Über die Österreichische gesundheitsreform ab 2004 vom behandeln der menschen zum verwalten von...
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Über die Österreichische Über die Österreichische Gesundheitsreform ab 2004Gesundheitsreform ab 2004
Vom Behandeln der Menschen zum Verwalten von Krankheiten
Dr. Christian EulerÖsterreichischer Hausärzteverband
Freier Berufsverband niedergelassener AllgemeinmedizinerInnenwww.hausaerzteverband.at
Hamburg, 01.03.2008
§15 a Vereinbarungzwischen Bund und Ländern
• regelt Rechte, Pflichten und Finanzierung• niemand hat Parteienstellung• Rechtsmittel unzulässig
1. Etappe 2004, Gesundheitsplattformen
Gesundheitsplattform
Intramuraler Rat Extramuraler Rat
GesundheitskonferenzGesundheitskonferenz
Die entscheidenden GremienDie entscheidenden Gremien
Gesundheits-LRat
Vertreter desLandes
Vertreter desLandes
Mitglied derSozialversicherung
Mitglied derSozialversicherung
Mitglied derSozialversicherung Mitglied des
Bundes
Österr.Städtebund
bgld. Gemeindebund
sozial demokratischer Gemeindevertreterverbandes BurgenlandKRAGES
Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder Eisenstadt
bgld. Patientenanwaltbgld. Ärztekammer
PA
15
max. je 2 sachkundige Experten
Vorsitz
Gesundheits- u.Krankenpflegeverband
Die Zusammensetzung der Die Zusammensetzung der GesundheitsplattformGesundheitsplattform
Gesundheits-LRatVertreter des
LandesVertreter des
Landes
Mitglied derBgld. GKK
KRAGES Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder Eisenstadt
bgld. Patientenanwalt
Vorsitz
PA
max. je 1 sachkundiger Experte
7
Die Zusammensetzung des Intramuralen RatesDie Zusammensetzung des Intramuralen Rates
Mitglied derBGKK
Vertreter desLandes
Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter
Sozialversicherungs-anstalt der
gewerblichen Wirtschaft
KRAGES
Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder Eisenstadt
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
bgld. Ärztekammer
14
max. je 1 sachkundiger Experte Mitglied derBGKK Mitglied der
BGKK
Sozialversicherungs-anstalt der Bauern
Pensionsversicherungsanstalt
PA
bgld. Patientenanwalt
best. Vorsitz
Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau
Die Zusammensetzung des Die Zusammensetzung des Extramuralen RatesExtramuralen Rates
PA
STIMMGEWICHTUNGIntramuraler
Bereich
Kooperations
Bereich
Extramuraler
Bereich
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Bund 1 1 1
Bgld. Ärztekammer 1 1 1
Österr. Gesundheits- u. Krankenpflegeverband 1 1 1
Österreichischer Städtebund 1 1 1
Bgld. Gemeindebund 1 1 1
Sozialdemokratischer Gemeindevertreterverband 1 1 1
Patientenanwalt 1 1 1
KRAGES 1 1 1
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder 1 1 1
51 87 51
PA
STIMMGEWICHTUNGIntramuraler
Bereich
Kooperations
Bereich
Extramuraler
Bereich
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Bund 1 1 1
Bgld. Ärztekammer 1 1 1
Österr. Gesundheits- u. Krankenpflegeverband 1 1 1
Österreichischer Städtebund 1 1 1
Bgld. Gemeindebund 1 1 1
Sozialdemokratischer Gemeindevertreterverband 1 1 1
Patientenanwalt 1 1 1
KRAGES 1 1 1
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder 1 1 1
51 87 51
PA
STIMMGEWICHTUNGIntramuraler
Bereich
Kooperations
Bereich
Extramuraler
Bereich
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Vertreter des Landes 13 13 1
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Sozialversicherung 1 13 13
Bund 1 1 1
Bgld. Ärztekammer 1 1 1
Österr. Gesundheits- u. Krankenpflegeverband 1 1 1
Österreichischer Städtebund 1 1 1
Bgld. Gemeindebund 1 1 1
Sozialdemokratischer Gemeindevertreterverband 1 1 1
Patientenanwalt 1 1 1
KRAGES 1 1 1
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder 1 1 1
51 87 51
____________________________
Mitglieder des ELGA Kernteams und Autoren der vorliegenden Machbarkeitsstudie waren:•GeniaConsult: Mag. Michel Haas• Med. Universität Innsbruck: Univ. Prof: DI Dr. Karl Peter Pfeiffer•IBM: Thomas Fleischer, BSc.•IBM: Dr. Astrid Pfeifer-Tritscher•IBM: Dr. Peter Simeonoff (PL)•IBM: Georg Temnitschka•IBM: Mag. Barbara Traxler•IBM: DI Christian Wagner
Mai 2005: e-card Roll-out
• o-card zur Anmeldung der Ordination• e-card zur Online-Abfrage der
Versicherungsdaten des Patienten
auf der e-card gespeichert: Name und Versicherungsnummer
Peering Point
• Peering Point-Gesellschaft: 50% ÖÄK, 50% HV
• Kommunikationsdrehscheibe im GIN
• Vollbetrieb seit April 2005
• Entgegen den Prognosen: rote Zahlen
Standespolitischer und ökonomischer Verlust (dzt. 300.000 € /Jahr)
Meldepflicht statt Schweigepflicht
• Gesundheitstelematikgesetz sieht den Peering Point als Voraussetzung für den automatisierten Datenaustausch zwischen Gesundheitsdienstleistungsanbietern (GDA).
• Kein Arzt kann die Vertraulichkeit von ihm erhobener Patientendaten garantieren.
• Wer als GDA gilt, bestimmt das Ministerium.• EU-weit gilt: der Behörde sind jene Daten zur
Verfügung zu stellen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt.
• monatliche Rezeptabrechnung der Apotheken
liefert:
– Datum, – Medikament, – Patient, – Arzt
• quartalsweise Honorarabrechnung der Ordinationen liefert:
– Datum – Leistung – Diagnose– Patient – Arzt
gläserner Arzt – gläserner Patient
Scheinargumente für die Datensicherheit
• „Wir haben keine zentralen Datenspeicher!“ Die problemlose Vernetzung verschiedener
Datenspeicher macht keinen Unterschied zwischen zentral und dezentral
• „Wir protokollieren jeden Zugriff auf den Datenspeicher!“
Überfülle der Protokolle, leichte Täuschungsmöglichkeit, keine abschreckende Wirkung
ABS - ArzneimttelBewilligungsSystem
• Echtzeitbewilligungsantrag beim Chefarzt
• Befürchtung für die Zukunft: das elektronische Rezept als Echtzeitkontrolle jeglicher Verschreibung und Möglichkeit einer gerechten Verteilung des Mangels (Morbi RSA)
§15 a Vereinbarungzwischen Bund und Ländern
• regelt Rechte, Pflichten und Finanzierung• niemand hat Parteienstellung• Rechtsmittel unzulässig1. Etappe 2004, Gesundheitsplattformen
2. Etappe 2007, aVZ neben den gültigen Stellenplänen und Honorarordnungen
aVZ allgemeines VersorgungsZentrum
• ambulanzähnliche Strukturen im niedergelassenen Bereich
• Öffnungszeiten wie Einkaufszentren mit Late Night Shopping
• approbierte Ärzte (be)handeln nach Diagnose- und Behandlungspfaden.
Kosten und Nutzen sind ungeklärtKosten und Nutzen sind ungeklärt30 oder 300 Millionen € - wofür?
Wir fürchten nicht den Datenmissbrauch einzelner, sondern den Datengebrauch der Behörden!Die Datensammlungen sind für Jahrzehnte angelegt, die Gesellschaftssysteme und Wertmassstäbe einem ständigen Wandel unterworfen
Die Arzt-Patientenbeziehung als Reformhindernis
• Bewilligungsanträge vom behandelnden Arzt stellen zu lassen heißt, den Patienten vom Chefarzt fernzuhalten.
• die elektronisch vereinheitlichte Anfrage und großer Zeitdruck machen es dem Chefarzt leicht, Patientenschicksale zu vergessen.
Dr. Clemens Auer, Sektionschef im Gesundheitsministerium
„Das Paradigma von der besonderen Intimität des Arzt-Patienten-Verhältnisses ist im Zeitalter von e-Health zu hinterfragen.“
(November 2007, Med.Uni.Wien)
Der Manager eines Großbetriebes in
Zusammenhang mit RFID
„„Wir interessieren uns nicht für die Daten Wir interessieren uns nicht für die Daten des Einzelnen, uns interessieren nur des Einzelnen, uns interessieren nur Cluster!“Cluster!“
Die Basis der Reform ist das Misstrauen der Bürokraten,
das Ziel heißt Einsparung.
Was dürfen wir zwischen diesen Eckpunkten erhoffen?
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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