roeckelein baustoffmagazin 2 2010

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Ausgabe 2 | 2010 RÖWA-Massivhaus Eine Baureportage Werk Altendorf Neue Führung Baustoff Lebenswert FREIRÄUME GESTALTEN DAS MAGAZIN DER KASPAR RÖCKELEIN KG

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Kundenmagazin der Kaspar Röckelein KG

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Ausgabe 2 | 2010

RÖWA-Massivhaus Eine Baureportage

Werk Altendorf Neue Führung

Baustoff

LebenswertFreiräume gestaLten

D A s M A g A z i N D E R K A s p A R R Ö c K E l E i N K g

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Kaspar Röckelein Kg

liebe leserin, lieber leser,

im Hinblick auf die GaLaBau-Messe in Nürnberg im September widmen wir uns in diesem Heft be-sonders Themen des Garten- und Landschaftsbaus. In Zeiten des Klimawandels und anhaltenden Flächenverbrauchs kommen dem GaLaBau besondere Aufgaben zu. Für viele Pflanzen- und Tier-arten sind gestaltete Freiflächen zu ökologischen Nischen und unverzichtbaren Rückzugsgebieten geworden. Durch ihre klimaregulierende Wirkung sorgen sie für Abkühlung und Hochwasserschutz. Die Menschen finden in ihnen Erholung und haben die Gelegenheit zur Begegnung und zum Aus-tausch in entspannter Atmosphäre. Weitere wichtige Aspekte des Garten- und Landschaftsbaus haben wir für Sie auf den ersten Seiten unseres Magazins zusammengestellt.

Aus der Sicht des Landschaftsarchitekten erläutert uns Hans Walter Kopp, Landschaftsarchitekt und -planer aus Neumarkt i. d. Opf., die Anforderungen und Trends im GaLaBau. Darüber hinaus gibt er uns interessante Einblicke in die Arbeit eines Landschaftsarchitekten. Vielen Dank dafür auch an dieser Stelle an Herrn Kopp.

Welche Überlegungen Sie vor dem Kauf von Betonpflaster machen sollten sowie wichtige Verle-gehinweise lesen Sie in unserem Serviceteil. Natürlich berichten wir auch in dieser Ausgabe des ‚Baustoff‘ über neue Produkte, Projekte und Interessantes aus dem Hause Röckelein.

Zu guter Letzt dürfen wir Sie auf die galaBau-Messe Nürnberg hinweisen, die vom 15. bis 18. september 2010 stattfindet. Sie finden uns auf dem Nürnberger Messegelände in Halle 4 am stand 129. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen!

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserem Baustoffmagazin viele hilfreiche Informationen, Tipps und Tricks rund um die Themen Garten- und Landschaftsbau sowie Bauen und Wohnen geben können. Eine anregende Lektüre wünscht

Ihre Kaspar Röckelein KG

Kaspar Röckelein Wolfgang Röckelein

Kaspar Röckelein Kg

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Baustoffmagazin 2 | 2010

Freiräume gestalten

Mit Stift und Papier

Messe GaLaBau NürnbergFarbvariationen für Malta und Madeira

Tradition und ModerneGeneralsanierung angepackt

Wunsch nach Freiraum

Gleitender ÜbergangDoppeljubiläumImmobilienmesse BambergBautec BerlinPersonelle VeränderungenGirls’DayPflastersteinseminarErste Adresse Neueintritte und Jubiläen

Pflastersteine aus Beton – Auswahlkriterien und AnforderungenPflastersteine aus Beton – Verlegehinweise

Freiräume gestalten Ein attraktives Lebensumfeld ist eine wichtige Voraussetzung für ein positives Lebensgefühl. Dazu brauchen Menschen Freiräume, Räume zur Entspannung und Begegnung. Welche Beiträge der Garten- und Landschaftsbau zu einem positiven Lebensgefühl leistet, lesen Sie ab Seite 4.

Mit stift und papierÜber Bedrohungen eines Landschafts-architekten und die Modernität von Stift und Papier gibt uns Hans Walter Kopp, Landschaftsarchitekt und -planer aus Neu-markt i. d. Opf. Auskunft. Das Interview mit ihm finden Sie auf den Seiten 8–10.

Wunsch nach FreiraumDer Wunsch nach Freiraum drängt uns nicht nur ins Freie, sondern manchmal auch zum Bau eines eigenen Hauses. Tatjana Dengler hat sich diesen Wunsch erfüllt. Wie, das lesen Sie im ersten Teil unserer Baureportage ab Seite 14.

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Lebenswert

Interview

Neue Produkte

Projekte

Baureportage

Aus der Firma

Service

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Kaspar Röckelein Kg

Freiräume gestaLtenzur Bedeutung des garten- und landschaftsbaus

Lebenswert

Menschen brauchen Freiräume, Räume zur geistigen und körperlichen Entspannung. Und sie brauchen Orte der Begegnung und der Kommunikation. Wichtig ist eine gestaltung, die diese zwecke erfüllt, im öffentlichen wie auch im privaten Raum. Außenräume so zu gestalten ist die Aufgabe des garten- und landschaftsbaus. Von der großstadt über das 200-seelen-Dorf bis zum privatgarten muss sich die landschaftsgestaltung in das Ensemble der gebäude und straßen einfügen. Wir genießen den Anblick dort am meisten, wo ein stimmiges Orts- und landschaftsbild entsteht, sei es nun traditionell oder modern. selbst wenn wir den stil des prägen-den Architekten und der landschaftsplaner nicht uneingeschränkt „schön“ finden, fühlen wir uns doch dort wohl, wo sich uns ein harmonisches gesamtbild bietet. stadtplaner und landschaftsarchitekten, gärtner, Betonbauer und Naturschützer arbeiten Hand in Hand, um ein gleichgewicht zwischen gärtnerisch gestalteten Flächen, Freiflächen und befestigten Bereichen herzustellen.

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Ein attraktives Lebensumfeld ist eine wichtige Voraussetzung für ein positives Lebensgefühl. Der private Garten oder der Marktplatz im Dorf, die Straße, der Park, Grün- und Sportanlagen, ja selbst Friedhöfe sind für uns Räume der Begeg-nung und Erholung. Eine lebenswerte Gestal-tung dieser Räume dient nicht nur dem Men-schen, sondern schützt und entwickelt auch unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Während es im privaten Bereich weitgehend auf den per-sönlichen Geschmack des Grundstückseigners ankommt, müssen im öffentlichen Bereich so-ziale, wirtschaftliche und ökologische Anforde-rungen in Einklang gebracht werden.

soziale Kriterien

Öffentliche Räume sind in der Regel für jeden uneingeschränkt zugänglich. Ein typisches Bei-spiel ist die Straße, deren Nutzung von den An-wohnern und den Menschen, die dort unter-wegs sind, mitbestimmt wird. Ein anderes Beispiel sind Markt- oder Dorfplätze, die nach wie vor für das gesellschaftliche Leben von Städten und Gemeinden bedeutend sind: sie sind zentrale Plätze der Begegnung und Kom-munikation, hier kommt man zusammen, plau-dert, feiert. In den angrenzenden Geschäften wird eingekauft, in den Cafés und Restaurants trifft man sich auf einen Kaffee oder genießt ein Glas Wein.

Parks und Grünanlagen dagegen dienen der Erholung, sind Freiräume für Spiel und Sport, gerade für Familien, die nicht ein Haus mit Gar-ten ihr Eigen nennen. In weitläufig gestalteten Freiräumen suchen die Erwachsenen einen Aus-gleich zur Arbeit beim Joggen oder Spazieren-gehen, die Kinder können sich austoben, es gibt Abenteuerspielplätze oder Streichelzoos. Für Städter sind dies oft die einzigen Begegnungen mit der Natur im Alltag.

Auch für das Zusammenleben in benachteilig-ten Stadt- oder Ortsteilen leistet der Garten- und Landschaftsbau wertvolle Dienste. Das Städte-bauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung (BMVBS) nutzt u. a. gezielt Projekte zur Begrünung und Entsiegelung von Freiflä-chen sowie zur Verkehrsberuhigung. Mit dieser Initiative soll eine nachhaltige Entwicklung in Stadt- und Ortsteilen mit besonderen sozialen und städtebaulichen Problemen ermöglicht werden. Die Soziale Stadt startete im Jahr 1999, inzwischen werden laut Angaben des Ministe-riums 571 Gebiete in 355 Gemeinden städte-baulich gefördert. Ein gelungenes Beispiel für die integrative Wirkung solcher Maßnahmen ist die Pfisterstraße in Fürth. Bewohner unterschied-licher Nationalitäten und Gesellschaftsschichten leben hier in unmittelbarer Nachbarschaft, was immer wieder zu sozialen Spannungen führt. Im Rahmen von Kanalbauarbeiten wurde im Früh-jahr 2003 der ganze Straßenzug neu gestaltet, das Pflaster erneuert und Bäume im Bereich der Parkstreifen gepflanzt. Um die Bürger an dem Umgestaltungsprozess zu beteiligen und sie in die Verantwortung zu nehmen, wurde das Pro-jekt der Baumscheibenpatenschaften entwi-ckelt. Kinder aus benachbarten Kindergärten

bepflanzten die Beete (Baumscheiben) unter den Straßenbäumen und pflegen sie bis heute. Nicht nur die Kinder und deren Eltern, sondern auch zahlreiche Mitbewohner beteiligen sich an diesem Projekt, was den sozialen Zusammen-halt in der Straße stärkt.

Wirtschaftliche Kriterien

Marktplätze haben zwar ihre Funktion als un-verzichtbare Versorgungseinrichtungen ver-loren, dennoch halten sich nach wie vor tra-ditionelle Märkte neben neuen Marktformen. Bauernmärkte bieten Produkte aus der Region an, Biomärkte boomen selbst in kleineren Ort-schaften. Weihnachts-, Blumen- oder Flohmärk-te nutzen die alten Plätze meist in fest definier-ten Zeiträumen. Zu einer beliebten Attraktion sind Mittelalter-Märkte geworden, die eine Mischung aus Markt und Freilichttheater bie-ten. Ihre wirtschaftliche Dimension entwickeln ansehnlich gestaltete Plätze und Straßenzüge, indem sie zu Anziehungspunkten für Einhei-mische und Touristen werden. Wirtschaftliche Bedeutung kommt generell Verkehrsflächen zu, auf denen sich Menschen bewegen und

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Kaspar Röckelein Kg

Güter transportiert werden. Beim Neubau und der Umgestaltung von Straßen, Bahnlinien, Ka-nälen, Flugplätzen und anderen Verkehrsan-lagen wird der Landschafts- und Naturschutz wieder stärker berücksichtigt, so der Bundesver-band Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) auf seiner Website. In vielen Gebieten sei-en Verkehrsrandstreifen die Flächen, auf denen eine große Artenvielfalt vorzufinden sei.

Der Erholungsfunktion von Grünflächen misst Jürgen Breuste, renommierter Stadt- und Land-schaftsökologe von der Universität Salzburg, be-sonders hohe Bedeutung bei. In einem Inter-view mit der Nachrichtenagentur pressetext weist er darauf hin, dass Gesundheit nicht nur als Abwesenheit von Krankheiten zu verstehen sei, sondern als psychologisches, emotionales und körperliches Wohlbefinden. Grünflächen fördern dieses Wohlbefinden, indem sie mentale Entspannung liefern, so der Wissenschaftler. Dies hat auch Auswirkungen auf die Produktivität am Arbeitsplatz. Wie die Stiftung Grüne Stadt be-richtet, trägt ein grün gestaltetes Arbeitsumfeld zu mehr Arbeitsfreude bei, erhöht die Produkti-vität und reduziert Krankmeldungen. Das ent-lastet letztlich die Sozialsysteme und nützt den Unternehmen, so die Stiftung. Bereits fünf Minu-ten körperliche Aktivität im Grünen verbessern die Stimmung und heben das Selbstwertgefühl.

Die GaLaBau-Branche selber trägt zu einer er-heblichen Wertschöpfung bei. Nach Angaben des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau setzten GaLaBau-Unternehmen im Jahr 2009 rund 4,9 Milliarden Euro um. Der größte Teil der Aufträge betrifft die Neuanlage von Grünflächen, mehr als die Hälfte kommt aus dem privaten Bereich, öffentliche Aufträge schlagen mit knapp 18 Prozent zu Buche. In na-hezu 15.000 Unternehmen der Branche arbeiten ca. 89.000 Menschen. Die Branche bildet insge-samt 7.132 junge Menschen aus.

Ökologische Kriterien

Die Anlage und die Pflege von Grünflächen oder gepflasterten Wegen, Straßen und Plät-zen vermeiden vor allem in Ballungsgebieten die Versiegelung der Böden. Das versickernde Regenwasser entlastet die Kanalisationen und reguliert den für die Wasserversorgung so wich-tigen Grundwasserspiegel. Grünflächen werden insbesondere in Städten oft als „grüne Lunge“ bezeichnet. Sie bilden nicht nur Sauerstoff, sondern filtern durch die Blätter und Nadeln den Staub aus der Luft. Durch ihre klimare-gulierende Wirkung sorgen sie für Abküh-lung und dienen gleichzeitig dem Hochwas-serschutz. Darüber hinaus entwickeln sich gestaltete Freiflächen zunehmend zu öko-logischen Nischen von Pflanzen und Tieren. In Deutschland gehen jeden Tag rund 100 Hektar Landschaft für Siedlungs-, Verkehrs- und Landwirtschaftsflächen verloren, obwohl sich die Europäische Union das Ziel gesetzt

hatte, den Flächenverbrauch bis 2010 gänz-lich zu stoppen. Wie wichtig Maßnahmen dazu sind, zeigt der „Living Planet Index“ des WWF (World Wildlife Fund for Nature). Die-ser stellte im Mai 2008 fest, dass die Artenviel-falt auf der Erde zwischen 1970 und 2005 um 27 Prozent gesunken ist. 7.000 Tierarten sind nach Informationen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hierzu-lande gefährdet oder sogar vom Aussterben be-droht. Weitere Ursachen für den Artenschwund sind die Begradigung von Flüssen, das Trocken-legen von Sümpfen oder die Übernutzung von Flächen, beispielsweise durch die Industrialisie-rung der Landwirtschaft. Der WWF geht davon aus, dass der Klimawandel den Artenschwund weiter beschleunigen wird, weil sich viele Arten dem Anstieg der Temperatur nicht schnell ge-nug anpassen können. Eine Landschaftsgestal-tung, die sich an nachhaltigen ökologischen Kri-terien orientiert, ist damit nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Erhaltung der Artenvielfalt.

Lebenswert

Freiräume gestaLtenzur Bedeutung des garten- und landschaftsbaus

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Einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt des Lebens leisten nicht nur öffentliche Grünflächen, son-dern auch Privatgärten. Die Vielfalt und den Reichtum schöner Gärten konnten Besucher in diesem Jahr am 27. Juni beim „Tag der offe-nen Gartentür“ bewundern. Wie in jedem Jahr öffneten viele Privatleute ihre Gartentüren für die Öffentlichkeit. Neben der Erholung und dem fantastischen Blütenzauber suchen Besu-cher auch Anregungen für die eigene Garten-gestaltung sowie die Möglichkeit zum fach-lichen Austausch und zum Sammeln von Tipps und Tricks. Über den bundesweiten Aktionstag hinaus sind mittlerweile zahlreiche regionale Ini tiativen entstanden, die sich der Pflege der Gartenkultur verschrieben haben. An der Initiati-ve „Offene Gartenpforte“ zum Beispiel beteiligen sich fast 300 private Gärten im Rheinland, die in bestimmten Zeiträumen besichtigt werden

können. Laut Angaben der Initiative besuchten in den letzten neun Jahren über 15.000 Besu-cher die Gärten, die vom sorgfältig angelegten Hausgarten über Bauerngärten mit Streuobst-wiesen bis zu großzügigen Privatparks reichen.

Der Beitrag von Beton

Damit Freiflächen Mensch und Natur gleicher-maßen nützen, bedarf es einer professionellen Gestaltung. Elemente aus Beton sind Befesti-gung und Gestaltungselement zugleich. Die Vielfalt an Formen, Oberflächen und Farben macht Beton zu einem flexibel einsetzbaren Instrument der Garten- und Landschaftsgestal-tung. Er ist pflegeleicht, haltbar und gegenüber Natursteinen günstig. Beton verrottet nicht und ist auch großen Temperaturschwankungen über Jahrzehnte gewachsen. Mit GaLaBau-Produk-ten aus Beton lassen sich Flächenbefestigungen herstellen, die nicht nur architektonischen und denkmalpflegerischen, sondern auch ökologi-schen Ansprüchen genügen.

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mit stiFt und PaPierEin gespräch mit Hans Walter Kopp, landschaftsarchitekt und -planer aus Neumarkt i. d. Opf.

Interview

im Frühjahr hielt Hans Walter Kopp, landschaftsarchitekt und -planer, im Baustoffwerk Altendorf ein Referat zum Thema „Richtige Bauweise von Betonsteinbelägen und die dazu notwendige Qualitätssicherung“. Die Redaktion des ‚Baustoff‘ nutzte die gelegenheit für ein gespräch mit dem sachverständigen über Herausforde-rungen und probleme im garten- und landschaftsbau.

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gibt es eine bestimmte Vorgehensweise bei der planung? Oder ist jedes ihrer pro-jekte so individuell, dass es keine schablo-nen geben kann?Es gibt tatsächlich eine strukturierte Vorgehens-weise. Zunächst muss man sich als Planer den Kundenwunsch genau anhören. Anschließend schätzt man anhand der Inneneinrichtung und der Gebäudegestaltung den Anspruch, den Stil, die Grundhaltung des Kunden ab. Dann geht man dazu über, die Realisierbarkeit zu prüfen. Viele Kunden wünschen sich z. B. bei einer Terras-se einen optisch schönen, pflegeleichten, preis-werten und ebenen Belag. Doch dass gerade bei einer Terrasse ein gewisses Gefälle für den Was-serabfluss vorhanden sein muss, berücksichtigen viele nicht. Hier muss ein Kompromiss zwischen Material und optischer Vorstellung des Kunden gefunden werden, hier muss beraten werden. Abschließend prüft man die Nutzbarkeit.

passiert auch in ihrem Bereich alles nur noch am computer oder nutzen sie noch stift, lineal und zeichentisch?Der Computer kommt heute nicht mehr so oft zum Einsatz wie noch vor einigen Jahren. Vor allem im privaten Bereich ist man mit dem Stift einfach schneller und die Planung wird anschau-licher und lebendiger. Im öffentlichen Bereich dagegen wird mehr auf den Computer zurück-gegriffen, da hier die Planung viel detaillierter sein muss. Die Gefahr bei der Verwendung des PCs besteht darin, dass er eine Maßgenauigkeit vortäuscht, die in der Praxis nicht eingehalten werden kann. Denkt man z. B. an die notwen-digen Fugenbreiten bei Betonsteinbelägen, er-kennt man, dass sich diese am Computer so nicht darstellen lassen. Ein 1,20 m vermaßter Weg kann in Wirklichkeit 1,21 m oder auch 1,19 m breit sein. Dazu ein geflügeltes Wort aus der Branche: „Die größte Bedrohung für den Planer ist es, wenn die Firma genauso baut, wie geplant wurde.“

Welche Rahmenbedingungen oder Vorgaben müssen sie bei der planung vor allem im öffentlichen Raum beachten?Rahmenbedingungen in dem Sinne gibt es nicht, wohl aber eine Budgetvorgabe, die ent-scheidend ist. Weiterhin achtet man im öffentli-chen Bereich auf die Regionalität der Firmen, da diese auch Gewerbesteuer zahlen.

sind sie auch im privaten Bereich planerisch tätig?Eine konkrete Planung halten viele Privatleute für nicht notwendig. Sie sind der Meinung, dass ein Gärtner für die Gartengestaltung vollkom-men ausreicht und zudem preislich günstiger

ist. Der Gärtner muss natürlich die Planungskos-ten auch einfordern, und so werden sie in den Baukosten versteckt. Der große Unterschied zwischen einer Planung vom Landschaftsarchi-tekten und der eines Gärtners besteht im unter-schiedlichen Ansatz: Das vorrangige Ziel des Gärtners ist es, einen lukrativen Ausführungs-auftrag zu bekommen. Das ist legitim, führt aber dazu, dass der Gestaltungs- und Nutzungseffekt nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das Ziel des Landschaftsarchitekten ist es, eine optimal nutzbare und preiswerte Lösung zu entwickeln.

Welche gesichtspunkte stehen bei der planung für sie im Vordergrund? Haben sie eine philosophie?Ich achte bei meinen Planungen hauptsäch-lich auf möglichst viel Privatsphäre und geeig-nete Proportionen. Das heißt z. B., eine Terrasse sollte kaum einsehbar sein und überdimensio-nierte Flächen ohne Berechtigung sind zu ver-meiden. Ein Terrassen- oder Wegbelag sollte auch ein ökologisch gutes Gewissen vermitteln. Leider gilt heute zwar die Grundstücksgröße, nicht aber der Garten als hochwertiges Status-symbol. Dabei ist doch die Außenanlage der erste Eindruck, den man von einem Haus be-kommt. Sie steigert dessen Wiederverkaufswert. Es muss versucht werden, den verloren gegan-genen Bezug der Menschen zum Grün wieder herzustellen. Sie sollten den Garten nicht als

Durchgangsraum und Abstellfläche betrachten, sondern als wertvollen Bestandteil des Wohn-raumes erfahren.

Nicht erst seit der Finanzkrise müssen städte und gemeinden mit knapperen Mitteln auskommen. spüren sie diese Auswirkungen bei ihrer planerischen Tätigkeit?Ja, hier spürt man deutliche Auswirkungen. Die Projekte sind rar. Nicht überplante Flächen sind heute sehr selten vorzufinden. Weiterhin stellen wir einen Rückgang des Wohnungsbaus fest. Es erfolgen oft nur Sanierungen und keine kom-pletten Umgestaltungen, die eine Planung und technische Beratung erfordern würden.

Angesichts der demografischen Ent-wicklung sowie des Klimawandels stehen planungs- und grünämter vor neuen Herausforderungen. Wie wirken sich diese Veränderungen auf ihre Arbeit aus?Diese Thematik muss differenziert betrachtet werden. Da der Altersdurchschnitt der Bevölke-rung steigt, wird barrierefreies und altersgerech-tes Bauen immer wichtiger. Dies betrifft nicht nur den notwendigen Umbau von Hauszugän-gen und Terrassen, es betrifft vor allem auch die

Die größte Bedrohung für den planer ist es, wenn die Firma so baut, wie geplant wurde.

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Interview

Gestaltung öffentlicher Räume. Der demografi-sche Wandel erfordert den Umbau ganzer Stra-ßenzüge. Denkbar sind Konzepte, in denen der Fußgängerverkehr dem Autoverkehr gleichbe-rechtigt zur Seite gestellt wird. Dies ist hervor-ragend durch die Gestaltung der Straßen mit Betonpflasterbelägen möglich. Die Rückführung anonymer Verkehrsräume zu Räumen, in denen

soziale Kontakte stattfinden können, muss durch die Neukonzeption der Straßenräume erfolgen. Linienartige Asphaltbahnen, die zum schnellen Passieren verleiten, sind zu vermeiden. Ein Groß-teil unserer sozialen Probleme ist auf derartige Planungen zurückzuführen. Die Reaktion auf die prognostizierten Folgen des Klimawandels kann eigentlich nur darin bestehen, dass man versicke-rungsfähige Betonsteinbeläge verwendet. Durch die Farbgebung lassen sich zumindest kleinkli-matische Temperaturverbesserungen erreichen. Wo Asphalt schon lange kocht, haben Betonstei-ne immer noch eine erträgliche Temperatur. Sie puffern Extrema besser ab.

grünflächen sind das eine, aber sie müs-sen auch sinnvoll und ästhetisch befestigt werden. Wie arbeiten sie steine in allen Varianten in ihre planungen ein?Im Schwerlastbereich verwende ich ausschließ-lich Betonsteine, da diese verschiebesicher, preis-günstig, engfugig und bruchfest sind. Für den (repräsentativen) Privatbereich und für öffentli-che Flächen gibt es eine große Variabilität von

Betonsteinen. Sonderanfertigungen sind sowohl bezüglich Form als auch Farbe möglich. Im Pri-vatbereich wird derzeit oft die Granitplatte als Natursteinbelag in Kombination mit Betonstei-nen gewählt. Aber Naturstein hat nur dann seine Berechtigung, wenn er aus regionalen Quellen stammt; Transportentfernungen über zehntausen-de von Kilometern sind ökologisch nicht vertretbar.

Betonsteine haben den entscheidenden Vorteil, dass sie regional und umweltfreundlich erzeugt werden und leicht und exakt zu verarbeiten sind.Mit Betonsteinen können alle Arten von Ober-flächen hergestellt werden, beginnend bei der rauen, rutschhemmenden Oberfläche für den Nassbereich bis hin zur feinkörnig strukturierten Oberfläche bei Repräsentationsflächen.

Haben sie Vorlieben für bestimmte steinformen oder -arten?Mir gefallen besonders die Rechteckformate, da diese zeitlos sind und sehr beruhigend auf den Betrachter wirken.

sehen sie Trends, was bestimmte steinformen oder -arten betrifft?Der Trend beim Betonstein geht eindeutig hin zu Farbmischungen, changierenden Farben, Colorationen und Schlieren. Terrassenplatten mit Natursteinvorsatz dagegen tendieren eher zu Grautönen. Zunehmend werden Steine mit Mikrofase hergestellt, die sehr ebene Beläge er-möglichen. Im Dorfbereich sind Betonsteine mit

mit stiFt und PaPierEin gespräch mit Hans Walter Kopp, landschaftsarchitekt und -planer aus Neumarkt i. d. Opf.

Hans Walter Kopp ist freier Landschaftsarchi-tekt und von der IHK Regensburg öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Garten- und Landschaftsbau, Sachgebiet Herstellung und Unterhaltung. Er beschäf-tigt sich schwerpunktmäßig mit Belägen, Schwimmteichen und Dachbegrünungen, der aktuellen Normung und Adjudikation (Ver-fahren zur außergerichtlichen Lösung einer

Baustreitigkeit) sowie der Qualitätssicherung. Realisierte Projekte umfassen neben öffentli-chen Bauten und Projekten im Wohnungsbau auch die Gestaltung von Privatgärten.

Kontakt

Dipl.-Ing. Hans Walter KoppNibelungenstraße 2192318 Neumarkt i. d. Opf.Tel. 09181 4883-53Fax 09181 [email protected]

gebrochenen Kanten, sogenannte gerumpel-te Steine, sehr gefragt. Sie lassen Flächen mit ursprünglichem Charme entstehen.

Was spricht aus ihrer sicht für den Einsatz von Betonsteinen im galaBau?Die ökologischen Vorteile von Betonsteinen sind neben der ortsnahen Produktion die Recy-clingfähigkeit, die Möglichkeit von begrünbaren Pflasterflächen und ihre mögliche Wasserdurch-lässigkeit. Ein weiteres Argument, das für den Einsatz von Betonsteinen spricht, ist die größere Vielfalt an Formen und Farben. Betonsteine sind leichter zu verlegen und oft günstiger in der An-schaffung. Sie besitzen außerdem eine gleich-mäßigere Optik und sind extrem maßhaltig. Es handelt sich um einen erprobten Werkstoff, der langlebig und flexibel einsetzbar ist.

Der Trend beim Betonstein geht eindeutig hin zu Farbmischungen.

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goLdenen Zeiten entgegenAuf der galaBau werden die Neuheiten gezeigt

Neue Produkte

Mit „Inspiration für die Zukunft“, so das Motto, trifft sich die GaLaBau-Bran-che im September in Nürnberg. Die Messe „GaLaBau Nürnberg“ ist die europäische Leitmesse für den Garten- und Landschaftsbau. Rund 1.000 Aussteller, darunter ein hoher Anteil an namhaften internationalen Firmen, geben einen Überblick über Neuheiten und Trends im „grünen Bereich“. Auch die Kaspar Röckelein KG ist vertreten und präsentiert Produktneu-heiten im Bereich Betonpflastersteine. Dafür kommt ein völlig neu gestal-teter Messestand zum Einsatz. Er wird in der Art einer italienischen Piazza ausschließlich aus hauseigenen GaLaBau-Produkten gestaltet sein und lädt zum Flanieren, Verweilen, Staunen ein. Lassen Sie sich inspirieren und be-suchen Sie uns auf der GaLaBau-Messe vom 15. bis zum 18. September 2010 in Nürnberg. sie finden uns in Halle 4 am stand 129. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Weitere Infos zur GaLaBau Nürnberg finden Sie unter www.galabau.info-web.de.

Den Zierpflasterstein Malta und die Terrassenplatte Madeira gibt es jetzt in neuen Farbvariationen. Mit Madeira können Sie nicht nur in Coloriert und Marmoriert, sondern nun auch in Sandstein und Terracotta von der Ferne träumen. Die beiden neuen Farbtöne wecken, wie schon die bisherigen, Träume von fruchtbarer Vulkanerde und saftig grünen Farnwäldern, die es auf Madeira im Überfluss gibt. Damit schaffen wir Ihnen noch mehr Frei-räume für die individuelle Gestaltung Ihrer Terrasse, um sich Ihren persön-lichen Rückzugsort zu schaffen.

Eine perfekte Ergänzung sind die neuen Farbtöne auch für unseren Klassiker unter den Zierpflastersteinen: Malta, das ist die Kombination aus naturnahen Farben, reizvollen Oberflächen und ausdrucksvollen Kontu-ren. Das 4-fach verschiebesichere Malta-Pflaster, jetzt auch als Quartett mit 100 mm Steinhöhe, hält sogar schwersten Verkehrsbelastungen stand – belastbar, beständig und sicher. Im Zusammenspiel mit den übrigen Malta-Quartett-Typen ergeben die neuen Farbvarianten Sandstein und Ter-racotta ein vollendetes Konzert harmonischer Flächengestaltung.

Weitere Infos zu unseren Produktneuheiten sowie zu den übrigen GaLaBau-Produkten aus dem Hause Röckelein finden Sie in unserem GaLaBau-Katalog, den wir Ihnen gerne zusenden. Mehr Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 09548 89-115 oder per E-Mail an [email protected].

Neue produkte

Farbvariationen für Malta und Madeira

Vorschau

Messe galaBau Nürnberg15.–18. september 2010

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Kaspar Röckelein Kg

tradition und moderneDorferneuerung in Mühlhausen

Projekte

Die Gemeinde Mühlhausen im Landkreis Erlan-gen-Höchstadt entschloss sich im Jahr 2008 zu weitreichenden Maßnahmen der Dorferneue-rung. Ziel war die Steigerung der Attraktivi-tät der Gemeinde für junge Menschen und die Wirtschaft. Erhaltenswertes sollte verschönert, Neues in die bestehenden Strukturen integ-riert werden. Eines der ersten Projekte, das in-zwischen realisiert wurde, war die Pflasterung der Kleinen Dorfstraße. Welches andere Pflas-ter als Via Scalotta hätte in einer Gemeinde mit 1.000-jähriger Tradition verwendet werden können?Via Scalotta, Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Der vor allem im öffentlichen

projektdaten

Bauherr: Teilnehmergemeinschaft Mühlhausen/ Amt für Ländliche Entwicklung Mittel-franken

Fläche: ca. 2.000 m²

pflasterstein: Via Scalotta, coloriert, scharfkantig, 100 mm stark, Form A und C (ausgenom-men Rinnen- und Mauersteine)

Ausführungszeitraum: Mai–Juli 2010

Raum beliebte Betonstein vereinigt die Tradi-tion fränkischer Natursteine mit den vielfältigen Vorteilen eines Betonpflastersteins. Gerade bei großen Flächen im öffentlichen Bereich stellen Städte und Gemeinden heute hohe Anforde-rungen an eine optisch gelungene und zugleich funktionale Gestaltung. Die Flächen müssen den ästhetischen Ansprüchen der Anwohner und Nutzer genügen und sich harmonisch in die vorhandene Umgebung einfügen. Gleichzeitig sind funktionale Ansprüche wie z. B. Langlebig-keit und gute Begehbarkeit zu erfüllen. Mit mo-dernsten Baustoffen entstehen so Flächen mit ursprünglichem Charme. Außerdem sind Beton-steine in Natursteinoptik eine preissympathische Alternative zu echten Natursteinen.

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generaLsanierung angePacktNeugestaltung des schulgeländes der Volksschule Ebermannstadt

Projekte

Trotz der bekannt schwierigen Haushaltssitu-ation der Kommunen hat der Schulverband der Volksschule Ebermannstadt die General-sanierung angepackt und in vier großen Bauab-schnitten vollzogen. Start der Generalsanierung war im März 2006. Sie dauert über vier Jahre und wird mehr als 14 Millionen Euro kosten. Neben kindgemäßen Räumlichkeiten für die Mittags-betreuung der Grundschulkinder werden auch verschiedene Bereiche für die Ganztagsbetreu-ung von Hauptschülern gestaltet. Dazu werden finanzielle Mittel des Bundes mit eingebracht. Zu den zahlreichen Baumaßnahmen zählt auch die Installation einer Solaranlage.

projektdaten Bauherr:

Schulverband der Volksschule Eber-mannstadt

Fläche: ca. 3.500 m²

Betonsteine: Pflasterstein Malta, ohne Fase, 80 mm stark, Normalstein mit Feinvorsatz – teil-verschoben; Bordstein 100/250/1.000 mm und 80/250/1.000 mm; Muldensteine 400/400/110 mm mit 30 mm Wasserlauftiefe

Ausführungszeitraum: April 2009

168 Module auf dem Dach des Hauptschul-gebäudes erzeugen insgesamt 36 Kilowattstun-den Strom und verringern den CO

2-Ausstoß

jährlich um 17 Tonnen.Auch die Kaspar Röckelein KG hat einen Beitrag zur General sanierung geleistet: unser Malta-Pflaster ziert nun den Eingangsbereich der Schule.

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Kaspar Röckelein Kg

Wunsch nach Freiraum„Eine immobilie ist die beste Kapitalanlage“

Baureportage

platzmangel und der Wunsch nach Freiraum waren ausschlaggebend für die Entscheidung von Tatjana Dengler, aus der elterlichen Wohnung auszuziehen und sich etwas Eigenes zu suchen. Dabei entschied sich die junge Frau bewusst für einen Neubau und gegen eine Mietwohnung, da sie eine immobilie als beste Kapitalanlage in der heutigen zeit sieht.

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Warum haben sie gebaut?Der Hauptgrund, warum ich mich für einen Neubau entschieden habe, war der Wunsch nach etwas Eigenem, nach Freiraum. Weiter-hin spielte die beengte Wohnsituation in mei-nem Elternhaus eine erhebliche Rolle. Zuerst habe ich einen Hauskauf in Erwägung gezogen, diese Idee aber schnell wieder verworfen, nach-dem ich feststellte, dass kein Haus meinen Vor-stellungen entsprach. Einen Kompromiss wollte ich hier nicht eingehen. Da aber das Baugrund-stück sowieso zum elterlichen Besitz gehörte, entschieden sich meine Eltern und ich für einen Neubau ganz nach meinen Vorstellungen.

Warum haben sie sich für Röckelein entschieden?Aufmerksam auf die Firma Röckelein wurde meine Mutter durch eine RÖWA-Massivhaus- Zeitungsanzeige. Auf Anfrage haben wir dann auch sehr zeitnah die angeforderten Informa-tionsmaterialien sowie ein detailliertes Ange-bot erhalten. Ausschlaggebend waren letzt-endlich das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis und die Tatsache, dass Änderungswünsche, die in einem festgesetzten Rahmen liegen und die Größe des Hauses nicht verändern, im Preis inbegriffen sind. Weiterhin ist die Kaspar Röcke-lein KG fast jedem hier in der Region ein Begriff und wird als solides, zuverlässiges Unternehmen eingeschätzt. Das hat uns überzeugt.

Haben sie Erfahrungen mit anderen Anbietern gesammelt?Ich habe mir zwar zusammen mit meinen Eltern mehrere Musterhäuser verschiedener Konkur-renzfirmen angesehen, wir sind aber schnell zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit Röcke-lein bauen werden, da uns das Konkurrenzan-gebot nicht wirklich überzeugt hat und wir fest-stellten, dass ein Fertighaus nicht zu uns passt. Außerdem fanden wir das Preis-Leistungs-Ver-hältnis der Konkurrenz nicht zufriedenstellend.

Welchen Bautyp haben sie gewählt?Wir haben die Massivbauweise gewählt, d. h. es wurde Stein auf Stein gebaut mit RÖWATON®-Steinen von Röckelein. Architek-tonisch habe ich mein Haus, basierend auf dem Bauvorschlag RÖWA 126, individuell nach meinen Wünschen und Bedürfnissen zu-sammengestellt. Zum Beispiel habe ich die

Fensteranordnung im Erdgeschoss leicht ab-geändert. Am RÖWA 126 hat mich am meis-ten die variable Zimmernutzung beeindruckt. Das war auch der Hauptgrund, warum ich mich für genau diesen Bauvorschlag ent-schieden habe. Als Keller wurde eine weiße Wanne aus Beton verwendet. Die Erdarbeiten wurden von uns ausgeführt. Die Maler-, Boden- und Fliesarbeiten werden wir ebenfalls selbst übernehmen. Den Rest hat die Firma Röckelein gemacht.

Wie lange ist die geplante Bauzeit?Der erste Spatenstich war eigentlich Anfang März 2010 geplant, verschob sich aber zeitlich auf Ende März aufgrund des schlechten Wetters. Bauabnahme und Schlüsselübergabe werden aller Voraussicht nach im Oktober 2010 statt-finden.

Wie sieht die Energieversorgung aus?Das Haus wird über eine Wärmepumpe mit Erd-kollektoren, verbunden mit einer Warmwasser-Solaranlage, mit Energie versorgt.

Waren sie mit den bisherigen Bauleis-tungen von Röckelein zufrieden?Alles lief reibungslos und ohne Probleme ab. Das gesamte Projekt war gut durchorganisiert. Die Arbeiten wurden sauber und schnell durch-geführt. Meine Eltern und ich sind bis jetzt sehr zufrieden und auch froh, dass wir uns für die Firma Röckelein entschieden haben.

Waren sie mit der bisherigen Beratung durch Röckelein zufrieden?Wir sind sehr zufrieden und würden jederzeit wieder mit Röckelein bauen. Die Beratung war nicht nur kompetent und umfassend, sondern auch sehr individuell und persönlich. Die ideale Mischung, um eine Vertrauensbasis aufzubauen, die sowohl für Bauherren als auch für das aus-führende Unternehmen sehr entscheidend ist. Wir haben uns stets gut aufgehoben gefühlt, und unsere Fragen wurden immer sofort beant-wortet. Man merkt, dass die Mitarbeiter der Firma Röckelein Freude am Bauen haben und dies an ihre Kunden weitergeben.

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Kaspar Röckelein Kg

Baureportage

Wunsch nach Freiraum„Eine immobilie ist die beste Kapitalanlage“

Auf die Kaspar Röckelein KG und ihr Massiv-haus-Programm wurde die Bauherrin durch eine Zeitungsanzeige aufmerksam. Über die telefonische Infohotline setzte sie sich mit dem Unternehmen in Verbindung und erhielt erste Informationen sowie den aktuellen Massivhaus-Katalog per Post zugesandt. Tatjana Dengler verliebte sich auf den ersten Blick in das Modell RÖWA 126. Gemeinsam mit Harry Schulz, Baufachberater des Röckelein-Massivhaus- Programms, besichtigte sie ein bereits fertig-gestelltes RÖWA-126-Massivhaus. Von dessen Raumaufteilung war sie sofort begeistert. Als Bauweise kam für Frau Dengler und ihre Eltern, die sie bei der Planung unterstützten, nur die Massivbauweise mit RÖWATON-Steinen infrage.

planung

Das Bauprojekt unterteilte sich in vier Haupt-bauabschnitte, die sich in mehrere kleine Teil-projekte aufgliederten. Nach der Planung folg-te der Rohbau, an den sich später der Ausbau anschließt. Im Oktober 2010 erfolgt die Fertig-stellung bzw. die Schlüsselübergabe. Die Maler- und Tapezierarbeiten sowie die Boden- und Fliesarbeiten erbringt Tatjana Dengler mit ihrer Familie in Eigenleistung.Die gesamte Planung wurde von den Fachleu-ten der Kaspar Röckelein KG durchgeführt. Um die Vorplanung und Genehmigungsplanung kümmerte sich Harry Schulz zusammen mit

der Familie Dengler und dem technischen Büro von Röckelein. Für die Subunternehmervergabe und die Bemusterungen ist bei Röckelein Uwe Erner verantwortlich. Für Bemusterungen wur-de eigens ein Raum in der Hauptverwaltung Wachenroth ausgestattet.Für die Koordination der verschiedenen Gewer-ke, wie Erdarbeiten, Rohbau, Heizung, Elektro, Sanitär u. a., sorgt Röckelein-Bauleiter Thomas Glöde. Er betreut das Projekt vom ersten Spatenstich bis zur Bauabnahme.Baubeginn des RÖWA-126 von Tatjana Dengler war Ende März 2010, das Haus wird voraussicht-lich im Oktober 2010 fertiggestellt sein.

Der Bauzeitenplan bis zur Fertigstellung des Estrichs im Juli 2010:

März  Mai Juni

Ende März–03.05.2010   Rohbau (von Erd- und Kanalarbeiten bis zum Aufrichten des Dachstuhls)

03./04.05.2010    Dachstuhl Haus und Garage

05.05.–10.05.2010       Sparrenausmauerung

10.05.2010   Bautreppe

11./12.05.2010   Unterspannbahn Haus

17.05.–21.05.2010   Dacheindeckung

25./26.05.2010  Bodenplattenabdichtung

09.06.2010   Rohinstallation Heizung, Sanitär und Elektro

März  Mai Juni

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Baustoffmagazin 2 | 2010

projektdaten

Bauort: Hannberg bei Erlangen (im Kreis Erlangen-Höchstadt)

Quadratmeter: ca. 125 m²

geschosse: Keller-, Erd- und Dachgeschoss

Anzahl Räume: 3 Kellerräume + Flur, 4 EG-Räume + Flur/Garderobe, 4 DG-Räume + Flur + Galerie (vgl. RÖWA-Massivhaus-Katalog S. 24/25)

Bauweise Keller: WU-Keller (weiße Wanne)

Bauweise Eg/Dg: RÖWATON-Klimablock, Wandstärke 36,5 cm

Bauweise innenwände/zwischenwände: Konventionell gemauert, Wandstärke 17,5 cm (tragende Wände) und 11,5 cm (nicht tragende Wände) aus Liapor-Hohl-blocksteinen

Bauweise Dach, Dämmung: Zwischenspanndämmung aus 20 cm Mineralwolle

Energieversorgung: Wärmepumpe mit Erdkollektoren, Solar-anlage für Warmwasser, Fußbodenheizung, Kachelofen

21./22.06.2010 Installationsvormauerungen

23.06.–29.06.2010   Innenputz

05.07.–12.07.2010  Fußbodenheizung

14.07.2010 Estrich

Ende Juli Hausanschlüsse: Wasser, Strom und Telefon

Über die Phase der Fertigstellung lesen Sie in der nächsten Ausgabe des ‚Baustoff‘.

Weitere Informationen zum Häuser-programm der Kaspar Röckelein KG finden Sie in unserem neuen RÖWA-Mas-sivhaus-Katalog.

Juli August

10./11.06.2010    Fenster- und Rollladenmontage

RÖWA-Massivhäuser

2010

Ein Platz zum Leben

Kasp

ar Röckelein

KG

Ein Platz zum

Leben

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assivhäuser

RÖWA-MASSIVHAUS

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Kaspar Röckelein Kg

gLeitender ÜbergangBetonwerk Altendorf mit neuer Führung

Aus der Firma

Mit Matthias siegelin und Jörg grosse hat das Baustoffwerk Altendorf seit diesem Jahr neue Führungskräfte. Matthias siegelin steht als Werkleiter in der gesamtverantwortung und ist Nachfolger des in den Ruhestand gegangenen georg leppert. Jörg grosse leitet die produktion. Mit beiden führte die Redaktion des ‚Baustoff‘ ein gespräch über ihre neuen Aufgaben.

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Baustoffmagazin 2 | 2010

Herr siegelin, gleitender Übergang oder Kaltstart: Wie sah die Nachfolgeregelung in der Werkleitung des BWA aus?Matthias siegelin: Die Nachfolge von Georg Leppert, meinem Vorgänger in Altendorf, wurde weitsichtig geplant. 2008 wurde ich zum stell-vertretenden Werkleiter ernannt.

Welche Aufgaben haben sie als Werkleiter?Matthias siegelin: Zunächst bin ich für die Ge-samtorganisation des Baustoffwerkes Altendorf verantwortlich. Dazu gehören z. B. die Personal-planung für Altendorf sowie, als Betontechnolo-ge, die Leitung des Labors und der Entwicklung. Weiterhin teile ich mir die Produktionsleitung mit Jörg Grosse. In diesem Punkt müssen wir gemeinsam die Effizienz des Werkes und der Prozesse garantieren.

Vor welchen Herausforderungen steht Röckelein im Bereich galaBau?Matthias siegelin: Die größte Herausforderung ist wohl die, Kundenwünsche und Trends recht-zeitig zu erkennen. Im Zierpflasterbereich gibt es ca. alle zehn Jahre eine Wiederkehr von Far-ben und Formen. Hier bedarf es einer intensiven Marktforschung, um uns an die wechselnden Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Ansons-ten liegen die Vorteile unserer Betonpflasterstei-ne auf der Hand. Sie haben eine regelmäßigere Form als Natursteine, sind leichter zu verlegen, besitzen eine nahezu gleichmäßige Optik und die Vielfalt ist enorm groß. Hinzu kommt, dass Betonpflastersteine preiswerter sind als z. B. Natursteine.

Was macht Herr siegelin, wenn er nicht arbeitet?Matthias siegelin: Ähnlich wie bei Jörg Grosse gehört der Hauptteil meiner Freizeit mei-nen beiden Kindern. Sportlich aktiv bin ich beim Handball oder wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe.

Herr grosse, fühlen sie sich wohl bei Röckelein?Jörg grosse: Ich fühle mich bei der Firma Röckelein sehr wohl. Da das Arbeitsspektrum breit gefächert ist, ist es natürlich auch sehr ab-wechslungsreich und interessant. Meine Position bei Röckelein ist eine große Herausforderung, da ich mich mit einem neuen Aufgabengebiet befassen muss. Dieser Herausforderung stelle ich mich gerne mit vollem Einsatz.

Was charakterisiert das Unternehmen Röckelein aus ihrer sicht?Jörg grosse: Die Firma Röckelein ist ein Traditionsunternehmen, das von Anfang an organisch, also stetig gewachsen ist und damit gewachsene Strukturen sowie große Erfahrungswerte besitzt. Das Kernge-schäft ist klar strukturiert und strategisch gerad-linig ausgerichtet.

Welche Aufgaben haben sie in ihrer neuen Funktion?Jörg grosse: Ich bin Produktionsleiter im Bau-stoffwerk Altendorf. Ich sorge also dafür, dass die richtige Menge an Betonpflastersteinen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist.

Welche ziele haben sie sich für die nächsten Jahre gesetzt?Jörg grosse: Die Einarbeitungszeit ist größten-teils abgeschlossen. Jetzt bin ich in der Lage, das Tagesgeschäft leichter zu bewältigen und Zusammenhänge zu erfassen. Aber es wird noch einige Zeit dauern, bis sich Routine ein-stellt. Erst dann kann ich damit beginnen, An-passungen oder Verbesserungen anzuregen bzw. einzuführen.

Vor welchen Herausforderungen steht Röckelein im Bereich galaBau?Jörg grosse: Die Produktvielfalt ist im Moment sehr groß. Jedes Produkt in ausreichender Men-ge zur richtigen Zeit bereitzustellen, wird bei den kürzer werdenden Vorlaufzeiten immer schwieriger. Hier gilt es frühzeitig zu erkennen, welche Produkte verstärkt gewünscht werden, und entsprechend in der Produktion darauf zu reagieren.

Was macht Herr grosse, wenn er nicht arbeitet?Jörg grosse: Da ich drei Kinder habe, wird es mir in meiner Freizeit nie langweilig. Um vom Berufs- und Alltagsstress abschalten zu können, gehe ich gerne mit meinem Hund spazieren oder jogge, so oft es die Zeit erlaubt.

Matthias siegelin

ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.

Ausbildung/studium 1986 Abitur, Bundeswehr, Studium der Werkstoffwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, 1994 Abschluss als Dipl.-Ing. Werkstoffwissenschaften

Beruflicher Werdegang Seit 1994 bei der Kaspar Röckelein KG, seit 2000 Laborleitung, seit 2010 Werkleiter BWA und Laborleitung

Jörg grosse

ist 48 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder.

Ausbildung/studium 1983 Abitur, Bundeswehr, Studium Bauingenieurwesen an der GHS Wuppertal, 1994 Abschluss als Diplom-Bauingenieur

Beruflicher Werdegang Auslandseinsatz in Saudi-Arabien im Spezialtiefbau, weitere Einsätze bei Siemens, Dechant, Blank Silo Estrich GmbH, seit 1. Januar 2010 Produktionsleiter bei der Kaspar Röckelein KG

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Kaspar Röckelein Kg

im Jahr 1960 das Werk in Ebing/Kreis Bam-berg dazu. Schon 1970 folgte der Standort Altendorf/Kreis Bamberg als selbstständige Rechtsform, 1993 Osterfeld in Sachsen-Anhalt. Mit der Unternehmensfamilie feierten auch Bürgermeister und Landräte der Standort- regionen, die sich begeistert über die Röcke-lein-Niederlassungen und das Baustoffwerk Altendorf äußerten. Weitere Vertreter aus Poli-tik und Wirtschaft, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, zollten dem Unter-nehmen und seinem Gründer Respekt und Anerkennung.

Die Werke der Kaspar Röckelein KG feierten am 09. Januar 2010 das 65-jährige Bestehen des Unternehmens. Im Mittelpunkt stand die Schaf-fenskraft des Unternehmensgründers Kaspar Röckelein, der am ersten Weihnachtsfeiertag 2009 beeindruckende 90 Jahre alt wurde.

Ein denkwürdiger Tag – nicht nur für die Füh-rungsriege des Unternehmens, sondern auch für die rund 500 Mitarbeiter, die gemeinsam in der Ebrachtalhalle in Wachenroth feierten. Nach der Firmengründung im Jahr 1946 ge-sellte sich zum ersten Standort Wachenroth

doPPeLjubiLäum65 Jahre Kaspar Röckelein Kg und 90. geburtstag des Firmengründers

Aus der Firma

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Baustoffmagazin 2 | 2010

Die Immobilienmesse Bamberg, die dieses Jahr schon zum achten Mal stattfand, war erneut ein Publikumsmagnet. Insgesamt 6.500 Besucher kamen am 30. und 31. Januar 2010 in die Jako-Arena. Mit 150 ausstellenden Firmen aus ganz Franken und Thüringen war die Jako-Arena bis auf den letzten Quadratzentimeter genutzt. Die Kaspar Röckelein KG, insbesondere die RÖWA-Massivhaus-Abteilung, zog eine positive Bilanz und ist mit dem Verlauf der Messe mehr als zufrieden. Röckelein wird auch 2011 wieder als Aussteller auf der Immobilienmesse präsent sein.

Mit einem attraktiven Messestand im neuen Design präsentierte sich Röckelein auf der internationalen Fachmesse für Bauen und Ge-bäudetechnik Bautec auf dem Messegelände Berlin rund um den Funkturm. Fünf Tage lang vom 16. bis 20. Februar 2010 stellten insgesamt 821 Aussteller aus 25 Ländern die aktuellsten Trends und Entwicklungen rund um das Thema Bauen vor. Nach einem eher verhaltenen Start der Messe (die meisten Besucher waren wohl noch vom Faschingsfieber befallen) verzeichne-ten wir eine deutliche Steigerung der Besucher-zahlen an den beiden letzten Messetagen Frei-tag und Samstag. Insgesamt gesehen konnten wichtige geschäftliche Kontakte geknüpft wer-den, wir erzielten ein positives Ergebnis von der Nachbearbeitung der Messe.

immobilienmesse Bamberg 30./31. Januar 2010 – Jako-Arena Bamberg

Bautec Berlin 16.–20. Februar 2010 – Messegelände Berlin

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Kaspar Röckelein Kg

Bei der Verkäuferbesprechung in Wachenroth standen in diesem Frühjahr neben einem Rück-blick auf das Jahr 2009 die Unternehmens- und Verkaufsziele für das aktuelle Geschäftsjahr auf dem Programm. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Verkäufer des Jahres 2009 gekürt. Harry Schulz setzte sich, wie schon im Vorjahr, mit einer weiteren kräftigen Umsatzsteigerung im Be-reich RÖWA-Massivhäuser an die Spitze. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die RÖWA-Massivhäuser von Röckelein erfolgreich im Markt behaupten. Aufgrund des Wachstums wurde die RÖWA-Mas-sivhaus-Abteilung personell verstärkt: Stefanie Linsner wird in Zukunft die Abteilung im kauf-männischen Innendienst unterstützen.

Außerdem begrüßen wir Alexander Schar-ting als neuen Außendienstmitarbeiter. Er be-treut das Vertriebsgebiet Neustadt a. d. Aisch und Ans bach /Fürth. Weiterhin verabschie-den wir unseren langjährigen Handelsvertre-ter Hans Dölfel (Bild unten: Mitte) dieses Jahr in den wohlverdienten Ruhestand. Wir wünschen Alexander Scharting viel Erfolg bei seinen neu-en Aufgaben und Hans Dölfel alles Gute im Ruhestand.

personelle Veränderungen

Alexander scharting

Vertriebsgebiet: Neustadt a. d. Aisch, Ansbach/Fürth

Eintritt bei Röckelein: 1. Januar 2010

Alter: 35 Jahre

Familienstand: verheiratet

lebenslauf/Erfahrungen: 1993 erfolgreiche Ausbildung zum Büro-kaufmann, mehrjährige Berufserfahrung in leitenden Positionen, berufsbegleitende Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt

Freizeit: Sport, Joggen, Fußball

Am 1. September 2010 beginnen acht Auszu bildende ihre Lehrzeit bei der Firma Röckelein in Wachenroth. Zusammen mit den drei Lehr lingen im Werk Osterfeld und einem Auszubildenden im Werk Ebing verzeichnen wir somit im Jahr 2010 eine Rekordzahl von insgesamt 12 neuen Auszubildenden.

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Baustoffmagazin 2 | 2010

girls’Day

Mit dem Girls´Day bot die Kaspar Röckelein KG auch dieses Jahr wieder Schülerinnen die Mög-lichkeit, Berufe zu erleben, die bisher von männ-lichen Bewerbern dominiert werden. Am Stand-ort Wachenroth „schnupperten“ acht Mädchen einen Tag lang in die Abläufe eines Betonwer-kes und die Berufswelt einer Bauzeichnerin hi-nein. Auch ein junger Mann, der zeitgleich sein Schüler betriebspraktikum absolvierte, nahm teil.

Das Programm war äußerst vielfältig, sodass der Tag für die Teilnehmer sehr kurzweilig verlief. Erlangen-Höchstadts Landrat Eberhard Irlinger (2. v. r.) informierte sich über den Ablauf der Ver-anstaltung und diskutierte mit den Mädchen (und dem Jungen) über ihre Erlebnisse und Ein-drücke an diesem Tag. Er bedankte sich im An-schluss bei Geschäftsführer Wolfgang Röckelein (4. v. l.) für das Engagement des Unternehmens

und überreichte eine entsprechende Urkunde des Landrats amtes Erlangen-Höchstadt. Orga-nisiert wurde der Girls´Day vom Technischen Leiter Bernd Weber (1. v. l.) und dem Ausbil-dungsleiter Richard Reheuser (2. v. l.). Nach der Verabschiedung der Schülerinnen waren sich die Verantwortlichen einig: Röckelein nimmt auch im nächsten Jahr wieder am Girls´Day teil.

Am 26. Februar und am 3. März 2010 fand in unserem Baustoffwerk Altendorf ein gut be-suchtes Pflastersteinseminar statt. Der Land-schaftsarchitekt Dipl.-Ing. Hans Walter Kopp (www.kopplandplan.de) referierte in diesem Rahmen über die richtige Bauweise von Be-tonsteinbelägen und die dazu notwendige Qualitätssicherung. An den zweistündigen Fachvortrag schlossen sich eine anregende Dis-kussionsrunde und eine Werkbesichtigung an. Die Resonanz der zahlreichen Teilnehmer war durchweg positiv.Der Vortrag von Hans Walter Kopp steht als Download zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte per E-Mail an Harald Meyer unter [email protected]. Sie erhal-ten dann die Zugangsdaten zum Download des PDF-Dokumentes.

pflastersteinseminar

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Kaspar Röckelein Kg

Im Jahr 2009 konnten wieder zahlreiche Mit-arbeiter runde Arbeits jubiläen bei Röckelein feiern. Auch an dieser Stelle bedankt sich die Geschäftsleitung bei allen Jubilaren für die

Neueintritte 2010 Wachenroth Steffen Alder (Kraftfahrer)

Marie Beßler (Auszubildende Industriekauffrau)

Werner Braungardt (Betonfertigteilbauer)

Winfried Dannert (Betonarbeiter)

Daniel Dietsch (Maschinenführer)

Johannes Engelhardt (Auszubildender Bauzeichner)

Rainer Gaugel (Maschinenführer)

Markus Geyer (Auszubildender Industriekaufmann)

Wilhelm Güttler (Betonarbeiter)

Thomas Hänsel (Kraftfahrer)

Andreas Hügel (Betonarbeiter)

Stephan Hülß (Betonarbeiter)

Albert Karisch (Betonarbeiter)

Philipp Lechner (Aushilfsarbeiter)

Siegfried Martin (Betonbauer)

Susanne Pflaum (Auszubildende Industriekauffrau)

Michael Röckelein (Betonarbeiter)

Chris Rossin (Auszubildender Betonfertigteilbauer)

Jens Rühmer (Auszubildender Industriemechaniker)

Alexander Scharting (Außendienstmitarbeiter)

Marc Sekyra (Betonbauer)

Timo Sennefelder (Auszubildender Industriekaufmann)

Norbert Stark (Betonarbeiter)

Rainer Stern (Betriebsschlosser)

Rudolf Weggel (Betonarbeiter)

Gislinde Weiß (Diplom-Ingenieurin)

Christian Wust (Betonarbeiter)

Carina Zeh (Auszubildende Bauzeichnerin)

Ebing Matthias Dorscht (Auszubildender Maschinen-/Anlagenführer)

Andreas Meier (Kraftfahrer)

Altendorf Stephan Garbe (Betriebsschlosser)

Gregor Gorecki (Kraftfahrer)

Jörg Grosse (Produktionsleiter)

Markus Krafft (Betonarbeiter)

Peter Puppich (Saugbaggerführer)

Reinhard Seiler (Betonarbeiter)

Christian Werthmann (Kraftfahrer)

Helmut Will (Kraftfahrer)

Osterfeld Marc Beyer (Auszubildender Betonfertigteilbauer)

Heidi Burkhardt (Kantinenwirtin/Raumpflegerin)

Martin Müller (Auszubildender Betonfertigteilbauer)

Joan Phillip Rodriguez Ramos

(Auszubildender Betonfertigteilbauer)

Marcel Schmidt (Praktikant)

Stefan Weyland (Technischer Zeichner)

Jubilare 2009 Wachenroth

10 Jahre Peter Grönert (Kraftfahrer)

Rene Schiefer (Betonarbeiter)

20 Jahre Jürgen Beßler (Informatik-Betriebswirt)

Ralf Boide (Betonarbeiter)

Zoran Erak (Betonarbeiter)

Karl Friede (Kraftfahrer)

Rosa Gönül (Kfm. Angestellte)

Georg Hattel (Betonarbeiter)

Norbert Kaiser (Stellvertr. Betriebsleiter)

Simone Martin (Kfm. Angestellte)

Richard Reheuser (Kfm. Angestellter)

Karl Stöcklein (Bauzeichner)

25 Jahre Helmut Ehrenschwender (Betonarbeiter)

Rainer Ehrenschwender (Betonarbeiter)

Peter Kokott (Betonarbeiter)

Bernhard Kotzer (Betonarbeiter)

Ernst Oeffner (Mischanlagenführer)

Wolfgang Röckelein (Geschäftsführer)

Rudolf Stirnweiß (Kraftfahrer)

Georg Wächtler (Kfz-Schlosser)

Karlheinz Weinert (Betonarbeiter)

30 Jahre Reinhard Dresel (Schreiner)

Josef Martin (Betonarbeiter)

Georg Röckelein (Hallenleiter Doppelwände)

Eleonore Sembritzki (Chefsekretärin)

Josef Wurm (Vorarbeiter Verladung)

40 Jahre Adam Wächtler (Hallenleiter Supraplan)

Erste AdresseVerabschiedung von Werkleiter georg leppert

Georg Leppert, Werkleiter des Baustoffwerkes Altendorf, wurde zum 31. Mai 2010 in den Ruhe-stand verabschiedet. Unter seiner langjährigen Leitung entwickelte sich das Altendorfer Werk zu einer der ersten Adressen in Franken im Bereich Pflastersteine. Das Foto zeigt den Ruheständler (3. v. l.) neben Wolfgang Röckelein, Christoph Röckelein, Kaspar Röckelein sowie den Leitern der Werke Ebing, Osterfeld und Wachenroth und seinem Nachfolger Matthias Siegelin (2. v. l.).Georg Leppert gehörte dem Unternehmen 20 Jahre lang an. Wir danken ihm herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für den Ru-hestand alles Gute.

erbrachten Leistungen und die Treue zum Unternehmen. Wir wünschen ihnen weiterhin alles Gute.

Auch freuen wir uns, 2010 wieder neue Mit-arbeiter in unserem Unternehmen begrüßen zu dürfen, und wünschen ihnen viel Erfolg.

Ebing

10 Jahre Jürgen Böhm (Betonarbeiter)

Jürgen Brand (Kraftfahrer)

Stefan Hauptmann (Saugbaggerführer)

25 Jahre Siegfried Meixner (Kraftfahrer)

Detlef Zebunke (Maurer)

30 Jahre Reimund Fröba (Laborant)

Georg Gäbelein (Maschinenführer)

Edelbert Schwinn (Hallenleiter Rohrfertigung)

Georg Stenglein (Kraftfahrer)

Wilhelm Wagner (Betriebsschlosser)

Altendorf

10 Jahre Albert Vogel (Betonarbeiter)

20 Jahre Hans-Jürgen Munker (Betriebselektriker)

Joachim Roppelt (Gärtner)

25 Jahre Johannes Distler (Mischanlagenführer)

35 Jahre Martin Schmitt (Kraftfahrer)

Osterfeld

10 Jahre Annett Biering (Kfm./Techn. Angestellte)

Astrid Giesecke (Kfm./Techn. Angestellte)

Jörn Herrmann (Magazinverwalter)

Manfred Kuhn (Verladearbeiter)

Rolf Langner (Betonarbeiter)

Jörg Lehmann (Diplom-Ingenieur)

Jürgen Müller (Betonarbeiter)

Mario Radestock (Außendienstmitarbeiter)

Herbert Rumpf (Betonarbeiter)

Mike Zinc (Betonarbeiter)

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Baustoffmagazin 2 | 2010

PFLastersteine aus beton Auswahlkriterien und Anforderungen

Service

Pflastersteine sind für eine gelungene Land-schaftsgestaltung genauso wichtig wie Pflan-zen, egal ob im öffentlichen oder privaten Umfeld. Neben vergleichsweise teuren Natur-steinen haben sich Betonpflastersteine als güns-tige und ästhetisch ansprechende Variante eta-bliert. Doch worauf muss man bei der Auswahl eines Steintyps achten? Und welchen Anforde-rungen muss das Pflaster genügen?

Damit sich gepflasterte Flächen harmonisch in die Gestaltung einer Grünfläche einfügen, soll-te man sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema befassen. Pflasterflächen sollen Akzente set-zen, Grünflächen strukturieren, für Befestigung sorgen, Raum und Platz zum Leben schaffen. Dafür steht eine Fülle an Steinformen, -farben und -materialien zur Verfügung. Neben Natur-steinen haben sich vor allem Steine aus Be-ton durchgesetzt, weil sie viele Vorteile in sich vereinen. Während Natursteine nur mecha-nisch bearbeitet werden können und ansons-ten bleiben, wie sie gefunden wurden, kön-nen Betonsteine in verschiedensten Formen und Farben und mit einer Fülle an Oberflä-chenstrukturen produziert werden. Dabei ver-binden sich Eleganz, Stil und Individualität mit den technischen Vorzügen eines Betonstei-nes: Strapazierfähigkeit, erhöhter Widerstand gegen Frost- und Tausalzbeanspruchung, sehr gute Begehbarkeit und hervorragender Ver-legekomfort. Zier- und Pflastersteine sowie Böschungs- und Hangbefestigungen aus Be-ton erfüllen höchste Ansprüche an Architektur, Denkmalpflege und Umweltschutz. Somit schaf-fen sie Raum für die individuelle Gestaltung von Flächen. Die Auswahl an Steintypen reicht vom einfachen Funktions- oder Verbundpflaster bis hin zum täuschend echten Naturstein-Imitat, wie es Röckelein mit Via Scalotta® anbietet.

Baustil beachten

Entscheidende Kriterien für die Wahl eines Stein-typs sind der Baustil des Hauses und der geplan-te oder bereits vorhandene Stil des Gartens. Im Umfeld eines alten fränkischen Fachwerkhau-ses eignen sich vor allem historische Steinstile. Röckelein bietet hier mit den Typen Via Scalot-ta, Malta, City-Park® und Rhodos oder der Terras-senplatte Madeira entsprechende Modellreihen an. Je nach der Farbe des Hauses und der Be-pflanzung der Grünfläche sollte dann auch die Farbe der Steine gewählt werden. Beim Malta-Programm z. B. kann der Nutzer aus einer Rei-he von Farben von Betongrau bis Coloriert und Marmoriert bzw. den neuen Farben Sandstein und Terracotta wählen. Mit einer entsprechen-den Oberflächenbehandlung lässt sich der Cha-rakter der Steine weiter variieren. Von betonrau über gestockt bis hin zu kugelgestrahlt oder ge-altert reicht hier die Palette. Die kühle Eleganz eines modernen Gartens unterstreichen da-gegen eher strenger geformte Funktionspflaster oder Terrassenplatten.

Technische Anforderungen

Nicht jeder Pflasterstein ist für jeden Zweck robust und stabil genug. Stark beanspruchte Flächen, z. B. durch Straßenverkehr oder Ran-gieren, benötigen Steine, die die jeweiligen Lasten auch tragen können. Für den Parkplatz oder die gepflasterte Straße werden neben einem stabilen Unterbau dickere Pflasterbelä-ge benötigt, die die hohen dynamischen Las-ten aufnehmen können. Außerdem sollte auf eine gute Verbundwirkung geachtet werden, damit sich die Steine unter Belastung nicht ver-schieben, sondern gegenseitig stützen. Hier-für eignen sich vor allem Funktions- und Ver-bundpflaster. Aber auch Steine wie das 4-fach verschiebesichere Malta-Pflaster nehmen dyna-mische Kräfte durch die integrierte Verschiebe-sicherung an allen vier Steinseiten auf. Das 4-fach verschiebesichere Malta-Pflaster gibt es jetzt auch als Quartett mit 100 mm Steinhöhe.

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Kaspar Röckelein Kg

Ökologische Anforderungen

Pflastersteine sind ideal, um Flächen zu befesti-gen, aber nicht zu versiegeln. Regenwasser kann so in den Grund einsickern und den Grundwas-serspeicher füllen. Der Wasserkreislauf schließt sich auf natürliche Weise, Kanalisation und Klär-anlagen werden entlastet, Überschwemmungs-gefahren vermieden. Spezielle Pflastersteine verstärken diese Effekte. Durch breitere Fugen kann das Regenwasser schneller in den Unter-grund versickern. Röckelein hat in diesem Be-reich eine ganze Produktreihe aufgelegt, zu der u. a. Modelle wie Frankenpflaster-Drain, Frankenpflaster-Rasen, Malta-Grün-Rasenpflas-ter oder die Elba-Rasenverbundplatte gehö-ren. Bei wasserdurchlässigen Pflastern kann das Wasser aufgrund spezieller Materialeigenschaf-ten sogar direkt durch den Stein sickern. Im landwirtschaftlichen Bereich kommen für die-se Zwecke vor allem das Allverbund-Spurweg-pflaster und das Rasenpflaster von Röckelein zum Einsatz.

Die Wahl des richtigen Pflastersteins hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Für die Auswahl sollten Sie sich deshalb Zeit nehmen und sich umfassend informieren. Dafür stehen Ihnen die Fachberater von Röckelein mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich soll Ihnen Ihre Investition auch in vielen Jahren noch gefallen. Um sich erste un-verbindliche Eindrücke zu verschaffen, laden wir Sie herzlich in unsere Ideengärten in Altendorf

Service

PFLastersteine aus betonAuswahlkriterien und Anforderungen

und Ebing bei Bamberg ein. Dort sind auf mehr als 1.000 m2 Musterflächen für kreative Gar-ten- und Landschaftsgestaltung angelegt und im doppelten Sinne des Wortes „begreifbar“ – an 365 Tagen im Jahr.

Besuchen Sie uns auf der galaBau in Nürnberg, Europas größter Messe im Bereich Garten- und Landschaftsgestaltung (siehe Artikel auf Seite 11). Sie findet vom 15. bis 18. september 2010 statt. Röckelein finden sie in Halle 4 am stand 129. Wir freuen uns auf ihr Kommen! Falls Sie mehr Informationen benötigen, rufen Sie unsere Infohotline Wachenroth unter der Telefonnummer 09548 89-115 an oder schreiben Sie uns an die E-Mail-Adresse [email protected].

Die Natur ist auf den natürlichen Wasserkreis-lauf aus Verdunstung und Versickerung an-gewiesen. Regen tut gut – allerdings nur dort, wo das Wasser ins Erdreich eindringen kann und nicht in der Kanalisation verschwindet. Durch seine Rasenfuge befestigt unser Malta-Grün-Rasenpflaster Flächen zwar, versiegelt sie aber nicht. Dadurch kann das Regenwasser vor Ort versickern, der Wasserkreislauf ist geschlos-sen. Mit Malta-Grün-Rasenpflaster lassen sich Flächenbefestigungen herstellen, die nicht nur architek tonischen und denkmalpflegerischen, sondern auch ökologischen Ansprüchen ge-nügen. Für eine natürliche Begrünung und ein bodenfreundliches Kleinklima.

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Baustoffmagazin 2 | 2010

PFLastersteine aus beton Verlegehinweise

Service

Pflastersteine aus Beton sind beliebte und preis-sympathische Materialien für Gartenwege, Stell-plätze, Auffahrten oder Terrassen. Die große Aus-wahl an Formen, Farben und Verlegemustern lässt viel Freiraum für individuelle Gestaltungs-wünsche. Wer selbst verlegen will, sollte einige Regeln beachten. Und wer auch nach vielen Jahren noch Freude an seinem Pflaster haben will, sollte die gelegentliche Pflege nicht ver-nachlässigen.

Entwässerung

Bevor verlegt wird, muss die Entwässerung ein-geplant werden. Das Regenwasser sollte am besten in Richtung einer Sickergrube, einer Straße oder einer Wiesenfläche ablaufen kön-nen. Auf keinen Fall darf das Wasser in Rich-tung von Gebäuden abfließen. Das Gefälle von gepflasterten Flächen muss also entsprechend ausgerichtet werden. Das kann im Fall eines Gartenweges ein leichtes Gefälle in Richtung Rand des Weges sein. Bei einer Terrasse bietet sich eine Querneigung in Richtung Garten an.

Untergrund, Tragschicht, Bettung

Vor der Verlegung der Pflastersteine müssen Untergrund, Tragschicht und Bettung vorberei-tet werden. Der Untergrund sollte ausreichend verdichtet sein und nicht mehr nachgeben. Die darüber liegende Tragschicht übernimmt

die Verteilung der Lasten, die auf den Pflas-terstein einwirken. Als Material für die Trag-schicht bietet sich Schotter an. Die Pflasterbet-tung erleichtert die gleichmäßige Verlegung der Steine. Sie sollte im verdichteten Zustand ca. drei bis fünf Zentimeter betragen.

Verlegen

Achten sie darauf, steine aus mindestens drei verschiedenen paketen heraus ge-mischt zu verlegen. Dadurch können pro-duktionsbedingte Farb- und Strukturschwan-k ungen ausgeglichen werden. Und achten Sie beim Verlegen auch auf eine Fugenbreite von drei bis fünf Millimetern, um eine ausrei-chende Fugenfüllung zu gewährleisten. Um Schlämme auf den Steinen zu beseitigen, soll-ten die Steine direkt nach dem Sägen abgewa-schen werden. Idealerweise eignen sich zum Sägen Bruchsteine, die bis zu drei Prozent der Liefermenge betragen können und technisch nicht vermeidbar sind. Mit dem Verfüllen der Fugen müssen Sie nicht warten, bis die ge-samte Fläche verlegt ist. Frühzeitiges Füllen der Fugen vermeidet Verrutschen und Verkanten der Steine. Das Fugenmaterial, meistens null bis fünf Millimeter Körnung, kann entweder trocken ein-gefegt oder unter Wasserzugabe in die Fugen eingeschlämmt werden. Die Pflasterfläche muss nach dem Einsanden gründlich gereinigt und

anschließend mit einer geeigneten Rüttelplat-te abgerüttelt werden. Verwenden Sie dazu eine Rüttelplatte mit Schürze, diese verhindert Rüttel-spuren und Schürfstellen. Nach dem Abrütteln die Pflasterfläche nochmals bis zur vollständigen Fugenfüllung nachsanden, gründlich fegen, fertig!

pflegearbeiten

Ein Vorteil von Betonpflaster ist auch der rela-tiv geringe Pflegeaufwand. Er beschränkt sich im Grunde auf gelegentliches Fegen der Pflas-terfläche und das Entfernen von Unkraut oder Moos aus den Fugen. Das kann mechanisch, z. B. mit einem Fugenkratzer, erledigt werden. Mit dem Entfernen von Unkraut und Moos soll-ten Sie nicht zu lange warten. Wurzeln können Steine heben und zu Stolperfallen machen, Moose verursachen Verfärbungen am Stein.

Durchlässigkeitsbeiwertkf 5,4 x 10-5 m/s

Bettung

Untergrund / UnterbauBoden

Tragschicht(en)

Pflasterstein

FrostschutzschichtPlanum

Fugenfüllung

Bettungsmaterial undFugenfüllung materialgleichz. B. aus Edelsplitt 2/5 mmherstellen

Wasserdurchlässigkeit bis inca. 1 m Tiefe sicherstellen;Niederschlagswasser mussbis zum Grundwasserversickern können

Durchlässigkeitsbeiwertk >_

>_

f 5,4 x 10-4 m/s

Bettung

Tragschicht(en

z.B. Mineralgemisch0/32 bzw. 0/45

Pflasterstein

Fugenfüllung

Ob

er

ba

u

ggf. Frostschutzschicht

Untergrund / Unterbau

Boden

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Verantwortlich für den inhalt: Wolfgang Röckelein

Konzept & Design: Markus Löw – mloew[design] – www.mloew-design.de

Text: Wolfgang Deil – www.wolfgangdeil.de

lektorat: Stefan Burger – www.turner-inc.de

Bildmaterial: u. a. von Digi-Foto Blassmann

Druck: BenedictPress – gedruckt in Deutschland

Auflage: 6.000

gedruckt auf: Arctic Volume – FSC-zertifiziert

© 2010 • Kaspar Röckelein KG

Technische Änderungen vorbehalten. Angegebene Farben sind beispielhaft und können bei Endprodukten materialbedingt unterschiedlich ausfallen, daher keine Garantie für Farbgleichheit bei Nachbestellung. Foto- und drucktechnische Farb-abweichungen sind möglich.

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