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Feuer und Flamme für Navis Die Hilfsorganisation schaut auf 2014 zurück und steht für Neues bereit Von Christine Fößmeier Moosburg. Schon wieder ist ein Jahr rum, und auch die Hilfsorgani- sation Navis schaute aus diesem Anlass bei einem gemeinsamen Es- sen der Mitglieder in der Gaststätte „Kegelhalle“ auf 2014 zurück. Da- bei standen anders als 2013 nicht die Großeinsätze im Vordergrund. Zum Glück, denn so konnte mit et- was Ruhe doch viel geleistet wer- den. Für 2015 ist zudem schon eini- ges geplant, seien es Schulungs- maßnahmen oder eine Großübung vor allem für Neu-Mitglieder. Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Wagner sprach nicht nur vielen Hel- fern Dank aus. Es stimmt aber nicht nur auf privater Ebene. Zahlreiche Fachkompetenzen sind bei Navis gebündelt. Personell ist man eben- falls von den Ärzten bis zu den Krankenschwestern gut aufgestellt. In Wagners Worten: „Besser abgesi- chert könnten wir gar nicht sein.“ Der Navis-Einsatz auf den Philippi- nen endete bereits am 15. Januar 2014. So konnte man sich dem „Aufräumen“ und der Beschaffung von Ersatz widmen. Später ergänzte Lars Boelkan, der Fachbereichslei- ter Medizin im nicht-ärztlichen Be- reich, dass von den Philippinen fast nichts zurückgebracht worden ist. Daraufhin habe man 250 Stunden im Lager gearbeitet, um wieder auf einem einsatzbereiten Stand zu sein. Eine Neuorganisation der Ma- terialien macht jetzt den Zugriff auf das richtige Material noch einfa- cher. Auch Dr. Anton Freilinger aus Au, der Fachbereichsleiter im ärztlichen Bereich, bestätigte, dass die Ein- satzbereitschaft wieder hergestellt ist, auch was das Medikamenten- sortiment betrifft. So schloss er sei- ne Ausführungen mit einem über- zeugten: „Wir stehen bereit.“ Aus einem früheren Haiti-Einsatz sind derweil noch 60000 Euro an zweckgebundenen Geldern übrig. Mit diesen möchte Navis nach der Stabilisierung der Situation im Land eine Schule fördern. Den Kon- takt, den Kathrin Unger hält, hat die Organisation „Apotheker ohne Grenzen“ hergestellt. Nachdem die Bedürftigkeit der Schüler und der Schule klar war, wurde geprüft, was am dringendsten benötigt wird. In diesem Fall handelt es sich um Es- sen für die Schüler und Gehälter für die Lehrer. Dass die Förderung bei den Bedürftigen ankommt, muss vor Ort mit Fotos und einer entspre- chenden Buchhaltung dokumentiert werden. Erst wenn alles klappt, be- kommt die Schule 10000 US-Dollar für 2015 und eine Weiterförderung für die nächsten Jahre. Doch nicht immer läuft alles rund. Der Namensstreit mit der „Navis Schifffahrts- und Spediti- ons-Aktiengesellschaft“ scheint zwar zumindest derzeit auf Eis zu liegen, doch hatte man 2014 auch eine Internet-Hetzkampagne zu verkraften. Im Mittelpunkt des Streits stand eine Wasseraufberei- tungsanlage auf den Philippinen, wovon Robert Weber berichtete. Diese sollte für dort immer wieder auftretende Notsituationen „einge- wintert“ werden. Allerdings kam es aufgrund unerwarteter Probleme nur zum Abstellen der Anlage. Ein auf den Philippinen lebender Deut- scher, der sich zuvor schon von Na- vis versorgen hatte lassen, hatte wohl ein Auge auf diese Anlage ge- worfen. Da er sie nicht bekam, ver- suchte er es mit übler Nachrede über das Internet, insbesondere über Facebook. Eine Gegendarstel- lung von Navis fand jedoch breite Unterstützung für die Helfer. Die Leute seien, so Weber, „nach wie vor Feuer und Flamme für Navis“. Positiv berichtet worden sei nicht nur in der Lokalpresse, erklärte Wagner. „Bayern 1“ habe die Orga- nisation als Musterbeispiel dafür dargestellt, wie man mit wenig Geld viel leisten kann. In der Folge habe „Mona Lisa“ in einem Beitrag auf Navis hingewiesen. Seitdem kom- men Spenden auch aus Österreich, der Schweiz, Belgien und Luxem- burg. Ein „Abendschau“-Bericht über den Tsunami vor zehn Jahren verwies ebenfalls auf die Leistun- gen von Navis. Der Berliner Sender „AstroTV“ hat gar seine Beratun- gen mit einer Spendenaktion ver- knüpft. Allein hiervon sind 8000 Euro zu erwarten, während an an- derer Stelle eine kuriose Abbu- chung über 5000 Euro zu bewerk- stelligen war. „Das ist gelungen“, stellte Wagner stolz fest und wies auf die „weiteste Spende“ hin: Die komme aus Neuseeland. Dabei gehe es ihm gar nicht unbedingt immer ums Geld, sondern darum, „dass der Name in die Breite getragen wird“. Auch diese Mission scheint mit 1500 Facebook-Likes fast erfüllt. V om Versuch der Rufschädigung und dem trotzdem guten Ruf auf den Phi- lippinen berichtete Robert Weber. Vorsitzender Wolfgang Wagner ist stolz, dass die Hilfsorganisation nur 0,7 Prozent Verwaltungskosten hat. Kathrin Unger kümmert sich um den Kontakt zu einer förderungswürdigen Schule in Haiti. (Fotos: cf) Von Dr. Anton Freilinger kamen nicht nur Dankesworte, sondern auch ein überzeugtes: „Wir stehen bereit.“ Lars Boelkan will Schulungsmaßnah- men durchführen und zeigen, welche Gerätschaften zur Verfügung stehen.

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Samstag, 10. Januar 2015 MOOSBURGER ZEITUNG 15

BekanntmachungDas bayerische

Staatsministeriumder Justiz hatHerrn

Dr. Peter Baltzermit Wirkung vom 01.12.2014 zum

Notar mit dem Amtssitzin Moosburg a. d. Isar

ernannt.(Amtsnachfolger der Notarin Birgit Birnstiel).

Das Notariat befindet sich auchweiterhin in der Schäfflerstraße 12 a

in 85368 Moosburg a. d. IsarTelefon: 08761/ 72790Telefax: 08761/61384www.notar-baltzer.de

Feuer und Flamme für NavisDie Hilfsorganisation schaut auf 2014 zurück und steht für Neues bereit

Von Christine Fößmeier

Moosburg. Schon wieder ist einJahr rum, und auch die Hilfsorgani-sation Navis schaute aus diesemAnlass bei einem gemeinsamen Es-sen der Mitglieder in der Gaststätte„Kegelhalle“ auf 2014 zurück. Da-bei standen anders als 2013 nichtdie Großeinsätze im Vordergrund.Zum Glück, denn so konnte mit et-was Ruhe doch viel geleistet wer-den. Für 2015 ist zudem schon eini-ges geplant, seien es Schulungs-maßnahmen oder eine Großübungvor allem für Neu-Mitglieder.

Der Vereinsvorsitzende WolfgangWagner sprach nicht nur vielen Hel-fern Dank aus. Es stimmt aber nichtnur auf privater Ebene. ZahlreicheFachkompetenzen sind bei Navisgebündelt. Personell ist man eben-falls von den Ärzten bis zu denKrankenschwestern gut aufgestellt.In Wagners Worten: „Besser abgesi-

chert könnten wir gar nicht sein.“Der Navis-Einsatz auf den Philippi-nen endete bereits am 15. Januar2014. So konnte man sich dem„Aufräumen“ und der Beschaffungvon Ersatz widmen. Später ergänzteLars Boelkan, der Fachbereichslei-ter Medizin im nicht-ärztlichen Be-reich, dass von den Philippinen fastnichts zurückgebracht worden ist.Daraufhin habe man 250 Stundenim Lager gearbeitet, um wieder aufeinem einsatzbereiten Stand zusein. Eine Neuorganisation der Ma-terialien macht jetzt den Zugriff aufdas richtige Material noch einfa-cher.

Auch Dr. Anton Freilinger aus Au,der Fachbereichsleiter im ärztlichenBereich, bestätigte, dass die Ein-satzbereitschaft wieder hergestelltist, auch was das Medikamenten-sortiment betrifft. So schloss er sei-ne Ausführungen mit einem über-zeugten: „Wir stehen bereit.“

Aus einem früheren Haiti-Einsatz

sind derweil noch 60000 Euro anzweckgebundenen Geldern übrig.Mit diesen möchte Navis nach derStabilisierung der Situation imLand eine Schule fördern. Den Kon-takt, den Kathrin Unger hält, hatdie Organisation „Apotheker ohneGrenzen“ hergestellt. Nachdem dieBedürftigkeit der Schüler und derSchule klar war, wurde geprüft, wasam dringendsten benötigt wird. Indiesem Fall handelt es sich um Es-sen für die Schüler und Gehälter fürdie Lehrer. Dass die Förderung beiden Bedürftigen ankommt, mussvor Ort mit Fotos und einer entspre-chenden Buchhaltung dokumentiertwerden. Erst wenn alles klappt, be-kommt die Schule 10000 US-Dollarfür 2015 und eine Weiterförderungfür die nächsten Jahre.

Doch nicht immer läuft allesrund. Der Namensstreit mit der„Navis Schifffahrts- und Spediti-ons-Aktiengesellschaft“ scheintzwar zumindest derzeit auf Eis zu

liegen, doch hatte man 2014 aucheine Internet-Hetzkampagne zuverkraften. Im Mittelpunkt desStreits stand eine Wasseraufberei-tungsanlage auf den Philippinen,wovon Robert Weber berichtete.Diese sollte für dort immer wiederauftretende Notsituationen „einge-wintert“ werden. Allerdings kam esaufgrund unerwarteter Problemenur zum Abstellen der Anlage. Einauf den Philippinen lebender Deut-scher, der sich zuvor schon von Na-vis versorgen hatte lassen, hattewohl ein Auge auf diese Anlage ge-worfen. Da er sie nicht bekam, ver-suchte er es mit übler Nachredeüber das Internet, insbesondereüber Facebook. Eine Gegendarstel-lung von Navis fand jedoch breiteUnterstützung für die Helfer. DieLeute seien, so Weber, „nach wie vorFeuer und Flamme für Navis“.

Positiv berichtet worden sei nichtnur in der Lokalpresse, erklärteWagner. „Bayern 1“ habe die Orga-

nisation als Musterbeispiel dafürdargestellt, wie man mit wenig Geldviel leisten kann. In der Folge habe„Mona Lisa“ in einem Beitrag aufNavis hingewiesen. Seitdem kom-men Spenden auch aus Österreich,der Schweiz, Belgien und Luxem-burg. Ein „Abendschau“-Berichtüber den Tsunami vor zehn Jahrenverwies ebenfalls auf die Leistun-gen von Navis. Der Berliner Sender„AstroTV“ hat gar seine Beratun-gen mit einer Spendenaktion ver-knüpft. Allein hiervon sind 8000Euro zu erwarten, während an an-derer Stelle eine kuriose Abbu-chung über 5000 Euro zu bewerk-stelligen war. „Das ist gelungen“,stellte Wagner stolz fest und wiesauf die „weiteste Spende“ hin: Diekomme aus Neuseeland. Dabei gehees ihm gar nicht unbedingt immerums Geld, sondern darum, „dass derName in die Breite getragen wird“.Auch diese Mission scheint mit 1500Facebook-Likes fast erfüllt.

Vom Versuch der Rufschädigung unddem trotzdem guten Ruf auf den Phi-lippinen berichtete Robert Weber.

Vorsitzender Wolfgang Wagner iststolz, dass die Hilfsorganisation nur0,7 Prozent Verwaltungskosten hat.

Kathrin Unger kümmert sich um denKontakt zu einer förderungswürdigenSchule in Haiti. (Fotos: cf)

Von Dr. Anton Freilinger kamen nichtnur Dankesworte, sondern auch einüberzeugtes: „Wir stehen bereit.“

Lars Boelkan will Schulungsmaßnah-men durchführen und zeigen, welcheGerätschaften zur Verfügung stehen.

■ VolkshochschuleMoosburg. Anmeldung und In-

formation: VHS Moosburg, Stadt-platz 2, Telefon 08761/72250; Fax08761/722514; E-Mail: [email protected]; Internet: www.vhs-moosburg.de.

| Lernen Sie Ihr neues Note-book/Ihren PC kennenKursnummer 142_2321: zwei Vor-

mittage ab Freitag, 16. Januar, 9 bis12 Uhr. Ort: Stadtplatz 2, Raum UG3. Dozentin: Doris Opitz.

| MS Excel 2013 Aufbaukursam Wochenende

Kursnummer 142_2339: Samstag/Sonntag, 24./25. Januar, 9 bis 15.30Uhr. Ort: Stadtplatz 2, Raum UG 3.Dozentin: Iris Wegert.

| Schminkschule

Kursnummer 142_4407: Donners-tag, 5. Februar, 19.30 bis 22 Uhr.Ort: Kosmetik Institut Plank &

Müller, Auf dem Plan 4, III. Stock-werk. Dozentinnen: Barbara Plankund Christiane Müller.

| Indische Küche – Exotischgenießen mit SpaßKursnummer 142_4503: Mitt-

woch, 28. Januar, 18 bis 22 Uhr. Ort:GH-Mittelschule, Schulküche, Al-binstr. 16. Dozent: Charanjit Heer.

| Fasching heißt auchKrapfen- und KücherlzeitKursnummer 142_4511: Dienstag,

3. Februar, 19 bis 21.30 Uhr. Ort:GH-Mittelschule, Schulküche, Al-binstr. 16. Dozentin: Marianne Mai-erhofer.

Sprachberatung Englischder VolkshochschuleMoosburg. Interessenten mit Vor-

kenntnissen in Englisch bietet dieVolkshochschule eine Sprachbera-tung an, bei der der Stand ihrerKenntnisse in einem kurzen Einstu-fungstest ermittelt wird. So könnendie Dozenten den richtigen Kursempfehlen, ein Wechsel wird ver-mieden. Eine Anmeldung zur Bera-tung am Donnerstag, 5. Februar, 18bis 20 Uhr, und Freitag, 6. Februar,17 bis 19 Uhr ist nicht erforderlich.

TSV Moosburgfeiert Faschingsball

Moosburg. Der TSV-Ball steigtam 17. Januar in der Stadthalle. Esspielt die Band „Hot Pants“, es gibtwieder eine tolle Einlage derTSVler, die Kindertanzgruppen tre-ten auf und auch die Narrhalla hatihr Erscheinen zugesagt. Einlass istum 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Karten-vorverkauf bei Friseur Jüstl.

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