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Steinweg 19 a 38518 Gifhorn Telefon 05371 / 942608 hospizarbeit.gifhorn@ evlka.de Fax 05371 / 942619 Sprechzeiten Mo/Die/Mi/Fr 10.00 12.00 Do 15.00 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Koordinatorinnen Jeannette Ehlers Susanne Gaus Heidrun Hoffmann www.hospizarbeit-gifhorn.de Voba Brawo IBAN DE3626 9910 661583298000 Sparkasse GF-WOB IBAN DE5326 9513 110011007663 Impressum Herausgeber: Hospizarbeit Gifhorn e.V. Redaktion: Dorte Köpke Auflage: 3000 Exemplare Druck: Gemeindebriefdruckerei Harms

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Steinweg 19 a38518 Gifhorn

Telefon05371 / 942608

[email protected]

Fax 05371 / 942619

Sprechzeiten

Mo/Die/Mi/Fr 10.00 12.00Do 15.00 17.00 Uhr

undnach Vereinbarung

Koordinatorinnen

Jeannette EhlersSusanne Gaus

Heidrun Hoffmann

www.hospizarbeit-gifhorn.de

Voba Brawo IBANDE3626 9910 661583298000

Sparkasse GF-WOB IBANDE5326 9513 110011007663

ImpressumHerausgeber: Hospizarbeit Gifhorn e.V.Redaktion: Dorte KöpkeAuflage: 3000 ExemplareDruck: Gemeindebriefdruckerei Harms

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Die Hospizarbeit Gifhorn e.V. hilft Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu Hause, in Altenheimen oder im Krankenhaus. Unsere ehrenamtlichen Begleiterinnen stehen ihnen und ihren Angehörigen zur Seite, indem sie zuhören, beraten, vermitteln, einfach da sind und Zeit haben.Sie sind speziell geschult, erhalten fortlaufend Weiterbildungen und Supervision. Einige haben eine zusätzliche Schulung zur Kinderhospiz- und Trauerbegleitung mitgemacht. Sie unterliegen der Schweigepflicht.Ihr Einsatz ist an keine Konfession gebunden.Unser Angebot ist kostenlos. Wir finanzieren uns u.a. durch Spenden.

Die Hospizarbeit Gifhorn wurde 1998 gegründet.Wir gehören zu dem Verbund der Kinderhospizarbeit SONne (Süd-Ost-Niedersachsen),Für die Angehörigen der von uns begleiteten Verstorbenen bieten wir einTrauercafé an.Wir arbeiten eng mit dem Palliativnetz Gifhorn und der Hospizstiftung Gifhorn zusammen.Die Volksbank Brawo ist unser Kooperationspartner.

Wenden Sie sich an unsere Koordinatorinnen in der Geschäftsstelle. Sie werden einen Besuch mit Ihnen vereinbaren. Rufen Sie uns an! Öffnungszeiten und Telefonnummer finden Sie auf dem Umschlag dieses Heftes.

Jedes Jahr wird eine neue Schulungsgruppe zusammengestellt. Informationsveranstaltungen informieren am Jahresbeginn über Inhalte, Anforderungen und zeitlichen Ablauf der Kurse. Unsere Koordinatorinnen geben jederzeit Auskunft!

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Wir über uns Seite 2Ewa Klamt: Abschied Seite 3Festakt zum 20jährigen Bestehen Seite 4 - 9Festgottesdienst Seite 10 - 13Mitgliederversammlung Seite 14 - 15Gedicht Seite 16Zertifikatsübergabe Seite 17 - 19Ehrenamtliche Begleiter: Seite 20 - 23Gastbeitrag Jörg Dreyer Seite 24 - 25Kinderhospizarbeit Seite 26 - 27Trauerbegleitung Seite 28 - 29Spenden Seite 30 - 37Patientenverfügung Seite 38Fortbildung / Supervision Seite 39 - 41Beitrittsformular Seite 42Inhalt Seite 43

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RedaktionDorte KöpkeFotos: D. KöpkeTexte, die nicht gekennzeichnet sind:D. Köpke

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Trotz der wochenlangen Hitze und Trockenheit leuchten die Sommerblumen auf den Fotos dieses Heftes.

da ich nach 9 Jahren als Vorstandsmitglied meine Aufgaben in andere Hände gelegt habe. In 30 Heften habe ich mich bemüht, Sie über die Aktivitäten der Hospizarbeit Gifhorn zu informieren und zu verdeutlichen, welch wertvolle Arbeit unsere ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter leisten.Ich danke allen, die mich dabei unterstützt haben und hoffe, dass sich bald

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Frau hat unseren Ehrenamtlichen-Abend am 24.05 2018 mitihrem Hund Sky besucht.Sie hat uns Möglichkeiten einer alternativen Behandlung zur Linderung der

Symptome bei vielen Erkrankungen aufgezeigt.

Die psychische Wirkung eines Therapiehundes ist häufig ausschlaggebend

für eine baldige Symptomlinderung. Der Therapiehund findet oft Wege der

Verständigung, die uns Menschen verborgen bleiben.

Es war ein sehr interessanter Abend, alle Ehrenamtlichen haben sich auf die

Arbeit mit dem Hund eingelassen. Frau Tegtmeier kommt gern in die

Einrichtungen oder Häuslichkeiten,

Ein 2. Hund ist in der Ausbildung.

Susanne Gaus

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Die Supervision unter der Leitung von Angelika Herzogfindet dienstags um 18.30 Uhr im Steinweg 19a statt.

Termine: 21.08.2018 25.09.2018 20.11.2018 18.12.2018

Die Supervision unter der Leitung von Michael Thonfindet mittwochs um 18.30 Uhr ebenfalls im Steinweg 19a statt.

Termine: 22.08.2018 19.09.2018 31.10.2018 28.11.2018

Bitte bei Verhinderung im Büro anrufen!

Monatliche Fortbildungsabende für ehrenamtliche Begleiterinnen undBegleiter finden regelmäßig an jedem 4. Donnerstag im Monat von19.00 21.00 Uhr im Haus der Diakonie Steinweg 19 a in Gifhorn statt.

Die Teilnahme ist für alle Begleiter verbindlich.

Die Supervision unter der Leitung von Ulrich Kreutzbergfindet montags um 18.30 Uhr im Steinweg 19 a statt.

Termine: 20.08.2018 18.09.2018 19.11.2018 10.12.2018

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Die Teilnehmer setzen sich vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Hospizarbeit mit Krankheit, Tod und Sterben auseinander. Sie befassen sich mit verschiedenen Begleit- und Gesprächssituationen sowie grundlegenden Fragestellungen. Sie reflektieren eigene Einstellungs- und Wertmaßstäbe und entwickeln und erweitern die eigene Beratungskompetenz.

Termine:

27.09. 2018 Das Palliativnetz Gifhorn stellt sein Aufgabengebiet vor.25.10.2018 Filmabend22.11.2018 Gedenkgottesdienst

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Heidrun Hoffmann

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Wir beraten Sie gern bei Ihrer Patientenverfügungund bitten dafür um eine Spende.

Ingrid Alsleben hat die Berater der Hospizarbeit ausgebildet.In einem Arbeitskreis werden laufend spezielle Fragen erörtert und geklärt.Alle Anfragen werden im Büro koordiniert.Die Berater haben feste Termine angegeben, einige stehen aber auch fürGespräche nach Vereinbarung zur Verfügung.Die Gespräche finden in den Räumen der Volksbank oder im Büro statt.

Wenn Sie Interesse an einer Beratung haben,vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unserem Büro 05371

942608

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Bitte notieren Sie Ihre Adresse auf der Überweisungbeim Verwendungszweck,

damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zuschicken können

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und des städtischen Wohlfahrtverbands stand in diesem Jahr unter dem Motto

Das verschiedenen Organisationen in einem Schenkungsvertrag zur Verfügung gestellte Geld aus der Aktion muss innerhalb von 3 Jahren für den angegebenen Zweck ausgegeben werden. Wir haben verschiedene Projekte für die Kinderhospizarbeit geplant.

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Der Lions Club Gifhorn Südheide nimmt sich immer wieder der Senioren in derRegion an. Wie die derzeitige Präsidentin erläuterte, wirdzweimal im Jahr ein Bücherflohmarkt auf dem Parkplatz von Realdurchgeführt, wobei der Erlös Organisationen gespendet wird, die sich umSenioren kümmern.Die Bücher müssen gesammelt, geliefert, sortiert und angeboten werden beietwa 12 Paletten mit ca. 10000 Büchern ein umfangreiches Unternehmen! DieBücher werden gegen eine Spende verschenkt und finden offenbar reißendenAbsatz. Bei den beiden Flohmärkten des Jahres 2017 kam so viel zusammen,dass wir uns über eine Spende von

5000 Eurofreuen können.

Wolfgang Stein, Jeannette Ehlers, Dorte Köpke, Jasmin Heuer

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Zum 65. Geburtstag wünschte sich aus Freude undDankbarkeit für eine überstandene Krankheit Spenden für die Hospizarbeit.

Schränke sind voll, die Kinder versorgt, und außerdem weiß ich IhreArbeit zu schätzen, weil ich seit 1985 in der ambulanten Krankenpflege tätigbin. Sie findet es bewundernswert, dass sich Menschen finden, die anderein ihrer letzten Lebenszeit begleiten. ist hilfreich und beruhigend.

Wir danken ihr und ihren Gästen herzlich für

800 Euro.

Brigitte Merwitz und Tochter Sabine Bellingüberreichen Ewa Klamt und Dorte Köpke die Spende

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Die Samtgemeinde

aber gab es ein vielfältiges Programm für alle Generationen, wobei das

, die uns durch den Verkauf ihrer wunderschönen Puppen und Tierfiguren unterstützt hat, sorgte dafür, dass auch die Hospizarbeit mit einem Stand vertreten war.Es war wieder eine gern genutzte Gelegenheit, die Hospizarbeit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

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Bei der Mitgliederversammlung der Hospizarbeit Gifhorn e.V. stellte sich Ewa

Klamt nicht wieder zur Wahl. In den 4 Jahren ihrer erfolgreichen Leitung hat

sich die Hospizarbeit in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit verankert.

Dadurch hat sich nicht nur die Zahl der Anfragen nach Begleitungen

kontinuierlich erhöht, sondern auch die Zahl der Menschen, die sich für eine

Schulung zur Sterbebegleitung interessieren und das Spendenaufkommen.

Durch die gute Zusammenarbeit von Vorstand, Koordinatorinnen und

ehrenamtlichen Begleitern konnten neben der eigentlichen Sterbebegleitung

vielfältige Aufgaben wahrgenommen werden Vorträge in Organisationen,

Vereinen und Schulen, Projekte und Arbeitskreise, Gottesdienste, Seminare,

die Einrichtung eines Trauerstammtischs und die Feiern zum 20-jährigen

Bestehen des Vereins.

Der alte VorstandGeorg Julius, Dorte Köpke, Feodor Fechner, Ewa Klamt, Dr. Johannes Reisch

Uta Mahlfeld, Hartmut Krämer Es fehlt: Hans-Werner Buske.

Heidrun Hoffmann und Hartmut Krämer von der Hospizarbeit nahmen überwältigt den symbolischen Scheck entgegen und dankten allen für ihren Einsatz.

Die Kinder können stolz sein auf ihr Engagement und ihren Erfolg, denn sie haben nicht nur Geld für einen guten Zweck aufgebracht, sondern auch mit dazu beigetragen, dass die Menschen erfahren, was die Hospizarbeit eigentlich tut.

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Am Anfang stand eine Idee, am Ende eine unglaubliche Spendensumme.

Schülerinnen und Schüler der 2. bis 4. Klassen der Grundschule am Zellberg in Meine teilnehmen konnten. Ihre Lehrerin nahm sich der Sache an und stellte den Kontakt zu der Hospizarbeit her, für die die erhofften Spenden gedacht waren. Zunächst stellten die Kinder ein Büchlein mit eigenen Beiträgen her, für das sie Geld einnahmen, dann sammelten sie Spenden bei umliegenden Betrieben und schließlich organisierten sie einen Sponsorenlauf für die ganze Schule. Bei einer Feier in der Turnhalle mit Schülern, Eltern und Lehrern wurde das Ergebnis verkündet:

9010,94 Euro

Ewa Klamts besonderes Anliegen war die Wertschätzung der Ehrenamtlichen

und ihrer Begleitung sterbender Menschen. Bei ihrer Verabschiedung wurde

ihr für ihr besonderes Engagement, das Herzblut, mit dem sie die Hospizarbeit

gefördert hat, gedankt.

Drei weitere Mitglieder des bisherigen Vorstands standen nicht mehr zur

Wahl. Mit Dank und Anerkennung wurden Uta Mahlfeld, Dorte Köpke und

Hans-Werner Buske verabschiedet.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Josephine Streit, Dagmar Borkowsky,

Christiane Lehmann und Heinrich Heins.

Schon in ihren ersten Amtshandlungen wurde deutlich, dass Ingrid Pahlmann

als 1. Vorsitzende den Verein mit Engagement und Empathie in eine

gemeinsame Zukunft mit Hospizhaus und Palliativnetz führen wird.

Jahre der Weiterentwicklung liegen hinter uns, der guten

Zusammenarbeit mit dem Palliativnetz und der Hospiz Stiftung, vier Jahre

voller kreativer Ideen von allen Verantwortlichen, von Gemeinsinn und einem

positiven Zusammengehörigkeitsgefühl geprägt. Es war eine Zeit, die uns viel

gegeben sagte Ewa Klamt zum Abschied.

Der neue VorstandGeorg Julius, Josephine Streit, Christiane Lehmann, Feodor Fechner,

Ingrid Pahlmann,Dr Johannes Reisch, Dagmar Borkowsky, Hartmut KrämerEs fehlt Heinrich Heins.

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die Stadt der Giebel und der

Mit diesem Satz begann unsere Stadtführerin ihre interessante undengagierte Führung. Die Giebel sind geblieben und strahlten uns beiunserem Besuch, bestens renoviert und in voller Pracht, entgegen.Die Kübel sind dankenswerter Weise einer modernen Kanalisationgewichen.Nach unserer frühen Anreise wurden wir bei herrlichem Sommerwetter vonLüneburg empfangen. Es blieb noch Zeit für eine gemütliche Tasse Kaffeeund dann ging es 1,5 h durch die Stadt. Wir haben viel gehört und gesehenund konnten uns anschließend bei einem bereits vorbestellten Mittagessengut stärken für den nächsten Programmpunkt. Um 14:15 Uhr trafen wirunsere Führerin vor dem Salzmuseum wieder und bekamen bei einemRundgang sehr interessante Einblicke in die Jahrhunderte währendeGewinnung vonSalz, das die Stadt reich gemacht hat. Gerne wären wir noch etwas durchdie zahlreichen, hübschen Geschäfte gebummelt, aber das aufziehendeGewitter hat uns fix zum Bahnhof aufbrechen lassen. Nass sind wir nichtgeworden, aber unsere Züge hatten große Verspätungen.So hatten wir dann in Uelzen noch 2 Stunden Zeit, uns den wunderschönen

- anzusehen, und uns noch einmal zu stärken.Etwas erschöpft kamen wir gegen 20: 30 Uhr wieder in Gifhorn an.Aber auch unser diesjähriger Ausflug mit insgesamt 20 Teilnehmern ausbeiden Gruppen, Trauercaf und Trauerstammtisch, war wieder gelungen.

Und:

So werden wir am 14. August, auf Initiative eines Gastes zunächst mit der Moorbahn in Westerbeck fahren, und anschließend sind wir in seinen Garten zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Marlis Wasseveld

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Das Trauercafé des Palliativ-Hospiz-Netzes und der Hospizarbeit Gifhorn istin regelmäßigen Abständen für die Angehörigen derjenigen geöffnet, die vomPalliativnetz oder der Hospizarbeit begleitet wurden.Das Trauercafé Cicely ist jeden 2. Dienstag im Monat von 16.00 18.00 Uhrin den Räumen der Hospizarbeit geöffnet

Der Stammtisch trifft sich an jedem 3 Dienstag im Monat von 17.00 19.00Uhr in den Räumen der Paulus-Gemeinde am Brandweg, um gemeinsam wieder einen Weg ins Leben zu finden.

Das Trauercafé ist ein Ort, an dem sich Trauernde mit anderen Trauernden treffen, einander zuhören, sich austauschen und trösten.Es ist einmal im Monat an einem Donnerstag von 16.00 18.00 Uhr in den Räumen von St. Andreas in Meine geöffnet.

Damit die Trauer verarbeitet werden kann und das Durcheinander der Gefühlenicht irgendwann das Leben verdunkelt, bietet das Team vomDiakonischen Werk Gifhorn kostenfrei

Einzel- und Gruppengespräche zur Trauerbegleitung an.

Kontaktaufnahme unter: Diakonisches Werk GifhornSteinweg 19aTel. 05371/942626E-Mail: [email protected] DIAKONISCHES WERK

des Ev.-luth. Kirchenkreises Gifhorn

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Am 30. Juni war es endlich so weit. Serkan war ganz schon

dauerte es noch eine halbe Stunde, bis er alles für seinen Auftritt vorbereitet hatte. Dann war er fertig und Serkan war gelagert und abgesaugt es konnte los gehen.

Serkan bewunderte erstmal den glitzernden Frack und streichelte den schönen Stoff. Nach jedem Zaubertrick strahlte er. Wie konnte die Flasche aus der Tüte verschwinden? Was geschah mit den Zahlen auf den Karten? Wieso war das Seil am Stab mal kurz, mal lang? Aus Luftballons wurden Blumen und Tiere. Serkan suchte die Farben aus und auch Frau Börner konnte einen Hund herbeizaubern. Serkan war begeistert.

Als sich der Zauberer verabschiedete, sagte er ganz leise, so dass man es

Noch nach Tagen war die Rede vom Zauberer und Serkan suchte im Internet nach Zauberkleidung und Luftballons.

Die Kursleiterin brachte einen Koffer für die letzte Reise mit, in dem sich Worte befanden: Nein, Danke, Entschuldigung, Liebe. Für die letzte Reise brauche man Wegweiser und Begleiter, Verständnis, Fürsorge, Schutz und Zuwendung.

Die zweite Kursleiterin ließ die Schulung noch einmal Revuepassieren und dankte den Teilnehmern für ihr Vertrauen und die gemeinsam verbrachte Zeit.

Als Sprecherin der Gruppe dankte den Kursleiterinnen und

geworden sei. Hospizliche Haltung heißt, die Würde des Sterbenden zu achten. In dem Wort stecke: jemanden halten, auch gehalten werden, Halt geben, aber auch standhalten und Halt! sagen, wenn das Leid zu nahe kommt.

1. Vorsitzende der Hospizarbeit, freute sich über die Verstärkung der ehrenamtlichen Begleiter und schloss in ihren Dank die bewährten Begleiter und Begleiterinnen im Publikum mit ein.

Musikalisch begleitete die Feier

mit ihrer Querflöte.

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Zur SONne Kinderhospizarbeit Süd-Ost-Niedersachsenhaben sich die Hospizvereine Wolfsburg, Braunschweig,Wolfenbüttel, Salzgitter, Peine und Gifhorn zusammengeschlossen.Sie betreuen Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzendenKrankheiten und deren Angehörige, insbesondere dieGeschwisterkinder.Die Kinderhospizbegleiter der Hospizarbeit Gifhorn sind:Kerstin Hüninghake, Annegret Börner, Helga Grahl,Stefan Mühlstein und Cornelia Hundt.

Die neuen ehrenamtlichen Begleiter/innen::

Carola Jander

Ewa Dubrovnik

Iris Götz

Anumari Graumann

Karla Feldmann

Susanne Scherf

Doris Klohnen

Marlis Goldscheidt

Siegfried Schulz

Peter Ziemke

Auch diese Gruppe war

wieder etwas ganz

Besonderes!

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Immer, wenn ich jemanden besuche, um die Frage zu beantworten isteröffnet sich mir eine ganze Welt. Dieses Mal aber ist es das ganzes

Universum der Naturwissenschaften, von der Mikrobiologie über dieBiochemie bis zur Astrophysik und Astronomie. Vom ganz Kleinen bis zumganz Großen erstreckt sich das Wissens- und Interessenspektrum von PeterZiemke, einem Mann, der sich bei aller Wissenschaftlichkeit der Faszinationder Erscheinungen nicht entziehen kann. Dabei geht es ihm nicht so sehr umdas ästhetische Erscheinungsbild, sondern mit Faust um was die Weltim Innersten zusammen also zum Beispiel um die Photosynthese undnicht um die Birke vorm Fenster. Dafür kann er sich begeistern, das istfaszinierend, also durchaus nicht nur kognitiv durch Zahlen, Daten, Faktenerfasst.In seinem ambitionierten Berufsleben als Mikrobiologe geht es umZulassungsverfahren für Medikamente mit dem Schwerpunkt Onkologie in derPharmaindustrie einem Wirtschaftszweig, dessen schlechtes Image ihmbewusst ist. Wer Geschäfte macht mit Krankheiten hat schlechte Karten, aberwer mit Medikamenten heilt und hilft, kann auch ethisch-moralische Aspektefür sich in Anspruch nehmen.In der Onkologie, auch in der Forschung, hat man immer auch mit dem Tod zutun. Es geht um Überlebenszeit, Prognosen, Therapien, Lebensqualität. AberPeter Ziemke weiß, man muss aus dem Labor nach draußen blicken und sichimmer wieder fragen: ist wichtig für den

Man fängt eine Liebesbeziehung an, entscheidet sich evtl. für Kinder, füreinen Umzug oder auch einen Berufswechsel. So geht es weiter, später alsRentner, bis ans Lebensende. Es gibt kein Alter und keine Situationen, die unsnicht einen neuen Anfang erlauben würden, sogar im Angesicht desbevorstehenden Todes.Eine alte Frau möchte mit ihrer Tochter Frieden schließen. Sie bittet sie zusich und beichtet ihr Leben. Es kommt dabei nicht darauf an, dass die Fraualles erzählt. Entscheidend ist, dass sie in den letzten Stunden ihres weltlichenLebens das Gespräch mit ihrer Tochter sucht und kurz vor dem Ende mit ihreinen neuen Anfang wagt.Anfangen braucht Räume, in denen wir die Wirklichkeit in der Möglichkeitihres Andersseins erleben können.Zitat:

Trotz allem, was ich erdulden muss, bleibt immer noch dies:meine Freude, die Freude des Künstlers, die Dinge wahrzunehmen unddaraus im Geist ein eigenes Bild zu gestalten.Diese Aussage wird im Angesicht des bevorstehenden Todes gemacht.Sie stammt aus dem Tagebuch von Etty Hillesum ( 1914-1943 ), die sie vorihrem Abtansport nach Auschwitz notiert hat. Unter Aufbietung sämtlicherinneren Kräfte hielt sie bis zuletzt die eigene schöpferische Wahrnehmungaufrecht, mit der sie die brutale Realität ihres Lebens im Konzentrationslagerüberschritt und in etwas Neues verwandelte.Die Kunst anzufangen besteht im Empfänglichsein für eine Welt, die auchanders sein kann.Dann wird uns auch der Tod nicht mehr überraschen und wir können vielleichtsogar dann auch in eine neue Welt hineintauchen, die uns spirituell Glückbereiten kann.

Jörg Dreyer

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Kinder spielen auf einer Wiese. Eben waren sie noch hingebungsvoll,selbstvergessen, fröhlich und friedlich. Plötzlich bricht ein Streit aus. EinJunge will seinen Ball nicht hergeben und die anderen fallen über ihn her,balgen sich, zerren, reißen und kreischen wie aufgescheuchte Hühner.Auf einmal grinst er, wirft den Ball nach vorne und ruft fröhlich: wirfangen nochmalKinder beherrschen phänomenal unbefangen die Kunst des Anfangens.Mitten im verbissenen Spielschalten sie um und erlauben sich neuanzufangen. Beneidenswert wie leichtfertig sie sagen: wir sindwieder gut miteinander.Da tun sich die erwachsenen sehr viel schwerer. Während die Kinder längstim neuen Spiel sind, kleben wir am Alten, grübeln, verharren in derSituation und lassen uns durch die Schwerkraft der Gedanken nach untenziehen.Obwohl in unserer non stop beschleunigenden Welt unglaublich vielangefangen und möglichst schnell wieder fallen gelassen wird, tun wir unsschwer, Altes hinter uns zu lassen und neu anzufangen.Ein Sprichwort sagt: Aller Anfang ist schwer. Es will damit versichern:Wenn es dann läuft, wird alles viel leichter werden.Anfangen erinnert uns an die Geburt als Durchbruch ins Freie, an dieBeendigung einer Situation, die für das Baby einengend ist. Anfangenbedeutet aber für das Neugeborene nicht nur Wachstum und Lebenslust,sondern auch Verzicht auf pränatalen Komfort.Es braucht die treibende Kraft der Sehnsucht aufzubrechen und neue Wegezu gehen. Deshalb erfordert Anfangen eine ganze Menge Mut.Jedem Anfang geht auch ein Ende voraus. Das bedeutet Abschied vonGelebtem und Gewohntem, Unsicherheit, Umstellung und auch Trauer.Das Sterben bedeutet das Ende des weltlichen Lebens mit einemNeuanfang im spirituell transzendenten Sinne. Nach neuestenErkenntnissen, überliefert durch viele Nahtoderlebnisse, kann man durchausdavon ausgehen, dass auch nach dem körperlichen Tod das Bewusstseindes Menschen weiter existiert als Neuanfang eines endlosen geistigenDaseins.Anfangen erfordert deshalb viel Mut, weil in uns immer auch eineUnsicherheit wächst über das, was uns erwartet. Jeder Anfang ist letztlicheine neue Schöpfung, die uns verwandelt und tief in uns weiter wirkt.Anfangen begleitet unser ganzes Leben von der Geburt an. Der Eintritt inden Kindergarten, in die Schule, ins Studium, ins Berufsleben allesAnfänge.

Insofern ist der Weg Peter Ziemkes zur Hospizarbeit nachvollziehbar. Er willhelfen. Und er schätzt die empathische Einstellung derjenigen, die mit ihmzum Sterbebegleiter werden wollen und das System, das sich um dieEhrenamtlichen kümmert.Peter Ziemke hat eine Maxime, die sein Leben bestimmt: Was nicht zuändern ist, muss man akzeptieren, wo aber Defizite sind, muss man mitgroßem Engagement versuchen, etwas zu ändern. Es gilt, das Lebenverantwortungsvoll zu gestalten, seine Pflichten zu 100 Prozent zu erfüllenund auch seine Rechte wahrzunehmen.

Endlichkeit ist nicht zu ändern, anderes schon.Hier und jetzt, nicht in einer verheißenen Ewigkeit, an die er nicht glaubt.

heißt Ewigkeit? Materie hat ihren Ursprung in einer Supernova. Abervielleicht gibt es eine Überraschung im Jenseits...Also doch?Defizite der Menschen im Umgang miteinander kann man ändern, zumBeispiel indem man anderen hilft, den Nachbarn, der Jugendmannschaft imSportverein oder den Sterbenden, die die Hospizarbeit betreut oder dereigenen Familie. Seine zwei Söhne aufwachsen zu sehen, war ihm wichtigerals die Karriere.

war die beste Entscheidung meines Lebens.Vieles beschäftigt ihn: politisch historische Themen, Zukunftsvisionen, dasüblich gewordene das Gefahren vertuscht, Umgangsformen, dieHöflichkeit und Aufmerksamkeit vermissen lassen - und das Universumnatürlich!Und er ist unterwegs, wandert in Italien oder Frankreich, joggt und spieltFußball.Nach einem Jahr im Ruhestand lockt ihn mit 59 noch einmal ein beruflicherNeubeginn. Ob das alles unter einen Hut zu bringen ist?Bei so viel Engagement, Neugier, Zugewandtheit und Energie keine Frage ...

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Ich brauche nicht zu fragen, womit Margrit Hahne ihre Tage nach der

Pensionierung verbringt. Dieser Garten mit den Rabatten, mit Pool, Senkgarten,

verschiedenen Sitzplätzen, Obstbäumen und auch Gemüse für den täglichen

Bedarf macht Arbeit. Das architektonisch sehr reizvolle Haus und die

Unterstützung ihres Mannes auch. Aber Margrit Hahne hat noch Energien über

für ihren täglichen Sport, für einen Polnischkurs (Urlaub machen sie oft an der

polnischen Grenze) und natürlich für ihren Mann, ihre Tochter und die

Hospizarbeit.

In ihrem früheren Leben war sie Erzieherin, Leiterin eines Kindergartens und

nach einem Zusatzstudium viele Jahre Lehrerin an der Fachschule für

Sozialpädagogik in Wolfsburg

Sie hat das gern gemacht, aber nach der Pensionierung wollte sie etwas

machen, von dem sie keine Ahnung hatte, an das sie nicht mit den gewohnten

Beurteilungskriterien herangehen konnte also nichts mit Kindern und

Pädagogik.

Ein Stand in der Fußgängerzone mit Ewa Klamt und Jörg Dreyer gab den

Anstoß: die das machen, muss es ja etwas Sinnvolles Im

Hintergrund stand die Erfahrung mit der Krankheit und dem Sterben eines

Freundes, der mutig genug war, damit offen umzugehen, die Freunde von

Anfang an miteinzubeziehen und Abschied zu nehmen. Dabei wurde ihr die

Bedeutung eines familiären-/ freundschaftlichen Netzwerkes bewusst, das

aber nicht jeder hat. Hier kann die Hospizarbeit helfen, und deshalb

entschloss sie sich, ehrenamtliche Begleiterin zu werden. Sie hat im

Zusammenhang mit der Schulung viel gelesen und viel gelernt, ganz

verschiedene Menschen mit gleicher Wellenlänge kennen gelernt und sich mit

ihrem eigenen Leben auseinander gesetzt.

Die Erfahrungen mit ihren Begleitungen bestätigen ihr, dass sie die richtige

Entscheidung getroffen hat. Sie macht jetzt etwas, da anders ist als das, was

ihr Beruf mit sich brachte, und dennoch ihrer sozialen Ader, die sie wohl von

ihrer früh verstorbenen Mutter geerbt hat, Rechnung trägt. Es ist eine

Aufgabe, die dazu beiträgt, dass sie eine Zufriedenhit ausstrahlt, die

wunderbar zu diesem Sommertag passt.

Ein wunderschöner Sommerhimmel über viel zu früh

abgeernteten Feldern, Hitzeflimmern und der Duft von

gemähtem Getreide begleiten mich auf meinem Weg

zu nach Lessien. Die Kaffeetafel

unterm Kirschbaum im weitläufigen Garten ist eine

schattige Oase an diesem heißen Sommertag.

Im Teich nebenan schnappen die Fische nach Luft

und die Blumen in den schier endlosen Rabatten

dürsten zwar, leuchten aber in warmen

spätsommerlichen Farben.