berlin liegt im osten (uddrag) - nellja veremej

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1 Nellja Veremej BERLIN LIEGT IM OSTEN Roman Auszug

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Uddrag af Nellja Veremejs roman Berlin liegt im Osten på tysk og dansk

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Page 1: Berlin liegt im Osten (uddrag) - Nellja Veremej

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Nellja Veremej

BERLIN LIEGT IM OSTEN

Roman

Auszug

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Aber auch im dunklen Berlin wurde es immer unruhiger, es brodelte im alten Aluminiumkessel, der Deckel klapperte und klirrte, in der Redaktion herrschte andauernd Ausnahmezustand – selbst am Wochenende schaffte Ulf es nicht, nach Potsdam zu fahren – die Seitzens drifteten auseinander, als ob die unsichtbaren Tiefenströmungen die Stricke, die diese Familie zusammenhielten, strapazieren würden.

Vor allem Ulfs Beziehung zum Sohn war angespannt wie nie zuvor.

Bei Semesterbeginn stellte sich heraus, dass Marius seine Stelle nicht angetreten hatte. Stattdessen arbeitete er vorübergehend als Aushilfskraft in der Staatsbibliothek.

Warum tust du das? Eine Sackgasse für deinen Lebenslauf, miserabler Lohn, wie willst du denn leben?

Ich habe genug Geld. Weil du keine Miete zahlen musst, keine Verpflegung. Meinst du diese Stullen? – Marius schob den Teller

vor sich weg und ließ laut das Messer aus der Hand fallen. Du weißt genau, dass ich das nicht meinte. Lass uns in Ruhe

essen. Nach dem Abendbrot setzte sich Ulf an seinen Schreibtisch. Marius schulterte seine Tasche:

Ich fahre nach Potsdam. Ist es nicht zu spät dafür? Ich kann auch da übernachten. Ich fahre mit dem Auto. Darf

ich? – Lieber nicht, ich brauche es morgen. Marius, der schon angezogen vor der Tür gestanden war,

kehrte ins Zimmer zurück. Er legte den Autoschlüssel vor Ulf auf den Tisch und blieb stehen.

Was gibt’s?, schaute ihn Ulf über seine Lesebrille an.

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Ich wollte dir nur sagen, dass ich meinen Namen auf so einem Blatt nicht haben wollen würde. – Marius zeigte auf das Heft ‚Go West?‘, das auf dem Regalbrett lag, und las daraus vor, das Gesicht spöttisch verzogen: Diese Welt ist nicht leicht zu durchschauen. Zumal für jene, die glauben, Einäugigkeit verhelfe zu einem schärferen Blick. Für sie ist der Westen vor allem eine glitzernde Angelegenheit – das Werbefernsehen der BRD beweist es. Die ‚Sauber-wie-gewischt‘- oder ‚Sanso-weich‘-Mentalität schlägt manch einem aufs Gehirn, vor allem, wenn ihm hierzulande etliches nicht gefällt. Andere drängt die Lust auf Teneriffa, den neuesten Porsche und eine nebulöse ‚große Freiheit‘ dazu, dieses Land auf immer zu verlassen und auszureisen in den Westen, den goldenen. Wir interessierten uns, wie es ihnen geht, den ehemaligen DDR-Bürgern, die man drüben ‚Ost-Deutsche‘ oder ‚DDR-Türken‘ nennt. Sind sie angekommen in ihrem Paradies?

Ulf schwieg. Für wen schreibst du das alles? Für die Menschen, die wie du

jeden Tag Westfernsehen gucken? Was soll das, Marius! Dieser Spott? Ich habe nur meine Arbeit

gemacht! Das haben die Nazis auch gesagt! Was erlaubst du dir?, rief Ulf zitternd und nach Luft ringend.

– Deine schmutzigen Vergleiche sind hier nicht angebracht! Dein Opa war ein Kommunist und wurde von Nazis umgebracht!

Mit deiner Hilfe. Halt den Mund!, skandierte Ulf und schlug den Takt mit der

Faust gegen die Tischplatte. Marius lief im Zimmer hin und her und beschimpfte Ulf

wegen seiner angeblichen Kollaboration mit der Gestapo, seiner kriecherischen Haltung gegenüber dem verhassten DDR Regime, und wegen seines Verrats an der kranken Ehefrau:

Sie ist eine Heilige, sie verzeiht dir alles, sie war und ist viel zu gut für dich! – Marius wedelte so nah an Ulfs Gesicht mit dem Heft ‚Go West?‘, dass es beinahe auf seiner Backe landete.

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Raus hier!, sagte Ulf mit schwacher Stimme. – Verschwinde aus meinem Leben! Nach diesem Streit zog Marius zu Dora. Als am vierten November am Alex eine große Protestdemonstration stattfand, war Ulf in der sonntäglichen Redaktion fast allein. Er stand ganz oben und schaute auf den Platz hinunter: Langsam, aber beunruhigend entschlossen strömte das glühende Menschenmagma zum Alexanderplatz, aus der Karl-Liebknecht- Straße, der Rathausstraße, der Dircksenstraße, der Karl-Marx-Allee, der Hans-Beimler- Straße. Aus den U- und S-Bahn-Eingängen sickerte der Strom in Schüben, wie von einem gewaltigen Herz gepumpt. Die mit weißen Transparenten gepunktete graue Masse zog zur Kaaba der Weltuhr, und wogte – ein eingeengtes, gefährliches Gewässer. Ulf Seitz war immer wie alle gewesen, mitten in der Mehrheit. Jetzt war die Mehrheit anderswo. Eine Naturgewalt, angesichts derer wir nach unseren Nächsten tasten, um eng zusammenzurücken. Vater, Mutter und Sohn Seitz aber waren so weit wie nie voneinander entfernt.

Abends saß er allein vor dem Fernseher, die Beiträge über die Demonstrationen waren einander in den westlichen und östlichen Nachrichten zum Verwechseln. Als ob der Kalte Krieg auf Knopfdruck ausgeschaltet worden wäre. So leicht kann es also sein, warum dann diese Angst vor dem Ende? Die Menschen laufen, lächeln, schauen furchtlos in die Kameras. Eine Frau mit schickem Hut und braunem Mantel lacht in die Kamera, nähert sich einem Volkspolizisten, heftet ihm einen kleinen Papierzettel an die Brust und entfernt sich wieder. Der auf diese Weise ausgezeichnete Polizist schaut mit nach unten verdrehten Augen den Zettel an, als ob da eine Wespe sitzen würde. Die Frau winkt ihm noch und holt dann wieder ihre Mitstreiter ein. Sie macht große Schritte, die Flügel

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des braunen Mantels wehen auseinander und zeigen unter dem Rock ihre spitzen Knie. Es ist der gleiche Glockenrock mit den braunen und beigen Kugeln und Ringen, den Dora hat. Ulf erinnerte sich, wie glatt der synthetische Stoff zwischen den Fingern lag. Wenn seine Hände trocken und rau waren, konnte es geschehen, dass man beim Drüberstreichen Maschen zog. So wie bei den durchsichtigen Strümpfen, die Dora so liebte. Dieses leichte Aneinanderrascheln ihrer Beine. Ihr Spitzennachthemd quer übers Bett, dünne, schlappe Strümpfe auf der Stuhllehne, die Sohlen nach links gedreht, als ob sie gleich weglaufen würden. Ulf spürte schon damals, dass sie von einem anderen Mann bewundert wurde, stellte aber keine Fragen, um die Wahrheit nicht erfahren zu müssen. Er wollte nichts wissen, weil er sie festhalten wollte. Um jeden Preis. Nur festhalten, aber nicht bestrafen. Oder vielleicht doch?

Den Heiligen Abend des Wendejahres feierten sie gemeinsam in Potsdam. Es gab einen Tannenbaum, Geschenktürme auf dem Sofatisch. Dora im Rollstuhl. Von Doras Mutter gebratene Ente. Warmes gelbes Licht im Wohnzimmer und Tannenharzgeruch.

Dora hatte Ulf die ‚Kulturgeschichte Griechenlands. Leben und Legende der vorchristlichen Seele‘ geschenkt, von Egon Friedell, zwei Bände, und er hatte sich über das Geschenk gefreut und stellte sich vor, wie Doras Mutter in Westberlin überall nach dem Buch für ihn gesucht hat, obwohl sie ihn verachtet. Aber warum sollte sie ihn denn überhaupt verachten? Schließlich war sie auch nach dem Autounfall immer freundlich zu ihm gewesen, zu ihm, dem betrogenen Schwiegersohn. Vielleicht hat sie das Buch auch von ihrem Begrußungsgeld gekauft. Friedell. Egon. Krenz. Grenz. Grenzregime. Mauertote – Ulf sah, wie sein Sohn redete. Er hatte Doras Lippen und auch den Spalt zwischen den großen Schneidezähnen – ein großer Junge, ein Mann. Neue Tribünen, neue Märtyrer. Neue Grenzen. Einigkeit und Recht und Freiheit. Freiheit,

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von der Dora keinen Gebrauch mehr machen konnte. Was macht die Arbeit? Nieder mit Ceauçescu!, oder wo seid ihr

jetzt?, fiel Marius plötzlich in Ulfs Gedankenstrom ein. Denk lieber an deine Zukunft, und nicht an die von

Ceauçescu. Es ist aber noch nicht lange her, dass du zu seinem Geburtstag

einen schönen Essay geschrieben hast. Frohe Weihnachten!, sagte Doras Mutter und schaute, als

wollte sie jeden dafür um Einverständnis bitten, und schlug die Bibel auf.

Gegen zehn Uhr verabschiedete sich Ulf. Die anderen drei blieben da, und er fuhr zurück, in sein ödes verlassenes Nest. Hat er seine Familie verlassen, hat sie ihn verlassen, haben sie alle sich gegenseitig fallen gelassen? Die Straße war leer. Klare, kalte Luft. Der schwarze, bestirnte Himmel, dicht über die Erde gewölbt, drückte auf seine Schultern.

4 Die Schlagzeilen der nächsten Tage beschäftigten sich mit dem Sturz Ceau?escus. Ulf konnte sich nicht vom Fernsehen losreißen. Die Anziehungskraft des Grauens. Wütende Menschenmengen, Hubschrauber, das verhaftete Ehepaar. Gerichtszimmer mit niedriger Decke, dünnbeinige Stühle, Tische, aufgestellt wie in einer Schulmensa: Die aufgebrachte Schüler-Horde hat die verhassten Lehrer gefangen genommen, Ehrfurcht und Zorn zugleich in den Augen der bösen Kinder.

Der Verbrecher – dunkler Anzug, heller Hemdkragen, Krawatte – sagt, er habe keine Konten in der Schweiz und hält das Gericht für nicht legitim. Er wolle vor der Volksversammlung antworten. Er habe keine Konten in der Schweiz! Als das Urteil verkündet wird, fasst sich seine Frau ans geblümte Kopftuch, das

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unter dem Kinn gebunden ist, wie bei Bäuerinnen. Sie trägt einen zart beigen Mantel mit braunem Pelzkragen. Das Urteil lautet: Erschießen. Unverzüglich. Die Soldaten mit den grünen Uniformen und den grünen Topfhelmen umstellen das Paar, mit schmutzigen Stricken binden sie beiden die Hände hinter den Rücken. Kinder, was tut ihr?, schreit die Frau.

Später eine satte Blutpfütze um Elenas Kopf. Ein Mann mit weißem Arztkittel reißt das Tuch von ihrem Gesicht, tastet an ihrem Hals nach dem Puls. Ein Uniformierter kommt dazu. Sie machen sich am Leichnam des Mannes, dessen Augen weit geöffnet sind, zu schaffen. Sie heben den Kopf hoch und lassen ihn wieder fallen, er schlägt am Steinboden auf. Den Papierstapel mit DPA-Meldungen zum Tod des Diktators legte Ulf auf den Tisch seines Kollegen und ging nach Hause, weil er sich krank fühlte.

Die Verhandlungen über die Entlassungskonditionen waren fast abgeschlossen, jeden Tag hieß es, dass der Tag der Kündigung bald bekannt gegeben werde. Es gab viele neue Mitarbeiter, die morschen Bretter des Bootes wurden fast zur Hälfte ausgetauscht. Als Ulf sich wünschte, diese Übergangszeit in Krankheit zu durchdämmern, ging sein Wunsch in Erfüllung: Kaum aus dem Büro zu Hause angekommen, spürte er Hals- und Gliederschmerzen. Als er einschlief, hatte er Fieber, und die ganze Nacht kreiste sein Geist über dem Hof mit dem blutüberströmten Kopfsteinpflaster. Am nächsten Morgen war auch seine Stimme weg. Es war eine heftige Grippe, die auch noch über Silvester anhielt. Ingrid, seine jüngere Kollegin, mit der er seit einigen Monaten eine Beziehung hatte, pflegte ihn diese ganzen drei Wochen, dann zog sie

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in der Wilhelm-Pieck-Straße ein. Sie konnte ihre Stelle behalten, und Ulf wurde zum Frühlingsbeginn Frührentner. An den Wochenenden fuhren sie nach Hamburg oder München, zu Ostern nach Rom.

Vor Dora verheimlichte er seine neue Beziehung nicht, sie zeigte diesbezüglich auch keinen Unmut und sagte, dass er auch die Scheidung beantragen könne, wenn er wolle. Sonst waren sie nett zueinander, wie alte Schulfreunde, ihre Gespräche waren einfach und friedlich. Zu Streit kam es nur, wenn sie über Marius redeten.

Aber warum, warum kümmert er sich nicht um eine anständige Karriere?

Es ist nicht seine Schuld, dass er das Falsche studiert hat! Er hat seine Stelle an der Uni gar nicht angetreten! Es ist nicht das Land, das er als Kind verlassen hat. Seine

Stadt, sein Elternhaus – alles ist weg. Er muss mit allem neu anfangen, dafür braucht er Zeit und unsere Hilfe.

Wir Kriegskinder hatten es noch schwerer! Uns hat keiner geholfen, und wir sind alle anständige Menschen geworden!

Wir reden nicht über dich, Ulf! Ich habe keinen Draht mehr zu ihm, seine Andeutungen, sein

Spott – diese Respektlosigkeit –, ist das mir gegenüber gerecht? Auch wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, musst du als

erster einen Schritt auf ihn zu machen, nach den richtigen Wörtern suchen. Liebe vor Recht! – Sie schaute zum Fenster und sagte dann sehr leise: Hast du jemals gedacht, dass es mir recht geschehen ist?

Meinst du den Unfall?, schnellte Ulf plötzlich hoch. – Ich habe so etwas keine einzige Sekunde gedacht!

Er bemühte sich sehr, aber es klang zu pathetisch und nicht glaubwürdig genug, denn tief in seinem Herzen war er der Gerechte, und sie, die Gefallene, lag ihm ausgestreckt ihm zu Füßen. Gerötete Augen im grauen Gesicht, die zerschlissene Bibel auf dem Nachttisch. Unter dem Leichentuch ragte ein unschöner, knochiger Fuß hervor. Ulf zog die Decke darüber. Er wusste, dass seine Frau

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ihren trockenen, mitleiderregenden Körper vor fremden Blicken versteckt halten wollte. Fremde Blicke. Ihre weißen Beine, die niemand mehr bewundern und streicheln wird. Dieser andere Mann. Ulfs nachträgliche Eifersucht und ihr Leiden. Im Mai 1991 starb Dora an einer Lungenentzündung. Der Vater und der Sohn standen vor dem frisch ausgehobenen Grab – einander in ihren schwarzen Anzügen zum Verwechseln ähnlich. Über die Beerdigungsangelegenheiten hinaus redeten sie kein Wort. Bald darauf zog Marius in eine kleine Wohnung in Kreuzberg, und die beiden sahen sich noch seltener. Als Ulf zum hundertsten Mal fragte, wie Marius sich seine berufliche Zukunft vorstelle, antwortete dieser spöttisch, er wäre am liebsten ein glücklicher Frührentner wie sein Vater. Ulfs Leben hätte nun tatsächlich glücklich sein können. Er hatte eine gute Rente, Zeit, eine nette Frau an seiner Seite und Freiheit. Am Anfang des neuen Zeitalters fuhren er und Ingrid oft in Berlins Westen, als sie aber fast alle Museen abgegrast hatten, schrumpfte ihr Lebensrevier schnell wieder auf die ursprüngliche Größe zurück: Mitte, Unter den Linden, Konzerthaus, Museumsinsel – es war wohl zu spät, die Gewohnheiten zu revolutionieren. Essen gingen sie in Restaurants im und um das Nikolai-Viertel, wo das Ostberliner Bürgertum verkehrte: artig gekleidete Berliner in Sandbeige und Elefantengrau, die sich hier, unter ihresgleichen, ihrer Schattenlosigkeit nicht zu schämen brauchten. Eine aussterbende Spezies, sie waren die Alten geblieben, während sich die Stadt rasch änderte. Eigentlich wurde sie immer schöner, vor allem in Mitte: die Hackeschen Höfe, der Senefelder Platz. Und sind natürlich viel gereist: Inzwischen waren sie in Paris, Rom, auf Kreta und auf Sizilien gewesen; und als sie Pompeji und Jerusalem sahen, freute sich Ulf wie ein Kind. Dann aber verging ihm die Lust aufs Reisen –

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plötzlich. Es passierte, als sie auf den Weg nach Bulgarien waren. Ingrid

wollte antike Ausgrabungen in Varna besuchen, in der bulgarischen Stadt, wo Seitzens vor zwanzig Jahren ihren Sommerurlaub gemacht hatten – vor zwanzig, zweihundert, zweitausend? Schon als sie die Reise buchten, empfand er keine Vorfreude, im Gegenteil. Plötzlich spürte Ulf Abscheu vor fernen Orten, die auf ihn warteten, ihn aber nicht liebten und so schnell wie möglich wieder loswerden wollten. Er schaute aus dem Flugzeugfenster, und von der unheimlichen Leere unter seinen Füßen wurde ihm plötzlich übel. Und während der Reise betrachtete er in Varna nicht die antiken Ruinen, sondern starrte auf die schwarzen Fersen kleiner Bettler oder in den zahnlosen Mund eines angeketteten Bären, in dessen Augen der ganze Weltschmerz Platz fand.

Zur Entschuldigung nannte sich Ulf dann vor Ingrid hoffnungslos alt, und auf die nächste große Reise begab sie sich allein.

Die Zeit drehte sich nun in Kreisen, aus der immer enger werdenden Laufbahn konnte man nicht abspringen. Alles vorbei und alles umsonst. Abgeschlossener Bau. Man kann versuchen, die Fassade neu zu schmücken, an der Substanz aber war nichts mehr zu ändern. Und diese Substanz war morsch. War er der Architekt oder der ahnungslose Maurer? Die Zukunft schrumpfte, die Gegenwart schlich vorsichtig an ihm vorbei, die Vergangenheit war unanständig. Unanständig und grotesk wie die Nostalgie-Läden in den Karree-Passagen am Alexanderplatz, um die Ulf einen großen Bogen machte. Bulgarisches Letscho, ungarische Paprika, tschechische Oblaten und voluminöse ärmellose, deutsche Frauenkittel, giftig blau, klein geblümt – war das alles, was von der großen Utopie der Internationale übrig geblieben ist?

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Nellja Veremej

BERLIN LIEGT IM OSTEN

Roman

På dansk ved Maj Westerfeld

Tekstuddrag

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Men også i det mørke Berlin bredte uroen sig, det kogte og sydede i den gamle aluminiumsgryde, låget klaprede og klirrede, på redaktionen herskede der permanent undtagelsestilstand – selv i weekenden nåede Ulf ikke ud til Potsdam – familien Seitz drev fra hinanden, som om usynlige dybe strømninger rev og flåede i de reb, der holdt familien sammen.

Især Ulfs forhold til sønnen var anspændt som aldrig før. Da semestret begyndte, kom det frem, at Marius ikke var tiltrådt sin stilling på universitetet. I stedet arbejdede han midlertidigt som medhjælper på Staatsbibliothek. Hvorfor gør du det? Det fører jo ingen steder hen, og lønnen er elendig, hvad vil du leve af? Jeg har penge nok. Ja, fordi du hverken skal betale husleje eller mad. Mener du de håndmadder her? – Marius skubbede tallerkenen fra sig og lod kniven falde larmende ned på bordet. Du ved godt, at jeg ikke mente det på den måde. Lad os nu spise i fred. Efter aftensmaden satte Ulf sig hen til skrivebordet. Marius tog sin taske over skulderen: Jeg tager til Potsdam. Er det ikke lidt sent nu? Jeg kan overnatte der. Jeg tager bilen. Er det okay? – Nej, det passer dårligt, jeg skal bruge den i morgen. Marius, der allerede stod med jakke på i døren, kom ind i værelset igen. Han lagde bilnøglen foran Ulf på bordet og blev stående. Hvad er der? Ulf kiggede på ham over kanten af sine læsebriller. Jeg ville bare sige, at jeg ikke ville bryde mig om at få mit navn trykt i sådan et blad. – Marius pegede på bladet ”Go West?”, der lå i

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reolen og begyndte at læse op af det med et spottende udtryk i ansigtet: Denne verden er ikke nem at gennemskue. Det gælder især for dem, der tror, at enøjethed giver et skarpere syn. For dem er Vesten frem for alt noget, der skinner – og BRD’s reklamefjernsyn bekræfter det. Have-a-Coke-and-a-smile-mentaliteten stiger mange folk til hovedet, især hvis de er utilfredse med tingene her til lands. Andre igen drømmer om Tenerife, den nyeste Porsche eller en udefineret ‘stor frihed‘ til at forlade dette land for altid og rejse over til det gyldne Vesten. Vi har kigget på, hvordan de har det, de tidligere DDR-borgere, som ovre i Vesten kaldes ‘Østtyskere‘ eller ‘DDR-tyrkere’. Har de fundet deres paradis? Ulf tav. Hvem skriver du alt det til? Til de folk, der ligesom dig ser vesttysk fjernsyn hver dag? Hvad er der galt, Marius? Hvorfor så spydig? Jeg gør jo bare mit arbejde! Det sagde nazisterne også! Hvad bilder du dig ind, råbte Ulf. Han rystede og gispede efter vejret. – Fri mig for dine beskidte sammenligninger! Din bedstefar var kommunist og blev slået ihjel af nazisterne! Med din hjælp. Vil du så holde mund, tordnede Ulf, mens han slog taktfast med en knyttet hånd i bordet. Marius gik frem og tilbage i værelset og bebrejdede Ulf hans angivelige samarbejde med Gestapo, hans krybende holdning over for det forhadte DDR-regime, og hans forræderi mod sin syge hustru. Hun er en helgen, hun tilgiver dig alt, hun var og er alt for god til dig! – Marius viftede med bladet ”Go West!” så tæt foran Ulfs ansigt, at han næsten ramte ham på kinden. Gå med dig, sagde Ulf med svag stemme. – Forsvind ud af mit liv!

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Efter dette skænderi flyttede Marius hjem til Dora. Da der den 4. november blev afholdt en stor protestdemonstration på Alexanderplatz, var Ulf næsten alene på søndagsredaktionen. Han stod oppe i vinduet og kiggede ned på pladsen: Langsomt, men foruroligende sikkert, strømmede den glødende menneskemagma hen mod Alexanderplatz, fra Karl-Liebknecht-Strasse, fra Rathausstrasse, fra Dircksenstrasse, fra Karl-Marx-Allee, fra Hans-Beimler-Strasse. Fra U- og S-baneudgangene sivede strømmen af sted i små stød, som fra et mægtigt pumpende hjerte. Den grå masse med prikker af hvide bannere trak hen mod kabaen ved Verdensuret, og bølgede – et indsnævret, farligt farvand. Ulf Seitz havde altid været som de andre, midt i flertallet. Nu var flertallet et andet sted. En naturkraft, i følge hvilken vi famler efter vores nærmeste for at rykke tættere sammen. Far, mor og søn havde dog aldrig været så langt fra hinanden som nu. Om aftenen sad han alene foran fjernsynet, indslagene om demonstrationerne lignede hinanden til forveksling i såvel de østlige som de vestlige nyhedsudsendelser. Som om den kolde krig var blevet stoppet ved at trykke på en knap. Så let kan det altså gøres, hvorfor så frygte slutningen? Folk går, smiler, kigger frygtløse ind i kameraerne. En kvinde med smart hat og brun frakke smiler ind i kameraet, nærmer sig en betjent fra folkepolitiet, sætter en lille seddel fast på hans bryst og går videre. Den på denne måde dekorerede betjent vender øjnene nedad og betragter sedlen, som om der sidder en hveps. Kvinden vinker til ham og indhenter så sine medkæmpere igen. Hun tager store skridt, hendes frakkeskøder flagrer op og blotter hendes spidse knæ under nederdelen. Det er den samme klokkeformede nederdel med brune og beige kugler og ringe, som Dora har. Ulf husker følelsen af det glatte, syntetiske stof mellem fingrene. Når hans tørre og ru hænder strøg hen over stoffet, kunne det ske, at han hev masker ud. Det samme gjaldt de

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gennemsigtige strømpebukser, som Dora holdt så meget af. Den lette raslen af hendes ben mod hinanden. Hendes kniplingsnatkjole hen over sengen, tynde, slappe strømper på stoleryggen, hvor sålerne vendte mod venstre, som om de hvert øjeblik ville stikke af. Ulf kunne allerede dengang mærke, at hun blev beundret af en anden mand, han undlod dog at stille spørgsmål for at undgå sandheden. Han ville ikke vide noget, han ville holde på hende. For enhver pris. Holde på hende, ikke straffe hende. Eller ville han? Juleaften, det år hvor Muren faldt, fejrede de sammen i Potsdam. De havde juletræ og et sofabord fuld af gaver. Dora i kørestol. Stegt and fra Doras mor. Varmt, gult lys i stuen og en duft af fyrrenåle. Dora forærede Ulf en bog: ’Grækenlands kulturhistorie. Den førkristne sjæls liv og legende‘ af Egon Friedell, i to bind, og han blev glad for gaven og forestillede sig, hvordan Doras mor havde været rundt i hele Vestberlin for at lede efter bogen til ham, selvom hun foragtede ham. Men hvem sagde, at hun foragtede ham? Hun havde trods alt altid behandlet ham venligt, selv efter bilulykken, han, den bedragede svigersøn. Måske havde hun endda købt bogen for sine velkomstpenge. Friedell. Egon. Krenz. Grænse. Grænseregime. Murens ofre – Ulf kiggede på sin søn, der sad og snakkede. Han havde arvet Doras læber og mellemrummet mellem fortænderne – en stor dreng, en mand. Nye tribuner, nye martyrer. Nye grænser. Enighed og ret og frihed. En frihed, som Dora ikke længere kunne bruge til noget. Hvordan går det på arbejdet? Ned med Ceauşescu! Eller hvor er I nået til, afbrød Marius pludselig Ulfs tankestrøm. Tænk hellere på din egen fremtid end på Ceauşescus! Men det er da ikke så længe siden, du skrev et smukt essay i anledning af hans fødselsdag. God jul, sagde Doras mor og kiggede rundt, som om hun ville sikre sig, at alle var indforståede, så slog hun op i biblen.

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Ved 22-tiden sagde Ulf farvel. De tre andre blev, mens han kørte hjem til sin øde og forladte rede. Forlod han sin familie, forlod den ham, forlod de allesammen hinanden? Gaderne var tomme. Klar, kold luft. Den sorte, stjernebestrøede himmel hvælvede sig tæt over Jorden, tyngede på hans skuldre.

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I de følgende dage beskæftigede avisoverskrifterne sig med Ceauşescus fald. Ulf sad klistret til fjernsynet. Rædslens tiltrækningskraft. Ophidsede menneskemængder, helikoptere, det arresterede ægtepar. Et retslokale med lavt til loftet, tyndbenede stole, borde, der var opstillet som i en skolekantine: Den opbragte elevflok havde taget de forhadte lærere til fange, ærefrygt, men også vrede i de uartige børns øjne. Forbryderen – i mørkt jakkesæt, lys skjortekrave og slips – proklamerer, at han ikke har nogen konti i Schweiz og erklærer retten for ulovlig. Han kræver at tale med parlamentet og gentager, at han ikke har nogen konti i Schweiz! Da dommen afsiges, tager hans kone sig til det blomstrede hovedtørklæde. Det er bundet under hagen, som hos en bondekone. Hun har en lys beige frakke med brun pelskrave på. Dommen lyder: Skydning. På stedet. Soldaterne i grønne uniformer og med grønne hjelme stiller sig rundt om parret, med beskidte rebstykker binder de deres hænder sammen på ryggen. Børn, hvad er det I gør, skriger kvinden. Senere ses en mørk blodpøl under Elenas hoved. En mand i hvid lægekittel trækker tørklædet væk fra hendes ansigt, føler efter pulsen på hendes hals. En mand i uniform træder hen til lægen. De går i gang med at undersøge liget af manden, hans øjne er vidt åbne. De løfter hovedet op og lader det falde igen, det knalder mod de hårde brosten.

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Ulf tog papirstakken med DPA-nyhedsmeldingerne om diktatorens død, lagde den på sin kollegas bord og gik hjem, fordi han følte sig syg. Forhandlingerne omkring fyringerne var så godt som afsluttede, det hed sig, at fyringsdatoen snart ville blive bekendtgjort. Der var kommet mange nye medarbejdere, over halvdelen af bådens rådne brædder var blevet udskiftet. Da Ulf ønskede at gennemstå overgangstiden i en sygdomsdøs, gik hans ønske i opfyldelse: Næppe var han kommet hjem fra arbejde, før han fik ondt i halsen og følte sig øm i hele kroppen. Han gik i seng med feber, og hele natten svævede hans ånd over gården med de blodtilsølede brosten. Næste morgen havde han også mistet stemmen. Det var en slem omgang influenza, der varede helt til efter nytår. Ingrid, en yngre kollega, som han i de seneste måneder havde haft et forhold til, passede ham i alle tre uger, så flyttede hun ind hos ham i Wilhelm-Pieck-Strasse. Hun kunne beholde sin stilling, Ulf gik på førtidspension, da foråret kom. I weekenderne tog de til Hamburg eller München, i påsken tog de til Rom. Han prøvede ikke at skjule sit nye forhold over for Dora, hun virkede dog ikke vred på ham, sagde blot, at han bare kunne bede om skilsmisse, hvis han ønskede det. Ellers behandlede de hinanden pænt, som gamle skolekammerater, deres samtaler var banale og fredelige. Kun når de talte om Marius, kom de op at skændes. Kan du måske sige mig, hvorfor han ikke gør noget ved karrieren? Han kan jo ikke gøre for, at han har studeret det forkerte! Men han afslog en stilling på universitetet! Det er ikke det land, han forlod som barn. Hans by, hans hjem – alt er væk. Han må begynde forfra på alting, han har brug for tid og for vores støtte.

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Vi krigsbørn havde det også svært! Os var der ingen, der hjalp, og vi er alle blevet anstændige mennesker! Vi taler ikke om dig, Ulf! Men jeg kan ikke nå ind til ham, hans antydninger, hans spydigheder – og hans mangel på respekt – har jeg virkelig fortjent det? Selvom du føler dig uretfærdigt behandlet, er det dig, der må tage det første skridt, finde de rigtige ord. Kærlighed frem for at have ret! – Hun kiggede hen mod vinduet og spurgte med lav stemme: Har du nogensinde haft den tanke, at jeg måske havde fortjent det? Mener du ulykken, sagde Ulf og rejste sig hurtigt op. – Nej, den tanke har aldrig så meget som strejfet mig! Han prøvede virkelig at gøre sig umage, men det lød patetisk og ikke særlig troværdigt, inderst inde var han jo den retfærdige, og hun den faldne, der lå udstrakt for hans fødder. Rødsprængte øjne i et gråt ansigt, den slidte bibel på natbordet. Under ligklædet stak en grim, knoglet fod ud. Ulf trak lagenet hen over den. Han vidste, at hans kone ønskede at skjule sin tørre, medlidenhedsvækkende krop for fremmede blikke. Fremmede blikke. Hendes hvide ben, som ingen længere skulle beundre og kærtegne. Den anden mand. Ulfs forsinkede jalousi og hendes lidelse. I maj 1991 døde Dora af en lungebetændelse. Far og søn stod foran den nygravede grav – i deres sorte jakkesæt lignede de hinanden til forveksling. Ud over formaliteterne omkring begravelsen sagde de ikke et ord til hinanden. Kort tid efter flyttede Marius til en lille lejlighed i Kreuzberg, og fra da af sås de endnu mindre. Da Ulf for hvem ved hvilken gang spurgte, hvordan Marius forestillede sig sin fremtid rent arbejdsmæssigt, svarede sønnen spydigt, at han ønskede at blive en lykkelig førtidspensionist ligesom sin far.

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Nu kunne Ulfs liv faktisk have været lykkeligt. Han havde en god pension, tid, en sød kvinde ved sin side og frihed. I begyndelsen af den nye tidsalder tog han og Ingrid tit over i den vestlige del af Berlin, men da de havde pløjet sig gennem de fleste museer, skrumpede deres livsradius hurtigt ind til den oprindelige størrelse igen: Mitte, Unter den Linden, Konzerthaus, Museumsinsel – det var åbenbart for sent at ændre på gamle vaner. De spiste på restauranter i og omkring Nikolai-Viertel, hvor det østberlinske borgerskab havde sin gang: nydeligt klædte berlinere i sandbeige og elefantgrå, der her, sammen med ligesindede, ikke behøvede at skamme sig over deres skyggeløshed. En uddøende race, de var stadig som før, mens byen konstant forandrede sig. Egentlig blev den bare smukkere, især i Mitte: Hackesche Höfe, Senefelder Platz. Og de tog selvfølgelig ud at rejse, havde efterhånden været i Paris, i Rom, på Kreta og på Sicilien, da de så Pompeji og Jerusalem, strålede Ulf som et lille barn. Men så mistede han lysten til at rejse – meget pludseligt. Det skete, da de var på vej til Bulgarien. Ingrid ville ned og se de antikke udgravninger i Varna, i den bulgarske by, hvor familien Seitz havde været på sommerferie for tyve år siden – for tyve, to hundrede, to tusind år siden? Allerede da de bestilte rejsen, mærkede han ingen glæde, tværtimod. Pludselig følte Ulf afsky over for fjerne steder, der ventede på ham, men ikke kunne lide ham og helst ville slippe af med ham igen, så hurtigt som muligt. Han sad i flyet og kiggede ud af vinduet og fik pludselig kvalme af den uhyggelige tomhed under sine fødder. Og under opholdet i Varna så han ikke de antikke ruiner, men gik i stedet rundt og stirrede på små, beskidte tiggerfødder eller gloede ind i en tandløs mund på en fastlænket bjørn, i hvis øjne han så den samlede weltschmerz. Ulf undskyldte sig over for Ingrid med, at han følte sig håbløs gammel, næste gang tog hun af sted alene.

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Tiden gik i ring, og det var umuligt at forlade dens stadigt snævrere kredsløb. Alt var forbi, alt var forgæves. Huset stod færdigt. Man kunne forsøge at pynte facaden, men substansen kunne ikke ændres. Og substansen var rådden. Var han husets arkitekt eller den uvidende murer? Fremtiden skrumpede ind, nutiden listede stille forbi ham, fortiden var uanstændig. Uanstændig og grotesk som nostalgi-butikkerne i Karree-Passagerne ved Alexanderplatz, som Ulf plejede at gå en stor bue udenom. Bulgarsk lecho-sovs, ungarske peberfrugter, tjekkiske vafler og voluminøse, ærmeløse, tyske husmorkitler, giftig blå, småblomstrede – var det alt, hvad der var tilbage af den Kommunistiske Internationales store utopi?

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Tekstuddraget er fra side 281-292 i Nellja Veremejs roman Berlin liegt im Osten (2013)

Teksten er oversat med støtte fra Goethe Institut Dänemark