headliner #048
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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler TageszeitungTRANSCRIPT
Berlin,1928
Freitag, 24. Juli 2009 – Nr. 142/17. Jg.
> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560
TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER
von Reinhold Giovanett
Wäre die europäische Kul-turgeschichte des letztenJahrhunderts der Hima-
laja, die Zeit der Weimarer Repu-blik (1918 - 1933) wäre mit Be-stimmtheit einer der Achttausen-der und das Berlin jener Zeit des-sen Spitze. Tatiana Goldenweiserhat in jenen Jahren in Berlin ihreKindheit und Jugend verbracht,hat ihr Leben als Musikerin dortbegonnen. Tatiana Goldenweiserblickt unverkrampft und mit Zu-friedenheit auf ihr Leben als Musi-
kerin zurück. „Ich hatte ein schö-nes Leben, ein interessantes Le-ben.“ und sie betont, „Ich mussGott danken, ein besonderes Ta-lent gehabt zu haben.” Tatiana Goldenweiser feiert am 20.August ihren 97. Geburtstag undmit Gelassenheit, Selbstbewusst-sein und einer sonnigen Bescheiden-heit erzählt sie von ihrem bisweilensehr bewegtem Leben als Musike-rin. Vor 37 Jahren kam Tatiana Gol-denweiser erstmals nach Nieder-dorf, erlebte damals einen Schnee-fall im Mai und war hingerissen vonder Landschaft. Seither kommt sie
regelmäßig ins Pustertal, hat mit 70begonnen auf die Berge zu steigenund wünscht sich, dass ihre Asche indiesen Bergen verstreut wird. Tatjana Goldenweisers Mutterstammte aus dem russischenOdessa, hatte in Paris studiert undschließlich am Konservatoriumvon Berlin gelehrt. In Berlin hatsie auch ihren Mann kennen ge-lernt, den Violinisten AlexanderFiedemann, der u.a. David Oi-strach, Mischa Elmann unterrich-tet hat. Goldenweiser erinnertsich: „Meine Mutter unterrichtetenach dem Konservatorium noch zu
Hause und wir hatten einengroßen Schiedmayer-Flügel. Ichsaß da immer darunter. Als dieSchüler nach Hause gegangen wa-ren, hab ich alles was ich gehörthatte, mit einem Finger nachge-spielt. Und da hat meine Muttergemerkt, dass ich ein sehr großesTalent hatte.“ Tatiana Goldenwei-ser kam durch die Bekanntschaf-ten ihrer Mutter zu dem Privileg,von den besten Pianisten Deutsch-lands unterrichtet zu werden undspielte als Wunderkind mit siebenJahren ihr erstes großes Konzert.
Fortsetzung >
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Country-Gitarrist Brent Ma-son, der bereits zwölfmal inFolge von der „Academy of
Country Music" zum besten Gitarri-sten und von der „Country MusicAssociation“ zweimal zum Musikerdes Jahres gewählt wurde, ist fürspontane Live-Sessions immer wie-der zu haben. Dass Chris Kaufmann,Gitarrist der einheimischen Coun-try-Band Jambalaya News und Gi-tarrenlehrer an der „Guitart MusicSchool Bozen“, am vergangenenFreitag, 17. Juli gemeinsam mit Ma-
son auf der Bühne stehen durfte, dasüberraschte ihn als ahnungslosenKonzertbesucher dann doch sehr. Kaufmann, der das einzige Deutsch-landkonzert von Brent Mason im„Rattlesnake Saloon“ in Münchenbesuchte, stand anfangs noch dreiMeter vor der Bühne mitten im Pu-blikum, als Brent fragte, ob denn ein
Gitarrist aus Italien namens Chrisunter den Konzertbesuchern sei. AlsKaufmann realisierte, dass er ge-meint war, kletterte er mutig auf dieBühne und hielt schon kurz daraufMason’s „Valley Arts“ Gitarre in denHänden, um gemeinsam mit demCounty-Gitarristen zu spielen.Kaufmann durfte somit nicht nur
die zweite Gitarre, sondern gleichdrei Soloeinlagen spielen. Eingefä-delt wurde die spontane Einlage vonAlex Obkircher, der das Konzert ge-meinsam mit Chris, Heidi Capovillaund Michi Lintner, beide von Jam-balaya News, ebenfalls besuchte
und die Gelegenheit nutz-te, Mason bei einem kur-zen Smalltalk zu fragen, ober eine spontane Livesessi-on spielen würde. Die Ant-
wort kam promt: „Sure, no pro-blem“. Und schon kurze Zeit späterstand Chris Kaufmann überraschtmit dem aus Ohio stammenden Mu-siker auf der Bühne. (eva) Info:www.myspace.com/chriskaufmannund www.brentmason.com
Fortsetzung >Mit 13, 14 Jahren kam sie mittelsSchallplatten oder Konzerten inKontakt mit dem Jazz und die Be-geisterung für den Swing jener Zeitbrachte sie dazu, Bach und andereklassische Komponisten in jazzigeVersionen zu kleiden. Für dieKünstlerabende, die GoldenweisersMutter in jener Zeit im eigenenHause gab, wurden diese sehrschnell zum Fixpunkt und, „vor al-lem die klassischen Musiker unterden Gästen haben sich dabei blen-dend unterhalten“, erinnert sich Ta-
tiana Goldenweiser. Diese Unbefan-genheit führte sie auch zu ihremzweiten Instrument, dem Schlag-zeug, in das sie von einem Unter-mieter „alla meglio“ eingeführtworden war. Dadurch, dass es da-mals vor Filmaufführungen in denKinos immer eine halbe Stunde sogenanntes „Varieté“ zu sehen gab,bekam sie die Gelegenheit, ein Da-menorchester zu Gesicht und zuGehör zu bekommen. Tatiana Gol-
denweiser: „Ich hab zumeiner Mutter gesagt,ich würde auf die Toilet-te gehen, bin aber zurBühne und hab michder Besitzerin, die Sa-xofonistin war, alsSchlagzeugerin vorge-stellt, obwohl ich nochnie gespielt hatte. Siemeint, 'Ah, das könntepassen, kommen siemorgen zur Probe.' Ichmusste den Radetzky-Marsch spie-len, aber da ich keine Schlagzeug-
Noten kannte, habe ichfrei gespielt, was denensehr gut gefallen hatte.“Goldenweisers Mutterhatte für ihre talentierteTochter jedoch anderePläne und es gelang ihrnur mit Mühe deren Zu-stimmung zu bekom-men, für sechs Monatemit der Damenkapellein das Prager Varieté„Alhambra“ zu fahrenum dort als Nummeraufzutreten. „Zu der
Zeit spielte dort die wunderbareenglische Kapelle von Jack Hyltonund zum Glück hat sich derenSchlagzeuger in mich verliebt undmir täglich einige Stunden Unter-richt gegeben. Und so bin ich zurbesten Schlagzeugerin Deutsch-lands geworden. Ich habe langeJahre Schlagzeug gespielt und dassehr gerne.“ „1932/33 in Berlin war wunderbarfür mich. Ich habe gut verdient und
man rief mich, auch als Schlagzeu-gerin. Aber dann kam '33 und TimCave, der damalige Schlagzeugervon Jack Hylton, der mit mir ver-lobt war, hat gesehen, dass es fürmich gefährlich sein konnte, weilich jüdische Wurzeln habe und hatmich nach Italien gebracht.“Die Zeit in Italien war anfangsschwer, weil sie keine Arbeitserlaub-nis als Musikerin bekommen hatteund sich gemeinsam mit ihrer Mut-ter in Bologna für die Zeit bis nachdem Krieg durch schlug. Gleichnach dem Krieg hat sie wieder damitbegonnen, Musik zu machen und zuden Höhepunkten aus dieser Zeitgehört die Mitarbeit am Alberto Ca-valcanti-Film „La prima notte“(1959), sie hat Größen der italieni-schen Unterhaltung wie Fred Buon-gusto und Nilla Pizzi am Klavier be-gleitet und in den fünf Jahren alsPianistin („Pianobar“) in Venedigerinnert sie sich an Stammgäste wiedas berühmte Paar Jean-Paul Sart-
re und Simone De Beauvoire. „Pia-nobar“ hat sie vor allem deswegen inguter Erinnerung, weil ihr diese ArtMusik zu spielen auch genügendFreiheit zur Improvisation gelassenhat, betonend: „Wenn man Charis-ma hat, dann kann man die Bar do-minieren.” Tatiana Goldenweiserhat neben dem Studium der Harmo-nie und der Technik vor allem einenRatschlag für MusikerInnen: „Vielanhören, das ist sehr wichtig und dasweiterentwickeln was einem gefällt.Nicht spielen weil es Mode ist, son-dern man muss es fühlen.“ In denSechziger Jahren, als ihre Karriereals Profi-Musikerin zu Ende ging,hatte Tatiana Goldenweiser eine Ge-sangsschule in Bologna gegründet:„Damals wollten alle wie Wilma DeAngelis oder sonst wer klingen. Ichhab aber immer gesagt, ihr müssteine eigene Persönlichkeit haben,sonst kommt ihr nicht durch.“
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Freitag, 24. Juli 2009 Nr. 142
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Mit einem der weltbestenCountry-Gitarristen aufder Bühne: Christian Kaufmann aus Bozen(links) und Brent Mason(Bildmitte, hinten)
Die Qualitäten kleiner Clubs wie dem „Rattlesnake Saloon“in München: Smalltalk mit Musikern ist möglich (Chris Kaufmann, Matt Wegner von Masons Tour-Band Stars'n Bars, Alex Obkircher undBrent Mason)
Gemeinsame Performance
Mason meetsKaufmann
Keine Angst vor dem Zusammenführen von Musik: Tatiana Goldenweiser als
Pianistin und als Schlagzeugerin.
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Seit Jahrzehnten in Niederdorf
zu Gast: Pianistin und
SchlagzeugerinTatiana
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Steinegg Live
Chris Norman
Vor wenigen Tagen hat der Kar-tenvorverkauf für ein weiteresKonzert beim diesjährigen Fest-ival „Steinegg Live“ begonnen.Es handelt sichum das Gastspielvon Chris Nor-man, der in denSiebziger Jah-ren mit der BandSmokie etlicheNummer-Eins-Hits verzeich-nen konnte und, in den Achtzi-gern eine Solokarriere startenkonnte. Für Nostalgiker ohneZweifel ein Highlight. Termin:24. Oktober, 2009. Info:www.steinegglive.com
Debut-CD
FoiernachtDie Wipptaler Oi-Punker „Foier-nacht“ veröffentlichen ihre De-but-CD „Durch die Wand“ überdas deutscheLabel „Band-worm Re-cords“. DieCD enthält –Intro und Ou-tro mitge-zählt – 13 Titel und kommt imDigi-Pack mit Booklet. Infos:www.foiernacht.here.de
Frei.Wild
Live inHamburg
Bevor die Eisacktaler Deut-schrocker „Frei.Wild“ in Inns-bruck zu sehen sein werden – sieheadlinen am 8. August das „Fet-zen & Geschrei“-Festival im Ha-fen – haben sie noch einige Kon-zerte in Deutschland zu spielen.Heute beispielsweise stehen siein der Hamburger Markthalleauf der Bühne und am 29. Juli inWacken! Info: www.freiwild-sup-porters-club.de
NEWSSpielte letztes Jahr auf dem Fußballfeld, im Organisationskomitee und auf der Bühne mit: Die mittlerweile aufgelöste Band Silentium Noctis (im Bild: Gonzo)
Südtiroler Bands spielen ge-meinsam Fußball und Konzertefür einen guten Zweck. Dafürsteht der „Rock 'n Metal Soccer“,der heuer am Samstag, 08. Au-gust in der Sportzone Luttachstattfindet. Die Benefizveran-staltung etabliert sich im Ahrn-tal langsam als Festival undmacht auch im restlichen Landdie Runde, denn mittlerweile er-reicht das OrganisationsteamBandbewerbungen aus mehre-ren Landesteilen. Wir vom Head-liner haben Günther „Gonzo“Feichter, Moni und „Hämster“zum „Soccer“ befragt.
Headliner: Welcher Grundgedan-ke steckt hinter dem „Rock 'nMetal Soccer“ und wer hatte dieIdee dazu?Gonzo: Die Idee zur Veranstaltungstammt aus der Zeit als ich mit „Si-lentium Noctis“ musikalisch tätigwar. Der Grundgedanke „Fußball –begeistert & verbindet – Musik“war bzw. ist ein Open Air der etwasanderen Art zu veranstalten undden Bands die Möglichkeit zu bie-ten sich ihre Auftrittszeit selber zuerarbeiten. Zum wie vielen Mal findet dasBenefizevent heuer statt und wiehat sich die musikalische Aus-richtung in den vergangenenJahren entwickelt?Gonzo: Heuer findet es zum drit-ten Mal statt. Bei der Premiere inJahr 2007 – noch unter dem Namen„Metal-Soccer“ – war die musikali-sche Ausrichtung noch im härterenBereich anzusiedeln. Im Vorjahrwurde die Veranstaltung in „Rock'n Metal-Soccer“ umbenannt, umden Besuchern ein vielschichtige-res Programm zu bieten und somitauch Rock und Punkbands die Teil-nahme zu ermöglichen.
Die teilnehmenden Bands wurdenAnfang Juni von eurem Organisa-tionsteam ausgelost. Seid ihr mitden Bewerbungen zufrieden?Hämster: Wir waren schlichtwegüberwältigt dass sich 23 (!!) Südtiro-ler Bands auf unserer Homepagewww.metalsoccer.com beworben ha-ben. Deshalb haben wir beschlossenvon geplanten acht Bands auf zehnaufzustocken. Eine noch größereTeilnehmerzahl würde den zeitli-chen Rahmen sprengen und deshalbmusste das Los entscheiden. An die-ser Stelle ein Dankeschön an alleBands die sich beworben haben.Wer ist im „Rock 'n Metal Soccer“-Organisationskomitee und wiesieht eure Aufgabenteilung aus?Gonzo: Wir sind ein achtköpfigesTeam und die Devise lautet „IchChef, Ihr nix“. Im Ernst: Wir treffenuns seit Dezember regelmäßig umdie Veranstaltung so gut wie möglichzu organisieren und neue Ideen zubesprechen und auszuarbeiten. Zu-dem arbeiten wir eng mit dem„Brauchtumsverein Luttach“ zusam-men ohne den die Durchführung derVeranstaltung nicht möglich wäre.Im letzten Jahr habt ihr auch„Rock 'n Metal Soccer“-Mer-chandise, wie z.B. T-Shirts ver-kauft. Wurde der Reinerlös da-durch nennenswert gesteigertund werden sie auch heuer wie-der angeboten?Magic: Heuer werden T-Shirts, Gir-lies und erstmals Kinder-Shirts zumVerkauf angeboten. Der Erlös wirddadurch nur minimal beeinflusst, dawir darauf bedacht sind die Sachenso günstig wie möglich an die OpenAir Besucher weiterzugeben.Der Reinerlös des „Rock 'n MetalSoccer“ wird für einen gutenZweck gespendet. Wem habt ihrdie Einnahmen der letzten Aufla-gen überlassen und wem kom-
men sie heuer zu gute?Moni: Der Reinerlös der erstenAuflage ging an die „SüdtirolerKrebshilfe Sektion Brun-eck/Unterpustertal“; letztes Jahrhaben wir beschlossen den Erlösan die Brunecker Tagesgruppe„Grisu“ des Vereines „La Strada –der Weg“ zu spenden. An wen dieSpende heuer geht, wird nach derVeranstaltung in einer gemeinsa-men Sitzung besprochen.
Der „Rock 'n Metal Soccer“ geht so-mit am 08.08. in die dritte Rundeund mit dabei sind diesmal inLuttach die Bands Old Hate (Hard-core, Bruneck), Average (Punkrock,Sarntal), Occultory (Deathmetal,Rasen/Antholz), The Boots (Alter-native Rock, Sand in Taufers),Zeugshmitz (Alternative, Brun-eck), Dschezzi (Puschtra Rock,Bruneck), The Bad Bastards (Gre-engrass, Meran), Dread (Metal,Barbian), Scrat Till Death(Prog/Nu-Metal, Völs am Schlern)und Symmetry (Crossover Covers,St.Ulrich/Gröden). Los geht’s um09.00 Uhr mit dem Fußballturnier,um 18.00 Uhr folgt dann das OpenAir und um 02.00 Uhr findet die ab-schließende After Show Party statt.Der Konzertbereich ist heuer erst-mals komplett überdacht und derEintritt wieder frei. (eva) Info:www.metalsoccer.com
Fußball – begeistert & verbindet – Musik:
Der Leitsatz des Benefiz-Events
„Rock 'n Metal Soccer“
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Rock’n Metal Soccer 2009
Torschussspiele
Tageszeitung
Freitag, 24. Juli 2009 Nr. 142
SpeculumDie Meraner Band Kind of
Camilla hat etwas darausgemacht, aus ihrem Sieg
beim Nachwuchswettbewerb „Spe-culum“, der vor knapp eineinhalbJahren in Meran stattgefunden hat.Der Nachwuchswettbewerb findetalle zwei Jahre statt und die Ein-schreibungen zur Teilnahme an derdiesjährigen Ausgabe sind noch bisEnde August möglich. Kurz die Da-ten: Teilnehmen können nur Bands,Projekte und Musiker, die eigenesMaterial vorzuweisen haben. Es gibtkeine Altersbeschränkung und stili-stisch ist alles zugelassen, was in derSchnittmenge von Rock, Folk, Jazz
und Pop liegt. Als Preis winken eini-ge bezahlte Konzerte in Südtirol undim Trentino (für die Siegerband) undein DVD-Mitschnitt des Finales (füralle Finalisten). Einzureichen sind:eine Projektbeschreibung, Band-Bioplus Fotos und ein Demo (auf CDoder DVD) mit mindestens drei Son-gs. Die Endausscheidung findet Mit-te bis Ende November 2009 statt.Das Paket kann auf dem Postweg an„Spec“, Kulturverein Muspilli, Karl-Wolf-Straße 24, 39012 Merangeschickt werden. Die An-meldung ist auch online möglich:www.muspilli.it/dt/SPEC/formularSPEC.asp (rhd)
Sieger der erstenAusgabe von„Speculum“: Kind of Camilla
Country-ChartsHot Disc“ und „Comstock Re-
cords“ sind zwei Promo-tionfirmen, die eine in
Schottland, die andere in Arizona,die auf Country spezialisierte Ra-diostationen regelmäßig mit neuemMaterial beliefern. Weltweit. Auf derjüngsten Promotion-CD von „HotDisc“, es ist die Nummer 127, istnicht zum ersten Mal der EppanerMusiker George McAnthony vertre-ten. Es sind dann die DJs selbst, dieentscheiden ob und welchen Titel siein die Playlist aufnehmen und mel-den dies den Promo-Firmen. Dasssich diese Promoarbeit auszahlt,zeigt der Umstand, dass sich McAnt-honys Titel „Bridge to Eldorado“nach 22 Wochen immer noch in deneuropäischen Country-Charts hielt,die regelmäßig von der ECMA (Eu-
ropean Country Music Association)erstellt und veröffentlicht wird. Ge-orge McAnthony sieht diese Sachejedoch gelassen: „Mich freut esnatürlich dass meine Musik auch inanderen Ländern gespielt wird, diePromotion hat zwar keine Auswir-kung auf meine Karriere, oder finan-zielle Vorteile, aber die Musik wirdgeschätzt und gespielt, das ist ja derHauptgrund weshalb ich sie mache.“McAnthony wird im März näch-sten Jahres sein nächstes Albumangehen, wobei drei Schritte vor-gesehen sind: Begleitet von Fran-cesco Mattuzzi, wird er die Songsin Nashville aufnehmen, in seinemeigenen Studio editieren und mitder Stimme versehen und in Zürichgemeinsam mit Mattuzzi abmi-schen. (rhd)
Mit „Italian Linedance Crowd“ in den Charts:Die Promo-CD von „HotDisc“
Zur Zeit auf Tour,
aber bereits mit
Plänen für die neue
CD im Hinterkopf:
Country-Musiker
George McAnthony
Der totale Untergrund auf
einer Doppel-CD: „Compilation
Contribution“ des indonesischen
Labels „Teriak Records“
Vierzig Bands aus zwölf un-terschiedlichen Ländern,darunter Japan, Indonesi-
en, Malaysia, USA, Finnland,Frankreich, die Ukraine und Polen.Unter den Bands aus den Richtun-gen Grindcore, Crustcore, Punkund Hardcore findet sich auch dasAlgunder Ein-Mann-ProjektFleischwald mit drei Songs ausdessen letzter Veröffentlichung
„My Own Army“. „CompilationContribution“ ist eine Doppel-CD,die mit Booklet und angemessenerGrafik daherkommt und, neben an-deren Fleischwald-Veröffentli-chungen und Grindcore-CDs ausdem weltweiten Untergrund überden Vertrieb von Ander Eder erhältlich ist. (rhd) Info:www.myspace.com/grindambushrecords, www.myspace.com/teriak
Fleischwald
Indonesische Doppel-CD
Moccioso is back
MC Rotzbiua - Il moccioso hat vor einiger Zeit zu einem Remix-Contest aufgerufen, 15 Musiker haben sich (bislang) angemel-det, den von Moccioso zur Verfügung gestellten Track zu remi-
xen: Arno (SPU), Buz, Corax Drum'N'Bass, E$coBar, Gerd Greiderer,GOMAXxX/TEMAXxX, Latki, Manuman, Othello aka Eddie Palermo(RCM Ent.), Patex (Space Melody), Serpico76, Sid, Thomas Torggler (au-tumn:downpour:machinery, Yurrena (Noonedogs). Wann das Teil erscheinen wird, steht nicht fest, fest steht hingegen, dassdie bereits letztes Jahr angekündigten „Murderer Freestyles“ Vol. 1 undVol. 2 demnächst als Doppel-CD erscheinen werden. In der Zwischenzeithat Moccioso, quasi als Vorhut, ein neues Mixtape zum Download auf sei-ne Seite gestellt, das er am 9. Juli „in einigen Stunden mit zwei Platten-spielern, einem Sampler, einem Echogerät und Original-Vinylscheiben“live eingespielt hat. (rhd) Info: www.myspace.com/moccioso
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Moccioso