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UBILÄUM! 50 Ausgaben Etcetera (innerhalb von 21 Jahren) und noch kein bisschen älter! Es gab gute und sicherlich auch schlechte Zeiten, doch eines ist klar: Die Etcetera ist die einzige Schüler- zeitung österreichweit, die es ohne Unterbrechung schon so lange gibt! Nach der 7-monatigen Sommer- pause sind wir endlich wieder mit neuem Stoff zurück! Also möge hiermit unser 3. Jahr als Redaktionsteam beginnen!

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ETCETERA 50/20072

20 Jahre Etcetera 4

Der Kaffeeautomat 8

Annas Satire 9

We are family: Familie Fiechter-Alber

12

Pauliner Würfelspiel 16

Künstlerdialog 07 18

Die neue Schülervertretung 19

Berlin - Exkursion 21

Pauliner Kurznachrichten 27

Fotoreportage: Maturaball 2007 31

INHALTSVERZEICHNIS>>

Die Sieger beim Redebewerb 2007: 28

Lehrerporträt: 10

Teenstars: 23

Das Redaktionsteam

Gedenkstele für Josef King: 26

Page 3: ETCETERA 50/2007

3ETCETERA 50/2007

EDITORIALLiebe Leserinnen und Leser!

>>

JUBILÄUM! 50 Ausgaben Etcetera (innerhalb von 21 Jahren) und noch kein

bisschen älter! Es gab gute und sicherlich auch schlechte Zeiten, doch eines ist klar: Die Etcetera ist die einzige Schüler-zeitung österreichweit, die es ohne Unterbrechung schon so lange gibt!Nach der 7-monatigen Sommer-pause sind wir endlich wieder mit neuem Stoff zurück! Also möge hiermit unser 3. Jahr als Redaktionsteam beginnen!

Unser Hauptthema dieses Mal ist natürlich (wie könnte es anders sein) ein Rückblick auf die letzten 49 Ausgaben samt Interview mit dem Gründer dieser Zeitung, An-dreas Schett. Nun muss man aber wahrlich auch sagen, dass durch unseren „Sugardaddy“ der Etcetera, Herrn Professor Willibald Gösweiner, di-ese Pauliner Schülerzeitung wahr-scheinlich nie so lange überlebt hätte. Er stand ihr in all den 21 Jahren ihrer Existenz immer bei, und alle vergangenen Redaktions-teams wurden immer von ihm mit ganzer Power unterstützt. Pas-send dazu haben wir ihn dieses Mal ausgewählt für eines der be-rühmten Lehrerinterviews! Und für das zweite Lehrerporträt haben wir uns für einen der ab-soluten Lieblingslehrer am Pauli-num entschieden: Professor Elmar

Fiechter-Alber! Doch dieses Mal gibt es kein normales Interview, wie gewohnt, sondern ein ganz be-sonderes Highlight: Das „We Are Family - Home Special“ bei Fa-milie Fiechter- Alber in Thaur, die uns bei dem Interview sehr gast-freundlich und nett bei ihnen zu Hause empfangen hat. Wie immer darf auch dieses Mal der Musikar-tikel über „Teenstars“ nicht fehlen und auch Fans von Annas Satire kommen nicht zu kurz. Und auch auf die jährlichen Schnappschüs-se des Maturaballs auf der letzten Seite kann man sich freuen.Ein weiteres „Schmankerl“ dieser Ausgabe ist das farbige Pauliner Würfelspiel in der Mitte, das spezi-ell für unsere jüngeren Leser (bzw. jung gebliebenen) gedacht ist!Das Titelbild, das sich dieses Mal der Etcetera – Vergangenheit wid-met, gestaltete dieses Mal Gre-gor Zoller, zusammen mit Judith Bortz.Und wo wir gerade bei Kunst sind, hat sich Magdalena Pesendorfer, die vor 2 Jahren maturierte, für uns zu Prof. Lierschofs Vernissage vor einigen Wochen aufgemacht und darüber einen Bericht verfasst!! Doch damit noch nicht genug an Neuheiten….. Ebenfalls neu sind die Pauliner Kurzmeldungen, die aktuelle Themen rund ums Pauli-num kurz und knapp behandeln, und natürlich ging auch das große Spektakel um Josef Kings Hinrich-tung nicht spurlos an uns vorbei!

Leider mussten wir aber die Um-frage um die Wertehaltung der Pauliner (auf die sich der Direktor so gefreut hätte) in letzter Sekun-de doch noch streichen, da die Zeit zu knapp wurde und wir eini-ge Probleme mit dem Auswerten hatten! Doch jeder, den die Er-gebnisse interessieren, kann sich jetzt schon auf die 2. Ausgabe in diesem Schuljahr freuen, die Ende April erscheinen wird.Zum Schluss möchten wir, wie immer auf unsere Homepage hin-weisen, gestaltet von Gregor und Andreas Zoller (www.et-cetera.at). Über häufige Gästebuchentrys, Besuche sowie Vorschläge, Anre-gungen und Kritik würden wir uns sehr freuen!Alles in allem wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen!

Euer Cajo

von Carl-Johann Holzer

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ETCETERA 50/20074

20 JAHRE ETCETERAHappy Birthday!

>>

Ja, ihr habt richtig gehört, die Etcetera hat Geburtstag und zwar schon ihren zwanzigsten!!! Gleich-zeitig dürfen wir hiermit stolz die bereits 50. Ausgabe präsentieren!!!

Aber: Wie kam es eigentlich zur Entstehung des „Pauliner Pausenmagazins“? Wer waren die Drahtzieher? Gab es „Gegner“ dieser Zeitung?Um diese Fragen zu beantworten, mussten wir ein bisschen in der Geschichte der Etcetera wühlen und stie-ßen dabei unter anderem auf den Namen Andreas Schett. Er gründete vor 20 Jahren gemeinsam mit drei anderen damaligen Pauliner Schülern, Oliver Grasl, Stefan Pfund und Wolfgang Ainetter, eine Schülerzei-tung, um unter anderem die Hausschuhpflicht, den nur einstündigen Ausgang pro Woche(!) – man bedenke, dass es damals noch das Heim gab! – und ähnliche Themen zu kritisieren oder besser gesagt, um einfach aufzuzeigen, dass auch die Schüler etwas zu sagen haben! Wie genau das vor sich ging, berichtete er uns im folgenden Interview:

von Anna Bichler und Sandra Rabalder

Andreas, du gehörst zur Grün-dergeneration der Pauliner Schülerzeitung Etcetera. Kannst du uns kurz erzählen, wie ihr auf die Idee gekommen seid, eine Schülerzeitung zu gründen! Wa-rum habt ihr gerade den Titel „ETCETERA“ ausgewählt?

Als wir das 1986 begonnen haben, war das Paulinum eine vollkom-men andere Schule, und es gab damals ja noch das Heim. Weil ich aus Osttirol komme, war ich auch im Heim, wie eigentlich alle aus den entfernteren Gebieten. Und diese Situation, dass wir eben im-mer im Heim, in diesem System „Paulinum“ waren, hat schon ei-niges aufgestaut und der Drang danach, etwas verändern zu wol-len, etwas aufzuzeigen, war groß. Das war so in etwa die Grundidee, die zur Gründung der ETCETERA führte. Für den Titel gibt es eigent-lich keinen genauen Grund, aber ich bin schon stolz darauf, denn dieser Name klingt, meiner Mei-nung nach, schon gut! Konntet ihr in der Zeitung alles schreiben, was ihr schreiben

wolltet, oder gab es eine Art Zensur?

Also, wir wurden nicht nur einmal zum Direktor zitiert, also natürlich wollte dieser und einige Lehrer uns beeinflussen, die Zeitung zensie-ren, aber wir haben daraufhin das Gesetz genauestens studiert, um zu wissen, was wir dürfen und was nicht! Und das teilten wir dem Di-rektor auch ganz klar mit; das war für uns eine ganz wichtige Schule fürs Leben! Und ganz wichtig war für uns Professor Gösweiner, der uns wirklich „gepusht“ und unter-stützt hat. Er war ganz entschei-dend, denn er hat uns auch immer wieder neue Impulse gegeben, wenn er in jeder 5-Minuten-Pause „dahea kemmen isch und wieda neue Themen voagschlogn hot“. Also er war sicher einer der We-nigen, die uns total unterstützt ha-ben.

Hast du es jemals bereut, an diesem Projekt mitgearbeitet zu haben?

Nein, absolut nicht!

Wenn wir richtig recherchiert haben, warst du auch Schul-sprecher und 1 Jahr sogar Lan-desschulsprecher von Tirol. War das eine wichtige Zeit für dich? Hatte das auch etwas mit der ETCETERA zu tun?

Also in der 6. Klasse haben wir die ETCETERA gegründet, in der 7. Klasse war ich Schulsprecher und in der 8. Klasse wurde ich zum Landesschulsprecher gewählt, und das alles ist im Grunde eine sehr ähnliche Geschichte, denn mich persönlich hat immer die Fra-ge interessiert: Muss ich alles über mich ergehen lassen, oder kann ich etwas dagegen tun, und wenn ja, was!? Und ich glaube, in dieser Hinsicht haben wir als Schülerzei-tung schon etwas bewirkt.

Welchen Bezug hast du über-haupt heute noch zum Pauli-num?

Eigentlich habe ich gar keinen Be-zug mehr zum Paulinum, nur zu meinen zwei engsten Freunden, die ich noch aus der Pauliner Zeit kenne, habe ich noch Kontakt. Mit

Interview

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5ETCETERA 50/2007

habe, was man sich da alles an-schauen kann… Aber sonst habe ich auch gleich nach der Matura nicht mitverfolgt, was genau mit der ETCETERA passiert ist.

Welche Tipps kannst du uns Re-dakteurInnen geben?

Der beste Tipp oder Hinweis, den ich euch geben kann, ist, dass ihr das unbedingt machen sollt und auch weiterführen sollt, weil man einfach viel mehr lernt als in 600

Schulstunden! Allein schon so Sachen, selbst Inhalte zu kreie-ren, diese Inhalte zu vertreten, ein Interview zu führen, Texte zu schreiben und das Beste daraus zu machen. Und vielleicht überlegt ihr euch auch, welche Themen ihr wählen solltet, um möglichst viele Leute anzusprechen.

Danke für die Tipps und das In-terview!

Bitte, gerne!

einem davon spiele ich sogar im 9-köpfigen Ensemble „Franui“. Also, das sind so meine einzigen übrig gebliebenen Paulinumbezüge.

Hast du die Entwicklung der Schülerzeitung „Etcetera“ mit-verfolgt? Was kannst bzw. möchtest du dazu sagen?

Nein, also der Kontakt ist im Grun-de komplett abgebrochen. Bis vor kurzem, als ich auf euerer Home-page ein bisschen herumgestöbert

Cafe InnSide, Paulinumweg 2, 6130 Schwaz

•täglichMittagsmenüs•großeSommerterrasse•idealesAmbientefürBetriebs-undWeihnachtsfeiernTel.:05224/63138Mobil:0676/6906740Fax:05224/[email protected]

Andreas Schett beim Interview mit Sandra Rabalder

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STATEMENTSBrauchen wir überhaupt eine Schülerzeitung?

>>

NEIN, nein - selbstverständlich brauchen wir keine Schülerzei-tung! Was man wirklich braucht, ist bekanntlich sehr wenig - und der Rest ist der pure Luxus, und der pure Luxus macht das Le-

ben bekanntlich erst lebenswert. Lesenswert ist die Etcetera auf jeden Fall. Als begeisterter Leh-rer der lateinischen wie auch der griechischen Sprache erfreut mich einerseits der Titel „et cetera“ (kollektiver lateinischer neutrum plural!), andererseits der Zusatz „Pausenmagazin“ (griechisch-arabische Hybridbildung!) natur-gemäß sehr.Auch der Inhalt findet meistens mein Gefallen, er muss mir aber nicht gefallen, denn nicht wir Leh-rerInnen, sondern ihr SchülerInnen seid die Adressaten der Etcete-ra - so wünsche ich dem Pauliner „Zentralorgan“ noch weitere 50 Ausgaben und das erforderliche

journalistische Feingefühl bei der Mischung von Entertainment und

Information und vor allem beim Grenzgang zwischen schonungs-loser Offenheit und diplomatisch verschwiegener Andeutung. et ce-tera? Prosit! ad multos annos!

von Prof. Mag. Erich Thummer

Die Etcetera feiert heuer ihren 20. Geburtstag – aus diesem Anlass fragten wir Schüler und Leh-rer, ob wir im Paulinum überhaupt eine Schülerzeitung brauchen???

Lesenswert ist die Etcetera auf jeden Fall.

Das ganze Paulinum kennt sie, letztes Jahr wurde sie in der Kate-gorie Oberstufe Online sogar zur besten Schülerzeitung Österreichs gekürt, und die meisten Schüler haben 1 € übrig, wenn es wieder heißt: Die neue Etcetera ist da! Schon zum fünfzigsten Mal wird die Schülerzeitung unter den Schü-lern verteilt und meistens schon im Unterricht durchgeblättert. Doch wofür gibt es die Schülerzeitung? Wofür gibt es die Etcetera? Nur, weil manchen Oberstuflern lang-weilig ist und sie am Nachmittag nichts Besseres zu tun haben, als Texte über Geschehnisse, die rund ums Paulinum passieren, zu schreiben? Nein, die Schülerzei-

tung hat eine wichtige Aufgabe: den Schülern zu erzählen, was

in unserer Schule passiert. Ob es nun die Schulsprecherwahl oder die Karaokenight ist, der Redewettbewerb oder „Lernen lernen“, Theater oder Maturaball. Was wären wir ohne die Etcete-

ra? Ohne die Lehrerporträts und ohne Satiren? Die Schülerzeitung erhellt unseren Schulalltag und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Schule. Ich gratuliere der Etcete-ra herzlichst zu ihrer 50. Ausgabe und hoffe, es werden noch viele weitere folgen!

von Judith Erler, 5B

Die Schülerzeitung erhellt unseren Schulalltag.

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7ETCETERA 50/2007

Liebe Etcetera!

Ich habe erfahren, dass du heu-er 20 Jahre alt geworden bist und wir bald die 50. Ausgabe von dir in Händen halten dürfen – das ist schon beachtenswert und dazu gratuliere ich dir auch ganz herz-lich.

Trotzdem bin ich kein hundertpro-zentiger Fan von dir, denn ich bin eine sehr anspruchsvolle Leserin und muss dir sagen, dass sich die Themen in deinem Schülermaga-zin wiederholen. Frag doch die Schüler mal, was sie gerne in einer Schülerzeitung lesen möchten! Mir ist schon klar, dass man es nicht

jedem recht m a c h e n kann, aber du würdest als Zeitung sicher davon

profitieren, wenn du mehr auf die Schülerinteressen eingehen und z.B. Musikbands vorstellen wür-dest.Momentan zähle ich nicht zu dei-nen Käufern, aber wenn du ver-sprichst, dich in Zukunft zu bes-sern, werde ich meinem Herzen einen Stoß geben und dich doch wieder kaufen …

von Anna-Sophia Pesendorfer, 4C

Impressum:Chefredakteur/innen: Carl Johann Holzer (Cajo), Daniela Gruber

Redakteur/innen: Anna Bichler, Pia Gschwantler, Sarah Jäger, Lisa Katzbeck, Sandra Rabalder

Gastredakteur/innen: Magdalena Pesendorfer, Katharina Mair, Michaela Seewald, Gregor Zoller

Titelkarikatur/Cover: Gregor Zoller und Judith Bortz

Pauliner Würfelspiel: Daniela Gruber, Carl Johan Holzer (Cajo)

Fotos: Daniela Gruber, Sandra Rabalder, Pia Gschwantler, Prof. Thomas Kurz u.a.

Werbung: Christoph Bergmeister, Florian Hörhager

Layout: Michaela Seewald

Webdesign: grandcom webdesign (Andreas und Gregor Zoller)

Druck: Sterndruck, Fügen - www.sterndruck.at

Adresse: Schülerzeitung Etcetera - Das Pauliner PausenmagazinPaulinumweg 1, 6130 Schwaz

Homepage: www.et-cetera.at

Bankverbindung: Sparkasse Schwaz (BLZ 20510), Kt.Nr. 3101-801136

Liebes Etcetera – Team!Ich erfreue mich schon seit 4 Jah-ren an eurer Zeitung und bin sehr froh, dass es am Paulinum eine Schülerzeitung gibt. Meistens kaufen mehr als die Hälfte in un-

serer Klasse das Pauliner Pausenma-gazin, denn der Preis von 1 € ist sehr ver-nünftig!

Was interessiert mich nun beson-ders an eurer Zeitung?In erster Linie das Umschlagco-ver – das ist auch fast immer gut gelungen, dann die Lehrerporträts – wir Schüler möchten doch mehr

über unsere Lehrer erfahren! Die Fotoreportage in Farbe ist sowie-so ein Hit, aber mich interessieren auch aktuelle Themen über unse-re Schule wie z.B. der Bericht von der Karaokenacht am Paulinum oder die Umfrage, welche Musik die Pauliner am liebsten hören.Ich hoffe, ihr macht so weiter wie bisher! Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächste Ausgabe und wünsche euch noch viel Er-folg!

von Nina Baumgartner, 4C

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DER KAFFEEAUTOMATDer PaulinerInnen liebste Einrichtung

>>

Er ist unermüdlich im Ein-satz, in den Pausen ver-geht keine Sekunde, in

der er nicht neue Kaffees, Tees oder Kakaos herunterlassen muss, nur während der Schul-stunden bleibt ihm mal Zeit zum Verschnaufen…..

Die Rede ist von unserem Kaffee-automaten im Aufenthaltsraum,

vor dem sich in jeder Pause eine lang Schlange bildet. Doch wie ist dieses Phänomen zu erklären? Brauchen wir ein Aufwachgetränk in der Früh, das uns Schwung für den Tag bringen soll (man bedenke bitte, dass es nur Kaffee ohne Kof-fein gibt!) oder wollen wir einfach nur ein Getränk zum Aufwärmen in der kalten Jahreszeit?

Wir haben 2 Schülerinnen aus der 2. Klasse zu diesem “heißen“ The-ma befragt, um herauszufinden, was sie vom Automaten, auf den die Pauliner Schülerschaft an-scheinend nicht mehr verzichten kann, halten. Hier nun ihre State-ments:

Theresa Höllwart, 2A

Was hältst du nun von dem Kaf-feeautomaten in unserer Schu-le?

Theresa: Also ich mag den Auto-maten eigentlich total gern, am liebsten trink ich Kakao oder Tee, Kaffe trink ich eigentlich nie!

Und wann gehst du immer zu un-serem Automaten? In den Pau-sen, in der Mittagspause….?Theresa: Also meistens in der Mittagspause, manchmal auch in der großen Pause. Aber ich finde es schade, dass man den Kakao oder Tee nicht drüben bei den Couchen trinken darf oder mit in die Klasse nehmen kann. Deswe-gen geht es sich auch nicht aus, in einer der 5-Minuten Pause etwas herauszudrücken...

Und vom Preis her, findest du die Getränke zu teuer oder passt es für dich?Theresa: Also ich finde, dass 50 Cent wirklich nicht teuer sind, also das passt wirklich gut !!

Bettina Fritz, 2A

Und was drückst du dir am lieb-sten aus unserem Automätchen heraus?Bettina: Eigentlich immer Kakao, weil er einfach am besten schme-ckt, besonders der Schaum oben

drauf :-) ...Und was sagst du zur Strafe von 2 Euro, wenn man Kaffe ver-schüttet?Bettina: Ich finde es eigentlich gut, dass es dann jeder selber weg-putzen muss, denn man hat ihn ja auch selbst ausgeleert !

Fazit des Ganzen: Der Automat ist nun mit der Zeit wohl zu einer nicht mehr weg zu denkenden Einrichtung unserer Schule ge-

worden!

Lieber Kaffeeautomat, die letzten Worte dieses Berichts sind an dich gerichtet:Bleib uns weiter so treu und zuver-lässig und hör nie mehr auf, ob es nun Espresso, Latte Macchiato, Kakao, Tee oder Vanillecino ist, fülle uns die kleinen, braunen Be-cher voll!

von Daniela Gruber

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9ETCETERA 50/2007

ANNAS SATIREIn der Mitte steht der Mensch…oder!?

>>

Laut unserem Pauliner Leit-bild auf jeden Fall! Und auch im Alltag ist dieses

positive Motto täglich oder bes-ser gesagt monatlich präsent und zwar in Form von kleinen roten Zahlen auf dem Kontoaus-zug unserer Eltern.

Naja, in diesem Fall ist es wohl nicht der Mensch selbst, sondern eher dessen Geld, welches im Mittelpunkt steht, aber immerhin ist das schon ziemlich nahe dran! Jeder Pauliner beziehungsweise dessen Eltern „dürfen“, wie wir alle wissen, jeden Monat 100 Euro Schulgeld bezahlen (für Ge-schwister gibt es sogar eine Ermä-ßigung!). Das ist sozusagen die Gegenleistung, um all die tollen Vorteile, die eine Ausbildung am Paulinum mit sich bringt, auch in vollen Zügen genießen zu dürfen. Und außerdem: Von irgendetwas müssen ja der Um- und Neubau, die Wäschereikosten für unsere schneeweißen Couchüberzüge im „TREFF“ und unser dringend benötigter Flatscreen - Bildschirm direkt in der Eingangshalle ja be-zahlt werden! Und die ständigen Ausweiße-lungen der Gänge und Klassen-zimmer erst - immer diese häss-lichen Fingerabdrücke! Kaum nähert man sich der Wand auf zehn Zentimeter, schon sind dun-kle Umrisse zu erkennen! Das alles muss man erst einmal finanzieren, denn Geld fällt ja schließlich nicht vom Himmel, selbst wenn man in einer katholischen Privatschule ist! Und genau das ist es doch, was unsere Schule ausmacht: „weltof-fenes Denken“, was Reinlichkeit, Genauigkeit und den Schein nach außen bewahren bedeutet. Vor allem Sauberkeit ist uns ein ganz

besonderes Anliegen, denn dank unserem Mülltrennungssystem (danke, Herr Professor Kurz!), ha-ben wir wieder etwas fürs Leben gelernt, ganz nach dem Motto „non schloae, sed vitae discimus“ (ob alle von uns dieses Wissen auch nach der Pauliner Zeit anwenden werden, bleibt abzuwarten). Aber leider trägt diese Aktion noch kaum Früchte, denn wir Pauliner, Elite hin oder her, scheinen für die einfachsten Dinge zu blöd oder einfach nur zu faul zu sein! („Hmm, wor iatz da gelbe da Plaschtikmull oda da grüne…!?“, „Wo keat glei nuamoi die Zeitung eini, in Rescht-mull?“) Wahrscheinlich ist es wie bei den Pflanzen - Wir sind ihnen eben doch ähnlicher, als wir glau-ben! Auch Apfelbäume oder Wein-reben tragen erst nach ein paar Jahren, nachdem man sie einge-setzt hat, erste Früchte! Ich bin mir sicher, in nur wenigen Jahren wird das Paulinum schon die ersten Früchte dieses Mülltrenn-Systems ernten können!Eine andere unserer Leitlinien ist die „gelebte Solidarität“, bei der es größtenteils um das Compassion-Projekt geht. Aber hier genügt uns nicht nur der persönliche Erfolg, den ein zweiwöchiges „Schnup-pern“ in einem sozialen Beruf mit sich bringt, nein! Wir Pauliner be-gnügen uns nicht mit neu gewon-nenen Erfahrungen, wir erhalten sogar noch eine Auszeichnung, ein Zertifikat dafür, um uns im späteren Berufsleben einige Vor-teile verschaffen zu können und um beweisen zu können, dass wir an einem solchen Projekt teil-genommen haben! SchülerInnen von andere Schulen, an denen zum Beispiel die Lebenshilfe be-hinderte Menschen zu Küchen-hilfen ausbildet, mit ihnen für die

SchülerInnen kocht, haben viel-leicht mehr Erfahrung in Sachen Solidarität, da sie ja schließlich täglich damit konfrontiert werden, womit wir uns im Großen und Ganzen 3 oder 4 Wochen ausein-andersetzen, aber wir haben das Zertifikat!!! Und da uns diese paar Wochen dann auch wieder genug an Solidarität und Sozialem sind, ist es auch ganz klar verständ-lich, warum es am Paulinum keine Ausländer gibt. Dass Schulen wie ein normales Gymnasium oder diverse Hauptschulen ein Leben lang mit Sprachproblemen von ausländischen Kindern, mit dem Umgang mit Ausländern und de-ren Integration zu tun haben, lässt uns nicht weiter nachdenklich wer-den! Denn neben dem „christlichen Wertehintergrund“ wird an unserer Schule in Sachen „vielfältige Be-gegnung“ speziell der Kontakt zu verschiedenen Kulturen und Reli-gionen gepflegt, also wozu noch Menschen mit genau solchen an-deren Ansichten als SchülerInnen bei uns aufnehmen!? Wie schon gesagt: „In der Mit-te steht der Mensch!“, das ist ein großartiges, viel versprechendes Motto! Aber ob wir Pauliner dem im „grauen Alltag“ auch gerecht werden, darüber sollt i h r einmal genauer nachdenken!

von Anna Bichler

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LEHRERPORTRÄTProf. Willibald Gösweiner

>>

Sie unterrichten ja die Schüler im Grunde über alles - von der Antike bis ins 21. Jahrhundert! Welches literarische Thema aus dieser großen Zeitspanne interessiert Sie privat am we-nigsten? Welches am meisten?Am wenigsten kann man in die-sem Sinn nicht sagen. Es gibt z.B. in der Antike und im Mittelalter Themen, die ganz faszinierend interessant sind! Und auch in der Moderne welche, die nicht so in-teressant sind. Ein Lieblingswerk von mir ist Goethes „Faust“!Weil es lustig ist?Nein, weil alles drin steckt! Alles, was das Leben ausmacht, steckt in Faust! Ich hoffe, ich kann euch das noch entsprechend vermit-teln. Die Theateraufführung „Faust aufs Auge“ hat euch dies ja schon leicht angedeutet....Naja (klang nicht sehr be-geistert)! Aber es war wirklich

cool...

Was stört Sie persönlich am Paulinum am meisten? Und was finden Sie gut?Ich finde am Paulinum ziemlich viel gut, deshalb unterrichte ich auch so gern da! Es gibt nicht viel, das mich stört.... Das Einzige, was ich vielleicht nicht so gut finde, ist, dass sich die Pauliner ein bisschen zu viel einbilden. Ich habe manch-mal das Gefühl, dass sie sich als was Besseres vorkommen. Sie sind aber auch nur durchschnitt-lich wie andere Schüler auch. Aber wenn man sie reden hört, dann haben sie schon das Gefühl, dass sie was Besseres sind, weil sie in eine katholische Privatschu-le gehen.

Woher haben Sie eigentlich dieses große schauspielerische Talent? Haben Sie jemals eine

Schauspielschule besucht?Nein, hab ich nicht, aber ich habe in meiner Gymnasialzeit Theater gespielt, denn das hat damals im Internat Tradition gehabt, so wie das früher auch am Paulinum war. Aber das Theater ist schon so was wie eine Leidenschaft von mir. Schauspieler oder Regisseur wären sicherlich Berufswünsche, die ich mir gut vorstellen könnte an Stelle des Lehrberufs. Und der Lehrer hat ja auch etwas mit The-ater zu tun: Er spielt ja oft Thea-ter...Ich sag nur „Faust“! Faszinie-rendes Buch!(Gössi lacht und will Pia und Lisa überreden, Faust zu lesen!)

Sie erzählen ja auch viel und gerne über Ihre Jugend! Waren Sie wirklich so ein wilder Kerl oder waren Sie mehr der zu-rückhaltende Strebertyp?

von Pia Gschwantler und Lisa Katzbeck

Seit wie vielen Jahren unser lieber Prof. Gösweiner bereits am Paulinum als Deutsch- und Geschichtelehrer tätig ist, wissen wir leider nicht (jedenfalls schon sehr lange!). Da er seiner

Meinung nach nicht als Schöpfer der Etcetera gilt, (was wir nicht glauben können) und wir das 20- jährige Bestehen dieses Pauliner Pausenmagazins feiern, musste nun der Herr. Professor selbst der Etcetera Rede und Antwort stehen.

Name: Willibald Gösweiner

Geburtstag: 27.9.1947

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder

Früherer Spitzname: Gössi

Lieblingsmusik: „Disko Partizani“ von Shantel

Lieblingsfilm: „Time of the Gypsies“ von Emir Kusturica

Lieblingsurlaubsort: Paris und Südfrankreich

Lieblingssport: Schifahren, Radfahren (an meinem Hometrainer), Bergwandern...

Lieblingsbücher: „Faust“ von Goethe, „Der Prozess“ von Kafka, „Spieltrieb“ von Juli Zeh, „Gefähr-liche Geliebte“ von Haruki Murakami u.v.a.

Erster Kuss: in einem Linzer Kino im Alter von 14 Jahren (das waren noch Zeiten!!!)

Lebensmotto: „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!“

Interview

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11ETCETERA 50/2007

Der Strebertyp war ich sicher nicht. Das stimmt schon, dass ich manch wilde Sachen angestellt habe, ich rühme mich ja nicht, aber ich war meistens bei denen, die was an-gestellt haben.z.B.: Kartenrunden um viel Geld, verbotene Kinobesuche, nachts bei verpflichtendem, heiligem Schweigen (silentium religiosum!)Polsterschlachten veranstaltet, die Maiandacht geschwänzt und stattdessen mit Kollegen Bier trin-ken gegangen, was letztlich zum Rausschmiss aus dem Internat geführt hat (in der 8. Klasse).

Waren Sie früher gut in der Schule? Und gab es so etwas wie ein schlechtestes Fach?Ich war überall gut außer in der Oberstufe in Mathematik (wenn das bloß Prof. Wanitschek wüsste)! Mathe hat mir immer den Vorzug versaut! In Deutsch war ich immer sehr gut und in Geschichte auch, das waren meine Lieblingsfächer, vor allem die Balladenvorträge in Deutsch liebte ich!

Sie schreiben ja auch eigene Gedichte! Haben Sie schon ein-mal daran gedacht, etwas zu veröffentlichen?Ich habe nur manchmal ein Ge-dicht von mir den Schülern vorge-lesen, wenn ich von ihnen welche verlangte, aber ich glaube nicht, dass sie so wichtig sind, dass sie ein Weltpublikum erreichen müs-sen. Sie sind mehr wie eine Thera-pie für mich… (Anm. d. Redaktion: typisch, Herrn Prof. Gösweiners Nerven liegen ja so manches Mal blank.)

Jedoch gibt es im Leben jedes Mannes eine absolute Traum-frau: Entweder eine berühmte Schauspielerin oder ein Model etc... Wer ist Ihre?Gibts keine!Doch! Doch....? Wer ist es?Nein! Diese Hollywood- Schau-spielerinnen und Models interes-

sieren mich wirklich nicht!Heidi Klum ist zum Beispiel fesch!Ja, aber die hat mich enttäuscht, weil sie sich mit dem blöden For-mel I - Knilch Briatore eingelassen hat! Ich muss einen Menschen persönlich kennen, bevor ich mich für ihn interessiere!Das heißt, die Schönheit macht nichts aus?Die macht bei weitem nicht soviel aus, denn Schönheit ist vergäng-lich! Sie nimmt rasant ab und es muss was anderes übrig bleiben, was dann wichtig ist, wie bei mei-ner Frau!!

Sie feierten ja vor einigen Wo-chen Ihren 60. Geburtstag! Alles Gute noch einmal nachträglich, jedoch wie ist es so? Fängt das Leben nun erst wirklich an oder fühlt man sich älter als je zu-vor?Man sieht es ja schon im Spie-gel, dass man nicht mehr zu den Jüngsten gehört, das weiß ich lei-der aus eigener Erfahrung! Alter spielt für mich aber trotzdem keine so wichtige Rolle, das Entschei-dende ist, dass man gesund und geistig jung bleibt!

Zum Schluss noch die typischen Etcetera Fragen: Was würden Sie mit 1 Million Euro machen?

Ich habe ja noch nie etwas ge-wonnen, also würde ich auch kei-ne Million Euro bekommen! Aber wenn schon, würde es mein Le-ben auch nicht verändern, später bekämen die Kinder das Geld, das ich am Aktienmarkt gut anle-gen würde, und einen Teil würde ich spenden. Natürlich wäre eine Weltreise schön, aber ich wähle mir lieber jedes Mal ein neues Ziel aus und nicht die ganze Welt auf einmal! Und welche 3 Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitneh-men?Ich will auf keine einsame Insel, denn Einsamkeit ist nichts für mich! Ich müsste mir andere Men-schen mitnehmen, .... Aber wenn Sie müssten?Dann ein Boot und einen Bootsbe-sitzer, der mich zurückbringt, und Schreibmaterial, damit ich wenig-stens schreiben könnte, und einen Menschen, der mir etwas Gutes kocht ( z.B. Frau Prof. Fiechter- Alber, angeblich kocht sie die be-ste Lasagne weit und breit oder Cajo?)!

Was würden Sie machen, wenn Sie Bundespräsident wären?Dazu wäre ich ungeeignet! Da muss man eine ruhige, ausgegli-chene Persönlichkeit sein wie der Herr Präsident Fischer (mit sarka-stischem Unterton)! Dazu fühle ich mich überhaupt nicht in der Lage und es wäre ja nie mein Ziel ge-wesen!Aber dann könnten Sie ja die Bildung in ganz Österreich för-dern und Schauspielschulen einführen!Ja, das wär schon möglich, aber dann müsste ich Bildungsminister werden! So hohe Ziele hatte ich aber nie!

Vielen Dank für das Inter-view!!!!

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ETCETERA 50/200712

WE ARE FAMILYHome Special bei Familie Fiechter-Alber

>>von Daniela Gruber, Sandra Rabalder und Carl Johann Holzer

Jeden Schüler würde es sicherlich interessieren, wie ihre Professoren so hausen. Wir, das Etce-tera- Team (Anna Bichler, Sandra Rabalder, Daniela Gruber und Carl J. Holzer), durften erstmalig hinter die „heiligen Tore“ von unseren Religionsprofessoren Elmar und Monika Fiechter-Alber

blicken und uns einen Eindruck von ihrem harmonischen Familienleben mit ihren drei Kindern Lioba, Jakob und Raphael machen. Wir starteten das Interview mit einem raschen Wordrap...

MONIKA ELMARIch bin ... eine Frau, die das Leben mit den Au-

gen einer Frau sieht.... ich

Frühstück: Genießer oder für den Zweck?

... Je nachdem! Unter der Woche nur für den Zweck, da ich nichts runter beoimme und am Wochenende genieße ich es!

... Tu ich, wenn ich alleine bin!

Radiosender ... Ö3 und Ö1 ... Ö1

In der Saune würde ich nie treffen wollen

... Lehrerkollegen ... Schüler

Titanic ... schöne Schnulze! ... habe ich nie gesehen!

Lieblingsbuch heißt ... „Die Verteidigung des Glücks“ ... Die Verteidigung des Glücks“ (Über-einstimmung)

Luxus ist für mich ... weit weg fahren! ... in einer Berghütte zu sein!

Glück ist für mich ... wenn ich und meine Familie zufrieden sind!

... nicht machbar!

Shopping ... mag ich nicht! Nur manchmal, wenn ich Lust habe...

... ist nicht nützlich!

Mein(e) Traumfrau/-mann ist

... mein Mann ... hier!

Meine letzte Liebeser-klärung machte ich

... vor einem Monat! ... ganz toll!

Älter werden bedeutet ... zu reifen und mehr Lebenserfahrung zu bekommen! Finde ich ganz schön...

... Neues entdecken!

Wenn ich noch einmal 16 wäre, dann

... hoffe ich, würde ich manchen Blödsinn nicht mehr machen. Ich war aber viel zu brav!!!

... würde ich wünschen, ich wäre 42!

Herzklopfen hatte ich zuletzt als

... ich eine neue Klasse betrat! ... ich die erste Stunde in diesem Schul-jahr in der 7B machte!

Geweint hatte ich zuletzt als

... Das ist sehr lange her! Ich weine zu wenig.

... (fragt Tochter Lioba, die antwortet lachend: Dass er geweint hatte, nach-dem er sie geschimpft hatte!)

Liebeskummer hatte ich zuletzt als

... Ebenfalls sehr lange her! Ich habe meinen Mann jedenfalls schon gekannt, aber eben in den Anfängen.

ich unglücklich verliebt war!

Wenn ich Bundesprä-sidentIn wäre

... würde ich mir ein Vorbild am Heinz Fi-scher nehmen.

... dann wäre auch nicht viel anders!

Wordrap

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13ETCETERA 50/2007

Wie sieht Ihr Alltag genau aus?Elmar: Ich bin der erste der auf-steht! Und ich bin auch der, der für das Frühstück zuständig ist! Und manchmal muss ich die Kinder wecken!Monika: Am Wochenende stehe ich aber früher auf!Elmar (zu Monika): Du gehst dann meistens vor mir aus dem Haus...Monika: Ja fast immer außer Frei-tag, denn da habe ich frei! Ich ar-beite ja nur 4 Tage.Elmar: Ich arbeite 5 Tage aber nur 4 davon im Paulinum und 1 Tag (Montag) an der Universität, wo ich Religionslehrer ausbilde!Monika: Und am Vormittag sind wir dann alle fünf unterwegs: Elmar: Jakob geht Volksschule, Lioba 1. Klasse Gymnasium und Raphael geht zur Tagesmutter!

Monika: Wer zu Mittag dann frü-her aus hat, muss kochen! Wenn‘s später ist, wird geschaut, dass vorgekocht wird! Wir haben uns das alles aber ein- und aufgeteilt! Tochter Lioba kommt von der Schule...

Wie gefällt Ihnen Ihre Arbeit als Religionslehrer/In? Monika: Mir gefällt es sehr gut! Ich schätze sehr, dass ich so viele Freiheiten in diesem Beruf habe! Sicherlich gibt es einen Lehrplan an den ich mich halten muss, aber

im Grunde kann ich immer aktu-elle Themen einbauen. Und auch dieser Schularbeiten Stress und Druck, wie in anderen Fächern,fällt hier volkommen weg. Vor 5 Jah-ren hätte ich aber ganz anders geantwortet, denn damals war ich noch ziemlich unentschlossen und wusste nicht, wie das gehen sollte!Elmar: Ich bin schon lange ziemlich lange als leidenschaftlicher Religi-onslehrer tätig (12 oder 13 Jahre), aber immer wieder mit Karenzjah-ren dazwischen! Ich schätze auch total, dass ich so in Beziehung mit jungen Leuten stehen kann und das haltet mich auch irgendwie selbst jung!Aber ich weiß noch nicht genau, ob ich bis zu meinem Berufsende als Religionslehrer tätig sein wer-

de oder ob ich vielleicht ganz wo anders in diesem Bereich arbeiten werde! Ich arbeite ja jetzt schon zum Teil an der Universität als Ausbilder für Religionslehrer und vielleicht werde ich das ja in Zu-kunft als Hauptberuf machen!? Vielleicht habt ihr mich ja gar nicht mehr bei der Matura?!

Wirkt sich Ihr Beruf auf ihren Alltag aus? Gehen Sie oft in die Kirche?Elmar: Ja eigentlich sind wir sehr engagiert in der Pfarre Rum! (An-

schließend fragt er seine Tochter:) Lioba, sind wir sehr fromme El-tern?Lioba: Also ihr betet nicht sehr oft mit uns, aber ihr sprecht manch-mal über Gott und Jesus!Elmar: Ich glaube nicht , dass das so im Vordergrund steht, außer unser Klopfgebet vor dem Mit-tagessen und der wöchentliche Besuch im Gottesdienst, wo sich unser Sohn Jakob auch oft sehr dagegen wehrt!

Was würden Sie kaufen, wenn sie für eine Stunde 100 000 Euro hätten?Elmar: Spenden - Es gibt jemand der das Geld dringender brauchen würde als ich! Und falls ich was kaufen müsste, würde ich einen Ferrari kaufen und den dann um

den zweifachen Preis wieder ver-kaufen!

Wie ist eigentlich Ihr Bezug zu den anderen Lehrern im Pauli-num?Elmar: Guter Bezug, jedoch habe keine Lehrerfreunde am Pauli-num! Ich treffe mich mit keinem privat, da ich ein Mensch bin, der nicht schnell nahe Beziehungen eingeht! Aber ich hatte auch schon massive Konflikte mit Kollegen ausgetragen, mit denen ihr es euch wahrscheinlich nicht denken

Interview

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würdet!Monika: Bei mir war ja von Anfang an klar, dass ich nur 1 Jahr an der Schule sein werde! Von daher war er schwer möglich die Lehrer ken-nen zu lernen! Ich wusste bei man-chen nicht einmal wer sie sind!

Und der Bezug zu den Schülern ist auch gut, oder?Elmar: Im Wesentlichen ja! Es gibt kaum Schüler, wo ich sage, den/die sehe ich nicht gern! Für mich ist das einfach die Leidenschaft am Lehrersein, so viel mit den Schüle-rInnen in Kontakt zu stehen. Wenn ich diese Beziehungsebene nicht hätte, fände ich das total schlecht!

Wie wird abends das Fernseh-programm gelöst? Wer ent-

scheidet was geschaut wird?Monika: Dieses Problem gibt’s nicht! Erstens haben wir nur 3 Pro-gramme und zweitens schalten wir erst um frühestens 22.00 Uhr für die ZIB 2 ein! Davor wird für die Schule am nächsten Tag vorberei-tet und geplant!

Wer kocht besser?Elmar: Meine Frau, da sie mehr Leidenschaft für das Kochen hat als ich. Sie versteht das als Kunst während ich einfach Lebensmittel in die Pfanne haue!Sohn Raphael: Mama!

Wer braucht länger im Bad?Monika: Verschieden: In der Früh, ich und abends mein Mann!

Wer fährt besser Auto?Elmar: Meine Frau hat mir irgend-wann einmal in Italien gezeigt, wie man richtig Auto fährt!Monika: Ja genau! Das war in Sar-dinien auf einer ziemlich kurven-reichen Strecke! (lacht)

Wie lange kennen Sie sich schon und wie haben Sie sich kennengelernt?Elmar: Kennen tun wir uns seit....(??)Monika: 1990? Nein wir kennen uns länger....Elmar: Seit 20 Jahren?? Zusam-men sind wir seit 17 und verheira-

tet seit 13 Jahren!Monika: Außerdem haben wir uns auf der Uni kennengelernt!Elmar: Aber es war alles ande-re als Liebe auf den ersten Blick! (lacht...)

Gibt es irgendwelche speziellen Pläne für die Zukunft?Monika: Ich freu mich schon, wenn Raphael ein bisschen größer ist, so dass wir dann als Familie endlich wieder eine richtige Reise machen könnten, denn jetzt ist das höchste der Gefühle ein Badeurlaub am Meer oder eine Woche am Berg! Natürlich ist das auch ganz fein, aber ich würde gerne auch einmal weiter weg (z.B.: Lateinamerika) und den Kindern die Welt zeigen.

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START

3 Du jausnest wäh-rend Prof. Ettels Unterricht!(1 Feld zurück)

1 Prof. Brem prüft heute be - sonders streng!(2 Felder vor)

2 Du gehörst zu den Fleißigsten in der Klasse!Du darfst noch einmal würfeln!

12 Professor Lierschof findet dein Bild wirklich gut! 3 Felder vor!

11 Prof. Eisner erwischt dich mit Schuhen! (5 Felder zurück)

13 Du kannst dich nicht zwischen Französisch u. Altgriechisch entscheiden!Setze einmal aus!

14 Du hast dir im Skilager das Bein gebro-chen!(Zurück zum Start)

DAS PAULINER WÜRFELSPIEL

14

1

2

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12

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ZIE

L

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4 Du hast dich mit Ka-kao in der Klasse erwi-schen lassen.(Zurück zum Start)

5 Du hast die Matu-ra mit 1,0 bestanden! Glückwunsch! (7 Felder vor)

6 Du kaust schon wieder wäh-rend des Unterrichts bei Prof. Gösweiner Kaugummi (3 Felder zurück)

7 Pech gehabt: Als K1 hättest du die Tafel löschen müssen!!(4 Felder zurück)

8 Du gehörst zu den Fleißigsten in der Klasse!Du darfst noch einmal würfeln!

9 Alles Einser!(5 Felder vor)

10 Du hast vergessen in Chemie das Periodensystem auswendig zu lernen! (Zurück zum Start)

DAS PAULINER WÜRFELSPIEL

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KÜNSTLERDIALOG 07merose lierschof

>>

Der Begriff Vernissage stammt ursprünglich aus dem Französischen. Ab-

geleitet vom Wort vernis – zu Deutsch Firnis oder Lack – be-zeichnet er einen feierlichen Anlass: Der Künstler verleiht seinen Werken im Rahmen ei-ner Feier den letzten Schliff, in-dem er die letzte Schichte Lack aufträgt.

Eine Vernissage ganz anderer Art konnte man am 5. Oktober im Be-nediktinerstift in Fiecht erleben: Vor dem offiziellen Beginn prä-sentierten sich sämtliche Bilder mit halbtransparentem Papier ver-packt. Unter dieser Verpackung befanden sich Werke von Merose und Lierschof, deren Namen auch den Titel der Ausstellung bilden. In Zusammenarbeit mit Güni Noggler entstanden neue Titel für alle Bil-der, die auf kleinen Papierstreifen die Verpackung zierten.

Diese Titel wurden zur Eröffnung dann auch vorgetragen, aller-dings auf ungewöhnliche Art: Güni Noggler hatte den Vortrag der Titel zu einem eigenen Kunstwerk ge-

macht, indem er seine Asso-ziationen zu den jeweiligen Bildern mit unterschiedlicher Betonung auf Band gespro-chen und aufgezeichnet hat. Während nun bei der Aus-stellungseröffnung die Bilder der Reihe nach von ihrer Verpackung befreit wurden, konnte das Publikum Güni Nogglers „Sprach – Kunst-werk“, das von einem Band abgespielt wurde, genießen.

Nachdem alle Bilder auf di-ese Weise enthüllt waren, folgte die Begrüßung durch Abt Anselm Zeller und eine Einführung durch Mag. An-drea Kühbacher, die sich

als profunde Kennerin der beiden Künstler erwies. Danach wurde zur Freude aller Anwesenden das Buffet eröffnet. Wer sich nicht am Buffet gütlich tat, eilte direkt zum Bestaunen der Bilder. Die großfor-matigen Zeichnungen Meroses, die mit ihren klaren Linien meist stark typisierte Porträts in Schwarz- und Grautönen darstellen, standen in starkem Kontrast zu Lierschofs Werken: Die dominierenden The-men bei ihm sind einerseits Mari-endarstellungen, andererseits ty-pisch österreichische Stadtplätze. Diese Bilder sind allesamt in sehr intensiven, kontrastreichen Far-ben ausgeführt.

Neben der interessanten Gestal-tung durch die schrittweise Ent-hüllung der Werke sprach auch dieses künstlerische Kontrastpro-gramm für den Beginn einer an-sprechenden Ausstellung.

von Magdalena Pesendorfer

Güni Noggler mit Prof. Lierschof

Abt Anselm Zeller mit den beiden Künstlern

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DIE NEUE SCHÜLERVERTRETUNGLiebe Schülerinnen und Schüler!

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Am 17. Oktober war es wieder einmal so weit. Eine neue Wahl, viele

neue Kandidaten, und eine neue Schülervertretung.

Mit an Bord sind sowohl Schüle-rInnen aus der 6. und 7. Klasse, als auch aus der 5. Klasse. So-zusagen eine durchgemischte Truppe. Das Schulsprecherteam jedoch, sprich der Schulsprecher und seine zwei Stellvertreter, wur-den so, wie sie sich beim Hearing aufgestellt hatten, gewählt. Dies sorgt für ein besseres Arbeitsklima und eine gute Teamarbeit, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Natürlich haben wir auch schon ei-nige gute Ideen, wie wir das Leben

an der Schule vor allem für euch SchülerInnen versüßen könnten. Sei es durch ein „Watterturnier“ oder aber auch durch ein gut or-ganisiertes Schulfest, das vermut-lich in den letzten Wochen dieses Schuljahres stattfinden wird. Auch liegt uns am Herzen, endlich ein-mal die T-Shirt Aktion, die von ei-ner Schülervertretung zur andern weitergegeben wird, zu beenden. Dazu haben wir schon einen kon-kreten Plan, wie wir dieses Projekt angehen möchten. Die Adventaga-pe nach dem Weihnachtsgottes-dienst, die schon fast Tradition ist, möchten wir natürlich auch nicht in Vergessenheit geraten lassen. Weiters hoffen wir, dass wir es schaffen, unsere Pläne so gut es geht in die Realität umzusetzen.

Außerdem möchten wir Kontakt mit den SchülerInnen haben und fordern euch auf, wenn ihr Fragen, Probleme, Anregungen oder Ideen habt, könnt ihr uns gerne darüber informieren, entweder über die Motzbox oder ihr kommt einfach persönlich zu uns (ihr wisst ja wo wir zu finden sind).

Wir hoffen, dass wir die Schüle-rInnen gut vertreten werden und wir versuchen alles zu tun was in unserer Macht steht, um auf eure Wünsche bestmöglich eingehen zu können.

Eure Schülervertretung

von Lukas Egger, 7A

v. l. n. r.: Dominik Vogler (1. Stellvertreter, 7A), Lukas Egger (Schulsprecher, 7A), Johannes Danzl (2. Stellvertreter, 7A)

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BERLIN - EXKURSIONanstrengend, aber erlebnisreich!

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Berlin, die Hauptstadt Deutschlands und eine der kulturträchtigsten

Städte Europas – so lautete das Ziel unserer Exkursion, an der SchülerInnen der 6. und 7. Klassen von 12. – 16. Sept. 07 teilnahmen.

Berlin als Ziel einer Reise klingt gut, aber zwischen Schwaz und Berlin liegen ca. 800 km! Diese Distanz bewältigten wir in neun-einhalb Stunden mit einem Rei-sebus, teils schlafend, teils mit Musikberieselung aus dem mp3-Player. Als wir endlich den Boden Berlins betraten und uns im Hotel „Tierpark Abacus“ einquartierten, waren all die Strapazen der Fahrt schon fast wieder vergessen. Es blieb auch gar keine Zeit zum Faulenzen, denn wir brachen am Nachmittag sofort ins Stadtinnere auf, um und das DDR-Museum anzuschauen. Wir bekamen so auch einen ersten Eindruck von der Stadt an der Spree, denn das Museum liegt in der Nähe des be-rühmten Alexanderplatzes, wo der Fensehturm steht.Am nächsten Tag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Buffet mit einer Stadtrundfahrt – sie führte uns zur Berliner Mau-er, zum Brandenburger Tor und zum „Deutschen Reichstag“ mit der berühmten Glaskuppel – dort mussten wir uns in einer langen Schlange anstellen, ehe wir ein-gelassen wurden und die schöne Aussicht auf die Stadt genießen konnten. Nachmittags ging es zur Freilichtausstellung mit dem Titel „Topografie des Terrors“, wo wir eine Führung bekamen. Trotz des anstrengenden Programms lie-ßen wir es uns nicht nehmen, am Abend noch ein bisschen auszu-

gehen und „Berlin bei Nacht“ zu erforschen.Am Freitag ging es bei strah-lendem Sonnenschein mit dem Bus nach Potsdam, wo wir zuerst beim Untersuchungsgefängnis der Stasi Halt machten; zu Mittag durf-ten wir das „nette Städtchen“ Pots-dam allein erkunden. Nachmittags stand ein Besuch im Schloss Ceci-lienhof auf dem Programm, wo die Potsdamer Konferenz stattgefun-den hatte. Anschließend besichti-gten wir das Schloss Sanssouci. Zum Abendessen gingen wir in den „Kartoffelkeller“, wo jeder von uns eine köstliche Kartoffelpfanne

zu essen bekam. Zum Abschluss des Tages hieß es: auf ins Grips-Theater, wo ein Theaterstück über das Leben in der DDR und BRD auf dem Programm stand.Den Samstagvormittag ver-brachten wir an der Gedenkstätte für die jüdischen Opfer des Holo-caust, welche viele von uns sehr beeindruckte; am Nachmittag be-

suchten wir das Jüdische Museum, das allein schon von seiner Archi-tektur her keinem anderen Muse-um gleicht: Es gibt in diesem, von Daniel Liebeskind entworfenen Gebäude keinen einzigen rechten Winkel. Nach einer Führung durch das Museum durften wir uns an-schließend noch auf eine private Shoppingtour begeben, ehe es am Abend hieß: Koffer packen und alles für die Abfahrt am näch-sten Morgen vorbereiten! Einige nützten auch noch das großzü-gige Wellness - Angebot des Vier-Sterne-Hotels und gönnten sich einen Besuch in der Sauna oder

im Dampfbad.Die Heimreise am Sonntag ge-staltete sich weniger anstrengend als die Hinreise – wir kamen ohne Stau nach ca. achteinhalb Stun-den in Schwaz an.Diese Berlin – Exkursion war zwar anstrengend, aber sehr erlebnis-reich und beeindruckend!

von Katharina Mair, 7A

Das deutsche Bundestagsgebäude

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Nach der Rückkehr aus Berlin hat die Etcetera mit fünf der Mitreisenden

(Bernd Pegritz, Laura Kreidl, Julia Wagner, Hanna Mantl und Yvonne Moriel – alle 6B) folgen-des Interview geführt:

Womit habt ihr euch die Zeit während der langen Busfahrt vertrieben?Bernd: Mit Watten und Schlafen! Und manche von uns (Schulspre-cher Lukas Egger) haben über ei-nen Kilo Traubenzucker auf einmal runtergeschlungen...Laura: Ein paar haben sich auch

Horrorfi lme angeschaut!

Wie hat das Programm der Rei-se ausgesehen?Yvonne: Nein, es war gut geplant, jedoch total eiskalt. Wir haben uns viele interessante Museen ange-schaut.

Etcetera: Berlin ausgekannt? Frau Professor Schweigl oder Frau Professor Müller-Bürgel?Hanna: Schweigl! Frau Professor Müller-Bürgel hat sich irgendwie im Hintergrund gehalten...

Und wie sind die Berliner so drauf?Julia: In einem Theaterstück, das wir gesehen haben, kamen sie rassistisch, unfreundlich und aso-zial rüber, aber wir haben mit ei-nem bestimmten Berliner eine ganz andere Erfahrung gemacht.

War es schwer, sich das Hoch-deutsch anzugewöhnen, wenn man mit den Leuten gesprochen hat?Bernd: Es war schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, vor allem für unsere Zillertaler.

Was kostete euch diese Berlin - Exkursion?Laura: ca. 400 Euro!

Was war das lustigste Ereig-nis?Hanna: Der letzte Abend!Julia: Aber dazu gehen wir nicht näher ein *gg* (lacht)

Was hat euch am meisten an der Reise gestört?Laura: Die Kälte und das ständige Pfeifen bzw. Jonglieren von Bernd und Lukas Egger.

Anderes Thema: Ihr seid ja si-cher das eine oder andere Mal in Berlin ausgegangen? Wie war’s?Julia: Nein wir eigentlich nicht. („6B allein zu Hause!“)

Schlafenszeit war um...?Yvonne: Gab es auch nicht. Das Einzige war, dass man um 11 Uhr leise auf den Zimmern sein muss-te. Julia: Das klappte jedoch nicht im-mer, da man Hanna über 3 Stock-werke hörte.

In Berlin wimmelt es ja so von

Prominenten! Habt ihr einen ge-troffen?Yvonne: Nein! Nur fast Jodie Fos-ter, weil sie gerade ihren neuen Film promotete.

Würdet Ihr noch einmal mitfah-ren?Laura: JAAA! Weil alle Mitreisen-den einfach so nett waren und so viele tolle Fotos entstanden sind.

Interview

Die Begleitpersonen: Prof. Müller-Bürgel und Prof. SchweiglYvonne, Laura, Hanna und Julia

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TEENSTARSMusikartikel

>>

Sie sind jung, teilweise sehr jung, und sexy. Sie ha-ben Talent und sie haben

jede Menge Erfolg. Teenstars sind nicht einmal volljährig und stehen schon im Rampenlicht! Tausende Fans himmeln sie an und flippen bei ihrem Anblick vollkommen aus! Stars im Tee-nager Alter gibt es viele, aber nicht alle haben das Zeug zum Superstar.In dieser Ausgabe der Etcetera wollen wir die neun heißesten und angesagtesten Teen - Stars ermitteln, doch die Konkurrenz ist groß!

01 MICHAEL JACKSON: Eine lebende Legende! Seine Musik prägte eine ganze Generation, sein Moonwalk wird oft kopiert doch nie erreicht und wenn er tanzt, fällt so-gar Detlef D! Soost auf die Knie! Doch auch der King of Pop fing klein an, ganz klein! Seine ersten Auftritte hatte er schon mit 5 Jah-ren als Teil seiner Familienband „The Jackson 5“! Immer gepusht und getrieben von seinem ehr-geizigen, manch böse Zungen behaupten sogar, vom erfolgsgei-len Vater. Mit 13 folgten dann die ersten eigenen Songs! Es war der Beginn einer seltsamen aber groß-en Karriere, die ihren Höhepunkt 1982 mit dem Hit „Thriller“ hatte, welches ein Wunder in der Tanz-szene ist! Und auch durch seine grandiosen Live- Konzerte machte der 1958 geborene Sänger auf sich aufmerksam. Heutzutage findet man ihn haupt-sächlich wegen seiner unzäh-ligen Schönheitsoperationen, Anschuldigungen wegen Kindes-missbrauchs und Krankenhaus-aufenthalte auf den Titelblättern zahlreicher Klatschblätter, jedoch

ist und bleibt Michael Jackson der „King Of Pop“ und somit auch der kommerziell erfolgreichste Teen-star!

02 BRITNEY SPEARS: Der ameri-kanische Traum wird wahr - Britney Jean Spears (geboren 1981) wird

1999 mit süßen 17 Jahren zur ab-soluten Pop-Prinzessin gekürt, hat als Freund den Mädchenschwarm Justin Timberlake, verkauft welt-weit über 80 Millionen Alben, ist

auf der ganzen Erdkugel beliebt und viele können sich mit ihr iden-tifizieren, weil sie einfach das süße „Girl next door“ ist, das jeder mag! Man muss neidlos zugeben, ein zweifellos genialer Schachzug in Sachen Marketing… Doch aus dem Traum wird ein Albtraum – Es folgen 2 geschei-terte Ehen, Unten-Ohne-Fotos, eine Kahlrasur, Alkohol und Dro-genkonsum und als Höhepunkt ihres erbärmlichen Lebens wird ihr 2007 das Sorgerecht und das Be-suchsrecht für die beiden Kinder aberkannt! Die „Princess Of Pop“ ist am Ende und nur noch selten macht sie positiv durch ihre Musik auf sich aufmerksam. Wir wün-schen ihr auf jeden Fall nur Gutes und hoffen, dass sie irgendwann die Kurve kriegt, bevor es zu spät ist!

03 JUSTIN TIMBERLAKE: Der mittlerweile 26-jährige Amerika-ner wurde am 31. Jänner 1981 als Wassermann (also von Geburt an künstlerisch veranlagt!) geboren. Schon 1995 beatboxt er bei der

von Carl-Johann Holzer und Sandra Rabalder

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Boyband „Nsync“ und wird zum absoluten Teenieschwarm! 7 Jahre später versuchte es Mr. Sexy Back dann solo und zeigte somit, dass er viel mehr drauf hat, als viele an-dere 0815 Ex-Boybandmitglieder. Und nicht nur mit seiner Stimme und heißen Rhythmen (Hits wie „Sexy Back“ oder „Cry Me A Ri-ver“) überzeugt er, sondern sein Tanzstil ist ebenso grandios! Justin ist also ein Allround-Talent. Er wird sogar schon mit Michael Jackson verglichen! Übrigens ist auch sein Lie-besleben nicht weniger inte-ressant: So liest sich die Liste seiner Verflossenen, wie das Who-is-Who Hollywoods. Er war nämlich bereits mit Brit-ney Spears (2000 – 2002), Alyssa Milano (Phoebe in Charmed, 2002) Christina Aguilera (2003), Cameron Diaz (2003 – 2007), Charlize Theron (2007) und Jessica Biel (2007 – heute) zusam-men

04 TOKIO HOTEL: Egal, ob man Radio hört, Fernsehen sieht oder Zeitung liest, über-all wird man mit den 4 Mag-deburgern konfrontiert. Die vierköpfige deutsche Band löst seit 2005 in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz (seit 2007 sogar in Frankreich und Israel) mit deutschen Texten absolute Mäd-chenhysterien aus und verbindet somit die Jugend auf der ganzen Welt. TOKIO HOTEL- Connecting people!

05 LAFEE: Das schlimmste Kon-zept, das ein deutscher Produ-zent wohl jemals entworfen hat. Eigentlich nur eine Märchenfigur, die von der 16-jährigen Aachene-rin Christina Klein dargestellt wird! Mit ihren „harten Beats“ und den oft sinnlosen Texten spricht sie angeblich dem Durchschnittstee-nager aus der Seele. Ihre bevor-zugten Themen sind Infektionen,

Tussis, Untreue und vergangene Freundschaften. Ihr Konzept ging jedenfalls auf und LaFee gewann 2007 den ECHO (Deutscher Mu-sikpreis) als beste nationale Künst-lerin (!!???).Ach ja, es ist vielleicht erwähnens-wert zu sagen, dass LaFee ihre Karriere mit 14 beim ORF-Format Kiddy-Contest gestartet hat!

06 AVRIL LAVIGNE: Die mittler-weile 23-jährige Kanadierin wuchs in einer sehr konservativen Fami-

lie auf, doch war schon immer eine kleine Rebellin! Mit 17 begann die hübsche Avril Ramona Lavigne die Punkszene dann selbst or-dentlich mit Hits wie „Complicated“ oder „Sk8er Boy“ au f zum ischen ! Böse Zungen be-haupteten schon damals, sie wäre eine Art gewollte „Alternative-Brit-ney“, mittlerweile stellte sich aber heraus, dass sie wirklich nur sie selbst ist und sich kein Blatt vor den Mund nimmt!2004 fand sie end-lich ihren Traum-

mann: Deryck Whibley, Frontmann der Punkband Sum 41! 2 Jahre später folgte die Hochzeit und Avril verändert sich und ihr Leben so-mit drastisch, sie wird erwachsen! Manche Fans störte dies, manche blieben ihr treu! 2007 hieß es für sie dann „Back to the roots!“ - die alte Avril war wieder da! Auf jeden Fall macht sie ihr Ding und pola-risiert, sowohl damals als auch heute!

07 CHRISTINA AGUILERA: Das einstige Vorzeige-Girlie aus dem Westen der USA hatte mit 18 Jahren ihren großen Durchbruch. Davor machte sie mit Auftritten bei der Ca-stingshow Star Search (mit 9) oder in der Mickey-Maus-Show (mit 12) auch sich auf-merksam! Der Hit „Genie In A Bottle“ katapultierte sie nun 1999 weltweit an die Spitze der Charts! Alles schien per-fekt zu sein...Doch die junge Christina kam so gar nicht mit ihrem Image als braves Mädchen zurecht und riss sich dieses, wort-wörtlich, mit ihrem Album „Stripped“ (2002) vom Leib! Sie schminkte sich plötzlich

wie eine Transvestite, ihre Outfits wurden knapper, das Publikum männlicher und das Album ein absoluter Erfolg. Ihr damaliger Hit „Dirrty“ (ja mit 2 R – weil sie ja

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jetzt ganz ganz „schmutzig“ ist!) bringt heute noch alle in jedem Club auf die Tanz-fläche. Doch X-Tina hatte wieder einmal Lust auf eine Veränderung und 2006 pro-bierte sich die, mittlerweile 25-jährige Miss Aguilera als Blues-Soul-Sängerin aus und wieder einmal stieß sie damit auf riesigen Wider-hall! Vielleicht liegt diese Veränderung an der Ehe mit ihrem Manager, den sie ein Jahr zuvor heiratete! Zurzeit erwartet die wunderschöne Christina mit der noch viel schöneren Stimme ihr er-stes Kind!Egal mit welchem Image – Christina Aguilera ist und bleibt genial!

08 KILLERPILZE: Deutscher Punkrock à la Ärzte wurde wie-der populär! Die Schülerband Kil-lerpilze gelangte 2006 mit ihrem Ohrwurm „Richtig Scheiße“ der Durchbruch und mittlerweile ha-ben sie es bereits bis in die Plat-

tenläden der Franzosen geschafft. Der einzige Unterschied zu an-deren deutschen Bands: Sie sind am Boden geblieben und stehen nach wie vor auf Skateboards und große Partys! Ihr Lebensmotto: „Man lebt nur einmal – Also muss man feiern wie echte Punkrocker!“ Das jüngste Mitglied der Band ist übrigens süße 15 Jahre alt!

09 NADINE BEILER: Die Tiroler Starmania-Gewin-nerin war bei ihrem Sieg (Staffel 3) im zarten Alter von 16 Jahren und hatte ein Millionenpublikum mit ihrer weitaus älter klingenden Stimme umgehauen! Sie performte Songs von Chri-stina Aguilera, Udo Jür-gens und auch von Michael Jackson einwandfrei! Leider wurde es nach ihrem Sieg ziemlich ruhig um sie und der große Erfolg blieb aus, vielleicht lag es daran, dass Österreichs Radiosender Nummer 1 Ö3 sich weiger-te, ihre Songs zu spielen, weil sie angeblich zu schla-gerhaft sind! Teenstars wird es immer

geben und die nächste Generati-on steht schon in der Startlöchern! Ihr könnt euch dazu selbstver-ständlich selbst eine Meinung bilden und für Beschwerden, An-regungen oder Wünsche sind wir jederzeit offen!!!!

Fotos entnommen von: www.laut.de

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EINWEIHUNG DER GEDENKSTELEJosef Anton King

>>

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Pauliner-vereins wurde am 25. Ok-

tober an den Altpauliner Josef Anton King gedacht, der im KZ Mauthausen 1945 ermordet wur-de. Ihm ist die von der Künstle-rin Hilde Chiste entworfene Ste-le geweiht, die im Kreuzgarten der Schule zu finden ist. Feier-lich eingeweiht wurde sie von Bischof Manfred Scheuer.

An Josef Anton King erinnert zu-dem eine mit den Professoren Schweigl und Eisner gestaltete Ausstellung, die derzeit auf dem Gang im ersten Stock des Schul-gebäudes bis zum 7. Dezember zu besichtigen ist.

Im folgenden Eindrücke und Bege-benheiten über Josef Anton King.

Am 17. Februar 1922 in Hörbranz, einer Gemeinde in Vorarlberg nördlich des Bodensees, gebo-ren, fiel Josef Anton King bereits in der Volksschule durch seine überdurchschnittliche Intelligenz auf. Mit seiner tiefen Gläubigkeit und der Absicht Priester zu wer-den trat er im Jahre 1933 in das Paulinum ein. Dr. Walter Köck, ein ehemaliger Mitschüler, be-schrieb ihn als „geistigen Riesen“ und „körperlichen Schwächling“. Er wurde als hilfsbereit, sprach-lich und mathematisch begabt bezeichnet, war als Primus der Klasse anerkannt und erhielt von seinen Mitschülern den Beinamen „Professerle“. Mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland wur-de jedoch das Paulinum aufgelöst und als „Staatliche Oberschule für Jungen“ weitergeführt. Daraufhin verließ Josef Anton King das Pau-linum und setzte seine Studien in

der Knabenoberschule in Bre-genz fort, die er 1941 mit Aus-zeichnung abschloss.

In neun Sprachen, u.a. Itali-enisch, Rumänisch und Neu-griechisch, konnte er sich fließend unterhalten. Als die Gestapo darauf aufmerksam wurde, setzten sie ihn bei Ein-vernahmen von polnischen und ukrainischen Zwangs-arbeitern ein. Er unterstüt-ze diese beim Ausfüllen der Formulare und versorgte sie mit politischen als auch mili-tärischen Informationen, da er als sogenannter „Schwarzhö-rer“ bestens informiert war.

Am 6. Juni wurde Josef Anton King verhaftet und in das Ge-fängnis in Lindau eingesperrt. Der offizielle Verhaftungsgrund lautete „Konspiration mit den Kriegsgefangenen“ bzw. „humani-täre Hilfe für Fremdarbeiter“.Trotz allem verlor King das Gottver-trauen nie. Diese Haltung kommt in vielen schriftlichen Aussagen und mündlichen Überlieferungen zum Ausdruck. Das folgende Zitat wurde am 11. Juni in Lindau nie-dergeschrieben, adressiert an sei-ne Familie: „Tragt alles so, wie der Herrgott es schickt, er wird ja alles für uns zum Besten wenden.“

Einige Zeit später wurde er nach Innsbruck und anschließend ins Konzentrationslager Mauthausen überstellt. Auch dort wurde er als Dolmetscher eingesetzt und im April 1945 im Alter von 23 Jahren ermordet. King zählte zu jenen 300 bis 400 österreichischen Frauen und Männern, welche in den letz-ten Kriegstagen im Konzentrati-onslager Mauthausen ermordet

wurden, damit die Alliierten keine aufbauwilligen Kräfte vorfinden.

Das Besondere an der Persönlich-keit von Josef Anton King fasst Dr. Walter Köck prägnant ein: „Sein Wesen war Gutmütigkeit und tiefe Religiosität.“

Ich glaube, Josef Anton King hat für das Paulinum eine große Be-deutung und kann für uns alle ein Vorbild sein, da er schon damals das heutige Leitbild unserer Schu-le in seinem kurzen Leben um-setzte:•gelebte Solidarität•erfahrbare Spiritualität•weltoffenes Denken•vielfältige Begegnung- zusammengefasst im Leitsatz unserer Schule: „Im Mittelpunkt steht der Mensch“.

von Michaela Seewald, 7A

Hilde Christe mit Bischof Manfred Scheuer

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PAULINER KURZNACHRICHTEN>>Prof. Willibald Gösweiner dürfte die Frühpension doch nicht so ge-schmeckt haben, denn er zieht es vor, sich noch weitere zwei Jah-re von seinen Schülerinnen und Schülern im Unterricht die letzten paar Nerven ziehen zu lassen. Als Dank dafür verabreicht er ihnen täglich seine berühmt-berüchtigten Grammatik- bzw. Literaturprü-fungen – vielleicht werden seine SchülerInnen dann noch früher als er pensionsreif!?

Seit heuer gibt es am Paulinum unter den 3 ersten Klassen eine reine Mädchenklasse (!!). Man stelle sich so etwas in einer reinen Bubenschule, wie es das Pauli-num einmal war, vor!!!Aber das Paulinum wird schon länger von den Mädchen domi-niert ….Womit ist das zu erklären?Etwa mit der Vorliebe des Direk-tors für das weibliche Geschlecht? Oder mit dem starken Einfluss von Frau Bader beim Aufnahmever-

fahren? Oder erhofft sich vielleicht doch die Diözese in Zukunft Prie-sterinnen(!) aus dem Paulinum? Wer weiß...Nur einen stört dieser Zustand schon lange: Prof. Wanitschek – und warum? Nicht weil die Mäd-chen angeblich in Mathematik dümmer wären als die Buben, sondern weil er die Vorherrschaft des Paulinums im Bubenhand-ball langsam, aber sicher davon-schwimmen sieht!

Auch heuer mussten die Maturan-tinnen und Maturanten wieder fe-stellen, wie ungern viele Pauliner ProfessorInnen zum Maturaball gehen. Woran mag das wohl wie-der liegen?Vielleicht weil sie bei der Organi-sation des Balles nichts (mehr) mitzureden haben? Oder weil sie ihre Tanzkünste nicht so gerne in der Öffentlichkeit zeigen möch-ten? Oder haben sie gar Angst, sie müssten bei der Mitternachtseinla-ge ein Gesangsstück zum Besten geben und sie würden sich damit womöglich blamieren? Haben

unsere Professorinnen und Pro-fessoren denn so wenig Selbst-vertrauen? Wie wär’s mit einem psychologischen Seminar bei Frau Prof. Müller-Bürgel, damit sie wie-der mutiger werden?! Sie sollten sich gefälligst ein Beispiel am Herrn Direktor nehmen – der tanzt Jahr für Jahr mit Begeisterung den Eröffnungswalzer! Und somit fordern wir alle Professorinnen und Professoren auf, beim näch-sten Maturaball all ihre Künste zu zeigen! Wir lachen auch bestimmt nicht...

Warum drücken sich viele Professorinnen und Profes-soren vor dem Maturaball?

Warum führt das Paulinum reine Mädchenklassen?Prof. Gösweiner is back…

Nicht nur ich, sondern fast jeder zweite Schüler der Oberstufe ist heutzutage ausgebildeter Medi-ator und die Zahl wird von Jahr zu Jahr größer, doch die Zahl der Streitenden/Betreuenden nimmt ständig ab, und so geht so gut wie niemand mehr zur Mediation. Ich möchte ja nicht sagen, dass die Schüler immer weniger streiten und harmonischer wären als noch vor ein paar Jahren, doch traut sich fast keiner mehr seinen Mit-schüler, mit dem er gerade strei-tet, zur Mediation zu zerren, um anschließend den Mediatoren die Probleme zu erzählen! Sprüche wie „Das ist mir einfach zu blöd!“ oder „Ich kann meine Streitereien schon selbst lösen!“ folgen... Und so kamen im vergangenen Schuljahr sicherlich nicht mehr als 10 Personen in den „Genuss einer Mediation“. Man hat als Mediator auch langsam das Gefühl, dass wir im Paulinum bald mehr Me-diatorInnen haben als Problem-kinder...

Immer weniger Streit – Immer mehr Mediatoren

Habt ihr euch schon einmal ge-fragt, wie die Mehrheit der Pauli-ner eigentlich heißt? Wir von der Etcetera gingen diesem Thema einmal nach und zählten all die Namen durch...Der häufigste Mädchenname ist (wie könnte es anders sein!) ANNA, und so tragen insgesamt 22 junge Mädls den schönen hebräischen Namen, der soviel bedeutet wie Gnade oder Anmut. Das heißt, es gibt im Durchschnitt pro Klasse mindestens eine Anna und jeder Pauliner „muss“ auch fast eine

kennen. Platz 2 bei den Mädchen ist LISA, dicht gefolgt von JULIA, KATHARINA und SARAH!Bei den Burschen ist es etwas knapper ausgegangen: So ist der häufigste Bubenname im Pau-linum MAT(T)HIAS! Ganze 12 Jungs wurden nach dem „Ge-schenk Gottes“ benannt. Auf den weiteren Rängen folgen LUKAS, ALEXANDER und FLORIAN.Eher selten ist der Name unseres Direktors Bernhard (nur einmal vorhanden), obwohl die Chancen, ins Paulinum zu kommen, mit die-

Die beliebtesten Namen im Paulinum

sem Namen sicher höher sind als mit einem anderen! Doch auch der Vorname unserer „Lady Nummer 1“ Barbara Bader ist eher rar: Sie hat nur 1 Mädchen als Namens-vetterin!

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WER WILL SCHON SPRACHLOSE?Zu den letztjährigen Redewettbewerbserfolgen des Paulinums

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Redewettbewerbe haben doch etwas Besonderes, oder? Kreative Ideen.

Gute und bessere RednerInnen. Nervosität. Spannung und An-spannung. Paul Troppmair, Martina Feichtmeir und Gregor Zoller. Hmm. Was?Wie es ein sprachloses Trio zu den Besten Österreichs schaff-te.

Angefangen hat alles beim in sieb-ten Klassen üblichen „Ja, jetzt hält dann jede und jeder eine Rede.“ Doch dass daraus aufgrund der drängenden Zeit sehr bald ein

„Und wer fährt jetzt zum Redewett-bewerb?“ wurde, kam für manch einen wohl überraschend. Tja, und weil alleine reden nicht alles ist, kam das „Neue Sprachrohr“ für uns nicht ungelegen.Für klassische RednerInnen und die spontaneren war die Frage klar: Was rede ich? Aber bei uns galt es eine viel spannendere Fra-ge zu ergründen: Was sprachrohre ich? Freie Gestaltung heißt eben auch: Nachdenken beginnen mit-ten in allem und nichts. Als diese

Frage konkret wurde, hieß es für uns: Three days to go, also: Noch drei Tage bis zum Bewerb. Sollten wir uns das wirklich noch antun? Ja, es war schon knapp, aber am Ende hat es dann doch geklappt, und gar nicht schlecht, wie die späteren Erfolge ergaben.Aber der Reihe nach: Drei Tage vor unserer großen Premiere (in der Schule hatte niemand im Blick, dass der Redewettbewerb schon so nahe war) saßen wir also rat-los (und sprachlos) zusammen, ganz unter dem Motto: Ratlose Redner reklamieren ihren regel-rechten Reinfall. Aber ganz so

schlimm war es dann auch wieder nicht, denn am Ende zweier – sa-gen wir – ausgefüllter Tage, war das grobe Programm fertig. Was wir am Anfang für schwer möglich gehalten haben: Es hatte sich eine recht abwechslungsreiche Zusam-menstellung all unserer kreativen Ideen entwickelt. Die Stimmung hatte sich also gewendet: Nun zo-gen zuversichtliche Zufallsredner zufrieden Bilanz. Aber gleichzeitig gingen gespannte Gerede-Gla-diatoren ihrem großen germani-

stischen Generalangriff entgegen.Aber genug davon. Der Redewett-bewerb des Bezirkes Schwaz war also da, und, um die Geschich-te hier ein wenig abzukürzen: In einem reinen Pauliner Derby konnten wir die entscheidenden Tore schießen, damit war dieses Spiel gewonnen. Der Aufstieg in die nächste Liga sollte die Folge sein. Tirol – und dorthin sind wir nicht gekommen, um zu bleiben. Wir konnten trotz räumlich widriger Umstände die Jury überzeugen und konnten es kaum glauben, dass wir im Finale angelangt wa-ren. Österreich! Eine Woche mit

allen BundeslandsiegerInnen aller Kategorien (also auch klassische und spontane Rede) durch Süd-tirol touren und im gegenseitigen Gesprächs-Gerangel ganz genau einen Größten ergründen. Groß-artig!

Generell galt jedoch, dass gegen-einander mehr gemeinsam war, und so ward das Gewesene ein gar glückliches Gewitzel und Ge-wusel. Gesellige Gesprächigkeit ergab gewogene Gemüter. Genug

von Gregor Zoller, 8A

Paul Troppmair, Martina Feichtmeir und Gregor Zoller

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29ETCETERA 50/2007

von G? Gut.Zuerst in Brixen, später in Imst und Innsbruck (ha, Heimvorteil!) verbrachten wir eine abwechs-lungsreich umrahmte Woche, in der sich nette und teils immer noch anhaltende Bekanntschaften und Kontakte entwickelten. Dasselbe Schicksal schweißt eben zusam-men.Doch nun endlich zu unserem ei-genen Auftritt. In einer wahrlich tollen Location in Bruneck sollte unser Bewerb ausgetragen wer-den (jaja, Haus der Begegnung, da könntest du dir etwas abschau-en…). Ziemlich angespannt zähl-ten wir den Final Countdown, aber Gott sei Dank war es keine Mis-sion Impossible. Wir durften bloß unserem Namen nicht troy bleiben und sprachlos sein.

Aber das war auch nicht das Pro-blem. Nein, unser Sprachrohr mit all seinen Zungenbrechern, das hatten wir schon drauf, die trüge-rische Technik war’s – die sollte die an sich gute Vorstellung ein wenig, nun ja, schwerer verständ-lich machen. Doch was soll’s? Wir hatten unseren Spaß dabei und konnten mit Recht sagen: Mögen murmelnde Mikros auch Missstim-mung machen, wir sind trotzdem zufrieden.

Wer hätte am Anfang überhaupt damit gerechnet, dass wir so weit kommen? Eben. Und es können eben dann auch nicht alle Leu-te denselben Humor haben (vor allem, wenn die Pointen akustisch nicht ankommen). Was, wie bitte?

Als es dann am Ende der Woche hieß „And the winner is …“ wurde einer Königin die Krone aufge-setzt, die mit ihrer Einzeldarbie-tung starkabarettistische Avan-cen durchscheinen hatte lassen, und wir bekamen die undankbare Blechkrone. Aber allemal.Es war eigentlich vom Bezirksbe-werb an ein spaßiger Weg, den wir drei bestreiten durften, und Gott sei Dank siegt doch manchmal der Kampfgeist, auch wenn der innere Schweinehund eher für Aufgeben und faul Herumsitzen plädiert. Am Anfang hatte es schon stark da-nach ausgesehen, dass das ein unmöglicher Härtefall wird, aber am Ende siegten schon stolze Satzartisten, die schätzungsweise mit ihrem scherzenden Schauspiel die Jury entzückten und in schi-er schillernden Show-Elementen schwerwiegend sinnierten. Sinn-fremd sowie sinnlos sei solches Sprachspiel? So? Selber schuld.

Noch mehr Erfolge …

Andreas Zoller2. im Landesfinale in der Kategorie „Spontanrede“

Bea Heim4. im Landesfinale in der Kategorie „Klassische Rede“

Die Sieger des Landesbewerbes

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Pauliner Professoren unter sich!

MATURABALL07>>

Unser Direktor HR Dr. Bernhard Schretter und Dipl.-Vw. Ferry „Die Brille“ Polai.

Mafia, Gefahr und böse Blicke bei der Mitter-nachtseinlage.

Elegant und getragen wurde der Ball mit der Polonaise eröffnet (wo-bei ein Luftballon das Ganze spannend machte).

Bea Heim und Gregor Zoller bei der Eröffnung.

Erst Rosendame, dann Rosenkönigin – so geht es manchmal.

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JUNG

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T/D

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Was wären die großen Erfolge ohne die kleinen?

BACA_a5_Kind 19.07.2007 11:07 Uhr Seite 1