stadt karlsruhe sozial- und jugendbehörde konzeption · 7 rahmenbedingungen innere unser haus...
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Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde
KonzeptionStädtische Kindertageseinrichtung Haid-und-Neu-Straße
Städtische KindertageseinrichtungHaid-und-Neu-Straße 56 c76131 Karlsruhe
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Vorwort des Trägers Vorwort der Einrichtung
Rahmenbedingungen• Äußere Rahmenbedingungen • Innere Rahmenbedingungen • Tagesablauf im Kindergarten • Tagesablauf im Hort
Team• Zusammenarbeit• Rolle der Erzieherin/ des Erziehers
Pädagogischer Ansatz• Unsere pädagogische Haltung dem Kind gegenüber
Ziele unserer pädagogischen Arbeit• Selbstwahrnehmung/ Selbstkompetenz• Soziale Kompetenzen• Multikulturelle Erziehung• Wahrnehmung der Umwelt• Medienpädagogik zur Bildung von Medienkompetenz• Naturerfahrungen
Unsere pädagogische Arbeit• Beobachtung/ Dokumentation• Portfolio• Mitwirkung der Kinder am Bildungs- und Einrichtungsgeschehen• Eingewöhnung• Spiel• Gemeinsame Angebote von Kindergarten und Hort
Der Orientierungsplan• Die Eckpunkte des Orientierungsplanes• Die Bildungsbereiche des Orientierungsplanes
Lernfelder im KindergartenBildungsinseln im Kindergarten• Bereich Sprache, Kommunikation und Schrift• Bereich Bewegung und Rhythmik• Bereich Bauen, Konstruieren, Mathematik und Experimentieren• Bereich künstlerische Bildung
Sprachförderung im Kindergarten
Spezielle Aktivitäten unserer Fünf- und Sechsjährigen
Inhalt
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Weiterführung des pädagogischen Handelns im Hortmit speziellen Aktivitäten - Offenes Arbeiten in den Funktionsräumen des Hortes- Medienpädagogische Projekte zum Erlangen von
Medienkompetenz
Erlebnispädagogik und Ferienprogramm
Hausaufgaben
Erziehungspartnerschaft• Formen unserer Zusammenarbeit - Elternbeirat
- Elterngespräche - Elternabend- Elternarbeit mit „neuen“ Eltern - Aktive Mitarbeit der Eltern- Elterninformationen
Öffentlichkeitsarbeit
Vernetzung mit anderen Institutionen
Qualitätssicherung
Impressum
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Stand Januar 2010
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Vorwort der Einrichtung
Liebe Leserinnen und Leser,
mit der Einführung des Orientierungsplanes des Landes Baden-Württemberg und seiner Umsetzung in unserem Haus haben wir uns von einer Betreuungseinrichtung mit Bildungsauftrag zu einer Bildungseinrichtung mit Betreuungsauftrag entwickelt. Durch die aktuelle Bildungsdiskussion hat der Bildungsauftrag noch mehr Gewicht bekommen.Es wurde schnell deutlich, dass wir eine neue Konzeption für unsere Einrichtung benötigen.Im Jahr 2005 haben wir uns auf den Weg gemacht, diese zu erstellen. Es war keine leichte Arbeit und es brauchte sehr viel Zeit. Wir verwendeten zahlreiche Planungstage und Teamsitzungen dafür. Ebenso wurden 2007 die Eltern dazu eingeladen, in Workshops ihre Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen einzubringen und sich am Prozess der Verständigung über die Erziehungsziele, die das pädagogische Handeln in unserer Kindertagesstätte leiten sollen, zu beteiligen.
Mit der Erstellung der Konzeption sind wir in einen wichtigen Prozess eingetreten, der uns stets beschäftigen wird. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern unsere Gegebenheiten und Visionen immer wieder neu überdenken, prüfen und weiterentwickeln.
Mit dieser Ausgabe der Konzeption möchten wir Sie einladen, unsere Arbeit und unsere Einrichtung kennenzulernen.
Das Team der Kita
„Kinder wollen die Welt entdecken.“ (Elschenbroich 2001)
… dabei wollen wir die Kinder unterstützen und sie auf ihrem Weg mit viel Geduld und Verständnis begleiten.
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Die Kindertageseinrichtung in der Haid-und-Neu-Straße besteht seit Mai 1993. Sie liegt in einem verkehrsberuhigten Bereich in der Oststadt. Der Zugang erfolgt über die Töpperstraße. Benachbarte Stadtteile sind Rintheim und Waldstadt. Unser großes Außengelände grenzt an die Spielstraße der Jakob-Malsch-Anlage mit öffentlichem Spiel- und Bolzplatz und unmittelbar an die umliegenden Mehrfamilienhäuser.
Sie erreichen uns mit den Straßenbahnlinien S2, 4 und 5 von der Haltestelle Hauptfriedhof in ca. fünf Gehminuten.
In unserem Einzugsgebiet liegen die Heinrich–Köhler- Grund- und Hauptschule, die Tulla-Grund- und Realschule, die Lidellschule, die Schule am Weinweg und die Rintheimer Grundschule.
RahmenbedingungenÄußere
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RahmenbedingungenInnere
Unser Haus bietet:
42 Plätze für Kinder im Alter von 3-6 Jahren, mit 20 Ganztagesplätzen und 22 Plätzen mit verlängerter Öffnungszeit (= Betreuung bis13.30 Uhr).50 Plätze für Kinder im Alter von 6-12 Jahren.Ein großzügiges Raumangebot (ca. 900 qm) auf zwei Etagen bietet Freiräume und eine anregungsreiche Umgebung.Jedes Kind hat nach Vollendung seines dritten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Dieser Rechtsanspruch gilt auch für Kinder mit Behinderungen. Dies wird mit den Eltern auf der Grundlage intensiver Beratung geklärt.
Unsere verschiedenen Angebotsformen:
Ganztageskindergarten (GT)7.00 Uhr – 17.00 Uhr (mit Mittagessen)
Kindergarten mit verlängerter Öffnungszeit (VÖ) 7.00 Uhr – 13.30 Uhr (ohne Mittagessen)
Vormittagshort (VH)7.30 Uhr - 14.00 Uhr (ganztägige Ferienbetreuung mit Mittagessen)
Nachmittagshort (NH)12.00 Uhr - 17.00 Uhr (ganztägige Ferienbetreuung mit Mittagessen)
Ganztageshort (EB, NH)7.30 Uhr – 8.30 Uhr 12.00 Uhr - 17.00 Uhr (mit Mittagessen)
Die Vorteile von Kindergarten- und Hortangebot unter einem Dach sind:
• Geschwister können gemeinsam die Einrichtung besuchen.
• Durch den Übergang vom Kindergarten in den Hort wird die Einschulung erleichtert, da die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, sofern genügend Hortplätze vorhanden sind.
• Ein guter und langjähriger Kontakt zwischen den Kindern, ErzieherInnen und den Eltern kann sich entwickeln und festigen.
• Soziale Kontakt- und Lernfelder sind vielseitiger.
Personal:
In unserer Kindertageseinrichtung arbeiten neun ErzieherInnen. Davon arbeiten im Kindergarten vier ErzieherInnen in Vollzeit. Sie werden unterstützt durch eine ErzieherIn im Anerkennungsjahr. Im Schülerhort arbeiten zwei ErzieherInnen in Vollzeit, zwei ErzieherInnen in Teilzeit und eine PraktikantIn im Freiwilligen Sozialen Jahr. Ebenso gehört eine Hauswirtschaftskraft zum Team.Die Leiterin der Einrichtung, ebenfalls in Vollzeit, ist 50 % freigestellt, um innerhalb des Hauses zu vertreten.
Unsere Schließzeiten:
• Die ersten drei Wochen der Sommerferien (für GT-Kiga und Schülerhort).
• Die ersten vier Wochen der Sommerferien (für VÖ-Kiga).
• Eine Woche in Abstimmung mit den Eltern in den Oster- oder Pfingstferien.
• Am Faschingsdienstag.• Am Gründonnerstag ab 12.00 Uhr.• An zwei pädagogischen Tagen.• Zwischen Weihnachten und Neujahr.
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Tagesablauf Kindergarten 7.00 - 9.00 Uhr Bringsituation (Freispiel)
7.00 - 9.00 Uhr Frühstück
Inseltreff 9.30 Uhr im Turnraum
9.30 - 11.30 Uhr„Inselzeit“Bildungszeit in den Funktionsräumen
11.30 Uhr Mittagessen/Vesper
Freispiel (vor und nach der Inselzeit)
13.30 Uhr Vö / 17.00 Uhr GT Ende
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Tagesablauf Hort
Ab 7.30 Uhr geöffnet
ca. 8.15 Uhr gehen die Kinder in die Schule
kkk
13.20 UhrMittagsessen
Hausaufgaben14.15 - 16.00 Uhr
Freispiel und Angebote
Fr
spezielle Aktionen am Freitag
17.00 Uhr Hortende
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„Zum Erfolg gibt es keinen Lift.Man muß die Treppe benutzen.“ Emil Ösch
TeamZusammenarbeit
Wir sind ein Team, das Kinder von 3 bis 12 Jahren unter einem Dach betreut. Kollegialer Austausch und enge Zusammenarbeit im Team ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Sie ist Voraussetzung für die Begleitung, der uns anvertrauten Kinder und für eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartner.Der ständige Austausch von unseren Beobachtungen und die Entwicklung der Kinder sind Gegenstand unserer regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen.
Weitere Themen unserer Teamsitzungen sind: Planung und Organisation des Tagesablaufes im Alltag und bei besonderen Anlässen (z.B. Projekte, Elternabende, Feste, …). Ebenso die Reflexion unserer Arbeit in Bezug auf unsere pädagogische Zielsetzung und den Bildungsauftrag.
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Rolle der Erzieherin
Wir sind Vorbild und
geben den Kindern emotionale
Geborgenheit
Wir lassen die Kinder mit- gestalten
Wir schaffen den Kindern eine
anregende Umgebung in einem entspannten
Klima
Wir ermutigen die
Kinder und schenken ihnen Vertrauen
Wir bieten den
Kindern einen Rahmen in Form von
Regeln und Strukturen
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„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Galileo Galilei
Pädagogischer AnsatzUnsere pädagogische Haltung dem Kind gegenüber
Wir sehen jedes Kind als individuelle Person an und geben ihm das Gefühl, bei uns willkommen zu sein.Unser professionelles, pädagogisches Handeln richten wir auf eine förderliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes aus mit dessen unterschiedlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten.Wir begegnen den Kindern mit Respekt und Wertschätzung, geben ihnen Orientierung, Sicherheit und Halt. Seit 2005 arbeiten wir nach dem Orientierungsplan des Landes Baden–Württemberg, der unsere pädagogische Haltung klar widerspiegelt.
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Ziele unserer pädagogischen Arbeit
• Selbstwahrnehmung / Selbstkompetenz
In unserer Einrichtung fördern wir Persönlichkeitsentwicklung, Emotionalität, Kreativität und künstlerische Bildung durch :- Thematisierung verschiedener Gefühle wie
Wut, Angst, Freude etc.- eine vielfältige Materialauswahl und
Raumgestaltung. Impulse werden gesetzt, Ideen geweckt, Kreativität und Phantasie des Kindes angeregt
- das Aufnehmen von Kinderinteressen in den Einrichtungsalltag
• Soziale Kompetenzen
In unserer Einrichtung fördern wir Teamfähigkeit, Kommunikation, Toleranz und Kreativität durch:- gruppendynamische Prozesse (meist in
Kleingruppen). Hierbei lernt das Kind Absprachen einzuhalten, die eigene Meinung zu äußern, Kompromisse einzugehen, verbalen Umgang mit seinem Gegenüber, Umgang mit Konfliktsituationen
• Multikulturelle Erziehung
In unserer Einrichtung fördern wir das Kennen lernen verschiedener Sprachen und Kulturen durch:- Begrüßungsschilder, Musik CD`s oder das
Zählen in den Muttersprachen unserer Kinder- das visuelle Erleben von Welt-Landkarten- das bewusste Ansprechen der Festtage
verschiedener Kulturen- Förderung der gegenseitigen Toleranz
• Wahrnehmung der Umwelt
- In unserer Einrichtung fördern wir das Erlernen wichtiger Verhaltensregeln im Straßenverkehr und die Erweiterung des Aktionsradius durch:
- Stadtteilerkundungen / Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung
- Besuche verschiedener Museen, Ausstellungen, Spielplätze etc.
• Medienpädagogik zur Bildung von Medienkompetenz
In unserer Einrichtung wollen wir den Kindern eine Orientierung in der Medienwelt geben, damit sie Medien als einen Teilbereich kreativer, kultureller Arbeit kennen lernen.Dies fördern wir in unserer Einrichtung durch:- Spaß am Ausprobieren und Experimentieren - kreativen, aktiven Umgang mit einer
Medienvielfalt (Bücher, Foto, Video, Audio und Computer)
- einen sinnvollen, schöpferischen Umgang mit den Medien von früh an, damit die Kinder selbstbewusst Gefahren erkennen und damit umgehen lernen, z.B. “Internetnutzung“. Dies umfasst Medienkunde, Mediennutzung, Mediengestaltung
- Freude am Lesen und Geschichten erzählen
• Naturerfahrungen
In unserer Einrichtung fördern wir das Kennen lernen und Achten der Tier- und Pflanzenwelt und das Zuordnen der Jahreszeiten durch:- Entdecken und Erforschen von Vegetation,
Pflanzen und Tieren.- Thematisierung von Naturereignissen
"Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu erwecken." Albert Einstein
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„Beobachtungen machen die individuelle Ausgangslage des Kindes zum Ausgangspunkt pädagogischen Handelns“ Orientierungsplan BW
Unsere pädagogische Arbeit• Beobachtung/ Dokumentation
Für eine tragfähige Entwicklungsbegleitung und Lernunterstützung des Kindes ist die systematische Beobachtung für unsere pädagogische Arbeit unerlässlich. Der allgemeine Entwicklungsstand des Kindes, seine sprachlichen und motorischen Fähigkeiten, seine sozialen Kontakte und seine Themen sind dabei unsere Beobachtungsschwerpunkte, die schriftlich festgehalten werden. Durch die Reflexion und den Austausch mit Kolleg/innen, mit Eltern und Fachpersonal entsteht ein perspektivenreiches Bild vom Kind.
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„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie sich wünschen.“ Jean Cocteau
•PortfolioIm Portfolio (lat. portare „tragen“ und folium „Blatt“) wird „das Beste“ vom Kind dokumentiert.Als Portfolio bezeichnen wir die Zusammenstellung von Dokumenten und Materialien unserer Kinder wie Fotos und gemalte Bilder, die im Laufe der gesamten Kitazeit entstanden sind. Das Portfolio präsentiert die verschiedenen Aspekte der Entfaltung und Entwicklung des einzelnen Kindes.Durch diese zielgerichtete Sammlung entsteht eine Chronologie der inhaltlichen und methodischen Lernprozesse, die die Bemühungen und Fortschritte der Kinder zeigen.
Unsere Kinder werden aktiv in die Portfolioarbeit integriert. Darüber hinaus nutzen wir die Portfolioordner für Elterngespräche, um die individuelle Entwicklung des Kindes darzustellen.
Von Anfang an werden die Kinder einer bestimmten Bezugsperson zugeordnet, die bei uns Portfolio-Erzieherin genannt wird. Sie begleitet das Kind und die Familie die gesamte Zeit, die sie in unserer Einrichtung verbringen.
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• Mitwirkung der Kinder am Bildungs- und Einrichtungsgeschehen
Die Kinder haben bei uns das Recht, sich an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand zu beteiligen. „Beteiligung“ bedeutet „Partizipation“ im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung. Diese gründet auf Partnerschaft und Dialog.Partizipation ist eine bedeutende Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.
Eine direkte Form der Kinderbeteiligung in unserer Kita ist die Kinderkonferenz. Dort unterstützen wir die Kinder, ihre Anliegen, Wünsche und Fragen zu formulieren. Sie können eigene Beiträge leisten und Gemeinschaft erleben und nicht zuletzt wichtige Kommunikationsregeln erlernen.
Zeltaktion, Pfingstferien 2009 im Hort
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„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“ François Rabelais
• Eingewöhnung
Die Aufnahme in eine Kindertagesstätte bedeutet häufig die erste Trennung zwischen Eltern und Kind. Uns ist es wichtig, dass sich die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind Zeit nehmen und die Einrichtung „erobern“, um so das Haus und unseren Tagesablauf kennen zu lernen. Die Portfolio-Erzieherin steht in dieser Zeit den neuen Eltern mit Rat und Tat zur Seite und betreut intensiv das neue Kind. Unsicherheiten werden abgebaut, Vertrauen zu dem Kind und zu den Eltern aufgebaut, und damit die Basis für eine gelungene Zusammenarbeit geschaffen. Im Kindergartenbereich hat jedes Kind seine individuelle Eingewöhnungsphase von ca. 2 - 4 Wochen.
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„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Friedrich Schiller (Briefe über die Ästhetische Erziehung des Menschen,1795, 15. Brief)
• Spiel
Kinder setzen sich spielerisch mit ihrer Umwelt auseinander. Sie erforschen, begreifen und “erobern“ diese selbsttätig und aktiv. Das Spiel ist für Kinder von hoher Bedeutung und nimmt einen großen Teil des Tages ein. Alle Fähigkeiten, Emotionen, alles Leben und Lernen erarbeitet sich das Kind im Spiel. Denn da, wo es spielend geschieht, ist Lernen am wirksamsten. Es bietet die Grundlage soziale Kontakte aufzubauen, den Wortschatz zu erweitern, Regeln zu erfahren und dient als Basis für das Zusammenleben in der Gesellschaft.
Im Spiel erwirbt das Kind eine gewisse Selbstständigkeit und Selbstsicherheit. Es ist in der Lage, Spielpartner, Spielmaterialien und Spieldauer selbst auszuwählen. Unsere Kindertagesstätte bietet den Kindern vielfältige Freispielmöglichkeiten, da alle Räume für die Kinder frei verfügbar sind.
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„Du bist die Aufgabe .“
Franz Kafka
• Gemeinsame Angebote von Kiga und Hort Wir sehen uns als eine Einrichtung, in der Kindergarten- und Hortkinder gemeinsam unter einem Dach leben und spielen. Deshalb gibt es zahlreiche Verknüpfungspunkte:- gemeinsame Nutzung verschiedener
Räume- gemeinsame Projekte und Aktionen- Feste und Feiern- Ferienaktionen- Heranführen der Schulanfänger an
den Hortalltag- gemeinsame Spiele (zu obigen
Punkten)
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„Weil unsere Kinder unsere einzige reale Verbindung zur Zukunft sind, und weil sie die Schwächsten sind, gehören sie an die erste Stelle der Gesellschaft.“ Olof Palme
Der Orientierungsplan stärkt die Kinderperspektive und setzt ganz bewusst an den Motivationen des Kindes an. Damit Entwicklungs- und Bildungsprozesse nach dem Kindergarten organisch fortgesetzt werden können, schließt der Bildungsplan der Grundschule an den Orientierungsplan passgenau an.
Der Orientierungsplan lädt ein, die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen.
Wie ein roter Faden zieht sich diese Perspektive durch Texte und Fragen, auf die es im Kindergarten ankommt:
• Was kann das Kind?
• Was will das Kind?
• Was braucht das Kind?
• Wie erfährt das Kind die Welt?
• Wie wird es ein Mitglied der Gemeinschaft?
• Wie entwickelt es sich zu einem unverwechselbaren Menschen, der aktiv am Leben teil hat?
• Wie wird man in Bildungs- und Erziehungsprozessen der unaufgebbaren Würde des Kindes gerecht?
(Quelle: Auszug aus …. S. 12)
Der Orientierungsplan des Landes Baden- Württemberg
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1. Der Orientierungsplan stärkt die Kinderperspektive.
Die Eckpunkte des Orientierungsplanes auf einen Blick
2. Der Orientierungsplan umfasst schwerpunktmäßig die Altersstufen 3 bis 6;
Bildungsprozesse werden von Geburt an thematisiert. Fortsetzung bis Altersstufe 10 ist
Bestandteil.
5. Merkmale des Lernens: Spielen als elementare Form des Lernens; Bewegung als
Motor der Lernentwicklung, Motivationsentwicklung und
Anstrengungsbereitschaft; aktiv-entdeckend.
3. Vorbereitung auf die Schule im letzten Kindergartenjahr und Förderung der
Schulfähigkeit durch Kindergarten, Familie und Schule.
6. Art der pädagogischen Begleitung und Förderung: ganzheitlich, entwicklungsangemessen, individuell,
projektorientiert, kreativ und problemorientiert.
4. Der Orientierungsplan des Kindergartens und der Bildungsplan der Grundschule sind aus einem Guss.
7. Sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder
8. Veränderungen in der Rolle der pädagogischen Fachkräfte
Entwicklungsbeobachtung und – dokumentation, verstärkte Teamarbeit; Impulsfragen als Denkanstöße für
den Austausch im Team; Kindergarten als lernende Organisation.
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Sprache
Denken
GefühlMitgefühl
Sinne Werte Religion
Körper
Bildungsbereiche des Orientierungsplanes
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Lernfelder im Kindergarten
Medienprojekt im Kindergarten (rechts),Ausstellung, Foyer ENBW (links)
Entsprechend des vorherigen Schaubildes und des Orientierungsplanes des Landes Baden- Württemberg wollen wir durch unsere Bildungsbereiche den Kindern die bestmögliche Förderung zuteil werden lassen. Die Eigenmotivation des Kindes spielt hierbei natürlich eine wesentliche Rolle.
In unserer Kita arbeiten wir seit September 2005 nach dem offenen pädagogischen Konzept mit Bildungsschwerpunkten in den Bereichen:
- Sprache, Kommunikation und Schrift- Bewegung und Rhythmik- Bauen, Konstruieren, Mathematik - Künstlerische Bildung, Medienpädagogik
Im Gegensatz zum herkömmlichen Arbeiten in festen Stammgruppen entscheiden bei uns die Kinder selbst, wo sie spielen möchten und an welchen von den Erzieherinnen angebotenen Aktivitäten sie teilnehmen wollen. Das gruppenübergreifende Agieren hilft den Kindern, selbstständig zu werden, eigene Bedürfnisse zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und sich auszudrücken.Unsere Räume sind entsprechend ihres Bildungsschwerpunktes anregend gestaltet und mit gezielt ausgewählten Materialien ausgestattet. Unsere Lernfelder/ Bildungsinseln wollen wir auf den folgenden Seiten kurz vorstellen:
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Bildungsinseln im Kindergarten• Bereich Sprache, Kommunikation und
Schrift
Unser Kindergarten unterstützt das einzelne Kind hinsichtlich seiner individuellen, persönlichen Kompetenzen zur Lebensbewältigung, insbesondere bei der Entwicklung seiner sprachlichen, kommunikativen Fähigkeiten und beim Umgang mit Schrift. - die Kinder sollen die Regeln der
Kommunikation erlernen- sie haben freien Zugang zu Büchern - durch den Einsatz von unserem
„Schlaumäuse“-PC und verschiedenen anderen Materialien fördern wir den Sprach- und Schrifterwerb
- die Kinder sollen die Kompetenz erlangen, Zeichen und Symbole zu erkennen und sie zu verarbeiten
• Bereich Bewegung und Rhythmik
Die Kinder erschließen sich ihre Welt aktiv mit allen Sinnen und durch Bewegung.Wir ermöglichen den Kindern in unterschiedlichen Bewegungsräumen, wie Turnraum oder Außengelände, vielfältige Erfahrungen zu sammeln.Hier haben die Kinder die Möglichkeit zu balancieren, zu springen, zu klettern und sich zu entspannen. So werden konditionelle und koordinative Fähigkeiten ausgebaut sowie
grobmotorische Fertigkeiten erlernt und erweitert. Es ist uns wichtig, die Sprache mit Musik, rhythmischen Übungen und Bewegung zu verknüpfen, dadurch werden die musikalisch-rhythmischen Fähigkeiten gefördert.
• Bereich Bauen, Konstruieren, Mathematik und Experimentieren
Durch den Umgang mit den verschiedenen Materialien können die Kinder bei uns Entdecker, Erfinder, Künstler und Forscher sein.Hierbei werden Konzentration, Spaß und Freude, Wahrnehmung, Selbstbewusstsein, manuelle und technische Fertigkeiten gefördert.Die Kinder haben die Möglichkeit:- vielfältige Erfahrungen im Bauen,
Konstruieren, Auseinandernehmen und Zusammensetzen zu sammeln
- nach Plänen zu bauen- eigene Ideen und Phantasien selbsttätig
umzusetzen- auszuprobieren, was wie funktioniert- bestimmte Techniken zu erlernen und
Gesetzmäßigkeiten der Mathematik kennen zu lernen
„Erst formen wir unsere Räume, danach formen sie uns.“ Winston Churchill
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„Jeder freie Mensch ist kreativ. Da Kreativität einen Künstler ausmacht, folgt: Nur wer Künstler ist, ist Mensch. …Jeder Mensch ist ein Künstler.“ Joseph Beuys
• Bereich künstlerische Bildung
Schon früh versuchen Kinder die Welt zu verstehen und kennen zu lernen. Um diese Prozesse aktiv zu verarbeiten, beschreiten Kinder eigene Wege und verarbeiten ihre Erlebnisse, indem sie sich kreativ ausdrücken: sie malen, zeichnen, collagieren, experimentieren mit Wasser und Papier, mit Lehm, Ton und Knete. Dadurch verleihen sie ihren Eindrücken von der Welt neuen Ausdruck. Die Kreativität der Kinder im Elementarbereich zu fördern, heißt auch Schaffen, Bereitstellen und Initiieren von Gelegenheiten für eigenes Erproben, Spielen und Erkunden. Kreatives Denken und Handeln motiviert Kinder und hilft ihnen dabei einen eigenen Zugang zur Welt zu finden. Der individuelle Ausdruck des Einzelnen ist immer auch ein Erfolgserlebnis und bleibt den Kindern in positiver Erinnerung.
Auch für den weiterführenden Lebensweg stellt schöpferisches Handeln einen großen Wert dar. Diesen individuellen Gestaltungsprozessen und ästhetischen Lernprozessen geben wir einen besonderen Raum - sowohl im physischen als auch ideellen Sinne. Beispielsweise in einem Kunstatelier: ein Raum, der mit Staffeleien, Farben, Materialien, Kunstbüchern und vielem Anderen ausgestattet ist. Hier wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich mit verschiedenen Gestaltungsmitteln und Materialien auseinanderzusetzen. Hier können sie sammeln, forschen, experimentieren, ordnen und sich ausprobieren.
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„Ein Kind hat hundert Möglichkeiten, hundert Hände, hundert Gedanken. Es besitzt hundert Weisen zu denken, hundert Weisen zu spielen und hundert Weisen zu sprechen. Ein Kind hat hundert Sprachen, aber neunundneunzig werden ihm geraubt.“ Loris Malaguzzi
Sprachförderungim KindergartenGezielte Sprachförderung in Kleingruppen findet bei uns regelmäßig statt.Zwei qualifizierte Spracherzieherinnen überprüfen mittels einer Sprachstandserhebung ca. zwei Jahre vor der Einschulung die Sprachkompetenz aller Kinder. Nur so können die Kinder, die für ihre sprachliche Entwicklung Unterstützung brauchen, bestmöglich und gezielt in einer Kleingruppe gefördert werden. Ziele und konkrete Förderangebote für jedes einzelne Kind und die Fördergruppe insgesamt werden festgelegt. Insbesondere werden Themen und Inhalte aufgegriffen, die in unserer Einrichtung aktuell sind, um den Kindern die Teilnahme an den Angeboten zu erleichtern und die Sprachfördermaßnahme in die Arbeit der Einrichtung zu integrieren. Darüber hinaus wird Kindern ein positives Bild von Mehrsprachigkeit als interkultureller Handlungskompetenz vermittelt.
Sprachförderung bei uns im Haus wird bzw. wurde durch verschiedene Sprachförderprojekte unterstützt: - „ Sag mal was“ von der Landesstiftung- „ Sprich mit“ von Hand in Hand e. V.- „ Schlaumäuse- Kinder entdecken Sprache“
von Microsoft mit dem Ziel: Förderung der Sprachkompetenz mit Hilfe moderner Medientechnologie
- „Entdeckungen im Zahlenland“- „ Lustiges Sprechzeichnen“
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"Wenn man Intelligenz als die Fähigkeit definiert, neue Dinge zu lernen und Lösungen für Probleme zu finden, die das erste Mal auftauchen - wer ist dann intelligenter als das Kind?" Michel Tournier
Spezielle Aktivitäten unserer Fünf- und Sechsjährigen
Die Vorbereitung auf die Schulzeit erstreckt sich auf die gesamte Kindergartenzeit.Wir sehen sie als ganzheitliche Erziehung, die alle Entwicklungsbereiche beinhaltet.Wichtig sind spezielle herausfordernde Angebote für die Älteren. Unsere Schulanfänger sollen ihren neuen Lebensabschnitt „Übergang Kindergarten-Schule“ mit Freude, Selbstbewusstsein und Neugierde begehen. Wir planen gemeinsam vielfältige Aktionen, die besonders zur Förderung der Schulfähigkeit beitragen.
Die Aktivitäten und Angebote haben zum Ziel:- die Gruppenfähigkeit zu stärken- die Bewegungsfreude und Psychomotorik zu
entwickeln- die Mengenauffassung zu fördern- die Konzentrationsfähigkeit zu stärken- Konfliktverhalten zu entwickeln- die Selbstständigkeit zu fördern- mit eigenen Ängsten umzugehen- die Regeln einzuhalten- das Aufgabenverständnis herauszubilden- Sinneserfahrungen zu machen- Artikulationsfähigkeit zu entwickeln
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Weiterführung des pädagogischen Handelns im Hort mit speziellen Aktivitäten
Ausstellungseröffnungdes Projektes„Beuys trifft Miro“im Rathaus WestNovember 2010
Offenes Arbeiten in den Funktionsräumen des HortesUnsere Hortkinder haben die Möglichkeit, sich in unseren Funktionsräumen – ähnlich den Bildungsinseln im Kindergarten – je nach Interesse, selbstständig oder mit Anleitung zu beschäftigen. Dadurch wird die Selbstorganisation und Selbstverantwortung der Kinder gefördert.Altersspezifische Interessen werden aufgegriffen und mit einbezogen.Gruppendynamische Prozesse werden angeregt und gefördert.Dadurch können spezielle Aktivitäten geplant und durchgeführt werden ( hauptsächlich bei den Freitagsaktionen und im Ferienprogramm).
Es ist uns wichtig den Kindern Raum und Zeit für einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen.
Medienpädagogische Projekte zum Erlangen von MedienkompetenzSpaß, Ausprobieren, Experimentieren und der kreative aktive Umgang mit einer Medienvielfalt (Foto, Video, Audio, Handy und Computer) sind wichtig. Dabei geht es auch darum, Medien als einen Teilbereich kreativer kultureller Arbeit aufzufassen. Die kindliche Lebenswelt ist von Medien geprägt. Dies bietet Risiken aber auch Chancen. Ein sinnvoller, schöpferischer Umgang sollte von früh an gelernt werden. Kinder benötigen eine Orientierung in der Medienwelt. Deshalb ist Medienpädagogik ein wichtiger Bestandteil des Bildungskonzeptes unserer Kindertageseinrichtung.
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Erlebnispädagogik als gemeinsames ökologisches gruppendynamisches Erleben in freier Naturist uns sehr wichtig, da es die Persönlichkeitsentwicklung fördert und die Kinder befähigt, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten. Erlebnispädagogik fliest häufig in unser Ferienprogramm mit ein, somit wird die Sozialkompetenz der Kinder und ihre Lernbereitschaft, sich den Alltagsanforderungen zu stellen, gefördert.
In den kleinen Ferien (wie z.B. Faschings, -Oster, -Herbstferien) und in der Regel 3 Wochen in den Sommerferien, findet im Schülerhort unser ganztägiges Ferienprogramm statt.Das Programm gestaltet sich im Austausch mit Kindern , Erziehern sowie Eltern und ist in seinen Themen je nach Interessen und Angeboten unterschiedlich. Die Aktivitäten finden sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Einrichtung statt.Unsere Ferienbetreuung ist beliebt, wird begeistert angenommen und stellt somit eine sehr individuelle Form der Betreuung dar.
Erlebnispädagogik und Ferienprogramm
Waldaktion, Sommerferien 2009 (links) ; Drachenbauworkshop, Herbstferien 2009 (rechts)
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Hausaufgaben
„Das Auge schläft, bis der Geist es mit einer Frage weckt.“Afrikanisches Sprichwort
Die Hausaufgaben nehmen für jedes Hortkind einen festen Platz im Tagesablauf ein und können seine schulische Weiterentwicklungfördern.
Während der betreuten Hausaufgabenzeit stehen die ErzieherInnen den Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung, geben ihnen Hilfestellung zur selbstständigen Arbeit ( z.B. Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken, Gebrauch von Nachschlagewerken oder Internet) und kontrollieren die Hausaufgaben der Kinder auf Vollständigkeit. Dabei verfälschen sie jedoch nicht durch Korrekturen das Bild der eigenständigen Leistungsfähigkeit des Kindes. Auch Förder- und Nachhilfeunterricht wird im Hort nicht erteilt.
Die Eltern sollen regelmäßig in die Schul- und Hausaufgabenhefte ihrer Kinder Einsicht nehmen, denn die Gesamtverantwortung für die Hausaufgaben liegt bei ihnen.Der Freitag bleibt hausaufgabenfrei und steht für Aktionen und Projekte zur Verfügung.
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Eltern sehen wir als wichtige Bezugspersonen, mit denen wir gemeinsam zum Wohle des Kindes zusammenarbeiten und gemeinsam Verantwortung für die bestmögliche Entwicklung und Förderung des Kindes übernehmen. Es ist uns ein großes Bedürfnis, dass sich Eltern bei uns wohlfühlen. Toleranz und Akzeptanz prägen die Erziehungspartnerschaft.
. • Formen unserer Zusammenarbeit
- Elternbeirat:„Der Elternbeirat hat die Aufgabe, die Erziehungsarbeit in der Kindertagesstätte zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte, Elternhaus und Träger zu fördern.“(§ 5 des Kindertagesbetreuungsgesetzes)Die Wahl findet beim ersten Informations-Elternabend des neuen Kindergarten- und Hortjahres statt. In regelmäßigen Abständen finden Sitzungen mit der Leitung sowie den Mitarbeitern statt.
Elterngespräche:Hier unterscheiden wir zwischen „Tür und Angelgsprächen“, die sich beim Bringen und Abholen der Kinder ergeben . Sie dienen einem kurzen Informationsaustausch.Entwicklungsgespräche mit dem Portfolio- Erzieher finden nach terminlicher Absprache statt. Gemeinsam reflektieren wir den Entwicklungsstand des Kindes, geben Infos über Entwicklungsfortschritte bzw. klären Ursachen von möglichen Problemen ab und suchen gemeinsam nach geeigneten Lösungsmöglichkeiten. Wir geben Hilfestellung und empfehlen gegebenenfalls entsprechende Beratungsstellen.
Elternabend:Zu Beginn eines jeden Kindergarten- und Hortjahres findet ein Informationselternabend (Hort und Kiga getrennt) statt. Hier erhalten die Eltern einen Einblick in die pädagogische Arbeit und den Kita- Alltag. Im Laufe des Jahres bieten wir themenbezogene Elternabende, z.B. zu geplanten Projekten und zum Thema „Schulfähigkeit“, an.
Erziehungspartnerschaft
Zuschauer beim Varieté in den GassenJuli 2009
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Eltern und Erzieher gemeinsam beim Zeltaufbau
- Elternarbeit mit „neuen Eltern“:„Neue Eltern“ haben bei uns die Möglichkeit zu einem ausführlichen Anmeldegespräch mit der Leiterin und der zuständigen Portfolio-Erzieherin. Hier werden Informationen gegeben und Erwartungen der Eltern geäußert.An Schnuppertagen können sie die Kita kennen lernen und erste Kontakte zu den Erziehern und Kindern knüpfen.
- Aktive Mitarbeit der Eltern:Eltern werden bei uns aktiv bei der Planung und Durchführung von Festen und Feiern einbezogen, ihre Mithilfe halten wir für unverzichtbar. Gemeinsames Feiern fördert die Kontaktaufnahme und Kommunikation zwischen den Familien.
Bei Ausflügen, Angeboten und Besichtigungen sehen wir unsere Eltern nicht nur als Begleitpersonen, sondern als aktive Mitwirkende und Ideengeber, die beispielsweise ihren Arbeitsplatz zeigen.
Darüber hinaus sind wir offen für Hospitationen, um den Eltern einen besseren Einblick in unsere Arbeit zu geben.
- Elterninformationen:TRANSPARENZ wird bei uns großgeschrieben, darum gibt es bei uns verschiedene Informationsmöglichkeiten. Tafeln mit Aushängen gibt es im ganzen Haus, diese informieren über Termine und Angebote der gesamten Kita und unseres Stadtteils.
Durch Elternbriefe werden Eltern aktuell informiert.Fotowände dokumentieren Aktionen, Aktivitäten, Ausflüge und Projekte.
Treffpunkt im Haus ist die gemütliche Elternecke. Hier haben Eltern die Möglichkeit, Videoclips aus unserer täglichen Arbeit anzuschauen, sich auszutauschen und zu informieren.
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Öffentlichkeitsarbeit
Mitwirkung und Präsenz bei Ausstellungen
Ausflüge,Projekte
Pressebericht-erstattungen
Elternbriefe,Infozettel,
Einladungen, Flyer
Berichtserstattung über pädagogische Arbeit
( Planungstag )
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Vernetzung mit anderen Institutionen
Vereine
Sozialer Dienst
Gemeinde, Stadtteil
Schulen, FachschulenUniversitäten,
PH
Kindergärten, Horte,
Mitarbeiter anderer Einrichtungen,Erzieher AG´s
Träger
Beratungsstellen
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Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
Wir als Kindertagesstätte nehmen einen hohen Stellenwert in der Entwicklungspädagogik der Kinder ein. Daher haben die Menschen innerhalb einer Kindertagesstätte Anspruch auf Qualität.Qualität will von innen gelebt und nach außen engagiert umgesetzt werden. Dabei spielt die Qualitätssicherung eine bedeutende Rolle, die insbesondere durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Träger gewährleistet wird.
regelmäßige Qualitätsverbesserung
bzw. Prüfung aller genannten Schwerpunktfelder für Qualität
professionelle Zusammenarbeit mit den
Eltern, Bezugspersonen der Kinder
professionelle Anleitung und Beratung
von Praktikanten
regelmäßige Teamsitzungen und
Planungstage
regelmäßige sachorientierte Fort-
und Weiterbildungen
Vernetzung mit Institutionen
des Einzuggebietes
professionell gestaltete Kooperation
mit dem Träger; regelmäßige
Leitungsrunden
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Impressum
RedaktionsleitungSabine Agneta (Leiterin der Einrichtung)
Redaktionelle Mitarbeiter: Sabine Agneta Thomas ButzBirgit EberleAnna JanzenMartina PetrickHeike Schnepf Tanja StrobelSabine UhleClaire Wiebelt
Design/Layout:Heike Schnepf
Text- und Fotorechte:Städtische KindertagesstätteKita Haid-und-Neu-Straße 56 c76131 KarlsruheTel.: 0721 [email protected]