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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Umsetzung des Kerncurriculums im Fachseminar Kunst für das 1. Quartal Legende zu den Textfarben: Schwarz: Bezug zum Kernseminar Blau: Konkretisierung im Fachseminar Kunst Grün: Weitere bzw. zu einem späteren Zeitpunkt intensiver thematisierte Aspekte Handlungsfelder Handlungssituationen inhaltliche Bezüge Kompetenzen HF 1: Unterricht schülerorientiert planen (die Lehr- und Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden) Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und (fach)didaktisch begründet bestimmen Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien begründet einsetzen HF 2: Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und angemessen reagieren HF 3: Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und -bewertung im Schulalltag umsetzen HF 6: Berufliche Erfahrungen in multiprofessionellen Zusammenhängen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen) Kollegiale Beratung als Hilfe zur systematischen Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung praktizieren Von der Unterrichtsbeobachtung zur Planung und Durchführung Lehrerleitbild und berufsbiographische Reflexion Merkmale guten Kunstunterrichts Kompetenz- und Standardorientierung im Kunstunterricht Lehren und Lernen zwischen Instruktion und Konstruktion Verknüpfung von Theorie und Praxis im Kunstunterricht zentrale Aspekte der Unterrichtsplanung (Ziele, Inhalte, Methoden) Kommunikationsformen im Unterricht, Einsatz von Bildbeispielen Umgang mit Unterrichtsstörungen Organisation der Materialien und des Raumes Grundsätze der Leistungsbewertung Beurteilung bildnerischer Gestaltungen von SchülerInnen und Schülern Kollegiale Beratung Kompetenz 1: Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. Sie planen ihren Unterricht in Orientierung an fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Vorgaben und künstlerischen Positionen. Sie begründen ihre Entscheidungen für Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen im Hinblick auf Inhalte und Problemstellungen. Sie kennen Kriterien, um die Qualität von Kunstunterricht zu reflektieren, und setzen eigen- ständig Schwerpunkte und Ziele ihrer weiteren Arbeit. Kompetenz 2: Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituatio- nen das Lernen von Schülerinnen und Schülern. Sie motivieren Schülerinnen und Schülern und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. Sie gestalten begründet Lehr-Lernprozesse in der Verknüpfung von Produktion und Rezeption. Sie unterstützen den bildnerischen Lernprozess der Schülerinnen und Schüler durch die adä- quate Wahl und Realisierung von Themen und Materialien. Sie verknüpfen Rezeption und Produktion in vielfältigen Lernsituationen. Kompetenz 5: Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern. Sie reflektieren ihre Erfahrungen mit Schule und ihre Voreinstellungen im Hinblick auf die Aus- gestaltung ihrer eigenen Rolle als KunstlehrerInnen. Sie kennen ihre Rolle als KunstlehrerInnen im institutionellen Kontext und füllen sie professio- nell aus. Sie fördern Toleranz gegenüber bildnerischer Positionen und Ergebnisse der praktischen Ar- beit der MitschülerInnen. Sie fördern wertschätzende Kommunikation. Kompetenz 6: Lehrerinnen und Lehrer finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht. Sie gestalten Beziehungen und soziale Lernprozesse Kunstunterricht. Sie erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern entsprechend fachspezifischer Erfordernis- se Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um. Kompetenz 8: Lehrerinnen und Lehrer erfassen Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage transparenter Beurteilungsmaßstäbe. Sie kennen spezifische Aspekte der kriterienorientierten Leistungsbewertung im Kunstunter- richt. Kompetenz 9: Lehrerinnen und Lehrer sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Umsetzung des Kerncurriculums im Fachseminar Kunst für das 1. Quartal

Legende zu den Textfarben: Schwarz: Bezug zum Kernseminar Blau: Konkretisierung im Fachseminar Kunst Grün: Weitere bzw. zu einem späteren Zeitpunkt intensiver thematisierte Aspekte Handlungsfelder Handlungssituationen

inhaltliche Bezüge Kompetenzen

HF 1: Unterricht schülerorientiert planen (die Lehr- und Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden) Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und (fach)didaktisch begründet bestimmen Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien begründet einsetzen HF 2: Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und angemessen reagieren HF 3: Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und -bewertung im Schulalltag umsetzen HF 6: Berufliche Erfahrungen in multiprofessionellen Zusammenhängen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen) Kollegiale Beratung als Hilfe zur systematischen Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung praktizieren

Von der Unterrichtsbeobachtung zur Planung und Durchführung • Lehrerleitbild und

berufsbiographische Reflexion

• Merkmale guten Kunstunterrichts

• Kompetenz- und Standardorientierung im Kunstunterricht

• Lehren und Lernen zwischen Instruktion und Konstruktion Verknüpfung von Theorie und Praxis im Kunstunterricht

• zentrale Aspekte der Unterrichtsplanung (Ziele, Inhalte, Methoden)

• Kommunikationsformen im Unterricht, Einsatz von Bildbeispielen

• Umgang mit Unterrichtsstörungen Organisation der Materialien und des Raumes

• Grundsätze der Leistungsbewertung Beurteilung bildnerischer Gestaltungen von SchülerInnen und Schülern • Kollegiale Beratung

Kompetenz 1: Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. • Sie planen ihren Unterricht in Orientierung an fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen

Vorgaben und künstlerischen Positionen. • Sie begründen ihre Entscheidungen für Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen im

Hinblick auf Inhalte und Problemstellungen. • Sie kennen Kriterien, um die Qualität von Kunstunterricht zu reflektieren, und setzen eigen-

ständig Schwerpunkte und Ziele ihrer weiteren Arbeit. Kompetenz 2: Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituatio-nen das Lernen von Schülerinnen und Schülern. Sie motivieren Schülerinnen und Schülern und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. • Sie gestalten begründet Lehr-Lernprozesse in der Verknüpfung von Produktion und Rezeption. • Sie unterstützen den bildnerischen Lernprozess der Schülerinnen und Schüler durch die adä-

quate Wahl und Realisierung von Themen und Materialien. • Sie verknüpfen Rezeption und Produktion in vielfältigen Lernsituationen. Kompetenz 5: Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern. • Sie reflektieren ihre Erfahrungen mit Schule und ihre Voreinstellungen im Hinblick auf die Aus-

gestaltung ihrer eigenen Rolle als KunstlehrerInnen. • Sie kennen ihre Rolle als KunstlehrerInnen im institutionellen Kontext und füllen sie professio-

nell aus. • Sie fördern Toleranz gegenüber bildnerischer Positionen und Ergebnisse der praktischen Ar-

beit der MitschülerInnen. • Sie fördern wertschätzende Kommunikation.

• Kompetenz 6: Lehrerinnen und Lehrer finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und

Konflikte in Schule und Unterricht. • Sie gestalten Beziehungen und soziale Lernprozesse Kunstunterricht. • Sie erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern entsprechend fachspezifischer Erfordernis-

se Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um.

Kompetenz 8: Lehrerinnen und Lehrer erfassen Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage transparenter Beurteilungsmaßstäbe. • Sie kennen spezifische Aspekte der kriterienorientierten Leistungsbewertung im Kunstunter-

richt.

Kompetenz 9: Lehrerinnen und Lehrer sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Verantwortung und Verpflichtung. • Sie praktizieren Beratung mit Kollegen aus dem Fach Kunst als Hilfe zur Unterrichtsgestaltung

und Arbeitsentlastung. Fachseminar Kunst 2. Quartal

Handlungsfelder und Handlungssituationen

inhaltliche Bezüge

Kompetenzen

HF 1: Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen HF 2: Lernsituationen in den Lerngruppen orientiert an Werten und Erziehungszielen kontinuierlich individuell lernförderlich gestalten HF 3: Diagnostische Verfahren einsetzen, Ergebnisse auswerten und die individuelle Förderplanung sachgerecht gestalten und fortschreiben Leistungen als Resultat vielschichtiger Bedingungsfaktoren verstehen, analysie-ren und für Lernberatung nutzen. Herausfordernden Unterricht planen und durchführen Die Kompetenz zur kriteriengeleiteten Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ausbilden Leistungserziehung und -bewertung evaluieren und Ergebnisse zur systematischen Weiterent-wicklung des eigenen Unterrichts nutzen HF 4: Schulische Beratungsanlässe erkennen und aktiv gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten zu Lernen, Leisten,

Gestaltung von Lern- und Leistungssituationen • Strategien und Formen der Motivation

Anpassung von Lerninhalten an den Wissens- und Erfahrungsstand der SuS Schülerorientierung Einbeziehung von Bildwelten und Bildpraxen von Kindern und Jugendlichen

• Aufgabenorientierung: Lern- vs. Testaufgaben Lern- und Leistungsaufgaben Prozess- versus Produktorientierung - Portfolioarbeit im Kunstunterricht Lernumgebungen gestalten

• Grundsätze der Leistungsmessung und – bewertung II Funktionen Bezugssysteme Standardorientierung fachspezifische Aspekte zur Beurteilung der sonstigen Mitarbeit Klausur (Aufgabentyp I-III)_

• Kooperative Arbeitsformen in rezeptiven und produktiven Unterrichtsphasen Bewertung kooperativer Lernformen am Beispiel Gruppenarbeit Schülerselbstbewertung und Fremdbewertung

• Diagnose von Lernständen Zeichentest L-S-Einzelgespräche Reflexion der gestaltungspraktischen

Die Kompetenzen des ersten Quartals (ebenso die weiteren) werden im Laufe der Ausbildung erweitert und vertieft. Kompetenz 3: Lehrerinnen und Lehrer fördern die Fähigkeiten von Schü-lerinnen und Schülern zum selbstbestimmten Lernen und Arbeiten • Sie vermitteln und fördern die Fähigkeit von Schülerinnen und Schülern

zum eigenverantwortlichen und kooperativen Lernen und Arbeiten im Kon-text theoretisch-reflexiver und gestaltungspraktischer Aufgaben.

• Sie vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien in den Bereichen Rezeption und Produktion, indem sie gestaltungspraktische und rezeptiv-reflexive Erkundungs- und Erarbeitungsphasen prozessorientiert anlegen und in ihren Abläufen und Ergebnissen medial vielfältig und variabel doku-mentieren lassen.

• Sie vermitteln den Schülerinnen und Schülern im Rahmen prozessorien-tierter Aufgabenstellungen Methoden des selbstbestimmten, eigenverant-wortlichen und kooperativen Lernens.

• Sie fördern systematisch die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, re-zeptive Prozesse für eigene Gestaltungsanliegen produktiv zu nutzen.

• Sie beziehen die Lerngruppen in die Konzeption themenorientierter indivi-dueller Bildfindungsprozesse und deren Dokumentation ein.

• Sie fördern die Fähigkeit von Schülern und Schülerinnen zum selbstbe-stimmten Lernen durch Auswahl und Einsatz geeigneter Fachmethoden und deren Reflexion.

• Sie konzipieren offene und geschlossene Aufgabenstellungen als ästhe-tisch-gestalterische Forschungsanliegen.

Kompetenz 7: Lehrerinnen und Lehrer diagnostizieren Lernvorausset-zungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schülern gezielt und beraten Lernende und deren El-tern. • Sie wenden fachspezifische diagnostische Verfahren bezüglich von Ergeb-

nissen und Prozessen zur Ermittlung von Lernausgangslagen an. • Sie erkennen Entwicklungsstände, Begabungen und Lernpotentiale im

Kontext des zeichnerischen Gestaltens und von Kreativität. • Sie werten die Ergebnisse aus diagnostischen Verfahren unter Einbezie-

hung der Bedingtheit von Diagnostik im Kunstunterricht und von Grundla-gen der Forschung zu Kinder- und Jugendzeichnung aus. Sie ziehen an-hand der Ergebnisse Rückschlüsse auf weiteren Lern- und Förderbedarf.

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Erziehen, Schullaufbahn, Prävention, Konflikte) Eltern anlass- und situationsbezogen beraten Beratungssituationen kollegial reflektieren

Arbeit in schriftlicher Form Evaluation von Unterricht

• Strategien des Förderns offene und geschlossene Aufgabenformate, Aufgaben, die individuelle Schwerpunkte und Lösungswege ermöglichen Begabungs- und Kreativitätsförderung im Kunstunterricht Sprachförderung im Kunstunterricht alters- und geschlechtsspezifische Entwicklungsaspekte

• Konzepte und Techniken schulischen Beratens: Typische Beratungssituationen und Beratungsstrategien im Kunstunterricht (v.a. Förderung von Selbständigkeit bei der gestalterischen Arbeit, fachbezogene Laufbahnfragen) Kollegialer Austausch und Beratung in Schule und Fachseminar als Möglichkeit zur Weiterentwicklung von Unterrichtspraxis

• Sie kennen individuelle Förderungsmaßnahmen hinsichtlich von unter-schiedlichen Begabungs-, Neigungs- und Leistungsprofilen.

• Sie berücksichtigen bei der Formulierung von Aufgaben für die gestal-tungspraktische Arbeit und bei der Bewertung unterschiedliche Begabun-gen und Benachteiligungen.

• Sie stimmen Lernmöglichkeiten und Lernanforderungen aufeinander ab. • Sie setzen unterschiedliche Beratungsformen situationsgerecht ein und

unterscheiden Beratungsfunktion und Beurteilungsfunktion. Sie reflektieren dabei kritisch mögliche subjektive Prägungen ihrer Beratertätigkeit.

• Sie kooperieren mit Kolleginnen und Kollegen bei der Erarbeitung von Beratung/ Empfehlung.

Kompetenz 8: Lehrerinnen und Lehrer erfassen Leistungen von Schüle-rinnen und Schülern auf der Grundlage transparenter Beurteilungsmaß-stäbe • Sie beziehen fachdidaktische und curriculare Konzepte bei der Leistungs-

bewertung ein. • Sie verständigen sich über Beurteilungsgrundsätze mit Kolleginnen und

Kollegen auf der Grundlage des fachbezogenen Konzepts zur Leistungs-wertung.

• Sie begründen Bewertungen und Beurteilungen sach- und adressatenge-recht und zeigen Perspektiven für das weitere Lernen auf.

• Sie erstellen und bewerten Klausuren und Lernerfolgskontrollen im Rah-men der fachlichen und rechtlichen Vorgaben.

• Sie beachten in Bewertungssituationen neben dem objektivierten, kriteri-enbezogenen Leistungsgrad auch den jeweils nachvollziehbar individuell differenzierten Lernfortschritt und den Bezug zur Lerngruppe.

• Sie konzipieren Aufgabenstellungen auf einem dem Lernstand der Schüle-rinnen und Schüler und fachlich angemessenen Anforderungsniveau.

• Sie beurteilen gestaltungspraktische Leistungen hinsichtlich des Produkts und des Entstehungs- und Entwicklungsprozesses.

• Sie konzipieren gestaltungspraktische Aufgabenstellungen im Spannungs-feld konkreter, kriteriengeleiteter Vorgaben und des Freiraums für individu-elle Lösungswege.

• Sie beurteilen – auch unter Einbeziehung der Lerngruppen - gestaltungs-praktische Prozesse mittels komplexer fachbezogener Bewertungskriterien (Vielschichtigkeit, Eigenständigkeit, Bezugnahme auf die Problemstellung,

• Wirkungsabsicht, Selbstständigkeit, Material- und Verfahrensgerechtheit, Präsentation).

• Sie nutzen Leistungsüberprüfungen als konstruktive Rückmeldung über die eigene Unterrichtstätigkeit.

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Fachseminar Kunst 3. Quartal

spiralcurriculare Ausweitung der Handlungsfelder und Handlungssituationen

inhaltliche Bezüge

Kompetenzen

HF 1: Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Gruppenhospitationen HF 5: Heterogenität in den Lerngruppen in ihren vielfältigen Ausprägungen (genderbezogen, begabungsdifferenziert, interkulturell, sozial etc.) wahrnehmen und diagnostizieren Heterogenität als Potential für Unterricht und Schulleben nutzen Sprachstand differenziert erfassen und Schülerinnen und Schülern sprachlich individuell fördern. Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung von Unterricht in allen Fächern berücksichtigen. Gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung/ sonderpädagogischem Förderbedarf gestalten.

Fokussierung individueller Lernprozesse • Evaluation von Lehr- und Lernprozessen im Kunstunterricht

• Konzepte des Förderns Wege es Lernens im Kunstunterricht

• Möglichkeiten der binnendifferenzierten Lernens Bedeutung des selbstständigen Arbeiten im Kunstunterricht Gemeinsames Lernen

• Sprache im Kunstunterricht

Kompetenz 1: Lehrerinnen und Lehrer planen Unterricht fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. • Sie überprüfen die Qualität des eigenen Lehrens durch geeignete Evaluationsmethoden.

Kompetenz 2: Lehrerinnen und Lehrer unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituatio-nen das Lernen von Schülerinnen und Schülern. Sie motivieren Schülerinnen und Schülern und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen. • Sie verknüpfen Rezeption und Produktion in vielfältigen Lernsituationen. • Sie entwickeln Unterrichtsvorhaben, die unterschiedliche Formen des Lernens anregen und

nutzen die praktische Arbeit als besondere Chance die Schülerinnen und Schüler zu fördern. • Sie wecken und stärken bei den Schülerinnen und Schülern Lern- und Leistungsbereitschaft

durch motivierende, selbstbestimmte und fordernde Aufgaben.

Kompetenz 4: Lehrerinnen und Lehrer kennen die sozialen und kulturellen Lebensbedin-gungen von Schülerinnen und Schülern und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. • Sie beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe im Kontext der

identitätsbildenden und emanzipatorischen Dimension produktions-, rezeptions- und reflexion-sorientierter Unterrichtsprozesse.

• Sie wenden individuelle sprachliche Förderungsmöglichkeiten im Kontext von Kunstunterricht an.

• Sie erkennen mögliche Benachteiligungen und entwickeln Strategien zur Prävention. • Sie unterstützen individuell durch binnendifferenzierende Unterrichtsgestaltung und fördern die

Schülerinnnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Fachseminar Kunst 4. Quartal

spiralcurriculare Ausweitung der Handlungsfelder und Handlungssituationen

inhaltliche Bezüge

Kompetenzen

HF 6: Sich an internen und externen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts- und Schulentwicklung nutzen HF 2: In Gewalt- und Konfliktsituationen deeskalierend handeln HF 5: Konflikte in ihren heterogenen Ursachen differenziert wahrnehmen und bearbeiten.

Handeln im System Schule • Instrumente zur Selbst-

und Fremdevaluation z.B. Sefu

• Bereiche schulischen Erziehens Sicherheit im Kunstunterricht, Arbeitsplatzorganisation, interkulturelles Lernen, Selbständigkeit, Ästhetische Urteilskompetenz

• Geschlechts- und entwicklungsbedingte Aspekte des schulischen Lernens Genderaspekte im Kontext von Aufgabenstellungen und Bildbeispielen Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck

• Medienerziehung aktuelle Forschungsergebnisse zur Medienerziehung Medien im Kunstunterricht in rezeptiven und produktiven Lernprozessen Bildkompetenz

• Feedbackkultur Strategien für eine respektvolle

Kompetenz 5: Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen und unterstützen selbst-bestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern. • Sie üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln an-

hand kunst- und wissenschaftspropädeutischer Prozesse schrittweise ein. • -können erfahrbar machen. • Sie fördern das Bewusstsein und das Verständnis für die kulturellen, historischen und zeitge-

nössischen Bezugssysteme und Prägungen des eigenen und fremder Kulturkreise. • Sie fördern in rezeptiven Lernprozessen die ästhetische Urteilskompetenz.. • Sie fördern die Verantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler für die eigenständige Konzep-

tionierung und Realisierung individueller Vorhaben. • Sie reflektieren mit ihren Schülerinnen und Schülern Werte und Werthaltungen in bildspezifi-

schen Kontexten. • Sie fördern Schülerinnen und Schüler durch die Beachtung genderspezifischer Aspekte bei der

Formulierung von Aufgaben für die gestaltungspraktische Arbeit. • Sie setzen Formen des konstruktiven Umgangs mit Normkonflikten ein.

Kompetenz 6: Lehrerinnen und Lehrer finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Kon-flikte in Schule und Unterricht. • Sie erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern allgemeine und fachspezifische Regeln des

Umgangs miteinander und setzen sie um. Kompetenz 10: Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe • Im Kontext aktueller fachdidaktischer Positionen sowie der Wahrnehmungs- und

Entwicklungspsychologie nutzen sie Ergebnisse der Bildungsforschung für die eigene Tätigkeit • Sie dokumentieren an Schule und im Fachseminar für sich und andere die eigene Arbeit und

ihre Ergebnisse • Sie geben Rückmeldungen und nutzen die Rückmeldungen anderer dazu, ihre pädagogische

Arbeit zu optimieren Kompetenz 11: Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben. • Sie nutzen Verfahren und Instrumente der internen Evaluation von Unterricht und Schule. • Im Kontext von Ausstellungen, Exkursionen, fächerübergreifenden und – verbindenden planen

sie schulische Projekte und Vorhaben kooperativ und setzen sie um.

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen Fachseminar Kunst 5. und 6. Quartal

spiralcurriculare Ausweitung der Handlungsfelder und Handlungssituationen

inhaltliche Bezüge

Kompetenzen

HF 1: Chancen des Ganztags nutzen und gestalten. HF 6: In schulischen Gremien aktiv mitwirken Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern (u.a. Jugendhilfe, Kultur und Sport) praktizieren.

Vorbereitung auf künftige Arbeitsfelder • Leitung von Lerngruppen • Aspekte der Unterrichts-

und Schulentwicklung fachspezifische Angebote für andere Fächer das Fach Kunst im Schulprofil

• Gestaltung schulischer Projekte Profil und Stellenwert des Faches Kunst im Schulprofil Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen: fachbezogen, fachaffin, in fächerverbindenden und –übergreifenden Kontexten, Fachkonferenzarbeit)

• Selbstmanagement berufsbiografische Aspekte, Ressourcen, lebenslanges Lernen, realistisches Berufsbild

• Aufgaben in der Mentoren- und Ausbilderrolle (VI,1,2)

• Exkursionen und außerschulische Lernorte Organisation von Exkursionen Kooperation mit schulexternen Partnern

Kompetenz 9: Lehrerinnen und Lehrer sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Verpflichtung.

• Sie erkennen mögliche fachspezifische Belastungen des Berufes und kennen Möglichkeiten, um auf ihre Gesundheit zu achten.

• Sie sind sich der Stellung von Kunstlehrerinnen und Kunstlehrern in der Schule bewusst. • Sie konturieren Möglichkeiten des Faches Kunst im schulischen Fächerkanon zur

Entwicklung des soziokulturellen Schullebens. • Sie setzen unter Beachtung eines angemessenen Verhältnisses zwischen Ertrag und

Aufwand Arbeitszeit und Arbeitsmittel zur Förderung ganzheitlicher Lern- und Wahrnehmungsprozesse im kulturellen Schulleben zweckdienlich und ökonomisch ein.

Kompetenz 10: Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe. • Sie kennen und nutzen Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. • Sie nutzen formelle und informelle, individuelle und kooperative Weiterbildungsangebote. • Sie informieren sich über aktuelle Tendenzen in Fachdidaktik und fachbezogenen

Kontexten wie Architektur, Design und Gegenwartskunst und formulieren von hier aus Fragestellungen für den Kunstunterricht.

• Sie reflektieren die eigenen beruflichen Erfahrungen und können hieraus produktiv und konstruktiv Konsequenzen ziehen.

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Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung – KÖLN - Lehramt GyGe - Spiralcurriculare Verteilung und inhaltliche Konkretisierung der Handlungsfelder in 6 Quartalen im kulturellen Bereich und mit schulnahen sonstigen Einrichtungen

• Erfahrungen in anderen Schulformen

Examensvorbereitung Handlungsfelder, Standards und Kompetenzen und derenSpezifizierung für das Fach Kunst UPP Kolloquium