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Aktive Dörfer stärken! Zukunft der Vereine www.leader-eifel.de

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Aktive Dörfer stärken!

Zukunft

der Vereine

www.leader-eifel.de

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Aktive Dörfer stärken Zukunft der Vereine

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WORKSHOP „ZUKUNFT DER VEREINE“

Inhaltsverzeichnis:

1. Teilnehmer & Programm .................................................................................................................................. 2

2. Präsentationen ...................................................................................................................................................... 3

3. Zusammenfassung des Erfahrungsaustausches……………………………………………………………………7

4. Anhang………………………………………………………………………………………………………………………………..10

Auftraggeber: Kreisverwaltung Euskirchen

Ansprechpartnerin: Kirsten Kröger

Jülicher Ring 32

53879 Euskirchen

02251 – 15-579

[email protected]

Moderation: p:4 Gesellschaft für Regional-, Stadt-, Umwelt

und Verkehrsplanung GmbH

Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel

[email protected]

0241 – 6009 51123

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Aktive Dörfer stärken Zukunft der Vereine

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Im Kreis Euskirchen fand am Freitag, den 15. März 2013 im Rahmen des LEADER-Projektes "Aktive Dörfer stärken" der übergeordnete Workshop zum Thema „Zukunft der Vereine“ statt.

Zu diesem Workshop waren Vereinsvertreter aus den Kreisen Euskirchen und Düren sowie der StädteRegion Aachen in die Bürgerhalle in Kommern eingeladen.

Besonders im ländlichen Raum stellen Vereine eine wesentliche Säule des gesellschaftlichen Lebens und Zusammenhalts dar. Diese sehen sich aktuell jedoch vielfältigen Herausforderungen, wie z.B. demografischer Wandel, rückläufiges Engagement im Ehrenamt, Finanzierung, Qualifizierung, Nachwuchssorgen und Besetzungsprobleme im Vorstand gegenüber.

Aus diesen Gründen lieferte der Workshop gute Beispiele aus der Region und Anregungen aus Berichten eines weiteren LEADER-Projektes aus dem Spessart: „Vereine fit für die Zukunft“.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich von den vorhandenen Ideen Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen, sich zu diesen Ansätzen auszutauschen und miteinander zu vernetzen.

Der Workshop gliederte sich in zwei Teile. Nach der Begrüßung durch Herrn Landrat Günter Rosenke (Kreis Euskirchen) und Herrn Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich, führte Herr Prof. Dr.-Ing. Christoph Hebel vom Ingenieurbüro p:4 GmbH in die Veranstaltung ein.

Den Beginn der Vortragsreihe machte Frau Martina Rosanski (pro regio AG) mit einem umfassenden fachlichen Beitrag zu wichtigen, aktuellen Themenfeldern für Vereine im ländlichen Raum. Im Anschluss folgten konkrete Beispiele von Vereinsmitgliedern aus der Region, die aus Ihren Erfahrungen berichteten und bereits umgesetzte Maßnahmen und mögliche Lösungsansätze präsentierten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich persönlich miteinander auszutauschen und in Dialog zu treten. Hierzu wurden im Vorfeld Gruppen von Vereinsbereichen definiert. Diese sind Sport-, Musik-, Gartenbau- und Bürgervereine. Alle weiteren Vereinsarten wurden unter dem Bereich „Vereine allgemein“ zusammengefasst. Die Ergebnisse des Erfahrungsaustausches werden in Kapitel 2.3. beschrieben.

1. Teilnehmer & Programm

Insgesamt nahmen 150 Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Vereinen und der gesamten Region an der Veranstaltung teil.

Eine Liste der Teilnehmer ist diesem Bericht im Anhang beigefügt.

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Programm:

15:00 Begrüßung und Einführung

15:25 Fachvortrag: „Vereine zwischen Tradition und neuen Möglichkeiten – Vier Themen, um sich auf den Weg zu machen", Frau Martina Rosanski (pro regio AG, Frankfurt am Main)

15:45 Gute Beispiele aus der Region: Frau Ulla Corzelius (Sportverein DJK Houverath), Herr Micha Rosenkranz (Volksmusikerbund NRW - Kreisverband Düren e.V.), Herr Johannes Ley (Gartenbau- u. Verschönerungsverein Kommern), Herr Richard Wolf (IG Schmidtheim)

16:25 Erfahrungsaustausch

17:30 Zusammenfassung des Erfahrungsaustausches

18:00 Ende der Veranstaltung & Verabschiedung

2. Präsentationen

Die Präsentationen des Workshops befinden sich im Anhang dieses Berichtes. Im folgenden werden die wichtigsten Inhalte Ihrer Impulse kurz dargstellt.

Fachvortrag

Frau Martina Rosanski vom Unternehmen für Stadt- und Regionalentwicklung „pro regio AG“ in Frankfurt am Main hielt Ihren Vortrag mit dem Titel „Vereine zwischen Tradition und neuen Möglichkeiten – Vier Wege, um sich auf den Weg zu machen“

In Ihrem Vortrag berichtete Frau Rosanski über die Ergebnisse aus dem LEADER-Projekt "Vereine fit für die Zukunft machen" der Gemeinde Jossgrund, die in Region SPESSARTregional liegt.

Seitdem Vereine existieren sorgt das Ehrenamt dafür, dass Vereine überleben. Ehrenamt war, ist und wird in Zukunft die tragende Säule des Vereinslebens darstellen. Sogenannte äußere Strukturen, wie ein veränderter Arbeitsalltag, veränderte Schulzeiten, konkurrierende Freizeitangebote für Jugendliche (Internet, social

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media) stellen Herausforderungen an die Zukunft von Vereinen dar. Im Wandel der Zeit verändern sich auch die Anforderungen an die Vorstände. Frau Rosanski schilderte im Rahmen der Veranstaltung, wie die Nachwuchs- und Besetzungsprobleme in Vorständen aber auch generell bei Mitgliedschaften aussehen. Dies wird als Entwicklung innerer Vereinsstruktur beschrieben.

Mögliche Lösungsansätze betreffen sowohl die Angebote eines Vereines (gemeinsame Veranstaltung von Festen innerhalb eines Ortes sowie Überprüfung der Angebote, ggf. Befragung der Mitglieder nach Interessen und Wünschen) als auch Zusammenarbeit (Kooperation von Vereinen, Schulen usw.), Nachwuchsgewinnung (persönliche Ansprache, Patenschaften) und die Wege zur Beschaffung von Finanzenmitteln. Beispielweise Fundraising oder „crowdfunding“ sind mögliche Instrumente. Um der fehlenden Besetzung von Vorständen entgegen zu wirken, können z.B. lokale Kooperationsprojekte, vereinsübergreifende Unterstützungsmaßnahmen, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen oder Anwerbung initiiert werden.

Wie im Fachvortrag erwähnt, fehlt den Vereinen oft ein adäquater Ansprechpartner zu finanziellen und steuerrechtlichen Fragestellung und mögliche Anhaltspunkte zur Beschaffung von Sponsorengeldern und Finanzhilfen. Aus diesem Grund wurden im Anschluss an den Workshop Gespräche mit Frau Martina Rosanski und Herrn Manfred Schmidt (Steuerberater des Landessportbundes NRW) geführt. Diese brachten folgende Hinweise zur Lösungsfindung:

• Vorhandene Erfahrungen aus weiteren LEADER-Förderprogrammen nutzen

• Eigenen LEADER-Antrag stellen, Zugang über folgenden Link: http://www.leader-

eifel.de/, Kontakt über die Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Eifel beim

Naturpark Nordeifel e.V.

• Förderung durch Stiftungen (z.B. Robert Bosch Stiftung)

• Unterstützung durch Ehrenamtsagenturen, wie z.B. Ehrensache NRW oder

Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW (dazu gehören Caritas,

„Engagiert in NRW“ usw.)

• Unterstützung und Beratung durch Dachverbände (z.B. Sportbund, Volksmusikerbund)

• Steuerberatung kann über den Landessportbund NRW in Anspruch genommen

werden (die ersten 6 Stunden sind i.d.R. zu 100% gefördert), Kontakt über ein

Formular des Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungssystems „VIBSS“

möglich, siehe folgender Link:

http://www.vibss.de/vereinsentwicklung/vereinsberatung-vor-ort/formular-fuer-die-

vereinsberatung/

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Sportvereine

Frau Ulla Corzelius berichtete als Vorsitzende des Sportvereins DJK Houverath über mangelnde Sportstättenverfügbarkeit und die Bereitschaft, Vorstandsarbeit zu leisten sowie über die Notwendigkeit, Kooperation mit anderen (Sport-) Vereinen in der Region einzugehen. Das zentrale Thema sei jedoch die veränderte Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen, die für die Zukunft eines Vereins eine zentrale Rolle einnehmen.

In Ihrer Präsentation beschrieb Frau Corzelius, welche Maßnahmen bereits umgesetzt werden konnten und welche Lösungsansätze für die Zukunft denkbar sein könnten. Es wurde u.a. bereits eine Kooperation mit der ortsansässigen Offenen Ganztagschule eingegangen und eine Förderung von Übungsleiterassistenten durch eine sogenannte „Taschengeldentlohnung“ angeboten. Eine weitere Kooperation mit Vereinen in der Umgebung wurde angedacht.

Musikvereine

Herr Micha Rosenkranz ist Vorsitzender des Volksmusikerbund NRW - Kreisverband Düren e.V. Er stellte zunächst das Projekt „MUSIKUS – Initiative zur Förderung der musikalischen Bildung an Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“ vor und wies darauf hin, dass dieses Projekt bereits seit 2005 erfolgreich Kinder in jungen Jahren für die Musik begeistern kann.

Jedoch bestehen auch in den Musikvereine Herausforderungen, wie beispielsweise die Qualifikation und das Zeitmanagement der Musiklehrer, die Nachwuchsprobleme in den Vereinen (variiert sehr in Abhängigkeit des Instruments).

Hier ist nach Meinung von Herrn Micha Rosenkranz eine langfristige, strategische Planung notwendig, die durchaus kostenintensiv sein könnte.

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Gartenbauvereine

Herr Johannes Ley, Vorsitzender vom Garten- und Verschönerungsverein Kommern, sieht die permanente Notwendigkeit, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen.

Dabei ist der Schlüssel zum Erfolg, seine Aktivitäten vor Ort präsent zu machen. Auf diesem Wege gewinnt man zum Einen neue Mitglieder und zum Anderen steigt die Akzeptanz bei der Dorfbevölkerung. So und durch stetigen Wandel in der Aufgabenstruktur, konnte der Verein über viele Jahre bestehen und in den Mitgliederzahlen wachsen.

Neben den gestalterischen Maßnahmen im Ort, ist der zweite wichtige Aufgabenbereich, das Bewusstsein im Ort zu steigern. Durch Kooperationen mit Grundschulen und dem Austragen von Veranstaltungen, versucht der Verein in Kommern dieses Bewusstsein zu verbessern.

Für den Verein war der Abschluss eines Pflegevertrags mit der Stadt Mechernich für die Grünanlagen in Kommern ein großer Erfolg. Hiermit generiert der Verein Einnahmen, die er in seine Arbeit vor Ort einsetzen kann. Ein weiteres Beispiel ist die enge Kooperation mit der Grundschule, mit der jährliche Bepflanzungsaktionen der Blumenkästen für die Brücken in Kommern durchgeführt werden.

Bürgervereine

Der Vorsitzende des Bürgervereins „IG Schmidtheim“, Herr Richard Wolf berichtete ebenfalls über die aktuellen Herausforderungen seines Vereins, der im Jahr 2010 gegründet wurde.

Neben der Gewinnung neuer Mitglieder, sind wichtige Aufgaben für neue oder junge Vereine, die öffentliche Darstellung des Zwecks und der Tätigkeitsbereiche, insbesondere zur Abgrenzung bereits bestehender Vereine.

In der Dorfbevölkerung sind einige Personen, die sich gerne projektorietiert engagieren möchten, ohne aktives Mitglied im Verein sein zu wollen. Dies hat der Bürgerverein "IG Schmidtheim" erkannt und bietet diese Möglichkeit. Die IG Schmidtheim bietet Arbeitskreise und schafft somit die Möglichkeit für Jedermann, einen Beitrag zu leisten.

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3. Zusammenfassung des Erfahrungsaustausches Nach dem etwa 45-minütigen Erfahrungsaustausch, bei dem die Bürgerhalle Kommern in fünf Tischgruppen unterteilt wurde, versammelten sich alle Anwesenden wieder im Plenum. Dabei wurden die Ergebnisse aus den Diskussionsrunden zusammengefasst und präsentiert. So konnte den Anwesenden ein Überblick über die wichtigsten Themenschwerpunkte und möglichen Lösungsansätze mit auf den Heimweg gegeben werden.

Sportvereine

Das Thema „Finanzierung“ ist eine der Herausforderungen, der sich Sportvereine in Zukunft intensiv werden stellen müssen. Hierzu wurden mögliche Ansätze, wie Fundraising (deutsch: Beschaffung von Finanzen) oder „Schwarmfinanzierung“ (hier fungiert ein großer Personenkreis als Kapitalgeber; engl. "crowdfunding") genannt und diskutiert.

Der Erfahrungsaustausch hat gezeigt, dass sich viele Probleme um das Thema Übungsleiter ranken. Neben der Suche/Verfügbarkeit der Übungsleiter, die sich in der Regel als schwierig herausstellt, wurden auch Qualifikation und Finanzierung der Trainer in den Sportvereinen genannt. Hierzu und um die Übungsleiter optimal auf die Aufgaben in der Vereinsarbeit vorzubereiten, veranstaltet der KreisSportBund (KSB) Euskirchen Seminare. Um weitere Personenkreise (z.B. Mütter und Rentner) anzusprechen, wird die Übungsleiterausbildung auch an Werktagen vormittags angeboten.

Es wurde überlegt, diese Seminare auch für weitere Vereine zu öffnen.

Die Ehrenamtspauschale könnte ein Hilfsmittel sein, die Motivation und das Engagement eines Übungsleiters zu steigern.

Insgesamt wird die Kommunikation zwischen KSB und den Akteuren vor Ort als ausbaufähig eingeschätzt. Einigen Anwesenden war die Anzahl an (neuen) Angeboten, wie z.B. Ü70 Sport im Seniorenheim nicht bekannt.

Ein weiteres Instrument der Zukunftssicherung ist die Kooperation zwischen Vereinen untereinander und die Zusammenarbeit von Vereinen mit anderen Institutionen, wie Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen usw. Hier ergeben sich in der Regel Synergieeffekte, wie z.B. die gemeinsame Nutzung von Sportstätten, Nachwuchsgewinnung oder Austausch von Erfahrung und Expertisen.

Musikvereine

Während der Tischdiskussion kamen die vier Themenschwerpunkte Planung, Nachwuchs, Ausbildung und Finanzen zur Sprache. Im Sinne der Zukunftssicherung eines Musikvereines ist es sehr wichtig, mittel- und langfristig zu planen. Das bedeutet, dass z.B. bereits junge Kinder für Musik zu begeistern sind und durchaus hohe, zielgerichtete Investitionen notwendig werden können.

Die Vereine müssen sich stets auf die Gegebenheiten der kommenden Generation einstellen. Vereinsmitglieder verändern im Laufe ihres Lebens die Interessen für Instrumente. Darauf sollte ein Verein reagieren können. Eine gewisse Flexibilität ist dabei Voraussetzung.

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Die Qualität des Musizierens hängt wesentlich von der Qualifizierung der Ausbilder ab. Nur durch regelmäßige Lehrgänge und instrumentenspezifische Ausbildungen kann eine hohe Qualität erreicht werden.

Das Projekt „MUSIKUS - Initiative zur Förderung der musikalischen Bildung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“ erzielt bei der Gewinnung von Nachwuchs bereits Erfolge.

Sehr wichtig sind sowohl die persönliche Ansprache/Bewerbung als auch die Präsenz vor Ort zu zeigen. Neben der Gewinnung von Nachwuchs, ist die Finanzierung der Hauptbestandteil der Zukunftssicherung von Musikvereinen. Neben Methoden wie Fundraising, haben Musiker die Möglichkeit durch Konzerte, notwendiges Kapital für die Erhaltung eines Vereines zu generieren.

Gartenbauvereine

Im Zuge des demografischen Wandels haben auch Gartenbauvereine Nachwuchsprobleme. Eine konkrete Ansprache einzelner Bürger und öffentliche Präsenz bei der Durchführung von Maßnahmen hilft bei der Gewinnung von Nachwuchs. Durch "sichtbare" Aktivitäten vor Ort steigt darüber hinaus die Akzeptanz eines Vereines. In diesem Zusammenhang entstand während der Diskussionsrunde die konkrete Idee einer „Offenen Gartentür“ im Kreis Euskirchen.

Häufig möchten sich Personen projektorientiert den Tätigkeiten anschließen, ohne tatsächliches Mitglied in einem Verein zu sein. Es ist daher ratsam Nichtmitgliedern die Möglichkeit zu bieten, sich zu engagieren.

Die Möglichkeit zu Kooperationen mit z.B. Schulen und Kindergärten kann die Zukunft eines Gartenbauvereines sichern. Aus solchen Zusammenschlüssen wird außerdem das Bewusstsein bei den Kindern für Umwelt und Natur entwickelt und weiter geschärft. Kooperationen mit Gartenbaufirmen oder sogenannte Pflanzentauschbörsen können zu Begrünung beitragen und die Wahrnehmung des Ortes in der Öffentlichkeit verbessern.

Ein weiteres Thema wird in Zukunft sein, den Vorstand zu entlasten. In vielen Vereinen kann mit Hilfe von Patenschaften (Personen, die sich unabhängig von ihrer Position im Verein, der Vorstandarbeit widmen) Unterstützung geleistet werden.

Bürgervereine

Bei einem Bürgerverein ist es zunächst wichtig, die Aufgaben und die Grenzen des Vereins aufzuzeigen. Ein Bürgerverein setzt an den Schnittstellen weiterer Vereine vor Ort an und fungiert somit als Bindeglied. Der Verein hat u.a. die Möglichkeit, z.B. in Form eines Stammtisches, Neubürgern den Weg zu ebnen, sich in die Dorfgemeinschaft integrieren zu können.

Es gibt Bürger, die nicht in einen Bürgerverein eintreten, sich jedoch dennoch projektorientiert für den Ort engagieren möchten.

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Durch Öffentlichkeitsarbeit und konkrete Umsetzung von Projekten können neue Mitglieder gewonnen werden. Dabei ist zu beachten, nicht in Konkurrenz mit Gewerbetreibenden oder anderen Vereinen zu treten, sondern diese zu unterstützen und im Hintergrund zu koordinieren und organisieren.

Im Laufe des Erfahrungsaustausches hat sich ein Arbeitskreis „AK Bürgervereine“ gebildet. Dies ist ein Zusammenschluss von Mitgliedern verschiedener Bürgervereine aus Orten der Region. Herr Husemann (Dörfergemeinschaft Thürne e.V.), Frau Leuther (Bürgerverein Waldorf e.V.), Vertreter der Dorfgemeinschaft Kreuzweingarten-Rheder, Herr Kaulen (Ortsvorsteher Monschau), Frau Koch (Stadt Alsdorf Generationenbüro), Herr Wolf (Interessengemeinschaft Schmidtheim), Frau Möllengraf (Bürgerverein Blankenheimerdorf), Herr Friedrichs (Dorfgemeinschaft Lorbach), Herr Lauterbach (VVV Hergarten) und Herr Schnitzler (Besenbinderzunft Kleinhau e.V.) werden ein weiteres, gemeinsames Treffen durchführen. Auf diesem Wege findet eine Verstetigung des Prozess statt, der im Rahmen des Workshops angestoßen wurde.

Vereine allgemein

Generell haben viele Vereine aktuell infolge des demografischen Wandels mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Durch „Aktiv sein“ vor Ort, Umsetzung konkreter Projekte, Öffentlichkeitsarbeit oder auch das Veranstalten gemeinsamer Feste können neue Mitglieder gewonnen, Synergien genutzt und so der Arbeitsaufwand für jeden einzelnen Verein reduziert werden.

Die Säule des Vereinslebens ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den Dörfern. Darüber hinaus ist auf Grund stetig steigender Anforderungen an die Vorstands-arbeit/Administration eine Entlastung z.B. in Form von Patenschaften anzustreben.

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Anhang

Martina Rosanski: „Vereine zwischen Tradition und neuen Möglichkeiten – Vier Themen, um sich auf den Weg zu machen", (pro regio AG, Frankfurt am Main)

Gute Beispiele aus der Region:

Sportvereine - Ulla Corzelius (Sportverein DJK Houverath)

Musikvereine - Micha Rosenkranz (Volksmusikerbund NRW - Kreisverband Düren e.V.)

Gartenbauvereine - Johannes Ley (Gartenbau- u. Verschönerungsverein Kommern)

Bürgervereine - Richard Wolf (IG Schmidtheim)

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Vereine

zwischen Tradition

und neuen Möglichkeiten

15. März 2013

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Wohin entwickeln sich die Vereine?

Ehrenamt ist nicht gleich Ehrenamt

• „Traditionelles“ oder „neues“ Ehrenamt?

• Politik und die neue Rolle der „Bürgerpflicht“

• Das Angebot / das Engagement muss zu den Menschen passen – nicht umgekehrt

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Wohin entwickeln sich die Vereine?

Verein ist nicht gleich Verein

• Ein Verein ist eine Rechtsform mit bestimmten Regeln

• Vereine unterscheiden sich nach Zielen (Sport Kultur, Soziales, Fördervereine, ...)

• und nach Traditionen, Größe, Mitgliederzahlen, Immobilien, ...

• Vereine bieten Hintergrund für Freundschaften und soziales Miteinander auf hohem Niveau

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Wohin entwickeln sich die Vereine?

Die Sicht der äußeren Struktur

• Engagierte Bürger machen kleine Orte attraktiver

• Vor Ort trägt das Engagement der Bürger dazu bei, dass Orte auch unter widrigen Umständen stabil bleiben (beides: Berlin-Institut, November 2011)

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Wohin entwickeln sich die Vereine?

Die Sicht der äußeren Struktur

• Anderer Arbeitsalltag

• Konkurrierende Freizeitangebote gerade bei Jugendlichen (Internet, Social Media, Fernsehen)

• Senioren sind sehr unterschiedlich (von jugendlich bis hochbetagt)

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Wohin entwickeln sich die Vereine?

Die Sicht der inneren Struktur

• Viele wollen die Vereinsangebote nutzen, sich aber nicht um die Organisation kümmern

• Generationswechsel im Verein

• Steigende Ansprüche an die Administration

• Besetzungsprobleme (Vorstände, Mitarbeit)

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Welche Lösungen gibt es?

Grundlagen

• Beschäftigung mit dem Thema aus einer gesicherten Position heraus (Aktion besser als Re-Aktion)

• Themen im Verein müssen spannend sein!

• Nachwuchssuche setzt bei jungen Menschen an, ist aber auf Ältere anzusetzen (eine Generation unter mir!)

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Welche Lösungen gibt es?

Angebote

• Eine Vielzahl von Veranstaltungen konkurriert miteinander, daher Bündelung von Veranstaltungen

• Viele sind Mehrfach-Mitglieder, vielleicht Dach-Mitgliedschaft anbieten

• Offene, zeitlich begrenzte Angebote (Schnupper-Angebote, Vereins-Card)

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Welche Lösungen gibt es?

Zusammenarbeit

• Miteinander der Vereine ist gefragt = Zusammenschlüsse

• Miteinander der Vereine funktioniert auch über Zusammenarbeiten oder Zusammendenken = Vereinskonferenz

• Vereinskonferenz beinhaltet Fachthemen, aber auch kritische/emotionale Themen

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Welche Lösungen gibt es?

Gewinnung von Vorständen und Mitgliedern

• Akquise geht über persönliche Ansprache (ich will gefragt werden!)

• Patenschaften für neue Vorstände

• Teamarbeit im Vorstand, aber EINER sagt an

• Spaß haben steckt an!

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Welche Lösungen gibt es?

Beschaffung von Finanzen (Fundraising)

• Feste Gruppe im Ort betreibt Finanzrecherche für alle

• Als Motivation zum Geldbeschaffen Besuch des Fundraising-Kongresses

• Modell Crowdfunding/Stiftung gründen

Hannes Werner-BusseMartina RosanskiKathrin Geist

Kaiserstraße 4760329 FrankfurtTel.: 069/ 98 19 69 70Fax: 069/ 98 19 69 [email protected]

Martina Rosanski

Kaiserstraße 4760329 FrankfurtTel.: 069/ 98 19 69 70Fax: 069/ 98 19 69 [email protected]

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Gute Beispiele aus der Region

Ulla Corzelius

DJK Houverath

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Sportvereine

Themenschwerpunkte:

• Sportstättenverfügbarkeit im Höhengebiet Bad Münstereifel

• Veränderung der Freizeitgestaltung bei Kindern (längere Schulzeiten)

• Kooperation mit anderen (Sport)vereinen im Ort bzw. in der Region

• Einbindung der Jugend vor Ort

• Vorstandmitglieder aktivieren

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Sportvereine

Umgesetzte Maßnahmen:

• Sicherung der Sportstätte im Höhengebiet Bad Münstereifel durch enge Zusammenarbeit mit gegründetem Betreiberverein der Mehrzweckhalle

• Kooperation mit der Offenen Ganztagsschule

• Überlegung zu Kombimitgliedschaftsbeiträgen gemeinsam mit örtlichem Fußballverein und dem Verein Dörfergemeinschaftam Thürne e.V.

• Förderung der Übungsleiterassistenten durch eine "Taschengeldentlohnung"

• Kontaktaufnahme zum Seniorenheim vor Ort für das Programm „Fit für 100“

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Sportvereine

Aktuelle Herausforderungen:

• Suche nach Vorstandsmitgliedern gestaltet sich schwierig

• Neue „indoor“ Kurse können wegen fehlender Hallenzeiten nicht angeboten werden

• Übungsleiter von außerhalb scheuen die weite Anfahrt

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Sportvereine

Mögliche Lösungsansätze:

• Ehrenamtspauschale für den Vorstand -> Mitgliedsbeitragserhöhung

• Übungsleiter aus den eigenen Reihen ausbilden (Kostenfaktor)

• Kooperationen mit anderen (clusterübergreifenden) Vereinen eingehen

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Sportvereine

Sonstige Anmerkungen zum Vereinsleben:

• Es ist wichtig, dem dörflichen Leben Impulse zu geben, die in der heutigen Zeit z.T. leider verloren gehen

• Es ist deutlich spürbar, dass viele Menschen nur die Teilnahme an den Kursen wollen, ohne aktiv am Vereinsleben teilzunehmen

• Verein als Konkurrenz zu den wirtschaftlichen Unternehmen wie Fitnessstudios und Tanzschulen

• Besonders wichtig ist die Einbindung der Jugend in die Vereinsabläufe, da diese Beschäftigung eine gute Alternative zur medialen Freizeitgestaltung ist

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Gute Beispiele aus der Region

Micha Rosenkranz

Volksmusikerbund NRW – Kreisverband Düren e.V.

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Musikvereine

Themenschwerpunkte:

• Nachwuchsprobleme bei den Mitgliedsvereinen im Volksmusikerbund NRW

• Ursachen: gesellschaftliche Entwicklung, demographischer Wandel

• Kinder und Jugendliche für die Musik und das musizieren im Musikverein gewinnen

• Unterstützung der Musikvereine, sich an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Musikvereine

Umgesetzte Maßnahmen:

Entwicklung und Initiierung des Projektes „MUSIKUS – Initiative zur Förderung der musikalischen Bildung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“

• Grundstock, die Kinder zu erreichen und für die Musik und das Musizieren zu begeistern

• Liefert sehr gute Öffentlichkeitsarbeit für diesen Themenbereich

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Musikvereine

Aktuelle Herausforderungen:

• Die Zusammenbringung von ehrenamtlichen Kräften aus den Vereinen und den hauptamtlichen Kräften aus den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen

• Probleme: Zeitaufwand, Vorurteile zum Thema „Qualifikation“

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Musikvereine

Mögliche Lösungsansätze:

• Schaffung von hauptamtlichen Kräften auf Kreisebene, welche die Vereine bei der Umsetzung der musikalischen Bildungsarbeit unterstützen

• Eine intensive Professionalisierung der Bildungsarbeit, ohne dabei den besonderen Charakter der Musikvereine zu verlieren

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Musikvereine

Sonstige Anmerkungen zum Vereinsleben:

• Kinder bereits in einem sehr frühen Stadium für die Musik zu begeistern ist ein sehr langfristiger Ansatz

• Investitionen für einen Verein und für den Verband sind erheblich

• Ergebnisse werden erst in vielen Jahren erkennbar werden

• vielen Mitgliedsvereinen fehlt der strategische Planungsansatz insbesondere für eine mittel- und langfristige Planung der Vereinsarbeit

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Gute Beispiele aus der Region

Johannes Ley

Gartenbau u. Verschönerungsverein Kommern

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Gartenbauvereine

Themenschwerpunkte:

• Demografischer Wandel zwingt den Gartenbauverein zu zukunftssichernden Maßnahmen

• Es herrscht die Notwendigkeit, Mitglieder aller Altersstrukturen zu gewinnen

• Wandel in der Aufgabenstruktur des Vereines

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Gartenbauvereine

Umgesetzte Maßnahmen:

• Wahrnehmung und Akzeptanz des Vereins wird durch die wöchentlichen Aktivitäten gestärkt (Aktiv vor Ort)

• offene Darstellung des Vorhabens und Zwecks dieses Vereines

• Abschluss eines Pflegevertrages mit der Stadt Mechernich für sämtliche Grünanlagen in Kommern

• Der Verein setzte neue Akzente: Förderung der Gartenkultur und Verschönerung des Ortsbildes

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Gartenbauvereine

Aktuelle Herausforderungen:

• Akquirierung neuer, aktiver Vereinsmitglieder als Entlastung bei den Aufgaben des Vereins

• Bewusstseinsbildung der Dorfgemeinschaft für Grünpflege und –erhalt, Vermeidung von Verunreinigungen usw.

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Gartenbauvereine

Mögliche Lösungsansätze:

• Kooperative Zusammenarbeit mit der Stadt Mechernich und mit anderen Vereinen vor Ort (über Vereinskartell)

• Mitgliederpflege durch Erntedankfest, Ausflugsfahrt, Grillfest

• Durch permanente Aktivitäten vor Ort weitere Mitglieder gewinnen

• Mit Hilfe von Seminaren zum Gartenbau das Bewusstsein weiter schärfen

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Gartenbauvereine

Sonstige Anmerkungen zum Vereinsleben:

• Voraussetzung für die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung ist ein motivierter, zukunftsorientierter Vorstand und ein sehr kreatives Arbeitsteam

Der Wandel unseres Vereines hat sich vollzogen vom Verein für den Obst- und Gartenbau überVerein für Gartenbau- und Verschönerung (Vorgärten) zumLeistungsträger in der Ortsverschönerung und Grünflächenpflege

Unser Model möchte der Bürgermeister der Stadt Mechernich gerne in allen Orten des Stadtgebietes anwenden

Leader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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Gute Beispiele aus der Region

Richard Wolf

IG Schmidtheim

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Bürgervereine

Themenschwerpunkte:

• Ursachen: gesellschaftliche Entwicklung, demographischer Wandel

• Zweck und Tätigkeitsbereiche des jungen Vereins (Gründung 2010) definieren

• Toleranz und Akzeptanz in der Dorfgemeinschaft erzielen

• Akquirierung/Gewinnung neuer Mitglieder

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Bürgervereine

Umgesetzte Maßnahmen:

• Umsetzung vieler Projekte, wie Barfuß- und Generationenpark Schmidtheim, Nahversorgungsstudie, Unterstützung eines Dorfentwicklungskonzeptes und eines Tourismuskonzeptes

• Umsetzung trägt zur Akzeptanz aber auch zur Einordnung des Vereines in das Dorfleben bei; Einsatzbereiche werden verdeutlicht

• Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung in der Dorfgemeinschaft

• Weitere Projekte in der PlanungLeader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

Bürgervereine

Aktuelle Herausforderungen:

• Viele wollen projektorientiert aktiv sein, ohne sich dem Verein zu verpflichten bzw. beizutreten

• Strukturen schaffen, die individuellen Einsatz ermöglichen (ohne das die Gruppe darunter leidet)

• Umgang mit Vereinsangehörigen/Nicht-Vereinsangehörigen

• Unterschiedliche zeitliche Möglichkeiten

• Aufteilung der Aufgaben innerhalb des Vereins

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Bürgervereine

Mögliche Lösungsansätze:• Differenzierung der Mitglieder nach Status (aktiv oder nur

Beitrag leisten)• Arbeiten in verschiedenen Arbeitskreisen muss reaktiviert

werden, Interesse aller entwickeln• Alle sind eingeladen mitzuarbeiten, auch ohne

Vereinszugehörigkeit • die Möglichkeit, Beitrag zu leisten, ohne in

Organisation/Vorstandsarbeit eines Vereines eingebunden zu sein

• (bessere) Nutzung von jeweiligen QualifikationenLeader-Projekt „Aktive Dörfer stärken“ – Zukunft der Vereine am 15. März 2013

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