ACHIM / OYTEN / VERDEN

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Unfallzeugen gesuchtThedinghausen Nach einem schweren Verkehrsunfall am Montag gegen 16.45 Uhr sucht die Achimer Polizei nach Zeu-gen. Eine 18-Jährige war mit ihrem Se-at bei Wulmstorf von der Landwehrstra-ße abgekommen, frontal gegen einen Baum geprallt und dabei schwer ver-letzt worden. Sie könnte vor dem Unfall einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgewichen sein. Hinweise werden un-ter Telefon 04202 / 99 60 entgegenge-nommen. (eb)

Das Achimer Hallenbad soll nach der Reparatur der Bodenfliesen im Februar wieder öffnen

ACHIM

Hauswand durchbrochenKirchlinteln Ein 26-Jähriger ist mit einem Mercedes-Kleintransporter am Montagmorgen an der Straße Föscheberg (K21) in die Küche eines Wohnhauses ge-fahren. Bei dichtem Nebel und zu hoher Geschwindigkeit fuhr er in einer Kurve geradeaus weiter. Fahrer und Beifahrer wurden leicht verletzt. Der Schaden liegt im hohen fünfstelligen Bereich. (eb)

Mehr Stellen als BewerberHE N R I K BRU N S

Die Verdener Arbeitsagentur hat gestern ihre Bilanz für das abgelaufene Ausbildungsjahr vorgestellt. Chancen, aber auch Risiken für Azubis und Betriebe sehen Kreishandwerkerschaft und IHK.

Verden Selbst für Joachim Duensing barg das Zahlenwerk noch eine Überraschung: „Wir hatten erstmals mehr Stellen als Bewerber. Das gab es noch nie“, kommentierte der Chef der Arbeits-agentur Nienburg-Verden. 1.030 Ausbildungsplätze – 126 mehr als im Vorjahr – waren der Berufsbe-ratung der Agentur vom 1. Okto-ber 2014 bis 30. September die-ses Jahres im Landkreis Verden ge-meldet worden. Bei 1.010 Ausbil-dungsplatzsuchenden wurde zu-gleich ein Rückgang von 44 Per-sonen gegenüber 2013/14 ver-zeichnet.

Gegenwärtig seien aber noch 78 Lehrstellen unbesetzt. Und 63 Bewerber, von denen manche auch aus Sicht von Betrieben noch nicht als „ausbildungsreif“ gelten, seien bisher nicht untergebracht. „Diesen Jugendlichen widmen wir jetzt unser besonderes Au-genmerk“, erklärte Imke Thielker, Ausbildungs-Teamleiterin der Agentur. Als neu einzuführendes „Instrument“ soll dabei die so-genannte Assistierte Ausbildung (AsA) helfen. „Es handelt sich um eine zusätzliche Begleitung der Auszubildenden, für die wir mit externen Bildungsträgern zusam-menarbeiten wollen“, so Thielker.

Sprach- und Bildungsdefizite sol-len so abgebaut werden, fachbezo-gene Kenntnisse und Fertigkeiten gefördert und das Ausbildungsver-hältnis stabilisiert werden.

Als warnendes Signal für Be-triebe, dass sie die aktuelle Ent-wicklung „nicht zu locker“ neh-men sollten, sieht Berndt Chylla die Bilanz. „Die demografische Entwicklung dürfte jetzt auch beim letzten Betrieb angekommen sein“, meinte der Dodenhof-Ge-schäftsführer und zugleich Vize-präsident der Industrie- und Han-

delskammer (IHK) Stade. Auch das Posthausener Unternehmen, als größter Arbeitgeber im Landkreis, könne seine Ausbildungsstellen allein mit jungen Leuten direkt aus der Region schon lange nicht mehr besetzen. Und viele Kan-didaten für eine Lehrstelle seien recht kritisch, besonders wenn sie gleich mehrere Zusagen in der Tasche haben. „Junge Menschen sind heute sehr wissend, was den Ruf einer Firma als Ausbildungs-betrieb angeht“, berichtete Chylla.

„Es stehen in den nächsten Jah-

ren weitere Herausforderungen vor der Tür: Vor allem müssen wir mehr Abiturienten, aber auch die Flüchtlinge in Ausbildung bringen“, hob Dr. Bodo Stange, Geschäftsführer Aus- und Wei-terbildung der IHK hervor. In der Gruppe der Flüchtlinge sieht man bei der IHK eine Chance für die Wirtschaft – doch brauche es zunächst ausreichend Zeit, um Sprachbarrieren zu beseitigen. Ge-genüber den Abiturienten wieder-um müssten viele Unternehmen ihre Attraktivität deutlich steigern. Trotz immer mehr jungen Men-schen mit gymnasialem Abschluss würden aktuell viel zu wenige von ihnen an eine Ausbildung denken, sondern den akademischen Weg einschlagen – an dessen Ende aber nur Beschäftigungsmöglichkeiten für etwa die Hälfte der Bewerber von den Gymnasien stünden, so Stange.

„Wir gehen inzwischen auch of-fensiv auf Studienabbrecher zu“, berichtete Eginhard Engelke. Der Hauptgeschäftsführer der Kreis-handwerkerschaft Elbe-Weser konnte sich aktuell noch über die Bilanz des eigenen Hauses freuen: Mit 5.340 Ausbildungsverträgen im Handwerk des Bezirks Braun-schweig-Lüneburg-Stade wurde in etwa der Vorjahreswert erreicht (5.376). Die für den Elbe-Weser-Raum zuständige IHK Stade wie-derum verzeichnete mit 2.225 ab-geschlossenen Ausbildungsverträ-gen einen deutlicheren Rückgang von 5,4 Prozent (2.359).

Die „Top 10“ der Ausbildungs-bereiche im Landkreis dominieren die kaufmännischen Berufe (Platz 1 bis 5). Lagerlogistiker, Köche, Berufskraftfahrer, Mechatroniker und Hotelfachleute folgen.

Arbeitsagentur Verden, IHK Stade und Kreishandwerkerschaft legen neueste Azubi-Zahlen vor

Während beispielsweise die Ausbildungsbörse an den BBS Verden all-jährlich ein Selbstläufer ist, würden an den Gymnasien viel zu wenige Schüler an eine Ausbildung denken, meinen Experten. Foto: Bruns/av

Bombendrohung via SMSVerden Nach einer am Montag-nachmittag via SMS bei den Wüm-me-Aller-Werkstätten eingegan-genen Bombendrohung konnte die Verdener Polizei den Täter rasch ermitteln. Ein 29-jähriger Mann gab zu, die Nachricht abge-schickt zu haben. Dem Text zufol-ge sollte das Gebäude geräumt werden, da sich dort eine Bombe befinde.

Die Aktion hatte einen größe-

ren Einsatz der Polizei Verden nach sich gezogen, die mit meh-reren Streifenwagen angerückt war. Über 100 Personen mussten kurzzeitig aus den Werkstätten evakuiert sowie die Straße Zum Thingplatz und die Achimer Stra-ße gesperrt werden. Gegen den Mann ermittelt die Polizei nun we-gen Störung des öffentlichen Frie-dens durch Androhung von Straf-taten. (eb)

Frau unsittlich angefasstDörverden Die Polizei sucht Zeugen einer Tat, die sich bereits am Freitagmor-gen, 23. Oktober, ereignet hat. Auf dem Danziger Weg wurde gegen 4 Uhr eine Zeitungsausträgerin von einem Unbe-kannten unsittlich angefasst. Der Mann war unerkannt geflüchtet. Hinweise nimmt die Polizei unter 04231 / 80 60 oder 04234 / 1325 entgegen. (eb)

Sprechstunde imRathaus OytenOyten Die nächste Sprechstunde des Beauftragten für Menschen mit Behinderung Peter Müller findet am morgigen Donnerstag von 16 bis 18 Uhr im Raum B4 des Bürgerzentrums im Rathaus Oyten statt. Telefonisch ist Müller während der Sprechstunde un-ter 04207 / 91 40 81 erreichbar. Er hilft bei Fragen zum Behinderten-recht und zu Anträgen. (eb)

Vier Verletztebei Unfall auf A27Achim Bei einem Unfall nahe des Bremer Kreuzes sind am Mon-tagmorgen vier Menschen leicht verletzt worden. Ein 68-Jähriger fuhr in Richtung Bremen, als er ab-bremsen musste. Weil der Fahrer dahinter nicht genug Sicherheits-abstand hielt, kam es zum Unfall. Beide Fahrer und zwei Beifahrer im vorausfahrenden Fahrzeug er-litten leichte Verletzungen. (eb)

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PRO

JA N SA F F E,ernährungspol it ischer Sprecher der Grünen

CO N T R A

HE R B E RT DO H R M A N N,Obermeister derFleischerinnung Bremen

PRO & CONTR A

Eine ausgewogene Ernäh-rung beeinflusst die Ent-wicklung von Kindern und Jugendlichen positiv. Sie steigert die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Nicht zuletzt beugt die richtige Ernährung dro-henden Gesundheitsri-siken vor. Vor diesem Hin-

tergrund hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung klare Empfehlungen für die Schulverpflegung erstellt.

Demnach gehört Fleisch in Kitas und Schulen nur zwei Mal wöchentlich auf den Speiseteller. Das ist an Bre-mer Schulen bisher nur vereinzelt der Fall. Der Fleischanteil muss für eine ausgewogene Verpflegung der Kinder und Jugend-lichen an allen Schulen auf das empfohlene Maß ge-senkt werden. Schließlich hat die Stadt für Kinder und Jugendli-che, die in öffentlichen Mensen ernährt werden, eine besondere Verantwor-tung. Eine möglichst gute Entwicklung unserer Kin-der ist schlicht entschei-dender als rein wirtschaft-liche Interessen der Fleischlobby.

Gerade in der Wachstums-phase ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Fleisch enthält viele wichtige Vita-mine und Mineralstoffe, die der Körper nicht selbst bil-den kann. Eisen ist etwa als Bestandteil des Blutes für die Sauerstoffversorgung des Körpers notwendig. Das

Immunsystem kann eben-falls nur bei ausreichender Eisenversorgung gut funkti-onieren. Fleisch und Wurst sind sehr gute Quellen, zu-mal Eisen aus tierischen Le-bensmitteln deutlich besser verwertet werden kann als aus pflanzlichen Lebens-mitteln. Fleisch ist zudem eine gute Quelle für Vitamin A sowie die Vitamine B1, B2, B6, B12. Diese sind wichtig für das Wachstum, die Ar-beit von Muskeln und Ner-ven und die Blutbildung. Bei einer ausgewogenen Er-nährung ist Fleisch der be-deutendste Lieferant der Vi-tamine B1, B6 und B12. Die Vitamine A und B12 kom-men nur in tierischen Le-bensmitteln vor. Es wäre aus meiner Sicht fahrlässig, Kindern in der Wachstums-phase aus ideologischen Gründen ein wertvolles Le-bensmittel vorzuenthalten.

Fleischkonsum in Kitas und Schulen senken?

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbHContrescarpe 75a, 28195 BremenTel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160E-Mail: redaktion@weserreport.deLeserzuschriften: leserbriefe@weserreport.deChefredakteur: Florian Hanauerflorian.hanauer@weserreport.deStellvertretender Chefredakteur: Ilja Mertens, ilja.mertens@weserreport.deChef vom Dienst: Sonja Niemann, sonja.niemann@weserreport.de

Lokales: Martin Bollmann, Bettina Gößler, Biljana Neloska, Lotta Drügemöller, Andreas Sieler Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kaloglou; Sport: Alexander Kuhl; Büro Bremen Nord: Rike Füller, Marcel Waalkes; Büro Osterholz-Scharmbeck: Gerwin Möller, Heiko Bosse; Büro Syke: Thorsten Runge; Fotos: Klaus Werner Schlie Anzeigenleiter: Johannes KneesKleinanzeigen: Tel. 36 66 400, Fax 36 66 500 Gestaltete Anzeigen: Tel. 36 66 101 info@weserreport.deZurzeit gelten Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom 1. Januar 2015 und unseredarin abgedruckten AGB.Internet: www.weserreport.deDruck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KGVerbreitete Auflage: 299.800 Exemplaremit DeLMe RepORt, HAMMe RepORt und WüMMe RepORt 384.800 exemplare

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Tombola legt kräftig zu

Damit der Bürgerpark so schön bleibt, kommen die Erlöse der gleichnamigen Tombola der Grünanlage zugute. Foto: Schlie

Satte 325.530 Euro (plus 18,5 Prozent) hat die vergangene Auflage der Bürgerparktombo-la eingebracht. Das sind noch einmal 50.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Im Rah-men einer symbolischen Scheckübergabe gratulierte Bürgermeister Dr. Carsten Sie-ling (SPD) Bürgerpark-Tombo-

la-Chef Dietmar Hoppe zu dem Ergebnis. In diesem Jahr kommt der gesamte Ertrag ausschließlich dem Bürger-park selbst zugute. Denn: Der Park feiert Mitte November seinen 150. Geburtstag. Die nächste Tombola-Runde star-tet 2016 am 3. Februar und en-det am 8. Mai. (eb)

50.000 Euro mehr Reinerlös für Bürgerpark

Größte „Praxis“ öffnet ihre Türen

Die größte „Praxis“ der Stadt, öffnet am Sonnabend, 7. No-vember, im Haus der Kas-senärztlichen Vereinigung, Schwachhauser Heerstraße 26-28, ihre Türen. An diesem Tag geben dort mehr als 50 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten kosten-lose Gesundheitstipps aus er-ster Hand. Zwischen 9 und 13 Uhr können Besucher mit den Ärzten über Erkran-kungen sprechen. Außerdem gibt es 14 Vorträge zu unter-schiedlichen Themen sowie die Möglichkeit, sich mittels Tests durchchecken zu las-sen. (eb)

Geno willKonzept vorlegen

Die Geschäftsführung des Bremer Klinikträgers Gesund-heit Nord (Geno) will dem Aufsichtsrat bis 4. Dezember ein medizinisches Zielbild für den Klinikverbund vorlegen. Das teilte Gesundheitssena-torin Eva Quante-Brandt (SPD) mit. Mit dem Konzept soll sich die Qualität der Be-handlung in den vier GeNo-Häusern verbessern. Der Se-nat hat gestern den Bericht über die Sanierung der Geno zur Kenntnis genommen. Quante-Brandt sieht weiteres Einsparpotenzial bei den Per-sonalkosten und im Verwal-tungsbereich. (eb)

Deputation tagt öffentlichDie Deputation für Sport tagt am heutigen Mittwoch, 16.30 Uhr, im Sitzungsraum 15.03 der Finanzbehörde, Eingang Schillerstraße. Themen: die ak-

tuelle Nutzung der Turnhallen für die Notunterbringung von Flüchtlingen und die betriebs-wirtschaftlichen Folgern der Unibad-Sanierung. (eb)

LAU R A BO H L M A N N

Weil die Zugangszahlen der Flüchtlinge noch immer hoch sind, braucht das Sozi-alressort weiterhin Zelte und Turnhallen. Die Bürger-weide fällt als Standort aus, weil sie nicht dauerhaft ge-nutzt werden kann.

Der Senat hat am Dienstag ei-ne Entscheidung getroffen: Das Bayernzelt wird als Not-unterkunft für Flüchtlinge ge-nutzt. Allerdings nicht wie ge-plant auf der Bürgerweide, sondern auf dem ehemaligen „Toys ‚R‘ Us“-Gelände an der Neuenlander Straße in der Neustadt. Der Senat hat noch einmal über den Standort Bürgerweide beraten, nach-

dem Polizei und Innenbehör-de Sicherheitsbedenken geäu-ßert hatten. Sozialsenatorin Anja Stah-mann (Grüne) erklärte in der Sitzung der Sozialdeputation, dass der Standort derzeit auf seine Tauglichkeit geprüft werde, man aber von einer möglichen Nutzung ausgehe. Der Vertrag mit dem Betreiber des Bayernzeltes sei bereits unterschrieben. Insgesamt sollen dort rund 250 Flücht-linge in 46 Kabinen unterge-bracht werden.

Darüber hinaus erklärte die Senatorin, man habe Winter-zelte bestellt, eines davon könne pünktlich zur Weih-nachtszeit geliefert werden. Weitere erwartet die Sozialbe-hörde für Februar, März und Mai. Um die Flüchtlinge vor Kälte zu schützen, setze man zudem auf Holzrahmen-

bauten als Unterbringungs-möglichkeit.

Im Oktober sind indes knapp 60 Flüchtlinge weniger in Bremen angekommen als im September. Auch die Zahl der unbegleiteten minderjäh-rigen Flüchtlinge ist gesunken. Dr. Heidemarie Rose, Abtei-lungsleiterin der Landesju-gendbehörde, erklärte, dass mit dem neuen Asylgesetz jetzt auch jugendliche Flücht-linge nach dem Prinzip des Königssteiner Schlüssels ver-teilt werden. Weil Bremen bis-her zu viele aufgenommen hat, müssen einige der jungen Flüchtlinge die Hansestadt nun wieder verlassen.

Stahmann legte dar, dass zurzeit 15 von 30 Bremer Sporthallen für die Unterbrin-gung von Flüchtlingen genutzt werden. Dabei werde es je-doch nicht bleiben. Die Sena-

torin erklärte, man brauche noch weitere Hallen. Dass die-se fast ausschließlich in den „benachteiligten“ Stadtteilen wie Walle oder Woltmershau-sen liegen, erklärt sie mit de-ren Größe. „Um kleinere Hal-len zu betreuen, fehlt es an Personal.“ Staatsrat Jan Fries wies auf mangelnde Alterna-tiven hin, die kurzfristig ver-fügbar gemacht werden könnten. Das Vulkangebäude etwa sei voraussichtlich im Ja-nuar bezugsbereit, wenn dort die Sanitäranlagen eingebaut worden sind. Die Sportvereine kritisierten erneut, dass sie auf ihre Hallen angewiesen sind.

KUNST HAND WERK & DESIGNSonntag, 8. Nov. 10-18 hD I E G L O C K E B R E M E N

Bayernzelt wird NotunterkunftSenat beschließt Verlegung des Standortes in Neustadt / Weitere Turnhallen nötig

„Kultur leben – Horizonte erweitern“ – Auszeichnung für Bremer Ehrenamtler Fünf Bremer Personen und Projekte sind im Rahmen des regionalen Wett-bewerbs des Deutschen Bürgerpreises in der Kategorie „Alltagshelden“ aus-gezeichnet worden. Unter dem Motto „Kultur leben – Horizonte erweitern“ hat die Sparkasse Bremen 10.000 Euro Preisgeld ausgelobt. Vorstand Thomas Fürst (3. v. r.): „Keiner lebt für sich al-lein – deshalb sollte jeder Mensch ver-suchen, einen Beitrag zu leisten, diese

Welt ein kleines Stückchen lebens- und liebenswerter zu gestalten. Ge-wonnen haben (je 2.000 Euro): Nadi-ne Neblung (v. l.), „Ab geht die Lucie“, ökologisches Gartenprojekt für Stadt-bewohner; Lisa-Marie Tonne, Projekt-gruppe „Ausblick 23“, Kunst für Inhaf-tierte; Günther Grollitsch, „eigenAR-Tig“, Inklusions-Tanz-Projekt für Menschen mit und ohne Behinde-rung; Mohamed Salem Aboelenen Af-

lamma (2. v. r.), Filmfestival und Ara-bische Kulturwoche; Projekt zur An-näherung der deutschen und die ägyptischen Kultur; Thomas Nolte (r.), La Strada, Internationales Festival der Straßenkünste. Die Sparkasse Bremen zeichnet damit zum zehnten Mal regi-onales ehrenamtliches Engagement mit dem Bürgerpreis aus. Weitere In-fos: www.deutscher-buergerpreis.de (im)/Foto: Schlie

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BremenMittwoch, 4. November 2015 3

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Handstand, Jong lage und Tra-peznummern – die Schüler der Tobias-Schule üben sich schon ab der fünften Klasse in Akro-batik. Die Schule fördert so entwicklungsgestörte Kinder. „Die meisten von ihnen ha-ben auch Defizite in der Kör-perkontrolle“, so Sportlehrer Alfredo Agostini. Die Zirkus-nummern helfen den Jugend-lichen, ihr Bewegungsspek-trum zu erweitern. Durch ste-tige Wiederholung – im Unter-richt, in den Pausen und in der Zirkus-AG – seien die Tobias-Schüler oft sogar weiter als ih-

re Altersgenossen von Regel-schulen. Am Ende der zwölf-ten Klasse zeigen sie in einer Vorführung das jahrelang Ge-lernte – das stärke das Selbst-vertrauen, so Agostini. „Die Er-fahrung, welche die Schüler hier machen, bleibt wohl ein-zigartig in ihrem Leben.“ Mit dem jüngsten Preisgeld wurde ein Vertikaltuch gekauft. „Wenn ich sehe, welches Ta-lent ein Schüler hat, fällt mir gleich ein, mit welchem Gerät ich das fördern könnte.“

Mehr als nur normaler UnterrichtSo n j a ni e m a n n

Schule ist längst mehr als Ma-the, Deutsch und Englisch: Mit vielen Projekten versu-chen Lehrer und externe Mit-arbeiter Bremer Schülern auch außerhalb des Regelun-terrichts wertvolle Fähigkei-ten zu vermitteln. Die Gewo-ba-Stiftung fördert diese Pro-

jekte seit 1999. In diesem Jahr hat die Stiftung 54 Projekte mit insgesamt 83.778 Euro unterstützt. Drei Projekte da-von sind jetzt für einen Son-derpreis in Höhe von 1.000 Euro nominiert. Zur Wahl ste-hen das Elterncafé der Schule an der Robinsbalje, die Schü-lerfirma „Kunstprodukte ma-de in Huckelriede“ der Wil-

helm-Kaisen-Oberschule und der Zirkus „Tobini“ der Tobi-as-Schule in Oberneuland. Bereits zum vierten Mal kön-nen WESER REPORT-Leser darüber abstimmen, welches Projekt gewinnen soll. Sie selbst haben dabei die Chan-ce, 250 Euro zu gewinnen. n Liebe Leserinnen und Le-ser, möchten Sie über das

„Projekt des Jahres“ abstim-men und 250 Euro in bar ge-winnen, dann rufen Sie die Telefonnummer – zu finden jeweils am Ende unserer Pro-jektbeschreibung – an. Der Geldpreis wird von der Gewo-ba-Stiftung zur Verfügung ge-stellt. Ein Anruf kostet 0,50 Euro (inklusive Mehrwert-steuer) aus dem Festnetz.

Mobilfunkpreise können ab-weichen. Die Leitungen sind bis Montag 9. November, 12 Uhr, freigeschaltet. Bitte hin-terlassen Sie Ihren Namen, Adresse und Telefonnummer. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen, der Gewinner wird benachrichtigt. Die Teilnah-me von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.

Gewoba-Schulpreis: Eins von drei Projekten erhält einen Sonderpreis / Abstimmen und 250 Euro gewinnenDie Gewoba-Stiftung zur Förderung der Bildung im öffentlichen Schulwesen finanziert seit 1999 Pro-jekte, welche die Qualität der Bildung an Schulen verbessern sollen. Insge-samt ist fast eine Million Euro in 670 Projekte geflos-sen. Zum vierten Mal kü-ren Gewoba-Stiftung und WESER REPORT das Projekt des Jahres. Infos unter www.gewoba.de/unternehmen/stiftung

Fakten

Schönes aus Huckelriede

Im Keramikatelier entstehen Schüsseln, Schilder und Schmuck, nebenan Lampen und Druckerzeugnisse. Foto: sn

In den Containern hinter der Wilhelm-Kaisen-Oberschule herrscht an drei Tagen pro Wo-che emsige Betriebsamkeit. Seit vergangenem Jahr produ-zieren Kinder der Klassen 7 bis 9 dort in verschiedenen Ate-liers „Kunstprodukte made in Huckelriede“. Es entstehen Keramikschalen, Schmuck, Lichterketten, Postkarten, be-druckte Leinenbeutel, Lam-pen, Hundekekse und mehr. Sorgfältigkeit ist die oberste Maxime: „Wir erwarten, dass die Kinder sauber arbeiten“, sagt Künstlerin Kerstin Holst.

Gemeinsam mit zwei Kolle-ginnen leitet sie die Arbeitsge-meinschaft. Alle Schüler, die mitmachen wollen, verpflich-ten sich mit einem „Arbeits-vertrag“ für ein Jahr. Auf Märk-ten und Schulveranstaltungen verkauft die Schülerfirma ihre Produkte – mit Erfolg. „Die Kinder können immer gar nicht glauben, dass Erwachse-ne Geld für etwas ausgeben, das Kinder gemacht haben“, sagt Holst. Der Erlös fließt wie-der in die Schülerfirma.

Schülerfirma vergangenes Jahr gegründet

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Mehr Bindung zur Schule

Schule soll auch für Eltern ein Ort zum Wohlfühlen sein – des-halb gibt es an der Robinsbalje für sie ein Elterncafé. Foto: sn

Schule dreht sich längst nicht mehr nur um Kinder. Die Schule an der Robinsbalje in Huchting hat im Rahmen des Gewoba-Schulpreises mit einem Projekt gewonnen, das sich in erster Linie an Eltern richtet. Mit einem wöchentlich stattfindenden Café soll der Zusammenhalt zwischen den Eltern gefestigt werden, wäh-rend die Kinder Zeit zum Spie-len haben. Initiiert von Eltern-vertretern treffen sich jeden Mittwochnachmittag Mütter und Väter in der Schule zum gemeinsamen Austausch. Er-

wünschter Nebeneffekt: Die Berührungsangst mit der Schule sinkt. „Wir lernen uns anders kennen und schaffen im Sinne der Kinder ein gutes Fundament“, sagt Schulsozial-arbeiter Frank Dominik, der die Treffs leitet. Langfristig soll es nicht nur um den Aus-tausch miteinander gehen. Künftig sollen auch Referenten eingeladen werden und mit den Café-Besuchern über Er-ziehung, Bildung, Gesundheit und Wohnen sprechen.

Elterncafé soll Berührungsängste abbauen

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Apotheken-notdiensteLangfristige Lösung geplant

An d r e A s si e l e r

Nachdem sich die Boden-fliesen im Achimer Hallen-bad gelöst haben, steht nun die Ursache fest – und auch die Lösung. Bis zur Eröff-nung dauert es aber noch.

Achim Gäste des Achimer Hallenbades müssen sich bis zur Wiedereröffnung noch etwas gedulden. Wenn alles klappt, sind die notwendig gewordenen Reparaturen im Schwimmerbecken bis Ende Februar abgeschlossen.

Ende September sollte die Hallenbad-Saison beginnen, kurz nach dem Einlassen des Wassers hatten sich jedoch die Bodenfliesen gelöst. Un-abhängige Fachbüros haben nun die Ursachenforschung abgeschlossen und kamen laut Steffen Zorn von der Grundstücks- und Gebäude-verwaltung der Stadt Achim zu einem einheitlichen Er-gebnis: Die Haftfestigkeit zwischen den Fliesen und dem Estrich sowie zwischen dem Estrich und dem Stahl-beton seien dermaßen be-schädigt, dass nur eine Er-neuerung das Problem lang-fristig löse.

„Damals wurde das soge-nannte Dickbettverfahren angewendet“, sagt Zorn. Was in den 70er-Jahren üblich war, „entspricht heute nicht

mehr dem Stand der Tech-nik“. Aufgrund von Tempera-turschwankungen und der Belastung durch die Wasser-mengen habe „der Belag nicht mehr standgehalten“. Gewöhnlich halte diese Kon-struktion etwa 30 Jahre – in Achim hat sie bereits 40 Jahre auf dem Buckel.

2008 habe sich bereits Ähnliches ereignet, damals konnte man mit punktuellen Ausbesserungen das Problem noch aufschieben, so Zorn.

Nun muss aber Geld in die Hand genommen werden. 150.000 Euro soll die Sanie-rung kosten. Bis zum Stahl-beton wird der Estrich abge-tragen, die Fliesen sollen komplett erneuert werden. Die Kosten teilen sich Stadt und Landkreis. Die Wandflie-sen des Beckens können er-halten bleiben.

Zeitnah sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die lange Bauzeit erklärt sich un-ter anderem dadurch, dass

alleine die Trockenzeit für den Estrich einen Monat dauern wird.

Die Stadt ist zum Handeln gezwungen, nicht nur um ein Angebot für Freizeitschwim-mer anzubieten. Das Schul-schwimmen kann zurzeit nicht durchgeführt werden. Manche Vereine konnten in andere Bäder ausweichen. Für geschlossene Nutzer-gruppen steht momentan le-diglich das Nichtschwim-merbecken zur Verfügung.

Arbeiten am Hallenbad sollen zeitnah ausgeschrieben werden / 150.000 Euro kalkuliert

Kooperation mit der Kramerei

Thedinghausen Für die Flüchtlinge in der Samtge-meinde bitten das Team des Sozialkaufhauses „Kramerei“ und die Mitglieder der Initia-tive „Ankommen in Theding-hausen“ um Kleiderspen-den. Mit den neu angekom-menen 50 Ivorern sei die Zahl der Flüchtlinge in The-dinghausen „sprunghaft ge-stiegen“, heißt es von Seiten der Initiative. Erbeten wird jetzt gut erhaltene Winterbe-kleidung für Herren, be-

schränkt auf die Größen S und M (max. Konfektions-größe 52; alternativ große Kindergrößen von 176 bis 188). Auch Schuhe in den Größen 42 bis 45 werden ge-braucht. In Betracht kom-men würden „eher die zu-rückgelassenen Jeans und Pullover der aus dem Haus gegangenen Söhne“ als Klei-dung von Ehemännern und Schwiegerväter, teilen die Helfer bezüglich des Beklei-dungsstils mit.

Weil der Initiative selbst Lagerplätze fehlen, sollen die Spenden ausschließlich im diakonischen Sozialkauf-haus Kramerei abgegeben werden. Dort wird die Be-kleidung innerhalb der Öff-nungszeiten (montags 8.30 bis 11.30 Uhr, donnerstags 8.30 bis 11:30 Uhr sowie 15 bis 18 Uhr) entgegengenom-men. Außerdem ist die Kra-merei wegen des großen Be-darfs zunächst im November zusätzlich dienstags von 8.30

bis 11.30 Uhr geöffnet.Socken oder Unterwäsche

werden aus hygienischen Gründen nicht angenom-men. Es wird darum gebe-ten, die Kleidungsstücke in Kartons oder Waschkörben anzuliefern.

Bei der Flüchtlingsinitiati-ve ist man sehr froh darüber, dass es die Kramerei in The-dinghausen gibt. „Das Ange-bot der Kramerei steht allen Bedürftigen und nicht nur Flüchtlingen offen. (eb)

Initiative „Ankommen in Thedinghausen“ bittet um Kleiderspenden für Ivorer

Für die Annahme von Kleiderspenden für Flüchtlinge öffnet die Kramerei in der Braunschweiger Straße im November zusätz-lich auch dienstags. Foto: pv

DRK Oyten ruft zu Blutspenden aufOyten Das Oytener DRK ruft zu Blutspenden auf. Der näch-ste Termin ist am Freitag, 6. November, 15 bis 20 Uhr, im Bürgerzentrum. Spenden darf jeder ab dem 18. Lebensjahr – ein kaltes Büfett für Spender ist eingerichtet. (eb)

„Das Ziel ist es, Ende Februar zu eröffnen“, sagt Steffen Zorn (eingeklinkt, r.). Gemeinsam mit Kirsten Jäger, Tätig in der Verwaltung im Bäder-Bereich, betrachtet er den Schaden. Fotos: hb/asi

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Landkreis6 Mittwoch, 4. November 2015

„Kurzticket“ gibt es kostenfreiHe n r i k Bru n s

Mit der Neuregelung für das Parken rund um den Baumplatz am Rathaus haben Stadt und Unterneh-mergemeinschaft Achim ein Konzept für das Parken in der City umgesetzt.

Achim Bereits seit ein paar Monaten können Nutzer des Parkplatzes an der Achimer Brückenstraße täglich ab 13 Uhr praktisch kostenfrei par-ken: Ab dann genügt es, die Parkscheibe zu nutzen, denn damit lassen sich die drei Stunden bis 16 Uhr überbrü-cken. Und ab 16 Uhr ist in der Achimer Innenstadt das Par-ken kostenfrei.

Die 16-Uhr-Regelung wurde auch auf die Seitenstreifen entlang der Straße Am Markt-platz sowie auf den Baum-platz-Parkbereich und den zweiten Parkplatz in derselben Straße ausgedehnt, wo ansons ten noch das Ticket für 50 Cent pro Stunde am Park-automaten benötigt wird. 15 Minuten darf hier aber jetzt zu jeder Tageszeit kostenfrei sein Fahrzeug stehen lassen, wer nur kurz etwas zu erledigen hat: Nicht nur für den Gang zum Bäcker, sondern auch für Kurzbesuche bei der Bank, der Post, im Rathaus oder zu an-deren Zwecken gibt es jetzt

am Parkautomaten die „Bröt-chentaste“. Nach einer Soft-wareumstellung am Parkti-cket-Automaten kann das Gratis-Kurzticket jetzt ausge-wählt werden.

Die Zeit sollte allerdings eingehalten werden, ebenso

wie bis 16 Uhr auf die Park-scheibe für den Platz an der Achimer Brückenstraße ge-achtet werden muss. Verstöße werden nämlich nach wie vor jeweils mit einem Bußgeld von 10 Euro geahndet.

2000 Parkscheiben hat da-

her die Unternehmergemein-schaft Achim fürs Parken an der Achimer Brückenstraße anfertigen lassen, um sie über die Mitgliedsbetriebe verteilen zu lassen. Auch der Stadtver-waltung wurden davon 500 Stück überlassen.

„Brötchentaste“ für Schnellparker / Zeiten in der Achimer City wurden vereinheitlicht

Jeannette Landwehr vom Ordnungs-Fachbereich und Bürgermeister Rainer Ditzfeld werben für die „Brötchentaste“ am Parkautomaten beim Rathaus. Foto: Bruns

Embsener heißen die Flüchtlinge willkommen

Sind gegen die Flüchtlinge nach eigenen Angaben in der ersten Runde ausgeschieden: Marcel (l.) und Pascal Ditzfeld. Foto: pv

Die Bürger in Embsen hei-ßen die Flüchtlinge will-kommen und organisieren sich. Für Freude sorgte die Spende eines Tischkickers.

Embsen Mehr als 20 Emb-sener haben ein Treffen veran-staltet, um die neu im Ort an-gekommenen Flüchtlinge will-kommen zu heißen, sie zu un-terstützen und ihnen Hilfe an-zubieten. Auf die Idee des Vor-sitzenden des Embsener Kin-dergartens „Alte Schule“, Erik Elfers, kamen die Bürger am Sonnabend zusammen. Eltern der Kita hatten schon nach der Ankunft der Flüchtlinge am Donnerstag zu Spielzeug-Spenden zugunsten der 15 Flüchtlingskinder aufgerufen. Während dem Austausch am Sonnabend gab es Informatio-nen von Bürgermeister Rainer Ditzfeld (die Unabhängigen), der Sicherheitsfirma und den Betreuern vor Ort. Dörthe Eg-gers, die über Erfahrung als ehrenamtliche Flüchtlingshel-

ferin verfügt, erklärte sich be-reit die Unterstützung für die neuen Einwohner zu koordi-nieren. Susanne und Peter Hü-gen stellen gegenüber der Sporthalle Lagerraum für Spenden zur Verfügung. Ditz-feld freute sich über die Unter-stützung und wünscht sich Nachahmer in Uphusen, wo die dortige Sporthalle als nächste Flüchtlingsunterkunft in dieser Woche ihren Betrieb aufnehmen soll.

Über die Spendenbereit-schaft seiner beiden Söhne Marcel und Pascal konnte sich der Bürgermeister ebenfalls freuen. Marcel sei der Mei-nung gewesen, dass den Flüchtlingen etwas Abwechs-lung gut täte. So beschlossen beide, ihren Tischkicker zu spenden.

Wer selbst für die Flücht-linge etwas spenden möchte, wird gebeten sich mit Joachim Schweers unter Telefon 0152/ 08 89 00 73 in Verbindung zu setzen. Er hat die Information, was am dringendsten benötigt wird. (eb)

Rainer Ditzfeld wünscht sich Nachahmer

Von echten Biestern und fiesen ViechernVerden Der „Herr der Stim-men“, wie Rainer Rudloff auch genannt wird, kommt nach Verden: Am 13. Novem-ber, 19.30 Uhr, empfängt der Förderkreis der Stadtbiblio-thek den Schauspieler zu ei-ner Lesung in die Bibliothek. Bücher, Szenen, Menschen und Tiere werden in seiner Show lebendig, verraten die Veranstalter: Wenn „Rudloff spricht, ächzt, grunzt und dröhnt werden die Figuren der Geschichte so lebendig, als stünden Sie vor den ge-bannten Hörern“. In seinem aktuellen Programm „Fiese Viecher“ präsentiert er unter anderem Auszüge aus dem Buch „Echte Biester“ von Carl

Hiaasen oder „Die letzten ih-rer Art“ von Douglas Adams.

n Karten in der Stadtbiblio-thek und den Buchhand-

lungen Heine, Mahnke und Vielseitig für 7 Euro und 4 Eu-ro (ermäßigt). Einlass ab 12 Jahren. (eb)

Der „Herr der Stimmen“ kommt sprechend, ächzend, grunzend und dröhnend in die Stadtbibliothek. Foto: pv

SPD berät über den KreishaushaltLandkreis Zur alljährlichen Haushaltsklausurtagung hat SPD-Fraktionschef Heiko Oetjen aus Oyten die Mitglie-der der Kreistagsfraktion, den geschäftsführenden Kreisvorstand, Landrat Peter Bohlmann und weitere Mit-glieder und Bürgermeister der Partei für Sonnabend, 7. November, 10 Uhr, ins Achi-mer Kasch eingeladen. Mit der Tagung starten die Sozi-aldemokraten in die Haus-haltsberatungen des Land-kreises für das kommende Jahr. Darüber hinaus soll un-ter anderem über die Flücht-lingssituation im Kreisgebiet gesprochen werden. (eb)

Präsentation von Heft 20Achim Karlheinz Gerhold von der Achimer Gechichtswerk-statt, kündigt das „Heft 20“ der Achimer Geschichts-Hefte für kommende Woche an. Das regionalhistorische Magazin, enthalte unter anderem Bei-träge zum Ende des 2. Welt-krieges sowie zum Verlauf und den Folgen des 1. Weltkrieges.

Dabei stehen nach dem Leit-bild der Geschichtswerkstatt die Wirkungen vor Ort und auf die Menschen im Fokus. Es ist ab Montag, 9. November, im Achimer Buchhandel für 4 Eu-ro erhältlich. Zur Präsentation am Sonntag, 8. November, ab 10 Uhr im Haus Clüver, sind Gäste willkommen. (eb)

6 Mittwoch, 4. November 2015

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Von Otto IV. bis zum WeltkriegGrund zur Freude für Freunde der Regionalge-schichte: Das einst als „Heimatkalender“ bekann-te Jahrbuch ist druckfrisch im Handel. Es präsentiert den Landkreis mit 32 Beiträ-gen von 28 Autoren.

Landkreis Inhaltlich liegt der Schwerpunkt in der Orts- und Regionalgeschich-te sowie im Bereich Heimat- und Naturkunde. 344 Seiten hält der 59. Jahrgang für den Leser bereit.

Das neue Werk zeigt den Erbhof auf dem Titel. Ger-hard und Dr. Jutta Precht skizzieren dessen Entste-hungsgeschichte und ma-chen mit Illustrationen auf seine baulichen Besonder-heiten aufmerksam. Dabei gehen sie auf den restau-rierten Festsaal ein, der ab 1619 als imposantes Lust-schloss des Bremer Erzbi-schofs erbaut wurde.

Zum 70-jährigen Kriegsen-de stehen der von der bri-tischen Besatzungsmacht maßgeblich mitgeprägte Neubeginn im Blickpunkt ei-niger Aufsätze. Ein Beispiel sind die nach langer Zeit von Hans Clasen und von Wolf-gang Drewer niedergeschrie-benen Kindheitserinne-rungen an das Kriegsende in Neddenaverbergen und die

Nachkriegsjahre. Ebenfalls in dieser Zeit be-

wegt sich Klaus Ortel, der versucht die Frage zu beant-worten, wer das Wasserkraft-

werk Dörverden 1945 vor der angeordneten Sprengung bewahrt hat. Helmut Loh-mann hat den Neuaufbau ei-ner demokratischen Selbst-

verwaltung 1945 in Dörver-den untersucht.

Eine zusammenfassende Darstellung der Hexenverfol-gungen im Stift Verden und den Herzogtümern Bremen und Verden gibt Dr. Joachim Woock, der als Experte die-ser Thematik angesehen werden dürfte. 129 Personen wurden zwischen 1517 und 1683 im Bereich der Ämter Verden und Rotenburg we-gen Hexerei oder Zauberei angeklagt, 72 davon wurden hingerichtet oder starben durch Folter.

Die weiteren Geschichten widmen sich beispielsweise der Ära des Königs und Kai-sers Otto IV. (1198 bis 1218), dem Verdener Rennverein, der Arbeiter- und Gewerk-schaftsbewegung oder dem „Linteler Club“.

Zudem sind naturkund-liche Beiträge, hoch- und plattdeutsche Erzählungen und allgemeine Informatio-nen in dem Band enthalten, der im Auftrag des Land-kreises von Kreisarchivar Rolf Allerheiligen herausge-geben wird.

Das in einer Auflage von 2.400 Exemplaren erschie-nene Jahrbuch 2016 ist für neun Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel erhält-lich, ebenso im Kreisarchiv und in einigen Geschäfts-stellen der Kreissparkasse Verden. (eb)

Jahrbuch für den Landkreis Verden ab sofort im Handel / 32 Beiträge zur Regional-Geschichte

Der Erbhof in Thedinghausen ziert das Cover des Jahrbuch 2016 über den Landkreis. Foto: pv

Winterschlaf in Holzkisten

landkreis Ab anhaltenden Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt sucht der hei-mische Igel allmählich sein Winterquartier auf. Doch schon ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für die stacheligen Tierchen deutlich knapper – Alttiere beginnen ihr Winternest zu bauen und die Jungen versuchen noch et-was an Gewicht zuzulegen. Was Gartenfreunde den Igeln Gutes tun können, verrät der NABU Verden. Das ideale Win-terquartier bestehe aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Schutz gegen Kälte findet der Igel in Erdmulden, unter Hecken oder in Reisig-haufen. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten

können Gärtner zusätzlich ein Igelhäuschen aufstellen. Dazu genügt eine einfache Holzkis-te, mit Reisig und Laub über-deckt. Wer den Tieren einen dauerhaften Platz bieten möchte, kann den Reisighau-fen mit einer Basis aus Feld-steinen versehen.

Ungünstige Gärten für Igel sind die mit kurzem Rasen und immergrünen Exoten, da der Igel dort wenig Nahrung und kein Winterquartier fin-det. Jungigel, die jetzt noch tagsüber unterwegs sind, sollten nur bei auffälliger Un-terernährung oder Krankheit versorgt oder zu einer Igelsta-tion gegeben werden. Der NA-BU bittet um vorherige Kon-taktaufnahme. (eb)

NABU-Tipps zum igelfreundlichen Garten

Bald Zeit zum Schlafengehen – die heimischen Igel suchen demnächst ihr Winterquartier auf. Foto: NABU

Vortrag über TrainingsmethodenVerden Die Verdener Grup-pe der Vereinigung der Frei-zeitreiter und -fahrer in Deutschland (VDF) lädt zu einem Vortrag rund um die Trainingsmethoden von Mi-

chael Geitner ein. Tina Meier ist eine zertifizierte Trainerin nach Geitner und hat 2014 etwa 30 Kurse mit 400 Vier- und 600 Zweibeinern gege-ben. Unter dem Titel „Blau-

gelb statt schwarz-weiß-Denken“ referiert sie am Freitag, 6. November, im „Liekedeeler“ in Verden. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. (eb)

Kleidermarkt mit ModenschauFischerhude Ein Second-Hand-Kleidermarkt inklusive Modenschau findet am 7. und 8. November in Fischerhude statt. Besucher können an bei-den Tagen zwischen 10 und 19

Uhr stöbern. Am Sonntag um 11.15 und 15.15 Uhr werden Kleidungsstücke in Moden-schauen präsentiert. Der Erlös der Veranstaltung geht an den Verein „Hilfe für tibetische

Kinder in Tibet“, der tibetische Nomadenkinder in Kham (Osttibet) unterstützt. Klei-dung, die nicht den Besitzer wechselt, kommt Flüchtlingen vor Ort zugute. (eb)

Kunst zum Stöbern In Langwedel findet die nächste Ausgabe des Hob-by- und Kunsthandwerker-marktes statt. In Kombinati-on mit einem verkaufsof-fenen Sonntag werden am kommenden Wochenende viele Besucher erwartet.

Langwedel Die Mitglieder des Langwedeler Kulturver-eines laden auch in diesem Jahr wieder zum Hobby- und Kunsthandwerkermarkt ein. Auf Besucher freuen sich die Veranstalter am kommenden Wochenende, am 7. und 8. November. Etwa 40 kreative Stände mit erlesenem Kunst-handwerk sollen im Rathaus Langwedel, Große Straße 1, aufgebaut werden.

Beim Schmökern soll der Besucher viel Bekanntes wiederentdecken, aber auch einige neue Stände vorfin-den können.

Ein Beispiel für einen die-ser neuen Stände in diesem Jahr ist der von Manuela Ur-ban-Lehmann aus Nienburg. Sie öffnet ihr Atelier „Mär-chenwollbilder“ und will ih-re schönsten Stücke mit nach Langwedel bringen.

Zu ihrer „zauberhaften“

Malerei benötigt sie weder Pinsel noch Farbe – sie fer-tigt ihre Bilder aus pflanzen-gefärbter Schafwolle an. Da-bei lässt sie Landschaften, Blumenbilder, Porträts und Märchenbilder Schicht für Schicht in feinen Farbnuan-cen entstehen. Sie bietet ihre Werke sowohl als gerahmte Bilder als auch als Motiv-Postkarten an.

An weiteren Ständen wer-den Holz- und Kera-mikarbeiten, Kleidung, Schmuck in unter-schiedlicher Ausfüh-rung, Seifenkreati-onen, exklusive Span-schachteln und einiges Vor weihnacht l iches angeboten.

Die Standbezieher wollen ihre Stände an-sprechend, adventlich und wie immer mit viel Gefühl für schöne Din-ge dekorieren. Der Langwedeler Kultur-verein freut sich auf viele interessierte Be-sucher. Der Schulför-derverein der Ober-schule am Goldbach „För use School“ bietet in der oberen Etage ein Café mit selbstgeba-ckenen Kuchen und

Torten an.Am Samstag, 7. November,

wird von 13 bis 18 Uhr, und am Sonntag 8. November, von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein. An diesem Sonntag ha-ben auch die meisten Ge-schäfte im Zentrum, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr, geöff-net. Parkplätze für Besucher stehen gegenüber dem Rat-haus auf dem Gelände der Oberschule zur Verfügung.

Kulturverein veranstaltet Hobby- und Kunsthandwerkermarkt

Verschiedenste Kunstwerke können die Besucher des Hobby- und Kunsthandwerkermarktes begutachten und erwerben. Foto: hb/av

Wollbild von Manuela Urban-Leh-mann Foto: Urban-Lehmann/KVL

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LANDKREIS8 Mittwoch, 4. November 2015

Vortrag von Michael Stuka in Verden: „Irland -Die grüne Insel“ Verden „Wer als Tourist einen Aufenthalt in Irland plant, kann sich auf Einiges gefasst machen, nur Lange-weile wird man garantiert nicht haben“, so Michael Stuka in der Ankündigung für seinen kommenden Vortrages. Die Schönheit

Irlands, die der Hannovera-ner auf zwei Reisen erlebt und in Bildern festgehalten hat, will er nun in Verden präsentieren. Unterwegs war Stuka mit dem Zelt, da-her konnte er die für ihn schönsten Orte zum Über-nachten auswählen und die

Natur hautnah genießen. Den Zuschauern will er die geschichtsträchtigen Orte, die schönen Landschaften mit den mystischen Küsten-abschnitten präsentieren. Auch den Städte und ihren Einwohnern widmet sich Stuka in seinem Vortrag.

Das Foto zeigt den Beacon, das Wahrzeichen der Bucht von Baltimore. � Seine Eindrücke offen-bart er Interessierten am Donnerstag, 12. November, ab 19.30 Uhr, im Saal des Domgymnasiums in Verden. (eb)/Foto: Stuka

Bundespolizei informiert zu Jobs Landkreis Wer Interesse an den Aufgaben der Bundes-polizei hat, kann sich am Donnerstag, 5. November, im Berufsinformationszen-trum (BiZ) der Agentur für Arbeit Nienburg-Verden in Verden, Lindhooper Straße 9, über entsprechende Ausbil-dungsberufe informieren. Raimond Radke von der Bundespolizeiakademie in Hannover spricht über die Ausbildung im mittleren und gehobenen Polizeivollzugs-dienst. Realschüler sowie Haupt-schüler mit abgeschlossener Berufsausbildung können sich bis zu einem Höchstal-ter von 27 Jahren bewerben. Das Höchstalter für Abituri-enten liegt bei maximal 33 Jahren. Die Bewerbungsfrist ist der 31. Dezember dieses Jahres.

� Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beginn der Ver-anstaltung ist um 16 Uhr. Das Ende ist gegen 17.30 Uhr gep-lant. (eb)

Kinderfilm im Alten SchulhausDauelsen Das Team vom Al-ten Schulhaus lädt kleine Filmfans mit Begleitung zu einem Filmnachmittag nach Dauelsen ein. Der Eintritt ist frei, in der Pause sollen die Gäs te gegen eine kleine Spen-de mit einem Getränk und Popcorn versorgt werden. Die Veranstaltung findet am mor-gigen Donnerstag, 5. Novem-ber, 15.30 Uhr statt. (eb)

Lesung zur Advents-Tea-Time Achim Im Tee-Haus Hasha-gen am „Alten Markt“ findet bei Gebäck und englischem Tee eine Advents-Tea-Time statt. Dazu werden weihnacht-liche Geschichten gelesen. Die Veranstalter laden am Don-nerstag, 3. Dezember, 15 Uhr, in ihre Räumlichkeiten ein. Aufgrund begrenzter Sitzplätze wird unter 04202/ 69 07 um Reservierungen bis 30. No-vember gebeten. (eb)

ALLER REPORTUND WESER REPORT

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LandkreisMittwoch, 4. November 2015 9

Lintler Festivalverein muss draufzahlenTrotz vieler überzeugter Besucher, vollen Höfen und viel ehrenamtlichem Enga-gement blieb der Verein Kunst Kultur Kirchlinteln (KKK) auf einigen Festival-kosten sitzen.

Kirchlinteln Vier Monate sind vergangen seit der ortsü-bergreifenden Großveranstal-tung „Kunst Kultur Kirchlin-teln“ – jetzt zog der veranstal-tende KKK-Verein eine zum Teil etwas ernüchternde Bi-lanz. Trotz guter allgemeiner Akzeptanz des Festivals habe man keine Kostendeckung hinbekommen. Das Defizit in diesem Jahr liegt laut Angaben des Vereins bei rund 4.000 Eu-ro. Grund seien die hohen Ko-sten für GEMA-Gebühren, An-meldungen, Technik und Wer-bemaßnahmen sowie Mieten für Veranstaltungshäuser. Zu-gleich seien einzelne kosten-pflichtige Abendveranstal-tungen eher schwach besucht gewesen.

„Am Konzept liegt es nicht, dass zeigen die vielen posi-tiven Rückmeldungen der Be-sucher, die gerne wieder in die Gemeinde kommen möchten“, erklärte Kurt Hoff-mann-Rietzler, 2 Vorsitzender

des Vereins.Das Kunst- und Musikfesti-

val fand in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Zum

vierten Mal in Folge hatte der Verein ohne finanzielle Un-terstützung der Gemeinde oder Förderungen Dritter

auskommen müssen. Das Gesamtvolumen der Veran-staltung belaufe sich auf knapp 19.000 Euro. Den

Großteil davon tragen Unter-nehmen aus der Region. Auch von vielen Privatleuten waren Spenden eingegangen. „Leider kann man nicht alle Kosten, vor der Veranstaltung planen, vieles ist auch Risi-ko“, sagt Dennis Pumm, 1. Vorsitzender des Vereins und verweist auf die Eintritts-gelder bei „Kultur-Rock“ in Sehlingen und „Waldklang“ in Brunsbrock.

Die Vereinskasse sei nicht nur leer, wieder müsse in die private Tasche gegriffen wer-den. „Das kann nicht so wei-tergehen“, sagt Kurt Hoff-mann-Rietzler. Ob es nächs-tes Jahr im August die 7. Auf-lage von „Kunst Kultur Kirchl-inteln“ geben wird, sei unklar.

Förderanträge an Stif-tungen, Landschaftsverbände und die öffentliche Hand wol-le man trotzdem verschicken. „Sollte es keinerlei positive Si-gnale geben, werden wir uns nicht noch einmal aufs Glatt-eis bewegen“, so Pumm. Nicht rütteln will man an den fairen Eintritts- oder Ge-tränkepreisen auch für eine mögliche Neuauflage.

Förderer und Spenden an den Verein sind jederzeit will-kommen. Weitere Info im In-ternet unter: www.kunst-kultur-kirchlinteln.de (eb)

„Kunst Kultur Kirchlinteln“ ist nicht kostendeckend verlaufen / eine Fortsetzung in der Zukunft ist daher fraglich

Das Kunst- und Kulturwochenende lief diesen Sommer an diversen ländlichen Veranstaltungs-orten, wie dem „Café von gestern“ in Kreepen. Foto: pv

Neue Lions-KalenderLandkreis Die Lions-Clubs Verden, Achim und Otters-berg haben einen neuen Ad-ventskalender entworfen. Je-der Besitzer kann bei den Auslosungen einen von 83 Preisen im Wert von jeweils mindestens 50 Euro gewin-nen. Insgesamt sollen bis zum 28. November bis zu 3.000 Kalender verkauft wer-den. Der Preis für einen Ka-lender beträgt 5 Euro.

Die Erlöse der Aktion kom-men den Musikklassen des Dom-Gymnasiums und des GaW, dem Lions-Präventions-projekt „Klasse 2000“ zur För-derung der Grundschulen, der Kinderarche und der Hilfe für Kinder und Familien in Not in Ottersberg und Sottrum zugute.

Das Projekt „Klasse 2000“ ist ein in Deutschland weit verbreitetes Unterrichtspro-gramm zur Gesundheitsför-

derung, Sucht- und Gewalt-vorbeugung. Es begleitet Kin-der der Klassen eins bis vier.

Die Förderung der Musik-klassen in Gymnasien be-trachtet Ralf Klingenberg, Präsident der Verdener Lions, als einzigartige Möglichkeit, soziale, personale und schu-lische Kompetenzen zu er-weitern. Hier sehen die Lions einen ständigen Bedarf gege-ben.

Verkaufsstellen sind in Ver-den in der Fußgängerzone vor der Drogerie Müller am 7., 14. und 21. November von 10 bis 13 Uhr und am 8. No-vember von 13 bis 16 Uhr. Der Lions-Club Achim ver-kauft seine Exemplare jeden Sonnabend im November am Achimer Wochenmarkt, vor den Edeka-Märkten in Bier-den und Baden und vor den Rewe-Märkten in Uesen und Thedinghausen. (eb)

Die Lions-Präsidenten Harm Beckröge (Achim), Friedrich Köper (Ottersberg) und Ralf Klingeberg (Verden) mit den neuen Ad-ventskalendern. Foto: pv

Wettbewerb für Klassen 9 bis 12Landkreis Unter dem Titel „Internet der Dinge – Vernet-zung, Eigentum und Selbst-bestimmung in einer digita-lisierten Welt“ startete ein Wettbewerb, in dem Schüler dazu aufgefordert werden, sich zukunftsorientiert mit gesellschaftlichen Verände-rungen auseinanderzuset-zen, welche die digitale Ver-netzung mit sich bringt. An-dreas Mattfeldt (CDU) macht in seiner Rolle als Vi-zepräsident der Weltliga für Freiheit und Demokratie Deutschland (WLFD) auf den Wettbewerb aufmerk-sam. Teilnehmen könne Schulkassen der Jahrgangs-stufen neun bis zwölf. Die Anmeldung muss durch die Schule erfolgen. Einsende-schluss ist der 21. März. Un-ter den besten Einsen-dungen wird unter anderem eine Klassenfahrt nach Ber-lin verlost. Weitere Infos un-ter www.wlfd.de/index.php/schuelerwettbewerb (eb)

Mit Laterne durch Bierden

Bierden Das Team des TSV Bierden veranstaltet am Frei-tag, 6. November, einen La-ternenumzug. Dieser be-ginnt um 18 Uhr beim Gast-hof Meyer Bierden (Gasthof Zur Linde) und endet „Am Werder“ mit einem Feuer-werk. Der Fanfarenzug Ach-im begleitet die Laternenträ-ger. Für die Sicherheit soll die Jugendfeuerwehr sorgen. Wegen der Brand- und Ver-letzungsgefahr dürfen den Kinder keine Fackeln mitge-geben werden. Der Veran-stalter freut sich auf rege Teilnahme von Kindern, El-tern und Großeltern. Auch Neu- oder Nicht-Bierdener sind eingeladen. (eb)

Geflügel für die Feiertage erspielenOyten Um Schweinepreise und Geschenkkörbe geht es am Montag, 9. November, im Oytener Heimathaus. Das Team des Heimatverein lädt ab 19 Uhr zum Doppelkopf ein. In der nächsten Veranstaltung am 16. November können die Sieger Geflügel für den Weih-nachtstisch erspielen. (eb)

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„Fußgängerzone“ kommt gut anGänsefiguren an der Haupt-straße und große Plakate an den Ortseingängen kündi-gen es an: Am kommenden Sonntag veranstaltet die Vereinigung der Selbststän-digen (VdS) Oyten ihr dies-jähriges Martinsfest.

Oyten Traditionell bildet ein Laternenlauf für die Oytener Familien am Vorabend auch diesmal den Auftakt. Am Samstag, 7. November, um 16.30 Uhr können Kinder und Eltern dazu zu einem ökume-nischen Gottesdienst, veran-staltet von der evangelischen und der katholischen Kirchen-gemeinde, in die St.-Petri-Kir-che kommen. Im Anschluss setzt sich dann der Laternen-zug in Bewegung, diesmal mit einem anderen Ziel als in den Vorjahren: Über Schul-, Haupt- und Lindenstraße geht es an der Feuerwehrwiese ent-lang zum Heimathaus. Dort ist für warmen Punsch gesorgt, und die Jugendfeuerwehr Oy-ten kümmert sich um Würst-chen. Auch ein St.-Martins-Spiel mit Reiter und Martins-feuer ist dort geplant.

Rund 40 Aussteller beteili-gen sich mit ihren Ständen und Fahrgeschäften am St.-Martinsfest, zu dem die VdS

Oyten für Sonntag, 8. Novem-ber, in den Kernort einlädt. Die Hauptstraße wird zwischen 8 und 19 Uhr für den Verkehr ge-sperrt. Parkmöglichkeiten gibt es beispielsweise am Rathaus, auf der Feuerwehrwiese und beim Rewe-Markt.

Neben verschiedenen Ka-russells oder Aktionsbuden von Entenangeln bis Dosen-werfen können junge Besu-cher Ponys reiten oder sich auf Bungee-Trampolins aus-probieren. „Wir haben eine Orchideenausstellung, einen Obststand aus dem Alten Land und eine Gänseverlo-sung mit dabei. Außerdem be-teiligen sich auch verschie-dene örtliche Vereine“, kündi-gte VdS-Ehrenvorsitzender Eckart Kauert an. Diverse gas-

tronomische Angebote run-den das Fest ab. Mit dabei sind zudem die örtlichen Au-tohäuser mit einer Ausstellung der aktuellen Pkw-Flotten ih-rer Marken. Für musikalische Unterhaltung sorgt der Musik-zug der Grafschaft Hoya, der von 14 bis 17 Uhr durch die Hauptstraße zieht. Und eben-falls auf der Festmeile anzu-treffen ist die Gänseliesel, die diesmal 250 St.-Martins-Her-zen bevorzugt an Kinder ver-teilt: Traditionell schlüpft in jedem Jahr eine Oytener Schü-lerin in diese Rolle.

Die Vereinigung der Selbst-ständigen selbst veranstaltet parallel wie immer ihren ver-kaufsoffenen Sonntag. Von 13 bis 18 Uhr sind viele Oytener Geschäfte geöffnet und halten

besondere Angebote vor. Wäh-rend sich VdS-Vorsitzender Hans-Joachim Blohme bei der Gemeindeverwaltung für die „stets gute und unbürokra-tische Zusammenarbeit“ in Sachen Festplanung bedank-te, gab Wirtschaftsförderer Axel Junge das Kompliment zurück: „Mit ihren Festen sorgt die VdS für einen leben-digen Ort und bewegt etwas in Oyten. Das ist nicht selbstver-ständlich.“

Dass die Resonanz auf die VdS-Feste vielfach positiv sei, betonte Eckart Kauert: „Ich bekomme immer wieder mit, wie die Oytener es genießen, durch die verkehrsfreie Hauptstraße zu gehen.“ Die Fußgängerzone für einen Tag komme stets sehr gut an.

VdS Oyten lädt für den kommenden Sonntag zum St.-Martinsfest ein / Laternenumzug

Die Oytener Hauptstraße wird am kommenden Sonntag zur Martinsfest-Meile. Foto: hb/av

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Vom Apfel zum SaftAchim Die Kinder des Achi-mer Waldkindergartens ha-ben sich den Äpfeln auf den Achimer Streuobstwiesen angenommen, wie der Golf-club Achim – auf dessen Ge-lände die Apfelbäume stehen – mitteilt. Dabei pflückten und schüttelten die Kleinen zunächst die Äpfel von den Bäumen. Die Mosterei Fin-kenburg verarbeitete die Früchte weiter zu naturtrü-bem Saft. Dazu werden die Äpfel gepresst, auf 72 Grad erhitzt und abgefüllt. Letzt-lich beklebten die Erziehe-rinnen die Flaschen mit Eti-

ketten, die zuvor von den „Waldmäusen“ bemalt wur-den.

Hans-Dieter Pöhls vom „Golf & Natur-Team“ des Golfclubs erklärte den Kin-dern, dass der gesamte Be-stand der Obstbäume im Rahmen des zertifizierten Projektes „Golf & Natur“ an-gelegt worden sei. „Auf dem Gelände der Golfanlage ach-ten wir streng darauf, dass besondere Lebensräume für eine Vielzahl von Vogel- und Säugetierarten sowie Insek-ten und Bienen erhalten werden“, so Pöhls. (eb)

Kinder ernten Früchte der Streuobstwiesen

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SPORTSPORT 11Mittwoch, 4. November 2015

REDAKTION

Alexander KuhlTel. 04 21 - 36 66 116

Twitter: @Alexander_KuhlE-Mail: sport@weserreport.de

SPORT Werder vor den Wochen der WahrheitAL E X A N D E R KU H L

Heimniederlagen gegen Leverkusen, Bayern und Dortmund – in den kom-menden Wochen tritt Werder gegen Teams auf Augen höhe an. Es müssen Punkte her, laut Geschäfts-führer Thomas Eichin wird das „sauschwierig“.

Der Blick auf die Tabelle ist für Werder-Fans und -Ver-antwortliche derzeit alles als erfreulich: Die Grün-Weißen grüßen nach sechs Nieder-lagen aus den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen vom Relegationsplatz 16. Nach elf Spieltagen hat die Truppe von Trainer Viktor Skripnik gerade mal zehn Pünktchen gesammelt. Noch nie zuvor hat Werder vier Heimspiele in Folge verlo-ren. Allerdings waren mit Bayer Leverkusen, Bayern München und Borussia Dortmund zuletzt auch al-les andere als leichte Gegner zu Gast im Weserstadion.

„Es bringt nichts, sich über den Kalender aufzuregen“, sagt Skripnik über die An-setzungen. Und Abwehrchef Jannik Vestergaard ergänzt: „Spiele gegen Teams wie

Dortmund sind es nicht, in denen wir Punkte holen müssen.“

Das sieht in verbleibenden Partien der Hinrunde aller-dings anders aus. Von den

verbleibenden sechs Kontra-henten bis zur Winterpause ist vermeintlich nur der VfL Wolfsburg am 13. Spieltag auf dem Papier der Favorit. Gegen Augsburg, Hamburg,

Stuttgart, Köln und Frank-furt stehen die Wochen der Wahrheit an – Werder muss gegen die Teams auf Augen-höhe punkten, um aus dem Tabellenkeller zu kommen. Zumal Geschäftsführer Tho-mas Eichin betont, dass man „stärker als ein Tabellen-Sechzehnter“ und auch Platz 14 nicht Werders „Anspruch“ sei. Allerdings warnt Eichin auch: „Es wird sauschwierig.“

Mut für das nächste Aus-wärtspiel beim FC Augsburg am kommenden Sonntag (17.30 Uhr / live bei Sky) macht die gute Leistung in der ersten Halbzeit gegen Borussia Dortmund, als Wer-der unglücklich kurz vor der Pause das zweite Gegentor kassierte und zuvor den bes-ten Spielzug der bisherigen Saison mit dem 1:1 durch das fünfte Saisontor von An-thony Ujah abschloss. „Da haben wir viele Dinge richtig gemacht. Das Tor war kein Zufall, sondern genau so ge-wollt“, sagt Skripnik. Ves-tergaard hofft auf eine Wie-derholung: „Wir nehmen die gute Teamleistung aus dieser Partie mit.“

Um aus dem Tabellenkeller zu kommen, müssen die Grün-Weißen gegen die Teams auf Augenhöhe punkten

Das letzte Heimspiel gegen den Hamburger SV im Mai konnte Werder 1:0 gewinnen. Zlatko Junuzovic (r., gegen Pierre-Michel Lassoga) wurde damals vor dem entscheidenden Elfmeter, den Franco di Santo verwandelte, gefoult. Foto: Nordphoto

Garcia fehlt weiterhin

Linksverteidiger Santiago Garcia fehlte bei den zwei Trainingseinheiten am Dienstag weiterhin we-gen Problemen mit der Wadenmuskulatur. Co-Trainer Torsten Frings: „Wir hoffen, dass er am Wochenende schon wie-der dabei sein kann.“ Wegen einer ähnlichen Blessur setzte Florian Grillitsch bei der Vormit-tagseinheit aus.

Trainingsgast bei U23

Finnlands U21-National-torhüter Otso Virtanen (Foto) vom IFK Marien-hamn trainiert drei Ta-ge bei Werders U23 mit. Grund: Die finnische Liga ist bereits in der Winter-pause und die U21 spielt am 13. November in der EM-Qualifikation noch gegen Österreich.

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Kein Sieg für deutsche TeamsKein guter Abend für die deutschen Teams in der Champions League: Borussia Mönchengladbach verpasst nach dem 1:1 gegen Juventus Turin das Achtelfinale. Der VfL Wolfsburg darf trotz Niederlage weiter hoffen.

Der VfL Wolfsburg hat in der Champions League einen herben Rückschlag hinneh-men müssen. Der deutsche Vize-Meister verlor nach ei-ner schwachen Leistung bei der PSV Eindhoven 0:2 (0:0) und verpasste damit auch die vorzeitige Qualifikation

für die Europa League. Mit einem Sieg hätte der VfL neun Punkte auf dem Konto gehabt und wäre zumindest sicherer Gruppendritter gewesen. Jürgen Locadia (56.) und Lu-uk de Jong (86.) aber scho-ckierten die Niedersachsen, die weiter auf ihren ersten Auswärtssieg in der Champi-ons League seit sechs Jahren warten müssen. Zuletzt hat Wolfsburg am 3. November 2009 auswärts in der Königs-klasse gewonnen – 3:0 bei Be-siktas Istanbul.

Borussia Mönchenglad-bach droht noch vor der Win-terpause der Abgang von der europäischen Fußball-Bühne.

Die Mannschaft von And-

ré Schubert trotzte Juventus Turin zwar ein 1:1 (1:1) ab, hat mit nur zwei Punkten aus vier Spielen aber keine Chan-ce mehr, in die K.-o.-Runde einzuziehen. Damit das Mini-malziel Europa League noch erreicht wird, ist ein Heimsieg gegen den FC Sevilla (25. No-vember) Pflicht.

Fabian Johnson (18.) brach-te die stürmisch beginnende Borussia in Führung, Stephan Lichtsteiner (44.) glich für den italienischen Fußball-Rekordmeister aus. Nach der Roten Karte gegen Hernanes (53./grobes Foulspiel) spielte Gladbach fast eine Halbzeit in Überzahl, verpasste aber den benötigten Sieg. (red/sid)

M’gladbach spielt 1:1 gegen Juventus / Wolfsburg verliert bei PSV

Offene Türen in ThedinghausenLaternen, Musik, Buden, Kunst und verschiedene Aktionen soll es am kom-menden Wochenende in Thedinghausen geben. Die Geschäfte im Zentrum öffnen für Besucher auch am Sonntag.

Th e d i n g h au s e n Laterne-numzug und verkaufsoffener Sonntag – am kommenden Wochenende sollen die Besu-cher in Thedinghausen auf ih-re Kosten kommen. Von 13 bis 18 Uhr wird ein Großteil der Geschäfte im Zentrum die Tü-ren für die Besucher öffnen. An verschiedenen Buden soll wieder für die kulinarische Verkostung der Gäste gesorgt werden, wie die Veranstalter der GDS Thedinghausen mit-teilen.

Darüber hinaus sind ver-schiedene Aktionen geplant: Neben individuellen Angebo-ten für Kunden in den einzel-nen Geschäften soll im alten Modehaus Orth eine Ausstel-lung kunstinteressierte Besu-cher erfreuen. Der Kulturver-ein Thedinghausen präsen-tiert hier in der Zeit von 13 bis 18 Uhr verschiedene Gemälde.

Bereits um 16 Uhr gibt es ei-ne Darbietung der Kinder-tanzgruppe des TSV Theding-hausen, danach, um 17 Uhr,

geht der Laternenumzug los. Dabei erhoffen sich die Veran-stalter einen ähnlichen Erfolg wie in vergangenen Jahr, als knapp 300 Laternenträger durch die Ortschaft zogen. Musiker des Musikspielplatz

Thedinghausen gehen vorne-weg, die Feuerwehr soll für den sicheren Ablauf des Um-zuges sorgen. Los geht es am Parkplatz gegenüber der Buch-handlung Lange, über die Braunschweiger und Syker

Straße, vorbei an der Molkerei und über die Poststraße bis zum Kaffeegarten der Bäckerei Klatte, wo der Umzug endet. Dort sind dann ab etwa 17.30 Uhr „Überraschungen für Groß und Klein“ vorgesehen. (red)

Besucher erwartet am Wochenende ein Laternenumzug, eine Kunstausstellung und mehr

Knapp 300 Laternenträger fanden sich im vergangenen Jahr ein, ähnliches erhoffen sich die Veranstalter auch in diesem Jahr. Fotos: pv

Führung im ErbhofThedinghausen Das Schloss Erbhof in Thedinghausen öff-net an jedem zweiten Sonn-tag im Monat seine Tore für eine öffentliche Gästefüh-rung durch die historischen Räumlichkeiten der 1620 er-bauten „Perle der Weserren-aissance“.

Dabei zeigen die Gästefüh-rer während einer andert-halbstündigen Führung inte-ressierten Besuchern den aufwendig restaurierten Re-naissancesaal. In dem Raum mit seinen handgeschnitzten Fensterstöcken und den noch originalen, 400-jährigen De-ckenbalken erzählen die Füh-rer wissenswertes über Ge-schichte und Architektur des

altehrwürdigen Gebäudes.Der Eintritt beträgt für Er-

wachsene jeweils 4 Euro, Kin-der haben freien Eintritt.Treffpunkt ist am Eingang der Tourist-Information. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

� Weitere Informationen zu den Führungen unter der Telefonnummer 04204/ 88 22.

Der Flyer „Gästeführungen 2015“ informiert über die un-terschiedlichen Führungen in der Samtgemeinde The-dinghausen. Dieser ist ko-stenlos in der Tourist-Infor-mation im Schloss Erbhof so-wie im Rathaus Thedinghau-sen erhältlich. (eb)

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Thedinghausen lockt Besucher am Wochenende mit Laternenumzug und verkaufsoffenem Sonntag.

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Barrierefreie FreizeitDas Zertifikat „Reisen für Alle“ weist ein besonderes Angebot für barrierefreie Reise- und Freizeitangebote aus. Seit vergangener Wo-che darf sich die Achimer Tourist-Info über diese Aus-zeichnung freuen.

Achim Auch die Tourist-In-fo aus Nienburg erhielt das Zertifikat: „Wir freuen uns, dass unsere Tourist-Informa-tionen mit „Reisen für alle“ ausgezeichnet wurden. Jeder soll möglichst barrierefrei reisen und die vielfältigen Freizeitangebote nutzen können“, so Martin Fahr-land, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik.

Im Loccumer Hof in Han-

nover haben insgesamt 33 Betriebe aus Niedersachsen vergangenen Donnerstag verschiedene Qualitätszerti-fikate erhalten. Die Aus-zeichnungen wurden von der Staatssekretärin im Wirt-schaftsministerium, Daniela Behrens, vorgenommen. Für die Landesregierung ist die Verbesserung des Qualitäts-managements im Tourismus ein integraler Bestandteil zur Stärkung des Tourismus im Land.

Im Rahmen der Veranstal-tung wurden fünf Betriebe mit der bundesweit einheit-lichen Zertifizierung für Bar-rierefreiheit ausgezeichnet. Das Land Niedersachsen setzt seit Anfang des Jahres das bundesweit einheitliche Kennzeichnungs- und Zerti-fizierungssystem „Reisen für

Alle“ um. „Wir wollen den barriere-

freien Tourismus in Nie-dersachsen noch weiter aus-bauen. Die Urlauber sollen unkompliziert in den Urlaub fahren können. Das Zertifi-kat schafft Transparenz für die Reisenden. Die gesamte touristische Servicekette – von der Anreise über den Aufenthalt bis hin zur Gäste-betreuung und -information wird erfasst“, sagt Carolin Ruh, Geschäftsführerin der Tourismus-Marketing Nie-dersachsen. Ziel sei es, bis Ende des Jahres rund 100 Be-triebe mit „Reisen für Alle“ in Niedersachsen zu zertifi-zieren.

n Weitere Informationen sind im Internet unter www.niedersachsen-barrierefrei.de erhältlich. (eb)

Die Achimer Tourist-Info erhält Zertifikat „Reisen für Alle“

Strahlende Gesichter: Staatssekretärin Daniela Behrens (r.), Martin Fahrland und Sonja Kuhn freuen sich über das Zertifikat für Barrierefreiheit „Reisen für Alle“. Foto: pv

Spende für FlüchtlingsfamilienVerden Trinkfläschchen, Schnuller und andere Ba-by- sowie Kleinkindartikel für Flüchtlingsfamilien im Landkreis spendete jetzt der Rewe-Markt am Blu-menwisch in Verden. Marktleiter Marco Kruse (v.l.) und Drogeriekraft Kirstin Ihl übergaben die Sachspende im Wert von knapp 1.000 Euro an den Landkreis-Mitarbeiter Udo

Paepke, der im Krisenstab im dem Bereich Versor-gung tätig ist. „Wir lasen in der Zeitung, dass unter den Flüchtlingen, die den Landkreis erreichen, auch viele Familien sind, da ha-ben wir uns spontan zu dieser Unterstützung ent-schieden“, sagt Kruse. Pa-epke bedankte sich bei ihm im Namen der Kreis-verwaltung. (eb)/Foto: pv

Kinder-Kurs zur Selbstverteidigung

Achim Die richtige Reaktion auf Angriffe und aggressives Verhalten zu erlernen, ist das Ziel eines Kurses beim DRK in Achim. Dieses organisiert da-her gemeinsam mit Sai-Fon ei-nen Kurs, der am 9. Januar be-ginnen soll und sieben Ter-mine, jeweils samstags bis zum 20. Februar, beinhaltet. Der Kurs mit dem Titel „STOPP! Ich wehre mich - Selbstbehauptung & Selbstver-teidigung für Kinder“ wendet sich an Jungen und Mädchen zwischen sechs und 14 Jahren. Inhalte seien beispielsweise Verhalten bei Mobbing, Ver-halten bei Angriffen oder ef-fektive Selbstverteidigungs-techniken. Ausgebildete Päda-gogen leiten die Veranstaltung.

n Kurskosten 49 Euro. An-meldung bis 10. Dezember un-ter 04202/ 88 10 99. Infos unter www.kinder-sv.eu (eb)

SPD lädt zu Stammtisch ein

Verden Die Mitglieder des Verdener SPD-Ortsvereins la-den zu einem Stammtischge-spräch ein. Gastgeber und Ge-sprächsleiter Jago Kusche be-grüßt Interessierte am Don-nerstag, 12. November, 18.30 Uhr, im Restaurant „Verdener Hof“. Man könne sich „in lo-ckerer Runde“ kennenlernen, und sich über politische The-men, welche die Menschen vor Ort bewegen, austauschen. Axel Sonntag, Vorstandsmit-glied der Verdener Sozialde-mokraten soll zum Auftakt des Stammtischgespräches über die Arbeit von „Amnestie In-ternational“ berichten, wo er sich seit vielen Jahren ehren-amtlich engagiert. Anschlie-ßend ist dazu eine Diskussion vorgesehen. Fragen und Anre-gungen zur Verdener Kommu-nalpolitik würden gerne entge-gen genommen. (eb)

Bilderbuchkino für Kinder ab VierAchim Eine weitere Ausgabe des Bilderbuchkinos in der Stadtbibliothek Achim, Obernstraße 38, erwartet Kinder ab vier Jahren am Donnerstag, 12. November. Rüdiger Dürr zeigt die Bil-derbücher, der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr. (eb)

Erzählcafé muss ausweichenLangwedel Das Häuslings-haus soll in diesem Monat we-gen Renovierungsarbeiten zeitweise geschlossen bleiben, wie der Langwedeler Kultur-verein mitteilt. Das regelmäßi-ge Treffen zum Erzählcafé am Donnerstag, 26. November, findet daher in der MTV Gast-stätte statt. (eb)

Landkreis14 Mittwoch, 4. November 2015

Aktuelle repräsentative Studienbestätigen, dass Hörgeräte beibis zu 98 % der Befragten dieLebensqualität verbessern. DieZufriedenheit mit den Dienstleis-tungen der Hörakustiker ist hoch.Im Freundes- und Bekanntenkreisgelten Hörgeräteträger als „vor-bildlich“, denn sie verbessernnicht nur ihr Gehör: Wissen-schaftlich ist bestätigt, dass dasGehirn eines Schwerhörigendurch ein Hörsystem wirksamentlastet wird. Denk- und Ge-dächtnisleistungen werden geför-dert, das Unfallrisiko sinkt.Gesetzlich Krankenversicherteerhalten aktuell dank moderns-ter Technologien und erhöhterFestbeträge bei der Hörgeräte-versorgung eine hohe Qualitätohne eigene Zuzahlung. Fürdiese hohe Qualität sorgen in-telligente Hochtechnologie undein international herausragendesQualifikationsniveau in der Hör-geräteakustik.Wer also seine Gesprächspart-ner immer schlechter versteht oder

in lebhaft-lauter Umgebung schnelldie Orientierung verliert, sollteden Weg zum nächsten Hörgerä-teakustiker suchen. Nach kosten-losem Hörtest und umfassenderBeratung erfahren Interessierte,welche vielfältigen technischenMöglichkeiten ihnen zur Überwin-dung von Schwerhörigkeit heutezur Verfügung stehen.Moderne Hörsysteme ermög-lichen „Gespräche ohne Nach-fragen“, „Sicherheit im Verkehr“und sie „fallen kaum auf“. Diesbestätigten zufriedene Hörgerä-teträger auch im Rahmen einerUmfrage durch die STIFTUNGWARENTEST im Oktober 2014.Informationen, Hörtests und Be-ratungen finden Interessierte beiden deutschlandweit rund 5.500Fachbetrieben für Hörakustik,die stets über eine große Aus-wahl von Hörgeräten verfügen,um eine bestmögliche Versor-gung auf dem aktuellen Standder Technologie zu garantieren.Nachbetreuung der Hörsystem-einstellungen inklusive. gh

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Moderne Hörsysteme vom Hörakustiker: Immer mehr zufriedene Hör-geräteträger hören und verstehen im beruflichen und privaten Alltagwieder besser und nehmen uneingeschränkt am Leben teil. Bild: FGH

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In der nasskalten Jahreszeit bleibtkaum jemand von einer Erkältungverschont. Für Erwachsene sind 2 – 4Krankheitsepisoden pro Jahr normal.Wenn Atemwegsinfekte allerdingsgehäuft auftreten oder sehr langwie-rig sind, kann das auch mit einemMangel an Zink zusammenhängen.Denn das Spurenelement ist für ein starkes Immunsystem unerläss-lich und gleichzeitig ein wichtigerSchutzfaktor für die Schleimhautdes Atemtraktes.

Ein Zinkmangel entsteht, wenndem Körper über die tägliche Nah-rung weniger Zink zugeführt wird alser verbraucht. Tendenziell enthaltentierische Lebensmittel mehr Zink alspflanzliche. Daher sind fleischarm lebende Menschen häufiger von ei-nem Mangel betroffen. Aber selbstbei ausgewogener Ernährung kanneine Unterversorgung auftreten,wenn der Zink-Bedarf des Körpers z. B. durch Krankheiten oder Stressansteigt oder wenn die Aufnahme des

Spurenelements im Magen-Darm-Traktgestört ist. Letzteres ist bei älterenMenschen oder regelmäßiger Medi-kamenteneinnahme häufig der Fall.

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Mädchen, ran an die RechnerSo n j a ni e m a n n

Frauen sind in den Informa-tik-Studiengängen der Hochschule Bremen immer noch in der Minderheit. Warum sich gerade für sie dieser Berufsweg aber doch eignet, sollen sie bei einem Info-Abend erfahren.

Neustadt Als Prof. Gerlinde Schreiber, Leiterin des Inter-nationalen Frauen-Studien-gangs Informatik an der Hochschule Bremen, selbst studiert hat, sah die Welt noch anders aus. „Ende der 70er-Jahre hatten wir über 20 Pro-zent Frauen. Zu der Zeit war der Frauenanteil so hoch wie nie wieder“, sagt sie. Der Grund dafür ist ihrer Meinung nach ein simpler: „Damals hatte die Informatik noch kein Image.“

Das ist heute anders. „Das Nerd-Image nimmt zwar ein bisschen ab beziehungsweise fängt an, cooler zu werden, aber Informatik ist im-mernoch ein Männerdomi-zil“, sagt Gerlinde Schreiber.

Seit 15 Jahren versucht die Hochschule mit einem eige-nen Informatik-Studiengang für Frauen dagegen zu wir-ken. 30 Plätze stehen dort zu Verfügung. Die ersten vier Se-mester verbringen die Studie-

renden komplett unter Frauen. „Man hat dort nicht das Problem, dass man eins von fünf Mädchen ist“, sagt sie. „Der Rechtfertigungs-druck entfällt.“

Wegen vieler Mehrfachbe-werbungen bleiben einige der 30 Plätze auch in diesem Se-mester unbesetzt. Dabei hält Schreiber gerade Frauen für besonders Informatik-geeig-net. „Technik hat viele kom-

munikative Aspekte und ist von Teamarbeit geprägt. Man sitzt eben nicht allein mit der Kapuze vor dem Rechner und programmiert vor sich hin“, sagt sie.

Unter den 170 Informatik-Studierenden an der Hoch-schule Bremen sind weniger als 50 Frauen – trotz spezi-ellen Studiengangs. Das will die Hochschule ändern. Ge-meinsam mit der Bundesa-

gentur für Arbeit und dem Be-ruflichen Gymnasium Wirt-schaft an der Grenzstraße in-formiert sie deshalb über die Qualifikationsmöglichkeiten und Berufschancen von Mäd-chen in der Informatik.

Am Donnerstag, 26. No-vember, 17 Uhr, können inte-ressierte Mädchen und Frauen an der Flughafenallee 10 erfahren, welche Einstiegs-möglichkeiten es gerade für Frauen in die Branche gibt. Dr. Bernd Lienstädt von der Bundesagentur für Arbeit re-feriert über die Anforderun-gen des Arbeitsmarkts in Be-zug auf Informatikkentnisse und die Chancen von Frauen. Im Anschluss stellt Prof. Ger-linde Schreiber den Informa-tikstudiengang für Frauen vor. Studentinnen berichten über ihre Erfahrungen in Studium und Beruf. Hermann Kück, Schulleiter des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft, er-läutert mit seinen Kollegen, welche Vorbereitung die gym-nasiale Oberstufe an der Grenzstraße anbietet.

Wer sein Studium erfolg-reich, das heißt mit einer Zwei vor dem Komma, absolviert, habe sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, verspricht Gerlinde Schreiber. „Unsere guten Leuten schreiben zehn Bewerbungen, kriegen acht Einladungen zum Bewer-bungsgespräch und sechs Zu-sagen.“

Die Hochschule Bremen wirbt für mehr Mädchen in den Informatik-Studiengängen

Obwohl die Hochschule Bremen einen eigenen Informatik-Studiengang für Frauen anbietet, sind die meisten Studierenden in diesem Fachbereich Männer. Foto: Bilderbox

Prof. Gerlinde Schreiber will gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Beruflichen Gymnasium mehr junge Frauen für die Informatik begeistern. Foto: pv

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Sollten Sie hier kein exemplar mehr er -halten, erreichen Sie unseren Vertrieb sonntags bis 13 uhr unter ‡ (04 21) 36 66 350. Sie werden dann am selben tag beliefert. Oder gehen Sie Online: unter www.weserreport.de finden Sie alle aktuellen Lokalausgaben.

Mit Fackeln und FanfarenzugMit Fackeln und Laternen werden Kinder und Jugend-liche am Sonntagabend durch Achim ziehen. Tags über öffnen mehr als 50 Geschäfte der Innen-stadt ihre Türen für die Kunden.

Ganze 450 Laternen haben die Veranstalter im vergan-genen Jahr gezählt. Auf eine vergleichbare Anzahl und auf gutes Wetter hofft das Organisationsteam des Ver-kaufsoffenen Sonntages mit

Laternenumzug in Achim auch in diesem Jahr.

Anja Körner von „Anjas Kin-der-Paradies“, Jens Buse von „Enterprise“ und Rudi Knapp von der Unternehmergemein-schaft Achim haben für den 8. November, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr, ein Programm zu-sammengestellt. Das High-light für die Kinder, Eltern und Junggebliebenen ist der Later-nenumzug, der in diesem Jahr ab 17.30 Uhr erstmals am Baumplatz startet. Angeführt von „Nachtwächter“-Stadtfüh-rer Manfred Drees ziehen die jungen Laternenträger dann

durch die Innenstadt. Drees will an einigen Haltepunkten etwas Geschichtliches aus der alten Achimer Zeit preisgeben.

Begleitet wird der Laternen-zug von Fackelträgern der Ju-gendfeuerwehr und musika-lisch vom Fanfarenzug Achim. Bereits tagsüber, während die Eltern durch die geöffneten Geschäfte flanieren können, soll es in der Marktpassage ein Angebot für Kinder geben: un-ter anderem Laternenbasteln

für den Abend, ein Kinderka-russell und Kinderpunsch.

Manche Geschäfte bieten zudem eigene Aktionen an – Rabatte oder auch etwas für Kinder. Kulinarisch versorgen können sich die Besucher rund um den Bibliotheks-platz.

� Weitere Informationen zum Verkaufsoffenen Sonn-tag online unter www.unternehmergemeinschaft-achim.de (red)

Verkaufsoffener Sonntag und Laternenumzug in Achim am kommenden Wochenende

Organisationsteam des verkaufsoffenen Sonntags: Jens Buse, Anja Körner und Rudi Knapp (v. l.) Foto: Sieler

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Der Buntspecht in der Hauswand

Wenn ein Buntspecht beschließt, seine Brut- höhle in eine Hauswand zu zimmern, ist dies für den Hausbesitzer meist weniger erfreulich. Der NABU Verden gibt Tipps, wie damit umzugehen sei.

Verden Es sei ein Ärgernis für Hausbesitzer, dem man je-doch mit Verständnis für die Lebensweise der Vögel und ei-nigen praktischen Maßnah-men begegnen kann.

„Nahe liegt, dass die Spechte durch Zufall gelernt haben, den hohlen Klang von Klopf-versuchen an gedämmten Fas-saden mit dem Klang des Tot-holzes gleichzusetzen, das ih-nen als Nahrungsquelle und Wohnstätte dient“, sagt Bernd Witthuhn vom NABU-Kreis-verband Verden. „Besonders

gefährdete Stellen an der Fas-sade sind vertikale Kanten wie Hausecken, an denen er wie an Bäumen klettern und sich festhalten kann. Aber auch ge-ringere Unebenheiten im Putz bieten ihm schon Halt.“

Der NABU rät, schon bei der Planung von Fassadensanie-rungen, die mit Dämmungen verbunden sind, an den Spechtschutz zu denken. Oft werden zur Wärmedämmung handelsübliche Dämmplatten verwendet, die mit einer mine-ralischen Putzschicht bedeckt werden. Dekorative Putze mit Oberflächenstrukturen sollten vermieden werden.

Wichtig sei, bestehende Fas-sadenschäden wie beispiels-weise Hakenlöcher von Ge-rüstbauern, mit glatter Ober-fläche zu beheben. Hilfreich könnten zudem gezielte Fassa-denbegrünungen sein, um den Specht am Zugang dieser Zo-nen zu hindern. (eb)

Der NABU gibt Tipps, was zu tun ist, wenn die Vögel sich in der Hausfassade einnisten

Einen Buntspecht zu sehen erfreut viele Menschen. Aber nicht mehr, wenn er aus der eigenen Hauswand hüpft. Foto: NABU

Stadtmotive auf dem TischAchim Einen Tischkalen-der für 2016, verziert mit Achimer Motiven, hat die Mittelweser-Touristik he-rausgegeben. Der Kalen-der hat die Maße 297 x 105 Millimeter, zeigt die ein-zelnen Monatsübersichten und eine Auswahl von

zwölf Bildmotiven der Stadt, unter anderem die St.-Laurentius-Kirche, das Achimer Glockenspiel und die Weser in Baden. Für 3 Euro ist der Kalender ab sofort in der Achimer Tou-rist-Info erhältlich. (eb)/Foto: pv

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Der selbst ernannte „Dogfather der Hundeerziehung kommt nach Bre-men: Am Freitag, 11. Dezember, 20 Uhr, ist Martin Rütter mit seiner Show „nachSITZen“ in der Bremer ÖVB-Arena zu Gast. Im neuen Live-Programm öffnet der Hundetrainer die Tür zum bellenden Klassenzim-mer. Der „Mann für alle Felle“ bittet zum tierischmenschlichen Nachhil-feunterricht. Denn noch sind viel zu viele Fragen offen: Herr Rütter, kann es sein, dass mein Hund Burn-out hat? Oder einfach nur totale Lan-geweile? Herr Rütter, leidet mein Hund tatsächlich an ADHS? Oder ist er vielleicht hochbegabt? Herr Rütter, ist mein Hund überhaupt Fleischfresser? Oder längst ein-gefleischter Vegetarier? Martin Rütter widmet sich der alltäglichenZerreißprobe, wenn Hasso wiederan der Leine zieht – und an den

Nerven seines Menschen zerrt. Er befasst sich mit dem Phänomen, weshalb der kleine Fiffi immer fetter wird, wobei doch Frauchen angeb-lich nur auf Biofutter schwört. Mar-tin Rütter begibt sich mit seinem Publikum auf eine Exkursion durch die Hundehütten dieser Nation. Der WESER REPORT verlost 3 x 2 Tickets für Martin Rütter am Freitag, 11. Dezember 2015, 20 Uhr, in der ÖVB-Arena in Bremen. Rufen Sie uns an unter: 0137 87 80 20 1.

Ein Anruf kostet 0,50 Euro aus dem Fest-netz, inklusive Mwst., Mobilfunkpreise können abweichen. Die Leitung ist ab sofort bis zum morgigen Donnerstag, 5. November, 15 Uhr, freigeschaltet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.

Martin Rütterevent.gewinn

event.newsEvents der Woche

K lassischen Soul liefert Curtis Harding, der am Donners-tag, 5. November, 20 Uhr, im

Modernes auftritt.

E in Heimspiel hat Klaus Lage, der seit 2008 in Bremen lebt, wenn er am Donnerstag, 5. No-

vember, 20 Uhr, mit seiner Band im Schlachthof spielt.

D ark Rock aus Hamburg gibt es mit Mono Inc. Mit ihrer neu-en Scheibe „Terlingua“ im Ge-

päck kommt die Band am Freitag, 6. November, 20 Uhr, ins Aladin.

I n diesem Jahr lieferte Kid Ink mit „Ride out“ den Titelsong des Action-Knallers „Fast and Furi-

ous 7“. Am Freitag, 6. November, 20 Uhr, tritt der Rapper und Sänger im Pier 2 auf.

I hr Album „Venom“ kletterte im Sommer bis auf Platz zwei der deutschen Album-Charts. Am

Sonnabend, 8. November, 20 Uhr, spielen Bullet for My Valenti-ne im Aladin.

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In „Steamboat Bill, Jr.“ von 1928 stürzt die Fassade eines ganzen Hauses auf Darsteller Buster Kea-ton herab – der glücklicherweise genau unterhalb der Fensteröff-nung steht, so dass er vollkom-men unversehrt bleibt. So ähnlich ergeht es auch Daniel Craig in der fulminanten Eröffnungssequenz seines aktuellen James-Bond-Ein-satzes: Bei der Verfolgung eines Attentäters, löst er die Explosion einer Bombe aus, die ebenfalls eine Hausfassade vom Gebäude-rest löst. Statt auf Bauöffnungen zu vertrauen, setzt Bond jedoch zu einem beherzten Sprung in die Tiefe an, um ebenfalls unbescha-det auf einem Sofa zu landen.Leicht abgewandelte Filmzitate – gern aus Vorgängern der eigenen Serie – gehören bei Bond-Filmen seit Urzeiten zum Programm. Auch in der offi ziellen Nummer 24

der Reihe wird Altbewährtes auf-gegriffen. Wiedererkennungswert und insgeheim Herbeigesehntes sind den Fans wichtig. Dennoch gelingt es Regisseur Sam Mendes den mit „Skyfall“ (2012) einge-schlagenen Renovierungskurs bei zu be halten – ohne den Grund-satz zu vernachlässigen, Roman-autor Ian Flemings Geist in Ton und Figu ren zeichnung gnädig zu stimmen.Das Drehbuch von John Logan, Neal Purvis, Robert Wade stellt diesmal allerdings die Daseinsbe-rechtigung aller Doppel-Null-Agenten infrage. Denn „C“ (An-drew Scott, Dr. Moriarty in der „Sherlock“-Serie) will den gesam-ten Geheimdienst umkrempeln und am liebsten weltumspannend zentralisieren. Bonds eigenmäch-tiger, gebäudesprengender Ein-satz in Mexiko kommt ihm da ge-rade recht. „M“ (Ralph Fiennes) ist in Erklärungsnot. Zumal 007 unautorisiert weiterermittelt und die von ihm aufgenommene Spur über die Tochter (Léa Seydoux) von Mr. White (Jesper Christen-sen) bis zu einem be kann ten Ge-sicht aus der eigenen Jugend ver-folgt ...Dass Mendes nach dem Erfolg

des Vorgängers nahezu unbe-grenzte Mittel zur Verfügung

standen, sieht man „Spectre“ durchgängig an. Bei aller Opulenz und dem Kniff, die Handlungsfä-den der Craig -Bonds zusammen-zuführen, bleibt die innere Triebfe-der des Bösewichts eher klein. Potenzial für eine Fortsetzung. Denn: James Bond will return!

Lothar Jentsch

Großbritannien/USA 2015; R: Sam Mendes; D: Daniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux; 148 Min; FSK: ab 12; Kinos: CinemaxX, Cinespace, Kri-stall-Palast, Schauburg Foto: Sony

F ILM DER WOCHE

Spectre

KnackigDie besten Mini-AutomatenSchnell, einfach zu bedienen, pflegeleicht: Das sind die Vorteile von Kaffeekapseln. Im Rundum-Test treten 12 häufig verkaufte Kaffee- kapsel-Maschinen gegen-einander an, darunter Ge-räte von Marktführer Nes-presso, Tchibo und Aldi Süd.

Die Kaffeekapsel in eine pas-sende Maschine einlegen, einklemmen, Knopf drücken – in meist weniger als einer Minute fließt frisch gebrühter Kaffee in die Tasse. Diese un-komplizierte Zubereitung, die kaum Schmutz verurs-acht, hat mächtig Erfolg: Der Verkauf von Kaffeekapseln hat sich in Deutschland von 2005 bis 2014 verzwanzig-facht. In mehr als einem Drit-tel der Haushalte steht schon eine Kaffeekapsel- oder Kaf-feepad-Maschine. Den Trend zur Kapseltechnik hat der Lebensmittelkonzern Nestlé mit seinen Nespresso-System entfacht. Inzwischen bieten traditionelle Kaffeemarken wie Tchibo und Jacobs sowie Discounter wie Aldi Süd eige-ne Systeme an.

Wer einen Kapselauto-maten kauft, legt sich auf bestimmte Kaffeekapseln fest. In jede Maschine pas-sen nur spezielle Döschen:

in das Gerät namens Tchibo Cafissimo nur die Cafissimo-Kapseln, in die Tassimo-Maschine von Bosch nur Tassimo-Kapseln, in die Kapselma-schine von AEG nur Lavazza-Kapseln. Eine enge Kapsel-Maschinen-Abhän-gigkeit bestand ur-sprünglich auch

beim Nespres-so-System. Doch der Lebensmit-telkonzern Nest-lé, der es anbietet, büßte den Patent-schutz für die Nes-presso-Kapseln vor Gericht ein. Seither dürfen Nachahmer ihre Kapseln etwa als „kompatibel mit dem Nes-presso-System“ ausloben. Solche Nachahmerkapseln werden zum Bei-spiel bei Dall-mayr, Aldi (Nord) und Lidl ange-boten. Sie sind güns-tiger, die D ö s c h e n be stehen aber überwiegend aus Kunststoff statt aus Aluminium und enthalten anderen Kaffee. Es gibt viele Maschinen, die fürs Nespresso-System lizensiert sind – vier davon sind in die-sem Test von Kapselkaffee-maschinen.

Die Tester prüften, wie komfortabel sich die Ma-schinen bedienen lassen, wie viel Strom sie verbrauchen und ob Schadstoffe enthal-ten sind. Sie stellten auch die Alltagstauglichkeit der Ge-

räte auf die Probe

und zapften aus jedem 180

Getränke. Das simuliert ei-ne Nutzung von ein bis zwei Monaten. Bei einigen Gerä-ten ließen sich die Kapseln nicht mühelos einlegen. Ver-einzelt verklemmten Hülsen im Schacht und zerquetsch-ten beim Schließen der Ma-schine. Insgesamt schnitten einige Maschinen „gut“ ab. Ganz vorne liegen die beiden Nes presso-Maschinen von De‘Longhi (U EN 110, 106 Euro, Gesamtnote 2, großes Foto) und Krups (Inissia XN 1005,

92 Euro, Gesamtnote 2,1). Es gibt aber auch ein überzeu-gendes Schnäppchen von

68 Euro, das unter ande-rem beim Discounter an-geboten wird: Die Delica Cremesso Compact One bekam die Gesamtnote 2,2. Dazugehörige „gute“ Kap-seln gibt es für 25 Cent pro Kaffeeportion – die Aluhülsen von Nespresso sind da deutlich teurer.

Die Mini-Automaten sind relativ günstig und äußerst wartungsarm. Da-rin liegt ihr großer Vorteil gegenüber Kaffeevollau-tomaten, mit denen sich ebenfalls Kaffeegetränke wie Espresso und Caffè Crema zubereiten lassen. Die Anschaffung einer

Kapselkaffeemaschine ist vor allem für diejeni-gen interessant, die sich schnell und einfach eine Tasse zubereiten wollen. Aber Achtung:

Vieltrinker müssen mit hohen Folgekosten rech-

nen. Eine Tasse Kaffee aus den Kapseln im Test kostet zwischen 17 und 38 Cent. Wer täglich vier Kapsel-Es-pressi trinkt, zahlt dafür im Laufe von zwei Jahren bis über 800 Euro. Auch Hob-bybarista, die Wert auf Vielfalt legen, sollten den Kauf abwägen. Mit einem Vollautomaten steht ihnen die ganze Welt des Kaffees offen, mit einem Kapsel-System ist sie eingeschränkt. Manche Anbieter haben nur sieben Kaffee- und Espresso-Variationen im Programm, andere mehr als 20 Test Kaf-feevollautomaten.n Weitere Infos: „test“

11/2015 und www.test.de/portionskaffemaschinen (td)

Kapselmaschinen im Check der Stiftung Warentest: Den besten Kaffee gibt es bei Nespresso

Auch in der offiziellen Nummer 24 satz in Mexiko kommt ihm da ge-rade recht. „M“ (Ralph Fiennes) ist in Erklärungsnot. Zumal 007 unautorisiert weiterermittelt und die von ihm aufgenommene Spur über die Tochter (Léa Seydoux) von Mr. White (Jesper Christen-sen) bis zu einem be kann ten Ge-sicht aus der eigenen Jugend ver-folgt ...Dass Mendes nach dem Erfolg

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Kapselkaffeemaschine ist vor allem für diejeni-gen interessant, die sich schnell und einfach eine Tasse zubereiten wollen. Aber Achtung:

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nen. Eine Tasse Kaffee aus den Kapseln im Test kostet zwischen 17 und 38 Cent. Wer täglich vier Kapsel-Es-pressi trinkt, zahlt dafür im Laufe von zwei Jahren bis über 800 Euro. Auch Hob-bybarista, die Wert auf Vielfalt legen, sollten den Kauf abwägen. Mit einem Vollautomaten steht ihnen die ganze Welt des Kaffees offen, mit einem Kapsel-System ist sie eingeschränkt. Manche Anbieter haben nur sieben Kaffee- und Espresso-Variationen im Programm, andere mehr als 20 Test Kaf-

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Zum Thema „Stadtamt“:

Mir wurde in Barcelona im Oktober mein Portemon-naie aus meiner Bauchgür-teltasche gestohlen. Und das zwischen zwei Statio-nen. Also ab zur Polizei, den Diebstahl melden. Und danach zur Deut-schen Botschaft, einen Ersatz aus weis beantragen. Zum Ab gleich meiner An ga ben schickte die Deut sche Bot schaft vier Mails und drei Faxe an ver-schiedene Tele fon num-mern des Stadtamtes Bremen. Auf eine Mail bekamen sie sogar eine Antwort. Der Urlaubsas sis-tent zeigte an, dass der Mit arbeiter erst am 29. Sep tem ber wieder zu erreichen sei??? Auch eini-ge Tele fon anrufe blieben

LESERBRIEFE ohne Erfolg. Einmal wurde die freundliche Dame der Bot schaft tatsächlich durch-gestellt, um dann die Ansage eines Anruf beantworters zu hören. Fakt ist: Das Stadtamt schaffte es nicht, innerhalb von 27 Stunden eine Mail, beziehungsweise ein Fax der deutschen Botschaft zu beantworten. Dankeschön an das Stadtamt in Celle. Die Anfrage wurde innerhalb weniger Minuten beantwor-tet und meiner Ausreise aus Spanien stand nichts mehr im Weg. Petra Rösner28195 Bremen

Zum Artikel „Katastrophen auf die Hand“, vom 1. November:

Was nützt mir diese Warn-App, wenn ich sie auf älteren Smartphones nicht installie-ren kann? Man sollte hier auch eine Möglichkeit für äl-

tere Geräte zur Verfügung stellen. Nicht jeder kann sich die neuesten Smart phones leisten.

H. Heinemann per Mail

Zum Thema „BSAG“:

Was man beim Kauf der jet-zigen Bahnen noch als Schnäppchen betitelte kom-mt uns jetzt teuer zu stehen. Ausgerechnet die Straßen-bahn linie 8 nach Huchting wird mangels fahrtüchtiger Straßenbahnen ausgedünnt. Die BSAG gibt zu, dass die Linie 8 das geringste Fahr-gastauf kom men hat. Trotz-dem will man am Vorhaben der Verläng erung nach Leeste/ Weyhe festhalten. Die Fahrgast zahlen der BSAG gehen zurück, daher muss dieses Vorhaben dringend auf den Prüfstand. In Huch-

ting und Stuhr ist man mit dem Busringverkehr voll zufrieden. Mittlerweile wird zugegeben, dass es sich um ein Prestigeprojekt handelt, indem auf den „Imagever-lust“ bei Verzicht auf das Projekt hingewiesen wird. Genau ein Verzicht würde dem Land Bremen gut tun und unseren Politikern eine Funken Glaubwürdigkeit zurückgeben. Wann kom-men unsere Politiker endlich darauf Kosten zu sparen?

Martin Danne 28259 Bremen

Abgedruckte Leserbriefe stellen kei-ne redaktionelle Meinung dar. Sie werden aus den Zuschriften an die Redaktion ausgewählt und geben die persönlichen Ansichten ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Ihren Leserbrief schi-cken Sie bitte an: WESER REPORT, Contrescarpe 75 A, 28195 Bremen, oder per E-Mail: leserbriefe@weserre-port.de

Er gehört wie der Roland zum Marktplatz und Werder zum Weserstadion – Wilfried Hau-top (rundes Foto). Der Chef des Martins-hofs stand drei-ßig Jahre un-ermüdlich in Bremen und umzu für Men-schen mit Behinde-rung ein. Katapul-tierte sie mit seinem ein-zigartigen Ein-satz in die Mitte der Gesellschaft. Weit über die Grenzen der Stadt sind die Senatsprodukte be-kannt und beliebt. Zudem zählen die Bremer Polizei, Werder Bremen und Mercedes zu den Kunden der Werkstatt

Hautop sagt schriftlich tschüs

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Bremen. Doch nun ist Schluss: „Selbst vom besten aller Weine oder von den schönsten aller Torten ist es irgendwann ge-nug. Ich bin sehr zufrieden und dankbar, habe gerne die Werkstatt mit ihren Menschen vertreten und freue mich per-sönlich auch auf die nächste Strecke eines Weges im Ruhe-stand“, sagt der nimmermüde Organisator. Und wie man sich denken kann, ist in sei-nem Fall, Ruhestand so eine Sache. Hautop: „Bis 2019 blei-be ich ehrenamtlicher Vorsit-zender der Stiftung Martins-hof. Zudem möchte ich mich weiter für die Menschen im Martinshof engagieren.“ Aber damit nicht genug – zudem ist eine Tätigkeit im Gesundheits-

wesen denkbar und ei-ne Anfrage aus

China, wie man eine derartige

Werkstatt führt, liegt auch schon vor. Kein Wun-der also, dass Hau-top auf eine

Abschieds-veranstaltung

verzichtet und einfach per Brief

Tschüss gesagt hat. Typisch Hautop. Gut, dass Bre-men ihn auch weiterhin als Aushängeschild behält – eines, dass man nicht putzen muss, es strahlt von ganz alleine – Danke!

87 Rezepte aus 37 Ländern ha-ben Staatsrat Henning Lühr und Lothar Spielhoff, der ehe-malige Präsident des Rech-nungshofes, für ein gemein-sames Buch zusammengetra-gen. Dieses Mal – ja, so muss man sagen, schließlich ist es keineswegs ihr Erstlingswerk – geht es bei den beiden leiden-schaftlichen Hobbyköchen ausschließlich um Knollen und Wurzeln. Udo Reinfeld hat die Sammlung illustriert und Karl-Josef Krötz ebenfalls ein bisschen „Senf“ dazu gegeben – in Form von einem „vinoku-linarischen Streifzug durch die grüne Küche“. Ausgewählte

Weißweine passen nach Anga-ben des Ratskellermeisters, der nach eigenen Angaben „mit Riesling getauft ist“ besonders gut zu den Gerichten. Darun-ter befinden sich, so Lühr, „recht verrückte Sachen“. Als Beispiel nennt er die „Olden-burger Ananas“. Ob diese ver-wandt ist mit der Oldenburger Palme? Das verraten wir an dieser Stelle nicht. Wir wollten nur Appetit machen auf das „Wurzelwerk“, das Ende des Monats im Kellner-Verlag er-scheint. Heute müssen Sie lie-be Leserinnen und Leser also noch nach anderen Vorgaben kochen. Nur bitte nicht vor Wut, das lohnt sich in der Re-gel eh nicht Wir wünschen im Gegenteil viel Spaß und ei-nen schönen Mittwoch noch!

Wurzeln und Knollen„vinokulinarisch“

Staatsrat Hennig Lühr (l.) und Lothar Spielhoff, ehema-liger Präsident des Rechnungshofes, haben sich in ihrem jüngsten Buch Knollen und Wurzeln gewidmet. Foto: av

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179.- 59.-ca. 160x230 cm

299.- 99.-

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DEUTSCHLANDSSCHÄRFSTER

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Couchtisch ColorMetallgestell schwarz, Glasplatte,

ca. B/H/T 105x35x55 cm, ohne Deko. Art.: 924142, 966353