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Prof. Dr.–Ing. Herbert Sonntag an der
Mobilitätsstrategie Berlin-Brandenburg Wirtschafts- / Güterverkehr IHK Workshop Fachöffentlichkeit Potsdam 25.01.2016 Prof. Dr.-Ing. Herbert Sonntag Logistiknetz Berlin Brandenburg e.V. Technische Hochschule Wildau [FH]
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Konflikt- und Zielbereiche im Güterverkehr
Stau durch große LKW
Flächenverbrauch
Partikel- emissionen
Lärm durch LKW
Unfälle
Zweite Reihe Entladung
Lebendige Innenstädte
Erreichbarkeit Einkaufsbereiche
Erschütterungen
Verkauf Innenstädte
Förderung KMU - Gewerbe
Versorgung Soziale Umgebung
Schaffung Arbeitsplätze
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Logistik- und Güterverkehrsstandorte Brandenburg
Quelle: Logistik Cluster VML BB 2015
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Wasserstraßen und Autobahnen Brandenburg
Quelle: MIL B 2014
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Schienenverkehr: Ausbau- und Ertüchtigungsprojekte Brandenburg
Quelle Kämmerer DB 2014
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Entwicklung Verkehrsleistung WIV BB (Basis B=26% Brb=30% Modal Split)
Quelle GVP 2025 (PTV u.a. 2009)
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Entwicklung des Schwerverkehrs BB 2006 - 2025
Quelle GVP 2025 (PTV u.a. 2009)
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Güterverkehr Brandenburg Analyse Quelle: Clusterbericht Berlin Brandenburg 2014
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Arbeitsplätze Logistik in Berlin - Brandenburg
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Erwerbstätige in Berlin Brandenburg 2012
circa. 198.000
Quelle: Fortschreibung der Branchenstrategie zur Unterstützung des Branchenkompetenzfeldes Logistik im Land Brandenburg, 2007 und eigene Recherchen
Arbeitsplätze Logistik in Berlin - Brandenburg
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Prof. Dr.–Ing. Herbert Sonntag an der Logistikwirtschaft: Erwerbstätige und
Unternehmen (2012)
BB
MV
SNTH
ST
BE
BE
Logistikstandort
Logistikstandorte
BundesautobahnNeben den Logistikbeschäftigten in der Wirtschaftsabteilung Verkehrs- und Nachrichtenwesen wurden auch die
Logistikbeschäftigten der anderen Wirtschaftsabteilungen, wie Bauwesen, Verarbeitendes Gewerbe, in der Ermittlung
berücksichtigt.
573.000 Erwerbstätige Unternehmensstandorte
BB
MV
SN
TH
ST
BE
56.000
96.000
96.000
156.00082.000
87.000
BE
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Quelle: SCS Fraunhofer 2015
Relative Logistikbeschäftigung Nord- und Ostdeutschland
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Standortfaktoren für die Logistik
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Segmente zum Güterverkehr in Brandenburg
(I) Ein- und ausströmender Güterfernverkehr - primärer Güterfernverkehr:
• Die Bedeutung der originären Industrie und Produktion für die Logistikströme ist stabilisiert aber wird nicht relevant zunehmend erwartet.
• Zunahme durch Brechung der Transportketten und Ansiedlung von logistischen Wertschöpfungen insbesondere bei internationalen Verkehren(Seehafen Hinterland).
(II) Transitgüterfernverkehr – sekundärer Güterverkehr • Chancen durch Einbettung in drei TEN Korridore muss durch Angebote mit
Wertschöpfung an den Logistikknoten der Region verstärkt werden • Weiterentwicklung GVZ und Erhalt der Güterverkehrsflächen für zukünftige
Angebote auch um BER • Beseitigung der Engpässe auf den Verkehrsträgern Binnenwasserstraße, Straße
und Bahn und Freihaltung geeigneter Standorte (Sattelaufliegerverkehre). Standorte.
(III) Regionaler Güterverkehr • Chancen für die weitere Entwicklung der regionalen Versorgung durch eLogistics
(Lebensmittel + WEB-Angebote) • Entwicklung von nachhaltigem Güterverkehr mit Einbeziehung Elektromobilität • Unterstützung von Kombi-Finanzierung aus EU, Bund, Land und Unternehmen.
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Segment 1 (S1) – Entwicklung Güterfernverkehr
Der Standort hat aufgrund seiner Lage und Infrastruktur ein großes Potenzial, sich zur Verkehrsdrehscheibe zu entwickeln. Kapazitätsreserven sind in der Region vorhanden und ausbaubar.
• Drehscheibenaktivitäten für den
Containerbereich müssen verkehrsträgerübergreifend konzentriert werden
• Luftfracht stellt einen kleinen aber relevanten Anteil für die Entwicklungschancen im Verkehrsträgerportfolio
• GVZ und Logistikknoten müssen für den Betrieb unternehmerisch aufgestellt werden
Quelle: nach Senat von Berlin, 2002
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S1 Stärkere Anbindung an die Seehafen Hinterland Verkehre
Reeder und Kaibetriebe senden Signale, dass in den kommenden Jahren die Etablierung von Seehafenhinterlandhubs stark vorangetrieben wird. Berlin – Brandenburg ist dafür prinzipiell geeignet und interessant.
• Konzentration in der Standortwahl auch aufgrund des Leercontainerhandlings
• Der geringe Binnenschiffsanteil im Seehafenhinterlandverkehr und die Kapazitäten der Elbe sind Anlass, verstärkt Verlagerungen von der Straße auf das Binnenschiff anzustreben.
• Die Häfen Wittenberge und Wustermark sollten sich aktiv in überregionale Kooperationen zum Aufbau von Binnenschiffscontainerlinien einbringen.
Quelle: Dusburg Rotterdam 2007
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Segment 2 (S2) – Einbindung Transitverkehr
Die Region Berlin Brandenburg bietet die Ansiedlung von WVZ und auch Ersatzteil-zentren auch im Seehafenhinterland-verkehr für die Distribution in der Region Berlin – Brandenburg und in Europa an.
• Erfolge in der Ansiedlung als inter-nationaler Basis
• zusätzliche Wertschöpfung durch „Brechen“ der Containertransportkette
• Einbindung auch der Luftfracht als Ergänzung für Expresstransporte
Quelle: Logistiknetz BB 2010
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Nach dem derzeitigen Stand wird Ostdeutschland von drei Kernnetz-korridoren durchzogen, was die hohe Bedeutung der Region für den europäischen Warenverkehr unterstreicht und mit einer stärkeren EU-Förderung der Infrastruktur-finanzierung verbunden sein wird:
• North Sea–Baltic: die Nordsee mit den Baltischen Staaten
• Scandinavian–Mediterranean: Skandinavien mit dem Mittelmeer
• Orient–East Med(iterranean): Nord- und Ostseehäfen mit dem östlichen Mittelmeerraum
Quelle: TRANS-EUROPEAN TRANSPORT NETWORK, basierend Trilogue 27.06.2013 (Karte: Ausschnitt Zentraleuropa)
S2 - Einbindung Transitverkehr
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S2 Sattelzug-Transporte auf BAB DE - Schwerpunkte Ost - West
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Segment 3 (S3) – Entwicklung regionaler Güterverkehr
Es besteht ein großer Trend zur Verstärkung des Lieferservices im Bereich Handel durch die Ausweitung des eCommerces auch auf den Lebensmittelbereich. Diese Entwicklung findet in der professionellen Versorgung B2B in der auch in der Ausweitung des privaten Endkundenbereiches im B2C statt.
Entwicklungsunterstützung auch von peripheren Ansiedlungen für moderne und effiziente Umschlageinrichtungen im Cross Docking Modell.
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S3 - Integration von regionalen Versorgungsmodellen
Nutzung von nachhaltigen Verkehrskonzepten durch Integration der Hochschul- und Forschungseinrichtungen im regionalen Bereich. Dies gilt auch für wegweisende Projekte mit Nutzung der Elektromobilität Neue und erweiterte Finanzierungskonzepte durch Stärkung von gemeinsamer Finanzierungsklammern aus Förderung EU, Bund, Land und Privatwirtschaft.
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Zusammenfassung Güterverkehr
• Die verkehrliche Infrastruktur Straße, Wasserstraße, Schiene und ausblickend auch der Luftverkehr ist auf einem guten Weg auch im Blick auf vergleichbare Logistikregionen. Letzte Engpässe müssen beseitigt werden
• Die Entwicklung der Logistik und Güterverkehr im Blick auf Umsatz und Arbeitsplätze verläuft auch in BB überproportional im Vergleich zu anderen Wirtschaftsfeldern.
• Die Förderung von Projekten muss aufgrund den verteilten Möglichkeiten zwischen EU, Bund, Land, Gemeinde und auch den privatem Investoren entwickelt und angepasst werden.
• Nutzung der TEN T Netze als vorhandene Achsen, die die Möglichkeit auch der Brechung und Ergänzung der Wertschöpfungsketten bieten.
• Erhaltung von Verkehrsflächen für Umschlag – Verbesserung von Transshipment Punkten im Hinblick auf die weitere Verstärkung des eCommerce
• Stärkere Integration der Brandenburger Produktion von Lebensmitteln in
Brandenburg in die zukunftsweisenden Versorgungsketten insbesondere in die Hauptstadtregion.