zwischenbericht 30. juni 2013 - osram group/media/files/o/osram/...osram im Überblick osram...

98
www.osram-licht.ag Kombinierter Zwischenbericht für das dritte Quartal und die neun Monate des Geschäftsjahrs 2013 für die OSRAM Licht-Gruppe Zwischenbericht 30. Juni 2013 Licht ist OSRAM

Upload: others

Post on 03-Feb-2021

27 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • www.osram-licht.ag

    Kombinierter Zwischenbericht für das dritte Quartal und die neun Monate des Geschäftsjahrs 2013 für die OSRAM Licht-Gruppe

    Zwischenbericht 30. Juni 2013

    Licht ist OSRAM

  • OSRAM im Überblick

    OSRAM Licht-Gruppe im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013

    Drei Monate bis 30. Juni

    Veränderung

    Neun Monate bis 30. Juni

    Veränderung 2013 2012 2013 2012

    Umsatz in Mio. € 1.278,4 1.297,9 – 1,5 % 3.956,7 4.028,6 – 1,8 %

    Umsatzwachstum (vergleichbar) 1) 2) in % 2,2 % 0,6 %

    EBITA 2) in Mio. € 22,1 5,9 > 200 % 123,7 43,9 181,7 %

    in % vom Umsatz (EBITA-Marge) 1,7 % 0,5 % 3,1 % 1,1 %

    darin besondere Ergebniseinflüsse 2) in Mio. € – 72,5 – 69,1 4,9 % – 178,1 – 257,0 – 30,7 %

    Transformationskosten in Mio. € – 63,5 – 43,2 47,0 % – 189,8 – 183,2 3,6 %

    Kosten der Verselbstständigung/ des Börsengangs (netto) in Mio. € – 9,0 – 17,3 – 48,0 % 11,7 – 43,1 k. A.

    Rechtliche/regulatorische Themen in Mio. € – – 8,6 k. A. – – 30,7 k. A.

    EBITDA 2) in Mio. € 111,8 68,0 64,5 % 358,9 315,5 13,8 %

    Gewinn/(Verlust) vor Ertragsteuern in Mio. € 41,8 – 24,6 k. A. 94,3 – 169,9 k. A.

    Gewinn/(Verlust) nach Steuern in Mio. € 13,7 54,9 – 75,0 % 62,2 – 272,1 k. A.

    Kapitalrendite (ROCE) 2) in % 2,3 % 7,0 % 3,6 % – 9,3 %

    Free Cash Flow 2) in Mio. € 108,1 94,5 14,4 % 199,4 – 315,5 k. A.

    30. Juni

    201330. September

    2012 Veränderung

    Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Mio. € 297,8 31,2 > 200 %

    Summe Eigenkapital in Mio. € 2.202,4 1.949,6 13,0 %

    Bilanzsumme in Mio. € 4.879,7 5.066,9 – 3,7 %

    Eigenkapitalquote (Summe Eigenkapital in % der Bilanzsumme) in % 45,1 % 38,5 %

    Nettofinanzschulden/Nettoliquidität 2) in Mio. € 107,9 – 595,3 k. A.

    im Verhältnis zu EBITDA 3) 0,2 – 1,5

    Angepasste Nettofinanzschulden 2) in Mio. € – 315,9 – 1.094,5 – 71,1 %

    im Verhältnis zu EBITDA 3) – 0,7 – 2,8

    Mitarbeiter FTE 35.494 39.194 – 9,4 %

    in Deutschland FTE 9.745 10.027 – 2,8 %

    außerhalb Deutschlands FTE 25.749 29.167 – 11,7 %

    1) bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte.2) siehe Glossar.3) Für Zwecke der Kennzahlenermittlung wurde das EBITDA für die neun Monate bis 30. Juni 2013 annualisiert;

    das spiegelt nicht notwendigerweise die Erwartung des Managements über die künftige Entwicklung wider.

    Das Geschäftsjahr der OSRAM Licht-Gruppe begann mit dem 1. Oktober 2012 und endet zum 30. September 2013.

    Quartalsübersicht Umsatz

    Geschäftsjahrin Mio. € 2012 2013

    Vergleich baresWachstum 1)

    3,3 %1,8 %

    0,6 %

    – 3,0 %– 0,7 %

    0,3 %

    1.374,6

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    1.356,1 1.297,91.371,2 1.356,8 1.321,5 1.278,4

    2,2 %

    Revenue by Quarters Fiscal

    in € million 2012 2013

    Comparable growth 1)

    3.3 %1.8 %

    0.6 %

    (3.0) %(0.7) %

    0.3 %

    1,374.6

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    1,356.1 1,297.91,371.2 1,356.8 1,321.5 1,278.4

    2.2 %

    Quartalsübersicht EBITA

    Geschäftsjahrin Mio. € 2012 2013

    EBITA-Marge 2)8,7 %

    – 6,0 %

    0,5 % 0,5 %7,4 %

    0,1 %

    119,9

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    – 81,9

    5,9 6,9

    100,4

    1,222,1

    1,7 %

    EBITA by Quarters Fiscal

    in € million 2012 2013

    EBITA margin 2)8.7 %

    (6.0) %

    0.5 % 0.5 %7.4 %

    0.1 %

    119.9

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    – 81.9

    5.9 6.9

    100.4

    1.222.1

    1.7 %

    1) bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (siehe Glossar) und jeweils bezogen auf das Vorjahresquartal.2) Wirkung besonderer Ergebniseinflüsse (siehe Glossar) Q3 2013: 570 bps (Q3 2012: 530 bps).

  • Unter dem Motto „Licht ist OSRAM“ liefert OSRAM Beleuchtungs-lösungen für alle Lebensbereiche. Als integrierter Lichtexperte sind wir die Nummer zwei unter den globalen Unternehmen im Lichtmarkt. Unser Angebot umfasst vertikal integrierte Produkte und Lösungen entlang der Lichtwertschöpfungskette, von Lichtquellen – einschließlich Lampen, Komponenten und optischen Halbleitern – über Vorschalt-geräte und andere Beleuchtungsbausteine bis hin zu voll ständigen Leuchten, Licht-Management-Systemen und Beleuchtungs lösungen sowie Mehrwertdiensten.

    Lamps & Components (LC)Das Segment LC umfasst das Produktgeschäft mit Lampen, Light Engines und Vorschaltgeräten. Damit gehören zu diesem Segment sowohl Lampen auf tradi tioneller Basis sowie SSL-basierte Lampen für private und profes-sionelle Anwender, als auch elektronische Vor schaltgeräte, Komponenten für LED-Systeme und Licht-Management -Systeme. Die Produkte decken damit verschiedene Anwendungs bereiche, wie Wohnen, Büro, Industrie, Gastronomie, Außenbereiche und Architektur, ab.

    Opto Semiconductors (OS)OS bietet ein breites Portfolio an optoelektronischen Halbleitern für externe Kunden sowie für die anderen Geschäftsbereiche von OSRAM an. Zu den angebotenen Produkten zählen LED-Komponenten für sicht bares Licht, Infrarotkomponenten, Laserdioden und Sensoren. Das Anwen-dungsspektrum reicht von Fahrzeugbau, Industrieelektronik, Allgemein -beleuchtung, Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik bis hin zu Medizintechnik, Werkstoffverarbeitung sowie Mess- und Drucktechnik.

    Luminaires & Solutions (LS)Das Segment LS deckt das Projekt- und Lösungsgeschäft von OSRAM ab. Das Portfolio umfasst Leuchten für professionelle Anwen dungen wie Straßen- oder Gebäudebeleuchtung sowie Lösungen für private End-verbraucher. Darüber hinaus bietet LS Beleuchtungslösungen und Licht-Manage ment-Systeme für deren Steuerung an, die in der Innen- und Außen beleuchtung eingesetzt werden. Damit verbundene Installations- und Wartungsarbeiten werden über das Servicegeschäft abgedeckt.

    Specialty Lighting (SP)Gegenstand des Segments SP sind Lichtquellen und -systeme für den Automobilbereich sowie Spezialanwendungen im Bereich Display/Optic. Die Bandbreite reicht im Automobilbereich von Außenbeleuchtung über Innenbeleuchtung bis hin zur Sensorik. Display/Optic deckt die Bereiche Projektion, Unterhaltung/Architainment sowie medizinische und indus trielle Anwendungen ab. Die Produkte werden über den Groß-handel, OEMs und direkt an Firmenkunden verkauft.

    Umsatz nach Segmenten 1)

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    Wachstumvergleichbar 2)

    nominal

    649,0

    140,1

    348,5

    238,9

    LC LS SP OS

    603,7

    130,8

    358,7

    279,2

    – 0,9 %– 7,0 %

    – 5,6 %– 6,6 %

    4,8 %2,9 %

    17,5 %16,8 %

    Revenue by Segments 1)

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    Growthcomparable 2)

    nominal

    649.0

    140.1

    348.5

    238.9

    LC LS SP OS

    603.7

    130.8

    358.7

    279.2

    (0.9) %(7.0) %

    (5.6) %(6.6) %

    4.8 %2.9 %

    17.5 %16.8 %

    EBITA nach Segmenten 1)

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    EBITA-Marge 3)

    – 25,5 – 25,2

    53,6

    32,2

    LC LS SP OS

    – 7,7

    – 23,5

    44,537,6

    – 3,9 %– 18,0 %

    15,4 % 13,5 %

    – 1,3 %

    – 18,0 %

    12,4 % 13,5 %

    EBITA by Segments 1)

    EBITA margin 3)

    – 25.5 – 25.2

    53.6

    32.2

    LC LS SP OS

    – 7.7

    – 23.5

    44.537.6

    (3.9) %(18.0) %

    15.4 % 13.5 %

    (1.3) %

    (18.0) %

    12.4 % 13.5 %

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    1) Neben den vier Berichtssegmenten ist die Überleitung zum Kombinierten Zwischenabschluss Bestandteil der OSRAM-Berichtsstruktur. Darin enthalten sind Zentrale Posten und Pensionen, die das Management als nicht indikativ für die Erfolgsbeurteilung der Segmente erachtet sowie Konsolidierungen von Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten, Überleitungs- und Umgliederungsthemen sowie Aktivitäten der Gruppen-Treasury. Einschließlich dieser Überleitung ergibt sich ein OSRAM-Umsatz i.H.v. 1.278,4 Mio. € (2012: 1.297,9 Mio. €) und ein OSRAM-EBITA i.H.v. 22,1 Mio. € (2012: 5,9 Mio. €).

    2) bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (siehe Glossar).3) Wirkung besonderer Ergebniseinflüsse (siehe Glossar) Q3 2013: LC 610 bps (Q3 2012: 530 bps); LS 290 bps (Q3 2012: 240 bps); SP 340 bps (Q3 2012: 130 bps).

  • OSRAM hat den verkürzten Kombinierten Zwischenabschluss im Einklang mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffent- lichten International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpre-tationen erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Der Kombinierte Zwischenbericht sollte zusammen mit dem Kombinierten Abschluss für die Geschäftsjahre 2012, 2011 und 2010 sowie dem Verkürzten Kombinierten Zwischenabschluss für das erste Halbjahr des Geschäfts- jahrs 2013 gelesen werden. Zusätzliche Informationen sowie eine umfassende Darstellung unserer Geschäftsaktivitäten enthält unser Börsenprospekt.

    Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem und in anderen Berichten nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte wider-spiegeln, auf die sie sich beziehen.

    Aus Vereinfachungsgründen wird im gesamten Dokument der Begriff „Mitarbeiter“ verwendet. Er steht stellvertretend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Anzahl der Mitarbeiter wird stichtagsbezogen in FTE („Full-time Equivalents“, deutsch Vollzeitäquivalente) angegeben.

    Für eine Kurzdefinition typischer Fachausdrücke, die in der Beleuchtungs-industrie verwendet werden, sowie für eine kurze Beschreibung wesentlicher Finanzbegriffe verweisen wir auf das Glossar im Kapitel „Weitere Informationen“ dieses Zwischenberichts.

  • Inhalt

    04 Aktuelle Highlights

    06 An unsere Aktionäre 07 Brief an die Aktionäre 10 Die OSRAM Licht-Aktie und Investorenbetreuung 12 Licht ist OSRAM

    20 Kombinierter Zwischenlagebericht 21 Überblick über das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2013 24 Verlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013 39 Chancen- und Risikobericht 43 Prognosebericht 44 Nachtragsbericht 45 Hinweise, zukunftsgerichtete Aussagen und Überleitungen

    48 Verkürzter Kombinierter Zwischenabschluss für die drei und neun Monate bis 30. Juni 2013 nach IFRS 49 Kombinierte Gewinn- und Verlustrechnung 50 Kombinierte Gesamtergebnisrechnung 51 Kombinierte Bilanz 52 Kombinierte Kapitalflussrechnung 53 Kombinierte Eigenkapitalveränderungsrechnung 54 Anhang zum verkürzten Kombinierten Zwischenabschluss

    88 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

    90 Weitere Informationen 91 Glossar 94 Finanzkalender 95 Impressum

  • April 2013 Mai 2013

    LED Star Classic A40

    Erstmals leistungsstarke LED-Lampen für unter zehn EuroOSRAM präsentiert in Deutschland erstmals LED-Lampen, die die 40- und 60-Watt-Glühlampe ersetzen, für weniger als zehn Euro. Bei der LED Star Classic A40 sind 9,95 Euro ab dem 1. Juni unver - bindliche Preisempfehlung (UVP), bei der A60 werden sie in Sonderaktionen erreicht. LED ist die Zukunft des Lichts. Ein Hinder- nis für die Breitenanwendung war allerdings bislang der Preis. Gegenüber der klassischen Glühlampe spart man über die 15 Jahre Lebensdauer mehr als 100 Euro Energiekosten und 200 Kilogramm CO2 ein.

    Lenbachhaus

    OSRAM schafft weltweit einzigartige Lichtlösung im LenbachhausAm 8. Mai 2013 wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus München nach einer Um- und Neugestaltung neu eröffnet. Die Werke sollten in verschiedenen Lichtstimmungen zu sehen sein und zwar immer bei bestmöglicher Präsentation der Kunst. Um dies technologisch umzusetzen, hat OSRAM zusammen mit Partnern eine Lösung erarbeitet, die so bislang in keinem Museum der Welt zu finden ist: Mehr als 170.000 Leuchtdioden und intelligente Lichtsteuerung erzeugen fast 100 verschiedene Farbnuancen und lassen so die Werke von Kandinsky und Beuys im besten Licht erscheinen.

    Aktuelle Highlights

  • Juli 2013 Juli 2013 Juli 2013

    05

    Supplier of the Year

    OSRAM Opto Semiconductors ist „Supplier of the Year 2012“ von ContinentalOSRAM Opto Semiconductors erhielt im Juli von Continental die Auszeichnung „Supplier of the Year“. Die Automotive Group von Continental ermittelt jährlich aus mehr als 900 strategischen Zulie fe- rern ihre besten Partner und vergibt ins gesamt 13 Performance-Awards in fünf Bereichen: Elektronik, Elektromechanik, Mechanik, Investment- und Engineering-Dienstleistungen sowie divisions -spezifische Lösungen. OSRAM Opto Semiconductors überzeugte in der Kategorie Elektronik. Mit dem Award wurde das Hightech-Unternehmen als langjähriger und zuverlässiger Technologiepartner geehrt, der für hohe Qualitäts- und Liefer standards steht.

    Abspaltung der OSRAM Licht AG

    Weltweit größter reiner Lichtkonzern geht an die BörseDie Abspaltung der OSRAM Licht AG von Siemens ist am 5. Juli wirksam geworden. OSRAM ist seitdem offiziell eigenständig. Am 8. Juli ging der größte reine Lichtkonzern der Welt an die Börse. Sämtliche Aktien der OSRAM Licht AG sind seitdem zum regu lierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Börse München zugelassen. Insgesamt ist das Grundkapital der OSRAM Licht AG in mehr als 100 Millionen Aktien aufgeteilt. Gut 80 Prozent davon wurden am ersten Börsentag im Verhältnis 10:1 an die damaligen Siemens-Aktionäre übertragen.

    TaunusTurm Frankfurt am Main

    Frankfurter TaunusTurm setzt auf Leuchten von OSRAMOSRAM stattet den neuen „TaunusTurm“ in Deutschlands Finanz- hauptstadt Frankfurt mit mehr als 12.000 Innenleuchten aus. Im Auftrag der bauausführenden Ed. Züblin AG liefert OSRAM ver- schiedene Ausführungen von LED-Leuchten, die sich durch absolut homogenes Licht und ihre sehr flache Bauweise auszeichnen und zudem energieeffizienter als Modelle mit klassischen Leuchtstoff-lampen sind. Der 170 Meter hohe Büroturm wird derzeit im Herzen der Mainmetropole errichtet und wird auf 40 Stockwerken rund 60.000 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung stellen. Die ersten Räumlichkeiten sollen noch in diesem Jahr bezogen werden.

  • An unsere Aktionäre 07 Brief an die Aktionäre 10 Die OSRAM Licht-Aktie und

    Investorenbetreuung 12 Licht ist OSRAM

  • 07An unsere AktionäreBrief an die Aktionäre

    Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

    wir freuen uns und sind auch sehr stolz darauf, dass die OSRAM Licht AG seit dem 8. Juli 2013 als eigenständiges Unternehmen an der Börse gelistet ist. Dies ist ein großer Meilenstein in unserer mehr als einhundertjährigen Firmen-geschichte. Im Namen des Vorstands begrüße ich daher herzlich alle neuen Aktionäre. Die Kommunikation mit unseren Anteilseignern ist eine der wichtigs-ten neuen Aufgaben für den OSRAM-Vorstand und wir freuen uns sehr auf diesen Dialog mit Ihnen.

    Die Geschichte des Börsengangs der OSRAM Licht AG ist eine sehr spannende – dies sieht auch der Finanzmarkt so, wie die ersten durchaus erfolgreichen Handelstage gezeigt haben. Der weltweite Lichtmarkt verändert sich zurzeit grundlegend. Das Marktvolumen für traditionelle Produkte sinkt auch künftig. Regulatorische Veränderungen treiben die beschleunigte Entwicklung und Ein-führung von halbleiterbasierten Produkten (SSL) voran. Dabei macht auch die fallende Preisentwicklung für LED-Komponenten, insbesondere in der Allgemein-beleuchtung, die breitere Anwendung in vielen Marktsegmenten nun attraktiver. Insgesamt wird dabei von einem steigenden Marktvolumen ausgegangen.

    Erste Erfolge aus der Transformation

    Dieser technologische Wandel machte eine strategische Neuausrichtung erfor-derlich. Zur konsequenten Umsetzung wurde im ersten Quartal des Geschäfts-jahrs 2012 ein umfassendes, weltweites Transformationsprogramm mit dem Namen „OSRAM Push“ gestartet. Dieses Programm soll die nachhaltige Leis-tungsfähigkeit von OSRAM durch die Umgestaltung von Prozessen und Struk-turen sowie der Unternehmenskultur sicherstellen. Bis zum Geschäftsjahr 2015 wollen wir neben der notwendigen Restrukturierung vor allem durch Einkaufs-erfolge und höhere Produktivität kumulierte Einsparungen in Höhe von 1 Milliarde Euro brutto erreichen. Die Ergebnisse aus den bis heute umgesetzten Maß-nahmen zeigen, dass wir aktuell die Planvorgaben übertreffen.

    Gleichzeitig bieten sich uns durch den Technologiewandel große Wachstums-chancen. Wir sind bereits heute ein integrierter Lichtexperte, wir verfügen über eine globale, starke und etablierte Marke, wir haben weltweit einen sehr guten Marktzugang und sind die Nummer zwei unter den globalen Unternehmen im Lichtmarkt. Diese hervorragenden Ausgangspositionen wollen wir nutzen, um die richtigen Produkte und Lösungen entlang der Wertschöpfungskette erfolgreich auf den Markt zu bringen.

    Börsengang der OSRAM Licht AG – ein Meilenstein

    Brief an die Aktionäre

    Technologischer Wandel und Transformation

  • 08

    Um die technologische Transformation besser zu adressieren, haben wir unsere Organisationsstruktur mit Beginn des laufenden Geschäftsjahrs verändert und den bisherigen Geschäftsbereich Allgemeinbeleuchtung bzw. General Lighting in zwei Berichtssegmente aufgeteilt: Lamps & Components, welches insbeson-dere das Produktgeschäft bedient, und Luminaires & Solutions, welches haupt-sächlich das Projektgeschäft abdeckt. Mit dem Ihnen hier vorliegenden Bericht veröffentlicht OSRAM nun nach dem Gang an die Börse Quartalsergebnisse in eben dieser neuen Segmentstruktur.

    Umsatzsteigerung in schwierigem Umfeld

    OSRAM konnte sich im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 in einem schwie-rigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Uns gelang gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Umsatzsteigerung von rund 2 Prozent auf vergleich-barer Basis. Damit sind wir wieder auf einem profitablen Wachstumspfad.

    Wir sind bereits erfolgreich auf dem Weg des angesprochenen technologischen Wandels. Dies zeigt sich darin, dass wir den Anteil des wachstums starken, innovationsgetriebenen SSL-Geschäfts am Umsatz im dritten Quartal auf 31 Pro-zent erhöhen konnten. Vor einem Jahr waren es noch 26 Prozent. Diesen Trend hin zur halbleiterbasierten Beleuchtung werden wir auch künftig konse-quent weiterverfolgen und unsere führende Rolle beim Wandel hin zu LED ausbauen. Die genannten Umstrukturierungen wirkten sich ebenfalls bereits deutlich positiv auf die Umsatzrendite aus, die wir auf bereinigter Basis und bezogen auf das EBITA von 5,8 Prozent auf 7,4 Prozent gesteigert haben.

    Ergebnisausblick leicht angehoben

    Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Anstieg des um besondere Ergebniseinflüsse bereinigten EBITA um rund 20 bis etwa 30 Prozent. Und für den Gewinn der OSRAM Licht-Gruppe erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr, das am 30. September endet, eine Rückkehr in die Gewinnzone. Damit heben wir unsere bisher bestehenden Ergebnisziele leicht an.

    Grundsätzlich ist es unser Anspruch, profitabel zu wachsen und dabei eine Kapitalrendite zu erwirtschaften, die über den Kapitalkosten liegt.

    Im Namen des gesamten Vorstands, zu dem neben meinem Kollegen Dr. Klaus Patzak und mir seit dem 1. Januar 2013 auch Dr. Peter Laier zählt, bedanke ich mich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern für ihr großes Engagement, das die genannten Erfolge und den Weg zur börsennotierten Aktiengesellschaft über-haupt erst ermöglicht hat.

    Steigender Anteil im SSL-Geschäft

    Unser Anspruch – profitables Wachstum

  • Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Aktionären bewusst und werden die gewonnene unternehmerische Freiheit nutzen, um unsere führende Stellung im Lichtmarkt abzusichern und auszubauen. Auch am Kapitalmarkt wollen wir uns klar positionieren. Wir streben die baldige Aufnahme in einen der Leitindizes der Deutschen Börse an und werden durch regelmäßige, transparente und detaillierte Berichterstattung und eine aktive Investoren-betreuung zukünftig verstärkt das Unternehmensprofil und die Wahrnehmung von OSRAM in der Öffentlichkeit schärfen. Unser Ziel ist es, Ihr Vertrauen in unser Unternehmen zu rechtfertigen. Wir hoffen, dass Sie als Aktionär uns lang-fristig bei der Weiterentwicklung unseres Unternehmens begleiten werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang DehenVorsitzender des VorstandsOSRAM Licht AG

    Vorstand der OSRAM Licht AG, von links:Dr. Peter Laier Technikvorstand (CTO) Wolfgang Dehen Vorsitzender des Vorstands (CEO) Dr. Klaus Patzak Finanzvorstand (CFO)

  • 10

    Seit dem 8. Juli 2013 ist die OSRAM Licht AG an der Börse notiert. Die Voraussetzungen dafür wurden während der letz-ten zwei Jahre geschaffen. Bereits am 28. März 2011 gab Siemens bekannt, OSRAM mittels eines Öffentlichen Ange-bots (Initial Public Offering) an die Börse bringen zu wollen.

    Angesichts der schwierigen Marktbedingungen entschied Siemens im Juni 2012, parallel und alternativ zum Plan eines Initial Public Offerings eine Abspaltung (Spin-off) mit Aus-gabe von OSRAM-Aktien an die Aktionäre von Siemens und einer anschließenden Börsennotierung dieser Aktien vor-zubereiten. Ab November 2012 legte sich Siemens dann auf die Variante einer Abspaltung fest.

    Mit der Veröffentlichung des Gemeinsamen Spaltungs berichts der Vorstände der Siemens AG und der OSRAM Licht AG am 7. Dezember 2012 wurde der erste Meilenstein auf dem Weg zum Spin-off erreicht. Mit der großen Mehrheit von 98,21 Prozent stimmten die Aktionäre von Siemens auf ihrer Hauptversammlung am 23. Januar 2013 der Abspaltung zu.

    Gegen den Beschluss der Hauptversammlung wurde im Februar jedoch eine Anfechtungsklage beim Landgericht in München eingereicht. Diese bewirkte zunächst eine Regis-tersperre. Das Oberlandesgericht München gab schließlich im April 2013 dem von Siemens gestellten Freigabeantrag statt – der Weg für den Börsengang war frei.

    Am 5. Juli 2013 erfolgte die letzte Eintragung der Abspal- tung in das Handelsregister. Den Aktionären der Siemens AG wurden am ersten Handelstag, dem 8. Juli 2013, für ihre Siemens-Aktien OSRAM Licht-Aktien im Verhältnis 10:1 ins Depot gebucht. Insgesamt gibt es 104.689.400 Aktien. Auch nach der Abspaltung bleibt die Siemens AG mit 19,5 Pro- zent an der OSRAM Licht AG beteiligt, wobei 2,5 Prozent in den Siemens Pension Trust eingebracht wurden. 83 Prozent werden somit dem Streubesitz zugerechnet. Das Gros der OSRAM-Anteile ist in den Händen institutioneller Investoren in Deutschland sowie international. OSRAM verfügt mit mehr als einer halben Million Anlegern auch über eine solide Privat aktionärsbasis.

    Die Aktie in den ersten Handelswochen

    Die Erstnotiz der OSRAM Licht AG an der Frankfurter Wert-papierbörse erfolgte dann am 8. Juli 2013 im Segment Prime Standard. Daneben ist OSRAM an der Börse München gelistet. Die Aktie der OSRAM Licht AG startete mit 24,00 € in den Handel. Der erste Handelstag war von hohen Bör-senumsätzen (20,75 Mio. Stück, XETRA) gekennzeichnet – die Aktie schloss bei 23,80 €.

    Unterstützt durch positive Analystenkommentare konnte die Aktie bereits am zweiten Börsentag und im weiteren Ver- lauf der ersten Handelswoche zulegen und erreichte dabei ein Hoch von 28,74 €. Hohe Volumina prägten den Handel, da zahl reiche institutionelle Investoren, deren Fonds Indizes wie den DAX abbilden, die Aktie verkaufen mussten, zumal OSRAM in diesen Indizes nicht enthalten ist. Der hierdurch entstandene Ver kaufs druck wurde jedoch durch neue Anle-ger auf gefangen, die im Rahmen umfangreicher interna-tionaler Investoren-Präsentationen des Vorstands vor dem Börsengang adressiert wurden.

    Während einer so genannten Roadshow, die vom 24. Juni bis 5. Juli stattfand, wurden sowohl Gruppen- als auch Einzelgespräche mit Investoren geführt. Insgesamt fanden Treffen mit über 400 institutionellen Interessenten statt.

    Im Zuge des Börsengangs haben elf Analysten renommierter internationaler Banken die sogenannte Coverage (Analyse und Bewertung) von OSRAM aufgenommen. Der Großteil der Experten stuft OSRAM derzeit mit „Kaufen“ ein.

    Im Monat Juli erreichte der Aktienkurs einen Höchststand von 29,80 € und schloss am 31. Juli 2013 mit einem Kurs (XETRA) von 29,30 €.

    130 %

    120 %

    110 %

    100 %

    90 %

    OSRAM Licht-Aktie MDAX®

    8. Juli 2013 31. Juli 2013

    Entwicklung der OSRAM Licht-Aktie im Juli 2013

    130 %

    120 %

    110 %

    100 %

    90 %

    OSRAM Licht Share MDAX®

    July 8, 2013 July 31, 2013

    Performance of OSRAM Licht Shares in July 2013

    Die OSRAM Licht-Aktie und Investorenbetreuung

  • 11An unsere AktionäreDie OSRAM Licht-Aktie und Investorenbetreuung

    Investorenbetreuung

    Im Rahmen der Vorbereitungen auf den Börsengang wurde bei OSRAM eine Abteilung für die Investorenbetreuung (Investor Relations) aufgebaut. Primäre Aufgabe ist der trans-parente und kontinuierliche Dialog mit allen Aktionären sowie potenziellen Anlegern von OSRAM.

    Im Mai 2013 fand ein erster Kapitalmarkttag zu OSRAM in München statt. 38 Analysten und Investoren aus sechs Ländern nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über den Lichtmarkt und die Strategie von OSRAM zu informieren.

    Mit Veröffentlichung des Wertpapierprospekts wurde am 21. Juni 2013 der Internetauftritt der OSRAM Investor Rela- tions unter www.osram.de/ir freigeschaltet. Hier finden Investoren, neben Veröffentlichungen der OSRAM Licht AG, den Finanzkalender sowie weitere Informationen, zum Beispiel zur Aktie und zum Thema Corporate Governance.

    Als börsennotiertes Unternehmen im Prime Standard der Börse Frankfurt strebt die OSRAM Licht AG eine Aufnahme in einen der Leitindizes der Deutschen Börse an. Sofern sie die entsprechenden Kriterien erfüllt, wird zum nächsten Verkettungstermin (voraussichtlich ab Ende September) über die Indexaufnahme entschieden. Aktuell ist OSRAM im CDA Prime All Share Kurs index enthalten sowie in ver-schiedenen EURO STOXX (z. B. EURO STOXX® TMI Industrials) und STOXX Indizes wie dem STOXX® Europe 600.

    Dividendenpolitik

    Beim Kapitalmarkttag und im Wertpapierprospekt wurde erklärt, dass die OSRAM Licht AG anstrebt, künftig zwischen 30 und 50 Prozent des nach IFRS-Grundsätzen festgestellten Konzerngewinns – unter Berücksich tigung etwaiger außer-ordentlicher, nicht zahlungswirksamer Effekte – auszuschüt-ten, soweit solche Dividendenzah lungen mit einer lang-fristigen und nachhaltigen Geschäftsentwicklung vereinbar sind. Vor dem Hintergrund der lau fenden Restrukturierung in der Allgemeinbeleuchtung wurde dort darauf hingewiesen, dass für das Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich keine Divi-dendenzahlung zu erwarten ist.

    Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und Aktienrückkauf

    Im Zusammenhang mit der Abspaltung wurde den Mitarbei-tern der deutschen Gesellschaften der OSRAM Licht-Gruppe die Gelegenheit gegeben, Aktien an der OSRAM Licht AG zu erwerben. Je nach Investitionsbetrag in bestimmten Gren-zen wurde der Aktienkauf von OSRAM bezuschusst. Zur Bedienung der Arbeitnehmertranche hat die OSRAM Licht AG nach der Handelsaufnahme im Zeitraum vom 8. Juli bis zum 2. August 2013 über eine beauftragte Bank OSRAM Licht-Aktien über die Börse zurückgekauft. Das Rückkauf-volumen betrug 3.541.603,32 €.

    In der Zeit vom 11. Juli 2013 bis 2. August 2013 wurden außer-dem für einen von Siemens zugesagten Transaktionsbonus für die Vorstände der OSRAM Licht AG sowie weitere Füh-rungskräfte zunächst Aktien im Volumen von 5.568.228,61 € zurückgekauft. Abhängig von der Höhe eines von Siemens zu bestimmenden Zielerreichungsgrads werden gegebenen-falls nach der Festlegung im August weitere benötigte Aktien zurückgekauft.

    Die OSRAM Licht-Aktie am Markt

    Anzahl der Aktien 104.689.400

    davon Streubesitz 84.274.967

    Höchster Börsenschlusskurs 1) in € 29,38

    Niedrigster Börsenschlusskurs 1) in € 23,80

    Marktkapitalisierung zum 31. Juli 2013 in € 3.067.399.420

    1) XETRA.

    Basisdaten zur OSRAM Licht-Aktie

    Internationale Wertpapieridentifikations nummer (ISIN) DE000LED4000

    Wertpapierkennnummer (WKN) LED 400

    Währung EUR

    Börsenplätze Frankfurt (XETRA), München

    Börsenkürzel OSR

    Aktiengattung Nennwertlose Namensaktien

    Handelssegment Amtlicher Handel

    Marktsegment Prime Standard

    Erstnotiz 8. Juli 2013

    Anzahl der Aktien 104.689.400

  • Schneller dank besserem Licht Für Betreiber von Industrie- oder Lagerhallen ist die Energie-effizienz von Licht besonders wichtig. In Logistikzentren etwa macht die Beleuchtung bis zu 80 Prozent des Strom-bedarfs aus, denn gutes Licht ist eine Grundvoraussetzung für schnelles und sicheres Verpacken und Versenden. Gleichzeitig wird heute durch das Wachstum im E-Com merce deutlich mehr Ware verschickt als noch vor zehn Jahren. Deshalb sind kosteneffiziente Beleuchtungslösungen, wie OSRAM sie anbietet, für Versandunternehmen und Logistik-konzerne wichtiger denn je.

    7,7 %schnellere Produktionsprozesse durch

    Erhöhung von 800 auf 1.200 Lux.

  • Luminaires & Solutions

    60%Kosteneinsparung ermöglicht die neue Lichtanlage bei Zalando im Vergleich zu einer Standardanlage.

  • Heilen mit Helligkeit In vielen Ländern steigt die Qualität der Gesundheits ver-sorgung: Medizinische Vorsorge wird wichtiger, die Medizin-technik entwickelt sich weiter und neue Behand lungs- und Diagnosemethoden setzen sich durch. Damit wächst auch der Bedarf an Leuchtmitteln für medizinische Geräte und Anwendungen – ein Bereich, in dem OSRAM globaler Marktführer ist.

    Nr. 1bei Leuchtmitteln für medizinische Anwendungen.

  • Specialty Lighting

    100%mehr Licht am Ende eines Endoskops im Ver gleich zu herkömmlichen LED-Lösungen in diesem Bereich bietet der ITOS PHASER 3000 von OSRAM.

  • Nachhaltig wohlfühlen Unser Leben in den heimischen vier Wänden ist ohne künstliche Beleuchtung nur schwer vorstellbar. Denn Licht sorgt nicht nur dafür, dass wir uns drinnen zurechtfinden, wenn es draußen dunkel ist. Ohne schönes Licht fühlen wir uns nicht wohl und geborgen, können nicht entspannen. OSRAM LED-Retrofitlampen spenden behaglich warmes Licht und ermöglichen zudem beträchtliche Energie- und Kosteneinsparungen.

    80%sparen LED-Retrofitlampen gegenüber herkömm - lichen Glühlampen mit vergleichbarer Lichtstärke.

  • Lamps & Components

    2015werden LED-Retrofitlampen erstmals einen höheren Marktanteil als klassische Energie - sparlampen erreichen.

  • Unsichtbar und unverzichtbar Jeder kennt sie, fast jeder besitzt eines: Smartphones sind viel mehr als nur ein Telefon. Sie vereinen innovative Hard ware funktionen mit einem schnellen Betriebssystem und nützlichen Programmen. In einem Großteil der Geräte wird die Infrarotsensorik von OSRAM eingesetzt. Der Smart phone markt boomt und wächst stetig.

    0,9 mmhoch ist der kraftvolle und sparsame Näherungs- sensor Mini Midled für Smartphones.

  • Opto Semiconductors

    900 Mio.Smartphones werden wahrscheinlich im Jahr 2013 verkauft.

  • Kombinierter Zwischenlagebericht21 Überblick über das dritte Quartal

    des Geschäftsjahrs 201324 Verlauf der neun Monate

    bis 30. Juni 2013 39 Chancen- und Risikobericht43 Prognosebericht44 Nachtragsbericht45 Hinweise, zukunftsgerichtete

    Aussagen und Überleitungen

  • 21Kombinierter ZwischenlageberichtÜberblick über das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2013Überblick über das

    dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2013

    „Wir können auf einen erfolgreichen Börsengang und ein gutes drittes Quartal zurückblicken. Bei Rückkehr zu vergleichbarem Umsatz-wachstum ist es uns gelungen, das bereinigte EBITA beträchtlich zu steigern. Mit unserem Umbau kommen wir weiter zügig voran, bei den Einsparungen liegen wir über unseren Planungen. Für das laufende Geschäftsjahr heben wir unseren Ergebnisausblick leicht an und erwarten nunmehr einen Konzerngewinn nach Steuern.“ Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Vorstands der OSRAM Licht AG

    OSRAM Licht-Gruppe – Rückkehr zu profitablem Wachs-tum OSRAM konnte sich in dem am 30. Juni endenden dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis – be- reinigt um Portfolio- und Währungseffekte – um 2,2 % auf knapp 1,3 Mrd. € zu. Nominal ergab sich ein Umsatzrückgang um 1,5 %.

    Das EBITA erreichte 22,1 Mio. € im dritten Quartal 2013 bezie-hungsweise eine EBITA-Marge (EBITA in % vom Umsatz) von 1,7 % gegenüber einem Vorjahresquartal mit 5,9 Mio. € beziehungsweise 0,5 %. Darin enthalten sind besondere Ergebniseinflüsse von 72,5 Mio. € (Q3 2012: 69,1 Mio. €), ins-besondere Transformationskosten. Diese Sondereffekte belasteten die EBITA-Marge in den drei Monaten bis 30. Juni 2013 mit 570 Basispunkten (Q3 2012: 530 Basispunkte). In dieser positiven Entwicklung spiegeln sich Effekte des seit 2012 laufenden Konzernumbaus wider, der gut im Plan liegt. Das Finanzergebnis profitierte von einem Buchgewinn in Höhe von 35,1 Mio. € aus dem angestrebten Verkauf des Anteils am Gemeinschaftsunternehmen Valeo Sylvania LLC, Seymour, USA („Valeo Sylvania“), sodass ein Ge- winn nach Steuern von 13,7 Mio. € erzielt wurde (Q3 2012: 54,9 Mio. €).

    EBITA-Entwicklung nach Quartalen

    Geschäftsjahrin Mio. € 2012 2013

    EBITA-Marge

    8,7 %

    – 6,0 %

    0,5 % 0,5 %7,4 %

    0,1 %

    119,9

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    – 81,9

    5,9 6,9

    100,4

    1,222,1

    1,7 %

    EBITA Development by Quarters

    EBITA margin

    8.7 %

    (6.0) %

    0.5 % 0.5 %7.4 %

    0.1 %

    119.9

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    (81.9)

    5.9 6.9

    100.4

    1.222.1

    1.7 %

    Fiscalin € million 2012 2013

    Umsatzentwicklung nach Quartalen

    Geschäftsjahrin Mio. € 2012 2013

    Wachstumvergleich bar 1)

    3,3 %1,8 %

    0,6 %

    – 3,0 %– 0,7 %

    0,3 %

    1.374,6

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    1.356,1 1.297,91.371,2 1.356,8 1.321,5 1.278,4

    2,2 %

    Revenue Development by Quarters

    Fiscalin € million 2012 2013

    Growthcomparable 1)

    3.3 %1.8 %

    0.6 %

    (3.0) %(0.7) %

    0.3 %

    1,374.6

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    1,356.1 1,297.91,371.2 1,356.8 1,321.5 1,278.4

    2,2 %

    1) bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte und bezogen auf das Vorjahresquartal.

  • 22

    Umsatz nach Segmenten 3)

    Wachstumvergleichbar 2)

    nominal

    649,0

    140,1

    348,5

    238,9

    LC LS SP OS

    603,7

    130,8

    358,7

    279,2

    – 0,9 %– 7,0 %

    – 5,6 %– 6,6 %

    4,8 %2,9 %

    17,5 %16,9 %

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    Revenue by Segments 3)

    Growthcomparable 2)

    nominal

    649.0

    140.1

    348.5

    238.9

    LC LS SP OS

    603.7

    130.8

    358.7

    279.2

    (0.9) % (7.0) %

    (5.6) %(6.6) %

    4.8 %2.9 %

    17.5 %16.9 %

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    1) siehe Glossar.2) bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte.3) Die angegebenen Umsätze der Segmente umfassen Außenumsatz und Internen

    Umsatz (Gesamter Umsatz). Einschließlich der Überleitung zum Kombinierten Zwischenabschluss in Höhe von – 94,0 Mio. € (2012: – 78,6 Mio. €) ergibt sich ein OSRAM-Umsatz von 1.278,4 Mio. € (2012: 1.297,9 Mio. €).

    Umsatz nach Regionen 1) (nach Sitz des Kunden)

    Wachstumvergleichbar 2)

    nominal

    503,0

    339,1

    455,8

    EMEA APAC Americas

    519,5

    324,6

    434,2

    4,3 %3,3 %

    5,3 %– 4,3 %

    – 2,3 %– 4,7 %

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    Revenue by Regions 1) (by customer location)

    Growthcomparable 2)

    nominal

    503.0

    339.1

    455.8

    EMEA APAC Americas

    519.5

    324.6

    434.2

    4.3 %3.3 %

    5.3 % (4.5) %

    (2.3) % (4.7) %

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    Wachstumvergleichbar 2)

    nominal

    Umsatz nach Technologie

    342,3

    955,7

    SSL-Produkte Traditionelle Produkte

    394,0

    884,4

    16,9 %15,1 %

    – 3,0 %– 7,5 %

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    Growthcomparable 2)

    nominal

    Revenue by Technology

    342.3

    955.7

    SSL products Traditional products

    394.0

    884.4

    16.9 % 15.1 %

    (3.0) % (7.5) %

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    Regional betrachtet ergaben sich die größten Zuwächse auf vergleichbarer Basis in der Berichtsregion APAC, insbesondere dank starker Nachfrage nach Optohalbleiter- Komponenten. Trotz weiter bestehender konjunktureller Unsicherheiten in der Eurozone hat das OSRAM-Geschäft im Berichtszeitraum in EMEA moderat zugelegt. In der Region Americas wurden hingegen Rückgänge verzeichnet. Der Anteil halbleiterbasierter Produkte („Solid State Lighting“, kurz SSL) am Gesamtumsatz legte im dritten Quartal auf 30,8 % gegenüber 26,4 % im Vorjahresquartal zu. Dies unter-streicht OSRAMs führende Rolle beim Wandel hin zu LED. – APAC mit vergleichbarem Wachstum von 5,3 % gegen- über dem Vorjahresquartal, das durch eine wesentliche Umsatz steigerung von OS getrieben wurde. – Vergleichbares Umsatzwachstum von 4,3 % in EMEA trotz eines Rückgangs in Südeuropa. – Die Umsatzentwicklung in Americas war belastet durch ein rückläufiges Servicegeschäft.

    Lamps & Components (LC) – Positive Effekte auf die Marge durch OSRAM Push Im größten Segment LC, wel-ches das Produktgeschäft mit Lampen, Light Engines sowie Vorschaltgeräten umfasst, zeichnen sich Erfolge des lau-fenden Umbauprogramms ab, was sich auch in einer verbes-serten EBITA-Marge zeigt. Auf vergleichbarer Basis verlang-samte sich ferner der Umsatzrückgang auf Grundlage eines erneut gestiegenen Anteils an halbleiterbasierten Produkten. – Umsatzwachstum in EMEA überlagert durch Rückgänge in APAC und Americas.

    – Erneuter Anstieg des Anteils von SSL-Produkten am Umsatz.

    Luminaires & Solutions (LS) – Die Segmententwicklung zeigt Restrukturie rungs bedarf auf Das Segment LS umfasst neben Leuchten für professionelle Anwender auch Produkte für Endverbraucher sowie das Service- und Lösungsgeschäft. LS hat im dritten Quartal aufgrund struk-tureller Herausforderungen bei rückläufigen Umsätzen erneut einen erheblichen Verlust verbucht. Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung werden derzeit geprüft. – Geringerer vergleichbarer Umsatz gegenüber Vorjahr auf-grund eines schwachen Servicegeschäfts in den USA, das nur teilweise durch ein wesentliches Wachstum bei SSL-Außenleuchten ausgeglichen werden konnte. – Umsatzwachstum in EMEA und APAC wurde durch Rück-gänge in Americas überlagert. – EBITA-Marge des Berichtsquartals profitierte von positiven Entwicklungen im Leuchtengeschäft, wurde jedoch durch das Servicegeschäft belastet. – Die Profitabilität des dritten Quartals lag auf Vorjahres-niveau; für die kommenden Quartale werden Transforma-tionskosten erwartet.

  • 23Kombinierter ZwischenlageberichtÜberblick über das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2013

    Free Cash Flow nach Quartalen

    Geschäftsjahrin Mio. € 2012 2013

    – 505,8

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    95,8 94,5 92,9 89,9

    1,4

    108,1

    Free Cash Flow by Quarters

    (505.8)

    Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3

    95.8 94.5 92.9 89.9

    1.4

    108.1

    Fiscalin € million 2012 2013

    EBITA nach Segmenten

    Drei Monate bis 30. Juniin Mio. € 2012 2013

    EBITA-Marge

    – 25,5 – 25,2

    53,6

    32,2

    LC LS SP OS

    – 7,7

    – 23,5

    44,537,6

    – 3,9 %– 18,0 %

    15,4 % 13,5 %

    – 1,3 %

    – 18,0 %

    12,4 % 13,5 %

    EBITA by Segments

    EBITA margin

    (25.5) (25.2)

    53.6

    32.2

    LC LS SP OS

    (7.7)

    (23.5)

    44.537.6

    (3.9) %(18.0) %

    15.4 % 13.5 %

    (1.3) %

    (18.0) %

    12.4 % 13.5 %

    Three months ended June 30,in € million 2012 2013

    Specialty Lighting (SP) – Kontinuierliches Umsatz-wachstum; Sondereffekte belasten die Marge mit über 300 Basispunkten Das Segment SP, in dem die Märkte Automotive Lighting und Display/Optics adressiert werden, setzte seinen Wachstumstrend fort und konnte den Umsatz auf vergleichbarer Basis vor allem durch Zuwächse in den Regionen Americas und EMEA um 4,8 % erhöhen. Wachstum kam insbesondere aus dem Geschäft mit LED-basierten Produkten. Die EBITA-Marge von 12,4 % war durch beson-dere Ergebniseinflüsse mit 340 Basispunkten belastet. – Umsatzwachstum erneut getrieben durch LED-basierte Produkte und Gasentladungslampen für den Automobil-bereich. – Deutliches Wachstum in Americas, Verbesserung in EMEA (trotz eines noch schwachen europäischen Automo- bil markts), aber Umsatzrückgang durch abnehmendes Geschäft mit Projektionslampen. – Im EBITA von SP wirkte eine Wertminderung auf Anlage-vermögen für die Produktion von Vormaterialien, ins-besondere in Zusammenhang mit der erwarteten Entwick-lung im traditionellen Geschäft der Allgemeinbeleuchtung.

    Opto Semiconducturs (OS) – Außerordentliches Umsatzwachstum und hohe Profitabilität Mit einem außergewöhnlichen Umsatzplus von 17,5 % auf vergleich - barer Basis verzeichnete das Geschäft mit optischen Halb-leiter-Komponenten im dritten Quartal dank starker Nach-frage über alle Regionen und nahezu alle Geschäftsfelder hinweg das höchste Wachstum der vier Berichtssegmente. Dabei lag die EBITA-Marge mit 13,5 % auf hohem Niveau. Vor dem Hintergrund des starken Quartals dürfte OS im lau-fenden Geschäftsjahr erstmals die Milliarden schwelle beim Gesamten Umsatz überschreiten. – Umsatzwachstum getrieben durch das LED-Komponenten-Geschäft für Anwendungen in der Allgemeinbeleuchtung und für Kommunikationsmärkte. – Wachstum in allen Regionen, insbesondere in APAC. – EBITA des dritten Quartals von Degressionseffekten, Produktivität und einem günstigen Produktmix geprägt; das Vorjahresquartal profitierte von Lizenzeinnahmen.

    Free Cash Flow – Starkes Quartal Gegenüber dem Vor-jahresquartal erhöhte sich der Free Cash Flow trotz leicht höherer Investitionen um 14,4 %, aufgrund eines stark gestie-genen EBITDA. Der Anstieg gegenüber dem Vorquartal ergibt sich aus einer Mittelfreisetzung im Nettoumlaufvermö-gen, gegenüber einer Mittelbindung im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2013.

  • 24Verlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    Ertragslage

    UmsatzentwicklungIn den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 war unsere Umsatzentwicklung von einem sich nur langsam stabilisierenden, konjunkturellen Umfeld geprägt. Dies führte mit ungewissen weltwirtschaftlichen Aussichten zu regio- nal unterschiedlichen Entwicklungen. Unser Umsatz sank von 4.028,6 Mio. € in den neun Monaten des Geschäfts- jahrs 2012 um 1,8 % auf 3.956,7 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013. Der Rückgang war beeinflusst durch negative Portfolioeffekte in Höhe von 2,1 % aufgrund der Veräußerung unserer Anteile an den Joint

    Ventures mit Mitsubishi und Toshiba in Japan. Ohne Port-folio- und Währungsumrechnungseffekte zeigte der Umsatz eine verhalten positive Entwicklung auf Vorjahres-niveau. Dabei setzte sich der grundlegende strukturelle Trend hin zum SSL-Geschäft weiter fort.

    Auf Segmentebene konnten die Umsatzzuwächse bei OS und SP die Rückgänge bei den Segmenten LC sowie LS nicht ganz ausgleichen. Die Entwicklung der einzelnen Segmente wird in den Segmentinformationen näher erläutert.

    Umsatz nach Segmenten Neun Monate bis 30. Juni Veränderung darin

    in Mio. € 2013 2012 nominal vergleichbar Währung Portfolio

    Lamps & Components 1.966,6 2.099,3 – 6,3 % – 1,8 % – 0,5 % – 4,0 %

    Luminaires & Solutions 406,5 448,1 – 9,3 % – 9,4 % 0,2 % – 0,1 %

    Specialty Lighting 1.086,7 1.043,1 4,2 % 4,5 % – 0,3 % –

    Opto Semiconductors 749,6 654,8 14,5 % 14,1 % 0,4 % –

    Überleitung Kombinierter Zwischenabschluss – 252,7 – 216,7 16,6 % 16,4 % 0,5 % – 0,2 %

    OSRAM 3.956,7 4.028,6 – 1,8 % 0,6 % – 0,3 % – 2,1 %

    Während die Region EMEA in den abgelaufenen neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 insbesondere aufgrund der positiven Entwicklung bei OS im Vergleich zur Vor-jahresperiode ein geringes Umsatzwachstum erzielen konnte, war der Umsatz in den Regionen APAC und Americas im Vor jahresvergleich rückläufig, wobei APAC auf vergleichbarer Basis ein Wachstum von 6,5 % erzielen konnte.

    In der Region EMEA stieg der Umsatz gering von 1.679,0 Mio. € im entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,4 % nominal auf 1.702,0 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2013. Das Wachstum in EMEA wurde getragen durch die Entwicklung in Nordeuropa, während Südeuropa und der Mittlere Osten – beeinflusst durch finanzielle und politische Krisen – deutlich hinter Nordeuropa zurückblieben.

    Umsatz nach Regionen 1) Neun Monate bis 30. Juni Veränderung darin

    in Mio. € 2013 2012 nominal vergleichbar Währung Portfolio

    EMEA 1.702,0 1.679,0 1,4 % 1,4 % 0,0 % –

    darin Deutschland 559,7 531,1 5,4 % 5,4 % – –

    APAC 946,3 968,6 – 2,3 % 6,5 % 0,0 % – 8,8 %

    darin China 225,7 203,8 10,7 % 9,5 % 1,3 % –

    Americas 1.308,3 1.381,0 – 5,3 % – 4,5 % – 0,8 % –

    darin USA 920,0 981,5 – 6,3 % – 6,9 % 0,6 % –

    OSRAM 3.956,7 4.028,6 – 1,8 % 0,6 % – 0,3 % – 2,1 %

    1) Umsatz nach Sitz des Kunden.

  • 25Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    In den abgelaufenen neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 stieg der Umsatz mit SSL-Produkten um 10,9 % an und trug mit 28,1 % zum Umsatz bei. Getragen wurde die Entwicklung durch den positiven Verlauf des Geschäfts bei OS sowie in geringerem Umfang durch das Wachstum bei vorwärts-integrierten SSL-Produkten.

    Umsatz nach Technologie Neun Monate bis 30. Juni Veränderung darin

    in Mio. € 2013 2012 nominal vergleichbar Währung Portfolio

    SSL-Produkte 1.111,7 1.002,0 10,9 % 12,2 % 0,1 % – 1,4 %

    Anteil SSL-Produkte am Umsatz 28,1 % 24,9 %

    Traditionelle Produkte 2.845,0 3.026,6 – 6,0 % – 3,3 % – 0,4 % – 2,4 %

    Anteil traditionelle Produkte am Umsatz 71,9 % 75,1 %

    OSRAM 3.956,7 4.028,6 – 1,8 % 0,6 % – 0,3 % – 2,1 %

    In der Region APAC ging der Umsatz mit 946,3 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 um 2,3 % gegenüber 968,6 Mio. € im Vorjahr zurück. Diese Entwick- lung war auf deutliche Portfolioeffekte in Höhe von – 8,8 % aufgrund der Veräußerung unserer Anteile an den Joint Ventures mit Mitsubishi und Toshiba in Japan zurück zu füh-ren. Diese Effekte konnten jedoch durch Zuwächse in anderen Ländern, insbesondere in China aufgrund der Ge- schäfte von OS und SP, zu einem wesentlichen Teil kom- pensiert werden. Auf vergleichbarer Basis wuchs der Umsatz deutlich um 6,5 %.

    Der Umsatz in der Region Americas sank von 1.381,0 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2012 um 5,3 % auf 1.308,3 Mio. € im Geschäfts- jahr 2013, vor allem aufgrund einer rückläufigen Nachfrage in den USA. Dies lag unter anderem an den vergleichs- weise starken ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012, die durch große Projekte im Servicegeschäft des Segments Luminaires & Solutions positiv beeinflusst worden waren. Eine positive Geschäftsentwicklung in Südamerika wurde durch negative Währungs effekte auf-gewogen.

  • 26

    Entwicklung wesentlicher Posten der Kombinierten Gewinn- und Verlustrechnung

    Bruttoergebnis vom UmsatzNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    in Mio. € 2013 2012 nominal

    Umsatz 3.956,7 4.028,6 – 1,8 %

    Umsatzkosten – 2.827,1 – 2.961,4 – 4,5 %

    Bruttoergebnis vom Umsatz 1.129,6 1.067,2 5,8 %

    in % vom Umsatz 28,5 % 26,5 %

    Das Bruttoergebnis vom Umsatz erhöhte sich von 1.067,2 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 5,8 % auf 1.129,6 Mio. € im Vergleichszeitraum des Geschäfts-jahrs 2013. Die Bruttoergebnismarge (Bruttoergebnis vom Umsatz in Prozent vom Umsatz) stieg von 26,5 % in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 auf 28,5 % in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 an. Begründet war die Zunahme durch einen Anstieg des Bruttoergebnis-ses in allen vier Segmenten, wobei LC insbesondere auch von niedrigeren Transformationskosten (vor allem Aufwendungen für personelle Maßnahmen innerhalb des Projekts „Zukünf-tige Werkslandschaft“ und für effizientere Strukturen in der Produktion sowie für Wertminderungen auf Produktionsanla-gen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum profitierte. Zur Ver-

    besserung der Bruttoergebnismarge trug dabei das SSL-Geschäft bei, insbesondere Opto Semiconductors sowie eine verbesserte Bruttoergebnismarge bei vorwärts inte-grierten SSL-Produkten, wenngleich diese noch wesentlich niedriger war als im traditionellen Geschäft. Außerdem war das Vorjahr durch einen besonderen Ergebniseinfluss von 30,7 Mio. € in Zusammenhang mit einer Lizenz- und Markenstreitigkeit belastet. Ferner erfolgte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 im Zuge von Ver-tragsumstellungen der Ausweis bestimmter Leistungen an Einkaufsgemeinschaften in den Vertriebs- und allgemei- nen Verwaltungs kosten, welche im Vorjahreszeitraum im Bruttoergebnis berichtet wurden. Diese Aufwendungen betrugen für die neun Monate des Vorjahrs 16,3 Mio. €.

    Übrige Funktionskosten und sonstiges betriebliches ErgebnisNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    in Mio. € 2013 2012 nominal

    Forschungs- und Entwicklungskosten – 255,0 – 246,5 3,4 %

    in % vom Umsatz – 6,4 % – 6,1 %

    Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten – 787,5 – 754,4 4,4 %

    in % vom Umsatz – 19,9 % – 18,7 %

    Sonstige betriebliche Erträge 57,0 8,8 > 200 %

    Sonstige betriebliche Aufwendungen – 37,2 – 154,7 – 76,0 %

    Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen mode- rat an, insbesondere bei Opto Semiconductors. Belastungen der Berichtsperiode aus Transformationskosten konnten durch Kostenreduktionen insbesondere im Segment LC kompensiert werden.

    Der Anstieg der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungs-kosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum war auf höhere Transformationskosten, vor allem für Personalmaßnahmen, sowie auf gestiegene Kosten der Verselbstständigung/ des Börsengangs zurückzuführen. Ferner erfolgte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 im Zuge von Ver trags umstellungen der Ausweis von bestimmten Leistungen an Einkaufsgemeinschaften in den Vertriebs- und allge meinen Verwaltungskosten, welche im Vorjahreszeit-raum im Bruttoergebnis berichtet wurden.

    Das sonstige betriebliche Ergebnis, das sich aus den sonsti-gen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zusammensetzt, verbesserte sich stark in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies ist insbesondere auf die Wertberichtigung von Geschäfts- und Firmen- werten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Pro fessional Luminaires (PLUM) in Höhe von 101,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 zurückzuführen. Des Weiteren konnten im aktuellen Geschäftsjahr Erträge aus der Bei legung von Patent verlet zungs streitigkeiten, die nach Ankün digung des Börsengangs der OSRAM Licht-Gruppe eskalierten, einschließlich der Aufl ösung von damit zusam-menhängenden und weiteren Rückstel lungen vereinnahmt werden; diese Erträge beurteilt OSRAM als besonderen Ergebniseinfluss.

  • 27Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    FinanzergebnisNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    in Mio. € 2013 2012 nominal

    Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen 13,2 – 48,0 k. A.

    Zinsertrag 4,8 2,3 108,7 %

    Zinsaufwand – 23,3 – 38,9 – 40,1 %

    Sonstiges Finanzergebnis – 7,3 – 5,7 28,1 %

    In den abgelaufenen neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 verzeichneten wir einen Nettogewinn aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von 13,2 Mio. €, verglichen mit einem Nettoverlust von 48,0 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012. Dies ist im Wesentlichen auf einen Kauf-/Verkaufsoptionsvertrag („Call/Put Agreement“) zum Verkauf der Beteiligung von

    OSRAM an Valeo Sylvania sowie die an das Gemeinschafts-unternehmen ausgereichten Darlehen an den Joint-Ven- ture-Partner zurückzuführen. Daraus resultierten Wertauf-holungen in Höhe von 35,1 Mio. €. Demgegenüber wurde das Nettoinvestment in Valeo Sylvania in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 27,6 Mio. € wert-berichtigt.

    Gewinn/(Verlust) und EBITANeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    in Mio. € 2013 2012 nominal

    Gewinn/(Verlust) vor Ertragssteuern 94,3 – 169,9 k. A.

    Ertragsteuern – 32,1 – 102,2 – 68,6 %

    Gewinn/(Verlust) nach Steuern 62,2 – 272,1 k. A.

    EBITA 123,7 43,9 181,7 %

    in % vom Umsatz (EBITA-Marge) 3,1 % 1,1 %

    darin besondere Ergebniseinflüsse 1):

    – Transformationskosten – 189,8 – 183,2 3,6 %

    – Kosten der Verselbstständigung/des Börsengangs (netto) 11,7 – 43,1 k. A.

    – Rechtliche/regulatorische Themen – – 30,7 k. A.

    Gesamt – 178,1 – 257,0 – 30,7 %

    1) zur Zusammensetzung der besonderen Ergebniseinflüsse siehe Glossar sowie Ziffer 14 | Segmentinformationen des Anhangs zum verkürzten Kombinierten Zwischenabschluss für die drei und neun Monate bis 30. Juni 2013 für die OSRAM Licht-Gruppe.

    Trotz rückläufiger Umsätze konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 ein Gewinn nach Steuern von 62,2 Mio. € gegenüber einem Verlust in Höhe von 272,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 erzielt werden. Diese Entwicklung resultierte vor allem aus dem gestiegenen Bruttoergebnis vom Umsatz, aus dem Wegfall von Wertminderungen von Geschäfts- und Firmen-werten, wesentlichen Erträgen aus der Beilegung von Patent- verletzungsstreitigkeiten sowie dem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbesserten Nettoergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen. Der Ertrag-steueraufwand ging von 102,2 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 auf 32,1 Mio. € im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahrs 2013 stark zurück und wird auf Grundlage des erwarteten effektiven Steuer satzes für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt.

  • 28

    Das EBITA stieg von 43,9 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 181,7 % auf 123,7 Mio. € im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahrs 2013 und zeigt erste Erfolge aus OSRAM Push. Die entsprechende EBITA-Marge erhöhte sich von 1,1 % im Vorjahreszeitraum auf 3,1 % im Berichtszeitraum. Dieser Anstieg war im Wesentlichen begründet durch Nettoerträge in Zusammenhang mit der Börsenzulassung bzw. der Verselbstständigung gegenüber Aufwendungen in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2012 sowie der Belastung der Vorjahresperiode mit Aufwendungen in Zusammenhang mit einer Lizenz- und Markenstreitigkeit, die in den Zentralen Posten wirkte. Daneben stieg das EBITA von Opto Semiconductors stark

    an. Gegenläufig wirkte sich eine Wertminderung in Höhe von 28,0 Mio. € auf Produktionsanlagen für Vor erzeugnisse infolge einer Neubewertung der strategischen Geschäfts-aussichten, insbesondere aufgrund der erwar teten Entwick-lung im traditionellen Geschäft der Allgemeinbeleuchtung, aus. Diese ist Teil der Transformationskosten und wirkt mit 9,6 Mio. €, 8,2 Mio. € und 10,2 Mio. € in den Segmenten LC, SP und in den Zentralen Posten. Insgesamt belasteten in der Berichtsperiode besondere Ergebniseinflüsse die EBITA-Marge mit 450 Basispunkten (Vorjahreszeitraum: 640 Basis-punkte). Der EBITA-Beitrag vorwärtsintegrierter SSL-Produkte war sowohl im Berichtszeitraum als auch im Vorjahreszeit-raum negativ.

    Umsatz

    Veränderung der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber dem VorjahreszeitraumNeun Monate bis 30. Juni 2013

    in Mio. €

    Umsatzkosten

    Bruttoergebnis vom Umsatz

    Forschungs- und Entwicklungskosten

    Sonstiges betriebliches Ergebnis

    Finanzergebnis

    Gewinn/(Verlust) vor Ertragsteuern

    Ertragsteuern

    Gewinn/(Verlust) nach Steuern

    – 71,9

    134,3

    62,4

    – 8,5

    165,7

    – 33,1

    77,7

    264,2

    70,1

    334,3

    Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten

    Revenue

    Statement of Income: Change Compared to Prior Year PeriodNine months ended June 30, 2013

    in € million

    Cost of goods sold and services rendered

    Gross profi t

    Research and development expenses

    Other operating result

    Financial result

    Income (loss) before income taxes

    Income taxes

    Net income (loss)

    (71.9)

    134.3

    62.4

    (8.5)

    165.7

    (33.1)

    77.7

    264.2

    70.1

    334.3

    Marketing, selling and general administrative expenses

    Kapitalrendite (ROCE)Die Kapitalrendite (Return on Capital Employed, ROCE) stieg in den ersten neun Monaten auf 3,6 % gegen- über – 9,3 % im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Verbesserung war in erster Linie auf das im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 bessere Ergebnis vor Zinsen und nach Steuern zurückzu-führen, unterstützt durch ein niedrigeres, durchschnittlich eingesetztes Kapital.

    Kapitalrendite (ROCE)

    Kapitalkosten

    – 9,3 %

    3,6 %

    Neun Monate bis 30. Juni 2012 2013

    Return on Capital Employed (ROCE)

    Cost of capital

    (9.3) %

    3.6 %

    Nine months ended June 30, 2012 2013

  • 29Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    Segmentinformationen

    Um die technologische Transformation besser zu adres-sieren, haben wir unsere Segmentstruktur ab dem 1. Oktober 2012 verändert und unser Allgemein beleuch-tungs geschäft entlang der Lichtwertschöpfungskette in vier neue Business Units – Lamps, Light Engines & Controls, Luminaires und Solutions – sowie die beiden Ein-heiten Services und OLED aufgeteilt. Für die Zwecke der

    externen Bericht erstattung nach IFRS werden die Business Units in zwei neue Segmente zusammengefasst: Lamps und Light Engines & Controls bilden das Segment Lamps & Com ponents und Luminaires, Solutions und Services bilden das Segment Luminaires & Solutions. Das For-schungs - und Entwicklungsprojekt OLED wird innerhalb der Zentralen Posten berichtet.

    Lamps & Components

    Segmentkennzahlen LCNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    2013 2012 nominal vergleichbar1)

    Gesamter Umsatz in Mio. € 1.966,6 2.099,3 – 6,3 % – 1,8 %

    EBITA in Mio. € – 22,3 – 35,0 – 36,3 %

    EBITA-Marge in % – 1,1 % – 1,7 %

    Mitarbeiter 2) FTE 17.967 23.320 – 23,0 %

    1) bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.2) zum 30. Juni 2013 und 2012.

    Der gesamte Umsatz des Segments LC sank von 2.099,3 Mio. € in den neun Monaten bis 30. Juni 2012 um 132,7 Mio. € be- ziehungsweise 6,3 % auf 1.966,6 Mio. € in den neun Monaten bis 30. Juni 2013. Dabei machte sich vor allem der Portfolio-effekt aus der Veräußerung der Gemeinschaftsunternehmen in Japan bemerkbar. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis sank gering. Zwar nahm das Geschäft mit vorwärtsintegrier-ten SSL-Produkten des Segments gegenüber der Vorjah- resperiode wesentlich zu, diese Entwicklung wurde aber überwogen von der rückläufigen Nachfrage im traditionellen Geschäft, insbesondere bei Druckentladungslampen und elektronischen Vorschaltgeräten. Regional betrachtet sank der Umsatz von Lamps & Com ponents vor allem – insbe-sondere im Zusammenhang mit dem erwähnten Portfolio-effekt – in der Region APAC und durch eine rückläufige Geschäftsentwicklung in der Region Americas. Dies konnte nicht durch einen geringen Anstieg der Umsatzerlöse in der Region EMEA kompensiert werden. Bereinigt um den negativen Effekt aus Port folio verände rungen von 4,0 % und negative Fremdwährungsumrechnungseffekte in Höhe von 0,5 % sank der gesamte Umsatz des Segments um 1,8 %.

    Trotz rückläufiger Umsätze konnte das EBITA um 12,7 Mio. € von – 35,0 Mio. € in den ersten neun Monaten bis 30. Juni 2012 auf – 22,3 Mio. € in den ersten neun Monaten bis 30. Juni 2013 verbessert werden. Ursächlich hierfür waren Produk-tivitätsverbesserungen in Teilen des traditionellen Geschäfts; hier zeigt das Programm OSRAM Push Wirkung. Ferner trugen Margenverbesserungen im defizitären Geschäft mit vorwärtsintegrierten SSL-Produkten sowie leicht geringere Transformationskosten zur Ergebnisverbesserung bei.

  • 30

    Luminaires & Solutions

    Segmentkennzahlen LS Neun Monate bis 30. Juni Veränderung

    2013 2012 nominal vergleichbar1)

    Gesamter Umsatz in Mio. € 406,5 448,1 – 9,3 % – 9,4 %

    EBITA in Mio. € – 63,8 – 64,1 – 0,5 %

    EBITA-Marge – 15,7 % – 14,3 %

    Mitarbeiter 2) FTE 3.429 3.192 7,4 %

    1) bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.2) zum 30. Juni 2013 und 2012.

    Der gesamte Umsatz des Segments LS sank von 448,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 41,6 Mio. € beziehungsweise 9,3 % auf 406,5 Mio. € in den ers-ten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013. Während sich die Umsätze im Beleuchtungsgeschäft, getrieben durch die Zuwächse bei SSL-Produkten, in allen Regionen erhöhten, wurde dieser Anstieg durch Rückgänge im Servicegeschäft in Americas überwogen. Einerseits wurden größere Inves-titionen bei Kunden aufgrund der sogenannten Fiskal klippe in den USA verschoben, daneben hatten im Umsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2012 zwei größere SSL-Installationsprojekte in den USA gewirkt. Bereinigt um Fremdwährungsumrechnungseffekte in Höhe von 0,2 % und

    negative Portfolioeffekte von 0,1 % sank der gesamte Umsatz des Segments insgesamt um 9,4 %.

    Das vom Segment LS ausgewiesene EBITA blieb in den ers-ten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 mit – 63,8 Mio. € (2012: – 64,1 Mio. €) nahezu unverändert. Die EBITA-Marge ging von – 14,3 % in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2012 auf – 15,7 % in den ersten neun Monaten des Ge- schäftsjahrs 2013 zurück. Ursächlich hierfür war insbesondere der niedrigere Umsatz im Servicegeschäft, während die Funk-tionskosten nicht gleichermaßen reduziert werden konnten. Für die kommenden Quartale werden Transformationskosten erwartet.

    Specialty Lighting

    Segmentkennzahlen SPNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    2013 2012 nominal vergleichbar1)

    Gesamter Umsatz in Mio. € 1.086,7 1.043,1 4,2 % 4,5 %

    EBITA in Mio. € 170,9 177,2 – 3,6 %

    EBITA-Marge 15,7 % 17,0 %

    Mitarbeiter 2) FTE 5.991 6.314 – 5,1 %

    1) bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.2) zum 30. Juni 2013 und 2012.

    SP verzeichnete einen Anstieg des gesamten Umsatzes von 1.043,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Ge- schäftsjahrs 2012 um 43,6 Mio. € beziehungsweise 4,2 % auf 1.086,7 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2013. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf ein deutliches, vergleichbares Wachstum in APAC zurückzufüh-ren. Das Geschäft in der Region Ame ricas wuchs auf vergleichbarer Basis moderat, während das Geschäft in der Region EMEA im Wesentlichen aufgrund der anhaltend gedrückten Wirtschaftslage in Südeuropa schwächer verlief. Grundlage der Umsatzzuwächse auf vergleichbarer Basis war vor allem die Nachfrage nach Hochdruckentladungs-

    Scheinwerferlampen sowie LED-Komponenten für den Auto-mobilsektor. Durch die Zunahme im Automobilbereich konnte ein Rückgang im Bereich Display/Optic mehr als kompensiert werden. Ohne Fremdwährungsumrech-nungseffekte von – 0,3 % erhöhte sich der gesamte Umsatz von SP in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 um 4,5 %.

  • 31Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    Das EBITA von SP fiel von 177,2 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 6,3 Mio. € beziehungs-weise 3,6 % auf 170,9 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013, unter anderem bedingt durch eine

    Wertberichtigung auf Produktionsanlagen für Vorerzeug-nisse in Höhe von 8,2 Mio. €. Dies trug dazu bei, dass die EBITA-Marge im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 von 17,0 % auf 15,7 % sank.

    Opto Semiconductors

    Segmentkennzahlen OSNeun Monate bis 30. Juni Veränderung

    2013 2012 nominal vergleichbar1)

    Gesamter Umsatz 2) in Mio. € 749,6 654,8 14,5 % 14,1 %

    Außenumsatz in Mio. € 483,5 420,8 14,9 %

    EBITA in Mio. € 84,7 55,9 51,5 %

    EBITA-Marge 11,3 % 8,5 %

    Mitarbeiter 3) FTE 7.362 6.372 15,5 %

    1) bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte.2) einschließlich Innenumsätze von 266,1 Mio. € (Vorjahr 234,0 Mio. €).3) zum 30. Juni 2013 und 2012.

    Der gesamte Umsatz von Opto Semiconductors erhöhte sich von 654,8 Mio. € in den neun Monaten bis 30. Juni 2012 um 94,8 Mio. € beziehungsweise 14,5 % auf 749,6 Mio. € in den neun Monaten bis 30. Juni 2013. Dieses Wachstum wurde weltweit, vor allem aber in der Region APAC sowie in allen Bereichen erzielt. Insbesondere stieg der Umsatz bei Infrarotkomponenten und LEDs für Anwendungen in der Allgemeinbeleuchtung sowie Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik. Ohne Fremdwährungsumrech-nungseffekte von 0,4 % wuchs der gesamte Umsatz von Opto Semiconductors in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 verglichen mit dem Vorjahrszeitraum um 14,1 %.

    Das von Opto Semiconductors ausgewiesene EBITA stieg von 55,9 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2012 um 28,8 Mio. € beziehungsweise 51,5 % auf 84,7 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013. Hierzu trugen der Umsatzanstieg und eine verbes- serte Kapazitätsauslastung ebenso bei wie weitere Produk-tivitätsfortschritte. Außerdem war der Produkt-Mix im Vor-jahresvergleich vorteilhafter, einschließlich eines geringeren Anteils von fremdgefertigten Produkten am Geschäfts-volumen. Das EBITA in beiden Berichtszeiträumen profitierte von Lizenzerträgen. Im Vergleich zum Vorjahresberichts-zeitraum verbesserte sich die EBITA-Marge von Opto Semi-conductors von 8,5 % auf 11,3 %.

    Überleitung zum Kombinierten ZwischenabschlussDie Überleitung zum Kombinierten Zwischenabschluss der OSRAM Licht-Gruppe enthält die Positionen „Zentrale Posten und Pensionen“ sowie „Konsolidierungen, Treasury und sonstige Überleitungspositionen“.

    Zentrale Posten umfassen bestimmte Geschäftsaktivitäten und Sonderthemen, die nicht direkt den Segmenten zugeordnet werden, weil sie vom Vorstand der OSRAM Licht AG (CODM – Chief Operating Decision Maker) nicht als indikativ für die Erfolgsbeurteilung betrachtet werden. Dazu zählen unter anderem Teile der Aktivitäten im Zusammen-hang mit bestimmten Vorprodukten (beispielsweise die Pro-duktion von Leuchtstoffen) und bestimmte Rechtsthemen. Ferner werden bestimmte Kosten in Zusammenhang mit der Verselbstständigung sowie dem geplanten Börsengang bzw. der Abspaltung und Patentverletzungsstreitigkeiten in den Zentralen Posten ausgewiesen. Seit dem Beginn des Geschäftsjahrs 2013 wird auch das Forschungs- und Ent-wicklungsprojekt OLED unter den Zentralen Posten berichtet. Die Position Pensionen beinhaltet die nicht den Segmenten zugeordneten Aufwendungen und Erträge von OSRAM aus Pensionsthemen, während vor allem der laufende Dienst-zeitaufwand im EBITA der Segmente enthalten ist.

  • 32

    Konsolidierungen, Treasury und sonstige Überleitungs-positionen umfassen die Konsolidierung von Geschäftsbe-ziehungen zwischen den Segmenten, Überleitungs- und Umgliederungsthemen sowie die Aktivitäten der Gruppen-Treasury.

    In den neun Monaten bis 30. Juni 2013 umfassten die Zentralen Posten und Pensionen in der Spalte EBITA Zent-rale Posten in Höhe von – 41,4 Mio. € (bis 30. Juni 2012: – 86,2 Mio. €) sowie Pensionen in Höhe von – 3,9 Mio. € (bis 30. Juni 2012: – 3,5 Mio. €). Die Verbesserung des EBITA der Zentralen Posten für die neun Monate 2013 ist im Wesentlichen auf Erträge aus der Beilegung von Patentver-letzungsstreitigkeiten zurückzuführen, die nach Ankündi-gung des Börsengangs eskalierten. Gegenläufig wirkten unter anderem Aufwendungen für in der Ver gangenheit be-

    gründete regulatorische Risiken in einem Land, welches im Rahmen des Programms „Zukünftige Werkslandschaft“ adressiert wird, Aufwendungen in Höhe von 10,2 Mio. € aufgrund von Wertminderungen auf Sach anlagen, die zur Herstellung von Vorerzeugnissen dienen, sowie in Höhe von 9,9 Mio. € für den Umzug unserer Konzernzentrale in München. In den neun Monaten bis 30. Juni 2012 wirkten dagegen Aufwendungen für die Patentverletzungsstrei-tigkeiten, Aufwendungen für eine Marken- und Lizenzstrei-tigkeit in Höhe von 30,7 Mio. € sowie Wertminderungen der OLED-Produktionsanlagen in Höhe von 21,5 Mio. €. Die gesamten Effekte wurden als besondere Ergebniseinflüsse beurteilt. Während die Akti vitäten im Zusammenhang mit Vorprodukten in den neun Monaten 2012 noch ein positives EBITA beitrugen, war ihr Ergebnisbeitrag in den ersten neun Monaten 2013 negativ.

    Finanz- und Vermögenslage

    Entwicklung wesentlicher Posten der Kombinierten Kapital flussrechnungMittelzuflüsse/(-abflüsse) aus laufender Geschäfts- tätigkeitDer Mittelzufluss/(-abfluss) aus laufender Geschäftstätigkeit veränderte sich von einem Mittelabfluss von 197,7 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 514,9 Mio. € in einen Mittelzufluss von 317,2 Mio. € in den ers-ten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013. Dieser Anstieg hing in erster Linie mit dem negativen Effekt aus der Sonder-dotierung des Planvermögens für Pensionen in Höhe von 499,5 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 zusammen. Der Verlust nach Steuern in Höhe von 272,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 veränderte sich durch eine Ergebnisverbesserung um 334,3 Mio. € in einen Gewinn nach Steuern von 62,2 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013. Diese Entwicklung wirkte sich aber nicht in gleichem Maße auf die Veränderung des Mittelzuflusses/(-abflusses) aus laufender Geschäftsentwicklung aus, da das Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2012 wesentlich durch zahlungs-unwirksame Aufwendungen beeinflusst war. Die gezahl- ten Ertragsteuern, die im Wesentlichen aus einzubehaltenden Quellensteuern und der Begleichung von Steuerverbind-lichkeiten aus Vorjahren sowie aus Steuervorauszahlungen für das laufende Jahr resultierten, verminderten sich von 66,3 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 um 12,2 Mio. € auf 54,1 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013.

    Die Veränderungen des Nettoumlaufvermögens (ergeben sich in der Kapitalflussrechnung im Einzelnen aus Verände-rungen bei kurzfristigen Vermögenswerten und Verbind lich-keiten) führten in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2013 zu einer Mittelbindung von 0,1 Mio. €, während im vergleichbaren Vorjahreszeitraum Mittel in Höhe von 39,2 Mio. € freigesetzt wurden. Den größten Anteil an dieser Entwick-lung hatte die Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere im Segment Lamps & Compo-nents, in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013, die mit einer Mittelbindung von 49,2 Mio. € einherging, gegenüber einer Mittelfreisetzung von 0,2 Mio. € im vergleich-baren Vorjahreszeitraum. Ebenso wirkte die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 als Mittelab-fluss in Höhe von 10,2 Mio. €, wohingegen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 eine Wirkung als Mittel-zufluss in Höhe von 32,6 Mio. € auftrat. Gegenläufig wirkte die Veränderung der sonstigen kurzfristigen Verbindlich-keiten in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 als Mittelfreisetzung in Höhe von 41,6 Mio. €, während im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahrs 2012 Mittel in Höhe von 12,9 Mio. € gebunden wurden. Der Unterschied ergab sich vor allem aufgrund der Erhöhung von Verbindlichkeiten in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 im Zusam-menhang mit personalbezogenen Transformations kosten ins - besondere beim Segment Lamps & Components. Demgegen- über standen Auszah lungen in Zusammenhang mit früher gebildeten Vorsorgen für personalbezogene Trans for mations-kosten im mittleren zweistelligen Millionen bereich.

  • 33Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    Mittelzuflüsse/(-abflüsse) aus Investitions- tätigkeitIn den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 ver-zeichneten wir einen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 100,4 Mio. € gegenüber einem Mittelabfluss von 162,3 Mio. € im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang um 61,9 Mio. € beziehungsweise um 38,1 % war in erster Linie bedingt durch die Tatsache, dass in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 keine Akquisitionen getätigt wurden, während im vergleichbaren Vorjahreszeit-raum ein Mittelabfluss in Höhe von 40,3 Mio. € für Unterneh-menserwerbe, insbesondere aufgrund der Akquisition von Encelium Holdings, Inc., Teaneck, USA („Encelium“), zu ver-zeichnen war. Dem gegenüber erhielt OSRAM in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 eine Nettozahlung aus dem Verkauf der Tochtergesellschaften Sunny World (Shaoxing) Green Lighting Co. Ltd., Shaoxing, China („Sunny World“) und OSRAM Hong Kong Ltd., Hong Kong („OHK“) von 24,8 Mio. €.

    Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenDie Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sach-anlagen beliefen sich in den ersten neun Monaten des Ge- schäftsjahrs 2013 auf insgesamt 117,8 Mio. € und lagen damit auf dem gleichen Niveau wie in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 (117,8 Mio. €). Von der Gesamt-summe entfielen in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahres 2013 49,4 Mio. € auf das Segment Lamps & Compo-nents, die vor allem für die Erweiterung bestehender Pro duk- tions linien – schwerpunktmäßig bei modernen Halogen lam-pen – und neue SSL-Produkte eingesetzt wurden. 6,6 Mio. € entfielen auf das Segment Luminaires & Solutions und 19,9 Mio. € auf Specialty Lighting. Opto Semiconductors in- vestierte 35,4 Mio. €, unter anderem für die Umstellung auf 6-Zoll-Wafer und Produktionskapazitäten für den weiteren Ausbau der Wafer-Fertigung in Penang. Die in den Zentralen Posten und Pensionen erfassten Investitionen betrugen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 6,5 Mio. €.

    EBITA

    Abschreibungen und Wertminde-rungen aufSachanlagen EBITDA

    Veränderung Nettoumlauf-vermögen 1)

    Veränderung sonstiger Vermö-genswerte und Verbindlichkeiten

    Gezahlte Ertragsteuern

    Sonstige Mittelzu- und -abfl üsse aus laufender Ge-schäftstätigkeit 2)

    Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Free Cash Flow

    123,7

    199,4

    19,2

    – 117,8

    – 54,1

    – 6,7– 0,1

    235,2

    Überleitung zwischen EBITA und Free Cash FlowNeun Monate bis 30. Juni 2013

    in Mio. €

    358,9

    EBITA

    Depreciation and impairments EBITDA

    Change in net working capital 1)

    Changes in other assets and liabilities

    Income taxes paid

    Other cash fl ows from operating activities 2)

    Additions to intan-gible assets and property, plant and equipment Free Cash Flow

    123.7

    199.4

    19.2

    (117.8)

    (54.1)

    (6.7)(0.1)

    235.2

    Reconciliation of EBITA to Free Cash FlowNine months ended June 30, 2013

    in € million

    358.9

    1) Enthält Veränderungen bei Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

    2) Enthält erhaltene Dividenden, erhaltene Zinsen und sonstige Überleitungspositionen auf den Mittelzufluss/(-abfluss) aus laufender Geschäftstätigkeit.

  • 34

    Free Cash FlowIn den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 wurde ein positiver Free Cash Flow von 199,4 Mio. € erzielt. Dies bedeutet eine starke Erhöhung im Vergleich zu einem nega-tiven Free Cash Flow von 315,5 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012. In Summe geht diese Ver- änderung vor allem auf die oben beschriebene Sonderdotie-rung des Planvermögens für Pensionen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 in Höhe von 499,5 Mio. € zurück, da die korrespondierende Bareinlage der Siemens AG nicht in die Berechnung des Free Cash Flow einfließt.

    Mittelzufluss/(-abfluss)Neun Monate bis 30. Juni

    in Mio. € 2013 2012

    Mittelzufluss/(-abfluss) aus:

    Laufender Geschäftstätigkeit 317,2 – 197,7

    Investitionstätigkeit – 100,4 – 162,3

    darin: Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen – 117,8 – 117,8

    Free Cash Flow 1) 199,4 – 315,5

    Finanzierungstätigkeit 53,6 343,2

    1) Der Free Cash Flow ist definiert als Mittelzufluss/(-abfluss) aus laufender Geschäfts-tätigkeit, abzüglich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

    Mittelzuflüsse/(-abflüsse) aus Finanzierungstätigkeit Die Finanzierungstätigkeit in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 hat zu einem Mittelzufluss in Höhe von 53,6 Mio. € geführt, während OSRAM im Vergleichszeit-raum des Vorjahrs Mittel in Höhe von 343,2 Mio. € zu- flossen. Die Finanzierungstätigkeit war insbesondere durch Transaktionen mit Siemens geprägt. Während wir in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2012 von Siemens Mittel in Höhe von 531,9 Mio. € (499,5 Mio. € aus der Ein-zahlung zur Dotierung von Versorgungsansprüchen durch den Siemens-Konzern sowie 32,4 Mio. € aus sonstigen

    Geschäftsvorfällen/Finanzierungen mit dem Siemens- Konzern) erhielten, betrug der Posten Sonstige Geschäfts-vorfälle/Finanzierungen mit dem Siemens-Konzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 – 278,2 Mio. €, was insbesondere im Zusammenhang steht mit der Ab- nahme der Nettoverbindlichkeiten aus Finanzierungsaktivitä-ten gegenüber dem Siemens-Konzern. Gegenläufig wirkte die von Siemens in den ersten neun Monaten des Geschäfts-jahrs 2013 gemäß dem Beherrschungsvertrag für das Geschäftsjahr 2012 geleistete Verlustübernahme in Höhe von 336,6 Mio. €. In den ersten neun Monaten 2012 wurde im Rahmen der Gewinnabführung gemäß dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Siemens für das Ge- schäftsjahr 2011 ein Betrag von 143,8 Mio. € an Siemens abge-führt. Im Zusammenhang mit Anteilserwerben wurden in den ersten neun Monaten 2013 keine Auszahlungen getätigt, während im vergleichbaren Vorjahreszeitraum Auszahlungen für den Erwerb der restlichen Anteile an Traxon Technologies Ltd (früher Perfect Tact Ltd.), Hong Kong, China („Traxon“) in Höhe von 53,7 Mio. € ausgewiesen wurden.

    Finanzierungs- und LiquiditätsanalyseDie Nettofinanzschulden/Nettoliquidität entsprechen der Summe Finanzschulden (kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden zuzüg-lich lang fristige Finanzschulden zuzüglich Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivi-täten) abzüglich der angepassten Summe Liquidität (Zah-lungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zuzüglich zur Ver-äußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) zuzüglich Forderungen gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten). Zum 30. Juni 2013 bestand unsere Nettoliquidität überwiegend aus Verbind lichkeiten und Forderungen gegenüber dem Siemens-Konzern sowie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.

    Nettofinanzschulden/Nettoliquidität

    30. Juni 2013

    30. September 2012in Mio. €

    Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristig fällige Anteile langfristiger Finanzschulden 71,0 47,2

    + Langfristige Finanzschulden – 1,3

    + Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten 788,1 1.198,1

    Summe Finanzschulden 859,1 1.246,6

    – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 297,8 31,2

    – Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0,7 0,7

    – Forderungen gegenüber dem Siemens-Konzern aus Finanzierungsaktivitäten 668,5 619,4

    Summe Liquidität 967,0 651,3

    Nettofinanzschulden/Nettoliquidität – 107,9 595,3

    + Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 413,5 488,7

    + Kreditgarantien/-bürgschaften 10,3 10,5

    Angepasste Nettofinanzschulden 315,9 1.094,5

  • 35Kombinierter ZwischenlageberichtVerlauf der neun Monate bis 30. Juni 2013

    Am 1. Februar 2013 haben ein zunächst aus fünf Banken bestehendes Konsortium sowie die OSRAM GmbH einen Kreditvertrag mit einem Gesamtvolumen von 1,25 Mrd. € abgeschlossen, dem inzwischen zehn weitere Banken bei-getreten sind.

    Die unter dem Kreditvertrag verfügbaren Kreditlinien um- fassen ein endfälliges Laufzeitdarlehen in Höhe von 300 Mio. €, das von OSRAM nach dem Bilanzstichtag zum 4. Juli 2013 vollständig gezogen wurde, sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 950 Mio. €, die auch in US-Dollar und mit Zustimmung der Banken in anderen Währungen in Anspruch genommen werden kann. Die Kreditlinien dienen jeweils zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke (einschließlich der Refinanzierung

    von Verbindlichkeiten gegenüber der Siemens AG und ihren übrigen Tochtergesellschaften).

    Beide Kreditlinien haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Laufzeitdarlehen wird am Ende der Laufzeit in einem Betrag zur Rückzahlung fällig, kann aber auch während der Laufzeit teilweise oder vollständig getilgt werden; eine erneute Zie-hung ist in diesem Fall nicht möglich. Die Dar lehen unter der revolvierenden Kreditlinie werden jeweils am Ende der gewählten Zinsperiode zur Rückzahlung fällig, können wäh-rend der Laufzeit aber jederzeit wieder ausge liehen werden. Die Inanspruchnahmen werden variabel auf Basis des jewei-ligen EURIBOR (gegebenenfalls USD-LIBOR) zuzüglich einer marktüblichen Marge verzinst, die in Abhängigkeit des Ver-hältnisses der Nettoverbindlich keiten zum EBITDA variiert.

    Entwicklung der Nettofi nanzschulden/NettoliquiditätNeun Monate bis 30. Juni 2013

    in Mio. €

    Nettofi nanz-schulden am 30.9.2012

    Verlustüber-nahme durch Siemens

    Forderungs-verzicht durchSiemens EBITDA

    VeränderungNettoumlauf-vermögen 1)

    Veränderung sonstigerVermögens-werte und Ver-bindlichkeiten

    Netto-liquiditätam30.6.2013

    GezahlteErtragsteuern

    Investitionenin immaterielle Vermögens-werte undSachanlagen

    Sonstige Investitions-und Finanzierungs-tätigkeit 3)

    SonstigeMittelzu- und-abfl üsse aus laufender Geschäfts-tätigkeit 2)

    107,9

    – 595,3

    336,6

    163,0

    358,9

    – 0,1 – 6,7– 54,1

    19,2

    – 117,8

    4,2

    Development of Net Debt/Net liquidityNine months ended June 30, 2013

    in € million

    Net debt as of September 30, 2012

    Losses absorbed by Siemens

    Waiver of Siemens’ receivables EBITDA

    Change in net working capital 1)

    Change in other assets and receivables

    Net liquidity as of June 30, 2013

    Income taxes paid

    Additions to intangible assets, property, plant and equipment

    Other investing and fi nancing activities 3)

    Other cash fl ows from operating activities 2)

    107.9

    (595.3)

    336.6

    163.0

    358.9

    (0.1) (6.7)(54.1)

    19.2

    (117.8)

    4.2

    1) Enthält Veränderungen bei Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

    2) Enthält erhaltene Dividenden, erhaltene Zinsen und sonstige Überleitungspositionen auf den Mittelzufluss/(-abfluss) aus laufender Geschäftstätigkeit.3) Enthält vor allem Auszahlungen von Transaktionskosten für noch nicht genutzte Kreditfazilitäten und zahlungsunwirksame Währungsumrechnungseffekte.

  • 36

    Vermögensstruktur und EigenkapitalBilanzstrukturIn den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013 verringerte sich die Summe der Aktiva von 5.066,9 Mio. € zum 30. September 2012 um 187,2 Mio. € oder 3,7 % auf 4.879,7 Mio. € zum 30. Juni 2013. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stiegen um 266,6 Mio. € auf 297,8 Mio. €. Dies ist insbesondere begründet durch den Austritt aus dem Siemens Cash Management Ende Juni 2013. Entsprechend verringerten sich die Forderungen gegen den Siemens-Konzern um 286,0 Mio. €. Im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung des Gemeinschaftsunter-nehmens Valeo Sylvania wurden Vermögenswerte in Höhe von 24,9 Mio. € als „zur Veräußerung bestimmt“ ausgewie-sen. Die Sach anlagen nahmen um 173,8 Mio. € ab, insbeson-

    Bilanzstruktur

    in Mio. €

    30. September 2012 30. Juni 2013 30. September 2012 30. Juni 2013

    Aktiva 5.066,94.879,7

    60 %62 %

    40 % 38 %

    Kurzfristiges Vermögen

    Langfristiges Vermögen

    Passiva

    Kurzfristige Verbindlichkeitenund Rückstellungen

    Langfristige Verbindlichkeitenund Rückstellungen

    Eigenkapital

    13 %12 %

    49 %

    38 %

    5.066,94.879,7

    43 %

    45 %

    Balance Sheet Structure

    in € million

    September 30, 2012 June 30, 2013 September 30, 2012 June 30, 2013

    Assets 5,066.94,879.7

    60 %62 %

    40 % 38 %

    Current assets

    Non-current assets

    Liabilities and equity

    Current liabilitiesand provisions

    Non-current liabilitiesand provisions

    Equity

    13 %12 %

    49 %

    38 %

    5,066.94,879.7

    43 %

    45 %

    dere bedingt durch Wertminderungen und Stilllegung von Sachanlagen im traditionellen Geschäft sowie die Veräuße-rung der chinesischen Tochtergesellschaft Sunny World.

    Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Siemens-Konzern um 409,6 Mio. €, vor allem bedingt durch den aufgrund der positiven Geschäftsentwick-lung verminderten Kapitalbedarf sowie aufgrund eines For-derungsverzichts von 163,0 Mio. €. Das Eigenkapital stieg um 252,8 Mio. € auf 2.202,4 Mio. €. Ursächlich hierfür sind ins-besondere Kapitalerhöhungen durch den Siemens-Konzern von insgesamt 178,2 Mio. € sowie der Gewinn nach Steuern von 62,2 Mio. €. Dadurch betrug die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) zum 30.