wikis und weblogs im wissensmanagement: nutzentypen und erfolgsfaktoren
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DIGITALInstitut für Informations- und Kommunikationstechnologien
Wikis und Weblogs im WissensmanagementNutzentypen und Erfolgsfaktoren
Alexander Stocker
6. Konferenz Professionelles Wissensmanagement (WM2011) – Innsbruck
Workshop WME20 – Knowing 2.0 – Leitet E20 eine neue Generation des Wissensmanagements ein?
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Inhalt Grundlagen Motivation und Ziel Methodik Ergebnisse Conclusio
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Grundlagen Wissen und Wissensmanagement
Wissen ist handlungs- und entscheidungsrelevante Information • Herausforderung 1: Zugänglich- und nutzbar machen von
handlungs- und entscheidungsrelevanter Information• Herausforderung 2: Schaffen einer Umgebung, in der sich
Wissen weiterentwickeln kann Wissensmanagement befasst sich mit
• Identifikation, Erwerb, Generierung, Transfer, Anwendung und Speicherung von Wissen,
• in einem gegebenen Kontext und • der Fähigkeit der Mitarbeiter • Wissen für Aktionen einzusetzen. [Know-Center]
• Web 2.0 und Social Media bieten gute Ansätze, das persönliche und das organisationale Wissensmanagement zu unterstützen
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GrundlagenWeb 2.0 Prinzipien
Web als neue Plattform für Software an Stelle des Desktop-PC und des Betriebssystems. („Web as a Platform“)
Wert von Web 2.0 Anwendungen wird durch ihre Inhalte (Text, Bilder, Videos, etc.) bestimmt („Data as the next intel inside“)
Nutzer wirken mit und vernetzen sich mit anderen wodurch sie zur kollektiven Intelligenz werden („User add value“, „Harnessing Collective Intelligence“)
Je mehr Nutzer eine Anwendung verwenden, desto besser und wertvoller wird sie („Network effects by default“)
Entwicklung einer Anwendung ist nie abgeschlossen sondern immer im Beta-Stadium. Nutzerfeedback fließt in die Entwicklung mit ein und verbessert sie („Perpetual beta“)
..Quelle: Tim O‘Reilly
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Grundlagen Zitate zu Enterprise 2.0
Quelle: Weblog von Ana Silva (http://artlifework.wordpress.com/2010/11/01/quotes-from-the-e20-summit/)
E2.0 is not about Web 2.0. It is about a new version of the enterprise. (Richard Collin)
“The major driver for social software behind the firewall is communities.” (Luis Suarez)
“We are still in the realm of adoption of tools and we should be [going for] the goal of business improvement.” (Lee Bryant)
“Human motivation can be a huge driver of business performance.” (Lee Bryant)
“Fundamentally all business software will become social so E2.0 as a technology concept will disappear.” (Lee Bryant)
“The context in which we work conditions how we adopt these new behaviours.” (Bertrand Duperrin)
People need time & a shared context to explore the platforms and appropriate these into existing practices.” (Alexander Richter & Alexander Stocker)
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Grundlagen Perspektiven von Enterprise 2.0
A) Einsatz von Social Software (Wikis, Weblogs, Media Sharing, Microblogging, Social Networking Services)
im Unternehmen und zwischen Unternehmen und Stakeholdern.
(McAfee, 2006)
B) Transformation von Unternehmen zu mehr Offenheit, mehr Transparenz flacheren Hierarchien (social business)
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Inhalt Grundlagen Motivation und Ziel Methodik Ergebnisse Conclusio
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Motivation Web 2.0 eröffnet neue Dimensionen der Teilung von
Inhalten Web 2.0 im Unternehmen (Enterprise 2.0)
Selbst- und Fremdorganisation treffen aufeinander Fehlende Dokumentation von
Erfahrungswissen zwingt Entscheider zu Experimenten
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Motivation Konzeptionelle Ähnlichkeit:
Wiki und Weblog unterstützen primär die (mitarbeiterübergreifende) Sammlung und Präsentation von Inhalten und erst sekundär die Vernetzung zwischen den Inhaltslieferanten
Nutzungsoffenheit:Wikis und Weblogs geben dem Nutzer die Art der Nutzung nicht zwingend vor (im Gegensatz zu vielen andere Enterprise Technologien)
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Zielsetzung Explorative Forschung zu Wikis und Weblogs
gemeinsam mit Unternehmen Anwendungsorientierte Forschung mit
Ergebnisrelevanz für Praktiker Untersuchung von Nutzentypen und Erfolgsfaktoren als
für Praktiker besonders relevante Aspekte
Erkenntnisgewinnung im Umfeld Enterprise 2.0
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Fragestellungen Welchen Nutzen erzeugen Wiki und Weblog im
Unternehmen auf individueller und organisationaler Ebene (aus Sicht der Verantwortlichen)? [DM92]
Wie sind Erfolgsfaktoren beim Einsatz von Wikis und Weblogs (aus Sicht der Verantwortlichen) im Unternehmen ausgestaltet?
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Inhalt Grundlagen Motivation und Ziel Methodik Ergebnisse Conclusio
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Methodik Semi-strukturierte Interviews als
Datenerhebungsmethode Interview-Leitfaden mit rund 40 Fragen zu
Ausgangssituation, Einführung, Betrieb, Ergebnissen und Evaluierung
15 Interviews mit verantwortlichen Projektleitern 10 Unternehmen aus AT und DE
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Teilnehmende Unternehmen
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Teilnehmende Unternehmen
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Inhalt Grundlagen Motivation und Ziel Methodik Ergebnisse Conclusio
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Ergebnisse - Überblick Fallbeschreibung
Langversion (Unternehmen, Ausgangssituation, Einführung, Betrieb, Ergebnisse (Nutzen), Evaluierung)
Kurzversion als Steckbrief Nutzentypen
Von den Projektleitern speziell als solche bezeichnet Durch den Forscher aus der Fallbeschreibung
abgeleitet Erfolgsfaktoren
Von den Projektleitern speziell als solche bezeichnet Durch den Forscher aus der Fallbeschreibung
abgeleitet
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Ergebnisse – im Detail (Auszug)Einzelfall
10 Einzelfallsteckbriefe (z.B.: Pentos AG)
Fallstudie Zeta (Mitarbeiterweblogs)
Ausgangssituation Durch starke Parallelitäten geprägte Mitarbeiterkommunikation (besonders aufgrund geographischer Verteilung) Unzufriedenstellender Informationsfluss im Unternehmen
Bedarf erkannt durch Geschäftsleitung
Ziel Verbesserung von Effizienz und Effektivität in der internen Mitarbeiterkommunikation
Einführung Weblogs auf der Basis von Lotos Notes/Domino wurden im Jahr 2001 eingeführt Anpassung von Lotus Notes hinsichtlich Chronologie und Kommentarfunktionalität
Ergebnisse (Nutzen) Aktuelle Information über die laufende Entwicklung in Projekten Stimulation von Selbstorganisation und Selbstreflexion Nachhaltige Stärkung der Unternehmenskultur
Erfolgsfaktoren „Sanfter Druck“ durch die Geschäftsleitung hilft Oft genug und auch tief genug bloggen Bloggen über Privates stellt Synergien her „Leben“ und Arbeit besser organisieren
Fallstudie Pentos (Mitarbeiterweblogs)
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Ergebnisse – im Detail (Auszug) Mehrfachfallstudie
Nutzenmatrix Zugang zu vorher nicht
zentralisierten Unternehmenswissen
Rasche Identifikation von Wissensträgern
Einfache Suche nach Inhalten zum Kerngeschäft
Beschleunigung und Vereinfachung der Kommunikation
Aktualitätsbezug der Information
Verbesserung des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit
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Ergebnisse – im Detail (Auszug) Mehrfachfallstudie
Erfolgsfaktorenmatrix Engagement des
Managements Rasche Akquise
überzeugter Nutzer (Evangelisten)
Grundverständnis für Web-basierte Anwendungen
Initialbestückung mit Beiträgen
Regelmäßigkeit, Ehrlichkeit und Tiefe der Beiträge
Akzeptanzmaßnahmen Frustrationsresistenz
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Inhalt Grundlagen Motivation und Ziel Methodik Ergebnisse Conclusio
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Conclusio 15 semi-strukturierte Interviews mit für Wikis und Weblogs
mit verantwortlichen Projektleitern aus 10 Unternehmen Nutzentypen (Nutzenmatrix) und Erfolgsfaktoren
(Erfolgsfaktorenmatrix) Darstellung von Nutzen und Erfolg aus der Sicht der
Projektleiter
Praktische Implikation: Entscheider können die Ergebnisse als wertvolle Hilfsmittel für eigene Projekte einsetzen
Quelle: dreamstime.com
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