mei dahoam 3/2013
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mei Dahoam – Das Heimatmagazin für das bayerische OberlandTRANSCRIPT
WWW.DAHOAM-MAGAZIN.DE
2,50 EURO3|2013DAHOAM
♦ DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND ♦
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TOLLE PREISE AUS DER REGION
ZU GEWINNEN
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Claudia KoreckVom Erfolgsgeheimnis der Mundart-Sängerin
Gemacht für die Ewigkeit
Die handgefertigte Lederhose
Impressionen aus dem Oberland
Zu Gast in Benediktbeuern
IHR PERSÖNLICHES
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Liebe Leserinnen und Leser,
editoriales ist so weit: Ab dieser Ausgabe werden Sie, wie
bereits im Heft 2/2013 angekündigt, unter dem
neuen Magazintitel mei Dahoam mit regionalem
Lesestoff rund um das Oberland von uns versorgt.
Getreu dem Motto „Not macht erfinderisch“ (wir
berichteten im Editorial 2/2013) haben wir unse-
rem Heimatmagazin im Zuge der geforderten Um-
benennung gleich einen neuen Anstrich verpasst.
Mit der grafischen und teilweise thematischen
Überarbeitung setzen wir nicht nur auf umwelt-
freundliche Herstellung (Verwendung von kli-
mafreundlichem Papier), sondern auch auf noch
mehr Lesernähe, zum Beispiel durch neue Artikel-
serien wie die Ortsimpressionen; so besuchte für
diese Ausgabe Fotograf Norbert Blank das idyl-
lische Benediktbeuern. Wir hoffen, dass Sie mit
dem Ergebnis zufrieden sind und wünschen Ihnen
viel Freude beim Lesen unserer Herbst-Ausgabe.
Besonders gefreut hat uns, dass wir die belieb-
te Mundart-Sängerin Claudia Koreck trotz ihres
randvollen Terminkalenders für ein hochsom-
merliches Interview inklusive Fotoshooting am
Grabenstätter Tüttensee gewinnen konnten. Wer
die sympathische Musikerin bisher noch nicht live
gehört hat, nach dem Interview aber so richtig
Lust darauf bekommt, sollte am Claudia-Koreck-
Gewinnspiel auf Seite 14 teilnehmen.
Da uns Ihre Meinung am Herzen liegt und wir
auch weiterhin daran arbeiten möchten, Ihre Er-
wartungen zu erfüllen, haben wir dieser Ausgabe
eine Leserumfrage beigefügt. Wir bedanken uns
schon heute für Ihre hoffentlich rege Teilnahme.
Sie geben uns mit Ihrer individuellen Einschät-
zung die Möglichkeit, noch besser auf Ihre Wün-
sche eingehen und mei Dahoam somit für Sie noch
interessanter machen zu können. Zusätzlich ha-
ben Sie mit der Einsendung der Leserumfrage die
Chance, einen von vielen tollen Preisen aus dem
Oberland zu gewinnen.
Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen
Herbstanfang und ein paar hoffentlich spätsom-
merliche Wiesn-Tage 2013.
Ihre Redaktion
Mitarbeiter der Ausgabe
Simone Rosner – Die TV- und Print-Autorin traf sich mit der Lenggrieser Säcklermeisterin Susanne Schöffmann und erfuhr, was eine hand-gefertigte Lederhose ausmacht.
Benjamin Krischke – Der freie Journalist hatte das Vergnügen, sich zum inspirierenden Interview mit der bekannten Mundart-Sängerin Claudia Koreck zu treffen.
Norbert Blank – Seit 15 Jahren in über 100 Ländern unterwegs – für mei Dahoam hielt der freischaffende Fotograf Eindrücke aus dem schönen Benediktbeuern fest.
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inhalt 3/2013
KUNST & HANDWERKHirschledernes Meisterstück Ein Blick hinter die Kulissen der Säcklerei Bammer .....................28
LEBEN & GENIESSENSo schmeckt der Herbst Deftiges von Gastronom und Autor Florian Lechner .............. 18
Schätze aus der heimischen Natur Pflanzen und Früchte für Abwehrkraft und Wohlbefinden ... 26
NATUR & FREIZEITAb auf die Hütte Drei abwechslungsreiche Touren im Oberland ............................................15
NEUES & INTERESSANTES Neues aus dem Oberland Das sollten Sie wissen ............................................... 06
Leserumfrage mit Gewinnspiel Ihre Meinung ist gefragt .......................................... 19
Bei uns gmacht Produkte aus der Region ........................................................................32
REGION & LEUTE„I bin halt i“ mei Dahoam im Gespräch mit Claudia Koreck ....................................................10
Dahoam im Oberland Zu Gast in Benediktbeuern .................................22
STANDARDSGewinnspiel Claudia Koreck live erleben ...................................................14
Editorial ........................................................................................................3
Impressum ............................................................................................32
TERMINE & VERANSTALTUNGENSehenswertes im Bayerischen Oberland Veranstaltungstipps ..............................................33
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In den Ammergauer Alpen lädt der Zeitberg zu besonderen Auszeiten ein
Die Bücherei befindet sich im Unter-geschoss im Haus der Kinder in der Wadlhauserstraße 3.
M it einer Fahrt auf den Zeitberg, einer bis 2013 unbenannten Anhöhe auf Bad Kohlgrubs Hausberg Hörnle, können Er-
holungssuchende den Alltag weit hinter und unter sich lassen. Ein 4,3 Kilometer langer Rundweg verbindet sechs neu gestalte-te Ruhe-Inseln, die unter anderem mit dem weltweit ersten 3D-Naturkino, Massageliegen oder überdimensional großen Holz-Moorwannen alltagsgeplagten Seelen Entspannung pur bieten. An fünf Schautafeln kann ganz nebenbei noch etwas über die Region gelernt werden, z. B. wie die Alpen entstanden sind oder welche seltenen Vogelarten es am Hörnle gibt. Wer kom-plett ungestört neue Energie tanken möchte, sperrt Mobiltele-fon, Tablet und Co. einfach in die Handyschließfächer am Gipfel. Weitere Infos unter www.ammergauer-alpen.de
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Jahren: Bilderbücher, Vorlesebücher, Großdruckbücher für Leseanfänger, Märchen, Romane, Krimis, Comics, die SZ Bibliothek „Junge Leser“ sowie Sachbücher zu den verschiedensten Bereichen, zum Beispiel aus der Reihe „Memo“. Und zum Thema „Lernen“ gibt es spezielle Materialien für die Grundschule. Einmal im Jahr veranstaltet die Bücherei eine Lesung für Grundschulkinder. Mittwochnachmittags finden kostenlose Vorlesestunden für alle kleinen Zuhörer statt (die Termine werden im Isarkurier veröffentlicht). In den Schulferien hat die Bücherei geschlossen.Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag: 9.30 – 12.00 Uhr und Mittwoch von 15.00 – 17.00 Uhr (Telefon: 0 81 78/90 62 93)
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Fünf-Seen-Filmfestival 2013Weltpremiere von „Trüffeljagd im Fünfseenland“
Auf der von einem Wolfratshauser Bürger
privat betriebenen Face-book-Seite „Spotted Bad Tölz – Wolfratshausen“ kön-nen schüchterne Ober-ländler seit Anfang des Jahres nach dem hüb-schen Dirndl oder dem feschen Buam suchen, die sie auf der letzten Party, an der Kasse im Super-markt oder im Straßenver-kehr nicht anzusprechen gewagt haben. Bisher sind schon über 290 Gesuche eingegangen, über 1.500 Personen haben die Seite mit „Gefällt mir“ markiert (Stand 14.09.13). Wer sich angesprochen fühlt, kann hier gleich auf die Suche gehen: www.facebook.com/SpottedBadToelzWor.
Das Fünf-Seen-Filmfestival präsentierte sich vom 24. Juli bis 4. August 2013 bereits
zum siebten Mal als Zentrum des mitteleuropäi-schen Filmschaffens. Festivalleiter Matthias Hel-wig zeigte auf zehn Leinwänden über 150 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme von den Filmfesti-vals der Welt.
Im Fünfseenland selbst produziert wurde der viel gelobte Dokumentarfilm „Trüffeljagd im Fünfseeland“ von Walter Steffen (nach Er-zählungen aus dem gleichnamigen Buch von Dr. Gerd Holzheimer), der am 3. August seine Pre-miere feierte. Die Verfilmung von „Trüffeljagd im Fünfseenland“ ist eine filmisch-literarische
Entdeckungsreise, die den Zuschauer zu be-kannten und unbekannten Spielorten, versteck-ten Plätzen und außergewöhnlichen Menschen hinter den Geschichten des Buches mitnimmt. Die Texte werden dem Zuschauer vom Autor selbst sowie von bekannten Schauspielern aus der Region (u. a. Christian Tramitz) vorgelesen und mit beeindruckenden Filmbildern unter-legt (mehr Infos: www.trueffeljagdfilm.de). Ab 17. Oktober 2013 läuft der Film in vielen Kinos unserer Region an. Zusammen mit dem neu auf-gelegten Erzählband „Trüffeljagd im Fünfseen-land“ (Allitera-Verlag) erscheint der Film Anfang November 2013 auch auf DVD.
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Dahoam-magazin.de auf der Suche nach Cafés mit Herz
Neapel-Liste im Oberland
Was in Neapel mit dem „Sospeso“ (spendierter Espresso) schon seit vielen Jahren praktiziert
wird, soll auch bald im Oberland möglich sein: beim Café-Besuch Naturalien spenden. Wie das geht? Wer möchte, bezahlt in den teilnehmenden Gastronomiebetrieben nicht nur seinen eigenen Kaffee, sondern zudem beliebig viele weitere Kaffees (oder sogar Mahlzeiten) und lässt sie auf die sog. „Neapel-Liste“ setzen. Bedürftige kön-nen sich dann Getränke oder Speisen von dieser Liste „abholen“. Dahoam-magazin.de verlost als Initiator der Aktion „Neapel-Liste im bayerischen Oberland“ unter allen teilnehmenden Gaststätten eine redaktionelle Begleitung des Projektes. Ein-sendeschluss ist der 31. Oktober 2013. Weitere Infos unter www.dahoam-magazin.de/neapelliste.
Neuer Musikclub in Wolfratshausen eröffnetAm 21. September war es so weit: Das D'Amato
im Schützenhaus feierte unter der Leitung von Gastronom Michel Amato Eröffnung. Das
Konzept: jeden Donnerstag- bis Samstagabend festes Veranstaltungsprogramm bei freiem
Eintritt auf Spendenbasis mit vielen großartigen Künstlern wie z. B. dem US-amerikanischen
Songwriter Craig Gerber, dem belgischen Fin-gerstyle-Gittaristen Jacques Stotzem oder auch
Local Heroes wie Bernhard Labus. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit Musikproduzent
Christoph Bühring-Uhle (BSC Music). Mehr unter www.facebook.com/DAMATO.WOR. FO
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(* 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunk – Preisänderungen vorbehalten)
Sa, 12.10.13 20 Uhr
Der VogelhändlerFreies Landestheater Bayern
Fr, 22.11.13 20 Uhr
Die weiße RoseJunges Schauspiel Ensemble München
Fr, 20.12.13 20 Uhr
Dimitri Clown Highlights aus fünfund- fünfzig Jahren
Fr, 17.01.14 20 Uhr
Karl ValentinAbgründe eines KomikersEin Live-Porträt von Michael Lerchenberg
Fr, 07.02.14 20 Uhr
EisensteinMetropoltheater Münchengefördert durch:
Sa, 01.03.14 20 Uhr
Der VornameKomödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patelliere
Grüß Gott im Kloster-Café Benediktbeuern!
Liebe zum Detail und ein ausgesuchtes Angebot an Speisen und Getränken - das macht das Kloster-Café in Benediktbeuern aus.
Wo jahrhundertelang Benediktinermönche Ihre Mahlzeiten eingenommen haben - im ehemaligem Refektorium - duftet es heute nach Kaffee und frisch gebackenem Kuchen.Der GOTISCHE SAAL beheimatet dieses aussergewöhnliche CAFE inmitten des Kreuzgangs im Kloster Benediktbeuern.Im Sommer bieten der Südgarten mit Blick auf die majestäti-sche Benediktenwand und der Kreuzganginnenhof Sitzplätze zum Genießen unter freiem Himmel. Hochwertiges qualitatives Angebot von regionalen Produkten wie DINZLER-Kaffee, erlesene Tees, hausgemachte Kuchen aus der eigenen klösterlichen Backstube nach althergebrachten Hausrezepten, Klosterliköre- und Schnäpse aus der eigenen Brennerei, feinste Natursäfte u.v.m. soll unsere Gäste auf hohem Niveau zufrieden stellen. Feiern im Kloster-Café - Professionalität, Qualität und ein außergewöhnliches Ambiente - damit Ihr Fest zu einem unver-gesslichen Erlebnis wird. ÖFFNUNGSZEITEN:Mittwoch bis Freitag 12.30 Uhr bis 17.30 UhrWochenende/Feiertage 11.00 Uhr bis 17.30 Uhr– in den Sommermonaten auch am Dienstag geöffnet –
Adventswochenenden Saitenmusik mit Lesung von Weihnachtsgeschichten
Kloster-Café | Don-Bosco-Str. 1 | BenediktbeuernTel. 08857-88168
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�� I BIN HALT I��Die bairische Singer-Songwriterin über Familienbande, die Liebe zu Billy-Joel-Songs und
ihren ausgeprägten Freiheitsdrang.
REGION & LEUTE
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Montag, Anfang August. Pünktlich um 9 Uhr steuert Claudia Koreck ihren Wagen auf den Parkplatz, aus den Boxen dröhnt Reggae-Musik. Wir sind mit der bairischen Singer-Songwriterin am beschaulichen Tüt-tensee, unweit des Chiemsees, für ein Interview verabredet. Der Tüttensee ist ihr Lieblingsort. Während man die ersten Worte mit ihr wechselt, erkennt man gleich, warum sie sich hier so wohl fühlt – und es ergibt sich eine wunderbare Metapher. Claudia Koreck ist kein Superstar, aber ihre Fans wissen ihr Talent als Singer-Songwriterin, ihren Charme und ihre Bodenständigkeit zu schät-zen. Das typisch Bairische an ihr. Ein Superstar unter den Seen ist auch der Tüttensee nicht, charmant und bo-denständig, ja, typisch bairisch aber
allemal. Star-Allüren sucht man bei beiden vergebens.
„Du kommst aus dem Allgäu, oder?“, fragt sie, als wir den kleinen Pfad zum See hinuntergehen. Das stimmt, überraschenderweise. Denn es kommt nicht oft vor, dass das je-mand auf Anhieb bemerkt. Aber wer seinen Dialekt und seine Heimat so sehr liebt wie Claudia Koreck, der hat wohl einfach ein Gespür fürs Zuhau-se, auch das des anderen. Nachdem die ersten Bilder von ihr im Kasten sind, die Fotograf Bernhard Haselbeck auf einem kleinen Bootssteg am Was-serwacht-Häuschen schießt, lassen wir uns auf der Terrasse des Cafés nieder. Claudia Koreck erinnert an das nette Nachbarsmädchen, mit dem man als kleiner Bub schon gerne im Sand-kasten gespielt hat, und mit der man heute einfach gerne im Garten sitzt, ein Weißbier trinkt und über das Le-ben philosophiert. Ihre gute Laune ist ansteckend. Sie lächelt die ganze Zeit. mei Dahoam: I gfrei mi, heit mit dir hier zum sitzn und über di und dei Musi zum redn. Passt das so?Claudia Koreck: (lacht) Ja klar. Aber du bist ja Memminger, deshalb kannst au' Bairisch.
mei Dahoam: Gott sei Dank. Claudia Koreck, warum schreibst du deine Texte auf Bairisch und nicht auf Englisch? Claudia Koreck: Ich habe mit zwölf Jahren angefangen, Lieder zu schreiben. Die ersten waren tatsächlich auf Englisch, weil ich viel mit amerika-nischer Musik aufgewachsen bin. Aber wenn du 13 oder 14 Jahre alt und kein englischer Muttersprachler bist, dann geht dir das schon ab, dass du oft nicht das sagen kannst, was du sagen willst. Deswegen habe ich ganz intuitiv mein erstes Lied auf Bairisch geschrieben. Für mich war das eine Art Offenba-rung. Endlich konnte ich genau das ausdrücken, was ich wollte. Und dabei bin ich geblieben. Heute denke ich gar nicht drüber nach, was ich schreibe, sondern lass es einfach kommen. mei Dahoam: Dafür müsste die Atmosphäre hier am See ziemlich perfekt sein. Claudia Koreck: Das stimmt. Ich habe hier schon viele Texte geschrie-ben. Aber auch in Traunstein gibt es viele Orte, an denen ich gut schreiben kann. Ich habe unten an der Traun auch einen total schönen Platz, wo kein Mensch ist. Dort kann �� FO
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REGION & LEUTE
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cker habe ich eigentlich erst entdeckt, als ich nach München gezogen bin und mir gleich alle seine CDs gekauft (lacht). Als Kind war er mir noch kein Begriff. mei Dahoam: Ganz andere Ecke: Bob Dylan oder US-amerikanische Singer-Songwriter im Allgemeinen?Claudia Koreck: Bob Dylan weni-ger. Aretha Franklin habe ich schon als Kind immer viel gehört. Also so alte Soul-Sachen. Ich bin aber auch ein Riesen-Fan von Billy Joel. Der hat so viel geile Lieder und erzählt so viel tolle Geschichten. Ich habe ihn leider noch nie live gesehen. Im November spielt er in Dublin oder in Manches-ter. Jetzt muss ich schauen, ob ich da irgendwie hinkomme. Das wäre so schön. Mein Papa hat früher noch viel Rolling Stones gehört, mit denen bin ich auch groß geworden. mei Dahoam: Wenn du jetzt schon deinen Papa erwähnst: Da du ja mit sieben Jahren schon auf Tour gegan-gen bist, darf man sicherlich davon ausgehen, dass deine Familie dich in deiner Karriere als Musikerin immer unterstützt hat, oder? Claudia Koreck: Das hat sie. Vor allem meine Oma. Mit der war ich als Kind immer viel zusammen. Sie war es auch, die meinen Eltern gesagt hat, dass ich Talent habe. So habe ich meine ersten Unterrichtsstunden be-kommen und bin dann auch mit den „Showkids“ auf Tour gegangen. mei Dahoam: Wo wart ihr überall unterwegs?Claudia Koreck: Hauptsächlich in Bayern, wir haben ganz viel gespielt zu der Zeit, auch mit Rolf Zuckows-
ki sind wir aufgetreten. Meine Eltern haben das zwar immer gefördert, aber sie haben mir nie vorgeschrieben, wo ich hin soll, was ich tun muss. Musik war schon immer mein eigenes Ding, meine eigene Art von Freiheit. Meinem Papa hat das immer wahnsinnig gefallen, mich zu Aufritten zu fahren, da-bei zu sein, mitzuklatschen und so weiter. Der war einfach stolz, aber auf eine nette Art. mei Dahoam: Also über-haupt keine Karriereeltern, die
mir aber gedacht, okay, dann war's vielleicht nicht das Richtige. Also bin ich nach München gegangen und dort durch die Kneipen getourt. mei Dahoam: Der Durchbruch kam dann 2007 und seither hast du mit einer Vielzahl an Künstlern zu-sammengearbeitet, darunter auch Konstantin Wecker …Claudia Koreck: Ich habe schon ganz viele tolle Leute getroffen. Das ist echt ein Traum, denn es gibt so viel gute Musiker auf dieser Welt. Gerade Konstantin Wecker ist auch total lieb. Wir haben uns getroffen und er hat mich spontan auf die Büh-ne geholt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. mei Dahoam: Ist Konstantin Wecker auch so a bisserl ein Vorbild für dich? Claudia Koreck: Konstantin We-
ich in Ruhe Musik machen. Das war in München in meiner kleinen Woh-nung ganz anders. Da war über mir jemand, unter mir auch, links und rechts sowieso. Und meine Nachbarn haben dann immer ganz genau ge-wusst, wann ich was spiele. mei Dahoam: Über München re-den wir auch noch. Du hast eigent-lich die klassische Singer-Songwriter-Laufbahn hinter dir. Mit sieben Jahren schon auf Tour, mit zwölf Jahren die ersten Lieder geschrieben, irgend-wann kam dann mit „Fliang“ der erste Durchbruch. Allerdings hast du dich mal in Mannheim an einer Pop-Aka-demie beworben – und wurdest wegen deinem Dialekt nicht genommen.Claudia Koreck: (lacht) Stimmt, woher weißt du das? Das weiß ja sonst keiner. mei Dahoam: Was war da los? Claudia Koreck: Das war nach der Schule, als ich mir überlegt hatte, wie es weiterge-hen soll. Ich habe damals Auf-nahmen von mir hingeschickt und nicht mal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch be-kommen. Das Bairische hat ih-nen wohl einfach nicht getaugt. Mei, vielleicht war's auch ein-fach nicht gut genug (lacht). Da war ich zuerst schon a bis-serl enttäuscht, dann habe ich
�� ICH BIN EIN SEHR FREIHEITSLIEBEN-DER MENSCH UND ICH BRAUCHE DIE INNERE FREI-HEIT GENAUSO WIE DIE ÄUSSERE FREIHEIT��
MEI DAHOAM 13
ihre Kinder früh zum Klavierunter-richt schicken, dann noch zum Bal-lett und so weiter.Claudia Koreck: Überhaupt nicht. Die haben mir immer meine Freiheit gelassen. Sie haben hier und da natür-lich versucht, mich vor schlechten Din-gen zu bewahren. Aber auch das habe ich nie zugelassen, da ich einfach meine eigenen Erfahrungen machen wollte. mei Dahoam: Ist dieser Drang nach Freiheit typisch für dich? Claudia Koreck: Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch und ich brauche die innere Freiheit genauso wie die äußere Freiheit. Und wenn ich diese Freiheit nicht habe, dann ist das schwierig. mei Dahoam: Inwieweit hat das Einfluss auf deinen Sohn? Claudia Koreck: Der Timmy (Jahrgang 2010, Anm. d. Redakti-on) ist überhaupt ein super geliebtes Kind. Er kennt ganz viele Leute, die einen engen Bezug zu ihm haben. Ich liebe ihn über alles, aber ich finde, dass es auch in diesem Alter schon
wichtig ist, dass man lernt, loszulas-sen. Meine Mama liebt uns auch ab-göttisch und das ist ihr sehr schwer-gefallen. mei Dahoam: Man hört raus, dass eure Familienbande sehr stark sind. Claudia Koreck: Sehr. Und das ist auch ganz wichtig, weil sonst könnte ich alles nicht so machen, wie ich es momentan mache. Wenn wir viel un-terwegs sind, dann bleibt Timmy bei meinen Eltern im schönen Chiem-gau und da geht’s ihm gut. Da sagt er dann: Tschau, Mama. Und dann passt alles. (lacht) mei Dahoam: Versteht er schon, dass seine Mama bekannt ist und auch im Fernsehen auftritt? Claudia Koreck: Wenn irgendwas von mir im Fernsehen kommt, dann läuft bei Oma und Opa natürlich auch der Fernseher. Manchmal in-teressiert es ihn aber auch gar nicht. Nach dem Motto: Ach, die Mama, schon wieder. (lacht) mei Dahoam: Anderes The-ma: Was ist für dich Heimat?
Das ist Claudia Koreck
Claudia Koreck wurde am 28. Mai 1986 im beschaulichen Traunstein geboren. Nachdem sie die letzten Jahre in München lebte, zog es sie vor wenigen Monaten wieder zurück in ihre Heimat. Die Singer-Songwriterin, die ihre Texte auf Bairisch schreibt, ging bereits im Alter von sieben Jahren mit den „Showkids“ auf Tour; ihr großer Durchbruch gelang ihr 2007 mit dem Lied „Fliang“. Sie ist mit ihrem Produzenten und Bandmitglied Gunnar Graewart verheiratet. Im September 2010 kam der gemeinsame Sohn auf die Welt, im Januar kommenden Jahres wird sie erneut Mutter. Aktuell steht die Unplugged-Tour in den Startlöchern. Die Konzertreihe beginnt am 27. September in Lichtenfels und endet am 8. Dezember in Bamberg.
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REGION & LEUTE
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Mehr aus dem
bayerischen Oberland
lesen Sie im Onlinemagazin:
www.dahoam-magazin.de
Auf welcher Insel hat Claudia Koreck ihr aktuelles Album „Honu Lani” aufgenommen?
Teilen Sie uns Ihre Antwort unter dem Stichwort „Claudia Koreck” entweder per Mail an gewinnspiel@dahoam- magazin.de mit oder per Postkarte an mei Dahoam Magazin, Postfach 01, 82510 Wolfratshausen.
Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2013.
Das gibt´s zu gewinnen:In Kooperation mit Honu Lani Records verlosen wir unter allen richtigen Ant-worten 3 x 2 Karten zu Claudia Korecks Auftritt im Rahmen ihrer Unplugged Tour 2013 am 14. November um 20.00 Uhr im Kurhaus Bad Tölz.
DAS GROSSE CLAUDIA-KORECK- QUIZ
DIE GEWINNER DER LETZTEN AUSGABE: Das Bananafishbones-Konzert in Wolfratshausen durften Elisabeth Friedrich und Karin Simon mit je einer Begleitperson besuchen.
Jeweils eine Flasche Hirschkuss „Birndl“ haben gewon-nen Petronella Himmelhuber, Helga Liebhart, Markus Stark, Claudia Thomalla und Wolfgang Wagner.
Über eine Heimatdamisch-CD konnte sich Stephanie Eder freuen.
Claudia Koreck: Heimat oder dahoam sein verbinde ich schon mit hier, meinen Freunden von früher und den vielen versteckten Orten, die ich woanders nicht kenne. Aber ich kann mich auch woanders sehr gut daheim fühlen. mei Dahoam: Du bist vor ein paar Wochen wieder nach Traunstein ge-zogen. Warum? Claudia Koreck: Eigentlich wegen den Kindern. Das zweite kommt im Ja-nuar. Ich habe hier eine wunderschöne Kindheit gehabt, auch in Freiheit. Wir waren immer zehn oder 15 Kinder. Da hat morgens jemand geklingelt, man hat sich getroffen und dann sind wir einfach losgezogen. Das geht in der Stadt nicht. Da musst du erst mit dem Auto oder der U-Bahn irgendwo hin-fahren, dass du mal im Grünen bist. Kannst deine Kinder dann aber auch nicht einfach laufen lassen, weil es so viele Gefahrenquellen gibt, also musst du ständig nach ihnen schauen. mei Dahoam: Ist es für dich als Mundart-Künstlerin nicht sogar in-spirierender auf dem Land zu leben? Claudia Koreck: Für mich ist bei-des inspirierend. In der Stadt schät-ze ich, dass es so viele verschiedene Leute gibt, die für Neues offen sind, viele Kreative. Auf dem Land findest du schon öfter Leute, die eben nicht ganz so offen sind gegenüber Dingen, die nicht der Norm entsprechen. Das war der Grund, warum ich damals weg wollte, weil ich mich in diesen
Normen gefangen gefühlt habe. Es sind natürlich bei Weitem nicht alle so, aber viele. Ich kenne eine Menge Leute, die nicht verstehen, was ich mache und dann blöd daherreden. Dabei sollte jeder das tun, was er tun möchte, solange er niemanden damit behindert. mei Dahoam: Heißt, dass du in der Vergangenheit auch schon schlechte Erfahrungen gemacht hast? Claudia Koreck: Ich habe immer viel mitbekommen, da meine Mama Friseurin ist. Manche ihrer Kunden haben das nicht gewusst und dann haben sie beim Friseur voll über mich abgelästert. Für so was habe ich kein Verständnis. mei Dahoam: Hat dich das belastet? Claudia Koreck: Du lernst damit umzugehen. Lass sie reden, ich mache, was ich mache, und werde mich da nicht beeinflussen lassen: I bin halt i.mei Dahoam: Lebst du deinen Traum? Claudia Koreck: Wenn man das in seinem Leben machen kann, das einem am meisten gibt, dann hat das schon was von einem Traum. Ich wollte immer einfach nur Musik ma-chen. Es ist einfach so, dass ich mich auf der Bühne völlig ausleben kann. Und ich bin einfach nur dankbar, dass die Leute zu meinen Konzerten kom-men. Das ist schon ein großes Privileg. mei Dahoam: Claudia, vielen Dank für das Gespräch. Benjamin Krischke
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Ab auf die Hütte
Man kann im Frühjahr und im
Sommer wandern, aber für viele gilt
der Herbst als die schönste Zeit für
ausgedehnte Bergtouren. Also rein in
die Stiefel und los geht's!
Wer momentan nach dem Sommer samt Freibad und Seeausflügen eine
Staubschicht auf seinen Wanderstie-feln findet, sollte jetzt weiterlesen: Wir haben beim Deutschen Alpen-verein und seinen Tourenexperten aus dem Oberland nachgefragt, welche Strecken sich derzeit lohnen. Die Experten müssen es wissen, ist doch der DAV Oberland mit sei-nen 140.000 Mitgliedern die größte Sektion im Alpenverein überhaupt
(mehr Infos unter www.DAVplus.de oder unter www.alpinprogramm.de).
Die leichte Nachmittagstour: auf den Taubenberg Der Taubenberg gilt als die höchste Erhebung des Alpenvorlandes zwi-schen Loisach und Inn. Start ist das Gasthaus zur Post in Oberwarngau. Die Route führt am Rathaus vorbei und auf dem Schulweg neben dem Bachgraben durch Oberwarngau. Noch vor der Steigungsstrecke des
Schulwegs muss man sich rechts hal-ten, ansteigen, den Bach queren, auf der Austraße weitergehen und zu den Häusern Austraße Nummer 18 und 19 links abzweigen. Anschließend folgt man dem Asphaltweg in den Wald und zweigt vor dem Wasserbe-hälter links ab, um auf einem Kies-weg gegen Osten nahe einem Wald-rücken aufzusteigen, bis man beim Aussichtsturm auf dem Taubenberg ankommt, der meistens abgesperrt ist. Zwischen Juni und Oktober
Zu einer Tour gehört die Pause immer dazu.
16 MEI DAHOAM
wartet aber im Taubenberghaus der Schlüssel und man kann auf einer Wendeltreppe zur Aussichtsplattform hinaufgehen, die einen herrlichen Al-penblick bietet.
Der Weg führt vom Turm in der gleichen Richtung weiter, stößt neben der Kapelle auf eine Schot-terstraße, von der man nach rechts zum Fußweg hinübergeht, um neben einer Wiese ein paar Meter abzukür-zen, bis das Taubenberghaus erreicht ist. Beim Wirtshausparkplatz muss man links abdrehen und auf einer Schlepperspur zuerst eben, dann ab-fallend am Hang nach Westen wei-terwandern. Der Weg verjüngt sich zu einem Pfad und bringt die Wan-derer zum Wallfahrtskircherl Nüch-ternbrunn. Gleich beim Kircherl biegt man links ab und steigt 20 Hö-
henmeter auf, ehe der Taferlweg steil abfällt, sich zu einem Fahrweg ver-breitert, in Kehren aus dem Wald hi-naus und nach Osterwarngau führt. Dort biegt man auf den Nüchtern-brunnweg links ein und folgt ihm zur Dorfstraße, wo man sich wieder links hält, an der Marienkapelle vor-beigeht und dahinter nach links auf einen Feldweg abzweigt. Er bringt die Wanderer nach Oberwarngau. Nun auf der Lindenstraße am Kindergar-ten vorbei und vor dem Wassergra-ben nach rechts gehen. Gleich darauf ist man wieder am Ausgangspunkt.
Ausgangspunkt: Oberwarngau, Orts-mitte, 726 m ü. NHN
Schwierigkeit: leichte Bergwanderung (es ist auch eine Route möglich, die nur über Fahrwege führt und somit
auch für geländegängige Kinderwagen geeignet ist)
Kondition: gering (300 Höhenmeter)Dauer: Gesamtgehzeit ohne Pausen
2,5 Stunden.Besonderheit: je nach Schneelage
ganzjährig begehbar
Die ideale Herbstwanderung: Schönfeldhütte und Jägerkamp Die Schönfeldhütte (1410 m) ist ein Ziel für eine sonnige Herbstwande-rung. Der kurze Zustieg – auch für Kinder geeignet – und die Küche des Hauses lohnen einen Besuch. Wer ganz oben stehen will, kann in knapp einer Stunde auf den Jägerkamp steigen.
Vom Parkplatz am Spitzingsattel geht es in südlicher Richtung über die Wiesen und dann in mehreren Serpen-tinen zum Wald hinauf. Der Weg führt nun östlich durch den Wald, wobei Wurzeln und Felsen Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordern – ge-fährlich ist der Weg jedoch nicht. Am Waldrand geht es links haltend auf die Wiesenflächen mit Blick zum Spitzing-see und weiter zur Schönfeldhütte.
Der markierte Aufstieg über die Obere Schönfeldalm zum Jägerkamp (1748 m) ist nicht schwierig. Vom Gip-fel bietet sich ein Panorama der Berge. Anschließend steigt man wieder zur Hütte ab, verbringt dort den Abend und übernachtet, oder man kehrt wie-der zurück ins Tal zum Spitzingsee.
Hütteninfo: ganzjährig geöffnet (Betriebsurlaub 2013: 17.11.–
25.12.), Telefon: 08026/712 64, www.schoenfeldhuette.de
Ausgangspunkt: Spitzingseesattel, 1127 m ü. NHN
Schwierigkeit: leichte Bergwanderung
Links: Vom Leonhardstein kann man den wunderbaren Blick genießen – die dreieinhalb Stunden Gehzeit zu seinem Gipfel-kreuz lohnen sich.Rechts: Die Schönfeldhütte ist nach einem kurzen Anstieg zu erreichen.
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NATUR & FREIZEIT
(etwas Trittsicherheit ist von Vorteil) Kondition: gering (290 Höhenme-ter, bei Jägerkamp-Besteigung 630
Höhenmeter) Dauer: Aufstieg zur Hütte eine Stunde, Gipfel hin und zurück zwei Stunden, Abstieg 45 Minuten, begehbar von
Frühjahr bis Herbst; bei Schnee oder Nässe sowie im Winter empfiehlt sich
als Aufstiegsweg zur Schönfeldhütte die Fahrstraße vom Ort Spitzingsee über die Schwarzenkopfhütte (ganzjährig
begehbar)
Die knackige Halbtagestour: Leonhardstein Oberhalb von Kreuth ragt ein mar-kanter Felszacken aus dem Wald: der 1452 Meter hohe Leonhardstein. Sei-ne Besteigung ist eine kurze, knackige Halbtagestour mit steilem Gipfelauf-stieg und herrlichen Blicken auf die Tegernseer Berge, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt.
Vom südlichen Ortsrand von Kreuth wandert man der Beschilde-rung folgend durch den Ort und wei-
ter über eine Forststraße entlang der Wiese. Den Leonhardstein im Blick überquert man den Bach und schlägt sofort den Weg rechts ein. Durch den lichten Wald geht es weiter. Nach der nächsten Brücke wird der Wald dich-ter und der Weg holpriger (Vorsicht bei Nässe). Bei einer Lichtung gehen Wanderer die Forststraße rechts hin-auf und schlagen sofort links den Weg über die Wiese ein. Nun umwandern sie auf schmalen Waldwegen die Nordflanke des Leonhardsteins. Bei 1179 Meter Höhe zweigt der steile Steig zum Gipfel links ab, wobei man hier sehr auf Weg- und Baummar-kierungen achten muss. Nun geht es 40 Minuten lang steil über schro-figes Gelände 270 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz. Die Besteigung ist nicht wirklich schwierig, doch muss man zuweilen die Hände benutzen, um Halt zu finden, und ein konzen-triertes Steigen zur Vermeidung von Stolperern ist wichtig. Dank seiner exponierten Lage belohnt der Leon-
hardstein nach zwei Stunden Gehzeit mit einem Rundumblick unter ande-rem auf Buchstein, Hirschberg und Blankenstein sowie an wolkenlosen Tagen bis weit ins Karwendel hin-ein. Der Abstieg erfolgt auf derselben Route.
Ausgangspunkt: Südlicher Ortsrand von Kreuth, Parkplatz an der
Hauptstraße Schwierigkeit: zuerst leichte Berg-wanderung (Zustieg), dann kurzer anspruchsvoller Aufstieg (Bergtour; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
erforderlich; für größere, bergerfahrene Kinder bei entsprechender Vorsicht
machbar)Kondition: mittel (670 Höhenmeter)Dauer: Gesamtgehzeit ohne Pausen drei bis 3,5 Stunden, begehbar von
Frühsommer bis Herbst, am besten nur bei trockenem und schneefreiem Boden
(Gipfelaufstieg nordseitig)
Eva Hirsch
LEBEN & GENIESSEN
18 MEI DAHOAM
AUFGEKOCHT!Florian Lechner, Gastronom und Küchenchef des Moarwirts in Dietramszell,
stellt uns ein zur Herbst- und Wiesnsaison passendes Rezept aus
seinem jüngst erschienenen Kochbuch „Die neue Bayrische Küche“ vor.
ZUTATEN:1,4 kg Kalbsbrust (beim Metzger vorbestellen und eine Tasche einschneiden lassen) ♦ 150 g Brezn oder Laugenstangen ♦ 100 g Toastbrot ♦ 1 Paar Weißwürste ♦ 2 EL Öl ♦ 2 EL Butter ♦ 1 Zwiebel ♦ 1 Knoblauchzehe ♦ 3 ELPetersilienblättchen,fein geschnitten ♦ 3 EL Liebstöckelblättchen, fein geschnitten ♦ 80 ml Milch ♦ 3 Eier ♦ Salz ♦ Pfeffer ♦ Macis
ZUBEREITUNG:
1 Brezn und Toastbrot in sehr feine Würfel schneiden. Je 1 EL Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen, etwa ein Drittel der Brezn-
und Brotwürfel zugeben und unter Rühren bei kleiner Hitze 3 bis 4 Minuten anrösten. In eine Schüssel geben und beiseitestellen.
2 Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Wieder je 1 EL Öl und Butter in der Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knob-
lauch zugeben und unter Rühren bei kleiner Hitze 3 bis 4 Minuten
andünsten. Weißwürste häuten, Wurstbrät quer in feine Scheibchen schneiden, mit der Petersilie und dem Liebstöckel zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und weitere 3 bis 4 Minuten mitdünsten.
3 Die restlichen Brezn- und Brotwürfel in eine zweite Schüssel geben. Die lauwarme Milch und die verquirlten Eier unter-
mischen, dann den Zwiebel-Weißwurst-Mix und die gerösteten Brezn- und Brotwürfel zugeben, alles mit Salz, Pfeffer und Macis würzen, gründlich vermischen und für 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
4 Backofen auf 160 °C vorheizen. Kalbsbrust waschen, mit Küchenpapier trocken tupfen. So viel Knödelmasse in die
Fleischtasche füllen, dass ein etwa fingerbreiter Fleischrand bleibt. Dann die Tasche mit Zahnstochern gut verschließen oder mit Kü-chengarn zunähen. Gefüllte Kalbsbrust auf ein Backofengitter legen, mit einem Abtropfblech für den Fleischsaft auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und etwa 1 Stunde schmoren lassen.
KALBSBRUST MIT BREZN-WEISSWURST-LIEBSTÖCKELFÜLLUNG
WEINTIPP:Jacques’ Wein-Depot in Wolfratshausen empfiehlt eine Hölle Spätlese 2012 – ein trockener Pfälzer Prädikatswein vom Weingut Pfaffmann.
Rezept aus "Die neue Bayrische Küche" von Florian Lechner, erschienen im BLV Verlag
Infos zum Kochbuch + Gewinnspiel unter
www.dahoam-magazin.de
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AIDER
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MEI DAHOAM 19
1) Sind Sie Leser von DAHOAM oder kennen Sie DAHOAM?❑ Ja, ich hatte DAHOAM innerhalb der letzten 12 Monate in der Hand❑ Nein, ich kannte DAHOAM bisher noch nicht❑ Ich lese DAHOAM regelmäßig (fast jede Ausgabe)❑ Ich lese DAHOAM gelegentlich (jede zweite oder dritte Ausgabe)❑ Ich lese das Magazin seltener❑ Keine Antwort
2) Wie lange lesen Sie im Schnitt an einer Ausgabe von DAHOAM? Beantworten Sie die Frage bitte nur, wenn Sie regelmäßig oder gelegentlich lesen.❑ Weniger als 20 Minuten❑ 20 bis 39 Minuten❑ 40 bis 60 Minuten❑ Mehr als 60 Minuten❑ Keine Antwort
3) Wie viel lesen Sie durchschnittlich von jeder Ausgabe DAHOAM? Beantworten Sie die Frage nur, wenn Sie regelmäßig oder gelegentlich lesen.❑ So gut wie alles❑ Die Hälfte bis Dreiviertel❑ Weniger als die Hälfte, aber mehr als ein Viertel❑ Höchstens ein Viertel oder weniger❑ Keine Antwort 4) Wie lange bewahren Sie eine Ausgabe von DAHOAM normalerweise auf?Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ Zumindest, bis die nächste Ausgabe erscheint❑ Bis zu einem halben Jahr ❑ Länger als ein halbes Jahr❑ Ich sammle alle Ausgaben und archiviere sie❑ Ich bewahre keine Ausgabe auf❑ Keine Antwort
Wir sind immer bemüht, unser Magazin auf dem neues-ten Stand zu halten. Dazu nehmen wir selbstverständ-lich sehr gerne Ihre Mithilfe in Anspruch.
Bitte unterstützen Sie uns, indem Sie an der kurzen Leserumfrage teilnehmen.Schenken Sie uns dafür bitte etwa 8 Minuten Ihrer Zeit. Sie geben uns damit die Möglichkeit, noch besser auf Ihre Wünsche und Vorlieben eingehen zu können. Zusätzlich haben Sie die Chance, einen von vielen tollen Preisen zu gewinnen.
Wir danken vielmals für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen einen schönen Herbstbeginn,das DAHOAM-Team
5) Wie viele Personen, abgesehen von Ihnen selbst, lesen in Ihrem Haushalt DAHOAM?Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ Eine Person ❑ Zwei Personen❑ Drei Personen oder mehr ❑ Nur ich lese die Hefte❑ Keine Antwort
6) Welche Themenbereiche lesen Sie in DAHOAM?KUNST & HANDWERK❑ Lese ich regelmäßig ❑ Lese ich gelegentlich ❑ Lese ich nie❑ Keine Antwort
REGION & LEUTE❑ Lese ich regelmäßig ❑ Lese ich gelegentlich ❑ Lese ich nie❑ Keine Antwort
NATUR & FREIZEIT❑ Lese ich regelmäßig ❑ Lese ich gelegentlich ❑ Lese ich nie❑ Keine Antwort
KULINARISCHES & GASTRONOMIE❑ Lese ich regelmäßig ❑ Lese ich gelegentlich ❑ Lese ich nie❑ Keine Antwort
LEBEN & GENIESSEN❑ Lese ich regelmäßig ❑ Lese ich gelegentlich ❑ Lese ich nie❑ Keine Antwort
7) Gibt es Themen, die Sie in DAHOAM vermissen oder über die Sie noch ausführlicher lesen möchten?FREIE Schilderung:
(BITTE UMBLÄTTERN)
LESERUMFRAGE Ihre Meinung ist uns wichtig!JETZT
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8) Wie gefällt Ihnen das Layout von DAHOAM?Geben Sie eine Bewertung anhand der fünfstufigen Skala ab. Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ 1 = sehr gut ❑ 2 = gut ❑ 3 = befriedigend❑ 4 = genügend ❑ 5 = nicht genügend ❑ Keine Antwort
9) Welche Medien aus der Region lesen oder nutzen Sie noch?Bitte wählen Sie eine oder mehrere Nennungen aus der Liste aus.❑ SERVUS ❑ MUH ❑ ALPS ❑ Seeseiten❑ Bergwelten ❑ Nah dran ❑ Das Gelbe Blatt❑ Isarkurier ❑ Oberland.de (Internet)❑ Oberlandguide.de (Internet)❑ Die Internet-Plattformen der Gemeinden❑ Keine ❑ Sonstiges:
10) Nutzen Sie auch das Internet, um Informationen rund um das Thema „Heimat/Veranstaltungen“ etc. zu erhalten?❑ Ja ❑ Nein ❑ Keine Antwort
11) Bitte geben Sie Ihr Alter an.Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ 18 bis 29 Jahre ❑ 30 bis 39 Jahre❑ 40 bis 49 Jahre ❑ 50 bis 59 Jahre❑ 60 bis 65 Jahre ❑ 66 Jahre oder älter
12) Was ist Ihre höchste abgeschlossene Schulbildung?Bitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ Keine Angabe❑ Volks-/Hauptschule❑ Berufs-/Fachschule mit Abschluss❑ Höhere Schule mit Abschluss❑ Hochschule/Universität❑ Sonstige Ausbildung
13) Welchem Beruf gehen Sie nach?❑ Student/Auszubildender ❑ Geschäftsführer/Inhaber
❑ Selbständig/Freiberufler ❑ Leitender Angestellter/Beamter ❑ Angestellter/Beamter❑ Keinem (Rentner/Privatier)
14) Wie hoch ist Ihr monatliches Haushalts-NettoeinkommenBitte wählen Sie eine der folgenden Antworten:❑ Bis € 1500 ❑ € 1501 – € 2000 ❑ € 2001 – € 3500❑ € 3501 – € 5000 ❑ Mehr als € 5001
15) Wo wohnen Sie?❑ Ascholding ❑ Bad Tölz ❑ Benediktbeuern❑ Dietramszell ❑ Eurasburg ❑ Gaissach❑ Geretsried ❑ Icking ❑ Kochel❑ Königsdorf ❑ Lenggries ❑ Münsing❑ Penzberg ❑ Wolfratshausen ❑ Sonstiges:
16) Wie oft gehen Sie außer Haus essen?❑ Einmal im Monat ❑ Zwei- bis dreimal im Monat ❑ Mehr als viermal im Monat
17) Welcher Freizeitbeschäftigung (Sport) gehen Sie nach?❑ Bergwandern/Bergsteigen ❑ Drachenfliegen/Paragliding❑ Fahrrad fahren ❑ Fitnessstudio ❑ Golf❑ Joggen/Walken ❑ Reiten ❑ Schneeschuhwandern❑ Schwimmen/Baden ❑ Segeln❑ Ski Alpin ❑ Ski Langlauf ❑ Snowboard❑ Surfen ❑ Tennis ❑ Yoga❑ Sonstiges (freie Schilderung)
18) Welcher nicht sportlichen Freizeitbeschäftigung gehen Sie nach?❑ Ausstellungen ❑ Kino ❑ Konzert ❑ Museum❑ Theater ❑ Volkshochschule❑ Volkstümliche Veranstaltungen und Feste ❑ Sonstiges (freie Schilderung)
Gewinnen Sie einen der begehrten Preise:Bitte senden Sie den Fragebogen zurück an:
MEI DAHOAM MAGAZIN POSTFACH 0182510 WOLFRATSHAUSEN
Bitte tragen Sie hier Ihre Adresse ein, damit wir Ihnen gegebenen-falls Ihren Gewinn zusenden können:
Name / Vorname
Straße / Nr.
PLZ / Ort
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♦ 1 x Wohlfühltag für zwei Personen im Biohotel Schlossgut Oberambach♦ 1 x Zaren-Dinner für zwei Personen in den Haderbräu Stuben Wolfrats-
hausen am 16. November 2013 von 18.00 bis 22.00 Uhr♦ 1 x 2 Karten zu Wolfgang Krebs im Vereineheim Dorfen (Icking) am 26.
November 2013 um 20.00 Uhr♦ 1 x 2 Karten zur Lesung mit Senta Berger und dem Wolfratshauser
Kinderchor am 6. Dezember 2013 um 19.00 Uhr in der Loisachhalle Wolfratshausen
♦ 1 x 2 Karten zu Clown Dimitri am 21. Dezember 2013 um 20.00 Uhr in der Loisachhalle Wolfratshausen
♦ 3 x 1 Buch „Nacht der Einsamen“ von Autorin Julie Fellmann♦ 5 x Filzgeldtascherl von der Marke Oktoberfesch♦ 1 x Badebärchen-Räucherset fürs Bad♦ 3 x Badebärchen-Präsentschachtel mit 14 Badekugeln♦ 5 x Badebärchen-Präsentrolle mit 5 Badekugeln♦ 2 x Badebärchen-Salzleuchten mit Teelichtern aus Bienenwachs
Einsendeschluss: 31. Oktober 2013
Heimvorteil für Ihre Kommunikation
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Mit seinen Publikationen mei Dahoam und der Leonhardi Zeitung macht der Dahoam Verlag Werbung zum Heimspiel. Darüber hinaus sind wir Ihr Partner für ein breites Spektrum weiterer Kommunikationslösungen. Nutzen Sie unser Angebot und erreichen Sie die Menschen, die für Sie wichtig sind. Hier vor Ort und aus einer Hand bieten wir Ihnen alle Möglichkeiten:
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DAHOAM IN BENEDIKTBEUERN
♦♦♦Am Rande des Loisach-Kochelsee-Moores mitten im
bayerischen Voralpenland gelegen, überzeugt das sympathische
Klosterdorf Benediktbeuern mit einmaliger Natur sowie
abwechslungsreicher Kultur. Fotograf Norbert Blank war für
mei Dahoam vor Ort.
Fotos: Norbert Blank, Text: Sandra Johnson
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Von links oben nach rechts unten: Derzeit leben im Klos-ter Benediktbeuern rund 40 Mitbrüder aus 7 Nationen der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos.
Der Benediktbeurer Bahnhof wurde Ende des 19. Jahr-hunderts errichtet und steht unter Denkmalschutz.
Am Ortsrand Richtung Benediktenwand: Leben zwischen Land und Dorf
Die Dorfstraße führt durch das Zentrum von Benediktbeuern.
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Von links oben nach rechts unten: In Benediktbeuern wird wie in fast allen bayerischen Gemeinden großen Wert auf Balkonschmuck gelegt.
Das Klostercafé hat seinen Platz im Gotischen Saal des Kreuzgangs gefunden.
Im Sommer können die Besucher des Klostercafés ihren Kaffee im Innenhof des Kreuzgangs unter freiem Himmel genießen.
Ein Blick auf den wunderschönen Kretzenhof im Herzen von Benediktbeuern.
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Von links oben nach links unten: Das Zentrum von Bene-diktbeuern beherbergt noch viele historische Gebäude.
Die ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche St. Benedikt wurde 1681–1686 im Hochbarock erbaut.
Kunst, Geschmack und Kultur werden großgeschrieben in Benediktbeuern.
Das ist Benediktbeuern
Benediktbeuern begeistert durch seine attraktive Lage im Herzen Oberbayerns zwischen Benedikten-wand und Loisach-Kochelsee-Moor.
Höhe: ........................ 640 m ü. d. MeeresspiegelFläche: ...................... 37,86 km²Einwohner: ................ 3486 (31. Dez. 2012)Bevölkerungsdichte: .. 92 Einwohner je km²Postleitzahl: .............. 83671Bürgermeister: .......... Georg Rauchenberger
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ZEITUNG
LEBEN & GENIESSEN
Es ist September. Ein so-genannter Übergangs-monat, in dem sich der
menschliche Organismus von der warmen auf die kältere Jahreszeit einstellen muss. Eine Zeit, in der die Widerstands-kräfte geschwächt sind und des-halb viele Menschen krank wer-den. Auch die Natur stellt sich ganz auf Herbst ein und zeigt sich im Spätsommerkleid. Inte-ressant ist jetzt ein Blick in den Garten, wo gerade in den letz-ten warmen Tagen jene Pflanzen Saison haben, die dabei helfen können, der Gesundheit unter die Arme zu greifen.
Pflanzen für die AbwehrkraftHeilpflanzen wie der purpurro-te Sonnenhut oder die Goldrute sind wahre Alleskönner, wenn es darum geht, den Körper auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. So wirkt die Goldrute kräfti-gend auf die Funktion der Niere und dadurch entgiftend auf den Körper. Für einen Tee zwei Tee-löffel Goldrutenkraut mit hei-ßem Wasser übergießen, 10 Mi-nuten ziehen lassen, mehrmals täglich eine Tasse davon trinken. Der leuchtend blühende pur-purrote Sonnenhut wirkt stär-kend auf das Immunsystem. In Tropfenform aus der Apotheke bringt die Arzneipflanze Energie zurück in den Körper und kann Erkältungen vorbeugen. Ihr la-teinischer Name „Echinacea“
leitet sich übrigens von dem griechischen Wort „echinos“ (deutsch: Igel) ab und bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blüte mit einem Igel. Auch ver-wandten Arten, wie dem gelben Sonnenhut, wird eine ähnliche heilende Wirkung nachgesagt.
Vielseitige HerbstfrüchteLeuchtend bunt in gelb, orange oder rot zeigen sich jetzt auch viele Wildfrüchte an Garten-sträuchern und Hecken. Ob Hagebutte, Weißdorn oder Holunderbeere, alle dieser zum Teil sehr alten Kulturpflanzen sind hervorragende Lieferan-ten von Vitaminen und Mine-ralstoffen, die die Gesundheit ganz natürlich fördern. Frische Hagebutten beispielsweise ha-ben einen fünfmal höheren Vitamin-C-Gehalt als Zitro-nen. Die kleine rote Frucht stärkt das Immunsystem und weckt die körpereigenen Ab-wehrkräfte. Am bekanntesten ist hierzulande der schwarze Holunder. Seine Beeren sind ab September erntereif. Sie ent-halten Vitamin B in reichlicher Menge und zudem viele wert-volle Mineralien. Doch Vor-sicht: Die Beeren niemals roh essen, da sie leicht giftig sind und Übelkeit, Erbrechen so-wie Verdauungsstörungen her- vorrufen können. Die reifen Holunderbeeren kann man zu Heilmitteln, Säften, Marmelade oder Gelee verarbeiten.
PFLANZEN UND FRÜCHTE FÜR ABWEHRKRAFT
UND WOHLBEFINDENDer Herbst – eine Jahreszeit mit besonderer Farb-
fülle. Doch er hat auch seine rauen Seiten.
Wenn die Tage kürzer und die Temperaturen
frischer werden, gilt es den Körper fit zu halten.
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Echte, traditionelle bayrische Lieblings- rezepte mit jungen, pfiffigen Variationen
Von Florian Lechner, dessen »ausge- zeichnete Küche mehr als das Alltägliche bietet« (Gault Millau)
Geheimtipps vom Profikoch für den heimischen Herd
Mit Geschichten und Anekdoten zu bayrischer Lebensart und Traditionen rund ums Genießen
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Nahrungsmittel alsHeilmittelKaum eine andere Jahreszeit bietet dem Menschen einen so verschwenderischen Reichtum an kulinarischen Köstlichkeiten wie der Herbst. Nahrungsmittel, die wegen ihrer wertvollen In-haltsstoffe zugleich auch natürli-che Heilmittel sind. Nicht ohne Grund werden die Vielfalt der heimischen Lebensmittel und ihre Ernte am ersten Sonntag im Oktober mit dem Erntedankfest gefeiert. Eine lange Tradition, nicht nur des Brauches, sondern auch der Verwendung regiona-ler und saisonaler Lebensmittel während dieser Zeit.
Kartoffeln, Kürbisse, Trau-ben, Äpfel und Birnen, alles Feldfrüchte, die sich bestens dazu eignen, die bevorstehen-de Umstellung auf kältere und dunklere Tage gesund und fit zu meistern. Sie alle vereint die Fähigkeit, verloren gegangene Flüssigkeit und Mineralstoffe in den Körper zurückzubrin-gen. Weintrauben sind zudem wahre Vitaminbomben und enthalten nahezu alle wichti-gen Mineralien. Ihre Inhalts-stoffe wirken schützend gegen Erkältungen, indem sie das Immunsystem stärken und die körpereigene Abwehr anregen. Nicht zuletzt sind aber auch die tägliche Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf wichtig für ein aktives Immunsystem und eine erkäl-tungsfreie Umstellung auf die neue Jahreszeit.
Simone Rosner
SCHWARZER HOLUNDER Seine Beeren sind vitaminreich und gesundheitsfördernd.
GELBER SONNENHUT Bereits die India-ner nutztenden gelben Son-nenhut als Mittel gegen Erkältungs-krankheiten.
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zurück in den Körper und stärkt dasImmunsystem.
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KUNST & HANDWERK
30 MEI DAHOAM
Hirschledernes Meisterstück
Die Lederhose – sie ist ein gern getragenes Kulturgut der Bayern, lässt junge Burschen
fesch und die Alten als gestandene Männer stets ordentlich aussehen. In Lenggries
wird sie noch von Hand genäht. Ein Blick hinter die Kulissen des berühmten Beinkleides.
b als „Kurze“ oder als Bundhose getra-gen, längst hat die Lederhose in Bayern ihr angestaubtes Image abgelegt – die „Lederne“ ist angesagt wie nie zuvor. Tracht und Tradition ist „in“, auch bei den Jungen. Die Lederhose gehört heu-
te wieder in jeden Kleiderschrank. Auf dem Oktoberfest, zu Hochzeiten, Dorffesten oder zu Geburtstagsfeiern wird das robuste Beinkleid ausgeführt. Fesch muss sie sein. Und natürlich bequem. Dabei ist Lederhose kei-nesfalls gleich Lederhose. Ein echt bayerisches Exemplar ist stets handgefertigt aus sämischem Hirschleder. Wer sie nicht über Generationen vererbt bekommt, dem bleibt nur eines: Er lässt sich eine machen. Doch wer eine „Echte“ haben möchte, der braucht Geduld und das nötige Kleingeld. Dafür hält das edle Stück mit etwas Glück ein Leben lang.
Am Anfang ist das LederGenauso wie die Lederhose ist auch das Handwerk jener sehr begehrt, die solch ein Meisterstück zu fertigen wissen. Denn der ehrgeizige Beruf ist mittlerweile fast ausgestorben. Gerade mal 16 Säckler und Säcklerinnen gibt es noch in Bayern. Su-sanne Schöffmann ist eine davon. Die 42-jährige Säcklermeis-terin hat das Geschäft von Vater Josef Bammer übernommen. Bei ihr bekommt man die „Lederne“ in allen möglichen Vari-anten: in schwarz, braun, gescheckt, in kurz oder lang – aber das Wichtigste, sie muss passen. Ganz nach Wunsch wird die Hose dem zukünftigen Träger perfekt auf den Leib geschnei-dert. Beim ersten Termin wird ausgemessen; das macht die Meisterin persönlich und sucht auch gleich gemeinsam mit dem Kunden das Leder aus. Susanne Schöffmann verwendet ausschließlich „sämisches“ Hirschleder aus heimischer Gerbe-rei. Eine natürliche Gerbungsart, bei der Fischtran verwendet wird. Sehr biologisch und hautverträglich. Ein Naturfarbstoff
Eine Lederhose aus dem
Hause Bammer besteht aus 58
Teilen. / Die Stickvorlage
wird mit Kreide auf das Leder
übertragen und mit Gummi arabicum
fixiert.
Buben des Trachtenvereins Schaftlach-Piesenkam in traditio-neller Miesbacher Tracht
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aus Blauhölzern gibt dem Leder seine individuelle Farbe. Dabei werden die Häute nur auf der oberen Seite von Hand eingefärbt und können so nicht nach innen abfärben. Ein hal-bes Jahr dauert die Gerbung von der Tierhaut zu Lederhaut. Bei diesem Gerbungsprozess bleibt die Atmungsfähigkeit des Naturmaterials zu 100 % erhalten. So wird die Lederhose im Sommer zur kühlsten und im Winter zur wärmsten Hose. Und: Das Leder wird weich wie Samt. Die Tierhäute selbst stammen im Hause Bammer vom Neuseeländischen Zucht-hirsch. Ganz einfach weil das Leder der Waldbewohner aus Übersee das schönste und beste ist und weil es in Deutschland gar nicht so viel Hirschleder gibt, wie verarbeitet wird. Häute heimischer Hirschen haben zudem oftmals Narben von der Dasselfliege – solche Schönheitsfehler sind beim Kunden nicht sonderlich beliebt. Außer er ist ein echter Kenner.
Angemessenes KleidungsstückIst die Frage des Leders geklärt, wer-den Modell und Stickmuster festge-legt. Kurze Hosen werden am häu-figsten in Auftrag gegeben. Von denen fertigt Susanne Schöffmann bis zu 240 Exemplare im Jahr. Mehr schafft die Säcklermeisterin nebst Lehrlingen und Gesellen nicht. Denn nicht nur zur Wiesn hat sie buchstäblich alle Hände voll zu tun. Die Saison der Lederho-se beginnt bereits am ersten Mai mit dem Maibaum-Aufstellen. Der nächs-te Pflichttermin, vor allem für die über 12.000 Gebirgsschützen in Bayern, ist der Patronatstag am ersten Sonntag im Mai, an dem selbstverständlich Tracht getragen wird. Sind erst einmal alle „Trachtler“ mit Lederhosen ver-sorgt, folgen im Juni/Juli die Aufträge der „Normalbürger“. Denn ein jeder möchte zum Waldfest oder zur Wiesn zünftig gekleidet sein. Wer eine Hose
aus der Hand der Meisterin will, wartet schnell ein halbes Jahr oder länger. Eine „echte Lederne“ dauert eben. Und die Kunden warten geduldig, denn sie legen Wert auf die Quali-tät der Handarbeit. Ist die Hose erst einmal bestellt, vergeht also viel Zeit. Nicht jedoch für Susanne Schöffmann. Un-zählige Arbeitsschritte sind nötig, bis eine Lederhose fertig ist: das Erstellen des Schnittmusters, das Ausschneiden der Einzelteile, die Kennzeichnung des Stickmusters auf dem Leder und nicht zuletzt der zeitraubendste Schritt: das Sti-cken. In Feinstarbeit werden die prachtvollen Verzierungen aufs Leder gebracht. In unserem Fall: grünes Eichenlaub. Muster und Farbe der Stickerei sind übrigens von Region zu Region verschieden und verraten, woher der Träger kommt und welcher Säckler die Hirschlederne gefertigt hat.
Bayerischer geht´s nichtDer Klassiker ist schwarz mit grüner Stickerei. Der tradi-
tionelle Look der Trachtler in ganz Bayern, von Berchtesgaden über
Eine An-schaffung fürs Leben:
Viele Stunden Handarbeit stecken in
einer „Hirsch-ledernen“.
Dementspre-chend hoch ist
ihr Preis.
Was eine echte Lederhose ausmacht
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ETn Hirschleder, sämisch gegerbt.
Eine natürliche Gerbungsart mit Fischtran.
n Der Nicker, ein traditionelles Jagd-messer aus Gams- oder Hirschhorn.
n Die Auszier, die Bestickung der Lederhose, verrät die Herkunft des Trägers.
n Der Zwickel ermöglicht eine variable Weite am Hosenbund.
n Hirschhornknöpfe sind typisch für eine echte Lederhose.
n Bei der Säcklernaht werden die Lederkanten nach außen sichtbar zusammengesteppt.
n Pflege: An einem belüfteten Ort auf-gehängt lagern. Gegebenenfalls per Hand und mit Kernseife waschen.
n Preis: je nach Aufwand der Stickerei zwischen 640 und 1.400 Euro.
KUNST & HANDWERK
Miesbach bis ins Allgäu. Jedoch mit kleinen, aber feinen Unterschieden. So gibt es nicht nur ein Grün, sondern gleich fünf verschiedene Farbnuancen. Während man im Norden von München ein fast gelbes Grün trägt, ziert Hosen aus der Jache-nau ein sehr dunkler Farbton. Doch nicht nur die Farbe ist für den Kenner Grund zur Diskussion: Hier trägt man die Gams, dort den Hirschen auf der Hose. Gleiches gilt für Eichen- oder Rebenlaub als Stickerei. Von Ort zu Ort verschieden ist auch das Tragen von Hosenträgern oder einem Gürtel zur Lederhose. Alles kleine Details, die den feinen Unterschied ausmachen. Für einen Laien jedoch kaum zu er-kennen. Und auch der Säckler gibt der Hose seine eige-ne Note. Bei Susanne Schöffmann ist es der Hosenlatz, der bei ihren „Ledernen“ eher klein und dezent ausfällt. Ganz im Gegensatz zu den Modellen ihrer männlichen Kollegen. Sie ist eben die einzige Säcklermeisterin im Landkreis.
Von Hand gefertigt für die Ewigkeit Mindestens 18 Stunden arbeitet die Säcklerin an einer Hose. Das sind bis zu zehn Stunden reine Näharbeiten. Dazu kommen acht bis 30 Stunden für die Stickerei. Am Ende bestimmt der Aufwand den Preis: 640 bis 1.400 Euro muss der Kunde für eine „Handgemachte“ aus dem Hause Bammer schon rechnen. Dafür bekommt er ein Unikat für Generationen. Gerechnet auf ein ganzes Leben ist das ein fairer Preis. Wer sich ein solches Meisterstück nicht leisten kann oder will, kauft eines von der Stange. Diese Hosen stammen zum Großteil aus Manufakturen
in Indien, Pakistan oder Sri Lanka, weiß Susanne Schöff-mann. Das Problem: Sie passen nicht. Sind meistens zu weit an den Beinen. So trifft es sich nicht selten, dass
Kunden mit solcher Billigware bei Susanne Schöffmann aufschlagen und ihre Hosen für teures Geld ändern las-sen. Das zweite Manko: das Material. Das lederne Beinkleid aus Asien wird aus Ziegenleder gefertigt, im Fach-jargon auch Wildbock genannt, und kann mit einem echten Exemplar aus Hirsch in Qualität und Lebensdauer nicht mithalten.
In einer Lederhose wohnt man …
Über Jahrzehnte getragen wetzt sich das Leder ab und es kommt der bräunlich-goldene Ton der Lederhaut zum Vorschein. Die Patina, die das gewisse Etwas der Leder-hose ausmacht. So eine will jeder haben, eine Hose, die eigentlich sonst ein Musikant oder Trachtler anhat. Mit hunderten Einsätzen auf dem Buckel. Für einen Normal-bürger, der die „Hirschlederne“ zehn- bis maximal 15-mal im Jahr trägt, nahezu unmöglich. Deshalb geht der Trend heute dazu, dass man die Hose schon von Anfang an auf alt macht. Und die Träger wollen sich immer mehr mit einbringen, wollen individuelle Hosen, mit Monogramm, Ortswappen oder Stickereien, die sie selbst entwerfen. Dabei geht jedoch eines nie verloren – die Tradition. Und so ist die klassisch kurze Lederhose, die ihren Ursprung im Gebirge hat, wo sie den Gebirgsjägern und Sennern die notwendige Beinfreiheit bot, früher wie heute ein Stück bayerische Lebensfreude. Eine Tradition, die lebt. Simone Rosner
Bei ihr dreht sich alles um die „Hose“:
Säcklermeis-terin Susanne Schöffmann
aus Lenggries.
Säcklerei Bammer
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NEUES & INTERESSANTES
Wuida HundBernsteinfarben und rund im Geschmack, würzige Aromen von Zitrusfrüchten und Grapefruit – Formu-lierungen, die man eher aus Weinbeschreibungen kennt. Was hier jedoch golden im Glas glänzt, ist ein neuarti-ges Schankbier, gebraut aus den besten Hopfensorten der Welt: der „Wuide Hund“. Marke: Hoppebräu! Die Inspiration zu diesem leichten Bier mit Pep kam Brauer Markus Hoppe durch seinen Aufenthalt auf Mauritius. Ein Jahr war er dort, hat am indischen Ozean eine Brauerei aufgebaut. Zurück in der Heimat will der junge Bayer jetzt ein eigenes Brauhaus eröffnen. Seine Vision: Biere zu kreieren, die in Deutschland neu sind, aber nicht komplett das Alte verwerfen. Mit dem „Wuiden Hund“ (4,5 % Alkohol; Kasten 25 Euro, zzgl. 5 Euro Pfand) ist ihm das bereits gelungen.
Weitere Infos unter www.facebook.com/Hoppebraeu
Aus Leidenschaft an der FlößereiGabriele Rüth, Vorsitzende des Vereins Flößerstraße e. V. mit Sitz in Wolfratshausen, hat ihre Begeisterung rund um das Thema der Flößerei-Geschichte zu Papier gebracht. In dem 128-seitigen Radführer „Entlang der Loisach. Von Biberwier bis Wolfratshausen – Ausflüge auf den Spuren der Flößer“ findet der Leser nicht nur zahlreiche Routen für Tagestouren oder mehrtägige Radwanderungen entlang des malerischen Loisach-Radwegs, sondern auch viel Geschichtliches rund um die Loisach und ihre Verbindung zur Flößerei. Abgerundet wird der Band durch die Möglichkeit zum Downloaden von Details- und Übersichtskarten sowie einzelnen Routenabschnit-ten inklusive GPS-Tracks. Weitere Informationen unter www.floesserstrasse.eu
Im örtlichen Buchhandel und beim Verein Flößerstraße e. V. für 12,90 Euro zu beziehen.
Praktisch für Wiesn & CoDie neue Kultmarke „Oktoberfesch“ aus dem Hause Hirsch-kuss vereint trendige Accessoires mit dem Gedanken, sich und die Dinge, die einem wichtig sind, zu schützen – und das Ganze noch originell verpackt. Hierbei sind freche Ideen entstanden, die spielerisch das Nützliche mit den aktuellen Trends zusammenbringen, wie z. B. der gefilzte Geldbeutel, der am Gürtel, an der Dirndlschürze oder am BH getragen werden kann. Der Anspruch an die neue Marke ist groß: Qualitativ hochwertig, einzigartig und absolut bezahlbar sol-len die Produkte sein, das hat man sich bei Oktoberfesch auf die Fahne geschrieben. Weitere Infos: www.oktoberfesch.de
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I M P R E S S U MVerlag:DAHOAM VERLAG Isarstraße 16 a, 82515 Wolfratshausen Telefon: 0 81 71 - 9 19 75 88E-Mail: [email protected]: www.dahoam-verlag.de
Besucheranschrift: Leitenstraße 20, 82538 Geretsried
Postanschrift:Mei Dahoam Magazin Postfach 01, 82510 Wolfratshausen
Herausgeber: Sven Kretzer
Chefredaktion: Sandra Johnson
Bildredaktion: Michael Zettler
Autoren: Eva Hirsch, Sandra Johnson, Benjamin Krischke, Simone Rosner
Verlagsmarketing/Anzeigen:Dieter Kapitz (verantwortlich)Tel.: 0 81 71 - 9 19 75 [email protected]
Stephanie LackermeierTel.: 0 80 41 - 77 89 [email protected]
Litho: Manuela Bohner, Mediengestaltung
Lektorat: Gabriele Ernst
Leserbriefe:[email protected]
Druck:deVega Medien GmbH Anwaltinger Straße 10, 86165 Augsburg
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VERANSTALTUNGEN & TERMINE
SEHENSWERTES IM BAYERISCHEN OBERLAND
LeonhardifahrtWallfahrt in Bad Tölz Am 6. November 2013 findet bereits zum 158. Mal die berühmte Tölzer Leonhardifahrt statt – eine feierliche Wallfahrt zu Ehren des heiligen Ross- und Viehpatrons St. Leonhard. Über 70 festlich geschmückte Wagen, die von mehreren Hundert Pferden gezogen werden, und viele Mitwirkende in alter Tracht ziehen in genau festgelegter Reihenfolge ab 9 Uhr morgens durch die Marktstraße hin-auf auf den Kalvarienberg. Nach einem Gottesdienst in der Leonhardikapelle und der Segnung der Teilnehmer endet der Festzug wieder in der Marktstraße. Das traditionelle Goaßlschnalzen bildet den Abschluss der Wallfahrt.Weitere Infos: www.bad-toelz.de
Leiterin Christina ZischkaBeuerberger Str. 1, 82547 EurasburgTel. 08179/94 31 452
Sprechzeiten nach Vereinbarung, Mo.-So.
VERANSTALTUNGEN & TERMINE
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VERANSTALTUNGEN IM ÜBERLICK
KunstNacht – Murnau Am 2. Oktober 2013 lädt die illumi-nierte Fußgängerzone mit Aktionen, Feuershow und Straßenmusik zum Bummeln ein. Live-Musik in Lokalen, Attraktionen im Schloss-museum und in Galerien.
Almkirta – Stie-Alm Die Almkirta mit Bergmesse findet am 3. Oktober 2013 ab 12 Uhr auf der Stie-Alm am Brauneck statt. Anschließend gemeinsamer Hoagascht (www.stie-alm.de).
Klavierquintett – Wolfratshausen Am 6. Oktober 2013 um 20 Uhr führt das Ensemble „triple///strings plus“ in der Loisachhalle zwei Werke von Schostakowitsch und Brahms auf. Einführung: 19.15 Uhr durch Reinhard Szyszka.
Bergfilm-Festival – Tegernsee Vom 23. bis 27. Oktober 2013 findet in der Stadt Tegernsee dieses internationale Festival statt – mit rund hundert Filmen zum Thema „Berg“ (www.bergfilm-festival-tegernsee.de).
Kabarett mit Wolfgang Krebs Krebs präsentiert sein Singspiel „Drei Mann in einem Dings!“ am 26. und 27. November 2013 im Vereineheim Dorfen (Icking) und am 28. 11. in Starnberg (www.wolfgang-ramadan.de).
Volkstheater – Penzberg Das Oberlandler Volkstheater spielt „Das Wunder des heiligen Florian“ am 18., 25. und 26.10. um 19.30 Uhr sowie am 20. und 27.10. um 19.00 Uhr in der Stadthalle Penzberg.
Renee v. Bavel – Wolfratshausen Am 10. Oktober um 20 Uhr gibt die bekannte niederländische Sängerin ihr Debüt in Süddeutsch-land – und das mit den Songs ihres ersten deutschsprachigen Albums. D’Amato im Schützenhaus, Wolfratshausen
Kirta in GlentleitenGänsebraten, Tanzmusik, Kegeln Am 20. und 21. Oktober 2013 duftet es im Freilichtmuseum Glentleiten wieder nach Gänsebraten und frischen Schmalznudeln. Am Kirchweihsonntag findet ein großer Bauernmarkt statt, bei dem Direktvermarkter aus der Region viele heimische Produkte anbieten. Mit Landler, Walzer und Polka bittet das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern zum traditionellen Kirtatanz. Und Museumshandwerker geben Einblicke in alte, oft längst vergessene Handwerkstechniken.Weitere Infos: www.glentleiten.de
Theater purDie Operette „Der Vogelhändler“ Das Theater-Abo der Stadt Wolfratshausen startet in die neue Saison am 12. Oktober 2013 mit der Operette „Der Vogelhändler“, aufgeführt vom Freien Landestheater Bayern. Auch diesmal wird ein vielseitiges, unterhaltsames Programm gebo-ten – von der Operette, dem Schauspiel und der Komödie bis hin zur Show. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr in der Loisachhalle. Karten können sowohl im Abonnement als auch einzeln erworben werden.Weitere Infos: www.wolfratshausen.de
Museum Aschenbrenner300 Jahre Biergeschichte Bis ins Jahr 1653 reicht die Braugeschichte in Werdenfels zurück. Der Fürstbischof von Freising befahl den Bau des Brauhauses, um den steigenden Bierbedarf in seiner Grafschaft zu decken. Die Sonderausstellung in Garmisch-Partenkirchen, die Sie noch bis 27. Oktober 2013 besuchen können, ermöglicht eine Zeitreise in die über 300-jährige regionale Biergeschichte – vom Hochfürstlichen Brauhaus zur Olympiator-Brauerei –, dargestellt in spektakulären Bildern, Dokumenten, historischen Ausstel-lungsstücken und spannenden Geschichten (Führung am 13.10.2013 um 15 Uhr).Weitere Infos: www.museum-aschenbrenner.de
Marktplatz
Erlesene Produkte für das BadevergnügenDas Badebärchen aus dem Isartal hatte eine Vision: Besinnung auf die Natur und die Entschleunigung des Alltags - Einklang mit der Natur durch rein bio-logische Produkte aus biologischem Anbau. Es entsteht daher eine Serie von Badeprodukten – made in Bavaria - in reiner Handarbeit rund um das Erlebnis Bad. Die bisher erschienenen Produkte – Badesalze und Badekugeln - be-stehen aus pfl egenden Ölen, Mineralsalzen, Buttermilch, natürlichen Blüten, duftenden ätherischen Ölen und Naturfarben. So enthält das Badesalz „Berg-wiese“ alpines Steinsalz aus dem Bergwerk Hallstatt. Im „Hopfenmoor“ sind Hopfendolden und Extrakte aus der Birkenrinde, dem sog. Birkenteer, enthal-ten. Da fehlt zur absoluten Entspannung nur noch ein Räucherset mit feinen Blüten und Harzen, sowie Salzlichter mit Bienenwachskerzen.
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