Download - GYMlive 1/2015
Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2015 | Fr. 6.–
Zentralkurs-SaisonMain Partner Co-Partner
Die STV-GeschäftsstellePorträt
LeiterentschädigungThema
www.zkbzuerilaufcup.ch
Damit Zürich in Form bleibt: der ZüriLaufCup 2015.
Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 10. JanuarLaufsporttag Winterthur, Winterthur 7. März
GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 11. AprilZürich Marathon (Cityrun), Zürich 19. April Flughafenlauf, Kloten 14. MaiZumiker Lauf, Zumikon 6. Juni
| GYMlive 1/15 | 3Editorial / Inhalt
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Wo sprachen die technischen Ver-bandskader über
Trainingslehre und spielerisches Training? – Klar:
an den ZKs 2015. GYMlive war
dabei.
Seite 14/15
«Korporät Disäin» …
«Wir lesen uns Ende Februar 2015 wieder. – Eure GYMlive-Re-daktion.» – Dies wa-ren die letzten edito-rialen Worte, liebe Turner/-innen, die ich in der letzten GYM-
live-Ausgabe 2014 an euch gerichtet habe: Ende Februar 2015 ist jetzt und wir lesen uns wieder – einfach schön, das freut mich. In der Zwischenzeit ist viel passiert beziehungsweise vorangeschritten: Eine STV-Gymnaestrada-Delegation aus rund 4000 Turnenden steckt in den finalen Vor-bereitungen für Helsinki (Fi) im Juli 2015, die CH-Premieren stehen bevor. In Bern wird an einer Europameisterschaft im Kunstturnen gebaut (25. Mai bis 5. Juni 2016). Wenige, aber starke STV-Spitzensportler/-innen bereiten sich auf ihre internationalen und extrem viele Brei-ten- und Leistungssportler/-innen auf die nationalen Schweizer und STV-Meister-schaften 2015 vor. Im STV-Land wird ge-turnt, was das Zeug hält.
Wem die Frontseite dieser ersten GYM-live-Ausgabe 2015 etwas «komisch» vor-kommt, soll/muss nicht an sich zweifeln: sie kommt anders daher. Gemäss STV-Ver-bandsplanung 2014–2019 muss die Marke STV optimiert und gestärkt werden. Eine Gruppe schlauer Köpfe hat sich 2014 des Themas angenommen. Herausgekommen ist ein 172-seitiges, 519 Gramm schweres Corporate Design-A4-Handbuch (lies «Korporät Disäin»-Handbuch). Darin ist der GYMlive-Titel als rotes Markenlogo klassifiziert und kommt – siehe Titelseite – künftig mit einer Balkensequenz aus dem STV-Logo und dem Untertitel «Das Turn-magazin» daher. Der Schrifttyp wechselt STV-intern von Frutiger zu Arial. Die Umstellungen passieren schrittweise. Alte Briefschaften werden aufgebraucht. Neu-anschaffungen erhalten das neue Aussehen. Mit dieser Umstellung ist die STV-Ge-schäftsstelle unmittelbar konfrontiert. Auch aus diesem Grund porträtiert GYM-live, nach 25 Jahren, wieder einmal die Geschäftsstelle in Aarau. – Viel Turnfreude und GYMlive-Lesespass 2015.
Peter Friedli, Chefredaktor
Aufgefallen
Die STV-Geschäftsstelle in AarauDie Schritte der Menschen, die an der Bahn-hofstrasse 38 vorbeigehen, werden jeweils kürzer, wenn sie das STV-«Bundeshaus» be-trachten. Was steckt hinter den Mauern? Seite 8–11
Testtage GymnastikNach der U20-Korballentscheidung gehören die Schweizer Testtage Gymnastik jeweils zu den ersten Wettkämpfen im neuen Jahr. Diesmal in Losone. Seite 12
Thema: Leiter/-innen-EntschädigungReich werden STV-Vereinsleiter/-innen bei ihrem Engagement nicht, da ist ganz viel Lei-denschaft dabei. Wie sieht es im Entschädi-gungsdschungel aus? Seite 16
INHALT
Carte blanche mit Ruedi Hediger 5
Leute/O-Töne 6/7
Die STV-Geschäftsstelle in Aarau 8–11
STV-Testtage Gymnastik 12
Spiel: Hallensaison 13
Ausbildung: Zentralkurse 14/15
Thema: Leiter/-innen-Entschädigung 16
Festzelte und -infrastruktur 17
Aus allen Sparten 18/19
Mittendrin: STV-Geschäftsstelle 20/21
15. Welt-Gymnaestrada 23
Vorschau 24
STV-Intern 25
Serien: Rendez-vous/Kursbesuch 26/27
Leserfoto und -forum/Wettbewerb 28/29
Mitgliederangebot/STV-Partner 30/31
STV-Stafette mit Reto Hiestand 32/33
Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum 34
Vorschau: GYMlive 2/2015 34
Mitgliederangebote 35–38
Beilage: STV-Kursplan 2/2015Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2015 | Fr. 6.–
Zentralkurs-SaisonMain Partner Co-Partner
Die STV-GeschäftsstellePorträt
LeiterentschädigungThema
| GYMlive 1/15 | 5Carte blanche
Seit Januar 2006 wird der STV – nach einer grundle-
genden Reorganisation der Führungsstrukturen –
strategisch durch den Zentralvorstand und operativ
durch die Geschäftsleitung geführt. Mit diesem Sys-
temwechsel hat sich auch die Stellung und Bedeutung
der Geschäftsstelle verändert (s. Seite 8 bis 11 und
20/21). Während das Zentralsekretariat früher vor
allem die ehrenamtlichen Führungskräfte des Zentral-
vorstandes administrativ unterstützte und vom
«Papierkram» entlastete, ist die Geschäftsstelle heute
gemäss den Statuten für die Ausführung der opera-
tiven Tätigkeiten des STV ver-
antwortlich. Dazu braucht es,
wie früher auch, gut qualifi-
ziertes und motiviertes Perso-
nal. Aktuell arbeiten 45 Mit-
arbeitende mit einem Stellen-
pensum von 3830 Prozenten
auf der Geschäftsstelle STV,
wovon drei Mitarbeiterinnen
die Verwaltung der Sportversicherungskasse sicher-
stellen. Je zwei Mitarbeitende der GYMlive-Redak-
tion und des Übersetzungsdienstes sind im Tessin
bzw. in der Romandie stationiert. Da dem STV nicht
nur die Förderung des sportlichen, sondern auch des
administrativen Nachwuchses wichtig ist, werden re-
gelmässig drei Lernende Kaufleute ausgebildet.
Die Geschäftsstelle in Aarau wird vom Geschäftsfüh-
rer und von der Geschäftsleitung geleitet. Sie ist ein
Kompetenzzentrum, welches zusammen mit den eh-
renamtlichen Mitarbeitenden der Abteilungen, Res-
sorts und Fachgruppen/-bereichen sowie Kommissio-
nen für die Umsetzung der Verbandsplanung sowie
die Zielsetzungen des Zentralvorstandes verantwort-
lich ist. Die Geschäftsstelle ist in die Abteilungen Spit-
zensport, Breitensport, Ausbildung, Marketing + Kom-
munikation und Finanzen sowie das Ressort Sekreta-
riat gegliedert. Die verantwortlichen Abteilungschefs,
sie bilden zusammen mit dem Geschäftsführer die
Geschäftsleitung, führen zusammen mit der Unter-
stützung ihrer Sekretariate die zugewiesenen Abtei-
lungen. Sie sind zuständig für die Koordination der
Tätigkeiten und das Schaffen von guten Vorausset-
zungen zum Erreichen der kurz-, mittel- und langfris-
tigen Zielsetzungen in ihren Bereichen. Dabei werden
Konzepte erstellt, Projekte erarbeitet und umgesetzt,
nationale und internationale Meisterschaften be-
schickt und organisiert, die Spitzensportkader bewirt-
schaftet, Leiter-, Richter- und Führungskurse durch-
geführt, Reglemente und Weisungen erarbeitet, Kom-
munikations- und Marketingmassnahmen geplant,
Präventionsprogramme entwickelt und vieles mehr.
Das Ressort Sekretariat unterstützt den Zentralvor-
stand, die Geschäftsleitung und die Kommissionen
bei der Erledigung ihrer Aufgaben. Es organisiert Ver-
sammlungen und Sitzungen, koordiniert die Delega-
tionen und Besuche, betreut die STV-Datenbank und
erledigt die Korrespondenz der Verbandsführung.
Nebst der Ausübung solcher Führungsaufgaben geht
es darum, die 27 Kantonal-
und Regionalturnverbände
sowie die 3000 Vereine und
Riegen optimal mit einem
vielseitigen Dienstleistungsan-
gebot zu unterstützen und
eine enge, auf gegenseitige Ak-
zeptanz und Wertschätzung
abgestützte Zusammenarbeit
zu pflegen. Die Geschäftsstelle ist sich bewusst, dass
das Turnen in den örtlichen Turnhallen stattfindet
und gefördert wird. Dies kann aber nur erfolgreich ge-
schehen, wenn in den Vereinen gut ausgebildete,
kompetente, motivierte und aufgestellte Präsidentin-
nen und Präsidenten, Leiterinnen und Leiter sowie
weitere Vorstandsmitglieder mit viel (Turn-)Herzblut
und Loyalität zum STV alles daransetzen, dass neue
Mitglieder gewonnen und treue Mitglieder gepflegt
werden. Der Schweizerische Turnverband will diese
Bestrebungen zusammen mit seinen Kantonal- und
Regionalturnverbänden unterstützen. Im Rahmen der
Verbandsplanung 2014–2019 ist eine Arbeitsgruppe
daran, eine nationale Aktion für die Mitgliederwer-
bung zu planen und vorzubereiten. Diese soll mög-
lichst in allen Schweizer Orten, wo STV-Vereine exis-
tieren, in einem klar definierten Zeitraum stattfinden
und den Vereinen die Möglichkeit geben, ihre Ange-
bote zu bewerben, und die Schweizer Bevölkerung
nachhaltig auf die STV-Turnfamilie aufmerksam ma-
chen.
Ob früher, heute oder morgen – die STV-Geschäfts-
stelle ist bestrebt, als zuverlässiger Partner aufzutreten.
Wenn dies gelingt, ist das Ziel erreicht.
Ruedi Hediger, Geschäftsführer
«Ob früher, heute oder morgen – die STV-Geschäftsstelle
ist bestrebt, als zuverlässiger Partner aufzutreten. Wenn dies gelingt,
ist das Ziel erreicht.»Fo
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Ruedi Hediger
Geburtsdatum 25. Juli 1957
Wohnort Rupperswil
Zivilstand Verheiratet, zwei erwachsene Söhne
Beruf Geschäftsführer des Schweizerischen Turnverbandes
FunktionenGemeindepräsident, UEG-Vize präsident
HobbysTurnen, Lesen, Musik, Garten
Ruedi Hediger – Geschäftsführer STV
Bahnhofstrasse 38 in Aarau Ruedi Hediger leitet als Geschäftsführer und operativer Chef die Geschicke der STV-Geschäftsstelle in Aarau. Die Villa an der Bahnhofstrasse 38 ist ein Turn-Kompetenzzentrum, das für die operativen Tätigkeiten des Schweizerischen Turnverbandes (STV) verantwortlich ist. Die erste «Carte blanche» 2015 im Verbandsmagazin gehört dem Geschäftsführer.
6 | GYMlive 1/15 |
Ehrungen gehören zum Jahreswechsel
Immer wieder STV-Turner/-innen in wichtigen RollenSie gehören zum Jahreswechsel wie Weihnachten, Tischbomben und das Fondue Chinoise: die Sportler/-innen-Ehrungen im STV-Land. Erfreulich da-ran ist, dass jeweils viele STV-Athletin-nen und -Athleten nominiert sind und wichtige Rollen spielen. Stellvertretend für alle Geehrten 2014 dürfen sich Anne Tardent (RG, Zweite v. l.) und Benjamin Gischard (Kutu, ganz r.) über ihren GYMlive-Auftritt freuen. Auf dem Bild stehen die beiden neben Do-
minique Aegerter (Motorrad, ganz l.) und Carole Howald (Curling, Zweite v. r.). Alle wurden mit dem Ober-aargauer Sportpreis in ihrer Kategorie ausgezeichnet. Tardent und Gischard vertreten übrigens auch Peter Berwe-ger (TV Stein, Gymnastikleiter), der Appenzeller des Jahres wurde. Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wer sich 2015 ins Rampenlicht turnt, hat gute Chancen auf eine Sportler-des-Jahres-Auszeichnung Ende Jahr. fri.
Hat da jemand etwas von «langsamen Bernern» gesagt? Wenn «Ja», ging es in diesem Gespräch nicht um Turner/ -innen aus dem Berner Oberland. Die sind nicht langsam, im Gegenteil: sie sind schnell. An einem «Kick-off-Event» (im Volksmund Startanlass) in-formierten die Verantwortlichen bereits über das nächste Berner Kantonalturn-fest 2016 (BKTF). Dieses wird am 18./19. und vom 24. bis 26. Juni 2016 über den Thuner Waffenplatz gehen. Motto: «Thu(r)n for fun». Die Turnver-eine Allmendingen, Einigen, Reutigen, Seftigen, Sigriswil, Steffisburg, Thun-Strättligen und Uetendorf bilden den
«Verein Bernisches Kantonalturnfest 2016». Eliane Röthlisberger, Tho-mas Ramseier, Bruno Meister-hans, Daniel Iseli (OK-Präsi), Da-niel Frutig, Daniel Rohrer, Mirjam Roth, Beatrice Würsten, Jolanda Küng, Ursi Flück, Olivia Stucki, Remo Kämpf, Urs Durtschi, The-rese Vaucher, Ruedi Eggimann und Erich Sarbach (Bild, v. l.) bilden das BKTF-OK. Dieses erwartet 2016 um die 12 000 Turner/-innen in der Oberländer Metropole, beim «regionalen Anlass mit nationaler Tragweite». – www.thun2016.ch.
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Berner Kantonalturnfest 2016
Die schnellen Berner Oberländer Turner/-innen
Swica-Wettbewerb-Gewinner
Sepp Rusch fliegtSepp Rusch ist der glückliche Ge-winner des STV-Wettbewerbs 2014 von Partner Swica. Zusammen mit sei-ner Frau Elisabeth vom TV Gonten hat er am Appenzeller Kantonalturnfest eine Wettbewerbskarte ausgefüllt. Gewonnen hat er eine Reise nach Hel-sinki für zwei Personen inklu-sive Flug, Über-nachtung, Ein-tritt an die Gym-naestrada und eine Einladung an den Schwei-zer Abend. Auf dem Bild über-gibt Manuela
Tschumper, Agenturleiterin von Swica Appenzell, Sepp Rusch den tol-len Preis.Gewinnen auch Sie mit Swica und dem STV. – Nehmen Sie jetzt am grossen Wettbewerb teil unter www.swica.ch/de/stv. PD/Swica
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Corinne Gabioud und Eliane Giovanola
URG-EhrenmitgliederSich selber auf die Schulter zu klopfen, ist eher unsexy, das ist der GYMlive-Redaktion bekannt. Zwischendurch, wenn es niemand anders macht, muss es eben sein und tut ganz gut. Näm-lich bei ganz besonderen Vorkomm-nissen und vor allem dann, wenn et-
was Freude bereitet und die Redaktion in Aarau stolz macht. Stolz über Co-rinne Gabioud, die Arbeitskollegin und Redaktorin der Westschweizer GYMlive-Ausgabe. Gabioud bekam an der URG-Delegiertenversammlung (s. Seite 18) für ihre ehrenamtliche Arbeit
im Info-Bereich, zusammen mit Eliane Giova-nola (Monthey, STV-Vizepräsiden-tin), die Ehren-mitgliedschaft überreicht.
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| GYMlive 1/15 | 7Leute / O-Ton
STV-O-Töne …
«Danke für die tolle Berichterstattung und das ‹coole› Titelbild im letzten GYMlive 6/2014.»
Andreas «Memme» (Rufname) Gasser, seines Zeichens aktueller Schweizer K7-Gerätemeister vom TV Belp, ist nicht nur ein exzellenter Turner, er lieferte der Redak-tion auch einen ‹coolen› E-Mail-O-Ton. – GYMlive meint: Um die GYMlive-Redaktion zu Höchstleistungen zu treiben, braucht es nicht Geld (nehmen wir aber auch gerne …), da reicht eine solche positive, gasser-sche Rückmeldung völlig.
«Der Berg ruft und das ganze Tal kommt …»
Steht im Verbandsmagazin «Glarner Turnen 8/9 – 2014» als Titel über einem Text zum Turnfestbesuch vom TNV und TV Ennenda beim Bergturnfest im aargauischen Mettauertal/Gansingen. – GYMlive meint: Auch in den Kantonalturnverbänden gibt es gewiefte Medien-Turner/-innen, die von süffiger Titelsetzung etwas verste-hen. In Ennenda heisst der Turner Andreas Waldvogel.
«Nachtleben gleich ‹tote Hose› – dafür Jass geklopft!»
Dieses nachdenkliche Kandersteg-Nachtleben-Fazit zieht im «Dübendorfer Turner 4/2014» Ursula Farkas, in ihrem Turnfahrt-Bericht nach Kandersteg. – GYMlive meint: Die Berner Oberländer müssten eventuell vorin-formiert werden, wenn sich die Damenriege Dübendorf auf die Reise macht und «Leben in die Hose» kommen soll. Die Älplermagronen in Selden (Gasterntal) waren da sicher eine gute Entschädigung.
«Wenn es um das Schreiben des Jahresberich-tes geht, ist es immer schwierig, nichts und niemanden zu vergessen, und deshalb versuche ich gar nicht erst, an alle einzeln zu denken.»
Jahreswechsel – das ist die Zeit der präsidialen Jahres-berichte in den STV-Turnvereinen im Land. Der obige O-Ton stammt übrigens von Chantal Lanz (Präsidentin TV Aarwangen) und ist im TVA-«Sport-News» 4/14 zu le-sen. – GYMlive meint: Liebe Turnkameradin Chantal, Frau Präsidentin kann und soll nicht immer an alle und alles denken (müssen): Punkt und basta.
«Es war das Grösste, am 1. August mit dem Turnverein aufzutreten. Wir bildeten mit unseren Körpern eine Pyramide.»
Das die Antwort des aktuellen FIFA-Präsidenten Sepp Blatter in der «Weltwoche», auf die Interview-Frage nach seinem einprägendsten Schweiz-Bild als Schul-bub. – GYMlive meint: Interessant wäre noch zu wis-sen, ob Jugi-Bub Sepp bei diesen Turnverein-Pyramiden auch immer zuoberst sein wollte.
O-Tonmeister: fri.
Chavanne-Schumacher und Groves
Mit DiplomIm Rahmen der Spitzensportzusammenkunft vom Ja-nuar in Aarau (s. Seite 19) dufte Felix Stingelin (Chef Spitzensport) Céline Chavanne-Schumacher (Rhythmische Gymnastik) und Daniel Groves (Kunstturnen Männer) das Diplom als STV-Trainerin und -Trainer II übergeben. Die beiden haben die ent-sprechende Ausbildung am Bundesamt für Sport (BASPO) erfolgreich absolviert. Chavanne-Schuma-cher arbeitet für den STV als Kader-Koordinatorin im Verbandszentrum Magglingen und Groves als Junio-rentrainer im Nordwestschweizer Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal (NKL). – GYMlive gratu-liert. fri.
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7000 Kilometer zu Fuss
Mit 15 Kilo GepäckSTV-Vereine und Turner/-innen bieten laufend span-nende Projekte, die aufhorchen lassen. Am Sonntag, 18. Januar 2015 starteten Turner Simon Niggli (STV Wolfwil, Bild rechts) und sein Wegbegleiter, der Ös-terreicher Christoph Obmascher, zum 7000-Kilo-meter-Fussmarsch von Wolfwil nach Kashgar in China. Via Rapperswil SG geht es nach Wien (Ö), wei-ter auf dem Jakobsweg, von dort über den Balkan, Griechenland, die Türkei und Georgien nach Aserbai-dschan. Von Baku soll es mit der Fähre über das Kas-pische Meer und mit dem Zug durch die Kysylkum-Wüste (Kas) gehen. Der Marsch geht weiter der Sei-denstrasse entlang über Usbekistan und Kirgistan nach Kashgar, dem Ziel der 7000-Kilometer-Fusswan-derung. Niggli und Obmascher tragen 15 Kilo Gepäck (kein Zelt), täglich wollen sie rund 30 Kilometer zu-rücklegen und in einfachen Hotels, Jugendherbergen oder bei Bekannten übernachten. – GYMlive wandert virtuell mit und bleibt dran. fri.
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Grosszügiger Geldbetrag
Mit 16 000 FrankenIm Rahmen der RG-Weihnachts-Schau 2014 («Wel-come to New York») vom regionalen Leistungszent-rum Biel/Bienne und Region der Rhythmischen Gym-nastik übergaben Walter Mühlenstädt (Bild links) und Jörg Netzschwitz vom Verein «Pro RG 2016» einen grosszügigen Check von gesammelten 16 600 Franken an die RG-Verantwortlichen. Mit dem Geld sollen Aufwendungen gedeckt werden, die bei den Vorbereitungen auf dem Weg an die Olympischen Spiele nach Rio de Janeiro 2016 entstehen. Die Seni-orinnen- und Juniorinnen-Nationalkader-Turnerinnen freuten sich sichtlich über die finanzielle Unterstüt-zung. fri.
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Die Micarna-Team-Verstärkung
Mit BräggerNeben Giulia Steingruber gehört neu auch Pablo Brägger dem Micarna-Team an. 25 Athleten und Ahletinnen aus 19 Sportarten bilden die erfolgreiche Gruppe eines in Bazenheid und Courtepin ansässi-gen Fleischproduzenten. Dieser fördert durch ein un-konventionelles Projekt (keine Logo-Pflicht usw.) seit 2005 regionale, nationale und internationale Sport-ler. Als Dank für die Unterstützung haben die beiden STV-Kaderleute Unternehmensleiter Albert Bau-mann (Bildmitte, «SwissAward»-2014-Gewinner, Kat. Wirtschaft) ein Stück Barrenholm sowie zwei be-schrifteten T-Shirts übergeben.
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8 | GYMlive 1/15 | Titelgeschichte
Porträt: Die STV-Geschäftsstelle in Aarau
Frage: «Turnt ihr den ganzen Tag?»Hinter den Mauern der würdigen Zurlindenvilla an der Bahnhof-strasse 38 in Aarau verbirgt sich die Geschäftsstelle des Schweizeri-schen Turnverbandes (STV). Vielen ist schleierhaft, was die Mitarbei-tenden beim grössten Schweizer Sportverband zu erledigen haben. – Eine informative Momentauf-nahme im Januar 2015.
Die Frage «Turnt ihr da den ganzen Tag?» be-
kommen die Angestellten der STV-Geschäfts-
stelle in Aarau öfters zu hören. Nein, das ist
nicht so. Dazu bleibt keine Zeit, denn die Mit-
arbeitenden des STV planen Wettkämpfe, sons-
tige Anlässe und Kurse, erarbeiten zusammen Fo
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Die wöchentliche Abteilungs- und Ressortchef-Sitzung am Montagvormittag – oben am Tisch der Geschäftsführer Ruedi Hediger.
Sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Breitensport: die Turnerinnen Valérie Boog (links) und Marianne Vogt (rechts).
Christine Althaus (hinten) und Annina Bächli (KV-Lehrtochter) «fusionieren» in der STV-Datenbank Vereine.
Shop-Bestellung: Urs Zumsteg und Ursula Ulrich richten die Produkte für den Versand her.
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BreitensportDie Abteilung fördert und pflegt primär den wett-kampforientierten Turn-sport. Kernaufgaben sind: Entwicklung der Sportarten/Disziplinen über alle Alters- und Leis-tungsstufen. – Erarbei-tung von Reglementen/
Weisungen und Ausbildungshilfen. – Durchfüh-rung von Wettkämpfen. Gefördert werden Aerobic, Gymnastik, Geräteturnen, Leichtathletik, Turnen, Nationalturnen, Faustball, Korbball und Indiaca. Jährlich organisiert die Abteilung in Zusammenar-beit mit lokalen OKs rund 15 nationale Anlässe, davon zehn Schweizer Meisterschaften. Auf der Geschäftsstelle sind 350 Stellenprozent für den Breitensport eingesetzt. Die Mitarbeitenden unter-stützen die 196 Ehrenamtlichen und die OKs als Dienstleistungszentrale.
Jérôme Hübscher, Chef Abt. Breitensport
Titelgeschichte
mit vielen Ehrenamtlichen Weisungen und Re-
glemente, lancieren Projekte, erstellen Broschü-
ren und Flyer, schreiben Berichte über das
Turngeschehen und bearbeiten diverse An-
fragen.
Marlise Bryner (Sachbearbeiterin Sekretariat)
und Martina Lehner (Sachbearbeiterin Spitzen-
sport) sind meist die Ersten, die auf der STV-
Geschäftsstelle die Stempeluhr aus ihrer nächt-
lichen Ruhe wecken. Das Gros der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter, die in den Kantonen
Aargau, Baselland, Bern, Solothurn, Luzern
und Zürich wohnen, trudelt dann zwischen
7.15 und 8 Uhr ein. Von 8 bis 12 Uhr und von
13.30 bis 17 Uhr müssen die Telefone im Haus
besetzt sein.
Internationaler KontaktZuoberst im Haus, im zweiten Stock, befindet
sich die Abteilung Spitzensport mit zwei Büros.
Dort läuft die Administration und Planung im
Bereich Kunstturnen, der Rhythmischen Gym-
nastik und Trampolin ab. Martina Lehner ist
daran, den Kunstturner/-innen die Kaderdoku-
mente zuzustellen. Danach gilt es, die Organi-
sation für die internationalen Wettkämpfe der
ersten Jahreshälfte 2015 vorzunehmen. Dazu
gehören die Anmeldung der Athletinnen und
Athleten, die Buchung der Reise, Unterkunft
und Verpflegung, wenn nötig das Besorgen der
Visa. «Das ist eine meiner Haupt- und Lieb-
lingsaufgaben. Der Kontakt mit den ausländi-
schen Nationen gefällt mir», so Lehner. Wich-
tig sei, dass man die Termine im Griff habe.
Mittlerweile, sie arbeitet seit bald acht Jahren
beim STV, kennt sie die Abläufe und weiss, wo-
rauf es ankommt. Nur das Beantragen von Visa
für China oder Russland kann Lehner aus der
Ruhe bringen.
IT-StellvertretungEbenfalls im obersten Stock der Zurlindenvilla,
im Sitzungszimmer «Mansarde», hält die neun-
köpfige Gymotion-2016-Kommission ihre
dritte Sitzung ab. Es geht um die Grobplanung,
Verträge mit den teilnehmenden Vereinen und
die erste Budget-Lesung. Für die ferienhalber
abwesende Vizepräsidentin Sandra Hochstras-
Gesellige Pausenatmosphäre auf der Geschäftsstelle. Hier verbringen viele auch ihre Mittagszeit.
Muss auch sein: Nicole Keller (rechts) und Nicole Burch inventarisieren das vielseitige Ausbildungsmaterial.
SpitzensportDie Abteilung steuert und fördert die vier olym-pischen Turnsportarten Kunstturnen Männer/Frauen, Rhythmische Gymnastik und Trampo-lin in der Schweiz. Wäh-rend der Nachwuchsbe-reich dezentral durch die
Regionen organisiert ist, trainieren die National-kader-Turner/-innen (exkl. Trampolin) im STV-Ver-bandszentrum Magglingen. Oberstes Abteilungs-ziel sind Olympiaqualifikationen sowie regelmäs-sig EM- und WM-Diplom- und -Medaillenränge. Während sich die 16 vom STV angestellten Trainer an der Front um die Erreichung der sportlichen Zielstellungen bemühen, kümmert sich das Büro Spitzensport in Aarau um konzeptionelle sowie planerische Arbeiten, organisiert Wettkampfbesu-che und Trainingslager.
Felix Stingelin, Chef Abt. Spitzensport
Ausbildung Die Abteilung ist breitge-fächert und facetten-reich. Jährlich werden circa 400 Kurse angebo-ten. Die Angebote sind auf verschiedene Ziel-gruppen in den Berei-chen wettkampf- und nicht-wettkampforien-
tiert, Breiten- und Spitzensport, Trainer, Leiter, Richter, Führungspersonen, J+S-Coachs, Ausbilder, Speaker und weitere ausgerichtet. Der STV-Kon-gress ist mit über 600 Teilnehmenden das grösste und der STV-Choreographie-Lehrgang mit 21 Ta-gen das längste Ausbildungsangebot. Auch The-men wie Prävention, Ethik-Charta, Antidoping, Ju-gendlager oder die Projekte STV-Circuit und Win-terfit sind in der Abteilung Ausbildung angesiedelt. Diese Aufgaben werden von acht Personen (570 Stellenprozent) bewältigt.
Olivier Bur, Chef Abt. Ausbildung
Die Abteilungen auf der STV-Geschäftsstelle im Überblick
10 | GYMlive 1/15 | Titelgeschichte
ser führt Marianne Vogt, Sachbearbeiterin Aus-
bildung und Breitensport, das Protokoll. Sie
sitzt sonst zusammen mit Valérie Boog und Fa-
bienne Riner eine Etage tiefer, auf der auch die
Abteilungen Ausbildung, Breitensport, das Se-
kretariat und der Geschäftsführer Ruedi Hedi-
ger (s. Seite 5) zu finden sind. Vogt muss mo-
mentan am Laptop arbeiten, da ihr Computer
den Geist aufgegeben hat und der neue erst auf-
gesetzt werden muss. Dafür ist IT-Fachmann
Oliver Widmer zuständig. Er weiht zurzeit Lu-
kas Hohl in seine Aufgaben ein, denn der über-
nimmt neu mit zehn Prozent dessen Stellvertre-
tung. Hohl ist sonst auf der STV-Geschäfts-
stelle als Ressortchef der Führungsschulung
tätig. «Wir sind im Moment daran, die Ausbil-
dungsstruktur zu überarbeiten. Ab 2016 wird
die Führungsschulung in neuem Kleid und mit
neuen Modulen daherkommen», erklärt Hohl.
Im Büro nebenan, wir befinden uns immer
noch in der Abteilung Ausbildung, kümmert
sich Nicole Keller um die Verträge für die Re-
ferenten am STV-Kongress, der Mitte März
2015 in Aarau über die Bühne geht (s. Seite
24). 20 Meter entfernt, im Sekretariat, zeigt
Ressortchefin Christine Althaus der Lernenden
Annina Bächli, wie man in der Datenbank zwei
Vereine fusioniert. Am Schreibtisch gegenüber
passt Sonja Moeri – sie ist die dienstälteste
STV-Geschäftsstellen-Mitarbeiterin und für
die Auszubildenden zuständig – das STV-Ad-
ressverzeichnis an, erstellt die ALS-Aufgaben
(Arbeits- und Lernsituation) und bereitet die
Bereichsleitersitzung Swiss Cup Zürich vor,
denn die Einladung muss raus.
Guter JahresstartIm Erdgeschoss ist ein Teil der Abteilung Mar-
keting und Kommunikation untergebracht.
Ursula Ulrich, die Stimme des STV am Emp-
fang, nimmt gerade telefonisch eine Bestellung
für die neue STV-CD «Vivere 35+» entgegen.
«Momentan läuft viel, ein guter Jahresstart. Ne-
ben den Shop-Bestellungen gibt es häufig An-
fragen zu Kursen oder zur Mitgliederdaten-
bank», so Ulrich. Für die STV-Boutique gibt es
dieses Jahr eine neue Sporttasche, einen neuen
Rucksack und einen Turnbeutel vom STV-Be-
kleidungspartner ASICS. Grafiker Andreas
Scheiben fotografiert die neuen Shop-Artikel,
um die Bilder später für Angebotsflyer etc. ver-
wenden zu können. Sonst steht bei Scheiben
momentan das neue CD/CI-Manual im Fokus,
das er an der nächsten Sitzung dem Zentralvor-
stand präsentieren darf. Sechs weitere Büros
mit der Abteilung Finanzen, dem Ressort IT,
der Sportversicherungskasse, der GYMlive-Re-
daktion und der Webmasterin befinden sich im
Anbau im Untergeschoss der Zurlindenvilla.
Andrea Kaspar, Sachbearbeiterin Finanzen und
Personalverantwortliche, ist mit einem Stapel
Couverts im Haus unterwegs und verteilt die
Lohn- und Pensionskassenausweise.
Geselligkeit kommt nicht zu kurzIm Pausenraum auf der STV-Geschäftsstelle,
der mit einer kleinen Küche ausgestattet ist, fin-
den circa zwölf Personen einen Sitzplatz. Auch
wenn längst nicht alle in der Geschäftsstelle es-
sen, kommt es an manchen Tagen über Mittag
zu Engpässen. Von Zeit zu Zeit werden die
Fonduegabeln geschwungen oder aber man isst
zusammen in einem der vielen Restaurants in
Aarau. Andere wiederum betätigen sich in der
Mittagspause sportlich. Mit dem Geschäftsaus-
flug Ende August, dem Weihnachtsessen und
den STV-Jassmeisterschaften kommt auch, wie
es sich für die Turnerei gehört, die Geselligkeit
nicht zu kurz.
Alexandra Herzog-Vetsch
Ein STV-Jahr in ZahlenEindrücklich, was auf der STV-Geschäftsstelle in einem Kalenderjahr so alles abläuft und produziert wird. Einige Zahlen zur Veranschaulichung:• 21 Schweizer Meisterschaften• 7 STV-Meisterschaften• 1 Abgeordnetenversammlung• 2 Verbandsleiterkonferenzen• 300 000 Fotokopien und Ausdrucke• 162 000 Broschüren, Flyer, Visitenkarten,
Briefbögen usw. gedruckt• 19 200 Vereinsversände• 14 000 Fotos geschossen/erhalten• 12 000 Kilometer für Materialtransporte
zurückgelegt• 50 000 Briefe• 3000 Pakete• 26 000 telefonische Kontakte von extern• 400 Kurse durchgeführt• 400 Sitzungen (diverse Gremien) • 200 Newsmeldungen geschaltet
Diese imponierenden Zahlen generieren die 3200 STV-Turnvereine mit ihren 370 000 Mitgliedern.
Zusammenstellung: ahv
Marketing und Kommunikation
Die Abteilung unterstützt sämtliche STV-Projekte und -Anlässe. 14 Perso-nen, aufgeteilt in die Ressorts Marketing und Kommunikation, bringen pro Jahr sechs GYMlive-Ausgaben mit spannen-den Berichten aus der
Turnwelt raus, schreiben Medienberichte, aktuali-sieren täglich die STV-Website sowie verschiedene Anlass-Websites (Gymotion, Swiss Cup Zürich, Winterfit usw.), kreieren Flyer und Kommunikati-onsmassnahmen für Produkte, Projekte und An-lässe, stärken laufend das STV-Erscheinungsbild, stellen unsere Standpräsenzen an Veranstaltungen sicher, verkaufen Merchandising-Artikel und füh-ren wöchentlich mehrere Materialtransporte für die Geschäftsstelle und die diversen OKs durch.
Marco Zemp, Chef Abt. M+K
Finanzen
Die Abteilung in einem Zahlen-Kurzportrait: Das Debitorenwesen umfasst etwa 14 000 Rechnun-gen jährlich, wovon 7000 auf den Verkauf/Merchandising, 6000 auf das Kurswesen und 1000 auf Übrige entfallen.
Über 800 Leiter/-innen werden mit 2000 Einzel-entschädigungen über die Lohnbuchhaltung aus-bezahlt. Dazu kommen monatlich 100 Personen, die ein Monats-, Stunden- oder Athletensalär be-ziehen. 2014 wurden 5000 Rechnungen über die Kreditorenbuchhaltung an unsere Lieferanten, Dienstleister und Kursorganisatoren bezahlt. 2015 setzt der STV 23 Millionen Franken um. Drei Mit-arbeitende (300 Prozent) schmeissen den STV-Fi-nanzladen. Auch die IT-Vollzeitstelle ist der Abtei-lung Finanzen angegliedert.
Kurt Hunziker, Chef Abt. Finanzen
Sportversicherungs-kasse SVK
Täglich gehen mehrere Unfall-, Brillen- und Haft-pflicht-Schadenmeldun-gen ein, welche die SVK-Mitarbeiterinnen der Ver-waltung prüfen und weiterverarbeiten. Wo nötig, werden medizini-sche Berichte und Ab-
rechnungen von Drittversicherungen eingefordert sowie genauere Sachverhaltsabklärungen getä-tigt, damit das Versicherungsgeschäft seriös und dennoch so unkompliziert wie möglich abgewi-ckelt werden kann. Auch telefonisch steht die SVK den Mitgliedern gerne beratend zur Seite. Circa je-den zweiten Monat finden Sitzungen der Verwal-tungskommission statt, die gut vorbereitet sein wollen. Die SVK ist dem STV angegliedert, verwal-tet sich jedoch, seit 1944 in der Rechtsform einer Genossenschaft, selbstständig.
Claudia Steiner, Verwalterin SVK
| GYMlive 1/15 | 11Titelgeschichte
Das STV-Haus in Aarau
Wie der STV zur Villa kamSo manch einer staunt, wenn er die Geschäfts-
stelle des Schweizerischen Turnverbandes (STV)
an der Bahnhofstrasse in Aarau betritt, in der
dieser seit 85 Jahren residiert (offizielle Einwei-
hung am 18. Mai 1930). Die von aussen
schlichte Villa birgt in ihrem Innern unerwarte-
ten herrschaftlichen Glanz. Reich geschnitztes
Täfer, grossflächige Glasmalerei und ornamen-
taler Stuck an den Decken beeindrucken die Be-
suchenden.
Völlig unerwartetWann die Villa selbst und von wem sie gebaut
worden ist, lässt sich nicht mehr feststellen. Ver-
mutlich geschah dies zwischen 1850 und 1860.
Ihr späterer Besitzer, Friedrich Rudolf Zurlin-
den, kann es nicht gewesen sein. Der Zofinger
Gärtnerssohn kam erst in den 1870er-Jahren zu
Geld und Ruhm. Er heiratete 1878 die Tochter
des Aarauer Röhrenfabrikanten Ferdinand
Richner. Zurlinden liess um die Jahrhundert-
wende üppige Raumausstattung in das bereits
bestehende Haus einfügen.
Heute gehört das Haus der Stadt Aarau. Aller-
dings mit der unabdingbaren Auflage, dass es
dem Schweizerischen Turnverband zur Verfü-
gung (bis 1985 Eidgenössischer Turnverein
ETV) stehen muss. Dies hat Zurlinden in einer
Stiftungsurkunde so bestimmt. Dieses Nut-
zungsrecht erlischt nur, wenn der STV seine
Verwaltung an einen anderen Ort verlegen
sollte. Zu diesem Hausgeschenk kamen die
Turner vor 88 Jahren völlig unerwartet. Sie hat-
ten ihr «Turnerstübli» in Bern fast von einem
Tag auf den anderen räumen müssen und stan-
den obdachlos auf der Strasse. Um ein solches
Desaster für alle Zeiten zu vermeiden, wollte
man ein eigenes Haus bauen. Finanziert werden
sollte es durch eine Sammlung. Diese lief be-
reits und es waren auch schon über hunderttau-
send Franken auf dem Hausbaukonto, als An-
fang Dezember 1927 die Mitteilung platzte: Fa-
brikant Zurlinden – er wohnte damals bereits
in Luzern und sein Aarauer Haus stand leer –
hat seine Villa der Stadt zuhanden des ETV ge-
stiftet. So kam der Schweizerische Turnverband
in seiner Gründerstadt zum eigenen Zuhause.
Anbauten getätigtSchon 1928 erweiterte der Eidgenössische
Turnverein die Zurlinden-Villa um zwei Flü-
gel. 1963 wurde die Villa unter Denkmal-
schutz gestellt und seither noch zwei Mal er-
weitert: 1989 erhielt der STV zusätzliche Büro-
räume im Untergeschoss, die um einen
Lichthof angeordnet sind, und 1994 erfolgte
der Dachausbau mit einem grossen Sitzungs-
raum. So stehen den Mitarbeitenden der Ge-
schäftsstelle auf 1250 Quadratmetern Nutzflä-
che 20 Büroräume und drei Sitzungszimmer
zur Verfügung. In diesen drei Tagungsräumen
finden jährlich rund 400 Sitzungen und Be-
sprechungen statt.
SPORT AKTIV 6/90, ahvIhm begegnet, wer die Geschäftsstelle besucht.
Beeindruckend: das Treppenhaus.
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Geschäftsstellen- Führungen
Wer mit dem Verein oder einer Riege die STV-Ge-schäftsstelle in Aarau besichtigen möchte, kann sich beim Geschäftsführer Ruedi Hediger unter der Telefonnummer 062 837 82 30 melden. Die STV-Mitarbeiter/-innen freuen sich über Besuche.
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Bahnhofstrasse 38, Aarau: Impressionen von der «Turn-Villa».
12 | GYMlive 1/15 | Gymnastik
Test-5-Siegerin Rossella Fuchs (SFG Losone) wird in einem Jahr im Test 6 starten müssen.
Test-6-Siegerin Tosca Dalessi (SFG Losone) holte mit 9,45 Punkten (o. HG, Seil) die Test-tage-Höchstnoten.
Test-7-Siegerin Charlotte Reuse (Gym Evasion Châteauneuf-Sion) glänzte mit ihrer Ausgeglichenheit.
Ein Start in einer der fünf Kategorien an den
Schweizer Testtagen Gymnastik kann problem-
los mit Kochen nach Kochbuch verglichen wer-
den. Frau/Mann kaufe sich beim STV eine der
entsprechenden Gymnastik-Rezeptvorlagen
(Weisungen) drei bis sieben und die Musik
dazu, lese das Ganze gut durch und starte dann
mit dem Training. In den Weisungen ist jede
Schrittfolge, jedes Armkreisen, jeder Keulen-
wurf und auch die Bewegungsfolge (Start, Ende
usw.) im Raum genau beschrieben – wie bei ei-
nem Kochrezept eben. Die einzelnen Teste un-
terscheiden sich bei den Handgeräten und de-
ren Anzahl. Die «Pflichtübungen» erlauben für
die Zuschauenden eine optimale Vergleichbar-
keit: gut, besser, noch besser. «Die Teste sind die
beste Gymnastik-Grundschule, die es gibt. Sie
beinhalten alles, um danach an Schweizer Meis-
terschaften und mit der Gross- oder Kleinfeld-
Riege erfolgreich zu sein», äusserte sich Lili Zu-
berbühler (Wettkampfleitung).
Test-7-Gold an die JüngsteDie Test-7-Turnerinnen bilden mit ihrem Vier-
kampf (Keulen, Reif, Ball und Band) die Mehr-
kämpferinnen an den Schweizer Testtagen
Gymnastik. Zehn Turnerinnen stellten sich im
Tessin dieser Herausforderung. Am Schluss
holte sich die Jüngste, die 19 Jahre alte Char-
lotte Reuse (Gym Evasion Châteauneuf-Sion,
Keulen 8,87; Reif 9,03; Ball 9,07; Band 8,95),
in der Königsklasse mit 35,92 Punkten die
Goldmedaille. «Eigentlich ist der Reif mein
Lieblingsgerät. Heute holte ich minim mehr
Ball-Punkte. Ziel war eine gute Klassierung zu
erreichen. Jetzt ist es Gold: genial», so die Sie-
gerin aus dem Wallis. Pro Woche trainiert
Reuse rund fünf Stunden total. Eine Stunde
den Test und je zwei Stunden Gymnastik zu
Zweit und mit der Gruppe.
«Konzentriert bleiben»Reuse war eine von fünf Siegerinnen (Test 3, 4,
5, 6 und 7) in Losone. Die Richterinnen hat-
ten 346 Übungen zu werten. «Es ist nicht im-
mer einfach, konzentriert zu bleiben. Am
Abend ist man geschafft. Wir geben aber das
Beste», so Wertungsrichterin Corina Hutter
(STV Balgach). Im Test 4 fiel Timothé Minotti
(FSG Morges) auf. Nicht durch schlechtes Tur-
nen, im Gegenteil (5.), er fiel auf, weil er der
einzige Turner war. «Minotti verkörpert die
männliche Gymnastik optimal. Hoffentlich
strahlt dies etwas aus», meinte Patricia Kaiser,
die Wertungsrichterchefin aus Zürich.
Tosca Dalessi (T6, SFG Losone), Rossella
Fuchs (T5, SFG Losone), Marija Bogicevic
(T4, SFG Biasca) und Syria Dalessi (T3, SFG
Losone) heissen die weiteren Kategoriensiege-
rinnen der nationalen Gymnastik-Testtage
2015. Mit drei Goldmedaillen war die organi-
sierende SFG Losone der klar erfolgreichste
Turnverein: Heimvorteil genutzt! «Wenn drei
Goldmedaillen in Losone bleiben, kann ich nur
glücklich und zufrieden sein», bilanzierte OK-
Präsidentin Natascia Minoggio die Testtage.
Dem pflichtete Virginia Crivelli (Gesamtwett-
kampfleitung) bei. «Der Zeitplan wurde einge-
halten, die SFG Losone hatte für die Vorberei-
tung wenig Zeit und alles gut gelöst», so Cri-
velli, die in dieser Funktion das erste Mal im
Einsatz stand.
Peter Friedli
Die Rangliste und weitere Infos können im Internet unter www.stv-fsg.ch abgerufen werden.
17. Schweizer Testtage Gymnastik in der Südschweiz
Reuse- und viel Losone-GoldAm Wochenende vom 7./8. Februar 2015 präsentierten in Losone 111 Gymnastinnen und ein Gymnast ihre eingeübten Test-Choreos. An den 17. Schweizer Gymnastik-Testtagen sicherte sich Charlotte Reuse Test-7-Gold in der Königsklasse. In der Sonnenstube wurden fünf Titel vergeben, vier davon blieben im Tessin.
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| GYMlive 1/15 | 13Spiel
Im Korbball-Hallencup 2014/15 waren bis
zum Redaktionsschluss die Achtelfinals ge-
spielt. Unter den je acht verbliebenen Teams be-
finden sich auch die Cupsieger 2013/14 aus
Moosseedorf (Damen) und Lorraine-Breiten-
rain (Herren). Die Paarungen werden nach je-
der Runde wieder neu ausgelost. In der Feldsai-
son 2014 mussten sich die Bernerinnen mit
dem dritten Rang begnügen. Im Hallencup
2014/15 schlugen sie im Sechzehntel-Final Ur-
tenen-Schönbühl mit 13:10 und im Achtelfinal
Sursee mit 15:12. Im Viertelfinal treffen die Ti-
telverteidigerinnen auf Zihlschlacht. Das 2014
in Aarwangen zweitplatzierte Täuffelen war zu
diesem Zeitpunkt ebenfalls noch im Rennen.
Bachs, das Bronze-Team von 2013/14, schied
im 16tel-Final gegen Bözberg aus.
Von 54 auf 4 reduziertBei den Herren gewann Titelverteidiger Lor-
raine-Breitenrain im Sechzehntel-Final klar mit
21:7 gegen Bözberg. Auch im Achtelfinal gegen
Bachs liessen die Berner nichts anbrennen und
siegten mit 13:8. Die Silbermedaillengewinner
vom letzten Jahr, Neuenkirch, waren nach den
Achtelfinals auch noch im Rennen.
In den Viertelfinals trifft Lorraine-Breitenrain
auf Madiswil II. Letztere zogen gleich mit zwei
Teams in die Cup-Viertelfinals ein.
Der Korbball-Hallencup (Ti/Tu) startet mit
Gruppenspielen. Die 45 Damen- bzw. 54 Her-
ren-Teams der unteren Ligen spielen in Dreier-
gruppen aufgeteilt gegeneinander, wobei jeweils
die Gruppensieger weiterkommen. Zu den ver-
bliebenen Teams stossen später die NL A/B-
Riegen dazu. Aus diesen Mannschaften werden
die nächsten Partien ausgelost. Ab diesem Zeit-
punkt gilt das K.-o.-System, wobei für jede wei-
tere Runde die Gegner neu zugelost werden.
Am Finaltag sind bei den Herren als auch bei
den Damen noch vier Korbballriegen dabei, die
den Cup-Sieg unter sich ausmachen.
Alexandra Herzog-Vetsch
Korbball: Hallensaison 2014/15
Cup-Sieger 2013/14 noch im RennenSeit Mitte Oktober 2014 läuft der STV-Hallencup Korbball. Am Samstag, 7. März 2015 finden in Deitingen die Finalspiele statt. Was lief bisher, wer ist noch im Rennen?
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Harter Kampf: Wer holt sich dieses Jahr den Hallen-Cup?
Korbball: U20-SM Halle
Bachs und Grindel
Grindel (Herren) und Bachs (Damen) heissen die Schweizer U20-Meister/-innen 2015 im Hallen-Korbball. – An der Schlussrunde der Schweizer U20-Meisterschaften Korbball vom 24. Januar 2015 in Bottighofen setzte sich Bachs bei den Da-men an die Spitze. Bei den Herren stand die Mann-schaft aus Grindel bereits nach der dritten Runde als Schweizer Meister fest.Grindel, das Schweizer-Meister-Team bei den Her-ren, zeigte über die gesamte Saison eine souve-räne Leistung und sicherte sich schon nach der dritten Runde den Titel. Dahinter war es eine aus-geglichene Meisterschaft. Bachs und Madiswil-Aarwangen lieferten sich bei den Damen einen Zweikampf um den obersten Podestplatz. In der letzten Runde gewann Bachs alle vier Spiele, wäh-rend sich Madiswil- Aarwangen in zwei von vier Spielen mit einem Unentschieden begnügen musste. So konnten am Ende die Zürcherinnen den Pokal in die Höhe stemmen.
Zwei SchiedsrichterAuch in dieser Saison zeigte der Nachwuchs des Korbballsports den Zuschauern alles, was die Sportart ausmacht. Spannende Spiele, Dynamik, Athletik und viele positive Emotionen. «Die Lei-tung der Spiele durch zwei Schiedsrichter hat sich bewährt. Man darf gespannt sein, wie sich die Herren und Damen in Schwarz in der kommenden NL-A-Saison schlagen werden», so Nicolas Kuhn, Verantwortlicher Damen/Herren U20.
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Die beiden NLA-Qualifikationssieger Die-
polds au (Männer) und Oberentfelden-Amsteg
(Frauen) durften sich am Final-Event vom
Samstag, 7. Februar 2015 in Widnau als
Schweizer Hallen-Meister im Faustball feiern
lassen.
Für Diepoldsau war es der dritte Titelgewinn in
der Halle nach 2012 und 2013. Die Rheintaler
wurden am Final-Event in Widnau ihrer Favo-
ritenrolle gerecht. Sie hatten die Qualifikations-
phase der Hallensaison 2014/15 eindrucksvoll
dominiert (fünf Siege aus fünf Spielen, bei ei-
nem Satzverhältnis von 25:5). Im Halbfinal, ge-
gen den entthronten Titelverteidiger Oberent-
felden, gaben sie sich keine Blösse. Nach einer
hochstehenden Partie ging der Sieg mit 4:2 an
Diepoldsau. Hochstehend verlief auch das
Endspiel gegen Widnau, wobei Diepoldsau
dem benachbarten Rivalen keine Siegeschance
liess. Mit 4:0 (11:8, 15:13, 11:6, 11:2) fiel der
Finalsieg der Diepoldsauer deutlich aus.
Bei den Frauen sicherte sich die Spielgemein-
schaft Oberentfelden-Amsteg den zweiten Hal-
lenmeistertitel. Sie löste den Finalgegner Schlie-
ren als Titelträger ab. Schlieren bewerkstelligte
mit einem 13:11 im dritten Satz den Anschluss
zum 1:2, doch Oberentfelden-Amsteg liess sich
dadurch nicht aus der Ruhe bringen und
brachte den Finalsieg mit einem klaren 11:3 im
vierten Satz ins Trockene. – Mehr Infos: www.
swissfaustball.ch.
Swiss Faustball/ahv
Faustball: Hallensaison 2014/15
Diepoldsau und Oberentfelden-Amsteg
14 | GYMlive 1/15 | Ausbildung
Ein Schwedenkasten, darauf ein «Jenga»-Turm.
Dieses Bild bot sich der Westschweizer Gruppe
zu Beginn der Lektion «Spielerisches Ausdauer-
training» am Zentralkurs Frauen/Männer (ZK)
vom 24./25. Januar 2015 in Aarau. Gespannt
wartete die Gruppe darauf zu erfahren, was es
wohl damit auf sich hat. Leiterin Brigitte Jakob-
Graf klärt auf: «Ihr lauft oder walkt in Vierer-
gruppen eine Hallenrunde. Habt ihr diese ab-
solviert, versucht eine Person aus dem Team ein
Holzklötzchen aus dem ‹Jenga-Turm› zu ziehen,
ohne dass dieser umfällt.» Gar nicht so einfach,
nach der Anstrengung eine ruhige Hand zu ha-
ben, um beim Geschicklichkeitsspiel zu punk-
ten. «Der Wechsel zwischen Ausdauer und
Feinmotorik ist wichtig», so Jakob-Graf. In ih-
rer Lektion zeigt sie den ZK-Teilnehmenden
noch viele weitere Möglichkeiten, wie man
spielerisch die Kondition trainieren kann. Zu
jeder Übung präsentiert sie verschiedene Vari-
anten, diese zu vereinfachen bzw. zu erschwe-
ren. So kann das Training auf die Zielgruppe,
aber auch auf einzelne Personen angepasst wer-
den. Variieren ist wichtig, denn je nach Alter
und Fitnesszustand wirkt sich die gleiche Belas-
tung anders aus.
Wichtiges Basiswissen«Trainingslehre» und «Spielerisches Training»
wurden im ressortübergreifenden Kaderkurs
Ende 2014 als Kernthemen für die Zentral-
kurse 2015 bestimmt. «Um mit dem Training
den gewünschten Effekt zu erzielen, braucht es
bestimmte Kenntnisse. Dieses Basiswissen wol-
len wir bei den Leitenden festigen», erklärt
STV-Ausbildungschef Olivier Bur. Ergänzend
dazu passe das «Spielerische Training», da dort
Elemente der Trainingslehre praktisch umge-
setzt werden können. Jede Zielgruppe hat an-
dere Bedürfnisse, was sie mit dem Training er-
reichen will. Während es im Leistungssport um
Steigerung geht, möchten andere ihre Gesund-
heit erhalten oder verbessern. «Natürlich lassen
sich diese Ziele nicht völlig voneinander tren-
nen, denn ohne Anstrengung und erstrebte
Leistungsverbesserung kann auch die Gesund-
heit nicht erworben beziehungsweise erhalten
werden. Diese Aspekte muss man in die Lekti-
onsgestaltung einfliessen lassen», betont Roger
Schärer in seinen Ausführungen zum Thema
«Trainingslehre» am ZK Frauen/Männer in
Aarau. Man müsse ein Training so steuern, dass
ausreichend Belastungsreize für eine Anpassung
gesetzt werden, aber der Organismus nicht
überlastet wird. Im Training selbst müsse jeder
die Möglichkeit haben, die Intensität der Belas-
tung auf sich anzupassen. Schärer veranschau-
licht dies mit Liegestützen. Wer weniger Kraft
hat, führt eine einfachere Form (z. B. auf den
Knien) durch. So, dass man eine gewisse An-
zahl schafft, ohne seinen Körper zu überlasten.
Vielleicht kann man mit der Zeit eine schwie-
rigere Liegestütz-Form durchführen.
Zu viel bewirkt das GegenteilDie Trainingslehre spricht auch den häufigen
Fehlgedanken an: «Je mehr ich trainiere, umso
gesünder bin ich.» Bur erklärt dies so: «Das ist
wie mit dem Wassertrinken. Es ist gesund,
doch, wer zu viel trinkt, ertrinkt innerlich. So
ist es auch beim Training. Wer übertreibt, ist ir-
gendwann ausgebrannt und bekommt Be-
schwerden.» Nur einmal die Woche zu trainie-
ren, sei aber zu wenig. «So wird die sogenannte
Superkompensation nicht genützt», erläutert
Referent Schärer. Davon spricht man, wenn der
Körper sich nach einer Anstrengung erholt und
eine Reserve aufbaut, um beim nächsten Mal
weniger schnell zu ermüden. Der Effekt hält
Zentralkurse 2015
Trainingslehre bildet die BasisDer Januar 2015 stand wieder im Zeichen der STV-Zentralkurse: acht an der Zahl in den Sparten Muki, Kitu, Knaben/Mädchen, Turnen, Aerobic, Gymnastik, Geräteturnen, Frauen/Männer und Seniorinnen/Senioren. GYMlive legte ein spezielles Augenmerk auf die ZK-übergreifenden Themen «Trainingslehre» und «Spieleri-sches Training».
Altbewährt und wieder «in» – Gummitwist. Eine gute Form von «Spielerisches Training».
Rennen, würfeln, rechnen und die richtige Zahl finden – Ausdauer-training kombiniert mit Kopfarbeit.
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| GYMlive 1/15 | 15Ausbildung
aber nur einige Zeit an. «Zwei bis drei Trainings
pro Woche sind für Gesundheitssportler ideal»,
meint Schärer. «Trainingslehre» – eine kom-
plexe, aber sehr wichtige Materie, die man am
besten mit einer Mischung aus Praxis und
Theorie vermittelt.
«Qualitativ gut»Beim Zentralkurs Turnen/Knaben/Mädchen
macht die schwache Beteiligung Sorgen. Für
die Zukunft muss eine Lösung gefunden wer-
den. Freude hingegen bereitet der ZK Mukitur-
nen. «Da dieser jedes Jahr woanders stattfindet,
versuchen sich die regionalen Organisatoren in
Sachen Kreativität zu übertreffen», so Bur. Ins-
gesamt 374 kantonale Technikverantwortliche
liessen sich in den acht Zentralkursen 2015 im
Januar weiterbilden. Laut Ausbildungschef Bur
kamen aus den meisten positive Rückmeldun-
gen: «Es wurden qualitativ gute Lektionen ge-
boten, aus denen die Teilnehmenden viel in ihre
Verbände mitnehmen konnten.»
Alexandra Herzog-Vetsch
Höchstschwierigkeit: Reif- und Seilspringen in einem.
Theorielektionen wie hier die «Trainingslehre» gehören am Zentralkurs dazu.
Zentralkurse 2015 im Überblick
ZK Seniorinnen/Senioren mit Modul FortbildungDatum: 10./11. Januar 2015. – Ort: Emmenbrücke. – Anzahl Teilnehmende: 65. – Inhalte: u. a. Spieleri-sche Kondition, Gymnastik m. Handgerät. – Kursver-antwortung, Urs Schweingruber: «Die Teilneh-menden waren interessiert und engagiert. Die gut vorbereiteten, vielfältigen Lektionen kamen gut an. Eine Leiterperson muss wissen, wie sich eine sportliche Leistung zusammensetzt, was sie beim Training beein-flussen kann und was nicht.»
ZK KinderturnenDatum: 10./11. Januar 2015. – Ort: Schüpfen. – An-zahl Teilnehmende: 40. – Inhalte: u. a. Spiele ent-decken/variieren, Leichtathletik, Geräteturnen. – Kurs-verantwortung, Anita Grossglauser: «Der ZK stand zum grössten Teil unter dem Motto ‹Spielen›. Mit den engagierten und motivierten Teilnehmenden wur-den Spiele erarbeitet, variiert und ausprobiert. Eine Kitu-Leiterperson unterrichtet nach dem Motto ‹Lachen, Lernen, Leisten›. Alle Sinne werden angesprochen, die Bewegungsgrundformen eingebaut, die Sportmotorik berücksichtigt. So entsteht ein spannendes und kinder-gerechtes Training.»
ZK MukiDatum: 17./18. Januar 2015. – Ort: Appenzell. – An-zahl Teilnehmende: 55. – Inhalte: u. a. Turnfertig-keit, Klettern und Werfen. – Kursverantwortung, Monika Renk: «Der ZK war spannend und erlebnis-reich mit engagierten Teilnehmenden. Bei der Trai-ningslehre ist es wichtig zu wissen, warum welche Übungen eingesetzt werden. Die Leiterin soll fähig sein, ihren Kindern die nötige Portion ‹Bewegungsler-nen› zu verabreichen, um sie in ihren Bewegungsbe-dürfnissen zu unterstützen und damit gewinnbringend zu fördern.»
ZK GeräteturnenDatum: 17./18. Januar 2015. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 86. – Inhalte: u. a. Kindern hel-fen und sichern, freies Rad, Prävention Fussgelenk. – Kursverantwortung, Judith Hotz: «Eine Leiterper-son sollte wissen, dass mit einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Training mehr erreicht werden kann als mit einer Frühspezialisierung. Der Turnsport
bietet von seiner Basis her die beste Möglichkeit eines polysportiven Trainings.»
ZK AerobicDatum: 17./18. Januar 2015. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 10. – Inhalte: u. a. Sicherheit, Grundschritte, Aerobic-‹Battle›. – Kursverantwor-tung, Natascha Fritschi: «Trotz wenigen Teilneh-menden waren es zwei abwechslungsreiche Tage. Der Wunsch nach mehr Aerobic-spezifischen Themen wurde geäussert. Eine Leiterperson muss das Wesent-liche wissen. Es kommt dann auf die Personen in der Gruppe an.»
ZK GymnastikDatum: 17./18. Januar 2015. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 17. – Inhalte: u. a. Sicherheit, Hand-gerät Reif, Tanz-‹Battle›. – Kursverantwortung, Da-niela Rohrbach: «Der Zentralkurs verlief einwandfrei. Highlight war das ‹Battle›. Eine Leiterperson sollte ein Training mit gewissen Prinzipien aufbauen und wissen, wie sie die Turnenden motivieren kann.»
ZK Turnen/Mädchen/KnabenDatum: 17./18. Januar 2015. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 20. – Inhalte: u. a. Unihockey Trainingsformen Fachtest, Leichtathletik, Jugihit. – Kursverantwortung, Christoph Renfer: «Es braucht Änderungen, um den ZK weiterhin anzubieten, da die Beteiligung zu tief ist. Jeder Leiter muss sich sei-ner Ziele bewusst sein, um die Erkenntnisse aus der Trainingslehre durchdacht umzusetzen. Wissen ist im-mer so gut, wie es auch eingesetzt wird. Je spezifischer die Vorbereitung ist, desto effektiver wird das Trai-ning.»
ZK Frauen/MännerDatum: 24./25. Januar 2015. – Ort: Aarau. – Anzahl Teilnehmende: 81. – Inhalte: u. a. Gymnastik mit Handgerät, Krafttraining mit Eigenkörpergewicht, Ko-ordination. – Kursverantwortung, Peter Wiesner: «Es war ein interessanter Zentralkurs. Die im Einsatz stehenden Instruktorinnen und Instruktoren waren wie immer kompetent. Eine Leiterperson sollte wissen, wie sie eine Lektion aufbaut, um stufengerecht zu trai-nieren.»
16 | GYMlive 1/15 | Thema
Einige Beispiele
SFG BiascaKeine Leiterentschädigung. – Ende des Jahres wird ein Essen offeriert. – Geschenk (Wert ca. 100 Franken).
TV Brienz ausgeb. o. Leiter- (J+S-)Leiter ausbildunga) Leiter/-in bei den Aktiven 1 x wöchentl. 250.– 150.– 2 x wöchentl. 450.– 300.–b) Leiter/-in in Jugendorg. 1 x wöchentl. 250.– 150.– 2 x wöchentl. 450.– 300.–c) Aushilfsleiter/-innen pro Abend 7.– 5.–
SFG ChiassoSpezielles Reglement. Die Entschädigung wird aufgrund der Leiterjahre berechnet.
FSG Martigny-AuroreLeiter/-innen erhalten Ende Jahr ein Couvert mit einem Betrag. Dieser wird aus der Anzahl geleiteter Lektionen (Stunden in der TH) sowie der Qualifikation be-rechnet. Schwer zu sagen, wie viel die Leiter bekommen. Zum Beispiel: J+S-Leiter (Haupt-leiter einer Gruppe) bekommt Fr. 150.– (Schätzung/Annahme).
TV MellingenOhne J+S-Anerkennung, beliebige Erfahrungsjahre (Ej.): Fr. 5.–J+S-anerkannt, Stufe 1, 0–4 Ej.: Fr. 10.–J+S-anerkannt, Stufe 2, 5–9 Ej.: Fr. 12.50J+S-anerkannt, Stufe 3, >9 Ej.: Fr. 15.–J+S-Experte, beliebige Ej.: Fr. 15.–
Anmerkungen: Die Entschädigung gilt pro Lektion. Das heisst, die Dauer der Lektion ist unerheblich. – Jeder Wettkampf- und Lagertag gilt ebenfalls als eine Lektion. – Die Entschädigung gilt für benötigte Leiter. Alle anderen gelten als Hilfsleiter und erhalten zum Jahresende ein Präsent bis maximal 50 Franken. Wie wird das Mindestmass der benötigten Leiter bestimmt? Grundlegend gel-ten die Vorgaben vom BASPO. Wünscht ein Leiter/Leiterteam eine zusätzliche Leiterperson, wird diesem Wunsch entsprochen.
TV Münchwilen TG20 Franken pro Turnstunde. – Kosten für Leiterkurse, Weiterbildungen etc. wer-den vom Verein übernommen. – Die Leiter bezahlen, wie alle anderen Mitglie-der auch, den Jahresbeitrag von 120 Franken. – Alle Funktionäre, Leiter, Vor-standsmitglieder bezahlen den Jahresbeitrag und werden für ihre Aufwände ent-schädigt.
Ohne motivierte Leiterpersonen keine Turn-
stunde, ohne tolle Turnstunde bleiben die Tur-
nenden weg. Umso wichtiger, dass die Leiten-
den in den Vereinen für ihre grossartige Arbeit,
welche sie in ihrer Freizeit leisten, die nötige
Wertschätzung erfahren. Dass man ihnen nicht
einen Lohn wie dem Trainer eines Fussballver-
eins bezahlen kann, ist klar. Schliesslich ist das
Leiten einer Turnstunde nach wie vor eine eh-
renamtliche Tätigkeit. Eine Entschädigung für
die Aufwände ist dennoch angemessen. Wie
die Vereine das handhaben, ist schweizweit
ganz unterschiedlich. Während die einen den
Leiterpersonen pro gegebene Lektion einen be-
stimmten Betrag gutschreiben, bezahlen an-
dere Vereine eine Jahrespauschale aus. Die
Höhe der Geldbeträge variiert stark. Wiede-
rum andere zahlen keine Leiterentschädigung,
spendieren dem Leiter/-innen-Team aber ein
Essen oder einen Ausflug. Die meisten Vereine
übernehmen ausserdem für ihre Leiter/-innen
die Kosten für Weiterbildungen im turneri-
schen Bereich.
Zusätzlich zur materiellen Wertschätzung ist si-
cherlich von Zeit zu Zeit eine immaterielle An-
erkennung wie Lob, Dank oder Applaus nach
einer spannenden Turnstunde angebracht.
Versichert – abgesichertIn der heutigen Zeit wird es immer schwieriger,
Personen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu fin-
den. Erschwerend kommt nun die Frage hinzu,
ob man das Risiko «Verantwortung eines Leiters»
überhaupt noch auf sich nehmen will. Umso
wichtiger ist es, dass die Leiterpersonen gut ab-
gesichert sind. Für solche Leiter/-innen, die beim
STV Mitglied sind, ist es kein Problem. Die als
turnende STV-Mitglieder deklarierten Leiter/-
innen sind während ihrer STV-Leitertätigkeit bei
der Genossenschaft Sportversicherungskasse des
Schweizerischen Turnverbandes (SVK STV) ge-
gen Haftpflicht, Brillenschäden und Unfallzusatz
versichert. Mitversichert ist auch die Haftpflicht
der Leiter/-innen gegenüber den Turnerinnen
und Turnern sowie gegenüber Drittpersonen.
Auch allfällige Regressforderungen (Rückgriff)
gegenüber dem/der Leiter/-in fallen unter diese
Deckung. Ob eine Leiterperson für einen Unfall
tatsächlich auch haftbar gemacht werden kann,
muss im Einzelfall beurteilt werden.
Vereinsexterne Leiter/-innen?Heutzutage greifen einige Turnvereine auf ex-
terne Leiter/-innen zurück. Diese sind nicht über
die SVK versichert. Wenn es die externe Leiter-
person nicht ausdrücklich verlangt, müssen für
geringfügige Einkommen, bis 2300 Franken pro
Jahr, keine AHV-Beiträge bezahlt werden. Das
bedeutet aber auch, dass keine Unfallversiche-
rungsbeiträge abgerechnet werden.
Passiert dieser Person während des Trainings im
Verein ein Unfall, kann der Schadenfall der Er-
satzkasse UVG gemeldet werden. Rückwirkend
müssen dann Prämien für die vereinsexterne Lei-
terperson bezahlt werden.
Alexandra Herzog
Weitere Infos: www.ahv-iv.ch (Merkblätter 2.04, geringfügige Einkünfte; 2.07 vereinfachtes Abrech-nungsverfahren) und www.ersatzkasse.ch.
Thema: Leiterentschädigung
Wertschätzung hat verschiedene FormenWoche für Woche stehen sie in der Halle und versuchen das Beste aus den Turnenden herauszuholen. Auch die Trainingsvorbereitung braucht Zeit. Was und wie viel bekommen die Leiter/-innen in den STV-Turnverei-nen für ihren Aufwand und wie sind sie versichert? GYMlive hat sich umgehört.
Gute Leiter/-innen sollen für ihre wichtige Arbeit Wertschätzung erfahren.
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| GYMlive 1/15 | 17Spezial
Im Juni 2015 finden in der Schweiz, gemäss
GYMlive 5/2014, zehn Turnfeste statt. Darun-
ter auch die Kantonalturnfeste von Genf,
Schaffhausen und St. Gallen. Engagierte Fest-
OKs sind an der Arbeit, um in dreieinhalb Mo-
naten den Turnenden beste Voraussetzungen
bieten zu können. In jedem dieser OKs gibt es
Verantwortliche für die Festinfrastruktur. In-
nerhalb von diesem Bereich spielen keine, eine
oder mehrere Festhütten – in allen Grössen und
Formen – garantiert eine wichtige Rolle. Die
Festzelt- und Festinfrastrukturfrage wird in den
OKs 2015, aus Termingründen, längstens be-
antwortet sein. Gibt man auf «Google» übri-
gens den Begriff «Festhütte, Festhütten Infra-
struktur» ein, erscheinen innerhalb von 0,13
Sekunden 935 000 Treffer. Über das ganze
STV-Land verteilt, finden Interessierte viele
grosse und kleine Anbieter von Festinfrastruk-
tur-Material. Diese können fast alle OK-Wün-
sche und -Vorstellungen erfüllen – auch geogra-
fisch gesehen.
Inklusive Bain-MarieVom 5000er-Festzelt über den Kaffeelöffel und
das edle Weinglas bis zu Geschirrspüler, Fest-
tisch, Stuhl, Heizung, Einweggeschirr, Bain-
Marie und, und, und ist alles (gegen Bezahlung)
zu haben. Viele Anbieter übernehmen sogar Ser-
vice und Verpflegung selber – wenn gewünscht.
Motto: «Sie feiern, wir übernehmen den Rest.»
An Turnfesten, wie man sie im STV kennt, geht
es nicht um Familien- oder Geburtstagsfeiern,
da ist alles etwas grösser und wird vom Ver-
bands- über das Kantonalturnfest bis zum «Eid-
genössischen» immer umfangreicher. In den
Turnfest-Fällen sind in diesem Bereich jeweils
viele Helfer/-innen gefragt: beim Auf- und
Rückbau sowie bei der Möblierung. Je mehr der
Kunde (Fest-OK) wünscht, je intensiver kann/
wird die Hilfestellung sein müssen. Wird es
ganz gross (ETF, KTF usw.), sind die OKs über
die Hilfe von Armee und/oder Zivilschutz
dankbar.
Festzelt – ja/nein?In den OKs muss in der Planungsphase geklärt
werden: Was genau wollen und brauchen wir?
Braucht es überhaupt Festzelte und das entspre-
chende Inventar oder können wir auf festen
Bauten basieren (ETF 2007 Frauenfeld, Waffen-
platz)? Wenn es eins oder mehrere Zelte braucht
(ETF 2013, Biel/Bienne), ist zu definieren: Was
brauchen wir genau? Da ist es sinnvoll, sich um-
zuschauen und diese Frage mit einem der vielen
Festinventar-Anbieter gemeinsam zu beantwor-
ten. Diese Geschäfte haben Fachleute und Spe-
zialisten mit viel Erfahrung, die «kennen den
Töff» und wissen Bescheid. Das hilft einem OK
bei seinen Entscheidungen weiter.
Optimal: drei Jahre«Drei Jahre vor dem Anlass der erste Kontakt,
zwei Jahre vorher den Partner festlegen und ein
Jahr vor dem Fest die Details regeln», um-
schreibt Beat Fischbach (Direktor bei Wälchli
Feste AG, Aarwangen, gehört seit 2007 zur
Kongress + Kursaal Bern AG) den optimalen
Terminplan bezüglich Zusammenarbeit mit ei-
nem Festinventar-Anbieter. Um noch zu beto-
nen, dass dies vielfach Wunschvorstellungen
sind. Die Terminierung sei oft kurzfristiger.
«Wir stellen drei bis vier Chefs und das OK 40
bis 50 Leute mit schwerem Gerät, um eine Fest-
hütte aufzubauen. So ist es auch bezahlbar.
Beim Rückbau braucht es weniger Leute. Bei
einer 4000er-Festhütte, dies ist ein absoluter
Richtpreis, sprechen wir von um die 20 000
Franken. Es gibt definierte Tarife, aber auch
viele variable Komponenten, je nachdem, was
der Kunde von uns verlangt. Bieten können wir
eigentlich alles. Einfluss haben auch Bodenbe-
schaffenheit, Zufahrten, Strom- und Wasseran-
schlüsse», so Fischbach auf die Preise angespro-
chen. Er ist klar der Meinung, dass ein Festor-
ganisator für seine Aufwände Geld verdienen
soll und diesbezüglich immer lösungsorientiert
verhandelt werde.
«Wir durften in der Vergangenheit mit diversen
Turnfest-OKs zusammenarbeiten, auch am
ETF 2013 in Biel. Es klappte immer alles zu
unserer Zufriedenheit», so Fischbach. Der
Fachmann hängte abschliessend an, dass durch
die Sturmvorfälle beim ETF 2013 in Biel/Bi-
enne der Aspekt Sicherheit in der ganzen Fes-
tinfrastruktur-Branche eine ganz andere Bedeu-
tung erhalten habe. Dazu gehöre auch die Ver-
sicherungsfrage, die geklärt sein müsse. Die
Spezialistinnen der Sportversicherungskasse
(SVK-STV) in Aarau erteilen gerne Auskunft
bei entsprechenden Fragen (siehe Seite 38).
Peter Friedli
Turnfeste im Juni – Festzelte und Festinfrastruktur
Ein oder mehrere Festzelte?Festzelte und Festinfrastruktur im und für den Turnbereich sind prioritär im Sommer, im Turnfestmonat Juni, oder auch im Herbst (Schlussturnen usw.) gefragt. Festzelte stehen aber auch im Winter in Adelboden oder Wengen, bei den bekannten Schweizer Ski-Klassikern. Jedes Jahr gibt es im STV-Land viele OKs, die sich mit Festzelt- und Festinfrastrukturfragen beschäftigen dürfen.
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Kleine oder grosse Festzelte, die Anbieter haben für vieles gute Lösungen zur Hand.
18 | GYMlive 1/15 | Aus allen Sparten
«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …»Aus den Verbänden
Appenzell / Delegiertenversamm-lung ATV: 120 Stimmberechtigte aus 56 Vereinen konnte Verbandspräsident Peter Abegglen zur 25. DV in Reheto-bel begrüssen. Abegglen (Bild rechts) trat als Verbandspräsident zurück, Bruno Eisenhut (Schwellbrunn, Bild links) übernimmt die Nachfolge. Die Verbandsrechnung schliesst mit 6000 Franken, das Budget 2014/15 wurde genehmigt. Mit über 9000 Turnenden geht das Kantonalturnfest 2014 als grösstes Turnfest (TF) in die Geschichte des Appenzeller Turnverbandes ein. Migg Nisple (Appenzell), Bea Bätsch-mann (Bühler), Ursula Müller (Wald-statt) und Peter Abegglen (Schwell-brunn) heissen die neuen ATV-Ehren-mitglieder. – www.app-tv.ch.
Baselland / Delegiertenversamm-lung BLTV: Verbandspräsident Gerri Knecht begrüsste in Laufen 240 Stimm-berechtigte aus 109 Vereinen und Ver-bänden zur 41. DV des Baselbieter Turnverbandes. 2014 stand im Zeichen von «150 Jahre Baselbieter Turnver-band». Nach sieben Amtsjahren über-gab Knecht das Präsidium an Martin Leber (Sissach). Die personelle Situa-tion hat sich verbessert, in einigen Ab-teilungen und Ressorts fehlen noch Leute. Die Verbandsrechnung 2014, Verlust rund 32 000 Franken, sowie das Budget 2015, erwartetes Defizit 14 000 Franken, wurden abgesegnet. Mit Gerhard Knecht (Bettingen), Felix Mangold (Seltisberg) und Beat Kehrli (Oberwil) wurden drei neue BLTV-Eh-renmitglieder ernannt. – www.bltv.ch.
Bern / Delegiertenversammlung TBM: In Schliern b. Köniz begrüsste Daniel Röthlisberger (Biglen, TBM-Prä-sident) an der DV vom Turnverband
Bern Mittelland (TBM) 270 Delegierte (59 Vereine), Gäste, Ehrenmitglieder und TBM-Mitarbeitende. Unter den Gästen war auch Erwin Grossenbacher (Neuenkirch, Zentralpräsident STV) auszumachen. Der «höchste» CH-Tur-ner übergab Franziska Weibel, Alfred Siegrist, Andreas Lehmann, Silvia Wüt-hrich, Rita Stalder und Heidi Kunz-Wai-bel die STV-Verdienstnadel. Die TBM-Finanzen sind gesund, der Jahresrech-nung wird zugestimmt. Sorgen machen diverse Vakanzen im Verbandsvor-stand. Vom 26. bis 28. Juni 2015 findet das Mittelländische Turnfest in Frauen-kappelen statt. Franziska Weibel, And-reas Lehmann, Silvia Wüthrich und Alf-red Siegrist werden TBM-Ehrenmitglie-der. – www.tb-mittelland.ch.
Bern / Delegiertenversammlung AGJB: Die 17. DV AGJB vom 1. Novem-ber 2014 in Tramelan ging reibungslos (21 von 22 Vereinen anwesend) über die Bühne. Die Verbandsanlässe verlau-fen gut, bis auf die Absage vom Elki-Turnfest. Es gibt aber Hoffnung. Die Jahresrechnung schliesst ausgeglichen, die Mitgliederbeiträge bleiben wie ge-habt. Diverse personelle Kommissions-rücktritte konnten kompensiert wer-den. – www.agjb.ch.
Bern / Delegiertenversammlung TBOE: Andreas Urwyler (Herzogen-buchsee, TBOE-Präsident) freute sich über die anwesenden 190 Vereinsde-legierten, Ehrenmitglieder und Ver-bandsmitarbeitenden. Die TBOE-Turn-familie traf sich Ende November 2014 in Hasle zur DV des Turnverbandes Bern Oberaargau-Emmental (TBOE). Mit Genugtuung nahmen die Delegier-ten Kenntnis von den 200 000 Franken Reingewinn, die das Verbandsturnfest in Roggwil BE generierte. Markus Hochstrasser (Vize) und Thomas Mül-ler (Anlässe/Wettkämpfe), beide STV Roggwil BE, wurden in den TBOE-Vor-stand gewählt. Käthi Oswald (Vizeprä-sidentin) trat zurück und wurde mit der TBOE-Ehrenmitgliedschaft ausgezeich-net. – www.tboe.ch.
Freiburg / Delegiertenversamm-lung FTV: An der FTV-DV Anfang No-vember 2014 in Attalens wurde Chris-
tian Pillonel (FSG Courtepin-Courta-man, Bild) Nachfolger von Isabelle Progin (FSG Courtepin-Courtaman) als neuer Präsident des Freiburger Turnver-bandes (FTV). Progin, Beatrice Piller (Elki) und Marianne Eberhard (Elki) wurden als neue FTV-Ehrenmitglieder ausgezeichnet. Progin und Marilou Jaggi bekamen die STV-Verdienstnadel überreicht. – www.ffg-ftv.ch.
Luzern, Ob- und Nidwalden / De-legiertenversammlung Lu, Ow/Nw: Der abtretende Verbandspräsi-dent Daniel Hecht konnte in Buochs rund 400 Delegierte und Gäste aus 106 Vereinen und Riegen zur 14. De-legiertenversammlung des Turnverban-des Luzern, Ob- und Nidwalden begrüssen. Hecht wird an der Ver-bandsspitze von André Wyss (Büron, Bild) ersetzt. Neu in den Vorstand wur-den Daniela Bucher (Wikon) und Roger Felder (Schüpfheim) gewählt resp. be-stätigt. Die Jahresrechnung, Gewinn knapp 24 000 Franken, sowie das Bud-get wurden genehmigt. Der guten fi-nanziellen Lage wegen konnte der Ju-gendbeitrag auf zwei Franken reduziert werden. Elisabeth Mühlebach (Kriens) und Patrick Hägeli (Sempach) heissen die neuen Ehrenmitglieder. Die STV-Verdienstnadeln aus den Händen vom STV-Zentralpräsidenten Erwin Gros-senbacher erhielten: Marlys Anderhal-den (Luzern), Daniel Hecht (Sempach), Sandra Lauber (Gettnau) und Peter Steinmann (Cham). – www.turnver-band.ch.
Schwyz / Delegiertenversammlung KSTV: An der Delegiertenversammlung des Kantonal-Schwyzer Turnverbandes (KSTV) in Unteriberg, Anfang Dezem-ber, demissionierte Reto Hensler (Ein-siedeln) als Präsident. Jörg Mettler (Seewen) übernimmt die Nachfolge. Hensler wurde zum KSTV-Ehrenmit-glied ernannt und bekam die STV-Ver-dienstnadel verliehen. Dagmar Schäd-ler trat ebenfalls aus dem Kantonalvor-stand zurück und wurde in die Ehrengarde aufgenommen. Ihr Amt übernimmt Sandra Hürlimann (See-wen). Das Kantonalturnfest 2018 konnte an die Obermärchler Turnver-eine nach Buttikon vergeben werden, OK-Präsident wird Hanspeter Rast (Rei-chenburg) sein. – www.kstv.ch.
Solothurn / Delegiertenversamm-lung SOTV: Rund 300 Delegierte, Be-hörden und Gäste wurden Ende No-vember 2014 von Verbandspräsiden-tin Antje Lässer (Oberbuchsiten) zur 15. SOTV-DV in Biberist begrüsst. Die Gesamterneuerungswahlen waren Formsache. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 7200 Franken. Das Budget 2015 sieht einen Aufwandüberschuss von 20 000 Fran-ken vor. Gründe sind zusätzliche Wett-kampfangebote und die Welt-Gym-naestrada 2015 in Helsinki (Fi), an der eine 160-köpfige SOTV-Delegation dabei sein wird. Für das Kantonalturn-fest 2018 im Niederamt laufen die Vorbereitungen. René Dietschi, Mi-chael Fürst (beide Gunzgen) und Mi-chael Kummli (Subingen) bekamen die STV-Verdienstnadel überreicht. Marc Ritz (Utzenstorf) und Roman Brunner (Breitenbach) wurden zu SOTV-Ehren-mitgliedern ernannt. – www.sotv.ch.
Tessin / Abgeordnetenversamm-lung AGTG: Am Samstag, 22. Novem-ber 2014 fand in Lodrino die AV vom Tessiner Turnverband (ACTG) statt. Traktandiert war auch die ACTG-Vor-standswahl. Alan Righetti, Matteo Quadranti (Präsident), Susy Chiaraval-loti und Alberto Martinelli sind wieder-gewählt (Bild). Es fehlen drei Mitglie-der. Im Turnbereich läuft es gut, sowohl im Breiten- wie im Spitzensport. In Lo-drino feierten die Anwesenden die bei-
| GYMlive 1/15 | 19Aus allen Sparten
den neuen ACTG-Ehrenmitglieder An-tonella Mazzolini (Lugano) und Ilario Bacciarini (Sementina). – www.actg.ch.
Thurgau / Abgeordnetenversamm-lung TGTV: Gut 300 Personen besuch-ten Anfang Dezember 2014 die AV des Thurgauer Turnverbandes in Neukirch-Egnach. Andreas Brühwiler (Präsident) trat nach drei Amtsjahren zurück. Phil-ipp Schwager (TV Eschlikon) liess sich, unter der Bedingung, dass ein Vizeprä-sidium ebenfalls gewählt werde, zum Präsidenten wählen. Claudia Schreiner heisst die neue TGTV-Vizepräsidentin. Der Posten Administration bleibt va-kant. Neu ist das Kunstturnen in den TGTV integriert. Aus diesem Grund wurde eine Abteilung Spitzensport ge-schaffen, die Hansruedi Widmer (Wal-lenwil) übernimmt. Rechnung und Bud-get, mit einem voraussichtlichen Defi-zit von 15 000 Franken, wurden genehmigt. Es gab vier neue Ehrenmit-glieder: Carl Leuch, Martin Scherrer, Ruth Kissling und Nadine Meyer. Die STV-Verdienstnadel durften Sonja Gei-ger, Manfred Manser und Elisabeth Tanner empfangen. – www.tgtv.ch.
URG / Abgeordnetenversammlung: Die AV URG vom 6. Dezember 2014 in Neuenburg stand im Zeichen der Er-neuerung. René Basler (Aïre, Bild) er-setzt an der Verbandsspitze Eliane Gio-vanola (Monthey, STV-Vizepräsidentin seit 2013, Bild). Giovanola war elf Jahre im Vorstand, neun als Präsiden-tin. Sébastien Dayer (Hérémence) über-nimmt von Corinne Gabioud (Troistor-rents) die Medien. Giovanola und Ga-bioud sind neu URG-Ehrenmitglied. Martine Jacot (Neuchâtel) wurde für zehn Jahre TK-Präsidium beschenkt.
Die verbleibenden Vorstandsmitglieder stehen für eine weitere Legislatur zur Verfügung. URG-Jahresrechnung und -Budget gingen diskussionslos über die Bühne, die 2015-Anlässe sind verge-ben. – www.urg.ch.
Uri / Delegiertenversammlung UTV: In Attinghausen, an der 19. DV des Ur-ner Turnverbandes (UTV), durfte Kanto-nalpräsident Martin Arnold 67 Dele-gierte und 34 Gäste begrüssen, darun-ter aus dem STV-Zentralvorstand Renata-Loss Campagna (Arbedo). Sportlich verlief das Verbandsjahr er-folgreich, personell weniger. Der UTV ist immer noch auf der Suche nach ei-nem TK-Chef und einem Vizepräsiden-ten. Im DV-Rahmen wurden die erfolg-reichen Turner/-innen geehrt, die 2014 sportliche Erfolge feiern konnten. – www.urner-turnverband.ch.
Wallis / Abgeordnetenversamm-lung Gym VS: An der AV GYM Valais/Wallis vom 15. November 2014 in Sus-ten, wurden Fernanda Hildbrand (Gam-pel, Vize-Präsidentin) und Gérald Cret-taz (Uvrier, Mitglied) in den Vorstand gewählt (Bild, Mitte Präsidentin Marie-Madeleine Moix). Nach seinem Rück-tritt wurde Ralf Tonezzer (TK Vize) neues Ehrenmitglied vom Walliser Turn-verband. Die Nachfolge fehlt. Annick Giroud wird Seniorenverantwortliche. – www.gymvalais.ch.
Zürich / Delegiertenversammlung ZTV: An der 12. DV des Zürcher Turn-verbandes von Mitte Dezember 2014 in Dietikon wurden alle Zentralvor-stand-Mitarbeiter für ein weiteres Jahr bestätigt. Pascale Weber (AL Marke-ting + Strategie) wird zusätzlich für ein Jahr die durch den Rücktritt von Ralf Merk vakante Vizepräsidentenstelle übernehmen. Vier neue Ehrenmitglie-der wurden ernannt: Michael Lee (Re-gion GLZ), Karin Greutmann (Ressort Aerobic), Marco Keller (Trampolin), Ralf Merk (Vizepräsident ZTV). – www.ztv.ch.
Aus allen Sparten
Faustball / Neuer Frauentrainer: Der Zentralvor-stand von Swiss Faustball hat Anton Lässer (Bild) zum neuen Trainer des Frauen-National-teams gewählt. Der
58-jährige Diepoldsauer tritt die Nach-folge von Didi Back an. – www.swiss-faustball.ch.
International / Europäische Spiele: Die ersten Europäischen Spiele (ES) werden vom 12. bis 28. Juni 2015 in Baku (Aser) ausgetragen. Die Kunst-turnwettkämpfe finden vom 14. bis 20. Juni 2015 statt. Der STV wird mit 16 Turnenden (Kutu Ti/Tu, RG und Tram-polin) antreten. – www.baku2015.com.
Kunstturnen / Fachgruppe Wett-kämpfe: Das Ressort Kunstturnen hat beschlossen, die Fachgruppe für die Dauer eines Jahres – 1. Januar bis 31. Dezember 2015 – ad interim unter die Führung von Martin Burri (Kloten) zu stellen. Die Führungssituation und die personelle Zusammensetzung der Fachgruppe soll bis Ende Jahr geklärt und eine neue Person für die Führungs-rolle aufgebaut werden. Mark Ramseier (Aarau) wurde in die Fachgruppe Wett-kämpfe gewählt. – www.stv-fsg.ch.
Kunstturnen / 300 000 EM-2016-Franken: Vom 25. Mai bis 5. Juni 2016 finden in der PostFinance Arena in Bern die Europameisterschaf-ten (EM) im Frauen- und Männer-Kunstturnen statt. An der EM messen sich die Elite sowie die Juniorinnen und Junioren. Der Berner Gemeinderat un-terstützt die EM mit einem Beitrag von 300 000 Franken. Die Veranstaltung biete die Möglichkeit, Bern als mo-derne, leistungsfähige und zukunftsori-
entierte Stadt im Herzen Europas zu präsentieren und den Ruf als Sport-stadt weiter zu stärken. – www.em-bern2016.ch.
Leichtathletik / Weisungen und Wertungstabellen: Seit dem 1. Ja-nuar 2015 gelten die neuen Weisun-gen Leichtathletik (WLA 2015). In den WLA sind neu alle Wettkampfangebote (Vereinswettkämpfe, Teamwettkämpfe und Einzelwettkämpfe) in einem Reg-lement zusammengeführt, die verschie-denen Wettkampfangebote wurden harmonisiert. Bei den Wertungstabel-len (WT) in der Leichtathletik gibt es ab dem 1. Januar 2015 ebenfalls einige Änderungen, die es im neuen Jahr zu beachten gilt. – www.stv-fsg.ch.
STV / Spitzensportabend 2015: Im Januar trafen sich die STV-Spitzen-sportverantwortlichen zur Jahreskonfe-renz in Aarau. Felix Stingelin (Spitzen-sportchef STV) informierte über perso-nelle Änderungen und hielt Rück- und Ausblick. Spitzensport werde auf Ge-deih und Verderb am Erfolg gemessen, so Stingelin. STV-Zentralpräsident Er-win Grossenbacher machte sich in sei-nem Votum Sorgen über die (zu) weni-gen Zuschauer an Turnwettkämpfen, live und/oder im Fernsehen: «Turnan-lässe müssen publikumsattraktiver werden», so der Präsident. Gastrefe-rentin Daniela Brönnimann (Antido-ping Schweiz, Bild) brachte den Anwe-senden Arbeitsweise, Anliegen und Wichtigkeit ihrer Institution näher. – www.stv-fsg.ch.
Zusammenstellung: Redaktion GYMlive
DV-Nachlese …Das war die im GYMlive 6/2014 an-gekündigte «DV-Nachlese» mit den wichtigsten Verbandsentscheiden und -personalien in Kurzform, aus den Kantonalturnverbänden, die In-fos an die GYMlive-Redaktion gelie-fert haben. – Vielen Dank.
Haus und Leute – das «Turnerheim» in Aarau
Seit 1930 in diesem Haus Seit der offiziellen Einweihungsfeier des «Turnerheimes» (Bezeichnung 1930) vom 18. Mai 1930, an der Bahnhofstrasse 38 in Aarau, sind rund 85 Jahre vergangen. Villen-Stifter Friedrich Rudolf Zurlinden selig würde staunen, was 2015 in seiner Villa, der heutigen Geschäftsstelle STV, alles so läuft und was die 45 Turner/-innen, die dort arbeiten, genau machen (s. Seite 5 und 8 bis 11). – Nicht auf dem Bild: die Skiferienabwesenden. fri.
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Art. Nr. 530.00.06/4
Art. Nr. 530.00.04/3
Art. Nr. 530.00.05/4
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2015
Gut vorbereitet ans Turnfest!Mit dem Zubehör «Fachtest Allround» und «Fit und Fun» fällt dies nicht nur leicht, sondern macht auch Spass!
1 | Rugby-Ball
2 | Goba-Set AE 2 Schläger, 1 Ball
3 | Beachball-Set 2 Schläger, 1 Ball
4 | Moosgummiring
5 | Intercross-Set 3 Körbe, 3 Bälle
6 | Schiripfeife mit Kordel
7 | Stoppuhr
8 | Rundenzähler
| GYMlive 1/15 | 23Gymnaestrada
Aktuell, Stand Februar 2015, bereiten sich in
der Schweiz 3797 STV-Turner/-innen auf das
kommende 15. Weltturnfest vom 12. bis
18. Juli 2015 in Helsinki (Fi) vor. 1980 Turner/-
innen zeigen Gruppen-, 978 Grossgruppenvor-
führungen, 646 sorgen beim Schweizer Abend
für Höhepunkte, 121 an der FIG-Gala, 41 Ju-
gendliche turnen beim «Gymnaestrada World
Team» mit und 171 im Rahmen von Stadtvor-
führungen in der finnischen Hauptstadt Hel-
sinki, mit ihren 621 000 Einwohnern. Die
STV-Gymnaestrada-Delegation ist gross, sehr
turnerinnendominiert und mit jungen und
junggebliebenen älteren Turnenden besetzt –
die Nervosität und das Gymnaestrada-Fieber in
der Schweiz steigen.
«Wir stehen bei 75»Bevor die CH-Turnenden ihre Programme aber
auf den Gymnaestrada-Bühnen vor internatio-
nalem Publikum zeigen, kann sich die eigene
Bevölkerung im STV-Land an fünf Premieren
von der hohen Schweizer Turnqualität überzeu-
gen. Der Start aus dem Bereich Bühnenvorfüh-
rungen erfolgt am Samstag, 28. März in Wet-
tingen, geht am 18. (Widnau) und 25. April
(Neuenburg) mit jeweils zwei Schaus pro Tag
weiter. «Wir von der Fachgruppe sind guten
Mutes. Bei unseren Besuchen haben wir tolle
Sachen gesehen. An den Details, Ausführung,
Synchronität und so weiter, muss sicher noch
gearbeitet werden. Auf einer Skala von eins bis
hundert stehen wir etwa bei 75, das beurteile
ich zum jetzigen Zeitpunkt als gut. Wir haben
ja noch nicht Juli. Bereits an den Schweizer Pre-
mieren und später in Helsinki dürfen sich die
Zuschauenden auf spezielle Ideen, kreative Ge-
räteeinsätze sowie farbige Überraschungen aus
den Bereichen Gymnastik, Aerobic und Gerä-
teturnen freuen», äusserte sich Christian Heiss
(Wilchingen, Fachgruppen-Chef Gruppenvor-
führungen) zum Trainingsstand in seinem Be-
reich. Ziel sei es, dass alle Gruppen zweimal be-
sucht würden. Heiss ist bereits Ende Februar
heiss auf die Premieren.
Rapperswil-Jona und DörflingenNach den Gruppenvorführungen liefern in der
Eishalle von Rapperswil-Jona (Diners Club
Arena) am Samstag, 16. Mai, die 646 Schwei-
zer-Abend-Turnenden zweimal ihr Premieren-
«Prüfungsstück» ab (16/20 Uhr): Eine 90-mi-
nütige Non-Stopp-Turn-Show unter dem
Motto «Gymnastic is relative!». Der CH-Premi-
eren-Reigen schliesst am Sonntag, 21. Juni im
Rahmen vom Schaffhauser Kantonalturnfest in
Dörflingen. Dort sind die beiden STV-Gross-
gruppen und das Jugend-«World Team» in die
Schlussfeier integriert.
Peter Friedli
12.–18. Juli 2015 Welt-Gymnaestrada in Helsinki
Die Schweiz voller PremierenBevor die grosse STV-Gymnaestrada-Delegation vom 12. bis 18. Juli 2015 in Helsinki ihre Produktionen international präsentiert, stellt sie sich dem nationalen Publikum. An Schweizer Premieren in Wettingen, Widnau, Neuenburg, Rapperswil-Jona und Dörflingen geht in den Monaten März bis Juni schon mal die Welt-Gymnaestrada-Turnpost ab.
«Helsinki, noch die Premieren, dann kommen wir!»
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Wettingen, Widnau, Neuenburg, Rapperswil-Jona und Dörflingen
Premiere Gruppenvorführung: WettingenDatum: Samstag, 28. März 2015. – Ort: Wettingen, Sportzentrum Tägerhard. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Orga-nisator: STV Wettingen. – Vorverkauf: www.stv-wettin-gen.ch. – Show-Programm: Ladies, let’s dance! (Gym-nastik Seniorinnen Aargau/DTV Muhen/FraZ Kant. Gym-nastikgruppe Frauen Zürich/Swiss flowgym team). – Dock’s Alive (Climbers/Oldies Kant. Gymnastikgruppe Aargau/Solothurner Turnverband). – Tradition, Beets and Motion (Gym Freaks/ENV Schweiz/Kant. Gruppe Zü-riFit 40+). – Up and Down and Swiss Around (Kant. Gymnastikgruppe Baselland/TV Ziefen/Argovia Waves TV Holderbank). – STV Wettingen/BTV Luzern (FIG-Gala). – STV Rupperswil (Stadtvorführung). – «the rock». – The TurnAround (TSV Rohrdorf).
Premiere Gruppenvorführung: WidnauDatum: Samstag, 18. April 2015. – Ort: Widnau, Sport-zentrum Aegeten. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: Gymnaestrada-Gruppe Swiss-Fantasy. – Vorverkauf: auf www.swiss-fantasy.ch. – Show-Programm: The Ark (Getu Zug/Seetal Luzern STV Rain-STV Hitzkirch). – Getu-Gym Zürich (Geräteturnen Flaachtal/Senvital Zürich). – Swiss-Fantasy (Gymnaestrada Rheintal). – Züri Ober-land Block (TV Bauma/TV Rüti/STV Wetzikon). – Up in the Sky (STV Kirchberg Aerobic & Getu/Gymnastikgruppe Kreuzlingen/Aero-Team Zürich/Women in Move). – Invo-lution (Gruppo piccolo spazio). – Gymnaestrada-gruppe Glarus. – TV Niederwil (Stadtvorführung).
Premiere Gruppenvorführung: NeuenburgDatum: Samstag, 25. April 2015. – Ort: Neuenburg, Salle de la Riveraine. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Organisator: ACNG Groupe Seniors Romands. – Vorverkauf: www.monbillet.ch.– Show-Programm: Swiss Energym (The crazy team vaudois/Groupe Jura Gym/FSG Corcelles-Cor-mondrèche féminine). – Swiss Emotion (Gym Valais-Wal-lis/Groupe Seniors Romands). – Swissmix (Kant. Gruppe Frauenpower Zürich/Sion Artistic Gym 13*/TV Regensdorf-TV Grüningen). – La Tête dans les Etoiles (Groupe Vau-dois). – Insomnia (Groupe Fribourg). – Life in Motion (Aktive TBOE/Suisse Gym Team Männerturnen/Gymnastik-gruppe TBOE 45+/Getu-Gruppe TBOE). – Team Vaud (FIG-Gala).
Premiere Schweizer Abend: – Datum: Samstag, 16. Mai 2015. – Ort: Rapperswil-Jona, Eishalle. – Zeit: 16 und 20 Uhr. – Vorverkauf: www.ticketcorner.ch.
Premiere Grossgruppenvorführungen und STV- Jugend-«World-Team»: – Datum: Sonntag, 21. Juni 2015. – Ort: Dörflingen, Schaffhauser Kantonalturnfest. – Zeit: ca. 14 Uhr (Schlussfeier). – Organisator: TV Dörf-lingen. – Vorverkauf: kein Vorverkauf, freier Eintritt.
Infos: www.stv-fsg.ch; www.stv-gymnaestrada.ch; und/oder www.wg-2015.com.
Zusammenstellung: fri.
24 | GYMlive 1/15 | Vorschau
Am zweiten und dritten Märzwochenende 2015 spitzt sich bei den Korbballspielerinnen und -spielern der Kampf ums runde Leder zu. Die STV-Korbball-Cupsieger/-innen der Nationalli-gen A/B werden am Samstag, 7. März 2015 in Deitingen erkoren. Die Viertelfinalrunden des Hallencups waren bei Redaktionsschluss noch nicht gespielt. Sowohl bei den Damen als auch den Herren sind die Titelverteidiger-Teams, Moosseedorf (Damen) und Lorraine-Breiten-rain (Herren), nach den Achtelfinals noch im Rennen. Ob die beiden Riegen ihren Cup-Sieg wiederholen können (s. Seite 13)?
Jüngere und ältere GenerationZwei Wochen später, am Samstag, 21. März 2015 spielen rund zehn Mannschaften je Kate-gorie in Wolhusen um die STV-Meistertitel der Seniorinnen und Senioren. Die Teams für die Schweizer Meisterschaften Seniorinnen/Senioren qualifizieren sich über regionale Ausschei-dungen. Ob Bachs (Seniorinnen) und Lorraine-Breitenrain (Senioren) dabei sein und um die Titelverteidigung spielen werden, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. 24 Stunden später treffen sich, ebenfalls in Wolhusen, die U20-Korbballer/-innen aus den unteren Ligen. Die erst- und zweitplatzierten Teams dürfen im nächsten Winter an den Schweizer Meisterschaften U20 mitspielen. Die Schweizer U20-Meister wurden Ende Januar 2015 erkoren: TV Bachs (Damen) und TV Grindel (Herren, s. Seite 13).
ahv
Programm Datum: 7. März und 21./22. März 2015. – Ort: Deitingen, Wolhusen. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball.
7. und 21./22. März Abschluss Hallensaison Korbball
Wieder zwei Berner Mannschaften?Agenda 2015Februar28. Austrian Team Open, Kutu M+F, Linz (Ö)
März5.–8. Intern. Gymnix, Kutu F, Montreal (Ka)7. STV-Cup Korbball Halle, Deitingen14./15. STV-Kongress, Aarau19.–22. World Challenge Cup, Kutu M+F, Cottbus (De)21. STV-Aufstiegsrunde Korbball Halle Damen/Herren U20, Wolhusen21. Flower Cup, Trampolin, Aalsmer (Ho)22. STV-Meisterschaften Korbball Halle Seniorinnen/Senioren, Aarwangen25.–27. World Challenge Cup, Kutu M+F, Doha (Katar)27./28. 20. Intern. Junior Team Cup, Kutu M, Berlin (De)28. Gymnaestrada Premiere Gruppenvorführungen, Wettingen
April3.–5. World Challenge Cup, Kutu M+F, Ljubliana (Sln)10.–12. World Cup, Rhythmische Gymnastik, Pesaro (It)13.–19. EM Kunstturnen Männer+Frauen, Montpellier (Fr)18. Gymnaestrada Premiere Gruppenvorführungen, Widnau
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STV-KongressDer vielseitige Sport- und Ausbildungsevent
14./15. März 2015 in AarauFür Schnellentschlossene: 062 837 82 12
19./20. September 2015 in LausanneAnmeldung ab 01.06.2015 auf kurse.stv-fsg.ch
Am Samstag, 21. März 2015 treffen sich rund 150 Delegierte, Athleten und Gäste des Eid-genössischen Nationalturnverbandes (ENV) in Rikon im Tösstal zur 82. Delegiertenversamm-lung (DV). ENV-Zentralpräsident Abraham Krieger kann auf ein «normales» Verbandsjahr Rückblick halten. Im Zentralvorstand sind alle Chargen besetzt, folglich stehen an der DV 2015 keine Ersatzwahlen an. Auch im Traktandum Finanzen werde es keine Überraschungen geben, da sich diese in der Zwischenzeit positiv konsolidiert hätten. Als Höhepunkt nennt Krieger die Ehrungen der erfolgreichen Sportler.Ausserdem können in Rikon die Schweizer Meisterschaften Nationalturnen 2015 an Baar vergeben werden. Nach dem geschäftlichen Teil wartet ein Abend mit Apéro, Bankett und Unterhaltung auf die Verbandsdelegierten sowie Gäste in Rikon.
ahv
Programm Datum: 21. März 2015. – Ort: Rikon. – Programm: 13.30 Uhr: Beginn DV. – Anschliessend Apéro und Bankett mit Unterhaltung. – www.env-afgn.ch.
21. März DV Eidgenössischer Nationalturnverband
Sportlerehrung als HöhepunktIn sieben Wochen, vom 13. bis 19. April 2015, starten in Montpellier (Fr) die Einzel-Europa-meisterschaften im Kunstturnen (Ti/Tu), die in dieser Form zum sechsten Mal ausgetragen werden. Für die Schweizer Turnkader bedeutet die EM in Frankreich erste konkrete Schritte auf dem Weg für die Olympiaqualifikationen Rio de Janeiro (Bra) 2016. Bekanntlich ist ein guter Start wichtig, ebnet das Feld und gibt Selbstvertrauen für kommende Herausforderun-gen (WM, OS-Quali).
fri.
Programm Datum: 13. bis 19. April 2015. – Ort: Montpellier (Fr). – Programm: Mittwoch, 15. April: Qualifikation Turnerinnen, ab 10.30 Uhr. – Donnerstag, 16. April: Qualifikation Turner, ab 10.30 Uhr. – Freitag, 17. April: Mehrkampffinals, Turner/-innen, ab 14 Uhr. – Samstag, 18. April: Gerätefinals, 1. Teil, Turner/-innen, ab 14.30 Uhr. – Sonntag, 19. April: Gerätefinals, 2. Teil, Turner/-innen, ab 14.30 Uhr. – Schlussfeier. – Infos: www.stv-fsg.ch und/oder www.ueg.org.
13. bis 19. April 6. Einzel-EM Kunstturnen in Montpellier
Mit Rio 2016 im Hinterkopf
| GYMlive 1/15 | 25STV-Intern
Zum Gedenken
Paul Zimmermann11. Juni 1923 bis 5. Dezember 2014
Ehrenmitglied Paul Zimmermann hat uns im hohen Alter von 91 Jahren für immer verlassen. Zimmermann startete seine Turnkarriere im TV Aarburg. Später wech-selte er zum BTV Aarau, wo er in verschie-denen Chargen amtete, so als Techni-scher Leiter, Nachwuchsbetreuer der Leichtathleten, Chef Trainingswesen und in weiteren Funktionen. Er konnte seine grosse Erfahrung und sein Können, aber auch seine grosse Leidenschaft für die
Leichtathletik an unzähligen Leiter- und Zentralkursen des damaligen ETV wei-tergeben. Paul Zimmermann machte sein Hobby zum Beruf, indem er ab 1946 während 42 Jahren auf der Geschäftsstelle in Aarau arbeitete, davon 25 Jahre als Geschäftsführer. Während dieser Zeit hat er viel bewirkt und auch massge-bend den Zusammenschluss der beiden damaligen Turnverbände SFTV und ETV zum heutigen STV unterstützt. Alles aufzuzählen, was Paul Zimmermann geleis-tet hat und welche Kommissionen und Arbeitsgruppen er präsidierte, würde den Rahmen sprengen. Wir verlieren eine aussergewöhnliche Persönlichkeit, die sich durch sein grosses Fachwissen, seine vielfältigen Kompetenzen und seine über-aus liebenswürdige Art auszeichnete. Nebst seiner beruflichen Laufbahn im STV hat er sich auch ehrenamtlich vorbildlich für den Turnsport eingesetzt. Wir wer-den Paul ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
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: zvg
GYMlive-Kleininserate
Die Redaktion bietet die Möglichkeit, im GYMlive Kleininserate zu schalten. Es gibt sechs Rubriken: Anlässe/Wettkämpfe, Meetings, Kaufen/Verkaufen, Mie-ten/Vermieten, Leiter/-innen-Börse, Ferienwohnungen.Die Ausschreibungen dürfen ausschliesslich Turncharakter haben. Die Texte er-scheinen in allen Sprachausgaben (d, f, i). Das Inserat kann auf dem Postweg oder per E-Mail übermittelt werden. Je nach Anzahl Zeichen kosten die Inserate zwi-schen 40 und 80 Franken pro Publikation. Tarife: < 245 Zeichen: Fr. 40.–; 246 bis 385 Z.: Fr. 50.–; 386 bis 495 Z.: Fr. 60.–; 496 bis 600 Z.: Fr. 70.–; 601 bis max. 800 Z.: Fr. 80.–. Die Zeichenzahl versteht sich inklusive Leerschlägen.
EinsendungBeim Einsenden des Inserates auf dem Postweg kann der Betrag in 10er- oder 20er-Noten beigelegt und eingesandt werden an: Schweizerischer Turnverband, Redaktion GYMlive, Ausschreibungen, Postfach, 5001 Aarau. – Übermitteln des Kleininserates via E-Mail: [email protected], Vermerk: GYMlive-Kleininserate. – Banküberweisung: Raiffeisenbank Kölliken-Entfelden, Schweizerischer Turnver-band, CH97 8069 8000 0092 1905 2, Zahlungszweck: VZS-GL + Ausgabe-Num-mer.
Redaktion GYMlive
Zum Gedenken
Roland Guntlin-Schättin4. Januar 1947 bis 18. Januar 2015
Die Turnerinnen und Turner des Schwei-zerischen Turnverbandes (STV) und das Organisationskomitee vom Eidgenössi-schen Turnfest 2013 in Biel/Bienne trau-ern um Roland Guntlin (STV Wangen SZ).Roland Guntlin ist am Sonntag, 18. Ja-nuar 2015 an den Folgen seiner schwe-ren Verletzungen, die er sich beim Unwet-ter am Eidgenössischen Turnfest 2013 im Seeland zuzog, gestorben. Der Schwyzer stand beim ETF als Leichtathletik-Funkti-
onär im Einsatz. Der Schweizerische Turnverband verliert mit Roland Guntlin ei-nen Turner, der sich Zeit seines Lebens und in vielen Funktionen für das Turn-wesen und dessen Förderung eingesetzt hat. Aus diesem Grund wurde dem ge-wesenen Schwyzer Kantonaloberturner und KSTV-Ehrenmitglied 1995 die STV-Verdienstnadel überreicht. Voller Einsatz, Disziplin, Durchsetzungsver-mögen und vor allem vorbildliche Kameradschaft waren «Rolis» eindrückliche und unvergessliche Markenzeichen.Die Turnerinnen und Turner vom Schweizerischen Turnverband und das Organi-sationskomitee ETF 2013 nehmen Anteil am Hinschied des verdienten Turners und sprechen seinen Angehörigen und der Schwyzer Turnfamilie ihr tiefstes Mit-gefühl aus. Schweizerischer Turnverband / OK ETF 2013 –
Erwin Grossenbacher (Zentralpräsident STV) / Hans Stöckli (OK-Präsident ETF 2013)
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SZ
Zum Gedenken
Hansueli Signer21. September 1941 bis 26. Januar 2015
Am 26. Januar verstarb Ehrenmitglied Hansueli Signer. Er hat eine lange und intensive Turnkarriere hinter sich. 1957 wurde er als 16-jähriger Bub im TV Som-meri aufgenommen und sofort zum Lei-ter ernannt. 1965 zog Signer berufsbe-dingt nach Frauenfeld und trat dem Stadtturnverein Frauenfeld bei. 1972 wurde er zum Präsidenten des STV Frau-enfeld gewählt. Er war ein ausgesproche-nes Organisationstalent. Unter seiner
Führung gab es immer wieder grössere Turnanlässe in Frauenfeld. Zwischen 1972 und 1995 fanden diverse kantonale Leichtathletik- und Kunstturn-Meis-terschaften sowie ein kantonaler Mädchenriegentag und ein Kantonalturnfest statt. Signer scheute sich auch nicht davor, noch grössere Anlässe zu organisie-ren. Seine wohl grösste Herausforderung war die Tätigkeit als Geschäftsführer des Eidgenössischen Turnfestes 2007 in Frauenfeld, in welches er viel Herzblut steckte und von dem heute noch viel Positives zu hören ist. Sein Organisations-talent war weit über Turnkreise hinaus bekannt. Als grosse Wertschätzung für seine Arbeit für den Sport wurde ihm 1987 der Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld verliehen. Wir verlieren eine Persönlichkeit, die sich in grossem Mass ehrenamtlich für den Turnsport eingesetzt hat. Wir werden Ueli ein ehrendes Andenken bewahren. Doris Zürcher
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STV
26 | GYMlive 1/15 | Rendez-vous
Rendez-vous 2015
Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter fest-gestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Deshalb dreht sich die «Rendez-vous»-Serie 2015 um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsrei-sen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fra-gestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei [email protected].
Nächster Verein: TV Grafstal
4441Thürnen
Kevin Felder, was für einen Ausflug hat euer Verein un-ternommen?Kevin Felder: Zusammen mit dem Damenturnverein, also 25 Teilneh-
menden, verbrachten wir am 10./11. Januar 2015 ein Skiweekend in
Meiringen-Hasliberg.
Wie verlief das Skiweekend, was habt ihr alles unter-nommen?Um 7 Uhr fuhren wir mit dem Car in Richtung Meiringen los. Dort an-
gekommen, bezogen wir die Zimmer in der Jugendherberge. Anschlies-
send widmeten wir uns dem Ski fahren und Schlitteln. Während sich die
einen nach dem gemeinsamen Mittagessen erneut auf die Bretter wag-
ten, klopften die anderen einen Jass im Restaurant. Ein ‹kurzes› Après-
Ski durfte nicht fehlen, bevor wir in einer Pizzeria im Dorf zu Abend as-
sen. Im Ausgang liessen wir dann alle zusammen den Abend im Berner
Oberland ausklingen. Am Sonntag veranstalteten wir wegen dem
schlechten Wetter ein Jassturnier im Restaurant. Um 16 Uhr traten wir
mit dem Car die Rückfahrt nach Thürnen an.
Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen wei-terempfehlen könnt, warum gerade dieses?Der Turnverein unternahm im Jahre 2006 eine Turnerreise nach Mün-
chen. Diese ist bis heute ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Die
Stadt München ist immer eine Reise wert – nicht nur im Oktober.
Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?Skiweekend im Januar, Turnerreise im August, Altjahreshöck im Dezem-
ber.
Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den TV Grafstal?Ehrlich gesagt, nein. Ich weiss gerade mal, dass diese Ortschaft im Kan-
ton Zürich liegt.
Interview: Alexandra Herzog-Vetsch
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Steckbrief
PLZ/Ort: 4441 Thürnen. – Anzahl Einwohner: 1345. – Vereinsname, Inter-netseite: Turnverein Thürnen, www.tvthuernen.ch. – Gründungsdatum: 10. Februar 1959. – Wichtigste Sparten: Leichtathletik, Unihockey, Stein stossen, Fussball, Volleyball, Seilziehen. – Anzahl Mitglieder, Anzahl Leitpersonen: Gesamt 146 / 28 Aktive. – Schwerpunkte im Jahresprogramm: Skiweek-end, Spielturniere (Fussball, Volleyball, Badminton, Indiaca), Kant. Leichtathle-tikmeisterschaft, Kant. Meisterschaften im Vereinswettkampf, Turnfeste, eigenes Grümpeli, Unihockey-Meisterschaft. – Stärken: Mannschaftssportarten, Spiele allgemein, Steinstossen, Organisieren und Durchführen verschiedener Anlässe, Geselligkeit. – Schwächen: Gymnastik, Kunst- und Geräteturnen.
TV Thürnen
Ski fahren, Schlitteln und JassenDas erste Rendez-vous 2015 führt in das Skigebiet von Meiringen-Hasliberg. TV-Thürnen-Präsident Kevin Felder gibt den GYMlive-Lesenden einen Einblick ins Skiweekend des Baselbieter Turnvereins.
Wetterpech am Sonntag: Jass- statt Wintersport.
| GYMlive 1/15 | 27Kursbesuch
«Ich hätte wirklich nicht daran geglaubt, dass
man so deutliche Fortschritte sieht», betont
Irène Bécholey (FSG Montreux) vor dem Start
der achten Winterfit-Lektion, die sie ihrer
Gruppe an diesem Dienstag im Januar 2015 in
der Turnhalle «Pierrier» in Clarens erteilt.
«Durch GYMlive erfuhr ich vom ‹Winterfit›.
Ich fand genial, dass es mit dem Turnsport ver-
bunden ist», meint die Leiterin weiter. Sofort
schlug sie ihrem Vereinspräsidenten vor, das
Winterfit anzubieten. Eine Halle zu finden, war
nicht einfach. Am Ende konnten die Kurse in
der Trainingshalle der Kunstturner des Waadt-
länder Vereins stattfinden. Balken oder Turnpilz
dienen ebenfalls zur Ausführung der Winterfit-
Übungen.
In Form für die PisteDer verfügbare Platz in der Halle mit fest ins-
tallierten Geräten ermöglicht eine einfache
Durchführung des «Winterfit»-Programms,
das mit einem Dutzend Teilnehmenden im Al-
ter von 19 bis 65 Jahren, Mitglieder und Nicht-
mitglieder des Vereins, ausgebucht ist. Nach ei-
nem zehnminütigen
Einwärmen mit Mu-
sik erklärt Bécholey
die Übungen der
zehn Posten, wie sie
in den Unterlagen,
welche sie auf der
Winterfit-Website he-
runterladen konnte,
beschrieben sind. «Papa, hörst du zu?», ruft sie
Serge Bécholey zu, der offensichtlich keine Ge-
legenheit auslässt zu scherzen. Das hindert ihn
aber nicht daran, von diesen Lektionen zu pro-
fitieren. Er gibt zu, mehr Schwung zu verspü-
ren, seit er regelmässig beim Winterfit-Pro-
gramm mitmacht.
Atmosphäre entspannt – FortschritteDann folgt das gut einstündige Winterfit-Trai-
ning. Eine Minute Übung, gefolgt von einer hal-
ben Minute Pause, mit
den Instruktionen von
Irène Bécholey, die
eine Stoppuhr in der
Hand hält. An diesem
Abend macht sie die
Übungen selbst mit,
aber nicht ohne ein
Auge auf ihre «Schü-
ler» zu haben und sie zu beraten oder ihnen zu
helfen, um die richtige Ausführung zu garantie-
ren. Vor allem bei Patrick Thelia, der an einer
nicht operierten Diskushernie leidet. «Er bewegt
sich schon einiges besser als vor wenigen Wo-
chen», unterstreicht die Leiterin.
Alles passiert in einer entspannten Atmosphäre,
die im Gegensatz zur Anspannung während der
Anstrengungen steht. Wer hat gesagt, dass diese
beiden Dinge nicht kompatibel sind?
In Montreux fühlen sich die Winterfit-Teilneh-
menden in guten Händen. Denn Bécholey ist
nicht nur eine erprobte Leiterin, sondern auch
Physiotherapeutin. 90 Minuten und danach
eine Dehnsequenz. Die Zufriedenheit lässt sich
an der Breite des Lächelns in den Gesichtern
der Teilnehmenden messen.
Corinne Gabioud/ahv
Winterfit – mit winterlichem Training zur Olympia-Form
«Fortschritte und mehr Schwung»
«Unser Sohn hat mich und meine Frau motiviert, mit ihm und seiner Freundin an den Kursen teilzunehmen. Ich lebe wieder
auf. Das fühlt sich irre gut an!»Patrick Thelia (Montreux, 65 Jahre)
Winterfit – ein Programm, das mit einfachen Mitteln umzusetzen ist ...
… und von erfahrenen Leitern vermittelt wird, die für eine korrekteÜbungsausführung sorgen.
Winterfit-Protokoll
Name: Winterfit, ein wöchentliches Ganzkörpertraining des STV in Zusammenarbeit mit der Suva. – Da-tum, Ort: November 2014 bis Februar 2015, ganze Schweiz. – Projektleitung: Jana Köpfli (STV). – Teilnahmezahlen: Definitive Zahlen waren bei Redaktionsschluss noch nicht verfügbar. Einer ersten Schätzung nach haben mehr als 5000 Personen aus der ganzen Schweiz an diversen Winterfit-Angebo-ten teilgenommen. – Ziel: Regelmässiges Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining, um den Körper auf den Wintersport vorzubereiten und damit Verletzungen zu vermeiden und in Form zu bleiben. – Bilanz der Projektleiterin: «Mehr als 300 STV-Vereine und -Gruppen aus der ganzen Schweiz ha-ben das Winterfit-Programm angeboten. Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass die gebrauchsfertigen Lektionen eine willkommene Unterstützung bei der Kursgestaltung bieten. Ein Grossteil der Vereine und Gruppen haben das Angebot der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und Nichtmitglieder in den Verein gelockt. Es wäre schön, wenn diese ‹Externen› im Verein hängen bleiben und das ganze Jahr über ihr körperliches Training weiterführen würden.»
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28 | GYMlive 1/15 | Leserbild/Jubiläum
Es jubilieren …Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
• Ruth Ingold, Bolkenstrasse 9, 3375 Inkwil, 60 Jahre am 28. Februar 2015.• Heinrich Dubach, Weingartenstrasse 47, 3014 Bern, 80 Jahre am 2. März
2015.• Jean-Pierre Jaquet, rue des Clos 35, 2034 Peseux, 60 Jahre am 9. März 2015.• Albert Bonin, route de Cossonay 78, 1008 Prilly, 92 Jahre am 13. März 2015.• Yvette Schmid-Pfam, chemin Vers les Gex 7, 1891 Vérossaz, 75 Jahre am 20.
März 2015.• Uschi Studer Jundt, Natternweg 3, 4852 Rothrist, 60 Jahre am 5. April 2015.• Josef Huber, Agnesstrasse 63, 8406 Winterthur, 92 Jahre am 8. April 2015.• Werner Kaufmann, Sonnmattstrasse 21, 9032 Engelburg, 80 Jahre am
12. April 2015.• Daniel Burnand, case postale 37, 1008 Prilly, 80 Jahre am 20. April 2015.
2015 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.
100 Jahre: TV Büsserach (SO, 16.10.1915), TV Geroldswil (ZH, 7.8.1915), STV Kaltbrunn (SG, 1915), TV Madiswil (BE, 30.9.1915), TV Magden (AG, 1915), STV Nebikon (LU, 1915), TV Stammheimertal (ZH, 1915), TV Weiningen (ZH, 1.8.1915), STV Wil (ZH, 7.8.1915) – 75 Jahre: FTV Berg (TG, 24.9.1940), FTV Möhlin (AG, 1940) – 50 Jahre: STV Buchrain (LU, 16.1.1965).
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -vereine 2015 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: [email protected]).
Der Turnalltag – einmal etwas anders
Keine Frage – es braucht auch ihn …Das Leserinnen-Bild kam diesmal von einer ganz auf-merksamen GYMlive-Leserin, begleitet von einem spannenden Text, der erst noch zu 100 Prozent seine Richtigkeit hat. Wo sie recht hat, hat sie recht, die langjährige Turnerin aus der Innerschweiz: «Auf der Leser/-innen-Foto-Seite werden mehrheitlich Leute aus irgendeiner Turnsituation heraus präsentiert. Bilder mit Turnbezug, wie es die Regeln verlangen (s. Kasten), gibt es aus dem Turnalltag heraus aber noch ganz andere. Auch die sind wichtig, das stelle ich an jedem Turnabend fest. Darum hier mein Leser-bild-Vorschlag: der Geräteraum. Für alle Leitenden im STV manchmal fast ein weiteres Wohnzimmer. Wie viel Zeit habe ich schon darin verbracht. Geräte hin-aus, Geräte hinein, Aufräumen und und und. Ich denke, auch der Geräteraum hat es einmal verdient, auf der GYMlive-Leserbildseite zu erscheinen. Hier meine Vorschläge. Ich bin gespannt, ob diese berück-sichtigt werden. Wenn es jemand verdient hätte, dann der Geräteraum», war im Begleittext zu den Bildda-ten zu lesen. GYMlive ist sich natürlich der Wichtigkeit aller Gerä-teräume in allen Schweizer Turnhallen bewusst. – Ge-schätzte Turner/-innen im STV-Land, hier ist er: der Geräteraum!
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Leser/-innen-Bilder
GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: [email protected]). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?). Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlos-sen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.
| GYMlive 1/15 | 29Wettbewerb
GYMlive-Forum
Positive RückmeldungenGeschätzte GYMlive-Redaktion, ganz herzlichen Dank, dass wir unseren Frau-enturnverein im grössten Turnsportma-gazin des Landes, im GYMlive 5/2014 (Rubrik «Rendez-vous»), präsentieren durften. Wir haben nach dem Erschei-nen ganz viele positive Rückmeldungen aus der ganzen Schweiz erhalten. Zu-dem gratulieren wir der GYMlive-Re-daktion zu den immer wieder tollen, su-per gestalteten, spannenden Ausgaben und wünschen euch weiterhin ein mo-tiviertes «Schreib- und Gestaltungs-Turnhändchen» sowie einen glückli-chen, gelungenen, gestandenen Vor-wärtssalto im neuen GYMlive-Jahr 2015.«Mier si no glänkig früsch und froh, s’git nüt, wo mier mache, ohni Freud dranne z‘ha.S’wird glachet, o wenn mal öppis id Hose söt ga, drum schicke mier euch äs härzlechs Turn-Halleluja!»
Frauenturnverein Däniken
Gute Illustration – Turnfeste?Über die vergangenen Festtage hatte ich ausführlich Lesezeit, mich mit dem STV-Turnmagazin GYMlive 6/2014 zu befassen. Einmal mehr staunte ich über die Vielseitigkeit des Turnverbandes und was sich da unter dem STV-Dach alles so abspielt und bewegt. Geräte-turnen, Aerobic, Gesundheit, Breiten- und Spitzensport, Jugendturnen, Welt-Gymnaestrada, spannende Interviews, Tipps für die Vereinsführung und und und. Hängen geblieben bin ich aber auf den Seiten 36/37 «Wo turnt es in der Schweiz 2015 (an)?», der grafi-schen Zusammenstellung mit den Da-ten über die STV-Wettkämpfe und -An-lässe 2015 und wie diese im neuen
Jahr geografisch über die Schweiz ver-teilt sind. Eine gut umgesetzte Info-Il-lustration, die es mir als Turnkonsu-ment einfach macht, mich einigermas-sen zurechtzufinden, wann, was und wo stattfindet. Der Wermutstropfen auf der Zusammenstellung ist, dass die verschiedenen Turnfeste 2015 nicht aufgeführt sind.
Heinz Balmer (Winterthur)
Thema Ehrenamt aufnehmenIm GYMlive 6/2014 lese ich (Seite 31), dass gemäss einer Swiss-Olympic-Aus-wertung im letzten Jahr 6940 freiwil-
lige Helfer/-innen an 56 Sportveran-staltungen 261 540 Arbeitsstunden ge-leistet haben. Wenn ich das mit einem Stundenlohn von 30 Franken hoch-rechne, ergibt das einen Wert von im-posanten 7 846 200 Franken. Der Ein-satz von freiwillig ehrenamtlich Tätigen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es wäre schön, wenn sich GYMlive dieses Themas auch wieder einmal annehmen würde. Geschätzte Redaktion, dies ist keine Kritik, dies ist eine Anregung: GYMlive kommt gut daher.
Susy Aeberhardt (Freiburg)
Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr.
Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank!Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: [email protected], oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.
1. Frage: Wie viele Stellenprozente decken die 45 Mitarbeitenden der STV- Geschäftsstelle ab?
Antwort:
2. Frage: Wo fand 2015 der Zentralkurs Gymnastik statt?
Antwort:
3. Frage: Welcher bekannte Sportler tritt am STV-Kongress 2015 als Referent in Aktion?
Antwort:
WettbewerbNach der Beantwortung von drei Fragen schickt man die Antworten per Postkarte, per E-Mail oder per elektronisches Formular, mit dem Betreff «Wettbewerb 1/15», an:Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau / [email protected]
Auf den/die Gewinner/-in des Wettbewerbes dieser GYMlive-Ausgabe warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir zehn Trostpreise für Sport und Freizeit. Die Gewinner/-innen erschei-nen in der nächsten Nummer des GYMlive.
Einsendeschluss: Donnerstag, 26. März 2015 (Poststempel, A-Post)
Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2014:1. Frage: Roland Schenk2. Frage: 3 Formen3. Frage: Stefan Weibel
Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2014:1. Bruno Huser (Horgen)2. Marie-Hélène Bosson (Le Noirmont)3. Tiziano Orsi (Biasca)
4.–13. Preis:Barbara Aeberhard (Schlatt), Bernadette Comment (Cornol), Sonja Frei (Effretikon), Paul Gnägi (Gerol-fingen), Stefan Kämpf (Oberlunkhofen), Ornella Ponti (San Pietro), Huguette Pugin (Bulle), Pascal Späni (Galgenen), Verena Thomann (Basel), Alex Wäckerlin (Langenthal).
30 | GYMlive 1/15 |
Alle zwei Jahre ist es wieder so weit. Rund 250 000 STV-Mitgliederkarten werden an die Turnvereine in der ganzen Schweiz verschickt. Die STV-Mitglieder-karte ist nicht nur ein Stück Papier und Plastik, welches zur Teilnahme an Wett-kämpfen berechtigt, sondern steht zu-sätzlich für eine Vielzahl an Leistungen und Vorteilen, von welchen STV-Mitglie-der profitieren. Gerne stellen wir an die-ser Stelle einige der wichtigsten vor:
Sportversicherungskasse (SVK)Alle aktiv turnenden Mitglieder, welche beim Schweizerischen Turnverband (STV) registriert werden, sind auch au-tomatisch bei der Sportversicherungs-kasse versichert. Was heisst dies kon-kret? Die SVK unterstützt Turnerinnen und Turner in Ergänzung zur privaten
Vorsorge im Bereich Unfall- und Haft-pflichtversicherung. Unbürokratisch berät die SVK und unterstützt Mitglie-der finanziell, die bei einer im Turnver-ein oder -verband betriebenen Aktivi-tät verunfallen.
Aus- und Weiterbildungsange-bote mit bis zu 50 Prozent RabattIn enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport sowie den kanto-nalen Turnverbänden und Sportämtern entwickelt der STV eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsangeboten für Leiter/-innen und Vorstandsmitglieder seiner Turnvereine. Neben wettkampf-orientierten Angeboten werden auch in den Themen «Gesundheit und Be-
wegung» und «Führungsschulung» viele interessante Kurse und Lehr-gänge angeboten. STV-Mitglieder pro-fitieren dabei von speziellen Vergünsti-gungen von bis zu 50 Prozent.
Mitgliederangebote von Partnern und SponsorenViele Partner und Sponsoren offerieren den Mitgliedern und Vereinen des Schweizerischen Turnverbandes attrak-tive Vergünstigungen und Spezialan-gebote. Von vergünstigten Computern und Tablets, finanzieller Beteiligung am Turnverein-Beitrag über Sportgeräte und Vereinsreisen bis hin zur individu-ellen Vereinskreditkarte. Für jedes Mit-glied gibt es ein spannendes Angebot.
Verbandszeitschrift GYMliveSechsmal im Jahr finden die aktiv tur-nenden STV-Mitglieder eine druckfri-sche Ausgabe der Verbandszeitschrift GYMlive in ihrem Briefkasten. Das far-benfrohe Turnmagazin bietet span-nende Hintergrundgeschichten und berichtet über Neuigkeiten sowie Trends rund um den Schweizer Turnsport. Im dreimal pro Jahr erschei-nenden Beihefter «STV-Kursplan» kön-nen sich Turnerinnen und Turner zudem über die aktuellen Kursangebote des STV informieren.
Thomas Greutmann
DAS TURNMAGAZIN
Schweizerischer Turnverband | Nr. 6 | Dezember 2014 | Fr. 6.–
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Auf einen Blick …
Die Übersicht über alle Vorteile als STV-Mitglied findest Du unter: www.stv-fsg.ch/mitglied/vorteil-mitglied.
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Deutlich mehr als ein Stück Papier: die STV-Mitgliederkarte
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Bis zu 50 Prozent Vergünstigung mit der STV-Mitgliederkarte – auch bei Aus- und Weiterbildungsangeboten.
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| GYMlive 1/15 | 31Sponsoring
Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit.La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration.La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione.
Main Partner
Co-Partner
Partner Supplier
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Co Partner
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Das Jahr 2014 endete aus Sponsoring-Sicht mit einer sehr erfreulichen Nach-richt. Der Schweizerische Turnverband (STV) und Co-Partner Swica konnten die Verlängerung der Partnerschaft um drei Jahre, bis 2017, bekanntgeben. «Wir freuen uns sehr über die Fortset-zung der Partnerschaft. Swica ist für den STV mehr als nur ein kommerziel-ler Partner, sondern fördert den Schwei-zer Turnsport in vielseitiger Hinsicht. So unterstützt Swica bei ihr versicherte STV-Mitglieder mit einer finanziellen Beteiligung am Turnverein-Jahresbei-trag und begleitet den STV in den The-men Bewegung und Gesundheit mit Rat und ‹Knowhow›», äussert sich Tho-mas Greutmann, Chef Sponsoring im Turnverband.
Turner/-innen profitierenAuch Walter Lutz, Leiter Markt bei Swica, zieht ein positives Fazit: «Swica als Gesundheitsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, aktive Menschen und ihre präventiven Aktivitäten zu unter-stützen. Durch die Kooperation mit dem Schweizerischen Turnverband können seit 2012 auch die Turnerinnen und Turner von attraktiven Kollektiv-konditionen in der Krankenversiche-rung profitieren. Wir freuen uns, unser Engagement zugunsten des Schweizer
Turnsports vertiefen zu können, und haben uns deshalb gerne dafür ent-schieden, die Zusammenarbeit um wei-tere drei Jahre zu verlängern.»
SwicaSwica ist eine der führenden Kranken- und Unfallversicherungen der Schweiz,
mit rund 1,3 Millionen Versicherten und 27 500 Unternehmenskunden. Swica ist die einzige Gesundheitsorga-nisation mit einer integralen Dienstleis-tungskette bei allen Fragen zur Ge-sundheit – von der medizinischen Versorgung über die kompetente Be-gleitung erkrankter oder verunfallter
Menschen bis hin zur Gesundheitsför-derung in Betrieben.
PD STV/tg
STV-Partner: Swica
Swica – weitere drei Jahre Co-Partner
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«Swica als Gesundheitsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, aktive Menschen und ihre präventiven Aktivitäten zu unterstützen.»
Reto Hiestand – GK.15-Präsident
«Ein Dorf zügeln»Reto Hiestand übernahm im November 2014 das GK.15-Präsidium. Der Schwyzer Turner wird Mitte Juli 2015 gegen 4000 STV-Turnende an die 15. Welt-Gymnaestrada nach Helsinki führen. Wie laufen die Vorbereitungen, was fordert den Nationalturner heraus? Den STV-Staffel-stab braucht er in Helsinki sicher nicht, hier schon: «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!»
Reto Hiestand, wie charakterisierst du dich als Mensch sel-ber, stelle dich doch bitte den GYMlive-Lesenden vor.Reto Hiestand: Ich bin eine offene, aktive Person. Möglicherweise ein
‹Vereinsdubel›, ich bin in vier Vereinen tätig. Ich bin aber auch ein Fa-
milienmensch und brauche die Kinder um mich. Gerne stelle ich mich
neuen Herausforderungen.
Du bist Nationalturner. Entstammst du einer typischen Turnfamilie: Vater Turner, Mutter Turnerin, alle turnen?(schmunzelt) Ja, alle turnen. Mein Vater war Nationalturner und Schwin-
ger, die Mutter seit 50 Jahren aktiv im TV Wollerau-Bäch und der Bru-
der ist ebenfalls Nationalturner. Wir sind alle vereinsaktiv und sicher in
die Fussstapfen der Eltern getreten. Das ist so.
Nationalturner sind Multisportler und scheuen den Zwei-kampf nicht. Gibt es Werte aus diesem Bereich, die dir möglicherweise auch im Alltag helfen?Ich schätzte es, dass wir Athleten bei den Vornoten und im Sägemehl-
ring Konkurrenten waren, uns nach den Zweikämpfen die Hand reich-
ten, gemeinsam etwas trinken konnten und alles wieder gut war. Trotz
den vielen ‹Gegnern› sind wir Freunde geblieben. Daraus lernt man, dass
nicht jeder ‹Gegner› ein Feind sein muss.
Gab oder gibt es andere Freizeitbeschäftigungen, für die du Talent hast/hättest?Als leidenschaftlicher Fasnächtler bin ich in einer Wagenbaugruppe, die
in diesem Jahr das 111-Jahre-Jubiläum feiern darf. Unser Vater war be-
reits dabei und hat uns Kinder jeweils mitgenommen. So bekamen wir
auch diesen Virus mit. Wenn ich an Umzügen, maskiert, mit den Zu-
schauenden etwas Schabernack treiben kann, juckt es mich. Unsere bei-
den Buben hat es auch schon gepackt, das freut mich (lacht).
Dein Sternzeichen ist Jungfrau. Treffen die Attribute pin-gelig, perfektionistisch, die der Jungfrau nachgesagt wer-den, auf dich zu?Ja, das trifft zu. Ich bin pingelig und perfektionistisch. Der Aszendent ist
Wassermann, dieser bringt Verträumt- und Lockerheit mit. Zusammen
ergibt das eine gute Mischung, die im Leben hilft.
Themenwechsel: Stichwort Welt-Gymnaestrada. – Bist du ein regelmässiger Sauna-Besucher?
Vorname, Name: Reto HiestandGeburtsdatum/Sternzeichen: 28. August 1971 / JungfrauGrösse/Gewicht: 1,80 m / 87 KiloWohnort: ReichenburgBeruf: Area Sales Manager (Mittel-EU, Skandinavien, Asien)Zivilstand: verheiratet mit Petra, zwei Kinder, Kyrill (5 Jahre) und Dian (2 Jahre)Verein/Funktion: STV Wollerau-Bäch, VereinsveteranAktive Sportarten: Turnen (gewesener Nationalturner), Sport allgemeinErstes Turnelement: Hüfter (Nationalturnen)Bestzeit über 100 m: «Keine Ahnung, ich war nicht der Schnellste.»Bestzeit über 1000 m: «Ouh – so etwas habe ich seit der Aushebung nicht mehr gemacht.»Grösste sportliche Leistung: «SM-Qualifikation als Nationalturner?»Hobbys: Familie, GK.15, Turnen, Fasnacht, Motorrad fahrenLieblingsessen: Cordon bleu mit TeigwarenLieblingsmusik: «Von volkstümlich bis Heavy Metal alles.»Literatur: «Aktuell Protokolle – ohne Ende.»Zuletzt gesehener Kinofilm: «Monsieur Claude und seine Töchter»Kleiderstil: locker, legerDas nervt: «Unehrlichkeit. Dinge tun, die keinen Sinn ergeben.»Ein Wunsch: «Auf das Turnen bezogen, dass die Gymnaestrada-2015-Organisation ohne Zwischenfälle über die Bühne geht.»
Auf einen Blick: Reto Hiestand
«In kurzer Zeit kamen viele Aufgaben auf mich zu.»
«Daraus lernt man, dass nicht jeder ‹Gegner› ein Feind sein muss.»
| GYMlive 1/15 | 33STV-Stafette
Nein! (lacht) – Im Gegenteil. In der Sauna kann ich
fast nicht atmen. Versucht habe ich es immer wieder,
nach fünf Minuten bin ich draussen. Baden, als Ab-
kühlung, finde ich optimal.
Finnland hat 1,8 Millionen Saunas und im Juli 2015 die 15. Welt-Gymnaestrada in Hel-sinki. Seit dem November 2014 bist du Prä-sident der Gymnaestrada-Kommission. Wel-ches sind deine Aufgaben?Das fängt bei der Sitzungsleitung der Gymnaestrada-
Kommission an, geht über die Einsichtnahme in alle
Fachgruppen, Repräsentationsaufgaben, Kontakte
zum lokalen OK in Helsinki bis zu Rekognoszierun-
gen und Absprachen vor Ort. Verhandlungen führen,
um die STV-Anliegen zu platzieren, gehört auch dazu.
Die Gruppen informieren, vieles ist Koordination und
Organisation. In kurzer Zeit kamen viele Aufgaben auf
mich zu.
Deine STV-Stafetten-‹Vorläuferin›, Funda Birrer, möchte wissen, was du als grösste Herausforderung in der GK.15-Präsidenten-funktion siehst?In alle die Fachgruppen hineinzusehen und zu begrei-
fen, um was es da geht. Ich versuche die Zahnräder am Laufen zu hal-
ten, im Wissen, dass überall gute Leute am Werk sind, die selbstständig
und innovativ arbeiten. Grundsätzlich halte ich mich raus, helfe aber und
nehme Einfluss, wenn nötig.
In viereinhalb Monaten führst du 4000 STV-Turnende nach Helsinki. Wie ist der Vorbereitungsstand der Turngruppen, der STV-Repräsentanten?Bisher sah ich noch keine der Gruppen. Dafür sind Kurt Zemp und
Heinz Kühne, unsere Techniker, verantwortlich. Aus der Resonanz der
beiden und aus Rückmeldungen der einzelnen Fachgruppen, Gruppen,
Grossgruppen und vom Schweizer Abend kann ich sagen, dass wir auf
einem guten Weg sind. Die flankierenden Bereiche Bekleidung, Reise,
Logistik und so weiter laufen auch gut.
Die Schweizer Delegation zählt rund 400 Personen mehr als 2011 in Lausanne. Hast du dafür eine Erklärung?Ja, die habe ich. Finnland, im Speziellen Helsinki, spricht die Turnen-
den an. Nach Dornbirn 2007 und Lausanne 2011 findet das Weltturn-
fest 2015 wieder etwas entfernter statt. Das hat seinen Reiz, etwas Neues
halt und das spricht an.
Die GK.15 war in Helsinki auf Reko-Tour. Was dürfen un-sere Turner/-innen erwarten, ist das lokale OK bereit?Erwarten dürfen sie, dass das Turn- und Festgelände sowie die Unter-
künfte zentral liegen. Grosse Reisezeiten sind nicht zu erwarten. Das lo-
kale OK ist grossanlasserfahren. Eventuell wird es zeitlich noch etwas
eng. Am Schluss werden die Finnen parat sein. Uns erwartet ein perfekt
organisierter Turnanlass.
Ihr habt auch den Botschafter und Leute vom Schweizer Klub getroffen. Kannst du dazu etwas sagen?Ja, der Konsul und der Botschafter waren beeindruckt, wie viele Lands-
leute im Juli kommen werden. Sie freuen sich. Das ist auch für diese Per-
sonen etwas Besonderes. Bei Problemen werden sie uns helfen und auch
Präsenz zeigen. Der Schweizer Klub und die ‹Freunde der Schweiz› helfen
uns eventuell logistisch vor Ort. Was sich entwickelt, wird sich zeigen.
Eine Knacknuss scheint die Logistik – Reise, Turnmaterial, Bekleidung und so weiter – zu sein. Was kannst du dazu sagen?Wenn man bedenkt, dass innerhalb von knapp zwei Ta-
gen 4000 Leute, ein Dorf, nach Helsinki zügeln, ist das
eine extreme logistische Leistung. ‹Chapeau› vor unse-
rem Reisepartner Kontiki. Dieser hat frühzeitig reagiert
und Flüge gebucht. Im Bekleidungsbereich werden
29 000 Artikel an die STV-Delegation verteilt. Beim
Turnmaterial gibt es ebenfalls einige Knacknüsse, zwei
oder drei Lastenzüge, zu lösen. Ich bin beeindruckt,
was unsere Leute leisten. Ein Fehler kann aber immer
passieren. Da appelliere ich an unsere Turnenden für
eine gewisse Kulanz.
In den Monaten April bis Juni finden die Schweizer Premieren (s. Seite 17, Anm. d. Red.) statt. Du bist OK-Präsident der Schwei-zer-Abend-Premiere. Wie läuft es, ist alles im grünen Bereich?Als noch GK.15-Vizepräsident durfte ich mich damals
der Premieren annehmen. Die Vergabe, exklusive
Schweizer Abend, verlief gut. Auf Nachfrage bei der
Männerriege Rapperswil-Jona, sie organisierten bereits
die Schweizer-Abend-Premiere 2011, hatten wir Er-
folg. Das freute mich. Alle OKs, soweit ich im Bild bin, sind bereit. Der
Kartenverkauf für den Schweizer Abend läuft sehr gut. 3000 Karten sind
weg. Bei den Sponsoren liegen wir im Rückstand. – Mein Aufruf:
Turnerinnen und Turner, besucht die Schweizer Premieren!
Gymnaestrada ist nicht gratis. Was kostet eine Gymnaest-rada-Festkarte – ist das bekannt?Alles in allem liegt der Kostenrahmen zwischen 2000 und 2500 Fran-
ken. Effektiv kann erst nach dem Anlass abgerechnet werden. Viele Fak-
toren, Wechselkurse, Sponsoring und so weiter, spielen da hinein.
Reto, vervollständige zum Schluss bitte noch folgende Sätze: Wenn ich entscheiden dürfte, wo die Welt-Gym-naestrada 2019 stattfinden soll, wäre dies …… (überlegt lange) Asien und so weiter wären ja schön, logistisch aber
schwer zu realisieren. Darum wären eventuell Estland, Lettland und/oder
Litauen noch spannend. Einfach nicht zu nahe an der Schweiz.
Nach der Schlussfeier in Helsinki werde ich …… mit Genuss ein finnisches Bier trinken.
Interview: Peter Friedli
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«Besucht die Premieren!»
«Eine gewisse Kulanz.»
Stabübergabe an …
Reto Hiestand, der engagierte GK.15-Präsident, überreicht den STV-Stafettenstab an Roberto Fovini (Taverne), den Fach-gruppenchef «Unterkunft» für die CH-Delegation in Helsinki (Fi).Hiestand möchte von Fovini wissen, was die Gymnaestrada-Starter/-innen bezüglich Unterkünfte erwarten können, ob die Einquartierung gruppenweise erfolgt und wie weit in etwa die Distanzen zum Festareal sind.
34 | GYMlive 1/15 | Schlusspunkt / Impressum
ImpressumGYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbandsge-schehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen Nationalturn-verband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.
Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV)
Jahrgang 2015: 158. Jahrgang
Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr.
Auflage Gesamtauflage 113 287 (d/95 865, f/14 712, i/2710)
Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–)
Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: [email protected]) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: [email protected]) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: [email protected])
Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen
Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch
Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: [email protected], www.stv-fsg.ch
Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: [email protected]
STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: [email protected]
GYMlive-Ausgaben 2015Erscheinungsdaten und Beilagen
Nummer 1 2 3Redaktionsschluss 27. Januar 24. März 12. MaiErscheinen 26. Februar 23. April 11. JuniBeilagen 2015 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2015* 3/2015*
Nummer 4 5 6Redaktionsschluss 14. Juli 15. September 17. NovemberErscheinen 13. August 15. Oktober 17. DezemberBeilagen 2015 STV-Kursplan 1/2016*
* Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Geschäftsstelle ÖffnungszeitenDie STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung:
Telefon 062 837 82 00 Telefax 062 824 14 01Verkauf 062 837 82 00 Adress-Hotline 062 837 82 36
Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet www.stv-fsg.chE-Mail [email protected]
Vorschau auf GYMlive 2/2015
Die Ausgabe 2/2015 erscheint am Donnerstag, 23. April 2015 (Redaktionsschluss 24. März 2015) mit folgendem Inhalt:
Titelgeschichte: Rhythmische Gymnastik – das JEM-Projekt IIIEnde April 2015 finden in Minsk (WRuss) Europa-meisterschaften in der Rhythmischen Gymnastik für Juniorinnen statt. Die Schweiz wird, wie schon 2013 in Wien (Ö), mit einer Nachwuchs-Frauschaft am Start sein. Seit August 2014 läuft in Uster das dritte Juni-orinnen-EM-Projekt. Sieben Turnerinnen (Jahrgänge 2000/2001) werden die Schweiz in Minsk vertreten. Trainerin Iliana Dinewa (Bul) bereitet die Gruppe auf den Grossanlass vor. Das Verbandsziel ist hoch, der achte EM-Schlussrang soll es in Weissrussland wer-den. Vor zwei Jahren klappte dies, die Schweiz holte den achten Platz. – Wie läuft es in Uster, stimmt der EM-Kurs, was sind die Herausforderungen? GYMlive wollte dies wissen und besuchte die Nachwuchs-Gymnastinnen.
AktuellSpiel: Hallen-Saisonende; LA Halle: Kids-Cup-Final; STV-Kongress; G-Strada-15-Premieren; TK-Konf; DV ENV.
Das ThemaLeichtathletik im STV – eine Standortbestimmung
SpezialBiken – mit dem richtigen Sattel auf die Tour
VorschauGYMlive blickt auf die STV-Aktivitäten im Frühling: EM RG; SM Kutu Nachwuchs, Tramp, RG; STV-M Pen-delstafette; Spiel: Start Feldsaison 2015; CH Volley-ball-/Indiaca-Turnier; STV-EM-Treffen; G-Strada15; «Gymotion 2016»; F-VLK.
GYMlive-Dauerbrenner• Serien: «Carte blanche», «Rendez-vous», «Kurs-
besuch» und «STV-Stafette»• Leute/O-Töne• Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto
Redaktionsschluss vom GYMlive 3/2015: Dienstag, 12. Mai 2015
Der GYMlive-Schlusspunkt: Richtig. Es ist noch etwas früh, aber die Turnfestsaison 2015 haben die STV-Turnenden garantiert schon in ihren Hinterköpfen – oder sind es die Sommerferien?
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Im Wettkampf auf den Punkt bereit sein.Mentales Training und sportpsychologische Beratung am IAP.
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MAN SOLL DIE FESTE FEIERN WIE SIE FALLEN.
Schweizerischer Turnverband
Fédération suisse de gymnastique
Federazione svizzera di ginnastica
Fotos: STV-Archiv
«Höre nie auf besser zu werden, sonst hörst du auf gut zu sein»
STV Aus- und Weiterbildung Wir bringen Dich weiter!
Noch Fragen?E-Mail: [email protected], Telefon: 062 837 82 20
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«Die Abwechslung: Alle reden davon, wir haben sie.»
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