die arabische schrift

diearabischeSchrift

// Arabische Schrift // 1. Auflage // Sven Wagenbach // 2010 // Prof. Veruschka Götz

inhalt

/ Herkunft und Geschichte 04

/ Regeln & Merkmale 08

/ Verwendung 12

/ Arabisches Design 16

/ Raster 22

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Herkunftundgeschichte

Die ersten arabischen Schriftfunde stammen aus dem Jahr 512 n. Christus. Das älteste Fundstück ist eine dreisprachige Inschrift in griechisch, syrisch und arabisch, gefunden in Zabad in Syrien. Diese Version des arabischen Alphabets verwendet nur 22 Buchstaben, mit nur 15 unterschiedlichen Graphemen, um 28 Phoneme aufzuschreiben. In dem 5. und 6. Jh. v. Chr. immigrierten nordsemitische Stämme und gründeten ein Königreich um die Stadt Petra, im heutigen Jordanien. Diese Stämme sprachen vermutlich eine der ersten Formen der heutigen arabischen Sprache.

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Im 2. Jhr. n. Chr. sind die ersten bekannten Schriftstücke des nabatäischen Alphabets entstanden, in aramäischer Sprache, aber mit einigen arabischen Spracheigenschaften: die Nabatäer schrieben nicht die Sprache, die sie sprachen. Sie schrieben in einer Form des aramäischen Alphabets, welches sich fortlaufend entwickelte; es trennte sich in zwei Formen: die Erste wurde vorwiegend für Inschriften verwendet und die andere Form war eine Schreib-schrift. Diese Schreibschrift beeinflusste die monumentale Form mehr und mehr und änderte sich allmählich bis hin zur arabischen Schrift (Abb. oben).

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Regeln&Merkmale

Die wichtigste Regel die man beachten sollte ist, dass man die arabische Schrift von rechts nach links schreibt und liest (Abb. oben). Die achtundzwanzig Buchstaben des arabischen Alphabets, sind in mehrere Gruppen unterteilt welche einen gleichen grafischen Aufbau haben und nur durch ein System von Punkten gekennzeichnet sind, die sogenannten morphologische Gruppen (Abb. oben). Dieses System verlangt lange Übung und ist daher für Anfänger schwer zu erlernen.

[yasaran]: links?

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Jeder Buchstabe kann 4 verschie-dene Positionen haben, am Anfang eines Wortes, in der Mitte, am Ende oder einzeln stehend.

Die Vokalisierung spielt eine große Rolle in der arabischen Schrift. Man unterscheidet in zwei Gruppen: Die langen Vokale und die kurzen Vokale. Kurzvokale werden z.B. ober- und unterhalb eines Konsonanten im Koran und einigen anderen Schrift-stücken mit schwieriger Lesung, sowie bei Eigennamen angezeigt.

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Verwendung

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Verwendung finden arabische Schriften in fast allen erdenklichen Bereichen des Alltags. Ob auf Verpackungen, Plakaten oder auch in Fernsehwerbespots. Große Marken versuchen auch in arabischen Ländern auf altbewährtes zu setzen und bleiben stets bei ihrem Design.

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arabischesdesign

Arabische Designer entwerfen und gestalten immer häufiger für Kunden aus den verschiedensten Ländern mit verschiedenen kulturellen Hintergründen. Die Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Vorstellungen dieser Kunden harmonisch mit den eigenen Ideen zu vereinen. Die meisten Zeichen, Poster und Werbebanner in Städten wie Beirut, Kairo oder Dubai sind in arabischer Sprache, sowie auch in englischer Sprache gestaltet. Interessant wird es, wenn nicht nur zwei Sprachen sondern gar zwei komplett unter-schiedliche Schriftsysteme miteinander kombiniert werden.

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Visuelle Kunst hat eine lange in die Vergangenheit zurück reichende Geschichte in den arabischen Ländern – vor allem, wenn es sich um die Kunst des Schreibens handelt – die Kalligrafie. Sie gilt als die höchste Form des visuellen Ausdrucks. Junge Grafiker haben damit begonnen die alte Kunst des Schreibens in einen modernen Kontext zu stellen und hier durch entstehen wunderschöne Kreationen. Es finden sich immer mehr Illustratoren in Ländern wie zum Beispiel Ägypten die ein außergewöhnliches Potenzial an Kreativität zeigen.

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Raster

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ÜberDieses Büchlein beschäftigt sich mit der arabischen Schrift. Es soll einen Einblick auf den geschichtlichen Hintergrund geben, aber vor allem verdeutlichen wie wichtig diese Schrift in vielen Ländern der Welt ist. Es soll ebenso Merkmale und Regeln veran- schaulichen. Das heutige arabische Design nähert sich immer mehr dem Europäischen. Dieses Lesewerk gewährt einen Einblick in die Ge-staltung und die Anwendung der arabischen Schrift.