The international platform for young people to explore and develop their leadership potential

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11.12Jahresbericht 2011/2012 // AIESEC - Die größte globale Studentenorganisation

ACTIVATING LEADERSHIPDEMONSTRATING INTEGRITY

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Inhalt4 Grußwort5 Vorwort10 Das globale AIESEC Netzwerk13 The AIESEC Way14 AIESEC Historie18 AIESEC 201519 Die AIESEC eXPerience

22 Leadership24 Einleitung: Leadership bei AIESEC25 Interview: Bundesvorstand Organisational Development26 Leadership aus Alumni-Sicht

28 Outgoing Exchange30 Einleitung: Outgoing Exchange32 Interview: Bundesvorstand Outgoing Exchange34 Marianne Altgeld: Mein Praktikum in Kenia36 Patricia Zöller: Mein Praktikum in Neuseeland

38 Incoming Exchange40 Einleitung: Incoming Exchange42 Interview: Bundesvorstand Incoming Exchange44 Maiza Andrade: Mein Praktikum in Deutschland

46 External Relations48 Einleitung: External Relations49 Interview: Bundesvorstand External Relations50 Der National Fördernde Beirat52 Die Deutsche Telekom und AIESEC53 Ein Jahr AIESEC und Porsche54 Das AIESEC FirmenKontaktGespräch

56 Projekte und Aktivitäten 58 Einleitung: Projekte und Aktivitäten59 Interview: Bundesvorstand Communications60 60 Jahre AIESEC in Deutschland62 Aktivitätenkalender 2011/2012

64 Fördern und Fordern66 Finanzen bei AIESEC67 Interview: Bundesvorstand Finanzen68 Das Nationale Kuratorium70 Dankeschön!

72 Kontakt72 Deutschlandkarte74 Impressum

3

4

Grußwort

Thomas EdigStellvertretender Vorstandsvor-sitzender und Vorstand für Personal- und Sozialwesen der Dr Ing h c F Porsche AG

Liebe AIESECer, liebe AIESECerinnen,

seit vielen Jahren bin ich überzeugtes Mitglied des nationalen Kuratoriums und gra-tuliere ganz herzlich zu 60 Jahren AIESEC in Deutschland. Für mich persönlich stand immer fest: Bildung schafft Zukunft. Aus diesem Grund unterstütze ich die Arbeit dieser Organisation. Sie leistet mit der Ausbildung von gesellschaftlich verantwort-lichen Nachwuchsführungskräften einen wertvollen und überaus wichtigen Beitrag für die globale Gesellschaft von morgen. Gut ausgebildete und hoch qualifizierte Frauen und Männer sichern unserem Land Wachstum, Wohlstand und Fortschritt.

Für mich war es deshalb mehr als nahe liegend, dass die Porsche AG im vergan-genen Jahr Mitglied des Nationalen Fördernden Beirates wurde. Wir bei Porsche wollen künftige Führungskräfte so früh wie möglich kennen lernen – am besten schon mitten im Studium. Davon profitieren Bewerber und Arbeitgeber gleichermaßen. Mit AIESEC erhielten wir Zugang zu einer wichtigen internationalen Plattform für weitere intensive Kontakte zwischen Studierenden und Industrie. Den überwiegenden Teil unseres akademischen Berufsnachwuchses rekrutieren wir traditionell aus jungen Frauen und Männern, die vorher als Praktikanten, Werkstudenten oder bei der Erstellung ihrer Abschlussarbeiten Erfahrungen in Abteilungen unseres Unterneh-mens sammeln konnten.

AIESEC hat das Ziel, global denkende Führungskräfte von morgen zu fordern und zu fördern. Dabei sind mehr als die Hälfte aller AIESEC-Leitungsfunktionen mit Stu-dentinnen besetzt. Ich begrüße diese frühzeitige Frauenförderung. Dadurch erhalten junge Frauen bereits im Studium die Chance, Verantwortung zu übernehmen.

Auch Porsche übernimmt aktiv Verantwortung in der Gesellschaft. Seit vielen Jahren unterstützen wir regionale Projekte, die unter anderem sozial Schwächere im Sinne der Chancengleichheit stärken sollen. Darüber hinaus bauen wir unsere Unterstützung für internationale Hilfsprogramme kontinuierlich aus. Im vorigen Jahr haben wir begonnen, unsere Sponsoring- und Fördermaßnahmen auszuweiten und auf eine breitere Basis zu stellen. Wir haben fünf gesellschaftliche Aktionsfelder definiert, in denen wir uns nachhaltig engagieren wollen. Das sind die Bereiche Sport, Kultur, Umwelt, Bildung und Wissenschaft sowie Soziales. Als überzeugter AIESEC-Kurator und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG ist es mir besonders wichtig, die Arbeit von AIESEC auch zukünftig zu fördern und tatkräftig zu unterstützen.

Ich freue mich auf eine weiterhin hervorragende und partnerschaftliche Zusammenarbeit!

Herzlichen Glückwunsch zu 60 Jahren AIESEC in Deutschland

Grußwort

5

Vorwort

Verantwortung in einer globalen Gesellschaft leben

Vorwort des Bundesvorsitzenden

Die letzten zwölf Monate haben wie-der gezeigt, wie schnell sich die Welt aktuell verändert. Die scheinbar nicht endende Schuldenkrise der Europä-ischen Union und die durch soziale Medien ermöglichten globalen „Gras-wurzelbewegungen“ sind nur zwei Beispiele, die zeigen, dass die großen gesellschaftlichen Herausforderungen nur durch das Zusammenwirken von internationalen Trends in Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie verstan-den und gelöst werden können.

Deshalb steht AIESEC in Deutschland mehr als je zuvor für interkulturelle Praktika, internationale Konferenzen und ehrenamtliches Engagement von Studenten, um so immer mehr Studen-ten auf diese Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Im letzten Jahr ermöglichte AIESEC weltweit mehr als 16.000 Studenten eine intensive inter-nationale Erfahrung im Rahmen eines Praktikums. Das deutliche Wachstum des globalen Praktikantenprogramms führt zusammen mit einem weiter ver-besserten Qualitätsmanagement zu einer sehr erfreulichen Entwicklung. Deutschland braucht mehr Studen-ten und zukünftige Führungskräfte mit einer globalen und vernetzten Denk-weise, um die komplexen Herausfor-derungen der Zukunft zu meistern.

Wir sehen auch, dass das gestraffte Studium im Bachelor-Master System die Rahmenbedingungen für ehren-amtliches Engagement von Studenten verändert hat. Auf diese permanen-ten Veränderungen gilt es aufzubauen, um mehr Studenten die Erfahrung des ehrenamtlichen Engagements bei AIESEC komplementär zum Hoch-schulstudium zu ermöglichen. Die

Umsetzung der globalen Fünf-Jahres-Vision AIESEC 2015 war die Grundlage der strategischen Planung in diesem Jahr. Die klare Aufteilung des internationalen Praktikantenprogrammes in ein NGO- und ein klassisches Unternehmens-praktikaprogramm ermöglicht eine klare Kommunikation an Studenten.

Die 60-Jahrfeier von AIESEC Deutsch-land war der Höhepunkt in diesem Jahr. Diese Feier steht nicht nur für 60 Jahre internationale Verständigung und stu-dentisches Engagement, sondern vor allem auch für eine stärkere Vernetzung und klarere Positionierung von AIESEC in der Gesellschaft. Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei unse-ren Mitgliedern für ihr außerordentliches Engagement bedanken. Unser besonde-rer Dank gilt auch den Firmen des Natio-nalen Fördernden Beirats und unserem Kuratorium.

Ich wünsche den nächsten Generationen von AIESECern viel Erfolg und Mut für die weitere Entwicklung dieser Organisa-tion, die jedes Jahr tausenden von jungen Menschen einzigartige, internationale, herausfordernde Erfahrungen ermöglicht. Der nächsten AIESEC-Generation wün-sche ich den Blick für das Wesentliche, die Kreativität Neues zu schaffen und den Mut, diese Organisation zu gestalten, um die Gesellschaft durch Diversität, Verant-wortungsbewusstsein und neue Ideen zu bereichern.

Im Namen des Bundesvorstandes

Marvin MaiwaldBundesvorsitzender AIESEC in Deutschland 2011/12

6

Der Bundesvorstand 2011/2012

Katja KloseBundesvorstand Organisational Developmentkatja.klose@aiesec.de

Daniel MastBundesvorstand External Relationsdaniel.mast@aiesec.de

Marvin MaiwaldBundesvorsitzendermarvin.maiwald@aiesec.de

Daria BrailkoBundesvorstand Incoming Exchangedaria.brailko@aiesec.de

Irina FuchsBundesvorstand Outgoing Exchangeirina.fuchs@aiesec.de

Marina LützenbergerBundesvorstand Finanzenmarina.luetzenberger@aiesec.de

Katja HarriesBundesvorstand Communicationskatja.harries@aiesec.de

von links nach rechts hintere Reihe:

von links nach rechts vordere Reihe:

Der Bundes-vorstand 2011/2012

7

8

Der Bundesvorstand 2012/2013

Ralph LippoldtBundesvorstand Incoming Exchangeralph.lippoldt@aiesec.de

Philipp RaflerBundesvorstand Communicationsphilipp.rafler@aiesec.de

Calum AndersonBundesvorstand Outgoing Exchangecalum.anderson@aiesec.de

Martin GroßBundesvorsitzendermartin.gross@aiesec.de

Julian Acosta FornariBundesvorstand External Relationsjulian.acosta.fornari@aiesec.de

Stefanie NeubeckBundesvorstand Talent Management & Organisational Developmentstefanie.neubeck@aiesec.de

Christin OstmannBundesvorstand Finanzenchristin.ostmann@aiesec.de

von links nach rechts hintere Reihe:

von links nach rechts vordere Reihe:

Der Bundes-vorstand 2012/2013

10

Das globale AIESEC Netzwerk

Kolumbien

Korea (Süd)

Kroatien

Lettland

Ghana

Griechenland

Guatemala

Hong Kong

I R Iran

Indonesien

Irland

Island

Italien

Japan

Jordanien

Kambodscha

Kamerun

Kanada

Kasachstan

Kenia

Kirgistan

Libanon

Litauen

Liberia, die Republik

Malaysia

Malta

Marokko

Mauritius

Mazedonien

Mexiko

Moldavien

Mongolei

Mosambik

Neuseeland

Nicaragua

Niederlande, die

Nigeria

Norwegen

Oman

Afghanistan

Ägypten

Algerien

Argentinien

Armenien

Äthiopien

Australien

Aserbaidschan

Bahrain

Belgien

Benin

Bolivien

Bosnien & Herzegovina

Botswana

Brasilien

Bulgarien

Burkina Faso

Chile

Dänemark

Deutschland

Dominikanische Republik

Ecuador

El Salvador

Elfenbeinküste

Estland

Finnland

Frankreich

Gabun

Georgien

Das Gründungsjahr von AIESEC Die Organisation bekam den Namen AIESEC.

Universitäten Wir sind zurzeit global an über 2.100 Universitäten und in Deutschland an über 90 Universitäten vertreten.

Mitglieder Die Zahl der jungen Menschen, die zurzeit bei AIESEC aktiv sind, 2.500 davon in Deutschland.

Das globale AIESEC Netzwerk

1948 2.100

80.000

11

Pakistan

Panama

Paraguay

Peru

Philippinen, die

Polen

Portugal

Puerto Rico

Qatar

Ruanda

Rumänien

Russland

Schweden

Schweiz

Senegal

Serbien

Singapur

Slowakei

Slowenien

Spanien

Sri Lanka

Südafrika

Tadschikistan

Taiwan

Tansania

Thailand

Togo

Tunesien

Türkei

Uganda

Ukraine

Vereinigte Staaten von Amerika

Uruguay

Venezuela

Vereinigte Arabische Emirate

Vereinigtes Königreich

Vietnam

Zimbabwe

Länder & Territorien

Die Zahl der Länder und Territorien, in denen AIESEC derzeit vertreten ist.

LokalkomiteesAIESEC hat weltweit ungefähr

730 Lokalkomitees, 46 davon in Deutschland.

PartnerWir arbeiten weltweit mit über 4.000 Unternehmen und Organisationen zusammen.

Exchanges Wir vermitteln jedes Jahr 20.000 ein-

zigartige Arbeitserfahrungen im Ausland. 1.500 Exchanges davon in Deutschland.

Alumni Wir haben über

945.000 Menschen unserer Gesellschaft mit AIESEC positiv beeinflusst.

Growth Networks Unser Netzwerk ist in 6

Growth Networks unterteilt. Asia-Pacific, Middle East und North Africa, Western Europe und North America,

Central and Eastern Europe, Africa und Iberoamerica.

Leadership-PositionenJedes Jahr bieten wir unseren Mitgliedern über 20.000

Leadership-Positionen weltweit, 940 davon in Deutschland.

110

730

4.000

20.000

945.000

6

20.000

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13

Demonstrating IntegrityWe are consistent and transparent in our decisions and actions We fulfil our commitments and conduct ourselves in a way that is true to our identity

Activating LeadershipWe lead by example and inspire leadership through action and results We take full respon-sibility for our role in developing the potential of people

Acting SustainablyWe act in a way that is sustainable for our organisation and society Our decisions take into account the needs of future generations

Striving for ExcellenceWe aim to deliver the highest quality performance in everything we do Through creativity and innovation we seek to continuously improve

Living DiversityWe seek to learn from the different ways of life and opinions represented in our multicultural environment We respect and actively encourage the contribution of every individual

Enjoying ParticipationWe create a dynamic environment by active and enthusiastic participation of individuals We enjoy being involved in AIESEC

What is AIESEC?AIESEC is a global, non-political, independent, not-for-profit organisation run by students and recent graduates of insti-tutions of higher education Its members are interested in world issues, leadership and management AIESEC does not discriminate on the basis of race, colour, gender, sexual orientation, creed, religion, ethnic or social origin

What We EnvisionPeace and Fulfilment of Humankind’s Potential

Our ImpactOur international platform enables young people to explore and develop their leadership potential for them to have a positive impact in society

The Way We Do ItAIESEC provides its members with an integrated development experience comprised of leadership opportunities, inter-national internships and participation in a global learning environment

Our Values

The AIESEC Way

The AIESEC Way

14

AIESEC Historie

Höhepunkte der AIESEC Historie

Im Jahre 1960: Dr. Arno Morenz und Dr. Wolfram Engels mit Mitarbeitern im Nationalkomitee in Köln

1979

19511948

1983

1952 1954

19741969

Gründung von AIESEC durch Studenten aus Bel-gien, Dänemark, Finnland, Frankreich, den Nieder-landen, Norwegen und Schweden.

In Deutschland werden die ersten drei AIESEC Lokalkomitees durch Albert Kaltenthaler gegründet: Köln, Mannheim und Nürn-berg. Sie stellen 18 der insgesamt 167 internationa-len Praktikantenplätze zur Verfügung.

Deutschland wird auf dem 4. Jahreskongress in Kopen-hagen offizielles Mitglied der AIESEC. Dort hatte sich am 19. April 1952 ein deutsches Nationalkomitee konstitu-iert. Deutschland mit Albert Kaltenthaler als Vorsitzen-dem wird zum Präsidialland gewählt. Mit 89 von 418 Plätzen in den 14 europä-ischen Teilnehmerländern setzt sich Deutschland an die Spitze des weltweiten Praktikantenaustausches.

Mit einem Anteil von 37 Pro-zent der insgesamt vergebe-nen Praktikantenplätze (235 von 868 Plätzen) erreicht Deutschland die höchste Teilnahmerate bei AIESEC.

Der zehntausendste Praktikant kommt nach Deutschland und wird von Bundespräsident Dr. Walter Scheel empfangen. AIESEC in Deutschland entsendet Berater nach Puerto Rico und auf die Philippinen, um den Aufbau der dortigen LCs zu unterstützen.

Das AIESEC Nationalkomi-tee wird von Bundespräsi-dent Dr. Walter Scheel zum Empfang in die Villa Ham-merschmidt gebeten.

Der 35. Internationale Kon-gress findet in St. Englmar statt. Austausch von insge-samt 4.874 internationalen Praktikanten.

Zum ersten Mal wird die Ver-gabe der Praktikantenplätze mittels Computer durchge-führt. Gründung des deut-schen AIESEC Förderkonsor-tiums, dem zahlreiche große deutsche Firmen angehören. Studenten und Firmenvertre-ter treffen sich in Nürnberg zum ersten FirmenKontakt-Gespräch (FKG).

14

15

1963 werden die Teilnehmer des 15. Internationalen Kongresses in Princeton von US-Präsident John F. Kennedy empfangen.

1964 wird Bundes-kanzler Dr. Ludwig

Ehrhard Ehrenku-rator von AIESEC in

Deutschland

1957

1989

19601958

1991

1964

1985 1986

Mit dem Mauerfall im November öffnet sich das Tor zur DDR. Gründung der ersten beiden Komitees in Ost-Berlin.

Mit Vollzug der Deutschen Einheit steigt die Zahl der deutschen Lokalkomitees auf 56. Unter der Schirm-herrschaft von Bundes-präsident Dr. Richard von Weizsäcker findet der 43. Internationale Kongress in Willingen statt.

Beschluss des 37. Interna-tionalen Kongresses, die Beziehungen zur Volksre-publik China zu verbessern. Deutschland erhält den Auftrag.

AIESEC nimmt Verbin-dungen mit Ländern in Lateinamerika, Asien und Afrika auf. In Deutschland führt AIESEC die „Study Tour“ nach Berlin ein, an der erstmals alle ausländischen Praktikanten teilnehmen.

Deutschland wird interna-tionales Präsidialland mit Bernd M. Thomas. Der 10. Jubiläumskongress in Köln und Berlin mit erstmaliger öffentlich-rechtlicher TV Sendung gewinnt Bundes-wirtschaftsminister Ludwig Erhard zum Schirmherrn, der Ehrenmitglied der AIESEC wird, und setzt eine durchgreifende Strukturre-form (ständiges internatio-nales Sekretariat mit Gene-ralsekretär, getrennte Kon-gressorganisation) durch.

Bundeskanzler Dr. Ludwig Erhard wird Ehren-Kurator von AIESEC in Deutschland. Im Verlaufe des Jahres fin-den vier deutsch-französi-sche Seminare statt.

Ablehnung der Übernahme durch DAAD; Internationales AIESEC-Seminar München über Deutsche Nachkriegs-wirtschaftspolitik; erstes AIESEC Presidents‘ Meeting in Mannheim

Geburtsjahr des „Venture Management Exchange“ - Projektes, das sich später zu einem ständigen Programm für hochqualifizierte Prakti-kanten in kleinen Unterneh-men entwickelt. Es erhält die Unterstützung der deut-schen Bundesregierung und des Senats von Berlin.

15

Während des 16. Internationalen Kon-gresses 1964 in Rom empfängt Papst Paul VI. die Teilnehmer zu einer Privataudienz im Vatikan

Die Lufthansa wird 1970 offizieller Partner für Reisen der deutschen AIESEC

1993

2006

1995

2007

1996 1997

20052004

AIESEC wird Mitglied im Deutschen Komitee „50 Jahre Vereinte Natio-nen“ und im Deutschen Vorbereitungsgipfel des UN-Weltsozialgipfels.

AIESEC in Deutschland wird international für die erfolg-reiche Re-Positionierung der Organisation und ihre Öffent-lichkeitsarbeit mit dem „First choice for Activating Leader-ship Award“ ausgezeichnet.

AIESEC wird Teilnehmer des Weltsozialgipfels der UN in Kopenhagen. In Deutsch-land erfolgt die Vorbereitung des Gipfels durch die World Youth Social and Economic Conference.

AIESEC in Deutschland gründet AIESEC in Iran. In Karlsruhe findet eine Vortragsreihe zum Thema „Globalisierung gestalten“ u.a. mit Mohammed Yunus (Friedensnobelpreisträ-ger) als Gastredner statt. Immer mehr Studenten absolvieren eine umfas-sende AIESEC Experience, indem sie sowohl ein Auslandspraktikum mit AIESEC absolvieren als auch eine Führungsaufgabe innerhalb der Organisation übernehmen.

AIESEC führt weltweit neue Exchange-Programme ein. Neben den Praktika in Unternehmen werden nun Stellen im Bereich Sozial-praktika und ein interner Mitarbeiteraustausch ange-boten. AIESEC in Deutsch-land organisiert in Zusam-menarbeit mit dem World Global Institute (Philadelphia) die WorldGame Tour ’96 – ein Simulationsspiel, das durch Universitätsstädte in Deutschland, Dänemark, Belgien, Österreich und Malta führt. Insgesamt neh-men rund 3.000 Studenten und Schüler an der Tour teil.

Vorstellung des Exchange Prozesses auf dem 49. Internationalen Kongress in Atlanta. Das Konzept des Exchange Prozesses umfasst mehrere Schritte – Vorbereitung, kulturelle Erfahrung und Re-Integra-tion – die in einen lebenslan-gen Lernprozess resultieren sollen. „Insight“, ein Internet-basiertes Informations- und Tauschprogramm entsteht als zusätzliches Hilfsmittel.

Der 57. Internationale Kongress in Agra, Indien, beschließt die Erneuerung der AIESEC Identity. AIESEC wandelt sich von einem rei-nen Praktikumsdienstleister zu einer Organisation, die zur Entwicklung der sozial verantwortungsbewussten Führungselite beiträgt und so ihre Mitarbeiter dazu befähigt, nach ihrem Stu-dium einen Beitrag zu einem positiven Wandel in der Gesellschaft beizutragen.

Der 56. Internationale Kongress findet vom 20.-29. August mit mehr als 500 Studierenden aus 84 Ländern sowie Vertretern aus 80 Unternehmen und NGO´s in Hannover statt. Am 22. Oktober empfängt der Bundespräsident Horst Köhler den Bundesvorstand von AIESEC in seinem Gäs-tehaus in Berlin. Während dieses Empfanges ehrt der Bundespräsident das ehren-amtliche Engagement der Mitglieder und betont die Relevanz von AIESEC für unsere Gesellschaft.

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Mit dem Fall der Mauer werden

1989 die ersten beiden Komitees in der ehemaligen

DDR in Berlin gegründet.

1979 wird das AIESEC Nationalkomitee von Bundespräsident Dr. Walter Scheel in der Villa Hammerschmidt empfangen.

1999

2010 2011

2001 2002

2008

2003

2009

AIESEC in Deutschland baut in Zusammenarbeit mit den USA, Japan und Hongkong in China zwei Initiativgrup-pen auf.

AIESEC passt sich auf geänderte Studienbe-dingungen im Bachelor/Master System an. Durch das verstärkte Angebot von Work-Abroad-Erfahrungen während der Semesterferien erzielt AIESEC ein deutli-ches Wachstum im Bereich Praktikantenaustausch. Das globale AIESEC Netzwerk definiert mit den ‚AIESEC 2015 Statements‘ weiteres Wachstum der Organisation als maßgebliches Ziel der nächsten Jahre.

AIESEC in Deutschland richtet die WeastCo, eine Konferenz für die Präsi-denten aller Lokalkomitees Zentral- und Osteuropas, aus. AIESEC in Deutschland wird von AIESEC Internati-onal als das Land mit den höchsten Austauschraten und dem größten Wachstum ausgezeichnet.

AIESEC in Deutschland kann 1.150 Praktika realisieren - eine Steigerung um 57 % gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich GCDP (Global Community Development Programme) können in Deutschland die ersten Prak-tika in Sozial- und Bildungs-einrichtungen vermittelt werden. Die Partnerschaft mit AIESEC Alumni Ger-many e.V. (AAG) wird durch einen Partnerschaftsvertrag gestärkt. Neben der finanzi-ellen Unterstützung des AAG an AIESEC Deutschland wird die gemeinsame Ausrichtung der 60-Jahr-Feierlichkeiten in 2012 vereinbart.

Zum Thema „Social Res-ponsibility in a Global Envi-ronment“ werden Konferen-zen im Rahmen des World Summit on Sustainable Development durchgeführt. Zum Thema „Konfliktpoten-tial Kultur“ findet unter ande-rem eine Konferenz zum Wiederaufbau Afghanistans und zum Nationalverständ-nis Deutschlands statt.

Auf dem Internationalen Kongress in Sao Paulo feiert AIESEC im August ihren 60. Geburtstag. Die Idee, die 7 Studenten aus 7 Nationen 1948 ins Leben gerufen haben, ist mittlerweile in 107 Ländern präsent.

AIESEC in Deutschland fei-ert den 50. Geburtstag mit einem großen Festakt und einer Podiumsdiskussion in Frankfurt a.M..

Mit den nationalen Kanälen auf facebook, twitter, you-tube, flickr und blogspot und deren Bündelung auf der umgestalteten Homepage positioniert sich AIESEC im web2.0 und beginnt somit ihr Potential als weltweite Studentenorganisation in Zeiten der digitalen Revolu-tion zu nutzen.

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18

AIESEC 2015

AIESEC hat heute weltweit mehr Mitglieder als jemals zuvor, ist in so vielen Ländern wie nie zuvor vertre-ten und ermöglicht immer mehr Stu-denten Führungsverantwortung zu leben. Insbesondere die Vermittlung in internationale Praktika und Pro-jekte ist in den letzten sieben Jah-ren von 4.000 auf 18.500 pro Jahr gestiegen. Dieser Erfolg der letzten

Jahre wurde durch die globale Fünf-Jahres-Vision AIESEC 2010 ange-stoßen. Wie kann auf diesem Erfolg aufgebaut werden?

Die Fünf-Jahres-Vision AIESEC 2015 ist das gemeinsame Werk von 600 Delegierten auf dem AIESEC International Congress 2010 in Hyderabad, Indien. AIESEC 2015 erfordert eine permanente Weiter-entwicklung der Organisation, um AIESEC Aktivitäten mehr jungen Menschen als bisher zugänglich zu machen. So sollen im Jahr 2015 beispielsweise 55.000 Studenten

eine Auslandserfahrung mit AIESEC erleben können. Stärker als bisher wird sich AIESEC mit gesellschaftlichen und wirt-schaftlichen Themen auseinandersetzen und sie aus der Per-spektive einer globalen, jungen Generation betrachten. Das wachsende globale AIESEC Netzwerk und eine verstärkte Präsenz in den sozialen Medien werden diesen globalen Dis-kurs unterstützen. Die zweite Säule von AIESEC 2015 ist die Fokussierung auf bestimmte Segmente im Praktikantenaus-tausch und die Entwicklung von verantwortungsbewussten, unternehmerisch und innovativ denkenden Führungskräften. Die dritte Säule hebt die Bedeutung der positiven, nachhal-tigen und generationsübergreifenden Veränderungen in der Gesellschaft hervor, auf die AIESEC hinarbeitet. Eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb von AIESEC und die intensive Ko-operation mit externen Partnern sind dafür essentiell. Diesen Aspekt von AIESEC 2015 möchten wir auch in Deutschland verstärkt leben, indem wir z.B. mit anderen studentischen Initiativen enger zusammenarbeiten.

Wie hat sich diese Vision AIESEC 2015 bereits in AIESEC Deutschland manifestiert? Im Rahmen von AIESEC 2015 wurden zwei voneinander abgegrenzte Austauschpro-gramme geschaffen. Während das eine Programm globale Freiwilligenarbeit in Nichtregierungsorganisationen fokus-siert, beinhaltet das zweite Programm die klassischen in-ternationalen Praktika in Unternehmen. Diese Entwicklung hat auch dazu geführt, dass sich die Vorstandsstruktur in einigen Lokalkomitees angepasst hat, um das zusätzliche Programm abzudecken und mehr Studenten eine Aus-landserfahrung zu ermöglichen. Auf globaler Ebene gibt es den Trend, zusätzliche Programme für Schüler anzubieten. Ich sehe diesen Trend kritisch, da ich überzeugt bin, dass AIESEC ein klares Profil braucht und das heißt für mich „von Studenten für Studenten“.

Insbesondere steht AIESEC 2015 dafür, dass mehr und mehr Studenten wertvolle und relevante Erfahrungen erleben kön-nen. „Striving for excellence“ ist ein zentraler AIESEC-Wert und gilt auch für die AIESEC Erfahrung. Im Rahmen von AIESEC 2015 können wir uns nicht mit weniger zufrieden ge-ben als deutlich mehr exzellente und großartige Erfahrungen für Studenten zu ermöglichen.

Marvin MaiwaldBundesvorsitzender AIESEC Deutschland 2011/12

Die Entwicklung von AIESEC bis 2015

AIESEC 2015

AIESEC 2015 erfordert eine permanente Wei-terentwicklung der Organisation, um AIESEC Aktivi-täten mehr jungen Menschen als bisher zugänglich zu machen

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Die AIESEC eXPerience

Vier Programme für eine Vision

Die AIESEC eXPerience

Egal, wo man auf der Welt auf Mitglieder von AIESEC trifft, und sei die Kultur und das Umfeld noch so unterschied-lich – die Begeisterung, ein Teil des globalen AIESEC Netz-werks zu sein, ist überall dieselbe. Das Besondere, das all diese jungen Leute teilen, ist etwas, das wir die „AIESEC eXPerience“ nennen. Diese hat im Februar 2011 ein kleines Make-Over erhalten, und das Ergebnis spiegelt die unterschiedlichen Möglichkeiten, wel-che AIESEC jungen Leuten bietet, deutlich wider.

Obwohl es auf den ersten Blick nur nach vier ver-schiedenen Programmen aussieht, wird wohl kein Mitglied von AIESEC die gleiche Geschichte erzäh-len, wenn es darum geht, wie AIESEC ein Teil der persönlichen Entwicklung geworden ist.

Den Kern der AIESEC eXPerience bildet dabei der Punkt „Experiential Leadership Development“, welches sich aus Teamarbeit und internationalem Prak-tikum zusammensetzt.

Sowohl durch die Möglichkeit, ein Praktikum in einem Unter-nehmen im Ausland zu absolvieren, als auch durch die frei-willige Arbeit in einem sozialen Projekt wollen wir Studenten den Blick für andere Kulturen öffnen und dadurch Teil einer wertvollen Erfahrung sein, welche die Entwicklung eines jeden Menschen positiv prägt. Dabei gewinnen insbesondere die sogenannten „Development und Educational Internships“ aus dem „Global Community Development Programme“ immer mehr an Relevanz. Durch die Arbeit im Entwicklungs- und Bildungsbereich in vielfältigen Projekten auf der ganzen Welt wollen wir unsere Vision „Peace and Fulfillment of Human-kind‘s Potential“ mit den Gemeinschaften teilen, in denen sich unsere Praktikanten engagieren. Im vergangenen Jahr hat AIESEC für mehr als 18.500 junge Menschen solche Austau-sche organisiert.

Neben der Möglichkeit, ein Praktikum mit AIESEC zu absolvieren, bleibt natürlich auch die Arbeit in Teams im eigenen Lokalkomitee, ohne die AIESEC nicht funktionieren würde. Arbeiten in Teams bedeutet, praktische Erfahrungen für das Berufsleben sammeln zu können und von anderen Leuten zu lernen. Die thematisch vielfältigen Teams in den

Lokalkomitees bieten für jeden Studenten ein interes-santes Lernfeld, welches durch die eigene Leitung eines unserer Teams noch stärker ausgebaut werden kann. Sowohl das „Team Member Programme“ als auch das „Team Leader Programme“ findet sich auf jedem Level der Organisation, bis sich das Studium und das Engagement bei AIESEC zum Ende neigt.

Wertebasierte Teamarbeit und -führung in einem globalen Umfeld sind zentrale Dinge, die unsere Orga-nisation an Studenten rund um den Globus vermitteln möchte, um unserer Vision von einer friedlichen Welt ein Stückchen näher zu kommen. Und obwohl die per-sönliche Entwicklung und das aktive Lernen nach der Zeit bei AIESEC in den verschiedensten Unternehmen im Berufsleben weitergeführt wird, bleibt die AIESEC eXPerience sowie damit verbundene Werte oft ein Leben lang präsent.

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AIESECs Organisationsstruktur

AIESEC Leipzig ist eins von rund 50 Lokalkomitees in AIESEC Deutschland Der lokale Vorstand besteht aus sieben Studenten aus verschiedenen Studienbereichen Von den Mitgliedern ihres Lokalkomitees gewählt, sind sie neben ihrem Studium auch verantwortlich für ungefähr 60 Mitglieder

VPTMVice President

Talent Management

VPFINVice President

Finance

VPERVice President

ExternalRelations

LCPLocal

CommitteePresident

VPICXVice President

IncomingeXchange

VPOGXVice President

OutgoingeXchange

VPCOMVice President

Communications

AIESEC Deutschland ist eins von 110 AIESEC Ländern auf der Welt Der nationale Vorstand besteht aus 7 erfahrenen AIESECern aus Deutschland, aber auch aus anderen Ländern Gewählt von den Vorsitzenden der rund 50 Lokalkomitees in AIESEC Deutschland, leiten sie den deutschen Zweig der weltweit größten Studentenorganisation, bestehend aus ungefähr 2400 aktiven Mitgliedern

AIESEC International besteht aus einem Team aus rund 20 erfahrenen AIESECern aus der ganzen Welt Ihr Sitz ist in Rotterdam Gewählt von den Vorsitzenden aus 110 Ländern, leiten sie die weltweit größte Studentenorganisation für ein Jahr

AIESEC International Internationale Ebene

AIESEC Deutschland Nationale Ebene AIESEC Dom. Rep.

AIESEC Lüneburg

AIESEC Ecuador

AIESEC Magdeburg

AIESEC Chile

AIESEC Kiel

AIESEC Dänemark

AIESEC Köln

AIESEC Leipzig Lokale Ebene

(ähnliche Personalstruktur auch auf nationaler und internationaler Ebene)

AIESECs OrganisationsstrukturLeadership-Positionen in AIESEC – Deine Chance!

21

Position Verantwortlichkeiten Kompetenzen Ziel

LCP (Local Committee President)

Team Management des Vorstands, verantwortlich für die Resultate des ganzen LCs (Local Committee) und insbesondere seines Vorstandsteams, Repräsentant des LCs innerhalb und außerhalb von AIESEC, Strategie

Aufgeschlossenheit, unternehmerisches Denken, Empathie, Stakeholder-Fokus, Innovation, persönliche Effektivität, Ergebnisorientierung

Wachstum in den Bereichen eXchange und Leadership und ein positiver Jahresabschluss

VPFIN (Vice President Finance)

Team Management des Finanzteams, Budgeting, Accounting, lokaler Jahresabschluss, Kostenreduzierung

Aufgeschlossenheit, unternehmerisches Denken, effektive Kommunikation, Ergebnisorientierung

Positiver Jahresabschluss

VPTM (Vice President TalentManagement)

Team Management des TM-Teams, Auswahl, Einführung und Weiterentwicklung aller Mitglieder, an Strategie orientiertes Personalressourcemanagement

Aufgeschlossenheit, Weiterent-wicklung anderer, Empathie, effektive Kommunikation, Stakeholder-Fokus

Qualifizierte Besetzung der Aufgabenbereiche

VPER (Vice President External Relations)

Team Management des ER-Teams, Sales für alle lokalen Produkte, Raising lokaler Praktika, Partnerschaftspflege, Fundraising

Stakeholder-Fokus, Innovation, Hartnäckigkeit, effektive Kom-munikation, Ergebnisorientie-rung, flexibles Denken

Wachstum des akquirierten Geldbetrags und der Anzahl akquirierter Praktika

VPICX (Vice President Incoming eXchange)

Team Management des ICX-Teams, Promotion der lokalen Praktika im AIESEC Netzwerk, Empfang und Betreuung der Praktikanten

Stakeholder-Fokus, Hartnä-ckigkeit, effektive Kommuni-kation, Ergebnisorientierung, flexibles Denken, Empathie

Wachstum in der Anzahl internationaler Studenten die ein lokales Praktikum absolvieren

VPOGX (Vice President Outgoing eXchange)

Team Management des OGX-Teams, Promotion von AIESEC Auslands-praktika bei Studenten und Mitglie-dern, Vorbereitung der Praktikanten, Kontakt zu den Praktikanten im Aus-land, Reintegration der Praktikanten nach ihrem Praktikum

Empathie, flexibles Denken, effektive Kommunikation, Weiterentwicklung anderer, Hartnäckigkeit, Aufgeschlossenheit

Wachstum in der Anzahl von Studenten die ein AIESEC Auslandspraktikum absolvieren

VPCOM (Vice President Communications)

Team Management des COM-Teams, Brand Management, Public Relations, Marketing, Recruitment

Effektive Kommunikation, Stakeholder-Fokus, Innovation, Selbstbewusstsein

Wachstum in der Anzahl von Studenten mit Interesse an der Mitarbeit bei AIESEC und Firmen mit Interesse an einer Partnerschaft mit AIESEC

Neben den dargestellten Führungspositionen gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Führungserfahrung zu sammeln. Beispielsweise als Leiter eines Projektes und Projektteams (Firmenkontaktgespräche, Podiumsdiskussionen, Case Studies) oder etwa als Organisator einer unserer zahlreichen Studentenkonferenzen.

Abbildung: Übersicht lokaler Führungspositionen im Vorstand eines Lokalkomitees

Leadership

LeadershipLeadership bei AIESEC bedeutet, Verantwortung für eine global denkende Gesellschaft zu übernehmen, ambitionierte Ziele zu haben und gleichzeitig Wert auf eine respektvolle und positive Zusammenarbeit zu legen.

24

Einleitung: Leadership bei AIESEC

Zu AIESEC kam ich, weil mich der Gedanke des Praktikan-tenaustauschs faszinierte. Niemals hätte ich erwartet, wel-che wichtige Rolle das Thema Leadership bei AIESEC spielt. In den vergangenen sechs Jahren meiner AIESEC Erfahrung konnte ich verschiedene Facetten von Leadership kennen-lernen. So beschränkt sich die Organisation nicht nur auf

Mitarbeiterentwicklung durch Weiterbildung und Führungs-erfahrung, sondern legt zudem einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von „Self-Leadership“.

Sich selbst zu führen, um andere führen zu können, ist ein Grundgedanke, der bei AIESEC stark verankert ist. Zu ler-nen, den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein und die Stärken gezielt auszu-bauen, um sich stets neuen Herausforderungen stellen zu können und die Komfortzone zu verlassen, sind Erfahrun-gen, die jedes Mitglied aktiv lebt.

Neben verschiedenen Leadership Development Program-men veranstaltet AIESEC in Deutschland jährlich das inter-national sehr geschätzte Leadership Development Seminar. Von über 300 Bewerbern setzt sich eine Auswahl von 120 Teilnehmern unter der Begleitung von 20 Trainern mit dem eigenen Wertesystem und der persönlichen Wahrnehmung von Leadership auseinander. Auch wenn die reine Teamer-fahrung eine gleichwertige Bedeutung innerhalb von AIESEC hat, so stellt die Teamführungserfahrung meist eine höhere Herausforderung dar. Als Student ein mehrköpfiges Team zu motivieren, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten und neben dem Studium ein hohes ehrenamtliches Engagement zu zeigen, ist eine großartige Lernerfahrung.

AIESEC bietet die Plattform, Führungserfahrung in diver-sen Kontexten zu sammeln. So hat jedes Mitglied die Mög-lichkeit, eine Teamführungsverantwortung in einer lokalen Vorstands- oder Bereichsleiterposition, aber auch in kurz und langfristigen Projektteams für Events oder Konferenzen zu übernehmen.

Potenziale der Mitglieder zu erkennen und zu nutzen und sie im Rahmen ihrer Motivation und Fähigkeiten einzubin-den, stellt für eine ehrenamtliche Organisation den Knoten-punkt dar. Das Konzept der situativen Führung wird somit aktiv in der täglichen Führungsarbeit umgesetzt. Menschen zu befähigen und zu stärken, ihr eigenes Team zu führen,

war eines der größten Erfolgserlebnisse meiner AIESEC Erfahrung. Füh-rung von virtuellen und teilweise internationalen Teams ist auf nationaler Ebene Fokus der Team-

arbeit. Die verschiedenen Erfahrungen bei AIESEC haben mich gelehrt, ein virtuelles Team zu motivieren, zu schulen und zu befähigen, Eigenverantwortung und Proaktivität in die tägliche Arbeit zu integrieren.

All diese Erfahrungen zeigen mir immer wieder, dass un-ser Wert „Activating Leadership“ neben dem internationalen Austausch die Organisation im Kern definiert. Es bedeutet für mich, ambitionierte Ziele mit einer toleranten und res-pektvollen Organisationskultur zu verknüpfen und als Or-

ganisation gemeinsame Werte wie „Striving for Excellence“ und „Living Diversity“ zu leben und sie durch internes und externes Engagement in die Gesellschaft zu tragen. Ich bin mir sicher, dass ich dieses praktische Wissen über Leader-ship allein im Studium niemals gelernt hätte, denn „Leader-ship is about experience, not about theory!“

Eine einzigartige Erfahrung für Studenten

Leadership bei AIESEC

» AIESEC bietet die Plattform, Führungserfahrung in diver-sen Kontexten zu sammeln. Jedes Mitglied hat die Möglich-keit, eine Teamführungsverantwortung zu übernehmen. «

Interview: Bundesvorstand Organisational Development

25

Redaktion: Welche Rolle spielen Coachings bei AIESEC?katja klose:Auf nationaler Ebene existiert ein fünfzig-köpfiges, virtuelles Team aus funktionalen Experten, welches die Lokalkomitees in den einzelnen Fachbereichen unterstützt. Unsere nationalen Coaches hingegen betrachten die Realität und die Entwick-lung der Standorte als Ganzes und definie-ren bei einem mehrtägigen Besuch lokale Synergien, Schnittstellen und Potenziale sowie Engpässe und Schwachstellen. Auf Grundlage dieser Gesamteindrücke unterstützen sie die Lokalkomitees bei konkreten Produktorientierungen und dar-auf aufbauend in der Implementierung von nationalen Strategien und Maßnahmen. Zudem finden Coachings und Mentorings auf diversen Ebenen der Organisation statt, um besonders die Führungsebenen in ihrer Rolle als Teamleiter zu unterstüt-zen. Diese Coachings werden sowohl zur fachlichen als auch zur persönlichen Wei-terentwicklung durchgeführt.

Redaktion:Wie sind die Themen Strate-gie und Planung im Bereich Organisationsentwicklung verankert?katja klose:Eine Herausforderung dieses Bereiches ist die strategische Ausrichtung des Vereins angelehnt an die internationale Planung. Die internationale Strategie mit der natio-nalen mittelfristigen Planung zu vereinen, eine für den Verein relevante Strategie zu entwickeln und die Implementierung dieser Richtung in allen 48 Standorten zu gewährleisten, liegt im Aufgabenbereich der Organisationsentwicklung.

Redaktion:Wie zeichnet sich Organisations-entwicklung bei AIESEC aus?katja klose:Dieser Bereich betrachtet den Ist-Zustand des Vereins bereichsüber-greifend und setzt diesen in den Kontext von Entwicklungen sowie langfristigen Planungen. Die Schwer-punkte des Bereiches liegen in den Coachings der Lokalkomitees, der Ausrichtung der lokalen Planung an der nationalen Strategie, der Eröff-nung, Betreuung und Weiterentwick-lung von Standorten, regelmäßigen strategischen Analysen sowie der Initiierung von daraus resultierenden Veränderungsmaßnahmen. Darüber hinaus legen wir einen Fokus auf die Wertschätzung der Mitglieder und die Auszeichnung von standortgebunde-nen Erfolgen.

Redaktion:Welche Entwicklungen haben AIESEC in Deutschland im vergan-genen Jahr geprägt?katja klose:Bei beständigen Mitgliederzahlen konnten unsere Standorte durch starke Fokussierung auf die Kern-produkte ein signifikantes Wachstum in den Austauschprogrammen ver-zeichnen. Im Allgemeinen wurde das vergangene Jahr von einer Vielzahl von internen Veränderungen geprägt. So arbeitet derzeit eine Taskforce an der Umstrukturierung unserer Lokalkomitees, die es uns ermög-licht, skalierbare Strukturen gezielt auf lokale Realitäten anzupassen und die HR Kapazitäten fokussiert einzusetzen.

Katja Klose kam 2005 zum AIESEC

Lokalkomitee Münster. Sie setzte

ihr Studium im Bereich betriebliche

Weiterbildung und Personal in Ham-

burg und schließlich in Bielefeld fort.

Ihr Engagement auf nationaler sowie

internationaler Ebene ermöglichte ihr

nach ihrer lokalen Vorstandserfah-

rung in Münster, ihre AIESEC Erfah-

rung unabhängig ihres Studienortes

fortzusetzen. So organisierte sie na-

tionale sowie internationale Konfe-

renzen, unterstützte den Austausch-

bereich in einer Supportfunktion und

involvierte sich im Trainingsbereich

von AIESEC Deutschland. Nach drei

Jahren nationaler und internationaler

Trainingserfahrung wurde sie in das

Nationale Trainer Team aufgenom-

men, koordinierte die Trainerausbil-

dung und half den Trainingsbereich

in China aufzubauen.

InterviewWas bedeutet Organisationsentwicklung bei AIESEC?

26

Leadership aus Alumni-Sicht

Führung im ehrenamtlichen versus professionellen Umfeld

Leadership aus Alumni-Sicht

Seit meiner Studentenzeit und mei-nem Engagement bei AIESEC habe ich immer in verschiedenen Formen, ob ehrenamtlich oder im beruflichen Umfeld, Menschen geführt. Hierfür habe ich insbesondere meine Zeit bei AIESEC als eine exzellente Schule für Team Management empfunden, da ich nicht nur gelernt habe, AIESEC Mitglieder zu motivieren und zu koor-dinieren, sondern dies auch im inter-kulturellen Kontext umsetzen konnte. Auch in meiner Karriere habe ich mich immer wieder mit dem Thema Teamführung auseinandergesetzt, sei es in der Verantwortung für Lea-dership Development oder jetzt in der Besetzung von Führungspositionen für meine Kunden.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir uns als AIESECer oft danach gesehnt haben, im beruflichen Kon-text zu führen, in der Annahme über Arbeitsvertrag, Hierachie usw. einen besseren „Durchgriff“ zu haben. Aber weit gefehlt! In der beruflichen Praxis ist das Thema Leadership eine viel

größere Herausforderung als man glaubt. Fast alle globalen Großkonzerne ha-ben ganze Abteilungen, die sich nur dem Thema Leadership Development widmen.

Aber warum ist dies eine so große Herausforderung? Auf diese Frage habe ich eine einfache und plakative Antwort: Beförderung hängt von fachlicher Leistung ab. Fachliche Kompetenz korreliert aber nicht unbedingt mit Füh-rungskompetenz und noch viel wichtiger: in einer Großzahl von Studien- und Ausbildungsgängen kommt das Thema Führung überhaupt nicht vor.

Eine zweite große Herausforderung ist die „Generation Y“, die eine ganz an-dere Erwartung an das „geführt werden“ hat. Vor vielen Jahren schenkte mir Andreas Baller (damals AIESEC Bundesvorsitzender) das Buch „Gung Ho!“ von Ken Blanchard und Sheldon Bowles, welche drei ganz simple, einfache Prinzipien für (Personal-) Führung darlegen, die heute im Sinne der „Genera-tion Y“ noch viel aktueller sind als zuvor.

Verständnis erzeugen - Das erste Prinzip würde ich mit „Verständis erzeu-gen“ umschreiben im Sinne von Sicherstellen, dass Mitarbeiter immer den Sinn und Zweck einer Aufgabe verstehen und den Einfluss dieser Aufgabe auf das Erreichen des Unternehmenszieles erkennen.

Befähigung - Befähigung im Sinne von Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, Aufgaben selbstständig anzugehen und zu lösen. Noch viel wichtiger ist, ihnen auch die Freiheit einzuräumen, dies eigenständig zu tun. Aus meiner Sicht scheint Delegation für die meisten Führungskräfte eine schier unlösbare Her-ausforderung zu sein.

Erfolge feiern - Und das wichtigste Prinzip ist Erfolge zu feiern. Dies muss nicht großartig sein, ein Klopfer auf die Schulter oder ein Drink nach Feier-abend reichen durchaus aus. Es geht um die Anerkennung eines Erfolges.

Natürlich wird das Thema Führung im professionellen Umfeld noch viel kom-plexer durch Nachfolgeplanung, Internal Talent Mapping, erfolgsorientierte Entlohnung usw.

Die drei wichtigsten Führungsprinzipien bleiben dennoch universal, egal ob eh-renamtliches oder unternehmerisches Umfeld. Vertragliche und hierarchische Macht helfen dagegen wenig, ganz im Gegenteil.

» In der beruflichen Praxis ist das Thema Leadership eine viel größere Herausforderung als man glaubt. «

Michael Illert

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Outgoing Exchange

Outgoing ExchangeDie 46 Lokalkomitees von AIESEC Deutschland ermöglichen Studenten unter-schiedlicher Studienrichtungen ein AIESEC Praktikum in einem der 110 Länder des internationalen Netzwerks.

30

Einleitung: Outgoing Exchange

Wenn man über die Relevanz von AIESEC spricht, stößt man immer wieder auf das Wort Impact. Die Übersetzung des Begriffes ins Deutsche gestaltet sich schwierig - er bedeutet sowohl Aufprall als auch Be-deutung und Auswirkung; drei Begriffe, die auf den ersten Blick recht zusammenhangslos erscheinen. Beim Blick auf den Bereich Outgoing Exchange wird jedoch deutlich, wieso der Begriff Impact eine solch zentrale Stellung für uns hat.

Das AIESEC Programm für Studenten, die in Deutschland leben und ins Ausland möchten, ist eine derjenigen Aktivitäten unserer Organisation, bei der die Außergewöhnlichkeit von AIESEC am deutlichsten wird. Allein im vergangenen Jahr sind knapp 1.000 Studenten durch unser Programm ins Ausland gegangen, und zwar in so unterschiedliche Länder wie Tschechien, die Philippinen, Mexiko, die Vereinigten Staaten oder den Oman. Insgesamt wur-den 67 Länder von hiesigen Studenten besucht, wo-bei besonders das Interesse an „exotisch“ anmuten-den Ländern sehr hoch war. Auch wenn Studenten heutzutage leicht auf anderen Wegen ins Ausland können, so sehen wir die Vorteile des AIESEC Pro-gramms gerade in der enormen Bandbreite an Län-dern und Aufgabenbereichen, aber auch in der ehren-amtlich-studentischen kulturellen Betreuung.

So stehen jedem Praktikanten in Deutschland selbst AIESECer zur Seite und unterstützen bei der Suche nach einem Praktikum; eigens ausgebildete Trainer führen interkulturelle Vorbereitungsseminare durch und auch von der Seite des Gastgeberlandes wird Be-treuung geboten: je nach Bedarf und nach Land gibt es beispielsweise Unterstützung beim Visumspro-zess, die Abholung am Flughafen, Ausflüge im Land zusammen mit anderen Praktikanten und vieles mehr. Diese zusätzliche Betreuung macht von je her die au-ßergewöhnliche Bedeutung unseres Programms aus, da der Schwerpunkt unserer Aktivitäten nicht alleine in der Praktikumsvermittlung liegt.

Wir bieten Studenten zwei durchaus unterschiedliche Bereiche für ihr zukünftiges Praktikum an. Je nach-dem in welcher Hinsicht ein junger Mensch sich wei-

Über 800 eindrucksvolle Erfahrungen im Ausland

Outgoing Exchange

Automotive (6%)

Banking & Insurance (20%)

Media &Marketing (19%)

Business Services (18%)

IndustrialManufacturing (12%)

HR (12%)

Computer Services, Hard- und Software (13%)

Die beliebtesten Branchen für professionelle Praktika

NGO & Foundations (70%)

Education (30%)

Die beliebtesten Branchen für Freiwilligenarbeit

Russland (33)

Indien (131)

China (73)

Kenia (54)

Malaysia (37)

Philippinen (40)

Indonesien (42)

Brasilien (51)

Die beliebtesten Zielländer 2011

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Partnerfirmen, entsprechende Voraussetzungen zu erfüllen. Interessierte Praktikumsbewerber müssen daher genau wie bei der Praktikumssuche in Deutschland mit Anforderungen an spezifische Studienhintergründe, Sprachkenntnisse oder vorherige Arbeitserfahrung rechnen, vor allem bei einer Bewerbung im Bereich der Praktika mit Fokus auf professio-neller Weiterentwicklung. Im Bereich der Stellen mit mehr gesellschaft-lichem Fokus kann dagegen oft auch ohne besondere Vorbildung oder lediglich mit bestimmten Sprachkenntnissen mitgearbeitet werden.

Grundsätzlich gilt: eine gewisse Flexibilität des zukünftigen Praktikanten ist wichtig. Da das gesamte System von AIESEC darauf beruht, dass Lo-kalgruppen vor Ort Praktikumsstellen suchen (Incoming Exchange) und Praktikanten für die Stellen in anderen Ländern (Outgoing Exchange), sind hiesige Studenten bei der Praktikumssuche auch auf die Möglich-keit anderer Länder, Stellen zur Verfügung zu stellen, angewiesen. Und so kann es trotz geographischer Nähe deutlich leichter sein, ein Prakti-kum in China zu finden als in Japan oder der Mongolei.

Am Ende bleibt jedoch immer eines: die außergewöhnliche kultu-relle Erfahrung. Unabhängig von der Art des Praktikums und unabhän-gig vom Zielland. Schließlich warten selbst unsere Nachbarländer wie z.B. die Schweiz bereits mit deutlich spürbaren Unterschieden auf. Die AIESECer vor Ort kümmern sich darum, dass der Praktikant das Gast-land von möglichst vielen Seiten erleben kann und bei der Eingewöh-nung in die oft ungewohnten Lebensumstände Unterstützung an seiner Seite hat, um so den besagten Impact für den Praktikanten genauso wie für seinen Praktikumsgeber zu fördern.

terentwickeln möchte und welche Auswir-kungen er im Ausland erreichen will, kann der Interessent wählen zwischen dem Praktikumsbereich mit Stellen im profes-sionellen Bereich, die ihn besser auf die zukünftige Arbeitswelt vorbereiten, und Stellen im Bereich der Freiwilligenarbeit, in welcher die kulturelle Herausforderung höher wiegt und häufig der Wunsch der Studenten, der Gesellschaft etwas zurück-zugeben, zugrunde liegt.

Beiden Programmen ist gemein, dass Stu-dierende nach einem Auslandspraktikum einen deutlich erweiterten Horizont besit-zen, vermutlich ihre Komfortzone mehrfach verlassen, vielleicht Sprachkenntnisse ver-bessert, einen anderen Blick auf die Welt und sich selbst erhalten haben. Alles wei-tere hängt jedoch stark vom Land sowie dem Tätigkeitsbereich ab, und kann indi-viduell darauf abgestimmt werden, wo die Interessen des Bewerbers liegen.

Je nachdem, welches der insgesamt etwa 110 Länder im Endeffekt das Ziel-land ist (neben den hochindustrialisierten und den BRIC Ländern gibt es auch die Möglichkeit für ungewöhnlichere Ziele wie Tadschikistan, Bahrain oder Sri Lanka), für welche Dauer und welche Aufgaben über-nommen werden, ist der „Aufprall“ in der fremden Kultur auch unterschiedlich inten-siv und herausfordernd:

Organisation eines HIV-Aufklärungspro-jekts in einem Slum in Nairobi? Vorab-Ana-lyse zum Markteintritt einer tschechischen Firma in den deutschen Markt? Website-Development in einem indischen Start-up? Strategieentwicklung bei einem Global Player in Brasilien?

All diese Optionen bietet unser Programm, allerdings gilt es natürlich auch bei unseren

Interview: Bundesvorstand Outgoing Exchange

32

student und auf dem Arbeitsmarkt ohnehin begehrt. Warum ganz kon-kret lohnt es sich, ein Semester für ein Auslandspraktikum mit AIESEC auszusetzen?iRina Fuchs:Hier gibt es natürlich kein Patentrezept, aber möglicherweise ist ja ein Praktikum in einer kleinen hochspezialisierten indi-schen IT-Firma spannend, in der ich von Anfang an viel Verantwortung übertragen bekomme. Oder ich habe genug vom akademischen Studium und möchte ganz praxisnah den Webshop eines osteuro-päischen Unternehmens aufbauen. Viel-leicht habe ich auch einfach genug vom Lernen und möchte mal sechs Wochen etwas völlig anderes machen – dann reizt mich womöglich ein Schulprojekt auf den Philippinen.

Redaktion:Was kann ich als Firma von einem Bewerber erwarten, der zuvor ein Auslandspraktikum absolviert hat? iRina Fuchs:Neben allgemeiner Weltoffenheit und offensichtlichem Interesse an der Welt um sich herum, kann zum Beispiel die Länderwahl des Praktikanten interessant sein. Hat der Absolvent vielleicht in dem Land gearbeitet, in welchem ich gerade eine neue Niederlassung aufbaue? Oder war der Student, wie etwa 35% der AIESEC Praktikanten aus Deutschland, in einem der sogenannten BRIC Länder und kennt daher die Kultur wichtiger auf-strebender Wirtschaftspartner sehr gut? Vielleicht ist es mir als Arbeitgeber auch wichtig zu sehen, dass der Bewerber sich sozial engagiert hat, z.B. Anti-Rassismus-Trainings in italienischen Schulen gegeben hat. Ganz länderunabhängig kann ich mir recht sicher sein, einen toleranten, reflek-tierten und persönlich gereiften Studenten vor mir zu haben.

Redaktion:Wenn ich als Student mit AIESEC ins Ausland möchte – was genau muss ich dafür tun?iRina Fuchs:Zunächst muss ich mich mit dem geographisch nächsten Lokalkomi-tee in Verbindung setzen. Hier erfahre ich dann die Termine für die weiteren Schritte. Dazu gehören ein Auswahl-verfahren (durch ein Interview oder ein Assessment Center), eine Schulung zur Benutzung des Stellenpools, ein interkulturelles Vorbereitungsseminar etc. Als Student muss ich mich meist aktiv um die Suche bemühen, außer, das Lokalkomitee hat spezifische Stel-len bereits verfügbar aufgrund einer Partnerschaft mit einem ausländischen Komitee. Schließlich bin ich selbst für die Visumsbeantragung verantwortlich, aber AIESEC übernimmt die Wohnungssuche für mich.

Redaktion: Warum würde ich ein Praktikum im Ausland machen, wenn ich auch unkompliziert eines in Deutschland finden kann?iRina Fuchs:Eine intensive Auslandserfahrung ist immer nützlich. Sei es für mich selbst zur persönlichen Weiterentwicklung, sei es für die berufliche Weiterqualifi-kation. Mich persönlich hat meine Aus-landserfahrung einfach viel gelassener gemacht, weil ich weiß, dass ich mich durchschlagen kann. Aber auch Arbeit-geber erkennen an, dass ein Absolvent eines Auslandspraktikums besonderen Einsatz und Mut gezeigt hat und im internationalen Umfeld besser arbeiten können wird.

Redaktion: Angenommen ich bin Informatik-

Irina Fuchs ist 2011/12 im AIESEC

Bundesvorstand für die Programme

zur studentischen Mitarbeit sowie

zum Auslandspraktikum zuständig.

Als Absolventin des Passauer Mas-

terstudiengangs „International cul-

tural and business studies“ kann

sie das im Studium erlernte Wissen

täglich im Bereich Personalentwick-

lung, Training sowie im Kontakt mit

Partnerländern anwenden.

Zuvor konnte sie Auslandserfahrun-

gen in Frankreich und Québec (Ka-

nada) sammeln sowie bei AIESEC

in Passau verschiedene Führungs-

positionen (Konferenzmanagement,

Leitung Talent Management, Leitung

des gesamten Lokalkomitees) über-

nehmen.

Outgoing Exchange„Wie funktioniert das und was bringt es mir?“

„Wir bewegen Zukunft. Bei der Deutschen Bahn.“

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34

Marianne Altgeld: Mein Praktikum in Kenia

Ein besseres und umfangreicheres Bild der Welt zu bekommen, das war mein erster Gedanke, als ich nach einiger Suche mit meiner Kontaktperson aus dem Team für Vermittlung deutscher Studen-ten ins Ausland von AIESEC Bonn auf die Stelle an zwei Schulen in einem Slum namens Mathare in Nairobi, Kenia vermittelt wurde. Viele Bilder und Gedanken gingen mir durch den Kopf. Ein Entwick-lungsland mit Armut, Hunger und fehlenden Sozialstrukturen kennt man zumeist nur aus Fernsehberichten oder Zeitungen. Für euro-päische Gemüter ein fremder Zustand, der sich kaum authentisch fassen lässt. Bei meiner Entscheidung für den Kontinent Afrika war mir bewusst, dass ich all diese Szenen bald live erleben würde. Nicht zu wissen was genau einen erwartet, erfordert eine gehörige Portion Mut, zwingt einen dazu, die so geliebte deutsche Routine hinter sich zu lassen und sich einer vollkommen neuen Erfahrung hinzugeben. Zu diesem Zeitpunkt vermischten sich die Angst, mit all dem um-gehen zu können, mit der unglaublichen Neugier auf diese fremde, acht Flugstunden entfernte Welt. AIESEC bereitete mich durch ein gezieltes interkulturelles Training mit acht weiteren Praktikanten auf solche Situationen vor. Gemeinsam mit den Trainern und der Grup-pe erarbeiteten wir typische Kommunikationsprobleme und übten in Simulationen, mit kulturellem Stress umzugehen. Dieses Vorberei-

tungsseminar verlief über ein komplettes Wo-chenende, und schlussendlich fühlte ich mich wesentlich sicherer im Umgang mit zunächst befremdlichen Situationen. So startete ich voller Aufregung in Richtung Afrika.

Als ich am Flughafen in Nairobi ankam warte-te dort die zuständige Verantwortliche für Prak-tikanten aus dem Ausland, Nyathioma, um mich abzuholen und zu meiner bisher unbekannten Gastfamilie zu bringen. Bereits die Taxifahrt zeigte, wie konträr zu Deutschland die nächsten acht Wochen sein würden. Die Straßen waren schlecht ausgebaut und ohne befestigte Rän-der. Stattdessen liefen überall Menschen im Staub der Straße umher. Nyathioma erklärte mir, dass ich bei drei Studentinnen wohnen werde, ganz in der Nähe des Lokalkomitees USIU (Uni-ted States International University). Der Emp-fang war herzlich und von großer Vorfreude bei-derseits geprägt. Ich lernte Grace, Miriam und

Community Care Development Organisation, Nairobi, Kenia

Einmal Kenia und zurück

Die Wohnsituation im Mathare Slum

Downtown Nairobi

Eine typische Unterrichts-stunde mit Schülern der 5. Klasse

35

Haimi kennen, drei Frauen in meinem Alter, die ich sofort ins Herz schloss.

Am nächsten Morgen ging ich dann mit Cecile, einer niederländischen AIESEC-Praktikantin im selben Projekt und die schon drei Wochen vor mir angekommen war, zur Matatu-Station. Die-se Art Minibusse stellen in Kenia das Haupt-verkehrsmittel für die Bevölkerung dar, da man mit ihnen so gut wie überall hinkommt und es sehr günstig ist. Cecile stellte mich den Klas-sen vor und bald darauf stand fest, dass ich heute in Klasse 4 Mathe unterrichten würde. Bald stellte sich heraus, dass der Unterricht weit weniger strukturiert und terminiert ist, als ich es gewohnt war. Flexibilität war hier an der Tagesordnung. Jeder Tag war abwechs-lungsreich und bald hatten sich die Schüler an mich gewöhnt. Die Zeit in den Slums war eine sehr zwiespältige. Auf der einen Seite erfährt man, wie sehr diese Kinder es genießen be-achtet und geschätzt zu werden. Sie spielen und toben wie jedes andere Kind und man kann einfach Spaß haben. Auf der anderen Seite jedoch verschwinden die katastrophalen Lebensumstände nie aus dem Hintergrund. Wellblechhütten, Müllberge, keine Elektrizität und fehlende sanitäre Anlagen holen einen in die dramatische Realität und die schwierige Zukunft der Kinder zurück. Den Kindern ein wenig Abwechslung von ihrem harten Alltag und einige schöne Momente zu schenken, sie ihre oft schwierigen familiären Situationen in

der Schule vergessen zu lassen, das ist es, was mir in der Zeit in Kenia unheimlich viel Antrieb und Stärke gegeben hat. Zu wissen, dass das, was man tut, einen Sinn hat, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist.

Zusammen mit Praktikanten aus Holland, Brasilien, Ägypten, Ko-rea und Tschechien hatte ich eine unvergessliche Zeit mit vielen Ex-kursionen an die Küste, ins Umland von Nairobi und sogar in die Masai Mara.

Nach meiner Rückkehr wurde mir die Eingliederung in den deutschen Alltag durch ein von AIESEC organisiertes Reintegrations-Seminar er-leichtert. Zusammen mit acht weiteren Praktikanten hatte ich die Mög-lichkeit, das Erlebte aufzuarbeiten und zu reflektieren. Rückblickend kann ich guten Gewissens sagen, dass ich mich jedes Mal wieder für ein Praktikum mit AIESEC entscheiden würde.

Marianne Altgeld, Lokalkomitee Bonn

Nairobi ist die Hauptstadt Kenias mit gut 2,7 Mio Einwohnern Die Stadt

entstand aus einem Eisenbahnlager und Versorgungsdepot, das die britische Verwal-

tung Ugandas 1896 in dem sumpfigen Gebiet im Zentrum Kenias errichtete Sie liegt im Süden Kenias und zählt zu den höchstgelegenen

Städten Afrikas Trotz der Lage in der tropischen Klimazone sind die Wetterverhältnisse daher gemä-

ßigt und für afrikanische Verhältnisse mit durchschnitt-lich 19°C eher kühl 60% der Einwohner Nairobis leben in Slums Im Nordosten der Stadt liegt das älteste Slum der Stadt, gelegen im Mathare Valley

Die am häufigsten gesprochenen Sprachen sind Kiswahili und Englisch Zudem ist Nairobi eine stark international geprägte Stadt mit einem der insgesamt vier Büros der Vereinten

Nationen (neben New York, Wien und Genf)

Nairobi

Marianne Altgeld und eine Schü-lerin aus der Baby Class

36

Patricia Zöller: Mein Praktikum in Neuseeland

Mein Winter in Neuseeland

Am anderen Ende der Welt

36 Stunden vergingen von meinem Start am Frankfurter Flug-hafen bis zu meiner Ankunft „am anderen Ende der Welt“. Die Reise startete ich, um 10 Wochen lang bei der Green Party of Aoteaora New Zealand in Wellington ein Praktikum zu absolvie-ren. 10 Wochen, in denen ich ein wunderschönes Land und tolle Menschen kennenlernen durfte.

Schon bei meiner Ankunft wurde ich herzlich am Flughafen be-grüßt. Nicht nur von den AIESECern, sondern auch von James, dem Kandidaten der Green Party in Wellington. So fiel es mir leicht, mich von Anfang an wohl zu fühlen, und da konnten mir auch die kalten Temperaturen des neuseeländischen Winters im Juli meine Vorfreude auf die kommenden Wochen nicht nehmen.

Schon am nächsten Morgen ging es los: Mein Praktikum absolvierte ich im Wahlkampfteam der Green Party, welche die drittstärkste Partei in Neuseeland ist. Sie wurde 1990 gegrün-det und ist seit 1999 im neuseeländischen Parlament vertre-ten. Im November 2011 standen die nationalen Wahlen an und damit begann bei meiner Ankunft im Juli die heiße Phase des Wahlkampfs. Das Team arbeitete zu diesem Zeitpunkt schon auf Hochtouren und freute sich über jedes neue und motivier-

te Mitglied. So wurde ich schnell integriert und bereits an meinem ersten Arbeitstag fand das wöchentliche Teammeeting statt. Hier trafen sich alle Mitglieder des Wahlkampfteams der „Greens“ der Stadt Wellington, um die nächs-ten Aktionen zu planen und den aktuellen Stand auszutauschen. Von Anfang an war meine Mei-nung gefragt, und ich konnte Verbesserungs-vorschläge und neue Ideen anbringen.

Meine Hauptaufgabe während des Praktikums bestand in der Koordination der ca. 200 frei-willigen Helfer in Wellington. Die Helfer verteilen Infobroschüren, sprechen mit den Menschen in der Stadt, stehen an Ständen auf den Wochen-märkten oder sind bei speziellen Events dabei. Damit das alles funktioniert, braucht man eine klare Kommunikation zwischen allen Beteiligten und eine gute Koordination der Aktionen. Daher erstellte ich zum Beispiel einen wöchentlichen Newsletter für alle Freiwilligen, Schichtpläne für die Wahlkampfstände oder bereitete Events vor.

Die wunder-schöne Natur auf der neu-seeländischen Südinsel

37

Wellington

Ein besonderes Erlebnis hatte ich in einer Politikshow des neuseeländischen Fernsehens. Aus einem Pub in Welling-ton wird wöchentlich eine Politik-Talkrunde live gesendet, an der viele der „Greens“ teilnehmen. Natürlich habe ich es mir nicht entgehen lassen, auch dabei zu sein. Meine Überraschung war allerdings sehr groß als der Moderator durch das Publikum ging, bei mir stoppte und mir eine Frage zum Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen in Neuseeland stellte. Immerhin kann ich jetzt be-haupten, dass ich schon mal im neuseeländischen Fern-sehen über politische Themen gesprochen habe.

Es war eine tolle Erfahrung, mit so vielen engagierten Menschen zusammenzuarbeiten, die alle für ihre Ideale kämpfen. Von Deutschland aus habe ich mit Spannung die Wahlen im November verfolgt und mich mit den „Greens“ über einen sehr erfolgreichen Wahlausgang gefreut.

Die Zeit verging wahnsinnig schnell und war voller High-lights. Im August durfte ich den ersten Schnee in Welling-ton seit 40 Jahren miterleben. Im September begann die Rugby Weltmeisterschaft in Neuseeland, was ein großes Ereignis für die Neuseeländer war und an den Wochenen-den hatte ich genug Zeit, das Land zu entdecken.

Es war schon etwas Besonderes, in einem der wahr-scheinlich schönsten Länder der Welt arbeiten zu dürfen und das Beste dabei: man lernt unglaublich viel über die Mentalität des Gastlandes, merkt wie wichtig es ist, über den Tellerrand zu schauen und erfährt auch Neues über sich selbst. Neuseeland: ich werde bestimmt zurückkeh-ren!

Patricia Zöller, Lokalkomitee Köln

Wöchentliches Teammeeting des Wahlkampfteams mit dem Kandidaten James

Ein beliebtes Fortbewegungsmittel: die Cable Cars

Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands Der Ballungsraum Wellington liegt an der Südwestspitze der neuseeländischen Nordinsel am Wellington Harbour Die Region Wellington hat ca 500 000 Einwohner, von denen ca 200 000 direkt in der Stadt wohnen Damit ist Wellington nach Auck-land die zweitgrößte Stadt des Landes

Wellington gilt als kultureller und künstlerischer Mittelpunkt des Landes So ist zum Beispiel das 1998 eröffnete Nationalmuseum „Te Papa“ in Wellington

zu finden Außerdem finden viele Konzerte in Wellington statt Viele kleine Cafés und Bars runden das Stadtbild ab Daher wird sie

besonders von Backpackern als „The coolest small Capital in the World“ bezeichnet

Incoming Exchange

Incoming ExchangeSeit 60 Jahren ermöglicht AIESEC deutschen Unternehmen einen Zugang zu

Top Talents auf globaler Ebene. Hierdurch werden jährlich mehr als 300 junge AIESEC Praktikanten nach Deutschland vermittelt.

40

Einleitung: Incoming Exchange

Vertreten in 110 Ländern der Welt und mit über 80.000 Mitgliedern, fokussiert sich AIESEC bereits seit mehr als 60 Jahren darauf, eine Plattform für „Youth Leadership and Development“ zu bie-ten, die es jungen Menschen ermög-licht, ein „Weltbürger“ zu werden, der Erfahrungen sammelt und Fähigkeiten entwickelt, die heutzutage unerlässlich geworden sind. Die beste Möglichkeit, diese wertvollen Erfahrungen zu sam-meln und Fähigkeiten zu erlangen, ist das Global Internship Programme, wel-ches AIESEC Studenten und Absolven-ten weltweit bietet.

Durch dieses internationale Austausch-programm kommen mehr als 300 junge internationale Studenten jedes Jahr nach Deutschland und arbeiten zwischen sechs Wochen und 12 Monaten in den Bereichen Betriebswirtschaft, Projektmanagement und Informationstechnologie.

Globale Trends ändern sich sehr schnell und natürlich möchte AIESEC für die heu-tige Wirtschaft und Gesellschaft relevant bleiben. Deshalb erschließen wir ständig

neue Märkte und suchen Kooperationspartner, denen unser Programm einen Mehrwert bietet. Eine aktuelle Entwicklung ist, dass der IT-Sektor in Deutschland in den letzten fünf Jahren stark gewachsen ist. Hier sehen wir eine direkte Verbindung zu der Arbeit von AIESEC in Deutsch-land. So arbeiten wir in jüngster Zeit verstärkt mit dem Sektor kleiner und mittlerer Unternehmen sowie mit Start-Ups im IT-Sektor zusammen.

Es ist sehr wichtig für uns, dass unsere Partner sowohl ihren Beitrag zur Vision von AIESEC als auch den klaren Mehrwert für ihr Unternehmen erkennen. Deswegen ermutigen wir unsere Partner, die Studenten nicht als klassischen Praktikanten zu sehen, sondern viel mehr als flexible globale Talente. Oft haben unsere Praktikanten bereits wertvolle Erfahrungen innerhalb von AIESEC in ihrem Heimatland gemacht oder bringen Erfahrungen von vorherigen Praktika mit. Persönliche Eigen-schaften wie Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit und Proaktivität sind in der Regel durch einen Auswahlprozess im Herkunftsland bei den von uns vermittelten Praktikanten garantiert. Wir sind außerdem jederzeit bereit, mit unseren Partnern neue Projekte, die unsere Praktikanten einschließen, zu starten.

Natürlich ist das Hautpziel unseres Austauschprogramms, dem Praktikanten eine Erfahrung zu ermöglichen, die ihn persönlich und auch auf beruflicher Ebene weiterentwickelt. Dies wird durch die Arbeit im Unternehmen, aber auch durch die Integration in die deutsche Gesell-schaft und Kultur, ermöglicht. Letzteres wird durch AIESEC Betreu-ungsmaßnahmen gewährleistet, bei denen der Praktikant in lokale Aktivitäten involviert wird.Wir sehen eine größere Relevanz des Global Internship Programmes

Relevanz in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft

Incoming Exchange

16% 14%

28%

21%

18%

Tschechische Republik (17 Praktikanten)

Russland (25 Praktikanten)

Brasilien (34 Praktikanten)

Rumänien (22 Praktikanten)

Polen (20 Praktikanten)TOP 5 Länder01.01. - 31.12.2011

Die Herkunftsländer unserer Praktikanten

41

insbesondere für kleine und mittelständi-sche Unternehmen, gegenüber großen multinationalen Konzernen. Da kleine und mittelständische Unternehmen in der Regel weniger bekannt sind, ist es für sie besonders herausfordernd, gut qualifizierte Praktikanten zu finden. Hier kann AIESEC einen Pool von rund 7000 Kandidaten aus verschiedensten Ländern und mit unterschiedlichen Studienhintergründen anbieten.

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen von AIESEC weltweit während der letzten Jahre sind wir heutzutage in der glückli-chen Lage, unseren Partnern einen sehr interessanten Pool an AIESEC Praktikan-ten bieten zu können. Wenn ein Unter-nehmen beispielsweise daran interessiert ist, in neue Märkte zu expandieren, wird ein AIESEC Praktikant aus genau diesem spezifischen Land sich als gute Investition

erweisen. In 2011 haben wir aus 50 verschiedenen Ländern mehr als 300 Praktika realisiert. Die top Partnerländer von Deutschland sind Brasilien, Russland, Polen, Rumänien und die Tschechische Republik. Wir bauen weitere Partnerschaften zu Ländern auf, die für Deutschland wirtschaftlich interessant sind, um die deutsche Wirtschaft weitergehend im internationalen Wettbewerb zu unterstützen.

Zusätzlich zur freien Wirtschaft haben wir 2011 angefangen, für den Bereich des Incoming Exchange unser Programm um den Global Community Development Bereich zu erweitern. Ungeachtet der Tatsache, dass Deutschland ein wichtiger Industriestaat ist, sind Themen wie soziale Verantwortung und globale Herausforderungen auch für Deutschland nicht ohne Bedeutung. Viele Nichtregierungsor-ganisationen, aber auch staatliche Stellen und Unternehmen sind daran interessiert, dieses Programm zu unterstützen. Mit dieser besonderen Art der Praktika bieten wir weitaus mehr internationalen Studenten die Chance, für eine kurze Zeit von bis zu zwei Monaten nach Deutschland zu kommen und eine Arbeitserfahrung im Bereich des Projektmanage-ments im sozialen Bereich zu leisten.

Ibero-America(16 %)

Western Europe & Northern America(12 %)

Africa(1 %)

Middle East & Northern Africa(2 %)

Central & Eastern Europe(59 %)

Asia Pa-cific(10 %)

Herkunft der nach Deutschland vermittelten Studenten.

Interview: Bundesvorstand Incoming Exchange

42

den IT-Sektor gesetzt: In diesem Bereich stehen Deutschkenntnisse nicht im Mit-telpunkt – gute Englischkenntnisse bieten hier bereits den entscheidenden Vorteil. In 2011 haben unsere Lokalkomitees deutschlandweit mehr als 100 Praktika im IT-Sektor realisiert.

Redaktion: Mit welchen anderen Wirtschafts-zweigen arbeiten Sie außerdem zusammen?daRia BRailko:Wir arbeiten mit vielen Wirtschaftsbe-reichen zusammen. Insbesondere sind es mittelständische Firmen, die auf den internationalen Märkten expandieren. Diese Unternehmen suchen oftmals Praktikanten aus spezifischen Ländern und Regionen, meistens für den Bereich Marketing und Management. Gerade hier können die AIESEC Praktikanten einen großen Mehrwert bieten, da sie den Unternehmen quasi als Botschafter eine Brücke zu ihrem Herkunftsland schlagen. Darüber hinaus haben wir in 2010 ange-fangen, verstärkt mit dem Bereich des Ingenieurwesens zu arbeiten.

Redaktion: Was war Ihre beste Erfahrung während Ihres Jahres in AIESEC Deutschland?daRia BRailko:Meine beste Erfahrung war unsere erste nationale Konferenz. Wir als nationa-ler Vorstand von AIESEC Deutschland haben unseren Plan für 2011/2012 rund 350 Mitgliedern aus 47 Lokalkomitees präsentiert. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man diese Gruppe von jun-gen, motivierten Menschen sieht, die sich weiterentwickeln und ihrem Land einen positiven Wandel bringen wollen.

Redaktion: Welche Vorteile bietet AIESEC den Unternehmen bei der Ver-mittlung von Praktikanten – im Vergleich zu beispielsweise einer Vermittlungsagentur?daRia BRailko:Wenn man sich Vermittlungsagenturen anschaut, sieht man, dass ihre Haupt-aufgabe darin besteht, eine bestimmte, offene Stelle in einem Unternehmen zu besetzen und natürlich durch diesen Vermittlungsservice Geld zu verdienen. AIESEC hingegen ist eine gemeinnüt-zige Organisation und arbeitet nicht profit-orientiert. Das Ziel des Global Internship Programmes ist es, einem Praktikanten eine Erfahrung zu ermög-lichen, aus der er viel lernen und sich persönlich und professionell weiter-entwickeln kann. Den Unternehmen vermitteln wir umgekehrt junge und hoch motivierte Talente, die durch ihre unterschiedlichen Perspektiven die Arbeit des Unternehmens bereichern und somit zu ihrem Wachstum beitra-gen können.

Redaktion: Was sind die größten Herausforde-rungen bei der Vermittlung interna-tionaler Praktikanten an deutsche Unternehmen? daRia BRailko:Unserer Erfahrung nach ist das größte Problem die Sprachbarriere. Obwohl Deutschland einer der größten Export- und Importmärkte weltweit ist, wird Englisch in der deutschen Wirtschafts-welt kaum benutzt. Wir kooperieren mit vielen Ländern, um möglichst viele Kandidaten mit guten Kenntnissen der deutschen Sprache zu finden. In die-sem Jahr haben wir einen Fokus auf

Daria Brailko ist AIESEC im Herbst

2007 während ihres dritten Semes-

ters in der Ukraine beigetreten. Für

zwei Jahre war sie Mitglied des

Lokalkomitees Berdyansk und arbei-

tete später im nationalen Vorstand

von AIESEC in der Ukraine als Ver-

antwortliche für External Relations.

Im Winter 2010 machte sie ein so-

ziales Praktikum in Turin, Italien.

Im April 2011 wurde Daria in den

nationalen Vorstand von AIESEC

Deutschland als Vice President Inco-

ming Exchange gewählt.

Interview„Internationale Ingenieure und IT-ler für deutsche Unternehmen“

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Maiza Andrade: Mein Praktikum in Deutschland

Anfang letzten Jahres stand ich kurz vor dem Abschluss mei-nes Betriebswirtschaftsstudiums an der Universität in Curitiba (Brasilien) und hatte den Wunsch, anschließend meine ersten Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln. Gleichzeitig stellte sich mir die Frage, wie ich diese Absicht am besten umsetzen könnte. Von AIESEC hatte ich bereits während meines Studiums gehört, aber erst mit dem Beginn der Suche nach einem Prakti-kumsplatz im Ausland wurde ich verstärkt auf die Organisation und die Möglichkeiten, die sie bot, aufmerksam. Nach dem Besuch eines Informationsabends wurde ich Mitglied im Lokalkomitee von AIESEC in Curitiba. Bereits im Februar, nachdem ich ein Einführungsseminar absolviert hatte, begann ich mit der Suche

nach einem geeigneten Praktikumsplatz im AIESEC-Pool, und nach einigen Vorstellungs- und Feedbackgesprächen bekam ich eine E-Mail mit der positiven Nachricht, dass ich für ein Praktikum im Sales Performance Team von Deutsche Post DHL als Sales Performance Analyst ausgewählt wurde.

Im Anschluss an diese guten Neuigkeiten war es Zeit, sich um die offiziellen Papiere wie Visa, Arbeitserlaubnis etc. zu kümmern. Hier-bei haben mir die AIESEC Koordinatoren sehr geholfen und gleichzeitig habe ich sowohl von meinem Heimat-Lokalkomitee also auch von der Bundesgeschäftsstelle in Deutschland sehr viele wertvolle Informationen im Vorfeld meiner Ankunft erhalten.

Am 10. August 2011 kam ich dann am Köln-Bonner Flughafen an – nachdem es gute neun

Wochen gedauert hat, bis ich alle notwendigen offiziellen Dokumente für meine Einreise nach Deutschland und meinen Arbeitsantritt als Prak-tikantin beisammen hatte. Bei der Ankunft am Flughafen erwartete mich bereits mein aus dem

Eine Erfahrung fürs Leben

Praktikum bei Deutsche Post DHL

Maiza mit anderen Praktikanten vor dem Posttower in Bonn

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Lokalkomitee Bonn zuständiger “Buddy”, um mich bei allen rele-vanten Alltagsdingen, die es nach meiner Ankunft in Deutschland zu erledigen galt, zu unterstützen. So begleitete er mich zu meiner Wohnung, ebenso zu meinem ersten Supermarkteinkauf, er half mir beim Erwerb eines deutschen Mobiltelefons, begleitete mich an meinem ersten Arbeitstag zu meinem Arbeitgeber und half mir bei vielen anderen notwendigen Sachen im deutschen Alltag.

Bevor mein Praktikum offiziell anfing, hatte ich noch einige freie Tage und somit eine wunderbare Möglichkeit, mich bereits mit der Stadt und dem Leben in Deutschland etwas vertraut zu machen. Mein erster Arbeitstag war der erste Montag nach meiner Ankunft. Zusammen mit einem anderen AIESEC Praktikanten, der am selben Tag wie ich angekommen war, trafen wir uns mit dem AIESEC Koordinator vor dem großen Posttower und es ging hinein, um als erstes die Arbeitsverträge zu unterzeichnen. Ich muss gestehen, dass ich sehr aufgeregt war. Es war immer mein ersehnter Wunsch, bei solch einem großen und globalen Arbeitgeber wie Deutsche Post DHL zu arbeiten, und nun war es so weit und mein Wunsch ging in Erfüllung. Gleichzeitig war ich aber auch sehr glücklich über diese großartige Möglichkeit, meine ersten Erfahrungen in einem internationalen Unternehmen zu sammeln.

Während der ersten Wochen war es schon eine Herausforde-rung, alle Deutsche Post DHL Abteilungen kennenzulernen und all die vielen neuen Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und im täglichen Job umzusetzen. Aber ich habe jede Sekunde dieser Zeit sehr genossen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen, das Deutsche Post DHL für alle Praktikanten organisiert hatte, bekam ich in der ersten Woche eine wunderbare Gelegenheit, all die anderen Praktikanten aus der ganzen Welt kennenzulernen.

Auch die Einführungsseminare in den ersten Wochen waren eine große Hilfe, die Arbeitsprozesse und meine Aufgaben kennenzu-lernen. Bereits innerhalb der ersten Woche erkannte ich, dass ich nicht nur eine einfache Praktikantin, sondern mein Arbeitsbereich für den Ablauf der gesamten Abteilung von Bedeutung war. Ich konnte viel von meinen Kollegen lernen, ganz besonders innerhalb der Teamarbeit an speziellen Projekten. Mir hat mein Job sehr viel Spaß gemacht, vor allem im Frachtbereich, wo ich Abläufe analysiert und ausgewertet habe. Aber am meisten hat es mich begeistert, mit 30 verschiedenen Ländern bei meiner täglichen Arbeit in Kontakt zu stehen. Während meines zehnmonatigen Praktikums in Deutschland habe ich viele Menschen aus unter-schiedlichen Ländern getroffen und kennengelernt, viele wertvolle

Arbeitserfahrungen gesammelt und mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterentwickelt. All diese Erfahrungen haben mich motiviert, auch nach meinem AIESEC Praktikum bei Deutsche Post DHL zu bleiben.

Die Erfahrungen, die ich während des letz-ten Jahres gemacht habe, kann ich in diesem kurzen Text eigentlich gar nicht wiedergeben. Das AIESEC Praktikum bei Deutsche Post DHL ist eine Erfahrung, die man nicht schildern kann, sondern die man selbst erleben muss. Es vermittelt einem so unglaublich viel, sowohl in kultureller, persönlicher als auch beruflicher Hinsicht – und zwar nachhaltig für ein ganzes Leben. Ich kann dieses Praktikum jedem jungen Menschen weiter empfehlen, der eine einzigar-tige Berufserfahrung machen und mehr von der Welt wissen möchte.

AIESEC und Deutsche Post DHL, vielen Dank für diese Möglichkeit!

Maiza AndradeLokalkomitee Curitiba (Brasilien)

Maiza vor dem Postto-wer in Bonn

External Relations

External RelationsDer Bereich External Relations umfasst alle Interaktionen zwischen AIESEC und den Stakeholdern außerhalb der Organisation und leistet einen wesentli-chen Beitrag für den Erfolg der Organisation.

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Einleitung: External Relations

AIESEC bietet Unternehmen exklusiven Zugang zu einem Netzwerk von High Potentials in Deutschland und in über 100 Ländern weltweit. Durch die vielfältigen Kooperations-formate bietet AIESEC den Unternehmen die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und eine frühzeitige Bindung zu jungen Talenten herzustellen.

Unser Engagement – Ihre MöglichkeitenSeit Anbeginn stellt der internationale Praktikantenaus-tausch die Kernaktivität von AIESEC dar. Mit dem Global Exchange Programme verhilft AIESEC jedes Jahr mehr als 20.000 Studenten zu einer intensiven Auslands- und Arbeitserfahrung. Durch dieses Engagement führt AIESEC unterschiedliche Kulturen zusammen und ermöglicht un-seren Partnern Zugang zu einem weltweiten Pool junger Talente.

Zusätzlich zu dem internationalen Praktikantenaustausch gelten die jährlich über 400 nationalen und internationalen AIESEC Konferenzen als eine unserer wichtigsten Platt-formen für persönliche und fachliche Weiterbildung und Entwicklung. Hier haben Unternehmen die Möglichkeit, unsere AIESEC Führungskräfte kennen zu lernen, die wie-derum Multiplikatoren für alle unsere lokalen Standorte sind. Durch eine Kooperation mit AIESEC können Unter-nehmen in Diskussionen und Workshops rund um aktu-elle globale Trends zu den von uns adressierten Themen Stellung beziehen und Erfahrungen aus der Praxis mit den AIESEC Mitgliedern teilen. Dabei können Unternehmen in-novative und wertvolle Herangehensweisen und Ansichten von interessierten und engagierten Studenten erfahren.

In der interaktiven Zusammenar-beit leisten Unternehmen einen entscheidenden Beitrag, das an den Hochschulen erlernte Theo-riewissen in die Praxis umzuset-zen, den Wissenshorizont unserer Mitglieder zu erweitern und aktiv bei der Nachwuchsförderung mit-zuwirken.

Neben der Ansprache unserer AIESEC Mitglieder gibt AIESEC Unternehmen auch die Möglich-keit, sich einem breiteren Publi-kum zu präsentieren. Das 1969 von AIESEC ins Leben gerufene FirmenKontaktGespräch ist eine Pionierleistung der Organisation, die im Rahmen von Standpräsen-tationen und Hörsaalvorträgen an Universitäten insbesondere die Möglichkeit bietet, konkrete Fra-gen zu Praktika sowie Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten im per-sönlichen Einzelgespräch zu be-antworten.

Darüber hinaus veranstaltet AIESEC Fallstudienwettbewerbe in Zusammenarbeit mit Unterneh-men oder Exkursionen, die einen Einblick hinter die Kulissen eines Unternehmens und den direkten Austausch mit Mitarbeitern er-möglichen.

Bei vielen dieser Kooperationsfor-mate wird AIESEC tatkräftig von zahlreichen AIESEC Alumni unter-stützt, die inzwischen in den ent-sprechenden Unternehmen arbei-ten – eine wichtige Unterstützung und Zeugnis für eine erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit.

Möglichkeiten und Vorzüge einer Zusammenarbeit

Ihr Unternehmen und AIESEC

Durch die vielfältigen Kooperations-formate bietet AIESEC den Unternehmen die Möglichkeit, sich als attrakti-ver Arbeitgeber zu positionieren und eine früh-zeitige Bindung zu jungen Talenten herzu-stellen.

Interview: Bundesvorstand External Relations

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Daniel Mast hat Wirtschaftsingeni-

eurwesen in Karlsruhe und Zürich

studiert. Er hat für die Salesianer Don

Bosco in Brasilien in einem Straßen-

kinderprojekt gearbeitet sowie für die

Gesellschaft für Technische Zusam-

menarbeit (GTZ) in Äthiopien. Im drit-

ten Semester ist Daniel zu AIESEC

gestoßen und war Projektleiter für

eine Konferenz zum Thema Kllima-

wandel mit 50 Teilnehmern aus 10

Ländern. Anschließend war er tätig

als Workshoptrainer für Softskills,

Projektmanagement und interkul-

turelle Kompetenzen und zuletzt im

Nationalen Trainer Team verantwort-

lich für den Bereich der AIESEC-

internen Aus- und Weiterbildung der

Mitglieder.

Interview„Engagement macht sich bezahlt“

Redaktion: Welche Rolle hat der Bereich Exter-nal Relations bei AIESEC?daniel Mast: AIESEC hat es sich zum Ziel gesetzt, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Studenten aller Länder zu fördern und als Ergänzung zur uni-versitären Ausbildung eine Brücke zu schlagen zwischen Theorie und Praxis. Der Bereich External Relations stellt dabei Beziehungen her zu Unterneh-men in der freien Wirtschaft, staatlichen Einrichtungen wie auch zu Nichtregie-rungsorganisationen, die uns bei der Erreichung dieses Ziels unterstützen, und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die Aktivitäten von AIESEC. Professionelles Auftreten, persönlicher Kontakt und nachhaltige Partner-schaftspflege sind der Anspruch an eine gute Zusammenarbeit mit allen unseren Partnern. Diesen Anspruch vermittelt der Bereich External Rela-tions auch an die anderen Organisati-onsbereiche innerhalb von AIESEC, um ein gemeinsames Erscheinungsbild zu gewährleisten.

Redaktion: Was macht AIESEC zu einem attraktiven Kooperationspartner für Unternehmen?daniel Mast: AIESEC bietet jungen Menschen neben ihrem Studium eine Plattform, sich praktische Erfahrungen und sozi-ale Kompetenzen anzueignen, die sie auf ihr späteres (Berufs-) Leben vorbereiten. Gleichzeitig bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, diesen Studenten fachlichen Input zu geben und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Das Engagement macht

sich bezahlt. Sowohl für Studenten, die durch ihr Ehrenamt an Erfahrungen rei-cher sind und aus der Masse hervortre-ten, als auch für Unternehmen, die durch ihre Kooperation eine frühzeitige Bindung zu High Potentials erreichen – sowohl national als auch international durch unser Praktikumsprogramm.

Redaktion: Was sind die Herausforderungen im Bereich External Relations ?daniel Mast: Selbstverständlich ist AIESEC von den Auswirkungen der Finanzkrise nicht unberührt. Unternehmen sind gefordert, sehr genau zu entscheiden, wie Mittel eingesetzt werden. Unsere zum Teil Jahr-zehnte währenden Partnerschaften sind jedoch ein Zeugnis für den Mehrwert für Unternehmen und die Kontinuität von AIESEC. Unabhängig davon ist ein Trend im Bereich der Ansprache von Studenten spürbar – weg von Massenveranstaltun-gen hin zu individuellem und gezieltem Austausch. Hier bietet AIESEC z.B. zahl-reiche FirmenKontaktGespräche und ist bestrebt, mehr Unternehmen für Work-shops und Präsentationen auf AIESEC Konferenzen zu gewinnen.

Redaktion: Was war Ihr persönliches Highlight in AIESEC?daniel Mast: ...definitiv die diesjährige 60-Jahrfeier von AIESEC in Deutschland im Auswärtigen Amt! Von der Planung und Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholder bis hin zur Durchführung habe ich sehr viel prakti-sche Erfahrung und implizites Wissen für die Organisation einer großen Veranstal-tung mitgenommen.

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Der National Fördernde Beirat

Unser National Fördernder Beirat

Treffen des National Fördernden Beirats im Juni 2012 in Berlin bei Deutsche Bahn AG als Gastgeber

51

Ein wichtiger Bestandteil der AIESEC seit ihrer Gründung ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen. AIESEC hat sich in Kooperation mit der Wirtschaft die Aufgabe gesetzt, durch die Ausbildung verantwortungsvoller Nachwuchskräfte rund um den Globus einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Unsere Partner im National Fördernden Beirat sowie in den lokalen Fördergremien unterstützen uns hierbei nicht nur ideell, sondern auch finanziell und ermöglichen hierdurch grundsätzlich erst die ehrenamtliche Arbeit von AIESEC.

Wir bedanken uns bei unseren Partnern im Natio-nal Fördernden Beirat, mit deren wertvollem Engage-ment und deren beruflicher Expertise wir die Arbeit der AIESEC auch in Zukunft voranbringen werden. Wir freuen uns sehr auf eine wei-terhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

* E.ON AG und KPMG AG Mitglieder im National Fördernden Beirat bis Ende

des Jahres 2012

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Die Deutsche Telekom und AIESEC

Talente sind der Treibstoff jedes Unter-nehmens. Ohne sie geraten wir ins Sto-cken. Deshalb ebnet die Deutsche Telekom den Hochschülern den Weg ins Unterneh-men und hat dabei tolle Unterstützer. Zum Beispiel mit AIESEC pflegen wir seit Jahren eine enge Partnerschaft. Warum? Weil uns unsere Werte Nachhaltigkeit, Diversity und Integrität vereinen und die AIESEC-Hoch-schüler, wie die Telekom, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Und weil wir uns beide die Internationalität auf unsere Fahnen geschrieben haben. AIESEC-Stu-dierende suchen interkulturelle Erfahrun-gen und engagieren sich weltweit – das passt super zu einem globalen Unterneh-men wie der Telekom.

Mindestens genauso wichtig: AIESEC hat von Beginn an auf praktische Erfahrun-gen gesetzt – und ist deshalb für uns ein Partner nach Wunsch. Die Gründe hier-für sind schnell erklärt: Studierenden, die schon vor dem Examen einen Abstecher ins Berufsleben machen, fällt die Jobwahl anschließend deutlich leichter. Denn keine Stellenanzeige kann die entscheidenden Fragen beantworten. Passt man wirklich zum Unternehmen? Wie sieht der Be-rufsalltag tatsächlich aus? Wie tickt das Unternehmen und auf welche Fähigkeiten kommt es an? All dies lernen Hochschü-ler am besten, wenn sie es im Praktikum einfach ausprobieren. Der Praxisschock, er muss nicht sein.

Weil wir wissen, dass Hochschüler heu-te viel um die Ohren haben – insbesonde-re wenn sie sich wie die AIESEC-Mitglieder auch noch zusätzlich engagieren – haben wir im vergangenen Jahr unser flexibles Praktikum - das Flexikum - eingerichtet. Das Flexikum ist so dehnbar wie ein Gum-miband und kann sich über ein ganzes Jahr erstrecken: Das schafft Bewegungsfreiheit

fürs Studium und den AIESEC-Einsatz. Studie-rende verabreden mit der Telekom ein individuel-les Stundenkontingent und arbeiten in Teilzeit an spannenden Projekten. So lernen sie die Telekom kennen, wie sie ist: lebendig, kreativ und innovativ.

Volkswirtschaftsstudent Lars Kitzmann aus Müns-ter hat sich diese Chance nicht entgehen lassen: Als Praktikant unterstütz-te er gerade sechs Mo-nate lang das Personal-marketing der Telekom – und profitierte von sei-nen AIESEC-Erfahrungen. „Dort habe ich auch schon größere Veranstal-tungen mitorganisiert, das kam mir bei der Telekom zugute.“ Sein Projekt bei der Telekom kam rich-tig gut an: „Ich habe für AIESEC-Studierende den Company Experience Day vorbereitet“. Diese Stipp-visite in die Praxis ist eine prima Gelegenheit, „die

Bandbreite der Jobs bei der Telekom und die Ein-stiegsmöglichkeiten kennen zu lernen“, sagt Lars Kitzmann. „Exkursionen wie diese finde ich wichtig, weil sie Studierenden die Jobentscheidung erleich-tern.“

Natürlich ist die Telekom mit von der Partie, wenn AIESEC zu den FirmenKontaktGesprächen einlädt, denn wir knüpfen gerne früh Kontakte zu Studieren-den, nutzen die Gelegenheit, um mit Absolventen ins Gespräch zu kommen. Aber wir wissen auch, dass selbst bewährte Partnerschaften ständig neue Impulse brauchen, frischen Wind und ausgefallene Ideen. Wir wollen mit AIESEC nicht ewig auf den gleichen Gleisen unterwegs sein. Wir sind offen für neue Formen der Zusammenarbeit und gespannt auf mutige Einfälle und kreative Überraschungen.

Gemeinsam gegen den Praxisschock

Die Deutsche Telekom und AIESEC

Immer beweglich bleiben – mit dem flexiblen Praktikum der Telekom. Beim Flexikum müssen sich Studierende nicht verrenken, um Studium, Praxis und ihr AIESEC-Engagement zu verbinden.

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Ein Jahr AIESEC und Porsche

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ist der größ-te und traditionsreichste Sportwagenher-steller und eines der profitabelsten Auto-mobilunternehmen der Welt. Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung, der Pro-duktion und dem Vertrieb von exklusiven Sportwagen – bietet die Porsche AG auch technische Entwicklungen für die Industrie, Beratung für Firmen sowie Finanzdienstleis-tungen und Lifestyle-Produkte rund um sei-ne Fahrzeuge an.

Als global erfolgreiches Unternehmen, das in 124 Märkten vertreten ist, sind wir sehr daran interessiert, junge Talente aus aller Welt kennenzulernen.

Martin Urschel, Leiter Vertriebsplanung und -steuerung der Porsche AG: „Durch die Kooperation mit AIESEC können junge Studierende aus verschiedenen Ländern Praxiserfahrung im Tagesgeschäft und bei Projektarbeiten in unserem Team sammeln. Wir entdecken neue Herangehensweisen und es eröffnen sich neue Perspektiven. So profitieren beide Seiten von der engen Zusammenarbeit.“

Aus diesen und anderen Gründen koope-riert Porsche mit AIESEC. Unser gemeinsa-mes Ziel ist es, engagierte Studenten und ihre Talente zu fördern.

Porsche beteiligt sich an Events wie der Nationalen Kick-Off Konferenz (NKK), der Karrieremesse „AIESEC Forum Mannheim“, der Nationalen Konferenz (NatCo) und der 60-Jahr-Feier. Außerdem ist Porsche Teil des internationalen Austauschprogrammes, indem Praktika für internationale AIESECer angeboten werden. Anfang 2012 konnte Porsche die ersten beiden internationalen Praktikanten aus dem AIESEC Exchange Programm begrüßen: Xavier aus Guatemala und Sacha aus der Schweiz.

Xavier absolviert sein Praktikum im Bereich Vertrieb Region Overseas & Emerging Markets, wo er an regionalen und überregionalen Projekten in den Bereichen After Sales und Network Development beteiligt ist. Sacha arbeitet im Bereich Vertrieb Sales Management & Strategy und unterstützt verschiedene globale Strategieprojekte.

Xavier: “I always loved cars, especially sports cars. When I was a child I used to draw and design my own “concept cars”. Having the oppor-tunity of working with Porsche is the fulfillment of my childhood dream and an incredible professional and cultural experience which is really challenging me.”

Sacha: “Getting the chance of being actively involved in projects and daily business in a globally successful company makes Porsche an at-tractive employer for ambitious students. By taking over own responsi-bilities I developed myself further and learned a lot about the way to do business in Germany.

During my free time I explored Stuttgart and other cities in Germany and enjoyed the AIESEC community. I even already learned some “Schwäbisch”.“

Gemeinsames Engagement mit Zukunft

Ein Jahr AIESEC und Porsche

Xavier und Sacha im Porsche-Museum

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Das AIESEC FirmenKontaktGespräch

Neben dem internationalen Praktikantenaustauschprogramm ist das AIESEC FirmenKontaktGespräch (FKG) eine der Pionierleistungen der Organisation. Seit 1969 führt AIESEC die Veranstaltungsreihe durch. Über die Jahre hat sich das FirmenKontaktGespräch kontinuierlich weiterentwickelt. Ausrichter der Veranstaltungsreihe sind die loka-len Vertretungen von AIESEC, die Lokalkomitees.

Das AIESEC FirmenKontaktGespräch Brückenschlag zwischen Hochschule und Praxis

Die FKGs setzen sich im wesentlichen aus den folgenden drei Modulen zusammen: Stand-, Firmenpräsentationen und Einzelgespräche Viele Lokalkomitees erweitern die Veranstaltungen zudem um verschiedene Fachveranstaltungen

Ziel des Firmenforums ist es, Studenten die Mög-lichkeit zu geben, sich di-rekt an ihrer Hochschule über die anwesenden Un-ternehmen zu informieren und erste Kontakte auf-nehmen zu können Das Forum ist deshalb allen Studenten zugänglich

Im Rahmen des Forums können die Un-ternehmen Einzelgespräche für examens-nahe Studenten anbieten Im Vorfeld des FirmenKontaktGespräches haben interes-sierte Studenten die Möglichkeit, sich für die Einzelgespräche zu bewerben Das jeweilige Lokalkomitee von AIESEC über-nimmt für Sie die Terminkoordination und stellt sicher, dass diese Gespräche in un-gestörter Atmosphäre stattfinden können

Die Firmenpräsentationen ermöglichen es, einer grö-ßeren Anzahl von Studenten einen Überblick über das Unternehmen zu vermit-teln Es werden zunehmend auch Fachvorträge und Po-diumsdiskussionen, z B zur Vorbereitung von Auslands-tätigkeiten, angeboten

Die Module

Einzelgespräche Firmenpräsentationen Firmenforum

ARBEITGEBER2012 STUDENT SURVEY

Are you auto-motivated?Welcome!

Bewegt vom Motor des Fortschritts und im Fokus die automobilen Megatrends Sicherheit, Umwelt,

Information und kostengünstige Autos entwickelt Continental die Zukunft der Mobilität für jedermann.

Willkommen an einem Ort, wo Ihre Ideen willkommen sind und die Welt verändern können:

www.continental-karriere.de | www.facebook.com/ContinentalKarriere

Projekte und Aktivitäten

Projekte & AktivitätenAIESEC führt jedes Jahr vielfältige Projekte durch: von der Organisation von

Werbekampagnen über Konferenzen bis hin zu interkulturellen Projekten und inhaltlichen Podiumsdiskussionen.

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Einleitung: Projekte und Aktivitäten

Projektmanagement ist heute ein Schlagwort, welches aus Unternehmen und Organisatio-nen aller Art kaum mehr wegzudenken ist. Die Entwicklung der Märkte und des Wettbewerbs erfordern eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und Flexibilität von Unternehmen. Ob es sich um interne Aufgabenpakete handelt oder um externe Beratungstätigkeiten, um Produktent-wicklungsinnovationen, das Erschließen neu-er Geschäftsfelder oder gezielte interne Re-strukturierungen – ohne eine funktionierende Projektorganisation kann ein Unternehmen schnell seine Wettbewerbsfähigkeit einbüßen.

In der weltgrößten globalen Studenten-organisation AIESEC ist die Projektorga-nisation seit langem ein Thema, welches nie an Relevanz verliert. Jährlich werden in Lokalkomitees in ganz Deutschland verschie-denste Projekte erfolgreich ausgerichtet. An-gefangen bei der Organisation von Semina-ren und Konferenzen, über das Kreieren und

Anleiten von Werbekampagnen, bis hin zu Podiumsdiskussionen und interkulturellen Events: Die Organisation von Tätigkeiten in Pro-jekten ist ein integraler Bestandteil des Vereins, der jährlich seine ge-samte Führungsspitze wechselt. So werden nicht nur Kernprozesse gesteuert: immer neue AIESEC Mitglieder haben hierdurch die Mög-lichkeit, Verantwortung für mehr als nur sich selbst zu übernehmen und sich als Führungsperson auszuprobieren.

Die Planung und Durchführung eines Projekts ist dabei nicht weni-ger professionell, als es von großen Projekten in der Wirtschaft erwar-tet würde. Ob es sich um eine kleinere, lokal ausgerichtete Podiums-diskussion handelt oder um eine Veranstaltung im Auswärtigen Amt in Berlin: Die Ansprüche sowie der grobe Ablauf sind die gleichen.

Am Anfang steht ein Individuum oder eine kleine Gruppe mit ei-ner Idee, einem konkreten Ziel und dem Willen, etwas zu verän-dern. AIESEC als Plattform bietet vielseitige Unterstützung für den weiteren Verlauf: Von der Vorbe-reitungsphase über die konkrete Planung bis hin zur Steuerung und Realisierung sowie der anschlie-ßenden Evaluation des Projektes. Interne Schulungen zu Projekt-management und Teamführung, einen Mentor oder Coach zur fachlichen und persönlichen Wei-terentwicklung sowie Ansprech-partner mit hilfreichen Kontakten und Erfahrungsschätzen sind nur einige der Supportmöglichkeiten, auf die ein Projektleiter bauen und mit denen er wachsen kann.

Gerade diese praktischen Erfahrungen im Projektmanagement stel-len einen überaus großen Mehrwert dar, sowohl für Studenten als auch für Unternehmen. Wer selbst schon einmal ein Projekt vom Beginn bis zum Ende begleitet hat, mit allen Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Erfolgen, der findet sich meist schneller und einfacher zurecht im Übergang von studentischen Aktivitäten in den Unternehmensalltag. Und der nächste Projekteinsatz kommt bestimmt!

Projekte und AktivitätenNach dem Projekt ist vor dem Projekt

AIESECer bei der Planung eines Projektes

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Interview: Bundesvorstand Communications

den Teilnehmern zählen bekannte Per-sönlichkeiten aus Wirtschaft, Bildung und Politik, wie zum Beispiel der Staats-sekretär des Bundesfinanzministeriums, Steffen Kampeter oder der Vorstandsvor-sitzende der NordLB, Dr. Gunter Dunkel. Viele der Gäste unterstützen die Orga-nisation oder waren sogar selbst einmal aktiv bei AIESEC und sind damit das beste Beispiel für eines der Ziele, welchen sich AIESEC widmet: Die erfolgreiche Ausbildung verantwortungsbewusster Führungskräfte von morgen.

Redaktion: Was macht für Sie das besondere an AIESEC aus?katja haRRies:Die Organisation entwickelt sich unun-terbrochen dynamisch weiter. Jährlich wechselt die gesamte Führungsebene, um die Bühne frei zu geben für die nächste Generation von Vorständen. Das ist überaus beeindruckend, wenn man das gleichzeitige Wachstum berücksich-tigt, wie es sich bei AIESEC abzeichnet. Diesen ständigen Wechsel sehe ich auch als einen Grund für die immer neuen Möglichkeiten, die sich den Mitgliedern bieten. Mit immer neuen Verantwortlichen in den Lokalkomitees werden wieder und wieder neue Ideen für beispielsweise Projekte, strukturelle Änderungen oder Supportfunktionen aufgedeckt – und jeder findet hier seinen Part, der ihm am meisten zusagt. Die Quelle der Möglich-keiten zur Weiterentwicklung scheint nie zu versiegen. Wie eine Freundin vor kur-zem feststellte: „Life is too short for all the AIESEC opportunities!“

Redaktion: Die Recruitmentabteilungen der Unternehmenslandschaft sind in den War for talents eingetreten. Welche Bedeutung hat dieser für AIESEC?katja haRRies:AIESEC führt in regelmäßigen Zyklen gezielte Recruitingaktivitäten durch. Gerade mit der Einführung des Bache-lors verzeichnen wir eine kürzere Ver-weildauer der aktiven Mitglieder im Ver-ein. Daher gilt es ständig, die richtigen Studenten anzuziehen und zu halten. Der Bereich Communications ist unter anderem damit betraut, die richtigen Kanäle für die jeweilige Zielgruppe auf-zudecken und zur Verfügung zu stellen sowie einen konsistenten Kommunika-tionsplan aufzustellen und dessen kon-sequente Umsetzung zu gewährleisten. Gerade im Hinblick auf die Schnellle-bigkeit von Informationen und dem ständigen Entstehen neuer virtueller Kanäle für unterschiedliche Zielgruppen ist diese Aufgabe besonders herausfor-dernd und spannend.

Redaktion: Wie managen Sie die Marke AIESEC?katja haRRies:Brand Management ist ein langer, ein kontinuierlicher Prozess – er ist nie abgeschlossen. Derzeit legen wir einen Fokus auf die stärkere Etablierung, auf die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke AIESEC. Einerseits intensi-vieren wir unsere Zusammenarbeit mit Print- und Onlinemedien auf nationaler sowie lokaler Ebene. Darüber hinaus wird ein großer Event – die 60-Jahr-Feier von AIESEC Deutschland mit 350 geladenen Gästen – für einen steigen-den Bekanntheitsgrad eingesetzt. Zu

Katja Harries studierte in Passau

International Cultural and Business

Studies (B.A.) sowie den Master Ma-

naging People, Knowledge & Change

in Lund (Schweden). Während ihrer

Studienzeit leitete sie als lokales

Vorstandsmitglied den Finanzbe-

reich in Passau, absolvierte Praktika

in Paris (PR & Marketing) und Neu

Delhi (Marketing & Consulting) und

übernahm Führungsverantwortung

für den Trainingsbereich in AIESEC

in Deutschland. Hierüber gelang ihr

der Einstieg ins internationale Trai-

ningsgeschäft – als Trainer für Soft-

skills und Sales bei einem führenden

Mobilfunkanbieter mit Einsätzen in

Europa und Afrika.

Interview„Das Leben ist zu kurz für all‘ die Möglichkeiten in AIESEC!“

Das Jahr 2012 wurde für AIESEC in Deutschland durch einen außerge-wöhnlichen Event geprägt. Vor inzwischen sechs Dekaden stieß der Student Albert Kaltenthaler die Gründung der internationalen Studentenorganisation in Deutschland an und legte die Grundsteine für ihr Bestehen. 2012 markierte somit das 60. Jubiläum von AIESEC in Deutschland – und diesen Jahrestag wollten wir als Organisation mit einer gebührenden Veranstaltung feiern.

Gleichzeitig wollten wir mit der Feier einen Mehrwert für die Teilnehmer und AIESEC als Organisation bieten. Auf der einen Seite war es uns wichtig, die Arbeit und Erfolge der sechs Dekaden seit der Entstehung der Organisation in Deutschland aufzuzeigen, und welch großartige Ziele gemeinsam erreicht werden können. Auf der anderen Seite wollten wir das Brückenschlagen zwi-schen Studenten und Wirtschaft, zwischen deutschen und internationalen Teilnehmern in den Vordergrund stellen.

Zu der Jubiläumsfeier am 28. Juni 2012 kamen über 300 Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie aktive und ehemalige AIESECer im Auswärtigen Amt in Berlin zusammen. Sie folgten einer Key Note von Steffen

Kampeter, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Finanzministe-rium, sowie einer anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Verantwortung in einer globalen Ge-sellschaft“. Mit Frau Gabriele Eick1 als Moderatorin diskutierten Prof. Dr. Friedbert Pflüger2, Oliver Wieck3, Hannes Chopra4 und Florent Meiyi5 als Podiumsteilnehmer dieses span-nende und aktuelle Thema.

Aber auch alle anderen Teilnehmer der Veranstaltung wurden selbst ak-tiv: im vorgelagerten World Café, in dem anhand von Fragestellungen zu aktuellen Entwicklungen und der globalen Gesellschaft im Allgemeinen

60 Jahre AIESEC in Deutschland

Verantwortung in einer globalen Gesellschaft

60 Jahre AIESEC in Deutschland

61

in einem interaktiven Diskussionsformat Meinungen ausgetauscht und Ideen kreiert wurden.

Umrahmt von Festreden durch Herrn Dr. Wolf-Ruthart Born6 sowie von Herrn Dr. Gunter Dunkel7 bildete die Rede von Herrn Dr. Albert Kaltenthaler, der die Organisation in Deutschland vor 60 Jahren ins Leben gerufen hat, den glorrei-chen Abschluss der Veranstaltung.

Am Ende des Tages standen ein gestärktes Netzwerk und neue Kontakte, konkrete Ideen unsere Umwelt ein kleines Stück zu verbessern und zu guter letzt das Wissen, dass eine kleine Gruppe von Menschen viel bewirken kann: Sei es das Organisationsteam, welches dieses Event geplant und erfolgreich ausgerichtet und somit ein bedeutendes Forum für viele geschaffen hat; oder sei es eine Gruppe von Studenten, die vor über 60 Jahren den Anstoß gab zur friedlichen, länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen jungen Men-schen – inzwischen in über 100 Ländern der Welt.

Katja Harries, Bundesvorstand Communications

1 Gabriele Eick: Inhaberin Executive Com-munications Beratung für synchronisierte Unternehmenskommunikation

2 Prof. Dr. Friedbert Pflüger: Director EUCERS King’s College, London

3 Oliver Wieck: Abteilungsleiter im BDI für Außenwirtschafts-, Handels- und Entwick-lungspolitik

4 Hannes Chopra: Unternehmensberater in Russland und AIESEC Alumnus

5 Florent Meiyi: President AIESEC Inter-national

6 Dr. Wolf-Ruthart Born: Staatssekretär des Auswärtigen Amts a.D.

7 Dr. Gunter Dunkel: Vorstandsvorsitzen-der NordLB und AIESEC Alumnus

Podiumsdiskussion zum Thema „Verantwor-tung in einer globalen Gesellschaft“

Dr. Albert Kaltenthaler als Gründungsvater von AIESEC in

Deutschland bildet mit seiner beeindruckenden Rede zur Entstehungsgeschichte der

Organisation in Deutschland ein Highlight der Veranstaltung

62

Aktivitätenkalender 2011/2012

Nationale Kick-Off Konferenz 13 - 16 10 2011 in Bielefeld

Auf der Natio-nalen Kick-Off Konferenz (NKK) treffen sich die neu gewählten Vorstände der deutschlandweit 46 Standorte von AIESEC zum ers-ten Mal und wer-den auf die vor ihnen liegenden Führungs- und Teamerfahrungen vorbereitet

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 18 10 2011 in Mannheim

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 09 11 2011 in Bamberg

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 15 11 2011 in Augsburg

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 17 11 2011 in Leipzig

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 22 11 2011 in Jena

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 24 11 2011 in Würzburg

3 Regionale Konferenzen im Dezember & Januar

In den Mona-ten Dezember und Januar veranstalten die sechs Regionen von AIESEC in Deutschland (Northern Lights, Bavaria, Sunrise, Wild West, Dra-gons und Fruits) ihre regionalen Konferenzen, an denen Vertreter der jeweiligen Lokalkomitees teilnehmen.

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 13 12 2011 in Karlsruhe

Winter- Mitglieder-versammlung (WMV) 15 - 18 12 2011 in Tübingen

Anlässlich der Winter-Mitglie-derversammlung trifft sich der Bundesvorstand mit den Vorsit-zenden der 46 Lokalkomitees, um den neuen Bundesvor-sitzenden zu wählen und Vereinsinterna zu legislieren.

Global Village 11 Januar 2012 in Jena

Auf diesem Jahrmarkt der Kulturen, der für alle Studenten der Universität offen ist, werden viele verschie-dene Länder von den ausländi-schen Studenten präsentiert und sorgen für einen regen kulturellen Austausch.

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 24 01 2012 in Nürnberg

National Confe-rence (NatCo) 12 - 15 04 2012 in Bielefeld

350 lokale Vor-stände und Mit-glieder treffen sich mit dem Bundes-vorstand zwecks Anpassung der strategischen Planung, zur Mitarbeiterfortbil-dung sowie um die Kandidaten für den neuen Bundesvorstand zu wählen.

Mensawoche 16 - 20 04 2012 in Jena

Das LC stellt in Zusammenarbeit mit der Mensa fünf verschiedene Länder vor. An entsprechend geschmückten Ständen wer-den zum Land soziale Projekte vorgestellt, die dort angeboten werden.

Die Mensawoche dient dazu, ganz allgemein auf Auslandpraktika aufmerksam zu machen und dabei AIESEC den Studenten näher zu bringen.

National Leader-ship Develop-ment Seminar (NaLDS) 22 - 28 04 2012 in St Andreas-berg

Rund 70 deut-sche und 50 internationale Studenten bear-beiten das Thema „Leadership Development“ in einem internati-onalen Umfeld in St. Andreasberg.

Schule ist BuntJuni - Juli 2012 in Jena

Das erste soziale Projekt für das Lokalkomitee Jena. In Koope-ration mit einem Jenaer Gymna-sium wurden zwei ausländische Stu-dierende rekru-tiert, die während der Projektun-terrichtstage ihre Traditionen und ihr Land an die Schüler herantra-gen und diese für fremde Kulturen sensibilisieren.

Salam - Uniting Cultures Project 04 06 - 15 07 2012 in Augsburg

Ziel des Projektes ist es, Schüler und Studenten mit muslimischen Studenten aus Marokko, Tune-sien, Jordanien, Afghanistan und Pakistan in Kon-takt zu bringen, um eine höhere Toleranz gegen-über der Welt-religion Islam zu erreichen.

3 Regionale Konferenzen im Juni 2012

Das Fest der Kulturen - Living Diversity 16 06 2012 in Bayreuth

Anlässlich des 60. Jahrestags von AIESEC Deutsch-land veranstaltet das Lokalkomitee Bayreuth das internationale und integrative Fest, welches sich an Asylantenfami-lien, Bayreuther Familien und Studenten richtet. Bei Essen, Musik und Tanz bauen Menschen am ehesten Vorurteile ab und finden zusammen. Unser Ziel ist es, ein Zeichen für Toleranz zu setzen und den Kulturaustausch anzuregen.

Together for a more colourful world 18 06 - 29 07 2012 in Bayreuth

Hierbei handelt es sich um ein Kooperationspro-jekt mit sieben Schulen, in dem die ausländi-schen Studenten aus Ägypten, Russland und der Ukraine in Gesprächen und Diskussionen über Integration und Demokratie ihrer Heimatländer sprechen sollen und die Schüler zum Mitmachen und Nachdenken über Demokratie animieren.

TWIN 22 - 29 06 2012 in Karsruhe

Unter dem Thema „Social Entrepre-neurship“ fand in der Zeit vom 22.-29. Juni 2012 die Konferenz TWIN statt. Bereits seit mehr als 40 Jahren organisiert das Lokalkomitee Karlsruhe diese internationale Konferenz, an der dieses Jahr Studenten aus 40 Ländern (u.a. Türkei, China, Kanada, Kenia, Russland, Iran) teilgenommen haben.

60. Jahrfeier AIESEC in Deutschland 28 06 2012 in Berlin

Sommer- Mitglieder-versammlung (SMV) 29 06 - 02 07 2012 in Berlin

Weltenbummler 09 07 - 27 08 2012 in Bonn

Vom 09. Juli bis 27. August 2012 veranstaltet das LC Bonn mit einer NGO eine inter-nationale Stadt-randnaherholung, in der Kinder mit 20 Studenten aus den USA, Frankreich, Italien, Griechenland, Tunesien, Ägyp-ten, Ghana, Äthi-opien, Georgien, Pakistan, Ungarn, Polen, Serbien, China, Taiwan und Indonesien ein buntes Ferien-programm erle-ben dürfen.“

Highlights unserer Projekte & Aktivitäten 2011/2012

10 // Oktober 11 // November 12 // Dezember 01 // Januar 04 // April 06 // Juni 07 // Juli

Nationale Kick-Off Konferenz 13 - 16 10 2011 in Bielefeld

Auf der Natio-nalen Kick-Off Konferenz (NKK) treffen sich die neu gewählten Vorstände der deutschlandweit 46 Standorte von AIESEC zum ers-ten Mal und wer-den auf die vor ihnen liegenden Führungs- und Teamerfahrungen vorbereitet

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 18 10 2011 in Mannheim

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 09 11 2011 in Bamberg

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 15 11 2011 in Augsburg

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 17 11 2011 in Leipzig

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 22 11 2011 in Jena

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 24 11 2011 in Würzburg

3 Regionale Konferenzen im Dezember & Januar

In den Mona-ten Dezember und Januar veranstalten die sechs Regionen von AIESEC in Deutschland (Northern Lights, Bavaria, Sunrise, Wild West, Dra-gons und Fruits) ihre regionalen Konferenzen, an denen Vertreter der jeweiligen Lokalkomitees teilnehmen.

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 13 12 2011 in Karlsruhe

Winter- Mitglieder-versammlung (WMV) 15 - 18 12 2011 in Tübingen

Anlässlich der Winter-Mitglie-derversammlung trifft sich der Bundesvorstand mit den Vorsit-zenden der 46 Lokalkomitees, um den neuen Bundesvor-sitzenden zu wählen und Vereinsinterna zu legislieren.

Global Village 11 Januar 2012 in Jena

Auf diesem Jahrmarkt der Kulturen, der für alle Studenten der Universität offen ist, werden viele verschie-dene Länder von den ausländi-schen Studenten präsentiert und sorgen für einen regen kulturellen Austausch.

FirmenKontakt-Gespräch (FKG) 24 01 2012 in Nürnberg

National Confe-rence (NatCo) 12 - 15 04 2012 in Bielefeld

350 lokale Vor-stände und Mit-glieder treffen sich mit dem Bundes-vorstand zwecks Anpassung der strategischen Planung, zur Mitarbeiterfortbil-dung sowie um die Kandidaten für den neuen Bundesvorstand zu wählen.

Mensawoche 16 - 20 04 2012 in Jena

Das LC stellt in Zusammenarbeit mit der Mensa fünf verschiedene Länder vor. An entsprechend geschmückten Ständen wer-den zum Land soziale Projekte vorgestellt, die dort angeboten werden.

Die Mensawoche dient dazu, ganz allgemein auf Auslandpraktika aufmerksam zu machen und dabei AIESEC den Studenten näher zu bringen.

National Leader-ship Develop-ment Seminar (NaLDS) 22 - 28 04 2012 in St Andreas-berg

Rund 70 deut-sche und 50 internationale Studenten bear-beiten das Thema „Leadership Development“ in einem internati-onalen Umfeld in St. Andreasberg.

Schule ist BuntJuni - Juli 2012 in Jena

Das erste soziale Projekt für das Lokalkomitee Jena. In Koope-ration mit einem Jenaer Gymna-sium wurden zwei ausländische Stu-dierende rekru-tiert, die während der Projektun-terrichtstage ihre Traditionen und ihr Land an die Schüler herantra-gen und diese für fremde Kulturen sensibilisieren.

Salam - Uniting Cultures Project 04 06 - 15 07 2012 in Augsburg

Ziel des Projektes ist es, Schüler und Studenten mit muslimischen Studenten aus Marokko, Tune-sien, Jordanien, Afghanistan und Pakistan in Kon-takt zu bringen, um eine höhere Toleranz gegen-über der Welt-religion Islam zu erreichen.

3 Regionale Konferenzen im Juni 2012

Das Fest der Kulturen - Living Diversity 16 06 2012 in Bayreuth

Anlässlich des 60. Jahrestags von AIESEC Deutsch-land veranstaltet das Lokalkomitee Bayreuth das internationale und integrative Fest, welches sich an Asylantenfami-lien, Bayreuther Familien und Studenten richtet. Bei Essen, Musik und Tanz bauen Menschen am ehesten Vorurteile ab und finden zusammen. Unser Ziel ist es, ein Zeichen für Toleranz zu setzen und den Kulturaustausch anzuregen.

Together for a more colourful world 18 06 - 29 07 2012 in Bayreuth

Hierbei handelt es sich um ein Kooperationspro-jekt mit sieben Schulen, in dem die ausländi-schen Studenten aus Ägypten, Russland und der Ukraine in Gesprächen und Diskussionen über Integration und Demokratie ihrer Heimatländer sprechen sollen und die Schüler zum Mitmachen und Nachdenken über Demokratie animieren.

TWIN 22 - 29 06 2012 in Karsruhe

Unter dem Thema „Social Entrepre-neurship“ fand in der Zeit vom 22.-29. Juni 2012 die Konferenz TWIN statt. Bereits seit mehr als 40 Jahren organisiert das Lokalkomitee Karlsruhe diese internationale Konferenz, an der dieses Jahr Studenten aus 40 Ländern (u.a. Türkei, China, Kanada, Kenia, Russland, Iran) teilgenommen haben.

60. Jahrfeier AIESEC in Deutschland 28 06 2012 in Berlin

Sommer- Mitglieder-versammlung (SMV) 29 06 - 02 07 2012 in Berlin

Weltenbummler 09 07 - 27 08 2012 in Bonn

Vom 09. Juli bis 27. August 2012 veranstaltet das LC Bonn mit einer NGO eine inter-nationale Stadt-randnaherholung, in der Kinder mit 20 Studenten aus den USA, Frankreich, Italien, Griechenland, Tunesien, Ägyp-ten, Ghana, Äthi-opien, Georgien, Pakistan, Ungarn, Polen, Serbien, China, Taiwan und Indonesien ein buntes Ferien-programm erle-ben dürfen.“

10 // Oktober 11 // November 12 // Dezember 01 // Januar 04 // April 06 // Juni 07 // Juli

Fördern und Fordern

Fördern und FordernAls Organisation mit gemeinnützigen Zielen kann sich AIESEC nicht wie Un-ternehmen in der freien Wirtschaft finanzieren. Vielmehr finanzieren wir unsere Aktivitäten in erster Linie durch unsere Förderer aus der Wirtschaft sowie durch öffentliche Mittel.

66

Finanzen bei AIESEC

Der Finanzbereich bei AIESEC Deutsch-land kommt einer wichtigen Aufgabe nach. Als Organisation mit gemeinnüt-zigen Zielen können wir uns nicht wie Unternehmen finanziell aufstellen. Wir finanzieren unsere Aktivitäten in erster Linie durch Kostenbeiträge zu unseren Austauschprogrammen, durch öffentli-che Mittel zur ideellen Förderung sowie Förderungen der Wirtschaft. Zur ordent-lichen Dokumentation und Erfassung aller Geschäftsvorfälle existiert ein de-tailliertes Konzept, um eine ordentliche Buchhaltung und die Einhaltung unserer externen Richtlinien zu wahren.

In allen unseren Lokalkomitees bestehen lokale Vorstandspositionen für Finanzen, die in Zusammenarbeit mit einem Fi-nanzteam vor Ort die lokalen Prozesse wie Verbuchung aller Geschäftsvorfälle und Planung des Budgets überneh-men. Jedes Lokalkomitee wirtschaftet Jahr für Jahr aufs Neue und plant das Finanzbudget selbstständig. Am Ende des Kalenderjahres liegt es in der Verant-wortung der lokalen Finanzteams, einen Jahresabschluss zu erstellen. Die Bud-gets der lokalen Büros variieren dabei von ca. 7.000€ bis 70.000€. Dies reflek-tiert sich in der Anzahl der lokalen Abläu-fe als auch im Umfang der Buchhaltung. Um diese Unterschiede auszugleichen, werden Kosten durch ein internes Um-lagemodell verteilt, das sich an der Leis-tung der Standorte orientiert.

Am Ende des Jahres findet AIESEC Deutschlands nationale Jahresab-schluss Konferenz statt. Während dieses viertägigen Treffens wird spezifisches Wissen zur Erstellung des Jahresabschlusses vermittelt. Die lokal erstellten Jahresabschlüsse werden im Rahmen eines internen, mit

AIESECern durchgeführten Audits ge-prüft, bevor sie zusammen mit dem Ab-schluss der nationalen Geschäftsstelle konsolidiert werden.

Die Arbeit des Bundesvorstands für Fi-nanzen besteht zu einem großen Anteil in der Verantwortung für die Buchhaltung der Bundesgeschäftsstelle, der Finanz-planung für diese, der Leitung des Sup-port Teams, der strategischen Führung des Finanzbereichs sowie der Erstellung des konsolidierten Jahresabschlusses.

Doch neben der Abwicklung der be-nötigten Prozesse und Abbildung der Buchhaltung kommen dem Finanzbe-reich wichtige strategische Aufgaben zu. Durch die gezielte Budgetierung und Finanzplanung ist es möglich, zukünf-tige Arbeitsgebiete gezielt zu fördern und zu unterstützen, indem Ressourcen gespart und verlagert werden. Da die Finanzierung unserer Aktivitäten einen großen Anteil in der Durchführbarkeit von Projekten hat und häufig als „brem-sende Kraft“ in Erscheinung tritt, ist ge-naue Planung und Erschließung neuer Geldquellen eine wichtige Aufgabe in der Weiterentwicklung der Organisation. Für die Zukunft wird die weitere Verein-fachung administrativer Prozesse zur Erhöhung der Kapazitäten für strategi-sche Arbeitsschritte sowie das Thema von Investitionen in innovative Ideen im Blickfeld des Finanzbereichs stehen.

Triviales Buchen oder Mitgestalten der Zukunft

Finanzen bei AIESEC

7.000

70.000

Die Budgets der lokalen Büros variieren dabei von ca. 7.000€ bis 70.000€. Dies reflektiert sich in der Anzahl der lokalen Abläufe als auch im Umfang der Buchhaltung.

» Neben der Abwicklung der benötigten Prozesse kommen dem Finanz-bereich wichtige strate-gische Aufgaben zu. «

Interview: Bundesvorstand Finanzen

67

Marina Lützenberger war im Jahr

2011/12 Teil des Bundesvorstands

als Finanzverantwortliche. Sie

ist seit 2008 aktives Mitglied von

AIESEC und trat der Organisation im

Lokalkomitee Karlsruhe bei. Dort war

sie als Vorstand auf lokaler Ebene

für die Finanzen des Lokalkomitees

sowie für den Jahresabschluss ver-

antwortlich. Darauffolgend nahm sie

im Jahr 2010 eine Rolle auf nationa-

ler Ebene wahr und war als Teil des

Nationalen Support Teams für Finan-

zen für die Betreuung und Schulung

mehrerer Lokalkomitees deutsch-

landweit verantwortlich.

gischer Ebene auf eine nachhaltige finanzielle Zukunft vorzubereiten. In den letzten Jahren konnten wir in unse-ren Exchange Aktivitäten ein starkes Wachstum verzeichnen. Dies zeichnet sich dabei besonders im Finanzbereich in Form einer Erhöhung des adminis-trativen Aufwands ab. Darauf haben wir mit der Anpassung von bereits beste-henden Finanzprozessen reagiert sowie neue, vereinfachende hinzugefügt und konnten auf lokaler Ebene dadurch Kapazitäten für strategische Aufgaben im Finanzbereich schaffen. Dazu gehört als sehr wichtiger Teil die Finanzplanung, damit auch weiterhin in zukünftige Pro-jekte investiert werden kann. Als Basis für das Arbeitsgebiet Finanzen dient eine gute Wissensvermittlung in allen Lokalkomitees. Dies stand durch eine persönliche Betreuung der lokalen Finanzverantwortlichen sowie durch die Ausweitung des online verfügbaren Wissens im Vordergrund der Arbeit des Bundesvorstands.

Redaktion: Wo lagen für Sie die größten Erkenntnisse in Ihrer Arbeit als Finanzvorstand?MaRina lützenBeRgeR: Als größte Herausforderung während meiner Zeit im Bundesvorstand würde ich die Koordination und die Übersicht der beteiligten Personen und Geschäfts-vorfälle zählen. Durch die Verantwortung für eine hohe Anzahl von lokalen Ver-tretungen ist es Anfangs schwierig, ein Gefühl für die Situation des Gesamt-vereins zu erhalten. Durch eine enge Zusammenarbeit auf lokaler Ebene und eine gute Vernetzung lässt sich diese Herausforderung jedoch gestalten und meistern.

Redaktion: Was zeichnet den Finanzbereich bei AIESEC aus?MaRina lützenBeRgeR: Durch die Mitarbeit im Finanzbereich von AIESEC öffnen sich erste Mög-lichkeiten, das universitäre Wissen anzuwenden und zu vertiefen. Durch die Arbeit im Rahmen der Erfassung aller Geschäftsvorfälle und Planung des Budgets wird Wissen vertieft und angewandt. Bedingt durch eine hohe Verknüpfung des Finanzbereichs zu allen weiteren Arbeitsfeldern ist es möglich, einen tiefen Einblick in die Organisation zu gewinnen und diese für zukünftige Entwicklungen zu gestal-ten. Besonders auf nationaler Ebene, also in meiner Funktion als Bundes-vorstand für Finanzen, manage ich ein Budget von ca. 670.000 € und bin für einen Gesamthaushalt von 1,7 Mio € verantwortlich. Besonders durch den engen Kontakt zu unseren fördernden Partnern ist es möglich, externe Unter-stützung bei aktuellen Herausforde-rungen zu erhalten. Der Finanzbereich beschränkt sich dabei nicht nur auf die Arbeit innerhalb von Deutschland. Durch das internationale Netzwerk war es mir zum Beispiel möglich, im Rahmen eines internationalen Finanz-Summits mit Kollegen aus 20 Ländern über die Zukunft des Finanzbereichs zu diskutieren.

Redaktion: Welches waren die Hauptarbeits-gebiete im Finanzbereich in Ihrer Amtszeit?MaRina lützenBeRgeR: Neben der operativen Arbeit im Finanzbereich hatte ich die Chance, die Organisation auch auf strate-

Strategische Finanzplanung ist der Schlüssel zum Erfolg

Interview

68

Das Nationale Kuratorium

Unser Nationales KuratoriumWir bedanken uns für die Unterstützung

Zur Beratung und Unterstützung steht dem Bundesvorstand von AIESEC Deutschland ein namhaftes Kuratorium zur Seite Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Kuratoren für ihren wertvollen Rat und ihre Unterstützung bei der Umsetzung unserer Ziele und Aktivitäten

Gabriele EickExecutive Communications,Beratung für synchronisierteUnternehmenskommunikation

Thomas EdigMitglied des Vorstands Per-sonal- und Sozialwesen und Arbeitsdirektor der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Dr. Klaus von Dohnanyi1. Bürgermeister der Freien u.Hansestadt Hamburg a. D.

Dr. Gunter DunkelVorsitzender des VorstandesNord/LB Girozentrale

Wolfgang ChurMitglied im Kuratorium Robert BOSCH Stiftung GmbHSprecher AIESEC Kuratorium

Hartmut GeldmacherMitglied des Verwaltungsrates der BKW FMB Energie AG

Dr. Pierre GerckensHerausgeber „Der Tagesspiegel“

Helmut GrafVorstandVerlag für die Deutsche Wirtschaft AG

Lothar A. HaringsPersonalvorstand Kühne & Nagel International AG

Peter JungenPeter Jungen Holding GmbH

Fernando CarroCEO Club und Direct MarketingBertelsmann SE & Co. KGaA

Dr. Wolf-Ruthart BornStaatssekretär des Auswärtigen Amts a. D.

69

Ehrenkuratoren

Dr. Hans-Martin KrausMitglied der Geschäftsleitung PBC Deutschland Deutsche Bank AG

Ralf Klein-BöltingDirektor Marke und WerbungOtto GmbH & Co. KG

Steffen KampeterParlamentarischer Staatsse-kretär beim Bundesminister der Finanzen

Prof. Dr. Helmut KrcmarTU München, Fakultät Informatik

Stefan LauerVorstand Ressort Personal Deutsche Lufthansa AG

Peter MüllerPartner GMBP

Prof. Dr. Friedbert PflügerDirector EUCERS King’s College, London

Walter ScheurleVorstand PersonalDeutsche Post DHL bis 04/2012

Dr. Gunther SchwarzSenior Vice President Bain & Company

Ulrich WeberVorstand für Personal Deutsche Bahn AG und DB Mobility Logistics AG

Marius MöllerMitglied des Vorstandes PricewaterhouseCoopers AG WPG

Dr. Arno MorenzVorsitzender des Aufsichts-rates mip holding AG

Dr. Ing. Reiner M. GohlkeEhem. Vorsitzender der GeschäftsführungSüddeutscher Verlag GmbH

Dr. Albert KaltenthalerGründer von AIESEC in Deutschland und Europavor-sitzender von AIESEC 1952

70

Dankeschön

Dankeschön!

IE Business SchoolEducation Partner

Management Akademie NRWTrainingspartner

Neuland & PartnerTrainingspartner

Perspectives for TalentsHochschulmarketing Partner

PorscheMajor Account Partner

Power of Excellence - Winkler ManagementberatungPersonal Development Partner

PwC Audit-Partner

XINGBusiness Networking Partner

Die ZEITMedienpartner

Besondere Zusammenarbeit

BMBF DAADZAV

Festangestellte

Angelika von WinningNilgün TaskinSabine Gundlach

Freie Mitarbeiter

Christian BlankDenise BenskiFerdinand LangeMelanie Mathes

Projektmanager

Admilson A. Marques do AmaralBenjamin BertenbreiterNadine BauerVinicius PimentaYu Jia

Bundesvorstand 2010/11

Praktikanten

Rechnungslegungsprüfer

Support Teams mit nationaler Verantwortung

„Kölner Runde”

Alumni

Allen ehemaligen AIESECern und ehemaligen Bundesvorständen, die uns mit viel Herzblut, auch nach ihrer aktiven Zeit, mit ihrem Rat und Wissen sowie ihren Ideen tatkräftig bei unserem Joballtag, auf unseren nationalen Treffen und Konferenzen unterstützen, gilt an dieser Stelle unser ganz besonderer Dank.

Zu guter letzt bedanken wir uns bei einem jeden, der uns nach bestem Wissen und Gewissen seine Unterstützung hat zukom-men lassen, damit wir unsere Ziele und Aktivitäten bestmöglich ausführen und erreichen konnten. Insbesondere sei an dieser Stelle auch unseren Freunden und Fa-milien für ihre Unterstützung und ihren Beistand gedankt, die uns die Kraft und den Mut gegeben haben, jeden Tag aufs Neue an der Erreichung unserer Vision und Ziele zu arbeiten.

Kuratoren

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Kuratoren für ihren wertvol-len Rat und ihre Unterstützung bei der Umsetzung unserer Ziele und Aktivi-täten.

National Fördernder Beirat

BASF SE, Robert Bosch GmbH,Daimler AG, Deutsche Bahn,Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG, E.ON AG, Ernst & Young GmbH, KPMG AG, MLP Finanzdienstleistungen AG, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG,PwC AG

Besondere Partnerschaften

AIESEC Alumni Germany Alumni Partner

Auswärtiges AmtKulturelle Partnerschaft

CampushunterMedienpartner

Deutsche BahnMajor Account Partner

Deutsche LufthansaMajor Account/Transport Partner

Deutsche Post DHLMajor Account Partner

Deutsche TelekomMajor Account Partner

ExactSoftware Partner

GrupoPortucelSoporcelOffice Supply Partner

Horváth & PartnersStrategischer Planungspartner

Mehr Informationen erhalten Sie unter:www.eon-karriere.com

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LüneburgBremen

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Tübingen-ReutlingenUlm

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DeutschlandkarteStandorte unserer Lokalkomitees

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Graduate Career Path: Master

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Master in Finance Corporate Finance, Sovereign Wealth Funds, Venture Capital and Private Equity, Equities, Fixed Income, Derivatives, Asset Management, Hedge Funds, Private Banking, Financial Consulting, Auditing, Public Finance.

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Master in International Relations Diplomacy, International Organizations, Multinational Companies, NGO’s, Public-Private Partnerships and Consulting Firms.

Master in Corporate Communication Communications Director, Community Manager, Account Manager, Sponsorship Manager & Media Relations Manager.

Master in Political Communication

Political Campaigning, Public Opinion Research and Analysis, Lobbying and Advocacy, Communications Advisor for Political Parties, Governments and International Organizations and Pressure groups.

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Master in Management

International Business: Strategy Junior Consultant, General Manager, FX Trading Support, Financial Analyst, Business Planner, Internal Auditor, Business Analyst, Public Relations Manager, Project Manager, among others.

Sales and Marketing: Associate Product Marketing Manager, Associate Marketing Manager, Assistant Marketing Manager, Key Account Manager, Online and O� ine Advertising Manager, Brand Manager, Business Development Manager, Media Planner, among others.

Digital Business: Innovation Manager, Social Media Manager, Online Marketing Manager, IT Specialist, among others.

Financial Management & Control: Financial Analyst, Audit Consultant, External Auditor, Forensic Accountant, Compliance Manager, Risk Manager, Corporate Finance Manager, among others.

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All IE masters are taught by practitioners using the case method; a practical and interactive approach to learning which provides students with a hands-on experience in various sectors and functional areas.

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Katja Harries (V i S d P )

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Nilgün Taskin

Konzept und Design

Vicomex Ltd

Christinastraße 2

50733 Köln

E-Mail: info@vicomex de

Internet: www vicomex de

Illustrationen

Vicomex Ltd

Erscheinungsweise

Einmal pro Jahr

Fotografien

© complete buyout (S 69); © DB

AG/Marc Darchinger (S 69)

Impressum

Impressum

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Für den besten Weg in die Zukunft der Mobilität haben wir einen einzigartigen Kompass

– die Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Fähigkeiten jedes Einzelnen

und die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln, entstehen in den Teams zukunftsfähige

Produkte und unkonventionelle Lösungen. Nicht nur in der Forschung und Entwicklung, son-

dern z. B. auch in der Produktion, Logistik, im Vertrieb, Einkauf oder in der Informationstech-

nologie. Nur so überzeugen wir unsere Kunden auch weiterhin mit Automobilen, die in puncto

Komfort, Sicherheit und Verbrauch die Richtung vorgeben. Ihr Weg in die Zukunft startet hier.

In einem Konzern, in dem alles möglich ist, weil Sie es möglich machen.

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