dsd ii mk genetisch modifizierte babys
DESCRIPTION
Ein Mündliche Kommunikation Thesis für DSD Prüfung, über Genetisch Modifizierte Babys.TRANSCRIPT
7/17/2019 DSD II MK Genetisch Modifizierte Babys
http://slidepdf.com/reader/full/dsd-ii-mk-genetisch-modifizierte-babys 1/2
Präimplantationsdiagnostik: Chance oder Alptraum?(oder: Präimplantationsdiagnostik: Chance oder Alptraum?)
Ich möchte heute über das Thema Präimplantationsdiagnostik! sprechen und erörtern" ob diese
#öglichkeit eher eine Chance oder eher ein Alptraum bedeutet$
Au% dieses Thema au%merksam ge&orden bin ich durch einen aktuellen 'eitschri%tenartikel
mit dem Titel: *Patent bahnt den +eg ,um -esigner*.ab/!$ -as klang so schrecklich"
dass ich mehr darüber er%ahren &ollte$
(-ie Idee" #enschen genetisch ,u optimieren geht au% die sogenannte Eugenik ,urück$ -urch
die 0er&endung des .egri%%s %ür die #a1nahmen der 2rb* und 3assenh/giene des
4ationalso,ialismus klingt der .egri%% heute insbesondere in -eutschland &eitgehend
negati5$ In anderen europäischen 6ändern" &ie auch in den A" ist dies nicht so$ -er .egri%%
gilt aber als 5eraltet$ 7eute spricht man 5on 8genetic enhancement engineering (genetische
0erbesserungsstrategie) und 8germline inter5ention (9eimbahn*Inter5ention)$) (diesen
Absat, könnte man &eglassen)
-as Problem%eld" um das es hierbei 5or allem geht" ist die PI-" also die Präimplantations-
diagnostik $ -arunter 5ersteht man eine ;en*ntersuchung" um sch&er&iegende
2rbkrankheiten aus,uschlie1en$ -as hei1t" ein künstlich er,eugter 2mbr/o &ird au% eine
2rbkrankheit untersucht" be5or er der <rau %ür eine ch&angerscha%t eingeset,t &ird$
-ieser 2rbguttest &ar in -eutschland =ahrelang he%tig umstritten" &ird aber nach der
0erabschiedung des geänderten 2mbr/onenschut,geset,es 5on >@ an möglich sein" 8&enn
au%grund der genetischen Anlagen der 2ltern das 3isiko einer sch&er&iegenden 2rbkrankheit
beim 9ind besteht oder eine Tot* oder <ehlgeburt &ahrscheinlich ist$ ('itat 5on B au% Plakat
5orlesen)$
9ritiker hatten 5or einer elektion menschlichen 6ebens ge&arnt" konnten sich aber nur ,umTeil durchset,en$
<akt ist" dass die 'entren" die eine PI- durch%ühren dür%en" hohe An%orderungen er%üllen
müssen und in ihrer An,ahl begren,t &erden$ o soll es in -eutschland nur et&a > D
PraEen geben$ Au1erdem entscheiden 2thikkommissionen" in denen #edi,iner" 2thiker"
Furisten" Patienten* und .ehinderten5ertreter sit,en müssen" über =eden <all ein,eln$
(chät,ungen ,u%olge &erden ca$ >* .etro%%ene pro Fahr die PI- in Anspruch nehmen$
-ie Angst 5or einer massenha%ten An&endung in -eutschland ist danach unbegründet$ )
-ennoch ist die PI- ethisch und politisch umstritten und es stellen sich mehrere Fragen:
* +as geschieht" &enn der #ensch 6eben be&ertet?
* pielt er chicksal oder spielt er ;ott?* 7il%t er? nd
* +o liegen die ;ren,en? +as bedeutet die PI- %ür die ;esellscha%t?
Ich möchte =et,t die wichtigsten Positionen der Gegner und Befrworter erklären und
abschlie1end meine eigene #einung erläutern$
-ie Gegner "&ie beispiels&eise die katholische 9irche und die .ehinderten5erbände" nennen
unter anderem %olgende Argumente:
2rstens: -ie 2in%lussnahme au% den Pro,ess der menschlichen <ortp%lan,ung steht im
+iderspruch ,u den christlichen ;eboten$
7/17/2019 DSD II MK Genetisch Modifizierte Babys
http://slidepdf.com/reader/full/dsd-ii-mk-genetisch-modifizierte-babys 2/2
'&eitens: 2mbr/onen seien #enschen &ie ;eborene auch und hätten in derselben +eise
Anspruch au% chut, und Anerkennung$
-rittens: -ie Anerkennung 5on 2mbr/onen dür%e nicht da5on abhängig gemacht &erden" ob
bei ihnen bestimmte 2igenscha%ten 5orhanden sind oder nicht$ -ie .andbreite 5on
4ormalität" die in der ;esellscha%t kün%tig noch toleriert &ird" &ürde durch die PI- deutlichschmaler$ -as hei1t let,tlich" dass die PI- die gesellscha%tliche Anerkennung 5on kranken
und behinderten #enschen untergrabe" deren 6ebenssituation durch die PI- 5ermeidbar
erscheine$
In der umme sehen die 9ritiker in der PI- einen 0ersto1 gegen die #enschen&ürde$
-emgegenüber %ühren die Befrworter %olgende Argumente an:
2rstens: In einer liberalen ;esellscha%t dür%en religiös moti5ierte 0orbehalte keine allgemeine
0erbindlichkeit beanspruchen$ -as bedeutet" dass der taat nicht das 3echt habe" seinen
.ürgern eine bestimmte icht&eise au%,u,&ingen$ 2in 0erbot der PI- &ürde aber die2ntscheidungs%reiheit des #enschen erheblich einschränken$
'&eitens: +enn 2ltern um eine genetische 2rkrankung &issen" sei es deren 3echt ,u
entscheiden" ob sie das 3isiko au% sich nehmen möchten oder nicht$ -ie meisten PI-*
Patienten hätten bereits 2r%ahrungen mit <ehl* oder Totgeburten oder sie &ürden mit einem
sch&erstbehinderten 9ind ,u 7ause leben$
-rittens: #ütter hätten das 3echt" ihren 9indern optimale tartbedingungen %ür das 6eben ,u
schenken" und ein 0erbot der PI- ähnlich absurd &äre &ie ein 0erbot 5on Imp%ungen gegen
9inderlähmung$
0iertens: -ie PI- bleibe ohnehin eine Ausnahmeuntersuchung und ein 0erbot 5erdränge die
.ehandlungen nur ins Ausland$
Abschließend möchte ich meine eigene Meinung zu diesem Thema darlegen.
#ir %ällt es sehr sch&er" eine eindeutige Position ein,unehmen$
;rundsät,lich bin ich %ür die PI-" &enn damit Paaren gehol%en &ird" die au%grund ihrer
genetischen 0eranlagung mit einer sch&er &iegenden 2rbkrankheit beim 9ind oder einer Tot*
oder <ehlgeburt rechnen müssen$ 2s bleibt allerdings die <rage" &o die ;ren,e liegt$
+as in den A möglich ist" %inde ich =edoch bedenklich" denn dort &ird die PI- ,um
.eispiel ,ur 2r,eugung eines .ab/s eingeset,t" das als pender %ür ein erkranktes
;esch&isterkind geeignet ist$ (ein sogenanntes 83etterbab/)
4och schlimmer %inde ich aber" &enn die PI- ,ur Aus&ahl des ;eschlechts oder bestimmter
erblicher 2igenscha%ten des 9indes benut,t &ird" denn das könnte in der 'ukun%t &irklich den
+eg ,u einem 8-esigner*.ab/ bahnen$
nd damit bin ich am 2nde meiner Präsentation und &arte au% Ihre <ragen$