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Newsletter 5-6/2012 Dieser Newsletter wird unterstützt von www.ccreport.com Sollte dieser Newsletter nicht korrekt dargestellt werden, schauen Sie hier. Herzlich Willkommen zum neuen ccr-Newsletter! contamination control report Nummer 5/6 Datum 23. Mai 2012 Editorial Guten Tag liebe Reinraum-Interessierte Vor einigen Tagen war ich an der Labotec in Basel. Bei einer Guided Tour zum Thema Reinraum kamen wir mit einem Veranstalter ins Gespräch über das Reinigungspersonal für Reinräume. Die Anforderungen an das Personal können gar nicht hoch genug sein. Andererseits bewegen sich die Anbieter im Billiglohnsegment, denn niemand will die Reingungsspezialisten, die ja nicht in der Wertschöpfung tätig sind, entsprechend ihres Könnens und Einsatzes bezahlen. Die Folge: Reinräume werden nur selten, bzw. nur teilweise geputzt; ein Umstand, der sie eigentlich überflüssig machen würde, wären da nicht die geschulten Mitarbeiter, die diese Aufgabe „nebenher“ erledigen. Den Reinraumschulungen der SRRT sei Dank! Um die Reinigung, konkret um die Oberflächenreinigung, ging es im April auch an der Frühjahrstagung der SwissCCS(SRRT), mit einem für den Reinraum zentralen Thema: Die Reinigung von Werkstücken und Oberflächen erfordert einen hohen Aufwand, der wiederum von den Sauberkeitsanforderungen abhängig ist. Die Frage „was ist sinnvoll, was ist erforderlich“ müssen wir uns täglich stellen. Aber unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Entfettung oder eine anspruchsvolle Feinreinigung handelt, eine Analyse der gesamten Prozesskette hilft nicht nur, Kosten zu reduzieren, sie hat auch Einfluss auf die die Qualität. Nur eine optimal auf das Anforderungsprofil und das Verfahren abgestimmte Reinigungsanlage kann die Reinraumstandards nach den ISO Normen erfüllen. Die Themenliste dieser Ausgabe kann sich wieder sehen lassen: - ein Projekt zur Risikoabschätzung von Nano-Materialien - einen Labor-Isolator für den Umgang mit Zytostatika - zuverlässige pH-Messung bei Chloralkaliverfahren - die Frühjahrstagung der SwissCCS mit Informatinen über Oberflächen - zwei Berichte über Investitionen in Billiglohnländern - ein Bericht über einen betrieblichen Erfinderwettbewerb Und dazu wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre unseres Newsletters. Ihre Annette von Kieckebusch-Gück Unsere Themen in diesem Newsletter Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene…) Monatsspecial: Techno-Tox - Sicherheit von Nano-Produkten für Mensch und Umwelt Ernst Sutter AG: Hygienische Fleischwarenproduktion Siemens Automation Division: Kostengünstige Reinstwasser für die Industrie Newsletter 5-6/2012 http://www.ccreport.com/dynpg/print_text.php?lang=de&aid=3982&... 1 von 3 26.07.2012 16:04

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  • Newsletter 5-6/2012

    Dieser Newsletter wird unterstützt von

    www.ccreport.com

    Sollte dieser Newsletter nicht korrekt dargestellt werden, schauen Sie hier.

    Herzlich Willkommen zum neuen ccr-Newsletter!

    contamination control report • Nummer 5/6 • Datum 23. Mai 2012

    Editorial

    Guten Tag liebe Reinraum-Interessierte

    Vor einigen Tagen war ich an der Labotec in Basel. Bei einer Guided Tour zum Thema Reinraum kamen wir mit

    einem Veranstalter ins Gespräch über das Reinigungspersonal für Reinräume. Die Anforderungen an das

    Personal können gar nicht hoch genug sein. Andererseits bewegen sich die Anbieter im Billiglohnsegment, denn

    niemand will die Reingungsspezialisten, die ja nicht in der Wertschöpfung tätig sind, entsprechend ihres

    Könnens und Einsatzes bezahlen. Die Folge: Reinräume werden nur selten, bzw. nur teilweise geputzt; ein

    Umstand, der sie eigentlich überflüssig machen würde, wären da nicht die geschulten Mitarbeiter, die diese

    Aufgabe „nebenher“ erledigen. Den Reinraumschulungen der SRRT sei Dank!

    Um die Reinigung, konkret um die Oberflächenreinigung, ging es im April auch an der Frühjahrstagung der

    SwissCCS(SRRT), mit einem für den Reinraum zentralen Thema: Die Reinigung von Werkstücken und Oberflächen erfordert einen hohen

    Aufwand, der wiederum von den Sauberkeitsanforderungen abhängig ist. Die Frage „was ist sinnvoll, was ist erforderlich“ müssen wir uns

    täglich stellen. Aber unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Entfettung oder eine anspruchsvolle Feinreinigung handelt, eine

    Analyse der gesamten Prozesskette hilft nicht nur, Kosten zu reduzieren, sie hat auch Einfluss auf die die Qualität. Nur eine optimal auf

    das Anforderungsprofil und das Verfahren abgestimmte Reinigungsanlage kann die Reinraumstandards nach den ISO Normen erfüllen.

    Die Themenliste dieser Ausgabe kann sich wieder sehen lassen:

    - ein Projekt zur Risikoabschätzung von Nano-Materialien

    - einen Labor-Isolator für den Umgang mit Zytostatika

    - zuverlässige pH-Messung bei Chloralkaliverfahren

    - die Frühjahrstagung der SwissCCS mit Informatinen über Oberflächen

    - zwei Berichte über Investitionen in Billiglohnländern

    - ein Bericht über einen betrieblichen Erfinderwettbewerb

    Und dazu wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre unseres Newsletters.

    Ihre

    Annette von Kieckebusch-Gück

    Unsere Themen in diesem Newsletter

    Reinraum

    (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene…)

    Monatsspecial: Techno-Tox - Sicherheit von Nano-Produkten für Mensch und Umwelt

    Ernst Sutter AG: Hygienische Fleischwarenproduktion

    Siemens Automation Division: Kostengünstige Reinstwasser für die Industrie

    Newsletter 5-6/2012 http://www.ccreport.com/dynpg/print_text.php?lang=de&aid=3982&...

    1 von 3 26.07.2012 16:04

  • Unsere Themen in diesem Newsletter

    DuPont: Neuartige Typ 5/6 Chemikalienschutzanzüge

    Reinraumtechnik und Produktion

    (Filter, Messtechnik, Reinraummöbel…)

    SKAN AG: 2-Handschuh-Labor-Isolator für den Umgang mit Zytostatika

    Schilling Engineering: Lebensmittelproduktion in Reinräumen

    Zwick: testXpert® II Prüfsoftware für die Medizintechnik

    Efaflex: Neues Tiefkühltor schliesst Tiefkühlbereiche hermetisch ab

    Contelec AG: Präzise Winkelmessung für Joysticks

    Robert Bosch GmbH: Schleuse für schnellen Transfer

    Mettler-Toledo: Zuverlässige pH-Messung bei Chloralkaliverfahren

    Veranstaltungen

    SwissCCS (SRRT) lädt ein

    Veranstaltungskalender

    ICCCS Symposium Reinraumtechnik an der ETH Zürich

    SwissCCS Frühjahrstagung 2012

    LABOTEC Suisse 2012 in Basel

    parts2clean 2012: Sauber bleiben!

    Universitätslehrgang Reinraumtechnik in Graz

    Aktuelles

    CAS Clean-Air-Service AG ist neu akkreditierte Prüfstelle

    Neue Geschäftsführung bei der Testo Industrial Services AG Schweiz

    Bosch Packaging Technology wächst weiter

    Sanner investiert in ungarischen Standort

    Endress+Hauser ehrt seine Erfinder

    CAT Clean Air Technology: Volle Kraft voraus

    >>> Download: Gesamt-Newsletter als pdf (5.9 MB)

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  • Zu guter Letzt

    „Phantasie ist nicht Ausflucht. Sich etwas vorstellen, das heisst, eine Welt bauen, eine Welt erschaffen.“

    Eugéne Ionesco

    Dieser Newsletter wird unterstützt von

    contamination control report • Newsletter Nr. 5-6/2012 vom 23. Mai 2012

    Copyright by bw medien ag

    Edited by Annette von Kieckebusch-Gück

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  • ccr-Newsletter 5/6 • 2012

  • 1 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    Um eine exemplarische Risikoabschätzung tex-tiler Nano-Produkte durchführen zu können, wurde im Dezember 2010 das Projekt „Techno-Tox“ gestartet. Im Rahmen des Projektes wird untersucht, ob nano-funktionalisierte Textilien sicher für Mensch und Umwelt sind.

    UntersuchungsmethodenEs wurden Daten zum Verhalten, Verbleib und zur biologischen Wirkung nano-funktionali-sierter faserbasierter Werkstoffe in Abhängig-keit von Umgebungsbedingungen erarbeitet und eine exemplarische Risikoabschätzung durchgeführt (Bild 1). Zudem wurden in der Gruppe um Prof. Dr. Dirk Höfer, Leiter des Fachbereichs Hygiene, Um-welt und Medizin an den Hohenstein Instituten, Methoden entwickelt, die den Nachweis und die Charakterisierung von Nano-Partikeln so-wie die Beurteilung ihres humanen und öko-

    Kooperation von Forschung und IndustrieDas Projekt wurde in enger Kooperation zwi-schen Wissenschaft und Industrie durchge-führt. Projektpartner waren und sind hier das Institut für Textil– und Verfahrenstechnik Denkendorf (ITV), das Hohenstein Institut für Textilinnova-tion sowie mehrere Industrieunternehmen. Alle Teilnehmer wollen durch die Projektteil-nahme ihre eigenen Entwicklungen zu nano-technologisch modifizierten Textilien voran-treiben und durch eine begleitende und ergän-zende Prüfmethodik risikotechnisch absichern.

    Das vom Land Baden-Württemberg auf Initia-tive der AFBW e.V. (Allianz Faserbasierte Werk-stoffe Baden-Württemberg) geförderte Projekt beschäftigt sich ausführlich mit Fragen der Nanotoxikologie von Textilien. Der Sachver-ständigenrat für Umweltfragen (SRU) veröf-fentlichte 2011 zum Einsatz von Nano-Materia-lien folgende Feststellung: „Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dahin gehend,

    toxikologischen Gefährdungspotenzials in re-levanten Umweltmedien ermöglichten. Für das Projektziel wurde ein komplementärer Lösungsansatz gewählt, in dem physikalische Materialuntersuchungen zur Exposition direkt an wirkungsbezogene biologische Untersu-chungen gekoppelt wurden (Bild 3). Die Lunge ist Haupteintrittspforte für Nanopartikel. Daher wurde ein mit Hilfe eines Lungenmodells die Zellvitalität nach 1/2-stündiger Exposition mit NP-Aerosolen überprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden zusammengeführt und auf die Übereinstimmung von Effekten (z.B. der Wirkkonzentration) hin bewertet. Die Ermittlung von Partikeleigenschaften und -Wirkungen an realen Produkten ermöglicht eine umfassende Gefährdungs- und Risikoab-schätzung für nanotechnologisch funktionali-sierte Faser-basierte Werkstoffe in Verbrauchs-produkten.

    Sicherheit von Nano-Produkten für Mensch und UmweltMit Nano-Teilchen (gr. nanos = Zwerg) entstehen heutzutage faszinierende Produkte mit ganz neuer Funktionalität. Dazu gehören Textilien, von denen Schmutz einfach abperlt oder die antibakteriell wirken. Doch wie bei jeder neuen Technologie muss auch diese sicher in der An-wendung sein. Hersteller und Anwender solcher High-Tech-Produkte sind daher gleichermassen daran interessiert, dass die Nano-Partikel für Mensch und Umwelt unschädlich sind, und das über den gesamten Lebenszyklus.

    Monatsspecial:

    Bild 1: Aufnahmewege von Schadstoffen

    Bild 2: Nanofunktionalisierte Textlien weisen Wasser und Schmutz ab

  • 2 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    dass Nano-Materialien – wie sie heute herge-stellt und verwendet werden – zu Schädigun-gen von Umwelt und Gesundheit führen.“Da jedoch zukünftig ein steigender Verbrauch von nanofunktionalisierten Textilien erwartet wird, und möglicherweise neue Nano-Materi-alien zum Einsatz kommen, die in den bisheri-gen Risikountersuchungen noch nicht berück-sichtigt wurden, besteht weiterhin ein Bedarf an aussagekräftigen Prüfmethoden bezüglich der Wirkung der Nano-Materialen und deren toxikologischen Eigenschaften.Die Einbindung von Wirtschaftsunternehmen verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz. Dieser wird am Beispiel der textilen Kette ba-den-württembergischer Unternehmen durch-geführt.Das in diesem Vorhaben verfolgte Konzept zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der inno-vativen Unternehmen auszubauen, welche

    Nano-Produkte herstellen und Nano-Materia-lien beziehungsweise nanotechnologisch funktionalisierte Materialien verarbeiten, sowie die verantwortungsbewusste Nutzung der Na-notechnologie zu unterstützen.

    Dirk Höfer: Cellular and ecotoxicological analy-sis of nanofunctionalized textiles. http://www.bfr.bund.de/cm/349/cellular-and-ecotoxicolo-gical-analysis-of-nanofunctionalized-textiles-project-technotox.pdf

    Bild 3: Mit Hilfe des Hohenstein-Lungenmodells wird untersucht, ob Nano-Partikel aus der Atemluft aufgenommen werden können.© Hohenstein Institute

    Weitere InformationenHohenstein LaboratoriesSchloss HohensteinD-74357 BoennigheimTel.: 0049 7143 271-0 [email protected]

  • 3 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Suttero ist einer der wenigen Schweizer Fleisch-verarbeitungsbetriebe mit Reinraumtechnolo-gie. Die beiden Reinraumlinien decken beson-ders hohe Ansprüche an Produktqualität, Fri-sche und Haltbarkeit ab. Fleisch und Fleischwaren können unter optimalen hygieni-schen Bedingungen weiterverarbeitet werden.Im Jahre 1994 erwarb Suttero mit der Zertifizie-rung ISO 9001 gleichzeitig die EU-Zulassung. Damit erwies sich das Unternehmen als rich-tungsweisend in der fleischverarbeitenden Branche.

    Betriebshygiene KonzeptGleich wie das Personal muss sich auch der Be-sucher des Produktionsbetriebs einem stren-gen Hygieneritual unterziehen. Im Gardero-bentrakt heisst die Devise: «Saubere Trennung zwischen schwarz und weiss.» Ohne weisse Arbeitskleidung mit täglich neu garantierter bakteriologischer Sauberkeit gelangt man gar nicht erst zu den Hygieneschleusen. Nach den letzten Erkenntnissen neu konzipiert und kürz-lich fertiggestellt, waren sie der Firma eine In-

    vestition von mehreren Millionen Franken wert. Reinigung und Desinfektion von Händen und speziellem Schuhwerk - alle Sanitärarmaturen werden berührungsfrei bedient. Vom Scheitel bis zur Sohle angetan mit Kopfbedeckung und Handschuhen (in der Aufschneideabteilung ist ausserdem Mundschutz Vorschrift), so arbeiten die Mitarbeiter im Reinraum.

    Sauberkeit als oberstes GebotEntscheidend für die Einhaltung des hohen Hygienestandards ist der Grundsatz: Kreu-zungsfreier Personenfluss, kreuzungsfreier Warenfluss. In der Praxis bedeutet das separate Reinigungs-anlagen. wenn das Personal den Betrieb ver-lässt, und Einbahn auf den Produktionsstras-sen. Auf einer vollautomatischen Gebinde-transportanlage auf Deckenhöhe erfolgt der Warentransport. Ein ausgeklügelter Kreislauf führt die benutzten Container durch eine Rei-nigungs- und Desinfektionsanlage, um sie dann gebrauchsfertig wieder auf das Förder-band für saubere Gebinde einzuschleusen.

    Der ReinraumAlle Produkte, die für die Verarbeitung im Rein-raum bestimmt sind, werden in der Folie pas-teurisiert, mit dem Ziel, eine nachträgliche Kontamination zwischen dem Pasteurisations- und dem Verpackungsschritt zu vermeiden.Beim Einbringen der Stückware in den Rein-raum wird die Folienoberfläche in der ersten Schleuse desinfiziert. Im daran anschliessen-den Auspackraum wird die Folie unter Beach-tung besonderer Hygienemassnahmen ent-fernt und das Produkt auf spezielle Reinraum-wägen gelegt. So gelangt es über eine zweite (inneren) Schleuse in den Schneid- und Verpa-ckungsraum. Hier werden die Produkte auf modernen Slicern geschnitten und in Schalen-packungen unter kontrollierter Atmosphäre verpackt. Die Schaltschränke sowie der Antrieb der Verpackungsanlage werden automatisch im Intervall mit eingebauten UV Geräten ent-keimt. Die zum Antrieb der Anlage erforderli-che Druckluft wird gesammelt und über ent-sprechende Abluftsysteme aus dem Raum entfernt.

    Die Verpackungsfolien wie auch andere Ver-brauchsmaterialien werden über eine UV-Schleuse und einem Zwischenlager in den Reinraum geführt.Der Schneid- und Verpackungsraum hat die höchste Hygienestufe und ist nach der ISO Klasse 5 im nicht operationellen Betriebszu-stand zertifiziert, die Nebenräume einschliess-lich des Auspackraums sind nach der ISO Klasse 7 zertifiziert.

    Die Luft im Schneidraum wird über 90 mal pro Stunde gewechselt und ist so gesteuert, dass vom Schneideraum über die inneren Schleu-sen, dem Auspackraum und den äusseren Schleusen bzw. der Personalschleuse ein Über-druck besteht der das Eindringen von ungefil-terter Luft verhindert. In der Luftaufbereitungs-anlage wird die Luft auf 5-8°C und < 30% rLF klimatisiert und über doppelte Hepa Filter vom Typ H14 gereinigt. Danach strömt diese direkt als Laminar flow über die Verpackungslinie und verdrängt alle evtl. Verunreinigungen.

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    Hygienische Fleischwarenproduktion1909 als Metzgerei im Appenzellerland gegründet, zählt Suttero heute zu den führenden Fleischwar-enherstellern in der Schweiz. Das Unternehmen mit Sitz in Gossau, St. Gallen, beschäftigt 225 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter.

    Fleischverarbeitung im Reinraum: Hygienekontrollen an den Produktionsanlagen und Einrichtungen dienen der Überwachung der Fertigprodukte

  • 4 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    Strenge MassstäbeZertifizierung nach ISO 9001 und durch die BRC (British Retail Consortium) garantieren eine hohe Qualität der SUTTERO-Produkte. Neu strebt sie eine Qualitätssicherung der gesam-ten Fleischkette, vom Schlachtviehproduzen-ten bis zum Detailverkauf, an. Sie wird künftig nur noch QM- + Suisse Garantie-Fleisch bezie-hen, von Lieferanten also, die sich für ein Qua-litätsmanagement verbürgen, wie es der Schweizerische Bauernverband unlängst lan-cierte: Einhaltung der gesetzlichen Normen betreffend Fütterung, Tier- und Gewässer-schutz.

    Geschulte Mitarbeiter im ReinraumDas Reinraumpersonal wird mit dem gleichen Hygienestatus wie die übrigen Mitarbeiter der Verpackungsabteilung in den Betrieb ge-schleust. Danach gehen diese Mitarbeiter in die Reinraumgarderobe und hygienisieren sich hier ein zweites Mal. Zur Reinraumkleidung gehört Thermounterwäsche, ein Reinraumove-rall, Spezialschuhe sowie Handschuhe. Die Klei-dung wird keimfrei in Folien verpackt zur Ver-fügung gestellt. Das Personal wird für diese besonderen Hygieneanforderungen geschult und ist auf diese Aufgabe vorbereitet.

    Monitoring-SystemDurch ein permanentes Monitoring-System werden die Partikelzahl in der Luft sowie die Klimadaten laufend gemessen und aufgezeich-net. Wöchentlich werden die Luftkeimzahlen bestimmt und nach einem Probeplan die ent-sprechenden Hygienekontrollen an Anlagen, Einrichtungen und Personal durchgeführt. Zu-sätzlich hilft die laufende Überwachung der Fertigprodukte Fehler im System sofort zu er-kennen. Ziel ist es, am Ende des Verbrauchsda-tums eine GKZ von < 10 KBE/g zu erreichen. Enterobakterien sollen pro g nicht und patho-gene Erreger pro 25 g nicht nachweisbar sein. Die Reihenfolge, in der die Produkte geschnit-ten werden, wird so festgelegt, dass bei einer festgestellten Abweichung sofort bekannt ist, welche Produkte auch noch betroffen sein kön-nen. Durch die Einlagerung von Rückstellmus-tern ist jederzeit eine nachträgliche Prüfung möglich.

    Vom Schlachthof SBAG Bazenheid mit EU-Zer-tifizierung werden bei Suttero rund 4100 Schweine pro Woche durch einen klimatisier-ten Tunnel direkt in die Zerlegerei. Vom zuge-kauften Frischfleisch passiert nur, was die Qua-litätskontrolle, die visuelle Prüfung, periodi-sche mikrobiologische Kontrollen, Prüfung der Schnittführung und die pH-Messung besteht. Hier erhält jedes Stück den Laufzettel, auf dem der gesamte Produktionsprozess vermerkt wird. Eine totale Rückverfolgbarkeit ist garan-tiert. Letzte Station vor der Auslieferung eines Fertigproduktes ist die Degustation durch den Firmenchef persönlich, denn: «Bei der Qualität überlassen wir nichts dem Zufall.»

    Weitere Informationen

    SutteroErnst Sutter AGSchlachthofstrasse 20Postfach 819CH-9201 GossauTel.: 0 71 313 71 [email protected]@suttero.chwww.suttero.ch

  • 5 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    der neuen VNX CDIT Module sind nur etwas über drei Millimeter breit. Im Vergleich zu älteren Modulen verarbeiten sie vier Mal so kalkhaltiges Wasser mit bis zum doppelten Salzgehalt. Dadurch fällt der zweite Um-kehrosmoseprozess weg. Die Betreiber sparen Energie und Kosten für die zusätzli-che Anlage. Weil das neue Modul weniger anfällig für Schwankungen des Ionengehalts des Wassers ist, treten zudem weniger Fehler und Stillstände auf. Die neuen VNX CDIT Module ergänzen die Ionpure-Produktreihe von Siemens Water Technologies. Sie verarbeiten 113 Liter Was-ser pro Minute und eignen sich besonders für Industrieanlagen und Stromerzeuger, die grosse Wassermengen benötigen.

    Weitere Informationen

    Siemens Automation DivisionGleiwitzerstrasse 555 90475 Nü[email protected]

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    Kostengünstige Reinstwasser für die Industrie Mit einem neuen Wasseraufbereitungsmodul von Siemens sparen Stromerzeuger und Betreiber von Industrieanlagen Kosten für die Herstellung von Reinstwasser. Dieses Wasser enthält fast keine Ionen mehr, also nur noch geringste Mengen Salze und Mineralien. Es wird oft in der chemischen Industrie, bei der Herstellung von Halbleiterchips oder für den Dampf in Kraftwerken zum Antrieb von Turbinen eingesetzt

    Zur Herstellung wird Brauchwasser stufen-weise in immer empfindlicheren Prozessen entionisiert. Wasser mit vielen gelösten In-haltsstoffen muss vor der feinsten Reini-gungsstufe mehrmals behandelt werden. Ein neues Feinstreinigungsmodul von Siemens kann nun härteres Wasser verarbeiten und spart damit Energie- und Investitionskosten für die Vorbehandlung.Nach einer Vorreinigung durchläuft Wasser zur Deionisierung zunächst die Umkehros-mose. Dabei wird es mit hohem Ener-gieaufwand durch Filter gepresst, die Mikro-partikel und Salzkristalle zurückhalten. Dan-ach läuft das Wasser in einem elektrischen Feld durch Kanäle, deren Aussenmembranen jeweils nur positive oder negativ geladene Ionen passieren lassen. Weil Ionen im elek-

    trischen Feld wandern, sammelt sich in ge-trennten Kanälen abwechselnd reines oder ionenreiches Wasser. Um den Prozess zu unterstützen, sind die Kanäle mit speziellen Harzen gefüllt, die es den Ionen erlauben sich fortzubewegen. Diese kontinuierliche Elektro-Deionisation (CEDI) kann aber fehler-anfällig sein, wenn sie mit zu hartem Wasser betrieben wird, also etwa mit hohem Mag-nesium- oder Kalziumgehalt. Deshalb muss Wasser mit hohen Härtegraden häufig vor diesem Prozess einer zusätzlichen Behand-lung in Form einer doppelten Umkehros-mose durchlaufen. Experten von Siemens zeigten, dass die Ef-fizienz des CEDI-Prozesses von der Breite der mit Ionentauscherharz gefüllten Kanäle ab-hängt: je dünner, desto effizienter. Die Kanäle

    Mit Ionpure VNX CDIT stellt Siemens ein Modul mit hoher Toleranz gegenüber Wasserhärte vor.

  • 6 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Reinraum (Bekleidung, Reinigung, Kontaminationen, Hygiene...)

    Neuartige Typ 5/6 ChemikalienschutzanzügeEin komplett überarbeitetes Design und neue, zum Patent angemeldete Nahttechnologie ermöglichen eine noch höhere Schutzleistung gegenüber Flüssigkeiten und festen fliegenden Partikeln.

    Wie sein Vorgänger, der Tyvek® Classic, eignet sich der Tyvek® Classic Xpert für den Einsatz in der chemischen, der Automobil- sowie der Öl- und Gasindustrie.

    Nun liegt mit dem Tyvek® Classic Xpert die zweite Generation des bewährten Tyvek® Clas-sic Typ 5/6 Chemikalienschutzanzugs von Du-pont vor. Dank seines überarbeiteten Designs und einer neuen, zum Patent angemeldeten Nahttechno-logie besitzt er im Vergleich zu seinem Vorgän-ger eine noch höhere Barriere gegenüber Flüs-sigkeiten und Partikel. So erfüllt er die Anforde-rungen der neuen, strengeren Typ 6 Norm EN 13034:2005+A1:2009 (Chemikalienschutzklei-dung mit eingeschränkter Schutzleistung ge-gen flüssige Chemikalien), bietet eine Barriere gegen Infektionserreger (EN 14126:2003) und erreicht gemäss EN 1073-2:2002 (Anforderun-gen und Prüfverfahren für unbelüftete Schutz-kleidung gegen radioaktive Kontamination durch feste Partikel) nun Klasse 2. Mit seinem geringen Gewicht und dem neuen, ergonomischen Schnitt bietet er eine vorteil-hafte Kombination aus optimaler Bewegungs-freiheit, hohem Tragekomfort und Sicherheit. Typische Einsatzgebiete sind die chemische, Automobil-, Bau- sowie die Öl- und Gasindus-trie, der Rückbau von Produktionsanlagen, die Kriminaltechnik sowie Rettungseinsätze tech-nischer Hilfsdienste. Tests haben ergeben, dass der Tyvek® Classic Xpert im Vergleich zum Vorgängermodell eine 6 Mal, und gegenüber Mikroporösem Film (MF) eine 10 Mal höhere Barriere gegen feste flie-gende Partikel besitzt. Die gesamte nach Innen gerichtete Leckage des Anzugs beträgt ledig-lich 0,8 % (Tyvek® Classic: 5 %, MF: 8 %), d. h. 99,2 % der Partikel werden zuverlässig abgewie-sen und können nicht in den Anzug dringen.Durch die neue, zum Patent angemeldete Naht-technologie besitzt der Tyvek® Classic Xpert zudem eine 3 Mal höhere Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien als der Tyvek® Classic. Zu-dem erfüllt er die Anforderungen der EN ISO 6529 Methode A an den Widerstand von Schutzkleidungsmaterialien gegen die Permea-tion von flüssigen Chemikalien, die entweder flüchtig oder in Wasser löslich sind.

    Das neue dreiteilige Design der Kapuze sorgt für einen optimalen Sitz und ermöglicht einen dichten Abschluss an den Konturen des Ge-sichts, auch bei Kopfbewegungen.

    Weitere Informationen

    www.dpp-europe.com/TyvekClassicXpert

    DuPont International Operations SàrlChemin du Pavillon 2CH - 1218 Le Grand-SaconnexLuca [email protected]

  • 7 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    2-Handschuh-Labor-Isolatorfür den Umgang mit ZytostatikaArbeitsschutz und Arbeitssicherheit werden immer wichtiger. Das schlägt sich in zunehmend höheren Forderungen der gesetzlichen Vorschriften und Normen nieder. Gerade im Bereich der aktiven und toxischen Substanzen, CMR, für die im Rahmen der Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) zukünftig ein Qualitätsmanagementsystem und das Arbeiten nach GMP vorgeschrieben wird.

    Der erste von Skan speziell im Labormassstab entwickelte Isolator Skanair® CMR dient der sicheren Arbeit mit CMR-Substanzen (CMR: Cancerogen, Mutagen, Reproduktions- toxisch) der Klasse 4 inklusive Zytostatika. Diese können über eine Schleuse in die Arbeitskammer eingebracht, dort unter Rein-raumbedingungen präpariert und im Abschluss über eine zweite Schleuse sicher entnommen werden. Die modulare Anlage

    arbeitet dabei im Unterdruck. Für aseptische Applikationen kann sie jedoch auch im Über-druck betrieben werden.

    Was bietet der neue Labor-Isolator?Im Einsatz mit CMR- oder Kategorie 4 Subs-tanzen bietet der Skanair CMR Personen– und Produkteschutz. Dabei erfüllt er die Anforde-rungen der ISO-Klasse 5 gemäss ISO 14644 und ist für EU-GMP-Prozesse nach Klasse A

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    Bild 1: Der neue Laborisolator Skanair CMR. Angesichts gestiegener Anforderungen an die Arbeitsplatzsicher-heit und an die Qualität von pharmazeutischen Produkten sind die Marktchancen für Isolatoren hervorragend.

    Bild 2: SKAN Fipa® Filterpatrone

    geeignet. Er verfügt über einen konstanten, laminaren Luftstrom, der im Umluftbetrieb zirkuliert und wird über «FIPA-Patronen», ein von SKAN entwickeltes und patentiertes HEPA-Filtersystem, geführt. Die einfach zu handhabenden Patronen erlauben einen kon-taminationsfreien Filterwechsel.Der neue Isolator trifft u.a. bei den Laborlei-tern von Krankenhausapotheken auf reges Interesse, da diesen im Rahmen der Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) zukünftig ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) und das Arbeiten nach GMP vorge-schrieben wird.

    Weitere Informationen

    Skan AGChristian ScherrerProduct Manger Lab. DivisionBinningerstrasse 116CH-4123 AllschwilTelefon 061 485 46 [email protected]

  • 8 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    Lebensmittelproduktion in ReinräumenHygiene und Sauberkeit sind oberstes Gebot in der lebensmittelverarbeitenden Industrie. Die Qualität von Lebensmitteln bei der Melzer Tiefkühlkost GmbH hat entscheidenden Einfluss auf das Kaufverhalten der Verbraucher und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Produktion in Reinräumen trägt dazu bei, die Gefahr einer Keimübertragung wesentlich zu verringern und damit Sicherheit und Haltbarkeit zu steigern. Schilling En-gineering gelang es, ein funktionales Reinraumsystem reibungslos in die Produktionsanlagen zu integrieren.

    Der Reinraum ist vollklimatisiert, es herrscht eine konstant niedrige Temperatur. Während des vollautomatischen Mischprozesses und der abschliessenden Endverpackung darf es zu kei-nem Zeitpunkt zu einem Antauen der Ware kommen. Um eine Keimübertragung durch die Mitarbeiter zu verhindern, betreten diese den Reinraum über eine Personenschleuse, in der sie in reinraumspezifische Kleidung wechseln. Die Schleuse ist mit blickdichten Vorhängen abgetrennt und mit Waschbecken, Sitover und Garderobenschränken ausgestattet. Ausserhalb des Reinraums wird die verpackte Ware aus den Tiefkühlhallen transportiert und bis auf die Unterverpackung entpackt. Förder-bänder transportieren die tiefgekühlte Ware über eine Materialschleuse in den eigentlichen Reinraum. Erst dort erfolgt die vollständige Entpackung, die Monoprodukte werden in eine Mischtrommel eingebracht und vermengt. Nach Verwiegung und maschineller Ver-packung wird das fertige, geschlossene Produkt wieder in die Tiefkühlkette überge-ben.Die Firma Melzer Tiefkühlkost GmbH ist auf die Herstellung und den Handel tiefgefrorener Pro-dukte spezialisiert. Um die Chancen dieses wachsenden Marktes weiterhin effizient nut-zen zu können, investiert die Firma konsequent in Qualität und Produktsicherheit. Jetzt wurde mit der Implementierung eines Reinraumsys-tems mit integrierter Klimatechnik ein weiterer Schritt für die Gewährleistung bedingungslo-ser Hygiene bei der Produktion der Lebensmit-tel vollzogen. Die neue Reinraumanlage hat eine Grösse von 100 qm. Mit der Realisierung der Anlage wurde die auf Reinraumtechnik spezialisierte Firma Schilling Engineering beauftragt. Das Rein-raumsystem wurde von den Spezialisten flexi-bel auf den Produktionsprozess der Lebensmit-telindustrie abgestimmt und inklusive Planung, Aufbau und Qualifizierung in einem Zeitraum von 10 Wochen realisiert.Die Integration der bestehenden Produktions-anlagen in das mit PVC Folien-Vorhängen ab-

    getrennte Reinraumsystem CleanFlowCell® verlief reibungslos und qualitativ überzeu-gend. „Unser Ziel war eine Verbesserung der Produktsicherheit für unsere bestehende Pro-duktionslinie zu erreichen. Schilling Enginee-ring ist sehr flexibel auf unsere Vorgaben ein-gegangen und hat eine sehr gute Lösung an-geboten. Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und der Funktionalität der Reinraum-technik“ bestätigt Frau Fischer, die für das Qua-litätsmanagement der Firma Melzer verant-wortlich ist. In der Produktionsanlage wird eine Reinraum-luftqualität der Reinraumklasse ISO 9 (EN ISO 14644-1) in Operation erreicht. Flächenbündig in die Decke integrierte Laminarflow Einheiten stellen die Versorgung von reinen Bereichen nach dem Prinzip der turbulenten Mischlüf-tung sicher. Das System bietet mit über 15 Luft-

    wechseln pro Stunde und dem Einsatz von ULPA-Hochleistungsfiltern die Voraussetzungen für optimale Reinstluftkonditionen im Prozess-bereich. Der Bau des Reinraums gewährleis-tet eine Trennung zwischen Unreinraum und Reinraum.

    Weitere Informationen

    Schilling Engineering GmbHIndustriestrasse 26 D-79793 WutöschingenTel.: 0049 7746 9278971i.doerffeldt@schillingengineering.dewww.schillingengineering.de

    In einem Reinraumsystem CleanFlowCell® von Schilling Engineering werden bei der Firma Melzer Tiefkühlmischungen hergestellt. Die Verpackung der Produkte – hier im Bild - erfolgt nach der Aus-schleusung aus dem Reinraum.

  • 9 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    testXpert® II Prüfsoftware für die Medizintechnik testXpert® II ist eine gemeinsame Softwareplattform für alle Maschinen und Geräte von Zwick. Sie bietet eine ausgeklügelte Benutzerverwaltung mit frei konfigurierbaren Benutzerprofilen und detaillierter Rechteverwaltung. Damit lassen sich Berechtigungsebenen in der Software abbilden und Menüpunkte, Standardaktionen oder Prüfvorschriften individuell freigeben..

    Seit 150 Jahren ist die Zwick Roell Gruppe weltweit in der Material- und Bauteilprüfung im Bereich der statischen Prüfung tätig. Das Familienunternehmen mit 960 Mitarbeitern, einem Produktionsstandort in Ulm, weiteren Hauptsitzen in Atlanta, Georgia USA und Sin-gapur sowie weltweiten Vertretungen in 56 Ländern liefert mit innovativen Produktent-wicklungen, einer umfangreichen Angebot-spalette und einem weltweiten Service massgeschneiderte Lösungen in Forschung und Entwicklung als auch in der Qualitätssi-cherung von mehr als 20 Branchen.

    Komfortabel prüfen mit testXpert® IIMit der Software testXpert® hat Zwick Ro-ell einen Standard für intelligente Materi-alprüfsoftware geschaffen. Sie hebt sich durch ein einheitliches Bedienkonzept für alle Applikationen von anderen Produkten ab. testXpert® II stellt die neue Software-Ge-neration für die Materialprüfung dar: Für jede Prüfung kann die passende Norm und die gewünschte Prüfvorschrift ausgewählt werden. Alle Parameter sind normgerecht vorkonfiguriert. Aufgezeichnete Daten werden - online zum Prüfvorgang - auf dem Bildschirm angezeigt. Sie können die Prüfung live ver-folgen. Auf Wunsch können Sie ausserdem eine exakt synchronisierte Videoaufzeich-nung einbinden. Für die Aufbereitung der Prüfergebnisse bietet testXpert® II ver-schiedene Werkzeuge: Den Protokoll-Edi-tor für die Zusammenstellung eines indivi-duellen Protokolls, oder verschiedene Ex-portmöglichkeiten z.B. in Excel oder Word. Die Bedienung von testXpert® II ist rein intuitiv angelegt. Aussagekräftige Sym-bole und eine klare Strukturierung ermög-lichen eine schnelle Orientierung und verkürzen die Einarbeitungszeit. Die Menü leiste stellt sich auf die Bedürfnisse

    des Benutzers ein und macht dadurch das Arbeiten mit testXpert® II genial einfach.

    Integriertes Labor-Informations-Ma-nagement-System Hier steht Ihnen eine leistungsstarke Daten-bank zur Verwaltung Ihrer Prüfergebnisse zur Verfügung, um Langzeitstatistiken und Be-richte - auch übergreifend über mehrere Versuchsserien – zu erstellen und zu archi-vieren.

    Sicher vor ManipulationenMit der Sperrung von Benutzerkonten bei unautorisierten Anmeldeversuchen können Manipulationen verhindert und derartige Zugriffe durch ein Benachrichtigungssystem gemeldet werden. Die Funktion „Erweiterte Nachvollziehbar-keit“ bietet darüber hinaus alle erforderli-chen Werkzeuge, um zusammen mit organi-satorischen Verfahrensabläufen die notwen-digen Voraussetzungen der in der FDA 21 CFR Part 11 gestellten Anforderungen zu erfüllen. Sehr effizient sind auch die Funktionen „Elek-tronische Aufzeichnungen“ und „Elektroni-

    sche Unterschriften“. Sie erlauben eine voll-ständige, nicht manipulierbare Dokumenta-tion aller in testXpert® II durchgeführten Aktionen und Änderungen, beziehungs-weise Umstellung auf eine papierlose Doku-mentation. Hierbei wird die Unterschrift auf dem Prüfprotokoll durch eine digitale Signa-tur der Prüfvorschrift/Prüfserie mittels Eingabe der Benutzerkennung und des Pass-wortes im Programm ersetzt. Auch eine Visualisierung und Dokumentation der Prüfabläufe ist möglich. Mit Hilfe der Option „Video Capturing Plus“ und einer Webcam/Camcorder kann der Prüfverlauf auch im Nachhinein exakt visuell beurteilt oder ein spezielles Materialverhalten dokumentiert werden.Neben zahlreichen Standardprüfvorschrif-ten können mit testXpert® IIauch individuelle Prüfvorschriften umgesetzt werden. Die On-line Sprachumschaltung in bis zu 9 Sprachen bietet auch internationalen Projektteams eine optimale Arbeitsumgebung.

    Weitere Informationen

    Zwick GmbH & Co KGAugust-Nagel-Str. 11D-89079 UlmTel.: 0049 7305 10 [email protected]

  • 10 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    Der Trend zur Entwicklung von Niedrigenergie-produkten und Betriebsausrüstungen, die sich positiv auf die Energiebilanzen von Unterneh-men auswirken, nimmt angesichts des Klima-wandels und steigender Rohstoffpreise zu.Mit einem U-Wert von 0,74/m²K bei der Abmes-sung 3000 x 3000 mm bietet der Spezialist für schnelllaufende Industrietore Efaflex ein Niedri-genergietor auf dem Markt an, das mehr kann, als bisherige Tiefkühltore. Eine dynamische Tor-blatt- und Spiralführung AFM (Active Framework Mechanism) sorgt dafür, dass das Torblatt im geschlossenen Zustand in Richtung Torzarge zu einer umlaufenden Profildichtung hin verscho-ben wird und somit Tiefkühlbereiche nahezu hermetisch abschliesst.Im Vergleich zu anderen Schnelllauf-Spiraltoren befindet sich der Spiralkasten beim EFA-TK-100 mit EFA-AFM auf der äusseren, der warmen Seite des Tores. Das schützt ihn vor kältebedingten Abnutzungserscheinungen.Im Gegensatz zum EFA-ISO-K werden Kontakt-flächenheizungen eingesetzt, die in den umlau-fenden Dichtprofilen, den Lamellendichtungen und im Kontaktleistenprofil integriert sind um

    die die Berührungsflächen der Dichtungen zum Torblatt, zum Boden und zu den einzelnen La-mellen des Torblattes eisfrei zu halten. Schnelllauftore zwischen Tiefkühlbereichen bis -30°C und Bereichen von 0°C müssen besonders gut isoliert und dicht sein. Diese hervorragende Isolation des EFA-TK-100 mit EFA-AFM wird durch die erstmals verwendeten 100 mm starke EFATHERM-Lamellen erreicht. Die Lamellen sind einzeln an den Scharnierbändern befestigt. Des-halb erfolgt keine Kraftübertragung durch die Lamellen, weil die Laufrollen nur eine einzelne Lamelle aufnehmen müssen. Das sorgt für Lang-lebigkeit der Motoren und die Lamellen können einzeln ausgetauscht werden.Mit dem Infrarot –Torlichtgitter TLG kann in das neue Efaflex-Tiefkühltor ein weltweit einmaliges und komplett selbst überwachendes Sicher-heitssystem integriert werden. Serienmässig sind alle EFA-SST®-TK-100 mit einer zusätzlichen Unfallschutz-Kontaktleiste an der Hauptschliess-kante ausgerüstet. Unter Berücksichtigung der erschwerten Nutzungs- und Umgebungsbedin-gungen im TK-Umfeld wird hierdurch ein Höchstmass an aktiver und passiver Funktiona-

    lität erreicht. Das EFA-SST®-TK-100 verfügt daher auch über seitlich integrierte Zugfedern: Bei-spielsweise nach einem Stromausfall kann durch einen Handhebel eine sekundenschnelle Öff-nung des Tores ausgelöst werden. Für noch hö-here Sicherheit lassen sich problemlos weitere Features wie eine Vorfeldüberwachung, Laser-scanner oder ein weiteres externes Lichtgitter integrieren.

    Weitere Informationen

    Efaflex AGAlexander BeckFliederstrasse 14D-84079 BruckbergTel.: 0049 8765 82 [email protected]

    Neues Tiefkühltor schliesst Tiefkühl-bereiche hermetisch abEs ist eine Weltpremiere, es revolutioniert die Tortechnik in Kühlhäusern und es setzt sich mit einem extrem niedrigen U-Wert an die Spitze der Tiefkühltore: Das Schnelllauftor EFA-TK-100 mit EFA-AFM. Mit der Entwicklung dieses Produktes hat Efaflexneue Massstäbe die Betriebsausrüstung von Tief-kühlbereichen in Kühlhäusern gesetzt.

    Links: Schnelllauftor EFA-TK-100 mit EFA-AFM. Rechts : Integration des Tores in eine Tiefkühlanlage

  • 11 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    Präzise Winkelmessung für JoysticksMit dem Modell WAL 315 lanciert Contelec einen Drehgeber für präzise Winkelmessungen in Joystick-Anwendungen im industriellen Umfeld und im Bereich der Schifffahrt..

    Die Drehachse der Joy-stickanwendung befin-det sich üblicherweise nahe bei der oberen Gehäusewand. Da-durch werden zur Win-kelmessung Drehgeber benötigt, die sich durch geringe Abmessungen und ein möglichst nahe an der Peripherie an-geordnetes Messsystem auszeichnen.Eine perfekte Antwort dazu lanciert Contelec mit dem leichtgewichtigen Potenziometer WAL 315. So weist der Winkelmesser ein nur 5,5 mm vom Rand angeordnetes Rotationszent-rum auf. Damit und dank der augenfällig klei-

    tenz gegenüber anspruchsvollen Umweltbe-dingungen auf. Dies kommt in der spezifizierten Dichtigkeit von IP65 und dem zulässigen Tem-peraturbereich von –25 bis +85 °C zum Tragen..

    Weitere Informationen

    Contelec AGPortstrasse 38CH-2503 BielTelefon 032 366 56 [email protected]

    nen und flachen Bauweise lassen sich Joystick-Gesamtsysteme klein halten. Beachtenswert ist ferner der unterstützte elektrischeWinkel von bis zu 100° bei einer Linearität von ±1%.Um hohen Sicherheitsanforderungen zu ent-sprechen, ist der Drehgeber WAL 315, der übri-gens ausgesprochen preiswert ist, in einer voll-redundanten Version erhältlich. Dabei sind Speisung, die Masse und das Signal doppelt ausgeführt. Die redundanten Ausgänge lassen sich alszwei unabhängige Ausgangssignale nutzen.Das Potenziometer WAL 315 ist mit hochwerti-gem, temperaturbeständigem Epoxid-Harz vergossen und weist dadurch eine hohe Resis-

    Drehgeber WAL 315

    Schleuse für schnellen TransferDie Neuentwicklung Fast Air Lock ISS 1000, die für schnellen kontaminationsfreien Transfer von pharmazeutischem Zubehör in und aus Isolatoren konzipiert wurde, hat ladungsabhängige Durch-laufzeiten von nur 20 Minuten.

    Die Fast Air Lock ISS 1000 wird auf der Achema 2012 in Frankfurt am Main erstmals bei Bosch Packaging Technology an den Ständen C70 und C72 in Halle 3.1 präsen-tiert.In der Schleuse, die unabhängig vom Statusdes Hauptfüllisolators läuft, können bei-spielsweise mikrobiologische Materialien transferiert werden. Durch ein besonders effizientes Verdampfungsverfahren und eine optimierte Ladeeinheit konnten die Zykluszeiten bei dieser Neuentwicklung erheblich reduziert werden. Die externe Tür der Schleuse lässt sich während des laufen-den Isolatorbetriebs öffnen. Auch die Bio-dekontamination kann unabhängig vom Betriebszustand des Hauptisolators stattfin-den. Der Transferwagen ermöglicht ein be-sonders ergonomisches Be- und Entladen der Schleuse.Dies führt zu optimierten Beladungsmustern und folglich zu niedrigen Transferzeiten. Abhän-

    gig von der Beladungsmenge benötigt die ISS 1000 lediglich zirka 20 Minuten für einen Zyklus. Die neue Schleuse ist mit dem bewährten Bio-dekontaminationssystem Bosch SafeVAP ausge-stattet, das eine sichere Verdampfung des Was-serstoffperoxids gewährleistet. Die Luftzufuhr erfolgt aus dem Umgebungsraum, die Abluft wird nach aussen geleitet. Innerhalb der Schleuse wird die Luft durch Hepa-Filter gelei-tet.

    Weitere Informationen

    Robert Bosch GmbHPostfach 10 60 50D-70049 StuttgartTelefon 0041 58 674 [email protected]

  • 12 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    ReinraumTechnik & Produktion (Filter, Messtechnik...)

    Zuverlässige pH-Messung bei ChloralkaliverfahrenChlor ist eine sehr wichtige Chemikalie mit vielfältigen Anwendungsbereichen. Eine genaue pH-Mes-sung ist sehr schwierig und ein entscheidender Faktor für die Maximierung der Chlorproduktion. Ein neuer Sensor mit fortschrittlicher Glastechnologie und Digitalsignal löst alle bisherigen Messprobleme.

    Die Bedeutung der pH-Messung in der ChlorproduktionDie gängigste Methode zur Chlorherstellung mit dem Chlor-Alkali-Verfahren ist der Mem-branzellen-Prozess. Durch Elektrolyse von Sole (wässriges Natriumchlorid) entstehen Chlorgas an der Anode und als Neben-produkte, Natronlauge und Wasserstoff an der Kathode. Die Anode und die Kathode sind durch eine Ionenaustausch-Membran getrennt. Die Membran verhindert, dass durch Reaktion des Chlors mit dem Wasser-stoff Chlorid und Hypochlorit-Ionen entste-hen.

    Sensor für extreme UmgebungenDer pH-Wert ist in mehreren Phasen des Membranzellen-Prozesses von grösster Wichtigkeit. pH-Elektroden sind im Chlor-Alkali-Prozess jedoch schwierigsten Bedin-gungen ausgesetzt: Chlor „vergiftet“ die Sensorreferenzsysteme, kristallisierte Sole und ausgefällte Verunreinigungen blockie-ren die Sensordiaphragmen und Korrosion beschädigt die Kontakte. Die Folgen sind unzuverlässige Messungen und eine kurze Sensorlebensdauer. Die Beibehaltung der Genauigkeit und Erzielung einer Mindestle-bensdauer erfordert eine regelmässige War-tung und Kalibrierung, was sich als extrem aufwändig erweist.

    pH-Elektrode InPro 4850i von Mettler Toledo

    InPro 4850i mit DoppelmembranDie neue InPro 4850i pH-Elektrode mit Dop-pelmembran von Mettler Toledo ist speziell auf die Anforderungen der Chlor-Alkali-In-dustrie ausgelegt. Zwei Merkmale des Sen-sors machen sie zur idealen Wahl.

    1: pNa-ReferenzsystemDie Natriumionen-selektive (pNa) Glasmem-bran des Sensors nutzt die Natriumkonzen-tration der Salzlake als Referenz. Durch Mes-sung der Differenz zwischen den Potenzialen des Natriumglases und dem pH-Glas des Sensors lässt sich zuverlässig der pH-Wert der Lösung bestimmen. Das Referenzsystem ist hermetisch abgeschlossen. Da kein Dia-phragma vorhanden ist, kann der Sensor nicht vergiftet oder blockiert werden.

    2: Digitales Signal für stabile Messun-genAndere pH/pNa-Sensoren sind zwar verfüg-bar, aber sehr anfällig gegenüber elek-trischen Interferenzen. Die hohe Impedanz der Kombination aus Referenz- und pH-Elek-trode, verstärkt durch die Impedanz des Kabels zwischen Sensor und Transmitter führt dazu, dass in der Nähe befindliche Ge räte, eine Berührung oder selbst eine An-näherung an das System die Messwer-tausgabe verfälschen können. Je länger das Kabel, desto grösser der mögliche Störeffekt.Das zweite wesentliche Leistungsmerkmal der InPro 4850i ist die digitale Kommunika-tion mit dem Transmitter. Das digitale Aus-gangssignal des Sensors ist gegenüber elektrischen Störeinflüssen, der Kabellänge oder der Umgebungsfeuchte vollkommen unempfindlich und gelangt stets intakt zum Transmitter.

    Weitere Informationen

    Mettler-Toledo (Schweiz) GmbHIm Langacher 44CH-8606 GreifenseeTel.: 0041 44 944 47 [email protected]/InPro4850i

  • 13 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    SwissCCS (SRRT) lädt einDie SWISS/CCS ist eine Non-Profit-Vereinigung mit zur Zeit ca. 185 Kollektiv- und 120 Einzelmitgliedern. Sie organisiert jährlich drei Tagungen zu Themen der Reinraumtechnik und wirkt aktiv an der reinraum-technischen Richtlinienarbeit der VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung TGA mit. Sie fördert, in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Normen-Vereinigung SNV, die internationale Nor-menarbeit auf dem Gebiete der Reinraumtechnik und vertritt die Schweiz in der internationalen Dachor-ganisation der reinraumtechnischen Fachgesellschaften, der International Confederation of Contamina-tion Control Societies ICCCS.

    Veranstaltungen

    ICCCS-SymposiumDatum: 3. – 7. September 2012Ort: ETH Zürich

    Lehrgang Reinraumtechnik GrundlagenkursDatum: 6. November 2012Zeit: 08.30 bis 17.45 UhrOrt: HS Luzern in Horw Abschluss mit VDI-Zertifikat

    SRRT Vertiefungskurs 2012Datum: 26. Januar 2012Zeit: 09.00 - 17.15 UhrOrt: WädenswilAbschluss mit VDI-Zertifikat

    ICCC-Symposium in ZürichAm 3. September 2012 eröffnet die SRRT das internationale Symposium zur Rein-raumtechnik an der ETH in Zürich. Das letzte Symposium dieser ICCCS-Serie fand 2010 in Tokyo, Japan, statt. Das Zürich Symposium bietet vom 3.–7. September 2012 eine einmalige Gelegenheit, Spezia-listen und Kollegen aus der ganzen Welt hier in der Schweiz zu treffen. Der Konfe-renz-Vorsitzende, Hans Zingre, lädt beson-ders auch Schweizer Fachleute ein, Abs-tracts zu den am Schluss erwähnten Themen einzureichen.Das Treffen wird auch intensiv genutzt für Arbeitsgruppen und technische Kommi-tees sowie Ausschüsse, zum Beispiel: ISO TC 209 & TC 142, ICCCS CoD & ICEB Mee-tings, VDI-Ausschuss FA RRT und andere. Ausführliche Auskunft, auch über die Möglichkeit von Werbeauftritten, finden Sie auf der Symposium Web Site, www.icccs2012.ethz.ch oder beim Sekretär ICCCS 2012, Alfred Moser,[email protected]

    Topics– Research and development– Metrology and simulation– Standardization, codes, and policies– Pharma and medical devices– Health care and hygiene– Food and beverage

    – Engineering, energy, systems and equip-ment

    – Cleaning and services– Microelectronics and MEMS– Micromechanics and optics– Filtration– Separative devices (isolators)

    – Nanotechnology– Chemical contamination, ACC & SCC– Clean technologies– Safety and environment– Robotics– Automation

    Veranstaltungen

  • 14 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungskalender Messen, Fachtagungen

    18. bis 22. Juni 2012ACHEMA 2012: Forum für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie Veranstaltungsort: Frankfurt am Main Veranstalter: DECHEMAwww.achema.de

    03. bis 07. September 2012 ICCCS 2012 International Symposium on Contamination ControlVeranstaltungsort: ETH Zürich Veranstalter: SwissCCS (SRRT) www.icccs2012.ethz.ch

    16. Oktober 2012Applica: Trennanalytik im WandelVeranstaltungsort:Kongresszentrum Oekolampad BaselVeranstalter: Infochroma AGwww.sach.ch/applica.html

    23. bis 25. Oktober 2012 parts2clean Messe für OberflächenreinigungVeranstaltungsort: StuttgartVeranstalter: fairXperts GmbHwww.parts2clean.de

    22. bis 24. Oktober 2013FILTECH 2013Veranstaltungsort: GrazVeranstalter: Filtech Exhibitionwww.filtech.de/press_links.htm

    24. und 25. Oktober 2012 CleanzoneVeranstaltungsort: Frankfurt am MainVeranstalter: Messe Frankfurtwww.cleanzone.messefrankfurt.com

    2. bis 4. November 2011IFAS RomandieFachmesse für den GesundheitsmarktVeranstaltungsort: ZürichVeranstalter: Exhibit & More AGwww.ifas-expo.ch

    06. November 2012ProKlima-TagVeranstaltungsort: Trafohalle Baden, ARVeranstalter: ProKlimawww.proklima.ch

    Weiterbildung

    30. - 31. Mai 2012GMP für Arzneimittel und Wirkstoffe: Basis-Training Veranstaltungsort: OltenVeranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

    30. -31. Mai 2012GMP für Arzneimittel und Wirkstoffe: Basis-Training Veranstaltungsort: OltenVeranstalter:PTS Training Servicewww.pts.eu

    5. Juni 2012 GMP Kompakt-Training Veranstaltungsort: WiesbadenVeranstalter: ptswww.pts.eu

    12. Juni 2012MODA™ Webinar: Managing QC Challenges in an Ever-Chan-ging Industry International: 8:00 AM EST / 1:00 PM GMTVeranstalter: Lonza-Modawww.lonza.com/moda

    12. - 13. Juni 2012 Particle College ™ Veranstaltungsort: Leipzig Veranstalter: Reinraum-Akademiewww.reinraum-akademie.de

    12. - 14. Juni 2012Experte für Auditing, GMP-Auditor Veranstaltungsort:BadenBadenVeranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

    18. – 20. Juni 2012Sommer-Workshop: Start-up your own chemical companyVeranstaltungsort: WädenswilVeranstalter: ZHAWwww.icbc.zhaw.ch

    12. Juni 2012 Aufbaukurs Praktische Umsetzung von Hygienekonzepten Veranstaltungsort: Mannheim Veranstalter: Concept Heidelbergwww.concept-heidelberg.de

    Veranstaltungen

  • 15 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    12. - 14. Juni 2012 GMP in der Qualitätskontrolle Veranstaltungsort: Hannover, Courtyard by Marriott Hotel Veranstalter:PCS GmbHwww.pcs-gmp.com 13. - 14. Juni 2012 Fachseminar: GMP-gerechter Betrieb von Reinraumanlagen Veranstaltungsort: Aschaffenburg Veranstalter: Reinraum-Akademie GmbHwww.reinraum-akademie.de

    19. - 21. Juni 2012 Experte für Validierung Veranstaltungsort: Fulda Veranstalter: PTS Training Service www.pts.eu

    19. Juni.2012Qualitätskontrolle: ProbenahmeVeranstaltungsort: Köln Veranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

    19. Juni 2012 Validierung von MS Excel Veranstaltungsort: Karlsruhe Veranstalter: PTS Training Service www.pts.eu

    20. - 22. Juni 2012 Die neuen EU-/FDA-Ansätze zur Prozessvalidierung Veranstaltungsort: Mannheim Veranstalter: Concept Heidelbergwww.concept-heidelberg.de 20. Juni 2012Die „16. AMG-Novelle“ Veranstaltungsort: Berlin, Arcotel John F. Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com 20. - 21. Juni 2012 GMP-gerechte Dokumentation Veranstaltungsort: Karlsruhe, Novotel Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com

    21. Juni 2012 Qualifizierung von Wirk- und Hilfsstofflieferanten Veranstaltungsort: Berlin, Arcotel John F. Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com

    21. Juni 2012 Tagestraining PLUS „Verhalten in reinen Räumen“ Veranstaltungsort: Aschaffenburg Veranstalter: Reinraum-Akademie GmbHwww.reinraum-akademie.de 26. Juni 2012 Medizinprodukte: EN ISO 13485 in der Praxis Veranstaltungsort: CH-Olten Veranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu 26. Juni 2012 SOPs: Erstellen und Anwenden Veranstaltungsort: Karlsruhe Veranstalter: pts Training Servicewww.pts.eu 26. Juni 2012 Reinraumtechnik und Reinraumpraxis - Basiskompetenz Veranstaltungsort: München Veranstalter: VDI Wissensforumwww.vdi-wissensforum.de

    26. - 28. Juni 2012 Quality by Design und Prozessvalidierung Veranstaltungsort: Karlsruhe, Renaissance Hotel Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com

    26. - 27. Juni 2012 Reinraumtechnik und Reinraumpraxis - Basis- + Fachkompetenz Veranstaltungsort: München Veranstalter: VDI Wissensforumwww.vdi-wissensforum.de

    26. - 27. Juni 2012 Hygienic Design Training Veranstaltungsort: KölnVeranstalter: esnwww.esn-akademie.de

    27. - 28. Juni 2012 7. CLEANROOM EXPERTS DAYS - Reinraum und Krankenhaus Veranstaltungsort: Leipzig Veranstalter: Reinraum-Akademie GmbHwww.reinraum-akademie.de

    27. Juni 2012 Computersysteme verstehen Veranstaltungsort: München, The Rilano Hotel Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com

  • 16 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    28. Juni 2012 Computervalidierung in der Qualitätskontrolle Veranstaltungsort: München, Rilano Hotel Veranstalter: PCS GmbHwww.pcs-gmp.com

    09.-10.Juli 2012Experte für pharmazeutische QualitätVeranstaltungsort: Sigmaringen Veranstalter: pts Training Service www.pts.eu

    10. Juli 2012 Moderne Methoden der Partikelmesstechnik in Theorie und PraxisVeranstaltungsort: Graz Veranstalter: Retsch Technology GmbHwww.retsch-technology.de 12. Juli 2012 Moderne Methoden der Partikelmesstechnik in Theorie und PraxisVeranstaltungsort: Nürnberg Veranstalter: Retsch Technology GmbHwww.retsch-technology.de

    09. - 10. Juli 2012 Experte für pharmazeutische Qualität mit Zertifikat Veranstaltungsort: Sigmaringen Veranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

    9. Oktober 2012Sterile Herstellung in der SchweizVeranstaltungsort: Olten Veranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

    7. November 2012Hygienetraining Veranstaltungsort: Olten Veranstalter: PTS Training Servicewww.pts.eu

  • 17 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    ICCCS Symposium Reinraumtechnik an der ETH ZürichVom 03. – 07. September 2012 findet in Zürich das 21. internationale Symposium für Reinraumtechnik (ICCCS) statt. Neben einer Vielzahl an Vortragsreihen steht eine begleitende Fachausstellung im Fokus.

    Alle zwei Jahre wird das ICCCS Symposium in verschiedenen Ländern organisiert. Die Veranstaltung sieht sich als Treffpunkt und Austauschplattform für Fachleute und Mit-arbeiter aus Industrie, Lebenswissenschaf-ten und Forschung, sowie allen Branchen und Bereichen, in denen Reinheit in allen Facetten grosse Bedeutung hat. Umrahmt wird das Symposium von einem kulturell und technisch interessanten Pro-gramm, das Sie als Flyer auf der Homepage des ICCCS finden.

    Nur noch vier Monate bis zur Eröffnung der ICCCS 2012!Das mit Experten hochkarätig besetzte Sym-posiumwird von der Schweizerischen Ge-sellschaft für Reinraumtechnik (SRRT) unter dem Patronat des Koordinators des FIRST Lab der ETH Zürich, Prof. Jerome Faist, organ-isiert. An diesem Highlight des Jahres wenden sich die Organisatoren mit vielzäh-ligen Vortragsreihen sowie einer beglei-tenden Fachausstellung an alle Interes-senten, Experten und Mitarbeiter im Bereich der Reinraumtechnik.Neue Forschungsansätze, Entwicklungen und Ausblicke auch für neu aufkommende Technologien bestimmen das Reinraum-Management und haben Kontrollfunktionen der Kontamination revolutioniert. Für die Vielzahl an neuen Herausforderungen so-wohl in den Lebenswissenschaften als auch in der Nanotechnologie kommen inzwischen ganz neue Konzepte mit systemischen An-sätzen zum Einsatz. Auf dem Symposium besteht die Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion solcher Neuentwicklungen.Drei spannende Keynote-Vorträge sind bestätigt:

    • Nano-Technologie für die Computer-In-dustrie (Roland Germann, IBM Research, Nanotechnology Center),

    • Neue Technologien im Bereich Drug Discov-ery (Sylvain Cottens, Novartis Pharma AG),

    Das ICCCS-Symposium findet vom 03. - 07. September 2012 in Zürich statt. (Foto: IBM Rüschlikon)Gelbe Beleuchtung verhindert die unerwünschte Belichtung von Fotolacken für die Fotolithografie.

    Group Day TimeISO TC 209 ISO TC 142 ICCCS CoD Meeting Monday, Sep. 3, 2012 10:00 - 16:00 VDI-Ausschuss FA RRT Monday, Sep. 3, 2012 10:00 - 16:00ICEB Meeting Montay, Sep 3, 2012 10:00 - 16:00

    • Zukünftige Herausforderungen für Kon-taminationskontrolle in der Luftfahrt, Krebsbehandlung, und Life Sciences (Udo Gommel, Fraunhofer IPA).

    Das ICCCS Komitee hat 70 Abstracts erhalten. Der Organisationsausschuss lädt jetzt Ein-zelpersonen ein, über Forschungsergebnisse von besonderer Bedeutung zu berichten. Für Ihren Beitrag kontaktieren Sie bitte eines der Mitglieder des Organisationskomitees oder den Sekretär!

    Es gibt keine Poster-Sessions. Vorträge und Fachbeiträge sollten 30 Minuten lang sein, einschliesslich einer Einführung durch den Vorsitzenden und Diskussion.Die ICCCS 2012 ist eine gute Gelegenheit, Gruppentreffen der verschiedenen Aufga-ben- und Arbeitsgruppen abzuhalten. Die Vorsitzenden dieser Gruppen sind einge-laden, ihre Begegnungen mit Werner Straub des ICCCS 2012 Organisationskomitees zu koordinieren (siehe Tabelle unten).

  • 18 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    Weitere Informationen

    www.icccs2012.ethz.chAlfred MoserSekretär ICCCS [email protected]

    Sightseeing und technische TourenZwei technische Touren sind am Freitag, den 7. September geplant: Der Besuch im IBM Research - Zürich Labs/Rüschlikon und seiner Industry Solutions Labs im Nano-technology Center. Die zweite Tour führt Sie zu Zimmer Orthopedics GmbH Schweiz in Winterthur.Für Begleitpersonen und die Delegierten stehen Sightseeing-Touren zur Verfügung,

    Die Reinraumtechnik wurde seit ihrem Ent-stehen in den 60er Jahren mit reiner Luft und der entsprechenden Luftfiltrierung in einem begrenzten Raum in Verbindung gebracht. Erkenntnisse aus neuerer Zeit belegen, dass nebst der reinen Luft auch die Oberflächen im Reinraum ganz entscheidend zur Reinheit des Produktes beitragen. Reine Maschinen zur Fertigung, für den Transport und für die Montage sind ein Muss. Reine Produkte bedürfen auch reiner Verpa-ckungen. Nur - wie sauber ist denn sauber? Dieser Frage gingen die Referenten an der SwissCCS Frühjahrstagung 2012 nach. Die globalisierte Welt „schreit“ nach weltweiten Normen für die Reinheit von Oberflächen.

    Generalversammlung der SwissCCSDie Generalversammlung 2012 der SwissCCS wurde von dem Präsidenten Hans Zingre, im Kongresszentrum Winterthur eröffnet. Ne-ben neuen fachlichen Inputs bot die Veran-staltung insbesondere die Möglichkeit, Kon-takte mit Branchenkollegen zu knüpfen und zu pflegen.

    Fachtagung Oberflächen im ReinraumAnschliessend an die Generalversammlung fand die attraktive Fachtagung statt. Die Ver-

    anstaltung bot Fachleuten im Bereich der Reinraumtechnologie eine optimale Gele-genheit, sich mit den neuesten Entwicklun-gen zum Thema Oberflächenreinheit be-kannt zu machen. Referent Werner Straub eröffnete als Referent die Fachtagung mit einem Beitrag über den neuen Reinraum-standard ISO 14644 – 9. Beiträge über Reini-gungsvalidierung und über die Sauberkeit und Reinigung von Medizinprodukten schlossen sich an. Dr. Arnold Brunner von Brunner Haustechnik AG stellte das Projekt des neuen Reinraums bei Zimmer GmbH zur Verpackung von Im-plantaten vor.Zum Schluss dieser Tagung hatten die Teil-nehmer die Möglichkeit, den neuen Rein-raum bei Zimmer GmbH zu besichtigen und dabei etwas über die neuesten Anforderun-gen an Verpackungslinien zu erfahren.

    Weitere Informationen

    Alle Vorträge können Sie auf der Website der SRRT unter „Veranstaltungen“ abrufen.

    www.srrt.ch

    SwissCCS Frühjahrstagung 2012:

    Oberflächen im ReinraumDie SwissCCS/ SRRT lud am 19. April zur Frühjahrstagung und Generalversammlung im Kongresszentrum Winterthur ein. Das Hauptgewicht der diesjährigen Tagung bildeten Oberflächen im Reinraum.

    Oberflächen spielen im Reinraum eine grosse Rolle.

    die es sich lohnt zu studieren! Auf drei geführten, zweistündigen Wanderungen am Dienstag können Sie die Altstadt von Zürich, seiner Architektur und Traditionen gemütlich erkunden. Die Exkursionen am Mittwoch machen Sie mit ty pischen Schweizer Sehenswürdig-keiten und echter Käseherstellung auf dem berühmten Berg Pilatus nahe Luzern ver-traut.

  • 19 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    LABOTEC Suisse 2012 in BaselDie 2. LABOTEC Suisse 2012, die am 9. und 10. Mai 2012 in der Messe Basel stattfand, zog über 100 Aus-steller an, darunter auffallend viele namhafte Firmen und Branchenleader aus der Schweiz und Süd-deutschland. Die Ausstellerthemen der Fachmesse deckten die Bereiche Laborbedarf, analytische Geräte und Verfahren, Laborinformatik, Mess- und Prüftechnik, Biotechnologie, Diagnostik sowie neu die Nano-technologie und die Reinraumtechnik ab.

    Das Interesse an der Labortechnik nimmt seit Jahren zu. Analysten gehen davon aus, dass die Branche weiter wächst, und damit wächst auch die Nachfrage nach fachspezifischen Plattformen. Die Labotec, die in diesem Jahre im Zentrum der Pharma- und Chemiepro-duktion stattfand, deckt dieses Bedürfnis ab.

    Marktübersicht, News und TrendsDie Messetage boten viele neue Produktin-formationen und optimales Networking. Die professionell präsentierten Themen der Aus-steller an den Ständen wurden durch weitere Begleitveranstaltungen für Besucher er-gänzt. Auf der LABOTEC Suisse 2012 wurde eine grosse Palette des Laborbedarfs, der analy-tischen Geräte und Verfahren, der Laborin-formatik, der Mess- und Prüftechnik, der Biotechnologie sowie der Diagnostik reprä-sentiert. Besucher konnten sich in entspann-ter Atmosphäre eine Marktübersicht ver-schaffen.

    Zusammenarbeit von Messeleitung und OrganisationenDer Fachverband Laborberufe FLB, das Life Science Forum Basel , die SATW – Schweize-rische Akademie der Technischen Wissen-schaften sowie die SCNAT, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, arbeiteten mit der Labotec-Leitung zusammen und bo-ten aus erster Hand wichtige Informationen.

    Guided ToursDie Messeleitung gab den Besuchern Gele-genheit, die Vielfalt der Stände und Themen zu ihrem Fachgebiet an Guided Tours ken-nenzulernen. Je ein Tour Guide führte Grup-pen von maximal 20 Personen – zu den Themen Nanotechnologie und Reinraum-technik – zu den wichtigsten Innovationen und Produkten des jeweiligen Themenbe-reichs. An den besuchten Ständen erhielten die Teilnehmer eine individuelle Demonst-ration von 10 Minuten, man besuchte ca. 10 Stände.

    LearnshopsEin echtes Highlight waren die learnShops™, die mit wissenswerten Vorträgen zahlreiche Interessenten anlockten, vor allem aus der Reinraumtechnologie. In hochkarätigen Kurzvorträgen wurden wichtige Fachthemen beleuchtet. Optimale Reinstgasinstallationen erläuterte David Vo-lanthen. Chancen und Risiken für die Anwen-der der Nanotechnologie brachte uns Chris-toph Meili näher. Wieviel Sicherheit braucht das Labor? fragte Urs Pauli vom Institut für Viruserkrankungen. Er zeigte auf, welche Massnahmen notwendig sind, um die Sicher-heit der Labormitarbeitenden, der Umwelt und der Bevölkerung zu gewährleisten. Par-tikelanalyse mittels Laser Obscuration und Dynamischer Bildanalyse erläuterte Martin Bosshard von der Firma Schaefer-tec. Insgesamt war die Labotec für diejenigen, die sich einen Überblick zu den Markttrends in ihrem Fachgebiet verschaffen wollten, ein Gewinn.

    Weitere Informationen

    easyFairs Switzerland GmbHUtengasse 444058 BaselTelefon 061 228 10 [email protected]/schweiz

    FLB www.laborberufe. chSATW www.lifescienceforumbasel. orgSCNAT www.scnat.ch

    Veranstaltungen

  • 20 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    parts2clean 2012: Sauber bleiben!Die 10. Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung findet vom 23. bis 25. Oktober 2012 in Stuttgart statt. Rund fünf Monate vor der 10. parts2clean haben sich bereits über 170 Aussteller einen Standplatz gesichert. Dies deutet darauf hin, dass der Markt im Jubiläumsjahr der inter-nationalen Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung weiterhin expandiert.

    Das Spektrum reicht hier von Anlagen für die Reinigung von Kleinladungsträgern über Konservierung und Korrosionsschutz bis Ver-packungen. Zudem bietet auch das parts2clean Fachforum, das 2012 erstmals zweisprachig durchgeführt wird, Vorträge.Beim Begriff industrielle Teilereinigung denkt man zunächst an „Waschmaschinen“ für Drehteile und vielleicht noch an Reiniger. Dass der Bereich um einiges vielschichtiger ist, zeigt ein Blick auf das Ausstellungsport-folio der part2clean: Mit Anlagen, Verfahren und Prozess medien für das Entfetten, Rein-igen, Entgraten und Vorbehandeln von Bauteilen, Warenkörben und Werkstück-trägern, Handling und Prozessautoma-tisierung, Reinraumtechnik, Aufbereitung-stechnik, Lohnreinigung, Qualitätssicherung, Testmethoden, Analyseverfahren, Korrosions-schutz, Konservierung, Verpackung und Fa-chliteratur, deckt die internationale Leit-messe die komplette Prozesskette ab. In allen Segmenten haben sich die Markt- und Technologieführer schon einen Stand-platz gesichert.

    Rückverschmutzung gereinigter Teile vermeidenAuch wenn es darum geht, gereinigte Teile vor Korrosion und einer Rückverschmutzung aus der Umgebung während eines Trans-ports und der Lagerung zu schützen, bieten die Aussteller der parts2clean effektive Lösungen für alle Aufgaben in der Fertigung und bei MRO-Prozessen (Maintenance, Re-pair, Overhaul).Dazu zählen Medien für die Konservierung und den Korrosionsschutz der gereinigten Teile wie beispielsweise Korrosionsschutze-mulsionen, -öle, -fette und –wachse. Die Schutzwirkung dieser Medien beträgt zwis-chen einigen Stunden und mehreren Jahren. Ergänzend dazu kommen korrosionss-chützende Verpackungen zum Einsatz. Darunter fallen beispielsweise die so genannten VCI-Materialien (Volatile Corro-

    sion Inhibitoren). Aus diesen Materialien werden flüchtige Korrosionsinhibitoren freigesetzt, die in den geschlossenen Ver-packungen eine vor Korrosion schützende Gasphase aufbauen. Sie bestehen entweder aus Pulvern, Granulaten, Flüssigkeiten oder imprägnierten Folien und Papieren. Bei VCI-Spendern in Form von Pulvern, Granulaten und Flüssigkeiten oder Papieren bedarf es der Anwendung möglichst luftdicht ver-schlossener Behältnisse, in denen die Met-allteile zusammen mit dem VCI-Spender gelagert beziehungsweise transportiert werden. Mit VCI-Folien, insbesondere in Form von Beuteln oder Hauben, lassen sich ge-schlossene Verpackungen direkt herstellen.

    Reinigung von KleinladungsträgernEin Bereich, der zunehmen an Bedeutung gewinnt, ist die Reinigung von Kleinladung-strägern, so genannten KLT, in unterschiedli-chen DIN-Grössen und aus verschiedenen Werkstoffen. Sie kommen in der Automobil-

    und Elektronikindustrie, dem Maschinenbau, der Medizintechnik und weiteren Branchen für die Teilelogistik zum Einsatz. Auch wenn darin nur gereinigte Werkstücke transpor-tiert werden, lässt sich eine Verschmutzung nicht verhindern. Bei sauberkeitskritischen Teilen für die Automobilindustrie werden an die KLT ebenso hohe Sauberkeitsanforder-ungen gestellt, wie an die Werkstücke selbst. Dies stellt Herausforderungen an die einge-setzte Reinigungstechnik. Dafür bieten die Aussteller der parts2clean ebenfalls effi-ziente Lösungen.Zu diesen Themen bietet das dreitägige parts2clean Fachforum auch Vorträge an.

    Weitere Informationen

    www.parts2clean.de.

  • 21 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Veranstaltungen

    Universitätslehrgang Reinraum-technik in GrazWurde der Universitätslehrgang der Technischen Universität Graz ursprünglich als 5-semestriges Master-programm konzipiert, gibt es ab November 2012 nun auch die Möglichkeit, eine 4-semestrige Ausbildung zum/zur „Akademischen Experten/Expertin in Reinraumtechnik“ zu absolvieren. Diese Ausbildung eignet sich vor allem für Personen mit Matura-Abschluss und zusätzlicher Berufserfahrung im Bereich der Reinraumtechnik von mindestens 5 Jahren.

    Angesprochen werden dabei Personen aus den Bereichen Mikroelektronik, Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie Anlagenplanung und –bau.Produkte, die unter Reinraumbedingungen hergestellt werden, unterliegen einer beson-deren Erwartungshaltung in Bezug auf ihre aussergewöhnlich verlässliche Qualität. Sow-ohl in der Planungs- und Errichtungsphase als auch in der Betriebsphase ist die hohe Kompetenz der handelnden Personen von grosser Wichtigkeit. Daher ist es unerlässlich, im gesamten Bereich der Leistungskette auf Experten und Expertinnen vertrauen zu kön-nen, die diese vernetzten Querschnittstech-nologien beherrschen. Der Anspruch dieser Ausbildung liegt des-halb nicht im absoluten Fachwissen in allen Gewerken, sondern in der guten Grund-kenntnis der Querschnittstechnologien. Die Inhalte erstrecken sich somit von der Mikro-

    Um die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Studium zu erleichtern, finden die Unter-richtseinheiten in Blöcken von donner-stagnachmittags bis samstagabends statt. Darüber hinaus werden Präsenzlehrveran-staltungen mit Online-Lehre verknüpft, um verpflichtende Anwesenheitszeiten so ger-ing wie möglich zu halten.

    Weitere Informationen

    TU Graz Life Long LearningFrau Mag. Lucia HuemerTel.: +43 (0)316 873 [email protected]

    Fakten in aller KürzeStart des Lehrgangs: 8. November 2012Ende der Bewerbungsfrist: 29. Juni 2012

    Lehrgangsoptionen:- 4 Semester: Akademische/r Experte/in- 5 Semester: Master of Engineering

    Teilnahmegebühren: € 13.900,-für 4 Semester € 18.900,- für 5 Semesterexklusive Reise-, Aufenthalts- und Verpfle-gungskosten

    Die TU Graz bemüht sich für dieseAusbildung um Fördermittel!

    Weitere Informationen

    Universität GrazProf. Johannes KhinastTel.: 0043 316 873-7978 oder [email protected]

    biologie und Hygiene über Strömungslehre, Materialwissenschaften, Mess-, Regel- und Elektrotechnik, Partikel- und Filtertechnik bis hin zum Projekt- und Risikomanagement.

    Erfolgreiche Absolventen und Absolventin-nen verfügen• über ein breites Fachwissen quer durch alle

    technischen Gewerke und können Zusam-menhänge erkennen und bewerten

    • über ein breites Fachwissen im Bereich der Planung, Inbetriebnahme, Qualifizierung und Abnahme von Reinräumen und Rein-raumanlagen

    • über die Fähigkeit, Produktions- und Ar-beitsprozesse zu analysieren, den Einfluss „Mensch und Maschine“ zu bewerten und dafür Lösungen zu erarbeiten

    • über die Fähigkeit, Risiken und Gefahren zu erkennen und entsprechende Mass-nahmen zu setzen

    Bild: Ortner

  • 22 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Aktuelles

    CAS Clean-Air-Service AG ist neu akkreditierte PrüfstelleDie CAS Clean-Air-Service AG hat im Dezember 2011 als erstes Schweizer Unternehmen eine Akkreditierung für Reinraummesstechnik erhalten.

    Tabelle: Klassifikationsdokumente des TC 209

    Reine Räume, hohe Ansprüche Bakterien sind auf der Haut, am Boden, in der Luft. In der Chemie- und Pharmaindustrie, der Medizintechnik, der Lebensmittelindus-trie, sowie der Bio- und Gentechnologie steigen die Anforderungen an die Reinheits-bedingungen für moderne Produktionsan-lagen. Mikrobiologische Kontamination von Produkten durch luftübertragene Partikel sind reale wirtschaftliche Gefahren für Un-ternehmen dieser Branchen.

    Um den Risiken von luftgetragener Kontam-ination zu begegnen und einen sicheren Betrieb zu ermöglichen, müssen Reinräume nach allen Hygiene- und Sicherheitsstan-dards qualifiziert sein. Die konstante und fehlerfreie Überprüfung des Herstellung-sprozesses unter reinlufttechnischen Bedin-gungen ist massgeblich für die Qualität und Sicherheit eines Produkts verantwortlich.

    Obwohl die CAS schon mit der ISO 9001:2008 Zertifizierung das gesamte Qualitätssystem abdeckt, sind wir einen Schritt weiter gegan-gen und haben die Messtechnik und Prozess-validierung akkreditieren lassen. Somit ist der Qualitätskreislauf geschlossen und gibt unserem Kunden eine erhöhte Sicherheit.

    Weitere Informationen

    CAS Clean-Air-Service AG Hanspeter BaumgartnerTechnischer DirektorReinluftweg 1CH-9630 Wattwil T +41 71 987 01 [email protected]

  • 23 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Aktuelles

    Seit April 2012 hat Herr Wolfgang Hähnel die Geschäftsführung der Testo Industrial Ser-vices AG in Egg (ZH) Schweiz von Herrn Rai-mund Föhrenbacher übernommen. Herr Föhrenbacher, der seit drei Jahren die Geschäftsführung der Schweizer Dienstleis-tungstochter Interims geführt hat, wird sich zukünftig wieder verstärkt um die Leitung des deutschen Mutterhauses (Testo Indus-trial Services GmbH) kümmern.

    Erfahrener Service- und DienstleistungserbringerWolfgang Hähnel wechselte von einem re-nommierten GMP Dienstleistungs- und Be-ratungsunternehmen zur Testo Industrial Services AG in die Schweiz. Herr Hähnel ist bezüglich Service- und Dienstleistungser-bringung sehr erfahren und sammelte seit 1995 über verschiedene Beratungsunterneh-men vielfältige Erfahrungen in der Umset-zung von Kalibrierungs-, Qualifizierungs- und Validierungsaktivitäten in GMP-rele-vanten Betriebsbereichen der Pharmazie, Biotechnologie, Wirkstoffherstellung sowie in der medizinaltechnischen Industrie. Seit April führt Herr Hähnel den erfolgre-ichen Aufbau des Unternehmens und die weitere Expandierung der Testo Dienstleis-tungen in der Schweiz voran.

    Senior Consultant im Bereich GMP- und QMParallel zu diesem Ausbau und der Leitung der Testo Industrial Services AG wird Herr Hähnel auch weiterhin für Kunden in der Sch-weiz als Senior Consultant im Bereich GMP- und QM Compliance tätig sein.

    Weitere Informationen

    testo industrial services AGWolgang HaehnelGewerbestrasse 12a CH-8132 EggTel.: 043 277 10 30info@testo-industrial-services.chwww.testo-industrial-services.ch

    Neue Geschäftsführung bei derTesto Industrial Services AG Schweiz

    Herr Wolfgang Hähnel hat die Geschäftsführung der Testo Industrial Services AG in Egg (ZH) Schweiz übernommen.

  • 24 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Bosch Packaging Technology wächst weiterBosch Packaging Technology wächst weiter: Bosch hat die Übernahme des Maschinengeschäfts (nachstehend Eisai Machinery) von Eisai Co., Ltd., einem der führenden Pharmaunternehmen Japans mit Sitz in Tokyo, vollzogen. Die Kartellbehörden haben die Transaktion ohne Einschränkungen genehmigt. Das gesamte Anlage- und Kapitalvermögen von Eisai Machinery wurde auf die Bosch-Gruppe übertragen.

    Eisai Machinery ist auf Herstellung, Verkauf und Export von Inspektionstechnologie, phar-mazeutischen Anlagen und Verpackungsma-terialien spezialisiert. Im Jahr 2010 erwirt-schaftete Eisai Machinery rund 76 Millionen Euro (8,6 Milliarden JPY) Umsatz.Die Inspektionstechnologie von Eisai Machi-nery kommt bei der Herstellung flüssiger und trockener Pharmazeutika zum Einsatz, etwa bei Ampullen, Spritzen und Vials sowie Tabletten. Das Angebotsspektrum reicht von Standardlösungen bis hin zu vollautomati-sierten Hochleistungssystemen. Weltweit sind über 1 000 Inspektionsmaschinen von Eisai im Einsatz. „Die Erweiterung unseres Portfolios um diese Kompetenzen stärkt un-

    sere Position als Anbieter von Komplettlö-sungen für die pharmazeutische Industrie“, betont Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Packaging Technology. „Wir werden unsere Expertisen rasch zusammenführen und unsere globale Präsenz weiter ausbauen."

    Gemeinsames Interesse an sicheren Pharmazeutika„Wir tragen zur Sicherheit pharmazeutischer Produkte bei, die von Patienten weltweit ver-wendet werden“, erläutert Kenji Hanawa, Präsident von Eisai Machinery Co., Ltd. „Mit Bosch haben wir einen Partner gefunden, der unsere Vision teilt.“ Eisai Machinery ent-

    wickelt automatische Inspektionsmaschi-nen, die Partikel und fehlerhafte Füllstände sowie kleinste, für das menschliche Auge unsichtbare Risse im Glas identifizieren. So werden Produktfehler schnell erkannt und korrigiert. Mit der Über-nahme von Eisai Ma-chinery kann Bosch höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards garantieren und ist für künftige Herausforderungen gut aufgestellt.

    Eisai Machinery umfasst vier Tochtergesell-schaften mit 120 Mitarbeitern: Eisai Machi-nery Co., Ltd. (Japan), Eisai Machinery U.S.A. Inc. (Nordamerika), Eisai Machinery GmbH (Deutschland) und Eisai Machinery Shanghai Co. (China). Alle Standorte werden in das glo-bale Bosch-Netzwerk integriert. Sichtbar wird die Integration bereits bei gemeinsa-men Auftritten auf bevorstehenden interna-tionalen Messen, darunter Interphex in New York/USA (Stand 3121), FCE Pharma in São Paulo/Brasilien (Stand M26), Achema in Frankfurt am Main (Halle 3.1, Stand C70/72), Interphex in Tokyo/Japan (Halle 3 Stand 5-46) und Chinapharm in Shanghai/China.

    Weitere Informationen

    Robert Bosch GmbHPostfach 10 60 50D-70049 StuttgartTel.: 0049 7951 [email protected]

    Aktuelles

    Übernahme von Eisai Machinery genehmigt. Yasushi Okada, Vizepräsident, Globales Maschinengeschäft Eisai Co., Ltd., Kenji Hanawa, Präsident von Eisai Machinery Co., Ltd und Joachim Baczewski, Geschäfts-leiter von Bosch Packaging Technology Japan besiegeln den Abschluss der Akquisition. (© Bosch).

  • 25 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Sanner investiert in ungarischen StandortDie Sanner GmbH, Hersteller von hochwertigen Kunststoffverpackungen und Komponenten für Pharma-, Medizin- und Healthcareprodukte, hat den Ausbau ihres ungarischen Standorts in Budapest abgeschlossen. Im Mittelpunkt standen der Ausbau der IT-Struktur sowie die Modernisierung der Produk-tionsanlagen des ungarischen Werks. Ziele waren, die Qualität und Effizienz der ungarischen Produkti-onsstätte zu steigern. Zugleich wurde die Führungsmannschaft von Sanner Ungarn verstärkt, um der steigenden Auftragslage in Osteuropa und dem damit verbundenen Wachstum gerecht zu werden.

    Der Verpackungsspezialist Sanner aus Bens-heim investierte über eine Million Euro in die Modernisierung und Optimierung der Pro-duktionsanlagen und IT-Infrastruktur an sei-nem Standort in Budapest. Dank der Inte-gration des Manufacturing Execution Sys-tems GUARDUS (MES) und des kaufmännischen Systems von SAP lassen sich sämtliche Prozesse der Produktions-, der In-standhaltung und Wartung sowie des Quali-tätsmanagements künftig noch besser steu-ern und überwachen. Dies sorgt nicht nur für einen reibungsloseren Produktionsablauf in Ungarn, sondern verbessert auch die Vernet-zung mit dem Hauptsitz in Bensheim. Die neue IT-Struktur garantiert die lücken-lose Rückverfolgbarkeit von Produkten und unterstützt zusätzlich ein zentrales Reklama-tions- und Massnahmenmanagement. „Bei uns gilt das Prinzip ‚Made in Germany’ – und zwar an allen Standorten“, erklärt Holger Frank, CEO bei Sanner, die Qualitätsstrategie

    des Unternehmens. „Um diese Anforderun-gen einzuhalten, investieren wir kontinuier-lich in unsere Standorte.“Um die europäische Kundenbetreuung wei-ter zu verbessern, zentralisierte Sanner schon 2010 den Vertrieb. Seitdem wird der gesamte europäische Vertrieb in Bensheim gebündelt und die Kunden werden von einem mehr-sprachigen Expertenteam betreut. Diese Neuorganisation hat bereits zu einer besse-ren Kundenansprache und -service sowie höheren Flexibilität geführt.

    Montagelastige Produktion im FokusAls Contract-Manufacturing-Standort ist Sanner Ungarn vor allem für Kunden interes-sant, die Projekte mit mittleren Losgrössen abwickeln wollen und deren Waren in der Produktion manuelle Montageschritte erfor-dern. „In Ungarn haben wir uns auf die mon-tagelastige Fertigungsweise spezialisiert, Das unterscheidet uns klar vom Wettbe-werb“, erläutert Holger Frank. Zurzeit wird in Ungarn beispielsweise ein Wasserfilter mit 16 Einzelkomponenten gefertigt.

    Das erfordert ein gut eingespieltes Team mit hoher Expertise: Sanner Ungarn beschäftigt heute rund 100 gut ausgebildete Fachkräfte. Diese fertigen vorwiegend Trockenmittel-verschlüsse und Röhren für Tabletten und Kapseln. Ausschliesslich am ungarischen Standort fertigt Sanner zudem Faltenbalg-Verschlüsse. Eine grosse Anzahl an Spritz-guss-, Spritzblas- und Montageanlagen so-wie Füllmaschinen gewährleistet, dass San-ner Ungarn schnell auf Kundenwünsche reagieren kann.

    Weitere Informationen

    Sanner GmbHSchillerstrasse 76D-64625 BensheimTel.: 0049 6251 [email protected]

    Aktuelles

    Sanner Standort Ungarn

    Produktionsanlagen in Ungarn

  • 26 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Endress+Hauser ehrt seine ErfinderDie Entwicklerinnen und Entwickler der Endress+Hauser Gruppe haben sich zum 12. Innovatoren-treffen in Maulburg getroffen, um die Rekordzahl von 225 Patentanmeldungen zu feiern. Sieben hervorragende Produkt- und Prozessinnovationen wurden ausgezeichnet.

    Neugier, Wissensdurst und Erfindergeist ha-ben die Endress+Hauser Gruppe zu einem weltweit führenden Anbieter von Messtech-nik und Automatisierungslösungen ge-macht. Auch fast 60 Jahre nach der Unter-nehmensgründung läuft der Innovations-Motor wie geschmiert: Wurde bereits 2010 mit 219 Patentanmeldungen ein Rekord verzeichnet, konnte diese Marke im vergan-genen Jahr mit 225 Patenten noch einmal überboten werden. „Das hervorragende Er-gebnis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Michael Ziesemer, COO der Endress+Hauser Gruppe. „Unsere ungebro-chene Innovationskraft bildet die Grundlage dafür, dass wir unseren Kunden auch in Zu-kunft die besten Lösungen anbieten kön-nen.“Patente, die den wirtschaftlichen Erfolg von Endress+Hauser nachhaltig positiv beein-flussen, werden jährlich am Endress+Hauser Innovatorentreffen ausgezeichnet, das 2012 im badischen Maulburg über die Bühne ging. Über 300 Erfinderinnen und Erfinder kamen am 30. März in der Mehrzweckhalle zusam-men, um im kollegialen Rahmen die geisti-gen Errungenschaften zu feiern. Die Sieger-projekte wurden dabei einzeln vorgestellt.

    Vier PreisträgerDie vier mit jeweils 15.000 Euro dotierten „Patent Rights Incentive Awards“ gingen an Erfinderteams der Produktionsstätten Endress+Hauser Conducta, Endress+Hauser Flowtec, Endress+Hauser Wetzer und Endress+Hauser Maulburg. Ausserdem wur-den zum zweiten Mal drei herausragende Verbesserungen bestehender Geschäftspro-zesse ausgezeichnet. Der mit je 10.000 Euro dotierte „Process Innovation Award“ ging an Teams von Endress+Hauser Flowtec (Opti-mierung der Logistik durch Seefracht), Endress+Hauser Process Solutions (Verbes-serung im Bestellprozess) sowie der Betriebs-stätte Waldheim von Endress+Hauser Maul-burg (Optimierung Innovationsprozess für Sicherheitsprodukte).• Thomas Sulzer und Johannes Ruchel

    von Endress+Hauser Flowtec in Reinach

    haben eine Innenbeschichtung („Liner") aus Polyurethan für magnetisch-induk-tive Durchflussmessgeräte derart wei-terentwickelt, dass diese nun auch zur Messung von Trinkwasser eingesetzt werden kann.

    • Peter Zinth von Endress+Hauser Wetzer in Nesselwang hat mit Wolfgang Steidle und Tobias Stückl einen umwelttechni-schen Probennehmer für explosionsge-fährdete Bereiche einsetzbar gemacht. Es handelt sich dabei um ein tragbares Gerät, das insbesondere in engen Kana-lisationsschächten zum Einsatz kommt, wo etwa ein Funke zur Verpuffung von Faulgas führen könnte.

    • Ralf Reimelt und Herbert Schroth von Endress+Hauser in Maulburg haben die Präzision und Zuverlässigkeit der Füll-standmessung mit geführtem Radar verbessert. Damit lässt sich nach Aus-wertung der Daten zuverlässig zwi-schen Messfehlern im Gerät und sol-chen, die vom Prozess hervorgerufen werden, unterscheiden.

    • Katrin Scholz, Stefan Auras, Sven Härtig und Jens Voigtländer von Endress+Hauser Conducta in Waldheim haben ein Verfahren zur Herstellung von Einstabelektroden - Glassensoren für die pH-Messung - entscheidend ver-bessert. Das Herstellverfahren des Glas-sensors kann nun maschinell statt ma-nuell erfolgen. Neben der Einsparung von Arbeitszeit wird dadurch auch eine Qualität erzielt, die manuell nicht zu er-reichen gewesen wäre.

    Weitere Informationen

    Endress+Hauser AGKägenstrasse 24153 Reinach BL 1Monique Juillerat Tel.: 061 715 77 [email protected]. holding.endress.com

    Aktuelles

    Für den passenden Anschluss: Jens Voigtländer, Stefan Auras und Katrin Scholz (von links) haben die Herstellung von Glassensoren optimiert (Bild: Endress+Hauser)

  • 27 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Volle Kraft vorausIn gerade mal neun Monaten hat die CAT Clean Air Technology GmbH für Danfoss Silicon Power in Flensburg einen 4.000 Quadratmeter grossen Reinraum realisiert. Die damit einhergehende Gebäu-demodernisierung ermöglicht es Danfoss, die Energiekosten ebenso wie die CO2-Emissionen für den Reinraumbetrieb um bis zu 24 Prozent zu senken.

    Aktuelles

    Autor: Matthias Gaul

    Flensburg, Werksgelände von Danfoss Sili-con Power an der Husumer Strasse: Von aus-sen deutet nichts darauf hin, dass sich in dem von Danfoss im November 2010 gekauften ehemaligen Motorola-Gebäude einer der momentan grössten Reinräume für Leistung-selektronikbauteile in Europa befindet. Die millionenschwere Investition war gleich aus zwei Gründen erforderlich geworden: Zum einen, um die hohen TS-16949-Qualitäts-standards für die Produktion von Power-Modulen zu erfüllen, zum anderen, weil die Danfoss-Räumlichkeiten am Standort in Schleswig aufgrund des starken Wachstums ihre Kapazitätsgrenzen sprengten. Zur Infor-mation: Danfoss Silicon Power gehört zur Danfoss Power Electronics Division mit Sitz in Dänemark. Entwickelt und produziert werden in Flensburg Leistungsmodule in den Sparten Industrie, Automotive und er-neuerbare Energien – unter anderem für Frequenzumrichter, Stromversorgung, Hy-bridfahrzeuge und Lenkungssysteme sowie für Solarstrom und Windturbinen.Als Dienstleister rund um die Reinraumtech-nik in Flensburg mit an Bord: die CAT Clean Air Technology GmbH aus Stuttgart. Das von Steffen Hild 1995 gegründete und geführte Unternehmen bietet seinen Kunden Abnah-memessungen im Reinraum ebenso wie die Qualifizierung und Validierung rein-raumtechnischer Produktionsstätten. Zum Dienstleistungs-Portfolio gehören ausser-dem Strömungsvisualisierungen, Ka-librierungen, Monitoringsysteme sowie In-betriebnahmen und Optimierungen von Lüftungsanlagen.

    Ehrgeiziger ZeitplanBeim Projekt von Danfoss in Flensburg über-nahm die CAT nicht nur den Part des Qualifi-zierers, sondern auch die Rolle des Fachplan-ers für Reinraumtechnik und die des Bauher-renvertreters, der die beteiligten Gewerke koordinierte und überwachte. Die gesamte

    Bild 1: Einer der neuen Reinräume bei Danfoss Silicon Power in Flensburg

    Bild 2: Blick ins Plenum: Im Vordergrund eine Filter-Fan-Unit, links an der Decke die Stromschiene und die Kabelrinne mit IT-Verkabelung, rechts an der Decke der Zuluftkanal mit Kugeldüsenauslass

  • 28 ccr-Newsletter 5/6 • 2012contaminationcontrolreport

    Reinraumtechnik inklusive Medienver- und -entsorgung mitsamt Stickstoff-, Formier-gas-, Druckluft- und Vakuumstation sowie Reinstwasseranlage lag in Händen von Im-tech Deutschland als ausführende Firma.Die Wahl von Danfoss fiel nicht zufällig auf die CAT. Schon in Schleswig hatte die rund 35 Mitarbeiter starke Stuttgarter Firma ab Frühjahr 2010 die bestehende Reinraum-fläche in nur vier Monaten unter laufender Produktion um 600 Quadratmeter erweitert. „Das war sozusagen die Eintrittskarte für grössere Projekte bei uns im Unternehmen“, erklärt Holger Ulrich, Geschäftsführer von Danfoss Silicon Power.Überaus ehrgeizig war dabei auch der Zeit-plan für die 4.000 Quadratmeter grossen Reinräume in Flensburg: Ende 2010 begann die CAT mit der Machbarkeitsstudie, wenig später dann auch mit den Planungsarbeiten, das Ausschreibungs- und Angebot-sprozedere war bis Ende April 2011 abge-schlossen, Mitte Mai starteten die Umbauar-beiten, Ende Oktober war der Reinraum einrichtungsfertig. Nach den Qualifizierungs- und Leistungsmessungen aller Ver-sorgungssysteme erfolgte im Dezember 2011 die reinraumtechnische Abnahme und Übergabe an den Kunden. „Erfreulich ist für uns neben der technisch ausgereiften Aus-führung vor allem auch die Tatsache, dass die Umsetzung ohne Termin- und Kostenabwei-chung über die Bühne ging“, betont Holger Ulrich.

    Kräftige EnergieeinsparungBei der Realisierung des Reinraums hatte eine hohe Energieeffizienz oberste Priorität. Teilweise konnte dabei sogar auf den Be-stand zurückgegriffen werden. So zum Beispiel auf die vorhandene Umluftanlage, die mit einer jä