bremen macht helden. das zentrum für marine umweltwissenschaften (marum) ist eine...
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Bremen macht Helden
Das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) ist eine Forschungseinrichtung der
Universität Bremen. Es arbeitet schwerpunktmäßig auf folgenden Forschungsfeldern:
Was ist das ? Ozean und Klima
Biogeochemische Prozesse
Sedimentdynamik
Wechselwirkungen zwischen Geosphäre und Biosphäre
Den ferngesteuerten
Tauchroboter Marum
Quest 4000.
Er dringt in bis zu 4000 Meter Meerestiefe vor und erkundet Schlammvulkane und Kaltwasserkorallen.
…oder das
Meeresbodenbohrgerät
MeBo.
Mit dem sich bis zu 50 Meter
lange Sedimentkerne
gewinnen lassen.
Am MARUM entwickeln Ingenieure und
Meereswissenschaftler gemeinsam Forschungsgeräte
wie zum Beispiel..
Wie entstand das Projekt „Bremen macht Helden“?
Die Oberschule am Waller Ring und das MARUM UNISchullabor wurden im Rahmen des Wettbewerbs
„Bremen macht Helden“ ausgezeichnet. Für das Projekt Klima und Klimaveränderungen stellt die Sparkasse
Bremen 2.000 Euro zur Verfügung.
Mit welchen Themen beschäftigte sich das Projekt?
Das Projekt bestand aus 8 verschiedenen Terminen in denen wir folgendes bearbeiteten..
Besichtigung des MARUMS
Beprobung von Sedimentkernen
Bohren von Baumstämmen
Röntgen und Auszählen der Baumbohrkerne
Umrechnung von täglichen Maßdaten
Experimente zur Ozeanversauerung
Dokumentation als Graffiti in der Schule
Die Besichtigung des MARUMS
Das Projekt wurde
begleitet von der
Meeresgeologin Fr. Dr.
Pätzold.
…Es begann mit einem Rundgang durch das Gebäude und die MARUM Werkstatt.
Danach folgte
ein Film über die
Aufnahmen des
Tauchroboters
QUEST.
Foraminiferen & Sedimentkern
Sedimentkernmaschine
Sedimentkern
Der aus 1.000 Meter Wassertiefe stammende
Sedimentkern wird von
Wissenschaftlern untersucht.
Foraminiferen
In den Ablagerungen des Meeresbodens befinden
sich Überreste von Kleinstlebewesen. Diese
Kleinstlebewesen werden als Foraminiferen
bezeichnet.
Die Foraminiferen haben in ihren Lebzeiten Kohlenstoff aus dem antarktischen Zwischenwasser
aufgenommen und bauen dies in ihre Kalkschalen ein. Wie lange dieser
Kohlenstoff schon von der Atmosphäre im Tiefenwasser verweilte, kann man
durch geochemische Analysen herausfinden.
SedimentkernDie Sedimentkerne zeigen an,
welche Temperaturen in den jeweiligen Gebieten geherrscht haben. Durch
Pollen und Sporen die sich im Schlamm befinden, also im Sedimentkern, lässt sich
die Temperatur und das Klima in unterschiedlichen
Zeiten feststellen.Durch die Proben im
Sedimentkern die aus dem Meeresboden entnommen
wurden kann man sehr viele Informationen über die Klima- und Umweltbedingungen der
letzten Millionen Jahre ablesen.
Der Sedimentkernbohrer
Die Bohrung ist eine große technische Herausforderung. Wenn z.B eine dicke
Eisschicht über dem Ziel ist, wie dort auf dem Bild gezeigt, muss man erst einmal mal die Eisschicht schmelzen um dann mit der
eigentlich Arbeit beginnen zu können. Dieser Prototyp eines Meeresboden Geräts war schon bereits auf 11 Expeditionen und dabei 68 mal auf dem Meeresboden. Dabei
hat es in Wassertiefen von bis zu 1.720 Metern mehrere hundert Meter
Probenmaterial entnommen. Der längste Kern der entnommen wurde maß 71,45
Meter. Mit diesem Hohlzylinder lassen sich allerdings nur wenige Meter lange Sedimentkerne am Meeresboden
ausstechen.
Das Meeresboden-Bohrgerät wurde am MARUM entwickelt, um Kerne von bis zu 50 m Länger aus Lockersedimenten und Festgestein gewinnen zu können.
Wozu ist er da?
Das Ziel dieser internationalen
Forschungsprojekte ist es, das Klima der letzten
Millionen Jahre herauszufinden. Um
Veränderungen des Klimas beobachten zu können.
Was ist das Ziel dieser Projekte?
Wir haben Proben aus einem Sedimentkern entnommen und
haben es dann unter einem Mikroskop untersucht und die
Ergebnisse die wir dadurch erhalten haben besprochen.
Was haben wir gemacht?
Ergebnis: Warme Foraminiferen haben eher eine Blumenförmige Form
und manche von ihnen sind auch violett gefärbt. Die kalten Foraminiferen
hingegen sind Kugelförmig und haben eine einseitige
Farbe.
Eine Baumprobe ziehen…
…Welcher Baum?
Wir haben uns für einen
Baum des Schulhofes
entschieden, der einen
dicken Stamm besitzt
und gerade gewachsen war.
Wir haben den Kern von
der östlichen Seite des
Baumes entzogen, denn
auf dieser Seite wächst
kein Moos.
…Womit?
Die Baumprobe wird mit einem
Baumbohrer entnommen, der sich in den Baum „herein
schrauben“ lässt.
…Die Probennahme
Um den Bohrer in den Stamm drehen
zu können muss man im
Uhrzeigersinn drehen.
…Der Baumkern
Das ist der gezogene
Baumkern.
…entstandenes Loch verschließen
Nach dem Ziehen des Baumkernes haben wir die Öffnung mit Wundbalsam verschlossen, damit keine
Pilze oder andere Bakterien eindringen können.
…Die Auswertung
Nach dem Ziehen des Baumkernes haben
wir den Kern geröntgt. Dann haben wir die Baumringe ausgezählt und sie in Winter- und
Sommerzeiten geordnet.
Nach dem Ausrechnen haben wir die Temperaturen und Niederschläge in
Sommer- und Winterzeiten eingeteilt. Später dann haben wir die einzelnen Jahre in das Diagramm übertragen
und konnten so besser sehen wie sich sowohl das Klima als auch die
Niederschlagswerte in den Jahren verändert haben.
…Die AuswertungAnschließend wurde mit den
Daten der Wetteraussage gearbeitet, indem wir die
Temperaturen und Niederschläge in dem Zeitraum von 1900-1995 ausgerechnet
haben.
Ozeanversauerung
Was ist Ozeanversauerung?
Die Ozeanversauerung ist ein Prozess, der abläuft, wenn das Meer CO2 aus der
Atmosphäre aufnimmt. Das Meer wird saurer, denn wenn sich CO2 im Wasser löst reagiert es
zu Kohlensäure.
Dies ist eine Gefahr für Organismen, die ihre Schalen und Skelette aus Kalk aufbauen, weil
die Kalkbildung im sauren Wasser stark gehemmt ist. Neben Muscheln, Schnecken, Seeigeln und Korallen ist auch das Plankton
bedroht.
Die Folgen des
Klimawandels
Der TreibhauseffektDer so genannte Treibhauseffekt ist die
voraussichtliche Erwärmung der Temperaturen auf unserer Erde, verursacht durch den Ausstoß und die Produktion verschiedenster Stoffe und Gase, die zur vermehrten Reflexion der Wärmestrahlung an der
Atmosphäre führen.
Der Treibhauseffekt wird durch den Menschen enorm verstärkt, denn auch Fahrzeuge wie z.B Autos stoßen das für
die Umwelt so gefährliche Gas aus.
Überschwemmungen
Kältere Winter
Kein Übergangsklima
Bis 2100 erhöht sich die
Temperatur um 4°
Dichte Wolkendecke
Tropische Temperaturen
Weiterer Anstieg des
Meeresspiegels
Wertvolles Süßwasser
wird zu Salzwasser
Trockenheit
KOMMEN DIE MENSCHEN
MIT SOLCHEN
BEDINGUNGEN ZURECHT?