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Das Kundenmagazin von Winter 2011 ∙ Ausgabe 24 Journal für Diabetes und Lebensqualität 900 km gepilgert Allein den Jakobsweg gehen: Das ist eine Leistung – vor allem mit Diabe- tes. Beate Suckow hat es gemacht. Enlite ® Sensor Anwender und Experten haben den neuen Sensor ausprobiert – und sind sehr zufrieden. Lecker würzen Köstlich gewürztes Essen ist ein Ge- nuss: Das gilt für Weihnachtsplätz- chen und für Pikantes.

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Das Kundenmagazin von

Winter 2011 ∙ Ausgabe24

Journal für Diabetes und Lebensqualität

900 km gepilgertAllein den Jakobsweg gehen: Das ist eine Leistung – vor allem mit Diabe-tes. Beate Suckow hat es gemacht.

Enlite® SensorAnwender und Experten haben den neuen Sensor ausprobiert – und sind sehr zufrieden.

Lecker würzenKöstlich gewürztes Essen ist ein Ge-nuss: Das gilt für Weihnachtsplätz-chen und für Pikantes.

Journal für Diabetes und Lebensqualität

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Impressum

� BOLUS�Nr.�24/Winter�2011

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Herausgeber:�Medtronic�GmbH,�Geschäftsbereich�Diabetes,�Earl-Bakken-Platz�1,�40670�Meerbusch,�www.medtronic-diabetes.de

redaktion: �Sarah�Weyers�und�Alexandra�Wilde

redaktion und Koordination: Kirchheim-Verlag,�Mainz

redaktionsanschrift: Bolus�–�Journal�für�Diabetes�und�Lebensqualität,�c/o�Medtronic�GmbH,�Geschäftsbereich�Diabetes,�Earl-Bakken-Platz�1,�40670�Meerbusch

Herstellung: Kirchheim-Verlag,�Mainz

erscheinungsweise: zweimal�jährlich

e-Mail: [email protected]

Das� Magazin� erscheint� in� Deutschland,� Österreich� und� in� der� Schweiz.� Bitte� beachten�Sie,�dass�einige�Gegebenheiten�und�beschriebene�Vorgehensweisen�länderspezifisch�sind.�Kontaktieren�Sie�bei�Fragen�bitte�Ihre�zuständige�Medtronic-Niederlassung.

Winter�2011�∙�Ausgabe

es�ist�wieder�einmal�so�weit.�Der�Winter�steht�vor�der�Tür,�die�Tage�werden�kürzer�und�es�ist�Zeit,�sich�ein�wenig�Luxus�zu�gönnen.�Sie�denken�jetzt�sicherlich:�Luxus?�In�Zeiten,�in�denen�eine�Krise�die�nächste�jagt?�–�Ja!�Denn�Luxus�muss�nicht�teuer�sein.�Nehmen�Sie�sich�einfach�mal�wieder�Zeit�für�etwas,�das�Sie�gerne�tun.�Ein�gutes�Gespräch�bei�einem�schönen�Glas�Wein,�ein�entspannter�Abend�im�Theater�oder�die�wohlriechende�Duftkerze�in�einem�gemütlichen�Zuhause.�Und�eventuell�lassen�Sie�sich�von�unseren�Vorschlägen�auf�den�Seiten 22�und�23�inspirieren.Anregung�bietet�vielleicht�der�Bericht�von�Beate�Suckow�über�ihre�Pilgerreise�entlang�des�Jakobswegs.�Spannend�sind�auch�unsere�Berich-te�auf�den�Seiten 6�und�7,�in�denen�wir�von�unserer�Vision�des�Closed�Loop�und�unseren�Schritten�auf�dem�Weg�dorthin�erzählen.�Natür-lich�stellen�wir�Ihnen�sehr�gerne�die�Ergebnisse�der�Anwenderbefragung�zum�Enlite®�Sensor�vor,�der�viel�Begeisterung�auslöst.Wenn�dann�der�erste�Schnee�gefal-len�ist�und�Sie�und�Ihre�Familie�in�die�weiße�Pracht�stürmen�möchten,�hat�unser�Löwe�Lenny�einige�Tipps�bereit.�Viel�Spaß�im�Schnee!

Und�viel�Vergnügen�beim�Lesen�unserer�Winterausgabe!

Dr.�Sylvia�Rossi�SalmagneBusiness�Director�Diabetes�Germany

Interview.�Im�Kids-Diabetescamp:�größere�Sicherheit�mit�CGM� 3

aktiv leben. Kontinuierliches�Messen:�Anwender�lernen�voneinander� 5

easy Living.�Angetrieben�von�einer�Vision:�dem�Closed�Loop�� 6

anwendertipps. Enlite®�Sensor:�„Super�zufrieden�und�begeistert“� 7

reportage.�Als�Diabetikerin�allein�auf�dem�Jakobsweg� 8

aus der Praxis. Social�Media:�Mit�Diabetes�im�Netz�unterwegs� 10

Lenny�–�beim�Toben�im�Schnee� 12

Österreich. „Wir�haben�den�Diabetes�im�Griff,�nicht�der�Diabetes�uns“� 14

Schweiz. CGM-Erstattung�für�bestimmte�Indikationen� 16

essen & trinken. Apfeltarte�mit�Sonnenblumenkaramell� 17

Visionen.�Lecker�würzen�–�mit�langer�Tradition� 18

Community. Neu:�CGM-�und�Insulinpumpenfibel� 20�Urteil�des�Sozialgerichts:�Krankenkasse�muss�CGM�bezahlen� 21�Fine-Star-Kids�2012�sollen�Mut�machen� 21

Kulturkalender. Online-Adventskalender�mit�Diabetesquiz� 22Musik:�Harlem�Gospel�Singers� 22Rhein-Neckar�Künstler-�und�Kreativmarkt� 22Für�die�ganze�Familie:�Der�Zauberer�von�Oz� 23Sonderausstellungen:�150�Jahre�Gustav�Klimt� 23

BOLUS Nr. 24/Winter 2011 3

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Im Kids-Diabetescamp: größere Sicherheit mit CGM

Im Zuge des Diabetescamps der ÖDV (Österreichische Diabetikervereini­gung) in St. Gilgen am Wolfgangsee, das im heurigen Jahr von insgesamt 37 Kindern im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren besucht wurde, tes­teten 22 Kids erstmalig CGM (konti­nuierliches Glukosemonitoring) mit den neuen Enlite® Glukosesensoren. Betreut wurden die Kinder von me­dizinischen und pädagogischen Be­treuern, Diätologen und Dr.  Maria Fritsch, Ärztin an der Kinderklinik des Wiener AKH.Ziel des Diabeteslagers, das bereits seit vielen Jahren regen Zulauf hat, ist, die Kinder im Umgang mit Dia­betes selbständiger werden zu las­sen, ihnen neue Informationen zu­kommen zu lassen – und viel Spaß zu haben. Im folgenden Interview spricht Dr.  Maria Fritsch über die gemachten Erfahrungen bei der Verwendung von CGM.

Was war das Ziel/die Hauptmotivation für die Erprobung des Sensors?Die Kinder hatten die Möglichkeit, den Sensor für sechs Tage zu ver­wenden. So konnten sie eine direkte Rückmeldung über den Glukose­verlauf beim Essen oder auch beim Sport bekommen. Wir haben z. B. an verschiedenen Tagen verschiedene

Dr. Maria Fritsch

Die Ärztin ist tätig in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität wien.

Das Interview mit ihr führte tania Kvasnicka-Arab.

Arten von Frühstück geboten – ei­nerseits mit Schwarzbrot, dann mit Semmeln und das dritte Frühstück mit Müsli. Der unterschiedliche Glu­koseanstieg konnte dabei sehr gut verglichen werden. Für viele Eltern ist auch wichtig zu sehen, wie die Ein­stellung gerade in der Nacht ist. Denn da besteht oft die Angst vor Unterzu­ckerungen. Hier gibt der Sensor viel Sicherheit. Und eine weitere Haupt­motivation war auch, die individuelle Einstellung zu optimieren.

Wie würde sich Ihrer Ansicht nach – mit den gewonnenen Ergebnissen und Erkenntnissen – der Alltag für Kinder ändern, wenn sie dauerhaft CGM nut-zen würden?Die Kinder haben auf dem Camp unterschiedlich auf die Alarme re­agiert – manche sind darauf einge­gangen, andere haben weniger re­agiert, sondern vielmehr den Alarm „abgedrückt“, d. h. einfach ausge­schaltet. Für eine Überwachung der Nächte nach ereignisreichen und anstrengenden Tagen ist der Sensor sehr vorteilhaft. Gerade im niedrigen Bereich hat der Sensor sehr gut mit der kapillaren Blutzuckermessung übereingestimmt. Das ist sicher für Sportler sehr sinnvoll. Aber CGM ist auch für schwer einstellbare Kinder

oder für jene mit einer schlechten Hypowahrnehmung sinnvoll. Es gibt ja auch Studien, die zeigen, dass das Verwenden von CGM die Diabetes­einstellung verbessert.

Bei welchen Indikationen sind Kinder prädestiniert für CGM?Kleinkinder und Kinder mit schlech­ter Hypowahrnehmung sowie Säug­linge, die sich nicht verbal artiku­lieren können. Auch für schwer einstellbare Kinder mit starken Blutzuckerschwankungen könnte die kontinuierliche Messung einen Vorteil bringen.

Wann würde CGM keinen Sinn machen, wann raten Sie davon ab?Wenn der HbA1c­Wert unter sieben liegt und Hypoglykämien gut wahr­genommen werden.

welche Kinder haben beim Camp einen Sensor erhalten und wie sind sie damit umgegangen?Das Tragen des Sensors ist auf frei­williger Basis und mit Einverständnis der Eltern und Kinder erfolgt. Von den 37 Kindern, die am Camp mit wa­ren, haben 22 einen Sensor getragen. Einige Kinder haben sich zunächst vor dem Stechen gefürchtet, waren dann aber positiv überrascht, dass sie

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kaum etwas gespürt haben. Das ist auf jeden Fall auf die neuen Sensoren zurückzuführen, deren Nadeln viel dünner sind als bei den Vorgänger-modellen. Und auch die Stechhilfe ist sehr leicht und unkompliziert in ihrer Handhabung. Diesbezüglich sind die Sensoren sehr gut angekommen, die Akzeptanz war groß. Einzig die Tat-sache, dass die Kinder mit Sensoren beim Schwimmen alle 30  Minuten aus dem Wasser kommen und sich in der Nähe der Pumpe aufhalten muss-ten, um die Daten nicht zu verlieren, war ein gewisser Nachteil. Das hat den Sensor kurzfristig vielleicht et-was unbeliebt gemacht. Andererseits hat man gesehen, dass die Sensoren auch im Wasser und beim Wasserrut-schen sehr gut gehalten haben. Bei einem Kind ist der Sensor mehr aus Versehen herausgerissen worden, bei drei Kindern hat er weniger als sechs Tage Werte gemessen. Diesen Kin-dern wurde ein neuer Sensor gesetzt – wobei das erneute Stechen für die Kinder überhaupt kein Problem war.

Was ist im Umgang mit CGM wichtig für Kinder zu wissen?Ganz wichtig ist eine gute Schulung der Kinder und auch der Eltern. Ein richtiger Umgang ist dann möglich, wenn man weiß, wie man auf Alarme reagieren soll. So z. B., dass man bei hohen Werten nicht panisch reagiert und zu oft Insulin abgegeben werden darf. Die Kinder sind auf dem Camp mit den Alarmen zu mir gekommen und wir haben kapillär Blutzucker nachgemessen, bevor wir etwas ver-ändert haben (Insulingabe oder BE).

Wie kann man CGM und den neuen En-lite® Glukosesensor kurz beschreiben?Mit der neuen Stechhilfe ist das Setzen des Sensors sehr einfach und so gut wie schmerzfrei. CGM ist sehr hilfreich, um kurzfristige Trends abzurufen. So ist eine besse-re Diabetes einstellung möglich und man kann rascher reagieren. Und besonders bei Kindern gibt das den Eltern sehr viel Sicherheit. ◼

Im Diabetescamp der ÖDv konnten die Kids viel ausprobieren. Mit dem kontinuierlichen

Glukosemonitoring sahen sie, wie sich essen und Bewegung auf den Diabetes auswirken

(Bildmaterial zur verfügung gestellt durch ÖDv).

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kontinuierliches Messen: Anwender lernen voneinanderSelbsthilfegruppen für Diabe-tiker gibt es viele in Deutsch-land. Aber Foren für Diabe-tiker, die das kontinuierliche Glukosemonitoring anwenden, sind bisher rar. Wir haben eine Gruppe besucht – in Henry’s Sandbar in kerpen-Sindorf.

Als wir Anfang Oktober kurz vor 19 Uhr ankommen, treffen wir als Ers-tes den Ini tiator der Gruppe: Dr. Ralf Kolassa, Diabetologe aus dem nahe-gelegenen Bergheim. Nach und nach füllt sich der gemütliche Ecktisch – am Ende sind es sechs Diabetiker, die sich zum Diskutieren eingefunden haben: drei Männer und drei Frauen, alle aus unterschiedlichen Lebenssi-tuationen und mit verschiedenen Er-fahrungen. Schnell steigen die sechs zusammen mit ihrem Arzt ins The-ma des ersten Treffens ein: „Was darf man von CGM erwarten?“ Das ist die entscheidende Frage an diesem Abend, die auch für den für das Ge-biet zuständigen Außendienstmitar-beiter des Unternehmens Medtronic, Bruno Gelhart, interessant ist.

Sicherheit durch CGMSchnell sind sich die acht einig: „Die Technik kann eine Hilfe sein, aber man muss mit ihr umgehen, die

Werte und Meldungen interpretie-ren können.“ Genau darum wollen sie sich kümmern: Dass sie selbst voneinander lernen, aber dass Ihre Erfahrungen und Kniffe auch an-deren zur Verfügung stehen. Einer der Teilnehmer berichtet, wie viel sicherer er bei seinen vielen beruf-lichen Aktivitäten und Reisen durch die Technik geworden ist und dass seine nächtlichen Hypoglyk ämien verschwunden sind.

tipps und tricksGanz praktische Tipps tauschen die sechs Diabetiker auch aus, zum Bei-spiel zum Kalibrieren des Sensors. „Bei mir lag das beim ersten Mal mitten in der Nacht“, erzählt Micha-ela stöhnend und bekommt von den erfahreneren Teilnehmern gleich den passenden Tipp: Man kann ja auch vor dem angezeigten Kalibrier-zeitpunkt den Blutzucker messen; dann hat man in der Nacht Ruhe. Auch andere Kniffe und Tricks, die

noch nicht in einem Handbuch zu finden sind, werden ausgetauscht, etwa wie man einen Sensor rettet, der falsch kalibriert ist.

Regelmäßige UpdatesDie Gruppe ist hochmotiviert, das Beste aus dem CGM-System für sich und andere herauszuholen. Hier treffen sich sechs Menschen, die das CGM in verschiedenen Lebenssitu-ationen einsetzen – vom Leistungs-sportler über die junge Mutter bis zum Manager. Das motiviert und beflügelt gleichermaßen, die posi-tive Stimmung kann man spüren. Indem sich die Gruppe regelmäßig trifft, kommen immer neue Aspekte zusammen, oftmals Kleinigkeiten, die aber den Alltag erleichtern. Da-von profitieren neben den Teilneh-mern auch die anderen Patienten von Dr. Kolassa: „Ich höre neugierig zu und kann von den lebensnahen Erfahrungen der Gruppe vieles an andere Patienten weitergeben.“ ◼

CGM-erfahrungsaustausch unter Anwendern (v. l. n. r.): Frank, Anette, bruno Gelhart,

Pascal, Dr. Ralf kolassa, Michaela, Cornelia und Frank in Henry’s Sandbar.

CGM-Gruppe in Kerpen-Sindorfwill sich alle drei Monate treffen und ihre Erfahrungen sammeln. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

CGM-Stammtische gesuchtWo gibt es weitere Stammtische/Selbsthil-fegruppen zum Thema kontinuierliches Glu-kosemonitoring? Wir freuen uns über Ihre Information (E-Mail: minimed.germany@­medtronic.com).

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angetrieben von einer vision: dem Closed loop

Closed loop: so heißt die vision, wenn es um die ver­sorgung von Diabetikern geht. Ziel von Medtronic ist, ein geschlossenes system zu entwickeln, das glukosewerte ermittelt und die insulinab­gabe automatisch reguliert.

Alfred� Mann,� einer� der� Gründer-väter� von� Medtronic� Diabetes,� be-schrieb�seine�Vision�so:�„Der�Traum�vom� artifiziellen� Pankreas� treibt�meine� Aktivitäten!“� Das� war� im�Jahr� 1980.� Und� diese� Vision� treibt�Med�tronic�auch�heute�an.�Begleitet�haben� Medtronic� dabei� auch� die�Wünsche�und�Ideen�der�Diabetiker�selbst.

Wunsch: keine EinschränkungenWarum�ist�der�Wunsch�nach�einem�Closed-Loop-System� bei� den� Pa-tienten� so� groß?� Mit� einer� „künst-lichen� Bauchspeicheldrüse“� ließe�sich� ein� annähernd� normales� Le-ben� führen� ohne� die� alltäglichen�Einschränkungen,�die�heute�immer�noch�das�Leben�der�Diabetiker�be-gleiten.

Diabetestherapie weiterent­wickelnSeit�mehr�als�28�Jahren�setzt�Med-tronic� Meilensteine� in� der� Diabe-testherapie� –� inzwischen� ist� das�Unternehmen�einer�der�weltweiten�Marktführer� für� ein� umfassendes�Diabetesmanagement.� Diese� Mei-lensteine�bedeuten�nicht�nur,�dass�Erfahrungen� genutzt� werden,� um�die� besten� Produkte� für� die� Pati-enten� zu� entwickeln,� sondern� ins-gesamt,� um� die� Diabetestherapie�weiterzuentwickeln� und� zu� opti-mieren.

Medtronic setzt MeilensteineWichtige� Entwicklungsschritte� auf�diesem�Weg�waren:

�▪ 1983�kam�die�erste�Insulinpumpe�des�Unternehmens�MiniMed,�das�heute� zu� Medtronic� gehört,� auf�den�Markt.

�▪ 1999� konnten� Diabetiker� in� der�Insulinpumpe� von� Medtronic�mehrere� Basalratenprofile� ein-stellen� und� sie� per� Fernbedie-nung�steuern.

�▪ Ebenfalls�1999�standen�das�erste�System�zur�kontinuierlichen�Glu-koseaufzeichnung� und� der� erste�Glukosesensor�zur�Verfügung.

�▪ 2003�wurde�der�BolusExpert®,�ein�Bolusrechner,�eingeführt.

�▪ 2006�konnten�die�kontinuierliche�Glukosemessung�und�die�Insulin-gabe� in� der� sensorunterstützten�Pumpentherapie� (SuP)� erstmals�zusammengeführt�werden.

�▪ Darauf� folgte� 2009� die� erste� sen-sorunterstüzte� Pumpentherapie�mit�„Hypo-Abschaltung“.

�▪ 2011� kam� mit� dem� Enlite®� die�achte� Sensorgeneration� auf� den�Markt.

Closed loop – die ZukunftDas� VEO™�System� mit� der� automa-tischen� Abschaltung� der� Insulinga-be� bei� drohenden� schweren� Hypo-glykämien� ist� ein� großer� Schritt� in�

Richtung� eines� Closed-Loop-Sys-tems.� Die� Insulinpumpe� nutzt� die�Glukose�werte� aus� dem� kontinuier-lichen� Glukosemonitoring,� um� die�Insulin�abgabe� zu� steuern� und� bei�drohenden� schweren� Hypoglyk-ämien�zu�stoppen�–�zum�Schutz�der�Diabetiker.� Und� Medtronic� arbeitet�weiter�daran,�den�Kreis�zu�schließen�–�denn�der�Closed�Loop�ist�die�Zu-kunft�der�Diabetestherapie.� ◼

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enlite® sensor: „super zufrieden und begeistert“der enlite® sensor kommt gut bei den Anwendern an. das ergibt eine Befragung, die Med tronic im Mai 2011 deutschlandweit durchgeführt hat.

244 Fragebögen von Enlite®-An wen-dern konnten ausgewertet werden: 79 von Diabetologen und Diabetes-beraterinnen, 139 von erwachsenen Patienten und 26 von Kindern. Viele Befragte hatten wenig bis keine Er-fahrung mit der kontinuierlichen Glukosemessung (CGM): Weniger als die Hälfte setzten CGM regelmä-ßig ein.

sensor nicht zu spürenAnwender beurteilten die Hand-habung des neuen Sensors als be-deutend einfacher, als es mit dem vorherigen Sensor der Fall war. Sie empfanden das Tragen des Sensors als angenehm, weil er nicht zu spü-ren war. Auch der sofortige Start der Messung und das einfache Ablesen

der Daten hoben sie als positiv her-vor.

„tragen des enlite® sensors sehr genossen“Der Tragekomfort des Enlite® Sen-sors wurde ebenfalls als positiv emp-funden. Er sei viel einfacher zu inser-tieren, meinten viele. Ein Befragter sagte sogar: „Ich habe das Tragen des Enlite® Sensors sehr genossen. Es hat mir bei meinen täglichen Therapien sehr geholfen.“ Die Sorge vor dem Fremdkörper löste sich in Luft auf: „Ich kann nur sagen: Ich bin super zufrieden und vollkommen begeistert, da ich erst Bedenken hat-

te, dass mich dieser Fremdkörper stören könnte. Das war überhaupt nicht der Fall.“ Auch die Verträglich-keit des Sensors spielte bei der Be-wertung eine Rolle: Ein Teilnehmer hat trotz vorhandener Allergien den Sensor gut vertragen, auch bei zunehmender Tragedauer gab es keine Hautrötung oder Blasenbil-dung.

FazitDas Fazit der Befragten in Bezug auf CGM allgemein: 90,5 % der Anwen-der und 97,7 % der Diabetologen und Diabetesberaterinnen würden es weiterempfehlen. ◼

Das sagen Schulungskräfte:

▪▪ „Der▪ neue▪ Enlite®▪ Sensor▪ war▪ in▪ der▪Handhabung▪ sehr▪ einfach▪ und▪ kompli-kationslos▪ zu▪ legen.▪ Er▪ wurde▪ sehr▪ gut▪von▪ Patienten▪ toleriert.▪ Insgesamt▪ habe▪ich▪einen▪positiven▪Eindruck▪von▪diesem▪Sensor.▪Auch▪das▪Auslesen▪und▪die▪Aus-wertung▪waren▪sehr▪gut.“

▪▪ „Ich▪bin▪absolut▪positiv▪überrascht,▪was▪die▪ Messgenauigkeit▪ angeht;▪ sowohl▪Hypo-▪als▪auch▪Hyperglykämien▪wurden▪vom▪Enlite▪sehr▪zeitnah▪aufgezeichnet.“

▪▪ „Einführung▪ schmerzfreier,▪ Nadel▪ un-sichtbar▪ =▪ super.▪ Keine▪ Kühlung▪ erfor-derlich▪=▪ super.▪Nicht▪mehr▪abkleben▪=▪super.“

•▪stimme▪vollkommen▪zu▪▪•▪stimme▪zu▪▪•▪weder▪noch▪▪•▪stimme▪nicht▪zu▪▪•▪stimme▪überhaupt▪nicht▪zu

Die▪Einführung▪des▪Sensors▪ging▪schnell▪und▪ich▪konnte▪sie▪gut▪benutzen.

1,5

1,5

Die▪Einführung▪des▪Sensors▪war▪schmerzfrei.

5,6

2,8

Die▪Sensormessung▪startete▪einwandfrei.

2,8

1,4

4,2

Das sagen Diabetiker zum Enlite® Sensor (Angaben▪in▪Prozent):

Ich▪habe▪keine▪Angst▪bei▪der▪Einführung▪des▪Sensors.

4,3

4,3

5,7

Das▪Sensorpflaster▪hat▪während▪der▪Anwendung▪gut▪geklebt.

4,3

Während▪der▪Anwendung▪habe▪ich▪mich▪sicher▪vor▪Hypoglykämien▪gefühlt.

1,5

4,5

Ich▪habe▪den▪Glukoseinformationen▪und▪den▪Alarmen▪vertraut.

7,5

1,5

Ich▪würde▪anderen▪Personen▪in▪einer▪ähnlichen▪Situation▪wie▪meiner▪CGM▪empfehlen.

1,4

1,4

4,3

50,0

35,3

69,4

11,8

22,2

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als Diabetikerin allein auf dem JakobswegFast 900 km allein in der Na-tur unterwegs – entlang der atlantikküste (Camino del Norte) von Irun nach Santiago de Compostela. „alles ist mög-lich“, sagt Beate Suckow rück-blickend, „auch mit Diabetes im gepäck.“ Hier ihr Bericht.

1998�erzählte�mir�eine�Freundin�von�ihrem�Vorhaben,�den�Jakobsweg�zu�gehen.�Spontan�entschloss�ich�mich,�sie�zu�begleiten,�auf�dem�zum�dama-ligen� Zeitpunkt� noch� unbekannten�französischen�Weg.Im� Anschluss� gefragt,� ob� ich� mir�das� nochmals� „antun“� würde,� ant-wortete� ich:� „Ja,� in� zehn� Jahren,�aber� dann� alleine.“� Zwei� Jahre�später� geriet� mit� der� Dia-gnose� Diabetes� meine�Welt� ins� Schwanken.�Nichts� war� mehr�wie� vorher,� und�all� das,� was�ich� gern�

machte� –� so� wurde� mir� von� vielen�Seiten� zu� verstehen� gegeben� –� war�nicht�mehr�selbstverständlich.

Insulinpumpe als eintrittskarteHäufige,� besonders� nächtliche� Un-terzuckerungen� ließen� es� lange�Zeit�so�scheinen,�als�ob�ich�meinen�Traum� nicht� verwirklichen� könnte.�Meine� Insulinpumpe,� zusammen�mit� einem� schnellwirkenden� Ana-loginsulin,� wurde� die� Eintrittskarte�zurück�in�mein�altes�Leben.Die� Diagnose� Diabetes� stellt� den�Alltag� auf� den� Kopf� und� ich� kann�

nur�jedem�Mut�zusprechen,�sich�auf�dieses� Abenteuer� einzulassen.� Aus�dieser� Motivation� heraus� ist� mein�Buch�entstanden.�Mit�Wissen�öffnet�sich� die� Tür� zu� neuer� Freiheit� und�man� kann� sich� vieles,� was� verloren�scheint,�zurückerobern.

gut vorbereitenMeine� Vorbereitungen� fingen� mit�dem� Ermitteln� der� erforderlichen�Basalrate�bei�sechs�Tagen�Bergwan-dern�an�und�endeten�damit,�dass�ich�mir� angewöhnt� hatte,� ständig� eine�ärmellose� Jacke� zu� tragen� und� in�der� rechten� Jackentasche� Trauben-zucker� griffbereit� zu� haben,� damit�ohne� Nachdenken� ein� Automatis-mus� entsteht,� der� mir� bei� Unterzu-ckerungen� zugutekommen� sollte.�Diese� Konditionierung� erwies� sich�als�äußerst�hilfreich.

Flexibel dank InsulinpumpeNachdem� die� körperliche� An-

strengung� den� Insulin-

Richtig abenteuerlich wurde es nach San Vicente de la Bar-

quera, als Beate Suckow einen Umweg nach Santo toribio

de Liebana durch die Bergwelt der picos de europa machte.

auf diesem Weg stolperte sie über frische Bärenspuren … © F

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bedarf einerseits deutlich verrin-gerte, die täglichen Strapazen mit daraus resultierendem Muskelkater, schmerzenden Gelenken, brennen-den Wasserblasen andererseits ei-nen Blutzucker anstieg bewirkten, war ich froh, dank meiner Insulin-pumpe ständig flexibel auf meine momentanen Bedürfnisse reagieren zu können.

auf den Körper verlassenDas ständige steile Bergauf- und Bergabgehen entlang der Steilküs-te, mit teilweise 1 500 Höhenmetern am Tag, hinterließ Spuren in mei-nem Körper. Ab Gijon humpelte ich, bedingt durch eine Zerrung in mei-nem linken Fußgewölbe, nach Sant-iago. Durch die Schmerzen wurde es schwierig mit meinen Zuckerwer-ten – also noch häufiger Blutzucker messen. Auf meinen Körper konnte ich mich verlassen: Stiche im Her-zen bedeuteten einen Abfall meines Blutzuckers, auch wenn mein Mess-gerät noch normale Werte anzeigte.

panne vor SantiagoEin Mißgeschick ereilte mich ca. 150 km vor Santiago in der Pilger-herberge von Gontan. Nach dem Du-schen schlüpfte ich zwar wieder in meinen Geldgurt mit der darin ver-stauten Insulinpumpe, aber ich ver-gaß, den Katheter anzukoppeln. Gro-ßer Durst und Müdigkeit machten mich am Abend darauf aufmerksam, mein Blutzucker lag bei über 400 mg/dl. Wie viel Insulin war jetzt erforder-lich? Beim zweiten Anlauf habe ich dann geringfügig zu viel Insulin be-rechnet, aber wieder konnte ich mich auf meinen Körper verlassen. Noch bevor die einzige nächtliche Hypogly-kämie auf meiner Wanderung da war,

erwachte ich durch einen Albtraum und konnte rechtzeitig reagieren.

4 kg Diabeteszubehör im gepäckIn meinen 45-l-Rucksack packte ich nur das Notwendigste, ca. 4  Kilo-gramm wog allein mein Diabeteszu-behör. Neben Insulin, Notfallspritze für Unterzuckerung, ausreichendem Insulinpumpenzubehör und genü-gend Blutzuckerteststreifen hatte ich ein zweites Blutzuckermessgerät und eine Ersatzinsulinpumpe dabei – alles gut verpackt in wasserdich-ten Behältern, sowie Basalraten, Notfallausweis in spanischer Spra-che und Telefonnummer der Med-tronic-Hotline. Außerdem führte ich Einmalspritzen mit mir. In meinem Wörterbuch war das notwendige Dia betesvokabular vermerkt, und mit Hilfe von Rezepten meines Dia-betologen würde es, falls erforder-lich, auch in Spanien keine Schwie-rigkeiten geben, an ein Rezept eines spanischen Arztes zu kommen.Mein Weg führte mich ab Irun über San Sebastian, Santander, Gijon bis Ribadeo entlang der Atlantikküste und dann durch das Gebirge nach Santiago.

Nur nicht aufgebenFast 900 km allein in der Natur un-terwegs öffneten mein Herz für viele

Dinge, die für un-sere Augen nicht sichtbar sind. „Alles ist mög-lich dem, der da glaubt“ – dieser Spruch beglei-tet mich seit meiner Konfirmation. Glaube (auch an sich selbst), Wis-sen und Bereitschaft, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen, Therapie, die an das Leben ange-passt ist, und ein Arzt, der bereit ist, mich auf meinem Weg zu begleiten – das sind für mich die Bausteine eines erfolgreichen „Diabetesma-nagements“. Und dann ist alles mög-lich – auch mit Diabetes im Gepäck. Nur nicht aufgeben, nur weil das eine oder andere noch nicht ge-klappt hat, sondern weitersuchen – es gibt immer eine Möglichkeit.Und auf meinen Reisen durch Asi-en habe ich Dankbarkeit gelernt: Es gibt Länder, in denen ist die Diagno-se Typ-1-Diabetes unter Umständen ein Todesurteil, weil die Menschen keine Möglichkeit haben, an Insulin zu kommen.Ich liebäugle mit einer weiteren Pil-gerschaft nach Santiago, durch das kantabrische Gebirge oder von Süd-spanien aus. Und dann gibt es noch den großen Traum meines Lebens: Ich will einmal den Kailash, den hei-ligen Berg Tibets, umrunden. ◼

Beate Suckow (geb. 1960) führt seit 1998 eine eigene Heilpraktikerpraxis in Emmerting. Im Jahr 2000 kam dann die Diagnose Typ-1-Dia-betes, seit fast fünf Jahren trägt sie eine Insu-linpumpe (Paradigm 522). Sie beschreibt sich selbst als „von Natur aus sehr neugierig“, ist sportlich, meditiert gern und hat schon zwei

Pilgerreisen auf dem Jakobsweg gemacht. Über die letzte hat sie im September 2011 ein Buch veröffentlicht: „Wohin die Sehn-sucht mich trägt“, Leipzig, St.  Benno-Verlag GmbH 2011, ISBN 978-3-7462-3158-7, 9,95 €/15,90 SFr

Heilpraktikerin, Pilgerreisende und Buchautorin

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Was sind die Themen in der dia betesszene im internet? Worüber diskutieren Blogger beim Thema diabetes? Wa-rum engagieren sich junge Menschen überhaupt in dieser Form? Wir wollten es wissen – und haben drei diabetiker, die sich im internet engagieren und auch bloggen, gefragt: ilka Gdanietz und Finn Köster betreiben gemeinsam den Blog www.mein-diabetes-blog.com, Jan Twachtmann ist aktiv bei www.diabetes-zentrale.de.

Welche Themen werden zurzeit am in-tensivsten in der Diabetesbloggersze-ne diskutiert?Ilka und Finn:�Das�zurzeit�sicherlich�am� häufigsten� diskutierte� Thema�ist� die� Zukunft� für� uns� Diabetiker�in� Deutschland,� besonders� was�die� Kostenübernahme� der� Kran-kenkassen� für� Insulinpumpen� und�CGM� betrifft.� Es� ist� frustrierend�zu�sehen,�wie�die�Forschung�große�Schritte� nach� vorn� macht,� die� Ver-sorgung� der� Diabetiker� bei� uns� in�Deutschland� aber� eher� rückläufig�ist.� Diskussionen� löst� aber� auch�immer� wieder� die� Frage� nach� dem�Für� und� Wider� eines� Schwerbe-hindertenausweises� für� Diabetiker�aus.�Außerdem�wird�gern�über�das�„perfekte“� Blutzuckermessgerät�sowie� geeignete� Tagebuchsoftware�gesprochen.Jan:� Intensiv�diskutiert�werden�der-zeit� CGM-Systeme,� insbesondere�bei�Facebook�wird�über�das�Thema�sehr�intensiv�diskutiert.�Viele�erhof-fen�sich�dadurch�eine�Erleichterung�der� Diabetestherapie,� sind� sich� je-doch� auch� der� Schwierigkeiten�bewusst,� die� eine� Verordnung� und�

Genehmigung�dieses�Produktes�mit�sich� bringt.� Viele� möchten� es� aus-probieren.

Warum seid ihr selbst so aktiv im In-ternet und beim Bloggen zum Thema Diabetes?Ilka und Finn:� Über� Diabetes� kur-sieren� leider� viele� falsche� Infor-mationen� und� Vorurteile.� Sowohl�im� „analogen“� Leben� als� auch� in�der� digitalen� Welt.� Mit� unserem�Diabetes-Blog� möchten� wir� Inte-ressierten� die� Möglichkeit� geben,�mehr� über� den� Diabetes� mellitus�zu� erfahren,� indem� wir� von� unse-ren� täglichen�Erfahrungen�mit�der�Krankheit� berichten.� Über� das� In-ternet�kann�man�jede�Menge�Leute�erreichen,� und� zwar� zu� jeder� Ta-ges-� und� Nachtzeit.� Zudem� ist� der�Austausch�mit�Gleichgesinnten�für�uns�ein�sehr�wichtiger�Punkt.�Es�ist�schön,� anderen� Diabetikern� Tipps�aus� dem� Alltag� geben� zu� können,�Erfahrungen� auszutauschen,� über�neue� Diabetesprodukte� zu� infor-mieren� und� zu� diskutieren� sowie�sich�motivieren�und�inspirieren�zu�lassen.� Die� deutsche� Diabetes-So-

cial-Media-Szene� ist� zurzeit� leider�noch�sehr�rar�besetzt.�Dabei�bieten�Blogs� für� uns� eine� perfekte� Mög-lichkeit,� sich� miteinander� auszu-tauschen.� Viele� Diabetiker� haben�in� ihrem� Umfeld� keine� „Leidens-genossen“� und� stoßen� im� Alltag�mit� ihren� „Zuckersorgen“� oft� auf�Ignoranz� oder� Unverständnis.� Im�WWW� hingegen� trifft� man� schnell�auf�Leute�mit�den�gleichen�Proble-men.Jan: Ich� selber� engagiere� mich� ger-ne� im� Bereich� Diabetes.� Ich� mache�das�schon�seit�vielen�Jahren.�Einer-seits� macht� es� mir� Spaß,� anderer-seits�habe�ich�viele�nette�Menschen�durch� meine� ehrenamtliche� Arbeit�kennengelernt� und� ein� paar� neue�Freunde� gewonnen.� Durch� unsere�Online-Projekte� habe� ich� auch� viel�aus�den�Bereichen�Programmierung�gelernt� und� persönlichkeitsbilden-de� Dinge,� wie� Teamfähigkeit� und�Leitungskompetenzen.

Welche Diabetestherapie führt ihr durch und wie sind eure eigenen Er-fahrungen mit Diabetesprodukten von Medtronic?

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Ilka: Ich trage seit 11  Jahren eine Insulinpumpe, Finn wird noch mit ICT behandelt, hofft aber auf eine baldige Genehmigung seitens der Krankenkasse für eine Insulinpum-pe. Meine Pumpe ist (leider) nicht von Medtronic, ich nutze aber zeit-weise Katheter, das Quick-Set, von Med tronic. Mit der Teflonkanüle bin ich sehr zufrieden, würde mir aber eine kürzere Schlauchlänge wünschen.Jan: Ich persönlich bin Typ-1-Diabe-tiker und seit 6 Jahren Pumpenträger. Seit 2008 habe ich die Paradigm 722, mit der ich sehr zufrieden bin. Klei-nigkeiten könnte man verbessern, dennoch bin ich sehr zufrieden. Ich konnte kürzlich den Sensor zum kontinuierlichen Glukosemonito-ring ausprobieren. Ich habe mein HbA1c damit um 0,7 % verbessern können. In Kürze erscheint dazu auch ein Bericht auf www.DiabetesIndex.de.

Welche Funktionen, die Eure Lebens-qualität positiv beeinflussen, sollten Produkte für Diabetiker haben?Ilka und Finn: Wir persönlich fin-den es wichtig, dass erforderliche Diabetesprodukte wie Messgeräte, Stechhilfen, Insulinpumpen etc. möglichst einfach in der Bedienung sowie klein und handlich sind. Man will schließlich nicht immer das

Gefühl haben, schwer bepackt aus dem Haus zu gehen. Am besten wäre es natürlich, wenn besagte medizinische Produkte gar nicht erst als solche zu erkennen sind und somit im Alltag den Diabetes auf eine Art „unsichtbar“ machen würden. Im digitalen Zeitalter ist es natürlich wünschenswert, wenn sämtliche technischen Geräte mit-einander via Bluetooth, Mobilfunk etc. kommunizieren könnten, zum Beispiel die Insulinpumpe direkt mit der Tagebuchsoftware-App auf dem Smartphone, mit dem ich mei-ne Daten dann gegebenenfalls so-fort an meinen Arzt senden könnte. Oft sind es aber auch die kleinen Dinge, die den Alltag vereinfachen würden. So besitzen zurzeit zum Beispiel die wenigsten Blutzucker-messgeräte eine Beleuchtung des Teststreifens zum Messen im Dun-keln.Jan: Kontinuierliches Glukosemo-nitoring hat meine Lebensqualität sehr stark positiv beeinflusst. Für den wichtigsten Faktor halte ich aber dennoch eine gut und fehler-los funktionierende Insulinpumpe. Durch Fehler im Pumpensystem, wie ich es vor dem Einsatz der Pum-pe von Medtronic erlebt habe, wird die Lebensqualität sehr stark nega-tiv beeinflusst, insbesondere wenn man im Urlaub ist.

Welches Thema wird in Zukunft die Szene bestimmen, was kann aus eurer Sicht Medtronic dazu beitragen?Ilka und Finn: Die Kostenübernahme für Pumpen und CGM wird sicher-lich weiterhin ein Thema bleiben, in Zusammenhang damit nimmt der Bedarf an Rechtsberatung für Dia-betiker auch immer mehr zu. Im-mer mehr zur Sprache kommt au-ßerdem das Closed-Loop-System: kontinuierliche Zuckermessung in Kombination mit automatischer Insulinabgabe. Generell zeigen unsere Blogleser immer großes In-teresse an neuen Produkten und Neuigkeiten aus der Forschung. Da sind wir als Blogger natürlich im-mer auf rechtzeitige Infos seitens der Unternehmen und Konzerne wie Medtronic angewiesen.Jan: Ich denke, dass die Zukunft bei Patch-Pumpen und CGM liegt. Mit dem CGM und einer damit einher-gehenden lückenlosen Überwa-chung/Aufzeichnung des Gluko-sespiegels kann ich als Diabetiker viel schneller auf hohe oder niedri-ge Werte reagieren und damit bes-sere und länger normoglykämische Werte erreichen. Darüber hinaus ermöglichen die CGM-Systeme in gewissen Berufen eine sicherere Berufsausübung, wie zum Beispiel bei Kraftfahrern oder in der Perso-nenbeförderung. ◼

Ilka Jan

Ilka Gdanietz ist 31  Jahre alt und wohnt in Mittenwald. Ihr Typ-1-Diabetes ist seit 1990 bekannt, sie behandelt ihn mit einer Insulin-pumpe. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich

neben dem Internet mit Joggen, Literatur, Fotografie, kreativem Gestalten und Kochen.

Website: www.mein-diabetes-blog.com

Der 25-jährige Jan Twachtmann ist Jura-student und wohnt in Bottrop. Zur Behand-lung seines seit 2001 bekannten Typ-1-Diabe-tes verwendet er eine Insulinpumpe. Er enga-giert sich nicht nur im Internet für das Thema Dia betes, sondern auch im realen Leben.

Website: www.diabetes-zentrale.de

Finn

Finn Köster ist 32 Jahre alt und wohnt in Hamburg. Typ-1-Diabetes hat er seit 1986, er

behandelt ihn mit einer intensivierten Insulin-therapie. Neben den Aktivitäten im Internet beschäftigt er sich mit Laufen, Fußball, Wind-surfen und Musik.

Website: www.mein-diabetes-blog.com

Beim Vorbereiten sei-

nes Frühstücks geht Lenny der letzte Winter durch den Kopf: Er hatte vor kurzem Diabetes be-kommen und lernte, damit umzu-gehen. An einem Tag beim Schnee-mannbauen hatte er gerade eine Kugel fertiggerollt, als er sich total schwach fühlte und seine Beine sich

wie Pudding anfühlten. Damals hatte er sofort ein großes Glas Orangensaft getrunken und da-nach noch ein dickes Brot mit einer saftigen Scheibe Fleisch – „Löwenlecker!“ – gegessen. Es dauerte noch ein bisschen, bis die Unterzuckerung vorbei war, dann konnte er weiter-bauen an seinem Schnee-mann – aber schön war das Gefühl nicht gewesen. Das sollte ihm diesmal nicht passieren.

Weniger InsulinDeshalb nimmt er sich heute eine große Scha-le Müsli und gibt sich

mit seiner Insulinpumpe weniger Insulin als gewöhnlich. Außerdem hat er beschlossen, weil er den Schnee gern den ganzen Tag genie-ßen will – mit dem Schneemann-bauen sollte der Tag ja erst einmal nur beginnen –, sich weniger Insulin für den basalen Bedarf zu geben: Er reduziert ebenfalls seine Basalrate.

Wenn es schneit, zieht es fast jeden nach draußen,

sicher auch dich. Dick ein-gepackt, kann man so viel im Schnee ma-

chen. Aber bevor es losgeht, solltest du ein paar Regeln beachten:

▪ Überleg dir vorher, was du machen möch-test: Drei Stunden Schlittenfahren ist an-strengender, als eine Stunde einen Schnee-mann zu bauen.

▪ Je nach Anstrengung reduzierst du sowohl das Insulin für die Mahlzeit vor dem Her-

ausgehen als auch das Insulin für die Ba-salrate. Um wie viel du reduzierst, musst du zusammen mit deinen Eltern und deinem Arzt ausprobieren.

▪ Steck dir auf jeden Fall ausreichend Trau-benzucker in die Tasche, egal ob du den Schneemann im Garten baust oder zum Schlittenfahren losziehst.

▪ Wenn du den Garten verlässt, musst du auch deine Blutzuckermessutensilien einpa-cken – warm in deiner Jacke, damit du sie bei Bedarf tatsächlich verwenden kannst.

„Hurra, es schneit!“ Lenny, der kleine Löwe, ist begeistert, als er eines Morgens aus dem Fenster sieht. Die Wiesen sind bereits dick eingepackt von der weißen Pracht und es schneit unaufhörlich weiter. „Herrlich“, denkt Lenny, „ich frühstücke schnell, hole meine warmen Klamotten aus dem Schrank – und dann nichts wie raus!“ So viel kann er machen im und mit dem Schnee. Mal sehen, was ihm so alles einfällt …

Lenny – beim Toben im Schnee

Viel Abwechslung bietet der Schnee: Schlittenfahren macht

so viel Spaß! Vor allem die schnellen Abfahrten liebt Lenny –

wenn nur das blutzuckerfressende Hinaufziehen nicht wäre.

Vorbereiten auf einen Tag im Schnee

Das wäre geschafft, die erste Kugel für den Schneemann ist

fertig. Aber anstrengend war das schon, findet Lenny – und

geht zur Sicherheit seinen Blutzucker testen.

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zieht er den Schlitten den Abhang hinauf – puh, ist das anstrengend! Umso schöner ist die Abfahrt in flotter Geschwindigkeit. Als er das nächste Mal den Schlitten den

Berg hinaufzieht, fühlt er sich etwas benommen: Der Blutzucker ist zu niedrig. Gut, dass er den Traubenzucker in der Tasche hat! Schnell isst er welchen und testet danach seinen Wert: Es stimmt, 64 mg/dl steht da, bei seinem Freund wären es 3,5 mmol/l. Deshalb isst er noch etwas mehr Traubenzu­cker und geht dann lieber erst einmal nach Hause – wo er mit einem Müs­liriegel den Blut­zucker stabilisiert. Für heute hat er sich erst einmal genug bewegt – morgen sieht er weiter. ◼

Messgerät einpackenAber der Schnee bietet ihm ja noch viel mehr Möglichkeiten: Nicht weit entfernt gibt es einen tollen Abhang – Schlittenfahren kann man da. So zieht Lenny mit seinem Schlitten los. Diesmal hat er

sein Blutzucker­messgerät mit Teststreifen und Stechhilfe mitgenom­men, gut eingepackt unter seiner warmen Mütze. Er mag nämlich keine Jacke anziehen, wo die Dia­betessachen normaler­weise hingehören – sein Fell wärmt ihn genug. Aber für die Diabetes­utensilien braucht er ein warmes Plätzchen, also hat er sich für die Mütze entschie­den, und zum Schutz seiner Pfoten zieht er Handschuhe an. Dort angekommen,

Dann verputzt er schnell sein Früh­stück, putzt noch die Löwenzähne,

zieht sich schnell an und verschwindet im

Garten – nicht ohne noch einen

Vorrat an Trauben­zucker in die Tasche

zu stecken. So sicher ist er nicht, dass die In­

sulinreduktion tatsächlich jede Unterzuckerung verhindert …

Kugel fertig – Blutzucker messenDraußen stürzt er sich auf den schön klebrigen Schnee. Schnell ist die erste Kugel entstanden, so dass er sich erst einmal etwas hinsetzen und erholen kann. Eimer und Besen hat er auch schon aus dem Haus ge­holt, Tannenzapfen für die Augen gibt es noch vom Herbst. Zur Sicher­heit geht er kurz ins Haus, um den Blutzucker zu messen: 156 mg/dl zeigt das Gerät; sein Freund Charly aus Dresden hätte jetzt 8,7 mmol/l gemessen, überlegt er. Der Wert ist gut, denn er will weiter Kugeln rol­len für den Schneemann, da ist ein kleines Zuckerpolster wichtig. Eine Stunde später steht der Schnee­mann in voller Pracht vor ihm.

Am zweiten Tag will Lenny gern Ski fahren. Hoffnungslos, er

fällt ständig hin. Irgendwie liegt ihm die Sportart nicht. Doch

das macht ihm nichts aus …

Viel Abwechslung bietet der Schnee: Schlittenfahren macht

so viel Spaß! Vor allem die schnellen Abfahrten liebt Lenny –

wenn nur das blutzuckerfressende Hinaufziehen nicht wäre.

… denn dass ihm Schlittenfahren Spaß macht, weiß er bereits.

Deshalb zieht er, nach guter Vorbereitung für seinen Blutzucker,

mit seinem Schlitten wieder zur Schlittenbahn.BOLUS Nr. 24/Winter 2011

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„Wir haben den Diabetes im Griff, nicht der Diabetes uns“Vater, Mutter, Kind – alle haben typ-1-Diabetes und alle tragen eine insulinpumpe von Medtro-nic. Papa Klaus Gamse berichtet über seine „Pumpenfamilie“.

„Du,�Opa,�so�eine�Pumpe�ist�wirklich�supertoll,� da� brauche� ich� nur� alle�zwei�Tage�einmal�piksen“,�ertönte�es�kürzlich� von� unserem� 4,5-jährigen�Sohn� vom� Rücksitz� unseres� Autos,�als�wir�mit�Opa�einen�Ausflug�mach-ten.� Wir,� das� sind� meine� Frau� San-dra,�39 Jahre�und�seit� ihrem�10. Le-bensjahr� Diabetikerin,� ich,� Klaus,�45  Jahre� und� seit� dem� 30.  Lebens-jahr� Diabetiker� –� und� eben� unser�Sohn�Maximilian,�der�seit�zwei�Jah-ren� ebenfalls� Typ-1-Diabetiker� ist.�Und� was� wir� noch� alle� gemeinsam�haben,� ist� eine� Insulinpumpe� von�Medtronic.� Meine� Frau� und� mein�Sohn�jeweils�die�kleinere�und�ich�die�größere,�da�ich�halt�ein�bisserl�mehr�Insulin�brauche.

2004 fing alles anAngefangen� hat� alles� im� Jahr� 2004,�als�meine�Frau�und�ich�in�Aflenz�zur�Kur� waren� und� das� erste� Mal� mit�einer� Insulinpumpe� konfrontiert�wurden.� Das� Wort� „konfrontiert“�war�damals�wirklich�so,�da�wir�beide�der� Ansicht� waren,� dass� wir� unser�Diabetesmanagement� ziemlich� gut�im�Griff�hätten�und�so�eine�Insulin-pumpe� ja� nur� etwas� für� „schwere“�Diabetiker�sei.�Wir�haben�dann�aber�aus�Interesse�doch�bei�der�sehr�aus-führlichen�Pumpenschulung�mitge-macht.� Insbesondere� meine� meist�sehr� hohen� Blutzuckerwerte� am�Morgen�sollten�mit�einer�Pumpe�in�den�Griff�zu�bekommen�sein,�wurde�mir� gesagt.� Und� für� eine� geplante�Schwangerschaft�wäre�eine�Insulin-pumpe� das� Um� und� Auf.� Aber� wir�

waren� immer� noch� skeptisch,� bis�wir� bei� einem� Ausflug� lauter� klei-ne� Köstlichkeiten� zur� Verkostung�bekamen� und� jedes� Mal,� wenn� wir�uns� eine� Insulininjektion� mit� dem�Pen� verabreichten,� gleichzeitig� zu�Schulungszwecken� auch� eine� Pro-bepumpe� bedienen� sollten.� Und�beim�fünften�Mal�Stechen�mit�dem�Pen�schauten�wir�uns�an�und�hatten�uns�entschieden,�eine�Insulinpumpe�

zu� probieren� –� mit� der� Gewissheit,�dass� wir� jederzeit� wieder� zu� un-serem� alten� System� zurückkehren�können� (was� bis� heute� aber� noch�nie�auch�nur�zur�Diskussion�stand).Jetzt� haben� wir� mittlerweile� beide�schon�die�zweite�Insulinpumpe.�Die�Pumpe� wurde� in� dieser� Zeit� auch�wesentlich� weiterentwickelt� und�um�einige�nützliche�Funktionen�er-weitert.� Eine� dieser� Funktionen� ist�

Diese drei haben vieles gemeinsam, zum Beispiel einen typ-1-Diabetes, eine insulinpumpe

– und gute Laune.

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das kontinuierliche Glukosemonito-ring, das wir bei „unserer“ Schwan-gerschaft kennen und schätzen gelernt haben, da es eine völlig kom-plikationslose Schwangerschaft und Geburt ermöglicht hat.

Gute hilfe in der schwangerschaftGerade in einer Schwangerschaft ist eine gute Blutzuckereinstellung extrem wichtig, aber auch nicht leicht zu erreichen, da im Laufe der Schwangerschaft der Insulinbedarf bis aufs Doppelte der normalen Insulindosis ansteigt. Und gera-de hierbei hat das kontinuierliche Glukosemonitoring, das alle fünf Minuten Auskunft über die Zucker-entwicklung gibt, wertvolle Dienste geleistet, indem es Tendenzen – stark steigender oder stark fallender Zucker – anzeigt, diese auf der In-sulinpumpe ersichtlich macht und durch Alarme ein rechtzeitiges Ein-schreiten ermöglicht.

Mehr sicherheit, guter hbA1c-WertInsbesondere die neuen, sehr klei-nen Enlite®-Sensoren mit ihrer Tragedauer von sechs Tagen, ihrer einfachen Handhabung und der bei-nahe schmerzfreien Applizierung sind hervorragend dazu geeignet, das Diabetesmanagement zu ver-bessern. Auch ich, mit recht hoher beruflicher Beanspruchung mit viel Außendienst und unregelmäßigen Lebensgewohnheiten, nutze gern die Möglichkeit des kontinuierli-chen Glukosemonitorings, da es mir Sicherheit gibt, ohne auf einen gu-ten HbA1c-Wert verzichten zu müs-sen. So lassen sich auch besondere Lebenssituationen wie eben eine Schwangerschaft, eine (Extrem-)Sportart oder auch Diabetes im Kin-desalter bestens meistern.

Und damit wären wir auch schon bei unserem Sonnenschein Maxi-milian, der seit 2  Jahren Diabetes hat und seit 1,5  Jahren ebenfalls eine Insulinpumpe trägt. Das erste halbe Jahr versuchten wir es noch mit der konventionellen Therapie mit Insulinpen und einem genauen Zeit- und Essensplan, mit dem „Er-folg“, dass regelmäßig nächtliche Unterzuckerungen auftraten, jedes Mal „Stechen“ nahe an der Eskala-tion war und die Blutzuckerwerte stark schwankten. Außerdem hatte Maximilian sehr bald das System durchschaut, dass nicht konsumier-te „gesunde“ Kohlenhydrate durch wohlschmeckende süße Schlecke-reien ersetzt wurden.

Mit der konventionellen therapie überfordert und unzufriedenMit einem Satz: Wir waren über-fordert und massiv unzufrieden, so dass der Umstieg auf eine Pum-pe sehr bald ein Thema war. Und siehe da: Nach einem zweitägigen Krankenhausaufenthalt mit Inten-sivschulung einer Medtronic-Mitar-beiterin und der Diabetesambulanz konnte Maximilian stolz mit sei-ner Insulinpumpe mit Schäfchen-

aufklebern nach Hause kommen und, was fast noch wichtiger war, im Kindergarten endlich wie alle anderen Kinder alles mitmachen und ESSEN, WAS UND WANN ER WOLLTE!

stärken der PumpentherapieUnd hier zeigen sich für uns wie-der die Stärken der Therapie mit der Medtronic-Insulinpumpe. So ist die Möglichkeit der Verabreichung von sehr kleinen Insulindosen – Maximilian braucht teilweise nur 0,25 Einheiten pro Stunde an Basal-rate – von unschätzbarem Vorteil. Aber auch die einfache Bedienung durch das BolusExpert-System leis-tet hervorragende Dienste, da die Kindergärtnerinnen schon nach ei-ner kurzen Einschulung das Blutzu-ckermessgerät und die Insulinpum-pe problemlos und sicher bedienen konnten. Auch die Unterzuckerun-gen sind beinahe auf Null zurückge-gangen und der HbA1c-Wert ist mitt-lerweile auf einem guten Niveau.Und was das Wichtigste ist: Wir ha-ben den Diabetes im Griff, nicht der Diabetes uns. Und Maximilian fin-det die Pumpe „cool“ und akzeptiert sie völlig. ◼

Was für die Fami-

lie das Wichtigste

ist: „Wir haben

den Diabetes im

Griff, nicht der

Diabetes uns.“

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cGM-erstattung für bestimmte indikationenDie� kontinuierliche� Glukosemes-sung� (CGM)� ermöglicht� mittels� ei-nes� kleinen� Sensors� Einsicht� in� die�Glukosewerte� rund� um� die� Uhr.��Dadurch� können� starke� Schwan-kungen� und� damit� auch� drohende�Hypo-� oder� Hyperglykämien� ver-mieden� werden,� die� Glukosewerte�können� besser� im� Zielbereich� ge-halten� werden� und� erlauben� somit�eine�optimierte�Einstellung�des�Dia-betes.Diverse� Studien(1–5)� belegen� die�therapeutischen�Vorteile�des�CGM�für� den� Diabetespatienten,� wenn�regelmäßig� ein� Sensor� getragen�wird:

�▪ CGM� identifiziert� viermal� mehr�schwere� Blutzuckerschwankun-gen� als� die� Blutzuckerselbstmes-sung.

�▪ CGM� ermöglicht� eine� Senkung�des�HbA1c�bei�gleichzeitiger�signi-fikanter� Verringerung� der� Ver-weilzeit� im� hypoglykämischen�Glukosebereich.

�▪ Die� Patienten� befinden� sich�weniger� lange� im� hyper-� oder�hypoglyk�ämischen�Bereich.

cGM in MiGel aufgenommenAufgrund� der� positiven� Studiener-gebnisse�hat�das�Eidgenössische�De-partement�des�Inneren�beschlossen,�

das�kontinuierliche�Glukosemonito-ring�seit�dem�1. Juli�2011�in�die�Mit-tel-� und� Gegenständeliste� (MiGel)�aufzunehmen.� Was� bedeutet� das�konkret�für�den�Patienten?Die� Rückerstattung� (ausschließlich�der�Franchise�von�10�%)�für�die�Dia-betestherapie� mit� CGM� erfolgt� un-ter�den�folgenden�Bedingungen:

�▪ Der� Patient� trägt� eine� Insulin-pumpe.

�▪ Der�Patient�leidet�unter�schweren�Hypoglykämien� oder� sein� HbA1c-Wert�liegt�bei�8�%�oder�höher.

�▪ Die� Verschreibung� erfolgt� durch�einen� Facharzt� für� Endokrinolo-gie/Diabetologie.

�▪ Nach� Ablauf� der� ersten� sechs�Monate� ist� eine� Neubeurteilung�durch�den�behandelnden�Arzt�er-forderlich.

Um� zu� erfahren,� ob� die� CGM-The-rapie�für�die�Behandlung�Ihres�Dia-betes� geeignet� ist,� wenden� Sie� sich�bitte�direkt�an� Ihren�behandelnden�Diabetologen.� Detaillierte� Informa-tionen� zur� kontinuierlichen� Gluko-semessung� und� zum� neuen� Enlite®�Sensor�erhalten�Sie�direkt�beim�Un-ternehmen�Medtronic�(Schweiz)�un-ter�der�Nummer�+41�(0)�31�868�01�60�oder�auf�www.medtronic-diabetes.ch.� ◼

Herr P. Baetschi: „Dank CGM kann ich die Tendenzen meiner Blutzuckerentwicklung früh-zeitig erkennen und entsprechend früh reagieren. Bei körperlichen Akti-vitäten draußen ist die CGM sicher und komfortabel – eine herkömm-liche Messung beim Powdern bei -20 °C ist umständlich und ungenau. Ein großes Plus ist auch das diskrete Ablesen der Werte – Unbeteiligte meinen immer, dass ich Online-Börsenkurse checke. Nicht mehr missen möchte ich die CGM beim Swissalpine-Marathon und bei 4-stündigen Gemeinderatssitzungen!“

Frau S. Schnüriger: „CGM gibt mir Sicherheit im Straßenverkehr und beim Sport und ich habe keine Angst mehr vor nächtlichen Hypos. Den Alarm für hohe oder tiefe Werte kann ich dort ansetzen, wo ich noch problemlos im Stande bin zu re-agieren, d. h. zu essen oder zu trinken. Die Auswertung über mehrere Tage erlaubt es mir, meine Basalraten zu optimieren. Seit ich CGM verwende, ist meine tägliche Insulindosis um ca. 15 % gesunken, da die Insulinmenge viel exakter angepasst werden konnte. Ich habe keine schweren Hypos mehr, trotzdem ist mein HbA1c bei optimalen 6,3.“

Patientenaussagen zur kontinuierlichen Glukkosemessung

1. Juvenile Diabetes Research Foundation Continuous Glu-cose Monitoring Study Group: Continuous glucose moni-toring and intensive treatment of type 1 diabetes. N Engl J Med 2008; 359: 1464 – 14762. Raccah D, Sulmont V, Resnik Y, et al.: Incremental value of continuous glucose monitoring when starting pump the-rapy in patients with poorly controlled type 1 diabetes: the RealTrend Study. Diabetes Care 2009; 32: 2245 – 22503. Bergenstal RM, Tamborlane WV, Ahmann A, et al.; STAR 3 Study Group: Effectiveness of sensor-augmented insulin-pump therapy in type 1 diabetes. N Engl J Med 2010; 363: 311 – 3204. Battelino T, Phillip M, Bratina N, Nimri R, Oskarsson P, Bolinder J: Effect of continuous glucose monitoring on hypo-glycemia in type 1 diabetes. Diabetes Care 2011; 34: 795 – 8005. Pickup JC: Glycaemic control in type 1 diabetes during real time continuous glucose monitoring compared with self monitoring of blood glucose: meta-analysis of rando-mised controlled trials using individual patient data. BMJ 2011; 343: d3805 doi: 10.1136/bmj.d3805

„Das kontinuierliche Glukosemonito-ring ermöglicht eine optimierte Thera-pie bei Patienten mit komplexen Krank-heitsverläufen und ist ein Meilenstein in der Diabetestherapie.“

(Prof. Dr. med. Roger Lehmann, Präsident Schweizerische Gesellschaft für Endokrino-logie und Diabetologie)

Apfeltarte mit Sonnenblumenkaramell

Zutaten für 1 Tarteform:Teig:200 g  Weizenmehl Type 550150 g  kalte Butter60 g  Zucker1  Eigelb2 EL  Sahne, 30 % Fett Belag:1 TL  Rapsöl1 Pck.   Vanillepuddingpulver zum 

Kochen, 37 g400 ml  fettarme Milch500 g  Äpfel50 g  Sonnenblumenkerne1 TL  Rapsöl40 g   Zucker Außerdem: Tarteform 28 cm Ø, Backpapier, Trockenerbsen zum Blindbacken

Zubereitung:1. Mehl  mit  Butter,  Zucker,  Eigelb und  Sahne  zum  Mürbeteig  verar-beiten.  In  Folie  gewickelt  30  Minu-ten  kaltstellen.  Backofen  auf  180 °C (Gas  Stufe  2  bis  3,  Umluft  160 °C) vorheizen.  Form  mit  Öl  einpinseln.  

2. Teig ausrollen, Form damit aus-kleiden  und  einen  Rand  formen. Backpapier  zuschneiden  und  auf den  Teig  legen.  Backpapierboden gleichmäßig mit Trockenerbsen be-legen, 10 Minuten backen.

3.  Für  den  Belag  Puddingpulver mit  5 EL  Milch  glattrühren.  Restli-che  Milch  erhitzen,  Puddingpulver einrühren,  aufkochen,  abkühlen lassen. Äpfel schälen, waschen, vier-teln.  Oberfläche  längs  mehrmals einschneiden.  Form  aus  dem  Ofen nehmen,  Backpapier  mit  Erbsen entfernen.  Pudding  auf  den  Boden gießen.  Äpfel  darauf  verteilen,  wei-tere 25 Minuten backen, abkühlen.

4.  Übriges  Öl  in  einer  Pfanne  er-hitzen,  Sonnenblumenkerne  gold-braun rösten. Mit Zucker bestreuen, karamellisieren. Direkt auf dem Ku-chen  verteilen.  Aus  der  Form  neh-men  und  in  12  gleich  große  Stücke schneiden.

Nährwert pro Portion:

Nährwert pro Stück, bei 12 insgesamt: 4 g Eiweiß, 16 g Fett, 30 g Kohlenhydrate (KH), davon 25 g KH anrechnungspflichtig, 280 kcal, 1 120 kJ

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Gewürze: Allein schon das Wort lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen – denn wer denkt dabei nicht sofort an köstliches Essen? Spannend ist es auch, sich die Geschichte der Gewürze anzu-sehen, denn viele gibt es schon seit Jahrhunderten. Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor.

Grundsätzlich� können� Sie� beim�Kochen� und� Backen� alle� Gewür-ze� miteinander� mischen,�mal� mit� dem� Ergeb-nis� eines� har-monischen� Ge-schmacks,� mal�kann�es�exotisch�schmecken�–�pro-bieren� Sie� es� ein-fach� aus.� Aber� natür-lich� haben� sich� über� die�Zeit� Empfehlungen� heraus-gebildet,�welches�Gewürz�am�besten�zu�welchem�Gericht�passt.

Geister-Knolle: KnoblauchDer� Knoblauch,� lateinisch� Allium�sativum,�aus�der�Familie�der�Lilien-gewächse,�stammt�aus�Zentralasien,�wo� er� schon� seit� über� 5�000� Jahren�kultiviert� wird.� Beim� Bau� der� Py-ramiden� sollen� die� Sklaven� täglich�eine�Portion�Knoblauch�bekommen�haben� –� für� Kraft� und� Ausdauer.�Heute�wird�der�Knoblauch�weniger�wegen� seiner� gesundheitlichen� Ef-

fekte� eingesetzt,� sondern� eher� sei-nes� Geschmacks� wegen.� Die� weiße�Knolle�eignet�sich� für�viele�Fleisch-gerichte,� aber� auch� in� Tsatsiki� ist�der� Knoblauch� ein� entscheiden-der� Bestandteil.� In� Nudelgerichten�schmeckt� er� einfach� lecker.� Außer-dem� soll� die� Knolle� gegen� Hexen�und�böse�Geister�wirken�…

Ölhaltige Körner: SenfSenf� werden� viele� nicht� au-

tomatisch� zu� den� Ge-

würzen� zählen.�Aber� auch� mit�ihm� lassen� sich�

Gerichte� ver-edeln.�Der�Senf,�lateinisch�

Sinapis,� gehört� zur� Gattung� der�Kreuzblütler.�Verwendet�werden�die�Senfsamen,�die�aussehen�wie�kleine�Körner.�Sie�enthalten�das�Senfölgly-kosid�Sinalbin.�Etwa�40�verschiede-ne�Senfarten�gibt�es.Der�Senf�kommt�aus�Westasien�und�wird� schon� in� der� Bibel� erwähnt.�Das� erste� Rezept� für� Senf� stammt�vom� Schriftsteller� Columella� aus�dem�ersten�Jahrhundert�nach�Chris-tus.� Im�Mittelalter�breitete�sich�der�Anbau� der� Senfpflanze� von� Arabi-en� nach� Spanien� aus� und� von� dort�nach�West-�und�Mitteleuropa.�Heu-

te�wird�die�Senfpflanze� in�ganz�Eu-ropa,� in� Nord-� und� Mittelamerika,�in� Ostindien,� Japan� und� in� Nordaf-rika� angebaut.� In� Ostfriesland� und�Schleswig-Holstein� gibt� es� größere�Anbaugebiete�für�Senf.Werden� die� Senfkörner� gemahlen�und�mit�Essig�vermischt,�erhält�man�eine� feine� oder� grobkörnige� Würz-paste.�Sie�passt�nicht�nur�zu�Frank-furter� Würstchen,� sondern� eignet�sich� auch� für� Saucen� und� Gemüse-gerichte.

Nicht Nuss, sondern SamenDie� Muskatnuss,� lateinisch� Myris-tica� fragans,� aus� der� Gattung� der�Muskatnussgewächse� ist� eigentlich�keine� Nuss.� Die� in� der� Küche� be-kannten� getrockneten� eiförmigen�Gebilde� sind� Samen� des� Muskat-nussbaums.� Bereits� im� Mittelalter�wurde� die� Muskatnuss� durch� ara-bische� Ärzte� in� Europa� eingeführt;�seit� dem� 12.  Jahrhundert� wird� sie�

Gewürze im Internet

▪▪ Fachverband▪der▪Gewürzindustrie▪e.▪V.:▪www.gewuerzindustrie.de

▪▪ Ulrich▪Walter▪GmbH:▪▪www.lebensbaum.de/DE/Verbraucher service/Gewuerzlexikon.php

▪▪ Fuchs▪Gewürze▪GmbH:▪▪www.fuchs-gewuerze.de/indices/ Gewuerzwelt_51126.html

Lecker würzen – mit langer Tradition

Knoblauch erhielten Skla-

ven früher, damit sie Kraft

und Ausdauer hatten.

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auch als Gewürz genutzt. Ihr sehr charakteristischer aromatischer Geschmack verleiht Gemüsesorten wie Blumenkohl, Kohlrabi, Spinat

und Porree eine besondere Note, aber auch Kalbfleisch, Nudelsaucen und Kartoffelbrei. Auch in Weih-nachtsgebäck darf die Muskatnuss nicht fehlen.

Bunte Mischung: CurrypulverIm Gewürzregal fehlen darf auch Currypulver nicht. Im eigentlichen Sinn ist es kein Gewürz wie die an-deren, sondern es besteht aus vielen verschiedenen Gewürzen: zwischen zehn und über 30 können es sein. Hauptbestandteil ist normalerweise Curcuma, dazu kommen zum Bei-spiel Pfeffer, Ingwer, Piment, Papri-ka, Nelken, Koriander, Kardamom, Bockshornkleesamen, Muskatblüte, Zimt und Cayenne-Pfeffer. Je nach Zusammensetzung variiert der Ge-schmack, er sollte aber immer har-monisch, feurig-scharf und leicht tropisch-süß sein; einzelne Gewür-ze soll man nicht herausschmecken. Currypulver eignet sich gut für Reis-gerichte und viele Fleischgerichte. Auch Bananen mit Curry sind ein

Leckerbissen. Dressings und Saucen lassen sich durch Curry schön ab-runden. Wird das Currypulver kurz in Öl erhitzt, bevor es der Speise zu-gefügt wird, entfaltet sich das Aro-ma stärker.

Anis in sternenWer kennt sie nicht, die kleinen Ster-ne bei der Weihnachtsbäckerei: den Sternanis? Die getrockneten Früch-te stammen vom immergrünen Stern anisbaum, lateinisch Illicium verum. Er gehört zur Familie der Magnoliengewächse. Reifer Stern-anis hat die Form eines unregelmä-ßigen achtzackigen Sterns. Sein Ge-schmack ähnelt dem von Anis.Sternanis verwendeten die Japaner und Chinesen bereits sehr früh als Heilmittel und Gewürz. Etwa Ende des 16.  Jahrhunderts kamen die Früchte über die Philippinen nach Europa.Sternanis eignet sich für Geflügel und Schweinefleisch, aber auch für ge-dämpften Fisch und klare Sup-pen. Gerade in der Adventszeit ist er bekannt im Glühwein und in süßem Ge-bäck.Zwar wort-, sonst aber nicht ver-wandt, ist der Anis. Die Spaltfrüchte der Anispflan-ze, lateinisch Pimpinella anisum, aus der Familie der Doldenblütler sind ebenfalls vielseitig einsetzbar. Durch ihren würzigen und aroma-tisch-frischen Geschmack eignen sie sich zum Beispiel für Suppen,

Kompott und natürlich für Weih-nachtsgebäck.

Gewürz aus der Rinde: ZimtEin weiteres typisches Gewürz für Weihnachtsgebäck ist Zimt, latei-nisch Cinnamomum ceylanicum. Der „Echte Zimt“, Ceylon-Zimt, Stangenzimt oder Kaneel stammt aus der Familie der Lorbeergewäch-se und gehört zu den ältesten be-kannten Gewürzen. Bereits im Jahr 3000 vor Christus wurde er in chi-nesischen Schriften erwähnt. Dann dauerte es aber fast 4 000 Jahre, bis er im 9.  Jahrhundert nach Christus nach Mitteleuropa gelangte. Das portugiesische Monopol für den Zimthandel, das durch die Erobe-rung Ceylons entstand, wurde erst 1859 aufgehoben. So konnten die Preise sinken – und Zimt konnte Einzug in alle Haushalte halten.Während in den Anbaugebieten auch die Blätter und die blau-

schwarzen Früchte des Zimt-baums als Gewürz verwen-

det werden, ist es bei uns die dünn abge-

schälte Innenrinde der ein- bis zwei-

jährigen Schöss-linge. Durch

seinen süß-aro-matischen Geschmack

passt der Ceylon-

Zimt neben Gebäck zu Obst, Grieß-brei und Chutneys. Auch im Kaffee gibt das Gewürz eine besondere Note.Wie bereits gesagt: Probieren Sie das Würzen aus – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. ◼

Anis als Körner oder als sternanis passen

gut in köstliches Weihnachtsgebäck.

senf wird bereits in der Bibel erwähnt, etwa

40 verschiedene Arten gibt es.

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neu: CGm- und insulinpumpenfibelDieses�Buch�bietet�viele�Informatio-nen:� für� Einsteiger,� für� Pumpenträ-ger,� für� CGM-Anwender� und� auch�für�Diabetesprofis.Einsteiger� erfahren,� was� sie� von�der� Pumpentherapie� und/oder� der�kontinuierlichen� Glukosemessung�(CGM)� erwarten� können.� Außer-dem�gibt�es�Erfahrungsberichte�und�im� Online-Anhang� ständig� aktuali-sierte�Produktvergleiche.Pumpenträger� unterstützt� die� Fibel�beim� Start� und� bei� der� Optimierung�einer�laufenden�Pumpentherapie.�Au-ßerdem�gibt�es�ausführliche�Informa-tionen�zu�Bolusgaben�für�Fett�und�Ei-weiß�sowie�Tipps�zu�temporären�und�alternativen� Basalraten.� Das� Pum-pen-Notfall-Pocket�hilft�unterwegs.CGM-Anwender� lernen,� wie� sie� am�besten�von�den�angezeigten�CGM-In-formationen�profitieren,�und�erhalten�Tipps� zur� Kostenreduktion� und� zur�Beantragung�der��Kostenübernahme.Diabetesprofis�können�die�Fibel�für�ihren� Beratungsalltag� nutzen,� etwa�die� vielen� Praxisbeispiele,� das� drei-stufige� Schulungsprogramm� zur�CGM�und�die�Tipps�zur�Interpreta-tion�der�CGM-Daten.Eine� „Insulinpumpenfibel“� von� Ul-rike�Thurm�ist�schon�seit�vielen�Jah-ren�auf�dem�Markt.�Was�ist�das�Neue�an� dem� jetzt� erschienenen� Werk?�Wir� haben� bei� den� beiden� Autoren�nachgefragt�(siehe�rechts).

Bestellen ……�können�Sie�die�472 Seiten�umfas-sende�„CGM-�und�Insulinpumpenfi-bel“�von�Ulrike�Thurm�und�Dr. Bern-hard�Gehr�(ISBN�978-3-87409-509-9)�für� 24,90�€� (zzgl.� Versandkosten)�beim� Kirchheim-Verlag� unter� Tel.�07�11/66�72-14�83� oder� im� Inter-�net�unter�www.kirchheim-buchshop.de.� ◼

Service zum Buch: Das

Pumpen-notfall-Pocket

enthält die wichtigsten

tipps und tabellen für

unterwegs.

Was ist das Neue an Ihrem aktu-ellen Titel?

Ulrike Thurm: Vielleicht sollte ich erst mal beantworten, was an unserem Buch nicht neu ist. Meine „Insu-linpumpenfibel“ gibt es schließ-lich schon seit 20 Jahren. An der bewährten Struktur haben wir natürlich nichts geändert. Aber es war nun an der Zeit, die Inhalte komplett zu erneuern. Vor allem wollte ich das Thema CGM mit aufnehmen, denn das passt per-fekt zur Pumpentherapie.Dr. Bernhard Gehr: Ganz neu dazugekommen ist z. B. die Be-rücksichtigung von Fett und Ei-weiß bei den Insulingaben. Damit das auch im Alltag gelingt, ha-ben wir praxistaugliche FPE-Schätztabellen erstellt, analog zu den allseits bekannten Kohlenhydrattabellen. Komplettes Neuland haben wir mit dem ausführlichen CGM-Teil

betreten. Denn bisher gab es an Information zu diesem Thema nur Prospekte der Hersteller oder Studienliteratur.

Welches Kapitel oder welchen Artikel sollte un-bedingt jeder Diabetiker gelesen haben?

Thurm: Meine absoluten Favori-ten sind die Erfahrungsberichte. Denn nichts ist überzeugender als ein aus dem Leben gegriffener, auch mal kritischer „Live-Bericht“ eines Pumpenträgers bzw. CGM-Anwenders.Gehr: Ich möchte hier z. B. noch das Kapitel über die Bolusvarian-ten erwähnen. Bisher gab es noch nirgends eine so „komplette“ und

praxistaugliche Anleitung zur Auswahl der Bolusform und zum Bolustiming zu lesen, je nachdem, was man essen möchte und wel-chen Blutzucker man hat.

Nachgefragt bei den Autoren

Dr. Bernhard Gehr

ulrike thurm

BOLUS Nr. 24/Winter 2011 21

Die Zeitschrift „subkutan“ (Ausgabe: 5/2011, Kirchheim-Verlag, Mainz) berichtete über ein im Sommer 2011 veröffentlichtes Urteil des Sozialge-richts Detmold (SG Detmold) vom 1. Dezember 2010 (S 5 KR 325/09), in dem das Gericht eine Krankenkasse zur Kostenübernahme eines Geräts zum kontinuierlichen Glukosemo-nitoring (CGM) rechtskräftig verur-teilte.

Liegt eine medizinische Indikation vor?Das Sozialgericht führte in der Ur-teilsbegründung aus, dass sich eine Einzelfallentscheidung einer Kran-

kenkasse immer an den konkreten Gegebenheiten des betreffenden Falls orientieren muss. Liegt je-doch die medizinische Indikation zur Anwendung von CGM vor, ist die Krankenkasse verpflichtet, die Kosten für ein entsprechendes Ge-rät einschließlich der Sensoren zu übernehmen.Dabei stellte das Sozialgericht Det-mold fest, dass

▪ CGM-Geräte Hilfsmittel im Sinne der gesetzlichen Krankenversi-cherung sind,

▪ CGM-Geräte nicht den neuen Untersuchungs- und Behand-lungsmethoden zuzurechnen

sind und somit eine bisher noch nicht erfolgte allgemein gültige Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses der Kosten-übernahme nicht im Wege steht.

Krankenkassen-Service hilftDer Krankenkassen-Service von Medtronic unterstützt Sie bei den erforderlichen Antragsverfahren und steht für weitergehende Infor-mationen gern zur Verfügung.

Kostenfreie ServicenummerSie erreichen ihn über die kostenfreie Servicerufnummer 08 00/6 46 46 33 unter der Optionsdurchwahl -3. ◼

Urteil des Sozialgerichts: Krankenkasse muss CGM bezahlen

Die Fine-Star-Kids 2012 heißen Milo, Vivien und Maximilian. Wie die Bayer Vital GmbH mitteilt, sind sie die neuen Gesichter des Bayer-Preises für kreative Kinder-diabetes-Projekte.Über 100 Kinder zwischen 4 und 17 Jahren nahmen an dem von Bayer initiier-ten Modelcasting teil. Sie schickten Fotos, selbstge-drehte Videos und berich-teten darüber, wie sie dem Diabetes die Stirn bieten. Die drei Gewinner über-zeugten die Jury schließlich durch ihre Lebensfreude und ihren starken Willen, sich vom Diabetes nicht un-terkriegen zu lassen. Mit ihren Geschichten wol-len sie anderen an Typ-1-Diabetes erkrankten

Kindern Mut machen und ihnen ein positives Beispiel geben.Der fünfjährige Milo

ist schon als Kindergarten-kind ein echter Diabetesex-perte, so Bayer: Seinen Blut-

zucker misst er mehrmals täglich ohne Murren und seine Insulinpumpe trägt er sogar mit Stolz. Er ist überzeugt, dass er

alles im Leben schaffen kann.Die zehnjährige Vivien fing schon früh an, Sport zu treiben. Dabei lässt sie

sich auch von ihrem Diabetes nicht ein-schränken. Vor Kur-zem hat sie den Auf-nahmetest an einem Sportgymnasium be-

standen. Ihr Lebensmotto: Ich kann alles mit Dia betes schaffen!Maximilian (14) möchte anderen jungen Diabetikern Mut machen und ihnen ein Vorbild sein. Doch nicht nur seine positive Ausstrah-lung und sein sportlicher Ehrgeiz beeindruckten die Jury, sondern vor allem, dass er sich für andere ein-setzt: Er hat im Freibad einen Acht-jährigen vor dem Ertrinken gerettet.

Preis für Kinderdiabetes-ProjekteMit ihren Fotos sollen die drei bald auf Broschüren, Postern und in Zei-tungsberichten zum Bayer-Preis Fine Star zu sehen sein. Das Unter-nehmen zeichnet mit dem Preis zum vierten Mal Projekte und Menschen aus, die sich auf kreative und enga-gierte Weise für Kinder mit Diabetes einsetzen. Der Preis ist mit insge-samt 20 000 Euro dotiert. ◼

Fine-Star-Kids 2012 sollen Mut machen

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Auf�der�Internetseite�des�Diabetes-portals� www.diabsite.de� können�Besucher� in� der� Vorweihnachts-zeit�ihr�Diabeteswissen�testen�und�gewinnen� auf� jeden� Fall:� zusätz-liches� Wissen� über� Diabetes� und�mit� etwas� Glück� auch� einen� von�insgesamt� 25  Amazon-Gutschei-nen.Hinter� jedem� Türchen� dieses�ungewöhnlichen� Adventskalen-ders� verbirgt� sich� eine� Quizfrage�zum� Thema� Diabetes.� Zu� gewin-nen� gibt� es� täglich� einen� Gut-schein�für�den�Online-Einkauf�bei���Amazon�im�Wert�von�20 Euro�und�

zur� Weihnachtsauslosung� am�25.  Dezember� sogar� einen� Gut-schein� über� 100  Euro,� verspricht�Helga� Uphoff,� Initiatorin� und��Betreiberin� von� DiabSite.de.� Im�Vordergrund� steht� für� sie� dabei�die�Vermittlung�von�Diabeteswis-sen.Seit�1. Dezember�können�Besucher�jeden� Tag� ein� Türchen� mit� einer�neuen� Frage� öffnen.� „Mit� den� oft�

lustigen� Antwortalternativen“,� so�Uphoff,� „motivieren� wir� die� Men-schen,� sich� spielerisch� mit� dem�Thema� Diabetes� zu� beschäftigen.�Denn� mit� Spaß� erworbenes� Wis-sen� wird� meist� besser� verinner-licht.�Und�genau�das�möchten�wir�mit�unserem�Adventskalender�mit�Diabetesquiz�erreichen.“Der� garantierte� Gewinn:� Wissen.�Es� soll� Nichtdiabetikern� helfen,�die�Erkrankung�zu�vermeiden,�und�Diabetikern,� ihr� Leben� mit� der�chronischen� Stoffwechselkrank-heit�besser�in�den�Griff�zu�bekom-men.Bereits� seit� März� 2000� informiert�DiabSite� Diabetiker,� Angehörige,�Diabetesexperten� und� gesund-heitspolitisch� Interessierte� zu� al-len� Themen� rund� um� Diabetes.�Etwa� 200�000� Besucher� monatlich�nutzen�diese�Internetseite.�� ◼

Adventskalender von DiabSite

Mitspielen kann jeder: Seit 1. Dezember 2011 können Besucher unter www.diabsite.de jeden Tag ein Türchen öffnen.

„Life� is� a� Morning”,� wie� der� begin-nende� Tag,� ist� Aufbruch,� Hoffnung,�ist� Lebensfreude� pur� –� und� Gospel�ist�der�Soundtrack�zu�diesem�Gefühl,�erhebend,�spirituell�und�explosiv.Mit� der� Jubiläumsshow� „Life� is� a�Morning”�feiern�die�Solisten�und�die�Band� von� „Queen� Esther� Marrow’s�The� Harlem� Gospel� Singers� Show“�dieses� musikalische� Fest� –� und� lie-fern� den� Beweis� dafür,� dass� Gospel�die� lebendige� Wurzel� aller� Popmu-sik�ist,�vom�Rock�and�Roll�über�Soul�bis�hin�zum�Hip�Hop,�so�der�Veran-stalter�BB�Promotion.Mit� stimmlicher� Urgewalt� und� Le-bensfreude� präsentiert� die� Band�um� den� Pianisten� Anthony� Evans�ein� Panorama� der� schwarzen� Mu-sik:� von� traditionellem� und� zeitge-nössischem� Gospel� über� Spirituals�bis� hin� zum� Rhythm� &� Blues.� „Das�ist�Musikerleben�pur�und�frohe�Bot-schaft� in� seiner� unmittelbarsten,�packendsten� Form“,� verspricht� der�Veranstalter.� ◼

Online-Adventskalendermit diabetesquiz

Wer� sich� für� Kunst� und� Kunst-handwerk� interessiert,� könnte� hier��richtig� sein:� Beim� „4.  Rhein-Neckar�Künstler-� und� Kreativmarkt“� in�Heddesheim� präsentieren� sich� am�21.�und�22. Januar�2012�über�90 Aus-steller�aus�fünf�Nationen.�Hier�geht�es� um� Zeichnen,� Malen,� Werken,�

The Harlem Gospel Singers ShowTermine (bis 27. Januar 2012), Spielorte und weitere Informationen gibt es unter:www.bb-promotion.com

Rhein-Neckar Künstler- und Kreativmarkt

Musik: Harlem Gospel Singers

Künstler- und KreativmarktTermin: 21. und 22. Januar 2012Kontakt: Vira TurchynTel.: 06 21/87 52 45 67E-Mail: [email protected]: Nordbadenhalle,Ahornstraße 72, 68542 Heddesheim

Basteln,� Spielen,� Nähen,� Schnei-dern,� Patchworken,� Scrapbooking,�Miniaturen� u.�v.�m.� Auch� Puppen�und� Teddys� sind� mit� dabei,� außer-dem�werden�Workshops�angeboten.Weitere� Informationen� gibt� es� bei�Vira� Turchyn� und� unter� www.kunsthandwerker-markt.de.� ◼

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Mit Herz, Verstand und Courage lässt sich einiges erreichen – wenn nicht sogar das Wichtigste. Das er-fährt die kleine Dorothy auf ihrer Reise durch das wunderbare Land Oz, in das sie durch einen schlim-men Sturm gewirbelt wird. Dass sie dort herzlich willkommen ist, hatte sie gar nicht erwartet und noch viel weniger, dass sie dort in der pfiffigen Vogelscheuche, dem liebenswerten Blechmann und dem vermeintlich feigen Löwen so wunderbare Freun-de finden würde. Zusammen haben die vier allerhand Abenteuer zu überstehen, bis sich ihre Wünsche erfüllen. Dass sie zuvor zum Zau-berer von Oz gelangen müssen, um ihn um Unterstützung zu bitten, ist Teil der Geschichte, die einzig dar-um kreist, dass der Weg das Ziel ist, um wirklich anzukommen und nach

Hause zu gelan-gen.Trotz seiner gro-ßen Tradition im Film und auf der Bühne wurde das Buch bisher kaum für den Tanz adaptiert. Um den Charme der Geschichte und ihrer Figuren zum Leben zu erwecken, die Dyna-mik der ungeheuerlichen Abenteu-er zu entfesseln und dem Publikum einen bezaubernden Theaterabend zu bescheren, wurde Giorgio Madia verpflichtet, heißt es auf der Home-page des Berliner Staatsballetts. Die Produktion basiere auf dem ame-rikanischen Kinderbuch-Klassiker „Der Zauberer von Oz“ von L. Frank Baum und sei hervorragend für ei-

nen Besuch mit der ganzen Familie geeignet ( für Kinder ab sechs Jah-ren). Aufführungen gibt es noch bis April 2012. ◼

Gustav Klimt (1862 – 1918), Maler und Wegbereiter der Moderne um 1900, hätte 2012 seinen 150.  Ge-burtstag gefeiert. Der Künstler ver-brachte die meiste Zeit seines Le-bens in Wien. Klimts bekanntestes Gemälde „Der Kuss“ ist heute im Wiener Belvedere zu sehen.Seine mit Goldornamenten verzier-ten Bilder zählen heute zu den teuers-ten der Welt, die außergewöhnlichen Frauenporträts dokumentieren den Aufstieg des Bürgertums. Seine Werke sorgten für viel Kritik in Österreich, im Ausland gewann er zahlreiche Preise. Am 6. Februar 1918 starb der Künstler in Wien. Acht Wiener Museen bieten im Jahr 2012 Sonderausstellungen zu Gustav Klimts 150. Geburtstag. Zu se-hen sind Gemälde, Zeichnungen, Ent-würfe u. v. m. ◼

Für die ganze Familie:der Zauberer von Oz

Sonderausstellungen: 150 Jahre Gustav Klimt

Oz – the wonderful wizardStaatsballett BerlinRichard-Wagner-Straße 1010585 BerlinTel.: 0 30/34 38 41 40Internet: www.staatsballett-berlin.de

Unteres Belvedere:„Gustav Klimt/Josef Hoff-mann. Pioniere der Moderne“25.10.2011 bis 04.03.2012www.belvedere.at

Kunsthistorisches Museum:„Gustav Klimt im Kunst-historischen Museum“14.02. bis 06.05.2012www.khm.at

Leopold Museum: „Gustav Klimt. Eine (Zeit)Reise“24.02. bis 11.06.2012www.leopoldmuseum.org

Albertina:„Klimt-Zeichnungen“14.03. bis 10.06.2012www.albertina.at

Österreichisches Theatermuseum: „Gegen Klimt. Die ‚Nuda Veritas‘ und ihr Verteidiger Hermann Bahr“10.05. bis 29.10.2012www.theatermuseum.at

Wien Museum Karlsplatz: „Klimt. Die Sammlung des Wien Museums“16.05. bis 16.09.2012www.wienmuseum.at

Österreichisches Museum für Volkskunde: „Objekte im Fokus: Die Textilmustersammlung Emilie Flöge“25.05. bis 14.10.2012www.volkskundemuseum.at

Künstlerhaus: „Gustav Klimt und das Künstlerhaus“06.07. bis 02.09.2012www.k-haus.at

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Wien: Sonderausstellungen Klimt 2012

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Sie sind umgezogen oder werden demnächst umziehen? Hier können Sie uns Ihre bisherige und neue Anschrift mitteilen:

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Vielen Dank!

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Bolus-Preisrätsel

Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres Gewinnspiels zwei Tassen für heiße und kalte Getränke und einen dazupassenden Wecker. Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie Ihre Antwort bis zum 31.01.2012 ab. Es gilt das Datum des Poststempels.

Preisfrage:

Welche Vision verfolgt das Unternehmen Medtronic Diabetes?

• Sensor Lock

• Open Pump

• Closed Loop

Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an und vergessen Sie nicht, auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.

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