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mit uns 5/6 2016 w breitensport SEITE 54 ADMV Classic Cup in Köthen w motorradgeländesport SEITE 48 Novemberpokal in Woltersdorf w bahnsport SEITE 17 U21-Team-EM in Stralsund Pocketbike in Freiberg w breitensport SEITE 57 Wirbelsturm in der Wedemark

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Page 1: ADMV Classic Cup in Köthen U21-Team-EM in … · 4 wverband mobil 5/62016 Im kommenden Jahr wird satzungsge-mäß die Hauptversammlung stattfinden, aber auch das Verbandsjubiläum

mobil mit uns5/6 2016

wbreitensport SEITE 54

ADMV Classic Cup in Köthen

wmotorradgeländesport SEITE 48

Novemberpokal in Woltersdorf

wbahnsport SEITE 17

U21-Team-EM in Stralsund Pocketbike in Freiberg

wbreitensport SEITE 57

Wirbelsturm in der Wedemark

Page 2: ADMV Classic Cup in Köthen U21-Team-EM in … · 4 wverband mobil 5/62016 Im kommenden Jahr wird satzungsge-mäß die Hauptversammlung stattfinden, aber auch das Verbandsjubiläum

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mobil 5/6 2016weditorial

Weihnachten. Stimmt, ist aber nicht gemeint. Vor unserer Tür steht auch, aber etwas später, das 60. Gründungsjubiläum unseres Verbandes – am 2. Juni 2017 ist es soweit.

Am 2. Juni 1957 kamen in Berlin die Delegierten der Sektion Motorrennsport in der DDR zusammen, um eine eigenstän-dige Motorsportorganisation, den Allgemeinen Deutschen Motorsport Verband, zu gründen.

Bis 1990 vertrat der ADMV als Träger der Nationalen Mo-torsporthoheit der DDR den hiesigen Motorsport in der FIA, FIM, UIM und später auch noch in der UMSN. Mit Beginn des Jahres 1991 waren im vereinten Deutschland Grundlage der Arbeit die einheitlichen Regularien von ONS und OMK. Kontakte zu den Verbänden DMV, AvD und ADAC, später auch zum VfV, wurden aufgebaut. Erste Sportfreundschaften mit Ortsvereinen in den alten Bundesländern entwickelten sich.

Seit 1998 ist der ADMV or-dentliches Mitglied im DMSB und bemüht sich seitdem, in verschiedenen Gremien des Dachverbandes Erfahrungen und Ideen einzubringen. Soweit ein kurzer „Ausflug“ in die sportliche Geschichte des Verbandes.

Es liegt mir jedoch mehr am Herzen, den Erfolg und die Leistungen unserer Mitglieder, Vereine und Veranstalter in den zurückliegenden 60 Jahren zu würdigen. Die Bedingungen für die Organisation von Mo-torsportveranstaltungen in der DDR sind mit den heutigen Verhältnissen nicht vergleichbar, die Leistungen der Men-schen sehr wohl. Damals wie heute geschah das zu über 90 Prozent im Ehrenamt. Viele Sportfreunde bummelten für diese Aufgaben Überstunden ab oder opferten Urlaubstage. Die Nutzung privater Fahrzeuge war unumgänglich. Ohne Beziehungen zu Behörden, Ämtern oder Sponsoren war man damals und ist man heute verloren.

Die internationalen Höhepunkte in Bad Saarow, Berlin, Gumpelstadt, Teutschenthal, Schwedt, Meißen, Schwerin, Stralsund, Erfurt, Lübbenau und Güstrow, auf dem Sachsen-ring, dem Schleizer Dreieck, dem Teterower Bergring, um nur einige Beispiele zu nennen, haben das Bild des ADMV seit Beginn der Sechzigerjahre geprägt.

Viele Motorsportclubs mit herausragenden, zuschauer-trächtigen Veranstaltungen haben sich nach 1990 anderen Dachverbänden zugewandt; neue Vereine sind dem ADMV beigetreten oder sind in den letzten Jahrzehnten als neuer Ortsclub gegründet worden.

Unser Verband stand Anfang der Neunzigerjahre vor der Entscheidung, seine Selbstständigkeit zu wahren und als „Vierter im Bunde“ zum Wohle des gesamten Motorsports in der gesamten Bundesrepublik zu wirken oder sich mit einem der bestehenden Verbände der „alten“ Bundesrepublik zu vereinigen. Das ehrliche, nach demokratischen Prinzipien erlangte Votum der Mitglieder fiel deutlich für den Erhalt des ADMV aus. Das bestärkte nicht nur die Verbandsführung in der Ausrichtung „… Das packen wir…“, sondern ließ zugleich zu, dass sich neben den Erfahrungsträgern junge Menschen in unsere Sportarbeit mit neuen Ideen einbrachten.

Bis heute nimmt der ADMV solche Anregungen auf, ver-sucht ohne umständliche oder komplizierte Strukturen

neue Disziplinen oder Wettkampfmodalitäten zu kreieren. Innovativen Gedanken und Modernität

Aufmerksamkeit zu schenken, ist eine wichti-ge Aufgabe des ADMV. Auch im

Wissen, dass unsere Auffassungen nicht von allen Repräsentanten anderer Motorsportverbände geteilt werden.

Wir sagen hier offen und ehrlich, dass im DMSB Anregungen der

Mitgliedsverbände ernster genommen werden müssen. Oft haben wir den Ein-

druck, dass nur der Spitzen- oder professionelle Motorsport tatsächlich Gehör findet und viel zu wenig der Amateur-, Verbands- und Breitensport.

Anregungen – das ist auch ein weiteres Stichwort. Sehr gerne lade ich die Repräsentanten der Vereine, Landesorganisa-tionen und Kommissionen ein, relevante und praktische Vorschläge für die künftige Ausrichtung des ADMV zu unter-breiten. Nutzen Sie dazu auch die 24. Mitgliederversamm-lung seit der Wiedervereinigung, die wir gemeinsam mit der Begehung des Gründungsjubiläums in der Zeit vom 9. bis 11. Juni 2017 in Erkner bei Berlin durchführen werden. Neben vielen Begegnungen und anregenden Gesprächen wird es Ehrungen geben. Wir werden uns Zeit für ein geselliges Bei-sammensein nehmen und freuen uns auf die Uraufführung des Films „60 Jahre Benzin im Blut“.

Allen Mitgliedern unseres Verbandes möchte ich zum Jah-resende für ihre Treue und Einsatzbereitschaft danken. Ich wünsche allen Gesundheit, schöne Festtage und viel Erfolg im kommenden Jahr.

Ihr Hartmut Pfeil, Präsident

Was steht vor der Tür?

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mobil 5/6 2016 winhalt

Impressum:

Herausgeber und Verleger:Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.

Köpenicker Straße 325, 12555 BerlinTelefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Harald TägerRedakteurin: Birgit Hradetzky

Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbHDruck: Möller Druck und Verlag GmbH

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

Keine Haftung für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos.

„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V.Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.

Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.

Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50

ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Dawid Struensee/Tomasz Borko bei Janinas 14. ADMV-Wedemark-Rallye (C. Hache); Holger Kiwatt vor Stephan Heinzmann beim 7. ADMV Classic Cup in Köthen (Kathl’s Hobbyfotostudio); Bartosz Smektala vor Frederik Jakobsen und Kenny Wennerstam bei der Speedway-Junioren-Team-EM in Stralsund (B. Quaschning); Leon Wilde bei der Pocketbike-Meisterschaft in Freiberg (Pocketbike-Sachsenevent); Björn Feldt beim Novemberpokal des MC Woltersdorf (W. Kastler)

Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): E.-M. Becker, L. Busse, L. Demuth, J. Dürr, J. Ehrhardt, D. Friedel, H. Gaida, K.-H. Gävert, A. Gorny, Th. Horn, Th. Klemm, R. Lau, F. Liebich, A. + K. Liebscher, H.-J. Macioschek, P. Möller, J. Sahr, A. Schmidt, L. Schulze, Ch. Seliger, C. Sommer, I. Sommer, T. Stoye, MC Dassow, MC Geländesport Mansfeld-Südharz, MC Görlitz, MSG Hannover, MC Ludwigslust, MCEC Mal-chow, MC Meerane, Speedway Veranstalter Gemeinschaft

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.03.2017

02.03. Eisspeedway-DM, Eisspeedwayunion Berlin

04.–05.03. Eisspeedway-GP, Eisspeedwayunion Berlin

07.04. 54. ADMV-Rallye Erzgebirge, Chemnitzer AMC

29.04. ADMV-Speedwayrennen, MC „Nordstern“ Stralsund

29.04. Speedwayrennen „14. Autohaus-Cup“, MC Meißen

30.04. Internationales Sandbahnrennen „Suhnes Goldhelm“, MC Mecklenburgring Parchim

01.05. 68. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau

01.05. 85. Motocross in den „Silberbergen“, MC Wriezen

06.05. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock

21.05. Motocross-GP, MSC Teutschenthal

05.06. 61. ADMV-Motocross am „Echoberg“, MCC Tessin

10.06. ADMV-Speedwayrennen, MC „Nordstern“ Stralsund

17.–18.06. Motocross-EM (65+85 ccm, EMX 300, Ladys), MC Schwedt

15.07. Finale Speedway-U21-DM, MC Ludwigslust

29.07. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock

05.–06.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau

25.08. Speedway-Ostseepokal, MSC „Wölfe“ Wittstock

26.08. Speedway-Ostseepokal, MC „Nordstern“ Stralsund

02.09. 14. ADMV-Rallye Grünhain, MC Grünhain

16.09. Speedwayrennen (Europa offen), MC Ludwigslust

23.09. Speedway-DM, MSC „Wölfe“ Wittstock

03.10. Speedwayrennen 45. „Silberner Stahlschuh“, MC Meißen

07.10. Speedwayrennen „Race of the Night“, MSC „Wölfe“ Wittstock

08.10. 69. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau

02.–04.11. 20. ADMV-Lausitz-Rallye, RRWC Lausitz

04.–05.11. 38. Internationaler „Novemberpokal“ (Enduro), MC Woltersdorf

Änderungen möglich!

Einladung zur 24. ADMV-Hauptversammlung 4

ADMV-Leistungen 2017 9

Zweirad-Rallyesport 12–13

U21-Speedway-DM in Wittstock 15

U21-Speedway-Team-EM in Stralsund 17

Speedway-DM in Stralsund 18

19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye 31–33

ADMV-Seitenwagen- Classic-Cup im Moto-Cross 42

30. Motorradgelände- fahrt „Durch das Mansfelder Land“ 44

38. „Novemberpokal“ des MC Woltersdorf 48–50

11. Weidaer Dreieck 52–53

39. Internationales Motorradfahrertreffen in Lückendorf 60

ADMV-Motorsport-Höhepunkte 2017 (Auswahl)

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mobil 5/6 2016wverband

Im kommenden Jahr wird satzungsge-mäß die Hauptversammlung stattfinden, aber auch das Verbandsjubiläum gefeiert. Der Vorstand hat sich entschlossen, beide Ereignisse gemeinsam durchzuführen.

Erkner ist von der Autobahn Berliner Ring günstig zu erreichen. Nach Berlin besteht die S-Bahn-Verbindung, ebenso öffentlicher Busverkehr.

Das moderne Tagungs- und Bil-dungszentrum liegt im Ortszen-trum an der Seestraße, nicht weit vom Dämeritzsee entfernt. Zum Hotel gehören genügend Parkplätze in direkter Nähe. Die Einzel- und Doppelzimmer (zwi-schen 60,– und 75,– €)

sowie die Tagungs- und Speiseräume sind innerhalb des Objektes problemlos zu

erreichen.Wir möchten den Tagungs-

teilnehmern und Gästen ein abwechslungsreiches Wo-chenende bieten mit einem

Empfang aus Anlass des Ver-bandsjubiläums, der Urauffüh-

rung des Films „60 Jahre Benzin im Blut“, mit Ehrungen, Ausflügen, Benzingesprä-chen und der Mitgliederversammlung.

Selbstverständlich kann der Aufenthalt persönlich zum Beispiel für einen Berlin-besuch oder einen Aufenthalt in Bad Saa-row verlängert werden.

Wir wünschen einen angenehmen Auf-enthalt!

Hauptversammlung und Jubiläum 2017

Der ADMV lädt nach Erkner bei Berlin ein

Einladung zur 24. ADMV-Hauptversammlungund 60 Jahre ADMV

an die: l Vorstände der Ortsclubs und Landesverbände l Mitglieder des Präsidiums, des Sport- und Verbandsbeira-

tes, des Ehrenrates

l Verwaltungsrevision l Sportleiter und Vorsitzenden der Kommissionen l Ehrenmitglieder

Sehr geehrte Sportfreundinnen und Sportfreunde, liebe Mitglieder des ADMV,

wir möchten Euch mit dieser Information ganz herzlich zur24. Hauptversammlung des ADMV nach Erkner bei Berlin einladen.Termin: 10. Juni 2017 · Ort: Seminar- und Tagungshotel, Seestraße 39, 15537 Erkner · Beginn: 09.30 Uhr

Da sich am 2. Juni die Gründung des ADMV zum 60. Mal jährt, möchten wir das Jubiläum gemeinsam begehen und mit dem Termin der Hauptversammlung verbinden.

Der Rahmenzeitplan sieht diese Inhalte und Abläufe vor:Freitag, 9. Juni, 19.00 Uhr Empfang aus Anlass des Gründungs-jubiläums im BankettsaalSonnabend, 10. Juni, 9.30–13.00 Uhr 24. Hauptversammlung, am Nachmittag und Abend Programme, Ehrungen, gemütliches Beisammensein

Sonntag, 11. Juni, 10.00–11.00 Uhr Führung durch das Museum „Die Geschichte der Deutschen Autobahn“, danach HeimreiseAlle Mitgliedsorganisationen und Funktionsträger erhalten die Einladung und den Anmeldebogen im Januar zugesandt.Für die Festtage und den bevorstehenden Jahreswechsel wünschen wir erholsame Stunden, Entspannung und persön-lich alles Gute; wir freuen uns auf das Wiedersehen!

Mit sportlichem GrußDer Vorstand

Berlin im Dezember 2016

Vorschlag Tagesordnung

1. Konstituierung der 24. Hauptversammlung2. Beschlussfassung zur Geschäftsordnung der 24. Hauptver-

sammlung3. Wahl der Wahl- und Redaktionskommission4. Berichte des Vorstandes

– Präsident– Sportpräsident– Schatzmeister

5. Bericht der Verwaltungsrevision (Kassenprüfer)6. Diskussion

7. Bericht der Redaktionskommission und Zusammenfas-sung möglicher Anträge

8. Feststellung der Anwesenheit sowie Stimmberechtigung9. Bericht der Redaktionskommission und Beschlussfassung:

– Haushaltplan 2017/2018– Mitgliedsbeiträge 2018/2019– Anträge

10. Entlastung des bisherigen Präsidiums11. Neuwahl des Präsidiums (Präsident, Vizepräsident, Schatz-

meister, Sportpräsident, Vorsitzender Verbandsbeirat) Neuwahl des Verwaltungsrevisors (Kassenprüfer)12. Schlusswort

Wunderschön gelegen – das moderne Seminar- und Tagungshotel in Erkner bei Berlin

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Fotos: Hradetzky

MC Dassow lädt ein zum FußballturnierDer MC Dassow veranstaltet am 21. Januar 2017 sein traditionelles Fuß-ballturnier für Motorsportler. Jede Mannschaft tritt mit vier Feldspielern und einem Torwart an. Zuge-lassen sind zehn Mannschaften. Das Turnier in der Dassower D o r n b u s c h -halle beginnt um 13:00 Uhr. Anmeldungen wer-den bis spätestens zum 15. Januar ange-nommen.MC Dassow e.V. im ADMV

Sportfreund Wolfgang Korbe feierte am 8. Dezember seinen 70. Geburtstag. Im Verband hat er die Funktion des Syndikus inne, seit fast 20 Jahren ist er für den ADMV ehrenamtlich tätig. Immer dann, wenn es um rechtliche Fragen oder „Streitereien“ geht, ist Wolfgang zuständig. Der Rechts-anwalt betreibt eine Kanzlei in Berlin und hat auch für Fragen der Vereine ein offenes Ohr.Solange es die Witterung zulässt, hält sich Wolfgang mit Fahrradfahren fit. Wir wün-schen dem Jubilar alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben. Vorstand des ADMV

Herzlichen Glückwunsch!

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kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr

Trauer um Helga WieseIm Mai dieses Jahres feierte Helga noch ihren 80. Geburtstag, war lebensfroh und guter Stimmung. Sie erzählte von ihrer Zeit als Eiskunstläuferin an der Seite von Jutta Müller, dass sie unzählige Sport-ler kennen lernte oder immer noch gern Auto fährt. Am 9. November verstarb sie unerwartet wäh-rend einer Operation am Herz. Halla, so wurde sie von vielen Sportfreunden genannt, begann bereits Anfang der 60er Jahre als gelernte Finanzbuchhalterin im ADMV zu arbeiten. Sie erlebte die Zeit der Welt- und Europameis-terschaften in der DDR und musste über Jahre vielen Veranstaltern die Valutamittel in „harter Wäh-rung“ bereitstellen. Die ADMV-Nationalmannschaften in zehn Motorsportdisziplinen erhielten bis 1990 sämtliche Reise- und Transitkosten, die wiederum immer im Generalsekretariat des ADMV bei ihr abzurechnen waren. Auch Lohnzahlungen für die Angestellten der 15 Bezirksleitungen, der Rennwerkstatt in Leipzig und dem Veranstaltungsdienst in Halle/Saale bis hin zum ADMV-Generalsekretariat gehörten zu ihrem Auf-gabenbereich. Ab 1991 änderten sich die personellen und wirtschaftlichen Bedingungen im ADMV

gänzlich, Halla beschäftigte sich mit den neuen Formen der Kalkulation und Abrechnung, lernte mit den diversen Buchhaltungs-programmen am Rechner umzugehen. Vor 18 Monaten begann Melanie Apolinarski an ihrer Seite zu wirken und um eingear-beitet zu werden. In den letzten Wochen war Halla guter Dinge, nunmehr das Wesentliche der Finanzarbeit in jungen Händen zu wissen, die endgültige Übergabe sollte bis Jahresende erfolgen. Dieser endgültige Abschluss blieb ihr verwehrt. Wir behalten Sportfreundin Helga Wiese als fleißige, erfahrene und immer korrekt arbeitende Mitarbeiterin in guter Erinne-rung. Der Vorstand und das Team der Mitarbeiter

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Zugegeben, ich kann auf die Nerven gehen. Aber für einen guten Zweck! Viele Clubs und Sportfreunde erhalten meh-rere E-Mails von mir mit der Bitte, über dieses und jenes in der „mobil“ zu berichten und auch noch Fotos zu schicken. Wie man sieht, mit Erfolg. Gerechterweise muss ich be-stätigen, dass viele Clubs und Sportfreunde Beiträge von sich aus schicken, der Plan für die „mo-bil“ schon gut gefüllt ist, bevor die redaktionelle Arbeit an den Texten und Fotos beginnt. Und ich bin nicht sauer, wenn keine Reaktionen auf meine E-Mails erfolgen. Auch Pressearbeit in den Clubs ist ehrenamtlich. Manche Clubs haben

niemanden, der sich diesem Ar-beitsaufwand stellen kann, Zeit ist nicht immer vorhanden und der Alltag bringt oft andere Sorgen, als noch an einen Bericht für die

„mobil“ zu denken.Hier sei allen Sportfreun-

den herzlich gedankt, die immer wieder oder nur ab und zu oder nur einmalig Texte und Fotos schicken

und so für die Vielfalt in der „mo-bil“ beitragen. Unsere 2-Mann-Re-daktion – ADMV-Geschäftsführer

Harald Täger mischt auch mit – ist auf diese Unterstützung angewiesen, denn die vielen Motorsport- und Clubveran-staltungen würden unseren Besuch nur zulassen, wenn wir uns zerreißen. Das will hoffentlich niemand.

Anregungen für den Inhalt unserer Mit-gliederzeitschrift nehmen wir gern entge-

gen. Neue Mitstreiter sind herzlich will-kommen. Kontakt kann aufgenommen werden über [email protected] oder 030- 65 76 29 30.

Wir freuen uns auf die weitere und neue Zusammenarbeit!

Birgit Hradetzky, Redakteurin der „mobil“

Dank an alle Mitarbeiter der mobil!

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Foto: Hradetzky

50 JahreVolker Adel, MC EC MalchowPeter Diehl, NeufarnRoland Droese, PSV SchwerinEiko Grötzsch, MC WoltersdorfJörg Grunwald, MC CulitzschPetra Hirsch, MC Touring StrasburgOlaf Höft, MC „Nordstern“ StralsundAndreas Kittner, MC Kali ZielitzLutz Meyer, MSG HannoverSilke Moldenhauer, MC WismarGunnar Mörke, HamburgJörg Philipp, MSC PulsnitzDirk Schmielau, MSC SchönebeckAlfred Urbansky, MC JessenJörg Warber, MCC TessinJoachim Zellmer, MSC Apenburg

55 JahreMatthias Ansorge, MC ROBUR ZittauMarko Brenner, HMC WünschendorfMathias Büttner, MSC SchkölenTorsten Jahn, LüneburgRalf Kersten, MC WoltersdorfRainer Paterek, MC MeißenAndreas Prét, MC WoltersdorfJens Ruge, MC „Roland“ HaldenslebenHeike Vogt, RRWC LausitzAndreas Welsch, MSV HainichenRainer Wieczorek, MC Touring Strasburg

60 JahreKarin Friedrich, MC GörlitzAnnelie Kunze, StollbergUwe Langheinrich, Vogtländischer MC PlauenHannelore Roch, DresdenNorbert Schuffenhauer, MC AmtsbergKlaus-Dieter Schult, MC Mecklenburgring ParchimBernd Weber, MC NeutrebbinEkkehard Wolf, MC „Roland“ Haldensleben

65 JahreEberhard Becker, MC WoltersdorfJürgen Haase, GetzenRodeoGerd Hiekel, MC „Saale“ MerseburgUlrich Hüfner, MC SchwedtRainer Jarzembowski, MC MeißenInge Kiel, MSC Groß SchwiesowEveline Müller, MC GenthinAndreas Schaaf, MC WoltersdorfPeter Schwefel, MC NeutrebbinWolfgang Schlottmann, MC Mecklenburgring ParchimErnst Schönenberger, MC „Saale“ MerseburgHelmut Uebel, MC NeutrebbinMartin Vogel, MC GothaHerbert Wieber, WaltershausenSabine Wild, MC WriezenBernhard Wüllner, Oranienbaum-Wörlitz

70 JahreHelmut Czepa, MC LübtheenChristoph Gerats, NeuenhagenRolf Kunzmann, Lauter-Bernsbach OT LauterMargrit Kühr, MC Ostharz HarzgerodeWolfgang Schley, MSC DollgowPeter Schricker, MC FreitalKlaus Wieland, MC Amtsberg

75 JahreDieter Arnold, MC GothaHorst Bennewitz, MC GlaubitzHans-Werner Berndt, MC Ostharz HarzgerodeFalk Greiner Sen., MC GenthinRenate Mieck, MC WoltersdorfLutz Mohr, BerlinFranz Wallisch, Zerbst

80 JahreHans Erping, MC WoltersdorfRolf Grossmann, MC ROBUR ZittauHans-Joachim Kersten, BerlinWerner Skoppek, MC Schwerin-SüdHelmut Theiß, Oldtimer-Club Reichenbach/VogtlandHorst Utpott, MC Mecklenburg-Strelitz

85 JahreWalter Kunze, CoswigGerhard Treichel, Coswig

90 JahreGünter Meier, MC Wolgast

Geburtstage im ADMV e.V.

Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern beste Gesundheit, den Kraftfahrern unter ihnen stets unfallfreie Fahrten sowie den Motorsport begeisterten viele schöne Erlebnisse mit der Familie, Freunden und Gleichgesinnten auf oder am Rande der Wettkampfstätten!

Januar bis März 2017

Herzlichen Glückwunsch!

ADMV-Präsident hat GeburtstagAm 14. Dezember feiert Sportfreund Hartmut Pfeil seinen 65. Geburtstag. Seit 1991 übt er das Ehrenamt des Verbandspräsidenten aus; dazu gekommen ist er im Grunde genommen wie „die Jungfrau zum Kind“. Vor 40 Jahren lernte er Mar-git Peterss kennen, die Tochter des unvergessenen Teterower Rennleiters Willi Peterss. So kam er damals nicht drum herum, sich mit Margit auch den Motor-sport ins Haus zu holen. Erst als Syndikus im ADMV, und als sich sein Vorgänger Wolfgang Uhlemann urplötzlich zurückzog und sich nicht mehr meldete, über-nahm er die Verantwortung der Verbandsführung.Hartmut, der eine Kanzlei in Berlin gemeinsam mit Rechtsanwalt Norman Not-schinski betreibt, lebt seit einem Jahr in Teterow und pendelt zwischen dem Homeoffice, der Berliner Wirkungsstätte und dem ADMV.Wir gratulieren ganz herzlich, wünschen dem Jubilar persönlich alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen und sagen Dankeschön für 25 Jahre Arbeit im Ehrenamt.

Mitglieder des Vorstandes und Mitarbeiter der Geschäftstelle

Herzlichen Glückwunsch!

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(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Wohnort

(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)

Geburtsdatum

Telefon (bitte mit Vorwahl) Mobil

E-Mail

Ich wurde geworben von:

q Person q Ortsclub

Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

ADMV e.V.Köpenicker Str. 325

12555 Berlin

ADMV-Antrag

Neumitgliedschaft Änderungsantrag Ergänzungsantrag

Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) Zu

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ende

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016/

2017

Mitgliedsnummer(Mandatsreferenz)

Achtung! Einreichung immer im Original!

Zahlungsart für den Jahresbeitrag

q SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oderq bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Meine Bankverbindung:

Name des Kreditinstituts

Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum

Nur für Ortsclubmitgliedschaften

q Überweisung q Barzahlung

Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann-ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset-zen.

Name Vorname

Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijäh-riger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist

Datum Unterschrift Unterschrift des des Antragstellers Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitglied-schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich-ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen.

Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitglied-schaftsform ankreuzen.

D EIBAN

BIC

§§Vinetastraße 1 · 13189 BerlinTelefon: 030/44 05 39 23Telefax: 030/4 41 62 07

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Verkehrsrecht• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht• Zivil- und Familienrecht• Miet- und Arbeitsrecht• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil &

Norman Noczinski

RechtsanwaltskanzleiWolfgang Korbe &

RA Andreas Nessler

§§Danziger Straße 19510407 BerlinTel.: 030/42 85 22 22Telefax: 030/42 85 22 20E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)• Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten• Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

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mobil 5/6 2016

Zutreffendes bitte ankreuzen

Informationen zu Angehörigen bzw. LebensgefährtenAusfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.

Name Vorname Geburtsdatum

Ehegatte, Lebensgefährte

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre

Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft

Name des Clubs

Datum

Unterschrift Vorstandsmitglied

Stempel

Ausf

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016/

2017

…wünscht Ihnen, liebe Mitglieder, Sympathisanten, Partner und Sponso-ren des ADMV, die Geschäftsstelle des Verbandes. Wir danken für die

Zusammenarbeit, das Interesse am Geschehen im Verband, für den Einsatz und die Unterstützung bei den Motorsport- und Clubveran-

staltungen, für Anregungen und Kritiken zur Verbesserung unse-rer Arbeit.

Gönnen Sie sich nach Möglichkeit über die Feiertage Ruhe und Entspannung, um Kraft zu tanken sowie das Zusammen-sein mit der Familie und Freunden zu genießen. Bleiben Sie gesund und mobil, interessiert und engagiert.

Wir freuen uns auf ein weiteres Miteinander!

Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle

Besinnliche Weihnachten und einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr...

q ADMV-Premium 1 105,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport

q ADMV-Premium 2 89,– € • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)

q ADMV-Adventure 65,– € • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport

q Ich wünsche ein Angebot zur Leistungserweiterung der Unfallversicherung

q Ich wünsche ein Angebot zum Verkehrsrechtsschutz

ADMV-Standardmitgliedschaft

q Vollmitglied 48,50 Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 20,– Euro • ADMV-Clubleistungen

Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional)

q für das Mitglied über 70 Jahre 20,– €

q für die Familie über 70 Jahre 40,– €

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1. Für Mitglieder:– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt

über die 24-Stunden-Rufnummer

030 6576 2935– Weltweite Pannenhilfe, Auslandsreisekrankenversicherung und Krankenrücktransport in den

Sondermitgliedschaften Premium 1 und 2– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes– Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-,

Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten)– Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre

Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)– Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen sowie individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und

Interessengruppen über tuk International– Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV

beim DMSB beantragt wird.– Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien– Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz 2017 über den ADMV beantragt wurde– Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis– Angebot für zusätzliche Unfallversicherungen im Motorsport mit höheren Deckungssummen (bis hin zur Rentenzahlung)– Neue individuelle Versicherungsangebote für den Motorsport– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler bei Nominierung durch den DMSB– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil

2. Für Vereine– Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs– Neue günstige Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/Teilnehmerunfall/

Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) sowie neue Angebote für das Jahrestrainingsgelände– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger

Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.– Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV– Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen– Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen– Vermittlung von Fahrsicherheitstraining

Leistungen 2017

Stan

d: 1

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Wann wurde PAETAU Sports gegrün-det und wo hat die Versicherungs-makler GmbH ihren Sitz?PAETAU: Paetau Sports wurde 1931 vom Versicherungsmakler Paetau in Hamburg mit einer Niederlassung in Berlin gegrün-det. Bis 1995 stand Paetau immer unter der Leitung von Sportlern; dann wurde sie an die THV Gruppe veräußert, die 2012 von der SchneiderGolling Gruppe übernommen wurde. Ab dem 1.1.2017 wird die Paetau Sports ihren Sitz in der Rankestraße in Berlin haben.

Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Sport und/oder Sportver-anstaltungen?PAETAU: Seit den fünfziger Jahren wid-met sich Paetau Sports dem Schwerpunkt Sport, z.B. Veranstaltungen, Sportstätten, Vereine, aber auch Personenversicherun-gen für einzelne Sportler oder deren per-sönliches Hab und Gut.

In welchen Branchen ist PAETAU tätig, welche Versicherungsleistungen bie-tet das Unternehmen an, auch Kraft-fahrt-, Hausrat- oder Lebensversiche-rungen?PAETAU: Paetau Sports ist als unabhän-giger Versicherungsmakler nicht an einen speziellen Versicherer gebunden. Wir gestalten als leistungsstarker Partner für den organisierten Sport in Vereinen und Verbänden individuelle Rahmenverträge und Konzepte für den Amateur- und Frei-zeitsport, den Profisport, sichern Veran-

staltungen ab – also gestalten individu-ellen Risikoschutz für Vereine und deren Organisationen und stehen damit an der Schnittstelle zwischen Verbänden, Sport-lern und Versicherern. Durch die Zuge-hörigkeit zur SchneiderGolling Gruppe, die als mittelständischer Makler mit allen Produkten auftritt, können wir neben dem Sport Knowhow auch alle Arten all-gemeiner Versicherungen anbieten.

Ein Vertragspartner von PAETAU ist SRC. Was verbirgt sich dahinter?SRC: SRC steht für Special Risk Consor-tium GmbH mit Sitz in Köln. Bei der SRC GmbH handelt es sich um einen Asseku-radeur, das heißt eine bevollmächtigte Stelle von Erst- und Rückversicherern zur Zeichnung (Risikoprüfung, Bestätigung, Verwaltung) von Sonderrisiken. Im Fal-le der Motorsportversicherungen ist die SRC GmbH seit 2013 berechtigt, für eine Tochtergesellschaft (Great Lakes SE) der Münchener Rückversicherungs-Gesell-schaft AG dieses Versicherungsgeschäft zu betreiben. Bei der SRC GmbH wird das komplette Motorsport Versicherungsge-schäft verwaltet, das heißt auch die Scha-denbearbeitung erfolgt in Köln.

Im Motorsport ist besondere Auf-merksamkeit immer angebracht. Das gilt für Vorbereitung, Durchführung durch den Veranstalter (Ortsclub). Gibt es bereits Erfahrungen, die Sie Organisatoren mit auf den Weg ge-ben?PAETAU: Das alles Entscheidende an der Qualität einer Veranstaltung und damit des Veranstalters ist es, gemeinsam mit der Rennleitung und der Streckenabnah-mekommission die Sicherung der Renn-strecke und der Umgebung zu gewähr-leisten. Verkehrssicherungspflichten z.B. gelten nicht nur für die Rennstrecke, son-dern auch für das Nachbargrundstück ge-gen das Betreten der eigenen Zuschauer. Personal, also genügend Helfer oder Stre-ckenposten müssen vom Veranstalter or-ganisiert und geschult werden, damit im Ernstfall eingegriffen und geholfen wird. Die Einhaltung der Wettbewerbsregeln muss überwacht und durchgesetzt wer-den. Gegen uneinsichtige Fahrer muss gegebenenfalls später und stärker einge-wirkt werden.SRC: Die Veranstaltungen sollten in je-dem Falle rechtzeitig zur Versicherung angemeldet werden, um den notwen-digen Versicherungsschutz auch schon während der Aufbauphase zu gewähr-leisten. Auch empfehlen wir vorab den tatsächlichen Bedarf nach Absicherun-

gen zu prüfen. Handelt es sich um eine lizenzfreie Veranstaltungen, empfehlen wir die Teilnehmer auch für die Unfallver-sicherung anzumelden.

Fahrer leben oft nach dem Motto „Mir wird schon nichts passieren“. Und dann passiert es doch. Was emp-fehlen Sie Aktiven? Kann ein Aktiver auch höhere Versicherungssummen vereinbaren?PAETAU: Bei einem Unfall leistet die gesetzliche oder private Krankenversi-cherung, durch Übernahme der Heilbe-handlungskosten. Für arbeitnehmerähn-liche Tätigkeiten im Verein, also für die Übungsleiter, Platzwarte etc. greift der gesetzliche Unfallversicherungsschutz über die Berufsgenossenschaft über den Landessportbund (LSB), wenn die Auf-wandsentschädigung nicht überschritten wird. Hierzu muss der Verein Mitglied im Landessportbund sein.

Zusätzlich zu der gesetzlichen Absiche-rung hinsichtlich der Krankenversiche-rung ist eine Unfallversicherung für den Fall der dauernden Körperschädigung empfehlenswert.

Über den Landessportbund besteht für Vereine (sofern Mitglied) eine Sportun-fallversicherung, mit allerdings äußerst gering bemessenen Invaliditätssummen, die überhaupt erst ab einem bestimmte Invaliditätsgrad geleistet werden. Kein Versicherungsschutz besteht übrigens bei Veranstaltungen und auch beim Trai-ning, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt.

Aus diesem Grund bietet der ADMV Abhilfe über einen eigenen Versiche-rungsschutz im Rahmen der Veranstal-tung oder der Mitgliedschaft. Es handelt

PAETAU Sports – ein neuer Partner des ADMV

Alexander Richter von Paetau Sports

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Bastian Widdermann von SRC

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sich hierbei um eine Grundabsicherung, sodass wir einen separaten Unfallversi-cherungsschutz ausdrücklich empfehlen. Wir bieten den Mitgliedern des ADMV hierzu maßgeschneiderten Versiche-rungsschutz zu deutlich verbesserten Leistungen an.

Neben der Erhöhung der Deckungs-summen und verbesserten Leistungs-bausteinen bieten wir Rennsportlern in Form einer Grundfähigkeitsversicherung adäquaten Versicherungsschutz im Ver-gleich zu einer Berufsunfähigkeitsversi-cherung an.

Sprechen Sie uns hierzu gerne an.

Die Versicherung soll im Fall des Fal-les Leistungen gegenüber dem Ge-schädigten oder dem Versicherten er-bringen, meistens sind es finanzielle Hilfen. Allgemein wird im Volksmund gesagt ….die Versicherung schützt… Ist es dagegen nicht so, dass sich ein Sportler selbst schützen soll (gutes Training, optimale Sicherheitsklei-dung, keine zusätzlichen Risiken ein-gehen?PAETAU: Ja schon – Risiken minimieren ist wichtig, aber Unfälle können immer und jederzeit passieren. Die meisten Un-fälle passieren übrigens im eigenen Haus-halt!

So zum Beispiel durch Fremdverschul-den, aber auch durch Eigenverschulden zum Beispiel durch eine Nachlässigkeit in der eigenen Aufmerksamkeit. Nur weil ich vorsichtig bin, heißt das noch lange nicht, dass nichts passiert. Die Unfallversi-cherung dient vor allem der Absicherung von relevanten Umbaukosten und der ei-genen Familie.

Was können Veranstalter tun, um Schaden zu verhindern bzw. zu mini-mieren?SRC: In erster Linie können Veranstalter ihr eigenes Sicherheitskonzept prüfen und gegebenenfalls optimieren. Ist das Fahrerlager vor Steinschlag oder Ähnli-ches geschützt bzw. weit genug entfernt? Sind im Streckenverlauf Zuschauerzonen eingerichtet und eindeutig kenntlich ge-macht und sehr wichtig: Ist sichergestellt, dass sich an kritischen Stellen eben keine Zuschauer aufhalten.

Zudem sollte bei technischer Abnahme vor Rennbeginn sichergestellt sein, dass das eingesetzte Material auf festgelegte Standards fachmännisch geprüft und ab-genommen wird.

Wann ist die Leistungszahlung einer Versicherung auf jeden Fall ausge-schlossen?

SRC: In jedem Fall bei vorsätzlichem Handeln (Vorsatz). Dies ist ein allgemei-ner Haftpflichtgrundsatz und kann nicht versichert werden. In den Fällen von grober Fahrlässigkeit muss auf den Grad des Verschuldens abgestellt werden, leichte Fahrlässigkeit gilt in der Regel versichert.

Oft wird im Verein schnell daherge-sagt, „…wir lassen den Haftungsver-zicht unterschreiben, dann sind wir aus dem Schneider…“. Erklären Sie bitte kurz, dass ein Haftungsverzicht keinen Versicherungsvertrag ersetzt.SRC: Der Haftungsverzicht alleine be-rechtigt natürlich nicht zu einer Leistung aus einem Versicherungsvertrag. Viel-mehr handelt es sich um einen Anhang zum Versicherungsvertrag in dem Haf-tungen begrenzt werden. Insbesondere gegenüber Funktionären, Verbänden etc.. Der Haftungsverzicht ist aber auch Vor-aussetzung für den Versicherungsschutz generell, da Ansprüche von Teilnehmern untereinander nur versichert gelten, wenn alle Teilnehmer einer Veranstal-tung eben diesen Haftungsverzicht un-terzeichnet haben. Die Leistungspflicht eines Versicherers entscheidet sich dann wieder nach den Kriterien Vorsatz, grobe oder leichte Fahrlässigkeit.

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr

Abschied von Wolfgang PetersdorfWolfgang Petersdorf wurde bereits als Jugendlicher Mitglied im ADMV; am Motorsport und Handball hatte er großes Interesse. In der DDR organisierte er mit seinem Club „Motor Mitte“ Magdeburg Orien-tierungssportveranstaltungen, war selbst aktiv dabei. Als in Sachsen-Anhalt der Landesfachverband für Motorsport gegründet wurde, nahm er hauptberuflich die Arbeit als Geschäftsführer mit Sitz in Magde-burg auf. Wolfgang war zuständig für alle Motorsportvereine in diesem Bundesland. Besonders angetan hatte es ihm sein eigener Club, der am Stadtrand unweit einer ehemals militärisch genutzten Fläche begann, eine Motocrossstrecke herzurichten. Viele Vereinsmitglieder an seiner Seite engagierten sich dort, sogar Prädikate wurden dorthin zuerkannt – Wolfgang war stolz. Vor einigen Jahren suchte ihn eine tückische Krankheit heim. Es fiel ihm schwer, sich zu erwehren. Selbst seine geliebten Motorradtouren konnte er nicht mehr unternehmen. Trotz großer Mühen und eigenem Willen gelang es Wolfgang nicht, in seinen Beruf zurückzukehren; er war von der Krankheit gezeichnet. Am 7. Dezember ist er im Alter von 64 Jahren verstorben. ADMV-Vorstand

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Auf diesem Gebiet tut sich etwas. Nicht, dass Motorsport risikovoller geworden ist oder Unfälle in riesigen Dimensionen zu-genommen haben, aber die Überlegungen der Effizienz in allen Branchen der Wirt-schaft und der Finanzwelt haben auch in der Versicherungswirtschaft weiteren Ein-zug gehalten. Große Motorsportverbände sind ab 2017 auf neue Partner angewiesen, so auch der ADMV (siehe Interview).

Dem Vorstand ist es gelungen, für die Veranstalter nicht nur die notwendigen Pflichtversicherungsbedingen im kom-menden Sportjahr zu sichern, sondern

zum Teil günstigere Prämien oder auf das jeweilige Fahrerfeld zugeschnittene, praxisnahe Versicherungsgebühren (Prä-mien) und die dazugehörige Leistungsge-währ vertraglich zu binden. Das gilt eben-so für die Jahresverträge der Betreiber von Trainingsstätten.

Das System „Einreichung einer Aus-schreibung – Genehmigung der Aus-schreibung und Mitteilung Versicherungs-beitrag (Prämienhöhe) – Ausstellung des Versicherungsvertrages (Police) – Be-zahlung der Versicherungspolice“ ist im Grundsatz so geblieben. Jedoch gibt zwei

deutliche Änderungen: 1. Soweit als mög-lich werden ab 2017 alle Dokumente di-gital ausgestellt/übermittelt; 2. Die Police kommt vom Versicherer samt Rechnung (zu zahlende Prämie) zirka 10 Tage vor dem Veranstaltungstermin automatisch; wenn die Police früher benötigt wird, muss das vorher angegeben werden.

Der ADMV lädt alle Veranstalter am 28.01.2017 nach Blossin zur Schulung ein. Nutzen Sie das Angebot, um sich die neuen Bedingungen/Abläufe erklären oder Fragen beantworten zu lassen.

Ihr ADMV

Wichtige Info für alle Veranstalter und Betreiber von Trainingsstrecken/Trainingsgeländen

Sport-Versicherungsvertrag 2017

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Foto: Hradetzky

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mobil 5/6 2016wzweiradrallyesport

Fotos: MC Görlitz

Der letzte Lauf zur ADMV- und Sach-senmeisterschaft im Zweirad-Rallye-Sport fand am 18. September im Erzgebirge statt. Der MC Freital mit Fahrtleiter Falk Preusche hatte als Startort für die „Rallye Zschoop 2016“ den Gasthof „Heinzebank“ an der Kreuzung B101/B174 gewählt und fünf Etappen zusammengestellt. Für die ADMV-Meisterschaftsfahrer wurde im Re-gen mit klassischen Bordbuch und Karte die Orientierung vorgegeben. Nach den ersten beiden Runden hatten sich die Fahrer an das nasse Wetter und die Stra-ßen gewöhnt. Auf den ersten beiden Wertungsprüfungen am alten MZ-Werk in Zschopau konnte richtig Gas gegeben werden. Dann griffen auch die Teilnehmer der Sachsenmeisterschaft ins Geschehen mit Karte und Roadbook ein.

Im Gewerbegebiet Gelenau folgten zwei Sprint-Straßen-Slaloms. Von hier wurden drei Streckenabschnitte nach Bordbuchzeichen gefahren. Und schließ-lich mussten immer wieder Sprint-Slaloms mit Bremsprüfung am alten MZ-Werk ge-meistert werden.

Nach insgesamt 231 Kilometer für die ADMV-Meisterschaft und 141 Kilometer für die Jedermann-Rallye waren die Star-ter froh, im Ziel zu sein. Der Regen forder-te seinen Tribut. Zwar war das Erzgebirge durch freie Straßen gut zu fahren, jedoch Nebel und rutschige Untergründe mach-ten es schwer, die Zeitvorgaben einzuhal-ten. Kein Fahrer kam ohne Strafpunkte ins Ziel.

In der ADMV-Meisterschaftswertung überzeugte René Friedrich vom MC Görlitz auf seiner BMW F800 R. Er gewann souve-rän die Tageswertung und sicherte auch den ADMV-Meistertitel. Glückwunsch an ihn sowie Dank an den MC Freital und sei-

nem Team für diese nicht einfache Rallye-Veranstaltung.

Noch am selben Abend wurde die Zweirad-Rallye-Saison ausgewertet. Vier Veranstaltungen gingen in die Wertung der ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft ein. Insgesamt 1810 Rallye-Kilometer ka-men bei den Rallyes in Thüringen, in der Oberlausitz, im Erzgebirge und auf der 1000-km-Langstreckenfahrt zusammen.

Hatte das Jahr in Thüringen, vielleicht auch wegen des neuen Termins in Juni, mit einer geringen Teilnehmerzahl be-gonnen, legten die Veranstaltungen dann doch zu. Bei der 1000-km-Fahrt wurde in Rothenburg ob der Tauber gestartet. Die Strecke führte in den motorradfreund-lichen Schwarzwald. Auch hier war das Wetter recht feucht. Ganz anders Ende Au-gust in Görlitz. Eine kurze Verlegung des Termins auf das letzte August-Wochen-ende bescherte Temperaturen um die 34 °C und ein volles Teilnehmerfeld.

Insgesamt 66 Fahrer haben an den Zweirad-Rallyes teilgenommen. Siebzehn

Fahrer sind aktiv um die offene ADMV-Meisterschaft gefahren.

In der offenen Sachsenmeisterschaft, die mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad und kürzeren Strecken den Einstieg er-möglichen soll, wurden fünf Veranstaltun-gen gefahren. Sachsenmeister wurde der Leipziger Sebastian Vogler. In der Pkw-Klasse belegten Elke und Jakob Richter aus Weißbach den ersten Platz.

Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV

w e n d s t a n dADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 20161. René Friedrich, Pfaffendorf, MC Görlitz,

BMW F800R, 3468 Punkte; 2. Heinrich Wack, Marburg, MC Freital, HWO BMW R80 X, 3077; 3. Lutz Demuth, Schöpstal, MC Görlitz, KTM Adventure 1190, 2973; 4. Uwe Demuth, Görlitz, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer, 2697; 5. Ralf Asse, Hohenstein-Ernstthal, MC Freital, Honda NX 650, 2483; 6. Falk Preusche, Amtsberg, MC Freital, BMW F 700 GS, 2329; 7. Jan Demuth, Görlitz, MC Görlitz, BMW F 800 GS, 2172; 8. Ulf Dettmar, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S 70, 1792; 9. Matthias Demuth, Görlitz, MC Görlitz, BMW F 800 GT, 1434; 10. Falk Böttrich, Freital, MC Freital, BMW F 650 Dakar, 1430.

Rallye Zschoop 2016

Saison im Regen erfolgreich beendet

Schnee, Schnee und nochmals Schnee! Nach drei Jahren nicht wirklich Winter freuen sich die Wintermotorradfahrer auf echten Winter im Erzgebirge.

Aus Tradition wird am zweiten Januar-Wochenende 2017 das Renaissance-schloss Augustusburg Ziel der „15. Winter-zielfahrt des MC Görlitz im ADMV“. Gleich im Anschluss startet das „46. Motorradfah-rer-Wintertreffen auf Schloss Augustus-burg“!

Das Schloss im Schnee und Motorrä-der gehören seit Jahren zum festen Be-standteil des Motorradfahrens im Winter.

Gleichzeitig ist es fast Halbzeit für die meisten Motorradfahrer der motorrad-freien Zeit im Winter. Also ideal, sich neue Informationen rund ums Motorrad zu holen.

Hier die Eckpunkte:Der MC Görlitz e.V. führt die Winterziel-

fahrt mit Unterstützung des Schlosses Au-gustusburg durch. Die Winterzielfahrt ist eine Tourensportveranstaltung des ADMV.

Eine Teilnahme an der Winterziel-fahrt setzt eine Voranmeldung bis zum 31.12.2016 voraus!

Erfolgreich durch die Saison: René Friedrich auf BMW F 800 R

Termine 201723.04. ADMV-Rallye Zschoop

2017 des MC Freital24.–25.06. 45. ADMV-Langstrecke

„1000 km durch Deutsch-land“ des MC Freital

29.07. ADMV-Rallye Rothaarge-birge 2017 des MC Freital

26.08. 27. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz

23.09. 26. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2017“ des MSC Suhl

„15. Winterzielfahrt des MC Görlitz“ zum Schloss Augustusburg

Der Traum für die ganz harten Biker: Schnee und Kälte

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mobil 5/6 2016 wzweiradrallyesport

Fotos: MC Görlitz

Kennt Ihr als Sozius oder hinterher Fah-render das Gefühl, wenn es noch nicht so ganz „rund läuft“ mit dem voraus Sitzen-den bzw. Fahrenden? Und dann steht auch noch Weihnachten oder ein Geburtstag ohne eine Geschenkidee vor der Tür? Ja? Dann ist es Zeit, diesem Hinweis zu folgen:

Ein Gutschein für ein lehrreiches, aber auch unterhaltsames Motorrad-Sicher-heitstraining des MC Görlitz e.V. über zirka sieben Stunden. Das Mittagessen und Ge-tränke sind bei uns inklusive, die Teilnah-me als Sozius kostenlos.

Obwohl wir Instruktoren des Clubs nicht die perfekten Motorradfahrer sind, haben wir doch den entscheidende Vorteil, von „außen“ Dinge sehen zu können, die wir auch an uns selbst nie entdecken könnten. Dafür, dass wir diese deuten und werten können, sorgen unsere jahrelangen Erfah-rungen beim Durchführen von Trainings auf Trainingsplätzen sowie Rennstrecken.

Dass ein Training der Verbesserung der fahrerischen Sicherheit dient, liegt in der Natur der Dinge. Es bringt jedoch auch ein entspanntes, weil selbstsicheres Fahren mit sich, da einige physikalisch-fahrdyna-mischen „Unbekannten“ ihren Schrecken verlieren werden.

Wo es diesen Wunder-Gutschein gibt?Hier! Beim ADMV-Motorrad-Sicherheits-training in Zusammenarbeit mit der [email protected] 0162 975 15 10 (Falko Herbig)Telefon/Fax 03581-31 24 74 (Lutz Demuth)

Folgender Ablauf ist geplant:Donnerstag 12. Januar 2017 – Empfangen des Codewortes für die Win-terzielfahrtAb 18.00 Uhr wird über Hotline oder die Webseite www.winterzielfahrt.de das Codewort zur Vorbereitung bereitgestellt. Auf dieser Webseite findet Ihr auch alle sonstigen Informationen und Abläufe der Sternfahrt.

Freitag 13. Januar 2017 – „15. Winterzielfahrt des MC Görlitz e.V. im ADMV“ nach und auf Schloss AugustusburgGefahren wird die Sternfahrt nach dem

Codewort. Start ab 08:00 Uhr.Ziel 16:00 Uhr auf Schloss Augustusburg! Wirklich oben!Ab 21:00 Uhr gemütliches Beisammensein der Teilnehmer an der Winterzielfahrt im Schlosshof. Bekanntgabe der Ergebnisse. Eine gemütliche Winter-Motorradfahrer-Treff- und Diskussionsrunde.

Samstag 14. Januar 2017 – „46. Motorradfahrer-Wintertreffen“ auf Schloss Augustusburg Siegerehrung der „15.Winterzielfahrt des MC Görlitz e.V.“ um 12:30 Uhr auf dem Schlosshof

Mehr Informationen und Nennungen unter:www.winterzielfahrt.de, [email protected] oder Telefon/Fax 03581-312474

Wir freuen uns, Euch zur ersten Touren-sportveranstaltung und ersten Sternfahrt des ADMV im Jahr 2017 zu begrüßen.Jeder Teilnehmer ist zur Winterzielfahrt und auf Schloss Augustusburg herzlich willkommen!

Komm zum MC Görlitz – Komm zur Winterzielfahrt!

Geschenkidee für Motorradfahrer

ADMV-Motorrad-Sicherheitstraining in Görlitz 20179. April, 23. April, 14. Mai, 21. Mai, 11. Juni, 2. JuliPreise inklusive Getränke und MittagEinzelpreis 99,00 EuroGruppenpreis 750,00 Euro

Ungewöhnlich, aber beliebt: „Lockerungsübungen“

Auch im Programm: Stressfreies (!) Bremsen am Limit

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mobil 5/6 2016 wbahnsport

Fotos: Klemm

Das hatte es bisher noch nie gegeben, dass ein Fahrer zum vierten Mal in Folge Deutscher Juniorenmeister im Speedway wurde. Michael Härtel gelang dieses Kunst-stück am 27. August in Wittstock, noch dazu nach einer vierwöchigen Verletzungspau-se. Auf dem „Heidering“ gab der 18-Jährige aus dem bayerischen Dingol fing nur einen Punkt an Dominik Möser vom MC Lud-wiglust ab. Dem 18-jährigen gebürtigen Mecklenburger, der im dänischen Frederi-cia lebt, gelang allerdings nicht der Sprung auf das Podest; er wurde Fünfter.

Über die Plätze zwei bis vier wurde in einem Dreierstechen entschieden. Hier setzte sich Lukas Fienhage (Speedway-Bundesliga für MSC Brokstedt, Speedway-Team-Cup für MSV Herxheim) vor Daniel Spiller (Speedway-Bundesliga für DMV White Tigers, Speedway-Team-Cup für MSC Berghaupten) und Lokalmatador Ste-ven Mauer durch. Für den 21-Jährigen vom MSC „Wölfe“ Wittstock, der 2016 für seinen Heimatclub im Speedway-Team-Cup und für die Renngemeinschaft Wolfslake Falu-baz Berlin in der Bundesliga antrat, blieb also nur der undankbare vierte Platz. Den hatte er schon 2014 in Güstrow belegt, im Vorjahr wurde er in Herxheim Sechster.

Steven Mauer hatte das Rennen mit zwei sicheren Laufsiegen begonnen, gab dann einen Punkt an Fienhage ab, ließ ei-nen weiteren Laufsieg folgen. Im Lauf 18 traf er auf den punktgleichen Michael Här-tel. Der Brandenburger gewann den Start und führte vor Härtel, der später bei ei-nem harten Überholmanöver mit beiden Rädern die markierte Innenline überfuhr. Das sah der Schiedsrichter jedoch nicht. Der Bayer hätte für diesen Lauf disquali-fiziert werden müssen. Wie eng die Juni-oren-DM entschieden wurde, zeigt, dass gerade mal vier Punkte die ersten sechs Fahrer trennten.

Bedauerlicherweise mussten Sandro Wassermann, Darrel de Vries und Fabian Wachs nach Stürzen das Rennen vorzeitig

beenden. Sandro Wassermann (2001 Europameister 125 ccm, 2014 Weltmeister 250 ccm) schied gleich in seinem ersten Lauf verletzt aus.

Der Titelkampf war zunächst für den 20. August geplant. We-gen Regens musste das Rennen verschoben werden und fand eine Woche später bei Sonnen-schein statt.

Thomas Klemm, Pressearbeit MSC „Wölfe“

Wittstock e.V. im ADMV; B.H.

w e r g e b n i s s e1. Michael Härtel, Dingolfing, 14 Punkte; 2. Lukas Fienhage,

Lohne, 13+3; 3. Daniel Spiller, Vilsheim, 13+2; 4. Steven Mauer, Wustermark, 13+1; 5. Dominik Möser, Fredericia/Dänemark,10; 6. Hannes Gast, Güstrow, 10; 7. Ethan Spiller, Vilsheim, 8; 8. Maximilian Pott, Güstrow, 7; 9. Buddy Prijs, 7; 10. Geert Bruinsma, beide Niederlande, 6; 11. Niels-Oliver Wessel, Schwarme, 5; 12. Fabian Wachs, Werlte, 4; 13. Mike Jacopetti, Flattach/Österreich 3; 14. Darrel de Vries, Nieder-lande, 2; 5. Marius Hillebrand, Tettnang, 2; 16. Sandro Was-sermann, Steinheim, 0.

DMSB-Speedway-U21-Meisterschaft in Wittstock

Vierter Titel für Michael Härtel

Deutsche Speedway-Junioren-Meister (U21)Saison Austragungsort Deutscher U21 Meister2016 Wittstock Michael Härtel, Dingolfing2015 Herxheim Michael Härtel, Dingolfing2014 Güstrow Michael Härtel, Dingolfing2013 Diedenbergen Michael Härtel, Dingolfing2012 Güstrow Marcel Helfer, Weilheim2011 Finalserie (5 Rennen) Kai Huckenbeck, Werlte2010 Finalserie (4 Rennen) Erik Pudel, Berlin2009 Norden Frank Facher, Olching2008 Herxheim Max Dilger, Lahr2007 Güstrow Tobias Busch, Lassentin2006 Diedenbergen Thomas Stange, Gengenbach2005 Berghaupten Christian Hefenbrock, Liebenthal2004 Teterow Mathias Schultz, Schwerin2003 Neuenknick Martin Smolinski, Olching2002 Landshut Thomas Stange, Gengenbach2001 Ludwigslust Christian Hefenbrock, Liebenthal2000 Olching Mathias Schultz, Schwerin1999 Wittstock Ales Drymel, Castrop-Rauxel1998 Neuenknick Ales Drymel, Castrop-Rauxel1997 Wolfslake Stefan Bachhuber, Obergriesbach1996 Pocking Mirko Wolter, Güstrow1995 Stralsund Mirko Wolter, Güstrow1994 Neubrandenburg Sebastian Maag, Teterow1993 Diedenbergen Robert Kessler, Verl1992 Diedenbergen Robert Kessler, Verl

Auszug aus mobil, Heft 4 Oktober 1992

Deutsche Junioren-meisterschaft im Speedway 1992Eine ADMV-Initiative:Schon zu DDR-Zeiten hat die ADMV-Bahnsportkommission Wert darauf gelegt, bereits den Jugendlichen Wett-kampfmöglichkeiten zu bieten. Erin-nert sei an das „Probieren“ mit 50 ccm-Maschinen, das schon „richtige“ Fahren mit 150 ccm-Motoren oder den Einsatz von im Vergaserdurchlaß reduzierten 500 ccm-Jawa-Motorrädern.Auch wenn im Bahnsport mit der Ein-heit die klassischen Wettbewerbsarten ohne Probleme zusammengeführt wurden, gab es im Nachwuchsbereich doch unterschiedliche Angebote. In diesem Jahr stimmten die OMK und deren Bahnsportausschuß dem ADMV-Antrag zu, eine Juniorenmeisterschaft für die Altersgruppe 16 bis 21 Jahre auszuschreiben.Und in einer weiteren Angelegenheit zeigte sich die OMK kooperativ: die Rennfahrer müssen im Besitz einer FIM-Lizenz oder A-, B-, bzw. C-Lizenz (national) sein. Selten, daß so ein ge-mischtes Fahrerfeld zugelassen wurde.Die beiden Halbfinalläufe wurden am 8. August in Meißen und einen Tag später in Güstrow durch den Teterower Club organisiert.

Auf dem Podest: Lukas Fienhage, Michael Härtel, Daniel Spiller

Michael Härtel vor Steven Mauer

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mobil 5/6 2016wbahnsport

Fotos: Klemm

Nachdem die Deutsche Juniorenmeis-terschaft am 27. August in Wittstock be-endet war, füllte sich das Fahrerlager mit den Akteuren des internationalen Ostsee-pokals. Da es bei der Junioren-DM durch zwei Stürze einigen Zeitverlust gab, ent-schloss man sich, kein Training zu fahren, um das Rennen nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Gleich im ersten Lauf überzeugte Ste-ven Mauer vom gastgebenden MSC „Wöl-fe“ Wittstock mit einem Laufsieg, was Mathias Schultz und Tobias Busch in den beiden darauf folgenden Läufen sehr zur Freude der Zuschauer ebenfalls gelang. Schultz und Busch gaben im Rennverlauf jeweils nur einen Punkt ab und lagen am Ende punktgleich an der Spitze des Fel-des. Mit sehenswerten Überholmanövern hatte Mathias Schultz das Publikum be-geistert. Tobias Busch hatte auch ein biss-chen Glück, da er von einem Ausfall des Dänen Andreas Lyager profitierte. Hinter den beiden Mecklenburgern rangierten sich Mathias Thörnblom aus Schweden und Jonas Jeppesen aus Dänemark ein – mit jeweils 12 Punkten. Und somit gab es zum Abschluss zwei Stechen.

Das erste Stechen um den dritten Platz entschied eindeutig Jeppesen. Und dann folgte der Kampf um den Sieg. Vor dem

letzten Lauf des Abends war die Span-nung in den Fangruppen von Busch und Schultz groß. Den Start gewann Schultz, in der ersten Kurve zog Busch innen durch und führte mit geringem Abstand. Schultz ließ seinen Gegner nicht davon-fahren und in der letzten Runde holte er von außen den nötigen Schwung, um ausgangs der letzten Kurve innen an Busch vorbeizufahren. Mit gut fünf Me-tern Vorsprung gewann der Neubranden-

burger den Ostseepokal 2016. Der Jubel auf der Tribüne war riesengroß, denn zwei deutsche Fahrer standen auf dem Treppchen. Deutschlands Spitzenfahrer Martin Smolinski aus Olching wurde Fünf-ter (eine Disqualifikation); Steven Mauer hatte sich nach dem fünften Lauf verletzt abgemeldet.

Für sehenswerten Sport auf dem „Hei-dering“ hatte unter anderen auch der jun-ge Ukrainer Viktor Trofimov gesorgt, des-sen Vater vielen Bahnsportfans bekannt sein dürfte. Selbst der Altmeister aus Po-len, Piotr Swist, war dabei, kam aber über den zehnten Platz (eine Disqualifikation) nicht hinaus.

Thomas Klemm, Pressearbeit MSC „Wölfe“

Wittstock e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s e1. Mathias Schultz, 14+3 Punkte; 2. Tobias Busch, beide

Deutschland, 14+2; 3. Jonas Jeppesen, Dänemark, 12+3; 4. Mathias Thörnblom, Schweden, 12+2; 5. Martin Smolinski, Deutschland, 10; 6. Viktor Trofimov, Ukraine, 10; 7. Kenny Wennerstam, Schweden, 9; 8. Marcel Kajzer, Polen, 7; 9. Andreas Lyager, Dänemark, 6; 10. Piotr Swist, Polen, 6; 11. Andriy Kobrin, Ukraine, 5; 12. Steven Mauer, Deutschland, 4; 13. Piotr Dziatkowiak, Polen, 4; 14. Mirko Wolter, Deutsch-land, 3; 15. Kasper Andersen, Dänemark, 2; 16. Maximilian Pott, Deutschland, 1; 17. Rafal Konopka, Polen, 1; 18. Hannes Gast, Deutschland, 0.

Speedway-Ostseepokal in Wittstock

Mathias Schultz gewann die TrophäeNach zwei Stechen: Mathias Schultz jubelte, Tobias

Busch und Jonas Jeppesen freuten sich eher leise.

Am 9. September wurde in Wittstock die zweite Auflage des wiederbeleb-ten Pokals für Frieden und Freundschaft ausgetragen. Im letzten Jahr gewann die deutsche Mannschaft mit nur einem

Punkt Vorsprung denkbar knapp. Man war gespannt auf die Revanche des russi-schen Teams. Und so zog es wieder viele Zuschauer zum „Heidering“, die ein starkes Fahrerfeld zu sehen bekamen.

Die Veranstaltung war bestens vom Team der Wittstocker „Wölfe“ organisiert; die Zuschauer bekamen einiges gebo-ten. Bei der Fahrervorstellung ließen die Fahrer weiße Tauben als ein Zeichen für Frieden und Freundschaft aufstei- gen.

Nach diesem tollen Moment ging es gleich ans Startband. Nach dem zweiten Durchgang zeigte sich, dass die deutsche Mannschaft keinen guten Tag erwischt hatte. Nur Michael Härtel überzeugte mit zwei Laufsiegen ein klein wenig. Schon im Lauf 6 wurde er als Joker eingesetzt, damit seine Mannschaft den Anschluss nicht zu sehr verliert. Als Zweiter in die-sem Lauf holte er vier Punkte. Gegen die Übermacht des russischen Teams gab es jedoch kein rechtes Mittel.

Thomas Klemm

w e r g e b n i s s e1. Russland, 85 Punkte (Sayfutdinov 17, Tarasenko 16, Kulakov

13, Kudriashov 12, Laguta 12, Chugunov 8, Gafurov 7).2. Deutschland 36 Punkte (Härtel 11, Hefenbrock 7, Mauer 5,

Schultz 4, Wolter 3, Kröger 3, Hansen 3, Pott 0).

Pokal für Frieden und Freundschaft in Wittstock

Überlegener Sieg der Gäste

Das Flutlichtrennen endete mit einem deutlichen Sieg für die Gäste.

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Fotos: Bernd Quaschning

Nach gut zweieinhalb Stunden gab es für die Polen kein Halten mehr. Sie stürm-ten auf die Stralsunder Speedwaybahn und wirbelten Bartosz Smektala durch die Luft. Der Junior hatte gerade die letz-ten Punkte für den frisch gebackenen Junioren-Europameister gebucht. Mit 46 Zählern hat das weiß-rote Team am 28. August im Paul-Greifzu-Stadion souve-rän den Europameistertitel geholt. Keine Überraschung für den Junioren-Weltmeis-ter. „Wir sind natürlich zufrieden mit un-serer Leistung. Allerdings brauchte man einen guten Start, ansonsten war man verloren. Außen ging gar nichts“, sagte Dominik Kubera, der für seine polnische Mannschaft zehn Punkte buchte.

Doch noch ein Team konnte jubeln: Deutschland erkämpfte sich den Bronze-Pokal. Dabei gab es ein paar Schrecksekun-den, zum Beispiel als Daniel Spiller stürzte. Am Ende brachten die „Jungen Wilden“ doch den Erfolg nach Hause. Dabei freuten sich die Fans besonders über den „Nord-stern“ Dominik Möser. Der Stralsunder Bundesligafahrer war erst am Sonnabend für den verletzten Sandro Wassermann ins Team gerückt und konnte diesmal seinen Heimvorteil auch nutzen und ge-nießen. „Ich denke, sieben Punkte sind nicht schlecht. Natürlich ärgere ich mich über den Ausfall im letzten Lauf“, sagte der 18-Jährige kurz vor der Siegerehrung und war sichtlich erleichtert, dass er die Fans nach dem Liga-Aus vor drei Wochen nun wieder versöhnlich stimmen konn-te. Der frisch gebackene deutsche Junio-renmeister Michael Härtel hatte mit der sundischen Piste so seine Not, doch auch seine sechs Punkte waren wichtig. Lukas Fienhage bongte fünf Zähler, Daniel Spiller vier Punkte aufs schwarz-rot-goldene Kon-to. Erik Riss trug einen Laufsieg zum Erfolg bei. „Ich bin froh, dass wir Bronze geholt haben. Dabei lief nicht alles rund. Wir hat-ten ein paar Probleme, weil sich die Bahn

sehr schnell veränderte“, so der deutsche Team-Chef Herbert Rudolph und ergänz-te: „Die Jungs haben aber toll zusammen-gearbeitet. So hat Erik, der gerade aus England kam, das Motorrad von Dominik bekommen. Das war Teamgeist.“ Der Na-tionalmannschaftsleiter sieht Deutschland auf dem richtigen Weg. „Wir müssen jetzt da ansetzen und weitermachen.“

Mit ihren 25 Punkten hatten sich die Deutschen klar von Schweden abgesetzt, die mit 14 Punkten Platz 4 belegten. „Ich bin sehr enttäuscht, wir hatten fest ei-nen Podestplatz im Visier. Wir haben für die schwer zu fahrende Bahn kein Setup gefunden, obwohl wir einen guten Team-geist hatten. Gegen die Deutschen zu ver-lieren, ist für uns eine herbe Niederlage und peinlich“, sagte ein frustrierter schwe-discher Teammanager Anders Fröjd. Vize-Europameister sind mit 35 Zählern die Dänen geworden, die sich sicher mehr erhofft hatten.

Auch wenn bei Affenhitze nur 750 Zu-schauer den Weg ins Speedwaystadion gefunden hatten, die Stimmung war bombastisch. Trotz großer Staubwolken wurden die Deutschen natürlich beson-ders angefeuert und quasi zu Bronze getrieben. Aber auch die anderen Teams erhielten Applaus – die Norddeutschen

haben sich als faire Speedwayanhänger präsentiert.

„Wir haben ein gutes Rennen gesehen. Trotz der Hitze haben unsere Clubmitglie-der alles gegeben, um ein tolles EM-Finale abzuliefern. Und dabei konnte die deut-sche Mannschaft sogar noch aufs Podest steigen“, so Bernd Hoppe, Präsident des MC „Nordstern“ Stralsund.

Ines Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s e1. Polen, 46 Punkte (Dominik Kubera 10, Bartosz Smektala 14,

Kacper Woryna 13, Rafal Karczmarz 9, Daniel Kaczmarek 0); 2. Dänemark, 35 (Kasper Andersen 4, Jonas Jeppensen 6, Frederik Jakobsen 9, Mikkel Brondum Andersen 8, Andreas Lyager 8); 3. Deutschland, 25 (Dominik Möser 7, Michael Härtel 6, Daniel Spiller 4, Lukas Fienhage 5, Erik Riss 3); 4. Schweden, 14 (Kenny Wennerstam 2, Filip Hjelmland 4, Alex Johansson 5, Joel Andersson 3, Joel King 0).

Finale der U21-Speedway-Team-Europameisterschaft in Stralsund

Bronze für das deutsche Team

Der vierfache Speedwayweltmeister Hans Nielsen – er holte 1986, 1987, 1989 und 1995 die Krone – war mit der dänischen Teamleitung nach Stralsund gekommen. Der 56-Jährige, auch elf-mal Team-Weltmeister, betreut heute den Nachwuchs.

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23 Journalisten hatten sich für das EM-Rennen angemeldet, so groß war das Medieninteresse am Sund schon lange nicht mehr. Darunter viele Fotografen aus Po-len, aber auch aus Tschechien und Deutsch-land. Elf Mann stark war allein die Crew von Sabotar TV, einem polnischen Internet-Sen-der, der die Rennen live übertragen hat. Auch Radio Elka aus Leszno kam mit drei Reportern.

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In Polen ist das Interesse besonders groß, war das weiß-rote-Team doch gerade Junioren-Weltmeister geworden und kann sich nun auch bei der EM mit Gold schmücken. Au-ßerdem gilt bei unseren Nachbarn Speedway als Nationalsport. Es gibt drei Ligen mit über 30 Mannschaften. Deshalb waren auch viele Fans nach Stralsund gekommen.

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Bartosz Smektala vor Frederik Jacobsen, Joel Andersson und Dominik Möser.

Stolzes Bronze-Team: Dominik Möser, Michael Härtel, Daniel Spiller, Lukas Fienhage, Erik Riss und Teamchef Herbert Rudolph (v.l.)

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Fotos Bernd Quaschning

Martin Smolinski verteidigte souve-rän seinen DM-Titel. Der Bayer gewann am 24. September im Stralsunder Paul-Greifzu-Stadion vor 1200 Zuschauern die Deutsche Speedwaymeisterschaft – nach 2007, 2009, 2010 und 2015 zum fünften Mal! Der 31-Jährige gab keinen Zähler an die Konkurrenz ab: „Es hat heute alles ge-passt. Und ich habe gezeigt, dass sich der Umstieg auf Jawa-Motoren ausgezahlt hat“, so der Kapitän der Landshuter „De-vils“, der in Deutschland zurzeit das Maß aller Dinge ist. Zwar zählte Stralsund bis-her nicht zu seinen Lieblingsbahnen, den-noch konstatierte er: „Aber heute waren auch endlich mal meine Starts gut.“

Bester „Nordstern“ war Kevin Wölbert, der mit 12 Punkten das Silberpodest be-stieg und für diesen Erfolg von den gut gelaunten Fans gefeiert wurde. „Ich bin zufrieden. Aber es war mehr drin. Ich habe mich einfach in meinem ersten Lauf verzockt. Ich wusste, ich muss Smolinski hinter mir lassen, ansonsten war‘s das mit dem Titel“, so der 27-Jährige. In diesem dritten Lauf des Tages siegte Smolinski vor Tobias Kroner, Mathias Schultz und Kevin Wölbert. Nach dem „Nuller“ gewann Kevin Wölbert seine weiteren vier Läufe und ließ wie im letzten Jahr nur Smolinski in der Endabrechnung an sich vorbei. Dreimal stand er bei der Einzelmeisterschaft schon ganz oben auf dem Podest: 2004 bei der Junioren U16 sowie 2008 und 2011 bei den „Großen“.

Und mit Beifall sparten die Zuschauer auch nicht beim Kampf um den dritten Platz, der in einem Stechen entschieden wurde. Hier hatte zwar Tobias Kroner vom Brokstedter Bundesligateam den besse-ren Start, doch der Ex-Stralsunder Mathias

Schultz, der 2016 für Wolfslake in der Bun-desliga und für Wittstock im Team-Cup fuhr, kämpfte verbissen, holte sich den Konkurrenten in der zweiten Runde und wurde mit Bronze belohnt.

Lokalmatador Tobias Busch konnte den Jubel der Fans nicht in konstante Leistung ummünzen. Zwar legte er auf

der 385-Meter-Bahn im ersten Lauf mit 70,93 Sekunden den schnellsten Lauf des Tages hin. Doch es folgten zwei Null-Punkte-Durchgänge, die alle Titelträume platzen ließen. Im fünften Lauf konnte er nach einem mäßigen Start keine Punkte schreiben. In Lauf 9 ging der 28-Jährige zu Boden und wurde disqualifiziert. Mit einem abschließenden Sieg in Lauf 17 schloss er das Rennen mit sieben Zäh-lern auf dem neunten Platz ab. Schade, nach den Titelgewinnen bei den Junio-ren (2007) und mit dem MC „Nordstern“ Stralsund in der Bundesliga (2015) hätten ihm viele Fans vor heimischer Kulisse auch diesen DM-Sieg (zumal nach Bronze 2010 und 2015) gegönnt.

Clemens Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund e.V.

im ADMV; B.H.

w e r g e b n i s s e1. Martin Smolinski, Olching, 15 Punkte; 2. Kevin Wölbert,

Heidhof, 12; 3. Mathias Schultz, Neubrandenburg, 11+3; 4. Tobias Kroner, Dohren, 11+2; 5. Kai Huckenbeck, Werlte, 10; 6. Michael Härtel, Dingolfing, 9; 7. Erik Riss, Bad Wurzach, 8; 8. René Deddens, Cloppenburg, 8; 9. Tobias Busch, Lassentin, 7; 10. Lukas Fienhage, Lohne, 6; 11. Max Dilger, Lahr/Sulz, 5; 12. Danny Maaßen, Nordhastedt, 5; 13. Mark Riss, Bad Wurzach, 4; 14. Dominik Möser, Fredericia/Dänemark, 3; 15. Steven Mauer, Elstal, 3; 16. Mathias Bartz, Hennigsdorf, 2; 17. Sandro Wassermann, Steinheim, 1.

Deutsche Speedwaymeisterschaft in Stralsund

An Smolinski führte keine Spur vorbei

Kevin Wölbert vor Michael Härtel und Erik Riss

Die glücklichen Drei: Kevin Wölbert, Martin Smolinski, Mathias Schultz (v.l.)

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Fotos: Horn

Wie immer in der jüngeren Vergangen-heit trug der MC Meißen e.V. im ADMV sein alljährliches Speedway-Rennen um den „Silbernen Stahlschuh“ am 3. Oktober aus, doch mit der 44. Ausgabe der Tradi-tionsveranstaltung sollte er kein Glück haben. An die 2000 Zuschauer waren ins Stadion an der Zaschendorfer Straße ge-kommen; leider konnte man ihnen nur zwei Durchgänge bieten.

Zum Veranstaltungsbeginn zeigte sich der Himmel zwar bewölkt, aber insgesamt schien das Wetter stabil, so dass die vier Heats des ersten Durchgangs noch pro-blemlos über die Bühne gebracht wur-den. Mit Beginn des zweiten Durchgangs setzte allerdings Regen ein und die Stre-cke derartig unter Wasser, dass man sich nach etlichen Minuten des Wartens ge-zwungen sah, die Veranstaltung schließ-lich schweren Herzens abzubrechen. „So ein Mist. Drei Monate Vorbereitung und dann ist alles für die Katz“, ärgerte sich der Lokalmatador und eine der Triebfedern hinter dem Meißener Speed-waysport Ronny Weis.

In seiner Funktion als Fah-rer lief es bei ihm zunächst auch nicht besonders, denn im Eröffnungslauf sah er le-diglich als Letzter die Zielflag-ge. In seinem zweiten Heat wurde er Zweiter, so dass für den Rest der Läufe wieder al-les möglich schien. Aber, so-weit sollte es nicht kommen.

Nachdem im zweiten Durchgang das Wasser zen-timeterhoch auf der Strecke stand und die Piloten sicht-lich Mühe hatten, ihre Maschinen auf Kurs zu halten, entschied sich die Rennleitung pro Sicherheit, wofür die Aktiven und die Zuschauer gleichermaßen vollstes Ver-ständnis hatten.

Eine Wertung sollte dennoch erfolgen und da die drei Akteure Daniel Gappmeier aus Österreich, der Däne Emil Engström und das Meißener Eigengewächs Richard Geyer ihre beiden Läufe gewonnen hat-

ten, waren die Podestplätze prinzipiell be-stückt, nur in welcher Reihenfolge sollten nun Lose entscheiden. Diese sahen für Ri-chard Geyer den dritten und für den Vor-jahressieger Daniel Gappmeier den zwei-

ten Platz vor und machten Emil Engström zum Sieger. „Das ist natürlich reines Glück, dass ich zum Sieger erklärt wurde, aber was ich gesehen habe, lässt mich schon glauben, dass ich um den Sieg auch unter

normalen Bedingungen hätte mitfahren kön-nen“, meinte der 20-jäh-rige Emil Engström, der für seinen Heimatclub Grindsted unter ande-rem dänische Superliga fährt.

Trotz der „Niete“ un-ter den drei Losen war auch Richard Geyer halbwegs zufrieden. „Für den Regen kann keiner was, aber so hat-te es keinen Sinn. Mei-ne ersten beiden Heats

haben super geklappt, so dass ich mir schon einiges ausgerechnet habe. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich aufs Podest komme, wäre ich damit sehr zufrieden gewesen. Wie es jetzt zustande kam, ist allerdings nicht das, was man sich vorstellt. Mit zwei Heat-Siegen ist das aber sicherlich nicht unverdient. Deshalb freue ich mich trotzdem“, sagte der damals noch 17-jährige Meißener, der am 27. Oktober sein 18. Wiegenfest feierte.

Doch er ist inzwischen nicht mehr das einzige Nachwuchstalent des MC Meißen. So gewann zum Beispiel der zehn Jahre junge Bruno Thomas vor seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Frida wenige Tage vor dem Rennen um den 44. „Silbernen Stahl-schuh“ in Teterow den Meistertitel in der 50-ccm-Klasse. Auch aus dem ADAC-Bun-desendlauf am 25. September in Wolfsla-ke ging Bruno Thomas als Sieger hervor. Frida Thomas belegte dabei Platz drei, wie auch Richard Geyer bei den 500ern.

Thorsten Horn

44. „Silberner Stahlschuh“ in Meißen

Wasserspiele mit Stahlschuhen

Per Losentscheid auf dem Siegerpodest: Daniel Gappmeier, Emil Engström und Richard Geyer (v.l.)

Im zweiten Durchgang sorgte Regen für Chaos – im Bild Daniel Gappmeier

Da war die Welt noch in Ordnung, die Bahn befahrbar.

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Fotos: Klemm

Am 8. Oktober glaubte zunächst nie-mand an einen Start des Rennens. Es hatte fast die ganze Woche stark geregnet, und auch am Renntag kurz vor dem Training öffnete Petrus seine Schleusen. Die Bahn soff förmlich ab.

Aber der hervorragend arbeitende Bahndienst des MSC „Wölfe“ Wittstock präparierte den 400 Meter langen „Heide-ring“ in eineinhalb Stunden und das fast Unmögliche kam zustande: Im Rennen wurden zwei Bahnrekorde aufgestellt!

Im ersten Lauf verbesserte Kenneth Bjerre aus Dänemark mit 68,32 Sekunden den Rekord vom Russen Emil Sayfutdinov (68,5 Sekunden) aus dem Vorjahr. Im zwei-ten Lauf „flog“ der Slowene Matej Zagar in 68,29 Sekunden über die vier Runden. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Der Auftakt zum Race oft the Night war gelun-gen.

Gefahren wurde ein Sechser-Speedway. Fünf Gruppen mit je sechs Fahrern be-stritten zunächst die Vorläufe. Wegen der Witterungslage fuhren sie vier statt der geplanten fünf Läufe. Es folgten ein Hoff-nungslauf, zwei Halbfinals, ein kleines und ein großes Finale.

In den Vorlaufgruppen überzeugten aus deutscher Sicht der alte und neue deutsche Meister Martin Smolinski, der Vizemeister Kevin Wölbert und Mathias Kröger, der sein letztes Rennen im Osten Deutschlands fuhr und sich somit von sei-nen hiesigen Fans verabschiedete.

Von den ausländischen Profis kristalli-sierten sich die Punktbesten ihrer Grup-pen zu den Favoriten des Abends heraus: Kenneth Bjerre, Matej Zagar, Mark Helm-hout, Vaclav Milik und Leon Madsen. Im Last Chance Heat sicherten sich der Ju-nioren-Weltmeister von 2016 Max Fricke und der Routinier Rune Holta einen Platz in den Semifinales.

Im ersten Halbfinallauf qualifizierten sich für das große Finale Leon Madsen, Rune Holta und Kenneth Bjerre. Dazu ge-sellten sich die ersten Drei aus dem zwei-tem Halbfinale Vaclav Millik, Patryk Dudek und Matej Zagar.

Zunächst ging es im kleinen Finale um die Plätze 7 bis 12, in dem Martin Smolin-ski (2. Platz) und Matten Kröger (4. Platz) antraten. Die anderen deutschen Fahrer Tobias Kroner, der durch Verletzung auf-geben musste, Kai Huckenbeck, Christian Hefenbrock, Kevin Wölbert, Tobias Busch, Mirko Wolter und Mathias Schultz kamen nicht über die Vorgruppen hinaus. Nur Steven Mauer vom Gastgeberclub schaff-te den Sprung in den Hoffnungslauf, schied dann aber aus.

Mathias Schultz fuhr an diesem Abend nach 22 Jahren Speedwaysport sein letz-tes Rennen. Eine Woche vor dem Saison-abschluss in Wittstock hatte er das Ende seiner Karriere bekannt gegeben. Für viele Fans und Fahrerkollegen kam diese Entscheidung sehr überraschend. Ein Ab-schiedsrennen mit einem solchen Welt-klassefahrerfeld, so der 32-Jährige Meck-lenburger vor dem Rennen, könnte doch nicht schöner sein.

Das große Finale des Abends war an Spannung kaum zu überbieten. Beim ersten Start fuhr der große Favorit Patryk Dudek ins Band und wurde disqualifiziert. Beim zweiten Versuch stürzte Rune Hol-ta im Gedränge ausgangs der Startkurve und verletzte sich. Der Wiederholungslauf wurde mit nur vier Fahrern gestartet. Un-ter dem Jubel der Fans siegte Leon Mad-

sen vor Vaclav Milik, Matej Zagar und Ken-neth Bjerre.

Der MSC „Wölfe“ Wittstock. e.V. bedankt sich bei allen Fans, Zuschauern, Helfern, Fahrern und Sponsoren für die Treue und Unterstützung in diesem Jahr und freut sich auf ein Wiedersehen 2017 mit vielen spektakulären Rennen auf dem „Heide-ring“.

Thomas Klemm, Pressearbeit MSC „Wölfe“

Wittstock e.V. im ADMV

3. Race of the Night in Wittstock

Zum Saisonabschluss zwei Bahnrekorde!

Gruppe 1: 1. Bjerre, Dänemark, 15 Punkte; 2. Smo-linski, Deutschland, 14; 3. Vaculik, Slowakei, 12; 4. Batchelor, Australien, 8; 5. Sayfutdinov, Russland, 7; 6. Hefenbrock, Deutschland, 4.

Gruppe 2: 1. Zagar, Slowenien, 15; 2. Laguta, Russ-land, 15; 3. Holta, Norwegen, 14; 4. Wölbert, 10; 5. Busch, 5; 6. Gafurov, Russland, 1.

Gruppe 3: 1. Helmhout, Niederlande, 20; 2. Kröger, 14; 3. Mauer, 11; 4. Wolter, alle Deutschland, 8; 5. Skornicki, Polen, 5; 6. Ermolenko, USA, 2.

Gruppe 4: 1. Milik, Tschechien, 20; 2. Pavlic, Kroati-en, 13; 3. Pieszczek, Polen, 9; 4. Trofimov, Ukraine, 8; 5. Gapinski, Polen, 5; 6. Schultz, Deutschland, 4.

Gruppe 5: 1. Madsen, Dänemark, 16; 2. Dudek, Polen, 13; 3. Fricke, Australien, 11; 4. Huckenbeck, 8; 5. Kroner, beide Deutschland, 4; 6. Kudriashov, Russland, 4; 7. Reserve: Pott, Deutschland, 3.

Last Chance: 1. Holta; 2. Fricke; 3. Vaculik; 4. Mau-er; 5. Pieszczek (Sturz).

Halbfinale 1: 1. Madsen; 2. Holta; 3. Bjerre; 4. Pav-lic; 5. Laguta; 6. Helmhout.

Halbfinale 2: 1. Milik; 2. Dudek; 3. Zagar; 4. Smo-linski; 5. Fricke; 6. Kröger.

kleines Finale: 1. Pavlic; 2. Smolinski; 3. Fricke; 4. Kröger; 5. Helmhout; 6. Laguta (N).

Großes Finale: 1. Madsen; 2. Milik; 3. Zagar; 4. Bjerre.

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Die Pokale gewannen Vaclav Milik, Leon Madsen und Matej Zagar (v.l.).

Zum Abschied gab es Blumen für Mathias Schultz.

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Fotos: Wolfgang Radszuweit, Thorsten Horn

Fahrer aus dem Nachwuchsbereich be-endeten am 16. Oktober die Saison auf der Ludwigsluster Speedwaybahn. Auch Gäste aus Dänemark waren am Start.

Insgesamt 42 Fahrer hatten ihr Kom-men zugesagt. Doch leider gab es einige kurzfristige Absagen. In der 500er Klasse U21 reisten nur zwei Fahrer an. Die ande-ren Klassen überzeugten dafür mit schö-nem Speedwaysport zum Saisonende.

Bei bestem Rennwetter, wenn auch ein bisschen frisch, wurde die Veranstaltung mit 40 Läufen mit Wertung zur Norddeut-schen Bahnmeisterschaft in zweieinhalb Stunden unfallfrei durchgeführt.

Interessant: Der MC Ludwigslust war dem Bitten etlicher Fahrer nachgekom-men, zum Saisonende noch ein Rennen zu veranstalten. Im Laufe der Saison hatten nämlich einige Clubs Rennen für Nach-wuchsfahrer abgesagt. Der Eintritt zum Saisonabschluss war frei. Für das leibliche Wohl wurde selbstverständlich gesorgt.

Im Vorfeld hatte sich die Club- und Rennleitung in einer Beratung für die kommende Saison entschieden, mit einer Mannschaft in der neu zu

bildenden Nordliga teilzunehmen. Der MC Ludwiglust bedankt sich bei allen Zuschauern, die ihm in diesem Jahr die Treue gehalten haben und freut sich auf das Wiedersehen 2017.

Rennleitung MC Ludwigslust e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s eKlasse U21 500 ccm: 1. Dominik Möser, MC Ludwigslust, 4

Punkte; 2. Kenneth Jürgensen, Dänemark, 0.

Klasse Junior C 250 ccm: 1. Mads Dalum, Dänemark, 11; 2. Lukas Baumann, MC Güstrow, 10; 3. Ben Ernst, MC „Nord-stern“ Stralsund, 9.

Klasse Junior B 125 ccm: 1. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake, 12; 2. Nick-Colin Haltermann, MSC Mulmshorn, 11; 3. Kevin Lück, MSC Cloppenburg, 9.

Klasse Junior B II, 85 ccm: 1. Norick Blödorn, MC Güstrow, 7; 2. Fynn-Ole Schmietendorf, MC „Nordstern“ Stralsund, 7; 3. Leon Arnheim, MC Güstrow, 6.

Klasse Junior A, 50 ccm: 1. Julian Ploog, MSC Nordhastedt, 12; 2. Max Streller, MSC Cloppenburg, 10; 3. Daniel Schröder, MC Meißen, 8.

Speedwaysaisonabschluss in Ludwigslust

Bahn frei hieß es für den Nachwuchs

Klasse Junior C: Celina Liebmann (gelb) aus Albaching (5. Platz) und Marvin Wiegert aus Fürstenberg (7. Platz)

Die Eisspeedway-WM in Berlin wirft ihre Schatten voraus. Terminiert ist die 44. Ausgabe der Kultveranstaltung im Horst-Dohm-Eisstadion Berlin-Wilmersdorf als vierte Saisonstation auf das erste März-Wochenende 2017. Den Eisspeedway-Fans wird an vier Tagen Rennaction vom Feins-ten geboten. Das Spike-Festival beginnt am Donnerstag, den 2. März 2017 mit der Deutschen Meisterschaft. Tags darauf gibt es das Training der WM-Piloten. Am Sonn-abend und Sonntag kämpfen die weltbes-ten Eisspeedway-Fahrer beim Grand Prix sieben und acht um WM-Punkte.

Die veranstaltende Eisspeedwayunion Berlin bietet neu das so genannte „Ber-

lin-Ticket“ an. Dahinter verbergen sich Eintrittskarten für die Haupttribüne oder die ebenso beliebte „Kurve 1“ für alle vier Tage. Rund 10 Prozent lassen sich gegen-über dem Einzelerwerb sparen.

Von einer weiteren Neuerung profitie-ren die Anwohner, denn nicht explizit, aber auch für das Eisspeedway wird der-zeit eine Lärmschutzwand errichtet. Das ist eines von mehreren deutlichen Zei-chen, dass das Sportamt des Berliner Be-zirkes Charlottenburg-Wilmersdorf mittel- und langfristig mit dem Eisspeedway als alljährliches Highlight des Horst-Dohm-Eisstadions plant.

www.eisspeedwayberlin.de

44. Eisspeedway Berlin vom 2. bis 5. März 2017

Ablauf und Ticketpreise 44. Eisspeedway BerlinDonnerstag, 2. März 2017, Trai-ning & Rennen Eisspeedway-DMEintritt 12,00 Euro Einlass: 10:00 UhrBeginn Training: 10:00 UhrBeginn Rennen: 17.00 UhrEnde: ca. 20:00 Uhr

Freitag, 3. März 2017, Training Eis-speedway-WMEintritt 10,00 Euro Einlass: 12:00 UhrBeginn Training: 13:00 UhrEnde: ca. 15:00 Uhr

Sonnabend, 4. März 2017, Rennen Eisspeedway-WM (GP7 2017)Eintritt 19.00 bis 38,00 EuroEinlass: 14:00 UhrEröffnung: 16:40 UhrBeginn: 17:00 Uhr Ende: ca. 20:00 Uhr

Sonntag, 5. März 2017, Rennen Eisspeedway-WM (GP8 2017)Eintritt 19,00 bis 38,00 EuroEinlass: 11:00 UhrEröffnung: 13:40 UhrBeginn: 14:00 Uhr Ende: ca. 17:00 Uhr

„Berlin-Ticket“, Donnerstag bis Sonntag, 2. bis 5. März 2017DM, WM-Training, GP7 2017, GP8 2017 79,00 Euro bis 89,00 EuroThorsten Horn, HB-Werbung und Ver-lag GmbH & Co. KG, Redaktionsbüro „Top Speed“

Ein „volles Haus“ wünscht sich der Veranstalter beim Grand Prix in Berlin-Wilmersdorf.

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mobil 5/6 2016wbahnsport

Fotos: Thomas Klemm, Volker Ott

Seine Speedway-Laufbahn be-gann 1994. Am 8. Oktober 2016 fuhr der Mecklenburger Mathias Schultz in Wittstock sein letztes Rennen. Das „Race of the Night“ mit einem inter-national stark besetzten Fahrerfeld endete für ihn bereits in der Vorrun-de. Das war zu verkraften, schrieb der 32-Jährige doch in seiner 22 Jahre dauernde Speedway-Karriere eine beachtliche Erfolgsgeschichte.

Zweimal wurde er Deutscher Juniorenmeister (2000, 2004), bei den Senioren gewann er ebenfalls zwei Titel (2003, 2005). In der Mann-schaftsmeisterschaft stand er mit dem MC Güstrow 2002 und 2003 sowie mit der Renngemeinschaft Parchim/Wolfslake 2004 ganz oben auf dem Podest. Mit dem MSC „Wöl-fe“ Wittstock setzte er sich dreimal (2014 bis 2016) in der Paarmeisterschaft durch. Er nahm als Junior und Senior am Europa- und Weltmeisterschaftsgeschehen teil, überzeugte in internationalen offenen Wettbewerben, zum Beispiel beim Gol-denen Band in Pardubice (4. Platz 2004), Internationalen Pfingstpokal in Güstrow (2. Platz 2008), Störtebeker Superpokal

in Norden (1. Platz 2011), WOFA-Pokal in Wolfslake (1. Platz mit Piotr Protasiewicz 2013), Fritz-Suhrbier-Pokal in Güstrow (1. Platz 2014). 2002 wurde er zum Sportler des Jahres von Mecklenburg-Vorpom-mern gewählt. Im polnischen Lodz stellte er 2008 einen Bahnrekord auf und vertei-digte ihn acht Jahre. Das gelang noch kei-nem deutschen Stahlschuhmann.

„Ich möchte mich nun anderen Aufgaben widmen und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Der Sport hat mir all die vielen Jahre sehr viel gegeben und ich bin sehr dankbar dafür, dies alles erlebt zu haben. Es waren anstren-gende, aber auch sehr schöne Jahre. Ich sah viele Fahrer kom-men und gehen und nun ist die Zeit auch für mich gekommen“, erklärte Mathias Schultz, der in Schwerin geboren ist und mitt-lerweile in Neubrandenburg lebt. In diesem Jahr stand er ein paar Mal ganz oben auf dem Trepp-chen. So gewann er den „Pott von Stralsund“ und den „Ostseepokal“ – beide Rennen im Stechen. „Ich habe mit dem MSC Wölfe Witt-

stock das Tripple in der Paarmeisterschaft eingefahren und erfuhr in der Deutschen Einzelmeisterschaft den dritten Platz“, so „Matze“ Schultz. „Diese Erfolge sollen meiner Karriere einen schönen Abschluss geben, und wenn es am schönsten ist, soll man auch aufhören.“

Thomas Klemm, MSC „Wölfe“ Wittstock; B.H.

Mathias Schultz

Nun ist Schluss mit Speedway

Dieser Wettbewerb wurde 2016 ins Le-ben gerufen. In die German Speedway Tour fließen die Ergebnisse der deutschen Fah-rer aus allen offenen Rennen der SVG-Ver-eine zusammen. Da der deutsche Speed-way-Sport neben den nationalen und internationalen Prädikaten von zahlreichen Einzelveranstaltungen geprägt ist, die auf-grund ihrer Tradition bei Insidern und Fans eine hohe Akzeptanz besitzen, hat die Speedway Veranstalter Ge-meinschaft in Zusammen-arbeit mit der baeng gmbh eine neue Plattform entwi-ckelt, um die Leistung der Piloten auf diese Art und Weise zu würdigen.

Die Fahrerergebnisse innerhalb der German Speedway Tour werden nach einem festen Punkte-schema gewertet und flie-ßen in das Gesamtranking ein. Ermittelt werden so die besten deutschen Fahrer bei offenen Veranstaltun-gen von Vereinen, die in der SVG organisiert sind.

So erfolgt die Wertung: Die an einem Rennen teil-

nehmenden deutschen Sport-ler werden unabhängig von der Teilnahme anderer Fahrer in eine eigene Reihenfolge gebracht und mit entsprechender Punktzahl bewertet. Für die Wertung ist also nur die relative Platzierung der deutschen Fahrer unter-einander entscheidend. Bei Paar- bzw. Teamwettbewerben werden die Punkt-zahlen halbiert bzw. geviertelt.

Die erste German Speedway Tour ge-wann Mathias Schultz (340 Punkte), vor Martin Smolinski (338) und Kevin Wölbert (332). Die Wertung schloss unerwartet knapp ab und ist ein deutliches Indiz für die Leistungsdichte an der Spitze. Bemerkens-wert erscheint dabei, dass Kevin Wölbert

seine Punkte aus lediglich vier Starts, alle in Einzelwettbewerben, gesammelt hat, während Martin Smolinski mit sieben Auftritten in der Tour die meisten Rennen be-stritten hat, allerdings viermal in einem Teamwettbewerb am Band stand. Mathias Schultz sammelte zwar auch schon zum Saisonbe-ginn Punkte, aber in der zweiten Jahreshälfte zeigte seine Form-kurve nach oben und so buchte er mit dem Gewinn des „Ostseepo-kals“ und dem Erfolg in Ludwigs-lust jeweils 100 Punkte auf sein Konto und bestätigte diese Leis-tung mit dem dritten Platz in der Deutschen Meisterschaft.

Speedway Veranstalter Gemeinschaft

German Speedway Tour

Bei der Meisterehrung des Landesmotorsportfachverbandes Mecklenburg-Vorpommern gratulierte Gunnar Mörke vom SVG-Vorstand Mathias Schultz zum Gewinn der German Speedway Tour 2016.

Daumen hoch – oft praktiziert auch in dieser Saison.

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mobil 5/6 2016 wbahnsport

Foto: MC Ludwigslust

Am 19. November wurden in Mulms-horn die Besten der Norddeutschen Bahnmeisterschaft 2016 geehrt. In der Klasse Junior A (PW 50 ccm) waren ins-gesamt acht Fahrer in der Meisterschaft gestartet, sieben kamen von den Drift Kids des MC Mecklenburgring Parchim, die den einzigen Teilnehmer vom MSC Brokstedt hinter sich ließen. Meister wurde Paul-Percy Martens vor Hannah Grunwald und Janek Konzach.

In der Klasse Junior A (50 ccm) be-legte Max Streller vom MC Ludwigs-lust unter 17 Teilnehmern den zweiten Platz. Sein Clubkamerad Leon Arnheim

holte in der mit acht Teilnehmern be-setzten Klasse Junior B II (85 ccm) den Meistertitel vor Fynn Ole Schmietendorf (MC „Nordstern“ Stralsund) und Maxi-milian Reinhold (MC Mecklenburgring Parchim).

Der Abräumer des Abends war Niels-Oliver Wessel aus Schwarme, der auch für den MC Ludwigslust antritt. Der 17-Jährige siegte in der Klasse Juni-or C (250 ccm) im Speedway und auf der Langbahn. Außerdem wurde er als bester Junior-C-Fahrer im Speed-way Team Cup (für den MSC Brokstedt) geehrt. Peter Möller, B.H.

Eine Idee, drei Teams und viele gute Einfälle: 2017 werden der MSC Moorwin-kelsdamm e.V. im ADAC, der MC Ludwigs-lust e.V. im ADMV und der MSC Brokstedt e.V. im ADAC die „Speedway-Liga Nord“ ins Leben rufen.

Die Ziele des Wettbewerbs sind: l den Fahrern der Klassen U21 (500ccm)

und Junior C (250ccm) unter Anleitung eines erfahrenen „Senior-Fahrers“ zu-sätzliche Einsätze in einem Team zu bieten,

l möglichst viele Fahrer aus den Regio-nen der Teams einzusetzen,

l kurze Wege durch die Beschränkung auf Norddeutschland zu erreichen,

l den Speedwayfans attraktive Rennen mit ausgeglichenen Fahrerfeldern zu bieten

l und ihnen die Chance zu geben, ihr Heim-Team anzufeuern und sich für dessen „Local Heroes“ zu begeistern.

Die teilnehmenden Clubs haben zu-sammen mit drei anderen Vereinen, die 2017 aus verschiedenen Gründen noch nicht mitfahren, das Reglement der neu-en Speedway-Liga Nord so gestaltet, dass drei oder mehr Teams mitfahren können. Die Serie steht also weiteren norddeut-schen Veranstaltern offen. Für den Fall, dass drei Mannschaften teilnehmen, ha-ben sich die Veranstalter ein Startschema überlegt, das eine Mischung aus Paar- und Einzelfahren darstellt. Eine Weltneuheit und ein zusätzliches Spannungselement!

Erfreulich ist auch, dass mit dem MC Ludwigslust und dem MSC Moorwin-kelsdamm zwei Clubs mitmachen, die

länger in keinem Teamwettbewerb ak-tiv waren. Das ist auch deshalb gut, weil die laufenden überregionalen Serien, Speedway-Bundesliga und Speedway-Team-Cup, nicht beeinträchtigt werden. So könnte die Speedway-Liga Nord ein Gewinn für Fans, Fahrer, Clubs und den Speedwaysport insgesamt werden.

Presseinformation

Neu: Speedway Liga Nord 2017

Geplante Renntermine 201705.08. MC Ludwigslust e.V. im ADMV19.08. MSC Moorwinkelsdamm e.V.

im ADAC27.08. MSC Brokstedt e.V. im ADAC

Erfolgreiche Nachwuchsfahrer aus Mecklenburg

Ludwigsluster junge Garde: Dominik Möser (Ehrung für 3. Platz bei der Speedway-U21-Team-EM), Leon Arnheim, Max Streller, Niels-Oliver Wessel (v.l.)

Als Mercedes-Benz am 6. Februar 1954 seine neue SL-Sportwagen-Klasse einführte, sollte an die Renntradition der Vorkriegszeit angeknüpft werden. Mit der Präsentation des Flügeltürers 300 SL war dieser Reihe sofort die globale Aufmerksamkeit sicher, er war das seinerzeit schnellste Serien-fahrzeug der Welt. Noch im selben Jahrzehnt folgte mit dem 190 SL der erste Roadster von Daimler und 1963 überraschte die „Pagode“-Reihe mit ihrem nach innen gewölbten Hardtop.Seit mittlerweile mehr als sechs Jahrzehnten begeistert Mercedes-Benz mit seiner SL-Reihe die Sportwagenfans in aller Welt, die Erfolgsgeschichte fasziniert bis heute. Grund genug, in diesem mit mehr als 800 Bildern illustrierten und um Videosequenzen aus den Archiven von Mercedes-Benz Classic angereicherten Band alle SL-Modell-Reihen genauestens unter die Lupe zu nehmen. Angefangen vom „Sportwagen des Jahrhunderts“ 300 SL bis zum brandneuen R 231 des Modell-jahres 2017, der mehr denn je Sportlichkeit, Sicherheit und Design miteinander vereint.Daimler AG (Hrsg.), Mercedes-Benz SL Faszination seit sechs Jahrzehnten, ISBN: 978-3-613-03908-7, 528 Seiten, 837 Abbildungen, Format: 230 x 305 mm, 69,00 Euro

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Abschied von Jochen DinseAm 8. Dezember 2016 verstarb im Alter von 75 Jahren der ehemalige Rennfahrer aus Meißen Jochen Dinse. Er war in den 60er Jahren einer der erfolgreichsten Bahnsportler in der DDR und schaffte es bis ins Weltfinale. Seine Erfolge bleiben unvergessen. ADMV-Sportkommissionn

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Fotos: Cornell Hache

Am wärmsten Tag des Sommers liegt eine Gluthitze über den Dörfern der We-demark, am nördlichen Stadtrand von Hannover. 37 Grad im Schatten herrschen nur in der großen Halle des neuen Ral-lyezentrums im Dorf Negenborn. In den Sand- und Kieskuhlen brennt die Son-ne mit voller Kraft auf Fahrer, Helfer und Zuschauer, in den Rallye-Autos steigt das Thermometer auf 60 Grad. Staub in der Luft, Sand und Schotter unter den Rä-dern und 63 Kilometer auf Bestzeit in und zwischen den Kuhlen – das fordert ein Höchstmaß an Kondition bei Teilnehmern und Fahrzeugen. Der Schnitt des Siegers von lediglich 79 km/h spricht Bände für die Herausforderung der diesjährigen We-demark-Rallye am 27. August. Von den 59 gestarteten Teams erreichen 33 das Ziel.

Zum Andenken an die vor drei Jahren tödlich verunglückte Janina Depping or-ganisieren ihr Vater Bernd Depping und

ihr Ehemann Marcus Hesse die ADMV-Wedemark-Rallye. Beide Familien wirken in der Organisation mit, viele Freunde aus Motorsportvereinen in Hessen, Sachsen und Brandenburg unterstützen den MC Wedemark. Nach zweijähriger Abstinenz greift Marcus Hesse in diesem Jahr wieder in die Speichen und gewinnt mit Heinke Möhrpahl die zum ADMV-Rallye-Pokal und zum Schotter-Cup zählende Rallye-70-Veranstaltung.

Marcus Hesse setzt sich sofort vor sei-ne finnischen Mitsubishi-Gegner Jaak-ko Keskinen und Jari Latvala. Mit Martin Christ strandet einer der Favoriten mit defektem Turbo. Während Hesse in den Sand- und Kieskuhlen seine Kreise zieht, verabschieden sich die Verfolger: Latvala muss nach der dritten Prüfung mit gebro-chener Antriebswelle aufgeben, Keskinen verliert mangels Ladedruck den direkten Anschluss zu Hesse. Nach erfolgreicher

Reparatur greift der dreimalige Wede-mark-Sieger aus Finnland vehement an und verkürzt den Rückstand auf Hesse mit einer Bestzeit.

Mit Wasserflaschen in der Pause, einem zusammengezogenen Feld beim Restart und Zwei-Minuten-Abstand auf den ab-schließenden langen Schotter-Prüfungen trifft die Rallyeleitung den Geschmack der Teilnehmer. Keskinens Attacke auf Hesse wird in der WP 4 von einem Baum gestoppt. Trotz eines Ausrutschers in der WP 5 gewinnen Marcus Hesse und Heinke Möhrpahl überlegen die Wedemark-Ral-lye. Über den zweiten Platz – trotz einiger Motoraussetzer – freuen sich die Berliner Ken Milde und Michael Mai, die ihre Füh-rung in der Region Nord des DMSB-Rallye-Cups vergrößern. Als Gesamt-Fünfte und Zweite in der Klasse haben Andreas Rink aus Oranienburg und Gernot Polzin aus Berlin guten Grund zum Jubeln: Sie sind jetzt Spitzenreiter im ADMV-Rallye-Pokal.

Den dritten Platz auf dem Podium holen sich der Eichsfelder Jeffrey Wiesner und sein Chemnitzer Copilot Stefan Harloff, die im 32 Jahre alten Volvo 242 – Gruppe H, ohne Allrad, ohne Turbo – eine grandi-ose Leistung zeigen, obwohl sie einmal einen „in Wege stehenden“ Bauzaun nie-dermachen. Nach dem Ausfall des führen-den Chemnitzers Mark Muschiol sichern sich ihre Markenkollegen Christian Bauer und Julia Siegel im Renault Clio den Klas-sensieg bis 2000 ccm vor den beiden weit-gereisten polnischen BMW-Teams Maciej Figel und Jacek Kociszewski sowie Dawid Struensee und Tomasz Borko. In den klei-nen Klassen siegen Jan Rößner und Daniel Rosenmüller im Suzuki 1300 sowie Eck-hard Eichhorst und Jörg Vach im Trabant.

Bei den seriennahen Fahrzeugen der Gruppe F zeigen Sebastian Vollak und

Janinas 14. ADMV-Wedemark-Rallye

Heißer Sandkasten

Marcus Hesse auf Siegesfahrt

Ken Milde auf Titelkurs

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Fotos: Cornell Hache

Peter Messerschmitt im BMW 318 Com-pact wieder einmal eine Super-Leistung, gewinnen die 2-Liter-Klasse und landen auf dem vierten Gesamtrang. Auch ihre Markenkollegen Felix Weisert und Marcel Eichenauer fahren stark, müssen sich aber mit Rang 2 in der Klasse bzw. Rang 6 ins-

gesamt begnügen. Dritter wird der beste Junior, der 19-jährige Patrik Dinkel, im Honda Civic R. Die Klasse bis 1600 ccm ge-winnen Hannes Heldt und Heiko Schmidt im Polo überlegen. Ebenso klar marschie-ren Björn Becker und Dirk Mürkens im turbolosen Audi 90 Quattro in der Klasse

3B vorneweg, gefolgt von Werner Löseke und Paul Tenberge im Volvo 940.

Den größten Vorsprung des Tages fah-ren Klaus Braun und Andre Seltmann im Opel Vectra 4x4 in der Gruppe G heraus: mehr als acht Minuten. Drei relativ uner-fahrene Teams beweisen, dass man auch im Serienauto die Wedemark-Rallye mit ihren zwölf Kuhlen-Durchquerungen meistern kann. Alfred Gorny

w g e s a m t e r g e b n i s1. Marcus Hesse/Heinke Möhrpahl, Hessisch Lichtenau/Börn-

sen, Mitsubishi Evo 6, 48:23,62. Ken Milde/Michael Mai, Berlin, Mitsubishi Evo 8, 49:32,63. Jeffrey Wiesner/Stefan Harloff, Großbodungen/Chemnitz,

Volvo 242, 49:52,94. Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/Brotterode,

BMW 318 Compact, 50:19,05. Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru

Impreza, 50:49,66. Felix Weisert/Marcel Eichenauer, Birkenfeld/Ruhla, BMW 318

Compact, 50:51,77. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault

Clio, 51:18,18. Maciej Figel/Jacek Kociszewski, Polen, BMW 318, 52:25,79. Dawid Struensee/Tomasz Borko, Polen, BMW 318 Compact,

51:54,010. Björn Becker/Dirk Mürkens, Wülfrath, Audi 90 Quattro,

52:13,82

Die Sechszylinder-Typen der Serie W 108 waren der Schritt von Daimler-Benz in die Moderne, die darüber angesiedelte Bau-reihe W 109 funktionierte mit Luftfederung und stellte den Gipfel dessen dar, was die Auto-mobilindustrie in jenen Jahren an Luxus zu bieten hatte.Als Vorläufer der S-Klasse war sie die letzte mit den traditionsreichen stehenden Scheinwer-fern, es war die letzte in dem für die Nachkriegszeit typischen Gestaltungsstil. Formvollendet, elegant und technisch raffiniert, gab es diese Luxuslimousine auch als Cabriolet und Coupé.Alexander Storz zollt diesem Umstand Tribut und dokumentiert im vorliegenden Band die Geschichte dieser Mercedes-Benz-Ikone, illustriert mit vielen Fotos sowie zeittypischen Werbemitteln und Plakaten.Alexander Franc Storz, Jahrgang 1965, hat Geschichte, Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie studiert. Er arbeitet als Journalist im Bereich Automobilhistorie für verschiede-ne Fachmagazine. Im Motorbuch Verlag hat er bereits einige Titel veröffentlicht.Alexander F. Storz, Mercedes-Benz W 108/109, Schrader-Typen-Chronik, ISBN: 978-3-613-03906-3, 96 Seiten, 168 Abbildungen, Format: 240 x 220 mm, 12,95 Euro.

TIP

P

Andreas Rink – fast wie in der Sahara

Siegerehrung mit Heinke Möhrpahl, Marcus Hesse und Bernd Depping

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mobil 5/6 2016wautomobilrallyesport

Fotos: Thomas Gorlt

Der amtierende ADMV-Meister Rapha-el Ramonat beherrscht seine Gegner bei der 13. ADMV-Rallye Grünhain am 3. Sep-tember überlegen. Doch ein Fehler des Beifahrers bringt den Thüringer um den Erfolg, so dass vier oberfränkische Teams mit Roland Macht an der Spitze das Sprin-ter-Festival im Erzgebirge gewinnen.

Die Veranstaltung des MC Grünhain präsentiert sich in neuem Gewand: Sie zieht mit dem Rallyezentrum in die Nach-bargemeinde Lauter-Bernsbach um. Fünf Fußminuten vom Kulturhaus entfernt gibt es für die Zuschauer einen neuen Rundkurs, den Edgar Weiß in einem his-torischen Lada 2101 einweiht; dabei lässt der in Lauter beheimatete DDR-Meister von 1976 auch 40 Jahre später den Lada ordentlich fliegen.

109 Teams starten in Lauter auf die Dop-pelschleife mit 35 Kilometer Asphaltprü-fungen. Beide Start-Ziel-Prüfungen sind neu zusammengestellt, enthalten jedoch einige Abschnitte, die aus früheren Jahren bekannt sind. Der neue Rundkurs wird von vielen Zuschauern besucht, die sich bei Live-Reportage, Bratwurst, Bier und Sprudel wohlfühlen. Auf den schmalen Wegen gibt es zahlreiche Ausritte, die den Einsatz der gelben Flagge mehrmals nötig machen und zu einigen Diskussionen im Ziel führen. Dennoch kommt das Feld fast geschlossen und fast pünktlich ins Ziel der gut organisierten Rallye. Allerdings trei-ben Ausrutscher – alle ohne Verletzungen – und defekte Antriebswellen die Ausfall-quote auf über 30 Prozent hoch, nur 75 Fahrzeuge stehen abends im Parc Fermé. Bei hochsommerlichem Wetter und ext-rem anspruchsvollen Strecken wird auch die Kondition der Teilnehmer gefordert: „Ich bin noch nie so eine schwierige Rallye

gefahren“, erklärt ein Grünhain-Neuling nach der Zieldurchfahrt.

Zwei Grünhain-Experten, die beide schon drei Siege in der früheren Bergstadt geschafft haben, starten als Favoriten. Der Gruppe-H-Mitsubishi von Rudi Reindl und Michael Ehrle trägt die Nummer 1, das fast identische Auto von Raphael Ramonat und Felix Wolf die Nummer 2. Doch be-reits auf der zweiten Prüfung endet das Duell, als Reindl und Ehrle mit defekter Kraftübertragung aufgeben müssen. Ohne ernsthaft gefordert zu werden, er-zielen Ramonat und Co Felix Wolf alle sechs Bestzeiten und rollen mit satten 45 Sekunden Vorsprung als Schnellste durch den Zielbogen. Doch dann trifft sie ein Nackenschlag in Form von 300 Strafsekunden! Was ist geschehen? Um den Teams die Möglichkeit zu geben, für den abschließenden Rundkurs eventuell Zusatzlampen zu montieren, ist die Fahr-zeit – schriftlich und gegen Unterschrift

– um fünf Minuten verlängert worden. Ramonats Co Felix Wolf ist unkonzent-riert und stempelt fünf Minuten zu früh! Das bedeutet den Absturz von Platz 1 auf Platz 51. Auch die Drittschnellsten, Jürgen Bachhäubl und Karina Petrusch, machen diesen Fehler, der sie auf Platz 61 verbannt.

Somit erlebt Grünhain einen Vierfach-Sieg von Fahrern aus Oberfranken. Roland Macht, einer der erfolgreichsten Fahrer aus den Neunzigern, hat sich nach zehn Jahren Pause und drei Jahren Hobby-Sport im Juli einen siegfähigen Mitsubi-shi Evo 9 gekauft. Gleich beim zweiten Einsatz fahren der 48-jährige Franke und sein junger Co Felix Kießling in Grünhain zum Gesamtsieg. Sein Sohn John und seine Schwiegertochter Julia runden das Familienergebnis als Vierte ab. Die Honke-Familie erobert die beiden anderen Podi-umsplätze, mit Vater Reinhard Honke und Tina Annemüller auf Rang 2 sowie Sohn

13. ADMV-Rallye Grünhain

Bayerisches Sprinterfest in Grünhain

Bernd Knüpfer und Daniel Herzig beim Tiefflug durchs Erzgebirge.

Christian Bauer und Julia Siegel auf drei Rädern.

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mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Fotos: Thomas Gorlt

Dominik mit Matthias Motschenbacher auf Rang 3. Die Plätze 5 und 6 gehen nach Thüringen, wobei Steffen Oppel und Na-dine Dittrich (Renault Megane) als Sieger der Serien-Gruppe-G mit Platz 5 überra-schen, während Lars Anders und Marcel Eichenauer (Mitsubishi Evo 6) erwartungs-gemäß schnellstes Teams aus der Gruppe CTC werden.

Als bestes Team des Veranstalters MC Grünhain erreichen Bernd Knüpfer und Daniel Herzig das Ziel. Sie treten beim Heimspiel mit einem angemieteten Ci-troen DS3 in der Klasse RC3 an. Auf den ersten zwei Prüfungen verliert Knüpfer mit dem fremden Auto noch viel Zeit, dann platzt der Knoten und Deutschlands schnellster Postbote schafft nach vier „Zweiradler“-Bestzeiten noch den ausge-zeichneten 7. Platz.

Die 2-Liter-Klasse der Gruppe H sieht Gerrit Schmitt und Sara Phieler im Opel Kadett vor Christian Bauer und Julia Siegel im Renault Clio, nachdem Lokalmatador Ronny Meischner ebenso mit gebroche-

ner Halbachse ausfällt wie Helmut Hodel aus Hof. In den kleinen Hubraumklassen trumpfen die Fahrer des MC Grünhain auf. Bei den 1600ern glänzen Tobias Edel-mann und André Sommer im Skoda Fabia als Klassensieger und Gesamtelfte; eben-so eindrucksvoll fahren ihre Verfolger Jan Weidner und Nicole Petzold im zwanzig Jahre älteren Lada VFTS. Als schnellstes Team in der 1300-ccm-Klasse erreichen die Lokalmatadoren Ulf Grünert und Da-niel Nowak das Ziel, doch ein verschobe-ner Reifenstapel in einer Schikane kostet sie 30 Sekunden und wirft sie auf Platz 2 hinter dem Schwaben Markus Wiedero-der zurück. In der Trabant-Klasse feiern die Grünhainer sogar einen Doppelsieg: Andreas Schramm und Sebastian Nagel gewinnen mit 24 Sekunden Vorsprung auf Mario Keller und René Mittmann.

„Königsklasse“ ist auch in Grünhain die 2-Liter-Klasse der Gruppe F mit 23 Teams, unter denen die Thüringer Stefan Laun und Christian Stützer im Opel Astra die

schnellste Linie finden. Sehr gut besetzt ist auch die 1600-ccm-Klasse, in der sich der Zschopauer Veit König im Swift (mit Tino Krajewski als Co) deutlich vom Rest absetzt. Beim erstmals ausgetragenen

ADMV-Histo-Rallye-Cup schaffen die Erz-gebirgler Robert Kunz aus Thalheim und Alexander Weigel aus Beierfeld den zwei-ten Saison-Erfolg – mit lediglich 60 PS im Opel Kadett. Alfred Gorny

w g e s a m t r g e b n i s1. Roland Macht/Felix Kießling, Gefrees, Mitsubishi Evo 9,

22:22,92. Reinhard Honke/Tina Annemüller, Himmelkron/Vesser, Mit-

subishi Evo 9, 22:33,13. Dominik Honke/Matthias Motschenbacher, Harsdorf/Weis-

main, Subaru Impreza, 22:36,44. John Macht/Julia Macht, Gefrees, Mitsubishi Evo 6, 22:49,75. Steffen Oppel/Nadine Dittrich, Schlotheim, Renault Mégane

RS, 22:57,76. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Wolfsburg-Unkeroda/Ruhla,

Mitsubishi Evo 6, 23:09,97. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Reust/Neukirchen-Ad., Citroen

DS3 R3T, 23:15,68. Gerrit Schmitt/Sascha Phieler, Marktheidenfeld/Schmalkal-

den, Opel Kadett GSi, 23:41,59. Mario Kunstmann/Heiko Langer, Grünhain-Beierfeld/Zwi-

ckau, Mitsubishi Evo 7, 23:55,210. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault

Clio II, 23:55,4

Balanceakt zum Klassensieg – Veit König und Tino Krajewski

Andreas Schramm und Sebastian Nagel zeigen den Trabis die Rücklichter

Klassensieg für Tobias Edelmann und André Sommer

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Fotos: Sascha Graf (2), privat

Unter ungewöhnlich heißen Witte-rungsbedingungen nahm am 10. Sep-tember die 11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg ihren Lauf und bot den Teilnehmern sowie den Fans auf den ab-wechslungsreichen Strecken zwischen Feldern und Wäldern rund um das Kur-städtchen Bad Schmiedeberg, idyllisch in der Dübener Heide gelegen, einen span-nenden und abwechslungsreichen Motor-sporttag für die ganze Familie.

Den Gesamtsieg sicherten erwartungs-gemäß der Finne Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz aus Bad Schmiedeberg im Mitsubishi Lancer Evo 9, dicht gefolgt von den Bayern Rudi Reindl und Michael Ehrle, ebenfalls im Mitsubishi unterwegs. Der Pokal für den dritten Platz bleibt wie-der in der Region bei den Lokalmatadoren Matthias Koch und Maximilian Menz, wie Reindl in einem Mitsubishi Evo 8 unter-wegs. Neben diesem Podiumsplatz kann sich das Duo über die Bestzeit beim Rund-kurs auf der WP 6 freuen.

In Anbetracht der außergewöhnlichen Trophäen, die es in Bad Schmiedeberg für

die besten drei Teams der Gesamtwertung gibt – jedes Jahr werden drei Felgenpaare mit besonderen Beschichtungen veredelt – berechtigt die Frage an Kerstin Munk-witz, wo sie denn ihre Prachtexemplare aufbewahrt. Immerhin hat sie nun schon ihren sechsten Gesamtsieg in Folge er-rungen. „Dafür haben wir inzwischen ein Extra-Nebengelass auf dem Grundstück“, meinte sie.

An die 100 Teams wollten in diesem Jahr in Bad Schmiedeberg zur Jagd nach den schnellsten Zeiten antreten, 89 ha-ben es letztendlich auch getan, von de-nen mit gerade mal 58 Zieleinfahrten gut 30 Prozent der Teilnehmer vorzeitig die Segel strichen. Es brannte eben nicht nur der Planet, auch die Maschinen liefen heiß und die Organisatoren der Rallye auf Hochtouren. Gleich zu Beginn der Rallye gab es eine ungewöhnliche Verzögerung, da ein Beifahrer aufgrund der ungewöhn-lichen Witterung dringend die Hilfe der Sanitäter benötigte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Somit war die Prüfung nicht mehr mit einem Notarzt besetzt und musste abgebrochen wer-den.

Einen weiteren Aha-Moment gab es auf der fünften Prüfung, als sich ein Teil-nehmerfahrzeug überschlug. Beiden Sportfreunden ist jedoch nichts passiert, sie konnten ihren Renner unbeschadet verlassen. Dies war der einzige Rennun-fall. Alle weiteren Ausfälle resultierten aus technischen Problemen. Der Rest der Veranstaltung verlief relativ reibungslos und die Teilnehmer versammelten sich nach der Siegerehrung gemeinsam mit den Fans zur legendären WP 9 im großen Festzelt.

11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg

Kerstin Munkwitz schafft Platz für Felgen

Auf Erfolgskurs: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz

Holten Pokal in die Region: Matthias Koch und Maximilian Menz

Wiedersehensfreude: Treffen der Ehemaligen

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mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Fotos: Sascha Graf

Am Rande der diesjährigen Rallye Kur-stadt Bad Schmiedeberg fand auch wie-der das Treffen der Rallyesenioren statt, welches die Bad Schmiedeberger im vergangenen Jahr anlässlich der Jubilä-umsveranstaltung erstmals durchgeführt hatten. Organisator Michael Hennig freu-te sich auch in diesem Jahr über regen Zuspruch, der ihm aber auch sicher war. Schließlich hatten sich die ehemals akti-ven Piloten gleich im vergangenen Jahr ein Wiedersehen gewünscht und wa-ren der Einladung nur allzu bereitwillig gefolgt.

Eine weitere Neuerung gab es in diesem Jahr im Bereich der Veteranen mit einer Histo-Rallye, bei der sich das Ehepaar Mark und Antje Blüthner im VW Golf gegen sechs Konkurrenten durchsetzte.

Jana Dürr, Pressearbeit MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV

Gesamtergebnis1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad Schmiede-

berg, Mitsubishi Evo 9, 37:50,72. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mit-

subishi Evo 8, +0:07,73. Matthias Koch/Max Menz, Bad Schmiedeberg/Dessau, Mit-

subishi Evo 8, +0:22,64. Ken Milde/Heinke Möhrpahl, Berlin/Börnsen, Mitsubishi Evo

8, +1:47,55, Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru

Impreza GT, +1:54.06. René Möller/Hildegard Baumann, Mohlsdorf-Teichwolframs-

dorf/Schwarzenberg, Subaru Impreza GT, +2:42,77. Ronny Gaumnitz/Alexandra Richter, Bobritzch/Mittelbach,

Seat Ibiza Cupra, +3:19,38. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault

Clio II RS, +3:45,19. Patrick Dinkel/Lisa Kuhn, Rossach/Birkenfeld/Enz, Honda

Civic R, 3:45,610. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Reist/Neukirchen/Adorf, Opel

Astra GSi, +4:16,9

Lokalpatrioten: Stephan Ahlert aus Bad Schmiedeberg und Danny Sonnenberger aus Bitterfeld-Wolfen

Starteten für den MSC Lutherstadt Wittenberg: Tobias Gutewort und Matthias Eben

Rallye-Weltmeisterschaft 201719.–22.01. Rallye Monte Carlo10.–12.02. Rallye Schweden10.–12.03. Rallye Mexiko07.–09.04. Rallye Korsika28.–30.04. Rallye Argentinien19.–21.05. Rallye Portugal09.–11.06. Rallye Italien-Sardinien30.06.–02.07. Rallye Polen29.–30.07. Rallye Finnland

19.–20.08. Rallye Deutschland07.–08.10. Rallye Spanien28.–29.10. Rallye Großbritannien18.–19.11. Rallye Australien

Deutsche Rallye Meisterschaft 201703.–04.03. ADAC Saarland-Pfalz

Rallye07.–08.04. ADAC Hessen Rallye

Vogelsberg

05.–06.05. ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“

26.–27.05. AvD Sachsen Rallye23.–24.06. ADAC Rallye

Stemweder Berg04.–05.08. S-DMV Thüringen Rallye08.–09.09. ADAC Rallye

Niedersachsen20.–21.10. ADAC 3-Städte-Rallye

Automobilrallye-Termine 2017

Die erste Rallye in der DDRVom 2. bis 4. Dezember 1955 fand in Thü-ringen die erste Rallye in der DDR statt. Am Start in Eisenach waren 72 Teams. Baujahr und Typ der Fahrzeuge waren egal, wichtig war nur: Das Auto musste zugelassen sein. Die etwa 500 Kilometer lange „Rallye Wartburg“ gewannen Vol-

ker und Udo Berner aus Grünberg (Hes-sen) auf einem Mercedes Benz 220.Erfolgreich zum Einsatz kamen übrigens auch sechs in Eisenach entwickelte Ver-suchsmuster-Werkswagen EMW 311.Hätten Sie das gewusst, liebe Leserin-nen und Leser?

Wir würden uns freuen, wenn „alte Haudegen“, egal in welcher Motor-sportdisziplin sie unterwegs waren, in Erinnerungen und Fotokisten kramen und in der „mobil“ über ihre Erlebnisse anschaulich berichten. Ihre Redaktion

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Fotos: Sebastian Geisler, Marcel Sänger

Bei der 12. ADMV-Rallye Zwickauer Land am 24. September gingen 82 Rallye-Teams an den Start. Gleich zu Beginn ging es über zwei Strecken, die aus dem Vor-jahr bekannt waren, aber im Streckenver-lauf verändert wurden. Auf die „WP Zscho-cken“ folgte die „WP Normkies“ mit einem Streckenabschnitt über Schotter in der Kiesgrube Schneppendorf. Anschließend folgte die „WP Vielau“ in der Nähe des Rallyezentrums. Hier gab es für Zuschau-er einen besonders interessanten Stre-ckenabschnitt, der als Rundkurs gefahren wurde.

Der Vorjahressieger Bernd Michel muss-te sein Fahrzeug schon kurz nach dem Start aufgrund eines Getriebeschadens abstellen. Den Gesamtsieg holten sich die ehemaligen Trabant-Piloten Martin Christ und Tino Krajewski in ihrem Mitsubishi Lancer vor Raphael Ramonat und Sara Piehler, ebenfalls auf Mitsubishi Lancer. Dritte wurden Thomas Böhm (Lichten-tanne) und Michael Gerber (Reinsdorf ) auf Subaru Impreza. Sie waren das beste Team aus dem Landkreis Zwickau. Als bes-tes Team vom Veranstalter MC Zwickau erwiesen sich Daniel Schmidt und Enrico Prager auf dem achten Gesamtplatz. Das Ziel erreichten 57 Teams in Wertung.

Mit den drei Wertungsstrecken unweit des Rallyezentrums in Reinsdorf und den

kurzen Verbindungsetappen gab es ei-nen spannenden Wettkampf, der ohne Probleme abgelaufen ist. Auch mit der Streckenbeschaffenheit und dem Wech-sel zwischen Asphalt und Schotter wurde den aktiven Motorsportlern und den Ral-lyefans eine abwechslungsreiche Rallye geboten.

Die ADMV-Rallye Zwickauer Land hat regelmäßig an die 90 Teilnehmer. Die Ver-anstaltung war ein Lauf zur Sächsischen

Rallyemeisterschaft, zur Thüringer Rally-emeisterschaft, zum ADMV-Rallye-Pokal und zum ADMV-Trabant-Rallye-Cup.

Bei der gleichzeitig zum zweiten Male durchgeführten Histo-Rallye waren acht Teams am Start. Robert Kunz und Alex Weigel im Opel Kadett (Baujahr 1991) übernahmen mit ihrem dritten Saisonsieg die Führung im ADMV-Histo-Cup.

Daniel Friedel, Pressearbeit MC Zwickau e.V. im ADMV

w g e s a m t e r g e b n i s1. Martin Christ/Tino Krajewski, Brahlstorf/Jahnsdorf, Mitsubi-

shi Evo 9, F3A, 23:16,82. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubishi Evo 7,

H16, +6,33. Thomas Böhm/Michael Gerber, Lichtentanne/Reinsdorf,

Subaru Impreza GT, F3A, +1:29,34. Danilo Voigtmann/Mirko Voigtmann, Dennheritz/Meerane,

Subaru Impreza N12, F3A, +1:33,35. Andreas Rink/Yasmine Fritzsche, Oranienburg/Wittenberg,

Subaru Impreza GT, C28, +2:25,56. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Unkeroda/Ruhla, Mitsubishi

Evo 6, C28, +2:31,77. Jan Horlbeck/Enrico Lenk, Netzschkau/Mylau, Ford Fiesta ST,

F8, +2:56,18. Daniel Schmidt/Enrico Prager, Hartenstein, VW Scirocco TDI,

H15, +3:02,69. Nick Heilborn/Benjamin Melde, Hermsdorf/Gera, BMW 328i

E36, F3B, +3:03,410. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, Mülsen/Zwickau, Honda

Civic Vtec, F9, +3:05,4

12. ADMV-Rallye Zwickauer Land

Trabifahren macht eben doch hartAuf der WP Vielau: Martin Christ und Tino Krajewski

Auf der WP Normkies: Daniel Schmidt und Enrico Prager

Viel zu groß ist die Typen- und Modellvielfalt des Autobauers aus Wolfsburg, als dass sie sich vollstän-dig in einem einzelnen Typenkompass vorstellen ließe. Deshalb finden sich in diesem Band „nur“ die Personenwagen, die seit 1973 bis heute erschienen sind. Joachim Kuch, Spezialist für Volkswagen, hat die Geschichte der Frontmotor-VW aufgezeichnet und Typ für Typ aufgeführt – vom ersten Golf aus der Zeit der Ölkrise über die Polo-, Passat- und Lupo-Modelle bis hin zu den Phaeton- und Beetle-Typen des Modelljahres 2016.Joachim Kuch, Volkswagen Personenwagen seit 1973, Reihe Typenkompass, ISBN: 978-3-613-03904-9, 128 Seiten, 130 Farb-Abbildungen, Format: 140 x 205 mm, 12,00 Euro

TIPP

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Fotos: Cornell Hache

Der in der Lausitz aufgewachsene Mat-thias Kahle und sein Dresdener Copilot Christian Doerr gewinnen die zur Euro-pean Rally Trophy zählende Lausitz-Rallye (27.-29.10). Anfangs liefern sie sich einen spannenden Dreikampf mit dem dreima-ligen Lausitz-Sieger Anders Gröndal aus Norwegen und dem Autocross-Europa-meister René Mandel. Als die Konkurren-ten mit technischen Defekten straucheln, fährt der siebenmalige Deutsche Meister mit einem Riesenvorsprung über die Ziel-rampe.

Nach 18 Rallyes in den Braunkohletage-bauen rund um Boxberg muss der RRWC Lausitz bei der Internationalen 19. ADMV-Lausitz-Rallye viele neue Wege beschrei-ten. Drastisch verschärfte Sicherheits-auflagen und der Besitzerwechsel bei der Lausitzer Braunkohle zwingen zum Verzicht auf mehrere traditionelle Wer-tungsprüfungen wie den Tagebau Reich-walde. Doch Rallye-Chef Wolfgang Rasper findet neue Strecken, kann früher genutz-te Wege wieder einbinden. Die Gesamt-länge der Wertungsprüfungen wächst sogar auf über 180 Kilometer, damit die Lausitz-Rallye in die höchste Kategorie bei der FIA European Rally Trophy aufstei-gen kann. Weil die neuen Abschnitte rund um den Bärwalder See zu einem großen Teil auf asphaltierten Wegen stattfinden, sinkt der Schotteranteil von 98% auf rund 75%. Die Rallye-Fans nehmen die neuen Zuschauerzonen bei Boxberg, Uhyst und Klitten ebenso gut an wie die traditionel-len Show-Punkte in der Lausitz-Arena. Der gigantische Aufwand des RRWC Lausitz beim Wegebau, bei der Streckensiche-rung, der Absperrung, der Ausschilderung und dem Aufbau des Serviceparks lohnt sich: Die Rallye läuft vom Start in den Ta-gesanlagen bei Boxberg pünktlich und

reibungslos bis zur Siegerehrung im Kul-turhaus Kringelsdorf – und unfallfrei.

Mit 99 Nennungen und – am Ende einer langen Saison – 86 Startern steht die Lau-sitz-Rallye gut da. Vor allem die Qualität des Starterfeldes beeindruckt. Sechs R5-Renner repräsentieren die neueste Fahr-zeug-Generation. Spitzenfahrer aus zehn Nationen sorgen für ein internationales Flair, das nur vom deutschen Weltmeister-schaftslauf übertroffen wird. Zu den drei deutschen R5 von Matthias Kahle (Skoda

Fabia), René Mandel (Ford Fiesta) und Al-bert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia) ge-sellen sich die Fiesta der Norweger Anders Gröndal und Arnt Olsen sowie der Skoda Fabia des früheren Vize-Europameisters Antonin Tlustak aus der Tschechischen Republik. Hermann Gaßner, viermaliger Deutscher Meister, und die finnischen Haudegen Jari Latvala und Saku Vierimaa zählen ebenfalls zum Favoritenkreis.

Am Freitag liefert sich Anders Gröndal, der die Lausitz-Rallye in den drei letzten Jahren gewonnen hat, mit Matthias Kahle und René Mandel einen offenen Schlag-abtausch im Zehntelsekunden-Abstand. Gröndal erzielt zwei Bestzeiten, Mandel und Kahle je eine. Matthias Kahle kann sich mit einem Mini-Vorsprung von einer Se-kunde zur Ruhe begeben, Mandel liegt 12 Sekunden zurück. Dahinter klafft eine Lü-cke von mehr als einer Minute zu Antonin Tlustak, dem jungen Schwede Algot Öberg im seriennahen Gruppe-N-Subaru und Hermann Gaßner im Mitsubishi Evo 10. Drittbester deutscher Fahrer ist der noch amtierende ADMV-Meister Raphael Ra-monat auf Rang 9. Pech haben Albert von Thurn und Taxis und Copilotin Sandra Bufe: Sie liegen dicht hinter Tlustak auf Platz 5, als ihnen auf der WP 4 vorn eine Felge bricht; der nächtliche Radwechsel auf ei-nem sandigen Waldweg wirft sie um 55 Plätze zurück. Nur 64 Teams fahren abends

19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye

Kahles Triumph in der alten Heimat

Jubel im Ziel – Matthias Kahle und Christian Doerr

Pechvögel – Anders Gröndal und Miriam Walfridsson

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Fotos: Cornell Hache

in den Parc Fermé, doch die Mechaniker vollbringen in der Nacht kleine und große Wunder: 77 Fahrzeuge rollen am Samstag-früh beim Restart über die Rampe.

Anders Gröndal attackiert am Samstag-morgen, knöpft Kahle auf der ersten Prü-fung fünf Sekunden ab und übernimmt die Spitze. Doch mit einer Bestzeit bei Sprey, wenn auch nur mit einer Zehntel Vorsprung, zeigt Kahle seine Kampfbereit-schaft. Doch es kommt nicht zum Duell, denn Kahle verliert seine beiden Konkur-renten binnen weniger Minuten. René Mandel beschädigt bei einem Ausritt die Front des Fiesta, der Kühler ist leck ge-schlagen. Kurz darauf fällt Gröndal aus, die Wasserpumpe des Fiesta R5 hat versagt.

Jetzt führt Kahle mit drei Minuten Vor-sprung vor Tlustak und Öberg. Er kann es sich leisten, auf der Nachmittagsschleife rund um den Bärwalder See einen Gang zurück zu schalten. Nach 182 Kilometern

auf abgesperrten Pisten rollen Matthias Kahle und Christian Doerr mit dreieinhalb Minuten Vorsprung über die Zielrampe – für Kahle der vierte Sieg, für Doerr der drit-te Sieg bei der ADMV-Lausitz-Rallye.

Der 25-jährige Schwede Algot Öberg zieht am Nachmittag an Antonin Tlustak vorbei und feiert Rang 2 wie einen Sieg. Hermann Gaßner und Jasmin Noll haben als Vierte viel Luft nach vorn wie auch nach hinten, denn der Gentleman-Driver Arnt Olsen kann ihn zu keinem Zeitpunkt ge-fährden. Hinter dem Polen Daniel Chwist und dem Ukrainer Taras Kravchenko ho-len sich die Thüringer Raphael Ramonat und Sara Phieler als Achte den Sieg in der Gruppe H. Auffälligster Mann am Samstag ist Albert von Thurn und Taxis, der in sei-ner ersten vollen Rallyesaison – die Lausitz ist sein siebenter Start 2016, aber der erste in Deutschland – die ersten drei Bestzei-ten seiner Karriere setzt und sich von Platz 60 auf Platz 9 verbessert. Auf der letzten Prüfung kickt er noch Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff aus den Top Ten, die den 1984er Volvo 242 mit 220-PS-Maschine

herzerfrischend über die Schotterpisten scheuchen und als beste Nicht-Allradler den elften Rang erobern. Eine Minute da-hinter gewinnen der Bayer Raffael Sulzin-ger und Claudia Harloff aus Chemnitz die ERT3-Wertung vor den Junioren Dominik

Brož aus Tschechien und Kevin Jirvelius aus Schweden, alle auf Fiesta R2.

Für die zahlreichen Privatfahrer geht es in der Lausitz vor allem um Punkte für die ADMV-Meisterschaften und den Schotter-Cup. In der seriennahen Gruppe F schaf-fen die Eisenhüttenstädter Marc Bach und Andre Seelisch bei ihrem Mitsubishi Evo 8 ebenso einen Klassensieg wie Björn Becker und Dirk Mürkens aus Wülfrath im Audi 90 Quattro. In der 1600-ccm-Klasse fahren Dark Liebehenschel aus Hamm und Valen-tin Langner aus Kemberg mit dem Citroen Saxo der Konkurrenz um satte 22 Minuten davon! Bei den verbesserten Fahrzeugen der Gruppe H gewinnen Mark Muschiol (Chemnitz) und Kerstin Munkwitz (Bad Schmiedeberg) im Renault Clio die 2-Liter-Klasse vor dem Escort von Roland Lanzke und Daniel Herzig. Jan Weidner und Nicole Petzold vom MC Grünhain setzen sich in der 1600-ccm-Klasse im Lada VFTS durch, während das Ehepaar Alexander und Conny Klemm aus Jöhstadt den anderen 1300-ccm-Fahrzeugen die Rücklichter ih-res Fiat Cinquecento zeigen.

Letzte Rille – Jan Weidner im Lada

Gruppe-H-Sieg für Raphael Ramonat

Trabi-Dämmerung – Thomas Grimm

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Foto: Cornell Hache

Ihren (voraussichtlichen) Abschied von den Rallyepisten feiern die Trabant mit einem großen Auftritt. 15 Trabant 601 tre-ten in der Lausitz an, mehrere Führungs-wechsel unterstreichen, wie hart um den sportlichen Lorbeer in der kleinsten Klasse gekämpft wird. Vor der letzten Prüfung liegen die ersten drei „Pappen“, alle vom Chemnitzer AMC, nur 20 Sekunden aus-einander. Schließlich gewinnen Benjamin Derda und Danilo Christ mit drei Sekunden Vorsprung auf Thomas Grimm und Aaron Jungnickel, während sich Mike Knorn und Jens Krajewski mit Platz 3 begnügen, dafür aber die ITRM-Serie gewinnen.

58 der 86 gestarteten Teams erreichen nach 182 WP-Kilometern das Ziel der 19. ADMV-Lausitz-Rallye. Wolfgang Rasper äußert sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Änderungen sind von al-len Seiten positiv aufgenommen worden. Wir haben in den Observer-Berichten des Weltverbandes FIA sehr gute Noten erhalten. Wenn wir im nächsten Jahr das 20-jährige Jubiläum der ADMV-Lausitz-Rallye feiern, kommt die Historische Eu-ropameisterschaft der FIA zu uns.“ Vor der „Zwanzigsten“ am 3./4. November 2017 hat Rasper mit seinem Wegebau-Team

noch viel Arbeit, denn bis zum Winteran-bruch müssen die Schotterpisten mit Rau-pen, Walzen und vielen LKW-Ladungen Mineralgemisch wieder hergerichtet sein.

Alfred Gorny

Gesamtergebnis1. Matthias Kahle/Christian Doerr, Köln/Dresden,

Skoda Fabia R5, 1:49:40,12. Algot Öberg/Andreas Johansson, Schweden, Sub-

aru Impreza, 1:53:15,63. Antonin Tlustak/Ivo Vybiral, Tschechien, Skoda

Fabia R5, 1:53:59,54. Hermann Gaßner/Jasmin Noll, Surheim/Hungen,

Mitsubishi Evo 10, 1:56:32,55. Arnt Olsen/Rune Eilertsen, Norwegen, Ford Fiesta

R5, 1:57:21,86. Daniel Chwist/Dariusz Burkat, Polen, Subaru Im-

preza, 2:00:20,77. Taras Kravchenko/Juri Kuzminov, Ukraine, Mitsu-

bishi Evo 10, 2:01:39,38. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubi-

shi Evo 7, 2:02:16,89. Albert von Thurn und Taxis/Sandra Bufe, Regens-

burg/Berlin, Skoda Fabia R5, 2:04:03,210. Björn Bäkkevold/Erling Fredriksen, Norwegen,

Mitsubishi Evo 5, 2:04:03,511. Jeffrey Wiesner/Stefan Harloff, Großbodungen/

Chemnitz, Volvo 242, 2:04:36,712. Raffael Sulzinger/Claudia Harloff, Tittling/Chem-

nitz, Ford Fiesta R2, 2:05:22,7

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Siegerehrung mit Andreas Johansson, Algot Öberg, Christian Doerr, Matthias Kahle, Ivo Vybiral, Antonin Tlustak (v.l.)

Die Auto Union gehörte zu den Kriegsverlierern, nur mit Mühe und Not ließ sich verhindern, dass die Reste der Betriebe ge-sprengt wurden. Doch immerhin konnten die Zwickauer Automobilbauer der Werke Horch und Audi um 1949 herum wieder Automobile produzieren, zunächst den Vorkriegs-DKW F8 Meisterklasse, dann den ähnli-chen Typ F9. Sie waren in der Frühzeit der DDR die ersten »Volkswagen«, doch modern wa-ren sie nicht. 1954/55 hätte es – wenn es nach der Staats- und Parteiführung gegangen wäre – einen völlig neuen Kleinwagen aus Zwickauer Produktion geben sollen. Das stellte sich schnell als unrealistisch heraus, was zum einen dem F8 das Leben verlängerte, zum anderen dem P70 zur Geburt verhalf. Denn auf Basis des alten DKW-Wagensüberbrückte der P70 als „Zwischentyp“ den Zeitraum bis zur endgültigen Serienreife des neuen DDR-Kleinwagens, der als „Trabant“ die Automobilgeschichte des Ostens prägte, wie kein an-deres Fahrzeug. Frank Rönicke bietet in diesem Band hervorragende Typenportraits für alle DDR-Pkw-Enthusiasten.Frank Rönicke ist ausgewiesener Fachmann in Sachen DDR-Motorisierung und Motorrä-der, insbesondere mit Zweitaktmotoren, und hat zu diesem Thema bereits über 40 Titel veröffentlicht. Er kann für seine Bücher auf ein umfangreiches Foto-Archiv zurückgreifen.Frank Rönicke, IFA F8, F9, P70, Schrader-Typen-Chronik, ISBN: 978-3-613-03907-0, 96 Seiten, 148 Abbildungen, Format: 240 x 220 mm, 12,95 Euro.

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Klassensieg für Mark Muschiol

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Fotos: Gorny

Volle Felder, gut organisierte Rallyes und Spannung bis zum Schluss – die ADMV-Rallye-Meisterschaften erleben eine tolle Saison 2016. Alle fünf Titelträger müssen bis zum letzten Lauf – einige bis zum letzten Meter – kämpfen, um den Ti-tel unter Dach und Fach zu bringen.

Bei der 19. Internationalen ADMV-Lausitz-Rallye fallen die Entscheidungen in der ADMV-Rallye-Meisterschaft und in der Sächsischen Rallye-Meisterschaft. Als Spitzenreiter beider Serien reisen der 42-jährige Maschinenbau-Ingenieur Rigo Sonntag aus Mülsen und der 38-jährige Kraftfahrer Karsten Schneider aus Zwi-ckau in die Lausitz – als einziges Team aus den ersten Zehn der ADMV-Meister-schaft. Nach drei Klassensiegen bei den vorhergegangenen drei Asphalt-Rallyes übersteht das Team vom MC Zwickau mit dem 170 PS starken Honda Civic Vtec auch den Schotter-Marathon in den Lausitz-Tagebauen und gewinnt den sportlich wertvollsten ADMV-Titel. Vorjahresmeis-ter Raphael Ramonat kommt – nach zwei „Nullrunden“ – mit einem Lausitz-Klassen-sieg noch auf Rang 5.

Als Zweite in der 1600-ccm-Klasse si-chern sich Sonntag und Schneider bei der Lausitz-Rallye auch den Titel in der Säch-sischen Rallye-Meisterschaft. Der vielfa-che Trabant-Meister Mike Knorn kann mit einem starken Auftritt in der Lausitz noch das Zwickauer Honda-Team Daniel Voigt und Andreas Beck vom zweiten Rang ver-drängen.

Die drei anderen ADMV-Serien erleben ihr Finale bei der 44. ADAC/PRS-Havel-landrallye, die am zweiten November-Wo-

chenende bei Nacht und Nebel rund um die Spargelstadt Beelitz stattfindet. Rigo Sonntag und Karsten Schneider wollen die kleine Chance nutzen, auch noch den ADMV-Rallye-Pokal für die Rallyes 35+70 zu erobern. Doch trotz eines Klassensie-ges reicht die Punkteausbeute nur – oder immerhin – zum Vizemeister.

Den Titel holt sich Jan Rößner aus Zscho-pau im Suzuki Swift 1300. Der Titelträger von 2012 und 2013 führt den Pokal schon

vor dem Endlauf mit der Top-Bilanz von sechs Klassensiegen bei sechs Starts an und liegt vom Start weg mit Copilotin Jacqueli-ne Dietzel vorn in den 1300-ccm-Klasse. Doch 800 Meter vor dem Ziel der letzten Prüfung rutscht Rößner im dichten Nebel in den Graben. Eine Viertelstunde verstreicht, bis der Suzuki wieder auf der Piste steht. Rößner wird noch Klassenvierter und si-chert sich den Titel. Hinterher stellt sich beim Rechnen heraus, dass Rößner selbst beim Ausfall gewonnen hätte, weil die här-testen Konkurrenten nicht ungeschoren über die 70 Kilometer über Schotter, Sand und Plattenwege kommen: Mike Knorn, der die Trabant-Klasse bis Halbzeit angeführt hat, fällt aus; sein Markenkollege Benjamin Derda verfehlt als Klassenzweiter knapp die Vizemeisterschaft und Andreas Rink muss sich in der CTC-Klasse dem DMSB-Rallye-Cup-Sieger Ken Milde beugen.

Beim ADMV-Trabant-Rallye-Cup starten Mike Knorn und Jens Krajewski als Spit-zenreiter, führen mit deutlichem Abstand – und fallen auf WP 6 aus! Jetzt führt der 29-jährige Wittenberger Benjamin Der-da, wie Knorn unter der Bewerbung des Chemnitzer AMC, das Feld der Pappen an. In der letzten Schleife geht er kein Risiko mehr ein und überlässt den Tagessieg dem Grünhainer Mario Keller, nachdem er ausgerechnet hat, dass ihm Platz 2 reicht für den Gewinn des letztmaligen Trabant-Titels. Mit einer faustdicken Überraschung endet die ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg. Weil

ADMV-Rallye-Meisterschaften 2016

Spannung bis zum letzten LaufDoppelmeister – Rigo Sonntag und Karsten Schneider

Trabant-Meister Benjamin Derda (r.)

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mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Foto: Gorny

die Spitzenreiter Eckhard Eichhorst und Jörg Vach ihren Trabant vorzeitig abstel-len müssen und weil Andreas Rink trotz zweitem Klassenrang winzige 16 Punkte zu wenig erreicht, gewinnt Klaus Braun aus dem Frankenwald die ADMV-Regi-onalmeisterschaft, obwohl ein defektes Verteilergetriebe seinen Opel Vectra kurz vor der Halbzeit stoppt.

Den Sieg im Schotter-Cup, bei dem sechs der acht Läufe zusammen mit den ADMV-Meisterschaften stattfinden, holt sich das Jöhstadter Ehepaar Alexander und Conny Klemm in einem Fiat Cin-quecento. Beim erstmals ausgetragenen ADMV-Histo-Rallye-Cup, bei dem auf den Rallyepisten exakt ein Schnitt von 50 km/h einzuhalten ist, siegt hauchdünn der Thalheimer Roy Kunz in einem Opel Kadett aus dem Jahr 1991.

Remo Palm, der Vorsitzende der ADMV-Fachkommission Automobilrallyesport,

zieht ein positives Ergebnis: „Das war ein starkes Jahr für den ADMV-Rallyesport. Wir haben die Werbung verstärkt, wir wa-ren bei allen Rallyes vor Ort präsent, wir haben mit den regelmäßigen Infobriefen neue Wege beim Kontakt mit den aktiven Fahrern beschritten. Mit gutem Erfolg – 85 Einschreibungen bedeuten ein Rekorder-gebnis. Die Saison war auch sportlich sehr interessant und spannungsreich, denn alle fünf Titelentscheidungen sind erst im letzten Lauf gefallen. Besonders froh sind wir über die Tatsache, dass bei den 17 Rallyes, die für die ADMV-Rallye-Meis-terschaften zählten, kein einziger Unfall mit nennenswerten Personenschäden zu verzeichnen war.“ Das Ende der Gruppe-H-Fahrzeuge und die Pflicht zum DMSB-Wagenpass trübt bei einigen Fahrern die Stimmung. „Wir rechnen zu Saisonbeginn 2017 mit rückläufigen Starterzahlen“, so Remo Palm, „aber wir sind optimistisch, dass wir in der zweiten Jahreshälfte davon kaum etwas spüren.“ Alfred Gorny

In der Meisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg vorn – Klaus Braun, hier mit Copilotin Mareen Morgenroth

ADMV-Rallye-Meisterschaften 2016 – EndständeADMV-Rallye-Meisterschaft1. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, MC Zwickau, Honda

Civic VTEC, 4355; 2. Jonas Rinke, Landau, Suzuki Swift, 3094; 3. Ron Schumann/Stefan Weigel, Chemnitzer AMC, Mitsubishi Lancer Evo 7, 3063; 4. Toni Mosel/Eric Fiedler, Neuwürschnitz, Renault Twingo, 3002; 5. Ra-phael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer Evo 7, 2679.

ADMV-Rallye-Pokal: 1. Jan Rößner, Chemnitzer AMC, Suzuki Swift, 5174; 2. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, MC Zwickau, Honda Civic VTEC, 4712; 3. Benjamin Derda, Chem-nitzer AMC, Trabant 601, 4706; 4. Mario Keller/René Mittmann, MC Grünhain, Trabant Super 600, 4598; 5. Andreas Rink/Gernot Polzin, MSG Eberswalde, Subaru Impreza, 4529.

ADMV-Trabant-Rallye-Cup: 1. Benjamin Derda, Chem-nitzer AMC, 5720; 2. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, 5498; 3. Mario Keller/René Mittmann, MC Grünhain,

5385; 4. Andreas Schramm/Maik Bruder, MC Grünhain, 4807; 5. Eckhard Eichhorst/Jörg Vach, MSG Eberswalde, 4516.

ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg: 1. Klaus Braun, Geroldsgrün, Opel Vectra 4x4, 3945; 2. Andreas Rink/Gernot Polzin,

MSG Eberswalde, Subaru Impreza 3929; 3. Eck-hard Eichhorst/Jörg Vach, MSG

Eberswalde, Trabant 601 ITRM, 3812; 4. Benjamin Derda, Chemnitzer AMC, Trabant 601, 3750; 5. Mike Schütte/Maximilian Irmer, Treuenbrietzen, BMW 318is, 3646.

Sächsische Rallye-Meisterschaft1. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, MC Zwickau, Honda

Civic VTEC 4355; 2. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, Tra-bant 601 ITRM, 5498; 3. Daniel Voigt/Andreas Beck, Zwickau, Honda Civic, 5388; 4. Enrico Grunert, Auer-bach, Suzuki Swift, 4585; 5. Andreas Schramm, MC Grünhain, Trabant 601, 4011.

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Der von 1936 bis 1940 gebaute BMW 328 ist ein Meilenstein und eine Ikone der Au-tomobilgeschichte. Er gilt als der erfolgreichste Sportwagen der 30er Jahre und war die Grundlage vieler weiterführender Konstruktionen. Heute gehört der BMW 328 zu den meistgesuchten Liebhaberfahrzeugen auf dem Sammlermarkt, denn nur wenige Exemplare befinden sich in Umlauf.Rainer Simons, bekannter Experte des BMW 328, beschreibt in diesem Buch die Entste-hung des Mythos, mit dem dieser Roadster behaftet ist. Er analysiert seine Technik und dokumentiert seinen Erfolg, skizziert das zeitgeschichtliche Umfeld und portraitiert die Menschen, die am Entstehen des unsterblichen Klassikers BMW 328 beteiligt waren.Der auf 999 Exemplare limitierte Band erscheint im edlen Schmuckschuber.Halwart Schrader gehört zu den bekanntesten deutschen Automobilhistorikern. Er schrieb, redigierte, und betreute als Herausgeber mehr als 300 Bücher. 1997 wurde er als vierter Deutscher in die Guild of Motoring Writers aufgenommen. Für seine Arbei-ten wurde Schrader von der Society of Automotive Historians im Jahre 2003 der „Award of Distinction“ verliehen, und als einziger deutscher Automobilbuch-Autor erhielt er zweimal (2000 und 2005) die höchste Auszeichnung, den Cugnot-Preis.Rainer Simons, Halwart Schrader, BMW 328 Vom Roadster zum Mythos, ISBN: 978-3-613-03913-1, 208 Seiten, 230 Abbildungen, Format: 240 x 290 mm, 99,90 Euro.

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mobil 5/6 2016wmotocross

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg

Schon früh am Morgen des 17. Septem-ber waren unsere Vereinsmitglieder wach, um die letzten Kleinigkeiten für das Mo-tocrossrennen aufzubauen. Das geschah allerdings im Regen; der Wettergott woll-te den Helfern und Fahrern am Vormittag keine Sonne gönnen.

Um 7:15 Uhr öffnete die Anmeldung, die wegen des Regens und der besseren Platzverhältnisse in das große Zelt verlegt wurde. Um 8:00 Uhr begann das freie Trai-ning, das Zeittraining schloss sich unmit-telbar an. Der ständige Regen hatte die Strecke sehr gut durchtränkt und an eini-gen Stellen bildeten sich wahre Schlamm-löcher. Das hielt die Fahrer aber nicht da-von ab, schnelle Zeiten zu fahren.

Am Start waren die Klassen 85 ccm, Hobby, Lizenz und Quad. Außerdem wur-de in einem Mann-gegen-Mann-Rennen um den Sabinchenpokal gefahren.

Vor der Mittagspause wurde die Vor-runde des Mann-gegen-Mann-Rennens gestartet. Interessante Paarungen zeichneten sich schon für die späteren Läufe ab. Ger-hard Nicklisch begleitete als Sprecher durch den ver-regneten Vormittag – und den zunehmend trockener werdenden Nachmittag. In der einstündigen Mittags-pause ab 12:00 Uhr konn-ten sich die Fahrer ausru-hen und Kraft tanken. Die Damen vom „Kleinen Cafe“ aus Altes Lager waren mit ihrem Imbissmobil vor Ort und boten Burger, Curry-würste und weitere Lecke-

reien an. Auch die Frauen unserer Ver-einsmitglieder hatten sich ins Zeug gelegt und sehr leckeren Kuchen gebacken. Wer die Rennstrecke aus einer anderen Pers-pektive sehen wollte, konnte dies von der Drehleiter einer alten Feuerwehr machen.

Ab 13:00 Uhr fanden die Wertungsläufe der einzelnen Klassen und die weiteren Mann-gegen-Mann-Rennen statt. Trotz des Regens am Vormittag waren gut 100 Fahrer gekommen, um sich spannende Kämpfe zu liefern. Zwischenzeitlich hatte es zum Glück aufgehört zu regnen. In den zweiten Wertungsläufen sollte sich aber zeigen, wer noch genug Energie hatte, um auf dem schweren Boden durchzuhalten.

Der Nachwuchs in der 85er Klasse war erstaunlich schnell unterwegs. Unser Ver-ein freute sich besonders, dass mit Emely Köhler eine junge Dame aufs Siegerpo-dest gelangte. In der Hobbyklasse über-zeugte unser Clubfahrer Andreas Gericke mit einem starken dritten Platz. Auch in der Lizenzklasse stand mit Matthias Löhmer ein Vereinsmitglied als Dritter auf dem Siegerpodest. Besonders viel Action bot die Quadklasse. So gab es enge Duelle

und eine kleine Karambolage am Start des zweiten Laufes. Zum Glück sind alle Fahrer heil und gesund ins Ziel gekommen.

Im Mann-gegen-Mann-Rennen trafen auch im Viertelfinale starke Paarungen aufeinander. Mit Spannung wurden das Halbfinale und Finale erwartet. Im Final-lauf trafen Alexander Fiedler und Chris-topher Grunert aufeinander. Der Sieger stand bis zur letzten Kurve nicht fest. Am Ende setzte sich Christopher Grunert hauchdünn durch.

Einen besonderen Dank möchten wir dem Bürgermeister Michael Knape aus-sprechen, der sich für die Übergabe der Pokale an die Sieger Zeit nahm. Wir be-danken uns auch bei allen Helfern und den Streckenposten, die uns trotz des Re-gens am Vormittag tatkräftig unterstütz-ten. Auch den zahlreichen Zuschauern gilt ein großes Dankeschön. Wir freuen uns, dass der Motorsport in Treuenbriet-zen immer mehr Anhänger findet und wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind.

Wir hoffen, auch im nächsten Jahr zahl-reiche Zuschauer und begeisterte Fahrer

auf dem Krähenberg begrü-ßen zu dürfen.

Robert Lau, Zweiter Vorsitzender

Treuen brietzener Krähen-berg e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s eKlasse 85 ccm: 1. Benjamin Wachtel, MSC Teutschenthal; 2. René Ulrich, MC Genthin; 3. Emely Köhler, MC Fürstenwalde.Klasse Hobby: 1. Kevin Menze, MSC Besten-see; 2. Björn Cichos, Brandenburg; 3. Andreas Gericke, Treuenbrietzener Krähenberg.Klasse Lizenz: 1. Alexander Fiedler, MSC Luckau; 2. Christopher Grunert, MCC Schen-kenhorst; 3. Matthias Löhmer, Treuenbrietze-ner Krähenberg.Klasse Quad: 1. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf; 2. Roberto Schlör, Glienick; 3. Dirk Titze, Genthin.

8. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen

Schlammschlacht auf dem Krähenberg

Der Schlamm machte Mensch und Maschine zu schaffen und teilweise unkenntlich.

Sabinchen und ihr Schuster gratulierten höchstpersönlich Christopher Grunert.

Christopher Grunert: Zweiter in der Lizenzklasse und Sieger des Sabinchenpokals.

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Fotos: MC Meerane

Der MC Meerane war am 20. und 21. August Gastgeber für alle Infizierten des Motocross. Am Sonnabend zur Offenen Clubmeisterschaft lieferten sich 51 Fah-rer in sechs Klassen im Steinbruch Tettau spannende Rennen.

Die 830 Meter lange Strecke, durch den Regen am Abend noch einmal gewässert, war in einem Topzustand. Selbst das Wet-ter meinte es gut, und der Regenschirm blieb im Auto. Allerdings hätte sich der Veranstalter eine zahlreichere Teilnahme gewünscht. Aufgrund der geringen Star-terzahl wurden die Klassen Open, Senio-ren und Hobby zusammengelegt.

Zwei Fahrer sorgten mit zweiten Plät-zen für Freude im gastgebenden Verein – Kenny Warmuth in der Klasse 65 ccm und Eric Paetzold bei den Hobby-Fahrern.

Der Sonntag stand im Zeichen der Lan-desmeisterschaft Sachsen. Immerhin 73 Fahrer, unter ihnen auch zwei junge Da-men (Bambini/Junioren), fuhren um wich-tige Punkte bei optimalen Streckenbe-dingungen. Auf einen guten vierten Platz kam der Meisterschaftsführende Kenny Warmuth – punktgleich mit dem Dritten und Fünften des Rennens. Freude gab es im Team von Moritz Richter (MSC Thurm), denn er fuhr bei den Junioren (85ccm) sei-nen ersten Saisonsieg ein.

Insgesamt war es ein tolles Rennwo-chenende mit vielen Zuschauern, einem wohlgesonnenen Wettergott, wenigen Unfällen und spannenden Kämpfen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitglieder und die vielen Helfer des MC Meerane, die an beiden Tagen teilweise bis zu 12 Stunden für einen reibungslosen Ablauf und eine sehr gute Verpflegung sorgten. Ohne sie wäre so eine Veranstal-tung nicht durchführbar. Ein Dank geht auch an die Agrargenossenschaften, die den Platz für das Fahrerlager bereitgestellt hatten. MC Meerane e.V. im ADMV

Motocross in Meerane

Packende Rennen im Tettauer Steinbruch

Offene ClubmeisterschaftKlasse 50 ccm: 1. Moritz Firl, Ruhland, 47 Punkte (22/25);

2. Tommy Müller, Ballenstedt, 47 (25/22); 3. Vincent-Fabio Stanke, Rudolstadt, 40 (20/20).

Klasse 65 ccm: 1. Leon Rudolph, Gößnitz, 50 (25/25); 2. Kenny Warmuth, Meerane, 44 (22/22); 3. Marius Trültzsch, Mülsen, 40 (20/20).

Klasse 85 ccm: 1. Lukas Fiedler, Meerane, 47 (22/25); 2. Valentin Barth, Remse, 42 (20/22); 3. Justin Weirauch, Thalheim, 37 (25/12).

Klasse Open: 1. Nils Rudolph, Gößnitz, 50 (25/25); 2. Florian Zeitschel, Schkölen, 44 (22/22); 3. Daniel Mörbe, Thiendorf, 40 (20/20).

Klasse Senioren: 1. Silko Brehmer, Waldenburg, 50 (25/25); 2. Frank Neubert, Chemnitz, 42 (20/22); 3. Andre Göbel, Beierfeld, 42 (22/20).

Klasse Hobby: 1. Alexander Fritzsch, Trünzig, 47 (25/22); 2. Eric Paetzold, Crinitzberg, 45 (20/25); 3. Dominik Heinrich, Frauenstein, 37 (22/25).

SachsenmeisterschaftKlasse Bambini (50 ccm): 1. Tim Engelmann, Hainichen,

44 (22/22); 2. Dean Kubik, 41 (16/25); 3. Maxim Gün-ther, Drebach, 41 (25/16).

Klasse Kids (65 ccm): 1. Leon Rudolph, Gößnitz, 50 (25/25); 2. Marius Trültzsch, Mülsen, 44 (22/22); 3. Richard Stephan, Großräschen, 36 (16/20); 4. Kenny Warmuth, Meerane, 36 (18/18).

Klasse Junioren (85 ccm): 1. Moritz Richter, Rodewisch, 45 (20/25); 2. Lukas Fiedler, Meerane, 43 (25/18); 3. Valentin Barth, Remse, 38 (18/20).

Klasse Senioren Ü35: 1. Patrick Weigel, Schwar-zenberg, 45 (25/20); 2. Giovanni Teucher, Ober-schaar, 44 (22/22); 3. Sören Beier, Grünhainichen, 43 (18/25).

Klasse Senioren Ü45: 1. Thomas Schröder, Seiffen, 47 (22/25); 2. Rene Halbauer, Teichwolframsdorf, 47 (25/22); 3. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 40 (20/20).

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Hier hätte man gern gelauscht…

Flog in der Hobbyklasse auf den 2. Platz: Eric Paetzold

An beiden Tagen am Start: Kenny Warmuth

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Fotos: Karlheinz Hänßgen

Der MC EC Malchow hatte seine Moto-crossbahn am 21. August sehr gut vorbe-reitet. Insgesamt 113 Fahrer in drei Klas-sen waren am Start und boten den 2000 Zuschauern spannenden und unfallfreien Sport.

In der LVMX-Serie traten 29 Quad-Fah-rer an. Maik Frenkel aus Erxleben wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann beide Läufe dieser Meisterschaft, die auch Solomotorräder und Seitenwagen im Programm hat und von den Landes-motorsport-Fachverbänden Berlin, Bran-denburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen organisiert wird.

Die schnellsten Runden drehten al-lerdings andere: Denny Fraaß erreichte im Pflichttraining 43,77 km/h, für Kars-ten Fiebing wurden im ersten Lauf 43,01 km/h gemessen. Denny Fraaß vom MC Ludwigslust hatte leider mit Rücken-problemen zu kämpfen und wurde in der Tageswertung Vierter. Der Rüga-ner Karsten Fiebing war in diesem Jahr vorrangig in der Senioren-Landesmeis-terschaft unterwegs und nahm, wenn es die Zeit erlaubte, an Quad-Rennen teil.

In der Landesmeisterschaft Mecklen-burg-Vorpommern der MX2-Klasse kam Toni Hoffmann aus Wismar ohne Punkt-verlust von der Strecke und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus. Als Gast überzeugte der Endurofahrer Davide von Zitzewitz aus Karlshof mit dem dritten Platz. Warum er nicht bei der am selben Tag stattfindenden Geländefahrt „Rund

um Rehna“ startete? „Ich habe am Jahres-anfang eine neue 125er KTM bekommen und die habe ich heute zu meiner vol-len Zufriedenheit getestet“, erklärte der 24-Jährige.

Im Landespokallauf der Clubsportklas-se traten 56 Fahrer an. Nach den beiden Halbfinalläufen bestritten 39 von ihnen das Finale. Frank Schulz aus Vieliest bei Waren startete zum ersten Mal in dieser Klasse und erwies sich im Pflichttraining, Halbfinale A und im Finale als der Beste. Der 40-Jährige vom MC Schwerin-Süd fuhr jedoch nicht in der Landespokal-Wertung.

MC EC Malchow e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s eLVMX, Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punkte

(25/25); 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 42 (20/22); 3. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 42 (22/20); 4. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 36 (18/18); 5. Maximilian Flemming, MC Woltersdorf, 32 (16/16). – Wertung Classic: 1. Thomas Wolf, MC Jüterbog, 47 (25/22); 2. Tilo Fröse, MSC Schwartenberg, 40 (15/25); 3. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 40 (22/18).

Landesmeisterschaft, Klasse MX2: 1. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 50 (25/25); 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Stre-litz, 40 (20/20); 3. Davide von Zitzewitz, Karlshof, 38 (16/22).

Landespokal, Klasse Clubsport, Finale: 1. Frank Schulz, MC Schwerin-Süd; 2. Karl-Udo Wuttke, MC „Bergring“ Teterow; 3. Tommy Kurzaj, MSC Bestensee.

13. Malchower Motocross

Frank Schulz kam, sah und siegte Die Clubsportklasse war wieder gut besetzt.

Siegerehrung für die Besten der Klasse MX2.

Die 14-jährige Hanna Arndt vom MC EC Malchow erreichte in beiden Läufen das Ziel.

Dino Skoppek vom MC Schwerin-Süd kam in der MX2-Klasse auf den 14. Platz.

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Fotos: Heiko Stahl

Am 4. September gab es für Motor-sportfreunde beim MC Ludwigslust von allem ein bisschen, denn Regen und Son-ne wechselten sich seit den frühen Mor-genstunden stetig ab. Eines hielten die Macher des Events allerdings ein und das war das Versprechen, 100 Prozent gute Unterhaltung zu garantieren. Die etwa 1100 Besucher wurden nicht enttäuscht und von einem dynamischen Sprecher-Duo mit viel Spaß und witzigen Sprüchen durch den Tag geleitet. Erstmals konnten die Zuschauer die Kämpfe der Motocross- und Quad-Piloten auf der neu designten Strecke verfolgen und staunten über erbit-terte Zweikämpfe, beeindruckende Starts und spektakuläre Sprünge der Fahrer.

Vor allem die MX2-Klasse legte hier so richtig vor. Toni Hoffmann und Dan Kir-chenstein fochten den Spitzenplatz unter sich aus, doch nach einem Sturz von Toni im zweiten Wertungslauf sicherte sich Dan schließlich das Siegertreppchen.

Ähnlich spannend ging es in der Se-niorenklasse zwischen Karsten Fiebing und Michael Dittmann zu. Der tiefe Sand

forderte ihnen wirklich alles ab und Kars-ten konnte sich unter diesen schwierigen Bedingungen mit Geschick und scheinbar unerschöpflichen Kraftreserven durchset-zen. Die Clubsport-Klasse wurde dagegen eindeutig von Karl-Udo Wuttke aus Tete-row dominiert, der für sein Team MX-Treff Racing alles gab und als Tagessieger vom Platz fuhr.

Eines der Highlights der Zuschauer wa-ren die Quads der LVMX-Serie. Schon bei der Fahrervorstellung wurde klar, dass Lokalmatador Denny Fraaß aus Techentin die Sympathien des Publikums auf seiner Seite hatte. Bei der Siegerehrung konnte er sich am Ende zwar nur über den Pokal des Zweiplatzierten freuen, doch das tat der Stimmung im Fahrerlager keinen Ab-bruch und so wurde auch dem Gegner und Tagessieger Mike Frenkel fair gratu-liert.

Neben all dem Motorsport durften sich 24 Zuschauer über tolle Tombolapreise vom Sky Markt & Zimmermann Automo-

bile freuen. Den Hauptpreis (zwei Karten für die Night of Freestyle am 3. Dezember in der Sport- & Kongresshalle Schwerin), gesponsert von Musik Eggert, nahm Enzo Skoppek aus Schwerin mit nach Hause.

Lisa Busse, Pressearbeit MC Ludwiglust e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s eLVMX, Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punk-

te (25/25); 2. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 44 (22/22); 3. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 38 (18/20); 4. Reiner Potschka, MC Mecklenburgring Parchim, 38 (20/18); 5. Pas-cal Steffens, MSC Altmark, 32 (16/16).

LandesmeisterschaftKlasse MX2: 1. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Star-

gard, 47 (22/25); 2. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 47 (25/22); 3. Tobias Koch, MC EC Malchow, 40 (20/20). Klasse Senio-ren: 1. Hubert Rieck, MC Malente, 50 (25/25); 2. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 44 (22/22); 3. Michael Dittmann, MSC Groß Schwiesow, 38 (18/20)

Landespokal, Klasse Clubsport: 1. Karl-Udo Wuttke, MC „Bergring“ Teterow, 50 (25/25); 2. Phillip Krytzek, MSC Barth, 44 (22/22); 3. Leynes Wandrey, PSV Schwerin, 36 (20/16).

4. Ludwigsluster Motocross

Denny Fraaß wie ein Sieger gefeiert

Lokalmatador Denny Fraaß

Siegerehrung für die Quadfahrer

Start der Klasse MX2 – vorn Dino Skoppek (32) und Dan Kirchenstein (341)

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Fotos: Lars Naumann, Dieter Lichtblau

Um den Titel ging es in diesem Jahr nicht für ihn. An den ersten beiden Ren-nen zur Deutschen Motocross-Meister-schaft der Open-Klasse nahm er krank-heitsbedingt nicht teil. Ab der dritten Runde sammelte der 32-Jährige vom MC Woltersdorf erfolgreich Punkte, in drei von fünf Rennen wurde er Tagessieger – in Reutlingen, Wolgast und Gerstetten. Vor dem Saisonabschluss am 10. und 11. September in Thurm konnte Christian Bro-ckel noch Dritter der Meisterschaft wer-den. „Ich hatte dieses Mal keinen Druck und konnte frei auffahren“, so der Akteur

vom Team KTM GST Berlin. Im ersten Lauf erwischte er einen top Start, führte das Feld in die erste Runde und blieb bis zur Hälfte des Rennens vorn. „Doch ich konn-te mich nicht entscheidend absetzen und durch zwei Fehler verlor ich gleich zwei Positionen.“ Der Brandenburger profitier-te dann vom Sturz Dominique Thurys und wurde Zweiter. Im zweiten Lauf reihte er sich zu Beginn auf den zweiten Platz ein, fand aber keine Lücke, um den Führenden zu überholen. Als er in einer Kurve mit einem Angriff von hinten überrascht wur-de, musste er die Strecke verlassen und

fand sich auf der vierten Position wieder. Ein Sturz kurz vor Ende nahm ihm end-gültig die Chance, in diesem Lauf Dritter zu werden. Aber: „Mit Platz zwei und vier kletterte ich noch auf Platz drei in der Ta-geswertung und gleichzeitig war dies die Endplatzierung in der Tabelle.“ Für den ge-lernten Mechatroniker, der 2014 und 2015 den Titel gewonnen hatte, ein versöhnli-cher Abschluss.

Aus einer Presseinformation von Christian Brockel, B.H.

Deutsche Motocross-Meisterschaft, Klasse Open: 1. Filip Neugebauer, Tschechien, Kawasaki, 296 Punkte; 2. Domi-nique Thury, Schneeberg, KTM, 274; 3. Christian Brockel, Petershagen, KTM, 232.

Christian Brockel

Mit Bronze kann er diesmal gut lebenChristian Brockel vom MC Woltersdorf

In Thurm sicherte er DM-Bronze.

Hallo Motorsportler des ADMV,Ihr wollt Euch auch mal in der „mobil“ wiederfinden? Kein Problem, wenn Ihr uns Informatio-

nen und Fotos im Laufe der Saison schickt. Egal, ob Ihr Motocrosser, Bahnsportler, Rallyefahrer, Autocrosser, Pocketbiker oder Oldtimerliebhaber seid – Eure Motorsportdisziplin ist nicht ent-

scheidend. Interessant sind Berichte über Siege und Niederlagen, erfreuliche und unglaubliche Erlebnisse am Rande des Wettbewerbes, Sportfreundschaften, Eure Helfer und Fans. Wer sich an-

gesprochen fühlt oder uns Anregungen für die Berichterstattung geben möchte, nimmt bitte über [email protected] Kontakt zur Redaktion auf. Eure Redaktion „mobil“

Motocross-Termine 2017

Motocross-Weltmeisterschaft 201725. 02. Großer Preis von Katar, Losail05.03. GP von Indonesien, Pangkal

Pinang19.03. GP von Argentinien, Neuquen02.04. GP von Mexiko, Leon16.04. GP von Italien, Maggiora23.04. GP von Europa, Valkenswaard

(Niederlande)07.05. GP von Lettland, Kegums

21.05. GP von Deutschland, Teutschenthal

28.05. GP von Frankreich, Ernée11.06. GP von Russland, Orlonyok25.06. GP von Trentino, Pietramurata

(Italien)02.07. GP von Portugal, Agueda09.07. GP von San Marino,

Baldasserona23.07. GP der Tschechischen Republik,

Loket06.08. GP von Belgien, Lommel

13.08. GP der Schweiz, Frauenfeld20.08. GP von Schweden, Uddevalla03.09. GP der USA, Charlotte10.09. GP der Niederlande, Assen24.09. GP von Montbéliard,

Villars-sous-Écot (Frankreich)

Motocross der Nationen01.10. Großbritannien, Matterley Basin

Junioren-Weltmeisterschaft06.08. Estland, Lange Motokeskus

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Fotos: Karlheinz Hänßgen, Clemens Bolz, MSC Teutschenthal

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr

Klasse 50 ccm: 1. Julien Kayser, 186 Punkte; 2. Lenny Boss, beide MC Prisannewitz (ADAC), 143; 3. Karl von Glowacki, MC Dreetz (ADAC), 141; 4. Lexi Pachmann, MCC Schen-kenhorst (DMV), 134; 5. Nick Heindl, MSC Eichenried (ADAC), 130.

Klasse 65 ccm: Kenny Warmuth, MC Meerane (ADMV), 194; 2. Richard Stephan, MCC Spremberg (ADAC), 160; 3. Leon Rudolph, MSC Thurm (ADAC), 129; 4. Dominic Bilau, 127; 5. Niklas Ohm, beide PSV Schwerin (ADMV), 113.

Klasse 85 ccm: 1. Julian Duvier, PSV Schwerin (ADMV), 136; 2. Toni Ksienzyk, 124; 3. Tim Ksienzyk, beide MC Pri-sannewitz (ADAC), 111; 4. Erik Lange, MC Ueckermünde (ADAC), 111; 5. Nils Teegen, MC Rehna (ADAC), 107.

Klasse Seitenwagen: 1. Stefan Koch/Christoph Wisbar, MSC Groß Schwie-sow/MCC Bensdorf (ADMV), 383; 2. Jens Hildebrandt/Steffen Luther, MSC Altmersleben (DMV), 292; 3. Robert Pietzer/Maik Hiller, MSC Barbarossa, 287; 4. Maik Hiller/Chris Blasko, MC Lübtheen (ADMV), 257; 5. Gordon Bothur/Eddie Janecke, ohne Verein/MSC Letzlingen , 243.

Klasse Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben (DMV), 497; 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf (ADMV), 368; 3. Reiner Potschka, MC Mecklenburgring Parchim (ADMV), 356; 4. Maximilian Flemming, MC Woltersdorf (ADMV), 352; 5. Roberto Schlör, ohne Verein, 329.

LVMX-Masters powered by ADMV 2016 – Endstande

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Die LVMX-Masters-Serie wurde 2004 vom ADMV ins Leben gerufen. Die Landes-Motorsport-Fachverbände (LMFV) Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen organisieren die gemeinsame Landesmeisterschaft mit getrennter Wer-

tung in den Klassen 50 ccm, 65 ccm, 85 ccm, Seitenwagen und Quad. Dadurch werden den SWG- und Quad-Fahrern insgesamt zirka zehn Veranstal-tungen pro Klasse angeboten. In allen

Klassen werden jeweils die ersten Fünf in Tageswer-tung geehrt. Es gibt zur Veranstaltung keine getrennte Wertung und Ehrung für die Fahrer aus den einzelnen Bundesländern. Die erzielten Meisterschaftspunkte jeder Veranstaltung werden für die LVMX-Gesamtwertung an-gerechnet.

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr

Abschied von Lutz SchneiderIm Sommer trafen sich ehemalige Motocrosser in Schwedt. Lutz Schneider war dabei und fuhr stolz sein Motorrad über die Müllerberge. Wenige Wochen später feierte der MSC Teutschenthal sein 50. Grün-dungsjubiläum – Lutz wurde für die Verdienste um die Förderung des Sports mit der Ehrennadel des LSB Sachsen-Anhalt in Silber geehrt. Dann folgte die Clubmeisterschaft als Jahresabschluss im Talkessel, Lutz startete in der Seniorenklasse. Hier versagte sein Herz, er musste vom Notarzt behandelt und nach Halle/Saale ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Zustand war äußerst kritisch; einige Tage später ver-starb Lutz, ohne das Bewusstsein noch einmal erlangt zu haben. Lutz Schneider, der in der DDR in den 70er Jahren selbst ein guter Rennfahrer war, liebte seinen Sport, zog seine ganze Familie in den Bann. Als nationaler und internationaler Technischer Kommissar lernte er viele Rennstrecken kennen, half bei seinem MSC Teutschenthal, wo er konnte. Sein Tod mit 63 Jahren kam unerwartet und viel zu früh. Uns allen bleibt er in lieber und guter Erinnerung.

Mitglieder und Vorstand des MSC Teutschenthal e.V. und ADMV

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In der „dmsj – Deutsche Jugend-Motocross-Meisterschaft“ wird 2017 zum ersten Mal auch die Klasse 125 ccm ausgeschrieben. Die Veranstaltungen werden „Europa offen“ ausgeschrieben. Startberechtigt in der Meister-schaftswertung sind Fahrer bis 17 Jahre. Gaststarter sind bis 19 Jahre zugelassen. In Kombination mit den Klassen 65 ccm und 85 ccm ist die Einführung der zusätz-lichen Klasse ein weiterer Schritt zur Förderung und Entwicklung junger MX-Fahrer.

HHH

Zum dritten Mal in Folge gewann das Motocross-Team von Mecklenburg-Vor-pommern die Monster Energy CROSS FINALS. Am letzten August-Wochen-ende in Kaltenholzhausen (Rheinland-Pfalz) verwiesen Dominik Bilau vom PSV Schwerin und Jonas Prohnau vom MC Rehna (beide 65 ccm), Erik Lange vom MC Ueckermünde und Toni Ksienzyk vom MC Prisannewitz (beide 85 ccm),

Dan Kirchenstein vom MC Burg Stargard und Michel Suhr vom MC Mecklenburg-Strelitz (beide MX2) sowie Toni Hoff-mann vom MC Vellahn und Franziskus Wünsche vom PSV Schwerin (beide MX1) das Team von der Landesmeister-schaft Sachsen und das Team Hessen-Thüringen-Cup auf die Plätze. An dem Amateurrennen nahmen 160 Motocros-ser aus 20 Regionalserien teil.

HHH

Die Motocrosser des PSV Schwerin (ADMV) wurden Mannschaftsmeister

von Mecklenburg-Vorpommern. Vor 1200 Zuschauern setzten sich am 3. Oktober in Tessin Manuel Alex, Fe-lix Frick und Franziskus Wünsche (Platzziffer 21) vor dem punkt-gleichen Team des MC Mecklenburg-Strelitz (ADMV) mit Max Bülow, Michel Suhr und Patrick Röder durch. Die Ent-

scheidung über die Reihenfolge auf den Podest entschied die Majorität der bes-seren Plätze. Den dritten Platz sicherten Christian Grewe, Karsten Fiebing und Fe-lix Haack für den MSC Rügen (ADAC/28). An der Meisterschaft beteiligten sich 31 Mannschaften. Allein der MC Schwerin-Süd (ADMV) war mit sechs Teams ver-treten. Für Vorjahressieger MCC Tessin (ADMV) blieb nur der 13. Platz. Als neuer Meister darf der PSV Schwerin die Team-LM am 3. Oktober 2017 ausrichten.

dmsj-Information, B.H.

Motocross-Splitter

Quadläufe fanden auch in Jüterbog am 3. Juli statt.

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mobil 5/6 2016wmotocross

Fotos: Linda Leistner, Kai-Uwe Sickert

Die zweite Halbzeit für den Seitenwa-gen-Classic-Cup begann nach der Som-merpause am 27. August mit dem Moto-Cross in Warlin bei Neubrandenburg. Der Rennleiter Jürgen Görß hatte die Strecke wieder bestens präpariert und damit die Grundlage für einen spannenden Renn-tag gelegt. Ralf Simon/Enrico Adam (MSV Schorstedt) waren nicht zu stoppen und erkämpften sich mit voller Punktzahl den Tagessieg vor Dirk Beutler und Lutz Ebert (MC Flöha) sowie Jens Schaffer und Paul Riedel (MCC Frankfurt/O.), die punktgleich Roland Nitschke und Tommy Löffler (Lau-sigk) wegen der besseren Platzierung im zweiten Lauf auf Platz vier verwiesen. Kon-stant fahrend erkämpften sich Ralf Bern-see/Dietmar Domke den fünften Platz.

Die vorletzte Station war für die Serien-teilnehmer das 18. Internationale ADAC Classic-Offroad-Festival des MC Steglitz/Berlin am 17. September in Wietstock. Auch hier ging wiederum mit zwei Lauf-siegen der Tagessieg an Simon/Adam vor Schaffer/Riedel und Eberhard Becker/Mar-tin Noetzel (MC Woltersdorf). Vierte wur-den Bernsee/Domke vor Nitschke/Löffler.

Das Finale bildete am 2. Oktober das 65. Moto-Cross des MC Flöha. Das außer Konkurrenz fahrende Team Thomas und Martin Halser (EML-CZ 380) gewann im Motorsportgelände „Vogeltal“ souverän den ersten Lauf, schied im zweiten Lauf je-doch aufgrund eines technischen Defekts aus, so dass der Tagessieg an das Gespann Beutler/Ebert des Gastgebers ging. Den

zweiten Platz erkämpften Becker/Noetzel vor Simon/Adam, Nitschke/Löffler und Bernsee/Domke.

Am Ende der Veranstaltung fand neben der Siegerehrung der Tageswertung auch die Prämierung der Jahressieger statt. Dort standen der 57-jähige Ralf Simon aus Gardelegen und der 20 Jahre jünge-re Enrico Adam aus Rhinow ganz oben auf dem Podest und wiederholten somit ihren Erfolg von 2014 und 2015. Zweite wurden Jens Schaffer und Paul Riedel vor Eberhard Becker und Martin Noetzel. Für die drei Teams auf dem Siegertreppchen gab es in altbewährter Weise goldene, silberne und bronzene Lorbeerkränze für die erbrachten Leistungen.

Anmerkung: Über die erste Saisonhälf-te der Serie mit den Rennen in Pößneck, Diehlo und Kröbeln berichtete „mobil“ be-reits in der Ausgabe 3/4 2016.

Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV

w e r g e b n i s s eADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross 2016Endstand1. Ralf Simon/Enrico Adam, MSV

Schorstedt, HEIBO-CZ 500, 191 Punkte2. Jens Schaffer/Paul Riedel, MCC Frankfurt/O,

Wasp-Suzuki 650, 159 Punkte3. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf, HEOS-

Honda 500, 148 Punkte4. Roland Nitschke/Tommy Löffler, Lausigk, EML-Maico 500,

140 Punkte5. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, Max Uhlig, MCC Frankfurt/O.,

Wasp-Yamaha 880, 115 Punkte6. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380, 95 Punkte7. Marcel Jobke/Manuel Zahn, TSC Schönborn, Maico 500, 24

Punkte

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross

Ralf Simon/Enrico Adam gelang Hattrick

Jahressiegerehrung: Simon/Adam gewannen die Serie. Thomas und Martin Halser nahmen für die Zweitplatzierten Schaffer/Riedel die Kränze entgegen. Dritte wurden Becker/Noetzel.

Start in Wietstock

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Fotos: Lisa Nachtweih

Am 10. September fand die 30. Aufla-ge der Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“ statt. Diese war nicht nur eine Jubiläumsveranstaltung, son-dern auch die erste Geländefahrt, die auf dem Hettstedter Markt gestartet wurde. Deutschlandweit gibt es nur noch zwei weitere Geländefahrten („Rund um Dah-len“ und „Rund um Zschopau“) mit Start auf einem Marktplatz.

Insgesamt 239 Fahrer aus ganz Deutsch-land – von der Ostsee bis zum Schwarz-wald – trafen am Freitag zur Papier- und Maschinenabnahme auf dem Hettstedter Marktplatz ein. Danach wurden die Mo-torräder im Parc Fermé auf dem Markt abgestellt.

Am Samstag eröffnete der Bürgermeis-ter der Stadt Hettstedt und Schirmherr der Veranstaltung, Herr Danny Kavalier, pünktlich um 9:00 Uhr vor zahlreichen Zu-schauern die Geländefahrt. Nach zirka 30 Minuten erreichten die ersten Fahrer die Sonderprüfung bei Willerode. Auf einem abgesteckten Kurs mussten die Fahrer ihr

Können und ihre Schnelligkeit unter Be-weis stellen. Bereits in der ersten Runde setzte sich Dennis Schröter (amtierender Deutscher Meister) an die Spitze, dicht ge-folgt von Tim Apolle (Dritter der Superen-duro-WM).

Schröter baute seinen Vorsprung in den drei Runden immer mehr aus. Am Ende des Tages, nach einer Fahrzeit von sechs Stunden und zirka 180 Kilometern hieß es für ihn Tagesschnellster aller Klassen und somit Gewinner des Wanderpokals der Kupferstadt Hettstedt. Maik Scheffler, Vor-sitzender des gastgebenden MC Gelän-desport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV betonte: „Ich bin stolz, dass sich die Mo-torradgeländefahrt schon deutschland-weit herumgesprochen hat, dass sogar so bekannte Fahrer wie Tim und Dennis den Weg zu uns gefunden haben.“

Auch einheimische Fahrer konnten gute Platzierungen einfahren. So auch

Eddie Findling aus Eisleben (4. Platz Klas-se Experten), Maik Burghardt aus Wel-fesholz (1. Platz Klasse E1), Tom Burchert aus Hettstedt (3. Platz Klasse E2), Marcus

Schmidt aus Sandersleben (2. Platz Klasse E3), Sascha Kumant, der ehemalige Hettstedter (3. Platz Klasse E3) und Ralf Schmidt aus Hettstedt (1. Platz Klasse E6).

Auf diesem Weg be-dankt sich der MC Gelän-desport Mansfeld-Südharz recht herzlich bei den Bürgermeistern der Stadt Hettstedt, Herrn Kavalier, der Stadt Mansfeld, Herrn Voigt und der Stadt Arn-stein, Herrn Sehnert sowie dem Ordnungsamt der

Stadt Hettstedt, der Landrätin Frau Dr. Klein, den Freiwilligen Feuerwehren, dem ASB, den Grundstückseigentümern, den Sponsoren und allen freiwilligen Helfern und Clubmitgliedern für ihre Unterstüt-zung.

MC Geländesport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV

30. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“

Mit Start auf Hettstedter Markt

Championat: 1. Dennis Schröter, Crinitz, 14:34,98; 2. Tim Apolle, Billroda, +0:32:00; 3. Nico Ram-bow, Bernau, +0:54,83.

Klasse E1 bis 125 ccm 2T bis 250 ccm 4T: 1. Maik Burghardt, Welfesholz, 16:22,11; 2. Sebastian Thunig, Berga, +0:22,15; 3. Bernhard Ludwig, Berga, +0:29,50.

Klasse E2 bis 250 ccm 2T bis 450 ccm 4T: 1. Stefan Freiberg, Nordhausen, 16:08,08; 2. Ste-ve Haschke, Morl, +0:16,10; 3. Tom Burchert, Hettstedt, +0:18,7.

Klasse E3 über 290 ccm 2T über 490 ccm 4T: 1. Steffen Hornig, Billroda, 16:28,20; 2. Marcus Schmidt, Sandersleben, +0:01,21; 3. Sascha Ku-mant, Heyerode, +0:18,29.

Klasse E4 Senioren ab 40 Jahren: 1. Karsten Wills, Bischhausen, 16:02,87; 2. Ronny Thoms, Roggow, +0:38,99; 3. Gerd Montag, Hamburg, +0:41,72

Klasse E5 Senioren ab 50 Jahren: 1. André Ever-mann, Rüdersdorf, 16:40,90; 2. Jürgen Althaus, Dingelstädt, +0:55,03; 3. Heiko Simon, Witten-berg, +1:22,09.

Klasse E6 Classic bis Baujahr 1990: 1. Ralf Schmidt, Hettstedt, 18:11,55; 2. Ronny Hoppe, Harztor, +1:06,89; 3. Maik Guretzki, Nordhausen, +2:43,26.

E7 Experten (Fahrer mit A- oder B-Lizenz): 1. Schröter; 2. Apolle; 3. Rambow.

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Start vor dem Hettstedter Rathaus für Tim Apolle, Nico Rambow und Dennis Schröter (v.l.)

Bei spätsommerlichen 28 Grad war jede Abkühlung willkommen – hier für Walther Thalmann.

Clubvorsitzender Maik Scheffler und Tagesschnellster Dennis Schröter

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Fotos: Martin Hunte, Leon Pedde, Lena Mües

Fast 600 Starter, von Heidelberg bis Schwerin, hatten die erste Hürde bereits vor dem Startschuss zu „Vor den Toren Hannovers 2016“ genommen: Innerhalb von 11 Stunden war der Samstagslauf ausgebucht, der Sonntagslauf nach drei Tagen. Am 15. und 16. Oktober ging es dann bei schönstem Wetter in Brelingen auf eine 11 Kilometer lange Runde. Die Strecke führte durch zwei Sandgruben, die mit Feldwegen verbunden waren und auch der geliebte und berüchtigte „Mär-chenwald“ war wieder dabei. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke, mit Single-trails, Auf- und Abfahrten und Tiefsand-passagen. Der Wettbewerb ist eine lizenz-freie Geländefahrt und beim ADMV dem Breitensport zugehörig, es ist die Vorstufe des lizenzpflichtigen Endurosports.

Am Samstag ging es mit einem Kin-derlauf los. In den Klassen 50, 65 und 85 ccm wurde eine Stunde um die Plätze ge-

kämpft. Die jüngsten Teilnehmer waren gerade mal sechs Jahre alt. Die Strecke war speziell abgesteckt, aber durchaus anspruchsvoll. Thilo Meyer dominierte die 85er Klasse vorne weg und konnte den Sieg sicher nach Hause fahren, während der Zweitplatzierte Tim Wlodasch nach Startschwierigkeiten das Feld von hinten aufrollen musste.

Nach einer Mittagspause ging die gro-ße Geländefahrt los. Die Klassen starteten in Zwei-Minuten-Intervallen. Dadurch ver-teilte sich das Teilnehmerfeld im Laufe der ersten Runde. Die Naturstrecke kam ohne künstliche Hindernisse aus und folgte dem Geländeverlauf, einzige Ausnahme: Einen beachtlichen Baumstamm galt es zu queren. Wer wollte, konnte gegenüber der Umfahrung einige Zeit gut machen. Wer sich hier überschätze, konnte aber auch einige Plätze einbüßen. Für beson-

ders anspruchsvolle Stellen gab es länge-re Umfahrungen, so dass auch Einsteiger die Chance hatten, die Strecke zu meis-tern und die Profis freuten sich über die kurzen „roten“ Spuren.

Seit Jahren ein bekanntes Gesicht auf dem Siegertreppchen, musste Sven Kied-rowski auf Grund von Handbeschwerden vorzeitig das Rennen beenden und machte den ersten Platz für den Dakar-Teilnehmer Daniel Schröder frei. Das Siegertrio in der Master-of-Dirt-Klasse wurde am Samstag von Mike Uhe und Jörg Szillat komplettiert. Den Fairplay-Preis erhielt Sebastian Ham-pe, der sein eigenes Rennen aufgab, um einen verletzten Fahrer zu betreuen, bis dieser von den „Sanis“ versorgt wurde.

Am Sonntag ging es erneut bei bestem Wetter auf die Strecke, die nun bereits gut eingefahren war und im Schnitt etwas schnellere Rundenzeiten zuließ. Diesmal

konnte Sven Kiedrowski die volle Distanz gehen und verdrängte Mike Uhe vom zweiten auf den dritten Platz. Verdienter Erster wurde Leonhard von Schell.

Die große Resonanz der Veranstaltung beweist das große Interesse am Gelän-desport, der von den Medien sträflich ignoriert wird. Eine solche Breitensport-veranstaltung bietet dem Nachwuchs und Einsteigern die Möglichkeit, sich kosten-günstig und ohne viel Aufwand in dem Sport zu versuchen und erste Rennluft zu schnuppern.

Für viele der neuen Teilnehmer war „Vor den Toren Hannovers“ die erste Gelände-fahrt, an der sie aktiv teilnehmen konn-ten, aber mit Sicherheit nicht die letzte und bei den erfahrenen Fahrern steht für 2017 noch ein großes Fragezeichen für den nächsten „Vor den Toren“ Termin im Kalender. MSG Hannover e.V. im ADMV

Geländefahrt „Vor den Toren Hannovers 2016“

Tempo schon beim Anmelden wichtigSand und noch mehr Sand – David Maaß (Racer) hob trotzdem ab.

Ein Gelände zum Austoben – Rainer Götzenich (Seniorenklasse ab 40)

schaffte am Sonnabend 7 Runden.

Es ging auch steil bergauf – hier für Christian Otte (Seniorenklasse ab 40).

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Fotos: Horn

Am letzten Samstag im Oktober hieß es im erzgebirgischen Grießbach (in der Nähe von Zschopau) zum sechsten Mal „GetzenRodeo“. Auch diesmal lockte die-ses Extremenduro über 10.000 Fans in den Getzenwald, wo extreme Steilauf- und -abfahrten, Geröllfelder, Bachdurchfahr-ten und so weiter auf 39 freiwillige Bike-Masochisten warteten, um mit eigener Kraft sowie nicht selten mit fremder Hilfe bezwungen zu werden.

Der vergleichsweise junge GetzenRo-deo e.V. im ADMV hatte wieder ein erst-klassiges Fahreraufgebot zusammenge-stellt, welches vom GetzenChamp der letzten beiden Veranstaltungen, dem Bri-ten Graham Jarvis, angeführt wurde.

Wie üblich ging es zunächst für alle Starter ins zweistündige GetzenRace, das aus sportrechtlichen Gründen als Qualifi-kation genehmigt wurde. Der 41-jährige Husqvarna-Werkspilot, der bei der Presse-konferenz am Vortag die tolle Atmosphäre beim GetzenRodeo lobte und diese mit dem Erzbergrodeo in Österreich verglich, hielt sich mit Platz drei noch dezent zurück. Dessen Landsmann Jonny Walker, bestens bekannt auch von der SuperEnduro-WM, die er in den letzten drei Jahren jeweils als Dritter beendete, übernahm hierbei zu-nächst die Führung, doch in der Phase der Pflicht-Tankstopps nach zirka der Hälfte der Distanz übernahm dessen KTM-Team-kollege Alfredo Gomez die Führung. Diese baute der Spanier auf gut eineinhalb Minu-ten aus und fuhr somit nach zwei Stunden,

6. GetzenRodeo

Extremenduro im GetzenwaldAlfredo Gomez gewann das GetzenRace.

Lokalmatador Marcel Teucher wirbelte nicht nur Staub auf.

Alfredo Gomez, Graham Jarvis und Mario Roman (v.l.) waren die Siegreichen beim GetzenRodeo 2016.

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Fotos: Horn, Enduro Team Wiesel

in denen er zwölf anstrengende Runden absolviert hatte, als Sieger des GetzenRace ins Ziel. Zweiter wurde Jonny Walker vor Graham Jarvis, dem wiederum der Spanier Mario Roman folgte. Die nachfolgenden Fahrer, der österreichische Ex-Skirennläu-fer Lars Enöckl, der Brite Ben Hemingway, der Tscheche David Cyprian und Enöckls Landsmann Philipp Bertl hatten hingegen in der zur Verfügung stehenden Zeit eine Runde weniger geschafft. Hinter dem jun-

gen Südafrikaner Blake Gutzeit wurde der Oldie im Feld, Gerhard Forster, als Zehnter bester Deutscher.

Nach eineinhalbstündiger Pause tra-ten die Top 12 des „GetzenRace“ an, um in der mit 5000 Euro Siegprämie dotier-ten Abschlussprüfung über fünf Runden den „GetzenChamp“ zu ermitteln. Hierbei hatte Alfredo Gomez in der ersten Runde die Führung inne. Praktisch gleichauf mit Jonny Walker und Graham Jarvis erreich-ten die drei vermeintlichen Hauptdar-steller erneut die mit schmierig-glatten Felssteinen gesäte Steilauffahrt namens „Kartoffelreibe“, welche für die Top-Rider sogar noch einmal verlängert wurde. Hier quälte sich der fünffache Britische Trialmeister und ehemalige WM-Vierte halb auf dem Motorrad tänzelnd, halb

schiebend am schnellsten hinauf, verließ die neuralgische Stelle mit rund einer Mi-nute Vorsprung und wurde von seinen Mitstreitern fortan nicht mehr gesehen. Im Ziel betrug Graham Jarvis´ Vorsprung auf den Zweitplatzierten Alfredo Gomez fast drei Minuten, was er folgendermaßen kommentierte: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier zum dritten Mal gewonnen zu haben und damit Rekordsieger zu sein. Das zweite und entscheidende Rennen

war zwar ziemlich kurz, aber sehr intensiv. Im ersten Rennen hatte ich am Anfang et-was zu hart gepusht und mir dann lieber noch etwas Kraft gespart.“

Auch wenn es mit dem ganz großen Wurf diesmal wieder nicht geklappt hatte,

war auch Alfredo Gomez zufrieden und sagte anschließend: „Natürlich habe ich versucht zu gewinnen, aber mit diesen vom Regen erschwerten Bedingungen kam ich nicht hundertprozentig zurecht. Insgesamt bin ich mit meiner Perfor-mance sehr zufrieden. Ich komme in zwei Jahren bestimmt wieder und versuche es erneut, denn es ist eine wirklich schöne Veranstaltung.“

Jonny Walkers Tag war jener 29. Oktober nicht, denn in der vorletzten Runde ging auch noch Mario Roman an ihm vorbei und sicherte sich somit Platz drei auf dem Siegerhügel. Die weiteren Plätze gingen an Blake Gutzeit, Ben Hemingway, David Cy-prian, Philipp Bertl, den Italiener Michele Bosi und den Südafrikaner Kyle Flanagan. Für Lars Enöckl und Gerhard Forster kam nach nur zwei Runden bereits das Aus.

Zufrieden und voll des Lobes war natürlich auch der veranstaltende Get-zenRodeo e.V. im ADMV, was dessen 1. Vorsitzender Falko Haase anschließend folgendermaßen zum Ausdruck brachte: „Mit der Zuschauerresonanz sind wir na-türlich wieder sehr zufrieden. Stolz sind wir vor allem auf unser, für die Region typische, fachkundige Publikum. Das mer-ken auch die Fahrer, die hier gefeiert wer-den wie Popstars. Unser Dank geht an alle Grundstückseigentümer, die Gemeinde, Behörden und Sponsoren sowie die uns unterstützenden Vereine und Helfer. Der Veranstaltung 2018 sollte also nichts im Wege stehen.“ Thorsten Horn

„Cliffhanger“ à la GetzenRodeo

Graham Jarvis wurde zum dritten Mal GetzenChamp.

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr

Abschied von Thomas BachDas Enduro Team Wiesel trauert um sein langjähriges treues Mitglied Thomas Bach. Thomas war immer für den Verein da und hat das Vereinsleben und unse-re Veranstaltungen immer mit geprägt. Nach einer schweren Erkrankung ist Thomas am 25. Oktober 2016 im Alter von 44 Jahren verstorben.Unser Mitgefühl gehört allen seinen Angehörigen und Bekannten.

Enduro Team Wiesel e.V. im ADMV

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Fotos: Winfried Kastler (2), Sahr

Nachdem das Rennen im letzten Jahr als Europameisterschaft ausgetragen wurde, holte der MC Woltersdorf in diesem Jahr ein wenig Luft und beschränkte sich am

6. November auf einen Lauf mit Wertung zur ADMV-Motorrad-Geländesport-Meis-terschaft, zum ADAC-Enduro-Cup, zur Norddeutschen ADAC Motorrad-Gelände-meisterschaft sowie zu den Landesmeis-terschaften Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg.

Das Fahrerlager auf der Maiwiese in Woltersdorf öffnete am Samstagmorgen seine Tore und füllte sich rasch, da einige Gäste schon am Freitag angereist waren. Noch am Samstag standen die Zeichen für einen angenehmen Rennsonntag nicht gut, nachdem es am Nachmittag anfing zu

regnen. So wurde die sowieso schon stark beanspruchte Strecke weiter mit Wasser getränkt und sollte am nächsten Tag für einige Schwierigkeiten sorgen. Am Sonn-tagmorgen starteten die ersten von 180 Fahrern bei jedoch bestem Endurowetter am „Hotel Kranichsberg“ in Woltersdorf auf die 40 Kilometer lange Strecke.

Diese führte durch Woltersdorf und über einige Felder zum bekannten Ab-schnitt am Plattenwerk, der das erste Highlight für viele Zuschauer bot, das Schlammloch. Nach den Regenfällen der Nacht war es besonders tief und an-

38. Novemberpokal des MC Woltersdorf

Das Schlammloch war die Härte

Der 39. Novemberpokal wird als Final-lauf zur Enduro-DM ausgetragen. Wel-chen sportlichen Höhenpunkt der Ver-ein zum 40. Novemberpokal und zum 60-jährigen Vereinsjubiläum des MC Woltersdorf im Jahr 2018 veranstaltet, wird sich in den nächsten Wochen ent-scheiden. Informationen folgen auf www.novemberpokal.de

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„Ihr seid aber streng“, so einige Endu-rosportler bei der Technischen Abnahme. Kontrolliert wurde auch der Fahrzeugschein. Bei vier Motorrädern war der TÜV vor mehre-ren Monaten abgelaufen. Wer mit solch einem Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr erwischt wird, kommt um eine Strafe nicht herum. Einige Kontakte halfen, Fahrt zur Prü-forganisation, zurück nach Woltersdorf. Nun-mehr stand der Zulassung zum Wettbewerb nichts mehr im Wege. Ist das Strenge oder nur Vorsorge vor möglichem Ungemach?

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Nach dem Rennen gab es viel positives Feed-back „Was ihr auf die Beine gestellt und ge-boten habt, war großartig. Alle Helfer und Verantwortlichen auf der Strecke waren sehr freundlich, hilfsbereit und mit Herzblut für den Sport dabei.“

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Die künstlichen Hindernisse im Museumspark musste jeder Fahrer in jeder Runde passieren. Die Helfer Frank Lehmann und Ralf Grabows-ki, waren, nachdem sie einige hundert Fahrer über die Hindernisse gezogen hatten, „nass bis auf die Knochen“.

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Luca Eibach aus Wolterdorf (26. Gesamtplatz)

Pokalgewinner Marco Neubert aus Affalter

Leonhard von Schell aus Wennigsen (7. Gesamtplatz)

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Fotos: Winfried Kastler

spruchsvoll. Die Strecke führte die Fah-rer weiter durch Rüdersdorf mit einigen engen Enduropassagen und im Wald versteckten Steilauffahrten zur ersten Zeitkontrolle kurz vor dem Chemiewerk. Dieser „Stalingrad“ genannte Abschnitt hat mit seinen riesigen Industrieruinen ein ganz besonderes Flair und bot sowohl den Aktiven als auch den Zuschauern tolle Anblicke. Anschließend folgte der Abschnitt im Rüdersdorfer Museumspark. Dieser ist aus dem Novemberpokal nicht mehr wegzudenken und bot mit der ers-

ten Sonderprüfung ein weiteres High-light. Am Eingang des Museumsparks fand sonst der abendliche Prolog statt. Dieser wurde dieses Jahr nicht durchge-führt. Um den Zuschauern trotzdem spek-takuläre Bilder zu bieten, baute der Verein künstliche Hindernisse auf.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Ak-tiven nicht, denn kurz danach folgte der berüchtigte Hexenkessel mit den Steilauf-fahrten kurz vor dem Extremtest. Beson-ders der Extremtest und sein Lehmboden litten sehr unter den nächtlichen Regen-

fällen, sodass dieser Test für die Aktiven zu einer Rutschpartie wurde. Der Rest der Runde erlaubte den Fahrern ein wenig durchzuschnaufen, dort stellten sich ih-nen bis ins Ziel keine weiteren Hindernis-se in den Weg. Erst zum Beginn der zwei-ten, dritten und vierten Runde mussten die Fahrer einige künstliche Hindernisse, aufgebaut an der Woltersdorfer Schleuse, überwinden. Diese brachten den Sport nah an die Zuschauer und trieben einigen Aktiven den Schweiß auf die Stirn.

Mit Fahrzeiten von zirka fünf bis sechs Minuten pro Sonderprüfung kamen bei einer Gesamtfahrzeit von knapp sieben Stunden am Ende der vier Runden Son-derprüfungszeiten von 40 bis 50 Minuten zustande. Die ersten Fahrer kamen gegen 15 Uhr ins Ziel. Nach einer Verschnauf-pause und auswertenden Gesprächen

Nach drei Jahren erfolgte der Start wie-der in Woltersdorf. In den ersten Jah-ren begann der Wettbewerb vor dem Rathaus. Dann wurde es „zu eng“ – in der Nachbargemeinde Rüdersdorf war mehr Platz. Danach waren Parc Fermé und Start in der Nähe der Woltersdor-fer Schleuse. Die EM 2015 hatte ihr Do-mizil im Museumspark und Kulturhaus Rüdersdorf. 2016 ging es zurück nach Woltersdorf – Fahrerlager auf der Mai-wiese und Startanlage am Hotel „Kra-nichsberg“. Alles funktionierte, doch die Enge war zu spüren – zu wenig Räumlichkeiten, keine Parkplätze, kaum Unterstellmöglichkei-ten bei schlechtem Wetter.

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Zwei Drittel der Fahrer kamen ins Ziel, etwa 60 fielen aus. Trotz der Strapazen und manch-mal kaum zu überwindenden Streckenteile waren selbst die Ausgefallenen guter Dinge und bedankten sich im Ziel – im nächsten Jahr wollen sie wiederkommen.

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Der MC Woltersdorf beantragte beim DMSB den Umweltpreis 2016. Nicht, weil die Endu-rogruppe Bäume gepflanzt oder Rasen gesät hat, sondern weil rings um die gesamte Stre-cke stets derart viel Aufwand betrieben wird, dass hinterher vom Enduro kaum etwas zu se-hen ist und es keine Beschwerden gibt. Jedes Jahr erteilten Forst und Behörden dem Verein die Genehmigungen. Damit hat sich der or-ganisierte Endurosport den Ruf geschaffen, es geht durch Wald und Flur, ohne Schaden anzurichten. Vielleicht wird das belohnt.

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Maximilian Flemming, der seit Jahren als Quadfahrer an den DMSB-Meisterschaften teilnimmt, fungierte erstmals als Fahrtleiter beim Novemberpokal. Fahrer und Verein wa-ren sehr zufrieden mit seinem Einsatz bei die-sem Clubsportwettbewerb. Zur Siegerehrung gab es als Dank eine Torte von Bäckermeister Vetter.

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tiertKlassik-Fahrer Ralf Dohs aus Laage

Paul Körper aus Altlandsberg (18. Gesamtplatz)

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Fotos: Winfried Kastler

wurde die Siegerehrung auf der Bühne der Maiwiese durchgeführt.

Trotz der Ausschreibung als Verbands- und Regionalserien ließen sich einige Topfahrer vom großzügig ausgeschrie-benen Preisgeld anlocken. So nahmen der frischgebacken Europameister Marco Neubert, der deutsche Meister Andreas Beier, Björn Feldt und einige weitere deut-sche Endurogrößen an der Veranstaltung teil. Marco Neubert nahm den November-pokal zum ersten Mal mit nach Hause. In knappen Abständen folgten Andreas Bei-er und Björn Feldt. Die Novembertrophäe der Fahrer, die drei Runden gefahren sind, ging an den Senior Stefan Röseler.

Auch wenn der Novemberpokal in diesem Jahr nicht das europäische Top-Fahrerfeld nach Woltersdorf/Rüdersdorf lockte, war er für den Verein ein Erfolg und bot den Enduristen der Gegend die Mög-lichkeit, dieses einzigartige Endurogelän-de unter die Stollenreifen zu nehmen.

Ein großer Dank gilt allen Helfern, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Ohne sie wäre der 38. Novemberpokal nicht möglich gewesen.

Julia Sahr

Championat: 1. Marco Neubert, Affalter, KTM; 2. Andre-as Beier, Krumhermersdorf, Husqvarna; 3. Björn Feldt, Roduchelstorf, KTM; 4. Sascha Meyhoff, Wulsbüttel, Beta; 5. Nico Rambow, Bernau, KTM; 6. Robert Riedel, Rüdersdorf, KTM.

Novembertrophäe: 1. Stephan Röseler, Travemünde, KTM; 2. Ralf Lübbe, Roggow, KTM; 3. Tommy Dom-maschk, Schönewalde, KTM; 4. Helfried Höfer, Dornburg-Camburg, Husqvarna; 5. Wilhelm Seebeck, Wurster Nordseeküste, KTM; 6. Michael Wunderlich, Beeskow, Husqvarna.

Klasse E1: 1. Andreas Beier; 2. Ole Pagels, Wakendorf, KTM; 3. Lukas Schäfer, Großbeeren, Husqvarna.

Klasse E2: 1. Marco Neubert; 2. Robert Riedel; 3. Daniel Mörbe, Thiendorf, KTM.

Klasse E3: 1. Björn Feldt; 2. Nico Rambow; 3. Sebastian Günther, Waldesruh, KTM.

Klasse Hobby: 1. Ralf Lübbe; 2. Heiko Koch, Freital, Husq-varna; 3. Sebastian Arndt, Angern, Husaberg.

Klassik: 1. Bernd Wenzel, Schlaubetal, MZ; 2. Ralf Dohs, Laage, Maico; 3. Kai Dreyer, Boizenburg, KTM.

Klasse S40: 1. Sven Tabbert, Schöneiche, KTM; 2. Sascha Grimm, Alveslohe, KTM; 3. Thomas Eleser, Riesa, Sherco.

Klasse S50: 1. Stephan Röseler; 2. Marc Fehrmann, Trit-tau, Beta; 3. Olaf Behncke, Winsen Luhe, KTM.

Klasse AEC1: 1. Sascha Meyhoff; 2. Leonhard von Schell, Wennigsen, Husqvarna; 3. Sirko Bühnemann, Mose, Beta.

Klasse AEC2: 1. Malte Breucker, Leipzig, Husqvarna; 2. Jonas Kreke, Westerstede, KTM; 3. Stefan Schulz, Dres-den, Beta.

Klasse AEC3: 1. Max Markwitz, Wriedel, KTM; 2. Tino Bauer, Amtsberg, KTM; 3. Mike Uhe, Hessisch Oldendorf, KTM.

Klasse AEC6: 1. Thomas Krenz, Friesack, KTM; 2. Maxi-milian Wittig, Osterholz-Scharmbeck, KTM; 3. Andreas Haering, Eutin, KTM.

Klasse AEC7: 1. Helfried Höfer, Dronburg-Camburg, Hus-qvarna; 2. Wilhelm, Seebeck; 3. Michael Wunderlich.

Klasse AEC9: 1. Lukas Schäfer, Großbeeren, Husqvarna; 2. Karl Weigelt, Wolkenstein, Husqvarna.

Klasse HEK/AEC10: 1. Tommy Dommaschk; 2. Marcus Czerny, Fürstenwalde, KTM; 3. Tino Buschmann, Bad Saarow, KTM.

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Ehrung der Besten im Novemberpokal

Sven Heidemann aus Neuenhagen (10. Gesamtplatz)

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EndstandKlasse E2 bis 150 ccm Zweitakt, über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: 1.

Mathias Kiel, MCEC Malchow (ADMV), 207 Punkte; 2. René Hein, MSC Groß Schwiesow (ADMV), 133; 3. Paul Körper, MC Woltersdorf (ADMV), 100.

Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt: 1. Ralf Lübbe, MC Grevesmühlen (ADMV), 225; 2. Danilo Blümel, MC „Bergring“ Teterow (ADAC), 192; 3. Tobias Warneke, MC Rehna (ADAC), 69.

Klasse Senioren: 1. Ronny Thoms, MC Grevesmühlen (ADMV), 175; 2. Michael Wunderlich, MC Fürstenwalde (ADAC), 169; 3. Jörg Wildhagen, Zarrentin, 135.

Klassik Enduro: 1. Ralf Dohs, EMX Team Rostock (ADMV), 216; 2. Kay Dreyer, MC Boizenburg (ADMV), 150; 3. Eberhard Becker, MC Woltersdorf (ADMV), 105.

Klasse Champions: 1. Nico Rambow, MC Woltersdorf (ADMV), 200; 2. Manuel Reinicke, Beeskow, 188; 3. Ronald Johnsen, MC Vellahn (ADAC), 183.

ADMV-Iron-Man (keine Streicher, jeder Lauf zählt): 1. Ralf Lübbe, 218; 2. Mathias Kiel, 184; 3. Nico Rambow, 171; 4. Ronald Johnsen, 161; 5. René Hein, 150; 6. Ronny Thoms, 138.

Nico Rambow gewann die Champions-Klasse.

ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft 2016

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Fotos: Robert Pairan

Sein Ziel für 2016 war: Die Titel holen! An diesen Anspruch kann man sich ge-wöhnen, an dessen Realisierung ebenso. Dennis Schröter aus dem brandenburgi-schen Crinitz wies bisher vor: Deutscher Enduro-Meister 2011 (E2), 2012 (E1), 2014 (E3) und 2015 (E3), Deutscher Enduro-Championatssieger 2014 und 2015. Nach der Saison 2016 kamen hinzu: Deutscher Enduro-Meister (E3) und Deutscher Endu-ro-Championatssieger. Normalität sind die Erfolge für ihn nicht. Zufrieden stellte der ADMV-Akteur aber fest: „Ich bin über-glücklich, dass ich den E3- und Champi-onatstitel verteidigen konnte. Zudem gelang es uns auch wieder, die Mann-schaftsmeisterschaft (mit ADAC Nieder-

sachsen/Sachsen-Anhalt – die Redaktion) zu gewinnen.“

Der 34-Jährige vom Team Husqvarna Wills Racing gewann in dieser Saison alle sieben Rennen in der Klasse E3. In der Championatswertung wurde er dreimal Erster, dreimal Zweiter und einmal Drit-ter. Den Sieg in der Championatswer-tung machte er beim Saisonfinale am 22. Oktober in Zschopau mit dem zweiten Platz in der Tageswertung perfekt. Beim Prolog am Vorabend kam er mit der dritt-besten Zeit ins Ziel. Drei Runden wurden am nächsten Tag bei „Rund um Zschopau“ gefahren – im Regen. Für Dennis Schrö-ter lief es mal so mal so, mal Bestzeit, mal Sturz. Er lieferte sich an der Spitze einen Zweikampf mit Marco Neubert (E2). Nach-

dem er jedoch auf seinen stärksten Kon-kurrenten in der Championatswertung Davide von Zitzewitz (E2) einen beruhi-genden Vorsprung herausgefahren hatte, ging er nicht mehr „volles Risiko“ ein. „Klar, ich hätte ‚Rund um Zschopau‘ nur zu gern gewonnen, doch die Meisterschaft war mir in diesem Moment wichtiger“, so der gelernte Kfz-Mechaniker, der 1991 sein erstes Motocrossrennen fuhr und 2008 mit dem Endurosport begann.

Aus Presseinformationen von Dennis Schröter, B.H.

w e r g e b n i s s eDeutsche Meisterschaft, E3 über 290 ccm 2T und über

475 ccm 4T: 1. Dennis Schröter, Crinitz, Husqvarna, 150 Punkte; 2. Jan Schäfer, Unter-Schönmattenwag, KTM, 126; 3. Björn Feldt, Roduchelstorf, KTM, 124.

Deutsche Meisterschaft, Championat: 1. Dennis Schröter, 483 Punkte; 2. Davide von Zitzewitz, Karlshof, KTM, 475; 3. Marco Neubert, Affalter, KTM, 459.

Dennis Schröter

Er bleibt auf Erfolgskurs

Im vorigen Jahr stand zum erstmal Mal ein ADMV-Team bei der Deutschen Enduro Mannschaftsmeisterschaft auf dem Podest. Nico Rambow, Gerrit Hel-big und Björn Feldt gewannen als ADMV Team MC Woltersdorf Bronze. In diesem Jahr belegte das Trio den vierten Platz – mit nur drei Punkten Rückstand auf die Drittplatzierten. Erneut waren zehn Mannschaften angetreten, bis auf das ADMV-Team wieder alle vom ADAC. In allen sieben Läufen haben Rambow, Hel-big und Feldt gepunktet, am 14. August in Burg gelang ihnen als bestes Tageser-gebnis der dritte Platz.

Auch in der Einzelwertung – alle Drei starteten in der Klasse E3 – kamen sie gut über die Runden. Der 28-jährige Björn Feldt aus Roduchelstorf überzeugte wie im Vorjahr mit dem dritten Platz (6. Platz Championat). Sein Kollege vom Team

KTM GST Berlin Nico Rambow (33) aus Bernau wurde Fünfter (12. Platz Cham-pionat) und der Wolgaster Gerrit Helbig (29) vom KTM Team Sturm aus Zschopau beendete die Saison auf dem achten Platz (22. Platz Championat).

Björn Feldt verpasste Silber nur knapp. Vor dem letzten Rennen in Zschopau lag der Mecklenburger vier Punkte vor Jan Schäfer. Doch der Mann aus Hessen wur-de in der Tageswertung Zweiter, Björn Feldt „nur“ Vierter, so dass in der End-abrechnung Schäfer zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte.

Anmerkung: Der MC Woltersdorf richtet am 4. und 5. November 2017 als einziger ADMV-Verein mit seinem „November-pokal“ einen Lauf zur Deutschen Meister-schaft aus. B.H.

Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft: 1. ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (Dennis Schröter, Davide von Zitzewitz, Tilman Krause), 164 Punkte; 2. ADAC Sachsen 1 (Andreas Beier, Marco Neubert, Nick Emmrich, Edward Hübner), 141; 3. ADAC Pfalz e.V. 1 (Jonathan Rosse, Jan Schäfer, Mark Risse, Pascal Springmann), 122; 4. ADMV Team MC Woltersdorf (Nico Rambow, Gerrit Helbig, Björn Feldt), 119.

Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft

Vierter Platz für ADMV-Team

Internationale FIM/FIM-Europe-Enduro-Prädikate in Deutschland 2017

l SuperEnduro-Weltmeisterschaft 07.01. Riesa, MSV Riesa e.V. im ADACl Enduro-Europameisterschaft 05.–06.08. Burg, ADAC Nieder-

sachsen/Sachsen Anhalt e.V.l Enduro-Weltmeisterschaft 21.–22.10. Zschopau,

MSC Zschopau e.V. im ADAC

Dennis Schröter gewann drei Titel in diesem Jahr.

Beim Saisonfinale in Zschopau sicherte er den Championatstitel.

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Fotos: Thomas Hattwig

Die Riesaer Oldtimerrennsportler hat-ten gemeinsam mit dem ADMV Classic Cup e.V. auf Grund der hohen Resonanz aus der Fahrerschaft entschieden, zu-sätzlich zur Rundstreckenveranstaltung wieder den Bergpreis auszuschreiben. Am 27. und 28. August war das Weidaer Dreieck, eine zirka 4,4 Kilometer lange Naturstrecke, Treffpunkt von 185 Fah-rern aus der Tschechischen Republik, aus Österreich und natürlich aus ganz Deutschland.

„Mr. MZ“ Heinz Rosner, von Beginn an dabei, zeigte, welche Leistung in seiner MZ RE und in ihm steckt. Respekt Heinz! Auch Kurt-Harald Florin, genannt Mr. König, begrüßten wir zu unserer Veran-staltung. Die Moderation an der Strecke übernahm Lutz Weidlich, der wie immer mit seinem Fachwissen glänzte.

Die Schirmherrschaft über den „Berg-preis des Landkreises und der Sparkasse Meißen“ hatte der Landrat Arndt Stein-bach übernommen; Schirmherr der Rund-strecke war der Riesaer Oberbürgermeis-ter Marco Müller.

Am Vorabend der Veranstaltung be-richtete das Stadtmaskottchen, der Rie-saer Riese, über die Geschichte der Stadt Riesa und über die Bierbraukunst. Mit der Geschichte des Weinanbaues in der Elb-region machte die ehemalige Sächsische Weinkönigin, Katharina Lai, der Fahrer-schaft den Mund zusätzlich wässrig.

Am Sonnabend eröffneten die Vertre-ter der Stadt Riesa und des Gemeinde-verbandes Stauchitz die Veranstaltung. Der Wettergott zeigte sich von der al-lerbesten Seite und bescherte uns mit traumhaften Temperaturen nahe 40 Grad Celsius.

11. Weidaer Dreieck

Bergpreis und Rundstrecke„Mixed Team“: Ralf Siebert und Katharina Hohensee aus Leipzig im BMW R75 Sitzergespann von 1969.

Baujahr war entscheidend: Heiko Döring, Klasse 1 wur-de Dritter beim Bergpreis –

mit gleicher Zeitdifferenz, aber jüngerem Motorrad

als der Zweiplatzierte.

„Synchron-Fahren“: Detlef Rößler/André Seipt und Klaus Diehr/Hans-Peter Dinkler

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Fotos: Thomas Hattwig

Bergpreis des Landkreises und der Sparkasse MeißenKlasse 1: 1. Josef Traubinger, Nittendorf, BMW R 51, Bau-

jahr 1938, 0,088 Sekunden Differenz; 2. Klaus-Peter Wer-nicke, Grunow, Velocette KTT MK, 1933, 0,227; 3. Heiko Döring, Hohnstein, NSU 502 OSL, 1938, 0,227.

Klasse 2.1: 1. Johannes Haase, Schneeberg, MZ EB, 1966, 0,043: 2. Yves Seidel, Hundshübel, 0,119; 3. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, IFA EB, 1952, 0,272.

Klasse 2.2: 1. Ronny Opitz, Netzschkau, MZ Rennmaschi-ne, 1973, 0,106; 2. Yves Seidel, Hundshübel, Simson EB, 1982, 0,119; 3. Mario Reimann, Grünhain-Beierfeld, MZ EB, 1984, 0,169.

Klasse 3.1: 1. Veit Lamm, Leipzig, AWO 425 RS, 1953, 0,002; 2. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep., 1962, 0,403; 3. Franz Boigk, Cottbus, AWO 425 Simson Rep., 1958, 0,785.

Klasse 3.2: 1. Christian Franz, 0,032; 2. Bernd Knöbel, Mit-telherwigsdorf, MZ EB, 1979, 0,193; 3. Sebastian Härtel, Mittweida, MV Agusta Clubracer, 1977, 0,781.

Klasse 4.1: 1. Jens Uhde, Hoyerswerda, Simson Suhl, 1957, 0,182; 2. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959, 0,449; 3. Alexander Herpich, Chemnitz, Honda CB 350 F, 1969, 0,698.

Klasse 4.2: 1. Uwe Schramm, Neusalza-Spremberg, Egli Honda EVH, 1970, 0,005; 2. Klaus Schreier, Rodewisch,

Yamaha RD 500, 1984, 0,020; 3. Steffen Schneider, Lich-tenstein, Yamaha RD, 1985, 0,256.

Klasse 5.1: 1. Thomas Kelle, Schönebeck, BMW Koczor R 50 S, 1960, 0,092; 2. Lars Zieger, Riesa, Sachs Hercules GS, 1972, 0,297; 3. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425/S, 1960, 0,299.

Klasse 5.2: 1. Peter Wolf, Neustadt Orla, Suzuki RG 500 Gamma, 1985, 0,023; 2. Helmut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Honda VF 500, 1983, 0,066; 3. Frank Neubert, Kurort Seif-fen, Honda VFR 750, 1985, 0,524.

Klasse 6: 1. Andreas Weber, 0,017; 2. Detlef Rößler/André Seipt, Beierfeld/Raschau, Yamaha Heyes, 1984, 0,588; 3. Klaus Diehr/Hans-Peter Dinkler, Bahlingen/Widensolen, Kawasaki Delbourne F1, 1982, 0,633

Rundstrecke Weidaer DreieckKlasse 1: 1. Klaus-Peter Wernicke, 4,535 Sekunden Diffe-

renz; 2. Thomas Dietz, Freital, Victoria KR 35, 1928, 5,801; 3. Egon Hanzsch, Glashütte, NSU OSL 251, 1937, 9,295.

Klasse 2.1: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1965, 2,650; 2. Thomas Macioschek, Riesa, MZ RT-3 EB, 1961, 5,838; 3. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW RT EB, 1955, 6,895.

Klasse 2.2: 1. Gero Breithecker, Berlin, Simson S50, 1974, 4,563; 2. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Rennmotorrad, 1975, 6,013; 3. Peter Hauschild, Trusetal, MZ BR EB, 1978, 6,105.

Klasse 3.1: 1. Herbert Fest, 4,096; 2. Helmut Pröhl, Alten-burg, Yamaha 250, 1969, 05,642; 3. Stefan Grauel, Berlin, Ducati Mach 1S, 1964, 9,735.

Klasse 3.2: 1. Lars Zieger, Riesa, Yamaha TZ-250, 1972, 3,797; 2. André Voigtländer, Grimma, Yamaha RD 250, 1979, 4,157; 3. Rainer Lindner, Flöha, Yamaha RD Renn-maschine, 1972, 5,561.

Klasse 4.1: 1. Christian Franz, 6,807; 2. Frank Neubert, 00:07,985; 3. Jens Zimmermann, Callenberg, Benelli Ra-cer, 1967, 10,594.

Klasse 4.2: 1. Steffen Schneider, 7,206; 2. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60/7 EB, 1977, 7,294; 3. Hel-mut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Yamaha RD 350, 1985, 9,711.

Klasse 5.1: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator, 1956, 4,575; 2. Gottfried Geisler, Beiersdorf, Simson AWO 425 S, 1959, 9,072; 3. Norbert Weichelt, Zwickau, MZ ETS 150/1, 1966, 9,326.

Klasse 5.2: 1. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R45, 1979, 2,262; 2. Ferdl Schweighofer, Litzelsdorf/Österreich, Hon-da CB 750 RC, 1983, 4,612; 3. André Voigtländer, Wald-heim, Yamaha SR 500, 1983, 4,836.

Klasse 6: 1. Josef Traubinger/Eva Traubinger, Niffendorf, Horex Resident Imperator, 1955, 2,847; 2. Andreas Weber, 00:05,177; 3. Gero Breithecker/Heidemarie Breithecker, Berlin, Simson Suhl T 425, 1957, 10,148.

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Die am Lausitzring wegen Starkregens ausgefallenen ADMV-Classic-Cup-Läufe

der Klassen 2.2; 3.2, 4.2 und 6 wurden als Wertungsläufe nachgeholt im Anschluss

an den Bergpreis. Den Zuschauern wurde ein rundum spannendes Motorsportwo-chenende geboten, und die Fahrerschaft sammelte wertvolle Meisterschaftspunk-te.

Besonderer Dank geht an alle freiwilli-gen Helfer, ohne sie wäre eine derartige Veranstaltung nicht realisierbar. Der Dank geht auch an die Förderer und Unterstüt-zer, die ebenso zum Erfolg dieser Veran-staltung beigetragen haben.

Nach der Veranstaltung ist vor der Ver-anstaltung! Die Vorbereitungen zum 12. Weidaer Dreieck mit Bergpreis haben bereits begonnen. Im Veranstaltungska-lender ist das Wochenende vom 25. bis 27. August 2017 schon fest vorzumer- ken!

Wir freuen uns auf Euch!Hans-Jürgen Macioschek im Namen

der Riesaer Oldtimerrennsportler

Auf dem Rundkurs: Hans-Jürgen Macioschek (491), Uwe Schramm (490), Bernd Schneider (37), Stefan Oßwald (462).

Sieger auf der Rundstrecke und Siebenter beim Bergpreis: Ekkehard Aurich in der Klasse 5.1

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Fotos: Thomas Hattwig, Kathl‘s Hobbyfotostudio

Zum 7. Mal wurde am ersten Oktober-wochenende der ADMV Classic-Cup in Kö-then veranstaltet. Im Gewerbegebiet West hatten sich 93 Motorsportler mit ihren klassischen Fahrzeugen in fünf Motorrad- und zwei Tourenwagenklassen miteinan-der gemessen und das bewusst nicht in Hinsicht auf die Höchstgeschwindigkeit.

Knapp zweieinhalbtausend Besucher lockte der finale Lauf des ADMV Classic Cups bereits 2015 nach Köthen. Bei sol-chen Besucherzahlen war es nicht über-raschend, dass auch in diesem Jahr die

Bachstadt Austragungsort der vom MC Köthen e.V. veranstalteten Gleichmäßig-keitsläufe war. Das Teilnehmerfeld war größer den je in Köthen. Vor allem die guten Rahmenbedingungen, die profes-sionelle Ausrichtung und das besondere Flair auf und neben der Strecke machen Köthen zu einem Geheimtipp im Rennka-lender des ADMV Classic Cups.

Eine Veranstaltung dieser Größe ist für einen relativ kleinen Verein wie den MC Köthen eine enorme Anstrengung. Sicher-heitsbestimmungen, Verpflegung und

Organisation, all diese Aufgaben werden auf wenige Schultern verteilt. So arbeite-ten die gut 20 aktiven Vereinsmitglieder akribisch auf das Motorsportwochenende hin. Es galt unter anderem, tonnenweise Stroh an die Rennstrecke zu bringen, im Vorfeld das wachsende Fahrerlager mit al-len Medien zu versorgen und nicht zuletzt den Wettkampfbetrieb am Laufen zu hal-ten. Der 1300 Meter lange Rundkurs for-derte die Fahrer auf zwei und vier Rädern gleichermaßen. Schnell und langsam zu fahrende Kurven wurden durch knifflige Schikanen ergänzt.

Der Zustrom an Besuchern und ein ste-tig wachsendes Fahrerfeld zeigen, wel-chen Stellenwert der Classic Cup in Kö-then mittlerweile hat. Auch war in diesem Jahr Oberbürgermeister Bernd Hauschild Schirmherr der Veranstaltung. Neben dem Bauhof der Stadt Köthen wäre das Event ohne die Unterstützung weiterer Partner nicht möglich gewesen. So half beim Stre-ckenaufbau die Köthener Beschäftigungs- und Arbeitsförderungsgesellschaft KöBeG tatkräftig mit. Der Hauptsponsor, das ha-gebau centrum Köthen, unterstützte den Verein mit finanzieller und logistischer Hilfe.

Nicht zuletzt bedanken sich die akti-ven Motorsportler aus Köthen noch ein-mal bei ihren Familien, die den Verein am Veranstaltungstag tatkräftig unterstützt und auch mal nicht so streng auf die Uhr

geschaut haben, wenn es in der Vorberei-tung abends später wurde.

Das positive Feedback von Fahrern, Zu-schauern und Stadtverwaltung im Rücken plant der MC Köthen e.V. bereits für das Jahr 2017. Dann soll der ADMV Classic Cup aller Voraussicht nach Mitte September stattfinden. MC Köthen e.V. im ADMV

7. ADMV Classic Cup in Köthen

Teilnehmerrekord und besonderes Flair

Klasse 1: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU 501 OSL, Baujahr 1938; 2. Uwe Reich, Rodewisch, Jawa 500, 1954; 3. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, Triumph BD 250, 1939.

Klasse 2.1: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW EB, 1955; 2. Sebastian Wagner, Rathenow, Benelli 2C-4T, 1968; 3. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1965.

Klasse 2.2: 1. Roland Liewald, Altenburg, Yamaha TA 125, 1973; 2. Karl-Heinz Höpp, Gräfenhaini-chen, HK 125, 1985; 3. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS, 1972.

Klasse 3.1: 1. 1. Helmut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Yamaha RD; 2. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep., 1962; 3. Karl-Heinz Höpp, Gräfenhaini-chen, MZ ETS.

Klasse 5.1: 1. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425 S, 1960; 2. Gottfried Geisler, Beiersdorf, Simson AWO 425 S, 1959; 3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973.

Klasse 9: 1. Hendrik Radau, Magdeburg, Lada 2105; 2. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2105; 3. Matthias Geisler, Leuna, Renault R19, 1988.

Klasse 10: 1. Tommy Opelt, Kirchberg, Trabant 601, 1988; 2. Michael Schoß, Niedertrebra, Skoda Fe-licia, 1997; 3. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS, 1985.

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Dirk Herrmann im Tourenwagen des MC Köthen vor Thomas Sachse aus Erfurt-Schmira im Polski Fiat 125 mc, Baujahr 1975

Marko Brenner aus Fraureuth in einem VAZ Lada Samara, Baujahr 1985

Stefanie Lässig aus Hohenstein-Ernstthal auf einer Honda RS 125 RF, Baujahr 1985

Sebastian Wagner aus Dessau auf einer Benelli 254, Baujahr 1968 und Jürgen Horn aus Cottbus auf einer Simson AWO RS, Baujahr 1957

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Fotos: Friedel, Steffen Lehmann, Günter Geyler

Am 23. Oktober veranstaltete der MC Zwickau seine neunten Demonstrations-fahrten für historische Rennsporttechnik. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten des ADMV Classic Cups den August-Horch-Ring unter die Räder. Am Start waren Fahrzeuge der Baujahre 1957 bis 2016. Für die Vielfalt sorgten Renn-

maschinen, Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und Karts. Auch einige Rallye-Teams vom Gastgeberclub drehten ihre Runden.

Bei herbstlichen 9 Grad Celsius und trockener Rennstrecke wagten sich noch einmal 103 Teilnehmer auf die Strecke, un-ter ihnen auch Sportfreunde aus Bayern, Berlin und Tschechien.

Einige tausend Besucher kamen zum August-Horch-Ring. Für viele Motorsport-fans war das Fahrerlager im Briefzent-

rum Zwickau der Deutschen Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort konnten sie die Raritäten aus nächster Nähe bewun-dern.

Für die Sportfreunde des MC Zwickau war es eine gelungene Veranstaltung. Un-terstützung bei der Durchführung fanden sie beim AMC Erzgebirge, der Gemeinde Reinsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr Reinsdorf und dem DRK.

Daniel Friedel, MC Zwickau e.V. im ADMV

9. ADMV Classic Cup in Reinsdorf

Zum Saisonabschluss gab’s eine Demo

Am 29. und 30. April 2017 werden wie-der Motoren von Solo- und Seitenwagen-rennmaschinen erklingen, die aus den Jahren stammen, als der Motorrennsport in der Publikumsgunst ganz oben angesiedelt war. Auf dem Weixdorfer 2-km-Rundkurs soll damit unter dem Motto „Vor 65 Jahren siegte Ewald Kluge auf der Dresdner Autobahnspinne“ an den großartigen Weixdorf/Lausaer Sportler und Menschen Ewald Kluge sowie an die Ren-nen auf der Dresdner Autobahn-spinne erinnert werden.

Als im Juli 1952 in der Säch-sischen Zeitung veröffentlicht wurde, dass zum zweiten Motor-rad- und Wagenrennen auf der Dresdner Autobahnspinne der TT-Sieger, zweimalige Europameister und viermali-ge Deutsche Meister Ewald Kluge starten wird, verfielen die Motorsportbegeister-ten in der sächsischen Region in eine re-gelrechte Euphorie. Es war die Zeit, wo der deutsche Motorrad- und Autorennsport sich aus den Trümmern des Zweiten Welt-krieges erhoben hatte und nun wieder

den Anschluss an das internationale Spit-zenniveau suchte. Der gebürtige Weix-dorf/Lausaer Ewald Kluge war von Adels-berg/Chemnitz seinem Arbeitgeber DKW

nach Ingolstadt gefolgt und hatte nach schweren Jahren in der direkten Nach-kriegszeit sich wieder als DKW-Werksfah-rer etablieren können; und er fuhr wieder Siege ein! Besonders die Neukonstruktion, eine 350-ccm-Dreizylinder-Maschine mit einem Sound, der sie im Volksmund zur „Singenden Säge“ werden ließ, versprach, damit auch wieder in die internationale

Spitze vordringen zu können. In den Start-listen der 1952er Rennen auf der „Spinne“ waren Namen wie Edgar Barth, Bernhardt Petruschke, Hans Baltisberger, Rudi Knees, Arthur Rosenhammer, Christa Böttcher (einzige Frau auf einer 500-ccm-BMW) und Ewald Kluge (als kurzfristige Nach-meldung) zu finden.

Am Renntag selbst fuhr Ewald Kluge einen eindrucksvollen Sieg in der Klasse bis 250 ccm ein und führte auch in der 350-ccm-Klasse das Feld bis in die letzte

Runde mit haushohem Vor-sprung an. Eine streikende Zündkerze verhinderte jedoch den Doppelerfolg. Die Ova-tionen des Publikums haben damals Ewald Kluge vielleicht etwas über den entgange-nen Sieg hinweg getröstet. Die Zuschauer feierten „ihren“ Helden, der hier wieder einmal gezeigt hatte, dass er fahre-risch nahezu unangreifbar war und auch mit einer ihm bisher unbekannten Strecke sicher zurechtkam.

Im Jahr 2017 wird mit dieser Veranstal-tung das Publikum daran erinnert, welch großartige Heimstatt das Land Sachsen einmal für Weltklasse-Rennfahrer, Renn-strecken und Motorradfabriken darstellte.

Jürgen Ehrhardt, i.A. der „Freunde des

historischen Motorradrennsportes Ewald Kluge Weixdorf e.V.“

Vorschau:

21. Internationales Autobahnspinne-Rennen

Auch Karts düsten über den Ring.

Gero Breithäcker fuhr ein Simson-Gespann, Baujahr 1957 und Steffen Lehmann ein HEB 350 von 1965.

Ewald Kluge, 1952

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Fotos: Birgit Hradetzky, Thomas Hattwig

ADMV Classic Cup 2016 – EndstandKlasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr

1945: 1. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT MK IV, Baujahr 1933, 120 Punkte; 2. Heiko Döring, Hohn-stein, NSU 501 OSL, 1938, 117 Punkte; 3. Reinhart Päß-ler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France/Neander, 1924/29, 98.

Bergmeister: Reinhart Päßler

Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA DKW EB Rennmotorrad, 1955, 112; 2. Lutz Jäger, Leip-zig, Moto Morini Corsaro, 1970, 107; 3. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, IFA EB, 1952, 96.

Bergmeister: Gerhard Thümmel

Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 106; 2. Wolfgang Kilschautz-ki, Annaberg-Buchholz, Malanca E2 CS, 1978, 102; 3. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Rennmo-torrad, 1975, 94.

Bergmeister: Detlev Schönland

Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: 1. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep., 1962, 111; 2. Helmut Pröhl, Altenburg, Yamaha RD 250, 1969, 104; 3. Jürgen Horn, Cottbus, Simson AWO RS, 1957, 97.

Bergmeister: Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1966

Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Kai Aurich, Riesa, MZ EB Einzylinder, 1972, 97; 2. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow, Yamaha RD 250, 1977, 90; 3. Marko Zim-mermann, Pirna, Honda CB 250 RS, 1981, 88.

Bergmeister: Bernd Knöbel, Mittelherwigsdorf, MZ TS 250 EB, 1979.

Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: 1. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959, 117; 2. Jens Zim-mermann, Callenberg OT Meinsdorf, Benelli Racer, 1967, 99; 3. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, Benelli Racer, 1968, 87.

Bergmeister: Frank Neubert

Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60/7 EB, 1976, 111; 2. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, MV Agusta Racer,

1972, 95; 3. Peter Zehl, Wildenfels OT Schönau, Ducati/Benelli, 1975, 92.

Bergmeister: Hans-Jürgen Macioschek

Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraum-begrenzung bis 27 PS/19,8 kW mit behördlicher Zulassung, Baujahr bis 1985: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator, 1956, 111; 2. Konrad Zschunke; Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973, 106; 3. Ronny Opitz, For-schenroda, MZ TS 150 EB, 1978, 92.

Bergmeister: Ronny Opitz

Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe-grenzung bis max. 40 PS/29,4 kW mit behördlicher

Zulassung, Baujahr bis 1985 und Klasse 5.3 Renn- und Sportmotorräder ohne behördliche Zulassung über 40 PS/über 29,4 kW, Baujahr bis 1986: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45s, 1980, 113; 2. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Honda VFR 750 RC, 1985, 111; 3. Andreas Ring, Plauen, Yamaha RD 125, 1983, , 70.

Bergmeister: Frank Neubert

Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Bau-jahr 1985: 1. Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau, Honda Derbyshire, 1977, 108; 2. Thomas Gerisch/Daniel Rupprecht, Zwickau, Heyes Honda, 1985, 102; 3. Ralf

Siebert/Fred Mathea/Katharina Hohensee, Leipzig/Fins-terwalde/Leipzig, BMW R75 Sitzergespann, 1969, 68.

Bergmeister: Mario Reinwardt/Knut Rottloff

Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. Thomas Hofmann, Drebach, DKW FI Monoposto, 1931, 40; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, 1933, 17.

Bergmeister: Thomas Hoffmann

Klasse 8 Renn- und Sportwagen, Baujahre 1946 bis 1985: 1. Christoph Goldschmidt, Drebach, Tasco RSM F Vau, 1977, 117; 2. Jörg Schwanebeck, Fürstenwalde, Formel Ford van Diemen, 1988, 69; 3. Jens Philipp, Anna-berg-Buchholz, Shiguli SEG III, 1974, 20.

Bergmeister: Christoph Goldschmidt

Klasse 9 Renntourenwagen, Baujahre 1946 bis 1993: 1. Kerstin Görner, Erfurt, Trabant 601, 1965, 112; 2. Marko Brenner, Fraureuth, VAZ Lada Samara, 1985, 104; 3. Frank Werner, Pausa, Trabant, 1990, 71.

Bergmeister: Frank Goldmann, Grafenhaig, VW Golf I, 1981

Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw mit behördlicher Zulassung und den der Historie ent-sprechenden Sicherheitseinrichtungen (mind. Überrollbügel) bis Baujahr 1993: 1. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MKIV, 1973, 114; 2. Thomas Sach-se, Erfurt-Schmiera, Polski Fiat 125 p, 1975, 109; 3. Dirk Enskat, Treuen, VW Polo 86, 1989, 79.

Bergmeister: Roland Prüfer

Junior-Cup, MZ bis Baujahr 1990: 1. Maik Soldat, Krebs, MZ TS 150, 1979, 82; 2. Rüdiger Lange, Dorf-Wehlen, MZ ETZ 150, 1986, 48; 3. Stefan Hofmann, Drebach, IFA RT 1125/0, 1952, 15.

Mannschaftsmeister: 1. Riesaer Classic Racer (Ekkehard Aurich, Hans-Jürgen Macioschek, Kai Aurich, Christian Franz), 321; 2. Rennsportfreunde Sachsen (Lutz Jäger, Heiko Döring, Marco Zimmermann, Rüdiger Lange, Ger-hard Thümmel), 320: 3. ERZ (Wolfgang Kilschautzki, Klaus Pellert, Frank Neubert, Reinhart Päßler, Bernd Wohlge-muth), 317.

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Neuer Veranstaltungsort: Die Racing-Classics Berlin-Brandenburg fanden zum ersten Mal auf dem Flugplatz Oehna-Zellendorf statt.

Dimension: Das Lückendorfer Bergrennen zog wieder 10 000 Zuschauer an.

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Fotos: Pocketbike-Sachsenevent

Sechzehn von 18 Pokalen zur Meister-schaft 2016 waren vor dem sechsten und damit letzten Meisterschaftslauf am 1. Oktober in Freiberg noch „offen“. Dement-sprechend groß war die Anspannung bei vielen der fast 60 Teilnehmer zu spüren. Zum Glück fand der Saisonabschluss auf dem „Saxoniaring“ bei trockenem Wetter statt. Unterstützung für diesen Lauf gab es von der Dresdner Firma „Haustechnik Bubolz“, wofür sich der Pocketbike-Sach-senevent e.V. herzlich bedankt.

Nach den Wertungsläufen ging es zur Saisonabschlussfeier ins DGZ-Reinsberg, wo ein leckeres und reichhaltiges Büfett auf fast 150 Personen wartete. Nach ei-nem kurzen Rückblick auf eine Super-saison mit tollen Highlights wurden die Pocketbike-Sachsenmeister 2016 vom Geschäftsführer des Sächsischen Landes-fachverbandes Motorsport Ole Stark und vom ADMV-Landesvorsitzenden Lars Ilg-ner gebührend geehrt.

Als abschließender Höhepunkt wurde zum vierten Mal der „Pocketbiker des Jah-res“ gewählt. Die Fahrer entschieden sich

für Leon Wilde vom Team „Waffenschmie-de Thurm“. Der 15-jährige Schüler einer neunten Klasse fiel besonders durch seine positive Persönlichkeits- und sportliche Entwicklung, Hilfsbereitschaft, Freund-lichkeit und seinen fairen, sportlichen Ehr-geiz in dieser Saison auf. Er wurde Dritter in der Markenklasse WK 2.

Mittlerweile steckt der Verein mitten in der Planung für seinen Auftritt auf der Messe „SachsenKrad 2017“ in Dresden.

Andreas Schmidt, Vorsitzender Pocketbike-

Sachsenevent e.V. im ADMV

Jahressieger 2016Juniorklasse A: Jonas Ast, Plauen, JBR-RacingJuniorklasse B: Kevin-Leon Skrapek, Adelzhausen, PB-IG

München e.V.Mittelklasse LK: Sven Hummel, Auerbach, Waffenschmiede

ThurmMittelklasse WK I: René Stiehler, Mülsen, Waffenschmiede

ThurmMittelklasse WK II und offene Königsklasse: Marcel Rau-

ter, Möning, NORDIC-RACING

Offene Sächsische Pocketbike-Meisterschaft

Spannung bis zur letzten Runde

„Burnout“ nach dem letzten Rennen: Patrick Rauter und Dennis Herr in der offenen Klasse.

Meister der Juniorklasse B: Kevin-Leon Skrapek

Pocketbiker des Jahres: Leon Wilde

Technikgeschichte ist mehr als die Chronologie der Erfindungen, sie ist auch die Geschichte der Menschen, die sie schufen – gerade in der Geschichte des Automobils. Dieser Band von Dr. Harry Niemann spannt gekonnt den Bogen vom Gestern zum Heute, von Oldtimern zu High-Tech-Li-mousinen, die allen erdenklichen Sicherheitsstandards genügen. Viele davon, wie beispielsweise Crashtests, Airbag, Knautschzone und Seitenaufprallschutz, sind eine Erfindung des Mercedes-Ingenieurs Béla Barényi, der seine Arbeit bei Mercedes-Benz 1939 begann. In einer Zeit der ein-setzenden Massenmotorisierung wollte er der steigenden Zahl von Unfalltoten entgegenwirken. Seine Erfindungen sorgten bald dafür, dass die Fahrzeuge von Mercedes-Benz zu den sichersten ihrer Zeit wurden und haben bis heute Bestand.Dem Vordenker in Sachen Automobilsicherheit wurde im August 1994 die höchste Ehrung zu-teil, die einem Automobilkonstrukteur widerfahren kann: Er wurde in die „Automotive Hall of Fame“ aufgenommen.Harry Niemann, Béla Barényi und seine Erben Sicherheitstechnik made by Mercedes-Benz, ISBN: 978-3-613-03870-7, 240 Seiten, 250 Abbildungen, Format: 230 x 265 mm, 39,90 Euro

TIP

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Fotos: IG Historische A600

Nach einer langen und interessanten Saison 2016 trafen sich 26 Teams des ADMV-Trabant-RS-Cups und des ADMV-Spezialtourenwagen-Cups am 17. und 18. September im badischen Hockenheim zum Finale. Vielen Dank den angereisten Teams und dem Veteranen-Fahrzeug-Ver-

band e.V. (VFV) für eine rundum gelunge-ne Veranstaltung.

Nach dem Auftakt im böhmischen Most, dem Auftritt in der Börde in Oschersleben, den Sachsenring Clas-sics und unseren Demoläufen auf dem Schleizer Dreieck standen nun die Ent-

scheidungen in beiden Klassen auf dem Hockenheimring an. Von Nervosität war allerdings nicht viel zu spüren, denn es ging im Fahrerlager wie gewohnt freund-schaftlich und locker zu. Alle freuten sich noch einmal auf tollen Motorsport, es war angerichtet.

Am Freitag sollten ein freies Training und das Qualifying stattfinden. Nach dem planmäßigen freien Training brachte nicht nur das Wetter den Zeitplan etwas durch-einander. Das Quali wurde auf Samstag-mittag verlegt und von allen Teams un-problematisch gelöst.

Am späten Nachmittag wurde der erste Wertungslauf gestartet. Nach 2013 und 2014 konnten wir diese traumhafte Strecke wieder unter die Slicks nehmen. Nach den 20 Minuten hatten bei den Trabis die ers-ten Drei der Gesamtwertung das Podium unter sich ausgemacht. Stefan Karich sieg-te vor Stefan Pasternak und Marek Braun. Das versprach Hochspannung für den letz-ten Lauf des Jahres. Bei den „Großen“ nutz-te Holger Kiwatt mit seinem Lada 2101 die Gunst der Stunde und heimste den Sieg vor den beiden Melkus RS1000 von Detlef Kunze und Christian Beck ein.

Zum letzten Lauf der Saison am Sonn-tag gab es doch noch Regen für uns. So wurden die Entscheidungen zu einer Wasserschlacht. In der Tageswertung der Renntrabis hatte Marek Braun die Nase vorn, gefolgt von Daniel Milde und Tors-ten Lentzsch. Stefan Pasternak wurde Vierter und Stefan Karich mit Problemen am Auto kam auf Rang 5 ein. Dieser fünfte Platz sicherte ihm den Gesamtsieg 2016.

In der großen Tourenwagenklasse holte Swen Landwehr mit seinem 1.1er Trabi die letzte Einzelwertung des Jahres vor Chris-tian Beck im Melkus RS1000 und Michael Weißenborn im Lada 2101. Der Sieger vom Vortag und Meisterschaftsführende Holger Kiwatt hatte wohl die schlechte-ren Regenreifen am Lada 2101 und kam als Siebenter in die Wertung. Das reichte knapp für den Gesamtsieg – mit einem Punkt Vorsprung auf den zweiten Christi-an Beck.

ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezialtourenwagen-Cup

Packendes Finale in Hockenheim

Stefan Karich vor Stefan Pasternak

Die Trabifahrer und Organisatoren Heiko Gaida (vorn) und Marek Braun (verdeckt) kurz vor dem Training

Spezialtourenwagensieger Holger Kiwatt vor Peter Werner im Trabant 601

Trabifahrer Stefan Pasternack führt eine Meute Melkus RS 1000 an.

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Fotos: IG Historische A600

Meisterehrung in HartmannsdorfZur Ehrung der Sieger und Platzierten

trafen wir uns am 29. Oktober im Braugut Hartmannsdorf, um die Saison gemütlich ausklingen zu lassen. Los ging es schon am Nachmittag mit einer lustigen Runde Bowling.

Um 19 Uhr eröffneten die Organisato-ren Marek Braun und Heiko Gaida die Fei-er. Durch den Abend führte Martin Fricke, seines Zeichens ehemaliger Gesamtsieger des ADMV-Trabant-Lada-Racing-Cups.

Nach dem leckeren und reichlichen Buffet wurden alle Teilnehmer mit Medaillen ge-ehrt. Bis zum zehnten Platz gab es Pokale.

Für den Gesamtsieg im ADMV-Spezial-tourenwagen-Cup erhielt Holger Kiwatt den ADMV-Sportpokal 2016, überreicht von Marek Braun, Heiko Gaida und ADMV-Vizepräsident Frank Milde. Für den Ge-winn im ADMV-Trabant-RS-Cup nahm Ste-fan Karich den „Helmut-Aßmann-Pokal“ entgegen. Beide Pokale sind Wanderpo-kale, die es zu verteidigen gilt.

In Abwesenheit (Hochzeit seines Soh-nes Sepp) wurde Peter Melkus mit dem „Klaus-Schumann-Pokal“ ausgezeichnet, welcher für eine außergewöhnliche Leis-tung vergeben wird. Peter hat seinem

Melkus RS-1000 Cup mit sieben Sportwa-gen bei uns eine neue Heimat gegeben.

Über eine Spende von über 1000 Euro freute sich der gemeinnützige Träger-verein des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach- Dietharz, welche der ehrenamtliche Mitarbeiter Matthias Münch entgegennahm.

Eine lange und schöne Saison liegt hin-ter uns und wir freuen uns auf die nächste, auf das Wiedersehen in 2017!

Heiko Gaida, IG Historische A600 im HMC Wüschendorf e.V.

w e r g e b n i s s eADMV-Trabant-RS-Cup 2016Endstand1. Stefan Karich, Kohren-Sahlis, 119; 2.

Marek Braun, Wünschendorf, 115; 3. Stefan Pasternak, Weida, 103; 4. Torsten Lentzsch, Klingenberg, alle HMC Wünschendorf, 92; 5. Ulli Krauß, Königsbrück, 71; 6. Fred Schmidt, Steinbach, MC Gotha, 69; 7. Daniel Milde, Steigra, MC Naumburg, 66; 8. Heiko Gaida, Leipzig, HMC Wünschendorf, 65; 9. Thomas Lentzsch, Klingen-berg, HMC Wünschendorf, 63; 10. Marcel Gareis, Horka, 51.

ADMV-Spezialtourenwagen-Cup 2016Endstand1. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2101 1.3, 118 Punkte; 2. Chris-

tian Beck, Arnstadt, Melkus RS 1000 GTR, 117; 3. Michael Weißenborn, Leipzig, Lada 21011 1.3, 113; 4. Swen Land-wehr, Schleiz, Trabant 1.1, 106; 5. Frank Werner, Pausa, HMC Wünschendorf, Trabant 1.1, 103; 6. Thomas Roth, Greiz, Lada 2105, 100; 7. Marko Brenner, Fraureuth, HMC Wünschendorf, Lada Samara 1.3, 87; 8. Peter Melkus, Dresden, Melkus RS 1000, 79; 9. Frank Schönfelder, Großerlach, Melkus RS 1000, 73; 10. Raimund Olbricht, Berlin, Melkus RS 1000, 63.

Aus dem Reglement: Die Wertung erfolgt nach DMSB-Club-sportreglement als Gleichmäßigkeits-prüfung. Die schnellste gezeitete Run-de im Wertungslauf eines Teilnehmers ist die Richtzeit, die als Grundlage für die Gleichmäßigkeitswertung dient. Gewertet werden die Runden, die die-ser Richtzeit am nächsten kommen. Ein zu frühes oder zu spätes Überfahren der Ziellinie wird mit Strafpunkten be-legt. Sieger eines Laufes ist der Fahrer mit der geringsten Anzahl an Straf-punkten. Kommt ein Fahrer in einem Wertungslauf nicht ins Ziel oder tritt zu einem Wertungslauf nicht an, wird er nicht gewertet.Eine Wertung erfolgt nur, wenn das führende Fahrzeug mindestens 75 Pro-zent der vorgeschriebenen Dauer zu-rückgelegt hat.

„Das große Horex-Buch“ erschien im Jahr 2008. Nun hat der Autor einen Prachtband mit einer nie gekannten Datendichte jeder einzelnen Verästelung und Typengeschichte der Marke nachgelegt. Der Name Horex steht damals wie heute für hochwertigen Motorrad-bau. Allen voran von 250 bis 800 Kubik die „Regina“, die im Jahr 1953 das meistverkaufte 350-Kubik-Motorrad weltweit wurde. Der neue Band wurde aktualisiert. Es werden nach-folgende Hersteller mit Namen „Horex“ dargelegt und den einst zahlreichen und dennoch heute raren Rennmaschinen die gebührende Beachtung eingeräumt. Gegenwärtig ist der Name „Horex“ durch die Firma 3C Carbon wieder da, mit der exklusiven VR6 aus Landsberg, ihr wurden rund sieben Prozent des Buchinhaltes gewidmet. Die „Horex-Bibel“ wird mit einem einschlägigen Adressenverzeichnis abgeschlossen.Autor: Jürgen Nöll; Titel: HOREX; 352 Seiten; ca. 760 Abbildungen; gebunden; 49,90 Euro; ISBN 978-3-613-03881-3; Motorbuch Verlag Lothar Schulze

TIPP

Gruppenfoto anläßlich der Spendenübergabe

Die Besten der beiden Serien: Stefan Karich, Marek Braun, Stefan Pasternak, Christian Beck, Michael Weißenborn, Holger Kiwatt (v.l.)

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mobil 5/6 2016wtourensport

Fotos: Motorradfreunde Lückendorf, Ingo Zander

Traditionen zu pflegen, ist überhaupt nicht langweilig oder spießig. Die Motor-radfreunde Lückendorf luden vom 16. bis 19. September zum Treffen der Gleichge-sinnten ein – zum 39. Mal. Die Anreise er-folgte wie immer am Freitag und um 19:00 Uhr hieß der Bürgermeister von Oybin, Herr Hans-Jürgen Goth alle Biker herzlich willkommen. Die illustre Gesellschaft ver-sammelte sich traditionell am Lagerfeuer, und Bieranstich gab’ auch wieder.

Fast 100 Frauen und Männer aus Tsche-chien, Russland und Deutschland nahmen am nächsten Tag an der zirka 100 Kilome-ter langen Tour durchs Zittauer Gebirge in die Böhmische Schweiz teil. Als Fahrtleiter agierten erstmals Reiner Scheeler und Ja-chin Hanusch. Gestartet wurde ab 10:00 Uhr in zehn Gruppen. Erfahrungsgemäß lässt es sich in Gruppen besser fahren. Die Mittagspause wurde im tschechischen Doubice eingelegt. Später gab es einen Stopp an der Felsenburg Sloup (deutsch:

Bürgstein), auch Einsiedlerfelsen genannt.Das Wetter war den Motorradfahrern

immerhin ein bisschen hold. Am Morgen noch Nebel und den ganzen Tag starke Bewölkung. Aber den meisten Fahrern gelang es, das Regenband zu umfahren und trocken von der Strecke zu kommen.

Ab 14:30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer wieder in Lückendorf ein, wo sie sich Quiz-fragen stellten sowie eine Bremsprüfung und eine Gleichmäßigkeitsfahrt absolvier-ten. Gesamtsieger wurde Frank Schwert-ner, ein Urgestein der Veranstaltung.

Damit nicht genug. Auf dem Festplatz wurden noch der Sieger im berühmten Dreikampf mit Motorweitwurf, Vergaser-Ziel-Wurf und Nageln sowie der Schützen-könig ermittelt.

Für einen Höhepunkt sorgten wie im-mer die „Kuchenfrauen“. Die Damen des Lückendorfer Chors hatten wie in jedem Jahr Leckeres für die Motorradfahrer ge-backen.

Für reichlich Gesprächsstoff war am Abend also gesorgt. Bei Livemusik wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Im nächsten Jahr wird’s rund – dann laden die Motorradfreunde zum 40. Treffen ein.

Frank Liebich, Sportleiter MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV

39. Internationales Motorradfahrertreffen in Lückendorf

Die Kuchenfrauen durften nicht fehlen

14. Treffen der ehemaligen und aktiven 50/80er Fahrerin Raschas Oldtimergaststätte „Zur Linde“ in Halle-TeichaSonnabend, den 25. Februar 2017Start 16 Uhr

Programm: l Motorsportteilemarkt l historische Rennfilme l Vorbereitung der neuen Saison l Vortrag vom ADMV:

Die Rechte der Fahrer Die alte Garde freut sich auf ein Wiedersehen.

Auch das Gruppenfoto ist Tradition.

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mobil 5/6 2016 wservice

Fotos: MESSE BREMEN/Ingo Wagner

140 Designstudien, Prototypen und Serienmodelle – die Sammlung von Modellen des legendären Karosseriebauers Kar-mann im Osnabrücker VW-Werk ist eine wahre Schatzkammer. Diese überwiegend nicht zugängliche Fundgrube an Raritäten öffnet nun ihre Pforten: für Besucher der Bremen Classic Motor-show 2017, die von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in acht Hallen der Messe Bremen stattfindet.

„Zwölf Modelle aus Osnabrück werden in der Sonderschau ‚Die Schatzkammer von Karmann zu sehen sein“, sagt der Projektleiter der Bremen Classic Motorshow, Frank Ruge. Etwa ein Adler Dip-lomat Cabriolet von 1937. Der 1,6 Tonnen schwere Zweitürer war Ende der 1980er ein Geschenk der Belegschaft an den Firmen-chef Wilhelm Karmann. Natürlich darf auch das Osnabrücker Er-folgsmodell schlechthin, der VW Karmann Ghia mit Käfer-Motor, bei der Sonderschau nicht fehlen. Allerdings wird in Bremen nicht der Serientyp stehen, sondern das faszinierende Urmodell, das Karmann 1953 ohne Wissen der Wolfsburger von Ghia-Chef Luigi Segre entwerfen ließ. Weiteres Einzelstück: die keilförmige Stil-studie Pik As, die der berühmte Giorgio Giugiaro 1973 als futuris-tisches Audi-Coupé schuf. Das Unternehmen Karmann, das 2009 in der Insolvenz endete und in Teilen von Volkswagen übernom-men wurde, ist heute vor allem als Spezialist für die Fertigung von Cabriolets in Erinnerung. Dass der einstige Kutschenbauer bereits im Jahr 1902 seine erste Automobil-Karosserie präsentierte, ist hingegen weitgehend vergessen.

„Immer die Nase im Wind“ lautete der Slogan der Zündapp-Entwickler. Die 1917 in Nürnberg gegründete Zünder- und Ap-paratebau-Gesellschaft stieg nach dem Ersten Weltkrieg auf die Produktion von Motorrädern um und wurde neben DKW und

NSU zu einem der größ-ten Zweirad-Hersteller der Welt. Das Jubiläum begeht die Bremen Clas-sic Motorshow deshalb mit der Sonderschau „Vom Jedermann zum Weltmeister“. Rund 20 Modelle illustrieren in Halle 1 die Bandbreite des Vollsortimenters: Neben erschwinglichen Maschi-nen wie der DB 200 Der-by, dem so genannten Bauernmotorrad, wird in Bremen auch die ab 1933 produzierte K 800 ge-zeigt, ein luxuriöses Reisegefährt zum Gleiten und Cruisen. Eben-falls zu sehen: der Verkaufsschlager der 1960er und 1970er, die KS 50 Super Sport. „Deren Motorenleistung und Straßenlage, ihr hochgezogener Auspuff, die auffällige Farbgestaltung und viel Chrom machten sie zum Traumgefährt aller 16-Jährigen“, weiß Frank Ruge.

In Bremen werden auch 2017 verschiedene Auszeichnungen verliehen. So vergibt die Fachjury des Forums für Fahrzeugge-schichte (F-Kubik) den „Goldenen Kolben“ für besondere Ver-dienste um die Fahrzeuggeschichte. Die Experten von F-Kubik zeichnen zudem im Wettbewerb „Spirit of the Show“ Automobile und Motorräder der Bremen Classic Motorshow mit dem „Peter-Cahill-Award“ aus. Apropos Auszeichnung: Prämiert werden auch die originellsten Clubpräsentationen.

Wer für die kommende Oldtimer-Saison noch das passende Gefährt sucht, der könnte etwa bei den internationalen Händlern in den Hallen 4, 5 und 6 fündig werden. Die „Jungen Klassiker“, Modelle von Mitte der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre, haben in Halle 6 ihren Stammplatz gefunden. Der TÜV-Rheinland begut-achtet die angebotenen Karossen und gibt so Sicherheit beim Kauf eines Klassikers. Bei der Fahrzeugbörse im Parkhaus stehen zahlreiche Oldies von Privat zum Verkauf bereit. Wer auf zwei Rä-dern unterwegs ist, findet entsprechende Angebote im Foyer der Halle 1. Ersatzteile und Zubehör bietet hingegen der Teilemarkt in Halle 7 sowie in der mobilen Halle 8.

Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöff-net. Die Tageskarte kostet 16 Euro.

MESSE BREMEN/WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbHwww.classicmotorshow.de · www.messe-bremen.de

Bremen Classic Motorshow 2017

Sonderschauen zu Karmann und Zündapp

Die Mythos-Felge wird 50 Jahre alt. Die Entwicklung mit eingeläutet hat Porsche mit seinem Modell 911, dem Ur-Elfer. Mitte der 1960er Jahre wandte sich Porsche wegen einer Zusammen-arbeit an die Firma OTTO FUCHS, die eigentlich Laufräder für Panzer schmiedete. Die Firma im sauerländischen Meinerzhagen machte sich an die Arbeit und präsentierte ein geschmiedetes, robustes Leichtmetallrad, was damals ein absolutes Novum im Fahrzeugbau darstellte. Beliebt im Motorsport, sind die Fuchsfelgen aufgrund ihres geringen Gewichts heute auch bei alter-nativen Antriebskonzepten ein Thema. In diesem Prachtband dreht sich alles um die runden Kultobjekte.Bernd Ostmann, 50 Jahre Mythos-Felge, ISBN: 978-3-613-03822-6, 176 Seiten, 150 Ab-bildungen, Format: 215 x 280 mm, 29,90 Euro

TIPP

Das Urmodell des VW Karmann Ghia mit Käfer-Motor von 1953 ist eine der Raritäten der Sonderschau „Die Schatzkammer von Karmann“.

100 Jahre Zündapp – das Jubiläum wird mit der Sonderschau „Vom Jedermann zum Weltmeister“ begangen. Zu den rund 20 Exponaten gehört auch die KS 50 Super Sport, Zündapps Verkaufsschlager der 1960er- und 1970er Jahre.

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mobil 5/6 2016wservice

Foto: Jeep

Seit nunmehr 75 Jahren kennt man den Jeep – er ist sozusagen der Urvater aller serienmäßig für den privaten Einsatz entwickel-ten Geländewagen. Damals, vor eben diesen 75 Jahren, trat der Jeep als Kriegsfahrzeug erstmals unter dem Namen Willys MB auf.

Im Juni 1940 hatte die U.S.-Army den Auftrag zum Bau eines solchen Fahrzeugs erteilt. In nur 49 Tagen lagen nicht nur alle Konstruktionspläne für dieses Fahrzeug vor – es war auch schon der erste Prototyp gebaut. Nach weiteren 26 Tagen konnten 70 fertig gebaute Exemplare in die Erprobung gehen. Am 5. Juni 1941 rollte der erste Willys der Firma Willys-Overland aus dem Werk in Toledo, Ohio.

Bereits während des Zweiten Weltkriegs plante Willys-Over-land aber auch, den Jeep zivil zu vermarkten. Am 17. Juli 1945 rollte der erste CJ (Civilian Jeep)-2A vom Band und diente fortan als geländetaugliches Arbeitsgerät. Da in dieser Zeit kaum neue Pkw oder Lieferwagen verkauft wurden, waren die Jeeps oft die einzigen verfügbaren Fahrzeuge. Und sie waren so konstruiert,

dass sie schnell repariert werden konnten – einfach im Betrieb und preiswert im Unterhalt.

Wenn der Jeep heute noch ein Renner und Hingucker ist, hat das mehrere Gründe. Einer ist, dass die Hersteller nie versucht ha-ben, modifizierte Pkw-Großserientechnik in diesem Fahrzeug un-terzubringen. Es wurde stets eigenständig in Technik und Design weiterentwickelt und blieb so ein kerniger Allradler, ein Original eben. Markant wie eh und je ist seine Front mit den traditionell runden Scheinwerfern und dem mächtigen Kühlergrill mit seinen senkrechten Schlitzen, sind seine Ecken und Kanten.

Auch weiterhin lassen sich die Türen und die auf Wunsch liefer-baren Halbtüren abnehmen und die Frontscheibe nach vorn um-klappen. Die Karosserie mit ihrem außen installierten Reserverad baut immer noch auf einem Leiterrahmen auf, und die groß aus-geschnittenen Radhäuser ermöglichen den Einsatz großer Räder und erlauben hohe Verschränkungen des Fahrwerks im Gelände.

Zum 75-jährigen Jubiläum hat Jeep nun für jede seiner in-zwischen vier Modellreihen eine „75th Anniversary Spe-cial Edition“ aufgelegt – so natürlich auch für die Ikone Wrangler. Für die Sondermodelle von Jeep Wrangler – dem Zweitürer – und Wrangler Unlimited – dem Viertü-rer – stehen der exklusive Farbton „Sarge Green“ sowie „Black“ und „Bright White“ zur Wahl. Zur Ausstattung ge-hören unter anderem 18 Zoll große Räder in Mattglanz-Bronze, eine markante „Power Dome“-Motorhaube mit Lufteinlässen, Nappaleder-Sitze, ein „Freedom“-Hardtop in Wagenfarbe und ein „Sunrider“-Softtop sowie ein Multimedia-Infotainment-System mit Radio, CD/DVD-Laufwerk, Navi und großem Touchscreen.

Unter der Haube der Beiden arbeitet wahlweise ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 209 kW/284 PS oder ein 2,8-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 147 kW/200 PS. So ist sich der Jeep Wrangler auch in seiner jüngsten Generati-on treu geblieben. Dieses Urgestein sieht nicht nur aus wie ein Offroader, es ist auch einer von der echten Sorte – ein rassiger Geländewagen, ein robuster Draufgänger, markant und einzigartig. Das Original bleibt erfreulicher-weise originell. Eva-Maria Becker

75-jähriges Jeep-Jubiläum

Das Original bleibt originell

Gesetzliche Probezeit in Deutschland bei USA-Führerscheinen

Die gesetzliche Probezeit für einen Fahranfänger beträgt zwei Jah-re. Hat er einen Führerschein im Ausland erworben, so beginnt die Frist ab der Erteilung der endgültigen Fahrerlaubnis zu laufen – nicht bereits mit der Erteilung des ausländischen Lernführerscheins. Bei ei-nem amerikanischen Führerschein heißt das, die Probefrist beginnt nicht bereits mit der dortigen Erlaubnis zum Begleiteten Fahren, sondern erst mit der Erteilung der endgültigen amerikanischen Fahr-erlaubnis. Das geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Münster vom 15. August 2016 (AZ: 10 L 1070/16) hervor.

Der 1997 geborene Mann erhielt während eines Aufenthalts in den USA am 13. August 2013 die Erlaubnis zum Begleiteten Fahren. Nach Bestehen der praktischen Fahrprüfung wurde ihm am dann im März 2014 die endgültige Fahrerlaubnis erteilt. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland überschritt er im Februar 2016 außerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 40 km/h. Da-für erhielt er einen Punkt im Verkehrszentralregister.

Wegen des Verkehrsverstoßes innerhalb der gesetzlichen Pro-bezeit wurde die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeord-net. Hiergegen wehrte sich der Mann mit der Begründung, der Verkehrsverstoß sei außerhalb der Probezeit erfolgt. Er habe bereits im August 2013 einen amerikanischen Führerschein er-

worben. Bei dieser Fahrerlaubnis handele es sich um einen Pro-beführerschein, der ihn berechtige, mit einer Begleitperson Kraft-fahrzeuge im Straßenverkehr zu führen. Bereits diese Zeit sei auf die Probezeit anzurechnen. Er verglich dies mit der Möglichkeit in Deutschland des „Begleiteten Fahrens mit 17“. Das Jahr bis zur Volljährigkeit werde ebenfalls auf die Probezeit angerechnet.

Das Verwaltungsgericht Münster folgte dieser Argumentation nicht. Der Mann müsse an einem Aufbauseminar teilnehmen. Der Verkehrsverstoß sei in der zweijährigen Probezeit erfolgt. Diese Probezeit habe nicht bereits mit dem Zeitpunkt zu laufen begon-nen, in dem der Mann die Erlaubnis zum Begleiteten Fahren er-halten habe. Das Gesetz knüpfe an den Erwerb der Fahrerlaubnis an und nicht an den Erwerb des Lernführerscheins. Die Frist habe daher erst am 5. März 2014 begonnen, dem Zeitpunkt der end-gültigen amerikanischen Fahrerlaubnis.

Ausländische Lernführerscheine würden auch nicht als Berech-tigung zum Begleiteten Fahren im Bundesgebiet anerkannt. Dies sei auch gerechtfertigt, da der Erwerb des Lernführerscheins in den USA nur von der Kenntnis der Verkehrsregeln abhängig sei und davor keinerlei Unterrichtung durch Fahrschulen und keine praktische Prüfung erfolge.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

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Foto: Foto © ASL Schlossbetriebe gGmbH

Premiere auf Schloss Augustusburg: Erstmals gehen in den Gemäuern historische Rennboote an den Start. Am 3. Oktober wurde die neue Sonderausstellung „Historische Rennboottech-nik aus sechs Jahrzehnten“ im Motorradmuseum eröffnet. Was sich in einer Höhe von 516 Metern über dem Meeresspiegel viel-leicht ungewöhnlich anhören mag, ist es nicht, denn die Renn-boote haben eine Verbindung zu im Motorradmuseum ausge-stellten Zweirädern. „Die Idee zur Ausstellung resultiert aus der ähnlichen Motorentechnik von Booten und Motorrädern“, sagt Museumsleiter Uwe Meinig. Außenbordmotoren der schnittigen Klassiker-Boote ähneln zum Teil den Zweitaktrennmotoren die in

den 1950er Jahren in die Zweiräder eingebaut wurden. „Der Mo-torradrennsport von Anfang der 1950er Jahre und die Geschichte der Rennboote haben gemeinsame Anfänge und damit Berüh-rungspunkte“, so Uwe Meinig weiter.

Der ehemalige Rennbootfahrer Olaf Koenig stellt die Boote, mit denen er zum Teil selbst an Wettkämpfen teilgenommen hat, ebenso als Leihgaben zur Verfügung wie einige Motoren. Dazu zählen beispielsweise ein Rennboot mit einem Zimpel-Motor aus dem erzgebirgischen Zschorlau sowie ein 8-Zylinder-König-Rennmotor von 1982, der als herausragendes Exponat der Son-derschau gilt. Der Motor wurde unter anderem bei Rennen in den USA eingesetzt.

Die Exposition im Südflügel des Schlosses ist erstmals in der Region zu sehen und bildet einen weiteren Aspekt der Motoren-technik ab. Sie kann bis zum 31. August 2017 besichtigt werden. Im Eintritt für das Motorradmuseum ist der Besuch der Sonder-schau enthalten.

Augustusburg/Scharfenstein/LichtenwaldeSchlossbetriebe gGmbH09573 Augustusburg/SachsenTel.: 037291 38010 Fax: 037291 38024 www.die-sehenswerten-drei.dehttps://www.facebook.com/DieSehenswertenDrei

Sonderausstellung auf Schloss Augustusburg:

Historische Rennboottechnik aus sechs Jahrzehnten

Vorsicht bei Auffahren auf eine Straße

Wer aus einer Einfahrt auf die Straße einbiegen will, muss besonders vorsichtig sein. Man darf den Straßenverkehr nicht gefährden. Bei ei-nem Unfall haftet sonst der ausfahrende Fahrer. Dies geht aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Schwarzenbek vom 13. Juni 2016 (AZ: 2 C 741/15) hervor.

Die Fahrerin wollte aus einer Einfahrt nach links auf eine Straße fahren. Der von rechts kommende Autofahrer musste eine Voll-bremsung machen und wich auf den Bordstein aus. Dabei wurden seine rechten Reifen ebenso beschädigt wie der vordere Stoßfän-ger. Der Mann meinte, er habe ausweichen müssen, da die Frau ‚ein-fach so’ auf die Straße eingefahren sei. Es war ein Schaden in Höhe von rund 2.700 Euro entstanden, den er ersetzt bekommen wollte. Vor Gericht sagte die Autofahrerin, sie habe mit ihren Rädern noch vor der Mittellinie der Straße angehalten. Der andere Fahrer

hätte also ohne Probleme vorbeifahren können und nicht aus-weichen müssen.

Das Gericht gab diesem jedoch Recht. Die Fahrerin habe den „Beweis des ersten Anscheins“ nicht widerlegen können. Danach spreche alles dafür, dass die Ausfahrende schuld sei. Der Zeugin der Autofahrerin glaubte das Gericht nicht, da sie sich widersprach und nicht alle Einzelheiten wiedergeben konnte.

Wer auf eine Straße einfahre, müsse sich grundsätzlich so ver-halten, dass die anderen Verkehrsteilnehmer gefahrlos vorbeifah-ren könnten. Hier habe der Fahrer allerdings eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver einleiten müssen. Daher hafte die Frau zu 100 Prozent. Auch die Rechtsanwaltskosten des Klägers musste sie voll erstatten.

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Kompetent und verständlich erklärt Christoph Pandikow alles, was der ambitionierte Bastler wissen muss, um seinen T5 fit für die Reise zu machen. Konkret behandelt der neue Band die Auswahl des Basisfahrzeugs, die Planung der Einrichtung, Änderungen an der Karosserie, den Rohbau, Isolation und Wandverkleidung, Fertigmöbel und Bausätze, Fenster und Dächer, Schlaf-platz, Sitze und Gurte, Vorhänge und Rollos, Bordelektrik für 12 und 220 Volt, Gas- und Wasser-installation, Kühlschrank und Heizung, gesetzliche Vorschriften und Auflagen, Zulassung und Versicherung und schließt mit einem umfangreichen Teil mit Adressen von Fahrzeugherstel-lern, Zulieferern, Organisationen und Verbänden ab.Christoph Pandikow, „Jetzt helfe ich mir selbst, Band: 303 VW T5 Bus/Transpor-ter Wohnmobil-Selbstausbau“, ISBN: 978-3-613-03878-3, 232 Seiten, 300 Abbildun-gen, Format: 200 x 265 mm, broschiert, 29,90 €.

TIPP

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Fotos: TECHNIK MUSEUM SPEYER

In diesem Jahr feiert die Marke BMW ihren 100. Geburtstag. An-lässlich dieses Jubiläums zeigt das TECHNIK MUSEUM SPEYER seit dem 7. Oktober die neue Sonderausstellung „100 Jahre BMW – Faszination Bayerische Motoren Werke“. Das Museum präsentiert Fahrzeuge, die BMW-Geschichte schrieben und lädt die Besucher zu einer Zeitreise durch 100 Jahre BMW ein.

Die Marke BMW steht seit jeher für Sportlichkeit, Innovation und Technologie. Den Slogan „Aus Freude am Fahren“ verkör-pert die Marke schon seit den 1930er Jahren. BMW-Modelle be-sitzen immer eine sportliche Note. Wem dies nicht genügt, kann seit den 70er Jahren auf die Modellpalette der BMW Motorsport GmbH zurückgreifen. Die meist direkt aus dem Motorsport ab-geleiteten Fahrzeuge werden besonders von Fahrern mit sportli-chem Fahrstil geschätzt.

Bei BMW begann vor 100 Jahren alles mit dem Bau von Mo-toren. Ab 1923 produzierte man das erste Motorrad-Modell, die BMW R32. Das Motorrad setzte neue Maßstäbe in der Zuverläs-sigkeit im Motorradbau. 1928 übernahm BMW den Fahrzeugher-steller Dixi und war somit auch in der Automobilbranche vertre-ten.

Die Ausstellung im TECHNIK MUSEUM SPEYER zeigt wie viel-seitig BMW war und auch heute noch ist. Ob Flugzeugmotor, Mo-torrad, Auto-Klassiker oder spritzige Sportflitzer – es ist von allem etwas dabei. Zu sehen sind unter anderem eine Ju-52 mit BMW Sternmotoren, das erste Motorrad von BMW, eine BMW R32, ein schicker grauer BMW 502 „Barockengel“, das Kultfahrzeug BMW Isetta und ein BMW 507. Noch heute zählt der 507 bei Auto-

Kennern zu einem der schönsten Wagen weltweit. Aber auch der sportliche Bereich ist mit einem BMW 2002 Turbo, einem BMW M1 und einem Alpina BMW 3.0 CSL Gruppe 5 abgedeckt.

Die Sonderausstellung läuft bis zum 31. März 2017 und ist täg-lich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr im TECHNIK MUSEUM SPEYER zu sehen. Die Ausstellung ist im regulären Eintrittspreis des Muse-ums enthalten. TECHNIK MUSEUM SPEYER

www.technik-museum.de/bmw

Sonderausstellung im TECHNIK MUSEUM SPEYER

„100 Jahre BMW – Faszination Bayerische Motoren Werke“

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr

Jeder, der einen Autokauf plant, sollte sich mit dem Thema Fahrerassistenzsysteme (FAS) auseinandersetzen. Diese auf Um-feldsensorik basierenden Systeme können zum einen Unfälle verhindern oder zumindest die Unfallschwere vermindern und zum anderen machen sie das Autofahren noch komfortabler. Dabei fallen Fahrerassistenzsysteme kaum auf, und das obwohl einige von ihnen als stille Begleiter wie der Notbremsassistent ständig aufmerksam agieren; andere wie der Abstandsregler auf Knopfdruck aktiviert werden können.

Für neue Fahrzeuge – auch schon in den niedrigen Klassen – gibt es eine große Auswahl von Systemen – vom Notbrem-sassistenten über den Spurhalte- und -wechselassistenten bis hin zum Müdigkeitswarner. Welche davon am besten zum eigenen Fahrstil passen, finden Interessierte schnell und ein-fach über den Profiltest auf www.bester-beifahrer.de heraus:

Wer die neun Fragen des Profiltests beantwortet, erhält auf Knopfdruck eine Empfehlung. Bei der individuellen Zusam-menstellung der Fahrerassistenzsysteme wird unter ande-rem berücksichtigt, wie viele Kilometer man wöchentlich zurücklegt, ob man häufiger auf Autobahnen und Landstra-ßen oder in der Stadt unterwegs ist und ob man oft in der Dunkelheit fährt.

Der Profiltest geht sogar noch weiter: Neben der Information über die optimale Zusammenstellung von Fahrerassistenzsyste-men für den eigenen Fahrtyp liefert der Profiltest eine Übersicht über die Fahrzeugmodelle, die mit diesen Fahrerassistenzsyste-men erhältlich sind. Zudem wird auf www.bester-beifahrer.de die Funktionsweise der einzelnen Fahrerassistenzsysteme er-klärt. Alle Informationen sind auch als App verfügbar.

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Welches Fahrerassistenzsystem passt zu mir?

BMW 502 „Barockengel“

BMW Isetta

BMW R32

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Fotos: PSA

Richtiges Verhalten bei umschaltender Ampel

An einer Ampel, die von Grün auf Gelb umschaltet, muss man anhal-ten. Dabei kommt es nicht darauf an, an der Haltelinie anhalten zu können. Es reicht, wenn man mit einer normalen Bremsung zwar jen-seits der Haltelinie, aber noch vor der Ampelanlage anhalten kann. Andernfalls haftet der Fahrer bei einem Unfall. So die Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 20. Mai 2016 (AZ: 6 U 13/16).

Der heute 65 Jahre alte Mann fuhr mit seinem Motorroller im September 2012 auf einer Straße und wollte an einer Ampelkreu-zung geradeaus weiterfahren. Er fuhr in die Kreuzung ein, als die für ihn geltende Ampel von Rot/Gelb auf Grün umsprang. Aus der Gegenrichtung näherte sich ein Sattelzug auf der Linksab-biegespur. Der Lkw-Fahrer wollte nach links einbiegen und fuhr in den Kreuzungsbereich ein. Die gerichtliche Beweisaufnah-me ergab, dass seine Ampel von Grün auf Gelb umgesprungen war.

Der Fahrer des Motorollers leitete eine Vollbremsung ein. Den-noch geriet er mit seinem Motorroller in eine Schräglage und kollidierte mit dem Unterfahrschutz des Sattelaufliegers. Er zog sich diverse, zum Teil schwere Verletzungen – einschließlich des Verlustes der Milz – zu. Die ihm entstandenen Schäden von ca. 13.500 Euro sowie ein Schmerzensgeld in der Größenordnung

von 40.000 Euro verlangt er von dem Fahrer und dessen Haft-pflichtversicherung.

Das Oberlandesgericht sah eine überwiegende Schuld des Lkw-Fahrers an dem Unfall. Er habe einen Gelblichtverstoß be-gangen. Das Gelblicht einer Ampel ordne an, das nächste Farb-signal der Ampelanlage abzuwarten. Springe es auf Rot, müsse der Fahrer anhalten. Zumindest soweit ihm dies mit einer nor-malen Bremsung vor der Ampelanlage möglich sei. Andernfalls dürfe er weiterfahren, müsse aber den Kreuzungsbereich hinter der Lichtzeichenanlage möglichst zügig überqueren.

Im vorliegenden Fall hätte der Fahrer anhalten müssen und die für ihn geltende Ampelanlage nicht mehr passieren dürfen. Er hätte den Sattelzug vor Beginn der Rotlichtphase vor der Ampel-anlage anhalten können. Das stehe nach dem eingeholten Sach-verständigengutachten fest.

Es komme nicht darauf an, das Fahrzeug noch vor der Haltelinie anzuhalten. Es reiche aus, wenn das Fahrzeug noch vor der Am-pel stehen bleiben könne. Andernfalls gefährde es den Querver-kehr in einer nicht hinnehmbaren Weise. Der LKW-Fahrer müsse zu 70 Prozent haften. Der Kläger hafte noch zu 30 Prozent, da er in die Kreuzung eingefahren sei, ohne auf den Sattelzug zu achten.

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Der PSA-Konzern hat zwei neue Transporter entwickelt – den Peugeot Expert und den Citroën Jumpy. Sie kommen in den Va-rianten Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine und Plattform-Fahr-gestell auf den Markt. Die Unterschiede zwischen beiden Model-len beschränken sich vor allem auf das unterschiedliche Design der Fronten. Dort zeigt sich die jeweilige Markenidentität, so dass beide Modelle sofort dem jeweiligen Hersteller zugeordnet wer-den können. Um den Fahrkomfort für die Transporter deutlich zu erhöhen, bauen sie auf einer Pkw-Basis auf.

Das machte sich sofort auf ersten Probefahrten angenehm bemerkbar: Das Fahrwerk ist neutral abgestimmt, die Dämmung ist fast so gut wie in einem Mittelklasse-Pkw. Die beiden baug-leichen Transporter rollen als Kastenwagen in drei Abmessungen auf den Markt – mit Längen von 4,60 Metern, 4,90 Metern und 5,30 Metern. So kann der Kunde entsprechend seinen individu-ellen Bedürfnissen wählen und sich „seinen“ Transporter entspre-chend konfigurieren lassen.

Mit einer Höhe von jeweils 1,90 Metern können die neu ent-wickelten Transporter auch in Tiefgaragen und knapp bemes-senen Parkhäusern abgestellt werden. Am wendigsten sind die kompakten XS-Versionen mit 4,60 Metern Länge – ihr Wendekreis beträgt nur 11,30 Meter. Die maximale Nutzlast von Jumpy und Expert beträgt je 1,4 Tonnen; die maximale Ladekapazität liegt

bei 6,6 Kubikmetern, und die Fahrzeuge können Lasten von bis zu 2,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Der Arbeitsplatz des Fahrers wie auch der gesamte Innenraum entsprechen weitgehend denen eines Pkw. Ergonomisch ange-ordnet sind die Bedienelemente und Anzeigen, die eingesetzten Materialien sind sauber verarbeitet.

Zur Wunschausstattung gehören unter anderem Sensoren für die elektrisch betätigten Schiebetüren, die auf eine Fußbewe-gung unterhalb des hinteren Stoßfängers reagieren, sowie Not-brems-Assistent, Fernlicht-Assistent, Verkehrsschildererkennung, Totwinkel-Assistent, Tempomat und Rückfahrkamera. Ebenfalls gegen Aufpreis lieferbar ist das Head-up-Display. Mehr Komfort wird durch das vernetzte 3-D-Navigationssystem mit Spracher-kennung und Siebenzoll-Touchscreen geboten.

Als Antriebe für Jumpy und Expert kommen fünf Diesel-Aggre-gate mit einer Leistungsbreite von 70 kW/95 PS bis 130 kW/177 PS zum Einsatz. Allesamt erfüllen sie die Euro6-Abgasnorm und sind mit exakt schaltenden Sechsgang-Handschaltern oder Sechsstu-fen-Automaten kombiniert. Besonders sparsam ist der BlueHDi 115 Stop&Start mit einer Leistung von 85 kW/115 PS und manueller Schaltung. Sein Normverbrauchswert wird mit 5,1 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Die Preise für die Kastenwagen von Jumpy und Expert beginnen bei 22 990 Euro netto. Eva-Maria Becker

Neue Transporter von Peugeot und Citroën

Expert und Jumpy auf Pkw-Basis

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Foto: Nürburgring / Han Yue

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Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt oder im Baumarkt ein-gekauft hat, muss die Ladung richtig sichern. Viele Autofahrer aber halten sich in diesem Punkt aus Leichtsinn nicht an die Straßenverkehrsordnung. Diese Nachlässigkeit ist nicht nur ge-fährlich, sie kann auch empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Wer seine Ladung nicht ausreichend gesichert hat, bringt sich nicht nur selbst in Gefahr, er muss auch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Verletzten umherfliegende Koffer oder andere Gegenstände mitfahrende Insassen, kann dies als fahr-

lässige Körperverletzung gewertet werden. „Damit befinden wir uns im Bereich des Strafrechts, es bleibt also nicht bei einem Punkt und einem Bußgeld“, erläutert Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. Selbst leichte Gegenstände können sich im Falle einer Vollbremsung oder eines Unfalls in schwere Geschosse verwandeln. Zudem droht bei einem Un-fallschaden wegen unzureichend gesicherter Ladung Ärger mit der eigenen Kfz-Versicherung.

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Wer den Koffer im Auto nicht sichert, kann hart bestraft werden

Nürburg. 20,832 Kilometer, 73 Kurven und 300 Meter Höhen-unterschied – und alles auf zwei Rädern: Mit der Umrundung der Nordschleife am 3. November hat der Chinese Yue Han mit seinem Mini Cooper einen Weltrekord aufgestellt. Auf der Jagd nach Adrenalin und Bestzeiten gehört der Nürburgring zu den spektakulärsten Rennstrecken weltweit, mit dem Rekord im „Two Wheels Driving“ ist die legendäre „Grüne Hölle“ um eine weitere Bestmarke reicher.

Gestartet an der Döttinger Höhe stellte Yue Han seinen Mini mit Hilfe einer Rampe auf die Seite und machte sich auf den mit Höchstschwierigkeiten gespickten Kurs, der viele Fahrer schon auf vier Rädern vor Herausforderungen stellt. Dabei meisterte der 46-jährige Stunt-Fahrer auch anspruchsvollste Passagen wie

Ex-Mühle und Wehrseifen, die vom Fachpublikum im Vorfeld als Schlüsselstellen ausgemacht worden waren. Unter dem Jubel der Zuschauer erreichte der Werksfahrer des Red Bull China Teams nach 45:59,11 Minuten schließlich das Ziel – und erfüllte sich da-mit einen Lebenstraum.

Für den chinesischen Rennfahrer, der auch im Tourenwagen, bei Rallyes und in der chinesischen Drift-Meisterschaft an den Start geht, war es übrigens nicht der erste Weltrekord. Vor bei-nahe genau zwei Jahren „slidete“ er mit seinem Mini Cooper zwischen zwei geparkte Autos und ließ auf beiden Seiten einen Abstand von nur acht Zentimetern – dieser Einpark-Rekord hat bis heute Bestand.

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Weltrekord auf zwei Rädern:

Chinese Yue Han fährt nonstop über die Nordschleife

Privater Grundstücksbesitzer darf Falschparker sofort abschleppen lassen – hinterlassene Handynummer nützt nichtsEin privater Grundstücksbesitzer darf in der Regel Falschparker so-fort abschleppen lassen. Auch die hinterlassene Handynummer an der Windschutzscheibe des Falschparkers muss er nicht beachten. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Amtsgerichts München vom 2. Mai 2016 (AZ: 122 C 31597/15).

Der Autofahrer stellte seinen Pkw an einem Samstag um 22:30 Uhr auf einer Parkfläche für übernachtende Bahnmit-arbeiter ab, die als privater Parkplatz gekennzeichnet war. Hinter der Windschutzscheibe seines Wagens hinterlegte er einen Zettel mit dem Hinweis „bei Parkplatzproblemen bitte anrufen“ mit seiner Mobilfunknummer. Der Grund-stücksbesitzer ließ das Fahrzeug trotzdem abschleppen. Der

Halter des Fahrzeugs musste 253 Euro Abschleppkosten zahlen.

Der Zettel hinter der Windschutzscheibe nutzte ihm nichts. Der Grundstückseigentümer habe direkt abschleppen lassen dürfen, so das Gericht. Die Kosten trage der Falschparker. Dabei sei der Grundstückseigentümer – anders als eine staatliche Stelle – nicht an den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebunden. Er habe auch nicht mitten in der Nacht bei einem ihm völlig unbekann-ten Kfz-Halter anrufen müssen, mit dem er auch in keinerlei ge-schäftlichem Kontakt gestanden habe. Er habe unter diesen Um-ständen das effektivste ihm zur Verfügung stehende Mittel – das Abschleppen – wählen dürfen.

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Foto: creatyp

Nach der erfolgreichen Premiere des ADMV auf der Motorradmesse Sachsen-Krad Anfang des Jahres 2016 setzen der Verband und die Traditionsmesse die Zu-sammenarbeit fort. Vom 13. bis 15. Janu-ar präsentiert sich der ADMV in seinem Jubiläumsjahr mit fünf Vereinen, zahlrei-chen Fahrern und ehemaligen Aktiven am Stand E11 in Halle 3.

2016 stürmten rund 21.000 Zweirad-fans die bundesweit erste Motorradmes-se des Jahres und sorgten trotz massiven Schneefalls für volle Messehallen und ei-nen dicht umlagerten ADMV-Stand. „Das Interesse von vielen Bikern und Besuchern an unseren Breitensportarten vom Clas-sic-Cup über Trial und Motocross bis zur Kinder- und Jugendförderung des Pocket-bike-Sachsenevent war überwältigend“, zog Sachsens ADMV-Landespräsident Lars Ilgner im Nachgang der Messe sein Fazit. Mit dem Pocketbike-Sachsenevent e.V., dem MC Flöha e.V. und dem ADMV Classic Cup e.V. finden sich nun auf der SachsenKrad 2017 gleich drei Vereine wie-der, die auch im Vorjahr schon mit dabei waren.

Der Pocketbike-Sachsenevent e.V. legt das Augenmerk vor Ort auf die Nach-wuchsgewinnung und -förderung. Mit der Saison 2015 kann der lizenzfreie Hob-bysportverein auf ein sehr erfolgreiches Jubiläumsjahr zum zehnjährigen Beste-hen zurückblicken. Unter anderem ver-zeichnete der GP Bernsgrün mit 71 Star-tern einen neuen Teilnehmerrekord. Was als Treffen auf einem stillgelegten Park-platz begann, ist so mittlerweile zu einer echten Erfolgsgeschichte gereift – zahl-reiche ehemalige Pocketbiker sind heute

mit größeren Bikes als Profis in höheren Klassen unterwegs.

Passend zum Special ENDURO BASE3 auf der Messe ist der MC Flöha e.V. mit Seitenwagen-Crossmaschinen auf der SachsenKrad 2017 vertreten. Die Gelän-desportler des MC Flöha e.V. prägten von Anfang an die sportlichen Erfolge des Clubs. Markus Kehr und Marko Barthel sind die erfolgreichsten Endurosportler des Vereins. Letzterer wird im Rahmen

des Specials ENDURO BASE3 an allen Messetagen wertvolle Tipps für (Wieder-)Einsteiger geben, Enduro-Fahrtechniken erklären und seine Trickkiste in punkto Fahrwerksabstimmung öffnen.

Der ADMV Classic Cup e.V. ist erneut mit zahlreichen ehemaligen Größen des ost-deutschen Rennsports und historischen Rennmaschinen auf der SachsenKrad zu Gast und gibt einen Einblick in die Technik vergangener Tage und damit verbundene Erinnerungen. Für 2016 wurde die Aus-schreibung des Cups überarbeitet, eine

neue Klasseneinteilung soll den Wettbe-werb verbessern, eine veränderte Bau-jahresbegrenzung weiteren Fahrern die Möglichkeit zur Teilnahme ermöglichen. Premiere feiert der MZ Junior Classic Cup, hier können Teilnehmer bis 21 Jahre auf ei-ner MZ Maschine bis Baujahr 1990 fahren.

Erstmals vor Ort auf der Motorradmes-se sind der MC Mecklenburgring Parchim e.V. und der MC „Nordstern“ Stralsund e.V. – 1958 gegründet, stellte der Stralsun-der Speedwayclub über 400 Rennen auf die Beine, darunter EM-Läufe und WM-Veranstaltungen. Am ADMV-Stand steht Speedway-Profi Tobias Busch, Deutscher Mannschaftsmeister 2015 mit dem MC „Nordstern“ Stralsund und seit 2008 Mit-glied der deutschen Nationalmannschaft, für Fragen zur Verfügung.

Der MC Mecklenburgring Parchim bringt mit seiner Jugendgruppe „Drift Kids“ das Jugendleistungszentrum des ADMV für den Bahnsport mit auf die Sach-senKrad. Momentan zählt die Jugend-gruppe 25 Nachwuchssportler im Alter von 5 bis 15 Jahren. Fahrer verschiedener Klassen und Christian Seliger, Manager der Drift Kids und Trainer, begleiten den Verein auf die Messe.

Die SachsenKrad 2017 findet vom 13. bis 15. Januar in der Messe Dresden statt und hat am Freitag von 11 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöff-net. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro und ist bis 16 Jahre frei. Für Schüler, Studenten und Auszubildende kostet die Tageskarte nur 3 Euro.Mehr Informationen: www.sachsenkrad.de oder www.facebook.com/sachsenkrad

SachsenKrad 2017 in Dresden

ADMV mit fünf Vereinen dabei

Der Pocketbike-Sachsenevent e.V. besaß schon auf der letzten Messe enorme Anziehungskraft.

wverband

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