die beeinflussung der wichtigsten lanthanoxydbanden

2
292 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden gemaeht und mit einem 1Jbersehug KCN versetzt (Mnn wird hierbei wieder maskiert, ebenso CulI). Danach wird bei PI~ 9,5--10,0 mit 0,05 m ~DTA-LSsung gegen Erio- chromschwarz T die Summe Ca + Mg und damit auch der Mg-Gehalt selbst be- stimmt. Hier ist allerdings zu beriieksiehtigen, dal3 aus dem CulI-CyDTA dureh KCN eine dem bekannten Cu-Gehalt ~quivalente l-V[enge CyDTA frei wird, die mit Ca 2+ und Mg 2+ st6chiometrisch reagiert. Sie ist deshalb dem Verbrauch an 0,05 m J~DTA ftir Ca-~ Mg zuzuzahlen. Bei diesem Verfahren mu~ das Molverhaltnis Mn/A1 unbedingt ~ 1 sein, die Mangankonzentration soll jedoch 15 mg nicht iiberschreiten. Der Zeitbedalf fiir eine Analyse betr~gt 40--50 rain. 1 Jap. Analyst 7, 611--616 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.). Kawasaki Steel Corp. (Japan). E. BA~K~A~N Zur Bestimmung der dutch Adsorption festgebundenen Alkalien (vorwiegend KOH) im synthetisehen Brannstein haben Z. 1~zs und 5~. AOA~C t die bisher angewendete t~eduktion der Probe mit Wasserstoff bei 500 ~ C dureh die viel ein- faeher durehzuftihrende Reduktion mit Kohlenstoff ersetzt. Man laugt nach voll- ~ogener Reduktion mit Wasser aus und titriert die in die LSsung fibergegangenen Alkalien mit Salzsi~ure gegen den Tashiro-Indicator. -- Ausfiihrung. Man mischt im :Platintiegel 1 g der zu untersuchenden Probe mit 1,5 g rein gepulvertem, reinem :Kohlenstoff (fiir die Spektralanalyse; gesiebt dutch 50 DIN-Sieb) und bedeckt das Gemiseh noeh mit 0,5 g Kohlenstoff. Der Tiegel wird 10 rain lang im Sflitofen bei :800 ~ C gegliiht. Nach dem Abkiihlen gibt man den Tiegel in einen 250 ml-Becher, ffigt 100 ml Wasser hinzu und kocht etwa 15 min lang, entfernt den Tiegel und fiillt .die LSsung saint dem Bodensatz im 500 ml-MeBkolben mit Wasser zur Marke auf. iMan l~l~t absitzen, entnimmt 50 ml der iiberstehenden ldaren Flfissigkeit, ffigt 5 Tr. Tashiro-Indicator zu und titriert mit 0,1 n Salzsi~ure bei fortsehreitend :steigender Temperatur (zum Titrationsende soll die LSsung bis zum Koehen ge- braeht werden). Das Titrationsergebnis driickt man als Prozente KOI-I aus. -- Die bei dem besproehenen Bestimmungsverfahren erzielten Ergebnisse weiehen yon den ~Ergebnissen der Methode des Staatshiittenlaboratoriums (Reduktion mit Wasser- :~toff) um etwa • 0,50/0 (relativ) ab. Chem. Listy 52, 2006--2007 (1958) [Tschechiseh]. Verein f. chem. u. metallurg. :Produktion, Jdsti n. L., (Aul~ig/E.) (~SIZ). M. }{f~IV~s Ehl spektralanalytisches Verfahren zur Bestimmung klelner Mengen Barium- sultat im Elektrodenmaterial fiir Bleiakkumulatoren beschreiben F.F. MIS- LAVSKAJA and S. G. MELAI~ED 1. Schon Gehalte yon 1- 10 -~ ~ BaSOaim tglektroden- material verkiirzen die Lebensdauer yon Bleiakkumulatoren um 20--300/0. Naeh dem beschriebenen Verfahren k5nnen Gehalte yon 1 10-~ BaSO 4 (: 6. I0 -5 ~ Ba) mit d= 15~ rel. Fehler erfaBt werden. Aus einer im Kohlelichtbogen befindlieher Schmelze yon Bleioxyden und Barium verdampfen die ersteren gleichzeitig mit dem Barium. Sobald sieh jedoch elementares Blei gebildet hat, verdampft zungLehst nut Blei und dann erst Barium. Wegen dieses differentiellen Verdampfens reichert sich das Barium an und kann etwa 120 sec nach dem Einschalten des Bogens bestimmt werden. Der Augenblick, in dem das Blei verdampft ist, gibt sich durch Spannungsabfall an den Elektroden zu erkennen. 1 Zavodskaja Laborat. 24, (453--454 (1958) [l~ussiseh]. tOiliale d. wiss. Forsch.- Inst. f. Akkumulatoren (UdSSt{). O. GAI~TSCH Die Beeinflussung der wichtigsten Lanthanoxydbanden durch Brenngaszusam- mensetzung, LSsungsmittel und t0remdionen haben O. M~IS, T. C. F~A[~S und J. A. DEAN 1 untersucht. Dureh Zugabe yon Methanol, ~thanol and Isopropano!

Upload: s-eckhard

Post on 13-Aug-2016

214 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

Page 1: Die Beeinflussung der wichtigsten Lanthanoxydbanden

292 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden

gemaeht und mit einem 1Jbersehug KCN versetzt (Mnn wird hierbei wieder maskiert, ebenso CulI). Danach wird bei PI~ 9,5--10,0 mit 0,05 m ~DTA-LSsung gegen Erio- chromschwarz T die Summe Ca + Mg und damit auch der Mg-Gehalt selbst be- stimmt. Hier ist allerdings zu beriieksiehtigen, dal3 aus dem CulI-CyDTA dureh KCN eine dem bekannten Cu-Gehalt ~quivalente l-V[enge CyDTA frei wird, die mit Ca 2+ und Mg 2+ st6chiometrisch reagiert. Sie ist deshalb dem Verbrauch an 0,05 m J~DTA ftir Ca-~ Mg zuzuzahlen. Bei diesem Verfahren mu~ das Molverhaltnis Mn/A1 unbedingt ~ 1 sein, die Mangankonzentration soll jedoch 15 mg nicht iiberschreiten. Der Zeitbedalf fiir eine Analyse betr~gt 40--50 rain.

1 Jap. Analyst 7, 611--616 (1958) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.). Kawasaki Steel Corp. (Japan). E. BA~K~A~N

Zur Bestimmung der dutch Adsorption festgebundenen Alkalien (vorwiegend K O H ) im synthetisehen Brannstein haben Z. 1~zs und 5~. AOA~C t die bisher angewendete t~eduktion der Probe mit Wasserstoff bei 500 ~ C dureh die viel ein- faeher durehzuftihrende Reduktion mit Kohlenstoff ersetzt. Man laugt nach voll- ~ogener Reduktion mit Wasser aus und ti tr iert die in die LSsung fibergegangenen Alkalien mit Salzsi~ure gegen den Tashiro-Indicator. -- Ausfiihrung. Man mischt im :Platintiegel 1 g der zu untersuchenden Probe mit 1,5 g rein gepulvertem, reinem :Kohlenstoff (fiir die Spektralanalyse; gesiebt dutch 50 DIN-Sieb) und bedeckt das Gemiseh noeh mit 0,5 g Kohlenstoff. Der Tiegel wird 10 rain lang im Sflitofen bei :800 ~ C gegliiht. Nach dem Abkiihlen gibt man den Tiegel in einen 250 ml-Becher, ffigt 100 ml Wasser hinzu und kocht etwa 15 min lang, entfernt den Tiegel und fiillt .die LSsung saint dem Bodensatz im 500 ml-MeBkolben mit Wasser zur Marke auf. iMan l~l~t absitzen, entnimmt 50 ml der iiberstehenden ldaren Flfissigkeit, ffigt 5 Tr. Tashiro-Indicator zu und ti tr iert mit 0,1 n Salzsi~ure bei fortsehreitend :steigender Temperatur (zum Titrationsende soll die LSsung bis zum Koehen ge- braeht werden). Das Titrationsergebnis driickt man als Prozente KOI-I aus. -- Die bei dem besproehenen Bestimmungsverfahren erzielten Ergebnisse weiehen yon den ~Ergebnissen der Methode des Staatshiittenlaboratoriums (Reduktion mit Wasser- :~toff) um etwa • 0,50/0 (relativ) ab.

Chem. Listy 52, 2006--2007 (1958) [Tschechiseh]. Verein f. chem. u. metallurg. :Produktion, Jdsti n. L., (Aul~ig/E.) (~SIZ). M. }{f~IV~s

Ehl spektralanalytisches Verfahren zur Bestimmung klelner Mengen Barium- sultat im Elektrodenmaterial fiir Bleiakkumulatoren beschreiben F . F . MIS- LAVSKAJA and S. G. MELAI~ED 1. Schon Gehalte yon 1- 10 -~ ~ BaSOaim tglektroden- material verkiirzen die Lebensdauer yon Bleiakkumulatoren um 20--300/0. Naeh dem beschriebenen Verfahren k5nnen Gehalte yon 1 �9 10 -~ BaSO 4 ( : 6. I0 -5 ~ Ba) mit d= 15~ rel. Fehler erfaBt werden. Aus einer im Kohlelichtbogen befindlieher Schmelze yon Bleioxyden und Barium verdampfen die ersteren gleichzeitig mit dem Barium. Sobald sieh jedoch elementares Blei gebildet hat, verdampft zungLehst nut Blei und dann erst Barium. Wegen dieses differentiellen Verdampfens reichert sich das Barium an und kann etwa 120 sec nach dem Einschalten des Bogens bestimmt werden. Der Augenblick, in dem das Blei verdampft ist, gibt sich durch Spannungsabfall an den Elektroden zu erkennen.

1 Zavodskaja Laborat. 24, (453--454 (1958) [l~ussiseh]. tOiliale d. wiss. Forsch.- Inst. f. Akkumulatoren (UdSSt{). O. GAI~TSCH

Die Beeinflussung der wichtigsten Lanthanoxydbanden durch Brenngaszusam- mensetzung, LSsungsmittel und t0remdionen haben O. M ~ I S , T. C. F~A[~S und J . A. DEAN 1 untersucht. Dureh Zugabe yon Methanol, ~thanol and Isopropano!

Page 2: Die Beeinflussung der wichtigsten Lanthanoxydbanden

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 293

zur wiiBrigen SalzlSsung wird eine ganz erhebliehe Intensit~tssteigerung beobaehtet, deren Charakteristik oberhalb 500/0 Alkohol aber so steil ist, dab die Analysen- genauigkeit dureh geringe Schwankungen in der Zusammensetzung des LTsungs- mittels beeinfluftt wird. Fiir die Analyse yon Lanthan in Gliisern, Uran, Thorium- oxyd usw. wird deshMb als L6sungsmittel Nethanol-Wasser (1:1) vorgesehlagen. Die Intensit~t des Bandenkopfes bei 560 m# ist dann immer noeh 5 real starker als bei Verspriihen einer w~iftrigen LSsung. A1, Co, Cu, Cr, Ni, Mn, Ti, Zr und Th ver- mindern die Intensit~t von Lanthan. Th, U und die Llbergangselemente verst~rken den Untergrund im Sioektrum. Es werden noch weitere Hinweise auf StTrungen gegeben, die aber ziemlieh sehwaeh sind und sieh alle dutch die Aufstellung yon Konzentrationsreihen unter Verwendung yon Standardsubstanzen eliminieren lassen. Im allgemeinen sind StSrungen bei der hTheren Wellenl~tnge yon 743 mtt kleiner.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 179--189 (1958). Nat. Lab. Oak Ridge and Univ. Knoxville, Tenn. (USA). S. ]~CK~ARD

[Jber die Bes~immung yon Tantal und Niob in Titandioxydpigmen~en beriehtet L. G. STONt:J[ILL 1. Tantal und Niob werden vom Titan an einer Celluloses/iule naeh R. A. M~RCER und R. A. WELLS 2 getrennt. Kleine !V[engen beider Metalle werden dann nach E. C. HUNT, A. A. NOI~T~ und R. A. WELLS 8 papierehromatographiseh bestimmt. HShere Gehalte kSnnen nach E. C. HUNT und 1~. A. WELLS 4 mit Pyro- gallol oder nach A. E. O. M_41r 5 mit Pyrogallol fiir Tantal und mit einem Thio- eyanat-Aeetonreagens ffir Niob bestimmt werden. Es wird jedoch empfohlen, die Titandioxydeinwaage auf 2 g zu erhShen.

1 Analyst 83, 642--644 (1958). Laporte Titanium Ltd. Luton, Bed. (England). -- Analyst 79, 339 (1954); vgl. diese Z. 144, 373 (1955). -- 3 Analyst 80, 172 (1955);

vgl. diese Z. 151, 59 (1956). -- 4 Analyst 79,345 (1954); vgl. diese Z. 144, 370 (1955).- 5 Analyst 79, 327 (4954); 80, 194 (1955); vgl. diese Z. 148, 227 (4955/56).

H. ZIs~E~

Die speMroehemische Bestimmung yon Germanium in Teeraschen behandelt ~i. )/[ALINEK 1. Zur Anregung des puNerisierten Materials dient ein Gleichstrom- dauerbogen, 300 V., 9 Amp. zwisehen Graphitelektroden. Der EisengehMt der Teerasehen wird zun~ehst ehemiseh bestimmt und dureh Zugabe yon F%0 a auf 500/0 aufgefiillt, so daft bei der jetzt definierten Fe-Konzentration Eisen als Bezugs- element dienen kann. Die Proben werden mig gleiehen Teilen Graphit und CaCO 3 vermengt und in die Bohrung der unteren Graphitelektrode eingefiillt. Analysen- linienpaar ist Ge I 2561,18/Fe I 2645,43~. Intensit&tssehwankungen im Lieht- bogen betreffen sehr gleichm~ftig beide Analysenlinien, und die Eiehkurve ist praktiseh geradlinig nnd gut mit Meftpunkten belegt. Die Standardabweiehung wird zu 8,60/0 angegeben.

1 Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 502--504 (1958). Metallurg. Inst., ~sl. Aead. Sei., Prag (~SR). J. VAN CALx~

Eine Schnellmethode der 8elenbestimmung in Naterialien der Schwefels~iure- fabrikation beschreibt E. N. K~L'Ma~ ~. Die IVie~hode beruht auf der thermischen Ab- trennung des Selens nach Oxydation mit Sgiekoxyden und Luft als SeO 2 und an- schlieftender j odometrischer Titration. -- Arbeitsweise. Man schiebt das S chiffehen mit der Einwaage in das Rohr eines elektriseh geheizten Verbrennungsos dutch das man einen Luftstrom leitet, der mit Stickoxyden beladen ist. I)ie Stickoxyde stellt man durch Ehatropfenlassen einer ges~ttigten NatriumnitritlTsung in konz. Schwefel- s~ure dar. An das andere Ende des Ofens schlieBen sich ein Kiihler und ein Auffang- gefiil3 mit etwa 1,5 g Watte an, in denen Selendioxyd kondensiert und zuriiekgehalten