natur-, Tier- und Heimatschutz entstand. Ich wurde im Jahre 1949 aktives Mitglied. Bereits wenige Jahre spä-ter, im Jahr 1951, wurde ich in den Vorstand gewählt und habe somit genaueste Kenntnisse über Ent-stehung und Werdegang des heu-tigen Tierschutzvereins Bocholt und Umgebung e.V..

Es gab in der Anfangszeit in Bo-cholt keine Unterbringungsmög-

lichkeit für herrenlose Tiere. Mehr schlecht als recht versuchten wir, diese Tiere privat zu vermitteln. Wenn es keine andere Möglichkeit gab, nahm unser damaliger Vorsit-zender, Heinrich Wöhle, die Tiere mit in seine Werkstatt. Manch-mal waren es bis zu drei Tiere. Es entstanden Kosten und wir waren kaum im Stande diese aus eigener Tasche zu finanzieren. Das Fass lief über, als eines Tages ein Beamter der Stadt Bocholt erschien, um für die herrenlosen Hunde Hun-desteuer einzutreiben. Aufgrund dessen wurde bei der nächsten Vereinsversammlung beschlos-sen, bei der Stadt einen Antrag zu stellen, Unterstützung für den Bau einer Anlage mit passenden Boxen für die Tiere zu erhalten.

Diese wurde nach einigem hin und her an der Münsterstraße gebaut. Als Vorgabe bekamen wir zur Auf-lage, für Fütterung und Reinigung selbst zu sorgen. Um das zu finan-

zieren, wurde beschlossen zwan-zig Prozent des Jahresbeitrages für diese Zwecke bereitzustellen. Nach diesem Beschluss gab es in-nerhalb des Vereins Meinungsver-schiedenheiten, bedingt durch die unterschiedlichen Interessenge-meinschaften, den Tierschützern, den Vogelschützern und als dritte Gruppe den Kanarienzüchtern.

Da keine Einigung erreicht wurde, trennten sich die Kanarienzüch-ter in gutem Einvernehmen und dem Versprechen auch weiterhin bei Ausstellungen mit uns zusam-men zu arbeiten. Es gab Neuwah-len und man kam einstimmig zu dem Entschluss, den neuen Verein „Tierschutzverein Bocholt“ zu nen-nen. Nun hatte Bocholt einen Tier-schutzverein, der anfangs noch wegen seiner geringen Mitglieder-zahl belächelt wurde. Aber wir hat-ten hohe Ziele, die wir auch ver-wirklichen wollten. Aufgabe eins war es, eine Mitgliederwerbung zu

Die Chronik des Bocholter Tierheims

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Page 23: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 201123

starten. Diese Aktion war erfolg-reich, denn Ende 1955 hatten wir bereits über 150 Mitglieder. Das Hauptziel blieb es, sich zum Woh-le der wehrlosen Kreaturen ein-zusetzen. Unser stetiges Bemü-hen fand mit der Zeit auch hohe Beachtung in der Bevölkerung.

Aber die Aufnahme und Vermitt-lung herrenloser Tiere war und blieb für uns das größte Problem. Es drängte sich immer mehr der Wunsch auf, in Bocholt ein ver-einseigenes Tierheim zu eröffnen. Aber leider würde das ohne Kapi-tal niemals gelingen. So beantrag-ten wir bei der Stadt Bocholt zum Welttierschutztag am 2. Oktober 1956 eine Haus- und Straßen-sammlung. Der Erlös der ersten Sammlung erbrachte einen Betrag von 997,50 DM. Damit war der An-fang gemacht. Jährlich wurde wei-ter gesammelt und bis Ende 1963 standen über 12.000 DM bereit.

Es war uns klar, dass dieser Betrag bei weitem nicht reichen würde, trotzdem gründeten wir einen Bauausschuss, der die Planungen

für ein zukünftiges Tierheim voran treiben sollte. Der Ausschuss bestand aus verschie-denen Handwerkern und einem Architekten. Sie besuchten Tier-heime in Süddeutschland, um von bestehenden Anlagen zu lernen.

Die erste Bauzeichnung entstand und mutig wie wir waren, ging im Jahre 1964 der erste Bauantrag mit der Bitte um Bereitstellung eines geeigneten Geländes an die Stadt Bocholt. Dieser Antrag und ein weiterer im Jahre 1965 wur-den jeweils abgelehnt. Auch 1965 wurde ein neuer Vorstand gewählt und da der Betrag für den Tier-heimbau bereits auf 18.000 DM angestiegen war, wurde beschlos-sen, erneut einen Bauantrag zu

stellen, und dieser hatte endlich Er-folg.

So wurde uns im Oktober 1965 ein geeignetes Gelän-de von 5.000m² an der Wiener Allee zur Verfügung ge-stellt.

• 1965 planieren des Ackerge-ländes und Fundamente set-zen für die Umzäunung

• 1966 Beginn der Außenanlage• 1967 Eröffnung des Tierheims• 1972 Grundsteinlegung für ein

Katzenhaus• 1981 Bau eines Wirtschaftsge-

bäudes• 1983 Bau eines Wohnhauses

(heutige Cafeteria) • 1984 Bau einer Katzenqua-

rantänestation • 1991 Außen- und Sonnenbo-

xen

Wir hatten stets zu wenig Geld zur Verfügung, um Unternehmen zu beschäftigen und so stellten sich unsere Mitglieder immer wieder zur Verfügung uns zu helfen. Am Anfang kamen viele, mit der Zeit wurden es immer weniger, aber wir haben niemals den Mut verlo-ren.

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Tibo - Von der Planung

bis zum Druck

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Tibo 2 - 2011 24

Wir hatten viel geschafft und konnten wieder in die Zukunft schauen. Unser kleines Tierheim bestand aus dem Hundehaus mit Quarantäne, Futterküche, einem Büro und einem Katzenhaus mit Quarantäne. Wir bekamen Außen-

boxen hinzu und mit jeder Erwei-terung wuchs auch die Zahl der Tiere.

Da oftmals auch aus unserem Kreisgebiet Tierschutzprobleme an uns herangetragen wurden, vergrößerten wir im Laufe der Jah-

re unser Einsatzgebiet. Es wurden Verträge geschlos-sen mit den umliegenden Städten und Gemeinden, die einen kleinen Teil der anfallenden Kosten für die Aufnahme der herrenlosen Tiere deckten.

1991 kam es schließlich zu einem Generationen-wechsel im Vorstand des Tierheims. Ich hatte be-schlossen, für die nachfol-gende Wahl nicht mehr zu kandidieren um jüngeren Tierschützern das Feld zu überlassen. Seit dieser Zeit war ich Ehrenpräsident des Vereins. Leider wurden in den nachfolgenden Jahren

auch für unser Tierheim die an-fallenden Probleme immer grö-ßer. Ein sehr hoher Tierbestand, anfallende Krankheiten und aus-bleibende Gelder brachten uns vor den Ruin. Doch wir wollten auch diesmal nicht aufgeben. So kamen wir auf den Gedan-ken, uns mit der Bitte um Hilfe an die Presse, Rundfunk und Fernsehen zu wenden.

Die daraus entstandene Hilfs-bereitschaft übertraf unsere Hoffnungen bei weitem. So konnten wir uns in kürzester Zeit wieder sanieren und unse-re Tierschutzarbeit fortsetzen.

Es gab einige Strukturwechsel innerhalb unseres Vereins und

auch die Anforderungen haben sich im Laufe der vielen Jahre ge-ändert. Doch es wurde von allen Tierschützern enorm viel geleis-tet und so kann ich, als Mann der ersten Stunde, als Ehrenpräsident des Tierschutzvereins Bocholt und Umgebung e.V. und Bundesver-dienstkreuzträger sagen, die Ar-beit hat sich gelohnt!

Karl-Heinz Furtmann

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Page 26: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 2011 26

Teil 1: Montag, 3. Oktober 2011 - Susanne Pergande im Gespräch mit Tierheimleiter Lutz Kaczmarsch an einem ganz normalen Tag

Ich komme im Tierheim an und werde schon von freundlichem

Hundegebell empfangen. Die An-lage ist heute, am Feiertag erst ab 15 Uhr geöffnet. Draußen am Zaun warten schon ein paar Besucher auf den baldigen Einlass.

Der Tierheimleiter, mit dem ich hier zum Interview verabredet bin, ist noch nicht da. Er wurde, wie mir eine freundliche Tierheimhelferin berichtet, zu einem kurzfristigen Einsatz abberufen. Ich verbringe meine Wartezeit damit, den Men-schen, die im Tierheim ehrenamt-lich arbeiten, bei ihrem, wie ich

finde, gewissenhaften Umgang mit den Tieren, zuzusehen. Wasser läuft, mit den Tieren wird gespro-chen und ihr Fell wird gestriegelt, wobei die Sonne, die am heutigen Tage hoch am Himmel steht, nicht nur dem Fell einen besonderen Glanz verleiht.

Motorengeräusch, das Tor wird ge-öffnet und Lutz Kaczmarsch fährt mit Schwung in die Einfahrt. Schon steht er neben seinem Wagen, han-tiert mit der Ladung und gibt seinen Mitarbeitern Anweisung, „Käfige bitte gründlich sauber ausspritzen“, sagt er zu seinen Helfern und zu mir

gewandt „ich komme gleich“, wonach er zu-nächst einmal wieder aus meinem Blick-feld verschwin-det. Mit einem klei-nen Seufzer

setzt er sich ein paar Minuten spä-ter zu mir. „Wir haben Gänse, Enten und Hühner gerettet. Wären wir heute nicht hingefahren und hät-ten sie geholt, hätte man die Tiere womöglich geschlachtet. Die Sozi-alarbeiter vom bisherigen Wohnort der Tiere haben uns eingeschaltet, weil auch sie das verhindern woll-ten. Tja, solche außerordentlichen Einsätze gibt es öfter mal.“

„Normalerweise fängt mein Ar-beitstag am Wochenende oder an einem Feiertag, wie heute, spätes-tens um 8 Uhr morgens an und dau-ert bis mindestens 18 Uhr. Mit allem drum und dran,“ sagt er. „Füttern, Ställe sauber machen, Tiere den Besuchern aushändigen, wieder in Empfang nehmen, da sind nur ei-nige wenige Dinge, die meinen Ar-beitsalltag bestimmen. Gestern zum Beispiel“, erzählt er mir, „muss-ten wir nach Feierabend noch etwa zwei Stunden das Telefon besetzt halten. Im Rahmen der sonntägli-

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Tibo 2 - 201127

chen WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ wurden auch Tiere des Tierheimes Bocholt vorgestellt. Wegen dieser Aktualität musste diesbezüglich noch die Resonanz auf die Ausstrahlung der Sendung abgewartet werden. Natürlich wa-ren im Zusammenhang mit der Sen-dung einige Vorbereitungen nötig. Nicht nur die Fahrt nach Köln samt Rückfahrt und der Dreh selbst kos-ten einiges an Zeit. Die Tiere muss-ten im Vorfeld versorgt werden und ich musste wieder gegen 16.30 Uhr hier vor Ort anwesend sein, nicht zuletzt deshalb, weil es noch einiges zu tun gab.“

„Letzte Tage“, sagt er, „war die Jahreshauptversammlung des Deutschen Tierschutzbundes in Hannover. Da bin ich eben mal hin-gefahren. Das ist sehr wichtig für un-sere Arbeit hier, dass wir ebenfalls dort vertreten sind und Interesse zeigen auch an überregionaler Tier-schutzarbeit. Es müssen hier dann vorher klare Absprachen getroffen haben, wer sich um was kümmert, damit in meiner Abwesenheit alles korrekt läuft. Das geht nur mit ei-nem guten Team im Rücken“, sagt er und schmunzelt.

Während unseres Gespräches grüßt er nickend einige Menschen, die an uns vorbei ins Café gehen, das ge-rade geöffnet hat. Die Menschen genießen zunehmend Kaffee und köstlich aussehenden Kuchen. Eine Frau drückt Herrn Kaczmarsch ein paar Papprollen in einer Plastiktüte in die Hand. „Die sind für die Na-ger bei uns, die krabbeln da gerne

durch“, sagt er und bedenkt die Frau mit einem dankenden Blick.

„So das war s für heute“, befindet er und verabschiedet sich schon wieder von mir. Ich beschließe, mir

am Ende des Interviews selbst ein Stück Kuchen samt Kaffee zu gön-nen und staune über den günstigen Preis.

Von meinem Tisch aus beobachte ich, wie die älteste Hundedame des Tierheimes mit Namen „Blanka“ von einer Dame mit Sonnenbrille langsam über den Rasen geführt und immer wieder von anderen Menschen angesprochen und gestreichelt wird. Der Hund bleibt im-mer wieder stehen und ist offensicht-lich nicht mehr ganz so gut zu Fuß, aber die Dame passt sich geduldig seinem Tempo an. Durch diesen Anblick ge-rührt mache ich mir noch die restlichen Notizen und höre ich die kaffeetrin-kenden Menschen am Nebentisch sa-gen: „Das mit dem Kaffee und Kuchen, das gab es damals hier noch gar nicht,

das ist schon toll jetzt bei dem Wet-ter und das Katzenhaus ist ja sowie-so ein Traum,…“. Zum Abschluss meines Tierheimbesuches eine tol-le, authentische Resonanz einer Besucherin, die ich per Zufall mithö-

ren durfte und die ich hier und heu-te durch meinen eigenen Eindruck in allen Punkten bestätigt finde.

Fortsetzung zum Thema Ar-beitsalltag im Tierheim folgt in den nächsten Ausgaben.

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Page 28: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 2011 28

Jana, Giusy, Günter, Silke und Alexandra folgten dem Aufruf der letzten Tibo

Aller Anfang ist schwer?! Nein, nicht immer. Wir sind im Ser-

vice-Team des Tierheimes Bocholt gut und unkompliziert aufgenom-men worden. Wir, das sind „die Neuen“, die dem Aufruf in der letzten Tibo-Ausgabe gefolgt sind. Jana Kapell aus Raesfeld, Giusy Polotzek aus Bocholt, Günter Schmitz aus Bocholt, Silke Tomio aus Hamminkeln und Alexandra Westerhoff aus Isselburg.

Natürlich sind wir unterschiedli-che Menschen mit unterschiedli-chen Neigungen. Alexandra und Günter haben schon jahrelange Erfahrung mit Kaninchen und sind beide zusätzlich noch im Kanin-chenschutz e.V. tätig. Silke betreut Kaninchen, Schildkröten und Rep-tilien. Sie ist Expertin in Sachen Echsen. Für ihre Echse Teju (einer recht selten gehaltenen Schienen-echse) hat Silke beispeilsweise ein von ihr entworfenes Terrarium ge-baut, das ganz den Bedürfnissen dieser Echse hergerichtet ist.

Jana und Giusy sind beide Katzen-liebhaber und bringen jahrelange Erfahrung mit eigenen Katzen mit. Aber egal, ob Single, ob verhei-ratet mit oder ohne Kinder…egal welches Alter…uns alle verbindet

in erster Linie die Liebe zum Tier. Sicher, jeder von uns hat sein Spe-zialgebiet dem Tier seines Herzens gewidmet. Dennoch hilft jeder je-dem und setzt mit jedem Schritt getaner Arbeit ein weiteres Puzz-lestück dazu.

Unsere ersten Besuche absolvier-

ten wir nicht allein. Uns begleite-te die ersten Male immer ein Ser-vice-Mitarbeiter, der schon lange dabei ist und selbstverständlich „die Akte“ des jeweiligen Tieres oder besser noch das Tier selbst kennt.

Nicht jeder von uns, hatte gleich beim ersten Besuch das Gefühl der Hochfreude. Janas erster Ser-vice-Besuch war beispielsweise sehr traurig, da die Katze, die sie glücklich vorzufinden glaubten, durch einen Verkehrsunfall be-reits verstorben war.

Beim zweiten Besuch konnte Jana auch wieder lächeln, denn sie fan-den einen glücklichen Kater, der ein liebevolles Zuhause gefunden hat.

Ich selbst musste bei meinen

Die neuen Tierfreunde im Service-Team

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Tibo 2 - 201129

ersten Besuchen unwillkürlich an meine Hebamme denken, die mich nach den Geburten meiner Kinder zu Hause besuchen kam.Ja, ich musste sogar in mich hi-nein lächeln und daran denken, dass ich mich damals gefreut habe, jemanden zu haben, der mich in meiner vertrauten Um-gebung unterstützen konnte. So denke ich, freuen sich auch die neuen Tierbesitzer, wenn sie mit aufkommenden Fragen nicht je-manden hinter dem Schreibtisch aufsuchen müssen.

Die Besuche verliefen alle prob-lemlos und es war jedes Mal eine Wohltat, zu sehen, dass Men-schen die Türen öffnen, die sich über unsere Anteilnahme an „ih-rem“ Tier freuen.

Unser Ziel ist es, den Service am Tier nicht am Tierheimtor enden

zu lassen, sondern auch nach der Vermittlung zu helfen. Hilfe, die wie Barbara Jansen sagt, nicht nur dann geleistet wird, wenn Proble-me schon da sind. Auch Besitzer von Tieren, die sehr glücklich und zufrieden sind, haben zuweil viel-leicht die eine oder andere Frage. Das neue Zuhause unse-rer Tiere zu ken-nen, erleichtert uns die Arbeit und wir kön-nen besser auf die sich darbie-tende Situation eingehen.

Wir hoffen, mit diesem Bericht, noch mehr Menschen Mut zu machen, die Initiative zu ergreifen und unser Team zu bereichern. Die Arbeit wird nicht zuge-teilt. Man kann

selbst bestimmen, wie viel Einsatz man erbringen möchte und sich die Zeit frei einteilen. Somit kann jeder, der ein Herz für Tiere und Spaß am Umgang mit Menschen hat, jederzeit im Service-Team einsteigen. Der erste Kontakt kann persönlich, aber auch tele-fonisch (02871-23153) oder per E-Mail ([email protected]) erfolgen.

Je mehr Tiere wir auch zu Hause unterstützen können, umso weni-ger Tiere müssen wider Erwarten noch einmal ein Tierheimleben fristen. Denn schließlich gilt für je-den unserer Tierheimbewohner:

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Tibo 2 - 2011 30

Ein kluger Mann hat gesagt: „Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört“. (Moshe Feldenkrais)

Der Begriff Gewalt bedeutet et-was mit Zwang psychisch und

physisch durchzusetzen. Der Wille dessen, über den Gewalt ausgeübt wird, wird missachtet oder gebro-chen! Hier geht es um körperliche und / oder seelische Schädigung ei-nes Lebewesens.

In der Hundeerziehung gehen hier Meinungen, wann psychische und physische Gewalt anfängt, sehr weit auseinander. Man kennt in der Sze-ne die Softies, die Hardliner und die Hundetrainer die den Mittelweg nehmen. Dabei sind das alles Ext-reme. Und Extreme haben im Umgang mit Lebewesen nichts zu suchen. Da wir Menschen ja mit „enormer“ Intelligenz ausgestattet sind, sollten wir diese Intelligenz auch dazu nutzen, um unse-ren Hunden gewaltfrei zu zei-gen, was sie tun dürfen und was nicht. Ich möchte hierzu einige Beispiele von Gewalt aufgreifen, die uns im Alltag begegnen und diese näher beleuchten.

Der LeinenruckEr soll den Hund davon ab-halten zu ziehen. Wer den Leinenruck mal ganz be-wusst ausführt und / oder an sich selbst ausführen lässt (bitte nicht am Hals!), der wird merken, dass der Leinenruck kontraproduk-tiv ist. Um den Leinenruck

richtig ausführen zu können, muss man zunächst die Leine lockern, um dann kräftig rucken zu können. Der Hund lernt also: Achtung, wenn kei-ne Spannung auf der Leine ist, dann kommt der Schmerz! Also die Leine immer schön auf Spannung halten; sprich ziehen.

Lösung:Um die Leinenführigkeit zu lernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese richten sich natürlich ganz nach dem Team. Man kann Richtungs-wechsel einsetzen; stehen bleiben, wenn Zug auf der Leine ist; das Kom-

mando „Schau“ für den Blickkontakt einüben oder die „Fußarbeit“ nach Denise Nardelli (Hundetrainerin und Autorin) einstudieren.

Der SchnauzengriffDiese Erziehungsmaßnahme wird oft angewandt, wenn der Hund einen Artgenossen sieht und anknurrt. Dabei wird die Schnauze von oben mit einer Hand umfasst und die Lefzen werden mal mehr, mal weniger fest an das Ge-biss gedrückt. Zum einen sitzen am Fang des Hundes ganz empfindliche Tasthaare (Vibrissen), welche man mit diesem Griff immens irritiert oder sogar schädigt. Und zum anderen ist das Verbie-ten von Knurren auf diese Art unsinnig, da jeder kluge Hund das Knurren nach ei-niger Zeit einfach unterlässt und sofort zubeißt. Von art-gerechtem Umgang kann man hier sowieso nicht re-den, ganz im Gegenteil. Das

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Vertrauen zum Partner Mensch wird nachhaltig geschädigt.

Lösung: Übt das Kommando „Schau“ ein. Über Blickkontakt und entsprechen-der Belohnung kann man schon sehr viel erreichen.

Schlagen mit Hand, Stock oder LeineEigentlich dürfte das in der Hundeer-ziehung kein Thema mehr sein. Aber dennoch gibt es weiterhin Mitmen-schen, die ihre eigenen Schwächen auf diese Art und Weise zu kompen-sieren versuchen.

Lösung: Die Auflistung der Lösungsvorschlä-ge würde hier den Rahmen spren-gen, daher werde ich in den nächs-ten Ausgaben der TiBo näher auf die Philosophie und die Erziehungsme-thoden der H.i.T. (Hundeschule im Tierheim) eingehen.

HilfsmittelEs gibt so viele Dinge auf dem Markt und in der Fantasie des Menschen, dass ich hier nur einige aufzählen will. Zum Beispiel Rütteldosen, Disc-Scheiben, Gesundheitswürger und Stachelhalsband (auch „liebevoll“ Koralle genannt). Ich möchte kurz auf die Halsbänder eingehen. Sie ver-ursachen Schmerzen, dass ist Fakt! Wer hier das Gegenteil behauptet, der möge sich mal einem Selbstver-such unterziehen.

Wer gewürgt wird, erleidet Luftnot. Das Gehirn wird nicht mehr ausrei-chend mit Sauerstoff versorgt. Der Mensch bekommt Panik, Hunde na-türlich auch. Da ist es kein Wunder, dass Hunde auf diese Maßnahme aggressiv reagieren. Aber natürlich nicht sofort. Hunde sind klug und wissen genau, wann sie den Kürzeren ziehen. Aber wenn sich genügend

Aggression aufgestaut hat und sich dann entlädt, fragen sich Hundebe-sitzer, wie das denn wohl sein kann. Außer Frage steht beim Einsatz die-ser Halsbänder auch die gesundheit-liche Schädigung des Hundes. Wer sich mit der Anatomie des Hundes beschäftigt hat, weiß, welche Orga-ne sich am Hals befinden.

Lösung: Brustgeschirr statt Halsband!

Psychische GewaltWenn der eigene Hund anfängt zu lahmen; er unter Magen-Darm-Problemen leidet; sich vermehrt zu-rückzieht kann es auch daran liegen, dass er seelisch leidet. Ist vielleicht ein Zweithund eingezogen und die-ser wird bevorzugt behandelt? Oder sagt man seinem Hund oft, dass er nichts taugt; nichts kann oder dass er für eine Sache zu blöd ist? Unse-re Hunde verstehen zwar die Worte nicht, dafür besitzen sie aber weit mehr Empathie als der Mensch je versucht zu erlernen. Unsere Hunde spüren, fühlen und verstehen!

Lösung:Versucht, euch in eure Hunde hin-einzuversetzen und behandelt sie so, wie auch ihr behandelt werden möchtet. Und besonders unsere Tierheimbewohner sind auf Respekt- und liebevolle Betreuung angewie-sen. Jeder einzelne von ihnen hat ein Schicksal, mal mehr mal weniger schön, wie zum Beispiel die Hunde, die wir aus den ausländischen Tötungsstationen retten. Alle die mit den Schützlingen des Tierheimes umgehen, sollten versuchen, ihnen in

diesem neuen Lebensabschnitt zu helfen. Gewalt ist hier, wie überall keine Lösung.

Niemand hat das Recht zu einem Menschen oder Tier zu sagen: Wenn du nicht machst, was ich will dann tue ich dir weh.(Monty Roberts)

Wir Trainer von der H.i.T. möchten in keine Schublade gesteckt wer-den. Wir sind weder „Softies“, noch „Hardliner“ oder „Pseudo-Mittel-weggänger“. Wir stehen für den re-spektvollen Umgang mit den uns an-vertrauten Hunden. Und das Wort anvertraut nehmen wir wörtlich: Der Hund soll uns vertrauen können, denn nur das ist die Basis für ein har-monisches Miteinander.

Schließen möchte ich für heute mit einem Zitat aus Südafrika:

Gehe ich vor dir, dann weiß ich nicht, ob ich dich auf den richtigen Weg bringe.

Gehst du vor mir, dann weiß ich nicht, ob du mich auf den richtigen Weg bringst.

Gehe ich neben dir, werden wir ge-meinsam den richtigen Weg finden.

Eure Elvira BußkampTeamleiterin H.i.T.

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Tibo 2 - 2011 32

Die beliebte Hundepension im Tierheim ermöglicht sorglosen Urlaub

Wenn die Familie von Ricka und Tamino einen Urlaub

plant, steht das Ferienziel für die Hunde schon fest. Sie machen Ferien im Tierheim Bocholt.

Für den weißen Schäferhund Ta-mino ist es eine Premiere, der Husky-Schäferhundmischling Ricka ist in diesem Jahr schon

zum zweiten Mal hier.

Nach der stürmischen Begrü-ßung ihrer Bezugsperson Katrin Lyra wird zunächst der Pensi-onsraum inspiziert. Berührungs-ängste oder Unsicherheit gibt es nicht, denn die beiden auf-geweckten Hunde kennen ihr Urlaubsziel. Sie haben das Tier-

heim vor dem Urlaubsantritt zusammen mit ihren Besitzern mehrmals besucht um sich mit der Umgebung und den Geräu-schen des Tierheims vertraut zu machen. Vierzehn Tage werden die beiden Hunde zu Gast sein.

Mit Bezugsperson Katrin geht es bei den täglichen, ausgiebigen Spaziergängen in den Bochol-ter Stadtwald. Auf den schönen Rundwegen lassen sich so man-che Spuren aufnehmen und vie-le Eindrücke sammeln. Für das leibliche Wohl sorgt mit viel Lie-be Tierpflegerin Andrea Pompe. Individuelle Fütterung ist dabei selbstverständlich.

Am Nachmittag haben Ric-ka und Tamino im großzügigen Freilauf des Tierheims ausrei-chend Gelegenheit zum Toben und Rennen. Auch in dieser Zeit leistet ihnen Katrin gerne Ge-sellschaft und fordert die Bei-den immer wieder zum Spielen auf. Nach dem ca. 45minütigen

Ricka und Tamino machen Ferien

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Heute Hengefeld, morgen auch!

Page 33: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 201133

Aufenthalt im Freilauf können sich die Hunde auf gemütlichen Decken in ihrem Pensionsraum ausruhen. Abends gibt es noch-mals eine kleine Gassirunde, bevor nach einem aufregenden Tag die Nachtruhe beginnt.

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SchutzgebührenTiervermittlung

Dem Tierheim entstehen tatsächliche Kosten für die Tiere, welche durch-

schnittlich dem vierfachen der erhobenen Schutzgebühr entsprechen.Wir pflegen im Sinne des Tierschutzes einen überdurchschnittlich hohen Standard an tierärztlicher Versorgung und Vorsorge. Folgend eine Übersicht am Beispiel von Kat-zen, Hunden und Kaninchen, die zeigt, wie hoch die Kosten gemäß tierärztlichen Ge-bührenordnung* tatsächlich sind. Müssten all diese Maßnahmen vom Halter beim er-sten Tierarztbesuch selbst veranlasst wer-den, wären deutlich höhere Kosten zu er-warten. Diese Übersicht verdeutlicht auch, dass es sich bei den Schutzgebühren ledig-lich um eine Kostenbeteiligung handeln kann.

Kastration Rüde 125,- €Kastration Hündin 250,- €Nachbehandlung 35,- €EU-Ausweis -incl. Microchip- 30,- €Impfung Hund 51,- €Kastration Kater 59,- €Kastration Katze -mit Nachkontrolle- 137,- €Impfung Katze 40,- €Kastration + Impfung Kaninchenbock 63,- €

* Regionale Preisunterschiede sind möglich

Vorteile aus dem TierheimDie Vorteile für ein Tierheimtier liegen auf der Hand: im Tierheim werden die Tiere, egal ob Hund, Katze, Nagetier oder andere Tierar-ten, tierärztlich durchgecheckt und versorgt. Die Wesens- oder Charaktereigenschaften sind bekannt und die Tierheimmitarbeiter können Sie gut beraten, welches Tier zu Ih-nen passt. Wir freuen uns auf Sie!

SchutzgebührenStand Juli 2011

Die Schutzgebühr dient allen Tierheimen ihre Arbeit weiter gut machen zu können!

Hund, kastriert 280,- €

Katze, kastriert 100,- €

Jungkatze 75,- €altersbedingt noch ohne Kastration

Kaninchen 35- €männlich, kastriert

Kaninchen 25,- €weiblich

Die aktuellen Preise und Infos zu unseren Tiervermittlungen

Page 34: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 2011 34

Tierschutz hat Zukunft- mit Ihrem Testament

Sicher beschäftigt man sich mit dem Ge-danken an das eigene Testament mit einer

gewissen Scheu. Doch betrachtet man dieses Thema nicht auf der emotionalen, sondern auf einer sachlichen Ebene wird man sehr schnell feststellen , dass ein Testament der einzige Weg ist, mit dem persönlich formulierten Wil-len die Zukunft mit zu gestalten und Missver-ständnisse und Streitereien zu vermeiden.

Wenn Sie Ihren Nachlass nicht oder nicht ausschließlich Ihren nächsten Verwandten, sondern Ihrem Lebensgefährten / Ihrer Le-bensgefährtin oder einer gemeinnützigen Organisation wie z.B. dem örtlichen Tier-schutzverein überlassen wollen, muss dies ausdrücklich schriftlich niedergelegt sein. Fehlt ein Testament geht Ihr gesamtes Vermö-gen auf die gesetzlichen Erben über.

Fehlt ein Testament und Sie haben keine ge-setzlichen Erben, erhält der Staat den gesam-ten Nachlass.

Tiere haben kein Erbrecht. Wenn Sie keine Regelung über den Verbleib Ihres Haustieres nach Ihrem Tode treffen, sieht es einem unge-wissen Schicksal entgegen. Der Erbe ist nicht verpflichtet, das Tier artgerecht und liebevoll zu pflegen.

Genaue Informationen können Sie in einer Broschüre des Deutschen Tierschutzbundes nachlesen. Anzufordern unter:

www.tierschutzbund.de

unter der Rubrik „Aktiv werden“.

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Page 35: Tibo 02/2011

Tibo 2 - 201135

Tibo macht laut!

Hallo allerliebste Tierfreundinnen und Tierfreunde,

Tibo muss euch heute hier mal etwas klar machen! Immer wie-

der kommt es zu Unverständnis, wenn wir keine Tiere mehr aufneh-men können oder bei Abgabetie-ren eine Gebühr abrechnen. Ganz besonders heikel ist die Sachlage bei Katzen, denn die Anzahl ist bei weitem höher als bei Hunden. Si-cher liegt es auch daran, dass die Hunde bei den meisten Zweibei-nern einen höheren Stellenwert als die Katzen haben. Ok, als Hund sage ich „cool“, aber als Boss hier stehe ich klar dazu, dass alle Lebe-wesen gleichwertig sind.

Zweibeiner sind immer schnell ver-ärgert und ruck zuck steht wieder etwas in der Zeitung, was zu Dis-kussionen über das Tierheim an-regt. Ist ja im Prinzip nicht schlecht, wir bellen uns hier ja auch oft ge-nug an. Aber ich könnte losjaulen, wenn viele ihren Knochen (bei den Zweibeinern ‚Senf‘) dazu geben ohne die Hintergründe zu kennen. Trotz des neuen Katzenhauses beispielsweise, ist es nicht immer möglich weitere Katzen aufzuneh-men. Das liegt einfach daran, dass

jeder Katzenzugang zuerst in Quarantäne muss (Kat-zenknast...oh, Pfote aufs Maul!). Die meisten Kat-zen sind in einem sehr schlechten Zustand wenn sie zu uns kommen. Da tun sie selbst mir voll leid, jauuuul! Erst wenn der Tierarzt sein OK gegeben hat, darf die jeweilige Katze ins Katzenhaus. Das kann locker zwei Wochen und mehr dauern. Sind die Quarantä-neboxen voll, dann geht einfach nichts mehr. Wenn dann nicht ei-nige ehrenamtliche Pflegestellen einspringen würden, nicht daran zu denken... Trotzdem reicht es oft nicht aus und wir müssen Tiere abweisen. (Falls übrigens jemand ein Patentrezept mit Lösungsvor-schlag dazu hat, bitte melden!!!)

Nur mal einige Zahlen. Pro Jahr be-kommen wir um die 500 Katzen, mitunter auch mehr. Wir haben aber nur 16 Quarantäneboxen. Mehr ist mit der jetzigen Personal-dichte nicht möglich. Da kommt richtig viel Arbeit dazu. Mehrmals am Tag füttern, reinigen, Medika-mente geben und und und...wuff

wuff!

Eine weitere Hür-de sind einfach die Kosten (ich kann zwar schon ein bisschen griechisch bellen, aber die Frau Merkel rückt ‚nixos‘ raus für uns). Allein die Tierarzt-kosten belaufen

sich bei den Katzen auf 30.000 - 35.000 Euro

pro Jahr. Dazu noch

Futter, Energie, Wasser, Personal - das ist schon eine Hausnummer, hechel!

Neben den Fundtieren kommen dann Abgabetiere dazu. Tiere, wo Herrchen oder Frauchen ihre Lieb-linge aus verschiedenen Gründen nicht mehr halten können. Da wir kein städtisches sondern rein pri-vates Tierheim sind, müssen wir bei Abgabetieren eine Gebühr nehmen, um zumindest einen Teil der Kosten aufzufangen. Wir wol-len ja auch noch in Zukunft für möglichst viele Tiere etwas tun.

Also liebe Tierfreunde, helft uns, damit unsere Arbeit leichter wird und wir unsere Aufgabe, möglichst jedem Tier zu helfen, bewältigen können.

Tibodank an euch für‘s Verständnis

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Page 36: Tibo 02/2011

Infos, Services, Tipps Nützliche Seiten rund um den Tierschutz...

Tibo 2 - 2011 36

Immer wieder kommt es dazu, dass unsere Tiere unbeobachtet Dinge

aufnehmen, die ihnen schaden. Als Tierhalter ist man häufig in einer Akutsituation vollkommen über-fordert. Oberstes Gebot ist jedoch immer – Ruhe bewahren. Wann ein Tier sich in akuter Lebensgefahr be-findet, ist oftmals nicht ganz einfach zu erkennen. Daher kann es hilf-reich sein, auf einige Symptome zu achten um diese dem Tierarzt oder der Notdienstführenden Tierklinik unverzüglich mitzuteilen.

• Starke Blutungen • Blasse Schleimhäute weisen auf

einen Schock hin • Über- bzw. Untertemperatur

(über 39,5 und unter 37,5 °C) • Apathie / Bewusstlosigkeit• Hecheln und Zittern

• Krämpfe• Lähmungen• Aufgeblähter Bauch, Kolik

(Bauchkrämpfe)• Heftiges Erbrechen und starker

Durchfall• Fehlender Harnabsatz; über-

mäßiges Trinken• Atemnot / Atemstillstand

Erste Hilfe Maßnahmen

VergiftungDas Tier vom Gift trennen und das Maul des Tieres mit Wasser ausspü-len. Körperteile, die mit ätzenden Substanzen in Berührung gekommen sind, sofort mit viel Wasser abspülen.

Wurden giftige Gase eingeatmet, muss das Tier an die frische Luft gebracht werden, evtl. künstliche Beatmung ein-leiten. Das Tier nur dann erbrechen lassen, wenn es noch bei Bewusstsein ist, weniger als 30 Minuten seit der Aufnahme des Giftes verstrichen sind und die giftige Substanz weder rei-zend noch ätzend wirkt.

Geeignete Brechmittel: Lauwarmes konzentriertes Kochsalzwasser. Milch eignet sich nur sehr begrenzt als Ge-genmittel: z. B. bei Schwermetall-vergiftungen (Blei, Quecksilber etc.). Ansonsten ist sie eher schädlich als hilfreich, da sie die Aufnahme des Giftstoffes in den Körper beschleu-nigt!(Eine Liste mit den am häufigst vor-kommenden Giftpflanzen im Haus-halt steht auf Seite 39)

Atemnot / AtemstillstandZuerst müssen Sie die Atemwege überprüfen. Hebt und senkt sich der Brustkorb, so atmet das Tier. Wenn Sie die Bewegungen des Brustkorbs nicht sehen können, horcht man zu-nächst mit dem Ohr auf der Brust des Tieres nach Herzschlägen. Sind keine Herzschläge zu hören, die Pu-pillen weit geöffnet und reaktionslos, so ist mit dem bereits eingetretenen Tod des Tieres zu rechnen. Sind noch schwache Reaktionen spürbar, muss umgehend die künstliche Beatmung einsetzen.

Künstliche BeatmungZunächst öffnet man den Mund und schaut nach evtl. Fremdkör-pern im Rachen, die zu entfernen sind. Blut, Schleim und erbrochenes

Notfallsituation erkennen und handeln

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Page 37: Tibo 02/2011

Infos, Services, Tipps Nützliche Seiten rund um den Tierschutz...

Tibo 2 - 201137

Futter sollten mit einem um zwei Finger gewickelten Taschentuch aus dem Rachenraum entfernt werden. Nachdem man tief eingeatmet hat, nimmt man die Nase des Tieres zwi-schen die Lippen und atmet kon-trolliert aus. Der Mund des Tieres bleibt geschlossen. Beim Ausblasen des Atems ist darauf zu achten, ob sich der Brustkorb des Tieres hebt. Dieser Vorgang wird sechsmal in der Minute wiederholt, solange, bis das Tier wieder selbstständig atmet. Wenn das Tier wieder transportfähig ist, suchen Sie bitte schnell einen Tier-arzt bzw. eine Nottierarztpraxis auf!

SchockDer Schock stellt immer eine lebens-bedrohliche Situation für ein Tier dar! Es gibt verschiedene Arten:1. Volumenmangel-Schock, der

häufig durch Blutverluste verur-sacht wird.

2. Septischen Schock, der durch Bakterien zustande kommt.

3. Toxischen Schock, durch Giftstof-fe verursacht.

Jeder einzelne sorgt für den Zusam-menbruch des Blutkreislaufes und kann unbehandelt zum Tod führen.

Anzeichen für einen Schock• Auffällige Aktivitätslosigkeit und

Depression• Fehlende Reaktionen auf Um-

weltreize • Extrem hohe Herz- und Atemfre-

quenz • Sinkende Körpertemperatur • Verlangsamte Füllungszeit der

Kapillaren

Messung der KörpertemperaturDie Messung der Körpertemperatur eines Tieres wird im Allgemeinen mit einem handelsüblichen elektroni-schen Thermometer durchgeführt. Die Messung erfolgt rektal (das Ther-mometer wird mit etwas Creme oder Vaseline gleitfähig gemacht und dann vorsichtig in den After eingeführt). Wichtig: Der kritische Bereich liegt etwa bei unter 36°C und über 40,5°C.

Füllzeit der KapillarenDie gesamten Gewebe im Körper werden durch feinste Adern (soge-nannte Kapillaren) durchzogen und mit Nährstoffen und Sauerstoff ver-sorgt. In lebensbe-drohlichen Situati-onen kann es zum Abfallen des Blut-drucks kommen, wobei die Blutge-fäße schlecht oder gar nicht mehr durchblutet wer-den. Die Zeit, die benötigt wird, die blutleeren Kapillar-gefäße zu füllen, wird als Füllungszeit der Kapillaren be-zeichnet und sollte nicht mehr als zwei Sekunden dauern. Die verlangsamte Füllzeit der Kapilla-ren reflektiert den Schweregrad des Schocks!

Wie testet man die Füllzeit? Hierzu drückt man mit einem Finger fest gegen das Zahnfleisch, das un-ter dem Druck weiß wird. Wenn die Druckstelle nicht sofort nach dem Loslassen wieder ihre normale Far-be erreicht, sondern länger als zwei Sekunden blass bleibt, kann man von einem Schock ausgehen.

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Page 38: Tibo 02/2011

Pflanzliche Gifte und ihr Grad der Giftigkeit

Tibo 2 - 2011 38

Es kann so schnell passieren. Viele Haustiere sind neugierig und fres-

sen auch Dinge, die nicht so gut für sie sind. Giftige Substanzen können durch Herunterschlucken, Einatmen und bei direktem Kontakt auch über die Haut aufgenommen werden. Giftstoffe müssen von Tieren ferngehalten wer-den.

Besteht der Verdacht, dass das Tier Gift aufgenommen hat, muss unver-züglich ein Tierarzt aufgesucht und möglichst eine Probe des Giftes (Ver-packung) mitgebracht werden. Auf der rechten Seite ist eine Liste mit den häufigst vorkommenden Giftpflanzen im Haushalt.

Die Universität Zürich hat eine um-fassende Datenbank im Internet mit Beschreibungen, Giftigkeitsgrad und

Bildmaterial.

Man braucht nicht unbedingt den Pflanzennamen zu wissen, sondern kann sich auch über das Blühverhalten der Pflan-ze bis zur richtigen Pflanze „weiterhangeln“. Als weite-rer schöner Nebeneffekt beinhaltet diese Seite fast alle Beipackzettel der Tierarznei-mittel

u n d eine Datenbank

für Futtermittel und Tierprodukte, die eine selektive Suche ermöglicht.

Es lohnt sich auf jeden Fall sich auf die-sen Seiten zu informieren. www.giftpflanzen.ch

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Page 39: Tibo 02/2011

Pflanzliche Gifte und ihr Grad der Giftigkeit

Tibo 2 - 201139

Pflanze Lat. Bezeichnung Giftigkeit Symptome

Akelei Aquilegia vulgaris ** mittelgradig, Ganze Pflanze

Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Tod durch Herzversagen

Buchsbaum Buxus sempervirens ** mittelgradig Blätter

Magen- und Darmreizungen

Butterblume Ranunculus acris ** mittelgradig Stängel, Saft

Starke Reizung von Maul, Schlund, Magen und Därmen

Christrose Helleborus niger ** mittelgradig Ganze Pflanze

Starke Magen- und Darmreizung, verlangsamte Herz- und Atemfrequenz

Dieffenbachie Dieffenbachia ** mittelgradigTriebspitzen

Starke Reizung von Maul, Schlund, Magen und Därmen

Efeu Hedera helix ** mittelgradigSamen, Blätter, Stängel

Magen- und Darmreizungen, bei großen Mengen nervöse Depressionen und Verlangsamung der Herzfrequenz

Eibe Taxus baccata *** hochgradigBlätter, Samen

Magen- und Darmreizungen, Zittern, Krämpfe, Herz und Kreislaufkollaps, Tod

Eisenhut Aconitum napellus ** mittelgradigBlätter, Samen, Wurzeln

Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Tod durch Herzversagen

Fleckenschierling Conium masculatum *** hochgradigGanze Pflanze

Zittern, Krämpfe, fortschreitende Lähmung, verlangsamte Herz- und Atemfrequenz, Tod

Gladiole Gladiolus *geringgradigZwiebel

Magen- und Darmreizungen, starker Durchfall

Glyzine Wisteria *geringgradigSamen, Früchte

Magen- und Darmreizungen

Herbstzeitlose Colchicum autumnalis ***hochgradigGanze Pflanze

Magen- und Darmreizungen, Muskellähmungen, Atem-stillstand

Hortensie Hydrangea macro-phylla

**mittelgradigBlätter, Blüten

Magenschmerzen, Erbrechen, Durchfall

Hyazinthe Hyancinthus *geringgradigZwiebel

Magen- und Darmreizungen

Lupine Lupinus **mittelgradigGanze Pflanze

Leberschäden, verlangsamte Herz- und Atemfrequenz

Maiglöckchen Convallaria majalis **mittelgradigGanze Pflanze

Magen und Darmreizungen, verlangsamte Herzfrequenz

Mistel Viscum album **mittelgradigFrüchte

Magen- und Darmreizungen, nervöse Symptome, unkoor-dinierte Bewegungen, Speicheln

Narzisse Narcissus *geringgradig Magen- und Darmreizungen, Speicheln

Oleander Nerium oleander ***hochgradigGanze Pflanze

Magen- und Darmreizungen, nervöse Symptome und verlangsamte Herzfrequenz, Tod durch Herzversagen

Philodendron Philodendron *geringgradigBlätter, Stängel

Magen- und Darmreizungen; bei Katzen Nierenschäden

Prunkwinde IIpomoea purpurea **mittelgradigSamen

Halluzinogene Reaktion

Rhododendron Rhododendron **mittelgradigBlätter, Blüten

Erbrechen, nervöse Symptome

Rittersporn Delphinium **mittelgradigBlätter, Samen

Erbrechen, Lähmung der Gliedmaßen, verlangsamte Herz- und Atemfrequenz

Schneeglöckchen Galanthus nivalis *geringgradigZwiebel

Magen- und Darmreizungen, Speicheln

Stechpalme Ilex aquifolium **mittelgradigFrüchte

Erbrechen und starker Durchfall

Tulpe Tulipa *geringgradigZwiebel

Magen- und Darmreizungen

Waldrebe Clematis **mittelgradigGanze Pflanze

Magen- und Darmreizungen

Weihnachtsstern Euphorbia pulcher-rima

**mittelgradigBlätter, Blüten

Magen- und Darmreizungen

Wicke Lathyrus odoratus **mittelgradigSamen, Früchte

Nervöse Symptome, Lähmungen, Krämpfe

Wolfsmilch Euphorbia *geringgradigGanze Pflanze

Magen- und Darmreizungen

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Page 40: Tibo 02/2011

Pico-Bello Pflegetipps Rund um Pflege, Vorsicht und Mitdenken für unsere treuen Begleiter

Tibo 2 - 2011 40

Jeder Autofahrer kennt es: Gly-santin, das Frostschutzmittel

für die Scheibenwaschanlage. Was aber kaum jemand weiß – beim Einfüllen großzügig verschüttet oder im offenen Behälter in der Garage stehend, kann es zum töd-lichen Cocktail für Hund und Katze werden.

Es enthält Ethylenglycol, eine ge-ruchlose, süßlich schmeckende Substanz, die insbesondere für naschhafte Katzen aber auch für Hunde eine Verlockung darstellt. Nur wenige Milliliter genügen um einen oft tödlichen Vergiftungsme-chanismus in Gang zu setzen. Auf-geschlecktes Ethylenglycol führt im Körper zur Bildung von Kristal-len, die hauptsächlich Nieren und

Gehirngefäße schädigen. Schwere Nierenschäden oder tödliches Nie-renversagen sind die Folge.

Vergiftungsanzeichen werden abhängig von der Giftmenge ein bis sechs Stunden nach der Gift-aufnahme erkennbar. Im Akutfall reichen sie von torkelndem Gang über Erbrechen, beschleunigte At-mung und Krämpfe bis hin zur Be-wusstlosigkeit. Bei schleichendem Verlauf sind vermehrt Durst und Harnabsatz die nur wenig charak-teristischen Merkmale.

Erste Hilfe kann bereits vom Tier-besitzer geleistet werden durch Eingabe von Kohletabletten, die die Aufnahme des Gifts vom Darm in den Körper verzögern. Wie bei jeder Vergiftung ist tierärztliche Hilfe schnellstens erforderlich. Die Überlebenschance solcher Patien-ten ist umso größer je kürzer die Zeitspanne zwischen Giftaufnah-me und Behandlung ist.

Vorsicht Frostschutzmittel!Tödlicher Cocktail für Hund und Katze

Pflege - 1x1 für Stubentiger

Katzen benötigen weniger Pflege als Hunde. Trotzdem darf die wich-tige Fellpflege nicht unterschätz werden. Eine gesunde, kurzhaari-ge Katze benötigt so gut wie keine Fellpflege. Katzen haben einen in-tensiven Putztrieb und reinigen sich daher selbst. Langhaarige Katzen müssen jedoch häufig gebürstet werden. Denn Angora, Perser oder Main Coon können schnell verfil-zen. Das passiert auch kurzhaarigen Katzen: Gerade im Alter, oder wenn Ihre Katze Krankheiten wie ortho-pädische Probleme oder Erkrankun-gen in der Maulhöhle hat, kann sie sich nicht ausreichend pflegen.

Verfilztes Fell ist nicht mehr luft-durchlässig, der Hautstoffwechsel der Katze ist gestört. Das führt zu unangenehmen Hautentzündun-gen. Ist das Fell schon verfilzt, soll-ten Sie die betroffenen Bereiche abscheren lassen. Sprechen Sie mit ihrem Tierarzt, da die Katze mögli-cherweise eine Narkose benötigt.

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Page 41: Tibo 02/2011

Pico-Bello Pflegetipps Rund um Pflege, Vorsicht und Mitdenken für unsere treuen Begleiter

Tibo 2 - 201141

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Jeder, der mal über kurz oder lang mit einem Hund oder ei-

ner Katze unter einem Dach gelebt hat, kennt das. Die Tiere kratzen sich vermehrt. Und warum? Weil Flöhe unsere Haustiere genauso lieben wie wir!

Flohbefall ist kein Zeichen man-gelnder Hygiene und Sauberkeit. Vielmehr haben sich Entwicklungs-bedingungen und Überlebens-chancen des Katzen- und Hun-

deflohes erheblich verbessert. Unsere Haustiere leben heute in engem Kontakt mit der Familie. Teppichboden und beheizte Räu-me bieten optimale Vermehrungs-bedingungen für Flohstadien.

Die Haustiere sollten ständig kon-trolliert werden, damit man einen ständigen Überblick über die Floh-population hat. Dazu eignet sich ein Flohkamm. Wenn sie warten, bis der Floh sich bei Ihnen und

Ihrem Tier breit gemacht hat, ha-ben sie es mit der Bekämpfung um so schwerer. Ein wirkungsvol-ler Schutz gegen eine Flohinvasion ist die Vorbeugung. Mit dem Anti-Floh-Programm aus der Apotheke wird der Floh schnell und nachhal-tig ausgeschaltet und prophylak-tisch vor ihm geschützt.

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Page 42: Tibo 02/2011

Es darf gelacht werden Amüsantes von Vier- und Zweibeinern...

Tibo 2 - 2011 42

Gruber: Schönen guten Tag Frau Müller.Müller: Tach Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr Balthasar? Kommen Sie voran?Gruber: Deswegen rufe ich an. Bal-thasar hat sich in meiner Wade ver-bissen und schüttelt sie.Müller: Oh! Das ist ein Rückschritt. Aber wir wussten ja, dass das ein langer Weg werden kann.Gruber: Ja, ich weiß. Aber was mach‘ ich jetzt? Hölle, tut das weh! Müller: Sie müssen Ihre eigenen Befindlichkeiten ein wenig zurück-stellen. Wie tief beißt Balthasar ge-rade zu? Mehr als die Hälfte eines halben Hundezahnes...?Gruber: Moment, ich schau‘ mal...ja! Und es blutet stark.Müller: Dann ist es schon Beißgrad vier. Okay, das ist eindeutig aggres-siv. Haben Sie schon versucht, Bal-thasar mit Gewalt wegzuzerren,

oder ihn zu schlagen?Gruber: Selbstverständlich nicht!Müller: Gott sei Dank! Sehr gut. Ne-gative Eindrücke bleiben beim Hund stärker haften, als positive. Das soll-ten wir auf jeden Fall vermeiden.Gruber: Auuuuua! Aaaaaah!Müller: Bitte! Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen das nicht gefällt. Aber achten Sie gewissen-haft darauf ihn nicht zu verstören. Er kennt solche lauten Töne von Ih-nen doch gar nicht und das könnte ihn aus seinem seelischen Gleichge-wicht bringen.Gruber: Ja, ja, schon okay.Müller: Wie weit ist das „Aus“ schon gefestigt, Herr Gruber?Gruber: Eigentlich gar nicht, ...boo-oaaah, tut das weh!...Der Schlingel macht nur „Aus“, wenn er dafür sein Lieblingsleckerlie bekommt und selbst dann nicht immer.Müller: Okay, dann scheidet das

aus. Wir geben Kom-mandos nur, wenn wir Sie auch durch-setzen können, nicht wahr, Herr Gruber?Gruber: Ja, klar!?Müller: Dann müssen wir aus-nahmsweise einmal eine etwas gröbere Methode anwenden, Herr Gruber. Sagen Sie „Nein!“. Ener-gisch, aber nicht böse oder dro-hend. Nur so laut, dass er verblüfft ist. Balthasar ist ein ängstlicher

Hund. Wir wollen den kleinen Ra-cker ja nicht traumatisieren.Gruber: Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung, ich probier‘s. Balti, nein!Müller: Was macht Balthasar?Gruber: Er schüttelt. Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut vom Boden aufwischen? Balthi-pupsi bekommt ja ganz nasse Pfo-ten!Müller: Herr Gruber, ich denke, da hilft dann nur noch Ignorieren. Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen Sie nicht mit ihm, berüh-ren ihn nicht und unterlassen alles, was sein Verhalten belohnen könn-te.Gruber: Ich kann sowieso kaum noch was sehen, und das Sprechen fällt mir immer schwerer. Ich werd‘ auch sehr müde...durch den Blut-

Anruf eines Hundebesitzers bei seiner Hundetrainerin

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Page 43: Tibo 02/2011

Es darf gelacht werden Amüsantes von Vier- und Zweibeinern...

Tibo 2 - 201143

verlust wahrscheinlich...Müller: Aha, verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre Frau, dass sie mit dem Kli-

cker und einem Leckerli bereit-steht. Sobald er das Interesse verlo-ren hat und los lässt bitte sofort mit Klicker und dem Leckerli positiv ver-stärken. Dabei ist das Timing sehr wichtig, aber das wissen Sie ja..., Herr Gruber?...Herr Gruuuber...?Frau Gruber: Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade ohnmächtig

geworden. Aber ich habe alles mit-gehört und hab‘ Klicker und Lecker-li schon in der Hand!

Müller: Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind auf dem richti-gen Weg!

Schokoladen - SahnetorteAus der Cafeteria: Franziska Feldhaus verrät ein süßes Geheimnis

Zutaten4 Becher a 200 g Schlagsahne | 3Tafeln (a 100g) Zartbitterschokolade | 4 Eier | 200 g Zucker

1 Paket Vanillinzucker | 100 g Mehl | 100 g Speisestärke | 1 gehäuften TL Backpulver | 100 g Sahne

Am Vortag Schlagsahne und Zartbitterschokolade unter Rühren einmal aufkochen. Dann alles in eine Schüssel gießen und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

Für den Biskuit Eier trennen. Eiweiß in eine Rührschüssel geben und steif schlagen, Zucker unter Rühren einrieseln lassen. Eigelb und Vanillinzucker zufügen. Mehl, Speisestärke und Backpulver übersieben und vorsichtig mit einem Schneebesen unterheben.

Eine Springform ( 26cm) mit Backpapier auslegen. Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen ( E Herd 200°C/ Gas Stufe 3) 30 - 40 min. backen. Torte aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

Schokoladensahne mit dem Schneebesen des Handrührgerätes steif schlagen. Biskuit zweimal durchschneiden. Mit der Schokosahne bestreichen und zusammensetzen. Die Torte rundherum mit der restlichen Schokoladensahne bestreichen. Mit Sahne und Mokkabohnen bestreichen.

Guten Appetit

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Page 44: Tibo 02/2011

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Vertrauen steht bei unsim Mittelpunkt

Wir sind für Sie da!

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