wiederholungstäter in sachen qualität
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P U L V E R B E S C H I C H T E N
entsprechenden Anlagen her, sondernbetreibt diese auch selber als Lohnbe-trieb. Damit war von vorne herein klar,dass hier nicht nur eine praxisorien-tierte Schulung, sondern auch einepraxisgerechte Wartung zu findenwaren.
Eine Besichtigung überzeugte vollund ganz – die mehr als sechsjährigeSuche ging damit zu Ende. Im Januar2000 war dann der Bau der neuen Hal-le so weit, dass mit dem Aufbau derAnlage begonnen werden konnte –und seit Juni 2000 läuft die Anlage zurvollen Zufriedenheit des Betreibers.
Größtmögliche Flexibilität bei der Duplex-Beschichtung
Das Rohmaterial durchläuft vor derVerzinkung eine Vorbehandlung mitalkalischer Entfettung, Spülen, HCL-Beize, Spülen, Flussmittelauftrag und
Die Verzinkerei Waldhelm mitStandorten in Perleberg und
Braunschweig, gegründet 1957, be-schäftigt in ihren zwei Verzinkereienund in der Pulverbeschichtung rund 85Mitarbeiter. Schwerpunkt ist die Bear-beitung von Schlossermaterial undleichtem Stahlbau. In der Verzinkungstehen zwei Anlagen für Teile bis 4beziehungsweise 6,5 m Länge zur Ver-fügung.
Die Feuerverzinkung kann in den meisten Anwendungsfällen alsbester und wirtschaftlichster Korrosi-onsschutz angesehen werden. BeimDuplex-Verfahren wird sie mit einerzusätzlichen Pulverlackschicht verse-hen, die die Haltbarkeit um ein mehr-faches verlängert. Zudem sind durchdie Farbe gestalterische Möglichkei-ten gewährleistet.
Bei Waldhelm können in der Verzin-kerei 2000 kg schwere Werkstückegetaucht werden. Diese meist großen,sperrigen Teile mit Pulver zu beschich-ten, erfordert eine spezielle Anlage.
Jeden Tag durchlaufen etwa 100 Auf-träge die Verzinkerei. Grundsätzlichsollte also eine Beschichtungsanlagedieselbe Kapazität aufweisen undrasche, häufige Farbwechsel ermögli-chen – bis zu 20 Farbtöne täglich sindheute die Regel.
Schwierige Suche nach der richtigen Anlage
Bei der Suche nach der richtigenAnlage ging Waldhelm keine Kompro-misse ein. Lieber länger Suchen, dafürrichtig investieren, lautete das Motto.Anfang der 90er Jahre begann einSpießrutenlauf von Anbieter zu Anbie-ter. Einige zeigten gar kein Interesse,da ihnen das Teilespektrum zu breitgefächert und die Rahmenbedingun-gen zu schwierig erschienen. Erst 1998kam man auf die Firma Meeh inWimsheim. Meeh stellt nicht nur die
Wiederholungstäter in Sachen QualitätUm bei der Duplex-Beschichtungeine gleichbleibend hohe Qualitätgewährleisten zu können, ver-zinkt und beschichtet ein Braun-schweiger Dienstleister im eigenenHaus.
Typische Anwendung für die Pulverbeschichtung von feuerverzinkten, großen und schweren Teilen
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Trockner. Nachdem das Flussmittelverdampft ist, erfolgt das Tauchen im450°C heißen Zinkbad. Anschließendwerden die Teile an der Luftabgekühlt.
Für die Pulverbeschichtung sindTeile mit den Maßen 7000 x 1500 x2800 mm und einem Gewicht bis 1500 kg möglich. Um den Untergrundfür die Farbe optimal vorzubereiten,erfolgt ein Sweepen mit einem minera-lischen Strahlmittel manuell in einerGroßraumkabine oder bei Stangenma-terial in einer Durchlaufanlage. DasMaterial wird zudem noch entfettetund phosphatiert und beim anschlie-
ist die Bearbeitung für jede einzelneTraverse individuell bestimmbar, wasdem Betreiber größtmögliche Flexibi-lität in der Auftragsbearbeitung ge-währleistet. Je nach Anlage und Farb-ton sind Durchlaufzeiten von drei bisfünf Arbeitstagen für Verzinken undPulverbeschichten die Regel.
Keine nennenswertenSchadensfälle
Seit über zwei Jahren betreibt dieFirma Waldhelm die Beschichtungs-Anlage im Werk Perleberg. MichaelWaldhelm, Gesellschafter des Unter-nehmens, ist heute noch glücklich überdie damals getroffene Entscheidung.„Seit Juni 2000 sind wir nicht nur alszuverlässiger Feuerverzinker, sondernauch als qualitativ hochwertigerDuplex-Beschichter mit Pulver be-kannt. In dieser Zeit traten keine nen-nenswerten Schadensfälle auf.
Seit Dezember 2001 läuft eine zwei-te Jumbo-Coat-Anlage von Meeh inunserer Firma in Wedel bei Hamburg.Wir sind glücklich darüber, den Schrittzum Wiederholungstäter in SachenQualität getan zu haben und unsereÜberzeugung, den Schritt mit den rich-tigen Partnern getan zu haben, stehtnach wie vor.“ Robert Lüscher
ßenden Trocknen gleich getempert.Das Behängen des manuellen Trans-portsystems für die Beschichtungs-anlage erfolgt in einer Hebe- undSenkstation. Beschichtet wird mitHandpistolen in einer Großraumkabi-ne (Jumbo-Coat-Anlage von Meeh),deren Unterflur-Absaugung für opti-male Arbeits- und Strömungsverhält-nisse sorgt. Ideal für das Handlingsperriger und schwerer Teile ist dieebenerdig begeh- und befahrbareKabine, womit auch Wartungsarbeitenerleichtert werden.
Da das Fördersystem von Handbedient wird und nicht im Kreis fährt,
Kostengünstige Handbeschichtung in der begeh- und befahrbaren Großraumkabine
Intensive Vorbehandlung: Fett und andere Verunreinigungen lassen sich damitproblemlos entfernen Kontakt: Meeh GmbH, Wimsheim,
Tel. 07044/95151-0