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Page 1: medianet 1803

Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln

TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen.

Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver.

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inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1941 mittwoch, 18. märz 2015

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Rätselraten Der Aufsichtsrat des teilstaatlichen Mineralölkon-zerns OMV entscheidet heute, Mittwoch, über die Zukunft von Vorstandschef Gerhard Roiss (Bild). Ursprünglich war geplant, am 18. März im Aufsichtsrat auch einen Nach-folger zu ernennen. Im Oktober war beschlossen worden, den Vertrag von Roiss vorzeitig aufzulösen. Zuletzt formierte sich politischer Widerstand gegen die gewichtige Per-sonalie. Hintergrund ist die bevorstehende Umwandlung der Staatsholding ÖIAG in die ÖBIB. In den Medien wird viel gemunkelt, einige Namen tauchten auf. Der Standard berichtet über einen „deut-schen Manager, der aus der Branche kommt und über be-ste Kontakte nach Russland verfügt“, Format hatte im Fe-bruar den Öl-Fachmann Bern-hard Schmidt genannt. (APA)

Rückzug Der Sportartikelher-steller Head, der Ende März vom Kurszettel der Wiener Börse gestrichen wird, kauft den Aktionären ihre Anteils-scheine ab. Pro Inhaberaktie werden 1,10 € geboten, teilte Head am Dienstag mit. Am 28. April 2015 soll zudem die Jahreshauptversammlung beschließen, die Aktienge-sellschaft in eine private Ge-sellschaft mit beschränkter Haftung nach holländischem Recht umzuwandeln. Hinter-grund des Rückkaufangebots ist das Delisting an der Wiener Börse. Nach dem letzten Han-delstag am 31. März können die Aktionäre ihre Papiere nicht mehr an der Börse ver-kaufen. Mit dem Rückkaufan-gebot kommt Head dem Streu-besitz entgegen. Die gebotenen 1,10 € pro Aktie liegen deutlich über dem aktuellen Kurs von 0,50 €. (APA)

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Für Konsumenten spielen vor allem die Haltung der Hennen, Herkunft, Frische und der Preis eine Rolle Seite 7

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Digital Trends wechselbeziehungen von Konsumenten, deren wünschen, geräten und anwendungen

„Niemand profitiert von irrelevanten Inhalten“

Analysiert in der aktuellen, international angelegten studie „digital trends“ von microsoft werden die erwartungen der nutzer an technologie und online- services analysiert. Fazit: user wollen auf jeden Fall eine gegenleistung … Seite 2

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Hannover/Wien. Seit Montag geht in Hannover die Computermesse CeBit über die Bühne: 3.300 Aus-steller aus 70 Ländern sind prä-sent. Die CeBit will diesmal unter dem Kunstbegriff „d!conomy“ die zunehmende Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Neuerungen der Informations-industrie thematisieren, wobei das Kunstwort aus „digital“ und „eco-nomy“ andeuten soll, wie stark die Trend-Technologien in der digi-talen Wirtschaft miteinander ver-zahnt sind.

Das Thema Digitalisierung sei aktueller denn je, erklärte Messe-Chef Oliver Frese. Durch die Di-gitalisierung entstünden neue Geschäftsmodelle quasi im Mi-nutentakt. Nicht weniger als das „digitale Wirtschaftswunder“ er-hoffen sich einige der internatio-nalen IT-Schwergewichte. Gleich-zeitig warnen sie auch: „Wer jetzt nicht die Weichen für die Zukunft stellt, ist schnell vom Markt ver-schwunden“, mahnte etwa der Präsident des Branchenverbands Bitkom, Dieter Kempf, zum Messe- start.

Trends „nicht ignorieren“

Technologie ist natürlich nicht nur in Wirtschaft und Arbeitswelt allgegenwärtig, sondern und vor allem auch im Alltag der Men-schen: Verbraucher nutzen die neuen Technologien inzwischen längst intuitiv, um ihren Alltag zu organisieren. In der aktuellen, in-ternational angelegten Studie „Di-gital Trends“ von Microsoft wur-den die Erwartungen der Nutzer an Technologie und Online-Services analysiert und in Trends für das Jahr 2015 zusammengefasst.

Aus den Ergebnissen der in 13 Ländern durchgeführten Studie mit insgesamt 13.000 Teilnehmern lassen sich, schreiben die Autoren, die Wechselbeziehungen von Kon-sumenten und ihren Wünschen, Geräten, Plattformen und Anwen-dungen erschließen. „Digitale Ent-wicklungen und künftige Trends können nicht ignoriert werden“, sagt Susanne Ostertag, Country Manager Advertising & Online und Mitglied der Geschäftsleitung Microsoft Österreich. „Die vorlie-gende Studie (…) bietet tiefe Ein-blicke in die vielfältigen Interes-sen der Nutzer. Werbekampagnen können mit diesen Ergebnissen effektiver und zielgerichteter denn je und im Einklang mit den Nut-zerinteressen gestaltet werden.“ Heutzutage wüssten die Nutzer um die Bedeutung ihrer Daten. Gleich-

zeitig würden sie auch erwarten, dass diese auch für die individu-elle Ansprache genutzt werden. Ostertag: „Niemand profitiert von irrelevanten Inhalten, weder der Empfänger noch der Absender.“

Die im Zwei-Jahresrhythmus er-scheinende Studie zeigt: Mehr als die Hälfte der Konsumenten (57%) wünscht sich inzwischen digitale Services, die eingehende Informa-tionen nach den eigenen Vorlieben filtern („IntelligentlyOn“). 16% der Befragten nutzen solche Filter-services bereits. Und: Knapp die Hälfte (48%) der Konsumenten sind sich des Wertes ihrer digitalen Daten bewusst und wissen, dass diese für eine bessere Nutzerer-fahrung oder einen Gegenwert ein-getauscht werden können. Dabei zeigen 60% Interesse daran, Infor-mationen gegen eine Entlohnung einzutauschen – vorausgesetzt es wird offengelegt, wofür die Daten benutzt werden.

Real/digital verschwimmt

Folgende weitere Trends sind besonders relevant: Fast jeder Zweite (45%) wünscht sich Geräte und Services, die es ermöglichen, die Grenzen zwischen digitaler und physikalischer Lebenswelt aufzu-heben („Real-readefined“). Unter-nehmen, die es schafften, eine Brü-cke zwischen diesen Lebenswelten zu schaffen und die Konsumenten sowohl online als auch offline zu erreichen, stünden vor einem großen Potenzial: Bisher geben nur neun Prozent an, solche Dienste auch tatsächlich zu nutzen.

Zudem wünschen sich („Right To My Identity“) Verbraucher mehr Kontrolle über ihren „digi-talen Fußabdruck“. Konkret: 78% der Konsumenten wünschen sich digitale Dienste, die sie dabei un-

terstützen, ihre persönlichen Daten zu kontrollieren. Darüber hinaus wollen 59% selbst entscheiden, wie lange bestimmte Inhalte und Informationen online erscheinen. 61% der Konsumenten sind, das ergibt sich daraus als angenehme Konsequenz für die Unternehmen, bereit, Produkte und Services von jenen Unternehmen zu kaufen, die eine Aktualisierung ihrer Daten er-möglichen.

Noch weitgehend offen ist die Akzeptanz sogenannter „Life Ana-lytics“: Die umstrittenen Daten-sammler, die die täglichen Schrit-te, Trainingseinheiten, Kalorien und den Schlaf registrieren („Self-tracking“) werden teils aus Neu-gier genutzt, teils auch, um sich die eigene Lebensweise bewusst zu machen und einen gesünderen Weg einzuschlagen. Allerdings ge-hören sie nach wie vor zu den An-wendungen, mit denen viele (45%) schlicht noch keine Bekanntschaft gemacht haben.

Kreativ „dreinpfuschen“

Ein weiterer interessanter As-pekt in Sachen allumfassender Di-gitalisierung ist die „Creative Cul-ture“: Verbraucher möchten, heißt es in der Studie, „Einfluss nehmen und ihr digitales Leben mitge-stalten“. 53% zeigen Interesse für anpassbare Services und Produkte. 41% wünschen sich sogar ein Mit-spracherecht bei der Gestaltung von Produkten – und 53% der Kon-sumenten geben an, dass sie auch eher bei einem Unternehmen ein-kaufen würden, das ihnen ermög-licht Produkte mitzugestalten, als bei Unternehmen, die diese Mög-lichkeit kreativer „Einmischung“ nicht in Betracht ziehen.

Letzter Aspekt: Standardnetz-werke nach dem Motto „One Fits

All“ werden immer uninteres-santer. Gefragt sind Soziale Netz-werke, die auf spezielle Interessen der Nutzer maßgeschneidert sind („Niche network“): 33% der Teilneh-mer geben an, die Zahl der Sozia-len Netzwerke auf denen sie aktiv sind, bereits begrenzt zu haben – und 40% nutzen kleinere „Nischen-

netzwerke“, die den Austausch zu einem bestimmten Thema erleich-tern. 49% sind auch bereit inten-siver mit Marken und Unterneh-men zu kommunizieren, die ihre digitalen Services entsprechend fo-kussiert haben. Für Unternehmen lohnt es sich also, in kleinere, com-munitybasierte Netzwerke zu inve-stieren, denn immerhin 38% ziehen kleinere, personalisierte digitale Kommunikationsplattformen den großen Netzwerken vor. (red)

Infos zur Studie: http://advertising.microsoft.com/ en/digital-trends

2 – medianet cover/Prime news Mittwoch, 18. März 2015

studie Microsoft Digital Trends 2015: Die Nutzer wünschen sich mehr Transparenz und Mitgestaltung

Die digitalen Trends 2015 fürs Business nutzenSusanne Ostertag, Microsoft Österreich: „Digitale Entwicklungen und künftige Trends nicht ignorieren.“

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Susanne Ostertag, Mitglied der Geschäftsleitung Microsoft Österreich: Nutzer tauschen Informationen gegen eine „Entlohnung“.

Europas Automarkt gewinnt an Fahrt

Brüssel. Die Pkw-Nachfrage in der EU kommt immer mehr in Fahrt. Dank des billigen Ben-zins und der wirtschaftlichen Erholung wurden im Februar mit 924.440 Fahrzeugen gut 7% mehr Neuwagen registriert als vor Jahresfrist, wie der Her-stellerverband ACEA am Diens-tag mitteilte. Damit legten die Neuzulassungen den 18. Monat in Folge zu. „Der europäische Automarkt kommt nach einer langen Durststrecke endlich wieder in Schwung“, sagte Pe-ter Fuß von der Unternehmens-beratung EY. Besonders stark stiegen die Neuzulassungen erneut in Spanien, Portugal und Irland. Dort kletterte der Absatz jeweils um mehr als ein Fünftel. „Die Konsumstimmung hat sich in den vergangenen Monaten im Südwesten Euro-pas aufgehellt, die Menschen sehen wieder Licht am Ende des Tunnels.“ Am stärksten profitieren konnten die deut-schen Hersteller. Volkswagen steigerte den Absatz in den bei-den ersten Monaten um 8,8%, BMW um 12,6% und Daimler sogar um 14,2%. (APA)

Tourismus: Protest gegen Steuerreform

Wien. „Das Vertrauen in die Politik ist in unserer Branche schwer erschüttert“, erklärte Petra Nocker-Schwarzenba-cher, Obfrau der WK-Bun-dessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft bei einer Pressekonferenz mit den Präsi-denten der Hoteliervereinigung, Michaela Reitterer und Gregor Hoch sowie dem WK-Obmann des Fachverbandes Gastro-nomie, Helmut Hinterleitner. Mehr als 500 Beschäftigte in Gastronomie und Hotellerie waren am Dienstag nach Wien vor das Bundeskanzleramt ge-kommen, um ihren Unmut über die geplanten Belastungen im Rahmen der Steuerreform zu artikulieren.

Im Rahmen der Aktion wurde ein Memorandum u.a. an Bun-deskanzler Werner Faymann übergeben. Neben der Erhö-hung der Mehrwertsteuer von 10 auf 13% wurden auch die Erhöhung der Grunderwerbs-steuer sowie die Verlängerung der Abschreibungsdauer und die Kosten für die Anschaffung der Registrierkassen angespro-chen. „Die Belastungsgrenze für die Branche ist erreicht“, so die Branchenvertreter. (red)

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Besonders stark stiegen Neuzulas-sungen in Spanien, Portugal, Irland.

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Spartenobfrau Nocker-Schwarzenba-cher: Vertrauen in Politik erschüttert.

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dieter Kempf, präsident des BranchenverBands BitKom

„Werbekampagnen

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 18. märz 2015 – 3

Beim Privat-Telefonat ist der Chef recht tolerant

Immer online karriere.at erforschte die regelung für Privatkommunikation während der arbeit: in nur fünf Prozent der Fälle herrscht dabei striktes smart-phone-Verbot; Privatgespräche, sms und co. sind nicht immer verboten. Seite 4

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Mountain View/Wien. Google sorgt mit einer kleinen Regeländerung in seinem Suchdienst Google News für Kritik bei Medien und Jour-nalisten. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters er-scheinen nach Suchanfragen via Google News nicht mehr nur Links zu redaktionellen Nachrichten, sondern auch Presse- und PR-Aus-sendungen von Unternehmen.

Kritiker sehen darin eine Vermi-schung von Nachrichten und Wer-bung. Laut einer Google-Sprecherin gibt es das neue Angebot bereits seit September vergangenen Jah-res. Im Fall des SIM-Karten-Her-

stellers Gemalto, der wegen eines Hackerangriffs in die Schlagzeilen geraten war, lieferte Google News etwa als ersten Treffer eine Unter-nehmensmitteilung, in der Gemalto die Attacke als völlig harmlos dar-gestellt hatte. Und bei der jüngsten Vorstellung der Apple-Watch ver-linkte Google zu einem Werbe-Link für die Apple-Uhr.

Spiegel-Online-Chefredakteur Florian Harms bezeichnete das Vorgehen Googles auf Twitter als „Dammbruch“. Bei Nutzern von Google News könne der Eindruck entstehen, es handle sich um unab-hängig recherchierte Nachrichten,

statt einseitiger, im Firmensinne formulierter Information, so die Kritik.

Jens Rehländer, Journalist und Kommunikationsleiter der Volks-wagenstiftung, warnte in einem Blog ebenfalls vor tiefgreifenden Konsequenzen für den Journalis-mus.

Google wies die Kritik an der Umgehung journalistischer Inhalte indes zurück. Ziel der Suche sei es, in möglichst kurzer Zeit möglichst treffende Antworten auf User-Anfragen zu liefern; Geld erhalte man von den Unternehmen nicht, betonte Google. (APA)

Suchdienst Journalisten kritisieren das aufscheinen von Presseaussendungen zwischen redaktionellen nachrichten

Kritik an Google wegen PR in Google News

Google zeigt in seinen News auch PR-Inhalte, was nun für Kritik sorgt.

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60% der Österreicher kennen bereits Wearables, erfragte die Mediaagentur Mindshare in ihren „MindMinutes“ Seite 4

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42% aller Reisen werden heutzutage online gebucht, jedoch begeistern Reisevergleich-Sites nicht immer Seite 4

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Regeln Facebook informiert seine Nutzer künftig ausführ-licher darüber, welche Inhalte im Online-Netzwerk verboten sind und entfernt werden. Dazu wurde eine neue Version der „Gemeinschaftsstandards“ veröffentlicht. „Wir ändern unsere Regeln nicht, sondern wollen den Nutzern nur mehr Klarheit darüber verschaffen, wo und warum wir Grenzen einziehen“, hieß es.

Show Österreich wird das Fi-nale des 60. Eurovision Song Contest mit der Startnummer 14 bestreiten. Der Slot für The Makemakes, die sich mit ihrem Song „I Am Yours“ das Ticket für die Show in der Wiener Stadthalle sicherten, wurde am Montag im Rahmen des „Heads of Delegation“-Meetings in Wien ausgelost. Damit startet Österreich genau in der Mitte der insgesamt 27 Länder.

Plattform Der europäische Ab-leger der US-Webseite Politico geht am 21. April online. Das vom deutschen Springer-Ver-lag mitfinanzierte Projekt mit Sitz in Brüssel berichtet auf Englisch über europäische Po-litik. Wie in Washington wolle die Plattform auch in Europa die politische Berichterstat-tung aufmischen, hieß es in einer Aussendung.

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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4 – medianet cover Mittwoch, 18. März 2015

Untersuchung karriere.at hörte sich um, welche Regelung es für Privatkommunikation während der Arbeit gibt

Privat-Telefonate, SMS & co für chefs kein ProblemWien. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter – auch im Job und daher sowohl aus unserem Privatleben aber auch aus unserem Arbeitsleben nicht mehr wirklich wegzudenken.

Doch wie nutzen Arbeitnehmer ihr Handy während der Arbeits-zeit?

Rein dienstlich oder wird privat gesurft, geplaudert und getippt? karriere.at, Österreichs größtes Jobportal, befragte seine User da-zu per Online-Voting.

Privat-Handy & Job

Ergebnis: Während sich Arbeit-nehmer relativ diszipliniert geben, legen Unternehmensvertreter viel Toleranz an den Tag. Einige weni-ge Unternehmen verbieten jedoch Smartphones während der Arbeits-zeit gleich ganz.

Smartphone im Job: Was tun Sie damit? Diese Frage beantworteten 522 User auf Arbeitnehmerseite für das aktuelle Online-Stimmungs-bild.

Der größte Teil (42 Prozent) sagt, dass sie nur für einige wenige Pri-

vatgespräche oder SMS während der Arbeitszeit zum Mobiltelefon greifen.

Jeder Vierte (25 Prozent) nutzt dieses überhaupt nur in den Pau-sen. 17 Prozent der Umfrageteil-nehmer geben an, ihr Smartphone im Job ausschließlich beruflich zu verwenden.

Privatgespräche erlaubt

Und immerhin 16 Prozent geben zu, sich damit „heimlich“ auf Face-book und Co. einzuloggen, weil das an ihren Firmen-Rechnern verbo-ten ist.

Relativ vertrauensvoll sind in dieser Hinsicht auch Österreichs

Unternehmensvertreter. Rund je-der zweite der 161 Befragten (48 Prozent) hat kein Problem mit wichtigen Privatgesprächen der Mitarbeiter während der Arbeits-zeit. 37 Prozent erlauben Smart-phones uneingeschränkt, solange die Mitarbeiter ihr Arbeitspensum schaffen.

Zehn Prozent halten ein Smart-phone-Verbot im Job für nicht durchsetzbar. Und nur jeder zwan-zigste Teilnehmer auf Arbeitgeber-seite (5 Prozent) verbietet Smart-phones während der Arbeitszeit restriktiv.

„Smartphones sind aus dem täg-lichen Leben nicht mehr wegzu-denken – also auch nicht im Job.

Daher ist es auch nahezu unmög-lich und wenig sinnvoll, die Nut-zung in der Arbeit völlig zu ver-bieten“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis.

„Verbote wenig sinnvoll“

Statt strenger Verbote solle viel-mehr an die Eigenverantwortung der Mitarbeiter appelliert werden, rät Smid: „Dass Privates im Job nur einen kleinen Teil der Zeit be-legen sollte, versteht sich für die meisten offensichtlich von selbst.“

Weitere Infos zur Umfrage gibt’s unter: www.karriere.at

In nur fünf Prozent der Unternehmen herrscht während der Arbeitszeit striktes Smartphone-Verbot.

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Privat telefonieren, Chatten oder Simsen der Mitarbeiter während der Arbeitszeit sind für die meisten Vorgesetzten kein Problem.

Reisevergleichs-Sites begeistern nicht

Berlin. 42% aller Reisen werden heutzutage online gebucht. Wer ein Hotel sucht, der will in der Regel das günstigste Angebot finden. Hotel-Vergleichsportale versprechen genau das. Ver-gleich.org hat geprüft, wer die-se Erwartung erfüllen kann.

Selbst der Testsieger findet nur in 67% der Fälle den besten Preis

Am besten schnitt das US-amerikanische Unternehmen Kayak ab: In über 67% der Fälle zeigte die Suchmaschine den günstigsten Zimmerpreis an. Allerdings braucht Kayak für die Suche vergleichsweise lan-ge. Wer‘s eilig hat, wird also enttäuscht.

Auf dem zweiten Platz lande-te TripAdvisor mit einer Best-preis-Rate von 52%. Besonders gut hier: die umfangreichen Kundenwertungen nicht nur zum Hotel selbst, sondern auch für umliegende Restaurants und Nachtclubs; Unentschlos-sene Reisende finden so wert-volle Tipps. Allerdings: In der Ergebnisliste stehen ganz oben nicht immer die günstigsten Angebote, Reisende sollten ge-nau hinschauen.

Die Empfehlung der Tester: Mindestens zwei, besser drei Portale prüfen. (red)

Ski-Weltcup-Finale im ORF lässt hoffen

Maribel. Beim Ski-Weltcupfi-nale im französischen Meribel könnte es aus österreichischer Sicht zu einem historischen Kristallkugel-Regen kommen. Gleich achtmal haben ÖSV-Ath-leteninnen und -Athleten die Chance auf kleine und große Kugeln. Mit ORF eins sind die ORF-Skisport-Fans vom 18. bis zum 22. März live dabei. Aus dem Zielraum meldet sich jeden Tag Rainer Pariasek.

Haft: Journalisten- Protest im MyanmarRangun. Mehrere Zeitungen in Myanmar haben gegen die mut-maßliche Schikane von Journa-listen durch die Polizei protes-tiert. Anstelle eines Fotos auf seiner Titelseite veröffentlichte die Myanmar Post bereits am Montag eine schwarze Box. Zehn weitere Blätter planten einen Boykott von Presseveran-staltungen. (APA)

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Selbst Testsieger Kayak findet nur zu 67% die besten Angebote.

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Anlass zur Hoffnung: Ski-Weltcup-Finale vom 18. bis 22. März. Wien. Die nahtlose Verschmelzung

der physischen und digitalen Welt, auch „Internet of Things“ genannt, schreitet munter voran. Der Ein-stieg in diese Welt findet für die meisten Konsumenten über „Wea-rables“ statt.

Sind diese die nächste große technologische Revolution? Mind-share fragte in den neuen Mo-mentaufnahmen „MindMinutes“ 250 Österreicher (15 bis 59 Jahre) online, wie groß ihr Interesse für Wearable-Technologien und wie ihr Wissensstand darüber ist.

Gesundheitsbewusste 70% ge-ben an, dass Wearables für sie als Fitnesstracker am interessantes-ten sind. Das gilt für Frauen und Männer über alle Altersgruppen hinweg.

Danach kommt Geo-Tracking, das beispielsweise zum Lokali-sieren von Dingen, wie etwa dem verlegten Schlüssel, dient. Ebenso Smart Watches, die durch ihren einfachen und kompakten Zugang das Smartphone in seiner primären Nutzung praktisch verlängern. An letzter Stelle stehen Smart Glasses, also Brillen mit integrierter Tech-

nologie, wie zum Beispiel einer Smartphone-Verbindung.

60% der 15- bis 59-Jährigen wis-sen, was Wearables sind, wenn sie den Begriff erklärt bekommen. Die Mehrheit kann sich gut vorstellen, dass das tragbare Internet für sie nützlich sein könnte. Für Marken wird es in der Werbung zu einem fließenden Übergang zwischen re-aler und virtueller Welt kommen.

„Wir sehen Wearables als weite-ren Touch Point in der Customer

Journey“, sagt Sabine Auer, Busi-ness Planning Director Mindshare. „Sie eröffnen uns völlig neue Mög-lichkeiten im Hinblick auf die Aus-lieferung und Messung von Wer-bekontakten.“ Welche Formen des „Tragbaren Internets“ sich letztlich durchsetzen werden, hängt ent-scheidend vom Design, der Funk-tionalität und dem persönlichen Nutzen ab; die Perspektiven für 2015 sind allerdings vielverspre-chend. www.mindshare.at

Apple Watch Mindshare hat sich den Wearables-Markt in Österreich angesehen

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Sabine Auer (Mindshare): Wearables, ein weiterer Touch Point der Customer Journey.

„Rund jeder Zweite der

Befragten (48%) hat

kein Problem mit wich-

tigen Privatgesprächen

der Mitarbeiter wäh-

rend der Arbeitszeit.“

karriere.at-umfrage

Inserate Werbegelder

Faymann will ZurückhaltungWien. Die Regierungsspitze will sich mögliche Einsparungspoten-ziale beim Thema Inserate-Schal-tungen genau ansehen. Es gebe immer Einsparungspotenzial, sagte Bundeskanzler Werner Fay-mann dazu am Dienstag nach dem Ministerrat zu den von ihm selbst am Vortag ins Spiel gebrachten Thema.

Reinhold Mitterlehner meinte, er habe den Eindruck, dass vor allem auf „anderen Ebenen“ abseits des Bundes „andere Zustände“ herr-schen – „das werden wir uns auch genauer anschauen“. Auf Nachfra-ge, was er damit meine, sagte er (offenbar mit Blick auf Wien): „Der Fantasie steht alles offen, aber es ist nicht weit weg.“ Faymann hat-te am Montag in der ATV-Sendung „Klartext“ erklärt, er „ermuntere“ die Politik, für Inserate weniger auszugeben, wiewohl er damit nicht die Bundesregierung meine, da diese doch schon bewusst re-duziert habe. Mitterlehner betonte am Dienstag für sein Ressort, man schöpfe den Rahmen für Inserate in der Regel gar nicht aus. (APA)

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retailinside your business. today. Mittwoch, 18. März 2015 – 6

Für die Discounter sind Eier ein regelrechtes Zugpferd

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Eier Für Konsu-menten spielen vor allem die haltung der hennen sowie herkunft, Frische und Preis der eier eine rolle. Seite 7

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Kurz & griffig

Zum chinesischen Onlinehändler Alibaba gehört auch eine Sparte für Cloud-Dienste, die nun außerhalb Chinas nach Kunden sucht

Karstadt-tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt gingen gestern, Dienstag, weiter Seite 7

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Bad Hersfeld. Bei Amazon im deut-schen Bad Hersfeld haben Beschäf-tigte ihre Arbeit erneut niederge-legt. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu den Streiks aufgerufen und setzt ihren Arbeitskampf mit dem Onli-nehändler fort. Nach Angaben ei-ner Gewerkschaftssprecherin stre-ikten gestern Früh etwa 100 Mitar-beiter. Die Gewerkschaft will den deutschen Ableger des Branchen-riesen aus den USA zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu den besseren Bedingungen des Ein-zel- und Versandhandels bewegen. ver.di hoffe, die Streikbeteiligung vom vergangenen Dezember zu er-

reichen. „Die Mehrzahl der Mitar-beiter beteiligt sich nicht, weil sie bereits sehr attraktive Angebote und sehr gute Löhne bekommt“, so eine Amazon-Sprecherin. Für die Kunden seien keine Beeinträchti-gungen zu erwarten: „Die Kunden können sich darauf verlassen, dass Amazon-Päckchen und Os-tergeschenke pünktlich ausliefert werden.“ Man werde auf das große Netzwerk von 28 Versandzentren in ganz Europa zurückgreifen. Es ist der erste Streik in diesem Jahr am Standort Bad Hersfeld. In Leip-zig hatte es bereits Mitte Jänner weitere Ausstände gegeben. (APA)

Onlinehandel tarifverhandlungen aus dem einzel- und Versandhandel gefordert

Wieder Streik-Aufruf bei Amazon

Zum ersten Mal in diesem Jahr streiken die Amazon-Mitarbeiter in Bad Hersfeld.

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London. Der britischen Supermarkt-kette Sainsbury‘s macht der Preis-kampf mit Aldi und Lidl weiter zu schaffen. Im vierten Geschäfts-quartal sei der Umsatz um 1,9 Prozent gefallen. Damit gaben die Erlöse in Filialen, die länger als ein Jahr geöffnet sind, das fünfte Quartal in Folge nach. Sainsbury‘s rechnet nicht damit, dass sich an dieser Situation schnell etwas än-dert. „Wir erwarten, dass das Ge-schäft auf absehbare Zeit heraus-fordernd bleibt“, so Firmenchef Mike Coupe. Sainsbury‘s hat be-reits einen Sparkurs eingeleitet und eröffnet weniger Filialen. (APA)

LEH aldi und Lidl setzen supermarktkette sainsbury’s zu

Briten unter Druck

Not amused: Sainsbury‘s leidet unter dem Erfolg der deutschen Discounter.

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Haltung Die meisten Legehennen leben in Österreich in Bodenhaltung (68,8%), 19,5% in Freilandhaltung, 9,6% in Biobetrieben und 2,1% in Käfigen

Transparenz ist das Gelbe vom EiWien. EU-weit ist die Käfighaltung erst seit 2012 verboten, hierzu-lande bereits seit dem Jahr 2009. Mittlerweile leben die meisten Legehennen in Österreich in Bo-denhaltung (68,8%), 19,5% in Frei-landhaltung, 9,6% in Biobetrieben und 2,1% in ausgestalteten Käfigen – das seien laut Hermann Schultes, dem Präsidenten der Landwirt-schaftskammer Österreich, im-merhin „Hühnerställe mit Scharr-möglichkeiten, Legenestern und Sitzstangen“.

Klarheit über die Haltungsbe-dingungen und Herkunft von Eiern können sich Konsumenten hierzu-lande mithilfe der Eierdatenbank verschaffen: „Die Stempelung am Ei macht die Haltungsform sicht-bar. Die Österreichische Eierdaten-bank – eine EU-weit einzigartige Einrichtung – sichert die Angaben verlässlich ab“, erklärt Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing. Gut 90% der Frischeier

am Markt werden laut Blass mitt-lerweile von der Eierdatenbank er-fasst. 2014 wurden etwa 723 Mio. Frischeier im Wert von 180 Mio. € gekauft – so viele wie schon lange nicht. Knapp 80% laufen über den Lebensmittelhandel, der Rest über alternative Bezugsquellen wie Ab-Hof-Verkauf oder Zustellung. Aber vor allem im Diskont sind Eier ein regelrechtes Zugpferd, vor allem bei Hofer, erklärt Blass.

Ein Zehntel des Jahresver-brauchs, circa 70 Mio. Eier, wird in Österreich zur Osterzeit verspeist. Laut einer Motivanalyse der AMA achtet ein Drittel der befragten Konsumenten beim Eier-Kauf be-

sonders auf die Haltungsform der Hennen. Daneben sind Herkunft, Frische und Preis die ausschlagge-benden Kriterien. „Österreichs Eier werden unter Einhaltung höchster Tierschutzstandards produziert“, versichert Schultes. „Ich sage nicht, dass andere Eier aus der EU zweitklassig sind, aber die öster-reichischen Eier sind erstklassig.“ Denn während europaweit der so-genannte ausgestaltete Käfig mit-unter noch am weitesten verbrei-tet sei, so Schultes, produzierten österreichische Legehennenhalter fast ausschließlich in Boden- und Freilandhaltung. (dp)

Circa 70 Millionen Eier verspeisen die Österreicher zur Osterzeit – das ist ein Zehntel des Gesamtverbrauchs.

medianet retail – 7rETail & producErsMittwoch, 18. März 2015

Karstadt Kollektivverträge

TarifverhandlungFrankfurt. Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der ange-schlagenen Warenhauskette Kar-stadt, die dem Tiroler Investor Rene Benko gehört, gingen gestern, Dienstag, in Frankfurt weiter. Die Gespräche seien auf zwei Tage angesetzt, sodass zunächst noch nicht mit einem Ergebnis gerechnet werde. Die Gewerkschaft ver.di for-dert eine Beschäftigungssicherung und eine Rückkehr in die Tarifbin-dung. ver.di-Verhandlungsführer Arno Peukes hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, dass ein Er-gebnis zumindest für die 1.800 Be-schäftigen der Luxus-Warenhäuser erreicht werden könne: „Ihr Gehalt steigt, sie erhalten wieder Urlaubs- und Weihnachtsgeld und sie profi-tieren von allen künftigen Tarifab-schlüssen“, so Peukes. (APA)

Mode Hugo Boss-Aktien

Permira gehtMetzingen. Der Finanzinvestor Permira hat sich von seinem Akti-enpaket des Modekonzerns Hugo Boss getrennt und dafür rund 950 Mio. € eingestrichen. Die Permira-Tochter Red&Black Lux habe rund 8,4 Mio. Aktien zum Preis von 113 € je Anteilsschein bei Investoren platziert. Sieben Prozent der Aktien würden sich künftig im Besitz von Gesellschaften der Familie Marzot-to befinden, welche den Permira-Rückzug zum Wiedereinstieg bei Hugo Boss nutzte. (APA)

2014 erhöhte sich der Umsatz von Hugo Boss um eine Mrd. auf 2,6 Mrd. €.

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Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, Hermann Schultes, Präsident der LK Österreich, und Franz Kirchweger, Obmann der Erzeugergemeinschaft Frischei.